magazin 1/2012
praxis immer auf der richtigen seite service abenteuer in down under stonefex
das ende der steinzeit
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Inhalt
systemtechnik Mission possible Wenn Theorie Praxis trifft, fliegen die Funken. Ein Erlebnisbericht aus dem Herzen Londons
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Praxis immer auf der richtigen seite In den Schweizer Bergen ist Drehfreudigkeit gefragt. Urs Imobersteg über seinen neuen Chippo 5010 Cd „turnable“.
6 Urs Imobersteg dreht seinen Chippo in alle Richtungen
Praxis die wüste lebt 60 Grad, Sandsturm: Wetterbericht aus Al Ain (VAE). Und mittendrin Maschinen von Komptech.
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Praxis David gegen goliath Der Crambo im Kampf gegen Tornados und Schnelläufer. Und als klarer Sieger.
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Praxis das ende der steinzeit Alois Pangerl ist stolz auf seinen neuen Stonefex. Und erzählt, wie er ihn „stein-reich“ macht.
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Praxis der wiederholungstäter Jean-Pierre Haussener über zwölf Jahre Terminator. Und wieso er sich schon wieder einen zugelegt hat.
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Zukunft Ein Stückchen Heile Welt Costa Rica. Komptech kauft ein Stück Regenwald. Und lebt damit Nachhaltigkeit.
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interview 20 Jahre Win-Win Partnerschaft Hans Roth und sein Saubermacher haben die erste Komptech-Maschine gekauft. Und das ist schon 20 Jahre her.
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Alois Pangerl ist „stein-reich“
technik AGR oder scr? Maschinentechnik im Spannungsfeld der neuen Abgas-Verordnungen. Wir beantworten die häufigsten Fragen.
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Service Abenteuer in Down Under Group Service Manager Manfred Harb reist einmal um die ganze Welt. Eine Geschichte über die entlegensten Kunden Komptechs.
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Jean-Pierre Haussener und seine Terminatoren
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Titelbild: Alois Pangerl und sein neuer Steinseparator Stonefex. Manfred Harb und seine Reise zum Ayers Rock Impressum Herausgeber: Komptech GmbH, Kühau 37, A-8130 Frohnleiten T +43 3126 505 - 0, F +43 3126 505 - 505, info@komptech.com, www.komptech.com Redaktion: Andreas Kunter, Joachim Hirtenfellner Layout & Grafik: Alexandra Gaugl Fotos: Komptech GmbH Erscheinungsweise: in loser Folge
TECHNOLOGY FOR A BETTER ENVIRONMENT
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mission possible London, Southwark. Im Grenzbereich zwischen Anlage und Baustelle steigt die Spannung. Die Inbetriebnahme steht an. Die Spreu trennt sich vom Weizen. Pioniergeist und Praxisorientierung werden zu Verlässlichkeit und Beständigkeit. Wir sind mitten in London. Im Borough of Southwark sieht man viele Araber, das Viertel ist international – Commonwealth pur, ein kleiner Laden reiht sich an den anderen. Mit den roten Doppeldecker-Bussen geht es zur 43 Devon Street, unweit der belebten Old Kent Road. Das Wetter ist besser als der Ruf der Stadt es vorgibt. „Southwark Integrated Waste Management Facility – Southwark Council – Veolia Environmental Services“ steht auf der neuen Halle. Sicherheitskontrolle. „Bin ich hier am Flughafen?“ Nein, es geht um meine persönliche Sicherheit. „Ohne Helm, Brille, Sicherheitsweste und Stahlkappenschuhe kommst du hier nicht rein.“ Das Inbetriebnahme-Team ist international: Engländer, Franzosen, Holländer und Deutsche. Die Helme sind bunt, aber jeder weiß, was er zu tun hat. Bin ich hier auf einer Baustelle oder läuft die Anlage schon? Im Grenzbereich Wir sind im Grenzbereich. Zwischen Anlage und Baustelle, zwischen Kunde und Lieferant, zwischen der Theorie, dem Plan, und der Realität, 04
systemtechnik
der Anlage. Pioniere begegnen Routiniers, Spezialisten treffen Generalisten. Praxisorientierung ist gefragt. Die Spannung steigt Die Inbetriebnahme steht an. Erst ein Briefing im Schaltraum, dann geht jeder zu seiner Maschine. Es ist die Phase der Generalisten, es geht um das Ganze. Ein Elektriker muss noch schnell ein Kabel klemmen. Zeit gewonnen für ein paar Handgriffe, die noch nicht geschafft wurden. Pioniere sind gefragt. Jetzt, die Hupe ertönt, der Terminator startet, das erste Band fährt an, das zweite, jetzt geht es wirklich los. Es müssen ein Terminator 5000 S Direkt, eine Trommelsiebmaschine 25/120, eine 22/78, eine Multistar 2-SE, fünf Ausschussautomaten, 2 NE-Abscheider, zwei Magnetabscheider, ein Hartteile-Abscheider und sage und schreibe 88 Bänder zusammenspielen, um pro Stunde 30 Tonnen gemischten Hausabfall aus London Southwark zu Recyclingmaterialien und Rotteendprodukt aufzubereiten.
Jeder weiß, dass seine Maschine laufen muss. Wenigstens in den ersten Minuten. Und dass erkennbar wird, wenn noch etwas fehlt und wo es noch hakt. Jederzeit ist ein Abbruch möglich. Und da kommt schon das Signal zum Abbruch des ersten Tests: Anlage aus! „Ist die Sicherheit gegeben?“ „Ja, alles im grünen Bereich.“ Bei einem der Bänder hat der Drehzahlwächter ausgelöst. Bevor das Band zerstört wird, macht das Sinn. Stopp-and-Go Ein Stopp-and-Go-Betrieb folgt. Das muss sein. Jeder will, dass seine Technologie nicht die Ursache für den nächsten Stopp ist. Aber jeder kommt einmal dran. Manches kann schnell behoben werden. Anderes dauert Stunden. Wenn es Tage werden, muss eine Überbrückungslösung gefunden werden. Der Zeitplan für die Inbetriebnahme und Übergabe ist knapp und die Bedürfnisse aller Beteiligten „engagiert“. Spätestens jetzt „funkt“ es im Team. Schwierig sind auch die Vorgaben von „Daheim“. Leute die nicht vor Ort sind, verstehen nicht, dass manches nicht einfach und schnell zu lösen ist. Theorie trifft Praxis.
r Daniel Mülle e-Techniker hm na eb ri et b In , er it le Bau
Abnahme Die Zeit des Komptech Inbetriebnahmeteams geht dem Ende zu. Daniel Müller, Max Struchtrup, Frank Erpenbeck und Thomas Eifert warten auf die Abnahme. Das Betriebspersonal hat Zeit. „Wir sind ja noch die nächsten Jahre hier.“ Es beginnt die Zeit der Routiniers, die die Anlage übernehmen und weiter betreiben. Diese Zeit der Ungeduld auf der Lieferantenseite ist gefährlich. Man arbeitet länger als üblich. Überstunden bleiben trotz britischer Sicherheitsvorschriften nicht aus. Außerdem müssen die noch versteckten Fehler entdeckt werden. Immer wieder müssen Spezialisten her. Elektriker suchen nach Ursachen für Fehlermeldungen, Programmierer ändern die Software, Ingenieure
passen Drehzahlen an, Verfahrenstechniker optimieren die OutputQualität. Es ist eine anstrengende und aufwendige Zeit. Schnell wird erkannt, wer auf die Baustelle kommt, wenn etwas nicht klappt und wer lapidar ausrichtet: „Das steht doch in der Bedienungsanleitung.“ Die Spreu trennt sich vom Weizen. Verlässlichkeit und Beständigkeit Komptech gehört zu denen, die verlässlich und beständig sind. Es ist nicht immer angenehm, diese aufwendige Arbeit zu tun. Aber gute Arbeit hat sich noch immer gelohnt. Von Nichts kommt Nichts. Wir haben uns Pioniergeist und Praxisorientierung auf die Fahne geschrieben. Und dazu stehen wir bei unseren Kunden.
