Verabschiedung Pfarrer Windt

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Tschüss!

Von Kommern bis Euskirchen… oder meine Kaffee-Plaudereien mit Pfarrer Windt…

Liebe Leserinnen und Leser, liebe Gemeindemitglieder,

Pastor Karl-Josef Windt - 1991 lernten wir uns in Rodenkirchen kennen. 1993 berief er mich in den Pfarrgemeinderat. Über länger als 30 Jahre kreuzen sich nun auch schon seine und meine Wege auf gemeinsamen Wegstrecken im kirchlichen Leben hier im Rheinbogen.

Ausgedehntere Gesprächsrunden – „Plauderstündchen bei ihm zum Ka ee“ – waren mir dabei eine große Hilfe, seinen beeindruckenden Weg als Priester bis zur aktuellen Zeit ein wenig nachzuzeichnen.

Mit bestandenem Abitur in Euskirchen beschließt der Abiturient

Karl-Josef Windt 1972, eologie zu studieren. Nach Semestern an der Universität Bonn und anschließend an der Universität Freiburg schließt er sein Studium 1977 mit Diplom ab.

Sein weiterer Weg führt ihn von 1977-1979 ins Priesterseminar in Köln.

1978 empfängt Karl-Josef Windt die Diakonenweihe in Kaarst und arbeitet dann als Diakon in St. Mariä Himmelfahrt und St. Anno in Köln-Holweide. Für ihn äußerst prägend emp ndet er dort eine sehr intensive Messdienerarbeit.

Karl-Josef Windt wird am 15.06.1979 durch Kardinal Hö ner im Hohen Dom zu Köln zum Priester geweiht.

Seine 1. Kaplanstelle führt ihn von 1979-1983 nach St. Bartholomäus in Köln-Urbach, mit intensiver, erlebnisreicher und ihn sehr prägender Jugendarbeit. Zeitgleich wird er zum Dekanats-Jugendseelsorger im Dekanat Köln-Porz bestellt.

1983 wechselt Karl-Josef Windt nach Euskirchen und wirkt dort als Kaplan bis 1988 in Herz Jesu. Parallel und zeitgleich wird er zum Dekanats-Jugendseelsorger im Dekanat Euskirchen bestellt.

Im September1988 kommt sein nächster „Karrieresprung“:

Dr. Ernst-Albert Cramer Vorsitzender des Pfarrgemeinderates

Karl-Josef Windt wird zum Pastor der Gemeinden St. Joseph und St. Maternus, Köln-Rodenkirchen und 1993 zusätzlich auch zum Pastor der Gemeinden St. Remigius, Köln-Sürth und St. Georg, Köln-Weiß bestellt.

Er wird für einige Jahre als Pastor zum Dekanatsfrauenseelsorger im Dekanat Köln-Rodenkirchen gewählt und als stellvertretender Dechant bestätigt.

Über den Zeitraum 1999-2016 übt er zusätzlich das Amt des Dechanten für das Dekanat Köln-Rodenkirchen aus, in der Hochzeit mit 42000 und aktuell 33000 Katholiken.

Bis 2001 ist Pastor Windt zunächst zusammen mit Pfr. Ho mann in St. Remigius und St. Georg und bis 2005 noch zusammen mit Pfr. Luhmer, dann ab September 2005 und weiterhin als alleiniger Pfarrer der vier Gemeinden im Rheinbogen bestellt. Er wirkt intensiv mit an der Fusion dieser Kirchengemeinden im Januar 2007 zur „Kirchengemeinde St. Joseph und Remigius Köln-Rodenkirchen, Sürth, Weiß“, der zum Fusionszeitpunkt mit 18000 Mitgliedern größten Gemeinde im Erzbistum Köln.

Sein „beru icher Stationsweg“ beeindruckt. Von September 1988 bis zu seiner anstehenden Pensionierung am 31.08.2024 – nach fast 36 langen Jahren - sind die Namen Pastor Karl-Josef Windt und Kirchengemeinde(n) Rodenkirchen untrennbar miteinander verbunden. Er hat unsere Gemeinde als immer sehr menschlicher Seelsorger und gleichzeitig auch als immer seelsorglicher Mensch wesentlich und nachhaltig geprägt.

Im Namen aller Gemeindemitglieder sage ich Pastor Windt meinen herzlichsten Dank für seine Lebensleistung in unserer Gemeinde.

Allen Leserinnen und Leserinnen wünsche ich viel Vergnügen mit dieser Festschrift anlässlich seines Abschieds.

Dr. Ernst-Albert Cramer (PGR-Vorsitzender)

„Die Zeit des Übergangs ist vorüber. Die beiden Rodenkirchener Pfarrgemeinden haben einen neuen Pfarrer. Karl-Josef Windt wird am Samstag, 10.September, in St. Maternus, und am Tag darauf in St. Joseph feierlich in sein Amt eingeführt.“

Aus: Maternusbrief Nr.

34/ 1988, Seite 1, Foto: ielen

Hoher Besuch zum Maternusfest im Rahmen der 1000-Jahrfeier Rodenkirchens: nach der Feier des Poniti kalamtes in St. Maternus begleitet Karl-Josef Windt Kardinal Meisner zum Festplatz Augustastraße.

Maternusbrief Nr. 37/ 1989, Seite 39, o. A.

Einsegnung der MaternusStatue am Rodenkirchener Rheinufer, neu gescha en durch den hiesigen Bildhauer Ernst omas Maria Reimbold

Foto: Maternusbrief Nr. 49/ 1992, Seite 22, Foto Kalter

Erster gemeinsamer Neujahrsempfang für St. Maternus und St. Joseph in der Wabe ; die Pfarrgemeinderatsvorsitzenden Dr. Norbert Rauch, Hanne Spees und ehem. Gemeindereferentin Margret Schröder in der Mitte, umrahmt von Kaplan Martin Wind und Pastor Karl-Josef Windt. Foto: Rheinblick Nr. 1/ 1994, Seite 48, Foto ielen

Über Jahre fanden von Gemeindemitgliedern gestaltete Karnevalssitzungen statt, bei denen alle Generationen zusammen feierten. Spaß am Fastelovend hatte auch „ d’r versammelte Klerus“: v.l. Diakon

Wolfgang Kitze, Karl-Josef Windt, Alf Spröde, Renate Tacik und Johannes Pütz.

Foto: Rheinblick Nr. 2/ 1995, Seite 15, Foto ielen

Morgengebet in der Wüste während einer Wallfahrt ins Heilige Land mit den Rheinbogen-Gemeinden

Foto: Rheinblick September 1997/ Seite 21, o.A.

Karneval der kfd, katholische Frauengemeinschaft Deutschland, in der Arche Foto privat

... und immer wieder Karneval. Foto: privat

Weltjugendtag zu Gast im Rheinbogen – Jugendliche aus der ganzen Welt bewegten und begeisterten alle Generationen in der gesamten Region. Auch in unseren Gemeinden fanden viele eine private Unterkunft; verschiedenste Gruppierungen und Gemeindemitglieder engagierten sich.

Foto Stefan Braun

Die Gemeinde geht online: die Homepage der Pfarrgemeinde St. Joseph und Remigius startet; ein sichtbares Zeichen der fusionierten Kirchengemeinden Rodenkirchen, Sürth und Weiß.

Pfarrbrief Nr. 15/ 2007, Foto o. A.

Heiliger Maternus auf Wanderschaft: Die Stein gur von Ralf Dunkel/G. Krautkrämer wurde 1990 als Stiftung der Kölner Bank für den Kölner Rathausturm erscha en; nach der Restaurierung ging sie 2009 wieder in den Besitz der Kölner Bank zurück. Hier ein Bild ihrer neuen Segnung am Patronatstag, 11.September. Sie fand bürgernah einen Platz in der Rodenkirchener Filiale.

Pfarrbrief Nr. 20/ 2009, Seite 32, o.A.

Café Fuga und WiSü in der Wabe

Die Turnhalle in der Mainzerstraße quillt über, die Menschen brauchen Ansprache und auch ganz konkrete Unterstützung. Die Initiative „Willkommen in Sürth“ hat sich gut vorbereitet; unsere Gemeinde stellt das Pfarrheim Wabe zur Verfügung. Kurse und Begegnungen nden täglich statt, der monatliche „Café Fuga Tre “ startet hier. viele Gemeindemitglieder sind engagiert dabei, einige bis heute. Pastor Windt lässt es sich – wie manche Kollegennicht nehmen, jedes Mal vorbeizuschauen und mit den Menschen zu sprechen.

Foto: Wisue Archiv

Mit der Taufe fängt es an… er begleitet die Gemeindemitglieder nicht selten über mehrere Generationen. Die Feier der Sakramente sind das Herzstück seines seelsorgerischen Wirkens.

