Waste abstracts 0214 extern

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Das VIP-Service f端r Kunden, Partner und Mitarbeiter Februar / February 2014


INHALTSVERZEICHNIS 1.

Komptech ..................................................................................... 3

2.

Deutschland/Germany ................................................................. 9 2.1

Gesetze/Laws .............................................................................................. 9

2.2

Abfallwirtschaft/Waste treatment ................................................................ 10

3.

Europäische Union/European Union ........................................ 12 3.1

Gesetze/Laws ............................................................................................ 12

3.2

Erneuerbare Energien/Renewable Energy ................................................. 18

3.3

Abfallwirtschaft/Waste treatment ................................................................ 21

4.

Welt/Earth ................................................................................... 24 4.1

Erneuerbare Energien/Renewable Energy ................................................. 24

4.2

Abfallwirtschaft/Waste treatment ................................................................ 26

IMPRINT: Komptech GmbH, Kühau 37, 8130 Frohnleiten, Österreich, Tel. +43 3126 505 - 0, Fax +43 3126 505 - 505 Autor: Joachim Hirtenfellner


Komptech Waste Abstracts Februar / February 2014

1.

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Komptech

TOP OF STYRIA:

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Top of Styria, S. 44, Das einmalige Wirtschaftsmagazin 2013


Komptech Waste Abstracts Februar / February 2014

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DER BESTE KOMPOST FÜR DIE BESTEN WEINE Die Region um Bordeaux ist berühmt für ihre Weine. Einige der bekanntesten Weingüter setzen auf den hochwertigen Kompost von La Grande Jaugue. Wir besuchten eines der Weingüter in dem Umweltbewusstsein groß geschrieben wird. Um nützliche Vögel und Insekten anzuziehen, werden Bäume und Sträucher zwischen den Weinstöcken gepflanzt. Darüber hinaus hat das Weingut eine eigene Wasseraufbereitungsanlage. Und zu guter Letzt ist man vor zehn Jahren von chemischem Dünger auf Kompost umgestiegen. Der Kompost wird nicht nur für das Pflanzen neuer Weinstöcke verwendet, sondern zusätzlich drei Mal jährlich als Bodenverbesserer ausgebracht. Je besser der Kompost, desto besser ist sowohl die Bodenqualität als auch die Resistenz der Weinstöcke gegen Krankheiten. Guter Kompost muss nicht so häufig ausgebracht werden, und die Maschinen brauchen dann nicht so oft durch die Weinstöcke fahren. Kompost statt Chemie Hersteller des hochqualitativen Kompost ist das Unternehmen La Grande Jaugue. Bernard Langla, Geschäftsführer von La Grande Jaugue erzeugt schon seit 1997 Komposte für anspruchsvolle Kunden - beispielsweise für Golfplätze, Fußballstadien – oder eben für exklusive Weingüter. Ansässig in St. Médard en Jalles in der Nähe von Bordeaux ist das Unternehmen Teil der vielseitigen BTPS Gruppe und verarbeitet mit zwölf Mitarbeitern rund 54.000 Tonnen Grünabfälle pro Jahr. Besonders stolz ist man darauf, viele Weinbauern zu einem Umstieg von Kunstdünger und Chemie auf natürlichen Kompost überzeugt zu haben. Heute zählen einige der bekanntesten französischen Hersteller von Markenweine aus Bordeaux und Burgund zu den Kunden von La Grande Jaugue. Der gute Ruf des Unternehmens hat sich sogar bis Nordafrika herumgesprochen, wo der Qualitätskompost von La Grande Jaugue bereits für den Reisanbau genutzt wird. Kontinuierliche Verbesserungen Maschinen von Komptech – zwei Crambo-Zerkleinerer und ein Multistar-Sternsieb – sind der wichtigste Teil der Anlage von La Grande Jaugue. Bernard Langla ist sehr zufrieden mit den Maschinen. Und auch mit der Art und Weise, wie Komptech und der langjährige französische Vertriebspartner Hantsch ihm zuhören und auf seine Wünsche und Vorschläge eingehen. „Ich mag es, wie Hantsch und Komptech sich bemühen, auf Änderungen am Markt reagieren und ihren Kunden zuzuhören“, lobt er die beiden Unternehmen, die ebenfalls auf eine jahrelange, erfolgreiche Zusammenarbeit in ganz Frankreich zurückblicken können. Innovativ ist Bernard Langla, wenn es um erneuerbare Energie und Nachhaltigkeit geht. So nutzt er beispielsweise die Abwärme der Kompostierung, um das Firmengebäude zu beheizen. Momentan sucht er nach Möglichkeiten, um alte Weinstöcke zu einem speziellen Kompost für Weinbauern aufzubereiten. Damit der Kompost für die besten Weine noch besser wird.


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HIGH QUALITY COMPOST FOR THE BEST WINES The Bordeaux region is famous for its wines. Some of the most renowned wine-makers make use of the high quality compost from La Grande Jaugue. We visited a local vineyard. Here, environmental sustainability is writ large. To attract beneficial birds and insects, there are indigenous trees and plants between the vines. The vineyard even has its own water-treatment system. And 10 years ago, the vineyard switched from chemical fertilizers to compost. The influence on the quality of the vines, grapes and wine has been nothing less than astonishing. The vineyard uses compost as fertilizer before planting new vines, and also applies fine compost three times a year to feed the soil. The better the compost, the better the disease control and soil quality. High quality compost also needs to be applied less frequently, so agricultural machines don’t have to pass between the rows of vines as often. Compost instead of chemicals To source the high-end compost it requires, the vineyard turned to regional supplier La Grande Jaugue. La Grande Jaugue has been making compost since 1997, and focuses on a quality product for discriminating customers like golf courses, football stadiums – and upscale vineyards. Located in St Médard en Jalles near the city of Bordeaux, the company is part of the diversified BTPS group. La Grande Jaugue director Bernard Langla was involved in setting up the composting operation from the start. Today, with 12 employees it processes 54,000 tonnes of green waste per year. He is proud that he has been able to convince many vintners to switch from chemical fertilisers to compost, and numbers among his customers some of France’s most renowned wine-makers in Bordeaux and Burgundy. Meanwhile the reputation of the company has even spread to Morocco, where the quality of La Grande Jaugue´s compost is even used for rice plantations.

