Weisser Dorfecho 155

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Das Stadtteilmagazin für Köln-Weiß • Herausgeber: Dorfgemeinschaft Weiß e.V.

Heft Nr. 155 • Juni 2015

Weisser Dorfecho


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Rufnummern für Notfälle in Ihrem Stadtbezirk Polizei-Notruf 110 Feuerwehr - Notruf - Notarzt 112 Polizei - Dienstelle Rodenkirchen 0221 2295233 Krankentransport 0221 444401 Arztrufzentrale 116 117 Zahnärztlicher Notdienst 0221 29010200 Kinder- und Jugendärztliche Notrufpraxis 0221 47888999 Giftnotruf Bonn 0228 19240 Ev. Krankenhaus Weyertal 0221 4790 Krankenhaus der Augustinerinnen 0221 33080 Dreifaltigkeits-Krankenhaus Wesseling 02236 77-0 Uniklinik Köln 0221 4780 St. - Antonius Krankenhaus 0221 37930 St. - Elisabeth-Krankenhaus 0221 46770 St. - Hildegardis-Krankenhaus 0221 40030 St. - Franziskus-Hospital 0221 55910 Psychiatrisches Krankenhaus(Alexianer Krankenhaus) 02203 369110000 Entstördienste Gas, Strom und Wasser 0180 2222600 Notruf - Suchtkranke 0221 19700 Telefonseelsorge (ev.) 0800 1110111 Telefonseelsorge (kath.) 0800 1110222 Bei Sirenensignal: Radio Köln einschalten! Erste Informationen werden dort sofort gesendet. Weiteres Verhalten entnehmen Sie bitte der „Information für unsere Nachbarschaft“.

Impressum

WEISSER DORFECHO Herausgeber Dorfgemeinschaft Weiß e.V. Internet: www.dorfgemeinschaft-weiss.de E-Mail: info@dorfgemeinschaft-weiss.de Redaktion: Ralf Perey, Auf der Ruhr 82, 50999 Köln Telefon 02236 9699970, Telefax 02236 9699971 E-Mail: ralf.perey@dorfgemeinschaft-weiss.de Ständige Mitarbeiter: Friedhelm Brodesser, Renate Düffel, Willi Esser, Dr. Eva-Marie Fiedler, Dr. med. Nils Thiessen, Doris Noll, Ralf Perey, René Perey, Joachim Pütz, Nicole Ritterbach, Helmut Schuhbäck, Inge Schuhbäck, Uschi Schupke Titelfotos: AEM & Ralf Perey Weitere Mitarbeiter dieser Ausgabe: Heinrich Ackermann, Verena Breitenbach, Frank Erhard, Willi Esser, Ralf Hoffmeister, Dr. Daniela Janusch, Heinz-Peter Kläs, Ingrid Kupgisch, Patrizia Labus, Mechthild Posth, Monika Wartenberg, Silke Wolfgart, Jürgen Zaverl

Inhalt Apothekennotdienst in Weiß / Impressum / Anschriften Rufnummern für Notfälle in Ihrem Stadtbezirk

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Die Dorfgemeinschaft informiert Liebe Bürgerinnen und Bürger von Weiß

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Unser Dorf Weißer Diamanten Neues aus der Albert-Schweitzer-Schule 3. Garagenflohmarkt Ein Waldkindergarten für Weiß Noten für die Stadt Weißer Rheinbogen Stiftung Hurra, hurra die Post ist da Nur wer denkt, handelt überlegt TSV Weiss: Fertigstellung des Fußballplatzes Neue Trikots für Mädchenmannschaft Frauen an die Macht! 13 als Glückszahl Das „Unternehmen Seniorenkreis“ Arbeiten bei der Lebenshilfe Rodenkirchen Haussammlung

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Kirche & Soziales Die Arbeit im Maria-Grete-Schütz-Haus Neubauten der Diakonie Michaelshoven Mit Sachspenden Freude schenken Verrückte Kirche in St. Georg

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Recht Indianer in der Nachbarschaft? Recht aktuell

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Wissenswertes

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Handel & Gewerbe

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Nachbarorte Großer Radsport in Rodenkirchen „You are welcome“ Larissa Pistono ist die 58. Maikönigin „Mama, wächst der Salat im Supermarkt?“

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Termine

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Anzeigenannahme: Uschi Schupke, Im Garten 33, 50999 Köln-Weiß Telefon 02236 64605 • uschi.schupke@dorfgemeinschaft-weiss.de Gestaltung & Produktion: perey-medien, Auf der Ruhr 82, 50999 Köln Telefon 02236 9699970 www.perey-medien.de • info@perey-medien.de Druck & Weiterverarbeitung: Liebig Druck GmbH, Weißer Straße 51, 50996 Köln Telefon 0221 391095, E-Mail: info@liebigdruck.de Das „Weißer Dorfecho“ ist ein unabhängiges, überparteiliches Mitteilungsblatt der Dorfgemeinschaft Weiß und erscheint vierteljährlich. Die veröffentlichen Beiträge der Autoren spiegeln nicht die Meinung der Redaktion wider! Die nächste Ausgabe erscheint Anfang September 2015. Letzter Termin für Beiträge, Fotos und Anzeigen ist Freitag, den 1. August 2014 bis 18.00 Uhr. Gedruckte Auflage: 3.400 Exemplare.

Apotheken-Notdienst in Weiß An unten stehenden Tagen und Nächten hat die Rosen-Apotheke für Sie Nacht- bzw. Sonntagsbereitschaft. (Termine unter Vorbehalt) Auf der Ruhr 86, 50999 Köln, Telefon und Fax: 02236 61731 An allen anderen Tagen finden Sie an der Rosen-Apotheke einen Anschlag, welche die nächstgelegene offene Apotheke ist.

Sonntag 26. Juli 2015, Freitag 21. August 2015, Samstag 12. September 2015 Dienstag 29. September 2015

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DIE DORFGEMEINSCHAFT

INFORMIERT

Liebe Bürgerinnen und Bürger von Weiß,

Ralf Perey

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die tollen Karnevalstage sind vorbei und nun aufgepasst: am Sonntag, dem 21. Juni halsoll es Frühling Das jungefrei, Dreigeten Sie bitte Ihrewerden. Garageneinfahrt denn stirn Altgemeinde hat ab ja - wieder schon im VorjahrRodenkirchen - findet in Weiß bereits einen Hauch von Frühling in statt. unser 11 Uhr der beliebte Garagenflohmarkt Dorf gebracht. Fürauch vieleoptisch Mitbürger und für Um diesem Event Rechnung zu mich war es eines Dreitragen, haben wir der unserfrischendsten die Mühe gemacht, gestirne, welches wirzuhier je erlebt haben. einige Garagentore fotografieren und daNicht zuletzt auch zu deshalb ist esWie nicht mit unser Titelbild gestalten. Sie verunwunderlich, dass werden, immer mehr Menschen schwer erkennen spiegelt es Weiß nach WeißVielfalt ziehen.wider: Alle paar klingelt in seiner malWochen bunt, mal uni, bei das Telefon, und es wirdmal stets die gleimalmir kreativ, mal unordentlich, offen und che gestellt: „Wissen Sie, ob in Weiß auchFrage mal leer. eine Wohnung frei ist, egal ob zu mieten oder zu leer, kaufen?“ Leider musswünschensich dann Apropos es wäre natürlich zumeist „Nein“ Insgeheim ehrlich wert, wenn die sagen. Garagen nicht leer- blieben. zugeben bindoch, ich dann doppelt wären froh und Bedeutete- es die Nachbarn zu glücklich, selbst hier wohnen zu die können. Hause und es bestünde so eher Möglichkeit, einander öfters zu begegnen und ein Wenn ich beispielsweise kreative Pause Schwätzchen zu halten. eine Ich selbst liebe es in meiner Arbeit einlege, setze ichin mich sehr, hin und wieder mal das Haus, dem gerne anund denzugleich Rhein, um denarbeite, Kopf wieder frei ich lebe auch zu verlaszu Ich zu genieße sen,bekommen. um den Block gehenwährenddessen und mich dann das Fließenwieder des Wassers undEinfach beobachte das am Rhein zu finden. genial! Vorüberziehen der Schiffe. Dabei kommen mir oftdie diePost besten So entstand Hurra, (AufIdeen. der Ruhr) ist wiederübrida! gens auch der Spruch: „Weiß ist wie Urlaub“. Unzählige Anrufe diesbezüglich erreichten Ab und man auf wachgerüttelt, wenn mich, deran ichwird übrigens der letzten Jahresältere Herrschaften den mit ihrem hauptversammlung der Gehweg Dorfgemeinschaft Rollator wollenwieder und vonzum falsch parfür zweibenutzen weitere Jahre Vorsitkenden daran gehindert zenden Autos gewählt worden bin. werden.

Es gibt nochpositive ganz andere, vielleicht Eine dritte Mitteilung für noch alle wichtigere Probleme im alltäglichen Leben Sportsfreunde: der Fußballplatz ist endlich der Weißer: nicht nur,bzw. dassneu es keine Sparkasse wieder hergerichtet angelegt wormehrMehr gibt,dazu sondern den. S. 23. dass die Einkaufsmöglichkeiten immer weiter eingeschränkt wurden, so dass man dieder lebenswichtigen EinMöchten Sie einmal Stadt Köln Noten käufe nicht mehr imgleichzeitig Ort erledigenVerbessekann. An geben? Vielleicht dieser Stelle großen Dank an alle Läden, rungsvorschläge machen? Wir, diedie Dorfgedie noch standhaft Geschäft öffmeinschaft, möchtentäglich Ihnen ihr dazu gerne eine nen! Plattform bieten und so Ihre Ansichten und Aber so aussichtslos, auf den(S.12). ersten Benotungen sammelnwie unddas vorstellen Blick aussieht,findet ist esim dann doch unter nicht. Denn Die Benotung Internet einige namhafte Supermärkte sind www.dorfgemeinschaft-weiss.de statt.inzwischen dazu übergegangen, älteren MenschenSchluss zu helfen, sie die größeren EinZum nochindem eine Neuheit in der Komkäufe, die die logischerweise gerne munikation fürSenioren die Bürger der Dorfgemeinselbst zusammenstellen, zu ihnen nach schaft. Hause bringen. Sogar telefonische Bestellungen werden ausAufgrund derentgegengenommen zahlreichen Anrufe, und die uns geliefert.erreichen, bieten wir ab sofort tagsüber Eine andere Variante der Unterstützung konzentrierte Sprechzeiten für Dorfanwäre: „Hallo Nachbar, ich zwar: gehe gerade eingelegenheiten an und dienstags kaufen. Soll ich Ihnen etwas und donnerstags in der Zeitmitbringen?“ von 16-18 Uhr Wer02236 also weiterhin bevorzugt in der Region Tel.: 895725. Diese Nummer haben wir einkaufen die Dienstleistungen nutzen speziell für und Sie eingerichtet. möchte, kann in diesem Heft wie auch unter www.dorfgemeinschaft-weiss.de eine große Ihr Ralf Perey Übersicht finden. Ihr Ralf Perey

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Unser Dorf

Weißer Diamanten

Gold und Silber lieb ich sehr, doch Diamanten umso mehr. Das werden sich Agnes und Hans Schmickal wohl gedacht haben. Die Silberne und Goldene hatten sie schon - und somit feierten sie am 23. April 2015 ihre Diamantene Hochzeit. Am 23. April 1955 war die standesamtliche Trauung um 10:00 Uhr vorgesehen, um danach die kirchliche Trauung um 11:00 Uhr zu vollziehen. Auf die Anfrage beim damaligen Weißer Pfarrer von St. Georg, Herrn Rolland, erhielten sie die Antwort: „Kinder, das geht leider nicht. Wenn Ihr unbedingt an diesem Tag heiraten wollt, dann müsst ihr den Termin auf nachmittags um 15:00 Uhr verschieben!“ Dies hatte einen triftigen Grund. Die Kirche St. Georg war neu erbaut und wurde an diesem Tag vormittags um 11:00 Uhr geweiht – also somit auch keine Trauung möglich. Dafür waren die schon standesamtlich getrauten Frau und Herr Schmickal jedoch das erste Brautpaar, das in der heutigen Kirche St. Georg getraut wurde. Ein kleines Problem führte zu einer weiteren Zeitverschiebung – man hatte die notwendigen Papiere und die Ringe vergessen. Trauzeugen waren Kati und Heinz Breuer, die heute noch das „Breuer-Fest“ veranstalten. Die Trauung 6

mit Startschwierigkeiten hat trotzdem oder gerade deswegen(?) zu über 60 Jahren gemeinsamer Ehe geführt. Kennengelernt haben sich die beiden Schmickals schon viel früher, nämlich 1951 in einer Wirtschaft in Köln-Marienburg. Als gelernter Anstreicher war Hans Schmickal beruflich dort tätig. In diesem privaten Unternehmen blieb er bis 1962 und wechselte dann in einen städtischen Betrieb. In einer Baukolonne war er als Anstreicher über 30 Jahre in Schulen, Kommunalbauten, städt. Wohnhäusern usw. tätig. Frau Schmickal ist gebürtige Sürtherin und in einer Großfamilie mit 10 Geschwistern aufgewachsen. Acht Jungen und drei Mädchen waren separat in je einem Zimmer untergebracht. Das war zu der Zeit noch eine normale Unterbringung – heute nicht mehr denkbar. Im gleichen Haus „An den 100 Morgen“ wohnten noch andere kinderreiche Familien, deshalb wurde das Haus auch mit dem Spitznamen „Kinderfabrik“ bedacht. Herr Schmickal ist und war immer Weißer, ist in Weiß in seinem Elternhaus aufgewachsen und zur Schule gegangen. Hier ist sein Freundeskreis und hier sind

auch viele Erinnerungen an vergangene Zeiten. Die 50er Jahre waren finanziell noch eine schwierige Zeit. So konnten die beiden Schmickals in ihrer jungen Ehe erstmals 1957 in Urlaub fahren. Die Fahrt ging nach Binzenbach ins Sahrbachtal. Die Kosten betrugen damals DM 8,50 Vollpension je Person pro Tag. Ein Betrag der heute lachhaft erscheint war früher ein Betrag, den sich nicht jeder leisten konnte. Aber mit diesem Urlaub hatte man gleichzeitig vieles Schöne erreicht – den ersten gemeinsamen Urlaub, Erholung in einer schönen Landschaft und man konnte dem gemeinsamen Hobby, dem Wandern, frönen. Später führten die Urlaube die beiden Schmickals über 40 Jahre nach St. Wolfgang in Österreich. Vom Mondsee bis Salzburg und der Umgebung von St. Wolfgang kennt jeder Wanderweg die Beiden. Trotz vieler Freunde in Weiß fuhren die beiden Schmickals immer alleine in Urlaub. Hans Schmickal meint lächelnd: im Urlaub lernt man schnell andere Menschen kennen wenn man kein „Stummfisch“ ist. Hans und Agnes Schmickal hatten drei Kinder. Zuerst wurde 1958 der Sohn Wilfried geboren und 1961 Zwillinge. Das waren Sohn Wolfgang und eine Tochter, die leider verstorben ist. Am Morgen des Jubeltages sagte Agnes Schmickal zu ihrem Mann: „Ich gratuliere dir, dass du es 60 Jahre mit mir ausgehalten hast!“ Seine Frage darauf „Wie lange willst Du denn noch?“ wurde mit „Bis das der Tod uns scheidet!“ beantwortet. Klar, ehrlich und direkt, aber auch mit Humor! Die offizielle Feier zur Diamantenen Hochzeit fand einen Tag später, am 24. April, im der Feier angemessenem Ambiente, im „Strandschlößchen“ in Köln-Rodenkirchen mit der Familie und geladenen Gästen aus dem Freundeskreis statt. Von der Dorfgemeinschaft Weiß e.V. wurden die Glückwünsche vom Geschäftsführer Friedhelm Brodesser, vom Vorsitzenden Ralf Perey und Helmut Schuhbäck persönlich überbracht. Helmut Schuhbäck WEISSER DORFECHO 155


