Kölner BilderBogen

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AUSGABE 713 | AUGUST 2018 | www.bilderbogen.de

KÖLNER

BILDERBOGEN Ihr monatliches Stadtteil-Magazin für den Kölner Süden

TITELTHEMA: Hotels im Kölner Süden MENSCHEN, DENEN SIE IN DIESER AUSGABE BEGEGNEN: Wolfgang Behrendt, Jochen Heufelder, Björn Heuser, Mike Homann, Oliver Kehrl, Uwe Koschinat, Wolfgang Neervoort, Winfried Seibert, Anja Senff, Basile Teberekides, Karl Heinz Thielen, Wolfgang „Willibald“ Wilke, Petra Zünkler-Walterscheidt.


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Liebe Leser,

wieder einmal halten Sie einen August-Bilderbogen in den Händen, 40 Seiten stark, und gefüllt mit lokalen Nachrichten, die man kennen sollte, will man im öffentlichen Leben im Kölner Süden „up to date“ sein. Geht es Ihnen vielleicht auch so? Immer wenn ich mit dem Auto vorbei fahre oder zu Fuß über die Schönhauser Straße gehe, sehe ich hinter irgendwelchen Zäunen seit Jahren in einer großen Brache die Kastanienbäume stehen, die vor Jahren extra für den neu angelegten „Küppers-Biergarten“ gepflanzt worden waren. Die Kastanien sind das letzte, was an diesen wunderschönen Biergarten erinnern. Vor allen Dingen der Jazz-Frühschoppen war einsame Spitze, und weil wir ganz genau vor zwanzig Jahren einmal ausführlich über diesen Event geschrieben haben, erinnern wir in diesem Monat noch einmal daran. Gespielt hat damals eine meiner absoluten Lieblingsbands, die „Wilhelm Brause GmbH & Co. KG“. Diese Band gibt es auch schon seit einigen Jahren nicht mehr, aber der Chef der Truppe, Wolfgang „Willibald“ Wilke, seit Jahrzehnten Weißer Bürger, hat jetzt ein Buch über die Band geschrieben und deshalb haben wir ihn besucht. Dass dieser Bilderbogen ein ganz „musikalischer“ ist, erkennen Sie auch daran, dass zwei der absoluten Spitzenbands der Kölner Mundartszene, die „Paveier“ und „Cat Ballou“ bei ihren Auftritten bei den Rodenkirchener Sommertagen wieder absolut überzeugen konnten; das Kölns erster Vorsänger Björn Heuser demnächst in der Lanxess-Arena den Zuschauerrekord von „Metallica“ brechen will und das Stefan Knittler aus Rodenkirchen

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mit seinen „Kult-Konzerten“ nach Jahren im Gloria jetzt in den Tanzbrunnen wechselt, das alles lesen Sie in diesem Heft. Stichwort Politik. Seit Einführung der Bezirksvertretungen 1975 klagen hauptsächlich die Bezirksvertreter, dass sie wenig bis nichts entscheiden können und vom Rat der Stadt Köln gegängelt werden. Auch ich habe in meinen jetzt mehr als vierzig Jahren als Lokaljournalist Generationen von Bezirksvertretern erlebt, die hier vehement Änderungen forderten. Wenn Sie dann ein paar Jahre Ratsmitglieder waren, konnte sich keiner mehr daran erinnern. Jetzt hat unsere Bezirksvertretung mit Mike Homann an der Spitze sogar eine Klage gegen die Stadt eingereicht – Schau´n wir mal! Ansonsten: Lesen Sie unbedingt auch den Kommentar von Karl Heinz Thielen zum Thema: „Fußball-WM 2018 – eine noch nie erlebte Blamage für den Deutschen Fußball“ und auch den Artikel über die „Frühzeitige Öffentlichkeitsbeteiligung zum Thema Rondorf Nord-West“ von Engelbert Broich. Hier sollen in den nächsten Jahren mehr als 4.000 Neu-Rondorfer angesiedelt werden. Einen schönen August und viel Spaß beim Lesen wünscht Ihnen

Helmut Thielen

Wendig. Kräftig. Wendig. Will ich. Kräftig. Will ich.

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RONDORF: AUF INS „RÄUBER-LAGER!“

Der Rondorfer Veedels-Verein „Die Posträuber“ laden wieder zu ihrem traditionellen Sommerfest ins „Räuber-Lager“ auf den Parkplatz der Gaststätte „Zur alten Post“ nach Rondorf ein. Termin ist am Samstag, 11. August, ab 16 Uhr. Die Veranstalter versprechen Spiel und Spaß für Jung und Alt, geboten werden unter anderem

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Fast täglich besuchen angemeldete Kindergartengruppen den städtischen Naturerlebnisgarten im Kölner Süden. Doch am Montag, 27. August um 14.30 Uhr lädt die stellvertretende Gartenleiterin Rebecca Lay zu einer Führung für alle Familien ein, die an diesem Tag in den Sommerferien nach einem besonderen Ausflugsziel suchen. Die drei- bis sechsjährigen Kinder schnuppern sich mit ihren Eltern oder Großeltern einmal quer durch den Nasengarten, probieren die süßeste Pflanze der

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In den Sommerferien wird renoviert. Alle Verkaufsstellen bleiben aber geöffnet. Gerne nehmen wir auch Vorbestellungen telefonisch, oder per Mail an.

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Welt, lauschen am Baumtelefon, unternehmen einen Spaziergang mitten durch die Baumkronen und entdecken, was ihnen die Natur an diesem Tag beschert. Kurz: Sie treten durch: Riechen, Fühlen, Sehen, Schmecken und Hören mit der Natur in Kontakt. Treffpunkt ist das Eingangstor zu Finkens Garten in Rodenkirchen, Friedrich-Ebert-Straße 49. Eine Anmeldung ist nicht erforderlich. Der Eintritt ist frei. Die Gartenleitung bittet aber um eine kleine Spende zugunsten der naturpädagogischen Arbeit von Finkens Garten. (ht).

Am Freitag, 31. August, von 9 bis 13 Uhr, findet wieder der Seniorentag auf dem Maternusplatz statt. Die Bürgervereinigung Rodenkirchen wird mit einem Infostand vor Ort sein und freut sich über zahlreiche Gäste. Es gibt ein Musikprogramm, viele Themenstände, Beratungs- und Informationsmöglichkeiten, und auch die gastronomische Versorgung ist gesichert. Freundlicherweise stellt das Restaurant „Palladio“ seine barrierefreien Toiletten für die Besucher zur Verfügung. (ht).


Kölner BilderBogen

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Inhalt

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Seine alten Kameraden besucht hat zum Auftakt der Drittliga-Saison Daniel Keita-Ruel, jetzt in der zweiten Liga für Greuther Fürth tätig. „Freitags hatten wir das letzte Testspiel gegen Frankfurt, Samstag frei und am Sonntag ist Saisonauftakt. Da habe ich mir gedacht: Fahr mal nach Köln!“ Leider sah er eine 1:4-Niederlage der Fortuna und damit alles andere als einen Traumstart. Helmut Thielen traf ihn in der Pause.

INHALT RODENKIRCHEN

Unger uns Ein Kommentar von Helmut Thielen ...................................... S. 1 Stadtteilparlament verklagt Stadtrat wegen Umklassifizierung von Straßen – Bezirksvertretung kämpft um Entscheidungsrecht .............................................. S. 5 Rodenkirchener Rechtsanwalt wollte mehr wissen und brachte Erstaunliches zu Tage – Keine Geringeren als die Schwiegereltern von Nikolaus August Otto ........................... S. 7 Vor zwanzig Jahren: „Wenn die Fremdenzimmer hätten, blieb ich hier!“ Helmut Thielen beim Jazz-Frühschoppen im Küppers Biergarten .................................................................. S. 9 „Mehr als nur Musik!“ Wolfgang „Willibald“ Wilke hat ein Buch über die „Wilhelm Brause GmbH & Co KG“ geschrieben ........................................................................... S. 11 „Kölle singt – Björn Heuser auf Rekordjagd“ ...................... S. 12 13. Rodenkirchener Sommertage: Wir waren vom Wetter verwöhnt ........................................ S. 18 Ausstellung: Die Zeiten ändern sich .................................... S. 32 „Blue:Notes“: Heller, Sasse & das „Two-Generations-Quartett“ ......................................... S. 33 Trauer um Rudolf Scheer ...................................................... S. 33 Lauensteins Musik-Ecke: Stefan Knittler – einer von uns erobert den Tanzbrunnen ............................. S. 39 Die Gewinner unseres WM-Tipps ....................................... S. 40

SPORT

Bonner RG gewinnt den Kölner Stadtachter 2018 Sportliches Highlight der Kölner Lichter ............................... S. 13 Fortuna Köln: Mit Schwung in die „spannendste Drittliga-Saison aller Zeiten!“ ........................ S. 14

Fußball-WM 2018: Eine nie erlebte Blamage für den Deutschen Fußball ................................................... S. 15 Großzügige Spende für den RTC TV Rodenkirchen hat einen Deutschen Meister – TSV Immendorf feiert sein 50-jähriges Bestehen – Stadtbezirk Rodenkirchen: Sport trifft Politik ............................................................ S. 16 - 17

RONDORF

Mehr als 4.000 Neubürger für Rondorf: Frühzeitige Öffentlichkeitsbeteiligung zum städtebaulichen Planungskonzept „Rondorf Nord-West“ .................................................... S. 27 - 28

SÜRTH

Trauriger „Besuch“ in St. Remigius ...................................... S. 32 Am runden Geburtstag mit ungewisser Zukunft Der Fuhrwerkswaage-Kunstraum in Sürth besteht vierzig Jahre – In den nächsten Monaten diverse Veranstaltungen .................................................................... S. 35

KÖLNER SÜDEN

Bürgerverein veranstaltete zweites Straßenfest in Raderberg: Nonnen, Ritter und schöne Veedelsstimmung ..................................................... S. 34

RUBRIKEN

Rodenkirchener Terminkalender ............................................................ S. 36 - 37 Inserenten in dieser Ausgabe ................................................................. S. 39 Worte des Monats ............................................................... S. 40

ZUM TITELBILD: Lokales Promi-Rutschen am Sonntagnachmittag der Sommertage. Vom Bezirksbürgermeister von der Bühne quasi „zwangsverpflichtet“, wagten sich von links nach rechts Lorenz Deutsch und Anja Senff, beide FDP, Mike Homann, SPD, Oliver Kehrl und Petra Zünkler-Walterscheidt, beide CDU, sowie Wolfgang Behrendt, Chef der Aktionsgemeinschaft, auf die Rutsche. Ein Foto von Helmut Thielen.

Gegründet 1959, KBB-Verlag GmbH, Gustav-Radbruch-Straße 10 · 50996 Köln, Tel.: (02 21) 9 35 26 88, Fax: (02 21) 9 35 26 86 Unsere Internet-Adresse: www.bilderbogen.de, E-Mail-Adresse: redaktion@bilderbogen.de Herausgeber: Kölner Bilder-Bogen Verlag GmbH, Geschäftsführer Ralf Perey und Helmut Thielen | Verantwortlich für Inhalt und Gestaltung: Helmut Thielen, h.thielen@bilderbogen.de | Titelgestaltung, Produktionssteuerung und Marketing: Ralf Perey, r.perey@bilderbogen.de | Anzeigen: Gottfried Görtz, g.goertz@bilderbogen.de, Herbert Hafeneger, h.hafeneger@ bilderbogen.de, Helmut Thielen, h.thielen@bilderbogen.de, Alexander Witten, a.witten@bilderbogen.de | Imagebilder und Grafiken: Shutterstock, Fotolia | Ständige Mitarbeiter: Hanne Spees, Dr. Klemens Surmann | Lektorat/Korrektorat: Eva Girke-Labonté | Mitarbeiter dieser Ausgabe: Claudia Berlinger, Steffi Broch, Engelbert Broich, Hedwig Thielen. Sekretariat: Jutta Schmitz-Wittenbrink, j.schmitz-wittenbrink@bilderbogen.de. Postbezugspreis: 24 Euro inkl. MwSt + Porto pro Jahr. Bankverbindung: IBAN: DE91 3705 0198 1004 7720 16, BIC: COLSDE33 Druck: medienzentrum SÜD Bischofsweg 48–50, 50969 Köln, Telefon 02 21 - 2 99 25 - 0, www.mzsued.de Nachdruck nur mit Genehmigung der Redaktion gestattet. Für unverlangt eingesandte Manuskripte, keine Gewähr. Der „Kölner BilderBogen” wird an Banken, Sparkassen und Einzelhändler verteilt und kann schriftlich beim Verlag bestellt werden. Außerdem liegt unser Heft bei vielen Rodenkirchener Arztpraxen, Friseuren, in Restaurants und Ämtern zum Lesen und Mitnehmen aus. Es gilt die Anzeigenpreisliste Nr. 11 vom 01.08.2017. Alle Anzeigen sind urheberrechtlich geschützt und dürfen nur mit Genehmigung des Verlages und gegen Urheberschutzgebühr weiter verwendet werden.


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Am 23. September um 17.30 Uhr wird der Kirchenchor St. Maternus Rodenkirchen das Requiem in d-Moll KV 626 von Wolfgang Amadeus Mozart in der Fassung von Robert Levin sowie das Miserere von Gregorio Allegri in der Pfarrkirche St. Maternus in Rodenkirchen aufführen. Die musikalische Gesamtleitung unterliegt Markus Stoffel. Zum ersten Mal in seiner Geschichte begibt sich der Kirchenchor vom 1. bis zum 4. November mit diesen Werken auf eine Konzertreise. Dabei wird es Konzerte in der Thomaskirche in Erfurt und in der Georgenkirche in Eisenach geben. Das gesamte Orchester, das eigens für diese

drei Aufführungen zusammengestellt wird, begibt sich mit auf die Reise. Die Konzertreise wird vom Bonifatiuswerk der deutschen Katholiken e. V., von Netcologne und den Versicherern im Raum der Kirchen finanziell unterstützt. Der Chor freut sich immer über neue Sängerinnen und Sänger, auch Projektsänger(innen) sind herzlich eingeladen. Die Proben finden immer montags von 19.30 Uhr bis 21.00 Uhr im Gemeindehaus „Arche“, Augustastrasse 22 in 50996 Köln-Rodenkirchen statt. Weitere Informationen findet man auch unter www.st-maternus.de. (ht).

RODENKIRCHEN ERINNERT SICH

Das insgesamt schon 41. Treffen in der Reihe „Rodenkirchen erinnert sich“ findet am Mittwoch, 29. August, um 19.30 Uhr in der Stadteilbibliothek in Rodenkirchen, Schillingsrotter Straße 38, statt. Die Geschichtswerkstatt

unter der Leitung von Dr. Cornelius Steckner und Dr. Friederike Naumann-Steckner beschäftigt sich an diesem Abend mit dem Thema „Die Franken in Rodenkirchen“. Eintritt wie immer frei. (ht).

STADTGARTEN, ST. ALBAN, CHRISTUSKIRCHE

Die nächste Führung aus der Reihe „Töurcher en Kölle un drömeröm“ der Akademie för uns kölsche Sproch findet am Mittwoch, 15. August, um 14 Uhr statt. Kurz und knapp heißt es dann: Stadtgarten, St. Alban, Christuskirche. Es ließ sich schon früh absehen, dass sich in der Neustadt außerhalb der Ringe viele Protestanten ansiedeln würden. So beschloss man bereits 1887 den Neubau einer dritten evangelischen Kirche innerhalb des Kölner Stadtgebietes: die Christuskirche. Im Laufe der Zeit hat sie viele Wandlungen erfahren. Heute steht der historische Kirchturm mit einem modernen Sakralbau auf Tuchfühlung

zu den Menschen, flankiert von zwei großen Wohnbauten. Vor diesem eindrucksvollen Gebäudekomplex wurde bereits 1828 der älteste Park von Köln, der Stadtgarten, als Erholungsgebiet für die eng besiedelte Innenstadt angelegt. In dieser grünen Oase hat man in den fünfziger Jahren aus Trümmersteinen des alten Opernhauses die Kirche Neu-St. Alban errichtet. Treffpunkt ist um 14 Uhr vor der Christuskirche in der Herwarthstraße, Ecke Werderstraße, ganz in der Nähe des Kaiser-Wilhelm-Rings. Kostenbeitrag acht Euro. Anmeldung und weitere Infos bei Jutta Müller, Telefon 02233/2 11 76 oder mobil 0178/213 4034. (ht).


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Rodenkirchen

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Jörg Klusemann, Karl-Heinz Daniel, Mike Homann, Christoph Schykowski legten im Bezirksrathaus dar, warum die BV gegen den Rat klagt. Foto: Broch.