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Komptech, http://www.komptech.com/de/newsmedia/news/article/2169.htm?C=11923&cHash=4c9819f132ed78e4d9a33c5ba1238915, 21.11.2013


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Constant improvement Machines from Komptech – two Crambo shredders and a Multistar star screen – are a major part of operations at La Grande Jaugue. Langla is happy with the machines, and also with the way Komptech and its French distributor Hantsch listen to him as a user and address his concerns. Komptech and Hantsch have a long history together in France, and it shows in how they treat customers. As Langla put it, “I like how Komptech strives to keep up with changes in the market and how they listen to their customers.” Bernard Langla is the sort of person who is always looking for ways to make things better. This is especially true when it comes to natural energy and sustainability, which are core interests of his. For example, he uses the heat energy from compost to heat the company’s buildings, and is currently looking into ways to convert used grapevine plants into a compost specifically for vintners.

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ESBEN HEGELUND HÄLT DÄNEMARK WARM Eigentlich war es der Zufall, der Esben Hegelund ins Hacker-Business verschlug. 1999 verursachte ein Jahrhundertsturm massive Windbrüche in ganz Dänemark. Esben Hegelund war mit seinem ersten kleinen Hacker zur Stelle. Heute, 14 Jahre später, ist er der größte Biomasse-Produzent in ganz Dänemark. Auch wenn es seltsam klingt – Dänemark braucht Abfälle. Das Verbrennen von häuslichen Abfällen in Müllverbrennungsanlagen hat in Dänemark eine lange Tradition. Die Abwärme wird für das gut ausgebaute Fernwärmenetz und zur Erzeugung von Strom genutzt. Obwohl bereits beträchtliche Mengen an Abfällen aus den Nachbarländern nach Dänemark importiert werden, besteht zusätzlich ein Bedarf an holziger Biomasse, die mit ihrem hohen Heizwert die Öfen am „Glühen“ hält. Durch diese Zufeuerung wird der unterschiedliche Heizwert der Abfälle ausgeglichen und eine kontinuierliche Wärmelieferung sichergestellt. Viele dieser Heizkraftwerke zählen zu den Kunden von EHJ Energi. Das Unternehmen erzeugt mehr als eine 1 Million Kubikmeter Biobrennstoffe aus unterschiedlichen Ausgangsmaterialien. Zur Verwendung kommen Stammholz, Waldrestholz, Grünschnitt und Wurzelstöcke. 3 Komptech, http://www.komptech.com/en/newsmedia/news/article/2169.htm?C=11923&cHash=4c9819f132ed78e4d9a33c5ba1238915, 21.11.2013


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Vom Wurzelstock zum Brennstoff Bevor die Wurzelstöcke als „Wurzel-Chips“ in den Öfen der Heizwerke landen, müssen sie zerkleinert und von Störstoffen befreit werden. Das Zerkleinern übernehmen die robusten, langsam laufenden Crambos, die jeden Wurzelstock auf die gewünschte Brennstoffgröße bringen. Die Abtrennung von Erde, Sand, kleinen Steinen und anderen Verunreinigungen erledigt eine Mustang Trommelsiebmaschine, die mit ihrem Track-Kettenlaufwerk auch für schwieriges Gelände geeignet ist. Dieser abgetrennte Feinanteil ist kein Abfall sondern quasi als „Bonusmaterial“ optimal als nährstoffreicher Oberboden einsetzbar. Das Überkorn aus der Siebmaschine ist nun der fertige Brennstoff. Ist jedoch der Gehalt an Steinen zu hoch, bringt Esben Hegelund den Stonefex-Steinseparator zum Einsatz und gewinnt damit einen hochwertigen Brennstoff nahezu ohne jede Verunreinigung. EHJ Energi ist heute das größte Unternehmen im dänischen Biomassesektor. Auch wenn Kundenbetreuung und Managementaufgaben die tägliche Arbeit bestimmen, weiß Esben Hegelund genau, wie mit den Maschinen umzugehen ist. „In den ersten Jahren bin ich von früh bis spät selbst mit dem Hacker oder dem Radlader gefahren und bei Not am Mann setze ich mich noch heute ans Steuer“, meint Esben Hegelund und fügt hinzu: „ schließlich muss ich Dänemark ja warm halten.“

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ESBEN HEGELUND IS KEEPING DENMARK WARM It was really by accident that Esben Hegelund got into the chipping business. In 1999 a “once in a century” storm caused massive treefalls throughout the country. Hegelund was there with his first small chipper. Today, 14 years later, he’s the biggest biomass producer in Denmark. It might sound strange, but Denmark needs more waste. The country has a long tradition of incinerating household waste and using the heat to generate electricity and feed the extensive district heating network. Denmark imports substantial quantities of waste from neighbouring countries, but there is still a demand for woody biomass of high calorific value to keep incinerators burning hot. This evens out the varying heat value of different kinds of waste and ensures continuous heat delivery.

