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LADEINFRASTRUKTUR FINDET STADT

DIE GESELLSCHAFTLICHE VISION EINES EMISSIONSARMEN, URBANEN INDIVIDUALVERKEHRS RÜCKT DURCH TECHNISCHE ENTWICKLUNGEN IN GREIFBARE NÄHE – ALLEIN, WO BLEIBT DIE DAFÜR NOTWENDIGE INFRASTRUKTUR?

TEXT: Steve Kalthoff

Zukunftsorientierte Mobilitätskonzepte von Kommunen setzen zunehmend auf einen Mix aus verschiedensten nachhaltigen Lösungen. Im Fokus steht dabei stets, die Stadt der Zukunft zu einem lebenswerteren Ort zu machen, dabei aber auch dem Mobilitätsanspruch einer liberalen Gesellschaft Rechnung zu tragen.

© Qwello (2)

Durch die Kombination aus verkehrsberuhigten Innenstädten, Ausbau von Fußgängerzonen, der dringend notwendigen Ausweitung von Fahrradwegen und der gebotenen Erweiterung von Shared-MobilityAngeboten entstehen lebenswerte und attraktive Innenstädte. An der Schnittstelle zwischen Mikromobilität durch beispielsweise Scooter oder E-Bikes sowie dem öffentlichen Personennahverkehr stehen der nachhaltige Individualverkehr oder auch flexible Sharing-Dienste. Beide ermöglichen Mobilität auf Abruf und kombinieren somit die Attraktivität von Mobilität mit deren dringend notwendigen ökologischen Vertretbarkeit.

Ein Plädoyer für die Marktwirtschaft

Alle diese Maßnahmen, verbunden mit der für die Energiewende notwendige Ertüchtigung der Netze, sowie der Ausbau von erneuerbaren Energiequellen erfordern ein schnelles, effizientes und zielorientiertes Handeln auf regionaler und kommunaler Ebene. Dabei kommt es, auch unabhängig von der vorhandenen Förderkulisse, auf einen optimierten Einsatz und Verteilung der vorhandenen Budgetmittel an.

Beim Ladeinfrastrukturangebot von Qwello stand daher bei dessen Entwicklung eine partizipative Lösung für den Aufbau von Ladeinfrastruktur im öffentlichen Raum stets im Mittelpunkt. Kerngedanke ist nun, diesen Aufbau zu unterstützen, die Handlungsmöglichkeiten von Städten zu erhalten oder sogar zu erweitern, in dem privatwirtschaftliches Investitionskapital haushaltsneutral diesen Aufbau übernimmt. Qwello bietet folglich im Rahmen seines Konzeptes für den öffentlichen Raum die vollumfängliche Finanzierung durch Investitionen sowie die Errichtung und den Betrieb kommunaler Ladeinfrastruktur an.

Der E-Mobilität zum Durchbruch verhelfen

Die öffentliche Debatte dreht sich aktuell sehr stark um die Verfügbarkeit von Ladeinfrastruktur – eine zunehmende Bedeutung aufgrund der absehbar exponentiellen Entwicklung bei den Neuzulassungen von Elektrofahrzeugen kommt dabei den Städten und Kommunen zu. Deren Anspruch und Ziel ist es, ihren Bürger:innen, aber auch touristisch oder geschäftlich orientierten Besucher:innen der Stadt, eine zeitgemäße Nutzung von nachhaltiger und hochwertiger Infrastruktur zu bieten – nicht zuletzt im Wettbewerb mit anderen nationalen oder internationalen Regionen.

Die Demokratisierung von E-Mobilität

Auch der Vielzahl von urbanen Nutzer:innen, denen keine Lademöglichkeit beim Arbeitgeber oder an der heimischen Garagen-Wallbox zur Verfügung steht, wollen Städte und Quartiersentwickler eine adäquate Möglichkeit bieten, an der Mobilitätswende teilzuhaben.

Lediglich einer Minderheit aller Beschäftigten in Deutschland steht ein Firmenparkplatz zur Verfügung, noch weniger verfügen über eine Lademöglichkeit beim Arbeitgeber.

Ebenfalls besitzen weniger als die Hälfte aller Deutschen ein Eigenheim mit eigenem Stellplatz und damit die Möglichkeit einer privaten Wallbox, welche in den meisten Haushalten von mehreren Fahrzeugen geteilt werden müsste.

Der Aufbau öffentlicher Ladeinfrastruktur ist also ebenfalls ein effektiver Beitrag zur Teilhabe und Demokratisierung des stattfindenden Mobilitätswandels. Bei der Entwicklung des ganzheitlichen Lösungsansatzes für den Aufbau von öffentlicher Ladeinfrastruktur wurde bewusst die Nutzererfahrung in den Mittelpunkt gestellt – mit großem Erfolg und Zuspruch durch die Nutzer:innen, wie sich aktuell in Stockholm oder auch in München und Hamburg zeigt.

Integrationsmöglichkeiten in städtische Parkraumüberwachungs- oder Verkehrsleitsysteme sowie eine flächendeckende 5G-Abdeckung durch Small Cells bereiten den Weg für die Zukunft.

Durch ein durchdachtes Tarifkonzept erfolgt ebenfalls eine Optimierung der Auslastung eines aktuell noch knappen Gutes – Ladeinfrastruktur. Ein Drittel weniger Ladepunkte werden durch dieses Konzept benötigt – mehr Raum für die Stadt und ein weiterer Schritt zur Smart City von morgen.

Besuchen Sie Qwello in Halle 1.2, an Stand A014.

STEVE KALTHOFF ist Marketing & CRM Director der Qwello GmbH. In seiner Funktion ist er auch Mitglied der Projektgruppe Ladeinfrastruktur des BDEW, einem Fachgremium für die Verbandsarbeit zur Erstellung von Zukunftspositionen des BDEW im Bereich der öffentlichen Infrastrukturen. Der studierte Volkswirt war als Geschäftsbereichsleiter lange im Bereich Marketing, Service und New Business für die Süddeutsche Zeitung und Unternehmen der BurdaGruppe tätig, bevor er 2010 als Gründer und DeutschlandGeschäftsführer einer internationalen, in London ansässigen PremiumServiceAgentur den Aufbau des Deutschlandgeschäfts für Kunden wie Deutsche Bank, Porsche oder Audi verantwortete.

ÜBER QWELLO Das 2017 in München gegründete Unternehmen errichtet und betreibt Ladeinfrastruktur für den öffentlichen Bereich. Dabei übernimmt die Qwello GmbH förderunabhängig die komplette Investition für den Aufbau und Betrieb der Ladeinfrastruktur im Rahmen eines Konzessionsmodells mit den Städten. Großflächiger Aufbau von Infrastruktur hat bereits in Stockholm und Frankfurt begonnen – die sowohl ästhetischen als auch überaus benutzerfreundlichen Ladesäulen sind aber bereits auch in München, Hamburg und Berlin anzutreffen.

QWELLO Münchner Technologiezentrum Agnes-Pockels-Bogen 1 80992 München Deutschland

Steve Kalthoff +49 89 954 59 59 40 ska@qwello.eu www.qwello.eu

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