Das VIP-Service f端r Kunden, Partner und Mitarbeiter Dezember/December 2014
INHALTSVERZEICHNIS 1.
Komptech ..................................................................................... 3
2.
Österreich/ Austria ....................................................................... 9 2.1
3.
Erneuerbare Energien/Renewable Energy ................................................... 9
Deutschland/Germany ............................................................... 10 3.1
Erneuerbare Energien/Renewable Energy ................................................. 10
3.2
Abfallwirtschaft/Waste treatment ................................................................ 11
4.
Europäische Union/European Union ........................................ 17 4.1
Gesetze/Laws ............................................................................................ 17
4.2
Erneuerbare Energien/Renewable Energy ................................................. 19
4.3
Abfallwirtschaft/Waste treatment ................................................................ 20
5.
Welt/Earth ................................................................................... 22 5.1
Erneuerbare Energien/Renewable Energy ................................................. 22
5.2
Abfallwirtschaft/Waste treatment ................................................................ 23
IMPRINT: Komptech GmbH, Kühau 37, 8130 Frohnleiten, Österreich, Tel. +43 3126 505 - 0, Fax +43 3126 505 - 505 Autor: Joachim Hirtenfellner
Komptech Waste Abstracts Dezember / December 2014
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Komptech
PERFEKTE HACKERQUALITÄTEN Fast 11.000 Betriebsstunden auf dem Buckel und dennoch kein altes Eisen: Für Matthias Möller ist sein Chippo 5010Cd der ideale Trommelhacker. 2014 ist für Matthias Möller und sein in Willingen im Sauerland ansässiges Forstunternehmen ein Jahr mit einem Dreifachjubiläum: Er selbst konnte seinen „runden“ Geburtstag mit 30 Jahren feiern, sein Unternehmen besteht seit 10 Jahren und sein Chippo 5010Cd hat die „magische Grenze“ von 10.000 Betriebsstunden überschritten. Für Matthias Möller überhaupt kein Problem, beweist dies doch, dass der mobile Trommelhacker des österreichisch-deutschen Herstellers Komptech sehr robust ist und langlebig konstruiert und eingesetzt werden kann. „Mehr als 2500 Betriebsstunden pro Jahr, das schafft nicht jeder Hacker, und die Arbeit ist alles andere als einfach“, so Matthias Möller, der die Anforderungen in der Praxis und die Belastungen, der die Maschine ausgesetzt ist, nur zu gut kennt. Das „Schätzchen“ im Dauereinsatz Thomas Fischer, langjähriger Mitarbeiter von Matthias Möller, ist eigentlich der Einzige, der den Chippo bedient: Sein „Schätzchen“ nennt er den Chippo, der im Vertretungsfall sonst nur vom Chef selbst gefahren wird. „Diese Regelung hat sich mehr als bewährt, denn Thomas achtet schon sehr auf sein Gerät wie auch auf die Einhaltung der Wartungsintervalle. Zudem geht er mit dem Hacker sehr materialschonend um“, wie Matthias Möller lächelnd hinzufügt. Dieser 5010Cd war übrigens einer der ersten Chippo-Mobilhacker, die Komptech mit dieser Ausstattung auf den Markt gebracht hat. Größere Ausfälle gab es während der gesamten Laufzeit nicht. „Wenn etwas klemmte, haben wir das gemeinsam mit Komptech gelöst – , ohne dass wir irgendwie nachhaken oder uns gar beschweren mussten“, so Matthias Möller anerkennend zum Einsatz der Komptech-Techniker, die immer schnell und zuverlässig zur Stelle waren. Sparsam, hohe Leistung und beste Hackschnitzel-Qualität Für ihn ist der Chippo 5010Cd zurzeit immer noch das ideale Gerät für seine Ansprüche und die seiner ebenso anspruchsvollen Kundschaft: „Als Dreiachser ist der Chippo einfach sehr wendig und auch auf kleinen Waldwegen gut einsetzbar. Das heißt, enge Baustellen machen kein Problem, und dennoch sind wir mit dem Fahrzeug insgesamt sehr flexibel und schnell vor Ort. Beim Verbrauch ist er äußerst sparsam, wir haben ihn im Schnitt mit 35 Liter Diesel pro Stunde gemessen, was bei den zum Teil sehr harten Einsatzbedingungen mehr als hervorragend ist. Die Leistung stimmt ebenfalls – bis zu 220 Schüttraummeter pro Stunde sind immer drin. Und schließlich, und das ist das wichtigste für mich, die Qualität der Holzhackschnitzel ist unübertroffen. Selbst bei nicht optimalem Ausgangsmaterial ist der Feinkornanteil immer noch sehr gering, und genau das macht den Unterschied zu anderen Hackern aus.“ „Genau diese Qualität ist es, die den Chippo auszeichnet“, so Matthias Möller abschließend. Vielleicht gibt es ja bald einen Nachfolger für seinen altgedienten Hacker – warum eigentlich nicht ein neuer Chippo von Komptech, der dann wieder problemlos 10.000 Betriebsstunden oder mehr absolvieren könnte.