4 Komptech, http://www.komptech.com/de/newsmedia/news/article/2185.htm?C=11923&cHash=0b6229b2f77ea4b9b9efbf45ce1be9b7, 20.12.2013


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Many of these thermal power plants are customers of EHJ Energy. The company produces over a million cubic metres of biofuels a year from wood trunks, forestry residue, green cuttings and rootstocks. The company has a competitive edge in its knowledge of chipping and also in working with rootstocks. “If you remove the soil and stones from rootstocks, they’re great for making a fuel with high calorific value,” says Hegelund, adding “you just have to know what you’re doing, and have the right machines for the job.” From rootstock to fuel Before the rootstocks end up in the incinerator as “root chips” they have to be shredded and cleaned of impurities. The two tough, low-speed Crambos shred them down to the desired chip size. The Mustang drum screen removes earth, sand, stones and other foreign matter. Its tracked chassis makes it mobile on difficult ground. The fines that it separates out are not waste, but a “bonus material” that makes a nutritious topsoil. What’s left after screening is the biofuel. If there are still too many stones in it, Esben Hegelund runs it through the Stonefex to get them out, and ends up with a high-quality, highly pure fuel. Today 22 motivated employees take care of over 750 customers throughout the country, making EHJ Energi Denmark’s biggest biofuel supplier. Esben Hegelund spends most of his working day on customer relations and management tasks, but he still knows exactly how to use the machines. “In the early years I would be out from early to late, running the chipper or the front loader, and if need be I still get behind the wheel,” says Hegelund, adding “After all, I have to keep Denmark warm.”

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5 Komptech, http://www.komptech.com/en/newsmedia/news/article/2185.htm?C=11923&cHash=0b6229b2f77ea4b9b9efbf45ce1be9b7, 20.12.2013


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2. 2.1

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Deutschland/Germany

Gesetze/Laws

KOALITIONSVERTRAG: KERNPUNKTE ZUR ENERGIEWENDE Der Koalitionsvertrag von CDU/CSU und SPD befasst sich auf rund 12 Seiten mit der Energiewende. Im Folgenden sind ausgewählte Kernpunkte zusammengefasst. Ausbauziele • Bis zum Jahr 2025 sollen die Erneuerbaren am Strommarkt einen Anteil zwischen 40 bis 45 Prozent erreichen, bislang waren mindestens 35 Prozent bis 2020 anvisiert worden. • Bis zum Jahr 2035 sollen 55 bis 60 Prozent des Stroms aus erneuerbaren Energien stammen. Hier konnte sich die SPD mit ihren Zielvorstellungen nicht durchsetzen: Die Sozialdemokraten waren mit der Forderung von 75 Prozent bereits im Jahr 2030 in die Schlussverhandlungen gegangen. Biomasse • Der Zubau von Biomasse soll „überwiegend“ auf Abfall- und Reststoffe begrenzt werden, heißt es im Koalitionsvertrag. Dies diene dem Schutz der Natur, vermeide die „Vermaisung“ der Landschaft und entschärfe Nutzungskonkurrenzen. Bestehende Anlagen sollen möglichst bedarfsorientiert betrieben werden, um Vorteile für Systemstabilität zu nutzen. • Die Koalition kündigt ein Gesamtkonzept für Anbau, Verarbeitung und Nutzung von Biomasse unter bioökonomischen Gesichtspunkten an. Dabei soll deren Einsatz einen sinnvollen Beitrag zum CO2-Minderungsziel leisten und Nutzungskonkurrenzen mit dem Arten- und Naturschutz entschärfen.6

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EUWID, S.4, 04.12.2013


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2.2

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Abfallwirtschaft/Waste Treatment

