Weißer Dorfecho 189

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Das Stadtteilmagazin für Köln-Weiß • Herausgeber: Dorfgemeinschaft Weiß e.V.

Ausgabe 189 • Dezember 2023

Weißer Dorfecho

Wir wünschen allen eine schöne Weihnachtszeit und ein glückliches 2024!


Hallo Erdgas!

Denn nur so schaffen wir gemeinsam die Klimawende. Mitreden unter: gvg.de/wir-muessen-reden |

Die Vereine der Region geben Menschen Perspektiven – wir geben ihnen das passende Spendenportal.

Einfach Projekt anmelden und unterstützen lassen. Oder gleich für das Lieblingsprojekt spenden: hiermitherz.de

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Rufnummern für Notfälle in Ihrem Stadtbezirk

Inhalt

Polizei-Notruf 110 Feuerwehr - Notruf - Notarzt 112 Polizei - Dienstelle Rodenkirchen 0221 2295230 Krankentransport 0221 444401 Arztrufzentrale 116 117 Zahnärztlicher Notdienst 0221 29010200 Kinder- und Jugendärztliche Notrufpraxis 0221 47888999 Giftnotruf Bonn 0228 19240 Ev. Krankenhaus Weyertal 0221 4790 Krankenhaus der Augustinerinnen 0221 33080 Dreifaltigkeits-Krankenhaus Wesseling 02236 77-0 Uniklinik Köln 0221 4780 St. - Antonius Krankenhaus 0221 37930 St. - Elisabeth-Krankenhaus 0221 46770 St. - Hildegardis-Krankenhaus 0221 40030 St. - Franziskus-Hospital 0221 55910 Psychiatrisches Krankenhaus(Alexianer Krankenh.s)02203 369110000 Entstördienste Gas, Strom und Wasser 0180 2222600 Notruf - Suchtkranke 0221 19700 Telefonseelsorge (ev.) 0800 1110111 Telefonseelsorge (kath.) 0800 1110222 Bei Sirenensignal: Radio Köln einschalten! Erste Informationen werden dort sofort gesendet. Weiteres Verhalten entnehmen Sie bitte der „Information für unsere Nachbarschaft“.

Lieber Leser

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Neu im Dorfecho -Stephanie Broch stellt sich vor

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Herbst im Pfarrgarten

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Das Kapellchen wird renoviert

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Weihnachtsbetreuung der KjG

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Impressum

WEISSER DORFECHO Herausgeber: Dorfgemeinschaft Weiß von 1962 e.V. Ralf Perey, Auf der Ruhr 82, 50999 Köln-Weiß Internet: www.dorfgemeinschaft-weiss.de E-Mail: info@dorfgemeinschaft-weiss.de Chefredaktion: Stephanie Broch, E-Mail: redaktion@dorfgemeinschaft-weiss.de Mitarbeiter dieser Ausgabe: Jörg Blöck, Stephanie Broch, Willi Esser, Fabian Fehr, Claudia Franzen, Esther Hagemann, KjG-Leiter, Dieter Korbmacher, Iris Januszewski, Kira Januszewski, Antje Jünger, Rainer Jünger, Anna M’barek, Margit Müller-Vorländer, Doris Noll, Ralf Perey, Jürgen Pfeiffer, Beatrix Polgar-Stüwe, Mechthild Posth, Rainer Schmermbeck, Ralf Scholz, Inge Schuhbäck, Helmut Schuhbäck, Uriela Siefer, Ulrike Süsser, Team der Albert-Schweitzer-Schule, Team des Jugend- und Kulturzentrums Weiß, Jürgen Zaverl Anzeigenannahme: Ulrike Perey, Auf der Ruhr 82, 50999 Köln-Weiß, Telefon 02236 9491130 E-Mail: ulrike.perey@dorfgemeinschaft-weiss.de Gestaltung & Produktion: Silke Keller, Grüner Weg 1, 50999 Köln, Telefon 02236 509 506 4 Druck & Weiterverarbeitung: Küpper Druck GmbH & Co. KG, Toyota Allee 21, 50858 Köln Telefon 02234 949990-0, www.kuepperdruck.de Das „Weißer Dorfecho“ ist ein unabhängiges, überparteiliches Mitteilungsblatt der Dorfgemeinschaft Weiß und erscheint vierteljährlich. Die veröffentlichten Beiträge der Autoren spiegeln nicht die Meinung der Redaktion wider! Die nächste Ausgabe erscheint Anfang März 2024. Letzter Termin für Beiträge, Fotos und Anzeigen ist Montag, der 26. Januar 2024 bis 18 Uhr. Gedruckte Auflage: 3.400 Exemplare.

Programm des Jugend- und Kulturzentrums Weiß

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Rodenkirchener Chor singt in Sülz

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TV Rodenkirchen

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DLRG-Kindefahrt nach Swirzheim

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TSV Weiss

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Lesung mit Laura Schaldach

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Kölsche Klänge im Matthias Pullem Haus

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Gesundheitssport für Kinder, Kinder- und Jugendarbeit 2024, „Mach dich stark – starke Mädchen und starke Frauen Rettungsschwimmer hängen an der Zipline Krav Maga, Workshops und Kurse,Tischtennis gegen Parkinson, Pfingstturnier in den Niederlanden

Spielecircus in Weiß Zwei Tage „Mitlachen und Mitmachen“ 20 Tischlein Deck Dich Wettergott hatte Einsehen Neues aus der Albert-Schweitzer-Schule

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Kreuzung „Am Holzweg/Im Salzgrund“

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Unser Dorf soll schöner werden

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Patenschaften für Baumscheiben –

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Gräser im Herbstgarten

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Die Klima Booster sind zurück

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Quo vadis, Weiß?

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Mitgliedschaftsformular

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Nachfolger für Dorfvorsitz gesucht Spannende Aufgaben warten auf Sie

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BürgerTreff X Angebote und Wintersonnenwende

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Rodenkirchener KammerChor und Orchester

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Leseabenteuer, Zirkus, St. Martin, Hänneschen Theater Gefährlicher Schulweg

Erfahrungen in der Kantstraße

Lastenräder, Gartenmarkt und Wildpflanzen-Park

Weihnachtsoratorium und Bachkantaten zum Mitsingen

Rechts- und Versicherungstipps

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Wer zahlt, wenn ein Baum Schaden anrichtet?

Weißer Rheinbogen Stiftung

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Rückblick, Bänke und Dorfführungen

50 Jahre Freundschaft – 50 Jahre gemeinsame Reisen

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Rezept Knusprige Bauernente aus Freilandhaltung

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Kapelle Jonge – Neue Wege

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Apotheken-Notdienst in Weiß An unten stehenden Tagen und Nächten hat die Rosen-Apotheke für Sie Nacht- bzw. Sonntagsbereitschaft, jeweils von 9 bis 9 Uhr (Termine unter Vorbehalt). Auf der Ruhr 86, 50999 Köln, Telefon und Fax: 02236 61731. An allen anderen Tagen finden Sie an der Rosen-Apotheke einen Anschlag, der die nächstgelegene offene Apotheke ausweist.

Mittwoch, 06.12. • Freitag, 22.12.23 • Montag, 15.01. • Montag, 05.02. • Samstag, 02.03. Sonntag, 24.03.23 WEISSER DORFECHO 189

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Liebe Leser, das Jahr 2023 ist nun schon fast wieder vorbei. Die Dorfgemeinschaft hat in den vergangenen Monaten neben dem Garagenflohmarkt, dem Spielecircus, der Lasershow sowie dem Weihnachtsmarkt acht neue Events geplant, organisiert und erfolgreich veranstaltet. Der Auftakt zu einer spannenden Reihe, die von allen Besuchern positiv bewertet wurde. Auch die Location „Kultur im Hof“ hat sich als echter Glücksgriff erwiesen. An dieser Stelle möchten wir unseren großen Dank an Ferdi Katzenburg aussprechen, der den Hof aufwendig modernisiert hat: Er hat nicht nur alles auf Vordermann gebracht, sondern darüber hinaus eine professionelle Bühne aufgebaut, eine zweite Toilette eingerichtet, eine tolle Theke schreinern lassen und mit vielen weiteren Maßnahmen einen attraktiven Raum für Veranstaltungen geschaffen. Gender-Hinweis Aus Gründen der besseren Lesbarkeit wird auf die gleichzeitige Verwendung der Sprachformen männlich, weiblich und divers (m/w/d) verzichtet. Sämtliche Personenbezeich­ nungen gelten gleichermaßen für alle Geschlechter.

Sponsoreneinsatz Lange Zeit wusste die Dorfgemeinschaft nicht, wie sie die Frage der Bestuhlung für die Events lösen sollte. Als Retter erwies sich die Weißer Rheinbogen Stiftung, die ganz unkompliziert 100 stapelbare Stühle zur Verfügung gestellt hat. Auch bei ihr möchten wir uns nochmal ganz besonders bedanken! Und 2024? Natürlich machen wir uns bereits Gedanken, was wir im nächsten Jahr auf Ferdis Hof anbieten wollen. Erste Ideen gibt es. Für die

Umsetzung und Durchführung suchen wir noch dringend interessierte Weißer, die einzelne Events übernehmen möchten. Haben Sie Lust? Dann schreiben Sie uns einfach eine Mail, wir melden uns zügig bei Ihnen: info@dorfgemeinschaft-weiss.de In eigener Sache Ich hatte es in der letzten Ausgabe schon kurz angesprochen: Ich möchte den Vorsitz der Dorfgemeinschaft nach zwölf Jahren in andere Hände übergeben. Mein Nachfolger wird dringend Mitstreiter für verschiedene Bereiche brauchen. Damit Sie sich vorstellen können, was im Einzelnen zu tun und welcher Aufwand damit verbunden ist, hat Steffi Broch eine Übersicht auf den Seiten 38-39 zusammengestellt. Ich werde weiterhin „Verliebt in Weiß“ bleiben, den einzigartigen Zusammenhalt im Veedel genießen und unterstützen. Das Team der Dorfgemeinschaft wünscht Ihnen eine schöne Weihnachtszeit sowie ein spannendes Jahr 2024.

Herzlichst Ihr Ralf Perey

. ERINNERUNG..d Förderer der Dorfgemeinschaft Weiß 1962 e.V.

r, Freunde un an alle Mitgliede r das Jahr 2024 e von 24 Euro fü öh H in 2024 fällig. ag itr be Der Jahres bis zum 31. März t is ß ei W aft ch ns in der Dorfgemei onto der Dorfzur Mitgliedschaft auf das Beitragsk ng su ei rw be Ü e re pünktlich Wir bitten um Ih KölnBonn i der Sparkasse be ß ei W aft ch ns gemei COLSDE33XXX 02437878, BIC: 19 98 mmen. 01 05 37 52 IBAN: DE r sind stets willko de lie itg M e eu N aft. Ihre Mitgliedsch Vielen Dank für Inge Schuhbäck

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Liebe Leser, liebe Weißer, Ich bin beeindruckt, wie viele von Ihnen sich für Ihren Ort engagieren, was Sie alles auf die Beine stellen und wie lebendig es in Weiß zugeht. Es ist toll, dass Sie so viele spannende, informative und unterhaltsame Texte schicken und dass sich auf diese Weise ganz unterschiedliche Stimmen im Dorfecho wiederfinden. Dadurch spiegelt die Zeitschrift wider, was im Ort alles los ist und ist so, was ihr Name verspricht: ein wirkliches Echo des Dorfes.

im August habe ich die Redaktionsleitung für das Weißer Dorfecho von Daniela Janusch übernommen und möchte mich Ihnen kurz vorstellen. Ich lebe in Zollstock, schreibe für den Kölner Stadt-Anzeiger, den Kölner Bilderbogen und war früher viele Jahre für den Kölner Wochenspiegel tätig. Seit vierzehn Jahren bin ich von daher im Kölner Süden unterwegs, und oft haben mich Termine auch nach Weiß geführt. Nicht nur beruflich, auch in meiner Freizeit komme ich gerne in Ihren schönen Ort, gehe im Weißer Bogen spazieren und genieße die wunderbare Stimmung am Rhein.

Ich freue mich auf Ihre zukünftigen Beiträge alle Themen, Anregungen, gerne auch Kritiken, sind willkommen. Lassen Sie uns und alle Leser auch weiterhin so lebendig am Geschehen in Weiß teilhaben!

Die Dezemberausgabe ist das zweite Heft des Weißer Dorfechos, das ich betreue und ich muss sagen: Es macht großen Spaß!

Herzlichst Stephanie Broch

Herbst im Pfarrgarten I

m Pfarrgarten geht der wechselhafte Sommer in einem langen sonnigen Herbst allmählich zu Ende. Wir ernten reichlich Maronen, — es sind so viele wie in den letzten zwanzig Jahren nicht! Die Stangenbohnen sind abgeerntet, wir kosten nachgereifte, schmackhafte Himbeeren und säen Senf auf die jetzt freien Beete. Das Harken der Igelschalen und später der Blätter ist jetzt die Arbeit der Kinder, und dann rösten und probieren wir demnächst die Maronen. Ursula Rauleder und Anna M´barek

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Renovierung Kapellchen

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ach über fünf Jahren Vorbereitung mit vielen Gesprächen, Anträgen und dergleichen mehr haben wir endlich die Genehmigung zur Restaurierung der Wandmalereien und der Fenster unserer Kapelle St. Georg erhalten. Unter Leitung eines auf Kirchen spezialisierten Architekten werden die Arbeiten überwiegend von unseren örtlichen Künstlern durchgeführt, die auch schon an der ursprünglichen Ausmalung beteiligt waren. Während der Restaurierung in der Zeit von Montag, 30. Oktober 2023, bis voraussichtlich Sonntag, 3. März 2024, wird die Kapelle geschlossen sein und kann nicht genutzt beziehungsweise besichtigt werden. Wer in dieser Zeit einen Rundgang durch unsere Kapelle machen möchte, kann dies gerne in unserem 3D Zwilling unter 360-grad.koeln/project/ kapellchen-st-georg-in-koeln-weiss tun. Weitere

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Infos zur Kapelle auch auf: www.rheinbogen-kirche.de/kirchen/kapelle-st-georg/ Die Kosten für die Restaurierung werden zu 70 Prozent vom Erzbistum Köln übernommen, die restlichen 30 Prozent - knapp 29.000 Euro - müssen von unserer Gemeinde getragen werden. Da die Kapelle „das Wahrzeichen“ unseres Ortes Weiß ist, würden wir uns über Spenden zur Finanzierung unseres Eigenanteils freuen. Spendenkonto: Kirchengemeinde St. Joseph und Remigius, IBAN: DE69 3705 0198 1005 4026 21, Stichwort: Kapelle St. Georg Ralf Scholz Mitglied im Kirchenvorstand der Katholischen Kirchengemeinde St. Joseph und Remigius

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Weihnachtsbetreuung Hallo allerseits, wie jedes Jahr veranstaltet die KjG St. Georg im Weißer Pfarrheim, Kirchplatz 3, 50999 Köln, wieder eine Weihnachtsbetreuung am Sonntag, 24. Dezember, von 10 bis 14 Uhr. Eingeladen sind alle Kinder ab drei Jahren. Wir werden Weihnachtsgeschichten hören, Kekshäuser basteln, lecker essen und ganz viele andere Sachen machen, so dass wir die Zeit zur Bescherung sinnvoll und spielerisch verbringen können und uns in eine schöne, weihnachtliche Stimmung bringen.