Max Struchtrup Inbetriebnahme-Ing enieur
beck Frank Erpen ur hme-Ingenie Inbetriebna
Thomas Eifert Projektleiter
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immer auf der richtigen seite
Urs Imobersteg hat Grund zu lachen. Endlich hat er die Maschine, nach der er so lange gesucht hat: Einen Hacker, bei dem der Einzug immer genau dort ist, wo er gebraucht wird. Ein entscheidender Vorteil, besonders wenn man auf schmalen Wegen in den Schweizer Bergen unterwegs ist. Vor zwei Jahren war Urs Imobersteg auf der Suche nach einem neuen Hacker für sein Unternehmen, die PLV Energieholz AG. Mit einer Idee im Kopf, die das Arbeiten im Wald wesentlich erleichtern würde. Blickt man genauer hin, so zeigt sich schnell, was Hacken an der Forststraße bedeuten kann: Entlang der Straße angelegte Lagerplätze, sogenannte Holzpolter, sind abzuarbeiten, wobei die oftmals beengten Platzverhältnisse das Hacken und den Abtransport zu einer logistischen und fahrtechnischen Herausforderungen machen.
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praxis
Da das geerntete Material sich je nach Platz sowohl links als auch rechts befinden kann, ist ein Wenden des Hackers, oftmals mit einem Rangieren der Transportfahrzeuge verbunden. Das bedeutet: Angespannte Nerven beim Rückwärtsschieben, Drehen auf engster Fläche - oft nahe am Abgrund - und millimetergenaues Vorbeifahren, wenn es überhaupt möglich ist. Manchmal kann der LKW einfach nicht am Hacker vorbei. Alles in allem eine schweißtreibende und auch zeitaufwendige Arbeit. Könnte man die Hackeinheit am Stand drehen, würde der Tag produktiver und auch wesentlich entspannter verlaufen. Klar – am Markt gibt es drehbare Hacker, aber alle mit Aufbaumotor und Längseinzug, die ein Drehen genau dann, wenn es nötig wäre, durch ihre Baulänge verhindern. Chippo: Ja, aber ... Es war nur eine Frage der Zeit, bis Urs Imobersteg mit der Firma Mahler, renommierter Importeur von Forstmaschinen und Vertriebspartner für Komptech-Hacker in der Schweiz ins Gespräch kam. Mit seiner langjährigen Erfahrung unterzog Urs Imobersteg das Konzept des Chippo 5010 Cd einer kritischen Prüfung. Neben dem aktiven Einzugssystem, dem externen Kühler, dem Holzspalter, war es besonders das effiziente Antriebskonzept, das ihn überzeugte. Zur perfekten Maschine fehlte nach seiner Meinung nur eines: die Drehmöglichkeit der kompakten Hackeinheit. „Wenn ihr mir versprecht, dass ihr das bauen könnt, dann kaufe ich die Maschine“, waren Urs` Worte, die bald darauf in einen Vertag gegossen wurden. Ein Jahr Lieferzeit klingt lang, wenn darin aber Konstruktion, Bau und Erprobung
Platz finden müssen, wird daraus schnell eine respektable Herausforderung für die Entwicklungsmannschaft. Das Kunststück gelang - nicht zuletzt dank tatkräftiger Unterstützung von Kundenseite - und seit Beginn des Jahres erweitert nun der Chippo Cdt mit „t“ für turnable die KomptechProduktpalette. Das Wissen des Schweizer Profis floss auch an manch anderer Stelle in die Chippo-Maschinen. Mit dem Erfolg, dass der Chippo mit seinen Fähigkeiten noch näher am Kunden ist. Ein Beispiel ist das neue Ausblasrohr XL, das zu einer größeren Flexibilität und Zielgenauigkeit beim Einblasen von Hackgut führt und zugleich dank optimierter Rohrkontur die Reibungsverluste minimiert. Mehr Hacken weniger Rangieren Seit Anfang des Jahres kann man nun in den Schweizer Wäldern, genauer gesagt in der Nordwestschweiz zwischen Basel und Bern, den Chippo drehen sehen. Ein eigens entwickeltes Winkelschwenkgetriebe mit Wurzeln in der Bauindustrie ermöglicht in Kombination mit einem massiven Drehkranz ein hydraulisches Schwenken um insgesamt 260 Grad. In nicht viel mehr als einer Minute dreht der Einzug, standardmäßig in Fahrtrichtung rechts positioniert, um 180 Grad auf die linke Seite. Noch das Ausblasrohr positionieren und schon kann weitergearbeitet werden. Imobersteg kennt Situationen, in denen damit bis zu 20 Prozent mehr Zeit für das Hacken zur Verfügung stehen. Die höhere Produktivität kommt natürlich auch seinen Kunden zu Gute und festigt die Geschäftsbeziehungen.
Die Schweiz als Vorbild Der Tag beginnt früh bei den Imoberstegs in Wittingsburg. Jeden Morgen trifft sich das Team, bestehend aus zwei LKW-Hackern, zwei eigenen Transportfahrzeugen und bei Bedarf noch weiteren Transporteuren zu einer kurzen Einsatzbesprechung. Der darauf folgende Hackeinsatz verläuft genau koordiniert, oder besser gesagt – mit der Präzision eines Schweizer Uhrwerks. Maßgeblicher Vorteil ist, dass mehr als 80 Prozent der Schweizer Waldfläche in öffentlichem Besitz stehen und von Waldverbänden mit eigenem Förster und Fachkräften professionell gemanagt werden. Die Holzernte und der Holzverkauf, der zum Teil bereits als Energieverkauf abläuft, werden nach unternehmerischen Gesichtspunkten betrieben. Ein Beispiel: Auf einer eigenen Website wird in präzisen, digitalen Landkarten vom Förster genau die Stelle und Größe des Holzpolters angegeben. Mit der Hackund Transportdienstleistung beauftragte Unternehmen wie beispielsweise die PLV Energieholz AG bekommen einen Zugangscode und aktualisieren je nach durchgeführter Arbeit die „Lagerstände“. Benötigte Hackstunden, erzeugte Schüttraummeter – alles wird online registriert. Auftraggeber und Dienstleister können sofort nachvollziehen, was draußen im Wald passiert. Wenn dann die mit Hackgut gefüllten Container aus dem Wald ins Tal und vom nächstgelegenen Bahnhof per Schiene in ein zentrales Heizwerk transportiert werden, kommt das Schweizer Beispiel dem Idealfall einer nachhaltigen Biomassenutzung schon sehr nahe.