BMU SIEHT KEINEN BEDARF FÜR KONKRETISIERUNG DER GETRENNTERFASSUNGSPFLICHT FÜR BIOABFÄLLE Dass die Biotonne in Deutschland ab 2015 flächendeckend angeboten wird, sei jedoch nicht zu erwarten. So rechnet das Bundes Umweltministerium damit, dass mit Beginn des Jahres 2015 zwischen 57 (Best-Case) und 69 (Worst-Case) Landkreise im Bundesgebiet voraussichtlich keine Biotonne anbieten werden. Langfristig zeigt sich Oechtering aber überzeugt, dass sich die getrennte Bioabfallerfassung bundesweit als fester Baustein der Abfallwirtschaft etablieren wird. „Im Jahr 2020 wird es selbstverständlich sein, neben Papier und Glas auch Bioabfall flächendeckend getrennt zu sammeln.“ Für das zu erwartende Mehraufkommen an Bioabfällen sei die Bioabfall-Branche mit einer bundesweit genehmigten Behandlungskapazität von knapp elf Mio Tonnen bereits gut aufgestellt. Auch bei der Vermarktung der Mehrmengen an produzierten Komposten sieht Oechtering keine Probleme. Wie groß das Biomassepotenzial in Deutschland noch ist, zeigt eine aktuelle Untersuchung des Witzenhausen-Instituts, die auf der Auswertung des Hausmülls in 25 Landkreisen bzw. kreisfreien Städten in acht Bundesländern basiert. Demzufolge besteht der Hausmüll (ohne Geschäftsmüll) zu etwa 43 Prozent aus nativorganischen Abfällen (inklusive verpackter Lebensmittel). Das seien rund 70 Kilogramm pro Einwohner und Jahr. Hochgerechnet auf das gesamte Bundesgebiet geht das Witzenhausen-Institut davon aus, dass sich noch rund vier bis fünf Mio Tonnen nicht erfasster Bioabfälle im Hausmüll befinden. Den größten Anteil (5 Prozent) an nativer Organik im Hausmüll ermittelten die Forscher dabei erwartungsgemäß in den Haushalten, die in Gebietskörperschaften angesiedelt sind, in denen keine Biotonne angeboten wird. Überraschend sei allerdings, so Kern, dass auch bei den Biotonnennutzern noch 36 Prozent Bioabfälle im Restmüll landeten. Vor allem der Anteil von Speiseresten sei sehr hoch und gleiche dem in Haushalten ohne Biotonne oder bei Eigenkompostierern.7 OPTIMIERUNG DER BIOABFALLERFASSUNG ZUR STOFFLICHEN UND ENERGETISCHEN VERWERTUNG Basierend auf den Ergebnissen von Hausmüllanalysen, die das WitzenhausenInstitut in den vergangenen Jahren bundesweit durgeführt hat, ergibt sich bei der Ermittlung der nativen Organikmenge ein mittlerer Anteil von ca. 43 % Bioabfall. Hierbei wurden Garten-, Küchen- und Speiseabfälle sowie die Organik in der Feinund Mittelfraktion (< 10 mm bzw. < 40 mm) berücksichtigt. Zudem wurde mit diesem Wert auch der Anteil an verpackten Lebensmitteln erfasst. In absoluten Werten entspricht dies ca. 70 kg Bioabfällen pro Einwohner und Jahr, die im Hausmüll landen. Differenziert man nun zwischen Biotonnennutzern und Nicht-Biotonnennutzern (in der Regel befreite Eigenkompostierer) sowie Haushalten ohne separate Bioguterfassung (keine Biotonne angeboten), zeigt sich erwartungsgemäß, dass der native Organikanteil (Bioabfälle) im Hausmüll bei Haushalten ohne Biotonne deutlich größer ist als bei Haushalten, welche die Biotonne nutzen. Den größten Anteil an nativer Organik im Hausmüll ermittelt man in den Haushalten, die in Gebietskörperschaften angesiedelt sind, in denen keine Biotonne angeboten wird. Überraschend ist dennoch der mit 36 % hohe Anteil an Bioabfällen bei den Biotonnennutzern (inklusive verpackter Lebensmittel). Betratet man die Zusammensetzung der Bioabfälle im 7

EUWID, S. 11, 03.12.2013


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Hausmüll, ergibt sich folgendes Bild: Mit jeweils annähernd 15 % stellen die Küchenabfälle bzw. Speisereste die größte Fraktion im Hausmüll dar. Gertenabfälle liegen im Mittel bei ca. 10 %, verpackte Lebensmittel bei ca. 4,5 %. Betrachtet man nun die Zusammensetzung der Bioabfälle differenziert nach Biotonnennutzern, Haushalten ohne Biotonne/Eigenkompostierern und Haushalten ohne separate Bioguterfassung, fällt auf, dass der Anteil an Speiseabfällen im Hausmüll bei allen drei Gruppen nahezu identisch ist. Vor diesem Hintergrund ist es nicht überraschend, dass viele mechanischbiologische Restabfallbehandlungsanlagen (MBA) in ihrer Vergärungsstufe spezifisch höhere Gaserträge je Mg Input erzielen als Bioabfallvergärungsanlagen. Dies ist im Wesentlichen darauf zurückzuführen, dass die biogasertragreichen Speiseabfälle im Restmüll verbleiben. Somit stellt sich die Frage, wie man verstärkt Speiseabfälle aus privaten Haushalten erfassen kann und welche Auswirkungen dieses auf die gesamte Verarbeitung der Bioabfälle hat.8

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Recycling aktiv, S. 26, 6/2013


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3. 3.1

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Europ채ische Union/European Union

Gesetze/Laws

UPDATE ON THE WASTE TREATMENT BREF REVIEW This article is important to members who operate o rare constructing biological treatment plants with a capacity of more than 75 tonnes per day ( or 100 tonnes per day if the only treatment is anaerobic digestion). These plants are classed as installations and are therefore required to comply with the requirements of the Industrial Emissions Directive (IED) (2010/75/EU). The Directive stipulates that permits must contain conditions based on Best Available Techniques (BAT) as defined in Article 3(10) of the Directive, to achieve a high level of protection the environment as a whole. BAT reference documents (BREFs), such as the Waste Treatment (WT) BREF, serve as the reference for permit authorities within the procedure of issuing permits to installations. BREFs are also used by the industry concerned in preparing applications for operating permits. The EU Commission (the IPPC Bureau) has started the review of the existing WT BREF, which was issued in 2006. Last July they reactivated the Technical Working Group that will inform the review by collating and providing feedback to the IPPC Bureau on BATs and emission levels. REA is part of that group. A reviewed WT BREF is due to be adopted in 2016. Industry will then have four years to implement all necessary changes to show that BATs are followed. A kick- off meeting for the review of the Waste Treatment BREF took place in Seville from November 25 to 28. By January 31 TWG members are required to submit to the Bureau a list of good performing installation/plants that will participate in the data collection. In March 2014 the Bureau will release a questionnaire for the data collation. At this point REA and other trade bodies will ask their members to complete the questionnaire with as much detail as they can. In the meantime, if you need any clarification please do not hesitate to contact Kiara.9

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Organics Recycling, S. 15, Winter 2013


