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Ex-Grazer Philippe Jordan

Foto: GO/Grazer Oper Ein steiniger Weg auf den Musik-Olymp

Ex-Grazer Philippe Jordan und sein Leben nach dem Abschied aus der Murstadt

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Stardirigent Philippe Jordan: Aus Graz vertrieben, nun am Weg auf den Musik-Olymp.

Als der Schweizer Jungdirigent Philippe Jordan letztes Jahr im zarten Alter von 29 Jahren seine letzte Premiere im Opernhaus dirigierte, war vielen Zuschauern klar: So bald würden sie den oft als Supertalent bezeichneten Generalmusikdirektor wohl nicht mehr in Graz zu sehen bekommen, bei manchem im Auditorium waren sogar Tränen in den Augen zu sehen.

v o n B e r n d H a d l e r Heute, ein knappes Jahr später, ist Jordan bereits das, was ihm früher prophezeit wurde – ein Stardirigent, knapp vorm Musik-Olymp. Im letzten Sommer übernahm er bei den Salzburger Festspielen „Cosí fan tutte“, im Februar dirigierte er in der Wiener Staatsoper „Werther“. Selbst Boulevardmagazine wie „News“ sind mittlerweile auf ihn aufmerksam geworden.

E i n S t a r m i t K a n t e n

Gleichzeitig lernt Jordan auch bereits die Schattenseiten des neuen Ruhms kennen. In Salzburg zerstritt er sich mit Intendant Peter Ruzicka und gab bekannt, dass er „Cosí fan tutte“ in Zukunft nicht mehr dirigieren würde. Der Grund: Jordan konnte die szenischen Vorgaben des Regie-Ehepaares Herrmann nicht akzeptieren – und kündigte deshalb seinen Vertrag. Daraufhin schäumte Ruzicka und versuchte Jordan in das Eck eines arroganten, zu schnell nach oben gekommenen Jungstars zu drängen. Die Medien sahen es anders: Österreichweit wurde bedauert, dass wieder einmal die „Diktatur des Regietheaters über musikalische Kriterien“ gesiegt hätte. Und Jordan bewies, dass er trotz seiner Jugend keineswegs auf seine Prinzipien verzichtet. Übrigens: Bisher kündigte bereits ein anderer Dirigent, der viel berühmter ist als Jordan, urplötzlich seine Zusammenarbeit mit den Herrmanns: Weltstar Ricardo Muti – die Fußstapfen, in die Jordan somit trat, sind also keine kleinen … Nicht unumstritten war auch Jordans Staatsoperndebüt mit den Wiener Philharmonikern dieser Tage. Er gab „Werther“ und erntete dafür durchwachsene Kritiken –die jedoch dafür ein Zeichen sind, als Dirigent voll und ganz ernst genommen zu werden. Jordan legt es nicht darauf an, nur gestreichelt und gelobt zu werden – für ihn zählt einfach „der musikalische Genuss“. Und Kenner sind sich sicher, dass ihn dieser Weg eines Tages wirklich weltweit an die Spitze der Dirigenten bringen kann.

R ü c k k e h r n a c h G r a z ? A u s g e s c h l o s s e n !

Optimisten rund um Kulturstadtrat Christian Buchmann hatten bei Jordans Graz-Abschied von einem (raschen) Comeback des Maestros geträumt. Doch bis dato zeigt der Zürcher kein Interesse in naher Zukunft wieder eine Opernproduktion in der Murstadt zu leiten. Auch über die von Landeshauptfrau Klasnic und Buchmann optimistisch angekündigten Konzertauftritte Jordans im Opernhaus ist bisher nichts bekannt – der Graben, den die Politiker zwischen sich und dem sensiblen Künstler aufgerissen haben, dürfte zu tief sein. Einzig die Grazer Symphoniker dürfen sich berechtigte Hoffnungen machen, nächstes Jahr wieder einen Jordan-Konzertabend veranstalten zu können. ■

Dritter Atelier-Nachmittag bei Blumen Baumgartner: „Wieder können wir ,Menschen für Menschen‘ helfen“

Stolz zeigt sich Susanne Baumgartner bei „ihrem“ dritten Atelier-Nachmittag, wo sie wieder zahlreiche namhafte Gäste bei der Blumenpyramide Baumgartner Aktion „Prominente malen“ begrüßen durfte. Und wieder wurde eifrig gemalt. Dieses Mal mit dabei: ORF-Steiermark-Lady Sigrid Maurer, die sich sichtlich wohl fühlt inmitten der Herren aus allen Bereichen der steirischen Wirtschaft. So sind der Präsident der steirischen Wirtschaftskammer Peter Mühlbacher und sein Malkompagnion BKSDirektor Bernhard Türk sichtlich bemüht, dass sie auch künstlerisch etwas draufhaben. Merkur-Generaldirektor Alois Sundl „genießt es“, abseits von geschäftlichen Terminen, „künstlerisch tätig zu sein“ und wie alle Anwesenden die Aktion von KarlHeinz Böhm „Menschen für Menschen“ unterstützen zu können. Nicht zu vergessen in der Prominentenrunde Brauunionchef GF Siegfried Paar, der auch das obligate Gläschen „seiner“ Brauerei nicht aus den Augen ließ. ❑

ORF-Lady Sigrid Maurer fühlt sich in der Herrenrunde sichtlich wohl und alle freuen sich helfen zu können.

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