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Unser Dorf

Neues aus der Albert-Schweitzer-Schule

Gesang, Sambaklänge, Spiel und Spaß an den verschiedensten Stationen – das Schulfest zum Frühlingsanfang war trotz Regen ein voller Erfolg. Kinder wie Erwachsene machten das Beste aus der Situation, alle rückten enger zusammen, und die Spielstationen waren in den verschiedensten Innenräumen aufgebaut. Bei der Vorbereitung waren alle Kinder der Schule sehr aktiv, und in Verbindung mit den vielen freiwilligen Helfern aus der Elternschaft zeigte die Schule wieder ihren außergewöhnlichen Zusammenhalt. Schon am Tag zuvor gab es ein Thema, das Schüler und Lehrer stark beschäftigte. Aber auch bei der Sonnenfinsternis war die Wetterlage unglücklicherweise nicht passend zum Thema. Statt mit den zahlreich organisierten Sonnenfinsternis-

brillen das spannende Ereignis auf dem Schulhof zu erleben, saßen alle in der Aula, um die Sonnenfinsternis auf verschiedenen Bildschirmen und Leinwänden an verschiedenen Orten Deutschlands zu beobachten. Für die katholischen Kinder des vierten Schuljahres war der Besuch der Mimar-Sinan-Camii-Moschee in Wesseling ein besonderes Erlebnis. Die Schülerinnen und Schüler erhielten eine eigene Führung durch den Imam. Die Wasserballmannschaft der Schule trat wieder bei der alljährlichen Stadtmeisterschaft an und belegte einen ehrenvollen vierten Platz. Als Weißer Eisbären zeigten alle Spielerinnen und Spieler höchsten Einsatz und verpassten eine noch bessere Platzierung nur knapp. Ebenfalls im Frühjahr wurde die langjährige Konrektorin Helga Kraska in den verdienten Ruhestand verabschiedet. Die Lehrerschaft dankte der Kollegin für ihre geleistete Arbeit und ihre Unterstützung. Als kommissarische Konrektorin konnte in der direkten Nachfolge Eva-Maria Pätzold 8

eingesetzt werden, so dass die Schule im Gegensatz zu vielen anderen Grundschulen in Köln keine Vakanz in der Schulleitung befürchten muss. Eine Klasse des zweiten Schuljahres der Albert-Schweitzer-Grundschule hatte das große Glück, für das Projekt „Singen mit Klasse“ in der Kölner Philharmonie ausgelost zu werden. Zusammen mit dem Gürzenich-Orchester und mehreren Schauspielern begleiteten insgesamt 12 Klassen aus Kölner Grundschulen die Uraufführung von „Sechse kommen durch die ganze Welt“ nach einem Märchen der Gebrüder Grimm in der Vertonung des Komponisten Gordon Kampe. Ende Februar begannen die kleinen Sänger, sich auf ihren großen Auftritt vorzubereiten. Unterstützt wurden sie dabei von vier Gesangsdozenten, die mit ihnen das neue Werk einstudierten. Das Erlebnis, in einem großen Chor zu singen und gemeinsam mit Profis auf der Bühne zu stehen, war für die Teilnehmer von „Singen mit Klasse“ besonders eindrücklich. Letztlich ist es mit dem Singen wie in dem aufgeführten Stück mit dem Überlisten von Königen: Gemeinsam erreicht man nicht nur mehr, es macht auch einfach viel mehr Spaß! Wie immer sind viele Aktivitäten des zu Ende gehenden Schuljahres in Planung, werden aber erst nach Redaktionsschluss abgeschlossen sein. Schon seit Jahren ist in jedem Frühjahr ein Schwerpunkt WEISSER DORFECHO 155


Unser Dorf

das Radfahren, sei es das Üben auf dem ADAC-Fahrrad-Parcours mit Sicherheitsüberprüfung der Fahrräder durch die Polizei oder das Fahren mit Fahrrad auf den Straßen von Weiß für die Kinder des dritten und vierten Schuljahres. Letztendlich führt dies mit dazu, dass so viele Kinder in Weiß sicher mit ihrem Fahrrad fahren und verantwortungsbewusste Verkehrsteilnehmer werden können. Traditionell werden wieder mehrere Vorrundengruppen der Fußball-Stadtmeisterschaft der Kölner Grundschulen, stadtweit der größte Wettbewerb aller Schulen Kölns, auf dem Sportplatz des TSV-Weiß ausgetragen. Beim Waldlauf der Kölner Schulen um den Adenauer-Weiher waren wieder viele Kinder der Schule am Start. Spannend wird mit Sicherheit auch der Bericht in der nächsten Ausgabe des „Weißer Dorfecho“ über die erste Ausstellung der Albert-Schweitzer-Schule im Bürgeramt Rodenkirchen. Je eine Klasse des ersten und zweiten Schuljahres präsentierte dort ihre eigene Auseinander- und Umsetzung mit Werken von Miró und Hundertwasser, während eine Klasse des vierten Schuljahres einen Querschnitt ihrer Kunstwerke aus vier Jahren Grundschulzeit darbot. Alle kleinen und großen Weißer sind eingeladen, die neue Musicalaufführung des Schulchores „Die drei Kater in Paris“ unter der Leitung von Eva-Maria Pätzold und Marc Jaquet am 16. Juni um 17.00 Uhr in der Turnhalle zu besuchen. Ralf Hofmeister pitterle_155.qxp_Layout 1 13.05.15 15:02 Seite 1

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Unser Dorf garagenflohmarkt flyer_2015.qxp_Layout 1 27.05.15 17:26 Seite 1

Der Garagen-Flohmarkt findet in folgenden WeiĂ&#x;er StraĂ&#x;en statt: Albertusweg Am Hagelkreuz Am Wingert Andreasweg Auf dem Klemberg Auf der Ruhr BertramstraĂ&#x;e Ensener Weg GeorgstraĂ&#x;e HeinrichstraĂ&#x;e Im Garten Im Salzgrund Im WeiĂ&#x;er Grund In den Frasen KantstraĂ&#x;e Kirschgarten KĂśrberstraĂ&#x;e LudwigstraĂ&#x;e Michaelweg Pflasterhofweg RitterstraĂ&#x;e RobertstraĂ&#x;e Weidengasse WeiĂ&#x;er HauptstraĂ&#x;e Westhovener Weg Zum Hedelsberg ZĂźndorfer Weg

21.06.2015 um 11 Uhr

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Ganz KĂśln-WeiĂ&#x; wird Flohmarkt Vielen Dank an:

Ăœber 100 Teilnehmer auf den WeiĂ&#x;er StraĂ&#x;en

Der 3. WeiĂ&#x;er Garagen-Flohmarkt wird von der Dorfgemeinschaft WeiĂ&#x; organisiert

Weitere Infos unter: www.dorfgemeinschaft-weiss.de

3. Garagenflohmarkt in WeiĂ&#x; am 21. Juni Auch in diesem Jahr haben sich viele WeiĂ&#x;er BĂźrger zum Garagenflohmarkt angemeldet. Es sind bereits an die 100 Teilnehmer, die auf ihrem GrundstĂźck oder vor ihrer Garage ihren Stand aufbauen. Das Besondere beim dritten Flohmarkt am Sonntag, den 21.6.2015 ab 11 Uhr ist, dass diverse Einzelmusiker, den interessierten Flohmarktverkäufern die Zeit mit den unterschiedlichsten Songs verschĂśnern. Wer mehr wissen mĂśchte, kann sich Online die Gruppen ansehen und anhĂśren und dann auch buchen. Die musikalischen Darbietungen werden Ăźbrigens unverstärkt (unplugged) und nur auf dem Privatgelände der jeweiligen Verkäufer stattfinden. Falls die Musiker bei Ihnen spielen, wäre eine kleine Spende sicher eine Anerkennung. Stefan Bosch von der Gitarrenwerkstatt und der Musiker Ulf Below kĂźmmern sich um 10

Ihre Anfrage. Am besten gleich die Internetseite aufrufen: www.dorfgemeinschaft-weiss.de Wenn Sie Freude an den von der Dorfgemeinschaft angebotenen Events haben, wĂźrden wir uns Ăźber Ihre UnterstĂźtzung freuen. Sie kĂśnnen, wie viele andere BĂźrger, entweder fĂźr 24 Euro im Jahr Mitglied werden oder Sie spenden einen kleineren Betrag wie z.B. 5 Euro und erhalten dafĂźr 5 Luftballons mit dem Aufdruck „verliebt in WeiĂ&#x;“. Diese Luftballons sind ideal, um Ihren Flohmarktstand optisch aufzuwerten und die Besucher damit anzulocken. Das haben letztes Jahr viele Teilnehmer genutzt. Ăœbrigens erhalten Sie fĂźr 10 Euro 12 Ballons. Die Luftballon-Idee kam von einer Teilnehmerin, die uns gerne unterstĂźtzen mĂśchte.

Erhalten kĂśnnen Sie die Ballons bei: Helmut Schuhbäck, Albertusweg 20, Telefon 02236 65199 Renate DĂźffel, HeinrichstraĂ&#x;e 2a, Telefon 02236 62785 Friedhelm Brodesser, Auf der Ruhr 84, Telefon 02236 65752 Ralf Perey, Auf der Ruhr 82, Telefon 02236 9699970 (Bitte kurz vorher anrufen) Bitte erzählen Sie so vielen Leuten wie mĂśglich, dass es am 21. Juni in ganz WeiĂ&#x; einen Flohmarkt geben wird, damit jede Menge Besucher bzw. Interessenten kommen. Auch fĂźr Essen und Trinken ist gesorgt, denn dieses Jahr sind verschiedene Lokalitäten durchgehend geĂśffnet, wie z.B. das CafĂŠ „Alte Schreinereiâ€? und die Eisdiele „Marano“. Beide Lokale befinden sich auf der Ruhr. Ralf Perey WEISSER DORFECHO 155


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Unser Dorf

Leserbrief Ein Waldkindergarten für Weiß gen als Basisstation und als Schutz für Extremwetterlagen (z.B. Gewitter oder Starkregen). Ansonsten wird dieser jedoch nur selten genutzt. Nach Aussage des zuständigen Förster darf aufgrund der Randbedingungen im Weißer Bogen kein Bauwagen aufgestellt werden. Nach Prüfung diverser Alternativstandorte (z.B. Parkplatz an der Fähre) wurde mir mitgeteilt, dass alle bisher vorgeschlagenen Standorte nicht dauerhaft genehmigungsfähig sind. Seit einigen Jahren ziehen immer mehr Familien mit kleinen Kindern nach Weiß, und das nicht ohne Grund: hier ist es wunderschön und die Natur im Weißer Bogen vor der Haustür erlebbar. Nun gibt es bereits einige Kindertagesstätten in Weiß, doch ein besonderes Betreuungsangebot fehlt bislang: ein Waldkindergarten. Dabei bietet der Weißer Bogen ein geradezu ideales Revier für eine solche Institution. Der Waldkindergarten am Forstbotanischen Garten Waldzwerge e.V. ist vielen ein Begriff. Als junger Vater möchte ich versuchen, dieses Angebot auch für Weiß zu realisieren.

Mit der Stadt Köln und dem Jugendamt habe ich bereits gesprochen. Von dieser Seite wird das Projekt sehr befürwortet, da ein großer Bedarf an Betreuungsplätzen besteht. Der Revierförster hat ebenfalls keine Einwände und der Zugang zu den Walgebieten ist grundsätzlich geklärt. Nun geht es jedoch an schwierigere Aufgaben: neben dem Aufbau einer Organisationsstruktur sowie die Klärung der Finanzierung müssen auch noch zentrale Fragen des Standortes und der Unterbringung geklärt werden. Typischerweise haben Waldkindergärten einen Bauwa-

Ich suche nun interessierte Mitstreiter, die aktiv versuchen wollen dieses Projekt zu realisieren und die zentralen Probleme zu lösen. Darüber hinaus sind auch Ideen und Anregungen zu möglichen Standorten für einen solchen Kindergarten gefragt. Für jedwede Ideen zu möglichen Stellplätzen für einen Bauwagen bin ich sehr dankbar. Alternativ zu einem Bauwagen kämen evtl. auch Räume in festen Gebäuden als Notunterkunft in Betracht. Zuschriften bitte ich per Email an svenjunge@gmx.de zu richten. Mit freundlichen Grüßen Sven Junge

Noten für die Stadt

Wie gut arbeiten die Behörden - was tun unsere Politiker „Möglichst keine Aufträge aus Weiß und auch nicht aus den übrigen Stadtteilen“ sagt ein aus Weiß stammender Architekt, wenn er darüber Auskunft geben soll, wie das Kölner Bauamt funktioniert. „Schlecht“ meint er, „ich habe ein Büro in Süddeutschland, da geht alles schneller, besser und verlässlicher“, fügt er hinzu. Weiß ist 1975 zu Köln gekommen. Damals wurde die „Altgemeinde“ Rodenkirchen „eingemeindet“. Vieles sollte, das war ein Versprechen der Politik, besser werden. Manches sogar gut. Doch was ist daraus geworden? Über die Kölner Ämter klagen nicht nur Architekten und Bauherren auch sonst liegt Einiges im Argen. Wieso dauerte es so lange, bis die Renovierungsarbeiten des Rodenkirchener Hal12

lenbads endlich beendet waren? Wieso kümmert sich die Stadt nicht um marode Straßen in den äußeren Stadtteilen? Im Kölner Süden wächst Köln noch - und das kräftig. Aber wächst das Angebot des öffentlichen Nahverkehrs mit? Wieso klappt es - besonders abends, und noch mehr am Sonntagabend - nicht mit den Anschlüssen von Bus und Bahn. Oft müssen Weißer viel zu lange auf ihren Bus warten, wenn sie mit der Linie 16 gekommen sind. Wieso sollen die neuen Linien in Rodenkirchen enden, und nicht in Sürth oder besser noch in Godorf, was die Anschlüsse verbessern würde? Geben Sie der Stadt Noten - Schulnoten von eins bis sechs. Für beste Leistungen (bitte benennen) gibt es eine 1, für Unterirdisches die 6, eben wie in der Schule.

