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Neues aus der lokalen Wirtschaft

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FISCHERHAUS

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NOTHILFE Energiekrise. Hamburger Finanzämter helfen mit steuerlichen Maßnahmen

Die Finanzämter in Hamburg werden die besondere Situation der gestiegenen Energiekosten bei wirtschaftlich betroffenen Steuerpflichtigen berücksichtigen und entsprechenden Anträgen auf steuerliche Erleichterungen im Rahmen der rechtlichen Möglichkeiten entgegenkommen. Neben der Herabsetzung von Vorauszahlungen zur Einkommen- oder Körperschaftsteuer sowie Gewerbesteuer stehen den Finanzämtern eine Reihe von Billigkeitsmaßnahmen zur Verfügung, wie zum Beispiel die Stundung oder der Vollstreckungsaufschub. Auf diese Hilfen haben sich die Finanzverwaltungen der Länder mit dem Bund verständigt. Außerdem können auch bei städtischen Gebühren im Einzelfall Erleichterungen geltend gemacht werden – wie zum Beispiel Stundung oder Teilerlass von Gebühren. Eine entsprechende Information an die Behörden hat die Finanzbehörde auf den Weg gebracht. Über entsprechende Anträge von Steuerpflichtigen werden die Finanzämter im Einzelfall zeitnah entscheiden. Bei Anträgen, die bis zum 31. März 2023 eingehen, sind bei der Nachprüfung der Voraussetzungen keine strengen Anforderungen zu stellen. Auch eine rückwirkende Herabsetzung von Vorauszahlungen für das Jahr 2022 ist im Rahmen der Ermessensentscheidung möglich. Unter bestimmten Voraussetzungen können die Finanzämter im Einzelfall überdies auf die Erhebung von Stundungszinsen verzichten und die Stundung zinslos bewilligen. FACHKRÄFTE

Die in den vergangenen Monaten stark gestiegenen Strom- und Gaspreise führen zu einer erheblichen finanziellen Belastung von Haushalten. Um Energie- und Wassersperren zu vermeiden, informiert die Behörde für Umwelt, Klima, Energie und Agrarwirtschaft über eine neue Internetseite sowie über Infoblätter über Hilfs- und Beratungsangebote. Die Texte wurden im Runden Tisch mit Versorgern, der Landesarbeitsgemeinschaft Schuldnerberatung, Wohlfahrtsverbänden, der Verbraucherzentrale Hamburg, Jobcenter team.arbeit.hamburg, Behörden und Netzbetreibern abgestimmt. Auf Fachwörter und lange Texte wurde bewusst verzichtet.

www.hamburg.de/energiesperren

Ausbildung und Studium in einem – Erste Bilanz nach einem Jahr

Seit einem Jahr steht jungen Menschen mit (Fach-)Abitur in Hamburg ein innovativer neuer Bildungsweg offen: Die studienintegrierende Ausbildung (siA) bietet in einem vierjährigen Bildungsgang eine duale Berufsausbildung und ein Hochschulstudium zugleich. Das Angebot wird gut angenommen. Zum Wintersemester 2022/23 haben 130 junge Menschen die Kombination aus Berufsausbildung und Hochschulstudium begonnen. Für das neue Bildungsmodell kooperieren die Hamburger Berufsschulen, die 2020 gegründete Berufliche Hochschule Hamburg (BHH) und inzwischen 130 ausbildende Unternehmen.

Das Passagieraufkommen liegt derzeit bei ca. 75 Prozent des Aufkommens vor der Pandemie

FLUGHAFEN HAMBURG Nachfrage bleibt auf hohem Niveau

Der Hamburger Flughafen verzeichnete in den vergangenen Wochen ein stabiles Passagieraufkommen mit durchschnittlich über 275.000 Passagieren pro Woche. Dieses Niveau wird in den norddeutschen Herbstferien weiter gehalten und in Spitzenzeiten sogar leicht übertroffen. Pro Woche werden bis zu 290.000 an- und abreisende Fluggäste erwartet – dies entspricht 70 bis 75 Prozent der Passagiere aus dem Vergleichszeitraum 2019 vor der Corona-Pandemie. In diesem Herbst fliegen 50 Fluggesellschaften insgesamt 115 Direktziele ab Hamburg an. Viele Reisende zieht es dabei zu den klassischen Urlaubsdestinationen wie Spanien mit Mallorca und den Kanarischen Inseln, die Türkei und zu griechischen Zielen.

STATISTIK Sechs Prozent des Einkommens für Sprit

Die Treibstoffpreise sind derzeit hoch, was sich auch in europäischen Statistiken wiederfindet. Laut einer Erhebung der Plattform confused.com liegen deutsche Autofahrer bei den Ausgaben im Mittelfeld. Die Angaben der Tabelle korrelieren zu großen Teilen mit dem Ausbau des jeweiligen öffentlichen Nah- und Fernverkehrs. So ist die Bus- und Bahnnutzung in Luxemburg für alle kostenlos. Der ÖPNV in Griechenland gilt hingegen als unterentwickelt, was sich in der Statistik deutlich niederschlägt.

Jährliche % des Land Spritkosten Einkommens

Griechenland Portugal Vereinigtes Königreich Schweden Dänemark Finnland Italien Frankreich

Deutschland

Spanien Irland Niederlande Österreich Belgien Luxemburg 1,153,26 € 1.057,07 € 1.761,96 € 1.898,87 € 2.139,19 € 1.738,95 € 1.204,34 € 1.359,80 € 1.564,10 € 868,46 € 1.436,90 € 1.376,04 € 1.180,04 € 1.131,43 € 1.423,82 € 13,13 % 9,79 % 8,21 % 7,68 % 6,97 % 6,82 % 6,67 % 6,26 %

6,02 %

5,41 % 5,39 % 5,33 % 4,44 % 4,41 % 3,76 %

QUELLE: CONFUSED.COM

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