STADTTEILPARLAMENT VERKLAGT STADTRAT WEGEN UMKLASSIFIZIERUNG VON STRASSEN

BEZIRKSVERTRETUNG KÄMPFT UM ENTSCHEIDUNGSRECHT „Wir pochen auf unser Recht!“, sagte Karl-Heinz Daniel, FDP, auf einer Pressekonferenz, zu der Bezirksbürgermeister Mike Homann Ende Juli geladen hatte. Rund zwei Wochen zuvor hatte die Bezirksvertretung (BV) Klage gegen den Rat der Stadt eingereicht. Der Grund: Die Stadtverwaltung legte 2017 dem Verkehrsausschuss des Rates die Herabstufung von drei Straßen in Sürth zur Entscheidung vor. Der sei aber das falsche Gremium, meldeten sich die Bezirksvertreter. „Die Straßen haben keine überbezirk-

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liche Bedeutung, damit liegt das Entscheidungsrecht bei uns“, erklärte Homann, SPD. Dennoch beschloss der Verkehrsausschuss im Dezember gegen den Willen der Lokalpolitiker die Umwidmung der Sürther Straße, der Hammerschmidtstraße und der Straße Am Feldrain von Kreis- zu Gemeindestraßen. Die BV legte Beschwerde ein, aber auch der Hauptausschuss befand im Januar gegen die Stimmen der SPD, FPD und der Linken mit den Stimmen der CDU, der Grünen und von Oberbürgermeisterin Reker,

die Angelegenheit sei überbezirklicher Natur und daher eine Sache des Rates. Daraufhin beschlossen die Rodenkichener Fraktionen der SPD, Grünen und FDP, gegen den Rat zu klagen. „Das ist der letzte Weg. Wir haben vorher viel versucht“, sagte Homann. Umgestaltung der Sürther Straße gefährdet Eine Herunterstufung hat weitreichende Folgen: Die Baulast für die Straßen liegt dann bei der Kommune und sie kann von

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den Anliegern Erschließungsbeiträge verlangen. Die sehr breite Sürther Straße soll umgestaltet werden. Die Kosten für die Umgestaltung können, wenn es sich um eine Gemeindestraße handelt, auf die Anlieger umgelegt werden. Rund 90 Prozent soll dann die Diakonie Michaelshoven als größter Anlieger im betroffenen Bereich tragen. Dazu ist diese nicht bereit. „Ich musste mir den Vorwurf anhören, wir wollten der Diakonie Erschließungsbeiträge ersparen. Das kann man so nicht stehen lassen“, ärgerte sich

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Rodenkirchen

Homann. Der Punkt sei, dass die Bezirksvertreter sich schon lange bemühten, ein Grundstück neben der Gesamtschule zu entwickeln. Dieses noch zu realisierende Quartier, das Neubaugebiet auf dem Sürther Feld und die Diakonie, die zurzeit neue Wohnhäuser baut, sollen zu einem lebendigen Viertel zusammenwachsen. Das könne nur gelingen, wenn die schneisenartige Sürther Straße umgestaltet werde, so Homann. „Eine Umgestaltung ohne die Diakonie ist aber nicht möglich, weil sie hier sehr viel Grund besitzt“, schilderte er. Die Diakonie erschließt ihre neuen Gebäude über ihr eigenes Gelände. Es geht um Entscheidungsrecht „Es geht zunächst noch nicht darum, ob die Straßen umklassifiziert werden, sondern darum, wer darüber zu entscheiden hat“, erläuterte Homann. Die Entscheidung, der Rat beziehungsweise

und CDU-Fraktionsvorsitzender, erklärte, seine Fraktion sei zwar ebenfalls der Meinung, es handle sich bei der Entscheidung um eine rein bezirkliche Angelegenheit, sei aber gegen den Klageweg gewesen, weil man die Erfolgschancen bezweifle.

Eine der Straßen, die herabgestuft werden sollen, ist die Sürther Straße zwischen Rodenkirchen und Sürth. Die sehr breite und schnelle Straße soll umgestaltet werden. Foto: Broch. der Verkehrsausschuss habe über die Umwidmung zu bestimmen, beruhe auf einem Verwaltungsvorschlag, immer das abgebende Gremium habe zu entscheiden, informierte Homann.

das abgebende Gremium entscheiden kann, könnte zum Beispiel das Land alle Landesstraßen herabstufen und die Baulast so an die Kommunen abschieben“, argumentierte Daniel.

„Das hat keine rechtliche Grundlage. Laut Gemeindeordnung des Landes und Zuständigkeitsordnung der Stadt sind wir zuständig“, betonte er. „Wenn immer

Rodenkirchener CDUFraktion war gegen Klage Christoph Schykowski, stellvertretender Bezirksbürgermeister

Außerdem mache es bei den Bürgern einen sehr schlechten Eindruck, wenn Unstimmigkeiten zwischen Bezirksvertretung und Rat per Gericht entschieden würden, so Schykowski. Bezirksvertretungen fühlen sich oft übergangen Schon seit Jahren reiße der Rat Entscheidungen an sich, die die Bezirksvertretung zu treffen hätten, so die Meinung aller Stadtteilparlamente in Köln. Seit geraumer Zeit kämpfen die BVs immer intensiver um die Stärkung ihrer Rechte. Homann rechnet mit einem Urteil in einem Jahr. Die Kosten des Verfahrens trägt die Stadt. (sb).

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Börsebius: Der Herr über das möglicherweise geheime Wissen der Chefs

Reinhold Rombach veröffentlicht als Kolumnist „Börsebius“ für seine vieltausendfache Fangemeinde die „Börsebius Kolumne“, die „Börsebius TopTen Masterliste“ und „Börsebius Weekend“. Allesamt Geheimtipps. Der letzte Coup von Reinhold Rombach ist sein neuester Publikumsfonds Börsebius Bosses Follower Fund (WKN A2JF7G). DIE IDEE: Bestimmtes Insiderwissen läßt sich durchaus legal nutzen. Erstaunlich, aber wahr. Der neue Fonds investiert also in das

möglicherweise geheime Wissen der Chefs, indem er all das tut, was die Bosse auch tun, nämlich dann zu kaufen, wenn sie Gutes für ihr Unternehmen erwarten und dann zu verkaufen, wenn es offensichtlich Zeit ist, sich zu verabschieden. Das Ganze geschieht auf Basis der über die Aufsichtsbehörden veröffentlichten Insidertransaktionen. Damit sind unter anderem Stimmrechtsmitteilungen und „Directors Dealings“ gemeint. Obwohl es wissenschaftliche Untersuchungen gibt, die für Anleger eine sogenannte „Überrendite“ bei solchen Insidertransaktionen zeigen, gibt es – völlig erstaunlich – bisher keinen i gut zu einzigen aktiv gemanagten Aktienfonds, der sich Se diese Erkenntnis so zu eigen macht. Der neue Fonds wird also vermutlich Furore machen. Börsebius Fonds GmbH Franz-Marc-Str. 4 · 50999 Köln Tel.0221 - 98548015 E-mail: info@boersebiusfonds.de rombach@derboersebius.de

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eit mehr als einem Vierteljahrhundert ist der Wirtschaftsjournalist und Wertpapierprofi Reinhold Rombach auf dem glatten Börsenparkett unterwegs. Als früherer Kolumnist der „Zeit“ und über 25 Jahre im Deutschen Ärzteblatt als „Börsebius“ ärgerte er sich publizistisch jahrelang über die intransparenten Kosten von Publikumsfonds. Irgendwann war er es leid und gründete vor mittlerweile zehn Jahren selbst zwei kostengünstige Fonds, den Aktienfonds Börsebius TopSelect und den gemischten Fonds Börsebius TopMix. Beide Fonds wurden in den letzten Jahren als TopFonds ausgezeichnet, der Börsebius TopSelect sogar mehrfach.

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KEINE GERINGEREN ALS DIE SCHWIEGERELTERN VON NIKOLAUS AUGUST OTTO RODENKIRCHENER RECHTSANWALT WOLLTE MEHR WISSEN ÜBER DEN ÄLTESTEN GRABSTEIN UND BRACHTE ERSTAUNLICHES ZU TAGE

Der alte Rodenkirchener Friedhof an der Frankstraße wurde im Jahr 1854 eröffnet. Der bis dahin genutzte Friedhof rund um das „Kapellchen“ war überfüllt. Der neue Friedhof lag außerhalb des bewohnten Gebietes, wie es dem französischen Recht und übrigens auch dem preußischen entsprach. Dass es ein kommunaler und damit nicht nur für die überwiegend katholische Bevölkerung geöffneter Friedhof sein sollte, wurde von manchen Leuten damals als ungehörige Neuerung empfunden, wie Gertrud Scholz in „Kölner Stadtspuren. Denkmäler in Köln: Band 12. Dörfer im linksrheinischen Süden“ schon 1990 schrieb. Aus dem 19. Jahrhundert ist auf dem Friedhof nur noch ein einziger Grabstein erhalten, der der Eheleute Eduard und Gertrud Gossi. Dieser Grabstein erregte das Interesse des in Friedhofsnähe wohnenden Rechtsanwaltes

Jahren des vorvorigen Jahrhunderts betrieben sie in Bayenthal eine Gastwirtschaft. Dort sind sie auch 1885 und 1887 gestorben.

Winfried Seibert. Foto: Privat. Winfried Seibert, der mehr erfahren wollte als das, was in den Stadtspuren zu lesen war. Also machte er sich auf die Suche und brachte Erstaunliches zu Tage. Aber alles der Reihe nach! Winfried Seibert zum Bilderbogen: „Beide waren 1814 geboren, sie in Wallerfangen, er in Fraulautern. Fraulautern ist heute ein

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Stadtteil von Saarlouis, Wallerfangen war der Ort im Saarland, in dem der Franzose Nicolas Villeroy und der Luxemburger Jean Francois Boch sich 1836 zu dem Unternehmen Villeroy & Boch zusammentaten. Warum die Eheleute Gossi in unsere Gegend gekommen sind, wissen wir nicht genau. Etwa in den sechziger

Gertrud Scholz hat aus der Randlage des Gossi-Grabes auf dem Rodenkirchener Friedhof gefolgert, die Eheleute könnten kaum beide katholisch gewesen sein, weil sie sonst auf dem für Katholiken bestimmten Teil des Friedhofs beigesetzt worden wären. Der, wie Frau Scholz schrieb, „allenfalls als protestantisch zu vermutende Mann“ sei im Sterberegister der Evangelischen Gemeinde nicht verzeichnet, des Rätsels Lösung liege wohl darin, dass Eduard Gossi Jude war. „Das war er mit Sicherheit nicht“, ist Winfried Seibert überzeugt. „Seine Mutter hieß mit Vornahmen Christine, was eine jüdische Abstammung ausschließen dürfte. Der Blick ins Saarland, wo die Gossis herkamen, zeigt auch, dass es dort –

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so die Germania Judaica in der Kölner Zentralbibliothek – Gossi oder Gossy nicht als Namen jüdischer Mitbürger gegeben hat. Der Blick in die Heimat von Eduard und Gertrud Gossi zeigt noch mehr, und deshalb kann ich heute sagen: Als die Gossis aus dem Saarland nach Bayenthal kamen, das damals noch nicht zu Köln gehörte, sondern zur Gemeinde Rondorf, brachten sie auch ihr erstes Kind, die am 2. Oktober 1839 in Wallerfangen geborene Tochter Anna Catherina, mit. Zwei Schwestern kamen in Bayenthal noch hinzu. Die drei Mädchen, Anna Catherina war inzwischen 18 Jahre alt, gingen am Karnevalsdienstag 1858 zu einer Tanzveranstaltung, bei der sich ein netter junger Mann gar reizend um sie kümmerte. Es war, was Anna Catherina anging, Liebe auf den ersten Blick. Das beruhte zum Glück auf Gegenseitigkeit, aber die Verhältnisse erlaubten noch keine Hei-

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rat. Der junge Mann, der aus der Taunusgegend kam, war Handelsvertreter bei einer Kölner Firma und war, wie die Eltern der jungen Frau es sahen, nicht in der Lage, ihre Tochter angemessen zu ernähren. Wie sagt man in Köln: Der hatte nix an de Fööss. Also schrieben sich die noch aussichtslos Verliebten Briefe. Mehr als einhundert dieser Liebesbriefe sind erhalten. Als der junge Mann, der nebenher weiter herumexperimentierte, eines Tages in Paris eine Goldmedaille gewann und das auch in den Kölner Zeitungen zu lesen war, stimmten Anna Catherinas Eltern schließlich der Verbindung zu. Am 23. Mai 1868, nach zehnjähriger Wartezeit, wurde in St. Maternus in Rodenkirchen geheiratet. Der Bräutigam war allerdings evangelisch, also, wie das im Kirchenbuch steht, „acatholicus“. Das ließ sich regeln. Dispens wurde erteilt. Sie bekamen sieben Kinder, von denen leider drei sehr früh starben.

Der Grabstein der Eheleute Gertrud und Eduard Gossi, hinten links auf dem alten Rodenkirchener Friedhof an der Frankstraße. Foto: Thielen.

Auszug aus dem Rodenkirchener Kirchenbuch: Nicolaus August Otto wird vom Ehehindernis der Konfessionsungleichheit freigesprochen. Repro: Seibert.

Der Ehemann hatte inzwischen weiter herumexperimentiert und schließlich den nach ihm benannten Viertaktmotor erfunden. Also kann Winfried Seibert nach langer Suche sagen: „Unser Grabstein ist der der Schwiegereltern von Nicolaus August Otto!“

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WENN DIE FREMDENZIMMER HÄTTEN, BLIEB ICH HIER!

HELMUT THIELEN BEIM JAZZ-FRÜHSCHOPPEN IM KÜPPERS BIERGARTEN Der Mai ist für mich, warum auch immer, ein sehr arbeitsreicher Monat. Aber die Arbeit kann noch so sehr den Schreibtisch niederdrücken, ein Event ist für mich das absolute Muss: der sonntägliche Jazzfrühschoppen im Küppers Biergarten. Nahrung für die Seele im Bayerischsten Biergarten von Köln, mit Kastanien, Kies, fließend Wasser. Und fließend Kölsch natürlich. Mein Freund Abba entdeckte mich wie immer als Erster. Er winkt, ich strebe dem Tisch zu, begrüße erst die beiden Damen, dann ihn und meinen Freund Artur. Es ist traumhaft: Jazz von Feinsten, Sonnenschein und ein strahlend blauer Himmel. Ich bestelle ein Kölsch und drehe mich zur Bühne. Dort spielt heute einer meiner Lieblingsbands, die „Wilhelm Brause GmbH & Co

Die Brause-Band vor imposanter Kölner Kulisse. Ganz links Bandleader Wolfgang „Willibald“ Wilke. Foto: Privat. KG“. Sie spielen nicht nur einen feinen Jazz, auch die Ansagen gefallen mir, sie sind für mich „höherer Blödsinn“. „Hür d`r ens dä Bass an, die Tuba. Is dat nit doll?

Impressionen in Küppers Biergarten 1998. Fotos: Thielen.

Elektrisch krisste dat nit hin!“, schwärmt Artur. Er muss es wissen, denn er ist selbst Bläser. „So nah an der Brauerei, und dann so drüsch“, nöhlt Bandlea-

der Wolfgang „Willibald“ Wilke. Er braucht nicht länger zu bitten, die nächste Runde ist schon im Anmarsch. „Woher kommt dieser komische Namen eigentlich?“, fragt mich die Dame gegenüber. „Der kommt aus einem juristischen Repetitorium für WISO-Studenten, das seinerzeit von Dr. Wolfgang Kalwass im Residenz-Kino am Ring durchgeführt wurde. Bei der fiktiven Gestalt des Wilhelm Brause handelt es sich um einen Tollpatsch in den damals zu behandelnden Rechtsfällen. Wenn also eine was falsch machte, dann war es Wilhelm Brause. Ich weiß das deshalb so genau, weil damals, vor mehr als dreißig Jahren, nicht nur viele Brause-Mitglieder dabei waren, sondern auch mein Bruder!“ Gast-Auftritt: Ex-Drummer „Lulu“ Schoers, ein Gründungsmitglied der „Brause“, singt „Margie“, das


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Impressionen in Küppers Biergarten 1998. Fotos: Thielen. nach Ice-Cream wohl am meisten bekannte Stüch des Genres. Er bekommt viel Applaus, und die Band spöttelt ihm hinterher: „Der hat neulich einen Preis gewonnen. Bei Jugend musiziert. Das war 1921!“ „Ein Freund, ein guter Freund. Prost!“ Der A-capella-Gesang der Band verrät, das wieder mal eine Runde angekommen ist. Man bedankt sich mit guter Musik. Bei den Soli gibt es Szenenapplaus, man merkt den doch schon etwas gesetzteren Herren an, dass sie nicht in erster Linie fürs Ho-

norar spielen, sondern weil es ihnen Spaß macht. „Seid gegrüßt, Ihr Freunde in der Schlange des Essens“, heißt es vor dem nächsten Song. Während in der Woche das Essen an den Tisch gebracht wird, heißt es sonntags: Selbstbedienung. Nicht nur Kinder sitzen vor Bergen von Fritten, Rippchen, Würstchen und Kartoffelsalat sind die Renner. Das Konzert geht langsam zu Ende, keiner will gehen. Ein Zugabe-Ruf ertönt, und Bandleader Wilke meint: „Es hat sich

„Aloahee, - die Heimat der Matrosen ist die „Brau-See..“. – Jazz vom Feinsten mit der „Wilhelm Brause GmbH & Co. KG“ im Küppers Biergarten. Foto: Thielen.

wieder mal gelohnt, dass wir dem Herrn in der ersten Reihe hier zehn Mark zugesteckt haben!“ Nach der „Bourbon Street Parade“ soll eigentlich Schluss sein, aber wegen des Riesenapplauses bedankt sich die Band mit „Mer losse d`r Dom in Kölle“. Jeder kann sich beim Solo noch einmal austoben, und nach einer bissigen Bemerkung rheinabwärts (Um Düsseldorf macht sogar der Rhein einen Bogen“) gibt es noch einmal Kölsches in Reimform: „Wenn de nit han kanns, wat de jähn häss, muss de jähn han, wat de häss!“ meint Wilke. Darauf Klarinettist Dr. Rainer Kniekamp: „Auch die schönste Frau hört an de Fööss op!“ „Dat is aber vom Ludwig Sebus!“ meint die Dame gegenüber. Egal: die Band stimmt den bekanntesten Gassenhauer aus dem zweiten Weltkrieg an und

nimmt sich dabei selbst auf dem Arm: „Vor der Kartause, vor dem großen Tor, steht die Wilhelm Brause und steht sie noch davor. Wollt ihr sie einmal nüchtern sehn, müsst ihr zu der Kartause gehen, wie einst Lilli Marleen“. Ich bezahle mein Kölsch, und als mit „Muss i denn zum Städtele hinaus“ der allerletzte Rausschmeißer verklungen ist, meint mein glückseliger Freund Artur zu mir: „Wenn die Fremdenzimmer hätten, blieb ich hier!“ Unternehmer beraten Unternehmer

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„Mehr als nur Musik“ WOLFGANG „WILLIBALD“ WILKE HAT EIN BUCH ÜBER DIE WILHELM BRAUSE GMBH & CO KG GESCHRIEBEN gen vorgelesen. War immer ein Lacherfolg“, so Wolfgang Wilke heute. Vor gut einem Jahr hatte der frühere Diplom-Handelslehrer die Idee, seine Aufzeichnungen von damals „in Buchform zu gießen“.