Städtische Bedienteste und Politiker sollten sich nicht beteiligen, Eigenlob wäre unerwünscht. Lob von Bürgern aber ist OK, wenn es berechtigt ist. Fragen über Fragen. Lassen Sie uns solche Fragen und Probleme bündeln. Schließlich haben wir unsere Kommunalpolitiker gewählt, damit sie auf die Belange ihrer Wähler - unsere Belange - eingehen. Wir sollten ihnen die richtigen Fragen stellen und ihre Leistungen in Frage stellen. Schreiben Sie ans Weißer Dorfecho und damit die Dorfgemeinschaft Weiß. Schreiben Sie, damit wir unsere Volksvertreter damit konfrontieren können. Noten geben auf: www.dorfgemeinschaft-weiss.de AEM WEISSER DORFECHO 155


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Unser Dorf

Weißer Rheinbogen Stiftung 2014/2015

Der Rückblick auf das Jahr 2014 erfüllte die ehrenamtlichen Mitarbeiter der Weißer Rheinbogen Stiftung mit einem Gefühl der Zufriedenheit. Nicht nur, dass dank vieler Einzelspenden ein beachtlicher Spendenbetrag verzeichnet werden konnte, sondern damit war die Stiftung in der Lage, 9 Projekte mit einer Gesamtsumme von über 10.000 Euro zu fördern bzw. zu unterstützen. Die Hilfe kam im Jahr 2014 vielen Gruppierungen in den Gemeinden

Rodenkirchen, Weiß und Sürth zugute. So konnte z.B. dem Reit-Therapie-Zentrum Weiß e.V. bei der Anschaffung einer Aufstiegshilfe im Wert von 1.880,20 € geholfen werden, der Elisabethkorb freute sich über einen Zuschuss in Höhe von 3.000 € und Jugendliche des Jugendzentrums Weiß erfreuten sich an einem Einrad-Kurs in den Osterferien.

erhielt das Festkomitee Karneval einen Zuschuss von 1.000 € für die Durchführung einer Seniorensitzung. Zu dieser Sitzung wurden ca. 350 Senioren - alle aus den umliegenden Seniorenstätten - eingeladen. Der Eintritt war kostenlos, ebenso Speis und Trank. Aktuell liegen der Stiftung 3 Förderanfragen vor, die nach Prüfung der Anträge gefördert werden.

Das Stiftungskapital erhöhte sich durch Zustiftungen im Geschäftsjahr 2014 auf über 65.000 €, so dass im Februar 2015 der Antrag auf Umwandlung in eine selbständige Stiftung erfolgte. Die Verantwortlichen der Stiftung gehen davon aus, dass ab Mai 2015 die Anerkennung erfolgen wird.

Alle Informationen über die Projektförderungen der Stiftung sowie alles Wissenswerte über die Stiftung erhalten Sie im Internet unter www.weisser-rheinbogen-stiftung.de

Das Jahr 2015 startete mit großer Unterstützung von Einzelspendern, und ermöglichte so bereits am Jahresanfang die Unterstützung von 2 Projekten, u.a.

Um weiterhin soziale Projekte in diesem Umfang zu finanzieren bzw. zu fördern, benötigt die Stiftung die Unterstützung von vielen Spendern und Förderern. Helfen Sie mit Ihrer Spende! Willi Esser

Hurra, hurra die Post ist da ßer Bürger/-innen wieder, ihren Bedarf an Zeitschriften, Tabakwaren zu decken und die Postgeschäfte hier abzuwickeln, damit der neue Inhaber auch seine Existenz finanziell absichern kann!

oder besser gesagt – ist wieder da.. Bedingt durch den Inhaberwechsel mussten leider die Weißer Postfiliale und die Postbank für einige Wochen schließen. Nach 15 Jahren ist der bisherige Inhaber Wolfgang Schiffer in den verdienten Ruhestand getreten und die Verträge mit der Deutschen Post mussten gekündigt werden. Eine Übernahme vom Nachfolger war nicht möglich – es mussten neue Verträge geschlossen werden. Die LOTTO - Annahmestelle, der Verkauf der Schreibwaren, Grußkarten, Zeitschriften, Zigaretten, Tabakwaren und Getränke waren von der Schließung nicht betroffen. Nur die Wege für die Geldgeschäfte der Postbank-Kunden und das Besorgen jeglicher Postartikel wurden wieder weiter. Wieder waren viele Weißer Bürger/-innen von diesem Umstand betroffen – wie nach der Schließung fast aller Ladengeschäfte für den täglichen Bedarf und der Stadtsparkasse KölnBonn. Die Neueröffnung unter der neuen Leitung von Sohn Kevin Schiffer erfolgte am 18. Mai 2015 – jedoch noch ohne Postfiliale, die wurde am 28. Mai nach 14

der Einrichtung mit den notwendigen neuen Möbeln eröffnet. Alles was unter dem Oberbegriff „Post“ verlangt wird: Briefmarken, Umschläge, Pakete u.v.m., sowie eine DHL- Paketannahme und Postbank-Geschäfte sind wieder in Weiß vorhanden. Jetzt heißt es nur für alle Wei-

Mit der Neueröffnung des Geschäftes hat sich auch einiges verändert. Der optische Eindruck in der Neugestaltung des Verkaufsraumes und die leichten Änderungen im Sortiment – die immer dem Bedarf angepasst werden können – spiegeln den Geist des neuen Inhabers wider. Der Brötchen und Brotverkauf wurde nicht übernommen, damit entfällt auch die Öffnungszeit an den Sonntagen. Sonntags ist ab sofort geschlossen! Auch die Öffnungszeiten wurden leicht verändert und lauten wie folgt: Mo – Fr. 7:30 – 12:30 und 14:00 – 18:00 Uhr Sa 8:00 – 13:00 Uhr So geschlossen Dem Ruheständler wünschen wir für lange Zeit viel Ruhe und dem neuen Inhaber viel Erfolg in Weiß! Helmut Schuhbäck WEISSER DORFECHO 155


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Unser Dorf

Nur wer denkt, handelt überlegt Nun gut, Gäste von denen man weiß, dass sie auch wieder abreisen und Einwanderungssuchende, die eine neue Heimat suchen, sind nicht vergleichbar. Aber Menschen die vor Krieg, Todesängsten und Schrecken fliehen, sind kein Grund in Aufmärschen auf der Straße gegen Zuwanderung zu protestieren. Hier liegt keine Bedrohung vor, keine Islamisierung und auch kein Arbeitsplatzverlust. Hier sollten mal alle Mitläufer – hatten wir das nicht schon mal mit schrecklichen Folgen? – das eigene Hirn einschalten und nicht andere für sich denken und damit lenken lassen! Deutschland ist Einwanderungsland Die Logik sagt uns, dass jede Frau zwei Kinder gebären müsste, damit die Bevölkerungszahl in Deutschland gleich gehalten würde um unsere Sozialleistungen erfüllen zu können. Die Geburtenzahl im Jahr 2012 betrug 1,38 Geburten pro Frau. Ohne Einwanderung von Menschen, die hier arbeiten und ihre Steuern zahlen, würde also unser so gelobtes Sozialsystem nicht funktionieren können. Auch von einer Islamisierung des Abendlandes kann keine Rede sein. Das Schüren von Ängsten dieser Art kommt aus Dresden mit den Aufmärschen von Pegida – und das aus Sachsen, einem Bundesland mit dem geringsten Anteil von Muslimen an der Gesamtbevölkerung und der geringsten Zuwanderungsquote. Die Strategie ist hier klar und zielt, über Angst Zustimmung und damit Wählerstimmen hinter sich zu bringen. Leider sind in den östlichen Bundesländern die rechtsorientierten Bevölkerungsanteile größer als in den anderen. Falsche Informationen führen zu falschen Meinungen und Überzeugungen, werden aber damit nicht richtiger. Richtig ist, dass der Anteil von Muslimen an der Gesamtbevölkerung von 80,62 Millionen Menschen ca. 5 Prozent beträgt – also ca. 4 Millionen Muslime. Der Anteil der Christen beträgt ca.62 Prozent – jeweils davon ca. 30 % Katholiken und Protestanten. Ca. 1 Prozent summiert sich unter anderen Religionen wie Buddhisten, Juden, Hindus, Jesiden u.a.. Konfessionslos sind 32 – 37 Prozent – also ca, 1/3 der Gesamtbevölkerung.

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Zahlen vom Statistischen Bundesamt Jahr 2013 Bevölkerung 80,62 Mio Geburten 682 069 Menschen Todesfälle 893 825 Menschen Zuwanderung 1226 493 Menschen Auswanderung 797 886 Menschen Fazit ist: Wir brauchen weiterhin Zuwanderung, um die soziale Absicherung aufrechterhalten zu können. Mittlerweile gibt es in unserem Land viele Arbeitgeber mit Migrationshintergrund, die 2,2 Millionen Arbeitnehmern einen Arbeitsplatz geben, und hier in die Sozialkassen einzahlen. Bedenken sollten wir auch, dass, wenn alle zugewanderten Menschen dem Ruf von Idioten „Ausländer raus – Deutschland den Deutschen“ von jetzt auf gleich folgen und unser Land verlassen würden, hätten wir unlösbare Probleme. Soziale Pflege in Krankenhäusern, Altenheimen, Behindertenheimen u.v.a.m. würde versagen. Sowohl in vielen hochqualifizierten Berufen wie Ärzte in Krankenhäusern und Praxen, als auch in einfacheren Arbeitsbereichen, wie in Reinigungsunternehmen, der Bauwirtschaft und vielen Handwerksbetrieben würden die notwendigen Kräfte fehlen. Das sind Arbeiten, die die „Rausschreier“ und Mitläufer nicht machen würden oder die Qualität dazu nicht besitzen. Wir alle stammen von irgendwo her, sind Nachfahren zugewanderter Menschen. „Su simmer all he hin jekumme“ ist treffend von den Bläck Fööss im Songtext des Liedes „Unser Stammbaum“ beschrieben, auch wenn dies schon viele Generationen zurückliegen kann. Die wirkliche Bedrohung liegt woanders. Wenn man sich die ungleiche Verteilung und Veränderung des globalen Reichtums anschaut, schaudert es einen schon sehr.

sind, ausgebildet wurden und durch ihr Können bekannt und groß wurden und mit ihrer Arbeitsleistung soviel Geld verdient haben, welches ein Normalbürger in seinem Leben nicht ausgeben kann, ihren Wohnsitz in ein steuerlich günstigeres Land verlegt haben und damit Steuergelder den permanent klammen Sozialkassen in ihrem - bis dahin – Heimatland entzogen haben? - oder wenn Unternehmer hier – oft durch sittenwidrige Niedrigstlöhne – soviel Geld verdient haben, das kein Mensch in seinem Leben ausgeben kann, Teile dieser Gelder ohne finanzielle Not – nur aus steuerlichen Gründen in Steueroasen verschoben und damit den notleidenden Sozialkassen entzogen haben? Mit Teilen der hinterzogenen Steuern werden oftmals medienwirksam „großzügige“ Spenden an Organisationen für hilfsbedürftige Menschen veröffentlicht, was dann Schulterklopfen und Lobreden zur Folge hat. Diese Augenwischerei ist dreist, unfair und zutiefst unmoralisch. Laut OXFAM besaß 2009 ein Prozent der Weltbevölkerung „nur“ 44% des Wohlstands, im letzten Jahr schon 48% und wird in 2016 auf über 50% steigen. D.h. dass 1% der Menschheit über 50% des globalen Reichtums verfügt und die restlichen 99% der Menschen die übrigen knapp 50 % besitzen. Um diese steigende Ungleichheit zu stoppen ist die Politik gefordert, die Bekämpfung von Steuervermeidung und Steuerflucht zu forcieren. Humanität und Solidarität sind die Regeln der EU – und sollten es auch sein! Auch Ihre Meinung – Kritik oder Zustimmung - interessiert mich. Schreiben oder mailen Sie mir oder uns. Helmut Schuhbäck E-Mail: i.schuhbaeck@t-online.de

Ist es moralisch, wenn es auf der anderen Seite Menschen gibt, die hier in unserer Solidargemeinschaft aufgewachsen

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Unser Dorf

TSV Weiss: Fertigstellung des Fußballplatzes Die Sanierung hat Anfang September 2014 begonnen und ist seit März 2015 fertig und jetzt kann auf dem neuen Tenneplatz trainiert und gespielt werden. Wir hatten im Jahr 2007 einen Antrag auf einen Kunstrasenplatz beim Bezirksamt Rodenkirchen gestellt. Dieser Antrag wurde vom Sportausschuss der Stadt Köln abgelehnt, mit der Begründung, dass die Sportanlage im Hochwasserschutzgebiet lieg. Wir haben dann einem neuen Tenneplatz zugestimmt. Die Planung erfolgte durch ein externes Planungsbüro. Wir haben jetzt einen modernen Tenneplatz mit einer Sprenkelanlage, einer neuen Flutlichtanlage usw. Bedanken möchten wir uns bei unserem Nachbarverein Rheinsüd, der uns seinen Fußballplatz während der Sanierungzeit

zur Verfügung gestellt. hat. Da wir z. Zt. mit 14 Jugendmannschaften und 3 Seniorenmannschaften unseren Spielbetrieb aufrecht erhalten, werden wir aus Kapazitätsgründen weiterhin die

zugeteilten Trainigs- und Spielzeiten auf der Bezirkssportanlage in Rodenkirchen nutzen. Heinz-Peter Kläs

Neue Trikots für Mädchenmannschaft

Saliha, Greta, Selma, Carla, Jule, Lilli, Clara, Emily, Elena und Salima bildeten die Mädchenmannschaft A der Albert-Schweitzer-Schule und freuten sich über den dritten Platz bei der Vorrunde der Fußballstadtmeisterschaft der Kölner Grundschulen. Foto: AEM

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Unser Dorf

Frauen an die Macht! Ein Aufruf von Hildegard Cichon Die Bitte einer Weißer Bürgerin zur Veröffentlichung eines Artikels im WEISSER DORFECHO nehmen wir mit großer Freude auf. Die Sorge um den Fortbestand des Weißer Seniorenkreises hat Frau Hildegard Cichon veranlasst, ihre Gedanken zur Veröffentlichung niederzuschreiben. Die nachstehenden Worte einer 95-jährigen Seniorin sollten auch ein Denkanstoß für alle Weißer Bürgerinnen und Bürger sein: „Ich bin keine gebürtige Weißerin, aber ich lebe seit meinem 14. Lebensjahr in Weiß. Damals war Weiß noch ein kleines Dorf, das an Geselligkeit nicht viel zu bieten hatte. Kirmes und Karneval waren die wenigen Feste, auf die sich alle gefreut haben. Das war damals eben so, man kannte und wusste es nicht anders. Heute ist Weiß in dieser Art gewachsen. Es gibt eine große Auswahl geselligen Lebens. Viele Vereine sind gegründet worden und jeder hat Gelegenheit, bei einem Verein mitzumachen. Im Laufe der Jahre haben einige Bürger in Weiß einen Seniorenkreis gegründet. Hier sind Herr Professor Müller-Armack und seine Frau, die die Arbeitsgemeinschaft einige Jahre leiteten, in bester Erinnerung. Dies gilt auch für den Nachfolger Herrn Steinhofer und seine Gattin. Dank dieser Personen, die an die Weißer Senioren gedacht haben, wurde der Seniorenkreis gegründet, der von den Senioren/-innen begrüßt und in Anspruch genommen wurde und noch wird.