Im Anschluss werden wir einen schönen Film schauen, bevor um 14 Uhr alle nach Hause, zu Oma und Opa, in die Kirche oder auch woanders hingehen und den Heiligen Abend dort verbringen. Damit wir das leckere Essen und alle anderen Sachen finanzieren können, bitten wir um eine Spende. Wir freuen uns auf euer zahlreiches Kommen! Anmeldungen bitte an: weihnachten@kjg-weiss.de Eure KjG-Leiter

Programm im Jugend- und Kulturzentrum Weiß Liebe Alle! Es wird wieder kälter und dunkler und vielleicht auch langweiliger… Genau für diese Zeit hat unser JuKu Weiß für euch ein neues wöchentliches Programm entwickelt, zu dem ihr beziehungsweise eure Kinder alle herzlich regelmäßig eingeladen seid. Das Programm startet am Montag, 13.November 2023. Montag ab 16.30 Uhr Lagerfeuer & Stockbrot & Werwolf Dienstag ab 15.30 Uhr Kreativwerkstatt mit Nähen, Basteln & Upcycling 17.30- 18.30 Uhr: Nerf Schlacht Mittwoch von 18 bis 20 Uhr Disco- Party mit Karaoke Donnerstag ab 16.15 Uhr Studio-Time, Zeit für Basteln an eigenen Songs 18 bis 19 Uhr Actionspiele

Freitag ab 15.30 Uhr Gemeinsames Kochen & Backen Alle Programmpunkte sind kostenfrei und ihr müsst euch nicht anmelden oder etwas mitbringen (es sei denn ihr wollt unbedingt). Wir freuen uns auf euch!!!!!! Martin, Saman und Melanie vom Team des Jugend- und Kulturzentrums Weiß Jugendzentrum Weiß Georgstr. 2, 50999 Köln Telefon: 02236 / 66795, E-Mail: info@weiss.jugz.de www.weiss.jugz.de

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Rodenkirchener Chor in Sülz „All in“ heißt es beim Gesangs-Roulette der Chöre am Sonntag, 12. November, wenn der Filmmusik Chor und der gemischte Chor „Vo!ce Rodenkirchen“ ihre Begeisterung fürs Singen voll ausspielen. Freunde mehrstimmigen Gesangs können sich ab 15 Uhr auf einen spannenden und schwungvollen Nachmittag mit hohem Unterhaltungs-Faktor im Internationalen Caritas-Zentrum freuen.

Der Filmmusik Chor ist hervorgegangen aus dem Kölner Filmhaus Chor. Name und Leitung haben gewechselt, die Begeisterung für Musik aus Film und Fernsehen ist geblieben. Die A-Cappella-Chorgemeinschaft singt Melodien aus Science-Fiction-Film oder Arthouse-Drama genauso wie Pop-Klassiker, Schlager oder Jazz-Standards. Die Leitung hat Denise Weltken, die auch als Lehrerin für Popgesang und Klavier sowie Dozentin für Kinderstimmbildung tätig ist. Als Gast ist der gemischte Chor „Vo!ce Rodenkirchen“ mit von der Partie. Englische, deutsche, spanische Stücke gehören zum weit gespannten Repertoire, die überwiegend mit Klavierbegleitung präsentiert werden. Und ein paar Überraschungen haben die Frauen und Männer aus Rodenkirchen auch vorbereitet. Kisum Eniem ist Chor-Chef, Musikpädagoge, Opernsänger und Leiter des Kulturzentrums MuR128 in Rodenkirchen. Tickets für 12 Euro sind an der Kasse am Internationalen Caritas-Zentrum, Zülpicher Straße 273b, am 12. November ab 14.30 Uhr, erhältlich. www.filmmusik-chor.de www.mur128.de Text: Ulrike Süsser

TV Rodenkirchen:

TVR-Offensive – Gesundheitssport für Kinder Der TVR startet seine Sportoffensive für Kinder Ausgebildete Trainerinnen fÜL-C mit der Sonderausbildung für Kinderyoga und Rückenschulung für Kids sowie für Prävention, Frau Bünte und Frau Kutzner, leiten das neue Sportangebot für Kinder an. Wer Interesse an diesem Angebot im TVR hat, kann sich ab sofort unter info@tvr1898.de anmelden.

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Außerdem erweitert der TVR sein Kindersportangebot mit dem Eltern Kind-Geschwister-Turnen. Weitere Infos erhalten Sie in unserer Geschäftsstelle von Montag bis Donnerstag von 9 bis 12.30 Uhr und von 17 bis 20 Uhr sowie unter unserer E-Mail: info@tvr1898.de. Rufen sie uns auch gerne an unter 0221-6695050. Start Januar 2024! Iris Januszewski

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Wir wünschen ... allen Gönnern, Spendern, Unterstützern, Sponsoren, Ehrenamtlern, Eltern, Familien, Mitgliedern, Mitarbeitern, Trainern, Übungsleitern & Helfern ein gesegnetes Weihnachtsfest, viel Glück, Zufriedenheit, Offenheit und ganz besonders Gesundheit sowie An der Wachsfabrik 15 einen guten Rutsch ins neue Jahr. Der TVR Vorstand

50996 Köln

Iris Januszewski (Vorsitzende), Mike Homann und Ingo Hürth (stellvertretende Vorsitzende), Marlene Januszewski (Ehrenvorsitzende), Frank Keichel, Kira Januszewski, Hendrik Schulz, Thomas Hotz, Wolfgnag Behrendt und Jutta Müller

Telefon 0 22 36 / 6 12 35 Telefax 0 22 36 / 96 32 54

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TV Rodenkirchen:

Kinder- und Jugendaktivitäten in 2024

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uch in 2024 ist der TV Rodenkirchen unter der Leitung der ersten Vorsitzenden Iris Januszewski sehr aktiv. So stehen die beliebten Reiterwochenendfreizeiten und die Segelfahrten auf dem Ijsselmeer 2024 wieder auf dem Programm. Gemeinsam das große Erlebnis mit den Vierbeinern und das „Glück dieser Erde auf dem Rücken der Pferde“ oder „Schiff Ahoi – wir stechen in See“ sind seit Jahrzehnten ein einmaliges Erlebnis für die Kids und Teens des Bezirks Rodenkirchen.

Reiterwochenenden in 2024: 02. bis 04. Februar 2024 08. bis 10. März 2024 17. bis 20. August 2024 08. bis 10. November 2024 06. bis 08.Dezember 2024 Segelfreizeiten in 2024: 25. bis 29.März 2024 07. bis 12.Juli 2024 Wer Interesse hat und mitfahren möchte, kann sich ab sofort anmelden unter info@tvr1898.de Wichtig: Die Teilnehmerzahl ist begrenzt!

Neues Angebot im TVR “Mach dich Stark – starke Mädchen & Frauen!“

Selbstsicherheits-, Deeskalationsund Achtsamkeitstraining für Mädchen & Frauen ab 15 Jahren.

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ieser Kompakt-Kurs beinhaltet ein Selbstsicherheitstraining – Stärkung und Grenzen setzen ist unser Ziel! Inhaltlich werden wir in diesem Kompaktkurs dazu folgende Themen kennenlernen, trainieren und durchdringen: • Gewaltprävention und der ganzheitliche Ansatz dazu • Wissens-Vermittlung: Wie wirke ich auf …? Wie verhalte ich mich, wenn…? - Änderung und Entwicklung von Handlungskompetenzen trainieren - Kommunikation-Arten und die Wirkung meiner Person - Stärkung des Selbstsicherheits- und Selbstwert gefühls • Körperliche Angriffs-, Abwehr- und Selbstverteidigungsstrategien trainieren • Team-Arbeit • Wie trainiere ich den notwendigen Willen, um mich selbstsicher zu fühlen und diese Sicherheit zu zeigen? Was ist Notwehr, Nothilfe, Notverteidigung und was sind die Voraussetzungen?

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Leitung: Herr Dr. Jänich, ausgebildeter Selbstsicherheitstrainer und Selbstverteidigungstrainer für Frauen. (SV-Trainer B-Lizenz) Das Angebot findet nach den Richtlinien der Arbeitsgemeinschaft Gewaltprävention soziale Kompetenzen statt. Kurstage: 1. Kompaktkurs: 09. und 10. Dezember.2023, Anmeldefrist bis 28. November 2023 2. Kompaktkurs: 03. und 04.Februar.2024, Anmeldefrist bis 24. Januar 2024 Ort: Judo-Dojo im TVR-Clubhaus, Sürther Str. 195, 50999 Köln Zeit: Samstag, 14 bis 16 Uhr und Sonntag, 10 bis 12 Uhr Informationen und Anmeldungen unter info@ tvr1898.de oder direkt in der TVR-Geschäftsstelle, Sürther Str. 195, 50999 Köln Öffnungszeiten: Dienstag bis Freitag, 9 bis 12 Uhr und Montag bis Donnerstag 17 bis 20 Uhr Mit freundlichen Grüßen und vielen Dank Kira Januszewski TV Rodenkirchen 1898 e.V. / Öffentlichkeitsarbeit

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DLRG:

Rettungsschwimmer hängen an der Zipline

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m Freitag, 25. August, machten sich die Mitglieder der DLRG Ortsgruppe DLRG Rodenkirchen nach einer Pause von vier Jahren wieder zu einer Jugendfahrt ins Jagdhaus nach Schwirzheim auf. Mit Vorfreude auf ein ereignisreiches Wochenende wurden, im Anschluss an die Anfahrt, die Zimmer bezogen und die Busse ausgeräumt. Nachdem sich auch alle erstmaligen Mitfahrer mit dem Haus vertraut gemacht hatten, konnte mit reich belegten Hot-Dogs und Getränken in den schon angebrochenen Abend gestartet werden. Dieser wurde zum Austausch untereinander und natürlich zum Austesten der neuen Musikanlage der Jugend genutzt, die sich durch einige Tanzeinlagen der Fahrtteilnehmer als gute Investition erwies. Nach einer erholsamen ersten Nacht wurde am nächsten Morgen gemeinsam das Frühstück zubereitet, das von frischen Brötchen und Ei, über Aufschnitt und Lachs bis hin zu Käse und zahlreichen vegetarischen Alternativen keine Wünsche offenlassen sollte. Gut gestärkt starteten dann alle ins Tagesprogramm. Dieses Jahr stand Zipline auf der Agenda. Nach einer Einführung durch die Betreuer der Anlage, konnte jeder mit entsprechendem Geschirr

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ausgestattet auf drei Parcours durch den Wald der Eifel rutschen. Hierbei galt es unter anderem auch einige Hindernisse zu überwinden und sich von einer fünfzehn Meter hohen Plattform abzuseilen. Nach den drei Parcours waren alle Mitglieder froh, wieder festen Boden unter den Füßen zu haben. Zurück im Haus, starteten die Vorbereitungen für das Abendessen. Dank des guten Wetters konnte das Essen frisch vom Grill direkt auf der Terrasse gegessen werden. Zu Grillgut verschiedenster Art durften natürlich die passenden Salate, Brot, Dips und Kräuterbutter nicht fehlen. Die Jugend ließ den Abend bei einigen lustigen Gesellschaftsspielen ausklingen. Am nächsten Morgen wurde noch einmal gemeinsam gefrühstückt. Gegen Mittag waren dann alle Zimmer aufgeräumt und die Busse gepackt. Schon bald konnte die Rückfahrt angetreten werden, welche durch den nachzuholenden Schlaf wesentlich ruhiger als die Hinfahrt ausfiel. Wieder am Schwimmbad angekommen, freuten sich alle schon auf die nächste Jugendfahrt. Fabian Fehr Foto: DLGR Rodenkirchen

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Selbstverteidigung für Mädchen und Frauen

Krav Maga beim TSV Krav Maga (hebräisch Kontaktkampf) ist eine effektive und leicht zu erlernende Form der Selbstverteidigung. Es ist keine Kampfkunst oder Kampfsportart mit Regeln, sondern Selbstverteidigung für den Ernstfall. Realität kennt keine Regeln - Krav Maga auch nicht! Alles ist erlaubt, wenn frau sich selbst oder andere gegen gewaltsame Übergriffe schützen muss. Dadurch ist eine hohe Wirksamkeit gewährleistet. Seit Anfang 2023 bieten wir in der Turnhalle der Grundschule Weiß Basic I - Kurse für Frauen / Mädchen ab 16 Jahre an (donnerstags, 19-20 Uhr). Zurzeit läuft der dritte Kurs. Für die bisherigen Teilnehmerinnen wird es von Januar bis April 2024 einen Fortgeschrittenen-Kurs Basic II geben. Aufgrund der überaus positiven Resonanz und großen Nachfrage nach Plätzen wird es nach den Osterferien 2024 einen weiteren Basiskurs für neue interessierte Frauen/Mädchen geben vom 11. April bis 13. Juni 2024. (Gemischte Gruppen, für Männer/Jungs oder Kinder können wir leider nicht anbieten.) Wir freuen uns, mit Petra Schneider (zertifizierte Krav Maga Ausbilderin) eine qualifizierte Trainerin gefunden zu haben, die mit viel Knowhow, Begeisterung und Humor diese Gruppen leitet. Ab und zu wollen wir in Zukunft auch spezielle Themenworkshops anbieten, die samstags von 12 bis 14 Uhr stattfinden. So zum Beispiel: „Schlagfertig in den Karneval“ am 27. Januar 2024 gibt es einen Workshop für Mädchen/ junge Frauen von 13 bis18 Jahre und am 03. Februar 2024 für Frauen Ü 18 Jahre. Bitte gerne mit Freundinnen kommen, mit denen ihr auch zusammen Karneval feiert – dann seid ihr gut vorbereitet! Für alle Kurse /Workshops könnt ihr euch gerne ab sofort anmelden bei doris.noll@tsvweiss.de. Doris Noll Hallensport-Leitung TSV Weiss

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TSV:

Selbstverteidigung für Mädchen und Frauen „Schlagfertig in den Karneval“ Selbstverteidigung – Workshop für Frauen ab 18 Jahre Samstag, 27. Januar 2024, Turnhalle Grundschule Weiß (12 -14 Uhr) Samstag, 03.Feburar 2024, Turnhalle Grundschule Weiß (12 -14 Uhr) Ihr lernt hier die grundlegenden Techniken des Krav Maga, einer effektiven und einfach zu erlernenden Form der Selbstverteidigung. Um den Karneval zu genießen und allen Situationen schlagfertig zu begegnen, werden wir uns beschäftigen mit … Wahrnehmung / Bauchgefühl • Verbal Distanz schaffen / richtig „Nein sagen“ • Körpersprache / Armlänge Abstand • Don‘t touch! / Finger weg! • Wehren bei körperlichem Übergriff Kosten: 15 Euro für Mitglieder TSV / 20 Euro für Nicht-Mitglieder (plus 1,50 Euro für Ausleihe Tiefschutz, zahlbar an die Trainerin)

Selbstverteidigung für Frauen / Mädchen ab 16 Jahre Basic I – Kurs 4 / 24 donnerstags, 19 bis 20 Uhr 8 - Wochen-Kurs vom 11. April bis 13. Juni 2024 (außer 09. und 30. Mai) Turnhalle Grundschule in Weiß Ihr lernt hier die grundlegenden Techniken des Krav Maga, einer effektiven und leicht zu erlernenden Form der Selbstverteidigung • Taktiken zur Vermeidung von Gewalt und Angriffen • Selbstbehauptung • Techniken zur Abwehr und Verteidigung Kosten: 48 Euro für Mitglieder des TSV, 58 Euro für Nicht-Mitglieder (plus 1,50 Euro pro Abend für Ausleihe Tiefschutz = 12 Euro, zahlbar an die Trainerin),

Leitung der Kurse durch die erfahrene und zertifizierte Ausbilderin Petra Schneider Link zu ihrer Homepage: www.rheintochter-selbstverteidigung.de Anmeldung / Teilnehmergebühr bitte an: doris.noll@tsvweiss.de

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Neuer PingPongParkinson - Stützpunkt Weiß

TSV Weiss: Tischtennis gegen Parkinson

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ie Diagnose „Parkinson“ ist für alle Betroffenen zunächst ein Schock! Morbus Parkinson ist eine voranschreitende Krankheit, unheilbar und mit mehr als sechs Millionen Betroffenen die zweithäufigste neurodegenerative Erkrankung der Welt. Den Personen mit Parkinson stehen heute aber sehr wirksame Therapiemaßnahmen zur Verfügung, die die Symptome in der Regel gut beherrschbar halten.