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EU-KOMMISSION WILL RECYCLINGZIELE FÜR DAS JAHR 2020 NICHT ÄNDERN Die Europäische Kommission hat nicht die Absicht die Recyclingzielsetzung für das Jahr 2020 zu verändern. Vielmehr plane sie, falls erforderlich, zusätzliche Maßnahmen zu ergreifen, um ihre Umsetzung zu verbessern und die Mitgliedstaaten bei der Erreichung der Ziele zu unterstützen. Abhängig von den Ergebnissen der Folgenabschätzung könnten jedoch neue Zielsetzungen für den Zeitraum nach 2020 vorgeschlagen werden, teilte die EU-Kommission auf Anfrage von Vertretern der Mitgliedstaaten bei einer Ausschusssitzung Ende Oktober mit. Geplant ist laut der Zusammenfassung unter anderem eine Klärung der Begriffsbestimmungen und der Beziehung zwischen Recyclingzielen und Material, das Abfallende-Kriterien erfüllt und damit früher als nach der bisherigen Rechtslage aus dem Anwendungsbereich des Abfallrechts entlassen wird. Die EU-Kommission will in diesem Zusammenhang auch die bestehenden Vorschriften über die Berechnungsmethoden für Recyclingquoten ändern und statt der bisherigen vier nur noch eine Methode zulassen, um die statistische Konsistenz sicherzustellen. Hintergrund der geplanten Maßnahmen ist die derzeit laufende Überprüfung zahlreicher EU-Vorschriften im Abfallbereich. Bei der novellierten Abfallrahmenrichtlinie, der Deponierichtlinie und der Richtlinie über Verpackungen und Verpackungsabfälle wird dies von den Überprüfungsklauseln der Richtlinien selbst gefordert.10 NO WORD ON FUTURE OF UK LANDFILL TAX IN CHANCELLOR’S STATEMENT (UK) – Waste management companies and local authorities looking for indications as to the future of the British landfill tax were disappointed by Chancellor George Osbornes’s Autumn Statement realised on 5 December. In the second of his two budgetary communications for the year, Mr. Osborne did not say whether the landfill tax will continue to rise once it reaches the end of the “escalator” at £80 per tonne in April of 2014. This will be the last of the announced series of annual increases of £8 per tonne, meant to drive investment in landfill diversion infrastructure, and it remains unclear if the tax will tip out a t that level or be increased further. Stakeholders in the waste management market who had been hoping for I proved visibility will have to pin their hopes on Mr Osborne`s next statement to accompany the release of the 2014 budget next spring.11

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EUWID, S. 26, 26.11.2013 EUWID, S. 12, 18.12.2013


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ENDE DER ABFALLEIGENSCHAFT FÜR KOMPOST- UND GÄRPRODUKTE (2 Seiten)

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EU news, Biologische Abfallwirtschaft, S. 1-2, 02/2013


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ÜBERPRÜFUNG DER EU WEITEN RECYCLING- UND DEPONIEZIELE (1 Seite)

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EU news, Biologische Abfallwirtschaft, S. 3, 02/2013


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AUSSCHÜSSE IM EU-PARLAMENT SPRECHEN SICH FÜR DREI ENERGIE- UND KLIMAZIELE FÜR 2030 AUS Das Europaparlament setzt auch künftig auf verbindliche Ziele beim Klimaschutz. Der Umwelt- und der Industrieauschuss sprachen sich am Donnerstag vergangener Woche dafür aus, den europaweiten Kohlendioxid-Ausstoß bis zum Jahr 2030 im Vergleich zu 1990 um 40 Prozent zu senken. Dies wäre eine Verdopplung des Pflichtwerts von 20 Prozent im Jahr 2020. Das Plenum muss noch zustimmen. Die Parlamentarier sprachen sich zudem dafür aus, erneut drei Energie- und Klimaziele für 2030 zu beschließen. Sie votierten neben der Redzuierung des CO2Ausstoßes auch beim Thema Energiesparen für eine Pflichtvorgabe von 40 Prozent am Ende des nächsten Jahrzehnts. Weniger ambitioniert waren die Abgeordneten beim Anteil Erneuerbarer am Energiemix. Sie sollen dem Beschluss zufolge 30 Prozent im Jahr 2030 ausmachen, das sind 10 Prozent mehr, als für 2020 geplant ist. Alle drei Ziele sollen verbindlich werden.14

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EUWID, S. 18, 15.01.2014


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3.2

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Erneuerbare Energien/Renewable Energy