Und hat sicher Recht mit der Behauptung: „Es gab bestimmt Bands, die besser gespielt haben als wir, aber wir hatten mit Abstand den größten Unterhaltungswert!“ (ht).

Wolfgang „Willibald“ Wilke heute mit 75 Jahren im Garten seines Hauses in Weiß. Foto: Thielen. „Als 473-seitiges Buch ist sie wieder auferstanden – die Band, die von 1974 bis 2006 für die Kölner Region und darüber hinaus in ihrem musikalischen Schaffen gleichzusetzen war mit ungezügelter Lebensfreude und überbordender Empathie gegenüber ihren zahllosen Fans. Engagements im Fernsehen, im Rundfunk, im legendären Streckstrump in der Kölner Altstadt sowie mehrere Tourneen nach New Orleans adeln die hohe Zahl der umjubelten Auftritte“, so war es in „Papa Joe`s Kunst & Bierblatt“ zu lesen. Wolfgang „Willibald“ Wilke, über den gesamten Zeitraum Vater,

Leader und Trompeter der Band, hat von Beginn an jedes Konzert, das gesamte Geschehen rund um die Band tagebuchmäßig dokumentiert. „Schon früh habe ich bei Weihnachtsfeiern aus den Eintragun-

„Bei der Fülle des Material stand ich immer vor der Frage: Was tust du rein, was lässt du raus?“ Jetzt ist das Buch fertig. Es besteht aus insgesamt 476 Seiten mit rund 250 meist farbigen Bildern. „Zudem habe ich dem Buch eine Musik-CD mit 17 unserer beliebtesten Titel hinzugefügt“, so Wilke. Er sagt auch: „Es ist eine Dokumentation für die Leute, die es interessiert!“ Und fügt hinzu: „Unser Ziel war es immer, das Geld, das wir in der Kasse hatten, unter die Leute zu bringen!“

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„KÖLLE SINGT – BJÖRN HEUSER AUF REKORDJAGD

„Kölle singt“ wird Brauchtum. Was 2016 als einmalige Veranstaltung zum 20-jährigen Bühnenjubiläum von Liedermacher Björn Heuser geplant war, geht aufgrund der riesigen Nachfrage ins dritte Jahr – mit vielen neuen Gästen und neuen Songs, aber wie gewohnt als kölsche Brauchtumspflege XXL mit viel Hätz und Jeföhl. Über 16.000 Tickets sind bereits verkauft, der Arena-Rekord von Metallica (20.000) wackelt. „Das hätten wir niemals für möglich gehalten, dass diese Veranstaltung so gut ankommt“, so Heuser. „Umso glücklicher sind wir über den Zuspruch und die Tatsache, dass hier ganze Familien Brauchtum und kölsches Jeföhl leben. Damit möchten wir einen kleinen Teil dazu beitragen, unsere kölsche Sprache zu erhalten.“ Auch 2018 wird am nunmehr bewährten Konzept aus den

schönsten kölschen Songs, sympathischen Gästen und der Björn-Heuser-Band als Unterstützung festgehalten. Und wie gewohnt wird es wieder das „Mitsingheft“ und auch wieder eine Centerstage in der Mitte der Arena geben. „Das hat viel zum einzigartigen Gemeinschaftserlebnis beigetragen“, so Heuser. Auf einer Pressekonferenz im letzten Monat wurde bekannt, dass – ähnlich wie im letzten Jahr mit Charly Brand von den „Räubern“ - wieder ein verdienter Vertreter der gesungenen kölschen Mundart für sein „Lebenswerk“ ausgezeichnet wird. Das ist in diesem Jahr der unvergleichliche Ludwig Sebus. Mitwirken werden diesmal auch die Sänger der Gruppen Räuber, Milieu, Klüngelköpp und auch die Sängerin der Funky Marys. Björn Heuser zu Frank Reudenbach: „Eine Mitsing-Veranstaltung ohne die „Stääne“ kann ich mir nicht vorstellen!“ (ht).

Wollen nicht nur beste Unterhaltung bieten, sondern auch einen Besucherrekord für die Lanxess-Arena aufstellen. Von links Torben Klein von den Räubern, Mike Krämer von Milieu, Björn Heuser, Altmeister Ludwig Sebus, Andrea Schönborn von den Funky Marys und Frank Reudenbach von den Klüngelköpp. Foto: Thielen.


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Sport

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BONNER RG GEWINNT DEN KÖLNER STADTACHTER 2018

SPORTLICHES HIGHLIGHT DER KÖLNER LICHTER

Strandparty vor dem Haus des Kölner Ruder-Vereins von 1877 (ganz rechts) am Rodenkirchener Leinpfad. Fotos: KRV. Die Mannschaft der Bonner Ruder-Gesellschaft entschied im 88. Stadtachter den Machtkampf der rheinischen Ruderszene mit einer Länge Vorsprung für sich. Ihr letzter Sieg gelang ihr hier 2004. Auf den Plätzen folgten das Boot der RWTH Aachen und des Crefelder Ruder-Clubs 1883, dem Vorjahreszweiten. Das Team „Henley“ des RTHC Bayer Leverkusen verwies den Vorjahressieger Siegburger Ruderverein 1910 auf den 5. Platz. Das Team des Veranstalters, des Kölner Rudervereins von 1877, konnte seinen Traum von einem Platz auf dem Treppchen nicht erfüllen und beendete das Rennen wie 2017 auf dem 6. Rang. Das Rennen findet bei einem Niedrigwasser von 1,55 Meter Kölner Pegel statt. Dies bedeutet für die Mannschaften weniger Unterstützung durch die verminderte Fließgeschwindigkeit des Rheins und damit gefühlt eine längere Strecke als die nominell 2.500 Meter, die zwischen dem Start bei den Kranhäusern und dem Ziel am Rheinpark liegen. Der Wettbewerb auf einem fließenden Gewässer schafft unterschiedliche Startbedingungen: die Strömung ist in der Flussmitte größer als am Rand, der Rhein macht eine Biegung nach rechts, die die kurveninneren Boote bevorzugt – wenn sie denn frühzeitig dort sind. Die

Bahnen werden nach den Vorjahresergebnissen gesetzt. Als knapp vor der Startlinie am ersten Kranhaus die zehn Boote sich annähernd auf gleicher Höhe aufgefädelt hatten, gab Dorothea Legien das Startsignal für das Rennen um den Ehrenpreis der Kölner Oberbürgermeisterin. Vom Start weg brachte sich die Aachener Mannschaft in Führung, dicht gefolgt von den Bonnern und dem RTHC – Team „Henley“. Die Bonner blieben dicht dran und verringerten bis zur Hälfte der Strecke den Abstand. Für die Ruderer beginnt in diesem brutalen Rennen ab hier die Zeit des Leidens. Nach drei Viertel der Strecke auf Höhe der Hohenzollernbrücke übernahm die Bonner RG die Spitze und konnte mit Blick auf die Verfolger das Feld kontrollieren. Die Aachener griffen nochmals an, schafften es aber nicht mehr, die Distanz zu verringern. Die Bonner RG überquerte die Ziellinie am Rheinpark mit einer Länge Vorsprung. Strandparty Gegrilltes und Gebräuntes Doch vorher trugen am Nachmittag die Kölner Schülerinnen im Doppelvierer mit Steuerfrau und die Schüler im Doppelvierer mit Steuermann noch ihre kleine

Nächtliche Siegerehrung vor dem Clubhaus mit Siegern und Platzierten. Stadtmeisterschaft für Schülerrudervereine- und Schülerruderriegen des Kölner Regattaverbandes aus. Beide Wettbewerbe wurden wegen der Meldezahlen zusammengelegt. Die Ruderinnen des SRV Friedrich-Wilhelm-Gymnasium / SRV Königin-Luise-Schule traten konkurrenzlos an; bei den Ruderern gewann das Team vom RTHV Bayer Leverkusen gegen immerhin drei Mitbewerber. Das Publikum freute sich mit den Gewinnern, als Schuldezernentin Dr. Agnes Klein den Siegerpreis überreichte. Am und im Clubhaus des Kölner Rudervereins von 1877 hatte sich schon vor Stunden der Strand der Rodenkirchen „Riviera“ mit feiernden Menschen allen Alters und Bräunegrads gefüllt. Stehtische, Campingtische und alle möglichen Sitzgelegenheiten wurden herbeigeschafft; Kinder und Jugendliche nutzten die Zeit noch für ein erfrischendes Bad im kühlen Nass. Aber bitte schön in Strandnähe bleiben, denn den unvorsichtigen Schwimmern droht Lebensgefahr! Grillgeräte, Picknickdecken, Körbe und Flaschenträger – alles war im Einsatz. Rodenkirchen bereitete sich auf die Strandparty vor. Dazwischen lagerten bereits die ersten Ruderboote – ein Achter ist 18 Meter lang bei einem Gewicht von 200 Kilogramm.

„Kempes Feinest“ eröffnete die Strandparty mit kölschen Tönen; danach übernahm der Disc-Jockey das Programm. Auf einer Großleinwand übertrug der WDR sein Programm zu den Kölner Lichtern bis nach Mitternacht, seit 2005 als wichtiger Bestandteil davon den Stadtachter. Während der Übertragung herrschte gespannte Ruhe, danach lauter Jubel bei den Siegern – niemand ist hier ohne Begleitung erschienen. Zu wummernden Technobeats feierte man den fortschreitenden heißen Sommerabend. Beschaulich wurde es, als die Armada von über fünfzig Fahrgastschiffen in voller Festbeleuchtung Rodenkirchen und das inzwischen entzündete traditionelle Strandfeuer des KRV in Richtung Innenstadt passierte. Alles wartete auf die Rückkehr der Ruder-Mannschaften. Wie die Bullen in die Arena stürzten sie aus den Bussen die Barbarastraße herunter und stürmten über den Bootshof hinunter an den Strand. Die Siegerehrung der ersten drei wurde zu einer Demonstration überschäumender Freude nach überstandener Anstrengung. Wegen des niedrigen Wasserstandes warfen die Teams ihre Steuerleute, in der Mehrzahl übrigens Ruderinnen, entgegen dem alten Brauch heute mal nicht ins Wasser. (ht).


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Sport

MIT SCHWUNG IN DIE „SPANNENDSTE DRITTLIGA-SAISON ALLER ZEITEN!“ Endlich ist es soweit. Am letzten Juli-Samstag (und nach Redaktionsschluss) startete Fortuna Köln mit einem Heimspiel gegen Preußen Münster in die Drittliga-Saison 2018/2019. Wenn man der Fachpresse glauben mag, steht die spannendste Drittliga-Saison aller Zeiten bevor, und man rechnet, dass der Zuschauerrekord aus der Saison 2015/2016 (7.071 Zuschauer pro Spiel) wackeln könnte, denn mit Eintracht Braunschweig, dem 1. FC Kaiserslautern, 1860 München und Uerdingen sind attraktive Mannschaften dazu gekommen. Im Juli fand auch der jährliche Event mit den Sponsoren der Südstädter statt. Ort war diesmal der Kölner Zoo, und die Spieler und das Betreuerteam wurden aus dem Mannschaftsbus heraus präsentiert. Ein besonderes Augen-

Trainer Uwe Koschinat (hier mit Töchterchen Liv, im Hintergrund die Mannschaft), wurde beim Sponsorenempfang im Zoo begeistert gefeiert. Foto: Thielen. merk galt den neuen Spielern aber auch die schon länger aktiven Kicker wie der alte und neue Kapitän Hamdi Damani bekamen sehr viel Applaus. Den meisten Beifall gab es für den Trainer. Uwe Koschin-

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at bekam Standing Ovations und wurde mit Sprechchören gefeiert. Kurz vor Beginn der Saison gab es noch eine letzte Personal-Entscheidung. Maurice Exslager zählt auch in der kommenden Saison

zum Team von Fortuna Köln. Der Stürmer hat seinen Vertrag beim Kölner Drittligisten verlängert. „Ich habe mir gewünscht, dass Exe bei uns bleibt, weil ich davon überzeugt bin, dass er für uns wichtig werden kann. Ich bin nicht nur ein großer Fan seiner sportlichen Qualitäten, sondern auch seiner Persönlichkeit. Er ist ein kritischer Charakter mit einem guten Gespür für die Mannschaft“, beschreibt Fortuna-Trainer Uwe Koschinat Exslager. „Er hat im Umgang mit seiner Verletzung eine hervorragende Professionalität an den Tag gelegt und für sich einige Dinge umgestellt. Ich bin überzeugt, dass er in der ersten Phase für uns wichtig wird, um von der Bank ein Spiel zu verändern und glaube, dass er im Laufe der Saison auf längere Einsatzzeiten für uns kommen wird“, so Koschinat weiter. (ht).

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Sport

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FUSSBALL WM 2018:

EINE NIE ERLEBTE BLAMAGE FÜR DEN DEUTSCHEN FUSSBALL

In der Gruppenphase Tabellenletzter nach Niederlagen gegen Mexiko und Südkorea und einem Sieg gegen Schweden in letzter Minute durch einen Sonntagsschuss von Toni Kroos. Südkorea war das Aus für den viermaligen Weltmeister. Diese Katastrophe war für mich keine Überraschung, denn die letzten Länderspiele vor der WM waren schon blamable Vorstellungen. So waren wir gegen Österreich schon chancenlos. Obwohl die Nationalmannschaft Fußball zum Einschlafen spielte hörte man Kommentare der Verantwortlichen: „Wenn es ernst wird spielt die Mannschaft anders. Der Teamgeist wird wie bei der WM 2014 in Brasilien eine Mannschaft mit Biss, Aufopferung und Spielwitz zaubern“. Denkste! Der Schiebeschlafmützenfußball ging weiter. Es galt weiter das Ballbesitz Postulat. Lieber zurück passen, als nach vorne dribbeln. Dribbeln? Was ist das? Ein Fremdwort im Deutschen Fußball. Sicherheit und Langweile vor Risiko und Spannung. Deshalb auch

Löws Entscheidung gegen Leroy Sane, der auf eigene Faust im Dribbling etwas versucht. Er passte nicht ins Schema des Beamtenfußballs. Dieser ist auch Schuld an der Misere des deutschen Fußballs in den Europäischen Wettbewerben in diesem Jahr. Nur die Bayern haben mit Ribery und Robben Spieler, die eins gegen eins zu spielen versuchen. Trotz der im Augenblick geltenden Irrlehren im Fußball der Bundesliga, dem endlosen Ballgeschiebe gelten die Regeln für erfolgreichen Fußball nach wie vor. 1. Guter Fußball beginnt mit „Spielen und gehen im Tempo“, nicht „Passen und stehen“. 2. Ein Tor zu verhindern ist leichter als ein Tor zu erzielen. Deshalb ist für Titelgewinne die stabile Abwehr entscheidend 3. Zweikämpfe musst du gewinnen, ihnen nicht aus dem Wege gehen. 4. Einsatz bis zur Erschöpfung für das Team ist Voraussetzung des

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Erfolges und vor allem der Weg in die Herzen der Zuschauer.

All diese Dinge scheinen in unseren Fußball-Ligen nicht mehr modern zu sein. Die beschämende Niederlage gegen Österreich hätte allen im DFB die Augen öffnen müssen. Stattdessen agierten unsere Verteidiger weiter im langsamen Trott an der gegnerischen Eckfahne und waren dann bei Kontern des Gegners völlig aus dem Spiel. Wir nannten diese Art zu spielen „Dummer Fußball“. Noch eins. Wenn ich Stürmer habe wie Werner und Reuss, deren Hauptstärke die Schnelligkeit ist, dann muss ich ihnen mit meiner Spieltaktik Räume schaffen. Damit sie ihre Schnelligkeit ausnutzen können. Mache ich aber durch dieses ewige langsame Passspiel die Räume immer enger, sind beide wertlos. Mit dieser Art zu spielen, das Mittel-

feld personell zu verstärken und genügend Platz für die Stürmer zu schaffen sind die Franzosen Weltmeister geworden. Griezmann und vor allem Mbappé waren bei Kontern nicht auszuschalten. Der Messi, Iniesta und Xavi Stil ist vorüber, wie die Spanier auch erkennen mussten. Ich hoffe, dass unser Bundestrainer das auch erkannt hat. Leider überschattet die Affäre Mesut Özil den wichtigen fußballerischen Teil, der nach dieser Blamage eine wichtige Frage offen lässt: „Wie ist es Herr Löw? Machen wir so weiter im System der 1.000 Pässe oder fördern wir ab jetzt wieder die Tugenden und die Taktik, mit denen Deutschland vier Mal Fußball Weltmeister wurde?“

Karl-Heinz Thielen

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5.000 Euro Spende für die Jugendarbeit des Rodenkirchener Tennis-Clubs. Spender Reinhold Rombach (rechts) und Präsident Wolfgang Neervoort vor dem Eingang zum Vereinsgelände im Weißer Rheinbogen. Foto: Thielen.