Foto: privat

Wertvolle Unterstützung erhält Pfarrer Windt durch eine Verwaltungsleitung ab 2017. Erstmals durch eine weibliche Fachkraft besetzt, ab September 2018 ist HermannJosef Neuß Ansprechpartner, derzeit noch unterstützt durch Verwaltungsassistentin Joanna Tobien. Seit 2021 gehört auch die Kirchengemeinde Heilige Drei Könige zum Zuständigkeitsbereich. Foto: Archiv

Mit einem Betriebsaus ug, wie hier nach Düsseldorf, bedankt er sich jedes Jahr gerne bei den über 80 Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern aus KiTas und allen Kirchendiensten. Foto: privat

Corona. Eine Ära fordert heraus. Dieses Foto mit der Osterkerze entstand bei einer Videoaufnahme in der Kirche St. Joseph, um die Gemeinde über die Homepage zu begleiten. Es wurde auch Teil einer Collage, die aus zugesandten Fotos der Gemeindemitglieder von ihren individuellen Osterkerzen zusammengestellt wurde. Foto: Ralf Perey

Die Auswirkungen auf das Gemeindeleben halten an. Viel Kreativität ist bei den ständig zu beachtenden Regeln nötig und macht die Seelsorge mühsam. Weihnachten gab es immerhin Gottesdienste, aber mit reduzierter Teilnehmerzahl unter telefonischer Voranmeldung.

Foto: Brigitte Strickling

Jährliche kfd Fahrt dieses Mal in den Odenwald.

Foto: Renate Koschel

Anlässlich des Messdienerinnen- und Messdienertre ens am 15. Juni 2024 entschlossen sich Ehemalige, deren Kinder heute am Altar dienen, in der abschließenden Messe in ihre alten Rollen zu schlüpfen.

Foto: Brigitte Reimbold

Mit ermutigenden Grußworten erö net Pfarrer Windt die Veranstaltung „DAS SIND WIR!“ Zu diesem Kommunikationstre en hatte der Pfarrgemeinderat am 8. März alle Gruppierungen und Interessierten in die Wabe eingeladen. Ein weiterer Baustein zur Vorbereitung auf die Pastorale Einheit, die unmittelbar auf seine Verabschiedung erfolgt.

Foto: Wiltrud MerkensGörtz.

DANKE

Wir leben aktuell in einer Zeit großer Umbrüche und Veränderungen. Wir erleben sie in unserer Welt, in Europa und in unserem Land. Wir erleben auch mehr und mehr, wie unsere Kirche sich verändert. Im Großen, aber auch im unmittelbar eigenen, erfahrbaren Bereich.

Wenn unser Pastor Karl- Josef Windt nun zum 1. September in den wohlverdienten Ruhestand geht, dann werden auch wir ganz konkret hier vor Ort noch einmal zwangsläu g ganz eigene Veränderungen erleben. Altbewährtes und Vertrautes wird dann vielleicht so nicht mehr sein können, wie wir es all die Jahre kannten und schätzten.

Umso mehr ist es angebracht, richtig und sinnvoll, unserem scheidenden Pastor Karl- Josef Windt Dank zu sagen für die fast 36 Jahre, die er hier vor Ort für die Menschen Pastor war.

Wir möchten das auch als Pastoralteam tun. In einzelnen Beiträgen in diesem Heft wollen wir dankbar zurückschauen auf die Zeit, die wir mit Karl-Josef Windt hier vor Ort, in unserer Pfarrgemeinde, das Wort Gottes und die frohe Botschaft unseres Glaubens gemeinsam verkündet, gelebt und gefeiert haben.

Das Pastoralteam

„Eine Kirche, die nicht dient, dient zu nichts.“
Jacques Gaillot, 1935 – 2023, französischer Bischof häu g und gern zitiert
„Kinder,

wie die Zeit vergeht!“

An diesen Spruch unserer Mutter von damals muss ich auch heute denken, wenn ich auf die gemeinsame Zeit als Priester hier vor Ort mit unserem guten Pastor Karl-Josef Windt zurückschaue:

Fast 36 Jahre war er hier in Rodenkirchen und später dann ja auch in Sürth und Weiß ein guter Pastor für so viele Menschen. Und fast auf den Tag genau die Hälfte dieser Zeit durfte ich mit ihm in unserer Pfarrgemeinde gemeinsam Dienst als Priester tun: ab August 2006 zunächst für zwei Jahre als Subsidiar und Nachfolger von Prälat Stefan Heße, während ich noch in Köln in der Priester- und Diakonenausbildung als Spiritual tätig war, und schließlich dann ab August 2008 bis heute in der Nachfolge von Pfarrer omas Bergenthal hauptamtlich als Pfarrvikar.

Damals sah das Pastoralteam noch anders aus: es gab einen Diakon Klaus Nieder-

heide, einen Pastoralreferenten omas Zalfen, die Subsidiare Max von Gallwitz und Monsignore Rochus Witton und unseren leider viel zu früh verstorbenen Diakon Markus Erpenbach.

Karl-Josef Windt und ich, wir sind, wenn man das so sagen darf, zwei unterschiedliche „Priestertypen“. Was dem einen vielleicht nicht so leicht von der Hand ging, das ergänzte dann oft der andere. Wichtig war und blieb uns aber bei allem die Anerkennung auf und von beiden Seiten. Nachhaltig in Erinnerung bleibt mir dazu ein Moment mit ihm vor Jahren: Wir hatten zum Abschluss der Glaubenswoche die „Eucharistie in Licht und Stille“ gefeiert. Ein sehr meditativer und stimmungsvoller Gottesdienst, dem ich vorstand. Als wir in die Sakristei zurückkamen, blieb Karl-Josef wie angewurzelt stehen und sagte: „Also nein, ich kann das nicht!“ Zunächst dachte

ich, ich hätte etwas falsch gemacht, mit dem er nicht einverstanden gewesen wäre. Aber dann ergänzte er: „Ich kann das nicht so wie du: diese tiefe Stille, die Ruhe, das war sehr bewegend...“ Daraufhin nahm ich ihn in den Arm und sagte: „Lieber Karl-Josef, dafür gibt es viel mehr andere Dinge, die du kannst, und die ich so nicht kann! Es ist doch sehr schön, wenn wir beide uns auf diese Weise hier in der Gemeinde ergänzen!“

Und in der Tat: Es gab von seiner Seite aus unzählig viele andere Dinge, die er tat, und die ich so nicht konnte. Er hatte vor allem einen einmaligen Kontakt zu den vielen Menschen, die er nicht nur namentlich kannte, sondern deren Lebenseckdaten ihm auch nachhaltig vertraut waren: In 36 Jahren als Pastor am Ort hat er viele Menschen verheiratet, die er schon damals als Kinder getauft und dann oft auch zur Erstkommunion und Firmung geführt hatte. Ja, und einige von ihnen musste er sogar auf dem letzten Weg begleiten und auf einem unserer Friedhöfe beerdigen.

Bewundert und geachtet habe ich KarlJosef Windt immer für sein grenzenloses Engagement. Keiner, der selbst zur Unzeit bei ihm an der Haustür klingelte und um Hilfe bat, wurde abgewiesen. Nichts und niemand war ihm zu viel. Er war wirklich im Wortsinn der „Pastor“, der „gute Hirte“ der Gemeinde.

Aus uns beiden „Mitbrüdern“ wurden schließlich dann aber auch „wirkliche Freunde“, spätestens nämlich, als ich so plötzlich Anfang November vergangenen Jahres (2023) an Krebs erkrankte und von jetzt auf gleich völlig auf Null gestellt war. Die Monate in der Uniklinik und dann

das monatelange Zuhausesein. Nicht nur, dass er mich schon unmittelbar vor der Operation in der Klinik besuchte, um mir das Sakrament der Krankensalbung zu spenden. Von da an gehört es zu seinem „Ritual unter Freunden“, dass er keine drei oder vier Tage vergehen lässt, ohne sich nach mir zu erkundigen. Und diese Gespräche sind nun ganz andere als die, damals zu Dienstzeiten: Wir unterhalten uns über private Dinge: über seinen bevorstehenden Umzug und alles, was damit zusammenhängt und organisiert werden muss, über seine Freude auf nun etwas ruhigere Jahre in der schönen Voreifel, und über schlichtweg alles, was einen nicht nur als Priester, sondern vor allem auch als Mensch in der heutigen Zeit und Welt und auch im eigenen, kleinen, privaten Leben bewegt. Das ist schön, und dafür bin ich ihm sehr dankbar!

Nun geht Karl-Josef Windt als Ruhestandspriester in den Subsidiarsdienst nach Euskirchen „zurück“. Und dieses Zurück ist ebenfalls ein Weiteres, das uns beide bleibend verbinden wird. Denn beide waren wir (zu unterschiedlichen Zeiten) Kaplan an Herz-Jesu in Euskirchen und bewohnten damals die Kaplanei in der Gansweide 3. Sehr oft unterhalten wir uns darüber, dass das wie ein „Nach-Hause-Kommen“ nach langer Zeit ist.

Ja, Euskirchen und Herz-Jesu, die schöne Voreifel und hier unser Rheinbogen im Kölner Süden: Erinnerungsorte, auf die man gemeinsam dankbar zurückschaut! Erinnerungsorte, die bleiben!