In nur einer Minute schwenkt beim Chippo turnable der Einzug von der einen auf die andere Seite und ist damit immer genau dort, wo das Holz liegt. praxis
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Die Wüste lebt Die Komptech-Maschinen sind bekanntlich hart im Nehmen. Dass auch bis zu 60 Grad Celsius Außentemperatur und heftige Sandstürme für sie kein Problem darstellen, können sie auf der Kompostanlage der Emirates Environmental Technology Co. Ltd. (EET) in Al Ain (Vereinigte Arabische Emirate) unter Beweis stellen, wo Mitte des Jahres 2011 eine vollautomatische Aufbereitungsanlage für Kompost in Betrieb genommen wurde. Mitten drinnen: ein Sternsieb Multistar M3 und ein Hurrikan-Windsichter. Bei der Auslegung der Anlage waren mehrere Gesichtspunkte wichtig. Einerseits sollte der notwendige Radlader-Verkehr auf ein Minimum beschränkt werden. „Das ist uns mit der direkten Anbindung an das Austragsförderband der Intensivrotte auch gelungen“, erklärt DI Markus Kahofer, Projektleiter bei der Innovation und Technik GmbH (IuT), die das Projekt umsetzte. Andererseits war es auch ein Anliegen, die vorhandenen Platzverhältnisse optimal auszunutzen, da sich direkt neben dem Standort der Anlage eine stark befahrene Zufahrtsstraße befindet. „Dadurch setzen wir auf die Sternsieb-Technologie und die Multistar M3 von Komptech, die bei geringem Platzbedarf und hohem Durchsatz drei Siebfraktionen zur Verfügung stellt“, berichtet Kahofer weiter. 08
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Ein Hurrikan-Windsichter entfernt anschließend den hohen KunststoffAnteil aus dem Kompost. Auf diesem Wege können die täglich anfallenden 500 Tonnen Kompost in insgesamt sechs verschiedene Fraktionen aufgeteilt werden, nämlich Fein-, Mittel- und Grobkorn sowie Eisenteile, Rollkörper und Leichtfraktion (Kunststoffe), was den Kompostierungsprozess wesentlich optimiert. „Die Anlage zur Kompostierung von Hausmüll dient in erster Linie der Volumenreduzierung vor der weiteren Behandlung, der Nachrotte“, ergänzt Kahofer zum Zweck der neuen Installation. „Dadurch wird die für den Materialtransport notwendige Logistik wesentlich vereinfacht.“
Die Witterungsbedingungen in Al Ain – mitten in der arabischen Wüste – sind wohl außergewöhnlich: Bis zu 60 Grad im (nicht vorhandenen) Schatten werden gemessen, das Ganze bei direkter Sonneneinstrahlung und teilweise stürmischem Wind, der natürlich einen hohen Sand- und Staubgehalt mit sich bringt. „Wir haben dadurch konsequent mit vielen Abdeckungen und hochtemperatur-geeigneten Komponenten gearbeitet“, schildert Kahofer die nicht alltäglichen Herausforderungen weiter. Ein wahrlich wüstes Projekt also. Weitere Informationen zu IuT, EET und der Kompostanlage Al Ain: www.theiutgroup.com m.kahofer@theiutgroup.com
David gegen Goliath
Am 22. Mai 2011 wurde das Städtchen Joplin in Missouri (USA) von einem Tornado verwüstet, der eine über eineinhalb Kilometer breite Schneise der kompletten Zerstörung hinterließ. Aufräumen ist der erste Schritt nach jeder Sturmkatastrophe, und Mitte Juli bis Mitte August war die Firma CS Carey aus Kansas City unter den Firmen, die mit dem Aufräumen und Zerkleinern von Trümmern beschäftigt waren. Mit dabei auch ein Crambo aus dem Hause Komptech. Überraschende Leistung Als das Team von CS Carey mit ihrem Crambo ankam, schmunzelten die anderen Mannschaften vor Ort. Hatten sie doch schnell laufende Zerkleinerer mit über 1000 PS, weit mehr als die 600 PS des langsam laufenden Crambo. Aber bald zeigte der Crambo, wozu er fähig ist - Stunde um Stunde, tagein, tagaus. Aus dem Belächeln wurde Bewunderung. Der Crambo hatte viel weniger Ausfallszeit und dadurch einen höheren Tagesdurchsatz als Maschinen mit fast der doppelten Leistung auf dem Papier. Das Geheimnis: die Verfügbarkeit Im Langsamlauf liegt das Geheimnis. Wenn der Crambo Störstoffe wie z.B. große Steine oder Metallstücke
trifft, stößt er im Gegensatz zu schnell laufenden Zerkleinerern „sanft“ auf diese Störstoffe. Beim Crambo gibt es keine oder nur geringe Maschinenschäden höchstens ein Zahn muss ausgewechselt werden, und bald ist er wieder im Betrieb. Ausfälle sind dadurch seltener und lassen sich schneller beheben. Laut Bediener Drew Meylan hatten die drei Schnellläufer vor Ort alle acht Betriebsstunden um die zwei Stunden Ausfallzeit, während der Crambo kontinuierlich 10-12 Stunden am Tag arbeitete - stolze 100 Betriebsstunden in den ersten neun Tagen. Die Maschine absolvierte die ganzen 350 Betriebsstunden mit einem einzigen Satz Zähne. Das Inputmaterial bestand aus Bäumen, Ästen, Wurzelstöcken und Abbruchmaterial. Wie immer nach Sturmkatastrophen war das Gebot der Stunde „schnell wegschaffen“, damit der Wiederaufbau gleich starten konnte. Der Schutt kam am Verarbeitungsplatz mehr oder weniger unsortiert an, was die Flexibilität des Crambo zu einem großen Vorteil machte. Drew Meylan meinte nur: „Da kann man einfach alles reinwerfen.“ Alle Anwesenden waren auch beeindruckt davon, wie der Crambo mit Wurzelstöcken zurechtkam. Alles dreht sich um Drehmoment Die niedrige Energieaufnahme des Crambo war ein weiterer Vorteil für
CS Carey. „Die Maschine ist auf Drehmoment ausgelegt, nicht auf PS, und der Motor läuft nicht ständig auf Hochtouren“, erklärte Meylan dazu. Wo die Schnellläufer mit ihren 1000 PS um die 130-190 Liter pro Stunde verbrauchen, braucht der Crambo laut Drew nur knapp über 50 Liter die Stunde. So konnte man in Joplin den ganzen Tag mit nur einer Tankfüllung arbeiten - wieder eine Zeitersparnis, da das ständige Auftanken ausblieb. Der Output beim Joplin-Auftrag war grobkörnig, wie üblich bei SturmAufräumarbeiten. CS Carey arbeitete mit einem 250 mm-Siebkorb. Ungefähr die Hälfte des Materials ging an einen Mulch-Hersteller, die andere Hälfte auf Deponien. Normalerweise betreibt CS Carey den Crambo mit einem 100 mm-Siebkorb zum Zerkleinern von Dachschindeln. Hier ist die Flexibilität wieder ein großer Pluspunkt. „Falls wir einen Haufen Holz reinkriegen, können wir es einfach durchjagen, ohne irgendwas ändern zu müssen“, erklärt Meylan die Flexibilität. Insgesamt ist CS Carey mit dem Crambo sehr zufrieden. Auf dem Papier mag er zwar nicht so viel PS haben wie andere, aber im direkten Vergleich mit fast doppelt so starken Maschinen hat er seine Leistung mehr als nur bewiesen.