GROSSZÜGIGE SPENDE FÜR DEN RTC

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„Eine gute Jugendarbeit ist so wichtig.“ Der Rodenkirchener Reinhold Rombach unterstützt den Rodenkirchener Tennisclub RTC e.V. mit einer großzügigen Spende in Höhe von 5.000 Euro. Darüber freute sich der Präsident

des RTC, Wolfgang Neervoort, sehr. „Schön, dass in diesen schwierigen Zeiten eine solche Unterstützung für die Kinder und Jugendlichen unseres Clubs möglich ist, die Spende kommt unserer Trainingsarbeit zugute“, sagte er sichtlich bewegt.

TV RODENKIRCHEN 1898 HAT EINEN DEUTSCHEN MEISTER Der ehemalige Zehnkämpfer und Athletiktrainer Alexander Kuhnert hat in den letzten Monaten hart auf der Bezirkssportanlage beim Clubhaus des TVR an der Schnellkraft, dem Absprung und an der Technik gearbeitet – denn jeder Millimeter nach hinten raus zählt. Gut vorbereitet ging es zur Deutschen Meisterschaft nach Mönchengladbach, wo Alexander Kuhnert in seiner Lieblingsdisziplin dem Weitsprung in der Al-

tersstufe U-45 an den Start ging. Bereits mit dem ersten Sprung und einer Weite von 6,17 Meter entschied er die Meisterschaft für sich und ist Deutscher Meister im Weitsprung 2018! Der Goldjunge vom TV Rodenkirchen hat sich somit für die Weltmeisterschaft in Málaga/Spanien qualifiziert. Iris Januszewski – Vorsitzende des TVR: „Ich freue mich riesig über den Erfolg und drücke Alex ganz fest für Málaga die Daumen.“ (ht).


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Rodenkirchen

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TSV IMMENDORF FEIERTE SEIN 50-JÄHRIGES BESTEHEN

Lobende Worte, Zusagen finanzieller Unterstützung, Urkunden und Präsente: Darüber durften sich die Mitglieder des TSV Immendorf zum 50. Geburtstag des Breitensport-Vereins freuen. Gefeiert wurde in der ehemaligen Linde-Kantine in Sürth.

Unter der Moderation von Kassiererin Wera Fohrn erlebten gut 300 Gäste ein abwechslungsreiches Programm. Es sprachen und ehrten CDU-Ratsfrau Monika Roß-Belkner, Bezirksbürgermeister Mike Homann (SPD) sowie Vertreter von lokalen, regionalen und bundesweiten Sportverbänden. Unter ihnen Helmut Elfgen. Der Vorsitzende

des Radsportbezirks Köln-Bonn überreichte im Auftrag des Bundes Deutscher Radfahrer eine gläserne Auszeichnung. Vierzig Tänzerinnen und Tänzer der Karnevalsgesellschaft Sr. Tollität Luftflotte, die regelmäßig in der Immendorfer Turnhalle trainieren, beeindruckten mit ihrer Ausstrahlung und Akrobatik. Für reichlich Verblüffung sorgte der eloquente Zauberer und Illusionist Carsten Fenner. Und das Männer-Quartett „Frohsinn“ 1925 Immendorf, der Nachbar des TSV im Vereinsheim Alte Schule, unterhielt mit einer Auswahl aus seinem breiten Repertoire. (E. Broich)

Für ihre 50-jährige Mitgliedschaft ehrten Wera Fohrn (5. v. l.) und Monika Roß-Belkner (l.) Hubert Fohrn, Hedi Trimborn, Siegfried Knop, Heinz-Günter Zimmermann, Hans-Josef Müller und KarlHeinz Blettner. Foto: Broich.

Peter Pfeifer, Iris Januszewski, Mike Homann (von rechts). Foto: TVR.

STADTBEZIRK RODENKIRCHEN: SPORT TRIFFT POLITIK Sportstadt Köln, Sportentwicklungsplan Köln: Köln möchte sich zukunftsorientiert in Sachen Sport und Gesundheit aufstellen. Des Weiteren wird um den Stellenwert des Sports seit dem Antritt von Peter Pfeiffer als Vorsitzender des Stadtsportbundes Köln hart aber fair diskutiert. Bezirksbürgermeister Mike Homann, nahm dies zum Anlass, den führenden Kopf des Kölner Sports Peter Pfeiffer und die Vorsitzende des Stadtbezirkssport -Verbandes 2 Köln, Iris Januszewski, zu sich ins Rathaus einzuladen. In der Gesprächsrunde wurden sportpolitische Themen für die Stadt und im Bezirk Rodenkirchen angesprochen. Es wurde über Missstände diskutiert und der Handlungsbedarf hinsichtlich der Notwendigkeit, dem Sport im Haushalt einen weitaus höheren

Stellenwert einzuräumen, intensiv erörtert. Mit Sport und Sportereignissen wird gerne geworben, das ehrenamtliche Engagement wird gerne mit offenen Händen angenommen - man schmückt sich mit dem Engagement der Bürger –, jedoch fehlt es in der Stadt mit „K“ an vielen Stellen in der Politik und in der Verwaltung an der Einsicht in die Notwendigkeit zu handeln. .Hier ist dringend Nachbesserungsbedarf und es muss zeitnah etwas getan werden. Dass es noch viel zu tun gibt – darin waren sich alle Beteiligten einig. Bezirksbürgermeister Mike Homann möchte den konstruktive Austausch „Sport trifft Politik“ im Bezirk Rodenkirchen jetzt als feste Größe etablieren. Im Herbst soll bereits ein weiteres Treffen stattfinden. (ht).

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Rodenkirchen

13. Rodenkirchener Sommertage:

Wir waren vom Wetter verwöhnt STIMMUNGSVOLLE SOMMERTAGE IN RODENKIRCHEN GEFEIERT – PUBLIKUMSMAGNETEN ÜBERZEUGTEN AUF DER BÜHNE

Das erste Highlight bei den diesjährigen Rodenkirchener Sommertagen konnte Anja Senff setzen. Die Immobilienmaklerin von der Rodenkirchener Hauptstraße und Vorsitzende des FDP-Ortsverbandes Köln Süd rief an ihrem Stand zum „Politischen Dosenwerfen“ auf. Und präsentierte gleich 22 verschiedene Dosen, von denen

allesamt Köpfe von Politikerinnen und Politikern strahlten. Die gesamte Berliner Prominenz war vertreten, aber auch die Kölner Landtagsabgeordneten, Stadträte und sogar einige Bezirksvertreter konnte man erkennen. Kein Wunder, dass sich die anwesenden Politiker, der CDU-Stand war gleich gegenüber vom Stand der

Am Bilderbogen-Stand herrschte zwei Tage großer Andrang. Zahlreiche Passanten tippten nicht nur die Sieger der Fußball-WM, sondern äußerten sich auch zum neuen Outfit unserer Zeitschrift.

FDP, ans Werk machten und möglichst viele Dosen vom Sockel zu werfen. Kurzes, heftiges Dosenwerfen: Nur zwei Dosen waren stehengeblieben! Trockener Kommentar eines Werfers: „Kuck mal, die Nahles und die Mutti sind stehen geblieben!“ Um es mit dem Vorsitzenden der Aktionsgemeinschaft, Wolfgang Beh-

Drei Mann und ihre Tipps am Bilderbogen Stand. Von links Helmut Thielen, Tipp: Frankreich, außer Konkurrenz, Prof. Heribert Hirte, Tipp: Kroatien, Oliver Kehrl, Tipp: Belgien.


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de. „Unser Sicherheitskonzept für derartige Situationen blieb also blanke Theorie!“ Ein ganz großes Lob gab es vom Vorsitzenden dann für den Turn-Verein Rodenkirchen, der sich angesichts seines 120-jäh-

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Rodenkirchen

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rigen Geburtstages mächtig ins Zeug gelegt hatte: „Dem Team vom TVR gebührt großer Dank: Sie haben sich zwei Tage lang perfekt um unsere Kinder gekümmert!“ (ht).

Ein Foto mit Symbolwert: im „Einkaufszentrum unter freiem Himmel“ konnte man bei den Sommertagen sogar Autos kaufen. rendt zu sagen: Rodenkirchen war an diesem Wochenende wirklich vom Wetter verwöhnt! Kein Wölkchen am Himmel. Viel Lob gab es vom Vorsitzenden auch für das Bühnenprogramm. „Die Publikumsmagneten haben ihre Aufgabe auf der Bühne voll erfüllt!“

Bei den Paveiern, bei Cat Ballou und auch bei den Big Maggas aus Hamburg konnte man (scheinbar) über die Köpfe laufen. „Gott sei Dank kam es aber trotz der großen Menge nicht zu gefährlichen Situationen wie ein paar Wochen zuvor in der Südstadt“, so der Vorsitzen-

Kommen in Rodenkirchen traditionell gut an: Die Paveier bei ihrem bejubelten Auftritt. Alle Fotos: Hedwig und Helmut Thielen.

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Außerdem müssen die Kundinnen und Kunden volljährig sein. Was zu tun ist? Über die Internetfiliale www.sparkasse-koelnbonn.de/ mobiles-bezahlen kann man sich ab dem 30. Juli die App auf das Smartphone herunterladen. Dann meldet man sich mit den Zugangsdaten des eigenen Online-Bankings an und wählt aus, ob nur die Sparkassen-Card (girocard oder „EC-Karte“) oder auch die Kreditkarte für „Mobiles Bezahlen“ in Frage kommen soll. Per TAN wird die Auswahl einmalig bestätigt, dann ist das Smartphone mit der aktivierten NFC-Funktion bereit für das neue Bezahlverfahren. Die Vorteile: Kontaktloses Bezahlen wird immer beliebter, gerade

auch in jungen Kundengruppen, und das Smartphone hat man in der Regel immer bei sich. Auf das Portemonnaie kann man mit dem neuen Bezahlverfahren verzichten – gerade an heißen Tagen wie derzeit ein nicht zu unterschätzender Vorteil! Außerdem bezahlt man mit dem Smartphone kontaktlos in wenigen Sekunden. Beim mobilen Bezahlen sind die Daten sicher wie beim Bezahlen mit der Sparkassen-Card und der Sparkassen-Kreditkarte. Es gelten die gleichen hohen Sicherheitsstandards der Deutschen Kreditwirtschaft hinsichtlich Datenschutz, Transaktionssicherheit und Missbrauchsschutz. Wie bezahlt wird „Mobiles Bezahlen“ funktioniert wie eine

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ANTONIUS: „GRÜNE DAMEN“ SUCHEN VERSTÄRKUNG Sie sind grün gekleidet, arbeiten ehrenamtlich im St. Antonius-Krankenhaus in Bayenthal. Wenn sie Dienst haben, gehen sie in jedes Zimmer der zugeteilten Station, stellen sich vor, fragen die Patienten: „Ich bin von der Krankenhaushilfe, kann ich etwas für Sie tun?“ Und die Patienten können ihre Wünsche äußern: Oft sind es Besorgungen wie Zeitungen, Seife, Zahnpasta, manchmal liegen auch Botengänge an. Je nach Zustand des Patienten stellen die Helferinnen bei Bedarf auch Wäsche und Kleidung zur Verfügung. „Am häufigsten ist die Fähigkeit gefragt, in Ruhe zuhören zu können. Dem Patienten das Gefühl geben, dass seine Ängste und Sorgen mit Anteilnahme und Respekt ernstgenommen werden. Einem außenstehenden Gesprächspartner ist man eher bereit, seine Nöte ohne Angst vor Konsequenzen mitzuteilen.“ Das sagte uns Anni Thiermann, die für die Dienstpläne der Ehrenamtlerinnen verantwortlich ist, die wegen ihrer Kleidung die „grünen Damen“ genannt werden. Die Gruppe gibt es am St. Antonius-Krankenhaus seit 1986. Zurzeit

Die „grünen Damen“ sind die ehrenamtlichen Mitarbeiterinnen am Antonius-Krankenhaus in Bayenthal. Foto: Privat. sind es dreizehn Damen, die im Dienste der Patienten tätig sind. Ohne Lohn, aber mit sehr viel Engagement. Im Bayenthaler Krankenhaus werden sieben Stationen und die Kurzzeitpflege von den Helfern betreut. „Da in der letzten Zeit einige Mitglieder ausgeschieden sind – aus Altersgründen oder auch wegen Pflegebedarfs in der eigenen Familie – brauchen wir dringend Unterstützung!“ so Anni Thiermann zum Bilderbogen.

HERBSTPROGRAMM ANTONIUS-FORUM ERSCHIENEN

Der Förderverein des St. Antonius Krankenhauses beginnt sein Herbstprogramm mit dem Thema „Osteoporose - Knochenschwund“ am Samstag, 8. September, 11 Uhr, in der Cafeteria des Krankenhauses. Im Mittelpunkt der Herbst-Vortragsveranstaltungen steht der Themenbereich Herzrhythmusstörungen. Dazu werden zwei Vorträge in Rodenkirchen (MATERNUS Seniorencentrum und Restaurant

Rheinstation) angeboten, in der Kardiologen des Krankenhauses gemeinsam mit niedergelassenen Fachärzten das Krankheitsbild, Risiken für schwere Folgeerkrankungen sowie moderne Behandlungsmöglichkeiten ausführlich erläutern. Eintritt frei. Das Herbstprogramm mit allen wichtigen Terminen und Themen können Sie jetzt hier per E-Mail bestellen: foerderverein@antonius-koeln.de, bzw. unter www. antonius-koeln.de herunterladen. (ht).

„Was kommt denn auf eine grüne Dame, beziehungsweise auf einen grünen Herrn zu?“ Anni Thiermann: „Sie sollten ein offenes Ohr und ein Herz für die Patienten haben und einmal wöchentlich zwei bis drei Stunden Zeit für deren Bedürfnisse einplanen. Bedürfnisse, für die im Stationsalltag manchmal kein Raum bleibt. “ Eine besondere Vorbildung ist nicht nötig, erwartet wird von den Ehrenamtlichen vor allem Einfühlungsvermö-

gen, zuhören können, die eigene Person zurückzustellen, sowie ein gerüttelt Maß an Zuverlässigkeit und auch Verschwiegenheit. Wer Interesse an diesem Ehrenamt hat, kann sich unverbindlich unter der Rufnummer 0221/3793-1211 an das Sekretariat der Pflegedirektion wenden. Anni Thiermann: „Sie haben dann die Möglichkeit, zunächst einmal in Begleitung erfahrener Mitarbeiter die eigene Eignung zu testen. So lange, bis die Entscheidung dafür reif ist, ob diese Tätigkeit den eigenen Vorstellungen und Wünschen entspricht.“ Alle sechs Wochen treffen sich die Ehrenamtler/innen zum „Gruppentreffen“. Hier tauscht man sich aus, gibt Erfahrungen weiter. Die Caritas bietet informative Fortbildungsseminare, wo man sich auch mit Ehrenamtlern aus anderen Krankenhäusern austauschen kann. Einmal im Vierteljahr treffen sich die beiden Teamleiterinnen Anni Thiermann und Doris Grünwald auch mit der Pflegedirektion. Noch einmal Anni Thiermann: „Wir sehen uns als Ergänzung zum Pflegepersonal. Ehrenamtliche und Hauptberufliche arbeiten im Antonius-Krankenhaus Hand in Hand!“ (ht).

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ALDI SÜD KOMMT ZURÜCK

BAUARBEITEN FÜR NEUE FILIALE IN RODENKIRCHEN SIND GESTARTET ALDI-Süd zieht demnächst in das frühere Kaisers-Ladenlokal auf der Rodenkirchener Hauptstraße. Foto: Thielen. In der letzten Juli-Woche sind die Bauarbeiten für eine neue ALDI SÜD Filiale in Köln-Rodenkirchen auf der Hauptstraße gestartet. Nach über 23 Jahren kommt der Discounter zurück in den Stadtteil und übernimmt das Ladenlokal des ehemaligen Kaisers. Ende 1995 hatte ALDI SÜD den Stadtteil verlassen müssen. Die Filiale war mit 418 Quadratmetern für das sich ständig weiterentwickelnde Sortiment des Lebensmitteleinzelhändlers zu klein geworden und auch die Voraussetzungen für eine Modernisierung waren nicht gegeben. Nun machen es die Flexibilisierung des Einrichtungskonzeptes und ein ausgewähltes Sortiment für ALDI SÜD möglich, in den

beliebten Stadtteil Kölns zurückzukehren. Die Bauarbeiten starteten am Montag, 30. Juli, und werden voraussichtlich bis ins vierte Quartal 2018 hinein andauern. Auf einer Verkaufsfläche von künftig 523 Quadratmetern werden dann über 20 Mitarbeiter den Kunden rechtzeitig zum Weihnachtsgeschäft das beliebte ALDI SÜD Sortiment anbieten. Rund 80 Prozent des üblichen Sortiments von 1500 Artikeln wurden ausgewählt, um den Bedürfnissen der Kundschaft vor Ort nachzukommen. „Wieder näher an unseren Kunden in Rodenkirchen zu sein, war für uns ausschlaggebend hierhin zurückzukehren,“ erklärt Björn Just, bei der ALDI SÜD Regional-

gesellschaft Kerpen verantwortlich für Filialentwicklung. „Besonders in einem Stadtteil wie Rodenkirchen ist die fußläufige Erreichbarkeit im täglichen Bedarf sowohl für die Kunden als auch für uns als Nahversorger ein Gewinn.“ Die Filiale wird im neuen Einrichtungskonzept des Discounters gestaltet und vereint eine moderne Einrichtung mit der bewährten Tradition von ALDI SÜD: klare Grautöne, LED-Beleuchtungen – bodentiefe Fenster und helle Fliesen sowie Wegweiser für die Kunden zu den unterschiedlichen Produkten. Zur Ausstattung der neuen Filiale wird unter anderem das erweiterte Brot- und Backwaren-Angebot

„MEINE BACKWELT“ gehören. Am Standort in der Hauptstraße werden zudem die gesamte Elektrik und die Haustechnik mit Heizung, Lüftung und Gewerbekälte modernisiert. Für das Team der Filiale in Rodenkirchen sucht ALDI SÜD noch Verstärkung. Willkommen sind Bewerbungen zum Beispiel als Filialführungsnachwuchs (m/w), Verkäufer mit Filialverantwortung (m/w), Verkäufer Teilzeit und Vollzeit (m/w), (Studentische) Aushilfe Verkauf (m/w), Aushilfe Verkauf Backwaren (m/w) und Auszubildende zum Verkäufer und Kaufmann im Einzelhandel (m/w). Einen Überblick aller offenen Stellen gibt es hier: karriere.aldi-sued.de. (ht).