Dass Tischtennis Personen mit Parkinson auf vielfältige Art und Weise hilft, ist zwischenzeitlich sogar wissenschaftlich belegt. Führende Neurologen halten Tischtennis für den Idealsport bei Parkinson. Der PingPongParkinson Deutschland e. V. hat es sich zur Aufgabe gemacht, Tischtennis für jedermann mit Parkinson, völlig unabhängig von den persönlichen Eignungen, anzubieten. Der Verein möchte die rund 400.000 in Deutschland von Parkinson-Betroffenen weg von den Sofas und der häufigen Isolation hinein in die Sporthallen und unter die Menschen bringen. Diese Aufgabe will der TSV Weiss e.V. unterstützen und gehört seit dem 30. September 2023 zu den zahlreichen

bundesweit eingerichteten PingPongParkinson-Stützpunkten. www.pingpongparkinson.de/stuetzpunkte/pingpongparkinson-deutschland Jeder, der an Parkinson erkrankt ist, kann sich beim Leiter des Stützpunktes, Bernd Tillmann-Gehrken, melden und die individuellen Möglichkeiten besprechen. „Auch wenn es für Tischtennis nicht mehr reichen sollte, ist der gegenseitige Austausch unter den Betroffenen ein ganz wichtiger Baustein unserer Arbeit“, so Tillmann-Gehrken. Gespielt wird jeden Samstag in der Sporthalle der Albert-Schweitzer-Grundschule, Zum Hedelsberg 13, 50999 Köln-Weiß, in der Zeit von 15.30 bis 19.00 Uhr. Kontakt: Bernd.Tillmann-Gehrken E-Mail: Bernd. Tillmann-Gehrken@pingpongparkinson.de PingPongParkinson Deutschland e.V. www.pingpongparkinson.de

TSV:

Pfingstturnier in den Niederlanden

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m Freitag vor Pfingsten machte sich traditionell eine TSV Weiß Abordnung aus Spielern begleitet von Eltern, Geschwistern, Trainern und Betreuern auf den Weg ins wunderschöne Katwijk aan Zee. Grund der Reise war die Teilnahme von vier Teams an dem internationalen Pfingstfußballturnier des in Katwijk ansässigen FC Rijnvogels. Am Anreisetag traf sich die 125-Personen star-

ke Reisegruppe zu einem „come together“ in der urigen Strandhütte Willi Nord. Die weiteren drei Tage waren bei herrlichem Wetter geprägt von viel Sport, wobei die Geselligkeit nicht auf der Strecke blieb. Ein Highlight war das samstägliche große Barbecue, welches bis tief in die Nacht zelebriert wurde. Pfingstmontag dann der Höhepunkt mit tollen Leistungen unserer Teams beim Turnier. Hier gelang es unserem 2013er Jahrgang, in einem hochklassigen Teilnehmerfeld den Turniersieg zu erlangen. Erschöpft, aber glücklich wurde am Dienstag die Heimreise angetreten und aus vielen Mündern vernahm der Jugendleiter Rainer Schmermbeck den Ausspruch: „Nächstes Jahr sind wir wieder dabei!“ Rainer Schmermbeck Bilder: TSV Weiß

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Lesung mit Laura Schaldach

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as Interesse war groß: Rund 60 Gäste kamen am Samstagnachmittag am 14. Oktober zu Laura Schaldachs Lesung „Die Halbtagsfrau“ nach Weiß zu „Kultur am Hof“, ganz in der Nähe, wo die autobiographische Erzählung in der Nachkriegszeit beginnt. Die Geschichte beschreibt eine spannende Zeitreise in das Leben ab den 1960er Jahren in der Alt-Gemeinde Rodenkirchen. Es geht aber auch um den Jungen Dieter und seine Schwierigkeiten. Dieter ahnt bereits seit seiner Kindheit, dass er eigentlich ein Mädchen ist. Das Buch erzählt davon, wie er mit 60 Jahren sein Leben umkrempelt und den Mut findet, sein bisheriges Dasein als Mann, Familienvater, Bundeswehrsoldat und EDV-Fachmann zu ändern. Es erzählt, wie Dieter zu Laura wurde, schildert die Scheidung von seiner ersten Frau, das langsame Vertrauen-Finden zu Arbeitskollegin Gisela und die spätere Heirat der beiden - ein langer und steiniger Weg. Eine beeindruckende persönliche Geschichte, die größtenteils in Weiß und

Rodenkirchen spielt und empathisch vorgetragen wurde von Laura Schaldach, so die Meinung der Gäste und Veranstalter. Mit dieser Lesung wollten die Bürgervereinigung Rodenkirchen und die Dorfgemeinschaft Weiß 1962 e.V. einen Beitrag leisten, um das Verständnis, die Akzeptanz und Toleranz für Menschen mit einer Transidentität zu unterstützen und damit Vorurteilen gegen LBTQIA entgegen zu wirken. Das lesenswerte Buch „Die Halbtagsfrau“ ist im Buchhandel (zum Beispiel in der Mayerschen Köhl in Rodenkirchen) für 13,99 Euro erhältlich. Unser besonderer Dank geht an unseren Gastgeber Ferdi Katzenburg und an Laura und Gisela Schaldach für die gelungene Veranstaltung. Beatrix Polgar-Stüwe Fotos: Ralf Perey, Dieter Maretzky, Beatrix Polgar-Stüwe

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Kölsche Klänge im Matthias-Pullem-Haus

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inen wunderschönen, musikalischen Nachmittag bescherte Ende August 2023 die Weißer Band „De Junge vum Dörp“ - jetzt nur noch in zweifacher Besetzung - den Bewohnern des Matthias-Pullem-Hauses in Sürth.

Die neue Formation, vertreten durch den Gitarristen und Sänger Dieter Korbmacher und den Keyboarder Heinz-Gerd Tenhaef, wurde gesanglich tatkräftig durch den zehnjährigen Phil Korbmacher unterstützt.

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Rund 60 Heimbewohner hörten den Klängen der Band nicht nur zu, sondern sangen teilweise auch kräftig mit. Mit einem tollen Mix aus kölschen und deutschen Klassikern schaffte es die Band, den Zuhörern ein breites Lächeln ins Gesicht zu zaubern. Für die Band war es selbstverständlich, dass dieser Auftritt im Rahmen eines ehrenamtlichen Engagements erfolgte.

Text: Dieter Korbmacher Foto: Günter Mullerij

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Zwei Tage „Mitmachen und Mitlachen“ im Spielecircus

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achdem im vergangenen Jahr der Kölner Spielecircus e.V. am ersten Tag der Sommerferien auf dem Schulhof der Albert-Schweitzer-Grundschule die Kinder, die nicht in Urlaub fahren konnten, begeisterte, konnten in diesem Jahr sogar zwei Tage finanziert werden. Die Weißer Rheinbogen Stiftung konnte als zusätzlicher Sponsor von der Dorfgemeinschaft Weiß e.V. gewonnen werden. Da der Kölner Spielecircus in den diesjährigen Sommerferien ausgebucht war, konnten wir, Inge und Helmut Schuhbäck, durch unsere jahrelange Verbindung noch zwei Tage in den Herbstferien vereinbaren. Somit wurden sogar Kinder von zwei Neu-Schulklassen erreicht.

Mittwoch und Donnerstag, 4. und 5. Oktober, wurde von den Akteuren Robert, Jördis, Mika und Victor des Kölner Spielecircus ab 8 Uhr morgens ein buntes, rundes Spielezelt aufgebaut. Daneben fand ein Balancier-Parcours das Interesse der Kinder und mit bunten Steinen wurde auf einer Matte nach eigenen Ideen gebaut. Auf einem weiteren Teil des Schulhofs erforderte ein Bälle-Labyrinth mit vielen bunten Bällen Geschicklichkeit von den Kindern, und natürlich konnten sie mit viel Spaß auch wieder Riesen-Seifenblasen machen. Mit Spannung und Neugier konnten die Kinder nach dem Frühstück den Beginn des Mitmachprogramms nicht schnell genug erwarten. An beiden Tagen war es um 10 Uhr so weit. Das Motto des Kölner Spielecircus: „Mitmachen, Mitlachen – Ausprobieren, Selbermachen!“ wurde von den jeweils drei Akteuren professionell umgesetzt. Für die einzelnen, unterschiedlichen Spiele wurde von den Kindern Mut, Kraft, Geschick und Konzentration verlangt.

Für die ukrainischen Kinder, die im vergangenen Jahr noch ohne Sprachkenntnisse neu in der Schule waren, benötigten wir keine Dolmetscher mehr. Die anleitenden Worte der drei Akteure vom Spielecircus zu den einzelnen Mitmach-Aktionen wurden von allen ukrainischen Kindern problemlos verstanden und begeistert umgesetzt. Nach einem Jahr in der OGS waren sie sprachlich nicht mehr von den anderen Kindern zu unterscheiden. Sprachliche Integration geht bei Kindern spielend schnell und leicht.

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Die Kinder wurden zu Fakiren, Jongleuren und Feuerakrobaten Mit Spielfreude beteiligten sich schnell Kinder, die bei den Aktionen mitmachen wollten. Für eine Leiter-Akrobatik waren rasch schwindelfreie Akrobaten gefunden. Mit viel Mut liefen Fakire mit nackten Füßen über Glasscherben oder standen auf einem Nagelbrett. Noch Mutigere legten sich mit entblößtem Rücken auf das Glas oder das Nagelbrett. Der verdiente Applaus folgte für jeden Akrobat. WEISSER DORFECHO 189


R E S TAU R A N T & H OT E L Feuer fasziniert Kinder in jeglicher Form. So bildete sich eine lange Schlange von Kindern, die unter einer brennenden Limbo-Stange durchtanzten oder mutig über eine Feuerstange sprangen. Diese beiden Aktionen wollten vor Begeisterung kein Ende finden. Mit viel Spielfreude führten die Kinder mit Puscheln ihre Cheerleader-Qualität vor. Wettbewerbe mit Hula-Hoop-Reifen oder Jonglagen mit drehenden Tellern wurden anfeuernd begleitet und mit tosendem Applaus belohnt. In den Zeiten zwischen den Aktionen wurden die Spielstationen außerhalb des Zeltes wie Bälle-Labyrinth, Seifenblasen, Balancier-Parcours und vieles andere von den Kindern begeistert genutzt. Mit Spielfreude, Konzentration und Mut zeigten die kleinen Akteure, Akrobaten und Jongleure ihr erlerntes Können und der brausende Beifall war der verdiente Lohn.

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Weihnachtsmarkt Leider fanden auch die schönsten Tage einmal ein Ende, was nicht alle Kinder akzeptieren wollten. Einige Kinder wurden leider, wie im vergangenen Jahr, bis zu zwei Stunden vor Ende abgeholt, was sie nicht erfreute.

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Wir, die Dorfgemeinschaft Weiß e.V., möchten uns bei den Akteuren des Kölner Spielecircus – Robert, Jördis, Mika und Victor – für die professionelle Aktion bedanken. Dies gilt auch für die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der OGS. … und wer weiß – vielleicht sehen wir uns nächstes Jahr wieder… Inge und Helmut Schuhbäck WEISSER DORFECHO 189

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„Tischlein Deck Dich“

In letzter Minute hatte der Wettergott ein Einsehen

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as Sürther Veedelsfest „Tischlein Deck Dich“ fand am Samstag, 12. August, auf dem Sürther Marktplatz statt. Lebensappetit gepaart mit Kreativität, der diesjährige traumhafte Sommer versprach seit Wochen die schönsten Aussichten für ein unvergessliches Gelingen.

Start entgegen. 180 Luftballons auf den Tischen traten gegen 16 Uhr ihren Flug in die Welt an.

Doch die sicher geglaubten Best-Wetterbedingungen gerieten wenige Tage vor dem Termin gehörig ins Wanken. Für den Festsamstag wechselten die Wetterprognosen auf heftigen Regen, Fehlertoleranzen eher negativ.

Wie in der Vergangenheit wurden auch in diesem Jahr die drei besten Tischdekorationen prämiert. Das Jury-Team stellte die Gewinner von 2022 vor, und begründete die Entscheidung.

Nicht nur unser Verein „ Côte da Sürth“, sondern auch die Festgäste-Teams sahen ihre wochenlangen Vorbereitungen gefährdet. Aber mit dem unbedingten Willen „es wird“ starteten die unmittelbaren Vorbereitungen am frühen Samstagmorgen im strömenden Regen. Lieferung und Aufbau der Tischgarnituren für knapp 900 Teilnehmer, Bühne, Bierkreisel und vieles mehr. Das Eindecken und die Luftballon-Dekoration an Tischen und Bühne wurden immer wieder verschoben wegen heftiger Wolkenbrüche. So manche Stoßgebete sind an diesem Vormittag gen Himmel gejagt worden. Gegen 15 Uhr entschied das Team von Côte da Sürth“ „GO“ und 90 Tische wurden final eingedeckt, Tischnummern vergeben, es wurde dekoriert. Der Wettergott schickte noch einen kleinen Sprühgruß, der hatte aber keine Chance, die Sonne lauerte schon und 900 Festgäste applaudierten dem 22

Und so sollte der Sommerabend auf dem Sürther Marktplatz gelingen: Wetter gut, Stimmung und Miteinander gut, Musik, Tanz und Schlemmen.

Thema Klima und Nachhaltigkeit waren dieses Jahr an vielen Tischen im Fokus und Bewusstsein. Schon sehr früh fanden bei bester Musikunterhaltung die ersten Tänzer den Weg zur Bühne, die bald rappelvoll war und blieb: Swinging Rockig Sürth! Das offizielle Finale gegen 22 Uhr läutete ein kleines Feuerwerk ein und Licht-Fontänen an der Bühne sprühten, über Led -Technik gezündet und wieder verwendbar. Der Verein „Côte da Sürth“ bedankt sich bei allen Festgästen, Helfern und Sponsoren - die meisten sind seit bereits seit 2015 an unserer Seite - für ihr begeistertes und überzeugtes Engagement. Ohne die große Unterstützung wäre das Sommerfest nicht realisierbar. Wie überall - im Kleinen und Großen - steigen finanzielle Herausforderungen durch die Kostenexplosion auch für unseren Verein. Daher hoffen wir auf individuelles Sponsoring und Engagement – durch Privatleute oder Firmen. WEISSER DORFECHO 189


Sprechen Sie uns gerne an. Unser Vereinsteam arbeitet seit der Gründung im Jahr 2014 rein ehrenamtlich. Unser einzigartiger Marktplatz, vor Jahrzehnten von engagierten Unternehmen und Bürgern konzipiert als lebendige Ortsmitte, „ schreit“ nach tollen Events. Ideen gibt es viele. In diesem Sinne auf ein Wiedersehen in 2024 am 24. August zum „Tischlein Deck Dich“ an der Côte da Sürth Claudia Franzen Bilder: Ralf Perey

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Neues aus der Albert-Schweitzer-Schule Leseabenteuer in Tüten Erneut nahm die Schule mit ihren Erst- und Zweitklässlern in diesem Jahr an der Aktion „Lesetüte“ teil. Die Aktion ist schon seit einigen Jahren etabliert und wird bundesweit durchgeführt, um bei den Schulanfängerinnen und Schulanfängern die Leselust zu wecken.

An der Albert-Schweizer-Schule ist der Zirkus los Die Herbstferien sind für die meisten Menschen eine Zeit der Erholung und Entspannung. Im Kreis der OGS-Ferienkinder wurde diese Pause in diesem Jahr jedoch zu einer aufregenden Zeit voller Magie, Kunst und Freude. Ermöglicht hat dieses außergewöhnliche Zirkusprojekt die großzügige Unterstützung der Weißer Dorfgemeinschaft, vertreten durch die beiden langjährigen Vorstandsmitglieder Helmut und Inge Schuhbäck. So erlebten die Kinder während der Herbstferien ein echtes Zirkusabenteuer. Unter Anleitung von erfahrenen Zirkuslehrkräften erlernten sie verschiedene Kunststücke, von Jonglieren über Seiltanz bis hin zu Akrobatik mit und ohne Feuer. Jedes Kind konnte seine Talente und Interessen

Egal ob Nagelbrett oder Jonglage – die ganze Schule war ein Zirkus.