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Das End Seit Anfang Februar bietet die Kompent Entsorgungs GmbH aus der ostdeutschen Gemeinde Jesewitz-Liemehna in Nordsachsen einen zu 90 Prozent steinfreien Kompost an. Verantwortlich für diesen Reinigungserfolg ist der neue Steinseparator Stonefex von Komptech. Zusammen mit der Sternsiebmaschine Multistar L3 bildet er ein wahrlich unschlagbares Team. Routiniert steuert Alois Pangerl den schweren Radlader über den weiträumigen Kompostplatz der Kompent Entsorgungs GmbH in Liemehna. Groß und mächtig bauen sich die Kompostmieten vor dem Fahrzeug auf und grenzen den Platz gegen die umliegenden landwirtschaftlichen Flächen ab. Erst gestern hat Alois Pangerl einige der Mieten umgesetzt. „Heute wird gesiebt“, verkündet der langjährige technische Betriebsleiter des Unternehmens und deutet auf eine Miete, die wie eine Insel im vorderen Bereich des Absiebplatzes liegt. Direkt vor dieser Kulisse hat Pangerl das mobile Sternsieb Multistar L3 und den neuen Steinseparator Stonefex in Arbeitsposition gebracht.
Alois Pangerl ist "stein-reich". 10
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Private Gartenbesitzer als wichtigste Kundengruppe Rund 10.000 Tonnen Grünschnitt bereitet die Kompent Entsorgungs GmbH jedes Jahr zu Substratkompost auf. Ein beträchtlicher Anteil dieser Biomasse stammt aus der kommunalen
de der Steinzeit Landschaftspflege und wird aus der nahegelegenen Großstadt Leipzig oder der benachbarten Kreisstadt Eilenburg angeliefert. Die mengenmäßig wichtigsten Grünschnitt-Lieferanten der Kompent GmbH sind jedoch die privaten Gartenbesitzer aus der Region. Diese Gruppe gehört gleichzeitig zu den größten Abnehmern des ausgereiften Substratkompostes. Einen beträchtlichen Anteil des RALzertifizierten Substrates gibt das Unternehmen an Erdenwerke oder Garten- und Landschaftsbaubetriebe („GaLa-Bau“) ab. Große Nachfrage besteht auch im eigenen Unternehmen: So stellt die Kompent GmbH im Auftrag eines zur Firmengruppe gehörenden GaLa-Bau-Betriebes unterschiedliche Substrate her, die dann auf den Baustellen zum Einsatz kommen. Ein zweites Standbein der Kompent GmbH ist die Herstellung von Grünkompost. Die jährlich rund 10.000 Tonnen Rohmaterial kommen über die sogenannte Biotonne aus den Privathaushalten der Stadt Leipzig. Ein neuer Firmensitz Die Kompent Entsorgungs GmbH wurde im Jahr 1997 als jüngstes Unternehmen der Firmengruppe Rösl gegründet. Ihre Erfolgsgeschichte begann vor über 40 Jahren mit einem Baustoffhandel. Heute ist die Unternehmensgruppe Rösl im Erdbau aktiv, bietet Recycling-, Transport- und Abbruchdienstleistungen an und führt Aufträge im Garten- und Landschaftsbau aus. Außerdem gehören zwei Kieswerke, ein Steinbruch und drei Tongruben zum Unternehmen. Vor 17 Jahren erwarb Firmengründer
Gerhard Rösl das zehn Hektar große Areal einer ehemaligen Landwirtschaftlichen Produktionsgenossenschaft (LPG) in Liemehna und baute den Standort Schritt für Schritt zum Kompostwerk und heutigen Firmensitz der Kompent Entsorgungs GmbH aus. Ein gutes Team Tief und gleichmäßig schallen die Arbeitsgeräusche der Multistar L3 und des Stonefex über das Firmengelände. Vor den Maschinen sind zwei Radlader pausenlos in Bewegung. Tatsächlich müssen Alois Pangerl und sein Kollege ganz schön Tempo machen, wenn sie das Sternsieb und ihren sieben Kubikmeter großen Einfüllbunker stets mit ausreichend Material versorgen wollen. Mit einer Durchsatzleistung bis 180 Kubikmeter pro Stunde trennt die Multistar das Ausgangsmaterial in einem Arbeitsgang in drei Fraktionen auf. Am Ende des Siebvorganges wird nur die Mittelfraktion über ein Zuführband direkt zum Stonefex geleitet. Die Durchsatzleistung und Siebqualität der L3 ist optimal auf das Leistungsvermögen des Steinseparators abgestimmt. Daher arbeiten beide Maschinen wie ein gutes Team Hand in Hand zusammen. „90 Prozent der Steine werden abgetrennt“ „Früher hatte unser Substratkompost nach dem Sieben einen Steinanteil von durchschnittlich zehn Prozent“, berichtet Alois Pangerl. „Seit wir den Stonefex einsetzen, lösen wir mehr als 90 Prozent dieser Steine heraus.“ Gleichzeitig trennt der über einen Querstromventilator
erzeugte Luftstrom leicht bewegliche Fremdmaterialien wie Kunststoffe aus dem Substrat. Auf diese Weise entsteht ein reiner, steinfreier und exakt auf die gewünschte Korngröße fraktionierter Fertigkompost. Schmunzelnd erinnert sich Alois Pangerl an die zweifelnde Miene eines Geschäftspartners vor wenigen Tagen. „Der Kunde wollte mir zunächst nicht glauben, dass unser Substratkompost quasi steinfrei ist. Daraufhin hat er höchstpersönlich einen Teil des Materials kontrolliert. Und was soll ich sagen: Er hat keinen Stein gefunden“, erzählt Pangerl. Rasche Amortisation ist sicher Eine positive Bilanz zieht auch Franz Rösl, Geschäftsführer der Kompent Entsorgungs GmbH: „Dank der aussortierten Steine verringert sich das Gewicht der zu entsorgenden Materialmenge erheblich. Das verschafft uns einen deutlichen Gewichtsvorteil, der sich natürlich auch finanziell positiv auswirkt. Dank unserer Unternehmensstruktur können wir die vom Stonefex separierten Steine ohne nennenswerten Aufwand in den Stoffkreislauf zurückführen. Auch das ist ein Vorteil, von dem wir profitieren“, macht der Geschäftsführer deutlich. Einen weiteren großen Pluspunkt sieht Franz Rösl in der Vermarktung des steinfreien Substrates. „Wir gehen davon aus, dass sich die Investition in den Stonefex bei unserem Einsatz in ein bis zwei Jahren amortisieren wird. Auch deshalb gefällt uns der KomptechSteinseparator gut.“
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Der Wiederholungs Wenn man sich fünfmal für dieselbe Maschine entscheidet, muss das schon einen Grund haben. Für Jean-Pierre Haussener ist der Terminator einfach die ideale Maschine. Es war eine schwere Entscheidung, die Jean-Pierre Haussener im Jahr 2000 zu treffen hatte. Als Verantwortlicher von Celtor, einem kommunalen Abfallverband im Berner Jura (Schweiz), hatte er über die Anschaffung einer Zerkleinerungsmaschine zu entscheiden. In der Schweiz war zu diesem Zeitpunkt das Deponierungsverbot für unbehandelte Abfälle in Kraft getreten. Um Abfälle nun stofflich oder energetisch soweit wie möglich zu verwerten, wurde als erster Behandlungsschritt eine Zerkleinerung notwendig. Schon vier Maschinen zeigten ihr Können bei Vorführungen, aber noch immer hatte Jean-Pierre Haussener schlaflose Nächte, als plötzlich Peter Grepper, Geschäftsführer von Getag und Komptech Vertriebspartner in der Schweiz, mit einem, wie er meinte, völlig neuem Zerkleinerer bei ihm auftauchte. Eine kurze Erprobung des damals noch 12