ZUM THEMA: AUTOPFLEGE IM SOMMER

Marie Claire Moll Rechtsanwältin • Arbeitsrecht • Mietrecht • Verkehrsrecht • Tier-/Pferderecht

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Die Spezialisten von HW Wash im Rodenkirchener Gewerbegebiet haben eine ganze Reihe an Tipps für die Autopflege im Sommer. Blütenstaub und normale Verschmutzung sollten regelmäßig entfernt werden. Anders sieht es bei Vogelkot und Harz von den Bäumen aus. Vogelkot sollte man auf keinen Fall wegwischen, sondern mit einem feuchten Tuch einweichen und danach erst entfernen. Vogelkot ist so aggressiv, dass er den Lack dauerhaft schädigen kann. Harz auf dem Auto sollte man ebenfalls schnellstens in der Waschstraße entfernen, denn er kann durch die Sonneneinstrahlung regelrecht einbrennen. Dauerhafte Lackschäden werden auch oft durch Sonnenmilch hervorgerufen. Gerade Kinder stützen

Bequem selber reinigen kann der Autofahrer sein Fahrzeug in den Waschboxen bei HW Wash im Gewerbegebiet Rodenkirchen. Foto: (haf). sich beim Eincremen gerne am Auto ab. Die Spuren sollten sofort entfernt werden. Auf Nummer sicher geht man, wenn man regelmäßig den Service

bei HW Wash in Anspruch nimmt. Hier kann man durch die Waschstraße fahren oder eine der außen liegenden Boxen nutzen und selber Hand anlegen. (haf).


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WOHNEN UND KOCHEN JETZT NOCH UMFANGREICHER Wochenlang verkauften die Betreiber von Wohnen und Kochen am Maternusplatz in einer Baustelle, doch jetzt erstrahlt das In-Geschäft in neuem Glanz. Der größte Aufwand war die Montage eines neuen Schaufensters und der Eingangstür, auch ein neuer Fußboden wurde ebenfalls verlegt. Ganz neue Auslagen im vorderen Bereich zeigen nun ein großes Sortiment an allem, was man zum Backen und Kochen braucht. Praktische Küchenhelfer von GEFU zeigen sich neben einem riesigen Angebot an hochwertigen Schneidwerkzeugen, bei denen

neben japanischen Santoku-Messern auch die berühmten Messer von original zu finden sind. Aus der Fernsehserie Die Höhle der Löwen haben die beliebten Gewürzmischungen von Ankerkraut Einzug gefunden. Gerade für die BBQ-Saison findet man hier außergewöhnliche Mischungen in den schönen Korkgläsern. Stöbern lohnt sich, alles von Kitchen Aid ist hier ebenso zu finden wie Wasserkocher, Toaster oder Mixer des italienischen Herstellers SMEG. Nicht umsonst gilt Wohnen und Kochen in Rodenkirchen als Shootingstar der letzten Jahre. (haf).

Küchenmesser, japanische Santoku-Messer und original Laguiole En Aubrac gibt es nun bei Wohnen und Kochen auf dem Maternusplatz. (haf).

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LOSSPRECHUNGSFEIER 2018 Nichts für Vegetarier war die diesjährige Lossprechungsfeier der Zimmerer: Lehrlingswart Sascha Nitsche und sein Stellvertreter Günter Glöde beglückwünschten gemeinsam mit ihrem Adjutanten Marco Greis die frisch gebackenen Gesellen zu ihren überdurchschnittlichen Leistungen und nahmen sie mit einer Zeremonie nach alter Tradition in die Gemeinschaft der Zimmerer auf. Zur Belohnung gab es Kölsch vom Fass und Currywurst vom Grillfahrrad. In diesem Jahr fand die Lossprechungsfeier im Betrieb der Zimmerei Stéphane Erulin statt. Damit wurde der Plan der Mitgliedsbetriebe, die Lossprechungsfeier reihum auszurichten, erfolgreich fortgesetzt. Pauline Klimkeit von der Innung: „Wir gratulieren allen Zimmerer-Junggesellen zur bestandenen Gesellenprüfung und bedanken uns bei den Ausbildungsbetrieben für die erfolgreiche Ausbildungsarbeit“.

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YOGA KENNT WEDER ALTER NOCH VERGESSLICHKEIT Herzlich willkommen zum Angebot: Kundalini Yoga für Senioren auf dem Stuhl! In diesem Kurs führt „Duo“, eine Kooperation der Kölner Freiwilligen Agentur und des ASB Köln, altersangepasste Kundalini Yogapraxis durch und kombinieren körperliche Bewegungen mit Atem- und Entspannungsübungen. Auch Menschen mit Demenzerkrankungen sind hier herzlich willkommen. Denn: alltägliche Bewegungsabläufe, Koordination, Kraft und Beweglichkeit sowie der Wunsch nach Entspannung werden in diesem Kurs unterstützt. Nach dem Genuss einer Tiefenentspannung schließt die Stunde mit einer gemeinsamen Meditationsübung ab. Die Dozentin, Manuela Kohn,

integriert ihre Erfahrungen als Yogalehrerin, Diplom-Pflegepädagogin und examinierter Krankenschwester in den Kursablauf, in dem die Gesundheitsförderung und Prävention, zentrale Ziele sind. Die Termine des Kurses sind jeweils dienstags von 14 bis 15 Uhr in der Seniorenresidenz Rodenkirchen, Ringstraße 28 in Rodenkirchen. Start ist am 28. August, dann im September am 11. und 25, am 2., 9. und 30. Oktober, am 6. 13., 20. und 27. November sowie noch am 4. und 18. Dezember. Der Einstieg ist jederzeit möglich. Es gibt eine kostenlose Probestunde, für die 12 Kurstage rufen die Veranstalter 84 Euro auf. Info und Anmeldung unter der Rufnummer 0221/66007-197. (ht).

MATERNUS: AUGUST VERANSTALTUNGEN Auch im Monat August gebt es wieder einige Veranstaltungen im Maternus Seniorenzentrum in Rodenkirchen, Hauptstraße 128. Angesprochen sind Senioren und Junggebliebene von innen und außen, die Angebote sind alle kostenfrei. Den Anfang machen die „kölschen Verzällchen“ am Dienstag, 14. August, um 15 Uhr. Interessierte treffen sich zu einer heiteren Gesprächsrunde in heimischer Mundart. Weiter geht es mit einem Mitsingkonzert am Dienstag, 21.

August, ab 15.30 Uhr. Im Restaurant singen und spielen die Alkenrather Musikanten bekannte Volkslieder und Schlager. In einem Kunst-Diavortrag „Das Theater des Lebens“ geht es um Henri de Toulouse—Lautrec, seine Malerei und Plakatkunst. Am Montag, 27. August, um 16 Uhr, Referentin ist Dr. Gudrun Pamme-Vogelsang. Schließlich am Dienstag. 28. August, 18 Uhr, ein weiterer Diavortrag, diesmal von Josef Dederichs. Thema: „Köln im 20. Jahrhundert – eine Stadt im Wandel der Zeit“. (ht).

Christoph Stüvel Steuerberatung Wirtschaftsprüfung Oststr. 11-13 · 50996 Köln Tel: +49 (0)221 93 55 21-0 Fax: +49 (0)221 93 55 21-99 www.nhp.de · info@nhp.de

STRASSENBAHN-MUSEUM AM 12. AUGUST GEÖFFNET Das Straßenbahn-Museum der Kölner Verkehrsbetriebe (KVB) ist am Sonntag, 12. August, wieder geöffnet. Fans und Interessierte können dann wie immer am zweiten Sonntag eines Monats von 11 bis 17 Uhr die historischen Fahrzeuge in der denkmalgeschützten Halle von 1926 besichtigen. Unter den mehr als 20 Wagen der Straßenbahn-Museums findet sich zum Beispiel eine von 345 Pferdebahnen, die die KVB

in ihrer Geschichte einsetzten. Die historischen Fahrzeuge erinnern an die alten Zeiten. Jedes dieser „Schätzchen“ hat seine eigene Geschichte und viele Kölner haben ihre persönlichen Geschichten mit „ihrer“ Bahn. Das Straßenbahn-Museum befindet sich an der Haltestelle Thielenbruch der Stadtbahnlinie 18. Erwachsene zahlen einen Eintritt von 1,50 Euro, Kinder im Alter von sechs bis 14 Euro bekommen ihr Ticket für einen Euro. (ht).

BRITISCHE TEEKULTUR IM BEGARDENHOF Wer gerne der britischen Teekultur frönt, für den gibt es jetzt eine tolle Anlaufstelle in Rodenkirchen. Denn im Hotel Begardenhof in Rodenkirchen, Brückenstraße 41, heißt es an jedem ersten Sonntag im Monat : „It`s Tea Time!“ Dann wird hier im Restaurant die beliebte „High Tea“-Tradition hochgehalten. Mit exquisiten Tee-Spezialitäten, Handmade Sandwiches, Original Scones mit Clotted Cream und Marmelade, feinen Törtchen, Petit-Fours und exquisiten Pralinen. Jeden ersten Sonntag im Monat von 15 bis 18 Uhr. Info unter Telefon 0221/985 471-0. Die britische Teekultur

entstand im 17. Jahrhundert und ist weit über das Vereinigte Königreich hinaus bekannt. Das Vereinigte Königreich selbst liegt mit einem jährlichen Konsum von 2,27 Kilogramm Tee pro Kopf weltweit auf Platz neun. Das Teetrinken gehört zur typisch britischen Lebensart und ist fester Bestandteil der Trinkkultur der Briten. Vor allem der Nachmittagstee (tea time) wird oftmals zelebriert und nach bestimmten Regeln serviert. Meist ist die sprichwörtliche Tasse Tee jedoch kein verfeinerter Ausdruck britischer Kultur, sondern ein häufig genossenes Alltagsgetränkt, gerne auch aus einem Becher. (ht).

KÖLNER SEILBAHN FÄHRT IN 2018 NICHT MEHR Die Kölner Seilbahn wird in 2018 ihren Betrieb nicht mehr aufnehmen. Nachdem es am 30. Juli 2017 zu einem Sicherheitsstopp der Seilbahn gekommen war, weil sich ein Serviceseil an einer Gondel verhakt hatte, wurde eine Sicherheitsuntersuchung erstellt, die Ende Juni fertiggestellt wurde. Zudem werden aktuell Gespräche mit der Aufsichtsbehörde bezüglich der Wiederinbetriebnahme geführt. Hierbei wurde eine Überarbeitung der Bergerichtlinie als notwendig erachtet.

Insbesondere geht es um die Frage, wie eine ggf. notwendige Bergung an beiden Ufern des Rheins sicher und schnell stattfinden kann, wenn sich dort gleichzeitig viele Menschen im Rahmen von Sport- und Volksfesten aufhalten sowie Fahrzeuge Anrückwege versperren können. Die Überarbeitung der Bergerichtlinie wird mit allen Beteiligten durchgeführt, benötigt aber aufgrund der zu klärenden Details ausreichend Zeit. Deshalb lohnt ein Saisonstart der Kölner Seilbahn in diesem Jahr nicht mehr. (ht).


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Rondorf

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MEHR ALS 4.000 NEUBÜRGER FÜR RONDORF FRÜHZEITIGE ÖFFENTLICHKEITSBETEILIGUNG ZUM STÄDTEBAULICHEN PLANUNGSKONZEPT „RONDORF NORD-WEST“

Wer in Rondorf wohnt, darf sich zumindest partiell auf gravierende Veränderungen einstellen. Das war bereits in verschiedenen Veranstaltungen der Dorfgemeinschaft Rondorf, Hochkirchen, Höningen e.V. und von Parteien zum Thema Neubaugebiet „Rondorf Nord-West“ deutlich geworden. Nun führte die Stadt Köln in der Gesamtschule Rodenkirchen die frühzeitige Öffentlichkeitsbeteiligung zum städtebaulichen Planungskonzept durch. Gut 500 Besucher/Innen folgten der Einladung. Die wenigsten nutzten den eingerichteten Shuttlebus-Service von und nach Rondorf. Deutlich mehr nahmen das Angebot wahr, vor und nach der von Bezirksbürgermeister Mike Homann moderierten Veranstaltung sich mit Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern der Verwaltung und beteiligter Büros mittels Plänen und eines

Modells über das Konzept auszutauschen. Investor ist die AMELIS Projektentwicklungs GmbH Co. KG. Wo derzeit Landwirtschaft betrieben wird, soll zukünftig auf fast vierzig Hektar ein neues Wohngebiet mit auch sozialer Infrastruktur und Stadtbahn-Anbindung entstehen. Weitere 30 Hektar heutiger Ackerfläche entlang der BAB 4 sollen als Ausgleichsfläche dienen. Insgesamt sind statt der zunächst avisierten 1.000 Wohneinheiten 1.300 vorgesehen. Das bedeutet über 4.000 Neubürger. Christoph Elsässer vom niederländischen Büro West 8 Urban Design & Landscape Architecture veranschaulichte die Idee, dort Wohnen und Leben in verschiedenen Formen zu ermöglichen. Das Gebiet „soll sehr stark gemischt“, Geschosswohnungsbau mit Einfamilienhäusern kombiniert werden. Ziel sei es, das Quartier für jeder-

Blick in die Kapellenstraße in Rondorf. Hier soll die Stadtbahn nach Meschenich kreuzen. Fotos: Broich.

mann zugänglich zu machen, versicherte Elsässer einem Gast, der im Konzept altersgerechtes Wohnen vermisste. Elsässer sprach von intimen Wohnstraßen, mehrheitlich mit Vorgärten, ebenso von Tiefgaragen beziehungsweise inneren Stellflächen für Autos und hochwertigen Abstellplätzen für Fahrräder in Innenbereichen. Alt- und NeuRondorf verbinden Ein Quartiersplatz in Nähe zum alten Bestand soll als Kern fungieren. Ausgestattet mit einem Nahversorger, einer Bahnhaltestelle, Restaurants, Cafés und anderen Funktionen soll er städtisches Flair vermitteln. Ein „vernünftiger Vollversorger, Gastronomie und ein Drogeriemarkt“ gehöre dorthin, verlautete es aus dem Besucherkreis. Eine andere Stimme emp-

fahl, den Dorfplatz mehr an den bestehenden Ort, an die Hauptstraße heranzubringen: „Er bietet die große Chance, Alt- und NeuRondorf zu verbinden.“ Ein Dritter forderte, den neuen Platz auf dem Gelände des Gewerbegebietes Höhe „Netto“ an der Rodenkirchener Straße zu entwickeln. Zu den öffentlichen Räumen komme ein Gebäude für die Jugend zentral im Park Am Höfchen, so Elsässer, zudem eine weiterführende Schule, zwei Grundschulen sowie vier Kindertagesstätten. Dagmar Naegele, ehemalige Leiterin der Europaschule Köln, forderte, die Schulen und Kitas vorzeitig zu planen und zu bauen, Rondorf benötige jetzt schon Schulplätze. „Wir setzen sehr stark auf Fuß-, Radverkehr und ÖPNV“, so Klaus Harzendorf, Leiter des Amtes für Straßen und Verkehrsentwicklung. Man wolle Durchgangs-Autover-

Vor der Brücke über die A4 soll die geplante Nordumgehung den Weißdornweg kreuzen. Rechts könnte die Stadtbahntrasse geführt werden.

