Quell 39

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Die Kundenzeitung für nachhaltiges Leben Frühjahr 20 16

39 www.quell-online.de

Feuer

Erde

Wasser

Luft

EnergieAutarkie

Achtsamkeit schmecken

Süßwasser heiß begehrt

Plädoyer für den Müßiggang

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Lebendiges Wasser Energiequell des Körpers

Fotos: Feuer - sonnenbatterie.de | Erde - Naturkäserei St. Georg | Wasser - Elias Jerusalem | Luft + Kasten - Monika Frei-Herrmann | Cover - Roland Tichy |

Gutes Wasser zählt zu den besten Mitteln, um seine Batterien aufzuladen.

Ein Wasserfall setzt viele Antioxidantien frei. Was das Leben am Laufen hält, das konnte sich die Wissenschaft lange Zeit nicht so recht erklären. Bis der amerikanische Professor Gerald H. Pollack mit seinem Buch „The Fourth Phase of Water“ auf den Plan trat. Denn mit der „vierten Phase des Wassers“ scheint eine Erklärung gefunden, wie die zahlreichen biologischen Reaktionen im Körper in Gang gesetzt werden: Wie eine Batterie treibt dieser besondere Zustand des Wassers biologische Prozesse an. Als „Maschine des Lebens“ bezeichnet deshalb auch der österreichische Wissenschaftler Dr. Walter Medinger diese „vierte Phase des Wassers“. Sie hat eine gelartige Struktur und bildet sich beispielsweise im Inneren der Gefäße und befördert durch unterschiedliche Spannungsverteilung etwa die Bewegung der Blutkörperchen oder des Lymphsystems.

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Nach Einschätzung des wissenschaftlichen Leiters des Internationalen Instituts für EMV-Forschung in Krems an der Donau lassen sich viele therapeutische Wirkungen durch die vierte Phase des Wassers erklären und der Mensch kann eine ganze Menge tun, damit diese „Maschine des Körpers“ bestmöglich funktioniert. Die Batterie der vierten Phase lässt sich durch eine ganze Reihe von Maßnahmen aufladen: etwa durch Sonnenbaden, frische Luft mit viel Sauerstoff, durch Barfuß-Laufen, gesunde Ernährung oder Wechselbäder wie Pfarrer Kneipp sie propagierte. All diese Maßnahmen führen dem Körper negative Ladung zu und in Sachen Ladung ist „negativ biologisch positiv“. Eine der besten Quellen, um die vierte Phase des Wassers zu stärken, ist jedoch der Gebrauch von „lebendigem Wasser“. >Fortsetzung auf Seite 2

Die vierte Phase des Wassers Die „vierte Phase des Wassers“ wurde von dem amerikanischen Professor für Bioengineering Gerald H. Pollack im Jahr 2013 beschrieben. Es ist ein vierter Aggregatzustand des Wassers (neben seiner flüssigen, gefrorenen und dampfenden Form), der auch im menschlichen Körper vorkommt. Es handelt sich dabei um absolut reines Wasser mit gelartiger Struktur und spezifischer elektrischer Ladung, das wie eine Batterie den Körper antreibt.

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Liebe Leserinnen und Leser,

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Dinge, die uns begeistern: Kupfer-Flasche für Wasser, Leinenbeutel für Käse

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Die St. Leonhards Akademie: Mutige Menschlichkeit

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Die Sonne speichern: Energie-Autarkie durch Batterie-Speicher

ERDE 5 7 10 11

Geheimnisse aus dem Moor Der Dreisprung der Entschlackung Bodenfruchtbarkeit aus Küchenabfällen Achtsamkeit schmecken: Naturkäserei St. Georg

Das bestätigt einmal mehr, was Dichterfürst Goethe vor rund 200 Jahren so formulierte: „Der Mensch selbst, so er sich der gesunden Sinne bedient, ist das größte physikalische Gerät.“ Wir sollten öfter auf dieses körpereigene Sensorium vertrauen, um uns warnen oder in unserem Wohlgefühl bestätigen zu lassen. Herzlich Andrea Tichy

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LUFT 8

Lösungen für gesundes Haar: Nachhaltig waschen, stylen und pflegen

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Süßwasser heiß begehrt: Weltwassertag und Weltwasserbericht

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Abenteuer vor der Haustür: immer entlang der deutschen Traun

Reise-Tipps Intuitiv nachhaltig: Frankreichs Auvergne

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Plädoyer für den Müßiggang

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Was in der Luft liegt: Trends, Kolumne „Herzensthema“

<< Fortsetzung von Seite 1 Im neuen Buch der Quell Edition werden eine Reihe von Quellen beschrieben, an denen man sich selbst lebendiges Wasser abfüllen kann.

der Besuch im Ziegenstall von Alois und Monika Obermaier ist für mich ein nachhaltiges Erlebnis: Die Geißen und Zicklein waren so lebenslustig, dass ich gerne daran zurückdenke, wenn ich etwas Aufheiterung brauchen kann. Und auch wenn ich Molke der Naturkäserei St. Georg trinke, schmecke ich darin förmlich die Lebenslust der Tiere, deren Milch dafür verarbeitet wurde. Seit ich für Quell recherchiere, mache ich immer wieder die Erfahrung: Achtsamkeit lässt sich schmecken und spüren. Egal, ob es sich nun um Brot, Kartoffeln oder Wasser handelt.

WASSER

Andrea Tichy

Lebendiges Wasser – Energiequell des Körpers ISBN 978-3-9815402-3-9 | Quell Edition | 19,90 Euro | Erscheinungstermin ist der 15.05.2016. Bestellen Sie noch vor dem 15. Mai und sichern Sie sich einen Subskriptionspreis von 17,90 Euro T 02236 - 949 11 30 (8 - 13 Uhr) oder www.quell-shop.de i QC39W02

Der Ausdruck „lebendiges Wasser“ findet sich in keinem Lexikon. Allerdings haben eine ganze Reihe von Naturwissenschaftlern, Ärzten und Experten sehr genaue Vorstellungen, worin die besonderen Qualitäten von „lebendigem Wasser“ bestehen. Von reifem und unreifem Wasser Für Viktor Schauberger, den legendenumwobenen Wasserforscher, der mit seinen Beobachtungen, Untersuchungen und Experimenten den Grundstein für die moderne Wasserforschung gelegt hat, spielt das Kriterium der Reife eine besondere Rolle. Viktor Schauberger unterscheidet in „reifes“ und „unreifes Wasser“ – ähnlich wie es reife und unreife Äpfel gibt. Und so wie Menschen vom Genuss unreifer Äpfel Bauchschmerzen bekommen, so ist unreifes Wasser nach Ansicht von Viktor Schauberger der menschlichen Gesundheit ebenfalls abträglich. „Reif“ ist ein Wasser laut Schauberger dann, wenn es aus eigener Kraft aus der Tiefe nach oben steigt. Beispiele dafür finden sich in den Bergen, wo oft in großen Höhen Quellen entspringen. Elektronen: Wundermittel gegen Stress Dr. René Hirschel, Umweltmediziner aus Günzburg, nennt ein weiteres wichtiges Kriterium, mit dessen Hilfe sich die „Lebendigkeit“ eines Wassers beurteilen lässt: Es ist dessen Energie, die sich durch die Anzahl negativ geladener, die Menschen aktivierende Elektronen messen lässt. Elektronen sind die wohl bekanntesten Elementarteilchen. Sie wirken als Antioxidantien, da sie freie Radikale binden können und sie unterstützen aufgrund ihrer negativen elektrischen Ladung das Aufladen der Körper-Batterien. In freier Natur werden Elektronen vor allem am Meer und an Wasserfällen freigesetzt und ihre erhöhte Konzentration ist auch der Grund, warum sich Menschen an diesen Orten so wohl und aktiviert fühlen. An manchen Orten

nutzt man das gesundheitliche Potenzial der Elektronen ganz gezielt zu therapeutischen Zwecken. Beispiel Krimmler Wasserfälle: Dort wird aufgrund der Fallhöhe von 381 Metern das herabstürzende Wasser fein verstaubt und mit kinetischer Energie angereichert. Dr. Arnulf Hartl vom Labor für Transnationale Immunforschung an der Paracelsus Medizinischen Privatuniversität Salzburg hat herausgefunden: Die dabei entstehenden Wassertröpfchen sind 200-mal kleiner als Asthmasprays und stark mit elektrisch negativ geladenen Ionen gesättigt. Doch auch bei kleineren Wasserfällen, wie etwa in der oberbayerischen Weißbachschlucht, ist eine erhöhte Ionen-Konzentration in der Luft festzustellen. Maßstab für Lebensmittel Wie wichtig Elektronen für die Beurteilung von Lebensmitteln sind, beschreibt der emeritierte Weihenstephaner Professor Dr. Manfred Hoffman. Demnach kommt es nicht nur darauf an, welcher Nährstoff in einem Lebensmittel steckt, sondern auch, in welchem Umfang es uns Konsumenten als „Elektronenspender“ dienen kann. Nahrung, die nicht mehr in der Lage ist, Elektronen abzugeben, ist für den Körper nutzlos. Dabei spielt der Verarbeitungsgrad eine wichtige Rolle. Möglichst naturbelassene „Lebensmittel“ enthalten messbar mehr Elektronen als minderwertige „Nahrungsmittel“. Das gilt auch für Wasser: Denn es kann durch langen Transport in Leitungen oder industrielle Verarbeitung Schaden in seiner Lebendigkeit nehmen. Was lebendiges Wasser so unschlagbar macht: Im Gegensatz zu anderen Lebensmitteln, die selbst oft zum „Elektronendieb“ werden, indem sie sich von anderen Antioxidantien Elektronen stehlen, entzieht sich Wasser dieser „Elektronenkaskade“. Deshalb eignet sich lebendiges Wasser – innerlich und äußerlich angewendet – auch so gut als Gesundheitsmittel. i QC39W01

Lebendiges Wasser richtig nutzen

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Informationen im Internet

An vielen Stellen von Quell weist das Symbol i auf weiterführende Informationen im Internet hin. Dahinter finden Sie den sogenannten Quell-Code. Geben Sie diesen 7stelligen Code auf den Seiten von www.quell-online.de einfach in das Quell-Code-Feld ein. Sie werden dann sofort zu der von Ihnen gewünschten Hintergrundinformation weitergeleitet.

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Quellwasser trinken

Wasser schmecken

Glasflaschen kaufen

Wasserfälle aufsuchen

Lebendiges Wasser ist keine Frage des Geldbeutels. In der Natur sprudeln überall lebendige, wertvolle Quellen. Bei vielen Menschen ist das Wissen um diese Quellen in ihrer Nähe allerdings verloren gegangen. Doch auch hier zeigt sich eine gegenläufige Bewegung. Immer mehr Menschen, die auf lebendiges, hochwertiges Wasser Wert legen, holen sich ihren Trinkvorrat von Quellen aus ihrer Umgebung. Wer keinen Zugang zu natürlich sprudelndem Quellwasser hat, der kann sich aber auch im Getränkemarkt eindecken: Gut sortierte Getränkemärkte führen eine ganze Reihe lebendiger Wässer.

Wasser ist nicht gleich Wasser. Je nach den Umweltfaktoren, die auf Wasser einwirken und je nach Gesteins-Schichten, die es auf seinem Weg vom Regen bis zum Grundwasser durchfließt, kann es große Geschmacksunterschiede aufweisen. Im Sensorik-Test kann jeder schmecken, welches Wasser zum momentanen Zeitpunkt das für ihn richtige ist. Denn der Körper ist eines der sensibelsten Messinstrumente. Man sollte ihm vertrauen, wenn er ein Wasser nicht trinken mag. Bei Wasser hingegen, das weich schmeckt und sich so gut wie von alleine trinkt, sollte man nach Herzenslust zugreifen.

Lebendiges Wasser hat viel Energie und die macht nicht Halt vor der Verpackung. Stichwort PET-Flaschen: Forscher der Universität Heidelberg konnten belegen, dass das toxische Schwermetall Antimon, das bei der Herstellung von PET-Flaschen verwendet wird, von der Flasche an den Inhalt abgegeben wird. Auch können PET-Flaschen Weichmacher enthalten, die durch Sonneneinstrahlung direkt ins Getränk gelangen. Unbedenklich sind Flaschen aus Glas, denn dieses Material geht keine Wechselwirkung mit dem Flascheninhalt ein. Schön, dass Glasflaschen wieder im Kommen sind.

Wasserfälle oder Meer: Es gibt kaum andere Orte auf der Welt, an denen sich die Menschen so aktiviert fühlen. Die Wasserfälle in Krka in Kroatien gelten schon seit langer Zeit als besonderer Jungbrunnen (siehe Foto). An anderen Orten wie etwa an den Krimmler Wasserfällen in Österreich werden diese therapeutisch genutzt und wissenschaftlich untersucht. Schon nach zehn Minuten Aufenthalt am Krimmler Wasserfall waren bei den getesteten Personen eine erhöhte Sauerstoff-Sättigung im Blut und erhöhte Vitalität festzustellen. Auch kann sich dort ein tiefer Entspannungszustand einstellen.

Fotos: René Antonoff | Peter Dörfle | Ralf Perey | Ortrud Stegner | St. Leonhards | Roland Tichy

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Dinge, die uns begeistern

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FEUER & FLAMME

Schon morgens entgiften

Käsebeutel aus edlem Leinen

Es ist so einfach, mit einem guten und sauberen Gefühl in den Tag zu starten: Beispielsweise mit einem Zungenschaber. In der Ayurvedischen Gesundheitslehre wird die tägliche Zungenreinigung noch vor dem Zähneputzen als regelmäßige Routine empfohlen. Denn das Entfernen von Schlacken und Giften, die sich auf unserer Zunge festsetzen, kann sich nachhaltig positiv auf unser Wohlbefinden auswirken und die Wandlung der Nahrung in ihre verwertbaren Bestandteile unterstützen. Eine Detox-Kur in der Fastenzeit ist der richtige Zeitpunkt, um einen Zungenschaber auszuprobieren. Der Zungenschaber, den wir ausgesucht haben, ist aus nicht rostendem Edelstahl gefertigt und stammt vom Ayurveda Parkschlösschen in Traben-Trarbach. Der Preis: 29 Euro. Zu bestellen im Quell-Shop.  QC39F02

Wer mit Lebensmitteln zu tun hat, der weiß aus Erfahrung: Plastik ist keine gute Verpackung für Hartkäse, macht ihn glitschig und feucht. Hier schafft das handgenähte Käse-Säckchen aus Leinen Abhilfe. Hartkäse kann darin wunderbar atmen, bleibt appetitlich und behält sein Aroma. Die Beutel gibt es in zwei verschiedenen Größen. Der kleinere Beutel ist 25 cm lang und kostet 9,80 Euro; der größere Beutel misst in der Länge 35 cm und kostet 16 Euro. Die Breite beträgt jeweils 23 cm. Erhältlich im Quell-Shop.  QC39F01

Hohe Qualität, bester Geschmack Die zwei Pioniere der Bio-Branche – Demeter und Pural – verbindet eine intensive Zusammenarbeit. Und so spiegelt sich der hohe Qualitätsanspruch von Pural im biodynamischen Anbau der verwendeten Zutaten wider. Das Pural Knäckebrot wird in einem traditionellen Verfahren aus frisch vermahlenem Roggenvollkornmehl und Meersalz hergestellt. Es enthält keinerlei Backtriebmittel. Dem Sesam-Knäckebrot werden würzige Sesam-Samen hinzugefügt, bei der DinkelSorte ist ein 6%er Dinkelflocken-Anteil enthalten. Schon probiert? www.pural.de

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Beruhigende Schwarzkümmel-Seife Im Orient ist Schwarzkümmel schon seit Jahrtausenden für seine wohltuenden Eigenschaften bekannt. Schwarzkümmelöl wird aus den Samen des Echten Schwarzkümmels (Nigella sativa) gewonnen. Er ist in Südeuropa, Westasien, Indien und Nordafrika beheimatet. Das Schwarzkümmelöl enthält ungesättigte Fettsäuren und andere wertvolle Inhaltsstoffe. Die Schwarzkümmelöl-Seife von Jislaine ist frei von Palmöl, tierischen Inhaltsstoffen, Farbstoffen, künstlichen Duftstoffen und Konservierungsstoffen. Der Preis 6,95 Euro. Erhältlich im Quell-Shop.  QC39F03

Fotos: Tamra | Ralf Perey | Monika Frei-Herrmann | Pural |

Kupfer-Wasser fürs Wohlbefinden Tamra steht in der Ayurvedischen Gesundheitslehre für Kupfer und für die Tamra-Flaschen ist der Name Programm: Die Flasche ist innen mit Kupfer beschichtet. Ihr Entwickler Dr. Nagaraj Rao ist Chemiker und er kennt sich als Angehöriger der indischen Kaste der Brahmanen bestens aus mit den positiven Effekten dieses Metalls. So war es in Indien früher üblich, am Morgen einen Becher Wasser aus einem Kupferkessel zu trinken. Lang ist die Liste an gesundheitlichen Effekten, die man in Indien dem Kupfer nachsagt. Darüber hinaus wirkt Kupfer antibakteriell, was bei Trinkflaschen eine willkommene Eigenschaft ist. Das darin abgefüllte Wasser hält länger. Die Tamra-Flasche ist eine Innovation, denn die große Kunst ist es, eine Flasche nur innen mit Kupfer zu beschichten. Eine ganze Flasche aus dem weichen Metall würde verbeulen, anlaufen und damit unansehnlich werden. Die TamraFlasche fasst 800 ml, ist aus rostfreiem Stahl mit innerer Kupferbeschichtung und kostet 34,90 Euro. Die erste, limitierte Auflage ist ab Ende Februar im Quell-Shop erhältlich.