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taufrischen Terminator und alles war klar: „Das ist unsere Maschine.“ Es war der erste Terminator, der auf Schweizer Boden zu arbeiten begann, und dem bis heute noch viele folgten. Einmal Terminator – immer Terminator? Es ist vor allem die universelle Einsetzbarkeit, die Jean-Pierre Haussener damals wie heute überzeugt. „Wir verarbeiten Hausmüll, Sperrmüll, Altholz und gewerbliche Abfälle und sind dabei als Dienstleister oft mit den Maschinen unterwegs. Es gibt vielleicht bessere Altholz-Schredder oder noch größere Müllzerkleinerer, aber in Summe ist der Terminator für uns die beste Lösung.“ Doch er stellt klar: "Als Verantwortlicher ist es meine Pflicht, bei einer Neuanschaffung die Maschine nicht nach Farbe, sondern nach betriebswirtschaftlichen Gesichtspunkten zu kaufen. Ich sehe mir jedes Mal genau an, was sich am Zerkleinerer- Markt getan hat, und bis jetzt war eben der Terminator nach unseren Kriterien der Konkurrenz immer eine Walzenlänge voraus. Daher habe ich letztes Jahr Maschine Nummer fünf gekauft.“
Ein wichtiger Grund war seiner Meinung nach der Wille zur kontinuierlichen Weiterentwicklung und Produktverbesserung, die er beim Hersteller verspürt. „Manches war gut, manches noch besser – und wenn etwas nicht sofort so funktioniert hat, wie man es sich vorstellte, ist man dran geblieben, bis das Problem gelöst war“, so sein Resumee über tausende Entwicklungsstunden, die seit seiner ersten Maschine in die Weiterentwicklung des Terminator geflossen sind. Doch erst mit etwas „Fine tuning“ durch den Besitzer selbst wird aus dem Komptech Terminator ein echter „Haussener Terminator“. Einige Abdeckungen, dazu ein paar Schweißnähte an den Werkzeughaltern – alles kleine Details, wie Haussener meint, aber sie helfen, den Maschinenwert zu erhalten und die „Unterhaltskosten“ zu senken. „Eine gepflegte und gut gewartete Maschine hilft langfristig Kosten zu sparen“, ist er sich sicher und „Vieles machen wir selber, und falls wir mal Hilfe brauchen, ist der GetagKundendienst sofort zur Stelle. Auch ein wichtiger Grund für meine Entscheidung.“
stäter Terminator on tour Neben seiner Tätigkeit als Geschäftsführer bei Celtor hat sich Jean-Pierre Haussener mit seiner Firma Prestaball noch ein zweites Standbein geschaffen. Es ist ein Spezifikum der Schweiz, nahezu den gesamten Hausmüll in Müllverbrennungsanlagen (MVAs) thermisch zu verwerten. Durch jährliche Revisionen und technisch bedingte Stillstandzeiten ergeben sich jedoch Zeiträume von mehreren Wochen, in denen der angelieferte Müll nicht verbrannt werden kann. Um den Transport zu anderen Entsorgungsstellen zu vermeiden, bietet Prestaball für diese Phase eine Ballierung des Mülls, also das Verpressen und Verpacken in lagerfähige Rundballen an. Mit einer mobilen Ballierungsanlage und komplettem Rundum-Service hilft Jean-Pierre Haussener den Anlagenbetreibern über diese sensible Zeit und ist damit zu einem gut ausgelasteten Saison-Arbeiter geworden. Da diese Revisionen hauptsächlich in der warmen Jahreszeit stattfinden, ist man von Mai bis September „on Tour“. Sechs LKWs benötigt das Equipment rund um die Ballenpresse und einen Terminator, der als
vorgeschalteter Zerkleiner die Qualität der Ballen wesentlich beeinflusst. Das eingespielte Team produziert bis 350 Ballen am Tag. Sie werden gelagert und dienen in der kalten Jahreszeit als willkommener Zusatzbrennstoff. Saubere Arbeit „Die Müllverbrennungsanlagen in der Schweiz sind Hightech-Anlagen, dort ist alles blitzsauber. Da kann man nicht mit einer schmutzigen, rauchenden Maschine auftreten“, weiß Jean-Pierre Haussener über die Wünsche seine Kundschaft Bescheid. „Wir kommen mit modernen zuverlässigen Maschinen, arbeiten genau nach Plan und machen jeden Tag sauber –
alles Dinge, die unsere Kunden schätzen und uns damit die besten Chancen auf einen Auftrag im nächsten Jahr geben.“ Der Erfolg gibt ihm Recht, nicht nur schweizerische, sondern auch deutsche und französische Müllverbrennungsanlagen greifen auf die Dienste von Prestaball zurück. Doch damit nicht genug. Mit seinem Gespür für Abfall und was daraus zu machen ist, hat Jean-Pierre Haussener bereits eine neue Nische entdeckt: Mit einer selbst entwickelten Technik bereitet er die Schlacke aus den Verbrennungsanlagen auf und gewinnt daraus die Eisen- und wertvollen Nichteisenmetalle zurück. Vielleicht braucht er auch dafür einmal einen Terminator.
Die mobile Ballierungsanlage von Prestaball schafft bis zu 350 Ballen pro Tag.
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Ein Stückchen heile Welt Wenn sich ein Unternehmen „Technology for a better environment“ auf die Fahnen heftet, muss es sich auch tatsächlich um nachhaltiges Handeln bemühen. Komptech hat sich dieser Verantwortung gestellt und zu Weihnachten 2011 anstatt teurer Weihnachtsgeschenke ein Stück Regenwald in Costa Rica gekauft, um einen Teil der eigenen C02-Bilanz auszugleichen. „Wir wollen einen positiven Beitrag zur gesellschaftlichen Zukunft leisten“, erklärt Josef Heissenberger, Gründer und Geschäftsführer der Komptech GmbH, den Schritt. „Als Maschinenbauer verbrauchen wir natürlich auch Ressourcen. Daher ist es notwendig, sich um einen bestmöglichen Ausgleich zu bemühen“, ergänzt er. Zu diesem Zweck hat man dann einen Hektar des Esquinas-Regenwaldes in Costa Rica erworben. „Das soll dazu beitragen, unsere CO2-Bilanz positiv zu beeinflussen“, so Heissenberger weiter. 14
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„Gerade in Zeiten, wo über die Sinnhaftigkeit und die mangelhaften Ergebnisse der Klimakonferenzen diskutiert wird, müssen auch tatsächlich Schritte gesetzt werden“, lässt Heissenberger seinen Worten auch Taten folgen. Auch ansonsten ist Komptech sehr auf Nachhaltigkeit bedacht. So schickte das Unternehmen im Laufe des Jahres 2011 bereits einige Maschinen zur Aufbereitung der Restmassen ins Erdbeben- und Tsunami-Katastrophengebiet nach Japan. Daneben ist Unternehmens-
gründer Josef Heissenberger auch im österreichischen Biomasseverband sehr aktiv und setzt sich dort stark für den Ausbau erneuerbarer Energieträger ein. „Umwelt- und Klimaschutz geht uns alle an“, ist Heissenbergers klare Haltung zu diesen Themen.