Seit 20 Jahren für Sie im Kölner Süden


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kehrsbeziehungen aus Ortskernen heraushalten, vorhandene Straßenkreuzungen punktuell optimieren. Dem Kfz-Verkehr werde eine andere Rolle zugewiesen. Dabei weite man den Blick über das Entwicklungsgebiet hinaus. Als Leitziele für den Umweltverbund nannte er den Ausbau der Infrastruktur, die Optimierung und Qualitätssteigerung des bestehenden Angebots und den Schluss von Netzlücken. Dabei werde die Stadtbahnanbindung Rondorf/Meschenich „vermutlich nicht zeitgleich mit der Besiedlung stattfinden“. Kurz- bis mittelfristig etwa werde das Radwegenetz von Rondorf nach Hürth, Immendorf, Meschenich und Rodenkirchen ausgebaut, mittelfristig der Radschnellweg Kölner Süden durch den Äußeren Grüngürtel umgesetzt. Eine Entflechtungsstraße muss her Voraussetzung für die Entlastung der Rodenkirchener Straße sei die Entflechtungsstraße Rondorf. Diese nördliche Entflechtungsstraße bezeichnete auch Holger Potthoff vom Ingenieur-Büro IPL Consult in seiner Präsentation der Planungen zur äußeren und inneren Verkehrserschließung des Areals als wesentlich. Sie ziele einerseits mindestens auf eine Halbierung des Autoverkehrs auf der Rodenkirchener Straße und Rondorfer Hauptstraße. Andererseits solle sie das neue Wohngebiet anbinden. Die Genehmigung dieser Entflechtungsstraße erfolge durch ein ei-

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Rondorf

genes Planfeststellungsverfahren (PFV), so Potthoff. Innerhalb der Variantenuntersuchung wird derzeit folgende Straßenführung bevorzugt: von der Bödinger Straße, Husarenstraße im Süden mit Kreuzung an der Kapellenstraße, weiter über die Husarenstraße Richtung Norden parallel zur BAB 4 über den Geh-/Radweg Am Höfchen, weiter zum Weißdornweg, danach (im Abstand von 40 Metern) parallel entlang der BAB 4 und 555 bis zur Einmündung Rodenkirchener Straße unmittelbar an der Unterführung der BAB 555 im Osten. Reaktionen aus dem Plenum ließen nicht auf sich warten. Die nördliche Entlastungsstraße bringe enorme Eingriffe in die Landschaft mit sich, so ein Gast: „Der Baggersee wird fast zugeschüttet.“ Das ausladende Wäldchen an der Rodenkirchener Straße, das sich mit seinem Weg am „Breuer“-Hof und einer Tennis-Anlage entlang erstreckt, müsse weitgehend weichen. Anwohner der Siedlung am Großrotterweg und der Rodenkirchener Straße müssten deutliche Nachteile in Kauf nehmen. Harzendorf widersprach der Mutmaßung, dass für einen Kreisverkehr auf der Rodenkirchener Straße Häuser „gesprengt“ werden müssten. Immerhin gestand er ein, dass dort „nicht viel Platz“ herrsche und Lärmschutz eine große Rolle spiele. Im PFV für die Entflechtungsstraße werde „genauestens diskutiert“, wo der Nutzen liege und Eingriffe unumgänglich seien. Die Verlängerung der Stadtbahnlinie vom Verteilerkreis Süd nach Rondorf und Meschenich sei ein

altes Thema, stellte Gerd Neweling richtigerweise fest. Sie solle über den denkmalgeschützten Verteilerkreis entlang der BAB 555 und über die BAB 4 geführt werden oder vom Verteilerkreis westlich in den Militärring einbiegen, um nach 120 Metern südlich durch den geschützten Grüngürtel und über die A 4 zu verlaufen, so der Leiter des Amtes für Brücken, Tunnel und Stadtbahnbau. Die Überführung werde neben die bestehende Brücke am Weißdornweg gelegt oder die Bahn mit dem Kfz-Verkehr über eine neu zu errichtende geleitet. Anschließend solle die Trasse über den weitgehend zugeschütteten Baggersee und südlich im Neubaugebiet verlaufen – und zwar aufgrund der Nutzen-Kosten-Untersuchung in der favorisierten ortsmittigen Lage die Kapellenstraße neben dem „Kirmesplatz“ kreuzen. „Machen wir uns nichts vor“, klärte Neweling auf. Der Baubeginn der Stadtbahn könne frühestens 2024 erfolgen. Bis dahin, so Gunther Höhn, Leiter des KVB-Verkehrsmanagements, bleibe eine Buslinie zur Entlastung eingerichtet. Und die, kommentierte ein Gast, werde den Verkehr weiterhin ins Stocken geraten lassen. Koordinator gefordert Jedenfalls scheint die im Vorfeld und am Veranstaltungsabend selbst zahlreich geforderte Gleichzeitigkeit von Wohnungsbau, Umsetzung eines griffigen Verkehrskonzepts und Errichtung

notwendiger Infrastruktur zumindest schwierig. „Dieses Wohngebiet wird Rondorf sehr beflügeln“, meinte Bernd Huber, 1. Vorsitzender der Dorfgemeinschaft. „Schaffen Sie, das alles zeitgerecht hinzubekommen?“ Man brauche einen Koordinator, der über die Ämter hinweg darauf achte, dass die Dinge zusammenlaufen, hieß es auch von anderer Seite. „Sie haben vollkommen recht“, stimmte Baudezernent Markus Greitemann zu. Jedoch einen konkreten Zeitplan mochte niemand aufstellen. Zumindest informierte Homann, dass ein einfaches Bebauungsplanverfahren zwei Jahre dauere – jedoch sei Rondorf Nord-West kein einfaches Verfahren. Sorgen äußerten Besucher/Innen hinsichtlich der Berücksichtigung des Umweltschutzes. Die Neubausiedlung greife stark in das Klima des Stadtgebietes ein, befürchtet ein Gast. Beispielsweise sei auch das Sürther Feld nach dessen Bebauung als notwendiges Kaltluftgebiet Geschichte. Die „heißen Tage“ seien dort um die Hälfte auf aktuell 32 Tage gestiegen. Entsprechende Fragen zum Areal „Rondorf Nord-West“ müssten geklärt und Untersuchungen angestellt sein, bevor man den ersten Spaten in die Hand nehme. Es werde verschiedene Baustufen geben, die Erschließung des Areals sich über Jahre erstrecken, versuchte Edmund Makrutzki vom Stadtplanungsamt Befürchtungen zu entkräften, dass die Baufahrzeuge die Hauptverkehrsadern zusätzlich belasten könnten. Harzendorf sprach davon, die Verlängerung der Husarenstraße als erste Baustraße zu nutzen. „Der Bauverkehr wird nicht über die Rodenkirchener Straße geführt.“ Die Frage nach der Existenz einer Gestaltungssatzung musste Elsässer verneinen. Jedoch werde derzeit ein Gestaltungshandbuch erstellt, das der Qualitätssicherung dienen solle. Und auf die Frage, wie seitens der Verwaltung eine Umsetzungsverbindlichkeit erreicht werden könne, lautete die Antwort vom Podium: Gesetzliche Grundlage wird der Bebauungsplan sein. (E. Broich). Plan der „Entflechtungsstraße“ und ihrer möglichen Varianten. Foto. Broich.


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Urlaubsfeeling in Rodenkirchener Hotels ALLE WOLLEN NACH KÖLN – DOCH WO ÜBERNACHTEN?

Köln ist begehrt. Nicht nur bei Zuzügen ist ein ständiges Wachstum zu verzeichnen, auch in Sachen Tourismus sind die Zahlen geradezu explodiert. Gab es im Jahr 1961 noch rund 1,5 Millionen Übernachtungen in der Domstadt, ist diese Zahl bis heute auf über sechs Millionen Übernachtungen angestiegen. Gut vier Millionen Übernachtungen waren von Gästen aus Deutschland gebucht, die übrigen kamen aus dem Ausland, vorwiegend aus Großbritannien, den USA und den Niederlanden. Besonderes Wachstum ist vor allem bei russischen Übernachtungsgästen angesagt, deren Zahl allein im vergangenen Jahr um gut 50 Prozent zugenommen hat. Gleichzeitig zur Nachfrage steigt auch das Angebot an Hotelbetten, allerdings nicht so stark, wie es das Nachfragewachstum eigentlich erfordert. Die Entwicklung wird so weitergehen. Köln liegt mit seinem Wachstum in Sachen Tourismus weit über dem Bundesdurchschnitt und gilt das ganze Jahr über als attraktives Ziel. Dazu steigt die Zahl der Veranstaltungen von Jahr zu Jahr. Aktuell gibt es besonders zu Messezeiten oder bei größeren Veranstaltungen immer wieder Engpässe in der Stadt, auch wenn viele neue Hotels eröffnet werden. Doch es gibt Alternativen. Was vielen Übernachtungsgästen gar nicht bewusst ist - Hotels gibt es nicht nur in der City. In Rodenkirchen schlummert so manche Hotelperle in attraktiven Lagen, welche die City nicht immer, schon gar nicht zu annehmbaren Preisen, bieten kann. Man wohnt in Rheinnähe, hat ein vielfältiges

kulinarischen Angebot an jeder Ecke und besonders im Sommer eine mediterrane Atmosphäre – vom stressfreien Shopping ganz zu schweigen. Oft ist hier noch ein Bett zu haben, wenn die City schon aus allen Nähten platzt. Wen es dann doch in die Stadt zieht, der hat eine schnelle und direkte öffentliche Verkehrsanbindung. Parkprobleme oder teure Parkhäuser stehen nicht zur Debatte. Für Rodenkirchener Hotels gilt: Wer einmal da war, kommt in der Regel wieder. Wer noch nicht da war, sollte weiterlesen - wir stellen einige Übernachtungsmöglichkeiten im Kölner Süden vor, die alle eine Reise wert sind. (sur).

HOTEL BEGARDENHOF

Das Hotel-Restaurant Begardenhof, verkehrsgünstig liegend direkt am Rodenkirchener Bahnhof, verfügt über jeweils 36 geschmackvoll und großzügig gestaltete Einzel- und Doppelzimmer, größtenteils mit Balkon. Die Juniorsuiten bieten einen gehobenen Wohnkomfort mit viel Bewegungsfreiheit. Ausstattung und Design verbinden sich zu einer einzigartigen Wohlfühlatmosphäre. Dazu tragen die warmen Farben und hochwertigen Materialien bei. Der Begardenhof verfügt über eine behinderten-

gerechte Architektur. Das ganze Haus ist mit dem Rollstuhl befahrbar. Von der herrlichen Dachterrasse aus reicht der Blick bis zu den markanten Rheinbrücken der Kölner Innenstadt, das Rheinufer ist nur wenige Gehminuten entfernt. Hotel Begardenhof Brückenstraße 41 50996 Köln-Rodenkirchen Tel.: 02 21 - 985 471 - 0 www.begardenhof.de


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HAUS BERGER: ERHOLUNG PUR IN DER NATUR

Direkt am Rhein im Landschaftsschutzgebiet (Rheinkilometer 681) liegt das Hotel „Haus Berger“. In allen 18 individuell designten Zimmern, welche regelmäßig neu gestaltet werden, gehören ein Wellness-Bad, TV, Wlan uvm. zur Standardausstattung. Die Gäste schätzen den persönlichen Charme und Kontakt des in der dritten Generation geführten Familienbetriebs. Trotz der ruhigen Lage ist die Innenstadt einfach mit öffent-

lichen Verkehrsmitteln zu erreichen, was das Hotel sowohl für Urlauber aber auch für Geschäftsreisende zu einer attraktiven Adresse macht. Parken können Gäste bequem vor der Tür. Reservierungen unter: 02219355240. (aw). Hotel-Restaurant Haus Berger Uferstraße 71-73 Tel.: 02 21 - 340 88 82 www.hotel-haus-berger.de

HOTEL & RESTAURANT GROSSROTTER HOF

Das Hotel Begardenhof mit seinem Restaurant und Seminarräumen liegt verkehrsgünstig, unter anderem am Rodenkirchener Bahnhof. Hier kann man fast mit der Linie 16 vorfahren. Foto: Thielen.

GUT GESCHLAFEN! Übernachten im Hotel Begardenhof - das besonderes Erlebnis!

Das Hotel & Restaurant Grossrotter Hof liegt in idealer Lage im Kölner Süden und ist für Geschäftsreisende, Messekunden oder Köln-Touristen ein perfekter Ausgangspunkt für Ihre Unternehmungen. Die Anbindung an die Autobahn und die öffentlichen Verkehrsmitteln sind sehr gut. Der großzügige Parkplatz steht den Besuchern kostenlos zur Verfügung. In den hellen und im modernen Design gehaltenen Doppelzimmern oder auch im exklusiven Appartement finden die Gäste Ruhe und Erholung. Im angeschlossenen Restaurant und Biergarten erwartet Sie eine entspannte Atmosphäre und ein

gemütliches Ambiente, egal für welchen Anlass. Genießen Sie frisch zubereitete Speisen mit Produkten aus der Region KölnBonn. Öffnungszeiten der Küche: Mo-Sa 11:30 – 14:00 Uhr + 17:30 – 21:30 Uhr; So 12:00 – 21:00 Uhr. Egal ob Sie eine Familienfeier, Firmenfeier, Geburtstage, Hochzeiten, Taufe oder eine Beerdigung ausrichten möchten oder eine Grillparty planen: der Grossrotter Hof steht für rheinische Gastfreundschaft und für das familiäre Ambiente.

Grossrotter Hof 50997 Köln-Hochkirchen Tel.: 0 22 33 - 92 10 – 00 www.grossrotterhof.de

Unser Haus verfügt über 36 Zimmer und Suiten. Ausstattung und Design verbinden sich zu einer einzigartigen Wohlfühlatmosphäre. Dazu tragen die warmen Farben und hochwertigen Materialien bei. Genau richtig, um nach einem Stadtbummel, einem Konzertbesuch, einer Tagung oder einem Tag am Wasser die Seele baumeln zu lassen. Hotel Begardenhof, Brückenstr. 41 50996 Köln-Rodenkirchen Tel.: 0221-985 471 - 0, Fax: - 130 09 www.begardenhof.de

Sie betreiben Hotel und Restaurant Großrotter Hof: Tim Scheer (rechts) und Frank Kowarz. Foto: Broich.


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STEEP`S BRAUHAUS & HOTEL – RHEINSTATION HOTEL & RESTAURANT

Tom und Charly Steep können sich über Arbeit nicht beklagen. Bewirtschaften Sie nicht nur ihr Steeps Brauhaus mit Biergarten und Hotel auf der Rodenkirchener Hauptstraße 118, auch die Rheinstation mit ihrer traumhaften Rheinterrasse, Restaurant und Hotel wird von ihnen geführt. Das Hotel in der Rheinstation hat den beiden in den letzten Wochen einige Sorgen bereitet, denn es gab einen Wasserschaden. Doch der ist jetzt endgültig behoben, betroffene Zimmer wurden mustergültig erneuert. „Wir haben aus zwei kleinen Doppelzimmern ein größeres Doppelzimmer und ein größeres Einzelzimmer gemacht. Das ist wegen eines besonderen Bodens auch für Allergiker geeignet, verfügt über ein großes Boxspringbett und Schiebetüren im Bad“, so Tom Steep zum Bilderbogen. In der Rheinstation gibt es

jetzt neun Doppel und zwei Einzelzimmer, die oft von Messe- oder Geschäftskunden genutzt werden. „Hier haben wir auch internationales Publikum, während in Steeps Hotel auf der Hauptstraße doch mehr Deutschland zu Gast ist“. Hier gibt es 25 Betten, die oft von Handwerks-, Büro- und Versicherungsreisendenden genutzt werden. „Auch die Firmen von der Emil-Hoffmann-Straße im Gewerbegebiet bringen hier ihre Gäste unter. Es kommen aber auch zunehmend Urlauber, vor allen Dingen Radfahrer in Steeps Hotel. Am liebsten ist es Tom Steep, der zusammen mit Charly mittlerweile 35 Mitarbeiter, davon 15 Festangestellte in beiden Häusern beschäftigt, wenn eine bestimmte Sängerin in Köln Konzerte gibt: „Wenn Helene Fischer in der Stadt ist, sind unsere Hotels immer ausgebucht!“

Steeps Hotel & Brauhaus Hauptstr. 118, 50996 Köln Tel.: 02 21 - 99 23 76 www.steeps-brauhaus.de

Hotel Rheinstation Karlstraße 7-9, 50996 Köln Tel.: 02 21 - 800 24 124 www.rheinstation-koeln.de

WIR VERLOSEN ÜBERNACHTUNGEN Jetzt haben Sie zumindest einen kleinen Überblick über einige Hotels hier bei uns im Kölner Süden. Sicher will der geneigte Bewohner der Umgebung selbst keinen Urlaub im Hotel machen, aber man muss ja auch schon mal Gäste unterbringen, sei es bei einem Familienfest oder einem anderen Anlass. Deshalb haben wir unsere Hotelpartner im Rahmen dieser Aktion gebeten, uns für eine Nacht je ein Doppelzimmer mit Frühstück zur Verfügung zu stellen. Diese fünf Übernachtungen können natürlich nicht zu Messezeiten, zur Hochsaison, oder „wenn Helene Fischer in der Stadt ist“, eingelöst werden. Wer sich also bei dem kleinen Gewinnspiel beteiligen will, sollte bis zum 20. August eine Karte, Brief, Fax, Email

mit dem Stichwort „Hotel“ an die Bilderbogen-Redaktion schicken. Nach Einsendeschluss werden wir die fünf Preise unter „dem Auge des Gesetzes“ und unter allen Einsendungen verlosen. Die fünf Sieger werden wir schriftlich benachrichtigen und die Namen in unserer nächsten Ausgabe bekannt geben. Wir wünschen unseren Lesern viel Spaß! Unsere Kontaktdaten: Kölner Bilderbogen-Verlag, Postfach 50 19 06 in 50979 Köln; Gustav-Radbruch-Straße 10 in 50996 Köln, Fax-Nummer 0221/ 935 2686, Email: redaktion@bilderbogen.de. Es reicht aber auch eine einfache Karte, die man in unseren großen Briefkasten in der Gustav-Radbruch-Straße 10 einwirft. (ht).

Zimmer mit Rheinblick gibt es in der Rheinstation. Foto: Thielen.