Warum ich alles darüber schreibe, hat einen wichtigen Grund. Unser Vorstand, der sich lange Jahre sehr um die Senioren/-innen bemüht hat, möchte nun altersbedingt aufhören. Aber leider finden sich keine Leute, die bereit sind, den Seniorenkreis als Nachfolger weiter zu führen. Ich habe selbst lange Jahre im Vorstand mitgewirkt und weiß: es macht viel Spaß, mit den Senioren/-innen die Nachmittage zu verbringen. Wer ist bereit, diese Aufgabe zu übernehmen. Der jetzige Vorstand unterstützt gern die neuen Kräfte. Kinder, seid mutig und helft, damit der Seniorenkreis weiter bestehen kann! Es können genau so gut auch Frauen sein, die als Nachfolger den Seniorenkreis weiter leben lassen. Also liebe Frauen: Frauen an die Macht – das wird doch auch immer gewünscht. Der heutige Vorstand und auch ich würden es sehr begrüßen, wenn unsere Bitte in Erfüllung gehen würde. Die Seniorennachmittage sind montags und mittwochs von 3:00 bis 5:00 Uhr. Im Sommer finden Kaffeefahrten in schöne Gegenden statt. Darauf freuen sich unsere Senioren/-innen besonders.“ Auch als Zugezogene – also nicht in Weiß geborene – kann man sich mit seinem

Wohnort identifizieren. Im Alter von 14 Jahren nach Weiß gezogen heißt aber auch, dass Frau Cichon über 80 Jahre in „ihrem Weiß“ wohnt. In ihrem Artikel spiegelt sich die Liebe zu ihrem Weiß und den Bewohnern wider. Aber auch die Verlustängste des geselligen Miteinanders, der Kommunikation und der Abwechslung im Leben älterer Menschen sind zwischen den Zeilen zu erkennen. Wir alle werden auch älter und werden dann diese aktive Gemeinschaft und die Geselligkeit schätzen. Also – Nachfolger oder Nachfolgerinnen für den Seniorenkreis Weiß – Interessenten melden sich bitte bei: Karl Berger, 02236 62152

Ewald ist gegangen Wir sind schockiert,sprachlos und traurig über den Tod von unserem inaktiven Vereinsmitglied Ewald Baars. Er verstarb völlig unerwartet am 23.05.2015. Ewald wäre in diesem Jahr 59 Jahre alt geworden. Als inaktives Mitglied der Weisser-Rheinstipper, unter dem Namen „zahnloser Hai“ bekannt, hatten wir mit Ewald und Petra im „Kapellchen“ den größten Spass bei unseren Angelfeiern. Seine unnachahmliche Art die Gäste zu bedienen und die Gaststätte zu führen hat uns oft erstaunt und amüsiert. Heute erzählen wir noch oft von Ewald´s bühnenreifen „Auftritten“. Seine Gaststätte war immer zu den Ge18

schäftszeiten und darüber hinaus offen. Selbst wenn der Lockvogel an der Straßenseite schon aus war, konnte man bei ihm noch einen Absacker trinken, denn er saß an der Theke und hörte oft sein Lieblingslied… Die Domglock....Wenn ovends spät, die Domglock klingt, der Herrgott röf, der Herrgott wink`...Nun hat der Herrgott Ewald zu sich gerufen. Lieber Ewald, es waren schöne unvergessliche Zeiten, die wir nie vergessen werden. ..mach et jot, der letzte Deckel ist bezahlt. Präsident der Weisser-Rheinstipper Theo Oleff WEISSER DORFECHO 155


Unser Dorf

13 als GlĂźckszahl

Programm fĂźr „Kultur in der Sackgasse“ steht

13. Veranstaltung – 13 Mitglieder im Organisationsteam – verschiedene KĂźnstler, Aussteller sowie Vereine, die14:51 seit 13 WDE_153_QXD_09_rene.qxp_WDE 05.03.15 Seite 9 Jahren dabei sind: Das diesjährige Kunstund Kulturfestival „Kultur in der Sackgasse“ in WeiĂ&#x; steht ganz unter dem Eindruck dieser magischen GlĂźckszahl. Am 5. und 6. September ist es wieder so weit: KĂśln-WeiĂ&#x; wird zum Mekka fĂźr KĂźnstler, Musiker, Sammler, Partyfreunde. Zum 13. Mal findet das ungewĂśhnliche Festival in diesem Jahr statt. „Das Programm steht, dennoch sind wir bis zum Termin noch reichlich beschäftigt,“ so Ralf Perey. Er gehĂśrt zum harten Kern der GUT SEHEN Organisatoren. Geplant, organisiert, GUT HĂšREN durchgefĂźhrt wird „Kultur in der Sackgasse“ von Geschäfts- und Privatleuten.

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Ihr Anspruch: Jedes Jahr wird das Konzept fĂźr das Veranstaltungswochenende weiter verfeinert. Neue Bands, zusätzliDas Rheinbogen-Fest che Programmpunkte, kulinarische ExpeDamenhaarschnitt / Herrenhaarschnitt rimente. Aber auch optische Veränderun des KĂślner SĂźdens gen gehĂśren dazu. „Dieses Jahr werden wir einen repräsentativen EingangsbeFriseurmeisterin reich gestalten.“ Die Dorfgemeinschaft Ursula StiefenhĂśfer WeiĂ&#x; hat es mit ihrer Spende ermĂśglicht, dass mehrere vier Meter hohe Jugendzentrum das WeiĂ&#x;er Kinderfest Beachflags angeschafft werden kĂśnnen. – und auch verschiedene KĂźnstler sowie „Damit markieren wir den offiFriseurmeister ziellen Ein- Kunsthandwerker sind seit 2002 am ersstiegspunkt in die Partymeile“. Das Pro- ten Septemberwochenende vor Ort. Manfred StiefenhĂśfer gramm kann sich sehen lassen: Bands wie Brickx, Selina oder Escher304 treten „Die Arbeit im Vorfeld ist jedes Jahr geWir kommen zu Ihnen ins Haus! auf. Zum 13. Mal Ăźbernimmt der katho- waltig,“ erzählt Ralf Perey. KĂźnstler und 0 22 – 96ErĂśff72 25Bands mĂźssen ausgewählt, kontaktiert, lische Kindergarten die 36 offizielle BĂźro: HammerschmidtstraĂ&#x;e 35 • 50999 KĂśln nung - die WeiĂ&#x;er Dorfgemeinschaft ge- gebucht werden, zahlreiche Genehmi###& ' ' !%& staltet mit dem KĂślner Spielecirccus am gungen von der Stadt sind erforderlich,

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WEISSER DORFECHO 155

Sa. 5. September So. 6. September

2015

Auf- und Abbau nehmen allein rund eine Woche in Anspruch. Aber: „Das Feedback ist immer absolut positiv – da sind die Anstrengungen im Vorfeld schnell vergessen!“

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Infos und das vollständige Programm unter www.kultur-in-der-Sackgasse.de

GUT HĂšREN Dr. Daniela Janusch

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Unser Dorf

Das „Unternehmen Seniorenkreis“ Seit nunmehr 43 Jahren, gegründet am 7. Februar 1972, ist der Seniorenkreis eine feste Institution in Weiß. Seit mehr als 20 Jahren stehen an seiner Spitze drei Herren, mittlerweile im zarten Alter von 82 J. Karl Berger, 81 J. Walter Maaß und 80 J.Heinz Brodesser. Sie sind die Organisatoren, die das „Unternehmen“ führen und begleiten. 2 x pro Woche, montags und mittwochs von 15.00 - 17.00 Uhr finden im Weißer Pfarrheim die Seniorentreffen bei Kaffee und Kuchen, Säften und Wein statt. Dabei dreht sich in gemütlicher Runde alles um Spiele unterschiedlichster Art, wie z.B. Skat, Rommé, Canasta und Super Tridom, das sich besonderer Beliebtheit erfreut und natürlich auch um den Austausch von Neuigkeiten. 1972 nahmen 140 Senioren an den Treffen teil; heute sind es immerhin noch 100. Die „Belegschaft“ und damit das Fundament dieser Zusammenkünfte bilden 40 Damen aus Weiß, die organisatorisch in 8 Gruppen eingeteilt wurden, um einen reibungslosen Ablauf zu gewährleisten. Sie sind so eingeteilt, dass jede in der Regel nur 1 x pro Monat aktiv wird. Sie sorgen sowohl für das Catering als auch für die Bedienung: Sie backen Kuchen und spenden diese. Eine Stunde vor Beginn decken sie die Tische ein. Sie servieren den Kuchen und die Getränke und achten darauf, dass niemand leer ausgeht. Hinterher räumen sie wieder auf. Übrigens, für den Kaffee sorgt Karl Berger, der Leiter des Ganzen. All das erfolgt rein ehrenamtlich und das schon seit vielen Jahren. Um ihr Tun einmal öffentlich zu würdigen und ihren seit Jahren unermüdlichen und konstanten Einsatz dankbar an zu erkennen , hier die Namen der Helferinnen : Jede dieser Gruppen bekommt pro Jahr 12-13 Termine von den Organisatoren zugeteilt. Aufwendigere Sondertermine wie Senio20

renfest im September und Nikolausfeier im Dezember sowie 7 Seniorenfahrten im Verlauf eines Jahres gehören dazu. Fällt einmal eine Helferin aus, so sorgt sie in der Regel für Ersatz, backt noch selbst den Kuchen oder kauft ihn gelegentlich und gibt diesen ihrer Stellvertreterin mit oder aber - was am einfachsten ist - man tauscht einfach untereinander den Termin. Auf diese Art und Weise kommt es

zu keinen Engpässen bei den süßen Genüssen der Spiele-Nachmittage im Pfarrheim. Dank so mancher Spende an den Seniorenkreis, der sich -nebenbei bemerkt - völlig ohne Subventionen selbst trägt, werden die Damen von der „Unterneh-

mensleitung“ 1 x im Jahr zu einer „Fahrt ins Blaue“ eingeladen, auf der sie es sind, die verwöhnt werden. In diesem Jahr ging es am 5. Mai nach Schwammenauel auf eine Ruhrseeschiffsrundfahrt. Von dieser Stelle aus ein herzliches Dankeschön für soviel Engagement und Solidarität der Helferinnen und Helfer für und mit den Senioren hier in Weiß! Doch so selbstverständlich das „Unternehmen Seniorenkreis“ unter der Leitung von Karl Berger, Walter Maaß und Heinz Brodesser bisher existierte, ist es nun an der Zeit die Leitung desselben in jüngere Hände zu legen. Nach mehr als 20 Jahren möchten die Herren nämlich endlich von ihrem bisherigen „Unruhestand“ in den mit über 80 Jahren wohlverdienten Ruhestand wechseln, nicht zuletzt auch zur Freude und zum Wohle ihrer Familien, die ja deren Aktivitäten stets mitgetragen haben. Darum geht unser Appell heute an alle rüstigen und unternehmenslustigen Damen und Herren in noch relativ jungem Rentenalter, die Lust, Zeit und Interesse hätten, sich dieser kommunikativen Auf-

Gruppeneinteilung Gruppe 1

U.Reichstein, B.Lorbach, E.Bater, H.Cellar, R.Rosen, Ch.Krauel

Gruppe 2

J.Scholz, I.Lorbach, J.Badorf, M.Schneider, I.Pfeifer, M.Reinartz, S.Weber

Gruppe 3

E.Lauwigi, U.Schupke, U.van Vuuren, D.Grünwald, G.Hauke

Gruppe 4

S.Maaß, U.Maaß, U.Schall, M.Huck, E.Bloch

Gruppe 5

M.Schmitz, K.Dott, U.Tusch, L.Schönhütte, E.Wergen

Gruppe 6

Kowitz, B.Mais, B.Posnanski, G.Witzel, A.Krapohl, W.Fröschl, B.Altenhoven

Gruppe 7

M.Krause, M.Siller, I.Rustige, E.Schaper, A.Thomae, M.Porchert

Gruppe 8

M.Altenhoven, K.Parsch, I.Kerkmann, R.Burgbacher, B.Zimmermann WEISSER DORFECHO 155


Unser Dorf

gabe zu widmen und die Leitung ab 2016 zu übernehmen : Melden Sie sich dann bitte bei Karl Berger, Tel.: 02236.62152, er wird Sie zusammen mit seinem Team in diese Aufgabe einführen und beraten. Es wäre ein herber Verlust für viele Senioren, auf diese Treffen verzichten zu müssen! Jubi Lebenshilfe_Layout 1 13.12.12 11:55 Seite 18

Fotos: Uschi Schupke Text: Eva Fiedler

Das von der Lebenshilfe Rodenkirchen Arbeiten bei der Lebenshilfe Rodenkirchen vertretene Leitbild lautet Viele Einwohner von Weiß kennen es schon seit Langem das Maria Grete Schütz Haus. 1982 unter dem Namen Haus Lebenshilfe gegründet, ist das Wohnhaus seit nunmehr über dreißig Jahren fester Bestandteil des Ortes. Die hier lebenden Menschen mit Behinderung haben sich in den Jahren seit der Gründung in den Ort eingebracht und beteiligen sich seit Langem rege am dörflichen Leben, sei es als Teilnehmer beim Wiesser Zoch, beim Garagenflohmarkt, als Aussteller bei Kultur in der Sackgasse, oder einfach als Gäste auf den vielen Festen und Feiern, die Weiß zu bieten hat.

