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Aufräumungsarbeiten an einem heißen Juli-Tag 1945 mitten in der Stadt
Am 3. Mai 1945 um 18.25 Uhr endet für Hamburg der Zweite Weltkrieg. Britische Soldaten hatten das Hamburger Rathaus betreten, nachdem sie kampflos in die Stadt eingerückt waren. Was blieb, war das Resultat des Feuersturms von Juli 1943, der die Stadt mit 213 alliierten Bomberangriffen zurückließ. Eine Million Menschen waren ausgebombt, 40.000 Menschen starben, Hunderttausende hatten Hamburg, und das, was davon übrigblieb, verlassen. Nun hieß es Ärmel aufkrempeln und das Chaos aufräumen.
Am linken Bildrand befindet sich die zerstörte See-Warte auf dem Stintfang, heute steht dort eine Jugendherberge. Kurz vor der Bildmitte schaut Bis- marck in der Ferne über die Trümmer. Ein Stück weiter die weiße, unversehrte englische St. Thomas Becket Kirche am Zeugmarkt. Der intakte, auch heute noch stehende Häuserblock unterhalb des Michel, steht an der Martin-Luther Straße. Bei der Straße im Vordergrund handelt es sich um den Schaarsteinweg.
In der Bildmitte eine unversehrte Badewanne neben dem eingestürzten Treppenhaus. Einfach auf die Straße verlegte Gleise für einen Zug mit kleinen Müll-Loren sorgten für den Abtransport von Trümmerteilen, eine unglaubliche Aufgabe für den Neubeginn.