„Umwelt- und Klimaschutz geht uns alle an.“ Josef Heissenberger
Im Interview
20 Jahre Win-WinPartnerschaft Wie war der Start der Geschäftsbeziehung zwischen Saubermacher und Komptech? Anfang der 90er-Jahre wurde in der Steiermark als einer der ersten Regionen europaweit die getrennte Sammlung von Bioabfällen eingeführt. Damit waren auf einmal ganz neue Stoffströme zur Behandlung vorhanden. Saubermacher und Komptech als innovative Unternehmen haben das gleich erkannt und an neuen Lösungen für die Behandlung dieser Materialien gearbeitet. Wie sahen diese Ansätze aus?
Saubermacher-Aufsichtsrat Vorsitzender und Firmengründer Hans Roth
Es ist bereits mehr als 20 Jahre her, dass in den Herbstmonaten des Jahres 1991 die Techniker von Saubermacher und Komptech gemeinsam an der Erstellung des Lastenheftes für den ersten Kompostumsetzer aus dem Hause Komptech gearbeitet haben. Saubermacher-Aufsichtsrat Vorsitzender Hans Roth über 20 Jahre WinWin-Beziehung.
Als wir den neuen Trend zur gewerblichen Kompostierung erkannt hatten, haben wir uns gemeinsam mit Komptech – damals noch ein Technisches Büro mit nur wenigen Mitarbeitern – an die Erstellung eines Lastenheftes für eine selbstfahrende Umsetzmaschine gemacht. Bereits Anfang 1992 gab es dann eine Design-Studie der Maschine und bereits wenige Monate später konnten wir die Maschine erfolgreich erproben. Es war die erste Maschine, die Komptech gebaut hat. Der Saubermacher als Geburtshelfer sozusagen? Das kann man durchaus so sagen. Aber auch am „Erwachsenwerden“ von Komptech hatte der Saubermacher einen wesentlichen Beitrag. Wir haben in den Folgejahren immer wieder Umsetz- und Zerkleinerungsmaschinen von Komptech gekauft und stehen auch heute noch in ganz intensivem Kontakt – geschäftlich wie auch privat. Was waren die größten gemeinsamen Projekte?
Der erste Topturn wurde 1992 an die Firma Saubermacher geliefert
Komptech-Projektvolumen knapp 8 Millionen Euro. Auch bei der Entwicklung weiterer Produkte haben wir intensiv zusammengearbeitet. Zum Beispiel haben wir auch gemeinsam eine Versuchsanlage zur Herstellung von Ersatzbrennstoffen im steirischen Lannach betrieben. Was verbindet Komptech und Saubermacher außerdem? Der Saubermacher hat in seinem Slogan „für eine lebenswerte Umwelt“ stehen, Komptech macht demnach „Technology for a better environment“. Wir sind in vielen Punkten unserer Unternehmensphilosophie ähnlich, was beispielsweise die Wertschätzung für die Mitarbeiter, den soliden Wachstumskurs und vieles andere mehr betrifft. Und mit Josef Heissenberger pflege ich persönlich noch immer eine sehr freundschaftliche Beziehung. Wie sehen die Zukunftspläne bei Saubermacher aus? Die Abfallwirtschaft steht in den nächsten Jahren vor enormen Herausforderungen. Mit dem neuen Vorsitzenden des Vorstandes Horst Pirker habe ich aber zusätzliche Energie ins Unternehmen geholt, um die Expansion von Saubermacher in den CEE-Ländern weiter voranzutreiben und den qualitativen Wachstumskurs erfolgreich fortzusetzen. In Österreich kommen durch die bevorstehenden Gemeindezusammenlegungen neue Herausforderungen auf uns zu. Hier will Saubermacher unterstützend tätig sein, verstärkt seine PPP-Modelle anbieten und damit einen weiteren wichtigen und nachhaltigen Beitrag für die Entwicklung des Landes leisten.
Das größte Projekt war sicherlich der Bau der MBA auf dem Dürrnberg in Frohnleiten, an der Saubermacher beteiligt ist. Hier betrug allein das interview
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AGR oder SCR? Mobilmaschinen von Komptech leisten täglich Schwerarbeit und sind dabei auch noch umweltfreundlich. Durch den Einsatz der neuesten Motorengeneration unseres bewährten Motorenlieferanten Caterpillar wird die Luftqualität in der Maschinenumgebung merklich verbessert. Von den Aufsichtsbehörden werden seit 1996 kontinuierlich neue und strengere Grenzwerte für die Schadstoffemissionen von Dieselmotoren für unsere Mobilmaschinen festgelegt. Die bisher gültigen und auch die neuen Abgasstufen zielen hauptsächlich auf eine Reduktion der Stickoxide und Partikel im Abgas ab. Durch die ersten drei Abgasstufen (Stufe 1 bis 3a) konnten diese Emissionen bereits deutlich durch
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technik
Abgasreinigung mit Partikelfilter (AGR) Bei der AGR-Technologie wird der angesaugten Frischluft ein Teil der Motoren-Abgase beigemischt. Durch den geringeren Sauerstoffanteil verbrennt der Kraftstoff nicht komplett und die Temperaturen im Verbrennungsraum sind geringer. Die Bildung von Stickoxiden kann damit im geforderten Umfang reduziert werden. Durch die geänderte Verbrennung bilden sich jedoch Russpartikel, welche durch einen Partikelfilter nachträglich herausgefiltert werden müssen, um die geforderten Grenzwerte nicht zu überschreiten. Der Partikelfilter wird durch regelmäßiges Ausbrennen während des Maschinenbetriebs wieder gereinigt.
SCR Technologie
Harnstofftank
Dosier- und Steuermodul Injektor
DOC Turbolader
Das Betreiben einer Maschine mit Stufe 3b- oder 4- Motoren erfordert vom Kunden daher keinen zusätzlichen Aufwand.
Ladeluftkühler
DOC Diesel Oxidation Katalysator DPF Dieselpartikelfilter Ladeluftkühler
AGR-Kühler
AGR Technologie
motorinterne Lösungen reduziert werden. Auf Grund der massiven Reduktion der Grenzwerte für Stickoxide und Partikel in der aktuellen Stufe 3b und nachfolgenden Stufe 4 erfolgt nun zusätzlich die weitere Schadstoffreduktion außerhalb des Motors. In der aktuellen Stufe 3b haben sich für die nachfolgende Abgasreinigung zwei unterschiedliche Trends entwickelt – AGR (Abgasrückführung) und SCR (Selektive katalytische Reduktion). Alle Maschinenhersteller in der Industrie haben sich auf Grund der gesetzlichen Vorgaben auf eine der beiden Technologien festlegen müssen. Komptech setzt dabei wieder auf die bewährte Qualität der Caterpillar®-Motoren. Dadurch können unsere Kunden auch weiterhin auf bestes weltweites Service und beste Qualität der Firma Komptech zählen. Caterpillar® realisiert die geforderten Grenzwerte durch den Einsatz der AGR-Technologie.