EUROBSERVER: NACH RÜCKGANG PRODUZIERT DIE EU 2012 WIEDER MEHR ENERGIE AUS FESTER BIOMASSE Nach einem wetterbedingten Rückgang im Vorjahr hat die Primärenrgieproduktion aus fester Biomasse in der EU wieder zugenommen. Dem Biomasse-Barometer von Eurobserver zufolge stieg sie 2012 um 5,4 Prozent auf 82,3 Mio. Tonnen Öläquivalente (Mtoe). Das Wachstum der Primärenergieproduktion aus Biomasse erstreckte sich sowohl auf den Strom- als auch die Wärmebereich. Während die Wärmeproduktion um 4,6 Prozent auf run 68 Mtoe zunahm, stieg die Stromerzeugung um 7,8 Prozent auf 79,5 Terawattstunden (TWh). Falls sich der gegenwärtige Trend fortsetzt, wird zumindest im Wärmebereich das Ziel der EU-Staaten erreicht, bis zum Ende dieser Dekade insgesamt 81,0 Mtoe aus fester Biomasse und Siedlungsabfällen zu verbrauchen. Insgesamt bleibt Deutschland bei Primärenergieproduktion aus fester Biomasse mit 11,811 Mtoe führend. Davon entfielen 8,700 Mtoe auf die Wärmeproduktion, die Stromerzeugung aus fester Biomasse stieg um 6,8 Prozent auf 12,2 TWh. Als Grund für die Steigerung nennt Eurobserver die geplante EEG-Reform, mit der ein stärker am Markt und an Reststoffen orientierter Ansatz verfolgt wird, so dass in deren Folge die Vergütungen sinken könnten. Auf dem zweiten Platz folgt Frankreich (inkl. Überseedepartments) mit einer Produktion und einem Verbrauch von Primärenergie aus fester Biomasse von 10,457 Mtoe im Jahr 2012. Den größten Anteil daran hatte der Brennholzverbrauch der Haushalte, der von 6,2 Mtoe im Vorjahr auf 7,2 Mtoe anstieg. Nach offiziellen Angaben aus Frankreich resultiert das Wachstum im Bereich der Wärmeerzeugung aus fester Biomasse aus der Umsetzung von Förderprojekten, die von der französischen Umweltbehörde Ademe jährlich ausgeschrieben werden. Auf dem dritten und vierten Platz folgen Schweden mit einer Primärenergieproduktion aus fester Biomasse von 9,449 Mtoe und Finnland mit 7,919 Mtoe. Im Januar 2012 haben die beiden Länder einen gemeinsamen Markt für grüne Zertifikate geschaffen, um Investitionen in erneuerbare Energien auszulösen. Die Mitverbrennung von fester Biomasse bzw. die Umstellung von fossilen Kraftwerken auf Biomasse ist in der gesamten EU als Trend für die nächsten Jahre feststellbar.


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EUWID, S. 4, 09.01.2014


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EU: ANTEIL DER ERNEUERBAREN WÄCHST AUF 14,4 PROZENT Der Anteil der erneuerbaren Energien am Endenergieverbrauch in der EU ist im Jahr 2012 von 13,1 Prozent auf 14,4 Prozent gestiegen. Eine entsprechende erste Abschätzung hat Eurobserver im Dezember veröffentlicht. Innerhalb der EU 27 zeigt sich eine extreme Spreizung hinsichtlich der Nutzung der Erneuerbaren. Während die regenerativen Energien etwa im Mittelmeerstaat Malta mit 0,3 Prozent nahezu keine Rolle spielen, entfällt in Schweden schon mehr als die Hälfte der benötigten Energie auf die Erneuerbaren. Deutschland liegt mit einem Anteil von 12,4 Prozent im hinteren Mittelfeld.

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EUWID, S. 8, 15.01.2014


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3.3

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Abfallwirtschaft/Waste Treatment

SLOWENIENS ABFALLAUFKOMMEN UM 33 PROZENT ZURÜCKGEGANGEN In Slowenien ist das Abfallaufkommen im Jahr 2012 um 33 Prozent auf 4,4 Mio Tonnen gesunken. Wie die staatliche Statistikbehörde mitteilte, ist die Abnahme vor allem mit einer Verminderung der Bauabfälle um 58 Prozent sowie einer Neueinstufung von Abfällen als Produktionsnebenprodukte zu erklären. In den Haushalten fielen 2012 666.500 Tonnen Abfälle an, nach 717.700 Tonnen im Jahr zuvor. Damit nahm das Aufkommen um rund 7 Prozent ab. Laut Bericht haben die Gewerbeabfallmengen – inklusive der Bauabfälle –von 5,2 Mio Tonnen in 2011 um mehr als 30 Prozent auf 3,6 Mio Tonnen abgenommen. Wurden 2011 noch 1,1 Mio Tonnen beseitigt, so waren es letztes Jahr noch 764.300 Tonnen. Auch wurde mit 447.300 Tonne weniger Müll deponiert als in 2011 (646.300 t). 46 Prozent der kommunalen Abfälle werden auf Deponien entsorgt, hieß es im Bericht. Allerdings sei seit einigen Jahren ein Anstieg der Recyclingquote zu beobachten. Sie lag den Angaben zufolge im vergangen Jahr bei 32 Prozent.17 FIT FOR EUROPE? Twenty years ago, the Western Balkans were torn by conflict. At the same time, the European Union agreed the conditions, known as the Copenhagen criteria, for entry of future Member States into the EU. Ten years later, at the Thessaloniki Summit in 2003, the EU granted all countries of the Western Balkans a clear perspective of EU membership, subject to fulfilment of the necessary conditions, in particular the Copenhagen criteria and the conditions of the Stabilisation and Association Process (SAP) Albania: Only two sanitary landfills Implementing legislation on waste management plans were prepared in Tirana, Lezha and Shkodra. Waste management remains a serious cause of concern in Albania. Separation of waste has not yet started with few exceptions and recycling rates are very low. The recycling industry is nascent and has to import most of the required raw materials from outside the country. Municipalities have very weak capacities to manage waste, including at the end destination. Most of the waste is still disposed of unsafely in legal and illegal dumpsites or burned. To date, only two sanitary landfills complying with EU standards exist The construction of one landfill in Korca is under way. Bosnia and Herzegovina: Management capacity is weak On waste management, planning for solid waste management infrastructure intensified with the completion of studies for selection of locations for future regional sanitary landfills and municipal waste management plans for selected regions. However, there is no countrywide strategic planning of investment in this sector. New investments in the area of waste should focus more on waste separation and recycling. Capacity to manage industrial and hazardous waste is weak.

