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Neues aus der Albert-Schweitzer-Schule
from Weisser Dorfecho 181
by perey-medien
Guter Unterricht, Bauarbeiten bei laufendem Schulbetrieb, Einhaltung der bekannten und der noch nicht bekannten Corona-Regeln – oder wie es an der Grundschule in Weiß heißt: Die Quadratur des Kreises wird neu definiert.
Bautätigkeiten Geht es los oder geht es nicht los? Diese Frage wird an der Grundschule in Weiß in Bezug auf die Renovierung der Treppenhäuser im Hauptgebäude inzwischen vor jedem Ferienbeginn gestellt. Erstaunlicherweise kam die Antwort immer erst nach den Ferien und lautete zur allgemeinen Überraschung bisher auch immer „nein“. So auch nach den letzten Sommerferien. Mit noch größerer Überraschung begann die Sanierung in den Herbstferien 2021 dann aber wirklich. Scheiterte die Umsetzung in den Sommerferien zum Leidwesen der Schule noch an den zusätzlichen Herausforderungen bei der Statik der Dachkonstruktion, wurden im Oktober endlich die ersten umfangreichen Arbeiten durchgeführt. Seit Ende der Herbstferien laufen die Arbeiten nach Schließung der OGS ab 16.00 Uhr und sollen immer montags bis freitags bis 24.00 Uhr andauern. Schulleiter Ralf Hoffmeister hierzu: „Eine Never-Ending-Story könnte möglicherweise in einem halben Jahr zum Abschluss gebracht werden. Bis dahin werden wir immer wieder mit Einschränkungen im laufenden Betrieb rechnen müssen. Ein Ausfall des Unterrichts und der OGS-Betreuung ist grundsätzlich zu vermeiden. Nach erfolgreicher Umsetzung hoffen wir auf ein brandschutzertüchtigtes Gebäude mit frisch renovierten Treppenhäusern, die dann wieder die Freundlichkeit der Schule widerspiegeln.“ Die für das späte Frühjahr 2021 angekündigte Inbetriebnahme des Außenaufzugs verzögert sich weiterhin. Diverse Probleme wie ein nicht lieferbarer Bodenbelag vor dem Aufzug oder eine Beleuchtung, die aus unerfindlichen Gründen auch nachts die Nachbargärten hell erleuchten, warten noch auf eine Lösung. Allerdings war eine TÜV-Abnahme für Anfang November angekündigt worden. „Vielleicht erleben wir nach über 4 Jahren Wartezeit doch noch einen funktionierenden Aufzug. Ansonsten müssten wir bald über eine Feier zur fünfjährigen Wartezeit nachdenken“, äußerte sich Hoffmeister mit einem Augenzwinkern.
Schulanmeldung Einen Infoabend zur Schulanmeldung in Präsenz durchzuführen, war das Ziel der Schulleitung. Um für die interessierten Eltern ein aufwändiges Anmeldeverfahren zu vermeiden, wurde die Veranstaltung zeitgleich zweimal durchgeführt. Die stellvertretende Schulleitern Eva-Maria Pätzold in der Aula und der Schulleiter Ralf Hoffmeister in der Turnhalle konnten so alle Eltern umfassend informieren und offene Fragen beantworten. Ab dem kommenden Schuljahr sollen wieder nur noch drei Eingangsklassen gebildet werden, da mit der neuen und größeren Ernst-Moritz-Arndt-Schule und der OSK im Sürther Feld neue Grundschulplätze geschaffen wurden. Sollte die von der Stadt Köln geplante Umsetzung gelingen, sieht der Schulleiter dies mit einem lachenden und einem weinenden Auge: „Natürlich freuen wir uns über jede Anmeldung und sehen das auch als eine Bestätigung unserer Arbeit. Auf der anderen Seite hat die Rückführung auf eine Dreizügigkeit zur Folge, dass wir wieder mehr Platz und dementsprechend andere Möglichkeiten im Unterricht und in der Nachmittagsbetreuung haben.“
Sport Bis zu den Herbstferien konnte ein großer Teil des Unterrichts im Freien stattfinden. Leider gab es bis zum Ende der Ferien vom Schulministerium keine verlässlichen Aussagen, wie der Sportunterricht im Winter aussehen kann. Die Schule wird alle gebotenen Möglichkeiten nutzen. Immerhin konnte die Fußball-AG wieder neu starten. Die Anzahl der teilnehmenden Schülerinnen und Schüler musste zwar halbiert werden und die beiden Gruppen müssen sich wochenweise abwechseln. Dafür trotzen aber alle Fußballerinnen und Fußballer tapfer den zuweilen unangenehmen Wetterbedingungen auf dem Weißer Sportplatz. Da damit zu rechnen ist, dass die Stadtmeisterschaften im Schulsportbereich im Frühjahr wieder durchgeführt werden können, setzt die Mannschaft der Jungen jetzt schon alles daran, den Titel von 2019 – den die Schule immer noch innehat – zu verteidigen. Ebenso wird eine neue Mädchenmannschaft aufgebaut, hier muss nach der langen Fußballpause bei der Spielerinnenanzahl wieder Aufbauarbeit geleistet werden.