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Im Lesezimmer erwarteten die Zweitklässler aus der Alpaka-, Ameisen- und Hippoklasse nacheinander ihre Patenklassen der ersten Schuljahre zur Übergabe der eigens fantasievoll bemalten und farbenfrohen Lesetüten. Vorab waren diese von Nadine Sander und ihrem Team von der Buchhandlung Falderstraße in Sürth mit einem Erstlesebuch bestückt worden. Begeistert stürzten sich die Erstleserinnen und Erstleser aus Eichhörnchen-, Eulen- und Quokkaklasse mit ihren Patinnen und Paten auf den Lesestoff und ließen sich in ein aufregendes Leseabenteuer mitnehmen.

entdecken und entwickeln. Die Vorfreude in den Gesichtern der Kinder war unübersehbar, und die Auftritte vor ihren Familien und Nachbarn waren ein Triumph für sie.Hinzu kam für alle Beteiligten das wunderbare Gefühl der Zusammengehörigkeit als Teil einer großartigen Dorfgemeinschaft. Sankt Martin Der Martinszug der Weißer Grundschule zog im November wieder durch Weiß. Mit vielen bunten Laternen und der Gänselieselgruppe führte Sankt Martin die gesamte Schule an. Stimmungsvoll WEISSER DORFECHO 189


Oboenlehrerin Regine Held mit Kindern in „Papagenos Luftlabor“

Orchester e.V. (BMCO). Kurz vor den Weihnachtsferien werden die kleinen Oboisten und Oboistinnen eine kleine Kostprobe ihres Könnens unter Beweis stellen.

sangen alle Kinder Martinslieder und wurden dabei unter anderem von drei Blaskapellen der Gesamtschule Rodenkirchen unterstützt. Zur Finanzierung sammelten die Eltern bei der seit über 50 Jahren stattfindenden Haussammlung Spendengelder ein. Seniorinnen und Senioren aus Weiß, die gespendet haben, werden um Sankt Marin herum ebenso traditionell mit einem Weckmann bedacht. Bundesweiter Vorlesetag Der Vorlesetag am 17. November 2023 wurde in diesem Jahr von der Schule auf eine literarische Woche ausgeweitet. Passend zum diesjährigen Motto „Lesen verbindet“ arbeiteten alle Kinder dabei zum Bilderbuch „Wenn die Ziege schwimmen lernt“ von Nele Moost. Je nach Klassenstufe wurden verschiedene Aspekte des Buches erarbeitet und unterschiedliche Perspektiven eingenommen. Gemeinsam gestalteten alle Kinder eine Präsentation zum Thema „Meine Stärken“ und konnten dabei anschaulich entdecken und zeigen, wie bereichernd Vielfalt ist. Papagenos Luftlabor an der Albert-Schweitzer-Grundschule Mit „Papagenos Luftlabor“ konnte die Schule ein weiteres Musikprojekt gewinnen, das seit September immer dienstags in der Aula stattfindet. Seit Mitte September lernen etwa zehn Kinder das Instrument Oboe kennen und spielen. Bis zu den Weihnachtsferien erhalten die kleinen Bläserinnen und Bläser kostenfreien Instrumentalunterricht in Kleingruppen sowie ein Leihinstrument. Der musikalische Kooperationspartner der Schule ist die Musikschule Papageno aus Rondorf, durch die die Kinder der Schule in den Genuss des Oboespielens kommen können. „Papagenos Luftlabor“ ist aus dem Programm des Ministeriums für Kultur und Bildung „Kultur macht stark“ erwachsen. Ziel dieses Programmes ist es, kulturelle Bildungsangebote in die Schule zu holen und neue Zugänge zu kultureller Bildung zu schaffen. Finanziell gefördert wird das Projekt durch den Bundesmusikverband Chor WEISSER DORFECHO 189

NRW bleib Sozial! – und Weiß macht mit Die finanzielle Lage vieler Sozial- und Wohlfahrtsverbände ist prekär. Sowohl im OGS-Bereich an den Schulen als auch in den Kindergärten in NRW wird die Finanzierung durch das Land immer weiter eingeschränkt. Durch die letzten Tarifvereinbarungen, die für die Mitarbeitenden sicher wichtig und richtig sind, verschärfte sich allerdings die Situation der Verbände noch mehr. Klar ist: So geht es nicht weiter. Denn wird die Politik nicht aktiv, halten soziale Angebote und die dazugehörige Infrastruktur innerhalb von NRW nicht mehr lange Stand. Deswegen riefen die Wohlfahrtsverbände zu einer Demonstration am 19. Oktober 2023 vor dem Düsseldorfer Landtag auf, um die politisch Verantwortlichen auf die Lage im Offenen Ganztag und den Kindergärten aufmerksam zu machen. Dank der spontanen und großartigen Unterstützung der Elternschaft konnte auch das Ganztags-Team der Albert-Schweitzer-Grundschule an der Demonstration mit 22.000 Menschen vor dem Düsseldorfer Landtag teilnehmen. So konnte durch die große Teilnahme vieler Träger und Verbände ein wichtiges Signal in Richtung Politik und der kommunalen Führung gesendet werden: Zusammen sind wir stark. Die Hoffnung besteht, dass nun finanzielle Hilfspakete geschnürt werden und der kommunale Haushalt den Wohlfahrtsverbänden zukünftig mehr Beachtung schenkt, so dass qualifizierte Fachkräfte in fairen Arbeitsverhältnissen und zu fairen Löhnen arbeiten dürfen. Denn ihre Arbeit leisten sie alle mit viel Herz und Engagement für die Kinder und damit für die Zukunft der Gesellschaft. Fußball-Ansturm Zum ersten Mal seit vier Jahren konnte die Fußball-AG der Schule wieder für Kinder der Jahrgangsstufen 2 bis 4 und sowohl für Mädchen als auch für Jungen geöffnet werden. Schulleiter Ralf Hoffmeister freut das sehr. „Ich hätte mindestens 50 Kinder aufnehmen können, weil es so viele Anfragen gab. Leider steht mir aber nur eine Unterrichtsstunde in der Halle zur Verfügung“, berichtet er. Die Fußballwettbewerbe der Grundschulen wurden nach einer erfolgreichen Erprobung des 25


Funiño-Formats durch den Ausschuss für Schulsport in Zusammenarbeit mit dem Kooperationspartner 1. FC Köln erweitert. Seit diesem Schuljahr werden die Meisterschaften für Mädchen und Jungen sowohl im November und Dezember in der Halle als auch im April und Mai auf dem Feld durchgeführt. Im Juni finden zum Abschluss des Schuljahres die Funiño-Turniere mit gemischten Mannschaften aus Kindern der ersten beiden Schuljahre statt. Schulleiter Hoffmeister, selbst Mitglied des Ausschusses für Schulsport, sieht die Erweiterung äußerst positiv. „Durch die Ausweitung der Wettbewerbe können wir noch viel mehr Kinder sowohl von unserer Schule als auch aus ganz Köln einbinden. Die Fortsetzung von Funiño wird mittelfristig auch dazu führen, dass der Spaß am Fußball und seine Qualität gesteigert werden“, freut er sich.

diesem Jahr der traditionelle Weißer Weihnachtsmarkt der Dorfgemeinschaft erstmalig auf dem Schulhof statt. Natürlich ist/war die Schule selbst auch mit dabei. Der Schulchor bietet/bot adventliche Lieder am Weihnachtsbaum dar, und die Kinder der Schule verkaufen/verkauften im Vorfeld von allen Schülerinnen und Schülern der Schule gebastelte Weihnachtswundertüten. Der Erlös der Aktion, dessen genaue Höhe in der kommenden Ausgabe beziffert werden kann, wird traditionell einem Projekt der Patenschule Yolstaaba in Burkina Faso zugutekommen.

Weißer Weihnachtsmarkt – Unterstützung der Patenschule in Burkina Faso Am ersten Adventswochenende findet/fand in

Team der Albert-Schweitzer-Schule

Außerdem werden wieder einjährige Schülerpatenschaften für die Schulkinder in Yolstaaba vermittelt. Aktuell können diese über das Schulsekretariat angefragt werden.

Kinder erzählen vom

Besuch im Hänneschen-Theater Im Hänneschen-Theater haben Tünnes und Schäl versucht, das Kölner Grundgesetz zu stehlen. Aber das Hänneschen und das Bärbelchen konnten das Kölner Grundgesetz zurückholen und zurück in den Tresor tun. Schnäuzerkowski konnte so die Verbrecher festnehmen. Jakob, 2c

Tünnes und Schäl haben das Grundgesetz gestohlen. Hänneschen und Bärbelchen haben sie auf frischer Tat ertappt. Jetzt hat Schnäuzerkowski sie in das Gefängnis gesteckt. Wir sind mit Bus und Bahn hin und zurück gefahren. Zum Glück ist niemandem der Rucksack verloren gegangen. Der Ausflug war schön. Sogar super schön! Ramona

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Gefahrenstelle auf dem Schulweg an der Kreuzung „Holzweg – Im Salzgrund“

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ereits wenige Wochen nach dem Schulstart ist es erneut zu einer gefährlichen Situation auf dem Schulweg zur Weißer Grundschule „Am Hedelsberg“ gekommen. Ein I-Dötzchen übte unter Aufsicht seiner Mutter die Fahrbahnüberquerung an der Kreuzung „Holzweg – Im Salzgrund“. Um die Straße, die an dieser Stelle eine Kurve macht, einsehen zu können, müssen insbesondere kleine Menschen nahe an den Fahrbahnrand herantreten. Dabei glitt dem sechsjährigen Mädchen ihr Roller aus der Hand und es wurde von einem vorbeifahrenden Auto erfasst und mit enormer Kraft zurückgeschleudert. Glücklicherweise wurde niemand verletzt. Hätte das Kind selbst auf dem Roller gestanden, wäre es stark verletzt worden – oder Schlimmeres.

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Herbeieilende Anwohner berichteten ebenfalls von brenzligen Situationen an dieser Kreuzung: Ein Anwohner gab an, mit seinem Auto kaum aus der Einfahrt fahren zu können, da die Kreuzung sehr schlecht einsehbar sei und sich nur wenige an das Tempolimit von 30 km/h hielten. Weitere Familien bestätigten, dass sie ihre Kinder nur ungern oder gar nicht alleine diese Stelle passieren ließen und diese auch für sie als geübte Verkehrsteilnehmer:innen eine Herausforderung darstelle – egal ob zu Fuß, mit dem Rad oder dem Auto. Bereits im Frühjahr 2022 wandte sich die betroffene Familie präventiv und im Winter des folgenden Jahres erneut nach einer Gefährdungssituation der älteren Tochter an den Fußgängerbeauftragten der Stadt Köln sowie an die Bezirksvertretung Rodenkirchen. Ein haltendes Auto wollte die älte-

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re Tochter der Familie die Straße überqueren lassen und wurde von einem anderen Auto überholt, während das Kind sich bereits auf der Straße befand. Auf Druck der Familie kam es sogar zu einer Ortsbegehung. Die Haltung der Verantwortlichen war jedoch eher defensiv. Es hätten sich bisher kaum Unfälle ereignet, daher bestünde kein Handlungsbedarf, hieß es. Gemeinsam entwickelte Ideen zur Verkehrsberuhigung wurden nicht weiterverfolgt. Bei dem Weg handelt es sich um die westliche Zufahrtsachse zur Schule. Während von den drei anderen Seiten kommend jeweils zwei Zebrastreifen und sogar eine Fußgängerampel den sicheren Zugang zur Schule gewährleisten, ist vom Holzweg kommend keine sichere Überquerung der Straße möglich. Insbesondere Familien, die im Wohngebiet am Aldi sowie entlang der Hammerschmidtstraße wohnen, können ihre Kinder nicht mit einem guten Gefühl selbstständig zur Schule gehen lassen. Dabei ist besonders zu betonen, dass die geschilderten Vorfälle unter Aufsicht von Erwachsenen geschahen. Es besteht somit akuter Handlungsbedarf seitens der Verantwortlichen – im besten Fall, bevor es zu einem Unfall mit Personenschäden kommt. Anmerkung der Redaktion Im Oktober gab es einen Ortstermin an der Gefahrenstelle mit André Burghardt und Timon Marland vom SPD-Ortsverein Rodenkirchen, Weiß, Hahnwald, Michaelshoven. Die beiden Lokalpolitiker wollen sich für eine Verbesserung an der Stelle einsetzen, konnten aber nichts versprechen. Um schnellstens etwas zu unternehmen, haben die Eltern der Schulkinder Schilder „GAS WEG! KINDER“ aufgestellt, die Ralf Perey angefertigt hatte. Text: Mareike Urban Foto: Ralf Perey

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Unser Dorf soll schöner werden

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enn wir Besuch von auswärts erhielten, beschrieb ich den Weg zu uns früher immer mit den Worten „an der Telefonzelle links abbiegen“. Diese gibt es ja nun nicht mehr und ich sage stattdessen „an den dreckigen Kabelverteilerkästen links abbiegen“! Welche Schandflecken in unserer direkten Nachbarschaft, deren Bilder uns schon gar nicht mehr auffallen, weil sie zur Gewohnheit geworden sind - wie schade! Genauso manche doch sehr verkommene und ungepflegte Baumscheiben, die teilweise schon die Gehwege überwuchern, als Hundeklo genutzt werden oder einfach verdreckt kein schönes Bild unserer direkten Umgebung abgeben. Kann man das nicht anders gestalten? Vor Jahren schon erkundigte ich mich bei der Rheinenergie, Besitzerin etlicher Kabelverteilerkästen bei uns, ob nicht ein Gestalten durch hiesige KünstlerInnen möglich sei, analog dem Kasten vor dem Rodenkirchener Rathaus, der von Gerda Laufenberg bemalt wurde. Und tatsächlich! Ich erhielt ein sehr umfassendes Vertragswerk, in dem Rechte und Pflichten ausführlichst behandelt werden, mit dem Ziel einer möglichst weitgehenden Absicherung beider Seiten (Auftragnehmer und Auftraggeber). Ebenso verhält es sich mit den Baumscheiben. Auch diese können von BürgerInnen ehrenamtlich in Pflege genommen werden. Das städtische Amt für Landschaftspflege und Grünflächen bietet Patenschaften an, die mit einem Stecker an der zu pflegenden Stelle aufzeigen, dass hier ehrenamtliches Engagement eingebracht wird mit dem Segen der Stadt. Allerdings gibt es Merkblätter dazu, die genauestens beschreiben, was erlaubt ist und was nicht. In anderen Städten sind mir diese Initiativen schon öfters aufgefallen, wobei ich mich fragte, warum bei uns so etwas nicht auch möglich sein sollte. Ist es also! Im Strategiepapier der Stadt Köln wird eine Klimaneutralität bis 2035 angesetzt. Dazu gibt es schon etliche Initiativen, die auch bemerkbar sind. So werden die öffentlichen Wiesen nur noch zweimal im Jahr gemäht, viele Bäume und Hecken gepflanzt und Konzepte zur Verringerung des CO2-Ausstoßes entwickelt. In einem gut 250-seitigen Aktionsplan mit dem Titel „Köln Klimaneutral 2035“, den die Stadt Köln in Auftrag gegeben hat und der als Band 2 im Oktober 2022 vorgelegt wurde, wird die erschütternde Zahl von 20 Prozent Rückgang der städtischen landwirtschaftlich genutzten Fläche aufgezeigt - von 8240 Hektar im Jahr 2000 auf 6574 Hektar in 2017!

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Gleichzeitig soll das Projekt „Urban Gardening in allen Stadtteilen“ vorangetrieben werden, was bedeutet, dass die Stadtbevölkerung sich von öffentlichen Flächen innerhalb der Stadtgrenzen, auf denen Obst und Gemüse wächst, mit Lebensmitteln versorgen können soll. Hier könnten unsere Baumscheiben ja eine Rolle spielen! Warum nicht hier Kräuter anbauen, Feldsalat oder andere niedrig wachsende und nicht allzu anspruchsvolle essbare Pflanzen? Dann sollte natürlich kein Hund mehr zur Düngung beitragen und die Scheiben entsprechend markiert werden! Einen Versuch wäre es doch wert! Hier habe ich einige Baumscheiben fotografiert – viele warten auf Bearbeitung! Die E-Mail-Adresse bei der Stadt, an die man sich bei Interesse wenden kann, ist Folgende: 67-ehrenamt@stadt-koeln.de. Dazu muss man die genaue Stelle, um die man sich kümmern möchte, angeben, sie fotografieren und seine persönlichen Daten mitteilen. Bei Interesse gebe ich auch gerne den Kontakt zur Rheinenergie weiter, wenn weitere Verteilerkästen in unserem Dorf gestaltet werden sollen. Wäre doch toll, wenn auch wir hier eine Art „Kunstmeile“ hinbekommen könnten! Die Kästen am Ende unserer Straße sollen den Anfang machen und demnächst in Arbeit genommen werden von kleinen AnwohnerInnen, die dann stolz ihre Werke präsentieren können. Wir werden berichten! Das Konzept ist zu finden unter: Stadt Köln; Band 2: Köln Klimaneutral 2035 – Aktivitätenportfolio der Stadt Köln vom Oktober 2022 Mechthild Posth WEISSER DORFECHO 189


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Eine Nachbarschaft wächst zusammen

Fünf Lektionen aus der Patenschaft für Baumscheiben - ein Erfahrungs­bericht aus der Kantstraße trocknet. Nach etwas Ausprobieren wachsen auf „unserer“ Baumscheibe nun Stauden, die Hitze und Trockenheit vertragen. Dritte Lektion: Manchmal fehlt nur der erste Schritt Zum Glück waren wir bald nicht mehr allein, denn die Nachbarn wurden auf uns aufmerksam.