Peter Nüsser, Pfarrer

Lieber Karl-Josef,

der viel zu früh verstorbene, lächelnde Papst Johannes Paul I. hat noch als Bischof von Venedig Briefe an bedeutende Persönlichkeiten der Zeitgeschichte geschrieben. Vielleicht kennst du dieses Buch. Wenn ich dir jetzt zu deinem Abschied auch so einen Brief schreibe, wirst du –in deiner bescheidenen Art- vermutlich sofort sagen: Aber ich bin doch keine Persönlichkeit der Zeitgeschichte. Das stimmt vermutlich. Aber du bist wichtig, ja: bedeutsam für unsere Pfarrei. Unterschiedlich lange hast du an den einzelnen Kirchorten gewirkt. Doch alle hast du auf deine Weise geprägt. Besser: mitgeprägt. Denn dir ist wichtig, andere einzubeziehen und zwar als Verantwortliche. Nicht pro forma. Nicht nebenbei. Diese Aufmerksamkeit für Personen habe ich selbst erleben dürfen – bei Geburtsund Namenstagen. Aber auch bei Rückfragen zu wichtigen Entscheidungen, obwohl ich als „Subsidiar“ nicht in der Pfarreiverantwortung stehe. Besonders aber erinnere ich mich an deine Anrufe während der Coronazeit. Noch mehr als diese sind mir jedoch meine ersten Wochen hier in der Pfarrei in Erinnerung. Immer wieder hast du nachgefragt, ob alles in Ordnung ist. Bei solcher Aufmerksamkeit für jeden einzelnen kommt dir eine Gabe zugute, um die ich dich – und wie ich weiß: auch viele andere- sehr beneiden: dein Namensgedächtnis. Egal, ob es um diejenigen geht, die bei einer Messe einen Dienst übernommen haben, oder aber um jemanden, den du zufällig auf der Straße tri st: Du kennst alle mit Namen und kannst gegebenenfalls auch nach Jahren noch Einzelheiten einer Begegnung mit dieser Person erzählen. Bemerkenswert!

Auf Grund dieses Interesses an Menschen

und Beziehungen hast du auch nach der Au ösung des Dekanats Rodenkirchen weiterhin zum Konveniat – zum Tre en der Hauptamtlichen- und damit zum Austausch untereinander eingeladen. Wenn im September die neue „Pastorale Einheit“ errichtet wird, sind sich zumindest die Hauptamtlichen schon mal nicht ganz fremd.

Wir beide kennen uns schon vom Studium in Bonn her. Ihr wart damals für uns „die Großen“. Die, die fast fertig waren mit dem Studium. Und so haben wir in dieser Zeit nicht viel miteinander zu tun gehabt. Und nach dem Studium erst recht nicht. Aber ich freue mich und bin dankbar, dass uns schließlich unsere Wege hier in der Pfarrei wieder zusammengeführt haben.

Du bist nach dem Studium nach Euskirchen als Kaplan gekommen – ganz in der Nähe deiner Heimat Kommern. Und jetzt kehrst du dorthin zurück und kennst immer noch etliche Leute. Es wird dir daher wohl nicht schwer fallen, dich erneut dort einzuleben. Jedenfalls wünsche ich dir das von ganzem Herzen für deinen wohlverdienten „Ruhestand“. Auch wenn dieser Ruhestand vermutlich so ruhig nicht werden wird. Er wird doch erheblich ruhiger sein als die Zeit der Verantwortung als Pfarrer für unsere Pfarrei. Du hast es dir verdient!

Und so wünsche ich dir noch viele, viele gute Jahre unter dem Segen unseres menschenfreundlichen Gottes, in dessen Dienst du über so lange Zeit hier in Rodenkirchen, Weiß, Sürth gewirkt hast. Dafür dir ein von Herzen kommendes Danke und „vergelt’s Gott“.

Pfr. Prof. Dr. Bernd Lutz in der Pfarrei St. Joseph und Remigius

„pro hominibus constitutus“„Für die Menschen bestellt“

Ich erinnere mich noch sehr gut an meine erste Begegnung mit unserem Pastor KarlJosef Windt. Es war 2008, im dem Jahr, in dem ich meinen Dienst hier im Rheinbogen beginnen sollte. Da hatte ich zunächst ein erstes Gespräch mit dem verantwortlichen, leitenden Pfarrer der Pfarrgemeinde St. Joseph und Remigius, mit Karl-Josef Windt. In seiner Wohnung, seinem Wohnzimmer, haben wir dann zusammengesessen und über meinen zukünftigen Einsatz gesprochen. Es war ein herzliches Willkommen und ein gutes Gespräch, getragen von Sympathie auf beiden Seiten.

Unzählige Male haben wir uns in den Folgejahren hier ausgetauscht über die dienstlichen, kirchlichen aber auch persönlichen Belange. Recht bald stellten wir fest, wie sehr uns beide der Leit- und Wappenspruch des in Köln so beliebten Erzbischofs Josef Kardinal Frings ansprach und prägte: „pro hominibus constitutus“ - „Für die Menschen bestellt“.

Genau so habe ich unseren Pastor Windt, meinen Mitbruder Karl-Josef, in den vergangenen 15 Jahren dann auch erleben und begleiten dürfen. In seinem Wirken und Handeln immer ganz nah bei den Menschen, um dabei das Leben, Freude und Ho nung, Trauer und Angst der Menschen ganz konkret zu teilen.

Erstaunlich für mich war dabei sein außergewöhnliches Namensgedächtnis. Das Wissen um die Familien- und Vornamen oft dreier Generationen einer Familie sowie deren Lebenswege belegten ein-

drucksvoll, wie sehr und wie nahe er das Leben der Menschen hier im Rheinbogen, im kölner Süden wirklich auch begleitet hat. In vielen Momenten und bei manchen dienstlichen Fragestellungen konnte er dann aus der Erinnerung heraus Sachverhalte klären und Namen zuordnen. Wenn man einmal mit ihm durch Rodenkirchen und den Rheinbogen ging, wurde das dann immer auch zu einem Reigen von vielen persönlichen Begegnungen, Begrüßungen und der herzlichen Anteilnahme mit Menschen, die er kannte und die uns dabei begegnet sind.

In diesen Momenten el mir als Begleiter dazu dann immer aus den Gleichnisreden Jesu der Satz zum guten Hirten ein, wo es heißt: „ (...) die Schafe hören auf seine Stimme; er ruft die Schafe, die ihm gehören, einzeln beim Namen und führt sie hinaus.“ (Joh. 10,2)

Das segensreiche Wirken von Karl-Josef Windt als Pastor, als „Hirte“ seiner Pfarrgemeinde hier im Rheinbogen hat dabei tiefe, prägende Spuren hinterlassen - bei vielen Menschen und auch bei mir.

Karl-Josef Windt, ein Pfarrer, den wir vermissen werden

Lieber Karl-Josef, lieber Freund, der Tag, an dem du deine Gemeinden in Rodenkirchen, Weiß und Sürth verlassen wirst, kommt nun näher. Viele Gläubige, wie auch ich, werden dich nur schweren Herzens gehen lassen, denn nach den 36 Jahren, die du hier als Priester gewirkt hast, werden wir dich nie vergessen. Du hast viel getan für deine Kirchen, die Pfarrgemeinden und vor allem die vielen Menschen, die dir stets am Herzen gelegen haben, und die dir vertraut haben, wenn sie dich mal brauchten. Das nennt man dann: „Seelsorge“. Und du lieber Karl-Josef, warst ein wunderbarer Seelsorger!

Ich weiß ja, dass du als Priester häu g von morgens bis zum Abend wie in einem „Hamsterrad“ geschuftet hast, um deiner P icht als Seelsorger nachzukommen. Ich erinnere mich auch noch gut, dass die lange Zeit der Coronakrise dich als Pfarrer sehr herausgefordert hat. Die Gottesdienste sind oft ausgefallen, dann konnte man sie zwar jeden Tag auf der Domradio-Internetseite sehen, aber du warst ja daran gewöhnt, mit Gläubigen der Gemeinde Gottesdienst zu feiern- und das war eine Zeitlang nicht mehr möglich. Du selbst aber brauchst zum Gottesdienst auch die Menschen aus der Gemeinde. Und dann hast du gesagt: „ Es fehlt das Lebendige“ . Beerdigungen konntest du natürlich auf keinen Fall aufschieben. Damals hast du eine Reihe von Beerdigungen gehabt, nur im allerengsten Familienkreis und nur draußen. Vor der Trauerhalle wurde dann

von dir ein kleiner Gottesdienst gefeiert. Auch das war für dich: Seelsorge. Dann ging es zum Grab, ohne zu kondolieren, wie es sonst üblich war. Das ist für dich sehr traurig gewesen, denn das war garantiert nicht deine Art. Das gilt auch für Kondolenzgespräche, die nur per Telefon erledigt werden konnten. Auch das war gar nicht deine Art, weil du gewöhnt warst, den Menschen in die Augen zu schauen

oder tröstend eine Hand zu halten.

