BiderBogen | RONDORF SPEZIAL | Entwurf

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KÖLNER

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BOGEN Ihr Stadtteil-Magazin für den Kölner Süden

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Liebe Leser

Halbe Seite Format 90 x 270 mm 403,38 Euro

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Rondorf Spezial

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RONDORF WÄCHST UND GEDEIHT

Unser Viertel wächst immer weiter: Östlich des Falkenwegs sollen in Hochkirchen auf einer Fläche von rund 12.415 Quadratmetern 32 Reiheneigenheime, eine Mehrfamilienhausbebauung sowie eine ganz neue Kita entstehen. Baubeginn soll im Jahr 2022 erfolgen. Dies sehen aktuelle Pläne der Deutschen Reihenhaus AG und der PFK Projektentwicklung Falkenweg vor. Bereits 2011 hatte der Kölner Stadtrat für diese Fläche einen Aufstellungsbeschluss gefasst. Dieses Verfahren ist jedoch nicht weitergeführt worden. Jetzt soll ein neuer Beschluss erfolgen. Demnach sollen 30 Prozent der Geschossfläche als geförderter Mietwohnungsbau realisiert werden. Die Versorgung der gesamten Wohnanlage mit Wärme, Strom und Wasser ist über ein ökonomisch wie ökologisch vorteilhaftes Blockheizkraftwerk geplant. Das Freiraumkonzept sieht auch gemeinschaftliche Grünflächen vor. Zentrales Element des Wohnparks ist ein begrünter Anger, der zwischen den beiden Hausreihen liegt und als Aufenthaltsmöglichkeit für die Bewohner, insbesondere die Kinder des geplanten Wohnparks gedacht ist. Die Deutsche Reihenhaus AG mit Sitz in Köln ist seit 2009 aktiv. Bis Ende dieses Jahres kommt sie in Köln auf ein Bauvolu-

men von 345 Einfamilienhäusern. Neben dem Projekt Falkenweg sind weitere Vorhaben der Gesellschaft in Planung.

Mit dem Neubaugebiet Rondorf Nordwest soll endlich auch die seit langem geforderte Entflechtungsstraße zur Umgehung und Entlastung des Ortsverkehrs kommen. Aber wo soll sie ver-

laufen? Noch werden verschiedene Varianten geprüft. Die Stadt Köln hat bereits klargestellt: Die Straße Am Höfchen ist weder als Baustraße noch später als weiterführende Entlastungsstraße vorgesehen. Die Anwohner am Half-Miel-Ring wiederum haben starke Bedenken gegen Pläne, für die versprochene Entflechtungsstraße Wald und Natur zu opfern

und fordern in einer Bürgerinitiative den Schutz des letzten Hochkirchener Wäldchens. Der SÜDBLICK veröffentlicht die Erklärung der Bürgerinitiative, der sich mehrere Dutzend Anwohner angeschlossen haben, nachfolgend im Wortlaut. „Wie wir wissen, werden die nächsten Jahre den Rondorfern einige Veränderungen bringen. Ein riesiges, ambitioniertes Neubaugebiet wird entstehen. Das kann eine Chance sein, Vieles zum Guten für die Bürger zu wenden. Grundvoraussetzung allerdings ist ein funktionierendes Verkehrskonzept. Wir haben uns als Bürgerinitiative im Sommer vergangenen Jahres gegründet, um uns rechtzeitig mit Vorschlägen, Ideen und aber auch mit konstruktiver Kritik bei den Planungen eines Verkehrskonzepts für Rondorf / Hochkirchen / Höningen einzubringen. Für das geplante Neubaugebiet in Rondorf gibt es verschiedene Planungsvarianten für Umgehungsstraßen, die um den alten und den geplanten neuen Dorfkern herumführen. Eine Planungsvariante sieht vor, eine Umgehungsstraße von der Bödingerstraße bis zum Weißdornweg zu führen. Das ist sicherlich sinnvoll. Dann aber Projekt Falkenweg


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Rondorf Spezial

soll diese Straße noch weitergeführt werden vom Weißdornweg aus an der Tennishalle ehemals Schmitte, heute MKG, vorbei bis zur Rodenkirchener Straße.

Fünftel Seite Format 90 x 100 mm 149,00 Euro

Wir bezweifeln, dass dieses letzte Teilstück von wenigen 100 Metern zu einer spürbaren Entlastung beiträgt. Unterstützt werden wir von Untersuchungen zur Verkehrsdichte in Rondorf / Hochkirchen, die das Büro Brenner angestellt hat: Bei dem Nichtausbau des besagten letzten Teilstücks der Entflechtungsstraße würde der Weißdornweg gerade einmal mit 1,5 Autos pro Minute pro Richtung mehr belastet werden. Hierbei ist noch nicht die Nutzung der Stadtbahn berücksichtigt, die ja Autos „von der Straße holen“ soll und wird. Das Prinzip der Verhältnismäßigkeit von Aufwand und Nutzen sowie Vermeidbarkeit von Mehrbelastungen müsste hier Anwendung finden. Schon gar, wenn auf die Waage gelegt wird, was im Gegenzug zerstört wird: • Ein weiteres Wasserschutzgebiet wird asphaltiert und damit zweckentfremdet.