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ngefangen hat alles mit der Frage der Kinder: „Und was können WIR tun gegen den Klimawandel?“ Schwierige Frage. Sich an Auto- und Landebahnen zu kleben, scheint mir wenig nachahmenswert. Wir dachten gemeinsam nach. Ein Sprichwort sagt: „Willst Du die Welt verändern, dann fange vor Deiner eigenen Haustür an.“ Also haben wir im April 2023 eine Patenschaft für die fünf Baumscheiben in der Kantstraße beantragt. Damals wussten wir nicht, was auf uns zukommt und welche Wirkung diese Patenschaft auf die Nachbarschaft haben sollte! Hier kommt unser Erfahrungsbericht. Erste Lektion: Eine Baumscheibe zu bepflanzen ist schwerer als gedacht Wir wollten etwas tun für die Bäume, die uns Schatten spenden, die Luft kühlen und unsere Straße blühender und insektenfreundlicher machen.

Schwerer als gedacht. Wir erlebten einige Dorfbewohner, die zynisch oder nur mit einem Schulterzucken reagieren. Wir finden Hundekot und Müll auf den Baumscheiben. Wir kämpfen mit zähem Efeu, sorgen uns über die dünne Humusschicht auf den empfindlichen Baumwurzeln und ringen mit dem Regen- und Gießwasser, dass zu schnell vom Baum auf die Straße läuft. Deswegen sind „unsere“ Baumscheiben auch noch weit davon entfernt, „perfekt“ auszusehen. Das hält uns aber nicht davon ab, „die Welt ein wenig besser“ zu machen. Zweite Lektion: Wir lernen durch Ausprobieren Ich gebe zu, wir hatten keine Ahnung. Wir setzten eine Margariten-Staude in die erste Baumscheibe ein. Es dauerte keine drei Tage und sie war ver32

• Wir arbeiteten an Baumscheibe Nummer 1, da kommt die Familie aus ihrem Haus. „Die Baumscheibe vor unserem Haus wollten wir schon immer mal bepflanzen!“ Gerne übergaben wir die Verantwortung für diese Baumscheibe an diese Familie. • Wir zogen weiter an Baumscheibe Nummer 2, auch hier kommt eine Nachbarin vorbei und erklärt sich bereit, nach dem Sommer diese Baumscheibe zu pflegen. • Wir zogen weiter an Baumscheibe Nummer 3, die wir bis heute selbst pflegen. Sind wir im Urlaub, übernimmt der liebe Nachbar von Gegenüber die Pflege. Er sagt, die Pflanzen seien ihm während der Zeit „ans Herz gewachsen“. • Baumscheibe Nummer 4 wird von weiteren Nachbarinnen gepflegt. Diese Freundinnen kennen sich schon lange und trafen sich schon vorher gerne unter dem Baum zwischen ihren Grundstücken. Jetzt haben sie ein weiteres gemeinsames Thema. • Nur Baumscheibe Nummer 5 wartet noch auf engagierte Bürgerinnen und Bürger.. Vierte Lektion: Die Nachbarschaft wächst zusammen Seit sechs Haushalte sich um die Baumscheiben kümmern, beobachte ich ein neues Verhalten in der Straße. Wir sind jetzt alle öfter draußen, tauschen uns über das Bepflanzen aus, aber auch über andere Themen und lernen uns auf diesem Weg (besser) kennen. Fünfte Lektion: Du kannst Deine Welt verändern. Das ist die Lektion, die ich an meine Kinder weitergebe: Du kannst immer etwas tun, um dich wohler zu fühlen und deine Umwelt etwas besser zu machen. Esther Hagemann WEISSER DORFECHO 189


„Wenn Blätter von den Bäumen stürzen, die Tage täglich sich verkürzen, wenn Amsel, Drossel, Fink und Meisen die Koffer packen und verreisen ...“ Heinz Erhardt, Komiker, 1909-1979

„Wenn Blätter von den Bäumen stürzen“ – Herbsttage

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ir stehen mit beiden Beinen mitten im Herbst. Blüten und Blätter verfärben sich jetzt knallig und intensiv leuchtend. Manche Pflanzen erreichen erst jetzt ihren Blüh- und Reifehöhepunkt. Herbstastern, Anemonen und Sonnenbräute laufen zur Hochform auf und überschlagen sich mit ihrer Blühfreude und Üppigkeit. Jetzt sollte man sich möglichst viel Zeit zum Verweilen und Betrachten gönnen – ob im eigenen Garten, in der Natur, auf dem Balkon oder der Terrasse. Bequem sitzend, die noch wärmenden Sonnenstrahlen genießen.

In unserem Garten stehen jetzt zahlreiche Gräser überschwänglich und voluminös in den Beeten. Gräser schlagen Brücken von den üppigen Sommerbeeten zu den leuchtenden Herbstfarben. In den stillen Wintermonaten sind sie die Strukturbildner im Beet oder Pflanzgefäß und geben der Vergänglichkeit einen höchst ästhetischen Raum. Für mich sind Gräser in Beeten und Pflanzgefäßen essenziell geworden. Durch ihre Beweglichkeit verliert ein Garten alles Steife oder Statische. Bis Ende Februar des neuen Jahres beleben sie charaktervoll unsere grünen Räume. Dann schneidet man sie komplett runter, und sie starten von Neuem durchs Jahr. Zu meinen Gräserlieblingen gehören alle Miscanthus Sorten, auch Chinaschilf genannt. Sie eignen sich bestens für mittelgroße und große Gärten und auch für große Pflanzgefäße. Zum Beispiel der Miscanthus-sinensis Malepartus Dieses Chinaschilf mit überhängendem Wuchs erreicht eine Höhe von gut 2 Meter. Es gilt als eine der schönsten rotblühenden Sorten und wurde 1983 von dem bedeutenden Botaniker und Pflanzenzüchter Ernst Pagels gezüchtet. Ein besonders liebenswertes Gras für kleine Gartenbereiche oder Terrassen ist das Calamagrostis brachytricha, oder Diamantengras – WEISSER DORFECHO 189

ein absoluter Hingucker und im Grunde genommen unverzichtbar im Garten. Seine leicht rosaschimmernden Blütenrispen verfärben sich jetzt silbergrau, und das Laub erhält einen attraktiven bronzenen Farbton. Der Herbst ist auch die schöne Zeit des Blumenzwiebelsteckens. Bei jeder Zwiebel, die ich in den Boden stecke, sähe ich Vorfreude fürs nächste Jahr. Dabei pflanze ich zügellos und überschwänglich. Unersetzbar ist für mich das Allium, oder Zierlauch. Natürlich ebenfalls nicht gekleckert, sondern geklotzt. (Zierlauch sind diese wunderbaren blauvioletten Sternenbälle.) Alliumsorten wie der Globemaster schieben ihre Blütenstiele im Frühjahr bis auf einen Meter, und obendrauf thront ein 20 bis 25 Zentimeter großer, prächtiger Blütenball. Ein Highlight. Da lohnt sich das Warten aufs Frühjahr. Eine weitere Sensation im Beet ist Allium aflatuense Purple Sensation mit seinen leuchtend purpurvioletten, bienenfreundlichen Blütenbällen. Diese Sorte wird im nächsten Frühjahr übrigens in rauen Mengen auf unserem Weißer Kreisverkehr der Firma Brodesser zu sehen sein. Michael Brodesser und ich haben diesen Sommer nämlich begonnen, unseren Kreisverkehr mit blühenden Stauden und Gräsern neu zu gestalten – zur Freude für Mensch und Tier. Dabei steht uns das nette Pflanzteam von Dirk Kalverkamp zur Seite.

„Laßt uns pflanzen und fröhlich sein, denn im nächsten Herbst sind wir vielleicht alle ruiniert.“ Vita Sackville-West, englische Gartengestalterin und Schriftstellerin, 1892-1962 Herzlichst Margit Müller-Vorländer 33


Die Klima Booster sind zurück

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m 12. Oktober haben wir uns nach der Sommerpause, die wir nicht untätig verbracht hatten, wieder in der offenen Kunstwerkstatt in Sürth getroffen. Es waren alte und neue Gesichter anwesend und man konnte gleich merken, dass alle Menschen im Raum, sich schon intensiv mit dem Thema “Was können wir hier vor Ort tun, um den Folgen des Klimawandels zu begegnen?” beschäftigt hatten und einige Ideen in die Tat umsetzen wollen. Zum Beispiel zur Frage: Wie organisieren wir uns in naher Zukunft, was Mobilität und Transport betrifft, wenn wir keine fossilen Brennstoffe verbrauchen können? Hier gab es die Idee, mit einem kostenfreien Lastenfahrrad zu beginnen, das wir als Bürger anschaffen, ohne ein Unternehmen, das damit Geld verdient, weil wir den Verleih selber organisieren. Wie kann man das finanzieren und von wo aus kann man das organisieren?

Auch der Ansatz, am Sürther Feld einen essbaren Wildpflanzen-Park (Ewilpa) anzulegen, gehört dazu. Dafür gibt es auch schon konkrete Planungsansätze. Auch andere Parkflächen könnten zu Obstwiesen und Gemeinschaftsgärten umfunktio­ niert werden. Hierfür wollen wir baldmöglichst ein Klimabüro einrichten, von dem aus all diese Ideen organisiert werden können. Die ugandische Klima-Aktivistin Vanessa Nakate und deutsche Klimaforscherin Friederike Otto haben eindrücklich darauf hingewiesen, dass die Hauptverursacher des Klimawandels, die Gas-,Öl-, und Kohle-Konzerne und so weiter, auch die finanziellen Mittel haben, um gezielt Desinformation zu verbreiten. Wir sehen auch einen Teil unserer Aufgabe darin, gute Aufklärungskampagnen zu starten. Auch hier vor Ort wollen wir damit Orientierungs-Fixpunkte schaffen, um Menschen im Chaos der Krise Halt zu geben und gewappnet zu sein, auf das, was auf uns zukommt. Wenn einer träumt, ist es nur ein Traum, wenn viele träumen, ist das vielleicht der Beginn einer neuen Wirklichkeit. Deshalb laden wir jede*n ein, der/die mitmachen will, jeden zweiten Dienstag im Monat, ab 19 Uhr, in der offenen Kunstwerkstatt am Sürther Marktplatz dabei zu sein, wenn wir uns treffen. Uriela Siefer

Es gibt Möglichkeiten, Gelder dafür zu beantragen und Orte hier im Kölner Süden, die dafür in Frage kommen, ein Lastenfahrrad unterzustellen. Dafür wollen wir eine Arbeitsgruppe auf die Beine stellen. Vielleicht auch in Zusammenarbeit mit dem Verein „Die Hafairflocke e.V.” Auch um die Kosten, die jetzt mit Inflation und Aufholen der Versäumnisse der letzten Jahrzehnte bezüglich des Klimaschutzes auf uns zukommen, abzufedern, brauchen wir viele kleine Lösungen. Im Kleingartenverein gibt es diesbezüglich die Idee, einen Gartenmarkt zu organisieren, auf dem Lebensmittel, Obst und Gemüse getauscht werden können. 34

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„Quo Vadis“, Weiß

Liebe Weißer Mitbürgerinnen und Mitbürger, Fluch oder Segen, das frage ich mich beim Anblick der „E-Roller-Friedhöfe“, die sich mittlerweile überall in Weiß gebildet haben. Jürgen Pfeiffer, Geschäftsführer der Dorfgemeinschaft Weiß

Vor Jahren habe ich mich an dieser Stelle darüber beschwert, dass Weiß vom öffentlichen Nahverkehr abgehangen ist und dass sich noch nicht einmal die E-Roller-Firmen zu uns trauen. Nun kann ich sagen, die Geister, die ich rief, werden wir nicht mehr los. Ich kann nicht verstehen, warum es nicht möglich ist, den E-Roller nach Gebrauch ordentlich zu parken. Mittlerweile sehe ich die Roller in unserem Wald achtlos dahin geschmissen oder mitten auf der Straße abgelegt. Ich habe nun erfahren, dass die Firmen die Roller gar nicht mehr einsammeln, sondern einfach nur die Akkus austauschen. Das erklärt auch die seuchenartige Vermehrung der Roller. Was können wir dagegen tun? Ich weiß, dass es nicht einfach ist, aber wir müssen mit den Menschen sprechen, die diese Roller benutzen oder mit denen, die die Roller mit Absicht umstoßen, wenn wir sie dabei beobachten. Es wurde auch angeregt, einen Platz zu schaffen, wo man das Gefährt abstellen kann, aber am Ende führt es nicht dazu, dass Roller trotzdem irgendwo hingeworfen werden. Am meisten fallen mir die herumliegenden Roller auf, wenn ich sonntagmorgens Brötchen holen gehe. Bei unserem Bäcker stehen die Gefährte, als hätten sie in der Nacht massenweise Nachwuchs produziert. Ich werde versuchen, mit den einzelnen Firmen zu sprechen, um zu bewirken, dass die Roller wieder eingesammelt und nicht nur die Akkus getauscht werden. Wie weit sie sich darauf einlassen, ist fraglich, so kann ich nur an die Vernunft eines jeden

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einzelnen appellieren, sorgsam drauf zu achten, dass die Roller nicht zu einem Verkehrshindernis werden oder – noch schlimmer - zu Unfällen führen. Kommen wir zu einem erfreulicheren Thema: unsere drei Lasershows. Wir freuen uns über die super Resonanz. Die Planungen für unseren Adventsmarkt laufen auf Hochtouren. Wir freuen uns, dass die Vereine aus Weiß wieder rege teilnehmen, und wir werden versuchen, auf dem Schulplatz ein weihnachtliches Ambiente zu schaffen. An dieser Stelle möchte ich mich auch bei unserem Grundschulleiter Ralf Hoffmeister bedanken, der sofort zur Stelle war und uns die Schule angeboten hat. Damit gibt er uns diese großartige Möglichkeit, hier einen schönen Adventsmarkt für die Weißer Bürger zu veranstalten. Gerne möchte ich an dieser Stelle darauf hinweisen, dass wir noch Freiwillige für den Glühweinausschank brauchen. Sie können sich bei mir oder Ralf Perey melden, auch wenn es nur für eine oder zwei Stunden Hilfe sein sollte. Da ich gerade dabei bin, möchte ich noch erwähnen, dass Ralf als 1. Vorsitzender und ich als Geschäftsführer der Weißer Dorfgemeinschaft, nach zwölf beziehungsweise zehn Jahren diese Tätigkeiten nächstes Jahr abgeben werden und dass wir auf der Suche nach Nachfolgern sind. Wenn Sie Spaß haben, in unserem schönen Dorf aktiv etwas mitzugestalten, würden wir uns freuen, wenn Sie uns beide ansprechen. In diesem Sinne, herzlichst Ihr Jürgen Pfeiffer

PROFILÖSUNGEN FÜR BAD + HEIZUNG

Wir sind umgezogen: Kelvinstraße 31/6 Neue Telefonnummer: (02236) 89 666 16

Kelvinstr. 31/6 I 50996 Köln (Industriegebiet Rodenkirchen) I Tel. 02236 - 89 666 16 Fax 02236 - 89 666 17 I www.osenberg-koeln.de I info@osenberg-koeln.de

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DORFGEMEINSCHAFT WEISS 1962 e.V. Gemeinnütziger Verein | Gegründet 1962

BEITRITTSERKLÄRUNG Ich möchte Mitglied der Dorfgemeinschaft Weiß von 1962 e.V. werden: Vorname, Name ______________________________________________________ Straße, Nr. __________________________________________________________ PLZ, Ort ____________________________________________________________ E-Mail ______________________________________________________________ Telefon _____________________________________________________________ Geburtsdatum______________________________ Mein Beitrag pro Kalenderjahr:  Jahresbeitrag

24,00 €

 Eigener Betrag: ______________ § 2 der Satzung: Zweck und Aufgaben des Vereins: a) Der Verein verfolgt ausschließlich und unmittelbar gemeinnützige Zwecke im Sinne der §§51 ff der AO 1977 b) Zweck des Vereins ist es, die Interessen der Bürger und der gemeinnützigen Vereine eines Stadtteils Köln-Weiß auf sozialen, kulturellen und sportlichen Gebieten zu fördern. Solche Zwecke sind: - Senioren und Jugendarbeit - Pflege und Förderung von kulturellen, sportlichen und gesellschaftlich relevanten Veranstaltungen wie z.B. von Informationsabenden, Ausstellungen, Straßen- und anderen Festen - Umwelt-, Landschafts- und Denkmalschutz - die Errichtung und Verwaltung von Plätzen und Anlagen, die der Weißer Bevölkerung zur Nutzung zur Verfügung gestellt werden...