Natürliches Jod für die Schilddrüse JOD NATUR ist eine einzigartige Mischung aus Mineralwasser artesischen Ursprungs und natürlicher Jodsole im Verhältnis 54:1.

Jod leistet einen Beitrag zum/ zur normalen 4 Energiestoffwechsel 4 Schilddrüsenfunktion 4 Nervensystem-Funktion 4 kognitiven Funktion 4 Haut-Erhaltung (vitales Aussehen) Wir empfehlen: Täglich eine Flasche JOD NATUR. 0,33 l

Quellen

www.jod-natur.de

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FEUER

Die St. Leonhards Akademie

Mutige Menschlichkeit Die St. Leonhards Akademie hat es sich auf die Fahne geschrieben, Menschen zu ermutigen, ihr Leben in die eigene Hand zu nehmen. Erlebte Geschichten auf ihrer Internet-Seite sollen Wege beschreiben, wie Heilung gelingen kann. Dadurch soll bei anderen die Fähigkeit zur Selbstheilung angeregt werden. Von Dr. Ellis Huber.

Heilungsgeschichten Die St. Leonhards Akademie möchte Menschen dazu ermutigen, Verantwortung für ihr Wohlbefinden und für ihre Gesundheit zu übernehmen. Mit ihrem Internetportal wendet sich die Akademie an Menschen, die Selbstheilung erfahren haben oder nach Selbstheilung suchen. Auf dieser Plattform können Menschen ihre erlebte Heilungsgeschichte erzählen, um andere Menschen zu ermutigen, ihr Leben selbst in die Hand zu nehmen. Die Geschichten sollen zeigen: „So ist mir Heilung möglich geworden und gelungen.“ Dabei können sich die Erzähler bei der Aufbereitung ihrer Geschichte von den Experten der St. Leonhards Akademie helfen lassen und dann entscheiden, ob sie diese veröffentlichen möchten. Die Mitarbeiterinnen sind beruflich erfahren und ausgebildet in der psychosozialen Beratung von Menschen. Von der Heilung zu erzählen bedeutet, sich noch einmal der zurück gelegten Wege bewusst zu werden. Sie werden damit Bestandteil des Selbstbildes und ermöglichen eine abschließende Verarbeitung. Weitere Lebensziele werden mit klaren Vorstellungen von den eigenen Fähigkeiten entwickelt. www.heilungsgeschichten.org

Der heilige Leonhard war ein bescheidener Mann. Die Bayern verehren ihn besonders und so gibt es dort jährlich mehr als 50 Leonhardi-Wallfahrten. Leonhard gilt als Schutzpatron der ans Bett gefesselten Kranken und der Gebärenden. Gefangene befreite er von ihren Ketten. Als Schutzherr aller Bauernanliegen sorgt St. Leonhard für das Wohl der Haustiere, insbesondere der Pferde, für gutes Wetter und ergiebige Ernten. Der Heilige lebte um 500 nach Christus bei Limoges in Frankreich. Alles Gold und Silber, das König Chlodwig ihm schenken wollte, lehnte er ebenso ab, wie die Herrschaft über ein Bistum oder riesige Ländereien. Das solle der Regent den Armen und Notleidenden geben. St. Leonhard steht heute für individuelle Freiheit, soziale Verantwortung und couragierte Menschlichkeit. Sehnsucht nach Verlässlichkeit Diesen Werten ist auch die St. Leonhards Akademie verpflichtet. Die gemeinnützige Gesellschaft vernetzt Organisationen und Personen, fördert Aktionen und Projekte, die in unserer Gesellschaft für Menschlichkeit und verantwortungsbewusste Freiheit eintreten. Im Gesundheitswesen sehnen sich die Menschen nach Ärzten und Helfern, die verlässlich sind und Macht oder Geld nicht wichtiger nehmen als die Sorgen und Nöte der Menschen, die bei ihnen Hilfe suchen. Doch nicht nur die Gesundheitswirtschaft sollte den Menschen dienen. Ohne eine starke Gemeinwohlorientierung der Wirtschaft sind Gesellschaften auf Dauer nicht stabil, nachhaltig sicher, gesund und wachstumsfähig. Die St. Leonhards Akademie gestaltet ein Entwicklungsfeld mit, in dem die Menschen mit sich selbst, ihrer Mit- und Umwelt und mit der Natur ins Reine kommen. Die entsprechenden Themen wie lebendiges Wasser, gesunde Ernährung, Berufung und Sinn bei der Arbeit und im Leben oder individuelle wie soziale Gesundheit treffen den Nerv des gesellschaftlichen Wandels. Ethische Grundlagen der Gesundheitsgesellschaft Die Autorin Ilona Kickbusch beschreibt in ihrem Buch „Die Gesundheitsgesellschaft" die aktuellen Entwicklungen folgendermaßen: „Gesundheit wird allgegenwärtig, und das derzeitige Gesundheitswesen wird zum Nebenschauplatz, wenn es um die Gesunderhaltung geht. Es braucht daher eine neue Gesundheitspolitik, die diesen Namen verdient. Dabei geht es nicht nur um neue Strategien, sondern auch um eine Diskussion über die Werte und ethischen Grundlagen der Gesundheitsgesellschaft. Bürgerinnen und Bürger, Politik und Markt müssen auf neue Weise zusammenwirken, um nachhaltige Gesundheit zu ermöglichen.“

Kickbusch spricht von der Dritten Gesundheitsrevolution. Sie zeigt die Bedeutung der Gesundheitskompetenz auf und erkennt eine neue Verantwortung des Gesundheitsmarktes: Die Gesundheitskompetenz der Menschen in ihren sozialen Gemeinschaften fordert die Bildungssysteme heraus. Die St. Leonhards Akademie nimmt diese Herausforderung an. Es gilt Gesundheit neu zu thematisieren und zu reflektieren: nicht nur als Aufgabe der medizinischen Versorgung sondern auch als Organisation der Lebenschancen und der Lebensweisen unter den bestehenden gesellschaftlichen Bedingungen. Heilende Vorstellungen entwickeln Die Vorstellung von Heilung ist derzeit häufig mit der Annahme verbunden, dass jemand anderes das Rezept hat oder die Behandlung vornimmt, durch die Heilung stattfinden kann. Dieses Konzept ist nicht realistisch. Ärzte und Heilpraktiker, Therapeuten und Gesundheitshelfer können Wissen und Kompetenz in Heilungsprozesse einbringen. Damit Heilung aber gelingen kann, ist es notwendig, dass der kranke Mensch an seiner Genesung mitwirkt, also selbst seinen Weg findet und aufbricht. Nach der Diagnose einer schweren Erkrankung fragen sich die meisten Menschen, ob ihre Lebensführung zu ihrer Entstehung beigetragen hat. Selbst wenn sich schlüssig ein Zusammenhang herstellen ließe, wie beispielsweise zwischen Alkoholmissbrauch und Lebererkrankung, war die Erkrankung nicht als Folge des Verhaltens beabsichtigt. Gesundheitsschädliches Verhalten kann verschiedene Gründe haben. Jetzt geht es darum, verantwortlich zu handeln, für sich und die eigene Gesundheit zu sorgen. Schuldgefühle und Selbstvorwürfe blockieren den Heilungsprozess. Heilsam und stärkend wirkt es, Vorstellungen vom Leben zu entwickeln, die sich auf das eigene Wohlbefinden und das im Leben bleiben beziehen. Die Selbstheilung wird dabei angeregt durch die Aussicht zufrieden leben zu können. Dabei geht es um die einfachen Sachen wie Selbstsorge: sich Zeit nehmen, für sich zu sorgen, sich den eigenen Bedürfnissen zuzuwenden, mit anderen gemeinsam Lebenszeit und Erlebnisse zu teilen. In der akuten Phase eines Krankheitsverlaufes ist die Aktivität der anderen – wie Ärzte und Therapeuten – notwendig. Die erkrankten Menschen sind in diesem Prozess oft die passiven, die therapiert und angeleitet werden. Spätestens nach erfolgreicher Behandlung einer lebensbedrohlichen Störung oder im chronischen Verlauf einer Erkrankung wird das selbsttätige Handeln zunehmend wichtig, um das eigene Leben zu gestalten und die Fähigkeit zum Handeln für sich selbst wieder zu erlangen. Die Beraterinnen der St. Leonhards Akademie können dabei unterstützen. i QC39F06

Buch-Tipps Kurt Langbein Weissbuch Heilung Wenn die moderne Medizin nichts mehr tun kann ISBN 978-3711000422 Verlag Ecowin 2014 22,95 Euro Herbert Kappauf Wunder sind möglich Spontanheilung bei Krebs ISBN 978-3451610073 Verlag Herder GmbH 2013 16,99 Euro I. Kickbusch | S. Hartung Die Gesundheitsgesellschaft

Sprengt die Ketten der eigenen Fesseln: der heilige Leonhard.

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Foto: Peter Doerfel

Konzepte für eine gesundheitsförderliche Politik ISBN 9783456846750 Huber Verlag 2014 24,95 Euro

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ERDE

Nur mit einem Traktor lässt sich der frisch gestochene Torf vom morastigen Boden transportieren.

Die Wala Grundlagenforschung ...

Geheimnisse aus dem Moor

Fotos: WALA Heilmittel GmbH | Jigal Fichtner

Auch heute noch liegt auf Moorlandschaften ein besonderer Zauber. Sie wirken magisch und rätselhaft. In unserer Reportage erfahren Sie, dass sie auch einen wertvollen medizinischen Rohstoff bergen, der Schutz und Wärme schenkt. Von Elisabeth Menzel. Dichter Nebel hängt an diesem Novembermorgen über der schmalen, von Birken gesäumten Straße. Nur schemenhaft lassen sich links und rechts vereinzelt rote Häuser wahrnehmen. Der Klinker-Baustil prägt die Region um Bremen. Nördlich der Hansestadt befindet sich unser Ziel: eine der größten zusammenhängenden Moorlandschaften Nordwestdeutschlands. Im Herzen des Hochmoores wollen wir der Wala Heilmittel GmbH beim Torfstechen über die Schulter schauen. Der gewonnene Rohstoff fließt später in die Arzneimittel und in die Kosmetik des Unternehmens ein. Klingt verrückt? Vielleicht im ersten Moment. Doch der Torf hat besondere Eigenschaften, den die Wala schon seit Jahrzehnten nutzt. Unterstützung erhalten Walter Janetschek und das Team der Wala Herstellung von einem ortsansässigen Landwirt. Auf holprigen Pfaden folgen wir dem Bauern und seinem Traktor ins tiefe Dickicht. Der Dunst trübt immer noch die Sicht. Eine einsame Kuh beäugt uns misstrauisch. Vermutlich kommen selten so viele Menschen auf einmal an ihrer abgelegenen Weide vorbei. Beim Anblick der Landschaft denkt man unwillkürlich an Annette von Droste-Hülshoff und ihr Gedicht vom Knaben im Moor: „O schaurig ist’s übers Moor zu gehn, wenn es wimmelt vom Heiderauche, sich wie Phantome die Dünste drehn und die Ranke häkelt am Strauche.“ Jahrhundertelang war die Gegend rund um das Hochmoor von hoher Luftfeuchtigkeit und starken Niederschlägen geprägt. Es herrschte ein kühles und feuchtes Klima. Vor allem in der oberen Schicht staute der Boden Wasser. Anstatt sich zu zersetzen, verwandelten sich abgestorbene Pflanzenteile aufgrund von Sauerstoffmangel und einem hohen Säuregrad im ständig feuchten Substrat in Torf – ein Prozess, der von Abgeschlossenheit und Stagnation zeugt. Das Moor wuchs zwar in dieser Zeit stetig, aber sehr langsam – etwa einen Millimeter pro Jahr. Schließlich dehnte es sich sogar über das Niveau des Grundwasserspiegels hinaus aus. Daher der Name „Hochmoor“. Die Torfstichstelle sieht zunächst unspektakulär aus: ein Schlammloch, gesäumt von jungen Birken und Kiefern, Heidekraut und Pilzen. Raureif rieselt uns ins Haar und zerbirst mit einem feinen Knacken auf den Schultern. Zwischen den Zweigen glitzern Spinnennetze im trüben Morgenlicht. Es ist eiskalt. Rund zwei Meter tief müssen die Männer graben. Der Schweiß steht ihnen auf der Stirn – trotz der Kälte. „Gut, dass es zum Frühstück Eier mit Speck gab“, scherzt Walter Janetschek. Stich für Stich arbeitet sich der Spaten mit schmatzenden Geräuschen in den Boden. Die Erde ist schwer und feucht, speckig und schwarz. Ein feiner säuerlicher Geruch steigt von der Stichstelle empor. Wir hören nur den angestrengten Atem der Kollegen, die ohne Unterlass den Spaten schwingen. Ansonsten herrscht dumpfe Stille. Der Nebel hat die Welt ringsum verschluckt. Der Landwirt steht schon mannstief in der Grube. „So langsam wird der Boden heller“, erklärt er mit fachkundigem Blick. Es ist die sogenannte Klippschicht, die wir benötigen. Sie ist hellbraun und faserig, durchsetzt von konservierten Holz- und Pflanzenteilen. Walter Janetschek hebt sechs Edelstahltonnen vom Traktoranhänger. Noch sind sie leicht. Doch sobald der Torf eingefüllt ist, wiegt jede von ihnen rund 70 Kilogramm. Zwei große Stahlschienen unter den Rädern des Hängers bewahren uns davor, mit der gewichtigen Fracht womöglich im Moor stecken zu bleiben. Nadia Bünger aus der „Entwicklung Arzneimittel“ der Wala betrachtet die lebhafte Szenerie mit gemischten Gefühlen: „Normalerweise nehmen wir nicht so viele Menschen mit zum Torfstechen“, erklärt sie. In der Regel sind nur sie selbst und Walter Janetschek dabei. Denn die Ruhe im Moor und eine respektvolle Haltung gegenüber der Natur sind der Wala bei der Gewinnung des wertvollen Rohstoffes sehr wichtig.