DPF
DOC SCR-KAT Turbolader
DOC Diesel Oxidation Katalysator SCR-KAT Selektive katalytische Reduktion Katalysator
Durch das Ausbrennen kommt es zu keiner Reduktion der Maschinenleistung, wodurch der Durchsatz gleichbleibend auf hohem Niveau bleibt. Der Einsatz von AdBlue® (SCR) Bei der SCR-Technologie läuft der Verbrennungsprozess im Motor unverändert ab. In diesem Fall sind die Russpartikel im Abgas unter dem vorgegebenen Grenzwert, jedoch liegt der Anteil der Stickoxide darüber und muss mit entsprechendem Aufwand entfernt werden. Die Umwandlung zu Stickstoff geschieht mit Hilfe einer Harnstofflösung (bekannt unter dem Markennamen AdBlue®), welche als zusätzliche Flüssigkeit mitgeführt werden muss. Die meisten Motoren mit SCRTechnologie können auch ohne Harnstoff betrieben werden, jedoch kommt es dabei über die Motorensteuerung zu einer Reduktion der Leistung. Welche Lösung ist die Bessere? Aktuell wird mehr oder weniger heftig über die Vor- und Nachteile der AGRoder SCR- Technologie diskutiert. Ein klarer Vorteil einer der beiden Lösungen hinsichtlich Treibstoffverbrauch oder Kosten konnte bis dato noch von keiner Seite nachgewiesen werden. Der Treibstoffverbrauch ist dabei auch sehr stark vom Lastkollektiv der Maschinen abhängig. Berechnungen mit den aktuell verfügbaren Motorenkennfeldern zeigen, dass für Komptech-typische Anwendungen keine der beiden Lösungen einen klaren Vorteil liefert. Komptech hat sich im Sinne des Kundennutzens für die Lösung AGR entschieden, da dadurch keine zusätzlichen Betriebsmittel für die Maschinen benötigt werden. Schlussendlich muss noch erwähnt werden, dass der Motor nur ein Teil eines effizienten Maschinenkonzeptes ist. Maschinen von Komptech zeichnen sich durch ein gesamtheitlich optimiertes Maschinenkonzept aus, wodurch die gesamten Betriebskosten bei höchster Funktionalität weiterhin auf niedrigstem Niveau liegen.
FAQs Im Rahmen einer solch massiven Umstellung treten natürlich auch eine große Anzahl von unterschiedlichen Fragen auf. Komptech hat die häufigsten und brennendsten Fragen für Sie gesammelt und beantwortet. Welche Bezeichnung für Abgasnormen gibt es in Europa und den USA? Die Umweltschutzbehörde der USA (EPA) und die Europäische Union schreiben seit 1996 Abgasgrenzwerte vor, die Schritt für Schritt verschärft werden, um die Luftqualität zu verbessern. Die aktuell gültigen Abgasstufen sind die Stufe 3b in Europa und die Tier 4i in den USA. Diese sind jedoch nur in einer Übergangsphase gültig und werden danach von der Stufe 4 und Tier 4f für die meisten unserer Mobilmaschinen 2014 abgelöst. Was bedeuten diese Bezeichnungen? Stufe 3b / Tier 4i bezeichnen die aktuell gültige Abgasstufe nach den Emissionsrichtlinien. Stufe 4 / Tier 4f ist die darauf folgende Abgasstufe und tritt mit 2014 in Kraft. Die neuen Abgasstufen sehen die größte Grenzwertabsenkung der Schadstoffe Feinstaub und Stickoxide vor. Wann tritt welche Abgasstufe in Kraft? Stufe 3b / Tier 4i sind seit 1. Jänner 2011 gültig. Die Stufe 4 / Tier 4f treten für den Leistungsbereich 130 bis 560 kW mit 1. Jänner 2014 in Kraft. Für Leistungen über 560 kW gilt ab 1. Jänner 2015 in den USA die Tier 4f. In Europa wird dieser Leistungsbereich nicht geregelt. Welche Technologien werden für die neuen Abgasstufen angeboten? Für die Abgasnachbehandlung haben sich zwei Systeme herauskristallisiert – Abgasrückführung (AGR) mit Dieselpartikelfilter und Harnstoffeinspritzung (SCR).
Welche Vor- und Nachteile haben die angebotenen Technologien? Über die Vor- und Nachteile wird bis dato noch heftig diskutiert. Ein klarer Vorteil hinsichtlich Betriebskosten oder Treibstoffverbrauch ist noch bei keiner Lösung ersichtlich. Beim AGR-System muss kein zusätzliches Medium mitgeführt werden, wodurch sich der Wartungsaufwand entsprechend verringert. Was muss ein Kunde, der jetzt eine neue Maschine kauft, in Bezug auf die neue Abgasnorm beachten? Aktuell werden von Komptech auf Grund der gesetzlichen Übergangsregelungen Stufe 3a- und 3b-Motoren angeboten. Der Kunde muss für sich selbst die Vor- und Nachteile der beiden Motorengenerationen abwiegen. Beide Motoren dürfen laut den gesetzlichen Rahmenbedingungen verkauft und auch betrieben werden. Welchen Einfluss haben die neuen Abgasnormen gegenüber der Abgasstufe 3a in Bezug auf Investitions- und Betriebskosten? Durch die sehr aufwendige Abgasnachbehandlung sind die Investitionskosten im Vergleich zur Stufe 3a deutlich gestiegen. Beim AGR-System muss der Dieselpartikelfilter nach 5.000 Betriebsstunden gewechselt werden. Im Falle von SCR muss laufend Harnstoff als zusätzlicher Betriebsstoff getankt werden. Welchen Einfluss haben die neuen Abgasnormen auf den Wiederverkaufswert von Gebrauchtmaschinen? Maschinen mit Abgasnachbehandlung können nur in Ländern verkauft werden, welche diese Emissionsrichtlinien eingeführt haben. In anderen Ländern ist der fast schwefelfreie Treibstoff, welcher für den sicheren Betrieb der Maschine notwendig ist, nicht verfügbar.
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Brisbane Whangarei Mangawhai Auckland
Perth Adelaide
Sydney
Melbourne
Manfred Harb Group Service Manager
Abenteuer in Down Under Eine größtmögliche Kundennähe zu bewahren, ist oft nicht leicht. Vor allem dann, wenn diese Kunden mehr als eine Tagesreise entfernt sitzen. Aber Komptech- Group Service Manager Manfred Harb scheute selbst diese Mühen nicht, und begab sich Mitte des Jahres 2011 nach „Down Under“, um den Komptech-Kunden in Australien und Neuseeland einen persönlichen Besuch abzustatten. Australien ist ein großes Land – nicht nur in mitteleuropäischen Maßstäben. Die West-Ost-Ausdehnung, von Perth im Westen bis Sydney im Osten beträgt etwa 4000 Kilometer, von Darwin im Norden bis Melbourne im Süden sind es ebenfalls knapp 3700 Kilometer. Und auf diesen rund 7,7 Millionen Quadratkilometern wohnen lediglich 22 Millionen Menschen. Wieso Australien trotzdem ein sehr wichtiger abfallwirtschaftlicher Markt ist, liegt an der so genannten „Zero Waste Strategy“. Diese besagt, dass die Menge deponierten Abfalls 18
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bis zum Jahr 2020 um 35 Prozent reduziert werden muss. Seit Beginn des Jahres 2010 ist die Komptech Australia, Tochter des australischen Unternehmens DitchWitch, für den Vertrieb der Komptech-Produkte in Australien verantwortlich. Das Team rund um National Sales Manager Craig Cosgrove konnte seitdem bereits einige Erfolge verzeichnen, vor allem was den Ausbau der zuvor unzureichenden Serviceorganisation in Australien betrifft.