Datum ______________________

Unterschrift_______________________________________________ Bitte bei Werkzeugleiste auf das Symbol für die Unterschrift auf Signieren klicken. Bitte die Beitrittserklärung, das SEPA-Lastschriftmandat und die Einwilligung zum Datenschutz ausfüllen, elektronisch unterschreiben und uns per Knopfdruck als Mail schicken. Alternativ können Sie die drei Formulare ausdrucken und an unsere Geschäftsstelle per Briefpost senden. Ihre Mitgliedschaft bei der Dorfgemeinschaft Weiß von 1962 e. V. können Sie jeweils zum Ende eines vollen Jahres mit einer Frist von drei Monaten kündigen.

Vorsitzender: Ralf Perey, Auf der Ruhr 82, 50999 Köln, Telefon: 02236 9699970, ralf.perey@dorfgemeinschaft-weiss.de Geschäftsführer: Jürgen Pfeiffer, Zum Hedelsberg 99, 50999 Köln, Telefon: 02236 31500, juergen.pfeiffer@dorfgemeinschaft-weiss.de Schatzmeister: Robert Neuschütz, Im Garten 30, 50999 Köln, Telefon: 02236 3932971, robert.neuschuetz@dorfgemeinschaft-weiss.de Kontoverbindung: Sparkasse KölnBonn, IBAN: DE52370501981902437878, BIC: COLSDE33XXX, Steuernummer: 219/5881/0577 Internet: www.dorfgemeinschaft-weiss.de, E-Mail: info@dorfgemeinschaft-weiss.de


Vorsitzender: Ralf Perey, Auf der Ruhr 82, 50999 Köln, Telefon: 02236 9699970, ralf.perey@dorfgemeinschaft-weiss.de Geschäftsführer: Jürgen Pfeiffer, Zum Hedelsberg 99, 50999 Köln, Telefon: 02236 31500, juergen.pfeiffer@dorfgemeinschaft-weiss.de Schatzmeister: Robert Neuschütz, Im Garten 30, 50999 Köln, Telefon: 02236 3932971, robert.neuschuetz@dorfgemeinschaft-weiss.de Kontoverbindung: Sparkasse KölnBonn, IBAN: DE52370501981902437878, BIC: COLSDE33XXX, Steuernummer: 219/5881/0577 Internet: www.dorfgemeinschaft-weiss.de, E-Mail: info@dorfgemeinschaft-weiss.de

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Ich willige ein, dass die Dorfgemeinschaft Weiß von 1962 e.V. folgende Daten zum Zweck der Mitgliederverwaltung und Information erfasst und speichert:

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Ich/wir ermächtige(n) die Dorfgemeinschaft Weiß von 1962 e. V. Zahlungen bei Fälligkeit von meinem/unserem Konto mittels Lastschrift einzuziehen.

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Damit Weiß das schönste Dorf bleibt

Nachfolger für den Dorfvorsitz und für spannende Aufgaben gesucht 2011 hat Ralf Perey den Vorsitz der Dorfgemeinschaft Weiß übernommen. Nun ist Zeit für einen Wechsel, findet er. „Ich mache es bereits seit zwölf Jahren und möchte jetzt ein bisschen mehr Zeit für die Familie haben, für die Enkel und für mich“, sagt er. Verständlich, immerhin arbeitet der 65-Jährige noch Vollzeit als Grafiker und Producer im Printbereich. Als Dorfvorsitzender hat Perey verschiedene Aufgaben gemanagt. „Es ist ein bisschen viel geworden. Aber man kann die einzelnen Aufgaben gut auf mehrere Schultern verteilen. Das ist ohnehin sinnvoll und ich arbeite alle ein“, so Perey. Auch vor den Tätigkeiten, die man online händeln muss, muss niemand Angst haben. Dafür hat Perey gut funktionierende und leicht zu bedienende Systeme im PC angelegt, die die Nachfolger übernehmen können. Auch hier gilt: Einarbeitung ist gewährleistet. „Alles, was man braucht, ist Spaß an der Dorfgemeinschaft und die Bereitschaft, ein bisschen Zeit zu investieren“, sagt Perey. Der Job mache viel Spaß, versichert er. „Man lernt viele nette Leute kennen. Man bekommt tolles Feedback und es ist ein wirklich gutes Gefühl, etwas in der eigenen Umgebung zu gestalten und zu bewegen“, so Perey. Er hofft, dass sich möglichst bald Nachfolger für die einzelnen Aufgaben finden, damit „Weiß lebendig und das schönste Dorf bleibt“.

Folgende Aufgaben warten auf Sie: Mitgliedertreffen Alle zwei Monate wird ein Mitgliedertreffen organisiert, zu dem die an aktuellen Aktionen Beteiligte eingeladen werden. Hierzu müssen die Einladungen erstellt und an rund 25 Mitglieder verschickt und ein Ort für das Zusammentreffen abgeklärt werden. Jahreshauptversammlung Einmal im Jahr muss die Jahreshauptversammlung organisiert werden, zu der alle 250 Mitglieder eingeladen werden. Auch hier ist ein Ort für die Versammlung abzuklären, häufig fand sie im Sportheim des TSV Weiß e.V. statt. Ansprechpartner und Vernetzer Der Dorfvorsitzende sollte ein offenes Ohr haben für die Anregungen und Beschwerden der Weißer und diese Anstöße auch unter Umständen an die Bezirksvertretung als nächstes politisches Gremium weitergeben. Ebenfalls die ortsansässigen Vereine können mitunter Unterstützung bei der Kommunikation und Vernetzung gebrauchen. Weißer Dorfecho Die Dorfgemeinschaft gibt viermal im Jahr eine Zeitschrift eigens für Weiß heraus: das Weißer Dorfecho. Hier muss jemand schauen, dass bei dem Blatt alles gut läuft, muss Anzeigen akquirieren, ein Vorwort schreiben, sich um den Druck kümmern. Die Redaktion liegt in anderen Händen, aber natürlich müssen die Inhalte mit der Dorfgemeinschaft als Herausgeberin abgestimmt werden. Die Akquisition der Anzeigen lässt sich auch delegieren. Garagenflohmarkt Einmal im Jahr – immer am Sonntag drei Wochen vor den Sommerferien - findet seit mehr als zehn Jahren der Garagenflohmarkt in Weiß statt. In der Regel nehmen 130 bis 180 Weißer daran teil. Die Veranstaltung muss nicht bei der Stadt angemeldet werden, da die Stände auf Privatgrundstücken stehen. Als Organisationsaufgaben fallen an: die Veranstaltung ankündigen, vor allem auf Social Media, und eine Liste der Teilnehmer erstellen. Für Besucher ist es prima, wenn sie wissen, in welchen Straßen und an welchen Orten sie beim Trödeln fündig werden können.

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Kultur im Hof Dieser Event ist noch ein Novum und fand in diesem Jahr zum ersten Mal statt. Das Konzept: Von April bis Oktober gibt es an einem Nachmittag im Monat – es kann auch alle zwei Monate sein – ein Kulturevent auf dem überdachten Grundstück von Ferdi Katzenburg an der Weißer Hauptstraße 52. Das kann eine Musikveranstaltung sein, eine Lesung, ein Kasperle-Theater, ein Tanz-Event – der Fantasie sind hier kaum Grenzen gesetzt. In den Hof passen bis zu hundert Gäste. Die Events - beziehungsweise die Künstler - müssen gefunden, organisiert und angekündigt werden, Ticketverkauf gehört auch dazu. Eine ganze Menge Aufgaben, daher sollten sich mindestens zwei Personen um „Kultur im Hof“ kümmern. Hat jemand bereits Erfahrung in Eventbetreuung, ist das natürlich prima. Für den Ticketverkauf ist ein Online-System vorhanden. Historische Dorfführung Alle drei Jahre taucht Weiß in seine eigene Geschichte bei der „historischen Dorfführung“. Das Konzept für die Führung, die bisher immer mit der erfahrenen Stadtführerin Elke Hecker stattfand, steht. Der Aufwand hält sich somit in Grenzen. Adventsmarkt Stets am ersten Adventswochenende läutet Weiß die Weihnachtszeit mit einem zweitägigen Adventsmarkt ein. Dieses Jahr findet er zum ersten Mal auf dem Gelände der Albert-Schweitzer-Grundschule statt. Auch hier sollten sich mindestens zwei Personen um die Organisation kümWEISSER DORFECHO 189

mern, denn es ist einiges zu tun: Zelte besorgen, für Strom, Weihnachtsbaum und Glühwein sorgen, Sanitärmöglichkeiten abklären, Händler akquirieren (Weißer Händler haben Vorrang), das Essen koordinieren wie auch den Arbeitseinsatz der Helfer im Zelt der Dorfgemeinschaft, wo Glühwein ausgeschenkt und gespült wird. Bei der Koordination hilft ein Online-System. Einmal um Weiß Diese Aktion hat bisher nur einmal im Jahr 2017 stattgefunden und war ein großer Erfolg. Mit rund 90 Teilnehmern ging es über zehn Kilometer einmal rund um den Ort, an verschiedenen Stationen gab es Wasser, Essen und Musik. Die Strecke ist ausgearbeitet, das Konzept steht, so dass der Organisationsaufwand nicht sehr groß ist. Die Aktion sollte alle zwei bis drei Jahre stattfinden. Dass sie nach 2017 bisher nicht wiederholt wurde, liegt vor allem an Corona. Social Media/Homepage Hier ist alles angelegt, muss aber natürlich regelmäßig gepflegt werden. Termine, Aktionen und Neuigkeiten müssen eingestellt werden. Einführung ist garantiert! Interessierte – davon gibt es hoffentlich einige! melden sich bitte im Büro der Dorfgemeinschaft, Telefon: 02236 – 9699970 oder per E-Mail: info@ dorfgemeinschaft-weiss.de. Text: Stephanie Broch Bild: Ralf Perey 39


gen auf und es erfolgt ein zeitnaher Rückruf, um die Probleme telefonisch zu lösen. Bei Bedarf kann man - allerdings nur nach Terminabsprache - dienstags zwischen 10 und 13 Uhr im BürgerTreff X vorbeikommen und sich beraten und helfen lassen. Für eine Doppelkopf-Runde fehlen noch Spieler. Das WiSü-Orgateam freut sich, wenn ein regelmäßiger Spieleabend zustande kommt – je nach Bedarf gerne auch andere Spiele. Melden Sie sich bei Interesse per E-Mail oder Telefon. Am Freitag, 22.Dezember, wird es im Bürgertreff X weihnachtlich. Wer Lust hat, bei musikalischer Begleitung gemeinsam Weihnachtslieder zu singen, ist herzlich willkommen. Mit Kerzenschein, Plätzchen und heißem Tee wird für stimmungsvolle Atmosphäre gesorgt. Anschließend wird unter freiem Himmel bei einem großen Feuer gemeinsam das Jahrtausende alte Fest der Wintersonnenwende gefeiert. Bei Glühwein oder Punsch kann man sich nun schon im zweiten Jahr im BürgerTreff X am kürzesten Tag und in der längsten Nacht des Jahres an der Aussicht auf langsam wieder länger werdende Tage erfreuen.

BürgerTreff X

Ein Ort für alle Menschen uch im Herbst und Winter gibt es zahlreiche interessante Angebote und Events im Bürgertreff X in der Eygelshovenerstr. 33.

Zum Thema Migration und der Aufnahme von Geflüchteten wird WiSü im BürgerTreff X einen Informations- und Diskussionsabend veranstalten. Der Termin wird in Kürze auf der WiSü-Homepage bekannt gegeben.

Der Verein WiSü-Willkommen im Rheinbogen e.V. hat diesen ganz besonderen Ort für alle Menschen geschaffen. Es lohnt sich, einfach mal reinzuschauen. Das geht besonders gut jeden Freitag von 15 bis 17 Uhr, dann ist Offene Tür, es gibt Kaffee und Kuchen, und ganz zwanglos und entspannt kann man nette Menschen und den BürgerTreff kennenlernen, Bekannte wiedersehen, Fragen stellen, Antworten bekommen und vielleicht auch Unterstützung erhalten.

Aktuelle Kriege und Krisen und die dadurch wachsende Zahl der nach Deutschland kommenden Menschen führen bei vielen Bürgern zu Unsicherheiten, vielleicht auch zu Ängsten, auf jeden Fall aber zu zahlreichen Fragen. Politische Entscheidungen und Debatten geben nicht unbedingt Antworten auf die Fragen der Bürger und Bürgerinnen hier bei uns: Wie ist die Situation der geflüchteten Menschen hier vor unserer Haustür - in Köln und insbesondere im Kölner Süden?

Ein recht neues Angebot ist „das Nadelkunstwerk“, ein Handarbeitstreff für alle, die an Nähen, Stricken, Häkeln oder sonstigen kreativen Beschäftigungen interessiert sind. Von 16 bis 17.30 Uhr wird in netter Runde gewerkelt. Eine Anmeldung ist nicht erforderlich. Einfach kommen und ausprobieren.

Eingeladen werden hierzu Fachangestellte, die in den Bereichen Unterbringung, Beratung und Unterstützung Geflüchteter in Köln tätig sind.

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Ebenfalls neu ist eine telefonische Laptop-/Computer-Sprechstunde. Unser PC- und Laptop-Experte steht mit einer telefonischen Hotline zur Verfügung. Unter der Nummer 0221-9659087 nimmt ein Anrufbeantworter rund um die Uhr Ihre Fra40

Jeder ist herzlich willkommen. Alle anderen regelmäßigen Angebote im Bürgertreff X sind auf der WiSü-Homepage www.info@ wisue.de zu finden oder telefonisch zu erfragen.

WiSü freut sich auf Ihr Erscheinen und auf eine konstruktive Veranstaltung. Kontakt: Telefon: 0157 3600 0468 und 0177 2339 633, E-Mail: info@wisue.de www.wisue.de Text: Dr. Ellen Behnke Fotos WiSü e.V. WEISSER DORFECHO 189


Der TSV Weiß wünscht allen Mitgliedern, Sportlern, Trainern, Vorstandsmitgliedern, den aktiv mitarbeitenden Eltern, seinen Freunden, Gönnern und den Sponsoren des TSV Weiß ein frohes und gesegnetes Weihnachtsfest, sowie einen guten Rutsch ins neue Jahr 2024. Der herzliche Dank gilt der gezeigten Vereinstreue, dem vielfältigen ehrenamtlichen Einsatz und der Unterstützung für den Verein im vergangenen bewegenden Jahr.

Der Vorstand

TSV Weiß e.V. | Am Damm 7 | 50999 Köln | www.tsvweiss.de

25 Jahre

Wir brauchen Verstärkung … Gruppenleiter*in für unseren Kindersport-Bereich und Eltern-Kind-Turnen gesucht.