Schwimmunterricht Die letzten 20 Monate waren besonders im Bereich des Schwimmunterrichts von
starken Einschränkungen geprägt. Diese essentielle Aufgabe kann die Schule jetzt zumindest wieder besser umsetzen. Im laufenden Halbjahr können im wöchentlichen Wechsel immer zwei Klassen am Schwimmunterricht im Rodenkirchener Hallenbad teilnehmen. Damit die Kinder, die letztes Jahr kaum Schwimmunterricht hatten, noch ausreichend Zeit haben, Schwimmen zu lernen bzw. ihre Schwimmfähigkeiten zu verbessern und auszubauen, wurde der Schwimmunterricht vom zweiten in das dritte Schuljahr verlegt.
Förderverein Seit über 20 Monaten stehen dem Förderverein, wie vielen anderen Organisationen auch, nicht die Einnahmen zur Verfügung, die für eine umfangreiche Unterstützung von Schulprojekten unabdingbar wäre. So entfielen in diesem Jahr auch das Projektfest und die Sammlung zu Sankt Martin. Um seine Aktivitäten wieder zu verstärken, wirbt der Förderverein weiterhin intensiv für neue Mitglieder. Auf der Homepage der Schule ist unter dem Reiter „Förderverein“ ein Mitgliedsantrag hinterlegt.
Bundesweiter Vorlesetag Der Vorlesetag am 19.11.2021 sollte auch diesmal mit verschieden Vorleseaktionen in der Schule umgesetzt werden. Die Planungen waren bei Redaktionsschluss noch nicht abgeschlossen, ebenso lagen die aktuellen Coronabestimmungen hierfür noch nicht vor.
Neue OGS-Leitung Die Schule konnte zu Schuljahresbeginn mit Katja Neumann eine neue OGS-Leiterin begrüßen. Zusammen mit Vera Kazemi als stellvertretende OGS-Leiterin ist damit der Bereich des Offenen Ganztags auf der Leitungsebene wieder vollständig besetzt.
Lesetütenprojekt Schon eine geliebte Tradition ist die Teilnahme der Schule an der bundesweit durchgeführten Aktion „Lesetüte“, die bei den Schulanfängern und Schulanfängerinnen die Leselust wecken soll. Die stellvertretende Schulleiterin Eva-Maria Pätzold hierzu: „Lesen eröffnet Kindern die Welt der Fantasie und des Wissens. Diese Tür kann nicht früh genug aufgestoßen werden.“ Schon vor den Sommerferien bemalten die jetzigen Zweitklässler und Zweitklässlerinnen aus der Igel-, Fuchs-, Koala- und Erdmännchenklasse für ihre zukünftigen Patenkinder aus den ersten Schuljahren eine Papiertüte. Diese wurde von der Buchhandlung Falderstraße in Sürth mit einem Erstlesebuch bestückt. Die Übergabe fand schließlich klassenweise bei herbstlichem Wetter auf dem Schulhof statt, da eine gemeinsame feierliche Überreichung der fantasievoll bemalten und farbenfrohen Lesetüten in der Aula aus Coronaschutzgründen noch nicht möglich war. Frau Sander von der Buchhandlung Falderstraße unterstützte die Lesetütenübergabe im kleinen Rahmen an strahlende und dankbare Erstleser und Erstleserinnen aus der Hummel-, Elefanten-, Schildkröten- und Pandaklasse, die sich umgehend gemeinsam in ein Leseabenteuer stürzten und losschmökerten.
Text und Foto: Team der Albert-Schweitzer-Schule
Besonderer Gartenfund
Dies ist das Wespennest aus dem Garten von meiner Oma und meinem Opa. Im Gartenschuppen, wo die Geräte stehen.
Das Wespennest besteht aus gekautem Holz. Die Wespen haben mit dem Bau Ende Mai angefangen. Am letzten Sonntag im September wurde das Nest abgenommen. Es waren alle Wespen Anfang des Monats weg. Das Wespennest ist von meiner Oma und meinem Opa.