Häufig übersehen wird aber, dass im Maria Grete Schütz Haus nicht nur Menschen wohnen, sondern auch arbeiten. Der Verein Lebenshilfe Rodenkirchen e. V. beschäftigt über 100 Angestellte innerhalb des Stadtbezirks Rodenkirchen. Im Maria Grete Schütz Haus selbst arbeiten derzeit über dreißig Personen, vom pädagogischen Mitarbeiter über Auszubildende, studentische Aushilfen bis hin zum Personal für die Hauswirtschaft, die Haustechnik und die allgemeine Verwaltung. Ein besonderes Augenmerk wird bei uns auf die Ausbildung junger, interessierter Menschen gelegt, die in der Hauptsache die Ausbildung zum Heilerziehungspfleger/zur Heilerziehungspflegerin beginnen. Diese integrierte Ausbildung dauert drei Jahre, der praktische Teil wird dabei mit 20 Wochenstunden in unserem Haus unter Anleitung einer Fachkraft abgeleistet, während zwei Tage in der Woche WEISSER DORFECHO 155

Derzeit ist Frau Verena Breitenbach als Schulbesuch in einer Fachschule ansteht. selbständig wie möglich Auszubildende zur –HeilerziehungspfleHäufig entsteht der erste „Leben Eindrucksound so viel Hilfe nötig“. in unserem Haus tätig. Frau Breidamit einhergehend der Wunsch, Men-wiegerin schen mit Behinderung zu unterstützen, tenbach hat zuvor ein FSJ im Maria Grete s leitet sich ab von der Aussage der Lebenstag die UN-Konvention über die Rechte von Schütz Haus absolviert. den nächsten durch ein freiwilliges soziales hilfeJahr „Es ist(FSJ). normal, verschieden zu Menschen mitIn Behinderung ratifiziert, d.h. die sein“. Ziel unseres Leitbildes soll es sein, dass Bundesrepublik verpflichtet sich,über diese UN-KonAusgaben des Dorfechos wird sie Viele Schülerinnen und Schüler entscheijeder Mensch mit einer geistigen Behinderung vention umzusetzen. Damit sollen Menschen ihre FSJ, ihre Ausbildung und ihre persönden sich für diese Möglichkeit, um, bevor ein eigenständiges Leben führen kann. Hierzu mit Behinderung alle Möglichkeiten zustehen, erhält er von uns alle notwendigen Hilfen, die die auch für alle anderen Menschen in Deutschfür diese Berufswahl es zu einer endgültigen beruflichen Ent- lichen Beweggründe land gelten. Damit ist ein wichtiger Schritt zur er bracht und wünscht. Inklusiondabei getan. einen Einblick scheidung kommt, einen Einblick in das schreiben und Ihnen Ziel unserer Bemühungen ist es, weiter dafür zu Unser Leitbild… in die Arbeit der Mitarbeiter und das Zumögliche Arbeitsfeld zu bekommen. Anarbeiten, dass es immer weniger Benachteili…beinhaltet INKLUSION im Lebensalltag,… gungen für Menschen mit BehindeInklusion bedeutet mehr alssammenleben Teilhabe. Unter der Menschen imgeistiger Maria dere Gründe für ein freiwilliges soziales rung im alltäglichen Leben gibt. Unsere dem Begriff versteht man den vollständigen EinGrete Schütz Haus geben. Jahr sind die Überbrückung von Warteschluss eines Jeden in die Gesellschaft, egal Mitarbeiter tragen dafür Sorge, dass die Rechte welche Eigenschaften oder Eigenarten er hat. und Möglichkeiten eines jeden Menschen mit zeiten für ein Studium oder schlichtweg Jeder hat die gleichen unveräußerlichen Rechte geistiger Behinderung für sein persönliches Wenn Sie darüber hinausausgenutzt Fragenwerden. haben die Unklarheit, welchen beruflichen Weg Wohlergehen und ein Anrecht darauf, dass Benachteiligungen Recht für alle. vermieden werden. Hierzuoder hat die Erklärung an unsererGleiches Arbeit und dem Haus man überhaupt wählen möchte. von Barcelona 1995 einen wichtigen Schritt selbst interessiert sind, können fürSie …sowie ACHTSAMKEIT densich Einzelnen,… getan, bei dem die Beteiligten (u.a. auch die Ein Mensch, der alleine ist, sich vielleicht nicht Köln) sich zur Einhaltung gemeinsame Regerne mit mir unter info@lebenshilfe-roIm Maria Grete Schütz HausStadt arbeiten fast auskennt, sich vielleicht nicht gut ausdrücken geln und Standards zur Schaffung gleichberechdenkirchen.de Verbindung immer junge Leute FSJ, von denen viele tigter Lebensundim Entfaltungsmöglichkeiten für inkann, ist oft einsam.setzen. Einsamkeit führt dazu, behinderte Menschen verpflichteten. dass man krank werden kann. Einsamkeit führt Anschluss die Entscheidung treffen, eine Im November 2008 hat der Deutsche Bundesaber auch dazu, dass man verzweifelt Freunde Frank Erhard entsprechende Ausbildung zu beginnen.

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Unser Dorf

Weißer spenden für Weißer Aktivitäten und Objekte Information zur jährlichen Haussammlung der Dorfgemeinschaft Weiß 1962 e.V. Unsere diesjährige Haussammlung findet wie gewohnt ab 04. August vor dem Seniorenfest statt. Mit Ihrer Spende unterstützen Sie alle Aktivitäten der Dorfgemeinschaft Weiß und somit kommt der Erlös Allem und Allen im „Dorf Weiß“ zugute! Nachstehend alle Sammler der Dorfgemeinschaft Weiß, die diese nicht leichte Aufgabe ehrenamtlich durchführen! Viele sind Ihnen seit Jahren persönlich bekannt und vertraut. Sammler:

Sammelgebiet:

Anni Esser

Weißer Hauptstr. bis Heinrichstr. / Georgstr. / Kirchplatz / Am Rheinberg

Ingrid + Willi Esser

Pflasterhofweg ab Weidengasse / Triftweg / Treidelweg / Sandpfad / Hagelkreuz vom Pflasterhof bis Am Damm / Am Damm / Triftweg

Gisela Witzel

Heinrichstraße – beide Seiten

Helga Deutschmann

Weißer Hauptstr. ab Heinrichstr. / Hagelkreuz bis Pflasterhofweg

Udo Mais

Rudolfweg / Pflasterhofweg inkl. Nebenstraßen bis Weidengasse

Gisela Seulen

Auf dem Klemberg – rechts und links inkl. Nebenstraßen

Dieter Thomas

Ritterstr.-rechts + links inkl. Nebenstraßen / Henrikestr. / Hiltrudstr.

Jürgen Scheele

Robertstr. / Andreasweg / Bertramstr. / Hedelsberg inkl. Nebenstraßen / Silkestr.

Renate Düffel

Auf der Ruhr – rechts und links / Alte Rheinstraße

Brigitte Orth

Europahaus / Haus Berlin / Haus Köln usw. / Körberstr.

Helmut Schuhbäck

Müller-Armack-Str. / Im Garten / Holzweg ab Heinrichstr. / Hammerschmidtstr. bis Hedwigstr. / Michaelweg / Markusweg

Gundi Schmiel

Albertusweg / Helmutweg / Im Salzgrund – rechts und links / Am Wingert / Kirschgarten

NN

Peterstr. / Paulstr. / Birgitstr. / Kantstr. / Kunibertweg

Elly Buckan

Ludwigstr. / Johannisstr ./ Weißer Unterkölnweg / Nikolausweg

Hannelore Müller

Zündorfer Weg / Westhovener Weg / Ensener Weg

Hinweis: Andere Sammler – oftmals Trittbrettfahrer – haben nichts mit der Dorfgemeinschaft Weiß zu tun! Wir sammeln nur einmal im obigen Zeitraum! Herzlichen Dank für Ihre Unterstützung! Helmut Schuhbäck

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Kirche & Soziales

Die Arbeit im Maria-Grete-Schütz-Haus der Lebenshilfe Rodenkirchen e.V. Zunächst möchte ich mich euch vorstellen. Mein Name ist Verena Breitenbach, ich bin 22 Jahre alt. Seit Sommer 2011 arbeite ich nun schon im MGSH. In diesem Artikel möchte ich euch gerne meine Eindrücke, Erfahrungen und Aufgaben im Freiwilligen-Sozialen- Jahr als Aushilfe und Azubi näher bringen. Ich möchte euch erzählen, wie ich an dieses Haus und allgemein die Arbeit mit Menschen mit Behinderungen gekommen bin. Am besten fange ich einfach ganz vorne an. Meine ersten Begegnungen und Erfahrungen mit Menschen mit einer Behinderung habe ich schon recht früh gemacht. Mein Hobby, das Voltigieren und das Reiten, führte mich in integrative Reitställe, unter anderem das Reit- Therapie- Zentrum weißer Bogen e.V. (RTZ). In gemischten Voltigier- Gruppen, auf Reiterfreizeiten und im Reitsport habe ich vor allem die Menschen mit Behinderungen als sehr offen, herzlich und ehrlich kennengelernt. Später haben meine Mutter und ich im RTZ ein Pferd übernommen und ich bin durch dieses das erste Mal in „professionellen“ Kontakt mit Menschen mit Behinderungen getreten. Gemeinsam mit meinem Pferd unterstützte ich das Heilpädagogische Reiten in diesem Stall über mehrere Jahre. Mein erster Eindruck über Menschen mit Behinderungen hat sich in dieser Zeit bestätigt. Es hat mich fasziniert- und fasziniert mich immer noch- wie positiv sich der Kontakt mit den Tieren auf das Verhalten der Menschen mit Behinderungen auswirkt. Ich war immer schon eine sehr praxisbezogene Person. Das theoretische Lernen in der Schule ist mir immer sehr schwer gefallen, deswegen habe ich für mich beschlossen, die höhere Schule nach der 12. Klasse zu verlassen. Nun stellten sich mir die Fragen: Was fange ich mit meinem Leben an? Suche ich mir einen Ausbildungsplatz? Und in welche Richtung möchte ich überhaupt gehen? Mir war sofort klar, dass ich etwas Kreatives machen und mit Menschen agieren möchte. Ein Bürojob wäre definitiv nichts für mich. Nach längerem Überlegen und 24

vielen Recherchen, habe ich mich für ein Freiwilliges Soziales Jahr (FSJ) entschieden. Das sollte mir die Möglichkeit geben, heraus zu finden, ob ich der täglichen Arbeit mit Menschen mit Behinderungen gewachsen bin. Außerdem würde das FSJ zur Anerkennung meines Fachabiturs beitragen und ich hätte die Möglichkeit auf einer Fachhochschule zu studieren. Also habe ich mich im MGSH auf eine Stelle als FSJlerin beworben und diese auch bekommen. Als FSJler habe ich Vollzeit gearbeitet und ein „Taschengeld“ von knapp 300 Euro im Monat bekommen. Im Rahmen des FSJ ist es Pflicht, an fünf Seminaren teilzunehmen. In jedem dieser Seminare habe ich fünf Tage in einer Einrichtung der Lebenshilfe verbracht. Dort lernte ich vieles über den Umgang mit Menschen mit Behinderungen, über mich selbst und meine eigenen Grenzen und hatte die Möglichkeit, mich mit bis zu 20 anderen FSJlern über deren Erwartungen, Erfahrungen, Eindrücke und Ängste auszutauschen.

Im MGSH war ich während meines FSJ Teil des Juniorenbereiches. Die Bewohner in diesem Bereich sind zwischen 20 und 56 Jahre alt. Sie arbeiten alle vormittags in einer Werkstatt für Menschen mit Behinderungen. Meine Aufgaben in dieser Zeit

waren vor allem das Unterstützen und Begleiten der Bewohner im alltäglichen Leben. Wir haben gemeinsam Wäsche sortiert, Mahlzeiten vorbereitet, Ausflüge gemacht, gebastelt und Ähnliches. Für mich persönlich war es am wichtigsten und interessantesten, die Bewohner in ihren unterschiedlichen Persönlichkeiten kennen zu lernen und eine Beziehung und gegenseitige Vertrauensbasis aufzubauen. In habe ich mich in dieser Zeit sehr verändert. Mein Selbstbewusstsein hat sich gestärkt, ich habe gelernt, dass gerade Menschen mit geistiger Behinderung oft unterschätzt werden und wurde wieder in meinem ersten Eindruck bestätigt, dass diese Menschen besonders offen, ehrlich und herzlich mir gegenüber sind. Auch von meinen Kollegen habe ich mich immer respektiert, akzeptiert und wertgeschätzt gefühlt. Ich wurde in meinem Eindruck, dass ich mich weiter entwickle, positiv bestätigt. Immer wieder wurden mir neue Aufgaben zugetraut. In dieser Zeit habe ich jedoch auch negative Phasen durchgemacht. Diese hatten vor allem mit den ungewohnten Arbeitszeiten im Schichtdienst und dem fehlenden Verständnis vieler meiner Freunde für meinen neuen Weg zu tun. Diese sind zur Schule gegangen und haben ihr Abi gemacht oder gerade ihr Studium begonnen. Dass ich unter der Woche nachmittags nur sehr selten Zeit für sie hatte und am Wochenende nicht jeden Abend auf Partys gehen konnte, haben einige Freundschaften nicht ausgehalten. Zu diesem Zeitpunkt habe ich sehr darunter gelitten. Ich habe jedoch schnell gemerkt, dass ich auf diese Kontakte gut verzichten kann und meinen Weg gefunden, meine Freizeit mit den Menschen zu verbringen, die mir gut tun und sich für meine neue Arbeit interessieren. Nach einem Jahr ist das FSJ vorbei und ich stand wieder vor der Frage: „Wie geht’s weiter?“ Wozu ich mich entschieden habe und wie sich meine Rolle im MGSH verändert hat, möchte ich Euch in der nächsten Ausgabe erzählen. Bis zum nächsten Mal Eure Verena WEISSER DORFECHO 155


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Kirche & Soziales

Neubauten der Diakonie Michaelshoven Am 1. August wird die neue Kita MorgenLand in Köln-Rodenkirchen eröffnet, im September ziehen dann die Bewohner in die zwei neuen Seniorenzentren der Diakonie Michaelshoven ein. Mittlerweile braucht es nicht mehr viel Fantasie, um sich vorstellen zu können, wie die zwei Neubauten auf dem Campus der Diakonie Michaelshoven in Köln-Rodenkirchen aussehen werden. In den vergangenen Wochen und Monaten liefen die Arbeiten im Thomas-Müntzerund Albert-Schweitzer-Haus mit integrierter Kindertagestätte MorgenLand auf Hochtouren. So wurden Aufzüge eingebaut, die Elektroinstallationen und die Fußbodenheizung gelegt, die meisten der Innenwände verputzt und der Estrich verlegt. Zudem tragen Teile der Außenfassaden bereits hellen Klinker. In der letzten Bauphase geht es nun vor allem um die Inneneinrichtung der neuen Häuser. Bereits im August öffnet die Kita MorgenLand ihre Türen für 70 Kinder, davon 28 unter drei Jahren. Das Au-

ßengelände wird einige Wochen nach Einzug der Kinder fertig. Bis dahin bietet der schöne Campus der Diakonie Michaelshoven mit einem großem Park jede Menge Möglichkeiten zum Spielen, Toben und Entdecken. Im September folgt die Eröffnung der zwei Seniorenzentren mit jeweils 80 Plätzen. Dort leben die älteren Bewohner dann im Hausgemeinschaftsmodell in kleinen Gruppen. Das Thomas-Müntzer-Haus weist dabei noch eine Besonderheit auf: Eine der Wohngruppen im Haus ist speziell auf die Bedürfnisse von Menschen mit geistiger Behinderung und Demenz ausgerichtet. Damit macht die Diakonie Michaelshoven für diese besondere Zielgruppe ein eigens entwickeltes Angebot, bei dem Pflegekräfte und pädagogischen Fachkräfte zusammenarbeiten. Beide Professionen bringen methodische Kenntnisse, Erfahrungen und Haltungen mit, die für die jeweils andere Berufsgruppe hilfreich ist und neue Aspekte miteinbringt.