Komptech Waste Abstracts Dezember / December 2014
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PERFECT CHIPPING Still in great shape after almost 11,000 operating hours. To Matthias Möller, his Chippo 5010Cd is the ideal drum chipper. 2014 is a triple anniversary year for Matthias Möller and his forestry company in Willingen, Germany. First came his 30th birthday. Then the 10th anniversary of his company's founding. And then his Chippo 5010Cd passed the 10,000 operating hour mark. For Möller that’s not a problem at all; on the contrary, it shows just how tough this mobile drum chipper is. Built by the Austrian-German Komptech company, it's designed for long service. "It does over 2500 operating hours per year, not every chipper can handle that, and the work is anything but easy," says Möller. He is thoroughly familiar with the stresses and strains a chipper is subjected to in operation. "Sweetie" in continuous use Thomas Fischer, a long-time employee of Matthias Möller, is normally the only one at the company who gets to run the Chippo. He calls it "schätzchen" (sweetie). If Fischer is away, Möller is the only substitute operator. "This arrangement has worked out very well. Thomas is very careful with “his” machine, and keeps up with the maintenance intervals. He also operates the chipper in a very material-saving way," adds Möller with a laugh. This 5010Cd was the first mobile Chippo Komptech brought on the market in this configuration. There have been no major breakdowns so far. "If something gets stuck, Komptech took care of it without us needing to be after them or complain about anything," says Möller approvingly of the way Komptech's technicians always respond quickly in case of problems.
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Komptech, http://www.komptech.com/de/news-media/news/article/2368.htm, 14. Oktober 2014
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Economy, high performance, top chip quality As far as Matthias Mรถller is concerned, the Chippo 5010Cd is still the idea machine for his needs and those of his no less demanding customers. "The three axle chassis makes the Chippo very manoeuvrable, so it's easy to use on narrow forest roads. That means tight spaces present no problem, but we're still very flexible and can be on-site quickly. It's very economical to run. We've measured the consumption at an average of 35 litres of diesel per hour, which is more than outstanding given the sometimes very demanding working conditions. Throughput is also good - up to 220 cubic metres per hour are always possible. And finally, most importantly for me the quality of the chips is second to none. Even with sub-optimal input material, there is still a very low fines component. That's what makes this different from other chippers." "It's this quality that sets the Chippo apart," says Mรถller. He might soon be looking for a successor to his trusty chipper - and why not a new Komptech Chippo, that could work another 10,000 operating hours problem-free?
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Komptech, http://www.komptech.com/en/news-media/news/article/2368.htm, 29 October 2014
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DIE NEUE L3 VORSPRUNG DURCH INNOVATION Für Komptech ist die neue Multistar L3 eine konsequente Weiterentwicklung der bisherigen Multistar-Sternsiebreihe. Im Mittelpunkt der innovativen Neukonstruktion steht dabei wie immer der überlegene Kundennutzen. Die Multistar L3 ist eine der erfolgreichsten Sternsiebe. Warum ist leicht erklärt: Eine hohe Durchsatzleistung über einen breiten Anwendungsbereich, verbunden mit einer hervorragenden Trennschärfe, die dank patentierten CLEANSTARReinigungssystem auch bei zunehmender Feuchte erhalten bleibt, machen sie zur leistungsstärksten Maschine ihrer Klasse. Dazu kommt eine beeindruckende Energieeffizienz, ein Faktor, der in der heutigen Zeit eine immer größere Rolle spielt. Alle Maschinenkomponenten werden elektrisch angetrieben, die Energie dafür - und damit außerordentlich kostengünstig - kommt direkt vom Netz oder wird von einem eingebauten Generator erzeugt. Soweit so gut – aber Komptech wäre nicht Komptech, wenn wir als Technologieführer nicht ständig an der Weiterentwicklung unserer Maschinen feilen würden, um sie innovativer, effizienter und damit auch „grüner“ im Sinne der Unternehmensphilosophie zu machen. Den Anstoß zu diesen Innovationen liefern zum Großteil unsere Kunden, die im täglichen Arbeitseinsatz die Verbesserungsmöglichkeiten genau erkennen. Neues Design schafft neue Möglichkeiten Zwar besitzt die neue L3 die exakt gleichen Siebdeckdimensionen und damit auch das gleiche Leistungspotential wie das Vorgängermodell, eröffnet aber durch das neue Design wesentliche Vereinfachungen bei der Wartung. So dienen die Verkleidungsteile nicht nur dem Schutz der Komponenten sondern sorgen zugleich als Wartungstüren für optimalen Zugang zu allen Wartungspositionen. Weitere Highlights sind eine noch größere Flexibilität durch einfach tauschbare Siebdecks in Kassettenbauweise, höher belastbare Komponenten beim Siebdeckantrieb, dazu ein neues Austragssystem für das Feinkorn und ein noch intuitiveres Bedienkonzept zur Maschinensteuerung. Multistar – multifunktionell und sauber dazu Wie bisher auch kann die neue Multistar L3 mit zahlreichen Optionen ausgestattet werden, was wiederum die Anzahl der Einsatzmöglichkeiten deutlich steigert. Dazu zählen unter anderem ein verlängertes Grobsiebdeck, Windsichter für das Mittelkornund das Überkornband, eine hydraulisch ausfahrbare Motoreinheit sowie Magnetund Rollabscheider bei den Austragsbändern und Vieles mehr. Hervorragende Energieeffizienz und minimale Lärm- und Abgasemissionen sind Kennzeichen der green efficiency®- Produkte von Komptech. Da für die neue L3 sowie für alle übrigen Komptech-Sternsiebe nun Generator-Motoren mit der neuesten Abgasreinigungsstufe verfügbar sind, werden alle Sternsiebe ab sofort auch mit dem green efficiency®-Logo ausgezeichnet.