Viertel Seite Format 90 x 135 mm 201,69 Euro

• Das Wäldchen zwischen HalvMiel-Ring und Rodenkirchener Straße müsste gerodet werden. Die Qualität des Waldes wurde als hochwertig eingestuft. Eine Ausgleichsfläche für Neuanpflanzungen steht bisher nicht zur Verfügung bzw. wird nur schwer zu finden sein. • Schützenswerte Tiere werden vertrieben oder gar getötet. Greifvögel, heimische Vögel, Fledermäuse, Kröten u.v.m. haben hier bisher ihr zu Hause. • Einige Tennisplätze, die auch von den Bewohnern in der Freizeit genutzt werden, würden der Straße zum Opfer fallen. • Denkmalgeschützte bzw. schützenswerte historische Gebäude und privat genutzte Häuser würden abgerissen werden. • Die Kosten sind im Vergleich zur Entlastungsleistung immens hoch. Den spürbar besseren Verkehrsabfluss garantiert der Bau nicht. • Das Wohngebiet Halv-MielRing/An der Sophienhöhe ist bereits durch Lärm und Emissionen von den Autobahnen A4 und A 555 hoch belastet.

Nicht dieses letzte Teilstück stellt eine Entlastung dar. Sondern weitere aus Rondorf/ Hochkirchen herausführende Straßen sind dafür nötig. Die Rondorfer und die Hochkirchener können ein Lied darüber singen, wie mühsam es ist, aus Rondorf mit dem Auto herauszukommen. Die herausführenden Straßen nach Rodenkirchen, zum Militärring aber auch die Kapellenstraße sind immer zu. Die Verkehrsdichte ist jetzt schon zu hoch, die Straßen nicht ausreichend, die Kreuzungen überlastet. Wie soll das erst werden, wenn dieses große Neubaugebiet mit zahlreichen Autos dazukommt? Ganz konkret schlagen wir vor, die Brücke zum Robinienweg hin auch für den Autoverkehr zu öffnen, um eben eine weitere Möglichkeit zu bekommen, auf den Militärring zu gelangen. Des Weiteren halten wir es für unerlässlich, schnellstmöglich die Kreuzung Wasserwerkswäldchen – Militärring mit einer Abbiegerspur zu „ertüchtigen“ – wie es so schön im Verwaltungsdeutsch heißt. Ein weiterer Vorschlag ist, die bestehende Autobahnunterführung an der Straße Wasserwerkswäldchen für den Autoverkehr zu nutzen. Sie führt zum Militärring jenseits des Verteilerkreises, um auch so die Kreuzung zu entlasten und den reibungslosen Verkehrsabfluss aus Rondorf zu ermöglichen. Weitere Umgehungsstraßen sollten in Angriff genommen werden, um dem zukünftigen Zuzug von Bewohnern und dem Ausbau von Wohnflächen im Kölner Süden und dem damit verbundenen zunehmenden Verkehrsaufkommen Folge zu leisten“.


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Am Weissdornweg ensteht ein neuer Spielplatz Schon Anfang 2017 wurde von der Stadt Köln der Bau eines neuen Spielplatzes am Weissdornweg neben der Unterkunft für Geflüchtete versprochen. Doch erst jetzt, in der ersten Hälfte 2019, erfolgt die Ausschreibung. Warum die Verzögerung? Im Zuge der Planung für das Großprojekt Rondorf Nordwest mussten alle Flächen insgesamt noch einmal auf den Prüfstand, um alle notwendigen Belange wie etwa Zufahrten für das neu entstehende Wohngebiet abzuklären. Deshalb musste auch der Grundstückzuschnitt

des Spielplatzes leicht verändert werden. Und so hat sich der versprochene Ausbau verzögert. In die Planungen waren auch die Anne-Frank-Grundschule, Eltern, Kinder und Anwohner mit ihren Anregungen und Ideen mit einbezogen. Laut dem ursprünglichen Konzept soll der Spielplatz einen Bereich für jüngere Kinder erhalten mit einem Spielhaus mit Sandspielgerät und Rutsche, einem Kletternetz und einem Sandspieltisch. Die größeren Kinder und Jugendliche wünschen sich eine Art Parcours. Die bis-

herigen Pläne sehen des Weiteren vor, die Geräte in der großen Sandspielfläche alle miteinander zu verbinden. DieGesamtkosten inklusive Bepflanzung wurden damals mit rund 325.000 Euro kalkuliert. Die Verwaltung hatte 2017 einen dringenden Bedarf für einen weiteren Spielplatz in Rondorf ermittelt. Peter Heinzlmeier, CDU-Vertreter in der Bezirksvertretung Rodenkirchen, drängt jetzt in einer aktuellen Anfrage auf eine rasche Realisierung des Vorhabens.