Etwa zwei Meter tief müssen die Männer graben, um an die sogenannte Klippschicht zu gelangen. Um Ruhe geht es später auch in der therapeutischen Nutzung des Moorauszuges – aber auch um Wärmehülle, Schutz und Abgrenzung. Um den Extrakt herzustellen, setzen die Wala Mitarbeiter den gewonnenen Torf mit gereinigtem Wasser an und behandeln ihn lichtrhythmisch. Das bedeutet, sie bringen den Ansatz jeweils zu den Zeiten des Sonnenaufgangs und des Sonnenuntergangs ans Licht und rühren ihn um. Zunächst entsteht dabei eine Flüssigkeit, die an dunkle Milch erinnert. Ihr Geruch ist neutral und sie bleibt über Jahre stabil. Nach sieben Tagen wird der Ansatz abgepresst und mit Auszügen aus Rosskastanie und Ackerschachtelhalm weiterverarbeitet. Dies geschieht auf unterschiedliche Weise – je nachdem, ob der Auszug in Präparate für die innere oder die äußere Anwendung einfließen soll. Und so verwandelt sich der leblose Torf aus dem kühlen, feuchten und abgeschlossenen Moor in eine lebendige, medizinisch wirksame Substanz. Sie kann unter anderem die Leberfunktion stärken, Flüssigkeitsprozesse beleben – auch im venösen System –, die Nierentätigkeit anregen und ausscheidungsfördernd wirken. Sie schafft es aber auch, Schmerzen zu lindern, eine wohltuende Wärmehülle zu bilden und wetterfühlige Menschen, die häufig zu sehr im „Außen“ sind, abzuschirmen und zu schützen. i QC39E01

... entnimmt Bodenproben.

Für die Forschung Bevor wir uns auf den Rückweg machen können, hat der Mikrobiologe Simon Sauer von der Wala Grundlagenforschung noch etwas vor: Mit einem Spatel in der Hand springt er in die Grube hinunter und nimmt Bodenproben, die er äußerst vorsichtig verpackt und sorgfältig beschriftet. „Das Moor hat nicht nur viele Pflanzenteile, sondern auch die Pollen der damaligen Vegetation konserviert“, erklärt Simon Sauer. „Anhand derer wollen wir nun das Alter der jeweiligen Bodenschichten bestimmen.“ Seine erste Schätzung? „Zwischen 3 000 und 5 000 Jahren“, mutmaßt der Experte lächelnd. „Am Ende werden wir noch besser verstehen, aus welcher Zeit der Boden stammt und welche Vegetationen hier zu Torf geworden sind.“


WASSER

Quell-Shop Für diese Bereiche des nachhaltigen Lebens bieten wir ausgewählte Produkte: Augenfällig Was könnte die Persönlichkeit besser unterstreichen als individueller Schmuck, den nicht jeder hat? Glasklar Glas ist das beste Material, um daraus zu trinken oder Flüssiges darin aufzubewahren. Hier finden Sie außergewöhnliche Glaswaren. Hautfreundlich So wenig wie möglich und das Wenige von bester Qualität lautet unsere Devise bei der Auswahl von Haut- und Haarpflege-Produkten. Lesenswert Themen der eigenverantwortlichen Lebensgestaltung und der zukunftsorientierten Gesellschaftspolitik bilden den Fokus der Quell-Edition. Mundgerecht Lebensmittel sind Mittel zum Leben. Unsere Produkte sind so naturbelassen wie möglich und im Handel nur schwer zu bekommen. Nützlich Pflegen statt Putzen: Mit den Pflege-Produkten des QuellShops wird der Haushalt zum Übungsfeld für praktizierte Achtsamkeit. Wissenswert Dem Geheimnis des Wassers auf der Spur sind wir mit DVDs von Experten, die sich mit dem Wesen dieses Elements auseinandersetzen.

Viele Produkte, die wir in unseren Publikationen beschreiben, können unsere Leserinnen und Leser auch direkt bei uns kaufen. Diesen Service bieten wir seit mehr als fünf Jahren. Mittlerweile hat der Quell-Shop viele Stammkunden gefunden. Bei der Auswahl unseres Sortiments richten wir uns nach den Kriterien der Nachhaltigkeit: Bringen sie einen echten Nutzen, indem sie der Gesundheit dienen, das Leben erleichtern, Inspiration bieten oder das Auge erfreuen? Werden die Produkte unter sozialverträglichen Bedingungen gefertigt? Sind sie frei von bedenklichen Inhaltsstoffen? Die hier gezeigten Produkte der natürlichen Haarpflege hat Haarpraktiker und Buchautor Michael Rogall erprobt und für empfehlenswert befunden.

Lösungen für gesundes Haar 5 | Pflegespray

6 | Haargel

So können Sie bestellen Telefonisch Montag bis Freitag von 8 bis 13 Uhr T 02236  -  949 11 30 Per Post Quell Shop, Auf der Ruhr 82, 50999 Köln Per Internet www.quell-shop.de

4 | Shampoo

Shampoo-Verdünnerflasche

7 | Haarwachs

2 | Haarbürste für Linkshänder

1 | Haarbürste | Original | incl. Bürstenreiniger

3 | mit weichen Borsten für Glatzen | Haarbürste mit Bürstenreiniger und Anleitung | jeweils 55 Euro. 4 | Shampoos aus Naturmolke Für die Haarwäsche empfiehlt Michael Rogall NaturmolkeShampoo aus Ziegenmolke. Die Inhaltsstoffe der Ziegenmilch entsprechen dem natürlichen Säureschutzmantel unserer Haut. Von Sanoll: Naturmolke-Shampoo für jedes Haar | Brennnessel-Molke für fettes Haar | Joghurt-Molke für trockenes Haar | Alternative für Veganer: Hanf-Shampoo | je 200 ml | je 10,70 Euro. | Basisches Shampoo pH 7,7 | 12,50 Euro.

Pflege und Stylingprodukte 5 | Pflegespray Buttermilch-Malve macht Haare leichter kämmbar | 150 ml | 15 Euro. 6 | Haargel Hanf-Aloe Vera gibt Halt | 100 ml | 16,90 Euro. 7 | Haarwachs Jojoba Kokos für modernes, nachhaltiges Styling| 50 ml | 15,50 Euro. 8 |Haarspitzen-Tagescreme bringt Glanz | 100 ml | 17,90 Euro.

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Ratgeber fürs Haar – nun auch speziell für Männer „Am Haar hängt der ganze Mensch“, sagt der Haarpraktiker Michael Rogall. Vor drei Jahren ist ihm mit seinem Buch „HaarSprechStunde“ ein großer Wurf gelungen. Nun hat er ein neues Buch geschrieben, in dem er den Fokus auf die Beratung von Männern legt. Denn durch seine Arbeit kennt er die Nöte des starken Geschlechts.

Michael Rogall

Michael Rogall

MännerHaar Sprechstunde

HaarSprechStunde

Mit mehr als 100 ExpertenTipps zur effektiven Selbsthilfe bei Kopfhautproblemen, Haarausfall und Schuppen. 176 Seiten | 2015 | Quell Edition | ISBN 978-3-9815402-7-7 | Preis: 19,90 Euro*

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3 | Haarbürste mit weichen Borsten

Nachhaltig waschen, stylen und pflegen 1 | Die Original-Haarbürste von Michael Rogall In der Haarpflege geht es zuerst um die Kopfhaut. Deshalb hat das Kopfhautbürsten für Michael Rogall oberste Priorität: Das richtige Bürsten massiert das tiefere Bindegewebe, regt Durchblutung und Haarwachstum an, lässt Kopfhautjucken und Schuppen verschwinden. Zusammen mit einem Traditionsunternehmen hat Michael Rogall eine Naturhaarbürste entwickelt – in ergonomischer Form mit unterschiedlich langen Borsten aus Wildschweinhaaren – die nach seiner Erfahrung perfekt funktioniert. Die Bürsten gibt es auch für 2 | Linkshänder und

Fordern Sie unseren kostenlosen Katalog an.

8 | Tagescreme

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Mehr als 100 Experten-Tipps bei Haarausfall, Schuppen und geschädigtem Haar beschreibt der Haarpraktiker Michael Rogall in seinem Ratgeber. 200 Seiten | 5. Auflage 2015 | ISBN 978-3-9812667-8-8 Quell Edition | Preis: 22,90 Euro* *versandkostenfrei

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Foto: Ute Prang

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Dreisprung der Entschlackung Übersäuerung ist an nahezu jedem chronischen Krankheitsbild und an jeder optischen Veränderung, die mit dem Alterungsprozess einhergeht, beteiligt. Das ist eine gute Nachricht. Denn durch regelmäßige Entsäuerung lässt sich dem Altern und der Entstehung von Krankheiten entgegenwirken.

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Jentschura-Kuren im Falkenhof Je nach Zeitbudget können die Gäste im Falkenhof zwischen drei-, sieben- und vierzehntägigen Jentschura-Kuren wählen. Dem Dreisprung der Entschlackung geht idealerweise eine ein- bis zweiwöchige Vorbereitungsphase voraus, die Sie schon zu Hause starten können. www.hotel--falkenhof.de vitaloase@hotel-falkenhof.de T +49 - 8531 - 974 44 52

Drei Mal täglich Kräutertee hilft, Schlacken zu lösen. Nichts ist in Sachen Vorsorge naheliegender, als unseren Körper regelmäßig bei der Entgiftung und Entschlackung zu unterstützen. Schädliches meiden, Nützliches tun, Gutes trinken, den Körper reinigen und reinhalten, Eigenverantwortung übernehmen: Im Bad Füssinger Falkenhof kann man die Detoxkur Regenata® von Peter Jentschura in einer einzigartigen Kombination mit dem Bad Füssinger Thermalwasser und der St. Leonhards-Trinkkur genießen. Dem Alter und Krankheitssymptomen ein Schnippchen schlagen Schädliche Säurebilder sind vielen Menschen bereits bewusst: alle zucker-, koffeinund alkoholhaltigen Getränke, gekaufte Fruchtsäfte, jedes zucker- oder mehlhaltige Gericht und Fertigprodukt, jedes verarbeitete Milch- oder Fleischprodukt, permanenter Stress, Sorgen, Ängste und auch schulmedizinische Medikamente. Ganz vermeiden lassen sich Säurebilder im Alltag nicht. Sich permanent rein basisch zu ernähren wäre wiederum kontraproduktiv, denn unser Körper braucht auch gewisse Säure-Anteile. Basische Ernährung durch Gourmet-Vital-Küche Umso sinnvoller und zielführender sind regelmäßige Detox-Kuren. Einzigartig ist die Jentschura Detox-Kur im Bad Füssinger Falkenhof. Dass das schwefelhaltige Bad Füssinger Thermalwasser bei nahezu allen mit Übersäuerung in Verbindung stehenden Zivilisationskrankheiten hilft, ist wissenschaftlich belegt. Wenn der Körper auf das intensive entschlackende Bad mit der richtigen Ernährung gut vorbereitet wird, kann sich die Heilkraft des Wassers noch um ein Vielfaches steigern. Beispielsweise durch basische Ernährung. Sie ist hauptsächlich vegan und wird im Falkenhof durch

die Gourmet-Vital-Küche zum Festmahl. Für seine vegane Küche wurde der Falkenhof im Juni 2015 bei checkin, dem Reiseblog von Trivago, als eines der neun besten veganen Hotels in Deutschland empfohlen. Küchenchef Florian Mürz bevorzugt Lebensmittel aus regionalen Quellen und bereitet mit seinem Team feine Köstlichkeiten; auf spezielle Ernährungsbedürfnisse wird dabei gerne Rücksicht genommen. Das individuell passende Wasser finden Im Falkenhof ist die Trinkkur ein essentieller Bestandteil des Vitalkonzeptes. Dies gilt umso mehr im Rahmen einer Detox-Kur. Zunächst geht es darum, dass jeder Gast sein zu diesem Zeitpunkt individuell passendes Wasser findet. Das geschieht im Rahmen einer Wasserverkostung, bei der die Gäste alle acht lebendigen Wässer von St. Leonhards probieren. Wichtig für den sogenannten „Sensoriktest” ist es, die Wässer bei Zimmertemperatur zu verkosten, denn Kälte beeinträchtigt die Geschmacksnerven. Das Wasser sollte dann – ähnlich wie Wein – mit Aufmerksamkeit im ganzen Mund geschmeckt werden. Das Wasser, das weich schmeckt, im Mund quasi aufquillt und sich so gut wie von alleine trinkt, ist nach Überzeugung des Falkenhof-Teams das für den Verkoster richtige Wasser. Präventologin Kordula Wider, die das Team des Falkenhofs leitet: „In Kombination mit dem stark entsäuernden Bad Füssinger Thermalwasser und der Trinkkur mit St. Leonhards ist die Jentschura-Kur bei uns im Haus einzigartig und enorm effizient: Viele Gäste spüren erstmals im Falkenhof am eigenen Leib, worum es bei der Jentschura Detox-Kur geht und was der Dreisprung der Entschlackung tatsächlich leisten kann. Schon nach wenigen Tagen fühlen sich unsere Gäste leichter und wohler in ihrer Haut, einfach wie neu geboren." i QC39E02

Bad Füssinger Thermalwasser Der besondere Gehalt an Sulfid-Schwefel und der im optimalen Bereich liegende pHWert macht dieses europaweit einmalige Heilwasser für die Gesundheit so wertvoll. In der Heiltherme des Falkenhofs sprudelt ständig frisches Thermalwasser und während der Detox-Kur findet sich immer Zeit für ein entspannendes Bad im Panoramapool.

Buch-Tipp

Foto: Thomas Straub | Zeichnung: Jentschura International GmbH

Der Ablauf der Jentschura Detox-Kur im Falkenhof

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Im Falkenhof wird jeder Gast bei der Jentschura Detox-Kur individuell entsprechend seiner Bedürfnisse betreut und begleitet. Am Anfang steht das Gespräch mit einem Präventologen. „Dann gehen wir nach dem von Dr. Peter Jentschura und Josef Lohkämper entwickelten Entschlackungssystem in drei Stufen vor und kombinieren dies gezielt mit Trink- und Badekur“, erklärt Hoteldirektor Johann Abfalter. 1. Lösen von Schlacken Um Schlacken aus den Geweben und Organen so gut wie möglich zu lösen, wird während der Kur dreimal täglich der sogenannte „7x7 Kräutertee" gereicht – eine Teemischung aus 49 heimischen Kräutern. 2. Neutralisieren der frei gewordenen Gifte und Säuren Präventologin Kordula Wider weiß aus Erfahrung: „Die gelösten freien Ionen brauchen unbedingt basisches Material, um sich binden zu können und nicht im Körper zu Rückvergiftungen zu führen." Als basisches Material wird im Falkenhof zu allen veganen Gourmet-Vital-Mahlzeiten zusätzlich das „Wurzelkraft-Pulver" gereicht. Diese Mischung von mehr als 100 Pflanzen, Blütenpollen, Früchten, Kräutern, Samen und Kernen unterstützt Nieren und Darm bei der Neutralisierung der Säuren.

3. Ausscheiden der Schadstoffe über die Haut Nur die so gepufferten neutralisierten Säuren kann der Körper auch ausscheiden. Dabei spielt die Haut eine zentrale Rolle, über deren Poren gebundene Säuren aus dem Körper transportiert werden. Dieser Prozess wird durch das Bad Füssinger Thermalwasser unterstützt, denn es wirkt stark entschlackend. So kann ein zwanzigminütiges Bad in der hauseigenen Therme einen Gewichtsverlust von bis zu 500 Gramm bewirken. Um den Flüssigkeitshaushalt in Balance zu halten, ist es wichtig, reichlich und Wertvolles zu trinken. Hier setzt die Trinkkur mit St. Leonhards-Wasser an, das für jeden Gast kostenlos in unbegrenzter Menge zur Verfügung steht Den Prozess der Schadstoffausleitung befördern zusätzlich Bewegung an der frischen Luft rund um das Hotel, Yoga, Qi Gong und Shin Jyutsu. Sehr wirkungsvoll ist die Erhöhung der Körpertemperatur in der Infrarotkabine, im Dampfbad oder in der Sauna des großzügigen Spas. Das Jentschura-Konzept empfiehlt darüber hinaus basische Leber-Wickel, die im Falkenhof täglich eingesetzt werden. Unterstützend wirken auch ausscheidungs-fördernde Massagen, wie etwa Salz-Öl-Massagen an Kopf, Dekolleté, Rücken oder am ganzen Körper.