Ab Herbst (nach den Sommerferien) brauchen wir Verstärkung für unser Team, gerne langfristige Zusammenarbeit, 1 x pro Woche an 1-3 Std. am Nachmittag. Eine Ausbildung als Übungsleiter*in kann über uns erfolgen, muss nicht schon vorhanden sein. Bei Interesse freuen wir uns über Kontaktaufnahme unter doris.noll@tsvweiss.de

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Ihr Ansprechpartner: Guido Kühn Immobilien- und Grundstücksmakler Tel. +49 172 - 257 98 62

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Rodenkirchener KammerChor und Orchester

Weihnachtsoratorium und Bachkantate zum Mitsingen

Weihnachtsoratorium 2023: Clara Grothkopp

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ährlich führen der Rodenkirchener KammerChor und Orchester (RKCO) in Zusammenarbeit mit der Musikschule Papageno und der Evangelischen Kirchengemeinde Rondorf einen Teil des Bach‘schen Weihnachtsoratoriums als Kooperationsprojekt auf. Nach den Einzelaufführungen aller sechs Teile findet diese Rondorfer Tradition nun ihren Höhepunkt in zwei Konzerten mit den Teilen I-III dieses Klassikers. Rodenkirchener Kammerchor und Orchester werden mit ausgewählten Sängerinnen und Sängern des Projektchors „Bachkantate zum Mitsingen“ und jungen Streichern aus der Musikschule Papageno dieses berühmteste aller Bach‘schen Werke in weihnachtlicher Vorfreude erklingen lassen. Mit der prächtigen Musik Bachs nimmt der RKCO zugleich Abschied von Arndt Martin Henzelmann, der aus beruflichen Gründen Köln verlässt. Nicht zuletzt dank seiner über acht Jahre dauernden, engagierten Tätigkeit nehmen Chor und Orchester einen festen Platz im Netzwerk der großen Kölner Oratorienchöre ein. Die beiden Konzerte sind eine vorerst letzte Möglichkeit, den RKCO unter seiner inspirierenden Leitung zu erleben.

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Samstag, 9. Dezember 2023, 18 Uhr Melanchthonkirche, Breniger Str. 18, 50969 Köln-Zollstock Sonntag, 10. Dezember 2023, 17 Uhr Emmanuelkirche, Carl-Jatho-Str. 1, 50997 Köln-Rondorf Johann Sebastian Bach Weihnachtsoratorium I-III, BWV 248 Soetkin Elbers, Sopran Julia Spies, Alt Henning Jendritza, Tenor Julian Popken, Bass Projektchor „Bachkantate zum Mitsingen“ Rondorfer Kurrende, Einstudierung: Mirjam te Laak Papageno Philharmoniker Einstudierung: Peter Stein Rodenkirchener KammerChor und Orchester Go Yamamoto, Konzertmeister Arndt Martin Henzelmann, Leitung Eintritt: 25 Euro, ermäßigt 10 Euro Schüler der Musikschule Papageno: 5 Euro Karten unter: karten@rkco-koeln.de sowie an der Tageskasse Sibylle Wosnitza WEISSER DORFECHO 189


Kraaack – Bumm!!“ – und schon liegt der Baum in Nachbars Garten… Teil 2 Wenn der Nachbar sauer wird… Die geneigten Leserinnen und Leser werden sich erinnern, dass es in der letzten Ausgabe um Baumschäden ging, die den eigenen Garten oder das eigene Haus betrafen. Heute geht es um die Frage, wenn der eigene Baum fremdes Eigentum beschädigt.

len ratsam, den eigen Wohngebäudevertrag zu überprüfen, ob gegebenenfalls sogenannte Erweiterungsklauseln vereinbart sind. So kann es zum Beispiel sein, dass bei Gebäudeschäden durch Dritte, die nicht schuldhaft verursacht wurden, doch die eigene Gebäudeversicherung leistet.

Verkehrssicherungspflicht Als Eigentümer eines Privatgrundstücks trifft Sie eine „Verkehrssicherungspflicht“. Das bedeutet, dass Sie potentielle Gefahrenquellen überwachen und erforderlichenfalls beseitigen müssen. Dies kann zum Beispiel bei einem alten und morschen Baum der Fall sein (siehe Teil 1 im vorigen Ausgabe des WDE). Sie müssen also darauf achten, keine Gefahrenquellen zu schaffen beziehungsweise solche zu kontrollieren. Grundsätzlich kann von einem Baum durchaus eine Gefahr ausgehen. Daher müssen Sie auch als Privatperson Ihre Bäume und Büsche im Auge behalten. Insbesondere, wenn sie in den öffentlichen Verkehrsraum ragen. Das bedeutet, dass Sie gegebenenfalls auch präventiv einen alten und morschen Baum auf Ihrem Grundstück beseitigen müssen. Darauf zu vertrauen, dass die Gebäudeversicherung des Nachbarn für den Schaden eintritt, ist heikel. Es kann nämlich sein, dass kein Sturm - mindestens Windstärke 8 - vorliegt oder die Gebäudeversicherung in der Regel an den Baumeigentümer verweist.

Bei Schäden an Fahrzeugen kann die eigene Kfz-Versicherung helfen, aber nur unter der Voraussetzung, dass nach den Versicherungsbedingungen mindesten ein Sturm der Windstärke 8 bft (Beaufortskala) vorgelegen hat.

Aber es gibt auch Beschränkungen der Verkehrssicherungspflicht: Gibt es keine bestimmten Anhaltspunkte, müssen Sie als Privatpersonen und somit „botanischer Laie“ nur auf für Sie erkennbare Schäden achten. Ist der Baum von Pilzen befallen, ist die Rinde beschädigt? Sind größere Äste bereits abgebrochen? Dann müssen Sie aktiv werden (sogenannter „Gefahrverdacht“).

Zum Schluss (Exkurs): Wer haftet bei Baumwurzeln? Auch Baumwurzeln können Schäden verursachen, zum Beispiel wenn die gepflasterte Einfahrt des Nachbarn durch den eigenen Baum beschädigt wird. Hier gilt: Wuchern die Wurzeln eines Baumes vom Nachbargrundstück herüber und verursachen dem Nachbarn Schäden, kann der Geschädigte keinen Schadensersatz von den Nachbarn verlangen. Vielmehr müssen die Eigentümer des Baums die Störung des Nachbargrundstücks durch die Wurzeln beseitigen - der Nachbar kann sie daher notfalls wegen Unterlassung verklagen. So hat es der Bundesgerichtshof (BGH) kürzlich entschieden (Urteil vom 23.03.2023, Az.: V ZR 67/22). Es ist in diesen Fällen natürlich ratsam, das Gespräch zu suchen, denn, wie bemerkte schon Friedrich Schiller in Wilhelm Tell: „Es kann der Frömmste nicht in Frieden leben, wenn es dem bösen Nachbarn nicht gefällt.“ Jürgen Zaverl Rechtsanwalt u. Fachanwalt für Versicherungsrecht

Entdecken Sie also eine Beschädigung am Baum oder befürchten eine Erkrankung, sollten Sie fachkundigen Rat einholen. Andernfalls kann Ihnen doch eine Verletzung der Verkehrssicherungspflicht vorgeworfen werden (siehe Teil 1). Keine Verletzung der Verkehrssicherungspflicht Können Geschädigte dem Eigentümer des Baumes keine Verletzung der Verkehrssicherungspflicht nachweisen, muss dieser für Schäden nicht aufkommen. Bei Gebäudebeschädigungen ist es in diesen FälWEISSER DORFECHO 189

Sonderfall der Haftung von Kommunen Von der Stadt oder Gemeinde wird im Allgemeinen gefordert, dass diese Bäume und Sträucher in Parks, Grünanlagen und an Straßen regelmäßig kontrolliert werden. Das fachlich qualifizierte Personal muss dabei untersuchen, ob Anzeichen für eine Erkrankung eines Baumes vorliegen. Ebenfalls muss es kontrollieren, ob Laub, morsche Zweige oder Beschädigungen ein Risiko für Passanten und den Verkehr darstellen können. Bei Nichterfüllung dieser erhöhten Verkehrssicherungspflicht kommt ein Haftungsanspruch gegen die Stadt in Betracht. Allerdings ist die Verkehrspflicht begrenzt auf zumutbare Maßnahmen, und auch die finanzielle Ausstattung spielt bei der Beurteilung des Umfangs der Verkehrssicherungspflicht eine entscheidende Rolle.

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Weißer Rheinbogen Stiftung: Gemeinwohl – Gemeinschaft – Gemeinsam

Rückblick auf vergangene Monate und Spendenaufruf für Weihnachten

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as Jahr 2023 neigt sich dem Ende zu und das neue Jahr 2024 wirft schon seine Schatten voraus. Angefangen von der Klimakatastrophe bis hin zu unsagbaren Kriegen - die Welt gerät immer mehr aus den Fugen. Umso wichtiger ist es, in der Gemeinschaft im Weißer Rheinbogen füreinander da zu sein. Wir, die ehrenamtlichen Mitarbeiter der Weißer Rheinbogen Stiftung, sehen auf ein Jahr zurück, in dem viele soziale Projekte gefördert werden konnten. Es ist nicht selbstverständlich, zu Spenden aufzurufen, aber es ist notwendig, die eingenommenen Spenden so weiterzugeben, dass an Stellen, wo Hilfe notwendig ist, geholfen wird. Was konnte unsere Stiftung mit den Spendeneinnahmen im Weißer Rheinbogen in diesem Jahr alles erreichen? Hier einige Beispiele, wie die Spendengelder eingesetzt wurden: Um Gewalt und Mobbing in den Kitas und den Grundschulen zu vermeiden, förderte unsere Stiftung insgesamt 17 Projekte. Die Resonanz war, wie in den Vorjahren, sehr positiv und den Kindern, die in diesem Jahr eingeschult wurden, konnte eine gute Basis an Selbstbewusstsein vermittelt werden, die für den Schulbeginn in den weiterführenden Schulen sehr hilfreich war. Ein besonderes Projekt kam den Viertklässlern der Albert-Schweitzer-Grundschule zugute. Angelegt als „Heimatkundestunde“ ermöglichte die Stiftung den Schülern einen Spaziergang durch Weiß unter der Leitung von Elke Hecker, einer zertifizierten Stadtführerin. Hierbei bekamen die Schüler interessante Details und Anekdoten zum Ort zu sehen und zu hören. Es war unglaublich, wie interessiert die Teilnehmer zuhörten und so viele neue Dinge über ihren Wohnort erfuhren. Im Herbst/Winter 2022 rief unsere Stiftung zu Energiespenden auf und viele Überweisungen erreichten uns, so dass ein großer Spendentopf mit Hilfsmitteln zur Vergabe bereitstand. Insgesamt für 14 Familien übernahmen wir einen Teil der erhöhten Energiekosten und konnten so einen kleinen finanziellen Ausgleich für sie schaffen.

abgewendet, dass die Mitgliedsbeiträge angehoben wurden. Viele Jugendliche aus dem Weißer Rheinbogen profitierten in den Sommerferien von Freizeitprojekten, die im Jugendzentrum Weiß angeboten wurden. Einige Projekte erhielten Fördermittel durch unsere Stiftung. Der Voltigier- und Reitgemeinschaft Weiß flossen in diesem Jahr Fördermittel für zwei Projekte zu. Zum einen erhielt der Verein einen Zuschuss und ermöglichte damit, dass die Jugendgruppe an einem Sondertraining auf einem elektrischen Holzpferd teilnehmen konnte. Außerdem konnten wir bei der Beschaffung eines gebrauchten Pferdeanhänger helfen. Dank des neuen (gebrauchten) Anhängers stellen Besuche bei anderen Vereinen kein Problem mehr dar. Der Verein „Radeln ohne Alter“ unterhält seit dem Frühjahr dieses Jahres eine Fahrrad-Rikscha in Rodenkirchen und bietet allen Menschen im Weißer Rheinbogen Gratisfahrten in die nähere Umgebung an. Dieses Projekt drohte zu scheitern, da finanzielle Mittel zwar zugesagt, aber erst viel später ausgezahlt werden sollten. Hier half unsere Stiftung mit sofortigen Fördermitteln und stellte außerdem für den Restkaufbetrag der Rikscha eine Vorfinanzierung zur Verfügung. Es ist immer wieder schön, diese Fahrrad-Rikscha mit fröhlichen Menschen im Weißer Rheinbogen zu sehen. Für unsere Senioren in der Sürther Senioreneinrichtung wurde im Frühjahr 2023 ein kleiner Therapiergarten fertiggestellt. Hier erfahren die Senioren, wie man sich auf verschiedenen Untergründen sicher bewegen kann. So mancher Bewohner machte dabei für sich eine neue Erfahrung. Bald fangen die Vorbereitung für Nikolaus an. Wie in den vergangenen Jahren, wird er an Heiligabend das Seniorenwohnheim Maternus um die Mittagszeit besuchen und einigen Bewohnern ein persönliches Weihnachtsgeschenk überreichen.

Auch einem Verein konnte mit Finanzmitteln aus dem Spendentopf geholfen werden. Damit wurde 44

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Liebe Leserinnen, liebe Leser, anhand dieser Beispiele können Sie erahnen, wie wichtig Hilfe für Personen und Vereine in unserer direkten Nachbarschaft ist. Die Weißer Rheinbogen Stiftung fördert seit 2011 soziale Projekte im Weißer Rheinbogen, bis zum heutigen Tage konnten über 170 Projekte gefördert werden. Nach dem Motto „Tue Gutes - und sprich darüber“ helfen wir in unserer direkten Nachbarschaft. Helfen Sie uns mit Ihrer Spende – denn Hilfe ist notwendig!!!!

Spendenkonten: DE85 3705 0198 1930 4756 19 Sparkasse KölnBonn DE82 3704 0044 0555 8986 00 Commerzbank AG., Köln Sie erhalten für Ihre Spende in jedem Fall eine Bescheinigung, mit der Sie Ihre Einkommensteuerlast mindern können. Willi Esser Vorstand der Stiftung

Weißer RheinbogenStiftung stellt Ihre Bank auf Stiftungsvorstand Willi Esser auf der Bank der Weißer Rheinbogen-Stiftung am Rheinufer

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ine Bank ist eine wunderbare Erfindung. Man hat ein Plätzchen im Freien, rastet, döst, schaut. Vor sich eine Wiese, ein Tal oder den ewig fließenden Rhein – alles wunderbar. Das Verschnaufen tut gut. Eigentlich müssten überall Bänke stehen. Aber der Stadt fehlt das Geld dafür. Hier springt die Weißer Rheinbogen Stiftung ein und organisiert das Aufstellen neuer Bänke in Zusammenarbeit mit der Kölner Grün Stiftung. Zwei Bänke, aufgestellt über diese Kooperation, finden sich bereits am Fuß-/Radweg im Sürther Feld an den Gemüsegärten. Die dritte Bank wurde vor Kurzem am Rhein in Höhe des Rheinkilometers 678 aufgestellt.

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Sie möchten auch gerne eine Bank spenden - vielleicht sogar als Geschenk mit dem Namen des Beschenkten oder als Erinnerung mit dem Namen eines Verstorbenen darauf? Mit einer Spende von 950 Euro ist das möglich und Sie erhalten eine entsprechende Spendenbescheinigung. Nehmen Sie gerne Kontakt zur Weißer Rheinbogen Stiftung auf. stiftungwrs@gmail.com auf.

Text: Will Esser Foto: Weißer Rheinbogen Stiftung 45


Ein Projekt der Weißer Rheinbogen Stiftung

Lerne Deinen Wohnort kennen!

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n diesem Sommer hatte die Weißer Rheinbogen Stiftung für alle Viertklässler der Albert-Schweitzer-Grundschule eine professionelle „Dorfführung“ organisiert, damit die Schüler – als eine Art Heimatkunde – ihren Wohnort besser kennenlernen. Die guten Erfahrungen aus diesen Ortsbegehungen haben uns dazu ermuntert, den Personenkreis zu erweitern. In den letzten Jahren gehörte unser Ort zu den beliebten Zuzugsgebieten der Stadt Köln und so kommt es, dass sich jetzt viele junge Familien und Senioren neu in unserer Dorfgemeinschaft einleben müssen. Wer von den Zugezogenen kennt sich in Weiß aus oder hat Kenntnisse über die vielfältige Geschichte unseres Dorfes? Bei unserer munteren „Dorfführung“ mit den Schulkindern stellten wir fest, dass die allermeisten über das Leben in Weiß – sei es früher oder heute - nur sehr wenig wussten. Das wollen wir ändern!!! Die Weißer Rheinbogen Stiftung hat in Zusammenarbeit mit Elke Hecker, zertifizierte Stadtführerin, einen kurzweiligen, interessanten Spaziergang durch unseren Ort entwickelt. In lockerer Atmosphäre erzählt Elke Hecker von der Entwicklung in Weiß in den letzten 200 Jahren und spart dabei nicht mit Anekdoten. Allen Interessierten – Familien, Kinder, Senioren – bietet die Weißer Rheinbogen Stiftung deshalb an zwei Sonntagen, 28. April und 26. Mai 2024, jeweils ab 15 Uhr eine solche „Dorfführung in Weiß“ an, an der jeweils 50 Personen teilnehmen können. Treffpunkt ist vor der Kirche St. Georg.