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Spielplatz Pate werden Wollen auch Sie für einen unserer Spielplätze im Wohngebiet Pate werden? Von jungen Eltern bis aktiven Rentnern kann jeder mitmachen. Ebenso Vereine, Schulklassen, Initiativen. Ehrenamtliche Spielplatzpaten passen auf, dass unsere Spielplätze nicht verwahrlosen. Sie schauen regelmäßig vorbei und weisen auf akute Mängel hin damit unsere Kinder ihr kleines Paradies fröhlich geniessen können. Machen Sie mit und schreiben Sie uns :newsletter@ dorfgemeinschaft.koeln.


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des Mädchens immer schlechter wurde, folgte die erneute Notfallaufnahme. Nach intensiven Untersuchungen lautete der Verdacht: Leukämie. Doch Mitte Juni kam dann die endgültige Diagnose: Ein lebensbedrohliches Syndrom, bekannt als HLH, greift den kleinen Körper zunehmend an; ein äußerst seltener Gendefekt, der meist tödlich verläuft; nur eine Stammzellenspende kann der Kleinen das Leben retten.

Isabella hofft weiter Das Schicksal der kleinen Isabella bewegt Menschen in ganz Deutschland. Nach einer geglückten Stammzellentransplantation lebt die Rondorfer Familie weiter zwischen Hoffen und Bangen, zwischen ständigen Klinikaufenthalten in Hamburg und Köln. Die Hilfsbereitschaft der Nachbarn und die Anteilnahme aus dem Ort sind überwältigend, sagen die Eltern. Jetzt suchen sie vor allem eine zuverlässige Unterstützung für den Haushalt. „Wir haben so tolle Nachbarn, da kann ich immer wieder nur Danke sagen“ empfindet Sandra. Denn während die Mutter gemeinsam mit ihrem Mann Dominik mehr als ein halbes Jahr in Spezialkliniken von Köln und Hamburg um das Leben ihrer kleinen Tochter

Isabella kämpfte, kümmerte sich die Hausgemeinschaft um alles andere. „Als wir nach längerer Abwesenheit zurückkamen, hatten sie bereits unsere Küche, das Bad, alle Wohnräume gründlich gereinigt und keimfrei gemacht, die Wäsche und alles andere war schon erledigt“ erzählt die 37jährige, die seit drei Jahren in Rondorf wohnt. Das Glück des jungen Paares schien perfekt, als am 4. Januar 2018 ihre kleine Tochter Isabella kerngesund zur Welt kam. Doch dann, fünf Monate später, begann das Drama: Das Mädchen bekam plötzlich hohes Fieber, die Blutwerte sanken dramatisch. Die Ärzte tippten zunächst auf einen Virus, schickten die Familie wieder heim. Weil der Zustand

Sie kommt auf die Intensivstation, wird beatmet. Sie hat Krampfanfälle, eine vergrößerte Milz und Leber, eine Entzündung im Gehirn und schliesslich Wasser in der Lunge. Es folgt die Chemotherapie. Statt einer Feier die Nottaufe. Mama Sandra: „Es war sehr knapp. Ein Albtraum, wir sehen unser krankes Kind und können nichts tun“. Durch die Hochdosis-Chemo wurden das gesamte Knochenmark und alle erkrankten Zellen zerstört. Es ging dem Kind sehr schlecht; es war schwach, litt an Durchfall und Erbrechen. Doch dann kommt endlich die erlösende Nachricht: Im Sommer konnte ein passender Stammzellenspender gefunden werden dank eines Aufrufes von Freunden und der Deutschen Gesellschaft für Knochenmarkspenderdatei DKMS. 1.400 Personen meldeten sich. Die OP verlief gut, die ersten schwierigen Monate nach der Transplantation hat Isabella tapfer überstanden. Jetzt ist sie zwar wieder zuhause, aber normal ist das Leben noch lange nicht. „Der Kampf geht weiter. Und das Hoffen auch!“ sagt Sandra. Zweimal in der Woche geht es zur