Peter Jentschura und Josef Lohkämper „Zivilisatoselos leben – frei von den Zivilisationskrankheiten unserer Zeit“ Am Beispiel der häufig auftretenden Zivilisationskrankheiten erklären die Autoren deren Ursachen und weisen anhand verblüffender Erkenntnisse der Naturheilkunde Wege aus der Zivilisatose. Das Buch hilft, Krankheitssymptome als Sprache des Körpers zu verstehen und deren Ursachen anzupacken. Verlag Peter Jentschura ISBN 978-3-933874-30-6 380 Seiten | 39,50 Euro

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Kor Ang Kun


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Buch-Tipp

Reiseführer Lonely Planet

Best in Travel 2016 Der australische Verlag Lonely Planet nimmt für sich in Anspruch, der weltweit größte Verlag für unabhängige Reiseund Sprachführer zu sein. Zu den von Lonely Planet ausgewählten Trendzielen zählt dieses Jahr auch die Auvergne – in bester Gesellschaft mit Zielen in Neuseeland und auf Hawaii: Im Reiseführer „Best in Travel 2016“ ist zu lesen: „Die Auvergne macht einen auf wunderbare Art schwindelig. Mit ihren von Gletschern geformten Tälern und vulkanischen Gipfeln erinnert sie mehr an Island als an Zentralfrankreich.“ Umso mehr ein Grund, die Auvergne bald zu besuchen! Lonely Planets Deutschland Best in Travel 2016 Die spannendsten Trends, Reiseziele und Erlebnisse für das kommende Jahr 208 Seiten | mehr als 100 Fotos ISBN 978-3-8297-2395-4 Preis 10 Euro

Intuitiv nachhaltig: F Die Auvergne, Frankreichs bedeutendste Region der Romanik, stand in den letzten 900 Jahren nicht gerade im Fokus der Aufmerksamkeit. Und auf dem Weg Richtung Mittelmeer oder Atlantik lässt der typische Urlauber die Auvergne links liegen. Genau das macht das verkannte Juwel so besonders. Im Einklang mit der Natur zu leben, Ressourcen schonend und intelligent zu gebrauchen, vorsorglich zu denken und zu handeln ist aber das Grundprinzip, das in der Auvergne schon immer selbstverständlich gelebt wird. In Deutschland nennt man das Nachhaltigkeit, doch im Französischen gibt es keinen eigenen Ausdruck dafür. Dennoch gilt die von erloschenen Vulkanen (Puys) geprägte Landschaft heute europaweit als richtungsweisend für Naturschutz im Einklang mit einer nachhaltigen Entwicklung. Das Massif Central brodelt voller umweltbewusster Kreativität, würdigt und wahrt seine vulkanischen Bodenschätze, seine wertvollen Landschaften genauso wie sein traditionelles Handwerk, seine christlichen Traditionen genauso wie seine mystischen Plätze und gewachsenen Dorfgemeinschaften. Unter Insidern gilt die naturverbundene Küche als die beste Frankreichs; die Auvergnaten machen intuitiv „ihr Ding“ und sind dabei herzerfrischende i QC39L01 Gastgeber. Von Martina Guthmann.

Nachhaltige Unterkünfte Mit Selbstverständlichkeit umweltfreundlich und traditionsbewusst www.auvergne-tourismus.de/ nattitude-br/unterkunfte-natur-pur-23-4.html

Die Auvergnaten schätzen das Bemühen um ihre Muttersprache, aber mit Deutsch und Englisch kommen Besucher auch gut durch, denn – anders als vielleicht von Frankreichs Tourismushochburgen gewohnt – ist jeder sehr hilfsbereit. Mit Händen, Füßen und vor allem mit dem Herzen funktioniert die Verständigung tadellos. Vanessa Michy, Leiterin des Tourismuskomitées Auvergne, spricht deutsch und steht Quell-Lesern für alle Fragen der Reiseplanung persönlich zur Verfügung. vanessa.michy@crdtauvergne.fr www.auvergne-tourismus.de

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Künstlerischer Augenschmaus in ursprünglicher Natur: „Horizons“ im Massif Sancy Mit einer Kunstausstellung in atemberaubender Landschaft wartet die Auvergne wieder vom 18. Juni bis 25. September 2016 auf. Bereits zum 10. Mal in Folge haben Künstler im Rahmen der „Horizons “ die Chance, ihre Kunst mit Natur zu verbinden. Etwa auf dem Weitwanderweg GR 30 von La Bourboule nach Besse-et-Saint-Anastaise. Dieser Weg wurde 2015 von der französischen Architektin und Künstlerin Annabelle Soriano mit einer ganzen Reihe von Kunstwerken gewürdigt, sie nennt sie „Relais“ – also Zwischenstationen. Ihr Anliegen war es, mit ihren Skulpturen Raum und Poesie der Landschaft einzufangen. Um alle neuen Kunstwerke der „Horizons“ 2016 zu erkunden, ist der Natur-Camping-Yelloh

Village Le Pré Bas von Familie Crégut ein guter Ausgangspunkt. Denn Le Pré Bas ist umgeben von der Open-Air-Kunst, liegt ideal am Vulkansee Lac Chambon, der zum Baden und Boot fahren einlädt, und mitten im Massif Sancy mit dem höchsten Berg der Auvergne, dem Vulkankegel des Puy de Sancy (1885 m). Auch die mittelalterliche Festung Château Murol ist von hier aus leicht zu erreichen. Le Pré Bas gehört zu den Nattitude-Unterkünften, die sich in der Auvergne für nachhaltigen Tourismus auf allen Ebenen engagieren. Senior-Chefin Josette Crégut kennt ihre Heimat wie ihre Westentasche, kümmert sich rührend um die kleinen Gäste und um den Spa des Camping-Platzes. i QC39L02

Fotos: a| ludovic combe - www.horizons-sancy.com - Le Pré Bas

Keine Angst vor Französisch

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: Frankreichs Auvergne

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LUFT Vier Gewinne für Quell-Leser

a | Lac Chambon | Chambon sur Lac | Camping le Pré Bas 2 Übernachtungen für bis zu 4 Personen im Mobil Home. www.campingauvergne.com

Dörfliches Miteinander und Wellness à la Francaise: Spa „Sources du haut Plateau“ Im Osten des Massif Central unweit des Rhonetales gibt es ein kleines 250 SeelenDorf, für das Gourmets den weiten Weg in die ursprüngliche Natur der Hochebene auf sich nehmen: St. Bonnet le Froid ist der Geburtsort von Sterne-Koch Regis Marcon, hier befindet sich sein mit drei Michelin Sternen dotiertes Restaurant, und hier lebt auch seine ganze Familie; auch der Bürgermeister und der Bäcker heißen Marcon. So ist es nicht weiter verwunderlich beziehungsweise typisch für das Zusammenhalten der Auvergnaten, dass auch die Söhne Jacques und Thomas ihrem Geburts-Dorf verbunden sind. Während der große Bruder den Vater in der Sternekü-

che unterstützt, hat der jüngere – Thomas Marcon – gerade ganz neu einen Spa mit Blick auf die Natur und das Tal des Doux errichtet. Im Saunagarten wachsen heimische Pflanzen, die auch im Spa Verwendung finden. Nicht nur in Gaumengenüssen, auch in Sachen Wellness und Entspannung kommen die Franzosen jetzt auf den Geschmack. Den Spa des Hochplateaus genießen die Dorfbewohner jedenfalls genauso gerne wie die weitgereisten Touristen, was die Atmosphäre besonders sympathisch macht. Und im kleinen Dorf-Bistro mit exzellenter Küche trifft man die Marcons oft nach getaner Arbeit. i QC39L03

b | Saint Bonnet – le Froid | Sources du haut Plateau (Quellen der Hochebene) Je 2 Tages-Eintritte für 2 Personen und Nutzung des Spa. www.spa-hautplateau.com

Fotos: b| Spa du Haut Plateau - Laurence Barruel | c| Domaine Saint Roch | d| La Roche aux fees - Joel Damase - www.ot-lepuyenvelay.fr - Cathy Masset Photographie

Schätze bewahrend: vulkanische HeilerdeTherapie im Schloss Saint Roch Wie ein Schloss ragt der Herrschaftssitz Domaine St. Roch über dem Dorf Salzuit und eröffnet einen endlosen Blick auf die vulkanische Hügellandschaft. Bruno Promeyrat ist es zu verdanken, dass das aus dem 8. Jahrhundert stammende Anwesen mit eigener Kirche in auvergnatischen Händen bleibt. Er hat in der Instandhaltung des Herrschaftssitzes inzwischen viele Arbeitsstunden, viel kreative Liebe und auch ein kleines Vermögen gelassen. Sein Idealismus, den er in das vor-romanische Gemäuer und seine inneren Werte gesteckt hat, um es in ein Hotel umzubauen, hat sich gelohnt: Riesige Gewölbe und überdimensionale Wandgemälde bieten den Rahmen für ein besonderes Restaurant und Zimmer, von denen eines schöner als das andere ist. Jedes ist mit ausgesuchten Antiquitäten aus Barock und Jugendstil ausgestattet. Im Turm-Gebäude mit 360 Grad Blick ist ein moderner Spa entstanden, in dem es die für die Auvergne typischen Behandlungen mit vulkanischer grüner Heilerde gibt. Die holt der „Schlossherr“ aus seinem nahen Steinbruch. Grüne Mineralerde ist ein tonhaltiges Gestein, das vor Urzeiten durch die vulkanische Aktivität in die Luft geschleudert wurde, dann zu Asche verwitterte und sich vor Jahrtausenden tief unter der Erdoberfläche abgelagert hat. Mehr als 30 Mineralstoffe und Spurenelemente machen die grüne Heilerde zu einem natürlichen Wirkstoff mit hoher Absorptionsqualität, der Schwermetalle und Giftstoffe aus dem Körper herauszuziehen und an sich zu binden vermag – i QC39L04 ein weiterer gut gehüteter Schatz der Auvergne.

Spirituell und mystisch: Weitwanderwege, Orte und Herbergen rund um „Le-Puy-en-Velay“ Ein Dutzend Weitwanderwege durchziehen die Auvergne, darunter auch der von Genf über Le-Puy-en-Velay zu den Pyrenäen führende französische Jakobsweg GR 65 – die Via podiensis. Eine gute Tagesetappe vor dem berühmten Wallfahrtsort LePuy-en-Velay liegt eine ganz besondere Herberge mitten im Wald. In der Nähe von Kraftorten wie dem Feenfelsen, den seit tausenden von Jahren Frauen mit Schwangerschaftswunsch aufsuchen, haben Cathy und Jean-Marc Masset mit viel Liebe komfortable, ökologische Waldhütten zum Schlafen und gemeinsamen Essen sowie eine Meditationsplattform errichtet. Die beiden sind eigentlich Fotografen und könnten von ihren Pilgergästen eine beeindruckende Foto-Ausstellung bestreiten. Der Ort hat etwas Mystisches, Spirituelles. Vom heißen Bad unterm Sternenhimmel bis zum leckeren Frühstück unter der kraftvollen Linde – Umweltfreundlichkeit, Tradition und Umweltschutz gehören zur Lebenseinstellung der Betreiber der Herberge „La Roche aux Fees“. Alles hier hat Suchtcharakter, deshalb sollte man besser für dieses Etappenziel des Weitwanderwegs zwei Nächte einplanen, bevor man nach Le-Puy-en-Velay weiterzieht. Von hier aus sind schon von Weitem die zwei erloschenen Basalt-Vulkanschlote (Puys) mit den markanten Bauwerken auf ihren Spitzen zu erkennen: Auf dem einen Puy sitzt die Kirche „heiliger Michael auf der Nadel“, auf dem anderen, noch höheren Puy, eine riesige Marienstatue. Unterhalb davon – auf den Ruinen eines römischen Merkurtempels – befindet sich die romanische Kathedrale von Le-Puy-en-Velay. Es lohnt sich, über die steilen Stufen von der Stadt aus direkt das Innere des krafti QC39L05 vollen UNESCO Weltkulturerbes zu besteigen.

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c | Saint Roch | Brioude | Salzuit | Schloss Saint Roch 2 Übernachtungen mit Frühstück für 2 Personen und eine Heilerde-Behandlung. www.hotel-auvergnesaintroch.com www.prom-argile.fr

d | Lapte | Le-Puy-en-Velay | La Roche aux fees (der Feen-Fels) 2 Übernachtungen mit Frühstück für 2 Personen in der Nattitude-Herberge La Roche aux Fees. www.france-voyage.com/ chambres-hotes/chambrelapte-42567.htm www.cathymassetphotographie.fr

Preisfrage Wie ist der französische Begriff für die erloschenen Vulkane ? Füllen Sie das GewinnspielFormular unter www.quell-online.de aus oder schreiben Sie uns: Redaktion Quell, Saalgasse 12, 60311 Frankfurt Kennwort: Auvergne Bitte geben Sie zugleich den Buchstaben der Reise an, die Sie gewinnen möchten. Einsendeschluss ist der 15. April 2016.

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Mehr Infos zum Thema Die Kampagne „Save our Soils“ (Rettet unsere Böden) zielte in den vergangenen drei Jahren darauf ab, Verbraucher bezüglich der Bedeutung von Böden für Ernährung, Gesundheit und Klima zu sensibilisieren und sie zu Boden-Botschaftern zu machen. Auf Facebook sind die Guerilla-Aktionen Save our Soils zu sehen, an der sich weltweit Menschen beteiligten. Ziel der Aktionen war es, mit konkreten Beispielen auf den dramatischen Verlust unserer Lebensgrundlage aufmerksam zu machen. www.globalsoilweek.org www.grund-zum-leben.de www.facebook.com/saveoursoils.now.

Unser größter Schatz – der Boden Fruchtbarer Boden liefert Nahrung, Futter sowie nachwachsende Rohstoffe. Doch diese wichtige Lebensressource ist in Gefahr. Was wir für den Erhalt der Bodenfruchtbarkeit tun können. Von Martina Guthmann. Bokashi Klimaerwärmung, Luftverschmutzung und Trinkwasser-Knappheit – all dieser Gefahren für unser Öko-System sind wir uns längst bewusst. Dass auch fruchtbares Land immer knapper wird und der Boden vielerorts kurz vor dem Kollaps steht, darüber geht man oft hinweg. Fruchtbarer Boden ist keine Selbstverständlichkeit und es gibt kein Leben ohne fruchtbaren Boden. Endlich und unendlich kostbar Um die Welternährung im Jahr 2050 sicherzustellen, werden laut wissenschaftlichen Untersuchungen 120 Millionen Hektar zusätzliches Ackerland benötigt. Tatsächlich verlieren wir aber im Moment fruchtbare Böden in einer alarmierenden Geschwindigkeit – jährlich gehen weltweit 24 Milliarden Tonnen fruchtbarer Boden verloren, das entspricht einer Größenordnung von 30 Fußballfeldern pro Minute. Und schon heute hungern weltweit eine Milliarde Menschen mangels direktem oder indirektem Zugang zu fruchtbarem Land. Es dauert aber 2000 Jahre, bis nur 10 Zentimeter Boden entstanden sind. Wir leben also weltweit auf Kosten unserer Böden und jedes Konto, auf das wir weniger einzahlen als wir entnehmen, wird früher oder später geplündert sein.