Wohnen für Menschen mit Behinderung. Bis 2018 sollen rund 200 neue barrierefreie Wohnungen in Michaelshoven entstehen: Hier werden Menschen aller Altersgruppen sowie Menschen mit und ohne Behinderung leben. Diese Vielfalt wird als Chance für eine besonders lebendige Gemeinschaft gesehen. Zur Pflege der Nachbarschaften sind Räume zum Austausch und zur Begegnung geplant. Darüber hinaus wird es verschiedene Angebote für Bewegung, Begegnung und Teilhabe sowie individuelle Gesundheits-, Betreuungs- und Pflegeangebote geben. Feste, Konzerte, Fachvorträge und Ausstellungen runden das Angebot ab. Nicht zuletzt auch durch die unmittelbare Anbindung an das Sürther Feld soll sich das Gelände auf diese Weise noch mehr nach außen öffnen und den Bewohnern sowie der Nachbarschaft ein Miteinander im Quartier ermöglichen. Patrizia Labus

Leben und Wohnen in Gemeinschaft Die zwei Neubauten sind der erste Schritt einer weitreichenden Campusentwicklung. So plant die Diakonie Michaelshoven auch Investitionen in den sozialen Wohnungsbau und ins Betreute

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VEREINE Kirche & Soziales

Die professionelle Mit Sachspenden Freude schenken Jugend - Torwartschule des TSV Weiß

„Bin gerade auf dem Weg nach…. – Klei- Kleidung und Beschäftigungsmaterial Wie alles anfing….. derspenden wegbringen.“ So begrüßte für Kinder in Wohngruppen der DiakoDie Intension eineTagen Torwartschule für Kinnie, Spielzeug für die Kita im Brennpunkt, mich vor einigen ein Nachbar. der bzw. Jugendliche gründen, „Das können Sie aber zu näher haben,“war war Hausrat für die Mutter mit Kind, die ihre bereits Thema mich, als ich gibt noches erste eigene Wohnung bezieht, Kleidung meine ein Antwort. „Infür Michaelshoven sportlicher Leiter im die ‚Herzkammer’, daSeniorenbereich werden Spendendes an- für jemanden, der aus dem Krankenhaus TSV Weiss war. Nachdem ichandie gleiche in die Pflege überstellt wird, Wolle und genommen und kostenlos Menschen Funktion im Jugendbereich weiter gegeben, die hier vor Ortübernomund in der Stricknadeln für das Handarbeitsprojekt HERZKAMMER men hatte (ab April 2011), wurde Umgebung von der Diakonie betreut das wer- in der Flüchtlingsunterkunft – das sind Thema nochkleine einmal neu im Jugendbeden.“ Diese Begebenheit zeigte mir, nur wenige Beispiele für die Bedarfsfälle, Mit Sachspenden Freude schenken reich dassdiskutiert. die Michaelshovener Einrichtung in die hier versorgt werden können. Weiß noch wenig bekannt ist. Mein Ziel als sportlicher Leiter war klar, Gesammelt wird in der ‚Herzkammer’ wir eineTeam professionelle Torwartfast alles – von Babyausstattung über Ichgründen gehöre zum der Ehrenamtlerinschule. Diesich allgemein positive Sortierung Resonanz Spielzeug, Kleidung jeder Art, Hausrat, nen, die um Annahme, im Verein war der dann der Auslöser für eine und Abgabe Spenden kümmern und Dekoartikel und vieles mehr. Konzepterstellung Genehmigung weiß daher, dassund dieder Spenden wirklich Einzige Bedingung: Sauber und funktidieses Konzeptes durch die benötigt Verantwortlidort ankommen, wo sie wer- onstüchtig muss alles sein. chen (Vorstand,und Jugendleiden. des Die Vereines Bewohnerinnen Bewohter). ner in Michaelshoven und in den vielen Annahmezeiten sind jeweils Außenwohneinrichtungen nutzen das Montag 14 – 17 Uhr, Mittwoch 13 – 16 Uhr Derzeitige AufgabenViele und Zielsetzung Angebot intensiv. von ihnen sind und Freitag 10 – 13 Uhr. Die findet wöchentlich Torwart“ von heute muss nicht nur die Torauf Torwartschule diese Art der Hilfe angewiesen und recht trainiert werden. Außerdem gibt es Freitags vonnicht 18:30-20:00 Uhr statt. linie und den Fünf-Meter-Raum beherrDie –Weitere was ichInformationen persönlich für fiwichtig halte nden Sie unter zudem oft mobil genug, GeschäfTrainingseinheiten werden jedem Torwart eine umfassende schen, sondern auch als Libero hinter den http://www.diakonie-michaelshoven. te aufzusuchen. Auch die grundsätzlich Betreuerinnen von auf neuen loben Bezirkssportanlage in Dokumentation (Profil). Diese „Doku“ Abwehrspielern als „fußballspielender Torde/spenden/so-koennen-sie-helfen/ undder Betreuer die segensreiche Rodenkirchen durchgeführt. quartalsweise angepasst und stetig wart“ agieren können. sachspenden/ Einrichtung für ihre Schützlinge: Kinder, wird Familien sowie alte und pflegebedürftige erweitert. Die persönliche Zielsetzung für die GrünMonika Wartenberg Da heute aber kaum ein Trainer die Zeit Menschen. dung der Torwartschule war und ist, dass Unsere Trainer sind mit der Trainer–C- hat, sich während der normalen Traidie Jugendlichen merken, es bewegt sich Lizenz ausgestattet, und ich kann als Lei- ningseinheit mit den Torhütern zu etwas für die Torhüter im Verein. Sich im ter der Torwartschule auf mehr als 15 beschäftigen (Torhüter waren und sind Verein wohl fühlen und gleichzeitig Jahre Erfahrung im Bereich Torwarttrai- immer noch die Trainings - Stiefkinder etwas lernen und Spaß haben, das sollte ning zurück blicken. Rechtsanwälte Steuerberatereiner Mannschaft) ist unsere Torwartdie Devise sein. Aber trotz allem Spaß, schule die optimale Ergänzung zum norden wir sicherlich haben, lege ich großen Das Trainingsprogramm umfasst u. a.: malen Trainingsbetrieb. • Speziell abgestimmtes und dem Alter Wert auf den Lerneffekt, um mittelfristig Wir sind Fachanwälte für Wie einzigartig unsere Torwartschule im die bisherigen Leistungen der Torhüter entsprechendes Torwarttraining Landkreis ist, sieht man daran, dass selbst um ein Vielfaches zu verbessern. • Auf Torhüter abgestimmtes KoordinaMEDIENRECHT ein Drittligist wie Fortuna Köln voller tionstraining Alle Torhüter von den Bambinis bis hin • Gymnastik Neid nach Weiß schaut, so die Aussage FAMILIENRECHT Silke Wolfgart Dirk Strohmenger zur A-Jugend (derzeit 18 Torhüter) werden • Taktische Schulung von Klaus Ulonska, Präsident des SC ForSTEUERRECHT von meinen beiden Torwarttrainern Jonas tuna Köln. Robert-Heuser-Straße 15 Leuschen, Udo Sommer und mir trainiert. Meines Erachtens muss gerade im VERKEHRSRECHT Es gibt bei uns drei Leistungsgruppen, die Jugendbereich im Bezug auf Taktik Willi May 50968 Köln (Marienburg) kanzlei@navigation-recht.de unterschiedlich gefordert, aber altersgemehr Wert gelegt werden. Der „moderne Trainer / Leiter der Jugend Torwartschule VERSICHERUNGSRECHT www.navigation-recht.de 0221 977.12295

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Kirche & Soziales

Verrückte Kirche in St. Georg Lebendige Gemeinde, so oder so ähnlich wird oft das Ziel kirchlicher Arbeit beschrieben. Und Lebendigkeit bedeutet wie in allen Lebensbereichen auch Diskussion, Veränderung, Ausprobieren und Kompromiss. Aber kann es im kirchlichen Raum Kompromisse geben? Ausgerechnet an den Kar- und Ostertagen gab es in der Ortskirche St. Georg eine Lebendigkeit, die auf sehr geteilte Reaktionen stieß. Die Diskussion hält noch an. Für die im Kirchenjahr wichtigen Tage von Gründonnerstag bis Ostern standen die Bänke in der St. Georgs Kirche ‚falsch‘. Das war die sichtbare Veränderung, die ein Vorbereitungsteam in Abstimmung mit dem Pfarrer umgesetzt hatte. Die Gestaltung der Liturgie beschränkte sich aber bei Weitem nicht auf die Umgestaltung des Innenraums der Kirche. Es ging darum, die einzelnen Tage mit ihren verschiedenen Anlässen, Inhalten und traditionellen Elementen einmal anders zu begehen. Dafür wurden neue Texte ausgewählt, Dialoge selbst verfasst und dazu passende Lieder gesucht. Wo möglich, wurde der Ablauf gestrafft. Am Gründonnerstag wurde dafür eine Nacht der Stille, eine meditative Betstunde im Anschluss an den Gottesdienst angeboten, am Karfreitag eine kurze Prozession zur alten Kapelle als Symbol der Grablegung ergänzt. Welches sind die Kernaussagen beim letzten Abendmahl, der Leidensgeschichte Christi und der Auferstehung? Wie kann man das Bekannte neu erlebbar machen, wie die Liturgie ansprechend gestalten?

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(von 9:00 bis 15:00 Uhr)

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Mit diesen Fragen setzte sich das Vorbereitungsteam auseinander. Da es um die Begegnung in der Kirche, dem gemeinsamen Gedenken und dem Feiern des Abendmahls geht, war der Weg zu einer anderen Sitzordnung nicht weit. Statt die Bänke in der traditionellen Anordnung im Kirchenschiff zu belassen, wurden sie links und rechts entlang der Seitenwände in etwa in Kreisform angeordnet. Während die besondere liturgische Gestaltung sehr begrüßt wurde, fand die geänderte Anordnung der Kirchenbänke ein geteiltes Echo. Heute stehen die Bänke wieder an ihrem gewohnten Ort. Wie aber haben die Gottesdienstbesucher die Sache erlebt? Um eine breites Meinungsspektrum zu erhalten, wurde eine Umfrage durchgeführt. Es liegen 134 schriftliche Reaktionen vor. Diese sind grob gesagt normalverteilt. Mit Blick auf die Sitzordnung wurde gefragt, ob man sich die geänderte Form dauernd, gelegentlich oder künftig nicht mehr vorstellen kann. Die Fraktion „gelegentlich“ ist rd. 44 % stark, die Befürworter und die ablehnenden Stimmen liegen gleichauf bei jeweils rd. 28 %. Soweit auch Erläuterungen abgegeben wurden, zeigt sich, dass die Veränderung das Erleben der Gottesdienste emotional berührt hat. Die Meinungen gehen von „endlich eine Gemeinschaft“ und „es war zeitgemäß“ über „Widerspruch zur Kirchenarchitektur“ bis zu „keine gute Idee“. Für Interessierte fand inzwischen auch eine Abendveranstaltung mit Pfarrer Prof. Dr. Lutz statt, der zu liturgischen Aspekten

bei unterschiedlichen Anordnungen in der Kirche sprach und vor dem Hintergrund des aktuellen Anlasses Fragen beantwortete. Er stellte heraus, dass die Gestaltung des Kirchenraums entscheidend auf die Feier des Gottesdienstes ausgerichtet sein soll. Gemeinsames Feiern wird durch sich wiederholende, erkennbare Rituale unterstützt. Gleichzeitig sollen aber sehr unterschiedliche Menschen erreicht und angesprochen werden, ihre Zugehörigkeit zu der Glaubensgemeinschaft auch durch die Teilnahme an der Liturgie zu leben. Dabei hilft Vielfalt und Abwechslung: Lebendigkeit. Der Kern bleibt unverändert. Zu der Vielfalt gehört auch, dass in den Rheinbogenkirchen die Liturgie unterschiedlich gestaltet wird. Besonders die Kar- und Ostertage – das Triduum – soll in jedem Jahr in einer Pfarrei besonders gestaltet werden. St. Georg hat das in diesem Jahr umgesetzt und ernst genommen. Das Vorbereitungsteam freut sich über die sehr offene Diskussion, die kritischen Kommentare wie auch die positiven Bewertungen. Bei einem künftigen Anlass für „Veränderungen“ wird auf jeden Fall früher und umfassender in den Ortskirchen informiert werden. Und ja, die Erfahrung 2015 wird dabei einfließen. Und nein, die Kirche wird nicht umgebaut. Ihre Lebendigkeit beweist sie durch ihre Mitglieder, innerhalb und außerhalb ihrer Mauern. Heinrich Ackermann Mitglied im Vorbereitungsteam

Wir bitten um Entschuldigung Irrtümlich wurde das Anzeigenmotiv der Firma Pflegedienst Gottschalk in der letzten Ausgabe des Dorfechos verwechselt. Wir bitten dies zu Entschuldigen. Ihre Dorfgemeinschaft Weiß

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Recht

Indianer in der Nachbarschaft?

In Weiß und anderswo ist sie für viele Stammeshäuptlinge und deren Stamm wieder angebrochen: Die geliebte Grillsaison, wo selbst erlegte (meistens aber zumindest selbst gekaufte) (Wild)Tiere auf dem eigenen Grill zubereitet und dabei kräftige Rauchzeichen gegeben werden. Nicht jeder in der Nachbarschaft hat Verständnis dafür, dass einige Zeitgenossen am liebsten schon zum Frühstück ihren Toast auf den Holzkohlegrill legen würden. Manch einem Nachbarn ist vielleicht schon der Gedanke gekommen, den Grill von nebenan zu sabotieren und diesen unschädlich zu machen, damit das Qualmen aufhört. Doch soweit muss es nicht kommen (und wäre im Übrigen als „Sachbeschädigung“ nach § 303 StGB strafbar). Spaß beiseite: Es stellt sich für viele die Frage, wann, wie und wie oft der Nachbar den geliebten Holzkohlegrill anwerfen darf. Weit verbreitet ist der Irrtum, dass man im Sommer ein bis dreimal im Monat auf dem Balkon oder im Garten grillen darf, ohne dass die Nachbarn dagegen etwas unternehmen könnten. Richtig ist, dass es keine allgemeingültigen Regelungen gibt und grillen auf Balkon oder Terrasse grundsätzlich erlaubt ist. Gerade wenn man aber in einer engen räumlichen Beziehung zu einem anderen 30

steht, gilt immer das Gebot der gegenseitigen Rücksichtnahme. Die Grenze ist nach dem LandesimmissionsschutzG (LImschG NW) erreicht, wenn der Nachbar „erhebliche Belästigung durch konzentrierten Rauch, der direkt in die Schlaf- und/oder Wohnräume der Nachbarn zieht“ erdulden muss. Für wen es unzumutbar sein würde, das Fenster zu öffnen, kann in der Tat verlangen, dass man Rücksicht nimmt – und zwar das ganze Jahr über. Streit entzündet sich häufig, was als „erhebliche Belästigung“ und somit als unzumutbar einzustufen ist. So führte häufiges Grillen in der Vergangenheit zu Rechtsstreitigkeiten. Denn leider lassen sich Gerüche und Rauch im Gegensatz zu Lärm schlecht messen, weshalb keine einheitlichen Grenzwerte vom Gesetzgeber festgesetzt wurden. In der Rechtsprechung der Amtsgerichte ergeben sich eine Vielzahl von Einzelurteilen, die nicht zur Verallgemeinerung geeignet sind. Höchstrichterliche Rechtsprechung liegt zum Gesamtkomplex (glücklicherweise?) nicht vor, so dass man ggf. folgende Ratschläge beherzigen sollte, damit der Nachbar (s.o.) das Kriegsbeil nicht ausgräbt:

Reihenhaus / Hausgrundstück Bei einem Reihenhaus oder einem Hausgrundstück ist das Grillen nur dann zu untersagen, wenn der Grill so dicht an den angrenzenden Wohnungen platziert wird, dass in diese Qualm und Rauch eindringen kann (s.o.) . Auch wenn keine hohe Rauch- und Qualmentwicklung zu verzeichnen ist, verlangen einige Gerichte die Häufigkeit der Grillaktivitäten einzuschränken. Das BayObLG stellt in einer Entscheidung dar, dass fünfmaliges Grillen im Sommer von den Nachbarn zu tolerieren sei. Andere Gerichte hingegen sehen auch noch häufigeres Grillen als akzeptabel an. Wieder andere verlangen, dass dem Nachbarn 48 Std. vorher die Grillabsicht mitgeteilt wird. Mietwohnungen / Wohnungseigentümeranlagen Bei Mietwohnungen ist das Grillen auf dem Balkon meistens bereits durch die Hausordnung verboten oder durch den Mietvertrag ausgeschlossen. Wer dagegen dauerhaft verstößt, riskiert die Kündigung des Mietverhältnisses. Sollte weder die Hausordnung, noch der Mietvertrag hierzu eine Regelung treffen, gilt wieder der Begriff der „erheblichen Belästigung“ im Sinne des LImschG: In der Regel wird das Betreiben eines HolzWEISSER DORFECHO 155


