3 minute read
Alles noch ungewiss
Advertisement
Spektakulärer Abschlag vom Dach der „HocheggerKeusche“ über die Mur
Dort sollen ja bekanntlich die besten Golf-Oldies der letzten Jahrzehnte wieder abschlagen. Das Turnier 2020 wurde ja wegen Corona auf heuer verschoben. Ende März soll nun die Entscheidung fallen, ob noch einmal verschoben werden muss oder endgültig abgesagt wird. Was aber für die Zukunft erhalten bleibt, ist der spektakuläre Abschlag vom Dach der sogenannten „Hochegger-Keuschen“. Diese hat der verstorbene Eigentümer der Burg Rabenstein erbauen lassen, mit einem einmaligen Ausblick ins Murtal hinaus. Warum das, wo es doch im Pfarrverband Vordernbergtal (Trofaiach, Vordernberg, St. Peter Freienstein) drei
Foto: zVg Pfarrheime gibt. KLIPP nahm mit Pfarrer Johannes
Pfarrer Johannes Freitag Freitag Kontakt auf. Es sei ein Entscheidungsprozess, der bereits seit mehreren Jahren läuft, so der Pfarrer. Aus wirtschaftlichen Überlegungen sei man gemeinsam mit den Pfarren im Pfarrverband zu dieser Entscheidung gelangt. „Die Sanierung des Altbaus hätte über 600.000 Euro gekostet. Es gäbe einfach zahlreiche Mängel, eine alte Ölheizung, die Dämmung müsste neu gemacht und auch das Dach saniert werden. So habe man sich eben für den Neubau entschieden, der rund 900.000 Euro kosten werde. Nicht zuletzt um das fi nanzieren zu können, werde der Teil des Pfarrgartens mit dem alten Pfarrheim veräußerst. Wie auch die sogenannten Pfarrhöfe, die es in Vordernberg und St. Peter Freienstein gibt. „Das sind die ehemaligen Wohnorte der Priester, die teilweise ja bereits vermietet sind“, so der Pfarrer. „In Zukunft werden wir dann dort jeweils nur noch einen Pastoralraum haben, den wir mieten.“ Mit dem Neubau des Pfarrheims wolle man etwas für die Zukunft haben. „Es braucht keinen Mercedes und nix mit goldenen Griffen, sondern soll einfach nachhaltig, mit barrierefreiem Zugang, schön, klein und kompakt sein. Es geht nicht ums Gebäude, sondern eben um das, was drin ist – sprich Leben“, setzt Pfarrer Johannes Freitag diesen Schritt in die Zukunft.
ECHO
Beim Wein kennt er sich aus
Der Ökonomierat Hans Seitinger, Landesrat für das Lebensressort. Dazu gehört natürlich auch der Weinbau. „Das jährliche Zeugnis der bestens ausgebildeten Winzer ist der jeweilige Jahrgang, der
Foto: Silberberg
„Macht mich nachträglich stolz“
„Ich wusste schon, dass es nicht nix war“, schildert der Künstler Richard Kriesche die Vorgeschichte zum Ankauf von drei Richard Kriesche seiner Werke aus den 1960er-Jahren durch die Albertina. Insgesamt fanden fünf seiner Arbeiten Aufnahme in der Premierenausstellung der Albertina modern „The beginning – Kunst in Österreich 1945 bis 1980“ (27. Mai 2020 bis 2. November 2020). Für die Ausstellung nahm die Albertina durch eine Kuratorin mit ihm Kontakt auf, besuchte Kriesche in seinem Atelier in Graz und wählte dann die Arbeiten aus. Kriesche sinngemäß dazu: Es sind frühe Werke – allesamt aus den 1960er-Jahren, die damals in der Kunstszene wenig goutiert wurden, praktisch keinen Stellenwert zugeschrieben bekamen. Kriesche: „Für mich war das damals schon das Richtige.“ Diese Arbeiten sind also seit den 1960er-Jahren in seinem Atelier gleichsam geblieben. Zwei der fünf Kriesche Arbeiten, die in der Albertina modern gezeigt wurden, waren Leihgaben aus dem Museum Liaunig. Dort habe man schon vor Jahren Kriesches Arbeiten als relevant für diese Epoche bewertet. Richard Kriesche: „Ich war damals 26 Jahre, als diese Arbeiten Die Burg Rabenstein – auf einem Felsvorsprung über der Mur. Oberhalb der Burg liegt die „Hochegger-Keuschen“
auch heuer wieder seinesgleichen sucht“, schwärmt er beim Besuch des Landesweinguts Silberberg. Der neue Jahrgang zeichnet sich durch die typisch steirische Säure, die einzigartige Frische und die verführerische Sortenreinheit aus.
entstanden sind.“
Die Nachricht über den Ankauf der drei Werke (Nummer 1, 2 und 5 auf dem Foto) erhielt er vor wenigen Tagen. „Natürlich macht mich das nachträglich stolz.“ Es zeige auch, dass seine Arbeiten von damals das widerspiegeln, was international in der abstrakten Kunst passiert ist. Über die Ankaufsumme selbst äußert sich Kriesche nicht konkret – nur so viel, dass die Albertina bereit war, die Höhe der Versicherungssumme (= Verkaufssumme) für die drei Werke zu zahlen.