Bodenfruchtbarkeit aus Küchenabfall

Das Bokashi-Set Bokashi-Sets gibt es bei verschiedenen Anbietern, etwa bei em-chiemgau oder beim Waschbär-Versand. www.em-chiemgau.de www.waschbaer.de

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Amsterdam-Erklärung – weltweites Engagement Unter dem Motto „SOS – Save our Soils“ haben die Vereinten Nationen deshalb das vergangene Jahr 2015 zum Jahr des Bodens erkoren. Damit sollte die Bedeutung der Böden für die Ernährungssicherung in der Welt und für den Wohlstand unserer Gesellschaft verdeutlicht werden. Bei der internationalen Konferenz „Celebrating Soil! Celebrating Life!", die der weltweit agierende Bio-Großhändler „nature & more“ im vergangenen Jahr in Amsterdam organisierte, ging es ebenfalls um das Thema, wie fruchtbarer Boden für künftige Generationen erhalten bleiben kann. Fruchtbaren Boden durch Permakultur mehren Die Verschwendung des Bodens kommt uns schon heute teuer zu stehen: Für Bodenwiederherstellung werden derzeit 60 Euro weltweit pro Mensch und Jahr ausgegeben. Langfristig ist es nicht nur günstiger, sondern auch überlebensnotwendig für unseren Planeten, die maßlose und unnötige Versiegelung von Flächen zu stoppen und nachhaltige Landwirtschaft zu betreiben. Ökologische Landwirtschaft, DemeterLandbau und Permakultur sind die besten Lösungen, um unsere Böden zu regenerieren und gleichzeitig Biodiversität und weltweite Nahrungssicherheit zu fördern. Aber auch zu Hause lässt sich im Kleinen etwas für die Bodenfruchtbarkeit tun: Indem man Küchenabfälle in Kompost umwandelt, den man im Garten oder in Blumenkästen verwenden kann. Bokashi wird die Methode genannt, mithilfe von Effektiven Mikroorganismen Kartoffelschalen, Teeblätter oder Salatstrünke zu fruchtbarer Erde zu recyclen (siehe Kasten). Die Lösung für viele Probleme der Welt liegt unter unseren Füßen: Es ist der nachhaltige Umgang mit unserem Boden und jeder kann sofort aktiv dazu beitragen. i QC39E03

Der Name „Bokashi“ ist japanisch und bedeutet: mit Effektiven Mikroorganismen fermentierter Kompost. Durch die Transformation von Biomüll zu fruchtbarer Erde trägt man zur Abfallreduzierung bei und produziert wertvollen Humus für Zimmer- und Balkonpflanzen genauso wie für Gartenbeete. Der bestehende Boden verbessert sich und kann mehr CO2 binden. So kann jeder zur Bodenfruchtbarkeit beitragen, sich an gesunden Pflanzen erfreuen und das Klima schützen. Man braucht dafür einen Eimer, der luftdicht verschließbar ist und einen Siebeinsatz zum Ablassen von Flüssigkeit. Für die natürliche Beschleunigung des Kompostierprozesses fügt man Effektive Mikroorganismen dazu. Effektive Mikroorganismen (EM) sind Mikroorganismen, die auch traditionell in der Lebensmittelverarbeitung eingesetzt werden und in der Natur überall verbreitet sind, wie etwa Milchsäurebakterien, Hefepilze oder Photosynthesebakterien. Nach und nach presst man die möglichst gut zerkleinerten Küchenabfälle jeder Art in den Eimer hinein und gibt bei jedem Arbeitsgang etwas EM in getrockneter oder flüssiger Form dazu, solange, bis der Behälter randvoll gefüllt ist. Durch den luftdichten Deckel dringen keine Gerüche nach außen und die Fermentierung geht voran. Die sich bildende Flüssigkeit sollte regelmäßig abgelassen werden und kann als Flüssigdünger mit Wasser verdünnt werden. Nach rund vier Wochen bei Raumtemperatur ist der Fermentationsprozess abgeschlossen: Guter Bokashi riecht süß-säuerlich, hat ein fahles Grau-Blau und zeigt immer noch Strukturen des ursprünglichen Materials. Die Effektiven Mikroorganismen im fertigen Bokashi vermehren sich in Blumenkästen, Blumentöpfen oder im Beet weiter und aktivieren die bereits vorhandenen Mikroben. Die Pflanzen werden widerstandsfähig und wachsen gesund. Der Grund: Schon ein Teelöffel so gesunder Erde enthält Milliarden gute Mikroorganismen, die den Boden verbessern und schlechte Mikroorganismen verdrängen.

Fotos: Martina Guthmann | Monika Frei-Herrmann | Alan Klee - www.grund-zum-leben.de

Fünffacher Kunstdünger-Einsatz Überbauung und Versiegelung tragen großen Anteil daran, dass wir den fruchtbaren Boden unter unseren Füßen verlieren. Vor allem aber ist es die industrielle Landwirtschaft, die mit ihren nicht-nachhaltigen Anbaumethoden fruchtbare Böden schädigt und zerstört. Der Verbrauch von synthetischen Düngern hat sich in letzten 50 Jahren verfünffacht. Monokulturen tragen zur Auslaugung der Böden bei. Aber auch Erosion, Kontaminationen, Versalzung und Wüstenbildung dezimieren die Flächen. Das hat schon heute dramatische Auswirkungen auf die Welternährung, den Wasserhaushalt, die Artenvielfalt und das Klima. Daher ist es höchste Zeit, dass auch Böden auf die globale Agenda für nachhaltiges Wirtschaften kommen.

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Achtsamkeit schmecken Bei der neugegründeten Naturkäserei St. Georg im Chiemgau basiert die gesamte Produktionskette auf dem achtsamen Umgang mit Mensch, Tier und Natur. Bei den aus Ziegen- und Stutenmilch hergestellten Produkten ist die Liebe, mit der sie gemacht sind, förmlich zu schmecken.

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Molke: Kosmetik von innen

Einzigartig mit Stutenmilch sind die Produkte der Naturkäserei St. Georg. Die neugegründete Käserei ist ein Herzensprojekt der Unternehmerfamilie Abfalter, den Inhabern der St. Leonhards Quellen.

Fotos: Naturkäserei St. Georg | Xaver Unkner |

Im Stall von Attl’s Bio-Ziegenhof geht es lustig zu: Ziegen machen Sprungübungen von Podesten und Fenstersimsen, andere schnuppern und knabbern neugierig an den Besuchern, kleine Ziegen kuscheln zusammen in flauschigen Knäueln. „Unsere Besucher sind immer ganz begeistert, wenn sie zu uns in den Stall kommen“, erzählt Bäuerin Monika Obermaier. Denn der Aufenthalt im Stall der pfiffigen Ziegen macht definitiv gute Laune. Mittlerweile hat sich in Kindergärten und Schulen herumgesprochen, dass ein Besuch im Obermaier’schen Ziegenstall bei Kindern und Erwachsenen gleichermaßen gut ankommt und so häufen sich in dem denkmalgeschützten Bauernhof in Muttering die Anfragen. Doch der pädagogische Effekt der Ziegenzucht ist für Monika und Alois Obermaier nur ein Nebenaspekt ihrer Arbeit. Den Bio-Bauern geht es vor allem darum, hochwertige Ziegenmilch zu gewinnen. Deshalb bekommen die Tiere nur ausgewähltes Futter zu fressen: Gras mit möglichst viel Kräutern im Sommer, Heu und Stroh von eigenen Feldern, dazu Zuckerrüben-Schnitzel und zur besseren Verdauung frische Äste von Bäumen. „Ziegen sind Feinschmecker“, weiß Monika Obermaier aus Erfahrung. Zwei bis drei Liter Milch geben ihre Geißen pro Tag und in den ersten drei Monaten laufen die Ziegenkinder mit ihrer Mutter mit und dürfen sich nach Herzenslust an der Milch laben. Die Obermaiers sind nicht die einzigen Ziegenbauern, die tagtäglich die Naturkäserei St. Georg mit frischer Ziegenmilch beliefern. Auch Franz und Susanne Bauer aus Hub bei Surberg zählen zu den engagierten Lieferanten von Bio-Ziegenmilch. „Von glücklichen Tieren. Mit Liebe produziert im Chiemgau“, lautet das Motto der Manufaktur, die kürzlich in Ruhpolding mit der Produktion von Ziegenkäse-Spezialitäten mit wertvollem Stutenmilchanteil begonnen hat.

Achtet auf schonende Produktion: Molkereimeister Alexander Huber (im Bild oben rechts).

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Aus StuZi werden Produkte der Naturkäserei St. Georg Unter dem Markennamen „StuZi“ waren die von der Naturkäserei verwendeten Rezepturen schon seit Längerem anspruchsvollen Verbrauchern bekannt. Denn die aus Ziegen- und Stutenmilch hergestellten Produkte unterscheiden sich deutlich von herkömmlichen Milchprodukten. In dem Milchgemisch vereinen sich zwei Geschmacksrichtungen zu einem neuen Geschmacksstil. Die intensive und leicht herbe Ziegenmilch wird durch den milden, nussigen Geschmack der Stutenmilch abgerundet. Verkostungen im Bio-Hotel Falkenhof und im Hotel-Gasthof Mauthäusl bei Inzell haben gezeigt, dass der Käse auch den Menschen schmeckt, die sich bislang mit Ziegenkäse nicht anfreunden konnten. Freier Auslauf und viel Stutenmilch für die Fohlen Die von der Naturkäserei St. Georg verwendete Stutenmilch stammt ausschließlich von eigenen Tieren der Unternehmerfamilie Abfalter, die zugleich die St. Leonhards Quellen betreiben. Die in der Herde gehaltenen Stuten und Fohlen haben beliebig viel Auslauf und werden unter der Aufsicht des Seniorchefs und Pferdeliebhabers Johann Abfalter rein biologisch ernährt. Ein Teil des verwendeten Heus stammt von Naturschutzwiesen am Chiemsee. Keine Frage ist es für Johann Abfalter, dass die Fohlen bei der Stutenmilch-Produktion nicht zu kurz kommen sollen. Mindestens in den ersten sechs Wochen nach ihrer Geburt gehört die Stutenmilch allein den Fohlen und es wird keinerlei Ersatznahrung gefüttert. Danach dürfen die Fohlen beim Melken mit dabei sein und erhalten den Großteil der Milch, die jede Stute von Natur aus täglich gibt. Nur der Rest, den das Fohlen übrig lässt – etwa vier bis fünf Liter –, fließt in die Produktion des ungewöhnlichen Ziegen-Stutenmilch-Sortiments. Echte Lebensmittel statt einfach nur Nahrungsmittel So sorgsam das Unternehmen bei der Abfüllung der St. Leonhardswässer vorgeht, geht Molkereimeister Alexander Huber auch bei der Produktion der ZiegenkäseSpezialitäten mit Stutenmilch vor. Bei der Herstellung von Frischkäse, Weichkäse, Camembert und Molke werden keinerlei Konservierungsstoffe oder Geschmacksverstärker verwendet. Die Produkte bestehen zu etwa 60 Prozent aus Ziegenmilch und zu 40 Prozent aus Stutenmilch und ihre Pasteurisation geschieht bei niedrigen Temperaturen von rund 63 Grad. Dadurch bleiben alle wichtigen Nähr- und Wirkstoffe erhalten, die für die Ziegen- und Stutenmilch charakteristisch sind. Bei der Herstellung des Sortiments werden die Vorgaben des Bioland e.V. Verband für organischbiologischen Landbau, berücksichtigt, deshalb dürfen die Produkte der Naturkäserei St. Georg das Bioland-Siegel tragen. Die verwendeten Öle und Kräuter sind sorgfältig auf die Käseprodukte abgestimmt und stammen von namhaften Biobetrieben, etwa von der Teutoburger Ölmühle GmbH oder der Herbaria Kräuterparadies GmbH. Verpackt werden Frischund Weichkäse in Glas, das nicht nur unverfälschten Geschmack garantiert, sondern obendrein die Umwelt von schwer abbaubarem Plastik verschont. Der Camembert wird in spezielles Käsepapier gewickelt und erhält obendrein eine schützende Spanholzschachtel. Dies alles geschieht in Handarbeit, die größtmögliche Sorgfalt und Achtsamkeit ermöglicht und schon auf den ersten Blick die Wertschätzung sichtbar macht, die man hier in der Käsemanufaktur den erzeugten Produkten entgegen bringt. „Wir wollen echte Lebensmittel produzieren statt einfach nur sättigende Nahrungsmittel“, lautet die Philosophie von Familie Abfalter. i QC39E05

Trinkmolke ist ein bewährtes Mittel, um überflüssige Pfunde zum Purzeln zu bringen. Die Molke von der Naturkäserei St. Georg enthält sehr wenig Fett (etwa 0,27%) und wenig Kalorien (24 kcal/100 g), dafür hochwertiges Eiweiß, Vitamine und Mineralstoffe. Molke wird gerne bei Fastenkuren getrunken, da sie dem Körper Vitalstoffe zuführt und die Verdauung anregt.

Weichkäse in Öl Den Weichkäse in Bio-Sonnenblumenöl gibt es in den Sorten „Natur“ und „Kräuter“. Der Bio-Weichkäse „Natur“ zeichnet sich durch seinen mild-aromatischen Geschmack aus; die „Kräuter“-Variante ist charakterisiert durch ein intensiveres Geschmackserlebnis.

Frischkäse Den mild-cremigen Geschmack des Bio-Frischkäses mögen auch Kinder gern. Er ist eine Alternative zu Kuhmilch-Produkten, die oft nicht gut vertragen werden: Ziegenmilch und Stutenmilch sind sehr bekömmlich, da Fette und Eiweiße leichter verdaulich sind.

Camembert Der Bio-Camembert der Naturkäserei St. Georg überzeugt durch neuartige Geschmacksnuancen, die durch die Kombination herb-aromatischer Ziegenmilch mit mild-nussiger Stutenmilch entstehen. www.naturkäserei-st-georg.de

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WASSER

Weltwassertag 2016

www.unwater.org/worldwaterday

Wasserfußabdruck Den CO2 Fußabdruck kennt jeder. Noch nicht so bekannt ist der Wasserfußabdruck, mit dessen Hilfe der tatsächliche Wasserverbrauch von Menschen gemessen wird. Dazu zählt zum einen Wasser, das wir direkt nutzen, etwa zum Trinken, Kochen oder Putzen. Es zählt aber auch Wasser dazu, das in Lebensmitteln und allen anderen Produkten enthalten ist und zu ihrer Erzeugung eingesetzt wurde. Dieses indirekte Wasser wird auch als virtuelles Wasser bezeichnet. Durch den weltweiten Handel von Industrieund landwirtschaftlichen Produkten wird virtuelles Wasser importiert und exportiert. Mit jedem Kilo Reis, Kaffee oder jedem T-Shirt, das Deutschland einführt, ist Wasserverbrauch im Land der Erzeugung verbunden. Eine gute Beschreibung zu diesem Thema findet sich auch auf der Website des Umweltbundesamtes. www.umweltbundesamt.de/ themen/wasser/wasser-bewirtschaften/wasserfussabdruck

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748 Millionen Menschen haben keinen Zugang zu sauberem Trinkwasser.