Recht

kohlegrills auf dem Balkon eines Mehrfa- es immer auf eine Einzelfallbetrachtung milienhauses die Zumutbarkeitsgrenze an, bei der die Art und die Häufigkeit des überschreiten. Der Ärger ist vorprogram- Grillens bewertet werden muss miert. Bei Wohnungseigentümeranlagen Auf einen möglichst großen Abstand des Grills an die angrenzenden Wohnungen gelten die gleichen Grundsätze. Beim Grillen auf einer Sondernutzungs- sollte man achten. fläche, z.B. im Garten, muss auch wieder Nicht mehrmals in der Woche den Grill in beachtet werden, dass kein Qualm in Betrieb nehmen. andere Wohnungen zieht und ein aus- Eventuell den Nachbarn ein bis zwei Tage reichender Abstand eingehalten wird. Es vor dem geplanten Grillabend informiekommt auch darauf an, ob die Eigentü- ren. mergemeinschaft Regelungen zum „Ob“ Bei hartgesottenen Grillfans könnte auch und ggf. „Wie“ der Nutzung getroffen eine Gas- oder Elektrovariante des Grills hat. Falls ja, müssen sich alle Eigentümer die Nachbarschaft besänftigen, da hier /(und ggf. deren Mieter) an die Regelung die Rauch- und Geruchsbelästigung idR. zumutbar sein dürfte. halten. Zusammenfassend bleibt folgendes fest- Zum guten Schluß: Der Veranstalter einer Gartenparty ist für zuhalten: Die Uneinheitlichkeit in der Rechtspre- den von dieser ausgehende Lärm, der die chung resultiert aus den fehlenden Im- Nachtruhe (ab 22.00 Uhr) zu stören geWDE_153_QXD_09_rene.qxp_WDE 05.03.15 14:55 Seite 44 missionswerten für Rauch .Daher kommt eignet ist, verantwortlich, auch wenn der

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Lärm nicht von ihm persönlich, sondern von seinen Gästen verursacht wird. Eine Lärmbelästigung i.S. des § 9 I ImSchG NW kann mit jedem zulässigen Beweismittel, insbesondere auch durch die Vernehmung der betroffenen Anwohner, bewiesen werden. Daher ist es besser, die Nachbarn vorzuwarnen, möglichst ein wenig Rücksicht zu nehmen oder die Nachbarn gleich miteinzuladen…. In diesem Sinne wünsche ich Ihnen einen schönen Sommer und eine ruhige Grillsaison. Jürgen Zaverl Rechtsanwalt u. Fachanwalt für Versicherungsrecht

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Recht

Recht aktuell außergewöhnliche Belastungen geltend. Das Finanzamt versagte den Abzug vollständig. Das Finanzgericht Münster hat entschieden, dass Scheidungsprozesskosten auch nach der ab dem Jahr 2013 geltenden gesetzlichen Neuregelung als außergewöhnliche Belastungen steuerlich abzugsfähig sind; die Kosten einer Scheidungsfolgenvereinbarung jedoch nicht.

1. Scheidungskosten steuerlich absetzbar Die Klägerin und ihr Ehemann ließen sich im Jahr 2013 scheiden. Bereits im Vorfeld hatten die Eheleute eine notarielle Scheidungsfolgenvereinbarung getroffen, mit der die Klägerin den hälftigen Miteigentumsanteil am gemeinsamen Grundstück erwarb und sich zur Zahlung eines Ausgleichsbetrages an ihren Ehemann zur Abgeltung aller Ansprüche verpflichtete. Im Rahmen ihrer Einkommensteuererklärung machte die Klägerin die Kosten des Scheidungsprozesses und der Scheidungsfolgenvereinbarung sowie die Ausgleichszahlung an ihren Ehemann als

Praxis-Tipp Soweit das Finanzamt bei Ihnen die Berücksichtigung von Kosten eines Scheidungsprozesses als außergewöhnliche Belastung ablehnt, sollten Sie unter Hinweis auf die vorstehenden Revisionsverfahren vor dem BFH Einspruch gegen den Einkommensteuerbescheid einlegen und auf das Ruhen des Verfahrens kraft Gesetzes nach § 363 Abs. 2 AO verweisen. 2. Unterhaltsneuberechnung nach 2 Jahren Spätestens alle 2 Jahre hat der Unterhaltsgläubiger ein Auskunftsrecht gegen den Unterhaltsschuldner. Das Auskunftsrecht bezieht sich auf eine mögliche Änderung in den persönlichen und wirtschaftlichen

Verhältnissen des Unterhaltspflichtigen. Es sei denn, es kann glaubhaft gemacht werden, dass die wirtschaftlichen Verhältnisse des Auskunftspflichtigen sich vor Ablauf der Sperrzeit des § 1605 Abs.2 BGB wesentlich verändert haben. Dann kann jederzeit eine weitere Auskunft verlangt werden. 3. Die Flensburger Punktekartei hat ihre größte Reform seit mehr als 50 Jahren erfahren. Der Entzug der Fahrerlaubnis erfolgt nun bereits ab 8 Punkten und kann erst nach einer Sperrfrist und einer MPU („Idiotentest“) wiedererlangt werden. Schwere Ordnungswidrigkeiten werden mit einem Punkt belangt. Für grobe Ordnungswidrigkeiten mit Regelfahrverbot gibt es ebenso wie für Straftaten zwei Punkte. Bei Straftaten mit Entziehung der Fahrerlaubnis sind drei Punkte einzutragen. Gerade durch in letzter Zeit verstärkt durchgeführte „Blitzmarathons“ kommen schnell viele Punkte zusammen. Es lohnt sich daher für Sie, gegen jeden Punkt zu kämpfen! Silke Wolfgart

Große Ereignisse werfen ihre Schatten voraus

Schnell nähern wir uns dem Monat September – dem Monat in dem viele schon traditionelle Veranstaltungen und Feste in Weiß stattfinden, die von der Dorfgemeinschaft Weiß e.V. veranstaltet werden. So wird im September für Jung und Alt wie nachstehend viel geboten. Zu diesen Veranstaltungen sind alle Weißer Dorfbewohner/-innen, Senioren/-innen und alle Kinder aus Weiß eingeladen.

Das Kinderfest der Dorfgemeinschaft Weiß e.V. mit dem KÖLNER SPIELECIRCUS findet an beiden Tagen der 12. Veranstaltung von Kultur in der Sackgasse auf dem Platz des Jugendzentrums Weiß statt. Samstag, den 5. September 2015 ab 15:00 Uhr Sonntag, den 6. September 2015 ab 12:30 Uhr

Seniorenfest der Dorfgemeinschaft Weiß e.V. findet traditionell für alle Weißer Bürgerinnen und Bürger der Ü-65er im Pfarrsaal St.Georg statt. Samstag, den 19. September 2015 Einlass ab 13:30 Uhr (nicht vorher!)

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Wissenswertes

Wie die Kiwi zu uns kam: Bericht direkt aus Neuseeland

Wenn wir unseren Großmüttern eine Kiwifrucht gezeigt hätten, hätten diese die vermutlich für eine behaarte Kartoffel gehalten, denn die Frucht ist bei uns tatsächlich erst in den 80er Jahren des letzten Jahrhunderts richtig populär geworden. Aus Neuseeland kommend, deren Einwohner sich ja selbst auch „Kiwis“ nennen, hat die vitaminreiche Beere die ganze Welt überquert, um zu uns zu gelangen. Doch woher stammt sie ursprünglich? Im März waren wir für einen Monat in Neuseeland und haben uns eine große Kiwiplantage angesehen; von dort stammt der Bericht und auch die Fotos: Vor mehr als 700 Jahren brachten die ersten Siedler Neuseelands, die heutigen Maori, die Frucht aus der Südsee mit, die sie selbst als „chinesische Stachelbeere“ bezeichneten. Tatsächlich ist dort auch die Heimat der Pflanze zu vermuten, die dann auf der neuseeländischen Nordinsel ideale Anbaubedingungen vorfand. Es war James Cook, der im Jahre 1769 an der Küste Neuseelands vorbei segelte und viele, viele Kanus an Land entdeckte sowie Kochstellen und Gemüsefelder. Als er das Land betrat, war er erstaunt über den Reichtum der hier wachsenden Pflanzen und nannte deshalb diesen Küstenabschnitt die „Bay of plenty“ ( weil hier so 34

viele Früchte wuchsen und so heisst die Bucht auch noch heute!). Fruchtbare tiefgründige Böden durch vulkanische Aktivität, der nahe Pazifik als Klimamilderer und ausreichende Niederschläge stellen einen idealen Standort für jeglichen Fruchtanbau dar. Darum wird diese Region heute als „Obstschale Neuseelands“ bezeichnet, da neben den Kiwis noch viele weitere Obstarten angebaut werden. Seitdem die europäischen Siedler dort leben, wurden schon seit Beginn des 20.Jahrhunderts über 150 verschiedene Kiwiarten gezüchtet, von denen drei ganz besonders erfolgreich sind und seit den 60er Jahren des letzten Jahrhunderts in alle Welt exportiert werden. Und so kamen sie dann auch zu uns: in Kisten á 30 Früchten werden die Beeren auf Schiffe verladen, wo sie gekühlt problemlos 9-10 Monate gelagert werden können und gelangen so in alle Welt. Kiwis sind unglaublich inhaltsreiche Früchte. Laut Pflanzenlexikon stecken in den pelzigen Beeren (actinidia deliciosa) viel Calcium, Eisen, Kalium, Magnesium und v.a. Vitamin C! Als Vitamin-Bombe hat sie somit einen positiven Effekt auf unser Immunsystem. Auch Spurenelemente sind reichlich vorhanden, so dass man die Kiwi auch als „Superfood“ wegen ihrer vielen Inhaltsstoffe bezeichnet. Neben der „nor-

malen“ Kiwi gibt es inzwischen auch bei uns die etwas grössere Zespri und eine kleinere, aber sehr inhaltsreiche Kokuwa. Allen gemeinsam wird eine blutreinigende und entschlackende Wirkung, Hilfe bei der Eiweißverdauung und harntreibend nachgesagt. Ebenfalls positiv ist ihr Gehalt an Ballaststoffen. Inzwischen bauen wir die Früchte auch in Europa an, zunächst nur in England, aber schnell auch auf dem Festland. Sie hat als hübsche Pflanze auch schon Einzug in viele unserer Hausgärten gefunden. Für die Neuseeländer war das ein herber Schlag und sie mussten ihre Anbaumengen heftig drosseln. Wurden bis in die 60er Jahre noch etliche Kiwianbauer zu Millionären, müssen sie heute mit einem wachsenden Auslandsmarkt konkurrieren. Das Foto ist aus den Kiwiplantagen der neuseeländischen Bay of Plenty, wo immer noch reichlich Kiwianbau betrieben wird. Zur Erntezeit werden ausländische Backpacker (Rucksack-touristen) oder die eher kleinwüchsigen Männer und Frauen aus Malaysia angeheuert, denn Kiwis werden in „Lauben“ angebaut, die weniger als 1,70m hoch sind (siehe Foto). Mechthild Posth

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Handel & Gewerbe

Bundesweiter Aktionstag Gefäßgesundheit 2015 Das St. Antonius Krankenhaus lädt am Samstag, den 20.06.2014 alle interessierten Mitbürgererinnen und Mitbürger zum 5. Aktionstag Gefäßgesundheit ein. Der bundesweite Aktionstag Gefäßgesundheit wird von der Deutschen Gesellschaft für Angiologie (DGA) und der Deutschen Gefäßliga – dieses Mal im Rahmen der Kampagne „Risiko Thrombose“ –zur Aufklärung und Prävention von

Gefäßerkrankungen durchgeführt. An diesem Tag finden in rund 30 Städten Informationsveranstaltungen zur Thrombose und PAVK statt. Ziel dieses Aktionstages ist, Sie über Gefäßerkrankungen wie die Venenthrombose, ihre lebensbedrohliche Folge, die Lungenembolie oder die periphere arterielle Verschlusskrankheit (PAVK) zu informieren.

Ve r An anst ton a ius ltung -Fo rum

ng altu m t s an oru Ver s-F u i on Ant Eine Einrichtung der Stiftung der Cellitinnen e.V.

Aktionstag Gefäßgesundheit 2015 Dr. med. Christoph Feldmann Leitender Oberarzt Medizinische Klinik und Kölner Kardio-Diabetes Zentrum

Vortrag mit LiveUltraschalluntersuchung

Imbiss

Risikocheckkarten

Blutdruckmessungen Besichtigung des Herzkatheterlabors

Blutzuckermessungen Ärztliche Kurzberatung

Informationsveranstaltung für Patientinnen, Patienten, Betroffene und Interessierte Samstag, den 20. Juni 2015, 11:00 Uhr Festsaal St. Antonius Krankenhaus Schillerstrasse 23, 50968 Köln Förderverein St. Antonius Krankenhaus Tel.: 0221/3793-1803 Mail: foerderverein@antonius-koeln.de

www.antonius-koeln.de

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Gefäßkrankheiten sind Volkskrankheiten. Doch ihre Anzeichen, Verbreitung und zum Teil dramatischen Folgen sind in der Bevölkerung weitestgehend unbekannt. Im Mittelpunkt des Aktionstages 2015 stehen die Früherkennung, Prävention und Behandlung der Thrombose und Lungenembolie. Die Anzahl der Thrombosen, und der damit einhergehenden Komplikation der Lungenembolie, hat in den letzten Jahren zugenommen. Zusammen bezeichnet man diese Krankheitsbilder als venöse Thromboembolie (VTE). An VTE erkranken jedes Jahr etwa 1,5 pro 1.000 Einwohner. Allein in Deutschland sterben jährlich rund 100.000 Menschen an einem Gefäßverschluss aufgrund von thrombotischen Erkrankungen. Europaweit sind es über 500.000 Menschen – das sind mehr als durch Verkehrsunfälle, AIDS, Brust- und Prostatakrebs zusammen. Nutzen Sie die Chance und lassen Sie ihr persönliches Gefäßrisiko im Kölner Kardio-Diabetes-Zentrum bestimmen. Der Aktionstag beginnt am 20. Juni 2015 um 11:00h im Festsaal des St. Antonius Krankenhauses mit einem gut verständlichen Vortrag über die verschiedenen Krankheiten der Gefäße und ihre Behandlungsmöglichkeiten. Anschließend haben Sie die Möglichkeit zu sehen, wie mit Ultraschall „Gefäßerkrankungen“ entdeckt werden können. Sie können außerdem das Herzkatheterlabor besichtigen und die verwendeten Materialien selbst einmal in die Hand zu nehmen. Außerdem messen wir Ihren Blutzucker und den Blutdruck, damit Sie Ihr persönliches Risiko mit Hilfe einer Risikocheckkarte erkennen können. Sie erhalten diesmal 2 verschiedene Risikocheckkarten – für Erkrankungen der Schlagadern und der Venen. St. Antonius Krankenhaus Medizinische Klinik / Kardio - Diabetes Zentrum Ltd. Oberarzt Dr. med. C. Feldmann Schillerstr. 23, 50968 Köln Tel.: 0221.3793-1531 www.antonius-koeln.de