Alle Teilnehmer erhalten einen Audioguide, damit die Ausführungen von Frau Hecker von jedem Zuhörenden auch in einer großen Gruppe mühelos verstanden werden. Die Führung dauert etwa anderthalb Stunden, die Teilnahmegebühr beträgt acht Euro pro Person, Kinder bis 14 Jahren und Senioren ab 65 Jahren nehmen kostenlos teil. Anmeldungen ab sofort unter der E-Mail-Adresse: stiftungwrs@gmail.com oder schriftlich an die Weißer Rheinbogen Stiftung, Postfach 50 19 09, 50979 Köln unter folgenden Angaben: Anzahl der Personen – Angabe des Datums – Anzahl der Kinder bis 14 Jahren beziehungsweise Senioren ab 65 Jahren – bei schriftlicher Anmeldung bitte Kontaktdaten angeben. Die Teilnahmegebühr ist mit der Anmeldung sofort fällig und muss auf das Spendenkonto der Stiftung überwiesen werden. Die Bankverbindung lautet: Weißer Rheinbogen Stiftung, IBAN: DE85 3705 0198 1930 4756 19, Sparkasse KölnBonn. Zu einem späteren Zeitpunkt erhalten die Teilnehmer eine Teilnehmer-Nummer. Mehr als 50 Anmeldungen pro Termin können aus Gründen der Qualitätssicherung leider nicht berücksichtigt werden. Willi Esser, Vorstand

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In der Katholischen Jugendgemeinde St. Georg kennengelernt

Vier Weißer „Jungs“ feiern 50-jährige Freundschaft

meinsame Messen gefeiert, Lagerfeuer, Nachtwanderungen – das waren wunderbare Reisen und es herrschte ein tolles Gemeinschaftsgefühl“, erinnert sich der 66-Jährige. Darüber kamen die Weißer Jungs auf die Idee: „Einmal im Jahr machen wir etwas nur für uns, eine kleine Tour, nur wir vier“, so Jünger.

Bernhard „Bernie“ Höffner, Rainer „Feldmann“ Jünger, Alfred „Fred“ Tautz und Peter „Ebbes“ Ludwigs feierten mit einer Andacht, die Diakon Heinrich Kleesattel (Mitte) abhielt, ihr 50-jähriges Freundschaftsjubiläum im Weißer Kapellchen.

„Es ist etwas Besonderes, es ist ein Schatz, und je älter wir werden, desto kostbarer wird dieser Schatz“, sagt Rainer Jünger, 66 und meint damit die Freundschaft zwischen ihm, Alfred Tautz, 67, Bernhard Höffner, 66, und Peter Ludwigs, 67. Seit 50 Jahren sind die vier befreundet und verreisen jedes Jahr gemeinsam für ein paar Tage, zum Wandern, Radfahren oder Paddeln. Nicht einmal im vergangenen halben Jahrhundert ist diese jährliche Freundesreise ausgefallen, nie ist der Kontakt abgebrochen, auch wenn von den vieren nur noch Jünger in Weiß lebt. Ende Oktober feierte das Quartett sein Jubiläum mit einer Andacht im Weißer Kapellchen und einem anschließenden Umtrunk in Pfarrheim. Die Örtlichkeiten sind mit Bedacht gewählt, denn die Freundschaft der vier begann Anfang der 1970er Jahre in der katholischen Jugendgemeinde (KJG) St. Georg in Weiß. „Die nahm mit dem neuen Pfarrer Hans Trompeter richtig Fahrt auf“, erzählt Jünger. Der Pfarrer gewann die Teenager, die damals Messdiener waren, als Gruppenleiter für die KJG. Schnell freundeten sie sich an und gingen nach den wöchentlichen Gruppenstunden zusammen einen trinken. Sie gaben ihrer Runde den Namen „HLS“ – das geht zurück auf ihren Trinkspruch. Den will Jünger aber nicht verraten. „Das würde einen falschen Eindruck machen. Es ging bei uns nie ums Trinken, sondern es stand immer die Gemeinsamkeit im Vordergrund“, sagt er. Der Pfarrer organsierte auch jährliche Sommerlager mit der KJG. Meist ging es in die Berge. „Wir sind gewandert, haben Ausflüge gemacht, ge-

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Gesagt, getan. Die erste Tour ging mit Rad, Zelt und Campingkocher für ein paar Tage nach Tondorf in der Eifel. Das war 1973. Seither folgte jedes Jahr eine weitere gemeinsame Reise, immer für drei bis vier Tage, immer zum Wandern, Radfahren oder Paddeln. Zahlreiche Ziele haben die vier seither angesteuert: Sie waren unter anderem viele Male in der Eifel, im Bergischen Land, im Schwarzwald, im Allgäu, mit dem Hausboot in Friesland, mit dem Kanu auf der Sauer, an der Mosel. Alle fünf Jahre haben ihre Reisen sie auch ins Ausland geführt. Zu ihrem 25-jährigen Jubiläum waren sie zum Beispiel eine Woche auf Mallorca. „Wir sind tagsüber gewandert, abends im Meer geschwommen und danach lecker essen – herrlich“, schwärmt Jünger noch heute. Faul auf der Haut liegen war und ist nicht ihre Sache. „Es waren immer Aktiv-Urlaube. Wir vier ticken ähnlich. Wenn wir einen Berg sehen, müssen wir da hoch“, erzählt der Weißer. Ihre gemeinsamen Reisen bedeuten den Männern viel. In fünfzig Jahren ist nie ein Trip ausgefallen. „Es kam schon einmal vor, dass einer krank war oder aus einem anderen Grund nicht mitkonnte, aber dann sind wir zu dritt gefahren. Wir verbringen eine wirklich schöne Zeit und kommen immer happy zurück“, berichtet Jünger. Auch wenn Tautz - Spitzname Fred - mittlerweile in Hoffnungsthal lebt, Höffner - Spitzname Bernie - in Conz und Ludwigs - Spitzname Ebbes - in Wesseling, haben sie regelmäßig Kontakt. „Wir planen ja die Reisen, das geht über Zoom. Einmal im Jahr machen wir auch einen Abend zusammen mit unseren Frauen und schauen uns Dias der Reise an und essen anschließend gemeinsam“, so Jünger, Spitzname Feldmann. Auch bei ihren Hochzeiten und zu „runden Geburtstagen fehlten die Freunde nie. Fünfzig Jahre Freundschaft, fünfzig Jahre gemeinsame Reisen – das ist doch ein Grund zum Feiern, 47


dachten sich die vier. Das wollten sie dort tun, wo ihre Freundschaft ihren Anfang genommen hat – in der katholischen Gemeinde in Weiß. Eingeladen hatten sie dazu ehemalige und jetzige Gruppenleiter der KJG. Sie wollten auch der Gemeinschaft, der sie viel verdanken, wie sie sagen, etwas zurückgeben. So haben sie eine Glocke besorgt, die sie in der Andacht segnen ließen und der jetzigen KJG schenkten. „Damit können sie auf ihren Reisen zu den Messen läuten, zum Essen oder wenn „nächtliche Überfälle“ passieren. Die gehören ja bei den Sommerlagern dazu“, lacht Jünger.

1984: Erste Paddeltour auf der Lahn Außer Ebbes hatte noch keiner von uns in einem Boot gesessen. Deshalb sorgte er dafür, dass Bernie und ich zuerst unser Boot bestiegen. Ebbes sagte: „Lasst Euch treiben, bis wir eingestiegen sind und nachkommen.“

Ihre 50-jährige Jubiläumsfahrt führte die vier Freunde nach Slowenien, mit einem Bus, den ihnen die KJG zur Verfügung stellte und sie kamen – wie immer – glücklich von der Reise zurück. Text: Stephanie Broch Bilder: Ralf Perey

Überfall 1977 1977 fuhren wir vier mit Fahrrädern über Pfingsten nach Dicke im Bergischen Land. Wir bauten als erstes ein Kohten-Zelt auf. Eine Kohte besteht aus mehreren Planen, die verknüpft und mit langen Holzstangen aufgestellt und mit Seilen verspannt werden. Wir haben gekocht, getrunken und nach einem feuchtfröhlichen Abend tief und fest geschlafen … bis wir in der Nacht von Pastor Trompeter und fünf KJG-LeiterInnen - Antje Strobl (Jüngers spätere Ehefrau), Ingrid Blees, Regine Cornet, Pit Zimmer und Werner Ederer - überfallen wurden. Sie schraubten zwei Sättel an unseren Rädern ab und deponierten diese rund fünf Kilometer entfernt zum Abholen. Unsere Kohte wurde von dem Überfallkommando zum Einstürzen gebracht. Fredi lag in der Mitte, wurde wach und schaute oben aus dem Zelt und sah das flüchtende Überfallkommando. Er rief nur noch: „Da laufen sie!“ und, nachdem er die beiden Räder ohne Sättel sah: „Nonnensättel!“

Nun war es so, dass die Lahn in diesem Jahr viel Wasser hatte und dadurch die Strömung stark war. Unser Boot legte sich quer zur Strömung. Bernie und ich dachten: „Das kann nicht richtig sein.“ Beide steckten wir unser Paddel zur gleichen Zeit und auf einer gleichen Seite ins Wasser. Das Boot drehte sich sofort um (Eskimorolle) und wir lagen beide im Wasser. Es war früher Morgen und frisch. Deshalb hatten wir lange Hosen, Hemd und dicke Troyer-Pullover an. Wir mussten beide ordentlich arbeiten, um wieder an Land zu kommen. So machten wir die erste Pause unserer Tour wenige 100 Meter nach der Einstiegsstelle. Wir stellten die Paddel auf und trockneten erstmal unsere Klamotten über unserem Gaskocher. Wir wussten damals nicht, worüber wir uns mehr ärgern sollten: Die nassen Klamotten oder über die vielen abgesoffenen Bierdosen. Rainer „Feldmann“ Jünger

Am nächsten Tag holten wir mit den zwei kompletten Fahrrädern die Sättel wieder ab. Text: Rainer „Feldmann“ Jünger Comic: Antje Jünger

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istock: alvarez

tung

hal d n la ei Fr er d s au te en n er au B Knusprige

Rezept: von Jörg Blöck

Zutaten 2-3 Zwiebeln 3 Äpfel 2 EL getrockneter Majoran 1 Ente aus Freilandhaltung (ca. 2 kg) Salz Pfeffer 2 Karotten 150 g Sellerie 400 ml Entenfond 100 ml Apfelsaft 2-3 EL Zuckerrübensirup 50 g kalte Butter

Zubereitung Schritt 1 2-3 Zwiebeln, 3 Äpfel, 2 EL getrockneter Majoran Den Backofen auf 200 °C vorheizen. Zwiebeln schälen und grob würfeln. Äpfel waschen und ebenfalls in grobe Würfel schneiden. Beides mit dem Majoran mischen. Schritt 2 Die Ente innen und außen waschen, trocken tupfen und großzügig mit Salz und Pfeffer würzen. So viel Apfel-Zwiebel-Mischung wie möglich in die Ente füllen und die Öffnung mit Küchengarn zunähen oder mit Holzspießen verschließen. Restliche Füllung beiseitestellen. Die Ente in einen Bräter legen und etwa 45 Minuten im Backofen braten. Den Bräter herausnehmen und möglichst viel Fett von der Oberfläche abschöpfen. Schritt 3 Den Backofen auf 180 °C herunterschalten. Karotten und Sellerie schälen, würfeln und mit der restlichen Apfel-Zwiebel-Mischung zur Ente in den Bräter geben. Entenfond und Apfelsaft dazu gießen und den Bräter für weitere 90 Minuten in den Ofen schieben. Dabei die Ente gelegentlich mit dem Bratensaft übergießen. Schritt 4

Guten Appetit

Bräter aus dem Ofen nehmen und die Ente mit Rübensirup bestreichen. Ente nochmals für weitere 25-30 Minuten im Backofen garen. Die Ente aus dem Bräter nehmen. Füllung aus der Ente holen und zum Fond in den Bräter geben. Bratenfond um ein Drittel einkochen lassen und durch ein Sieb passieren. Die Sauce mit Salz und Pfeffer abschmecken. Die kalte Butter nach und nach mit dem Schneebesen unterrühren. Schritt 5 Die Ente mit einem scharfen Messer in Portionsstücke zerteilen und mit der Sauce servieren. Klassische Beilagen zur Ente sind Semmelknödel und Apfelblaukraut. WEISSER DORFECHO 189

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KG Kapelle Jonge Köln-Weiss von 1947 e.V.

Auf neuen Wegen

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eit jeher versteht sich unsere Gesellschaft als tiefverwurzelter Teil der Dorfgemeinschaft. Und so stellen wir uns immer wieder die Frage, wie wir uns einbringen können. Weiß hat sich in den letzten zwei Jahrzehnten verändert. Viele Vereine und Veranstaltungen gibt es nicht mehr, neue sind hinzugekommen. Vor allem jedoch hat sich die Bevölkerungsstruktur stark verändert, zahlreiche junge Familien mit Kindern sind in unsere Nachbarschaft gezogen. Für uns ein Aspekt zu überlegen, wie wir als Gesellschaft dazu beitragen können, diese Familien im Dorf zu integrieren. Unser Tanzcorps mit über 80 Kindern und Jugendlichen ist schon ein gewichtiges Bindeglied, aber auch unsere „Rhein Tänzer“ haben, nach der aktiven tänzerischen Zeit, ihren Fokus mehr auf eine Familienabteilung gelegt. Auch unser neues Format eines „Familien-Sommerfestes“ auf dem Gelände der Albert-Schweitzer-Schule im September, verbunden mit großem Engagement unseres Tanzcorps, ist sehr erfolgreich angenommen worden. Dieses Jahr begeisterte zudem die Kölsch-Rockgruppe „Eldorado“, die mit den Kindern einen „Schunkelkurs“ machten. Eine kurze Session 2023/ 24 mit vielen Veranstaltungen steht vor der Tür. Eröffnet haben wir sie traditionell mit unserem Ordensappell im Sürther Linde-Kasino Anfang November. Am ersten Adventswochenende sorgen wir mit allen Abteilungen auf dem Weißer Adventsmarkt fürs leibliche Wohl, bevor es in die besinnliche Weihnachtszeit geht.

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Am Samstag und Sonntag, 13. und 14. Januar, stehen unsere Herren- und Kindersitzung im Linde-Kasino an, die jedoch beide ausverkauft sind. Über etwaige Rückläuferkarten informieren wir auf unserer Webseite und in den sozialen Medien. Wir würden uns auch sehr über einen Besuch bei der 43. Kölschen Mess in St. Georg am Sonntag, 28. Januar, um 10 Uhr freuen. Danach hat die Gaststätte „Alt-Weiß“ zum Frühschoppen geöffnet. Sessionshöhepunkt bei uns im Dorf ist sicherlich der 61. Weißer Karnevalsumzug am Samstag, 10. Februar, um 14 Uhr. Infos und Anmeldung für teilnehmenden Gruppen unter www.kapelle-jonge. de/karnevalszug-2024. Jede neue Gruppe, die teilnehmen möchte, ist herzlich willkommen. Zu diesem Zug wird es im Vorfeld wieder eine Haussammlung durch unsere Mitglieder geben, die noch gesondert angekündigt wird. Die Spenden dienen einzig der Deckung der für die Durchführung des Zuges entstehenden Kosten. Es besteht zudem die Möglichkeit über paypal@kapelle-jonge.de, Stichwort: Weißer Zug, zu spenden. Wir wünschen Ihnen jetzt erst einmal eine frohe Adventszeit, gesegnete Weihnachten, eine tolle Session und kommen Sie gut an in 2024!

Christian Pieck Presse- u. Öffentlichkeitsarbeit


SIE HEISST TATSÄCHLICH EMMA UND HATTE EINEN LADEN. „Und Tante war sie auch. Jedenfalls für alle, die sich immer wieder freuen, wenn wir ihnen begegnen. Auf unseren Spaziergängen.“ Caro S., Persönliche Betreuungskraft bei Home Instead

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