In unserer Gemeinde gibt es Leute, die gerne bereit sind, für ältere Menschen einzukaufen. Diese Solidarität zeigt die Wertschätzung des Mitmenschen. Dazu hat Pfarrer Windt einmal gesagt: „Der Zusammenhalt sollte uns Mut machen. Das Interesse am Mitmenschen sollte unbedingt bleiben und sich vertiefen, dies würde ich mir wünschen. Und dass die Menschen den Lebensmut nicht verlieren - auch nicht in schweren Zeiten.“ Ja, lieber Karl-Josef, ich stimme dir ganz und gar zu und danke dir dafür. Du hast Tag für Tag viel gearbeitet für deine Gemeinde und die vielen Menschen, die dich liebten und von dir Rat erbaten, wenn sie einmal ratlos waren. Du warst dann stets hilfsbereit, und die Leute wussten, dass sie bei dir gut aufgehoben waren

Nun kann aber der beste Priester nicht ein Leben lang ständig schuften und arbeiten. Er muss sich dann auch einmal zur Ruhe begeben und etwas für sich selbst tun. Erinnerst du dich noch, Karl-Josef, an den biblischen Bericht vom Besuch Jesu bei den Schwestern Marta und Maria? Marta schuftet und kümmert sich um Jesus und die anderen Gäste, Maria sitzt stattdessen neben Jesus und hört ihm aufmerksam zu. Als Marta sich über Marias Untätigkeit beklagt, meint Jesus: „Marta, du machst dir viele Sorgen und Mühen. Aber gerade jetzt

gibt es nur eine Sache, die wirklich wichtig ist-und deshalb hat Maria das Bessere gewählt.“

Lieber Karl-Josef, was meinst du? „Tun und endlos arbeiten?“ Erschöpft sich darin der Sinn des Lebens? Jesus wendet sich nicht nur an Marta, sondern an jeden von uns und sagt: Du verpasst das Wesentliche, wenn du dich an dein ständiges Beschäftigt-sein verlierst. Das Wesentliche musst du dir schenken lassen: eine Zeit des ZurRuhe-Kommens, eine Zeit, zu dir selbst zu nden und eine Zeit, immer wieder neu auf jene andere Wirklichkeit zu hören, die zu deinem Leben gehört: die Stimme Gottes.

Lieber Karl-Josef, guter Freund, 36 Jahre lang haben wir uns wunderbar miteinander verstanden und Vieles erlebt. Ich wünsche dir von ganzem Herzen, dass du dich auch in Euskirchen wohlfühlst. Wir werden Kontakt halten, auch wenn wir nicht täglich zusammen-kommen können. Versprochen! Ich wünsche dir Gesundheit, Lebensfreude und stets die Stimme Gottes in deinem Herzen. Unser guter Gott wird immer bei dir sein. Darum werde ich oft für dich beten.

Dein treuer Diakon (im Ruhestand)

Wolfgang

„Man muss unbedingt eine Beerdigung mit Pfarrer Windt erlebt haben. Die ist so schön! Denn bei der eigenen Beerdigung erlebt man es ja nicht.“
Zitat eines Gemeindemitglieds.

Immer die Gemeinde im Blick

Als ich 2013 zu diesem bereits bestehenden Team hinzukam, wurde ich vom leitenden Pfarrer Karl-Josef Windt mit großer Herzlichkeit begrüßt und mit o enen Armen empfangen. Ich lernte seine Menschlichkeit und empathische Art schätzen. Er geht auf die Menschen zu, nimmt sie ernst und lässt Raum für eigene Ideen. Er traut einem die anstehenden Herausforderungen zu, lässt einen machen und strahlt Optimismus aus. Er begegnete mir immer auf Augenhöhe. Das persönliche Be nden seiner Mitarbeiter*innen hat für Ihn einen sehr hohen

Stellenwert. Er ist stets gut informiert und mir gefällt, ja, ich halte es gerade in der heutigen Zeit für äußerst wichtig, aktuelle Bezüge im Gottesdienst, vor allem in den Predigten, einzubeziehen!

Eine besondere Gabe: Er kennt hier fast alle Gemeindemitglieder mit Namen,

damit haben wir ihn gerne aufgezogen.

Für uns in der pastoralen Arbeit war diese Fähigkeit oft von großer Bedeutung. Wir konnten auf sein Wissen zurückgreifen.

P ichtbewusst – immer die Gemeinde, das Gemeindeleben im Blick! Kompromissbereit-wir nden sicher eine Lösung; und meistens war es dann auch so.

Ein Seelsorger, wie man ihn sich wünscht. Jetzt geht er in den wohlverdienten Ruhestand und ich wünsche ihm, dass er sich nun mit den Dingen beschäftigen kann, die er immer schon mal machen wollte, für die aber bisher die Zeit fehlte.

Fehlen werden mir auch die gemeinsamen Mittagessen nach den Teamgesprächen, die immer etwas besonderes waren.

Beatrix Vogel, Gemeindereferentin

Foto: Ralf Perey

Ein Pastor wie aus dem Lehrbuch

Als ich im Sommer 2022 mein Studium der eologie an der theologischen Fakultät in Trier abgeschlossen hatte, war noch nicht abzusehen, wohin mein Lebensweg führen würde. Zahlreiche Bewerbungen und Vorstellungsgespräche später war klar, dass ich für mich einen Favoriten gefunden habe. Mein Glück war, dass nicht nur ich von dieser Stelle überzeugt war, sondern auch die Gemeinde von mir. Und so packte ich Ende 2022 meine Sachen und zog von der Pfalz nach Köln.

Bessere Bedingungen für den Start ins Arbeitsleben hätte ich mir nicht wünschen können. Die von Karl-Josef gescha ene Teamstruktur erleichterte mir den Einstieg ungemein. Alle Seelsorger:innen begegneten sich mit Respekt auf Augenhöhe und auch ich als Neuling konnte direkt meine Meinungen äußern. Dabei gelang es KarlJosef immer, den Spagat zwischen ernstem Arbeitsalltag und den Freuden des Lebens zu meistern und er stärkte das Team durch Aus üge und gemeinsame Essen.

Karl-Josef war ein Pastor wie aus dem Lehrbuch. Sein Interesse galt den Menschen, ganz gleich welchen Alters. Besonders hervorzuheben ist seine Fähigkeit,

nahezu die gesamte Gemeinde mit Namen und Gesicht zu kennen. Auch an der Messdienerarbeit hatte er immer großes Interesse und er freute sich stets, dass die Leiter:innen nicht nur so motiviert und engagiert sind und zahlreiche Aktionen auf die Beine stellen, sondern auch wenn eine Vielzahl an Messdiener:innen am Altar standen und ministrierten.

Dabei brachte er auch immer wieder die Aktualität des Alltags in seine Predigten ein. Ganz gleich ob Krisensituationen, Sportereignisse oder sonstige Geschehnisse. Eine Sache kam dabei immer wieder deutlich zum Vorschein: Die Modernisierung der Kirche. „Eine Kirche, die nicht dient, dient zu nichts“, hat vielleicht der eine oder andere Gottesdienstbesucher schon einmal von ihm gehört.

Ich selbst bin ihm unendlich dankbar, dass er mir die Chance gegeben hat, als Jugendreferent im Rheinbogen tätig zu sein. Mit seiner Art hat er nicht nur dafür gesorgt, dass ich mich hier angekommen fühle, sondern dass ich auch mit recht tollen Menschen zusammenarbeiten darf.

Nicolai Esser, Jugendreferent

Pfarrer Karl-Ernst Sebastian ließ uns folgende Grußworte zukommen:

„Wir verbrachten unsere Kaplanszeit in der gleichen Ei er Gemeinde. Sein gutes Gehör und seine gute Singstimme habe ich immer bewundert. Ich bin felsenfest davon überzeugt, dass sein Umzug zurück in die Voreifel auf fruchtbaren Boden fällt!“

Wir sagen Tschüss!

Hinter jedem erfolgreichen Seelsorger steht auch ein starkes Pastoralbüroteam. Ein vertrauensvolles Miteinander prägte die Zusammenarbeit. Natürlich sind alle ehemaligen Pfarramtssekretärinnen ebenso am Gelingen beteiligt gewesen. Auf dem Pfarrfest St. Remigius entstand das Bild des langjährigen „Kleeblatts“: v. li. n. re.: Gabriele Daniel, Sybille Bünger, Pastor Windt, Dorothee Hübner und Ulla Heider.