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Nachbarorte

Großer Radsport in Rodenkirchen Am 28.6.2015 richtet der RTC Rodenkirchen (Rad-Touristik-Club Rodenkirchen) zum 14. Mal seine RTF aus. RTF ist eine organisierte Rad-Touristik-Fahrt über wahlweise 49/ 74/111 und 150 km. Eine herrliche Veranstaltung, an der jeder Radsportinteressierte, unabhängig von einer Vereinszugehörigkeit, teilnehmen kann. Es werden keine Fahrzeiten erfasst; sondern der Weg ist das Ziel! Frühaufsteher können auch den Eifelmarathon über 204 km in Angriff nehmen. Eine ganz besondere Herausforderung! Diese Tour führt bis zur Hohen Acht in der Eifel. Allerdings muss man dann bis spätestens 7:00 Uhr auf der Strecke sein. Natürlich sind auf jeder Strecke in Abständen von 25 – 30 km entsprechende Verpflegungsstationen eingerichtet, wo sich alle Fahrer erfrischen und stärken können. Start ist am Berufsförderungswerk Michaelshoven um 6:00 Uhr bis 10:00 Uhr. Dort ist auch für das leibliche Wohl gesorgt. Besucher bzw. Gäste sind ebenfalls herzlich willkommen. Nähere Infos unter www.rtc-rodenkirchen.de

„You are welcome“ - das sind oft die freundlichen Worte, mit denen man als Gast in vielen Ländern der Welt begrüßt wird. Eine Begrüßung „Du bist willkommen“ kann man leider hier nur selten hören. Nun, es ist ein Unterschied ob man als Reisender nur für kurze Zeit unser Land besucht, oder als Flüchtling eine neue Heimat sucht. Doch willkommen sollten Menschen, die aus Not und Angst ihre Heimat verlassen, erst recht sein. Hier ist Hilfe und Unterstützung angesagt! Es ist an der Zeit, eine neue Willkommenskultur zu finden – eine, wie sie viele Flüchtlinge nach einem selbstverschuldeten Krieg hier erfahren haben. Oder haben wir vergessen, dass als Folge des Krieges über 12 Millionen Menschen in den ehemals deutschen Ostgebieten und Deutsche aus Mittel- und Osteuropa ihre Heimat verloren haben? Flucht und Vertreibung sind auch Teil unserer Geschichte! 36

Es ist schon zutiefst bedrückend, wenn man darüber nachdenkt, aus welch unterschiedlichen Gründen Menschen das Mittelmeer als ihr Ziel ansehen. Die Einen reisen an die wunderschönen Sandstrände des Mittelmeeres – nach Mallorca und die italienische, spanische und tunesische Küste – um Sonne und Wärme für einige Tage zu genießen, zu feiern und Spaß zu haben und die Anderen verlassen ihr Land aus Angst und Not um ihr Leben und das ihrer Angehörigen. Sie lassen alles Hab und Gut hinter sich, zahlen horrende Gelder an geldgeile Schleuser und begeben sich auf eine gefährliche, vermeintlich rettende Bootsfahrt über das Mittelmeer. Hunderte – vielleicht schon tausende dieser Menschen in Not – Frauen, Männer und Kinder – haben in den letzten Monaten das ersehnte rettende Ufer nicht mehr erreicht. Der Tod war schneller. Das Mittelmeer ist ein Meer des überschwänglichen Vergnügens und ein Meer des Todes geworden. Eine erschreckende und grausa-

me Erkenntnis. Politische Ziele und unterschiedliche Auslegungen von Religionen sind die Ursachen dieser Grausamkeiten, so wie es schon immer war. Die Leidtragenden sind jedoch auch immer die gleichen – die Menschen. Doch auch wir sind mitschuldig an diesen Kriegen. Auch wir haben unter dem Aspekt politischer Ziele viele Diktatoren hofiert und unterstützt und machen das auch heute noch. Die Frage der Moral und Verantwortung stellt sich hier automatisch, bleibt aber unbeantwortet. Wir sind einer der größten Waffen-Lieferanten der Welt Wir sind damit Unterstützer aller Kriege Wir sind Nutznießer aller Kriege Wir sind mitschuldig an Not und Angst Wir sind mitverantwortlich an Kriegen Wir sind mitschuldig an der Landflucht Der Mitverantwortlichkeit für Krieg und Verderben, für Flucht und Tod können wir uns nicht entziehen! Nicht nur als Mitverantwortliche müssen wir all denen helfen, WEISSER DORFECHO 155


Nachbarorte

die ihre Heimat unverschuldet verlassen haben, um ohne Angst in Sicherheit fßr sich und ihre Familie zu leben, sondern GUT HÚREN auchGUT SEHEN als Menschen. Hier darf eine andere Kultur, eine andere Religion oder eine andere Hautfarbe kein Kriterium der Akzeptanz sein – hier muss die Menschlichkeit im Vordergrund stehen. Wir alle leben in einer Welt – in einer Weltgemeinschaft!

" kommenskultur wird das Miteinander gefÜrdert. Hier kann jeder mithelfen. Auch Sachspenden wie Kleidung, Wäsche und Spielsachen sind willkommen. Im KÜlner Sßden finden Sie beispielsweise nachstehende Initiativen, die Ihrer Unterstßtzung dringend bedßrfen:

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!" ' !" rien, dem Irak und anderen Kriegsgebie- E-Mail: info@wisue.de ten flĂźchten! Diese Menschen haben

!" ( !" WiRo – Willkommen in Rondorf – alles – wirklich alles – verloren: jeglichen Friseurmeisterin de Gemeinschaft sein. Hier sind wir alle Besitz, Wohnung, Nachbarn, Freunde, Ar- Hochkirchen - HÜningen ' $ ! Ursula StiefenhÜfer beit, Schule u.v.m. Jetzt in einem neuen 50997 KÜln Land, in einem neuem Umfeld ist jede Telefon: 0174/ 8 23 49 40 Hilfe notwendig: eine menschenwßrdige E-Mail: mail@wi-rondorf.de Friseurmeister Wohnung zu finden, eine neue Sprache StiefenhÜfer Zielsetzung der Willkommenskultur fßr zu erlernen, beim UmgangManfred mit BehÜrden und Schulen u.v.a.m. Es gibt mittlerweile ein harmonisches, nachbarschaftliches Wir kommen Ihnen ins Haus! kann nur eine aktive EinbinMiteinander einige Initiativen, disich derzu Flßchtlingsdung hilfe verschrieben haben. Mit dieser Will0 22 36 – 96 72 25 der Flßchtlinge in unsere bestehen-

gefordert – mit Kopf und Tat! Interessenten fĂźr Hilfe und/oder Spenden kĂśnnen auch Ăźber die Dorfgemeinschaft WeiĂ&#x; e.V. Informationen erhalten.

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Larissa Pistono ist die 58. Maikönigin der Dorfgemeinschaft Sürth Zu den Klängen von „Can You Feel The Love Tonight” von Elton John führte Günter Hedwig seine Tochter Larissa Pistono, geb. Hedwig durch ein Spalier von Blitzen versprühenden Wunderkerzen auf die Bühne des Festzeltes. Dort wartete die scheidende Maikönigin Larissa Rechmann auf ihre Nachfolgerin. Krönte sie traditionsgemäß in einer feierlichen Zeremonie zur 58. Maikönigin der Dorfgemeinschaft Sürth (DGS) und wünschte ihr für die einjährige Regentschaft ebenso viele positive Erfahrungen und schöne Erinnerungen, die sie während ihrer Amtszeit erleben und erfahren durfte. Zuvor hatte Theo Jankowski (Vorsitzender der DGS) Larissa Rechmann und ihr Gefolge verabschiedet und den gut 350 Gästen im Festzelt die zukünftige Maikönigin und ihr Maigefolge vorgestellt. Mit ihren Freundinnen Kristina Lang und Ramona Ströbelt als Maigräfinnen, ihrem Bruder Thomas Hedwig und Ehemann Jürgen Pistono als Maigrafen, wird Larissa Pistono mit dem Vorstand der Dorfgemeinschaft Sürth e.V. das „Dorf Sürth“ ein ganzes Jahr in der Öffentlichkeit repräsentieren. Dieser Brauch ist, zumindest in Köln und Umgebung, einmalig. Nach dem 2. Weltkrieg wurde die Wahl einer

Maikönigin mit Maigefolge von 1949 bis 1954 von zwei traditionsreichen Sürther Kegelclubs und Sürther Geschäftsleuten ins Leben gerufen und durchgeführt. Die Gründer der DGS griffen diese Idee wieder auf und 1958 wurde Christel Flormann die 1. Maikönigin der Dorfgemeinschaft Sürth. Dieses Brauchtum und gleichzeitig soziale Engagement findet seitdem ununterbrochen statt und wird von Maikönigin Larissa Pistono und ih-

rem Maigefolge fortgeführt. Am 1. Mai fand bereits der erste offizielle Termin statt. Auf dem Maifest der Diakonie Michaelshoven krönte Larissa, tatkräftig unterstützt vom kompletten Maigefolge, im Haus Simeon die Maikönigin und den Maikönig. Ingrid Kupgisch

„Wassersport Freunde Weiß” mit neuer Fahne Pünktlich zur Bootssaison 2015 wurde unsere Fahne von den „Wassersport Freunden Weiß“ die im 6.Jahr sind, ausgeliefert, darüber freuen sich alle Mitglieder und der Vorstand Kaleu „ Wilfried Kahl“ und Whisky „ Heinz-Georg Goebel“ und grüßen mit „ Ob am Fluß oder am Siel immer eine handbreit Wasser unter dem Kiel oder dem Propeller, sonst Schiff weg.“ Wir wünschen allen Lesern einen schönen sonnigen Sommer 2015. Gruß Whisky vom WFW

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„Mama, wächst der Salat im Supermarkt?“ „Morgen, Kinder, wird’s was geben, morgen werden wir uns freu’n!“ Mit dieser Erwartenshaltung, die in einem alten Volkslied niedergeschrieben ist, waren die Kinder am 27. April 2015 in ihrer Kita an der Wachsfabrik „My Dagis“ in Köln-Rodenkirchen, Industriestraße erschienen. Neugierig erwartete man das, was ihnen bereits angekündigt war: Der Aufbau und die gemeinsame Bepflanzung eines Gemüsebeetes. Zu dieser Initiative der EDEKA-Stiftung hatte ein Weißer Ehepaar, Oliver und Lydia Fischenich-Heinen, die Patenschaft übernommen, da ihr Sohn Robin in der Kita betreut wird und sie einen großen EDEKA-Markt als Inhaber in Bergheim-Glessen betreiben. Hier schließt sich ein Kreis der gegenseitigen Interessen und Hilfen. „Aus Liebe zum Nachwuchs“ ist Name und Programm für das soziale Engagement der EDEKA-Stiftung. Unter der Projektbezeichnung „Gemüsebeete für Kids“ wurden seit 2008 ca. 1400 Gemüsehochbeete in Kindergärten und Kindertagesstätten errichtet. Selbst im Garten des Bundespräsidenten wurde mit geladenen Kindern mit viel Spaß und großer Freude aller Beteiligten ein Hochbeet aufgebaut und bepflanzt. Am 27. April war es in der Kita „My Dagis“ soweit. Die Gründerin der „My Dagis“ Tagesstätte – Stefanie König, die Erzieherinnen der Kinder, das EDEKA-Team, die Patin des Projektes – Lydia Fischenich-Heinen

und erwartungsvolle Kinder waren pünktlich da. Die Stars des Tages waren natürlich die Kinder, die jedoch noch etwas warten mussten, denn zuerst wurde das Hochbeet aufgebaut und mit Erde befüllt. Die Wartezeit erhöhte die Spannung der Wartenden, jedes Kind erhielt eine bunte Gartenschürze zum Schutz der Kleidung und eine Gießkännchen – die Spannung stieg weiter. Endlich war es soweit – das Beet war befüllt und die Kinder verteilten sich rund um dieses. „Buddeln, säen, gießen“ – ein Erlebnis für die Kinder, die jetzt lernten, dass Radieschen, Möhren und Salat nicht im Supermarkt wachsen.

Das geschulte EDEKA-Team zeigte den Kindern zuerst die Pflanzerde, ließ sie diese fühlen und daran riechen. In über das ganze Beet vom EDEKA-Team verteilten Pflanzlöchern durften nun alle Kinder die Gemüsepflanzen und Saatkörner einsetzen und andrücken. Bunt gemischt wurden Salate, Ruccola, rote Beete, Kohlrabi, Spinat, Gurken, Erdbeeren, Möhren usw. gepflanzt. Die Kinder hatten schon viel Wissen über Salate und Gemüse mitgebracht. Einige dieser Sorten, die von den Kindern erkannt wurden, teilten sie in Kategorien wie „mmhh. lecker“ bis „kenn ich nicht“ ein. Nach der gemeinsamen Pflanzarbeit kamen mit großem Spaß die Gießkännchen zum Einsatz – denn auch das lernten die Kinder – auch Pflanzen haben Durst. Von jetzt an ist „Kümmern“ angesagt – für alle Kinder und die Paten. Das EDEKA-Team steht den Mini-Gärtnern auch in den nächsten Jahren mit Rat und Tat zur Seite. Das Beet wird jährlich vom Paten und dem EDEKA-Team neu bepflanzt und die Kinder lernen, wie viel Pflege es bedarf, bis ihr Lieblingssalat zum Verzehr auf dem Teller liegt. Eine tolle nachahmenswerte Aktion, die für alle Beteiligten von gegenseitigem Nutzen ist! Helmut Schuhbäck

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Planung und Ausführung sämtlicher Elektroanlagen Videoüberwachungsanlagen Aktive + Passive EDV-Netzwerke Kryptologisch verschlüsselte Zutrittskontrollen „cryptin®“ Industrie-Elektronik-Steuerungsbau Wankelstraße 47 50996 Köln-Rodenkirchen, Gewerbegebiet Telefon (0 22 36) 6 10 35 + 6 10 36 · Telefax (0 22 36) 6 11 44 Internet: http://www.cryptin.de · E-Mail: Helmuth.Cichon@cryptin.de

EIN MENSCH STIRBT, SEINE PERSÖNLICHKEIT BLEIBT. EIN GRUND MEHR, MITMACHEN ZU DÜRFEN. Wir wünschen uns für Sie einen Abschied, den Sie mitgestalten anstatt ihn nur zu bezahlen. Waschen, Ankleiden, Hausaufbahrung, Zwiesprache – all dies ist möglich und tröstet. Wir verstehen uns als Begleiter auf Zeit und helfen Ihnen, Ihren Trauerweg so selbstbestimmt wie möglich zu beginnen.

Bestattungshaus Brodesser Friedhelm und Michael Brodesser Auf der Ruhr 84 50999 Köln

BRODESSER

Telefon 02236 - 65 75 2

www.bestattungen-brodesser.de

Bestattungen


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