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Zukunft für Kinder

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Liebe Leser

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Albert-Schweitzer-Grundschule hilft in Burkina Faso Zukunft für Kinder

Zwei Projekte: Finanzierung von Trinkwasserbehältern und Latrinen

Burkina Faso gehört zu den ärmsten Länder der Erde – so ein UNO-Bericht aus dem Jahr 2020. Der Großteil der 20 Millionen Burkinabe lebt von einem Euro pro Tag, viele von weniger. Trockenheit, Globalisierung, Malaria sind nur einige der Ursachen. Politische Unruhen wie der aktuelle Staatsstreich kommen hinzu. Grundlegende Bildung soll helfen, die wirtschaftliche und gesellschaftliche Entwicklung zu forcieren. Die Albert-Schweitzer-Schule initiierte bereits 2016 ein erfolgreiches Schulprojekt.

Bau von Klassenräumen, Anschaffung von Schulmobiliar, Aufstellung von Trinkwasserbehältern, Einrichtung einer Schulküche, Anlage von Latrinen – Maßnahmen, die das Team der Albert-Schweitzer-Schule kontinuierlich mit Spenden realisiert. Eines der letzten Projekte: Die Errichtung eines Brunnens mit solarbetriebener Pumpe sowie der Bau von zwei neuen Klassenräumen. „Dank einer bundesweiten Spendenaktion des Unternehmens Paul SÖBBEKE kamen die 26.397,24 Euro zusammen, womit die Finanzierung dieser Maßnahmen gesichert war,“ so Eva-Maria Pätzold, stellvertretende Schulleiterin der Gemeinschaftsgrundschule in Weiß.

Direkte Hilfe Die „Groupe Scolaire Yolstaaba“ ist eine private Grundschule in Nagrin, einem Stadtteil am Rand von Ouagadougou, der Haupstadt Burkina Fasos. In der Hüttensiedlung – einer Wildbebauung – leben etwa 7600 Einwohner, zumeist mittellose Familien. Rund 900 Kinder werden vor Ort von 13 Lehrern unterrichtet. Die Albert-Schweitzer-Schule spendet jedes Jahr die Einnahmen des schuleigenen Standes auf dem jährlichen Weihnachtsmarkt und organisiert persönliche Patenschaften für Kinder von Yolstaaba. „Es sind 58 Euro, die gebraucht werden, damit ein Kind ein Jahr lang die Schule besuchen kann – damit werden die Aufwendungen für Schulgeld, Unterrichtsmaterialien sowie Grundnahrungsmittel bestritten,“ erklärt Katrin Steinhöfel aus

Projekt „Söbbeke“: Bau von zwei neuen Klassenräumen …

Essenausgabe in der Schulküche

dem Kollegium der Grundschule und Leiterin der Arbeitsgruppe Burkina Faso. Sie hat selbst viele Jahre in der Entwicklungshilfe gearbeitet, kennt die Situation vor Ort.

Partner vor Ort Bei dem Projekt „Patenschule“ setzt die Albert-Schweitzer-Schule auf APRED als Partner: „Association Pour la Réinsertion Sociale des Déshérités“ ist ein Verein, der 2001 gegründet wurde. Er ist vorwiegend in den Randgebieten der Hauptstadt Ouagadougou und im ländlichen Gebiet um den Ort Poura tätig. Sein Leitbild: Förderung der Menschenrechte. Seine Vision: „Die Teilhabe aller sozialen Gruppen an Entwicklung und Fortschritt durch die Verbesserung der Lebensbedingungen sozial benachteiligter Personengruppen.“ „APRED fungiert als Mittler vor Ort – bespricht mit der Schulleitung von Yolstaaba den aktuellen Bedarf, sendet uns vor Beginn des Projekts alle Unterlagen sowie die Kostenvoranschläge, später als Abschluss einen Projektbericht mit Fotos und Belegen für die Ausgaben, sagt Katrin Steinhöfel.“

Selbst aktiv werden Patenschule Burkina Faso – ein transparentes Hilfsprojekt mit großer Wirkung. Wer ebenfalls spenden oder eine einjährige Patenschaft für ein Kind übernehmen möchten, kann seine Bereitschaft dazu unter GGS-Zum-Hedelsberg@ stadt-koeln.de bekunden.

Text: Daniela Janusch Fotos: Team der Albert-Schweitzer-Grundschule

… sowie eines Brunnens mit solarbetriebener Pumpe

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