Das rote
Windt-Mobil

Aus der Luft betrachtet

Aus der Vogelperspektive ein Blick über das Gebiet unserer Gemeinde im Rheinbogen. Die Darstellungen der Schutzpatrone unserer Kirchen sind von links nach rechts zu nden in: Alt St. Maternus, St. Maternus und St. Joseph in Rodenkirchen, Kapelle St. Georg (oben) und St. Georg (unten), Weiß sowie St. Remigius, Sürth. Fotos: Brigitte Strickling, Luftaufnahme: Markus Lehr

Die Chöre

St. Joseph

Lieber Herr Pastor Windt

die SängerInnen und Sänger des Kirchenchores St. Joseph bedanken sich für die vielen Jahre der Zusammenarbeit und Begleitung unserer Gemeinschaft als Präses. Ungezählte Hl. Messen und Gottesdienste haben wir gemeinsam gestaltet. Sie haben unsere Planungen wohlwollend unterstützt, mit uns Karneval gefeiert und die Hl. Cäcilia hochleben lassen, unsere Jubilare geehrt und - solange es die knappe Zeit erlaubte - unsere Chorfahrten begleitet und unter Gottes Segen gestellt; nicht zuletzt manche schmerzlichen Abschiede mit uns durchlebt.

Für Ihre stets wertschätzende Begleitung danken wir Ihnen herzlich und wünschen Ihnen einen guten Start in den neuen Lebensabschnitt und weiterhin ein erfülltes priesterliches Wirken.

Für den Kirchenchor St. Joseph: Stefan Harwardt

St. Georg

Sehr geehrter Herr Pfarrer Windt, viele Jahre durften wir mit Ihnen zusammenarbeiten und in dieser Zeit haben Sie unsere Gemeinschaft als Präses begleitet.

Wir haben mit Ihnen viele Hl. Messen gefeiert und Sie hatten immer ein o enes Ohr für unsere Sorgen und Nöte.

Sie waren ein gern gesehener Gast auf unseren Karnevalsfeiern und Stiftungsfesten, sie ehrten unsere Jubilare und leider mussten Sie auch einige Chormitglieder für immer verabschieden.

Ganz besonders danken wir Ihnen für Ihren positiven Zuspruch, den Chor weiterzuführen, wenn wir mal wieder keinen Chorleiter hatten.

Dank Ihrer Mithilfe fanden wir immer einen guten neuen Leiter, sodass der Kirchenchor St. Georg immer noch besteht und sogar etwas gewachsen ist.

Die Sängerinnen und Sänger des Kirchenchors St. Georg wünschen Ihnen für Ihren weiteren Lebensweg Gottes Segen.

Für den Kirchenchor St. Georg: Hannelore Müller

St. Remigius

Lieber Herr Pastor Windt!

Eigentlich war der Abschiedstermin doch noch so weit hin…

Jetzt ist es soweit und wir möchten uns herzlich bedanken für Ihre Wertschätzung und Ihr Interesse am Gesang des Sürther Kirchenchores und der Gemeinschaft der Sängerinnen und Sänger von St. Remigius.

Bei vielen Auftritten in Messen und Feiern, aber auch in vielen Gesprächen zeigten und formulierten Sie dies ausdrücklich.

Nicht zuletzt beim jährlichen Fest der Hl Cäcilia wurde deutlich, wie viel Freude auch Ihnen Musik und Gesang bereiten.

Wir wünschen Ihnen für Ihre Zukunft weiterhin viel Gesundheit, Freude, neue Dinge zu entdecken, Zeit für die Musik und alles mit Gottes Segen.

Ihr Kirchenchor St. Remigius Sürth

Die Rheinbogenstimmen

Auch wir verabschieden uns und wünschen alle Gute!

St. Maternus

Lieber Pfarrer Windt,

wir Sängerinnen und Sänger des Maternuschors Rodenkirchen wollen es uns auch nicht nehmen lassen, uns von Ihnen zu verabschieden. Wir blicken auf viele schöne Jahre zurück, in denen wir mit Ihnen gemeinsam viele Liturgien gefeiert haben.

Sie waren ein treuer Besucher all unserer Konzerte und haben unsere Arbeit immer unterstützt, was wir sehr zu schätzen wissen. Dies ist nicht selbstverständlich.

Auch seelsorgerisch waren Sie uns ein Rückhalt und zeigten großes Einfühlungsvermögen gerade in schwierigen Zeiten. Wir sind froh, dass wir so viele Jahre mit Ihnen arbeiten durften. Sie waren nicht nur auf unseren Jahres(haupt)versammlungen, sondern auch bei Feierlichkeiten immer ein gern gesehener Gast, mit dem man gute Gespräche führen konnte.

Wir wünschen Ihnen für die Zukunft nur das Beste und Gottes Segen.

Ihr Maternuschor Rodenkirchen

St. Georg

Lieber Herr Pastor Windt!

Die Kitas

St. Maternus

Veränderungen…In all den spannenden

Über einen sehr langen Zeitraum haben Sie die Kita St. Georg und die Menschen, die der Kita angehören, als Seelsorger begleitet. In dieser Zeit gab es viele Veränderungen: neue Kinder, neue Eltern und Familien, neue Mitarbeitende, neue Leitungen, bauliche und konzeptionelle Veränderungen…In all den spannenden Zeiten und auch bei Kon ikten, die das Leben einer Kita mit sich bringen, haben Sie an unserer Seite gestanden und hatten immer ein o enes Ohr. Dafür danken wir von Herzen! Für die Veränderungen in Ihrem Leben, die nun anstehen, wünschen wir Ihnen alles Gute und Gottes Segen!

Anja Rick und das Team der Kita St. Georg

Lieber Pastor Windt, wir wünschen Ihnen einen wohlverdienten Ruhestand. Genießen Sie diesen mit vielen schönen Reisen. Wir werden Sie auf unserer gemeinsamen Reise in guter Erinnerung behalten.

Auf ein langes und gesundes Leben für Sie Das Team der Kath. Kita St. Maternus

Was das Team der Kath. Kita St. Maternus mit Pastor Windt verbindet / erlebt hat:

St. Joseph

Für eine katholische Kindertagesstätte sind die Vermittlung der christlichen Werte ein übergeordnetes Ziel. Das wertschätzende Miteinander, die Nächstenliebe und die Vermittlung des Glaubens. Für uns als Kita war es daher ein Segen über viele Jahrzehnte, mehrere Generationen von Kindergartenkindern, von Pfarrer Windt begleitet zu werden, der diese Werte verkörpert, lebt und an die Kinder weitergibt. Sein freundlicher Umgang mit Kindern und Erziehern, sein Einfühlungsvermögen und seine Geduld haben uns als Institution immer beeindruckt. Vor allem sein ausgesprochenes Namensgedächtnis bewundern wir immer wieder, wenn er auf Festen und Feiern jedes Gemeindemitglied, jeden Erzieher und auch die Kleinsten mit ihrem Namen anspricht. Er begleitete uns als Kita in schönen Stunden und stärkte uns in schwierigen Zeiten, in denen er uns Trost und Zuversicht schenkte. Viele Kindergartenkinder, Eltern und Erzieher werden sich bestimmt auch in vielen Jahren noch an ihn und die besondere Zeit zurückerinnern. Nun beginnt für Pfarrer Windt

ein neuer Abschnitt in seinem Leben und wir wissen, dass dort, wo sein Weg ihn hinführt, er auch ein Segen für viele andere Menschen sein wird. Wir bedanken uns als Kita St. Joseph für die vielen schönen und unvergesslichen Jahre und wünschen ihm von Herzen alles Gute, viel Gesundheit und Gottes Segen auf seinem weiteren Lebensweg.

Glückwünsche zum Geburtstag von den Kindern und Erzieherinnen der kath. Kita

St. Joseph

St. Remigius

Für jetzt bleiben Glaube, Ho nung, Liebe, diese drei. (1 Kor 13,13)

Auch wenn wir es noch nicht glauben können, hat uns Pastor Windt auf einen guten Weg gebracht, den wir nun leider ohne ihn gehen müssen.

Lieber Pastor Windt, wir danken Ihnen für Ihr großes Engagement und Ihre Fürsorge für unsere Kita. Wir wünschen Ihnen Kraft und Gottes Segen für Ihren neuen Lebensabschnitt!

Ihr Kita-Team Sankt Remigius

Kirchenvorstand 1988

Kurz nach Einführung von Pfarrer KarlJosef Windt in die Pfarrei St. Joseph im September 1988 hatte ich die Ehre, dem ersten von ihm geleiteten Kirchenvorstand anzugehören. 1985 war dieser Kirchenvorstand unter dem Vorsitz von Pfarrer Wolfram Krusenotto gewählt worden. Im Unterschied zu heute war dieser Kirchenvorstand nur für die Pfarrei St. Joseph zuständig. Und es gab damals im Vergleich zu den heutigen Sitzungen des Kirchenvorstandes einen weiteren Unterschied: während die Sitzungen des Kirchenvorstandes heute im Wechsel in den Pfarrheimen der

Pfarrei statt nden, lud Pfarrer Karl-Josef Windt, wie auch bereits sein Vorgänger, die Mitglieder in sein Wohnzimmer ein. Hier wurden wir jedes Mal von ihm und seiner lieben Mutter mit alkoholischen und nichtalkoholischen Getränken versorgt.