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EUWID, S.32, 26.11.2013


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Iceland: Progress was made Iceland’s policy is to a large extent in line with the acquis in the area of the environment. Progress was made in the areas of waste management, chemicals and climate change. Kosovo: Implementation at a very early stage With regard to waste management, a number of implementing act to manage end-oflife vehicles were adopted. Capacity at municipal level related to management of waste including both landfill and waste separation and recycling is still very low. Implementation of European standards on waste management is at a very early stage. Macedonia: Alignment with the acquis continued In the area of waste management, alignment with the acquis continued, with the adoption of implementing legislation. Steps were taken to set up an integrated regional waste management system. Investment in this area is fa from sufficient and needs to be increased with a focus on waste separation and recycling. Montenegro: Legislative framework advancing In the area of waste management, Montenegro adopted implementing legislation on waste oil handling, on handling PCB-containing equipment and waste, on handling and processing construction waste, and on conditions and methods of disposal of cement asbestos waste. While the legislative framework is advancing, further efforts are needed for its implementation and enforcement. The development of an integrated waste management system remains at an early stage, with waste continuing to be disposed of in open sites or in multiple unauthorised dumps. Serbia: Efforts should be redoubled Looking ahead, Serbia should redouble its efforts to align with the European Union acquis with particular attention to the effective implementation of adopted legislation. In particular, Serbia will need to intensify efforts towards alignment in the fields of water, waste management, air quality and nature protection and towards market opening, unbundling and cost reflective tariffs in the energy sector. Turkey: Waste management plans required In the field of waste management, efforts have continued to bring landfill facilities up to standards of the European Union. Sorting and recycling capacity has increased but significant further progress is needed in this area. Turkey still needs to fulfil the EU Waste Framework Directive requirements on preparing and implementing waste management plans. The studies for the alignment with the Mining Waste Directive are ongoing.18

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EU-Recycling, S. 1-2, 12/13


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EUROPEANS THREW AWAY 163 KG OF FOOD IN 2006 (EU) – Food waste is responsible for high costs along the entire food production chain and in addition to losing food, it means squandering soil, water and energy, according to a study carried out by the Karlsruhe Institute of Technology (KIT). Recently published results from a study entitled “Technology options for feeding 10 billion people – Options for Cutting Food Waste”, which was releases in late October, reveal that some 163 kilograms of food were thrown away for each person living in the EU-27 in the year 2006. The Institute for Technology Assessment and Systems Analysis at the Karlsruhe Institute for Technology (KIT) conducted the study on behalf of the European Parliament. The researchers found that most food waste in the EU-27 is generated either at the start of the production chain – in agriculture – and at its end – at the consumer. The study reports that EU consumers discarded an average of 163 kilograms of food each year in 2006. Bulgarians threw away the least foo at 114 kilograms er person, while residents of Greece discarded the most at 193 kilograms. The data the authors gathered themselves was not consistent with the results of other studies, leading the researchers to advocate additional surveys. EU member states have until this December to adopt binding waste prevention programmes that include actions to prevent food waste. The study can be found on the European Parliament’s website at the URL http://www.europarl.europa.eu/RegData/etudes/etudes/join/2013/513515/IPOLJOIN_ET%282013%29513515_EN.pdf19 SLOVENIAN WASTE ARISINGS FELL BY A THIRD IN 2012 (SLO) – Slovenian waste arisings dropped by 33 per cent in the year2012 to land at 4,4 million tonnes, according to the Statistical Office of the Republic of Slovenia (Surs). The statistics authority put the reduction primarily down to a 58 per cent plunge in the amount of construction and demolition waste and a reclassification of some wastes as manufacturing by-products. Waste from households amounted to 666,500 tonnes in 2012, where it had been 711,000 tonnes a year earlier. The 2012 figure represented a decrease of 7 per cent year-over-year. Commercial waste volumes, including construction and demolition waste, dived by more than 30 per cent from 5.2 million tonnes in 2011 to 3.6 million tonnes in 2012. Hazardous waste arisings also decreases. While 131,600 tonnes of hazardous waste were generated in Slovenia in 2011, only 120,800 tonnes were generated in 2012. Per capita waste arisings sank by 7 per cent to 327 kg in 2012. Slovenia is home to just over 2 milloin residents, among them EU Environment Commissioner Janez Potocnik. Surs also reported an increase in the amount of municipal waste that was collected in separate fractions by publi9c services. Where 1.1 million tonnes of waste were disposed of in 2011, the figure was only 764,300 tonnes last year. Landfilled volumes declined in comparison to 2011 as well, falling from 646,300 tonnes to 447,300 tonnes. Some 46 per cent of municipal waste was consigned to landfill in 2012, according to Surs final data for the year. A rise in the recycling rate had also been observed. The recycling rate lay at 32 per cent in 2012. Slovenia hopes to achieve a rate of 50 per cent by 2020.20 19 20

EUWID, S. 14, 11.12.2013 EUWID, S. 16, 11.12.2013


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Welt/Earth

Erneuerbare Energien/Renewable Energy

WOOD: FASTEST GROWING HEATING FUEL IN AMERICA Recently released statistics from the US Census Bureau reveal that wood or wood pellets are again the fastest growing heating fuel in America. In 2012, 63,566 more families used wood or pellets as a primary heating fuel, a 2.6 % increase over 2011. Wood and pellet home heating grew 34 % in 10 years (2000-2010), „faster than any other of the fossil fuels, including solar and natural gas“, the US Census said. Moreover, oil and propane use continuously declined since 2010. At the present, 2.5 million American households use wood as a primary heating fuel. Compared with 500,000 that use solar panels and only 50,000 that use solar termal heating, wood is by far the most used renewable energy in the United States. Two point one percent of Americans use wood or wood pellets as a primary heating fuel (2000: 1.6 %) and 7.7 % US households use it as a secondary heating fuel, according to the 2009 EIA Renewable Energy Consumption Survey. The US Census Bureau started recording heating data in 1950. Since then, wood heating has had some discordant fluctuations: in 1950, 10 % of the US population was using wood as a heating method; to drop at 1.3 % in 1970 at an all-time low. By 1990, this percentage went up to 3.9 %, to drop again at 1.6 % in 2000.

