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Gebell der Rebell

Gebell der Rebell feierte mit Freund und Feind

Die Wortschöpfung „Gebell der Rebell“ stammt aus frühen KLIPP-Zeiten, als Peter-Heinz Gebell noch in der Wirtschaftskammer und auch in der Grazer Stadtpolitik praktisch tagtäglich für eine Überraschungsaktion gut war, die oft Freund und Feind erstaunen ließ. Als einflussreicher und jahr-

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zehntelanger Funktionär des Wirtschaftsbunds Graz mischte er bei vielen Personal- und Sachentscheidungen mit – egal, ob es seinerzeit um die politische Karriere des verstorbenen Erich Edegger im Grazer Rathaus ging, um großzügige finanzielle Zuwendungen von ÖVPnahen Wohnbaufirmen an seine „geliebte Volkspartei“, die mächtig viel Staub aufwirbelten und Alt-Landeshauptmann Niederl fast aus dem Amt warfen. Oder wenn man an die Neu-, Wieder- oder Abwahl von bekannten Persönlichkeiten denkt, wie Waltraud Klasnic, den verstorbenen Anton Peltzmann,

Ruth Zankl-Feldgrill, Peter Mühlbacher, Christian Buchmann usw. – nicht selten kam Peter-Heinz Gebell selbst dadurch ins Straucheln, doch als Firmeninhaber und Unternehmer (Alpenschild-Gebell) lebte er zwar mit der Politik, aber nicht von ihr und behielt sich so seine Redefreiheit und seinen aufrechten Gang. Natürlich war die Örtlichkeit für die Feier zu seinem 70er sehr bewusst gewählt – die Stadthalle in Graz. Denn er war es, der als MessePräsident gleichsam das Fundament für die Halle legte und aufbereitete, gegen sämtliche Blockierer und Verhinderer antrat und den Bau letzten Endes durchboxte. Aufgrund der „Ichbin-der-Beste-und-darf-mehrverdienen-Mentalität“ seines Vorgängers Alexander Götz und von dessen Versäumnissen hatte er einen schweren Messe-Rucksack zu tragen. Wie für einen Gebell schon gewohnt, durfte er die Eröffnung der Stadthalle nicht mehr als Messe-Präsident vornehmen; da hatte die Politik sich bereits wieder gegen ihn entschieden gehabt. Was ihn gegenüber anderen auszeichnet: Dennoch hatte er alle in die Stadthalle eingeladen, selbst die aus seiner Partei und seinem Umfeld, die Peter-Heinz Gebell im Laufe der letzten Jahrzehnte beruflich und sogar privat –manche davon sicher ziemlich ungewollt – nicht gerade fein behandelten. Und was nicht überraschte: Sie kamen alle und waren unter den 300 Gästen, die ihn hochleben ließen. Den Ärger mit und über die Politik versuchte er stets mit viel Sport, wie Tennis, Kartenspielen und seit längerer Zeit auch mit Golfen, abzuschütteln. Wie immer hat er zu seinen Sport- und Spielgeräten stets ein sehr gespanntes Verhältnis. Doch was soll’s, ihm macht es Freude und Sportgeräte können ohnehin nicht zurückreden, wenn Peter-Heinz Gebell wieder einmal stimmlich über den gesamten Golfplatz zu hören ist. Abgesehen davon, dass in Spanien, wo er sich die meiste Zeit aufhält, ohnehin niemand sein Deutsch versteht. Das hält ihn offensichtlich auch fit.■

Peter-Heinz Gebell beim Geburtstagsbieranstich mit Vorstandsdirektor Sulzberger, Kurt Detschmann und Sohn Thomas (v.l.n.r.)

Das Geburtstagskind mit Landeshauptfrau Waltraud Klasnic E R Z H E R Z O G J O H A N N H O T E L

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