In dieser ersten Phase des Kirchenvorstandes unter Pfarrer Karl-Josef Windt wurde der Grundstein gelegt für die 1991 erfolgte Renovierung der Kirche St. Joseph und den Erwerb und Einbau der Oberlinger Orgel.

Dr. Gudrun Willerscheid-Weides

Lieber Herr Pastor, lieber Karl-Josef,

„Fröhlich sein, Gutes tun und die Spatzen pfeifen lassen“ Johannes Bosco

die Mitglieder des Kirchenvorstandes danken Dir, unserem Vorsitzenden, für die jahrelange und zum Teil jahrzehntelange gute Zusammenarbeit. Du warst bei den Projekten, die wir bearbeitet haben, stets ein aufmerksamer und einfühlsamer Ratgeber.

Es ist schade, dass diese Zusammenarbeit nun endet.

Für Deinen Ruhestand, der vermutlich gar nicht so ruhig werden wird, wünsche ich Dir, lieber Karl-Josef, im Namen des gesamten Kirchenvorstandes weiterhin gute Gesundheit und Freude an Deinen neuen Aufgaben.

Dr. Gudrun Willerscheid-Weides

Der Pfarrgemeinderat

Ein letztes Mal mit Pastor Windt zur Klausurtagung in Siegburg im Juni 2024: der aktuelle Pfarrgemeinderat, letztendlich auch Herausgeber des Pfarrbriefes, wird die fruchtbare und warmherzige Zusammenarbeit mit ihm sehr vermissen. Im Laufe der Jahre gelang es ihm immer wieder, Menschen aus der Gemeinde für dieses Amt zu gewinnen, die das Gemeindeleben unterstützen möchten. Dankbar wünschen wir von Herzen Glück und Segen für das Leben „nach dem Rheinbogen“! Foto: omas Zalfen

Die Lektoren

Lieber Herr Pastor, lieber Karl-Josef, die Lektoren/innen und die Kommunionhelfer/innen von St. Joseph und St. Maternus verabschieden sich schweren Herzens von Dir. Du hast in den vergangenen fast 36 Jahren unsere Pfarrgemeinde als fürsorglicher und seelsorglicher Pfarrer geprägt. Im Namen meiner Kollegen und Kolleginnen danke ich Dir, dass Du uns

den Lektoren- und Kommunionhelferdienst übertragen hast. Wir haben unseren Dienst stets mit Freude ausgeübt.

Für Deinen weiteren Lebensweg wünschen wir Dir alles erdenklich Gute und Gottes Segen.

Dr. Gudrun Willerscheid-Weides

Anfang Mai traf ich mich mit dem Ehepaar Becker in ihrem Haus in Godorf. Frau Becker war und ist jahrzehntelang in der KFD tätig und kennt Pastor Windt seit seiner Amtseinführung hier im Rodenkirchener Rheinbogen. Sie hat mir einige Fotos und Unterlagen überlassen.

Karl-Josef Windt, geboren am 30. 01. 1954, wurde 1979 zum Priester geweiht. Danach war er Kaplan in Euskirchen, später in Porz tätig, ehe er 1988 seine Pastorenstelle bei uns, zuerst für St. Maternus und St. Joseph, nach der Fusion 2007 auch für die beiden anderen Kirchen St. Remigius in Sürth und St. Georg in Weiß, antrat. Im November wurde er von Kardinal Meisner zum Dekanatsfrauenseelsorger und Dekanatspräses der Frauengemeinschaft im Rheinbogen ernannt.

Zu seinem 25 - jährigen Priesterjubiläum im August 2004 wurde Frau Becker von Frau Lewejohann angesprochen, ob sie nicht Rosengestecke für dieses Jubiläum anfertigen könnte. Sie hat noch immer wunderbare Rosenstöcke im Garten.

Stets fuhr Karl-Josef Windt bei den Pilger - und KFD - Fahrten mit, begleitet von seinem Vetter Bert, welcher auf einem Foto im März 1982 bei Santiago de Compostela inmitten der Pilgerschar zu sehen ist. (S. Foto 1)

Ein anderes Mal ging es nach Rom mit einem Abstecher nach Assisi.

Heiligabend, 24. 12. 1993: Jahrhunderthochwasser in Köln. Nicht nur das Rheinufer, fast das gesamte Rodenkirchen stand unter Wasser: auf der Hauptstraße, den

kleinen Nebenstraßen bis zum Bahnhof, und sogar bis Rondorf breiteten sich die Wassermassen aus. So wurden alle, die die Christmette in St. Maternus besuchen wollten, mit dem Bötchen dorthin gebracht, nebst Pastor Windt. Besondere Kleidung spielte keine Rolle: der Situation angemessen kam man in Gummistiefeln und Regenjacke.

Anlässlich seines 40. Geburtstages ( 30. 01. 1994 ) wurde dieser runde Festtag auch mit einem Artikel im Rodenkirchener Bilderbogen erwähnt.

Die KFD kann auch Spaß haben und kräftig feiern, ( s. Foto 2). Legendär sind auch die Karnevalssitzungen.

Ein weiteres Foto (3) zeigt unseren Pastor mit Frau Becker bei einem Dekanatstre en im November 1999.

Zu einem persönlichen Besuch kam es im Dezember 1999 anlässlich eines runden Geburtstages von Frau Becker, hier im Festzelt.

Im Jahr August / September 2009 ging es mit der Pilgergruppe nach Irland, wo man zwischenzeitlich auch auf Prof. Dr. Lutz traf (siehe Foto 4).

Viele schöne Erinnerungen hat Frau Becker mir mitgeteilt. 36 Jahre wurden auch von dem Ehepaar Becker mitgetragen. Vielen Dank ihr und ihrem Mann für den kurzweiligen Nachmittag.

Fotos 1-4 Ehepaar Becker, Fotos 5 bis 8 Renatel Koschel. kfd-Fahrt Odenwald

Gisela Zimmer

Leni Windt und das Leben im Pfarrhaus

Bis vor wenigen Jahren begrüßte sie jeden Gast im Hause des Pastors: seine Mutter Leni Windt.

„Was darf ich zu trinken anbieten?“, lautete alsbald die nächste Frage und ihre herzliche, umsorgende Art verbreitete gleich das Gefühl, willkommen zu sein.

Bei unseren Besuchen bei ihr anlässlich der Pfarrbrieferstellung war dies nicht anders.

Besonders gerne erinnert sie sich an die Zeiten zurück, in der sie für die Jugend immer Kuchen parat hatte. „Was habe ich alles für Kuchen gebacken! Die jungen Leute haben doch immer Hunger.“

Nächtliches Gewecktwerden, wenn der Seelsorger gebraucht wurde, „war mir nie zu viel. Das gehört dazu!“

Sie selbst war lange Jahre in der kfd aktiv und engagierte sich so zusätzlich in der Gemeinde mit.

Die Idee einen Pfarrbrief zum Abschied zu gestalten, gefällt ihr. Selbstverständlich dürfen wir Fotos machen. „Kommt ruhig wieder, vielleicht kann ich euch ja noch mehr helfen!“

Aber eigentlich wollen wir vor allem zwei Dinge:

ihr von Herzen für ihre selbstverständlichen Dienste danken und ihr für die Zukunft, insbesondere den anstehenden 97. Geburtstag, Glück und Segen wünschen!

Und natürlich kommen wir immer wieder gerne vorbei!

Text: Wiltrud Merkens-Görtz

Foto: Brigitte Strickling

Gottesdienste mit vielen Gläubigen sind das tägliche Brot eines Pfarrers

Zu allen Zeiten waren die Kirchen o en und alle Gläubigen konnten sich Trost holen und Gemeinschaft in einem Gottes dienst erleben.

Wir hatten allerdings die zweifelhafte Freude, in unserem Leben die sogenannte Corona Pandemie zu erleben. Zu diesen geschichtlich einmaligen Sachverhalten, die uns alle sehr bewegt haben, gehörte auch die Schließung der Kirchen für Got tesdienste mit Gläubigen.

Pastor Windt, zum Weihnachtsfest allein mit dem „meilenweit“ entfernt sitzenden Organisten Herrn Harwardt in der Zeitabschnitt dar.

Text: Johann Bönsch Fotos: Ralf Perey, Videobilder aus der digitalen Corona Weihnachtsmesse 2020.

Das schmeckt nach mehr!