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International Forest, S. 6, October/November 2013


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Bioenergy Insight, S. 56, November/December 2013


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4.2

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Abfallwirtschaft/Waste Treatment

51 MIO € FÖRDERGELDER FÜR DIE ÄGYPTISCHE ABFALLWIRTSCHAFT Ägypten bekommt zum Aufbau einer effizienten Abfallwirtschaft finanzielle Unterstützung in Höhe von 51 Mio. €. Wie die Europäische Kommission in der vergangenen Woche mitteilte sollen mit dem EU-Projekt „National Solid Waste Management Programme“ (NSWMP) die sozioökonomischen Bedingungen in der arabische Republik verbessert werden. 20 Mio € des Geldes stammen aus europäischen Fördermitteln, die weiteren 31 Mio € stellen die Deutsche Gesellschaft für Internationale Zusammenarbeit (GIZ), die KFW Bankengruppe und die ägyptische Regierung zur Verfügung. Konkret setzt die Kommission Schwerpunkte bei der Errichtung neuer und Verbesserung bestehender Entsorgungseinrichtungen. So soll in Recycling- und Kompostieranlagen sowie in entsprechende Umschlagplätze für feste Abfälle und Deponien investiert werden.23 ALLES, WAS MÖGLICH IST Die Schweiz verfügt über ein hochentwickeltes Abfallwirtschaftssystem – mit Spitzenquoten beim Recycling. Bevölkerungs- und Wirtschaftswachstum führen in der Schweiz zu einer kontinuierlichen Zunahme von Siedlungs-, Bau-, und Sonderabfällen sowie Abfällen aus Industrie und Gewerbe. Im Zeitraum 1990 bis 2011 ist das jährliche Aufkommen um 33 Prozent gewachsen. Bis in die 1990er Jahre wurde der Abfall größtenteils deponiert. Heute gilt die Maxime, alles, was möglich ist, zu recyceln, und alles, was übrig bleibt, zu verbrennen. Rechtliche Grundlage ist hier die Technische Verordnung Abfälle (TVA) von 1988. Daneben existieren zahlreiche Verordnungen für einzelne Segmente. Eine Darstellung des gesamten relevanten Rechtsrahmens findet sich auf der Homepage des Schweizer Bundesamtes für Umwelt (BAFU, www.bafu.admin.ch). Rund 5,5 Millionen Tonnen Siedlungsabfälle fielen 2011 an. Mit 689 Kilogramm pro Einwohner liegt die Schweiz damit deutlich über dem EU-Durchschnitt. Etwa die Hälfte der gesamten Menge, über 2,7 Millionen Tonnen, wurde separat gesammelt und recycelt. Für Glas, Aluminium- und Stahlblechdosen, Papier und PET-Verpackungen existieren verbindliche Mindestquoten für die Wiederverwertung, die regelmäßig übertroffen werden. Daneben entstanden 1,6 Millionen Tonnen Sonder- sowie zehn Millionen Tonnen mineralische Bauabfälle, die zu 80 Prozent recycelt werden. Außerdem sind jährlich über 200.000 Tonne Klärschlamm zu entsorgen. Neue Deponien erforderlich Mittelfristig könnte der Deponiebau interessant werden. Dem BAFU zufolge werden bis 2015 insbesondere in der Westschweiz, im Tessin und der Region ZürichInnerschweiz neue Deponien erforderlich. Die TVA definiert drei Deponietypen. Für endlagerfähige Stoffklassen die Innerstoffdeponien (gesteinsähnliche, schadstoffarme Materialien, vorrangig Bauabfälle) und die Reststoffdeponie für schwermetallreiche Abfälle mit bekannter Zusammensetzung und nur geringen organischen Anteilen, die weder Gase noch leicht wasserlösliche Stoffe abgeben können, zum Beispiel verfestigte Filteraschen und Rauchgasreinigungsrückstände aus KVA.

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EUWID, S. 32,26.11.2013


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Lohnenswerter Ansprechpartner ist der Verband der Betreiber Schweizerischer Abfallverwertungsanlagen (VBSA, www.vbsa.ch). Er vertritt mit 160 Mitgliedern 100 Betriebe, die 120 Anlagen unterhalten, und bietet ein Lieferantenverzeichnis, das auf der Website einzusehen ist.24 € 51M IN FUNDING FOR WASTE MANAGEMENT IN EGYPT (EU,ET) – Egypt will receive €51m in financial support for investments in efficient waste management. The EU project“ National Solid Waste Management Programme (NSWMP)” aims to improve socio-economic conditions in the country, the European Commission announcement in late November. Some €20m of the total amount will come from EU funding, while the remaining €31m will be provided by the German development aid ageny Deutsche Gesellschaft für Internationale Zusammenarbeit (GIZ) GmbH, the German KW bank and the government of Egypt. The NSWMP project is to contribute to sustainable protection of the environment, protection of natural resources and to reducing health risks for the population of Egypt. The project will focus on the construction an improvement of existing waste management facilities. Investments will be made in recycling and composting plants, transfer stations, landfills and other solid waste infrastructure. Furthermore, the programme would also support the closure and rehabilitation of existing uncontrolled dump sites, the Commission said.25

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EU-Recycling, S. 36, 12/13 EUWID, S.16, 11.12.2013


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