Victoria Hoffmann, Elchklasse (3b)
Das geheimnisvolle Leuchten
Der zweite Abend in der Jugendherberge Monschau-Hargard brach zusammen mit der Kraken-Klasse an. Nach dem Abendessen sagte Frau Maack plötzlich: „Und wer will, kann noch eine Nachtwanderung machen.“ Das fand ich super, aber ich wusste nur noch nicht, ob ich mitgehen sollte. Dann sagte Frau Maack noch etwas: „Und es wird sogar eine kleine Mutprobe geben.“ Jetzt war ich überzeugt. Ich freute mich schon riesig. Wir rüsteten uns aus, dann verkündete Frau Maack, dass die Mutprobe ein kleines Stück des Weges sei, den sie mit Kerzen ausstaffiert hatten und den man alleine oder zu zweit gehen konnte. Ungefähr eine halbe Stunde später, als es schon dunkel war, stellten wir uns zusammen mit der Waschbär-Klasse auf. Ein paar Minuten später gingen wir auch schon los. Von der Jugendherberge führte eine Straße nach rechts und links. Wir gingen ein paar Schritte nach links. Rechts von uns erstreckte sich nun ein breiter Feldweg, in den wir abbogen. Nach ein paar Metern waren wir auch schon von Bäumen umgeben, das war cool. Aber auf dem Weg durften wir die Taschenlampen nicht anmachen, um nachtaktive Tiere nicht zu stören. Nach ca. 20 Minuten blieben wir stehen. Dort warteten wir dann ein bisschen. Während wir warteten, erhaschte ich ein paar Blicke auf die ersten Kerzen. Plötzlich sah man aus der Dunkelheit ein paar Gestalten kommen, nämlich die Gecko-Klasse und die Fledermaus-Klasse, die schon vor uns losgegangen waren. Als die Fledermäuse und die Geckos verschwunden waren, gingen die ersten Waschbären los. Entweder alleine oder zu zweit. Dann waren die Kraken an der Reihe. Julius ging mutig als erster los. Irgendwann war auch ich dran. Im letzten Moment entschied ich mich, alleine zu gehen. Mein Herz klopfte mir bis zum Hals, als ich losging. Es war gruselig. Das Einzige, woran ich mich orientieren konnte, waren die Kerzen am Boden. Zweimal wäre ich fast gestolpert. Endlich kam ich auf der anderen Seite an. Dort wurde ich freudig begrüßt. Als auch die letzten angekommen waren, gingen wir zurück. Das war die coolste Mutprobe meines Lebens.
Eine Stadtrallye mit eisigem Ausgang
Wir waren auf Klassenfahrt in Monschau. Am zweiten Tag der Klassenfahrt haben die Lehrer eine Stadtrallye geplant. Es sollte eine sein, bei der man durch die Stadt Monschau musste. Um 14:30 Uhr wanderten wir los. Als wir ein Stück gegangen waren, kamen wir an einen steilen Weg. Frau Kutscheidt warnte: „Achtung, hier wird der Weg sehr steil.“ Aber wir stolperten nicht. Als wir an einen Aussichtspunkt kamen, konnte man viel sehen: Die schönen Backsteinhäuser, den Bach, der unter den alten, kleinen Steinbrücken entlang floss, und den Marktplatz. Als wir wieder unten ankamen, machten wir noch ein paar Fotos. Dann rief Frau Kutscheidt: „Alle zum Marktplatz!“ Dort besprachen wir die Regeln für die Rallye. Als Frau Maack den Waschbären und Kraken das Go-Signal gab, sausten die nach den Zimmern aufgeteilten Grüppchen los! Es waren schwere Aufgaben wie zum Beispiel: Wie lautet der Name einer alten Mühle? Wir mussten lange suchen, bis wir auf glückliche Art und Weise den Namen herausfanden. Als wir bei der zweiten Aufgabe waren, dachten wir uns: „Kommt, wir tun uns mit den anderen Gruppen zusammen.“ Also taten sich die Wilden Kerle, Slytheren und die Teufelskicker zusammen. Wir stürmten so schnell wie ein VW Käfer durch die engen Gassen Monschaus. Als wir bei der letzten Frage ankamen, fragten wir uns: „Sollen wir das noch wirklich machen?“ Wir entschieden uns für „Ja“. Wir konnten sie in einer Minute lösen. Die Mädchen kamen uns schon entgegen. Wir rannten so schnell wie möglich zum Marktplatz. Dort wartete Frau Kutscheidt. Sie erklärte: „Jetzt habt ihr euch ein Eis verdient.“ Wir gingen zur Eisdiele. Doch was war das? Da stand schon eine Klasse. Da hätten wir so lange wie bei einer Autogrammstunde gebraucht. Also gingen wir zur nächsten Eisdiele. Sie war frei, nur noch ein paar Kinder standen da. Wir aßen das leckere Eis und gingen wieder zurück. Dann mussten wir wieder den steilen Weg hinauf. Als wir ankamen, waren wir alle ziemlich müde. Das war ein sehr schöner Tag!