Süßwasser heiß begehrt „Der Planet war noch nie so durstig“ heißt es im Weltwasserbericht 2015 der Vereinten Nationen. Man könnte es auch anders formulieren: Die Menschheit hat leider immer noch nicht gelernt, mit der wichtigsten Ressource auf diesem Planeten intelligent und nachhaltig umzugehen. Von Claudia Schwarzmaier. Schuld könnte der Irrglaube sein, das Wasserreservoir der Erde könne nie wirklich versiegen, weil es sich durch den Wasserkreislauf immer selbst erneuert. Ein fataler Irrtum, denn die Nachfrage übersteigt das Angebot. Die Weltbevölkerung hat sich seit 1950 fast verdreifacht, der Wasserkonsum versechsfacht. Bis 2050 wird der Wasserbedarf um weitere 55 Prozent steigen. Mehr als 40 Prozent der Weltbevölkerung werden dann in Gebieten mit starkem Wasserstress leben. Verschärfend kommt hinzu, dass durch Vernichtung von Vegetation, durch Rodung und Planierung regionale Wasserkreisläufe gestört werden und der Regen keine Chance mehr hat, in ausreichender Menge zu fallen. Haupttreiber des starken Anstiegs des „Wasser-Durstes“ ist neben dem Bevölkerungswachstum insbesondere die Landwirtschaft, die zunehmende Industrialisierung sowie der Bau neuer Kraftwerke. Die Landwirtschaft ist der größte Wasser-Verbraucher Die Vereinten Nationen nennen an erster Stelle als Ursache für den weltweit steigenden Wasserverbrauch die Landwirtschaft. Bereits heute werden weltweit rund 70 Prozent des genutzten Oberflächen- und Grundwassers in der Landwirtschaft verbraucht. In manchen Entwicklungsländern sind es sogar bis zu 90 Prozent. Dazu kommt: Viele der landwirtschaftlichen Nutzflächen liegen in semiariden Gegenden mit Trockenzeiten, die aufgrund des Klimawandels vermutlich noch trockener werden. In vielen Ländern gehen durch veraltete und schlecht gewartete Systeme bis zu 70 Prozent des Bewässerungswassers beim Transport zum Feld verloren. Und zwischen 15 und 35 Prozent des in der Landwirtschaft verwendeten Wassers stammt aus nicht nachhaltigen Quellen. Beispiel Saudi Arabien: Die Saudis besaßen ein unterirdisches Wasserreservoir, das so groß war wie der Lake Erie, der fünftgrößte See in Nordamerika. Der Aquifer (Grundwasserträger) hat 10 000 Jahre gebraucht, um sich zu füllen. Durch groß angelegten Weizenanbau in der Wüste und den größten Kuhstall der Welt (40 000 friesische Kühe) ist davon innerhalb einer Generation nicht mehr viel übrig geblieben. Nun zieht Riad die Notbremse und von diesem Jahr an wird das fluss- und seenlose Land Weizen wieder einführen müssen. Laut Prognosen wird sich Saudi Arabien bis zum Jahr 2025 zum zehntgrößten Weizenimporteur entwickeln; in den 1980er Jahren war es der zehntgrößte Weizenexporteur. Sinkende Grundwasserspiegel In nahezu jedem Land weltweit lassen sich ähnliche Beispiele finden. Auch die chinesische Landwirtschaft übernutzt das Wasser im erheblichen Maße, insbesondere in Nordchina, wo durch die intensive Bewässerung die Grundwasserpegel um bis zu 40 Meter gefallen sind. Aber auch Indiens Kornkammer und der Mittlere Westen der USA sind vom Wassermangel betroffen. Analog zu Saudi Arabien ist in Nordamerika das größte Grundwasservorkommen – der riesige Ogallala-Aquifer (mit einer Ausdehnung von 450 000 km²) – im Begriff auszutrocknen. Der Grundwasserspiegel sinkt jedes Jahr.

Nicht nur in Sachen Wasserverschwendung, auch in Sachen Wasserverschmutzung zählt die Landwirtschaft zu den wesentlichen Verursachern. Egal ob Nahrungsmittel oder Biokraftstoffe angebaut werden, trägt sie erheblich zur Verschlechterung der Wasserqualität bei. Weltweit sind Nitrate die am meisten verbreiteten chemischen Schadstoffe im Grundwasser. Auch in Deutschland werden Nitrate im Grundwasser immer mehr zum Problem. Rund ein Viertel der Grundwasserkörper sind aufgrund einer zu hohen Nitratbelastung in einem schlechten chemischen Zustand. China: von Verschmutzung besonders betroffen Doch auch die Industrie und Rohstoffgewinnung treibt den globalen Wasserdurst und verschmutzt in großem Maßstab die Gewässer. Zu den größten Wasserverschmutzern zählt die Textilindustrie. In China erwirtschaften rund 30 000 Unternehmen rund 10 Prozent des Bruttosozialprodukts, scheren sich aber nicht groß um Umweltschutz. Sie leiten die eingesetzten Chemikalien meist direkt in Bäche und Flüsse. Insgesamt werden in China rund 45 000 Arten synthetischer Chemikalien hergestellt und meist ohne Kläranlagen verwendet. Kein Wunder, dass in dem wasserreichen Land 70 Prozent der Gewässer stark verunreinigt sind und in 50 Prozent der chinesischen Städte das Grundwasser verschmutzt ist. Die Rohstoffindustrie hat seit jeher massive Auswirkungen auf die Ökosysteme. Sie benötigt große Mengen an Wasser und beeinträchtigt oft deren Qualität. Die Liste der Vorfälle bei der Öl- und Gasförderung oder beim Abbau von Kohle und Erz ist lang. In Russland etwa laufen hunderttausende von Tonnen Erdölerzeugnisse ungeklärt in die Flüsse. In Westsibirien weist das Grund- und Trinkwasser der Öl- und Gasfelder eine Konzentration von Schadstoffen auf, die 10 bis 35mal höher ist als die erlaubten Grenzwerte. Dazu kommen Umweltkatastrophen, die weltweit von der Rohstoffindustrie ausgelöst werden. Beim Dammbruch in Brasiliens Erzmine Samarco im November 2015 ergoss sich eine hochgiftige Schlammlawine aus Schwermetall in den „süßen Fluss“ Rio Dolce. Auf 660 Kilometer wurde aus einer Lebensader der Region ein „biologischer Friedhof“. Der Umweltbiologe André Ruschi geht davon aus, dass es 100 Jahre dauern wird, bis die giftigen Schwermetalle wieder aus dem Fluss verschwunden sind. Neue Ideen vom „Wassermann" Doch es gibt überall auf der Welt auch positive Ansätze und Vorbilder. Beispielsweise Rajendra Singh, den „Wassermann“ aus Indien und Gewinner des Stockholmer Wasserpreises 2015. Seine Idee, wie man Regenwasser sammelt und verwaltet, ist richtungsweisend. Auch in China tut sich was, immerhin gibt es den Plan, das Wasser zu verbessern: Bis Ende 2030 sollen über 75 Prozent des Wassers in den sieben großen Flusstälern sauber sein. Doch staatliche Planungen alleine sind zu wenig: Letztlich wird es darauf ankommen, dass sich jeder Einzelne mit dem Thema Wasser bewusster auseinandersetzt. i QC39W04

Fotos: Monika Frei-Herrmann | Elias Jerusalem

Seit 1993 wird jeweils am 22. März der Weltwassertag begangen. Ziel dieser Aktion ist es, eine breite Öffentlichkeit auf die Bedeutung des Wassers für die Menschen hinzuweisen. Jedes Jahr steht der Weltwassertag unter einem anderen Schwerpunktthema. Während 2015 das Motto „Wasser und nachhaltige Entwicklung“ lautete, geht es 2016 um „Wasser und Arbeitsplätze“. In Deutschland kürt das Umweltbundesamt an diesem Tag einen „Gewässertyp des Jahres“. 2016 ist es der „Kiesgeprägte Strom“. Am 22. März stellen die Vereinten Nationen auch den Weltwasserbericht vor. Neben vielen Daten und Fakten zur Gesamtsituation der weltweiten Wasser-Ressourcen finden sich zum jeweiligen Schwerpunktthema auch Handlungsempfehlungen für die Staaten.

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Energie-Autarkie Sich unabhängig vom großen Stromnetz zu machen ist eine Idee, die umweltbewegten und sicherheitsbewussten Menschen immer besser gefällt. Die Preise für Stromspeicher fallen, zudem wird ihr Einbau von Seiten der Bundesregierung gefördert.

Batteriespeicher

Foto: sonnenbatterie.de | Grafik: www.solarwirtschaft.de - Quelle Frauenhofer ISE

Bis zu 30 Prozent Förderung Seit dem 1. Mai 2013 fördert die Bundesregierung über ein eigenes, bei der KfW angesiedeltes Förderprogramm den Einbau eines Solarstromspeichers in Verbindung mit einer Photovoltaik-Anlage. Bislang wurden rund 7 000 Solarspeicher mit einem KfW-Tilgungszuschuss gefördert. Ursprünglich sollte das Förderprogramm Ende des Jahres 2015 auslaufen, doch die Bundesregierung beschloss, das Programm zu verlängern. Gefördert wird der Kauf des Batteriespeichers in Verbindung mit Photovoltaikanlagen. Die staatliche KfW-Bankengruppe gewährt einen zinsgünstigen Kredit über die Anschaffungssumme des Kombisystems mit Solarstromanlage plus Speicher oder für den Speicher allein im Fall der Nachrüstung. Der Staat fördert den Kauf eines Speichers zudem mit einem attraktiven Tilgungszuschuss für den KfWKredit. Die Förderhöhe hängt von der Größe der Photovoltaik-Anlage und den Anschaffungskosten des Speichersystems ab. 30 Prozent der anzurechnenden Kosten bezuschusst der Staat. Dabei wird unterschieden, ob der Speicher gleichzeitig mit einer Solaranlage installiert oder ob er zu einer bestehenden Photovoltaik-Anlage mit Errichtungsdatum nach dem 31.12.2012 nachgerüstet wird. Der maximale Fördersatz liegt im ersten Fall bei maximal 600 Euro pro Kilowatt Solaranlagen-Leistung, im zweiten Fall bei maximal 660 Euro, da ein höherer Aufwand für den nachträglichen Einbau der Steuerungstechnik angenommen wird. Hierbei muss die Anschaffung der Photovoltaik-Anlage deutlich abzugrenzen sein von den Zusatzinvestitionen in den nachträglichen Einbau des Speichers.

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FEUER

Die Sonne speichern

Die Nordsee-Insel Pellworm sorgte Ende des Jahres 2015 für Aufsehen: In einem bundesweit einmaligen Projekt konnte der Netzbetreiber Schleswig-Holstein-Netz zeigen, dass es auch im vergleichsweise sonnenarmen Deutschland möglich ist, eine Gemeinde energieautark zu machen. Auf der 1 000 Einwohner zählenden Ferieninsel erzeugen Windkraftanlagen, ein großer Solarpark sowie Photovoltaik-Anlagen auf den Dächern von Privathäusern schon heute dreimal so viel Strom, wie insgesamt auf der Insel verbraucht wird. Das Problem ist nur, dass der Strom aus Sonne und Wind nicht immer dann zur Verfügung steht, wenn er gerade benötigt wird. Um die auseinanderfallende Erzeugung und Nachfrage von Strom zusammenzubringen, wurde ein sogenanntes hybrides Speichersystem eingerichtet: Wird bei Starkwind und Sonne zu viel Strom erzeugt, fließt dieser in ein System aus Kurz- und Langzeitspeichern. Dafür wurde Pellworm als „Projekt des Jahres“ mit dem German Renewables Award 2015 ausgezeichnet. Auch wenn Kritiker dem zehn Millionen teuren Projekt mangelnde Wirtschaftlichkeit vorwerfen, so zeigt das Innovationsprojekt SmartRegion Pellworm doch, was technisch möglich ist und künftig von den Kosten her optimiert werden kann. In kleinerem Maßstab haben Eigenheim-Besitzer schon seit einigen Jahren bewiesen, wie man sich von den großen EnergieErzeugern unabhängig machen kann. Seit im Jahr 2011 die ersten Batteriespeicher auf den Markt kamen, sind deren Preise permanent gesunken: Kosteten Ende 2012 Speicher für etwa sechs Kilowattstunden Strom (ohne Einbau und dazu gehörige Solarzellen) etwa 15.500 Euro, so sind ähnlich leistungsstarke Batterien heutzutage schon für weniger als die Hälfte des damaligen Preises zu bekommen. Rund 1000 Euro je Kilowattstunde kostet derzeit in Deutschland ein Komplettsystem mit Solarzellen, Speicher und Installation. Zwischen Mai 2013 und März 2015 wurden in Deutschland mehr als 17 000 dezentrale Solarstromspeicher installiert. Doppelter Nutzen von Solarstromspeichern „Solarstromspeicher bringen einen doppelten Nutzen: Die Betreiber können mehr von ihrem selbst erzeugten Solarstrom nutzen und sparen dadurch Kosten“, erklärt Philipp Vohrer, Geschäftsführer der Agentur für Erneuerbare Energien (AEE). Es lohnt sich finanziell immer mehr, den selbst erzeugten Strom vollständig selbst zu nutzen. Denn die Einspeisevergütung für neu in Betrieb genommene Fotovoltaik-Anlagen ist mittlerweile auf maximal 12,7 Cent pro Kilowattstunde (kWh) gesunken. Gleichzeitig steigen permanent die Strompreise: Nach Zahlen des Bundesverbands der Energie- und Wasserwirtschaft lag der durchschnittliche Strompreis in Deutschland im Jahr 2015 bei 29,13 Cent – bei mehr als doppelt so viel, wie private Stromerzeuger für ihren Strom bezahlt bekommen. Doch das Finanzielle ist nur ein Argument für Privatmenschen, sich ein derartiges System aufs Dach zu bauen: „Ein Großteil der heutigen Betrei-

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Ein herstellerunabhängiges Informationsportal rund um Solarspeicher betreibt der Bundesverband Solarwirtschaft. Dort finden Interessierte alle Infos, die sie zum Thema Solarstromspeicher brauchen. In der Handwerkerdatenbank finden Sie kompetente Fachbetriebe, die Sie bei Ihrem geplanten Projekt vor Ort beraten und Ihnen ein qualifiziertes Angebot unterbreiten können. www.die-sonne-speichern.de

Produktion von Solarspeichern bei der Sonnen GmbH in Wildpoldsried, einem der führenden Hersteller von intelligenten Energiespeichersystemen

ber von dezentralen Solarstromspeichern möchte mit seiner Investition insbesondere einen eigenen Beitrag zum Gelingen der Engergiewende leisten“, beobachten Wissenschaftler der RWTH Aachen in ihrem „Speichermonitoring 2015“. Demzufolge betrachtet nur eine Minderheit der Betreiber ihren Speicher als eine sichere, beziehungsweise ertragreiche Geldanlage. Denn durch Stromspeicher wird es möglich, den weiteren Ausbau von Photovoltaik-Anlagen voranzutreiben, ohne dabei die Aufnahmefähigkeit der Stromnetze überzustrapazieren. Technologie in den Kinderschuhen „Ähnlich zu den Anfängen der deutschen Photovoltaik-Branche in den 1990er Jahren stellen dezentrale Solarstromspeicher heute eine noch junge Technologie dar, die neue Anforderungen an die jeweiligen Installateure stellt“, schreiben die Wissenschaftler von der RWTH Aachen. Und so beschäftigen neben dem Preis die Interessenten vor allem die Sicherheit der Systeme. Im Jahr 2014 sorgten Schlagzeilen zu brennenden Photovoltaikspeichern für Aufregung. Denn die für die Speicherung verwendeten Lithium-Ionen-Speicher können durchaus in Flammen aufgehen, wie das Karlsruher Institut für Technologie (KIT) zeigte. Der Bundesverband Energiespeicher (BVES) veröffentlichte daraufhin Ende 2014 einen „Sicherheitsleitfaden Lithium-Ionen-Hausspeicher“. Mithilfe dieses Leitfadens können die Hersteller ihre Systeme nach einem strukturierten Sicherheitssystem aufbauen und entsprechend prüfen. Rund 50 Hersteller bieten derzeit in Deutschland Blei- und Lithium-Ionen-Speicher für Einfamilienhäuser und kleine Gewerbebetriebe an. Fachgerechte Installation „Für den sicheren Betrieb von Photovoltaik-Speichersystemen kommt auch den Installateuren eine wichtige Rolle zu“, ist im BUND-Jahrbuch 2016 „Ökologisch bauen und renovieren“ nachzulesen. Der Photovoltaik-Speicherpass des Bundesverbandes Solarwirtschaft soll Installateuren helfen, Systeme sicher zu installieren und eine fachgerechte Arbeit zu dokumentieren. Auf der Internet-Seite des Bundesverbandes Solarwirtschaft ist eine Liste von Fachbetrieben einzusehen, ebenso wie Beispiele zufriedener Strombatterie-Betreiber. Einer davon ist Felix Eisenhart aus Berlin, der mit seiner Familie auf dem energieautarken Wohnschiff „Helene“ lebt. Solaranlagen, ein Windenergie-Generator, ein Blockheizkraftwerk für die dunkle Jahreszeit, sowie energieoptimierte Geräte und ein Batteriespeicher machen die „Helene“ so unabhängig, dass sie jederzeit zu fremden Ufern aufbrechen kann, ohne dass ihre Bewohner dabei Lebensqualität einbüßen müssen.i QC39F07

In einem Einfamilienhaus mit einer Photovoltaik-Anlage können Verbraucher in Kombination mit einem lokalen Batteriespeicher ihren externen Strombezug um bis zu 60 Prozent reduzieren. Dadurch machen sich Erzeuger von Sonnenstrom unabhängiger von steigenden Strompreisen und können sicher sein, dass sie umweltfreundlichen Strom verbrauchen.