Die Tour von Manfred Harb gemeinsam mit dem Komptech Australia-Team startete bei Custom Compost in Perth, einem langjährigen Kunden von Komptech, der in den letzten drei Jahren seine Kompostanlage massiv vergrößert hat. Nicht zuletzt aufgrund des guten Kundendienstes konnten die Maschinen, eine Kompostwendemaschine Topturn X53 und ein Multistar L3- Sternsieb, trotz der höher gewordenen Beanspruchung in einem sehr guten Zustand gehalten werden. Aufgrund der großen Distanzen – das Headquarter der
Komptech Australia liegt in Sydney und somit die schon bekannten 4000 Kilometer entfernt – wünscht sich David Cullen eine noch bessere Ersatzteil-Verfügbarkeit sowie eine raschere Reaktionszeit bei ServiceAnfragen. Und fand gleich ein offenes Ohr bei den Besuchern von Komptech, mit denen er diese Fragen intensiv diskutieren konnte.
“Your English is much better than your visit three years ago.” Clint Liddelow, Custom Compost Der nächste Stopp führte zum Unternehmen Peat Soils, das ein Sternsieb der Type Multistar M3 bis zu 60 Stunden in der Woche im Einsatz hat. Wegen dieser hohen Beanspruchung aufgrund des sehr schwierigen Materials sind laut Production Manager Ian North kürzere Wartungsintervalle notwendig, die in Zusammenarbeit mit dem neuen Partner Komptech Australia und Manfred Harb sogleich erarbeitet wurden. Er meinte auch, dass die begleitenden Maßnahmen wie ServiceUnterstützung, Schulungen und die Versorgung mit Ersatzteilen wesentlich besser geworden ist. Dieses Lob konnte Manfred Harb auf den anschließenden Flug nach Adelaide mitnehmen. Die Bestellung für ein nagelneues Magnum-Trommelsieb reichte North wenig später nach. In Adelaide angekommen konnte am nächsten Tag mit dem Unternehmen Jeffries einer der größten KomptechKunden in Australien in Augenschein genommen werden. Das Unternehmen ist mit der Maschinentechnik (Crambo, Multistar L3, Topturn X53) aufgrund langjähriger Erfahrungen grundsätzlich sehr zufrieden, würde sich aber ebenfalls eine noch bessere
Ersatzteilverfügbarkeit wünschen. Der Notizblock von Manfred Harb begann sich immer mehr zu füllen. Zwischen den Kundenbesuchen erfolgten natürlich immer wieder interne Abstimmungen zwischen Craig Cosgrove, Manfred Harb und den einzelnen Service State Managern – zuständig jeweils für das After-Sales-Service in den einzelnen Bundesstaaten –, wie man die Service Performance in Australien noch weiter verbessern könnte. Ergebnis dieser Gespräche war, dass man mittlerweile in allen Bundesstaaten Australiens nicht nur eigene Service-Manager, sondern auch Ersatzteillager hat und diese im Sinne einer besseren Verfügbarkeit noch besser bestücken wird. Am bereits fünften Tag folgte dann der Besuch bei Marlyn Compost, das in der Nähe von Brisbane in Mitten von Zuckerrohr-Plantagen eine große Kompostierungsanlage betreibt und ebenfalls einen Crambo 6000, eine Mustang und einen Topturn X53 sein Eigen nennt. Andrew Russell, der Eigentümer des Unternehmens, ist trotz tausender giftiger Braunschlangen, die bevorzugt im Zuckerrohr leben, den ganzen Tag barfuß auf der Anlage unterwegs. Auch das berühmt-berüchtigte „Ironbark“-Holz, aus dem die Aborigines aufgrund der außergewöhnlichen Härte sogar Pfeilspitzen herstellen, ist für den Crambo kein Problem. Daher ist Russell von der Komptech-Maschinentechnik so überzeugt, dass er gerne selbst einmal einen Tag in der Konstruktionsabteilung bei Komptech verbringen will, um an der Verbesserung der Maschinen mitzuarbeiten. Wenn es sein muss, auch mit Schuhen…
Am nächsten Tag folgte dann der Besuch bei Phil Corkhill und seinem Unternehmen Corkhill Bros. in der Nähe von Canberra, das mit knapp einer Million Kubikmeter Grünabfällen einer der größten Player am australischen Markt ist. Er ist mit den Maschinen ebenfalls sehr zufrieden und macht einen Großteil der notwendigen Wartungsarbeiten selbst, wodurch jedes zusätzliche Training für seine Techniker sehr willkommen wäre. Nach nur einem Tag Ruhepause folgte dann ein weiterer Flug über das Meer nach Neuseeland, dem wohl entferntesten Komptech-Markt weltweit. Auch im Land der „All Blacks“, des damals frisch gebackenen Rugby-Weltmeisters, ist die grundsätzliche Zufriedenheit mit den Komptech-Maschinen sehr groß, während natürlich auch in Neuseeland die Wichtigkeit von Service- und Ersatzteilverfügbarkeit – direkt proportional zur Distanz zum Hersteller bzw. auch dem zuständigen Vertriebspartner – zunimmt. Schließlich ist es eine Flugreise von knapp vier Stunden, die selbst das Team der Komptech Australia von ihren neuseeländischen Kunden trennt. Für eine bessere Unterstützung der Kunden hat DitchWitch nun auch in Neuseeland eine eigene ServiceNiederlassung gegründet. So konnte Manfred Harb nach insgesamt eineinhalb Wochen intensiver Gespräche mit Kunden und den Partnern mit einer prall gefüllten ToDo-Liste und vielen Eindrücken wieder die Heimreise antreten. Gerüchten zufolge hat er bereits auf dem Rückflug die nächste „Expedition“ geplant – eine Fortsetzung folgt also bestimmt…
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so lange der vorrat reicht. Komptech nutzt die Übergangsfrist für die Stufe-3a-Motoren und hilft Ihnen damit, Geld zu sparen.
Mit 2011 sind in der EU neue Abgasgrenzwerte (Stufe 3b) in Kraft getreten. Aufgrund der aufwendigen technischen Änderungen wurden für die Erfüllung dieser Grenzwerte Übergangsfristen definiert, die Komptech im Kundeninteresse im Gegensatz zum Mitbewerb konsequent nützt.
Motoren der Abgasstufe 3a sind noch immer die besten verfügbaren Kraftpakete für das Antriebssystem der Komptech- Maschinen. Daher setzt Komptech auch während der gesetzlich definierten Übergangsphase auf diese Technik, um Ihnen weiterhin die beste Technik zum fairsten Preis liefern zu können. Selbstverständlich stehen Ihnen die Maschinen auch bereits mit den neuen Motoren der Stufen 3b/Tier 4i zur Verfügung. Crambo
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