HERZLICH WILLKOMMEN IM

Hotel

Eingangsbereich Hotel

Unser Hotel liegt in idealer Lage im Kölner Süden und ist für Geschäftsreisende, Messekunden oder Köln-Touristen ein idealer Ausgangspunkt für Ihre Unternehmungen. Die Anbindungen an die Autobahn und die öffentlichen Verkehrsmittel sind sehr gut. Unser großzügiger Parkplatz steht Ihnen kostenfrei zur Verfügung. In unserem Restaurant und Biergarten erwartet Sie eine entspannte Atmosphäre und ein gemütliches Ambiente für jeden Anlass. Genießen Sie frisch zubereitete Speisen mit Produkten aus der Region Köln-Bonn. Wir sind Ihr Ansprechpartner für Ihre Familienfeier, Firmenfeier, Geburtstage, Hochzeiten, Taufen, Beerdigungen, Grillpartys und vieles mehr. Öffnungszeiten der Küche: Mo. bis Sa. 11:30 - 14:00 + 17:30 - 21:30 Uhr, So. 12:00 - 21:00 Uhr Wir freuen uns auf Ihren Besuch. Großrotterweg 33 (Anfahrt über Weißdornweg empfohlen) 50997 Köln-Hochkirchen I Telefon: 0 22 33 - 92 10 - 00 I Fax - 09 E-Mail: hotel@grossrotterhof.de I Web: www.grossrotterhof.de


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Rodenkirchen

SÜRTH: TRAURIGER „BESUCH“ IN ST. REMIGIUS Am Morgen des 18. Juli gab es in unserer Remigiuskirche in Sürth unliebsamen Besuch: Zwischen 8 und 10 Uhr haben unbekannte Räuber insgesamt acht Apostelleuchter aus der Wand gebrochen, weitere Kerzenleuchter am Tabernakel sowie den Kreuzstab der Marienstatue gestohlen. Der Raub wurde selbstverständlich

sofort bei der Polizei zur Anzeige gebracht, aber ob es dazu ein Ermittlungsergebnis geben wird, bleibt fraglich. Pfarrer Peter Nüsser zum Bilderbogen: „Es ist sehr schade und traurig, dass wir unsere Kirchen tagsüber kaum noch unbewacht für Besucher zum Gebet und zur Besinnung geöffnet lassen kön-

Wo früher die Kerzenleuchter in der Wand von St. Remigius angebracht waren…

nen. Wenn wir das auch weiterhin gewährleisten wollen, sind wir auf die Mithilfe und Mitsorge unserer Gemeindemitglieder angewiesen. Daher unsere Bitte: Schauen und achten Sie bitte auch tagsüber außerhalb der Gottesdienstzeiten auf unsere Kirchen. Und sollten Sie etwas Verdächtiges beobachten, informieren Sie uns bitte um-

…gibt es heute nur noch Löcher, wo sie herausgebrochen wurden. Fotos: Perey.

AUSSTELLUNG: DIE ZEITEN ÄNDERN SICH Im Maternus Seniorenzentrum in Rodenkirchen, Hauptstraße 128, wird ab diesem Monat eine Ausstellung mit Bilder der bekannten Rodenkirchener Malerin und Illustratorin Gerda Laufenberg gezeigt. Thema: „Die Zeiten ändern sich!“ Die Vernissage findet am Sonntag, 12. August, um 11 Uhr im Restaurant des Zentrums statt. Die Interessenten können sich über satirische, detailfreudige, komische Zeichnungen freuen, auf Leinwände mit unbekannten Welten und auf die neuesten abstrakten Bilder. Ein einführendes Kurz-Interview mit der Künstlerin führt die Autorin Dr. Eva Weisweiler. Die Ausstellung endet am 1. November. Die Künstlerin über sich selbst: Ich male, seitdem ich denken kann. Früher als Kind mit Kreide auf Hauswände – heute zumeist auf Leinwände oder Papier. Früher Strichmännchen mit dicken Köpfen, heute versuche ich, zur schlichten Welt der Strichmännchen zurück zu

finden. Sie war so klar und eindeutig. In meiner Jugend habe ich düstere Bilder entworfen, die Welt vor dem drohenden Abgrund dargestellt. Dann wurde meine Palette heller, ich erzählte lange fröhliche Erzählungen über meine Heimatstadt Köln, packte unheimlich viele Gedanken in jedes Bild. Dann habe ich abstrakte Wege eingeschlagen,

gehend (nötigenfalls auch direkt die Polizei).“ Sollte es Zeugen geben, die zufällig am betreffenden Morgen des Mittwoch, 18. Juli, an der Remigiuskirche etwas Sachdienliches gesehen oder beobachtet haben, werden sie dringend gebeten, sich im Pastoralbüro oder bei einem der Seelsorger zu melden. (ht).

Gefühle ausgedrückt in berstenden Formen, in Farben, die voller Bedeutung waren. Dann fand ich zurück zum Realismus, illustrierte für Verlage, Firmen und Vereine, malte Kalender. Früher, früher… Die Zeiten ändern sich. Heute stehe ich wieder an einem Wendepunkt. Die neue Ausstellung wird zeigen, wohin es geht. Aber auch, woher es kommt!“ (ht).

AKADEMIE: NEUE KÖLSCHKURSE STARTEN IM SEPTEMBER JETZT ANMELDEN Die Anmeldungen für die im September startenden Kölsch-Kurse der Akademie för uns kölsche Sproch/SK Stiftung Kultur haben begonnen. Wer Interesse daran hat, das Kölsch-Examen zu erlangen, der sollte sich jetzt einen Platz sichern im Intensivkurs „Mer liere Kölsch – ävver flöck“, mittwochs oder donnerstags um 19 Uhr, oder im ausführlicheren Elementarkurs „Mer liere Kölsch – ävver höösch“, donnerstags um 17.30 Uhr.

Gerda Laufenberg. Foto: Thielen.

Darüber hinaus stehen eine Reihe von Kursen zu Köln-bezogenen Themen im Angebot. Anmeldung über www. koelsch-akademie.de oder telefonisch montags bis freitags von 9 bis 12 Uhr. (ht).


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Rodenkirchen

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BLUE:NOTES: HELLER, SASSE & DAS „TWOGENERATIONS-QUARTETT“ Die nächste Veranstaltung in der Reihe „Blue:Notes“ im Bistro verde in der alten Schmiede in Rodenkirchen findet am Freitag, 31. August um 20 Uhr statt. Zu Gast sind diesmal Paul Heller, Martin Sasse und das „Two-Generations-Quartett“. Eintritt wie immer 15 Euro. Diese Formation ist die Konsequenz der langjährigen und kongenialen musikalischen Partnerschaft zwischen dem WDR Bigband-Saxophonisten Paul Hel-

ler und Deutschlands Mainstream-Jazzpianisten Nr. 1, Martin Sasse. Heller und Sasse kennen und schätzen sich seit vielen Jahren und stehen seitdem immer wieder in den unterschiedlichsten Projekten gemeinsam auf der Bühne. Chris Hermes am Kontrabass und Niklas Walter am Schlagzeug, zwei herausragende Vertreter der jungen deutschen Jazzszene, machen das Quartett zum „Two-Generations-Quartett“. (ht).

RODENKIRCHEN: TRAUER UM RUDOLF SCHEER

Rodenkirchen und besonders die „Große Rodenkirchener Karnevals-Gesellschaft“ trauern um Rudolf Scheer. Das Ehrenmitglied der GRKG starb im Juli kurz vor seinem 80. Geburtstag. Scheer war ein Rodenkirchener Urgestein und wurde Elektriker. Er übernahm später die Firma von seinem Vater und engagierte sich in seiner katholischen Pfarrei St. Maternus als Kirchenvorstandsmitglied. Früh war er auch Mitglied der „GRKG“ und im allerersten Dreigestirn, das die Gesellschaft 1975 stellte, war er der Bauer. (Prinz Peter Rodenkirchen, Jungfrau Gerda (Gerd Fuchs). Lange Jahre war er Schatzmeister der GRKG, bei seinem Übertritt in den „Ruhestand“ wurde er zum Ehrenmitglied ernannt. GRKG-Literat Hubert Koch senior: „Er war eigentlich die gute Seele

BEIKIRCHER IM HERBST-GOLDERZÄHL-CAFÉ Die Evangelische Gemeinde Köln lädt zum „Herbst-Gold“-Erzählcafé am Mittwoch, 8. August, 15 Uhr, in die Lutherkirche (Südstadt), Martin-Luther-Platz 4, ein. Zu Gast ist der Kabarettist und Autor Konrad Beikircher, der unter dem Motto „Der rote Faden - wie ich wurde, wer ich bin“ Geschichten aus seinem Leben erzählt. Eintritt ist frei. Um Spenden wird gebeten. (ht).

der Gesellschaft, hat sein Steckenpferd „Booreturm“ (die Versammlungsstätte der GRKG in der ehemaligen Küsterwohnung des „Kapellchens) sehr gepflegt. Wir werden unseren Rudi sehr vermissen!“ (ht).

Rudolf Scheer. Foto: Thielen.

Sanierung von Ziegeldächern Dachgeschossausbau

Paul Heller, Martin Sasse und das „Two-Generations-Quartett“, am 31. August im Bistro verde. Foto: Privat.

NEUE FERIENKURSE IM STADIONBAD Wer auf einer 50-Meter-Bahn die eigene Schwimmtechnik verbessern möchte, ist bei den Köln-Bädern genau richtig. In den Sommerferien ist dies in neuen Kompakt-Schwimmkursen möglich. Der jeweils aus mehreren Terminen bestehende Kurs richtet sich an Schwimmer ab 15 Jahre. Neu sind auch die „Abnahme-Kurse“ ab Donnerstag, 9. August. Hierbei werden in einer halben Stunde zum Preis von 5 Euro fehlende Prüfungsleistungen für das Deutsche Jugend-Schwimmabzeichen sowie das Deutsche Schwimmabzeichen nach Voranmeldung abgenommen. Alle Termine sind bequem online unter www.kurse.koelnbaeder.de buchbar. Ein Kompakt-Schwimmkurs um-

Flachdachsanierungen Balkonsanierungen Dachbegrünungen

fasst sechs oder acht Unterrichtsstunden und kostet in der Regel 60 bzw. 75 Euro zzgl. Schwimmbadeintritt. Weitere Informationen über das Köln-Bäder-Infotelefon unter 0221 – 280 380 oder im Internet www. koelnbaeder.de. (ht).

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Kölner Süden

BÜRGERVEREIN VERANSTALTETE ZWEITES STRASSENFEST IN RADERBERG

Nonnen, Ritter und schöne Veedelsstimmung

Santos, dem Wirt vom „Brauhaus am Kloster“ an der Brühler Straße und Franco Cannizzaro, dem Inhaber der Pizzeria an der Gerhard-vom-Rath-Straße und vier weiteren Veedelsbewohnern „Raderberg Be-Leben e.V.“

„Es ist sehr gut gelaufen. Es war total entspannt und wir hatten eine richtig schöne Veedelsstimmung“, freute sich Uli Kievernagel. Anfang Juli fand auf der Gerhardvom-Rath-Straße das zweite Raderberger Straßenfest statt, veranstaltet vom jungen Bürgerverein „Raderberg Be-Leben e.V.“.

Zwei Tage feierten die Raderberger bei wunderbaren Sommerwetter und viel Programm. „Wir haben ganz besonders viel Raum für die lokalen Akteure eingeräumt“, erzählte Kievernagel, Mitgründer des Bürgervereins. So trat unter anderem die Tanzschule Stallnig Nierhaus auf, die Kinder der Grundschule Annastraße zeigten Cheerleading-Tänze, der Judo-Verein Bushido brachte Willigen einfache Judo-Würfe bei, die Seniorentanzgruppe Curumba schwang das Tanzbein und die Ritter aus dem Vorgebirgspark, die dort regelmäßig Schwertkämpfe üben, zeigten ihr Können. „Toll war auch die Sambagruppe am Samstagabend und Tino Selbach, der kölsche Tenor, holte mit alten Klassikern wie „Heidewitzka“ besonders die Älteren ab“, begeisterte sich Kievernagel. Auch bei den Ständen waren viele aus Raderberg dabei: die Pfadfinder, die Gemeinden, die Indianersiedlung, der lokale Einzelhandel, die Parteien, die KVB, die AWB, der Förderverein der Annaschule. Ein besonderes Highlight: Die Benediktinerinnen vom Kloster in der Brühler Straße betrieben gemeinsam dem Bürgerverein einen

Die Benediktinerinnen hatten am Eisstand bei bestem Sommerwetter alle Hände voll zu tun. Fotos: Broch.

Seither hat der Verein schon einiges auf die Beine gestellt: zwei Straßenfeste, einen Weihnachtsmarkt, zu Karneval eine Mitsingveranstaltung, eine „Sündenverbrennung“ und einen monatlichen Bürgerstammtisch. „Die Raderberger sind eine starke Gemeinschaft, aber leben sie noch nicht. Wir wollen Raderberg wachrütteln und viel im Veedel bewegen“, beschrieb Kievernagel. Der Erfolg gibt dem jungen Verein Recht – er wächst stetig. „Vor 14 Monaten waren wir sieben, vor unserem zweiten Straßenfest 77 und jetzt sind wir 100!“, lachte er.

INFO:

Auch der Verein „Raderberg Be-Leben“ hatte einen Stand auf dem Straßenfest, hier mit Silke Kievernagel., Christa Claus, Anja Dekeyzer und Gabi Bröcheler. Eisstand. Am Sonntag gab es einen ökumenischen Gottesdient auf der Bühne mit Band, Chor und singenden Nonnen. Alles in allem: ein unterhaltsames Nachbarschaftsfest, das die Nachbarn einander näher brachte.

R.G.

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Junger Bürgerverein wächst Genau das ist das Ziel des Bürgervereins. „Lasst uns etwas tun, um die Leute zusammenzubringen“, dachte sich Kievernagel und gründete Mai 2017 mit Antonio dos

Jeden ersten Freitag im Monat ab 19 Uhr findet der Stammtisch von Raderberg Be-Leben e.V. im Brauhaus am Kloster statt, Brühler Straße 108, 50968 Köln, Interessierte sind herzlich willkommen. Fragen beantwortet der Verein gerne unter info@raderbergbeleben.de, weitere Infos unter www.raderbergbeleben.de.

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Kölner BilderBogen

Jochen Heufelder, Kurator des Fuhrwerkswaage Kunstraums in Sürth. Foto: Broich.

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Sürth

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AM RUNDEN GEBURTSTAG MIT UNGEWISSER ZUKUNFT

DER FUHRWERKSWAAGE KUNSTRAUM IN SÜRTH BESTEHT VIERZIG JAHRE - IN DEN NÄCHSTEN MONATEN DIVERSE VERANSTALTUNGEN. Das ist der Fuhrwerkswaage Kunstraum in unmittelbarer Nähe zur Straßenbahnhaltestelle Sürth der KVB. Foto: Broich. Bereits im ersten Teil unseres Beitrages über das 40-jährige Bestehen des Fuhrwerkswaage Kunstraums sprach Gründer und Kurator Jochen Heufelder die plagende Ungewissheit an. Der Förderverein der Einrichtung im ehemaligen Umspannwerk am Sürther Bahnhof fühle sich seit 18 Monaten von der Sürther Bahnhofs Entwicklungs GmbH hingehalten, was die gesicherte Zukunft der Institution betreffe. Dabei sei die Halle auf allen Plänen der Eigentümerin für die Neugestaltung des Bahnhofsareals verzeichnet. Was wiederum die Frage nach sich ziehe, „weshalb nicht konkret mit uns kommuniziert und uns keine Sicherheit gegeben wird“, fragt Heufelder. „Das ist unser Standort. Einen anderen gibt es nicht.“ Die Problematik habe sich bei Kulturschaffenden, Kunstfreunden, Museumsdirektoren, Kuratoren und vielen anderen in Köln, NRW und darüber hinaus herumgesprochen. „Bei ihnen herrscht blankes Entsetzen“, rechnet Heufelder in den nächsten Monaten mit Initiativen unterschiedlichster Art. Dies hänge auch damit zusammen, dass in den letzten Jahren bereits vier Atelierhäuser in Köln verloren gegangen seien. Allein deshalb, weil unternehmerische Interessen dominiert hätten. „Besser wäre ein Nebeneinander, ein gemeinsames Planen“, schlägt Heufelder vor.

Er freut sich, dass in der jüngsten Mitgliederversammlung des Fördervereins Bruno Wenn mit in den Vorstand berufen worden ist. Wenn, Jahrgang 1955, ist seit über acht Jahren Sprecher der Geschäftsführung der Deutschen Investitions- und Entwicklungsgesellschaft mbH (DEG) mit Sitz in Köln und in der hiesigen Wirtschafts- und Kulturszene vernetzt. Reichhaltiges Programm Ein reichhaltiges Programm erwartet die Besuchenden des Kunstraums in Sürth, Bergstraße 79, in den nächsten Monaten. Außerhalb der Eröffnungsveranstaltungen ist dieser in der Regel geöffnet mittwochs, donnerstags und freitags von 17 bis 19 Uhr, sonntags von 14 bis 17 Uhr. Vom 3. bis 5. August öffnet die Ausstellung „Samarpan – ein Doppelleben“. Der Künstler Samarpan lebt und arbeitet in Sürth wie auf Bali – in zwei sehr gegensätzlichen Regionen dieser Welt. „Grund genug, ein derart bikulturell geprägtes Künstlerleben sowohl anhand von ungewöhnlichen Arbeiten vorzustellen, wie auch ihn selbst zu seinem, von einem kontinentalen Wechselrhythmus geprägten Leben zu befragen“, so Heufelder. Ein Gespräch mit Samarpan über seine Arbeit findet am Sonntag, 5. August, 15 Uhr, statt. Am 2. September verleihen der Zonta

Club Köln und Zonta Club Köln 2008 in der Fuhrwerkswaage den 4. Zonta-Cologne-Art-Award. Die damit verbundene Präsentation der Preisträgerin ist zu sehen bis zum 16. September. Vom 29. September bis 13. Oktober bespielt Manos Tsangaris, Professor für Komposition und Musiktheater sowie Kurator für Klang am Kolumba Museum in Köln, den Kunstraum mit einem Installations- und Klangprojekt. Es trägt den Titel „Hidden Risk (Trip to the northern tree)”. Vom 9. bis 18. November präsentiert das Museum für Angewandte Kunst Köln mit „100 Kataloge“ die bis heute in der Fuhrwerkswaage erschienenen 75 Ausstellungsmonographien sowie Publikationen der new talents (biennale cologne), KölnQuartett und weiteren Veranstaltungen unter (Mit)Leitung der Fuhrwerkswaage. Künstlerinnen und Künstler, die im Kunstraum ausgestellt haben und bereits verstorben sind, widmet sich die Präsentation „In memoriam“ (18. November bis 2. Dezember). Vom 2. Dezember 2018 bis 6. Januar 2019 ist an der Westfassade des Kunstraums die 13. Lichtinstallation zu sehen. Noch offen ist der Termin der Präsentation „REMOTEWORDS“. So heißt eine seit 2008 von Achim Mohné und Uta Kopp durchgeführte weltweite Installationsserie mit Botschaften und Stellungnahmen auf insbe-

sondere Dachflächen von aktuell 35 Kulturinstitutionen. Diese sind auf kartografischen Plattformen, beispielsweise Google Earth, zu verfolgen. Beachtenswert: Die erste Aktion erfolgte auf dem Dach des Sürther Fuhrwerkswaage Kunstraums: „In art we trust“. Weitere finden sich etwa in Aachen, Auckland, Basel, Berlin, Johannesburg, Lissabon, Port-auPrince, Sao Paulo, Stresa, Tallin, Taipei und Tétouan. Kunst und Bienen Noch in diesem Jahr startet der Kunstraum in Kooperation mit der Gesellschaft für kulturelle Bildung e.V. ein gemeinsames Projekt mit dem Schwerpunkt Kunst und Bienen. Präsentiert wird es 2019. In zwölf Privatgärten im fußläufigen Umfeld des Kunstraums in Sürth werden plastische Kunstwerke installiert, die über eine zweite Funktion verfügen: Sie beinhalten Bienenstöcke. „Wir haben schon einige Gärten festmachen können und freuen uns über weitere interessierte Gartenbesitzer“, ermuntert Heufelder. Zum Projekt gehöre auch das Sammeln und Präsentieren von Honig-Sichtverpackungen. So bittet der Kurator Reisende ihm solche auch an Hotelbuffets angebotenen Blister mitzubringen, um eine internationale Vielfalt zu erreichen. E. Broich.