Wie oft haben wir das von Pastor Windt gehört, nach einer beschwingten Sonntagsmesse mit P und in Freude auf den anschließenden Gemeindebrunch. Und es stimmt! Wie schön ist es, mit vielen Menschen Gottesdienst zu feiern! Besonders machen diesen Gottesdienst die Lieder, die über den Beamer an den Wänden zum Mitsingen einladen, der Projektchor, der diesen besonderen Schwung verleiht und die Musiker:innen an Quer öte, Gitarre und keyboard oder Klavier und auch die Ellipse, die zur Teilhabe einlädt. Jedes Mal ist es spannend, was das entsprechende

Team vorbereitet hat: Anspiel, Zwiegespräch, Denkanstöße, Texte, Murmelgruppen, …

2008 haben sich Engagierte zusammengefunden, die besondere Gottesdienste vorbereiten wollten, nicht speziell für Kinder, sondern für ihre und alle Generationen. Zuerst musste noch für jede Sonntagsmesse mit P und jeden Projektchor „gebettelt“ werden, ziemlich schnell gab es aber eine Regelmäßigkeit, da die Gottesdienste angenommen wurden und werden. Auch Pastor Windt wurde und ist ein Fan von ihnen. So „schmeckt es nicht nur nach mehr“, sondern es gibt auch mehr. Auch den Gemeindebrunch wird es geben, so lange es Menschen gibt, die ihn vorbereiten. Wie toll ist es, nach dem Gottesdienst noch mit vielen Menschen in Kontakt zu kommen!

Und wie bereichernd sind Wortgottesfeiern am Außenaltar von St. Georg oder während der Fastenzeit in der Kirche oder die Agape nach der Osternacht oder oder oder!

Herzliche Einladung an alle, mit uns zu feiern und gerne auch mitzugestalten! Wir freuen uns auf die letzte P messe und Brunch mit Pastor Windt am 25. August 2024.

Lieber Herr Pastor Windt, wir wünschen Ihnen viele fröhliche und „zu Herzen gehende“ Gottesdienste und Begegnungen! Ihr P -Team, Brunch-Team und ganz St. Georg

Wirsindhoffen –

die Weißer schon wieder…es war nicht immer einfach mit uns…

Warum brauchen die ein eigenes Logo und eine eigene Homepage? Es gibt doch die verbindenden vier blauen Kirchen.

Und wer steckt dahinter? Wir sind Engagierte, die entweder schon lange oder erst kurz in St. Georg aktiv sind und sich als Teil der Gemeinde verstehen. Wir wollen vieles ausprobieren, viele nden das toll, andere nicht.

Wir sind glücklich, dass unser Anliegen funktioniert, auch Menschen zu erreichen, die aus verschiedenen Gründen nicht auf Veranstaltungen der „Institution Kirche“ reagieren. Die exible Raumgestaltung in unserer Kirche hilft uns. Wir zeigen, dass Kirche und Gemeinde lebendige Orte sind und Begegnung ermöglichen. Die Ausstellung mit Figuren von Götz Sambale und das Begleitprogramm „Einzigartig! Wertvoll!“ in der Fastenzeit 2024 wurden zum Beispiel richtig gut von vielen verschiedenen Menschen angenommen. Unsere Homepage www.wirsindho en.de bewirbt frisch und fröhlich Aktionen, auch auf Instagram sind wir präsent.

Lieber Karl-Josef, auch wenn es nicht immer einfach mit uns war, hast Du uns unterstützt und Dich auf neue Formate eingelassen und Dich über Erfolge gefreut. Vielen Dank dafür!

Uschi und die vielen Weißer Engagierten

Beim

Schlusssegen

St. Remigius –Danke für viele schöne Familienmessen!

Zufrieden mit der Pfarrfestmesse und voll Vorfreude aufs gerade beginnende Pfarrfest zeigt sich der Messkreis AllMi von St. Remigius mit neuem Logo und wünscht mit „wehender Fahne“ unserm Pastor von Herzen alles Gute!

Foto: Pfarrfest St. Remigius 2024

...und wie immer, eine gute und hoffnungsvolle Woche!

Prozessionen gehören zur Ausübung des Glaubens dazu

In meiner Kindheit in einer Kleinstadt der Mecklenburgischen Diaspora aufgewachsen, waren die Prozessionen zum Fronleichnamsfest immer eine große Herausforderung.

Unser damaliger Pastor ließ es sich nicht nehmen, eine für unsere Kleinstadt große Prozession zu organisieren. Am Prozessionsweg gab es vier Altäre und einer davon wurde immer vor unserem damaligen Wohnhaus aufgebaut.

Als wir dann in der Kölner Innenstadt wohnten, gehörte die Teilnahme an der Domprozession auch zu unseren jährlichen Erlebnissen dazu.

2012 waren wir auch dabei, als wieder die Prozession zu Fronleichnam vom Dom durch die Innenstadt zog. Dabei gelang der Schnappschuss, dass in Köln wie bei allen Zügen auch zur Fronleichnamsprozession nur die handelnden Personen auf der Straße unterwegs sind.

In den Kölner Süden nach Rodenkirchen umgezogen kamen wir in die RheinbogenKirche und besuchten mit unseren Enkelkindern immer gern die Prozessionen zu Fronleichnam.

In unserem Beispiel ging der Weg von St. Joseph zum St. Maternus Altenheim.

Text: Fotos 1991 Gerd Zumkley, Fotos 2014: Johann Bönsch,

Kölsch Hätz sagt Danke!

Lieber Herr Pastor, lieber Karl-Josef, im Namen der Koordinatoren/ Koordinatorinnen von Kölsch Hätz sowie der vielen in den Jahren seit Gründung des Standortes 2012 vermittelten Damen und Herren danke ich Dir, lieber Karl-Josef, für Deine Bereitschaft, dass Du Kölsch Hätz in Rodenkirchen, Weiß, Sürth und Hahnwald einen Standort gegeben hast. Du hast der Nachbarschaftshilfe Kölsch Hätz nicht nur im ehemaligen Pfarrbüro von St. Maternus einen Büroraum zur Verfügung gestellt, sondern hast durch Deine bereitwillige nanzielle Unterstützung maßgeblich dafür gesorgt, dass viele Mitmenschen Hilfe erfahren haben.

Hierfür danken wir Dir von Herzen und wünschen Dir noch viele gute Jahre in Deiner neuen Wirkungsstätte.

Dr. Gudrun Willerscheid-Weides

Ein Schnappschuss aus Irland

Im August/ September 2009 fand unter der Leitung von Pfarrer Karl- Josef Windt eine Pilgerreise der Pfarrgemeinde durch Irland statt, auf der wir zahlreiche heilige Glaubensstätten besuchten. Leider war uns Petrus nicht hold, denn auf der ganzen Reise regnete es fast durchgehend in Strömen. Aber das schlechte Wetter hat die Stimmung unter uns Pilgern nicht beeinträchtigt. Wir haben nicht nur die heiligen Stätten bestaunt, sondern uns auch einer vertrauten Gemeinschaft erfreut. An einem unserer Aus ugsziele haben wir, wie das Foto zeigt, Pfarrer Prof. Dr. Bernd Lutz getro en, der zeitgleich mit unserer Pilgergruppe auch in Irland unterwegs war.

Dr. Gudrun Willerscheid-Weides

Doppelkopf –hinein ins Vergnügen!

„Unsere Doppelkopfrunde“ (v.l.n.r.: Karl-Josef Windt, Kurt Mollidor, Norbert Krappitz, Michael Hegel, Uli Höhner)

„Vor mehr als 25 Jahren hat sich eine bis heute aktive Doppelkopf-Runde gegründet, die sich ca. einmal im Monat bei einem der Mitspieler tri t. Neben der Begeisterung für’s Kartenspiel gibt es auch immer viel zu erzählen und zu lachen, begleitet vom Verzehr süßer und salziger Beilagen. Legendär waren dabei auch unsere erlebnisreichen Doppelkopf-Fahrten, die uns zu schönen und auch kulturell interessanten Zielen innerhalb und auch ausserhalb Deutschlands geführt haben.“

Es grüßen ihr Teammitglied Karl-Josef Windt Uli Höhner, Kurt Mollidor, Norbert Krappitz und Michael Hegel

Der legendäre Kreis junger Erwachsener

Der Name des Kreises hat sich gehalten, was immer wieder für ein Schmunzeln sorgt, zumal die Mitglieder sich selbst inzwischen nicht mehr eindeutig dem Adjektiv zuordnen. Aber es spricht Bände, dass es ihn noch immer gibt:

„Der KJE (Kreis junger Erwachsener) wurde im März 1989 durch Karl-Josef Windt ins Leben gerufen.

Bis heute gibt es monatliche Tre en, die dem Gedankenaustausch bei einem gemeinsamen Essen sowie gemeinsamen Unternehmungen dienen.

Obwohl einige inzwischen nicht mehr in der Gemeinde wohnen, kommen sie weiterhin gerne zu den Tre en des KJE.

Zum Abschluss der gemeinsamen Zeit in Rodenkirchen mit Karl-Josef Windt haben wir einen Aus ug nach Wachendorf zur Bruder-Klaus-Kapelle gemacht.“

Mark Hohn

Herzlicher Fotogruß der MAR –das große Leitungsteam der Sürther Pfarrjugend

Sie sind bekannt für ihren ganzjährigen sozialen Einsatz in Gemeinde und Ortsleben. Das Foto der ganzen Gruppe wird traditionell zum o ziellen Ende eines jeden Pfarrfestes aufgenommen, das Pastor Windt am 30. Juli 2024 ein letztes Mal persönlich mit Familienmesse und Ansprache erö nete.