Der Speicherpass Eine Photovoltaik-Anlage ist ein hochwertiges Produkt mit einer Lebensdauer bis zu 30 Jahren – wenn gute Komponenten eingesetzt wurden und die Installation nach den Regeln der Technik erfolgt ist. Doch kann der Laie nur schwer erkennen, welche Qualität die Anlage aufweist. Hier hilft der Anlagenpass. Für den Solarstromspeicher übernimmt diese Funktion der Speicherpass. www.speicherpass.de

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WASSER

Traun ist der Name von mehreren Flüssen; die deutsche Traun fließt durch SüdostOberbayern und zeichnet sich durch kristallklares Wasser aus. Gespeist wird die deutsche Traun durch die Rote Traun und die Weiße Traun, die sich bei Siegsdorf vereinen. „Der Traun können Sie ruhig trauen" lautete schon in den 1970er Jahren das Fazit eines wissenschaftlichen Beitrags für Jugend forscht. Heutzutage ist die Vielzahl der darin vorkommenden Forellen ein Beleg für ihre hervorragende Wasser-Qualität.

Ausgehöhlte Baumstämme für die Soleleitung

Der Soleleitungsweg Der Soleleitungsweg verbindet die Städte Traunstein und Bad Reichenhall miteinander und führt in weiten Strecken der Traun entlang. Er ist Teil eines 230 km langen Weitwanderwegs, der unter dem Namen SalzAlpenSteig von Bayern über Salzburg bis nach Oberösterreich führt. Fünf Urlaubsregionen sind dafür über Jahrhunderte gewachsene Wanderwege zusammengeschlossen. Der genaue Verlauf des SalzAlpenSteigs ist in der gleichnamigen Wander-Tourenkarte von Kompass nachzuvollziehen. www.salzalpensteig.com

Abenteuer vor Ihrer Haustüre Was haben Sie erlebt, als Sie das Auto stehen gelassen und Ihre unmittelbare Umgebung zu Fuß oder mit dem Fahrrad erkundet haben? Schreiben Sie uns und teilen Sie uns Ihre Abenteuer vor der Haustüre mit. Die spannendsten Schilderungen veröffentlichen wir auf www.quell-online.de Schreiben Sie uns per Brief an Redaktion Quell, Saalgasse 12, 60311 Frankfurt oder per Mail an info@quell-online.de

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Die unmittelbare Umgebung scheint meist zu gewöhnlich, um sie als Ausgangspunkt für Wanderungen oder gar Wochenend-Tripps ins Auge zu fassen. Das gewohnte Umfeld mit frischem Blick zu betrachten, die immer gleichen Wege zu verlassen und den Aktionsradius zu erweitern, macht unerwartete Erlebnisse möglich. Von Andrea Tichy.

Abenteuer vor der Haustür Die Traun kenne ich seit meiner Kindheit und sie schien mir so vertraut, dass ich ihr lange Zeit keine Überraschungen außer Hochwasser zugetraut hatte. Spaziergänge führten von meiner Heimatstadt Traunstein entweder eine Stunde talwärts zum sogenannten Globenstein, einem gespaltenen Felsblock mit Marienverehrung. Oder aber gegen den Strom ins sieben Kilometer entfernte Siegsdorf. Früher wäre es mir nicht in den Sinn gekommen, die Traun als Ausgangspunkt für Gedankenspiele, Wanderungen oder gar Wochenend-Tripps in Erwägung zu ziehen. Erstmals hellhörig wurde ich vor einigen Jahren bei einer festlichen Gala, als mein Tischnachbar die Traun als eines der besten europäischen Reviere fürs Fliegenfischen rühmte. Von weither kämen die Hobbyfischer, um sich in der Traun ihre Träume vom Anglerglück zu erfüllen, so erzählte er. Ich wurde neugierig und meine Recherchen ergaben: In der Weißen und Roten Traun tummeln sich Forellen, die bis zu 60 Zentimenter lang und drei Kilo schwer werden. Anders als in anderen Flüssen werden die Fische nicht extra gezüchtet; die jungen Wildfische werden lediglich mit Futtergaben von den Fischereivereinen gepäppelt. Entsprechend ihrer wilden Abstammung wird die Jagd auf die kostbaren Fische limitiert: So vergibt etwa Rudi Heger für sein Revier rund um Siegsdorf pro Tag maximal sechs Erlaubnisscheine und jeder Fischer darf nur einen Fisch aus dem Fluss holen. Fischt er mehr Fische, muss er sie wieder in die Freiheit entlassen.

Rund 1500 Kilometer bis zum Schwarzen Meer Den Ausschlag, die Traun als spannendes Wanderrevier zu betrachten, ergab allerdings ein Gedankenspiel. Ich wusste: Die Traun fließt in die Alz, in den Inn, in die Donau und ins Schwarze Meer. Theoretisch könnte ich dem Wasser der Traun über rund 1 500 Kilometer bis ins Donaudelta folgen. Dessen Schilfinseln, Binnenseen, Lagunen und Kanäle sollen ein Paradies für seltene Vögel sein. Wohl auch deshalb wurde das Donaudelta in die Liste des UNESCO-Weltkulturerbes aufgenommen. Fürs erste beschloss ich, zusammen mit einer Freundin, 15 Kilometer flussaufwärts nach Ruhpolding zu gehen, wo ich zuvor schon hundertemale mit dem Auto war. (Es ist der Ort, der Schnee hortet und deshalb auch in schneearmen Wintern Biathlon-Wettbewerbe abhalten kann). Die Strecke entpuppte sich als abwechslungsreiche Tagestour: Die Erweiterung meines persönlichen Zufuß-Geh-Radius in Siegsdorf begingen wir erst einmal mit einem ausgiebigen Einkehrschwung im gemütlichen Café Weinmann. Länger als geplant ließen wir hier unsere Seelen baumeln, bevor wir am fortgeschrittenen Nachmittag weiter marschierten. Nun staunten wir darüber, welche Farben die Traun auf ihrem Weg nach Eisenärzt annimmt, sie schimmert sogar türkis und das im Winter. Weiter in Richtung Ruhpolding konnten wir die Traun von einem Hügel aus sehen und das Flussbett war wie ein Canyon – von Langeweile keine Spur. In der Dunkelheit kamen wir schließlich in Ruhpolding an und wie ein Wunder stand am Bahnhof ein Zug bereit, der uns in einer Viertelstunde die Strecke zurück brachte, für die wir einen Dreivierteltag gebraucht hatten.

Landspitze beim Zusammenfluss von Roter und Weißer Traun

Alternative zum Skifahren Fast ein Jahr später verbringe ich die Weihnachtsferien wieder in meinem Geburtsort und weil es kaum Schnee gibt, fällt der Wintersport aus. Wieder gehe ich besagte Strecke nach Siegsdorf, dieses Mal aber habe ich keine Lust, den Hauptweg zu nehmen und probiere den kleinen Pfad, der sich unmittelbar am Ufer der Traun entlang schlängelt. Zwar ist der Autolärm noch immer ein akustisches Ärgernis, es wird jedoch überstrahlt von der Schönheit des Fluss-Bettes: Das kristallklare Wasser umfließt hellgleißende Steine, bildet tiefe Stellen, in denen sich die Gestalt dunkler Forellen abzeichnet. Ein Fischreiher fliegt auf und verlagert seinen Standort, um Ausschau nach Beute zu halten. Weil ich mich aus Neugierde zwinge, auf dem Rückweg auf der noch lauteren Flussseite direkt entlang der Bundesstraße zu gehen, werde ich von einem spektakulären Ausblick belohnt: dem Zusammenfluss von Roter und Weißer Traun. Er lässt sich von einer kleinen Landspitze aus bewundern.

Vorfreude aufs Altbekannte in neuem Licht Und ich verdanke diesem Spaziergang weitere Pläne: Unweit vom Zusammenfluss der beiden Traun-Quellflüsse fällt mein Blick auf ein Schild, auf dem zu lesen ist: „Soleleitungsweg, 34,4 km, 10 1/4 Stunden". Ich bin elektrisiert und vor meinem

In der Traun tummeln sich Forellen.

geistigen Auge nehmen die Attraktionen des Wegs gleich Gestalt an. Der Weg führt an der Roten Traun entlang der Strecke der weltweit ersten Pipeline. Sie befördete im frühen 17. Jahrhundert Sole von Bad Reichenhall nach Traunstein, um sie dort zu Salz zu versieden. Weil das zur damaligen Zeit ein energieintensiver Prozess war, hatte man in Bad Reichenhall alles verfügbare Holz schon verfeuert. Und so kam man auf die Idee, die Sole zum Holz zu bringen. Traunstein saß an der Holzquelle, denn dorthin konnte man Baumstämme aus der waldreichen Gegend um Ruhpolding auf der Weißen Traun triften. Über 300 Jahre hinweg sorgte das Salinenwesen in Traunstein für Wohlstand, bis man es schließlich im Jahr 1912 einstellte. Entlang des Soleleitungswegs gibt es immer noch Relikte dieses für die damalige Zeit unerhörten Projektes zu sehen: Ausgehöhlte Baumstämme, die als Leitungen genutzt wurden, Brunnenhäuser, die dazu dienten, die Sole über Hindernisse zu pumpen. Oder das wildromantische Mauthäusl, das den Salz-Säumern als Raststation diente. In den unzähligen Sonntagsausflügen meiner Kindheit habe ich all diese Orte schon besucht, aber die Vorstellung, sie in zwei Tagen zu erwandern, gibt ihnen eine neue Magie. Ich kann es gar nicht erwarten, dieses Abenteuer zu starten.

Fotos: Andrea Tichy | Roland Tichy | Monika Frei-Herrmann

Die deutsche Traun

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Plädoyer für den Müßiggang Müßiggang ist aller Laster Anfang? Das Gegenteil ist der Fall: Wer ständig unter Strom steht, der blockiert seine Fähigkeiten, auf neue Ideen zu kommen. Müßiggang ist geradezu die Voraussetzung für ein kreatives, selbst bestimmtes und gelingendes Leben.

„Das Beste, was wir tun können, ist nichts“, so lautet der Titel eines Buches, das Anfang März 2016 erscheint. Der Autor Björn Kern beschreibt darin auf amüsante Weise, warum Nichtstun für ihn die höchste Lebensform darstellt. „Wenn ich im Hochsommer auf meiner Bank im Oderbruch sitze, die Füße in eine Wanne voll Eiswasser getaucht, ein kaltes Bier neben mir, dann weiß ich, dass ich es geschafft habe“, so schreibt er. „Vor mir leuchtet das Kornfeld so gelb, dass es beinahe schon blendet, und die Libellen aus dem Entwässerungsgraben schießen in die Luft und umkreisen mich und verschwinden dann wieder im Wiesengrund. Von keiner noch so großen Kinoleinwand kann ich annähernd so schöne Bilder bestaunen, wie ich das von meiner Bank aus vermag, den Himmel, das Feld und die Weite.“ Im Nichtstun hat der 1978 in Lörrach geborene Autor Erfahrung. Schon als Kind lag er lieber im Sandkasten, als darin zu sitzen und schaute lieber in den Himmel, statt Sandburgen zu bauen. Als Jugendlicher verbrachte er ganze Sommer rücklings auf dem Steg eines nahen Waldsees. Schon damals war für ihn klar, dass Nichtstun seine Berufung sein würde. Bevor er sie aber konsequent ausleben konnte, musste er einige Irrwege gehen: Studium, Diplom, Kauf eines Autos, Miete eines (dunklen und feuchten) Büros, das von seinen Kollegen bald „die Gruft“ genannt wurde. Er arbeitete als Werbetexter, etwa für Firmen, die Plastikspielzeug importieren. Bald schwante ihm, dass er irgendwas falsch gemacht hatte. „Die Arbeit in der Gruft machte nicht nur keinen Spaß, sie brachte auch kaum Geld ein. Vom morgendlichen Überlebenskampf im Berufsverkehr war ich meist schon erschöpft, bevor ich den Computer auch nur anschaltete. Zur Erholung gönnte ich mir aufwendige Mischgetränke. Triple Hot Chocolate. Iced Caramel Macchiato. Spiced Root Beer Fizzio. Mit großem Trostbecher neben der Tastatur verbrachte ich meine Nachmittage überwiegend auf Spiegel Online und mit dem Lesen privater Mails. Abends bei meiner Freundin klagte ich über alles und nichts, ich zog sie mit in die Gruft hinab“, so erinnert er sich in seinem Buch. Unzufrieden mit seinem Leben begann er, immer mehr auf die „leise, vom Unterbewusstsein aufsteigende Stimme menschlicher Bedürfnisse“ zu hören, „die nur selten darum bittet, ins Büro zu fahren, im Stau zu stehen, sich vor dem Bildschirm den Nacken zu reiben oder eine hausinterne Mail mit ‚Lieber Herr Hartmann‘ zu beginnen, obwohl der liebe Herr Hartmann das letzte Arschloch ist, wie jeder im Betrieb weiß. Eigentlich will man das alles nicht. Eigentlich will man frische Luft, weite Sicht, ein bisschen platonische und viel körperliche Liebe. Grundlage dafür: gelingendes Nichtstun.“ Björn Kern schaffte sein Auto ab, gab seinen Arbeitsplatz „in der Gruft“ auf und musste damit auf einem Schlag zweihundertfünfzig Euro Büromiete weniger verdienen. Das nach und nach einsetzende Glücksgefühl bestärkte ihn, weiter „Dogmen der Irrlehre“ in Frage zu stellen. „Warum durfte Arbeit nur in der Stadt, im Büro, am Computer stattfinden? Warum musste sie täglich acht Stunden umfassen? Mit aller Kraft rüttelte ich an den Festen des Gesellschaftsvertrags, mit stetig zunehmender Konsequenz verfolgte ich den Pfad des

Nichtstuns“, so schreibt er. Er arbeitete nur noch von zu Hause aus und nie länger als drei Stunden täglich.