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FREITAG, 3. AUGUST // 18 UHR Ausstellungseröffnung im Fuhrwerkswaage Kunstraum in Sürth, Bergstraße. Eröffnet wird die Ausstellung „Samarpan – Ein Doppelleben“. Der Künstler Samarpan lebt und arbeitet in zwei sehr gegensätzlichen Regionen dieser Welt: im Kölner Ortsteil Sürth wie auch auf Bali. Grund genug, ein derart bikulturell geprägtes Künstlerleben sowohl anhand von ungewöhnlichen Arbeiten vorzustellen, als auch ihn selbst zu seinem, von einem kontinentalen Wechselrhythmus geprägten Leben zu befragen. Geöffnet auch Samstag, 4. August und Sonntag, 5. August, jeweils von 14 bis 18 Uhr.

SAMSTAG, 4. AUGUST // VON 10 BIS 16 UHR Hofflohmärkte in Rodenkirchen, Hofanwohner verkaufen im Hof oder eigenen Garten, unter anderem auf dem Hof des Hauses Hauptstraße 116, neben Steeps Brauhaus. Info unter www.hoffloh-maerkte-koeln.de.

SAMSTAG, 4. AUGUST // AB 18 UHR Sommerfest mit den Knobelbrödern im Garten der Evangelischen Kirchengemeinde Rodenkirchen, Ringstraße 71, unteranderem mit leckerem Kölsch vom Fass, Cocktailbar und verschiedenen Grillspezialitäten. Für gute Laune sorgt DJ Wolli.

SONNTAG, 5. AUGUST // AB 11 UHR Traditionelles Sommerfest des Arbeiter-Wohlfahrt-Ortsvereins Rodenkirchen in und um die Villa AWO in Rodenkirchen, Walther-Rathenau-Straße 9. Im Laufe des Tages gibt es verschiedene Darbietungen, bei gutem Wetter sind auch die „Playbacks“ wieder dabei, und für reichlich Essen und Trinken ist zu zivilen Preisen ebenfalls gesorgt.

DIENSTAG, 7. AUGUST // 19 UHR Bundesligaspiel der dritten Liga im Südstadion: Fortuna Köln gegen den Karlsruher SC.

SAMSTAG, 11. AUGUST // AB 15 UHR „Räuber-Lager“ des Rondorfer Veedelvereins „Die Posträuber“ auf dem Hof der Gaststätte „Zur alten Post“ in Rondorf, mit Spiel und Spaß für Jung und Alt, Essen, Trinken, Musik vom Diskjockey.

SONTAG, 12. AUGUST // 11 UHR Vernissage im Maternus-Seniorenzentrum in Rodenkirchen, Hauptstraße 128. Gezeigt werden bis zum 1. November unter dem Titel „Die Zeiten ändern sich – Times are Changing“ alte und neue Bilder der Rodenkirchener Malerin Gerda Laufenberg,

MITTWOCH, 22. AUGUST // 15 UHR

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Mit dem Bürgerverein neue Skulpturen im Schlosspark Stammheim entdecken. Siehe auch besondere Vorankündigung.


TERMINKALENDER MONTAG, 27. AUGUST // 14.30 UHR Führung in Finkens Garten in Rodenkirchen, Friedrich-Ebert-Straße 49 mit Rebecca Lay für Familien mit dreibis sechsjährigen Kindern. Treffpunkt am Eingangstor, Eintritt frei.

DIENSTAG, 28. AUGUST // 15 UHR Mit der Bürgervereinigung zur Führung in die Bundeskunsthalle in Bonn. (Siehe auch besondere Vorankündigung).

MITTWOCH, 29. AUGUST // 19.30 UHR Rodenkirchen erinnert sich (41): Thema: Die Franken in Rodenkirchen in der Stadtteilbücherei, Schillingsrotter Straße 38, mit Dr. Cornelius Steckner, Eintritt frei.

FREITAG, 31. AUGUST // 9 BIS 13 UHR Seniorentag auf dem Maternusplatz mit Musikprogramm, Themenständen, Beratungs- und Informationsmöglichkeiten.

FREITAG, 31. AUGUST // 20 UHR

MITTWOCH, 5. SEPTEMBER // 18 UHR

Blue:Notes Veranstaltung im Bistro verde in der alten Schmiede in Rodenkirchen, Maternusstraße 6, mit Paul Heller und Martin Sasse mit ihrem „Two Generations-Quartett“. Eintritt 15 Euro.

Gerda Laufenberg liest zu ihrer Ausstellung „Times are changing…“ im Maternus Seniorenzentrum in Rodenkirchen, Hauptstraße 128.

SONNTAG, 2. SEPTEMBER // 11 UHR Verleihung des Zonta Cologne Art Award, der vierten Ausgabe des Preises der beiden Kölner Zonta Clubs Zonta Club Köln und Zonta Club Köln 2008, verbunden mit der Präsentation der Preisträgerin Anna Vogel im Fuhrwerkswaage Kunstraum in Sürth, Bergstraße 79. Zu sehen zu den normalen Öffnungszeiten bis Sonntag, 16. September.

SONNTAG, 2. SEPTEMBER // 11 BIS 18 UHR „Vorgebirgsparkskulptur“ Eintägige Freiluft-Ausstellung von Kunstinstallationen, Performances und Objekten im Vorgebirgspark in Zollstock, rund um den Rosengarten. Die Künstler sind vor Ort, der Eintritt ist frei.

SONNTAG, 2. SEPTEMBER // 14 UHR Bundesligaspiel der dritten Liga im Südstadion: Fortuna Köln gegen den FC Carl Zeiss Jena.

Ja, die Künstlerin liest, denn sie schreibt und veröffentlicht seit vielen Jahren Geschichten (zum Beispiel auch in dieser Zeitschrift). Sie liest spannende, rührende und verrückte Geschichten – und garantiert ungewöhnliche Einblicke in geänderte Zeiten, in denen der Rhein verschwindet, Großmütter zu Kaufhausterroristen werden und Nachtportiers von Engeln besucht werden. Der Eintritt ist frei.


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Kölner BilderBogen

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RICHTIGSTELLUNG ZUM THEMA „TENNIS IN IMMENDORF“

Mit dem Merzenich-Traditionsbrot gemeinsam hinter der Theke: Kai Engel, Harry Alfter, Stephan Brings, Peter Brings, Nicole Magiera, Christoph Blüm und Peter Otten (von links). Foto: Thielen.

KÖLSCHE URGESTEINE HAND IN HAND

Zwei Kölner Institutionen haben im vergangenen Monat eine gemeinsame Kooperation gestartet: die Band Brings auf der einen und die Merzenich-Bäckereien auf der anderen Seite.

In Zukunft will man sich gegenseitig unterstützen, gemeinsam Werbung machen, halt zusammenarbeiten. Das jedenfalls verkündeten die komplett an-

getretene Band und die beiden Merzenich-Geschäftsführer Nicole Magiera und Peter Otten auf einer gemeinsamen Pressekonferenz in der Merzenich-Filiale Ecke Hohe Straße/ Schildergasse. Auch ob in Zukunft die Weckmänner zusätzlich mit karierter Hose ausgestattet werden und „Kölsche Jung“ heißen, wollten weder Peter Otten noch Peter Brings bestätigen. (ht).

Wo Menschen arbeiten, passieren Fehler. Wer das Gegenteil behauptet, lügt oder hat noch nie gearbeitet. Am meistens ärgern sich die, die den Fehler gemacht haben, in diesem Falle ich selbst von der Bilderbogen-Redaktion. Ich habe im Juli-Heft die Aussage eines der Beteiligten im Streit um den Rodenkirchener Tennisclub ungeprüft übernommen, für die Tennisanlage in Immendorf läge schon ein Bebauungsplan vor und in Kürze wäre hier ohnehin „Schluss mit Tennis“. Das ist natürlich nicht wahr, wie vor ein paar Wochen auch Ratsfrau Monika Roß-Belkner dem langjährigen Betreiber der Tennisanlage, Josef „Sepp“ Krattenmacher, bei einem Besuch bestätigte: „Sie sind noch nicht dran! Die nächsten Jahre haben wir erstmal mit Rondorf-Nord-West zu tun! Und Sie wissen ja selbst, wie lange so etwas in Köln dauert!“ Somit wäre das schon einmal geklärt. Die Bilderbogen-Redaktion bedauert ihre Fehlinterpretation und entschuldigt sich in aller Form bei der Familie Krattenmacher. Wir haben ihr damit vielleicht keine schlaflosen Nächte

bereitet, sie aber doch immerhin in Erklärungs-Notstand gebracht. „Jeden Tag kamen vier oder fünf Mitglieder an, die das auch gelesen hatten, und wollten wissen, ob das wahr ist“, so Herr Krattenmacher, der im September auf vierzig Jahre Tennisanlage Immendorf zurückblicken kann. Es wird also auch weiterhin Tennis in Immendorf gespielt. Der Verein heißt Blau-Weiß Immendorf und hat auch Mannschaften, die an Medenspielen teilnehmen. In der Tennishalle gibt es fünf, draußen sieben Plätze. Zur Anlage am Ortsrand von Immendorf zählt das Restaurant „Matchball“ mit seinem schönen Biergarten. Die Tennisanlage ist täglich ab acht Uhr geöffnet, das Restaurant von mittags bis in den späten Abend. Weit über Immendorf bekannt sind die Grillabende freitags ab 18 Uhr, und auch die Martinsgans, die der Koch im Herbst zubereitet, hat ihre Fans in Nah und Fern. Und gezapft wird ein frisches Gaffel-Kölsch. Wer mehr über die Tennisanlage in Immendorf erfahren will: www.tennis-centrum-immendorf.de. (ht).

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Am Ortsrand von Immendorf im Grünen gelegen ist die Tennisanlage mit dem Biergarten vom Restaurant „Matchball“. Foto: Thielen.


Kölner BilderBogen

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Rodenkirchen

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Lauensteins STEFAN KNITTLER - EINER VON UNS Musikecke: EROBERT DEN TANZBRUNNEN…. Der 1967 geborenen Musiker lebt mitten unter uns in Köln-Rodenkirchen. Dabei ist der stets bescheiden auftretende Kollege schon lange ein sehr erfolgreicher Musiker und Produzent. Er ist ein Familienmensch durch und durch; seine Frau und seine beiden erwachsenen Söhne komplettieren sein Künstlerleben. Überhaupt sieht Stefen Knittler sein Musikerdasein mehr als Hobby und Luxus – er gönnt sich eben die Freiheit, die jemand braucht, der der Musikbranche ab 1995 den Rücken gekehrt hatte…

Und nun: der Umzug in den Tanzbrunnen, warum?

Mit seinem erlernten Beruf als IT Fachmann hat er stets ein zweites Standbein – und das ist ihm sehr wichtig. Nur so hatte er Zeit, sich von Anfang an der „Loss mer singe“- Idee zu widmen. So entstand unter anderem auch sein bekannter Song „Kumm loss mer singe“. Seit 2011 spielt er nun schon insgesamt sieben Jahre in Folge seine Musik mit diversen Kollegen im immer ausverkauften Theater im Gloria. Er nennt seine Musik schlichtweg „Pop Kölsch“ und – wie so oft – entsteht diese Idee aus einem Spaßfaktor heraus:

Aber was wäre Live Musik ohne die eigene Band: Flo Bungert, Schlagzeug, Horst Zaunegger, Bass, Mirko Salispahic, Gitarre, Toshi Trebes, Gitarre, Pat Anthony, Keyboard, Simon Bay, musikalische Leitung und außerdem J. P. Weber und eine Bläserband zur Verstärkung. Geboten wird Soul, Blues, Elektro, Glam Pop, und natürlich alles auf Kölsch. „Wir alle freuen uns auf gute handgemachte Live-Musik. Ich bin dabei!“

Zitat Stefan Knittler: „Ich liebe das Gloria – aber der Tanzbrunnen ist für mich eine neue Herausforderung, meine musikalischen Ideen einem noch größerem Publikum vorzustellen!“ Und so spielt er am 15. September ein Open Air Konzert am Tanzbrunnen mit Kollegen wie Linus, Frank von den „Klüngelköpp“, Björn Heuser, Tina und Elli aus der 2. DSDS Staffel, Micky Brühl und Überraschungsgästen.

Früher „nur“ Schlagzeuger, heute Musiker aus Leidenschaft: Stefan Knittler aus Rodenkirchen. Foto: Privat. einmal eine Weltnummer wie „Purple Rain“ von Prince einzukölschen….spontan übersetzt Stefan dann diesen Hit in „Ruude Rään“, allerdings nicht als lustige Parodie gedacht! Im ersten Gloria – Jahr gelingt es ihm dann, Henning

Krautmacher von den „Höhnern“, Peter Brings und die damals ganz junge Band „Kasalla“ mit auf die Bühne zu nehmen. Diese musikalische Serie ist so erfolgreich, dass er ab 2016 jeweils zwei Shows pro Jahr im Gloria Theater zelebriert.

Euer Detlef Lauenstein

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Rodenkirchen

DIE GEWINNER UNSERES WM-TIPPS „Kollege abzugeben – Top Zustand, zu nichts zu gebrauchen!“ Schild hinter einer Gaststätte im Severins Viertel. Das war spannend! Nicht nur die Halbfinals und Finalspiele um die Fußball-Weltmeisterschaft 2018 in Russland, auch die Verfolgung der Tipps der Bilderbogen-Leser, die sie an unserem Stand bei den Rodenkirchener Sommertagen abgegeben hatten. Zum Schluss waren es dann mehr richtige Tipps als Gewinne, so dass die sechs Gewinne alle unter den richtigen Tipps: Frankreich – Kroatien – Belgien ausgelost werden mussten. Kleine Bemerkung am Rande: Hätte England den dritten Platz erspielt, wäre die Anzahl der richtigen Tipps noch größer gewesen. Hier die Gewinner: Das „kleine Schwarze“, das schöne,

begehrte Trikot des 1. FC Köln gewann Birgit Utzerath aus Rondorf, die Verzehrgutscheine gehen an Stephan Kaschny vom Gustav-Heinemann-Ufer, Markus Kery aus Rodenkirchen, Elisabeth Reinecke aus Rondorf, Sara Wißmann aus Weiß und Henri Müller aus der Marienburg. Allen Gewinnern einen recht herzlichen Glückwunsch! Die Gewinner der Verzehr-Gutscheine können ihre Gewinne ab sofort vormittags in der Bilderbogen-Redaktion abholen. Die Gewinnerin des Trikots bekommt ihren Preis nach Absprache, sprich: in der richtigen Größe und nach Wunsch mit Rückennummer und Beflockung. (ht).

„Der Mbappe ist erst 21 Jahre alt. Trotzdem muss er unbedingt an der Länge seiner Zündschnur arbeiten!“ Fernsehkommentator beim Spiel Frankreich gegen Uruguay. „Ich muss sagen, ich habe mich nie um Auszeichnungen bemüht, ich habe aber auch noch nie eine abgelehnt!“ Ludwig Sebus, dem eine Auszeichnung für sein Lebenswerk angetragen wurde!“ „Normalerweise geht das ja so: Nach der Grundschule wechseln Schüler auf das Gymnasium oder die Gesamtschule. Die Mitarbeiter der Kölner Verkehrsplanung sind nach der Grundschule direkt zur Stadt Köln gewechselt!“ Mit der „Abschottung“ von Marienburg und Bayenthal unzufriedene Rodenkirchenerin. „Wir haben 60.000 Zuschauer im Stadion, und der Dümmste pfeift!“ Der ehemalige Schiedsrichter Urs Meier (Schweiz) als Experte bei der Berichterstattung zur Fußball-Weltmeisterschaft.

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