Einführung der Minisein geschätzter Höhepunkt in jedem Jahr

Einführung der neuen sowie Ehrung „unserer treuen Messdienerinnen und Messdiener“, wie Pastor Windt zu sagen p egte. Seine große Freude über ihr Engagement brachte er immer gern zum Ausdruck, so auch bei dieser letzten seiner Amtszeit am 23. Juni 2024 in St. Joseph. Er kennt sie alle: in jedem Gottesdienst wurden sie mit den anderen Mitwirkenden jeweils namentlich vorgestellt. Verständlicherweise außer… wenn sie allesamt gleichzeitig da waren!

Die Eine-Welt-Gruppe Rodenkirchen (EWG), sagt Danke,

- dass du die im PGR entstandene Idee einer Gruppe, die sich für Frieden, Gerechtigkeit, Bewahrung der Schöpfung einsetzen sollte, von Anfang an mitgetragen und unterstützt hast;

- dass du um Spenden für das Partnerprojekt unserer Gemeinde in Duékoué geworben hast;

- dass du uns einen Verkaufsraum für Fairtrade-Produkte zur Verfügung gestellt und auf die Einkaufsmöglichkeiten in jeder Messe überzeugend hingewiesen hast;

- dass du die von Kinduku-Chor und EWG mitgestalteten Messen immer so gerne und gut geleitet hast;

- dass du auch die vor Kurzem entstandene Idee für eine ökologische Bep anzung der Grün ächen an den Kirchen befürwortet hast.

Du warst uns immer wohlgesonnen und so wünschen wir dir in freundschaftlicher Verbundenheit alles Gute für deine Zukunft

El e und Heinz-Willi Bause, Lille EichelFellmann, Astrid Heinrich, Cornelia Heusgen-Schloter, Susanna Huygen-Kleinmeyer, Geneviève Reu urth, Karl Schmitz, Monika Weyer-Schmitz, Maria Zimmer

IMPRESSUM

Herausgeber:

Pfarrgemeinderat St. Joseph und Remigius, Weißer Straße 64, 50996 Köln-Rodenkirchen, Telefon: 0221 391715, pfarrbrief@rheinbogen-kirche.de

Redaktionsteam:

Wiltrud Merkens-Görtz, Ralf Perey, Brigitte Strickling, Dr. Gudrun Willerscheid-Weides, Karin Wolf, Gisela Zimmer. Die Rechte der einzelnen Beiträge liegen beim jeweiligen Verfasser. Veröffentlichungen, die namentlich gekennzeichnet sind, stellen die persönliche Meinung des Verfassers dar. Für die Richtigkeit der Angaben leistet der Herausgeber keine Gewähr. Nachdruck und Verwendung dieses Heftes in digitaler Form, auch auszugsweise, nur mit Genehmigung der Redaktion.

Quellennachweis der Fotos dieser Ausgabe: Die Fotoautoren stehen jeweils unter dem Artikel. Sonstige Fotos: Erkennbar abgebildete Personen bzw. deren Erziehungsberechtigte haben sich mit der Veröffentlichung bzw. Verwertung des jeweiligen Fotos einverstanden erklärt.

Gestaltung und Produktion: perey-medien, Auf der Ruhr 82, 50999 Köln, www.perey-medien.de

Druck:

Küpper Druck GmbH & Co KG, Köln, www.kuepperdruck.de

Wie kann sich die Redaktion von ihrem Pastor nach so langen Jahren angemessen verabschieden?

Diese Frage stellte sich auch unsere Redaktion und unsere spontane Antwort war: mit einer Sonderausgabe des Pfarrbriefs natürlich.

Wenn ein Pfarrer die Gemeinde nach 36 Jahren verlässt, dann bedeutet dies für ihn erst einmal persönlich einen großen Schritt: sein dienstliches und ganz persönliches Leben ist davon durchdrungen und geprägt – aber: für die Gemeinde ebenfalls.

Die Feier der Sakramente wie Eheschließung, Taufe, Kommunion bietet oft den Anlass, mit Gemeindemitgliedern persönlich in Kontakt zu kommen. Pastor Windt blieben diese Menschen fortan nicht nur namentlich präsent, der Samen einer seelsorgerischen Beziehung war gesät, die Signale eindeutig gestellt, in der Gemeinde einen Platz zu haben.

Mit vielen Menschen und Familiengenerationen teilte er Freud und Leid. Ob bei der Zusammenarbeit in unseren Gremien und Einrichtungen: der einzelne Mensch und seine persönliche Wertschätzung stehen für Pastor Windt immer im Vordergrund. Auch hiervon erzählt dieses Heft.

36 Jahre Pastor im Kölner Süden – das bedeutet Amtseinführung „ohne Erzbischof“, da die Nachfolge auf Kardinal Hö ner lange unklar war, zwei Jahrhunderthochwasser, 1993 und 1995, von denen das Gemeindegebiet sehr betro en war, ab 2014 die Mitsorge um die vielen Ge üchteten in Rodenkirchen, und natürlich die Zeit als Dechant für die Gemeinden in unserem Stadtbezirk, ein Gebiet, das nun, unmittelbar auf den Abschied folgend, eine Pastorale Einheit wird.

Wir machen mit diesem Sonderheft einen – wenn auch selbstverständlich unvollständigen – Versuch einer Rückschau auf diese Ära; dabei leisteten Heinrich Fleu und sein persönliches Maternus-Brief-Archiv wertvolle Dienste; das Pastoralbüroteam, Gemeindemitglieder, Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter, das Seelsorgeteam, viele brachten sich ein und steuerten Erinnerungen, Wünsche und Bilder bei – und dabei zeigte sich vor allem eines: eine enorm große Wertschätzung!

Bei der Suche nach Luftaufnahmen des Gemeindegebiets gab es zwei Geschenke: Markus Lehr der Abteilung Ö entlichkeitsarbeit des Erzbistums ließ eigens eine Drohne starten, um das Gemeindegebiet

Dein Seelsorgebereich

in Gänze zu erfassen, Ralf Perey, beständiger Unterstützer der Redaktion, steuert ein selbst erstelltes Flugbild mit einem schönen Blick auf Rodenkirchen bei.

Wir laden natürlich auch Sie, liebe Leserinnen und Leser, herzlich ein, Ihre persönlichen Erinnerungen damit zu verknüpfen, zu erzählen oder einfach nur auf sich wirken zu lassen! Vielleicht auch die Verbundenheit mit Ihrer Gemeinde zu spüren.

Dieses Heft zeigt aber vor allem eins: in all diesen Jahrzehnten war und ist diese Gemeinde sehr lebendig, kreativ und rührig; von caritativen Aufgaben hier vor Ort und in der Welt über gemeindliches Zusammenleben und -feiern bis hin zu verschiedenen spirituellen und liturgischen Traditionen sowie mutiger, entdeckungsfreudiger Suche nach neuen Formen. Dies alles braucht einen Rahmen und eine Atmosphäre, in der es gedeihen kann.

Wenn einem Pfarrer dies glückt, dass „seine“ Gemeinde und sein Seelsorgeteam selbständig und verantwortlich miteinander Gemeindeleben zu gestalten wissen, sich so die Freude an der Botschaft ausdrückt, ist das für alle ein großer Segen.

Lieber Karl-Josef Windt, heute ist er da, der Abschiedstag, der Erntedanktag; das wollen wir gemeinsam feiern!

Auch wenn wir op ding kölsch Mess künftig verzichten müssen: der Ruhestand sei Ihnen/Dir herzlich gegönnt! Eine gute Lebensphase möge Sie/Dich erwarten! Und wir freuen uns immer auf ein Wiedersehen!

Und sicher ist: viele Glück- und Segenswünsche und der große Dank Deiner Gemeinde begleiten Dich!

Für das Redaktionsteam

Wiltrud Merkens-Görtz

Foto:
Ralf
Perey

GOTTESLOB NR. 823, 1, 2 + 4

Möge die Straßen uns zusammenführen und der Wind in deinem Rücken sein, sanft falle Regen auf deine Felder und warm auf dein Gesicht der Sonnenschein.

Refrain: Und bis wir uns wiedersehen, halte Gott dich fest in seiner Hand, und bis wir uns wiedersehen, halte Gott dich fest in seiner Hand.

Führe die Straße, die du gehst, immer nur zu deinem Ziel bergab, hab, wenn es kühl wird, warme Gedanken und den vollen Mond in dunkler Nacht.

Refrain: Und bis wir uns wiedersehen, halte Gott dich fest in seiner Hand, und bis wir uns wiedersehen, halte Gott dich fest in seiner Hand.

Bis wir uns mal wiedersehen, hoffe ich, dass Gott dich nicht verlässt; er halte dich in seinen Händen, doch drücke seine Faust dich nicht zu fest.

Refrain: Und bis wir uns wiedersehen, halte Gott dich fest in seiner Hand. und bis wir uns wiedersehen, halte Gott dich fest in seiner Hand.

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