Viertel Seite Format 185 x 67 mm 201,69 Euro

Kontrolle in die Kinderonkologie, außerdem alle zwei Wochen für mehrere Tage in eine Spezialklinik in Hamburg. Der Kampf ist noch nicht gewonnen. Umfangreiche Medizin soll das Kind weiter stabilisieren. Kontakt mit Außenstehenden ist bis auf Weiteres tabu. „Aber ich bin überglücklich, dass Isabella bisher die Stammzellen des Spenders gut angenommen hat. Diesem unbekannten Spender bin ich unendlich dankbar.“ berichtet die Mutter weiter. Sie wünscht sich, dass irgendwann wieder Normalität in das Leben der Familie einzieht. Noch ist die Mutter ständig an der Seite der

Kleinen, die weiterhin viel Pflege braucht. Jetzt läuft die nächste kritische Phase: Die Medikamente müssen ausgeschlichen werden, es kann zu einer Abstoßungsreaktion kommen. “Ich hoffe, dass uns das erspart bleibt”, sagt Sandra mit fester Stimme. Auch der Vater arbeitet nach einem Unfall vorerst nur halbtags. „Sobald es geht will ich aber wieder anfangen zu arbeiten, damit das Leben weitergehen kann“ fügt sie hinzu. Dringlich sucht sie jetzt eine zuverlässige Unterstützung für ihren Haushalt, damit sie auch einmal ein paar Stunden abschalten kann. Wer helfen möchte, kann sich per E-Mail melden: newsletter@dorfgemeinschaft.koeln


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Eine von uns: Bastienne Blatz

Sie ist die stumme Stimme von Angela Merkel: Beim großen TV-Duell am 3. September 2017 vor den letzten Bundestagswahlen hat Bastienne Blatz es Gehörlosen ermöglicht, die Fernsehdebatte ebenfalls live zu verfolgen. Die Dolmetscherin für Gebärdensprache arbeitet mit ihrem Rondorfer Unternehmen Skarabee dafür, dass diese Menschen ihren Alltag besser bewältigen können. Wie übersetzt man Rondorf? Bastienne Blatz richtet zuerst zwei Finger gekreuzt nach oben, formt dann schnell einen geschlossenen Kreis, streckt für das „N“ Zeigefinger und Mittelfinger nach unten und deutet auf ihrer Handfläche mit kurzer Bewegung schließlich etwas sehr kleines an. 2001 hat die heute 43jährige Frau mit drei Partnern das Unternehmen Skarabee gegründet, das in-

zwischen mit seinen vielfältigen Dienstleistungen für Gehörlose zu den führenden in Deutschland gehört. Die 15 Mitarbeiter haben vor zwei Jahren in einem schicken Altbau in der Rondorfer Hauptstraße neue, größere Räumlichkeiten bezogen, denn das Unternehmen wächst stark. Gerade kommen zwei neue Dolmetscher hinzu. „Wir bräuchten noch viel mehr Fachleute, denn der Bedarf ist immens, aber die sind nicht so einfach zu finden“ erklärt die Geschäftsführerin. Gehörlosen die Teilnahme am gesellschaftlichen Leben zu ermöglichen, das ist schon seit dem 16. Lebensjahr ihre Vision. Mit einem Kurs bei der Volkshochschule, da besuchte sie noch das Gymnasium, fing es an; es folgte ein Studium der Sonderpädagogik, ein Dolmetscherstudiengang in Frankfurt, ständige Weiterbildung. Denn ihr Ehrgeiz ist es, eine hochprofessionelle Leistung anzubieten in einem Berufsfeld, das noch relativ jung ist. Dabei macht die Unternehmerin deutlich: Auch die Gebärdensprache ist eine eigene Sprache mit anerkannter Grammatik, wobei Emotionen über die Mimik vermittelt werden. Doch das stößt durchaus auch an Grenzen: Wie zum Beispiel kann Musik übermittelt werden? Skarabee arbeitet heute in drei Bereichen: Die Akademie bietet Schulungen und Workshops an

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Fünftel Seite Format 90 x 100 mm 149,00 Euro

Mitternachs Fußball Tolles Angebot des Haus der Familie: Wenn andere vielleicht schon schlafen, treibt das Team von Nihad und Baybars in der Turnhalle der Rondorfer Anne-Frank-Schule in der Adlerstraße noch richtig Sport, und das jetzt schon seit sechs Jahren. „Alles kann, nix muss!“ so beschreibt Baybars das sportliche Miteinander. Den Mitternachtsfußball gibt es jeden Freitag, von 22 bis 24 Uhr, offen für jedermann und jederfrau zwischen 16 und 22 Jahren, egal ob Anfänger oder Fortgeschrittener, Hauptsache mit Spaß an der Freud und am Ball!

Drittel Seite Format 185 x 100 mm 268,92 Euro


FrĂźhjahrsGanze Seite Format 185 x 270 mm 806,67 Euro


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