Foto: Monika Frei-Herrmann

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LUFT

Buch-Tipps

Muße als Statussymbol Die Erkenntnisse von Björn Kern, die so revolutionär anmuten, sind im Grunde nichts Neues. Bereits in der Antike galt die Muße als Statussymbol ersten Ranges, das die Menschen erst zum Nachdenken und zum politischen Handeln befähigte. Im Mittelalter degenerierte die Muße – das tätige Nichtstun – zum verachteten Müßiggang und das war im Grunde nichts anderes als ein Trick der Gesellschaftseliten. Um das gemeine Volk klein zu halten, es daran zu hindern, besitzstandsgefährdende Ideen zu entwickeln, verdammte man Müßiggang zum Laster und erhob dafür Fleiß zum Ideal. Diesen Trick durchschauten geniale Köpfe schon immer. Goethe spielte Theater und gab sich dem Kartenspiel hin. Einstein machte Musik. Hermann Hesse las orientalische Märchen. Konrad Zuse, Erfinder des ersten Computers, malte Bilder. Sein Nobelpreisträger-Kollege Gerd Binnig, Entwickler des Raster-Tunnel-Mikroskops, liebt Tagträume. All diese großen Geister wussten instinktiv: Kreativität gedeiht nur in einem Klima der Muße. Denn wer ständig unter Strom steht, der blockiert seine Fähigkeiten, auf neue Ideen zu kommen. So wie ein Hamster im Rädchen, schaffen es Stressgeschädigte nie, aus den eingefahrenen Denkstrukturen herauszukommen. Der Grund: Ein Großteil unserer abgespeicherten Informationen lagert im Unterbewusstsein. Wer sich Stress macht, gibt all diesem Wissen gar nicht erst die Chance, nach oben zu treiben und sich an der Bewusstseinsoberfläche zu neuen Ideen zu entfalten. „Das Wort Einfall verrät ja schon, dass es sich dabei um einen Besitz im Unterbewusstsein handelt, von dem bei Gelegenheit Bruchstücke zur Reaktion kommen“, hat Professor Hans Sachse, ehemaliger Leiter des Instituts für Physikalische Chemie der Uni Mainz erkannt. Und der Schlüssel dazu sind Muße und Müßiggang.

Das tätige Nichtstun Was Muße, Wortstamm für „Müßiggang“ ist, steht im Brockhaus. Sie ist „das tätige Nichtstun, die spezifische Form schöpferischer Verwendung von Freizeit unabhängig von Zwängen durch fremdbestimmte Arbeit, durch Forderungen der Gesellschaft, aber auch von den Konsumzwängen der Freizeitindustrie.“ Auch Björn Kern hat erkannt: „Nichtstun widerfährt einem nicht nebenbei. Es bedeutet nicht, nichts zu tun zu haben. Gelingendes Nichtstun fordert Konzentration ein und bedarf eines magischen Quäntchens Glück. Im Grunde ist Nichtstun nicht, was es behauptet, sondern ebenfalls eine Tätigkeit. Die Urtätigkeit, die uns lange geläufig war und dann verloren ging.“ Mit seiner Methode des Nichtstuns ist Björn Kern jedenfalls ziemlich erfolgreich: Fünf Bücher hat er mittlerweile geschrieben und dafür unter anderem den Brüder-Grimm-Preis bekommen. Ein Beispiel, das Lust auf Nachmachen macht.

Anleitung zum Müßiggang Durch den Druck im Beruf und den Stress in der Freizeit haben viele Menschen verlernt, sich im besten Sinne gehen zu lassen. Dabei ist der Abstand zum Alltag gar nicht so schwer zu gewinnen. Wie der amerikanische Entspannungs-Pionier Herbert Benson in jahrzehntelanger Forschung herausfand, sind die Grundmuster erfrischenden Müßiggangs immer gleich. Dazu gehört erstens, die Aufmerksamkeit auf einen mentalen Fokus zu richten. Das kann ein bestimmter Punkt sein, der mit den Augen fixiert wird, eine Wolke oder ein vorbeiziehendes Schiff. Das kann aber auch ein bestimmter Ton sein, ein Wort, das man ständig wiederholt. Oder die Konzentration auf den eigenen Atem. Diese Fokussierung der eigenen Aufmerksamkeit unterbricht den Strom der Alltagsgedanken und der Kopf wird buchstäblich leer. Zweitens: Damit die Entspannung perfekt wird, ist es wichtig, dass sich eindringende Gedanken nicht breit machen. Das heißt, Gedanken vorbeiziehen lassen, sie nicht festhalten. i QC39L07

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Björn Kern

Das Beste, was wir tun können, ist nichts „Nichtstun heißt ja nicht, dass ich nichts tue. Nichtstun heißt, die falschen Dinge sein zu lassen“, lautet die Devise des Verfechters einer Lebenseinstellung, die nicht nur soziale Gemeinschaften aufblühen lässt, sondern obendrein noch die Umwelt schützt. Fischer-Verlag | 224 Seiten ISBN 978-3-596-03531-1 Preis 9,99 Euro

Andrea Tichy

Die besten Dinge kosten nichts Sieben wirksame Verhaltensweisen, die uns gesünder, glücklicher und gelassener machen Diese Buch versammelt beeindruckende Beweise dafür, dass die Natur und unsere unmittelbare Umgebung für uns Menschen eine breite Palette an kostenlosen Vitaminspendern, Heilmitteln und Glücksquellen zu bieten hat. Quell Verlag | 184 Seiten ISBN 978-3-98155402-4-6 Preis 17,90 Euro versandkostenfrei bestellen im Quell Shop, T 02236 - 949 11 30 Mo bis Fr von 8 bis 13 Uhr oder www.quell-online.de

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WAS IN DER LUFT LIEGT Die Lösungen und Gewinner der Preisrätsel in Quell 38: • Wasser: Leonhardsquelle a | Katrin E., Hamburg b | Tatjana B., Recklinghausen c | Gebhard S., Denkingen d | Thomas K., Regensburg • Bio Hotel Benjamin: Maltatal Enna R., Westheim

Wichtiger Hinweis Wir weisen darauf hin, dass wir mit den Beschreibungen von Produkten – sofern wir hierfür nicht wissenschaftliche Nachweise benennen, die den im nationalen und europäischen Recht geforderten Standards für wissenschaftliche Wirkungsweisen genügen – lediglich bekannte Überlieferungen oder Einzelerfahrungen und/oder Meinungen wiedergeben, die keinesfalls ausreichend bewiesen sind. Daher dürfen diese Wirkungen nicht ausdrücklich im Sinne einer Zusicherung dem jeweiligen Produkt zugeschrieben werden. Für alle von uns angebotenen Produkte gilt, dass diese nicht zur Heilung, Linderung oder Vorbeugung bestimmter Krankheiten dienen, sondern sich allenfalls nach unserer Auffassung günstig auf das allgemeine Wohlbefinden auswirken können.

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Gewinnen Sie zwei Übernachtungen im Naturhotel Chesa Valisa Vier Kilometer nach dem beschaulichen Örtchen Hirschegg endet das Kleinwalsertal. Manche sprechen von der schönsten Sackgasse der Welt. Über den Bergrücken des Hochalppasses zogen die ersten Siedler aus einem Schweizer Kanton hierher. Ausschließlich Milchbauern, denn nur sie konnten vor 700 Jahren in dieser Höhe überleben. Eines der ersten Walserhäuser steht noch heute kraftvoll auf 1200 Meter Höhe in unverbauter Natur, inmitten des Ski- und Wandergebietes: das heutige Naturhotel Chesa Valisa. Die Architektur des 4-Sterne-Hotels verbindet gekonnt Tradition und Moderne. Vorarlberger Holzarchitektur mit natürlichen Materialien erdet. Eine Feuerstelle und ein Wasserfall im Innenhof sowie viel Transparenz ergänzen die Elemente. Ein großzügiger Alpin Spa bietet Entspannung und Aktivurlaub gleichermaßen. Ein Trainerteam bietet Yoga, Tai-Chi, Qigong bis zu Hochgebirgstouren, Bike-Ausflügen, Schneeschuhwanderungen, Skitouren und mehr. Vieles ist, wie die Bergbahnen im

„Herzensthema“ von Karin Frank

PermaKultur als LebensKultur

Für Quell-Leser:

Fotoworkshop in Wisent Am Fuße des bayerischen Waldes, unweit der Donau, der Walhalla und des Weltkulturerbes Regensburg liegt der Nepal Himalaya Pavillon. Er wurde an diesem magischen Ort aufgestellt, nachdem er auf der expo 2000 in Hannover Millionen von Besuchern angelockt hatte: Dort zählte er während der Weltausstellung zu den beliebtesten Pavillons. Nach der Weltausstellung wurde er zerlegt und nach Wisent gebracht. Der Pavillon symbolisiert Toleranz und Frieden, in denen Religionen und Kulturen miteinander leben können. 800 Handwerksfamilien aus dem Kathmandutal arbeiteten drei Jahre an den traditionellen Kunstwerken. Das von der Nepal Himalaya Park Stiftung betriebene Areal bietet jedoch noch andere Attraktionen für die Kamera-Linse: So haben sich hier mehr als 3 500 verschiedene Pflanzenarten angesiedelt, darunter rund 1 000 Pflanzen, die aus dem Himalaya stammen und ursprünglich auf einer Höhe von 3 000 Metern wuchsen. Zu dieser weltgrößten Sammlung an Himalayapflanzen gehört auch ein beachtlicher Bestand an Rhododendren – der Nationalblume von Nepal. Termin 21. und 22. Mai 2016: Zur Rhododendron-Blüte im Mai veranstaltet Quell-Fotograf René Antonoff gemeinsam mit dem Kamerahersteller Hasselblad einen zweitägigen Fotoworkshop. Vorsichtig und mit Zurückhaltung gilt es dabei das Licht zu beobachten, um so die eindrucksvolle Atmosphäre im bayerischen Nepal einzufangen. Anmeldung und weitere Informationen bei René Antonoff www.antonoff.eu. Mehr zum Veranstaltungsort unter i QC39L09 www.nepal-himalaya-pavillon.de

Geschäftsführung | Chefredaktion Andrea Tichy Quell T +49 69 - 21 99 49 40 F +49 69 - 21 99 49 42 Kundenzeitung für nachhaltige Produkte, Quell Verlag GmbH Saalgasse 12 Unternehmen 60311 Frankfurt und Lebensweise info@quell-online.de 33 | Herbst 39 Frühjahr 2014 2016 www.quell-online.de

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Sommer, inklusive. In der Grüne-Haube-Küche werden ausschließlich kontrolliert biologische Produkte weitgehend aus der Region angeboten. Die Kräuter und Tees wachsen im hauseigenen Garten und in Permakultur. Bio und Naturhotel Chesa Valisa
| Familie Klaus und Sieglinde Kessler | Gerbeweg 18 | A - 6992 Hirschegg Kleinwalsertal
| T +43 - 5517 - 541 40
| info@naturhotel.at | www.naturhotel.at Frage: Auf welcher Höhe liegt das Bio und Naturhotel Chesa Valisa? Der Gewinner darf sich freuen auf zwei Übernachtungen mit Bio-Vitalpension aus der Grüne-Hauben-Küche, Alpin Spa, dazu je eine Stunde Verwöhn-Programm. Lösung: Unter www.quell-online.de/Gewinnspiele eintragen oder per Post an: Redaktion Quell | Saalgasse 12 | 60311 Frankfurt. Kennwort: Bio und Naturhotel Chesa Valisa | Einsendeschluss ist der 15. April 2016. Das Naturhotel Chesa Valisa ist Mitglied im Verein der Bio Hotels. In 90 Häusern in vielen europäischen Ländern genießt man unbeschwerten Urlaub 100 Prozent biologisch. www.biohotels.info i QC39L08

Mitarbeit René Antonoff Martina Guthmann Rainer Hoffmann Dr. Ellis Huber Elisabeth Menzel Ulrike Perey Gaby Schmidt-Tschida Claudia Schwarzmaier Angelika Sieckmann

Gestaltung | Bildredaktion Monika Frei-Herrmann Gestaltung | Foto | Kunst Leinsamenweg 43 50933 Köln T +49 221 - 4 97 23 33 F +49 221 - 4 97 23 36 monika.frei@quell-online.de www.frei-herrmann.de

PermaKultur ist mehr als Landwirtschaft und Gartenbau. Es ist eine Lebensphilosophie, die alle Lebensbereiche betrifft. Würden wir alle nach den permakulturellen Ethik- und Gestaltungs-Prinzipien leben, wäre die Welt in Ordnung. PermaKultur bedeutet dauerhafte Kreislaufwirtschaft und wurde vom Australier Bill Mollison und seinem Studenten David Holmgren auf der Suche nach Lösungen für die Probleme dieser Welt in den 1980er Jahren entwickelt und mit dem alternativen Nobelpreis ausgezeichnet. Da das Leben kein starres System ist, entwickeln sich diese Prinzipien mit den veränderten Lebenssituationen weiter. PermaKultur ist im materiellen Bereich mit Nachhaltigkeit gleichzusetzen. Hinzu kommen grundsätzliche ethische Richtlinien: Die Sorge für die Erde und für die Menschen (einschließlich aller Lebewesen, Pflanzen, Tiere) und gerechtes Teilen. Will sagen, erst wenn es allen gut geht, ist die Sache rund und in Harmonie. Naturvölker haben schon immer so gedacht und gehandelt. Sie wissen, dass sie als Teil der Natur die Regeln zu beachten haben. Ein Ausbrechen würde früher oder später wie ein Bumerang zurückkommen. Sie berücksichtigen das Sieben-Generationen-Denken, das bedeutet, bei allen Handlungen darauf zu achten, dass diese auch nachfolgenden Generationen nicht schaden. Rücksichtslose und kurzsichtige Handlungen, die großflächig Ökosysteme vernichten, unausgegorene Energiekonzepte zugunsten schneller Gewinne, aber ohne Lösungen für belastende Rückstände, wären dann nicht möglich. Das Leben des modernen Menschen ist aus den Fugen geraten, es ist nicht mehr in der Balance. „Rückkehr zum menschlichen Maß statt Wachstum bis zum Exodus“ empfiehlt der Ökonom

Anzeigen | Marketing Gaby Schmidt-Tschida gast communication Oettingenstr. 28, 80538 München T +49 89 - 21 56 80 83 gast-communication@quell-online.de Reise | Gewinnspiel Martina Guthmann T +49 8151 - 289 15 martina.guthmann@quell-online.de

und Philosoph Leopold Kohr (†1994) aus Oberndorf nahe Salzburg eindringlich. Unser Planet und Lebensraum hat eine beschränkte Größe. Wir können uns keinen zweiten wie einen Luftballon aufblasen. Zudem schränken wir unseren Lebensraum durch zerstörerische Handlungen ein. Als Einzelne können wir nicht die Fehler der großen Konzerne ausbügeln. Jedoch, wenn jeder in seinem persönlichen Einflussbereich, so gut als möglich, mehr und mehr, im Einklang mit der Natur lebt, kann dies sehr viel bewirken. Die Natur wird uns immer dienlich sein und Fülle bieten, wenn wir naturkonform leben und handeln. Im Idealfall ist die permakulturelle Lebensweise wie eine Tanz mit der Natur, wobei die Natur führt! Wir sollten nicht vergessen, die Natur kommt sehr gut ohne uns zurecht, jedoch wir nicht ohne sie. Es wäre klug, wenn wir uns dies immer wieder vor Augen halten würden. Sich selbst daran zu erinnern, ist allemal besser, als mehr oder weniger heftig daran erinnert zu werden. Würden wir die PermaKultur konsequent leben, hätten wir das Paradies auf Erden.

Druckvorstufe | Internet perey-medien ralf.perey@quell-online.de T +49 2236 - 969 99 70 Druck: Westdeutsche Verlags- und Druckerei GmbH Papier: 100% Recycling

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Karin Frank aus Bernau ist ausgebildete PermaKultur-Designerin und beschäftigt sich seit Jahren mit solidarischer Landwirtschaft und Gemeinschaftsgärten. www.esr-luftbild.de/ beispiele/gemeinschaftgaerten/

Bestellung für Händler Mediadaten unter www.quell-online.de Abonnement für Leser Vier Quell pro Jahr 10 Euro frei Haus, im Ausland 15 Euro. Bestellung und Infos unter T +49 2236 - 949 11 30 oder www.quell-online.de Quell-Shop: www.quell-shop.de

Fotos: René Antonoff | Naturhotel Chesa Valisa | Portrait - Axel Effner |

Gewinner

27.01.16 12:54


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