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THE NEW L3 LEADING THROUGH INNOVATION For Komptech, the new Multistar L3 is a further improvement of its line of Multistar star screens. As always, superior customer utility is at the centre of this innovative redesign. The Multistar L3 is one of the most successful star screens on the market. And it's easy to see why. High throughput across a wide range of applications, combined with the patented CLEANSTARŽ cleaning system for an outstanding degree of separation even with wet materials, make it the most capable machine in its class. And then there's its impressive energy efficiency, which is more and more important in this day and age. All machine components are electrically driven. The power can come from the grid for the lowest cost, or from the on-board generator where grid power isn’t available. So far so good - but Komptech wouldn't be the technology leader it is if we didn't continue to improve our machines, to make them more efficient and thereby "greener" in line with the company philosophy. The ideas come from partners and customers who notice just what can be improved in the course of their daily work. New design offers new possibilities The new L3 has exactly the same screen dimensions and so the same high throughput as its predecessor. The new features boost operating flexibility and simplify maintenance. Thus, cover panels don't just protect the components inside, they also serve as access doors for full access to all maintenance points. Other highlights include a cassette configuration of the screen decks for rapid changes, adding flexibility. The screen drive components are tougher, the fines discharge system has been redesigned, and the control setup is even more intuitive.
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Komptech, http://www.komptech.com/de/news-media/news/article/2336.htm, 22. Oktober 2014
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Multistar – multifunctional as well as clean As before, the new Multistar L3 can be fitted with numerous options that expand its range of applications. This includes a longer coarse screen deck, wind sifter for the medium and coarse conveyors, hydraulic engine unit extension, magnetic and roller separator on the discharge conveyors, and much more. Komptech green efficiency® products are distinguished by their outstanding energy efficiency and minimal noise and exhaust emissions. Generator motors complying with the latest exhaust scrubbing regulations are available for the L3 and all other Komptech star screens. Accordingly, all will now bear the green efficiency® logo.
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Komptech, http://www.komptech.com/en/news-media/news/article/2336.htm, 22. Oktober 2014
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2. 2.1
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Österreich/Austria
Erneuerbare Energien/Renewable Energy
BIOMASSE KÖNNTE 2030 EIN DRITTEL DES ENERGIEBEDARFS DECKEN Nach Branchenberechnungen könnte der Bioenergiesektor in Österreich im Jahr 2030 rund ein Drittel des heimischen Energiebedarfs decken. Hierzu sei eine konsequente Nutzung der verfügbaren Biomassepotenziale erforderlich, erklärte Horst Jauschnegg, Vorsitzender des Österreichischen Biomasse-Verbandes. Zudem sei entsprechender Anteil nur dann zu erreichen, wenn gleichzeitg die von der EU angestrebte 30-prozentige Reduktion des Energiebedarfs erreicht werde. In Österreich wurde der Biomasseeinsatz nach Angaben des Biomasseverbands von 2005 bis 2012 um 56 Prozent gesteigert. Würden die brachliegenden Rohstoffpotenziale aus der Forst- und Holzwirtschaft, der Landwirtschaft und aus dem Abfallsektor mobilisiert, dann sei eine weitere Steigerung der Biomassenutzung um 20 Prozent bis 2020 bzw um 38 Prozent bis 2030 möglich. Der Wald werde 2030 mit einem Anteil von 71 Prozent immer noch den überwiegenden Anteil der Biomasse liefern. Das für den Zeitraum von 2012 bis 2030 geschätzte Biomasseausbaupotenzial in der Höhe von 93 PJ sei jedoch zu 57 Prozent dem Agrar- und Abfallsektor und nur zu 43 Prozent dem Forstsektor zuzuordnen, heißt es weiter. Für den Ausbau brauche es aber Rahmenbedingungen, die eine nachhaltige und effiziente Nutzung der heimischen Biomasseressourcen ermöglichten. Mit Blick auf das Jahr 2050 wird erwartet, dass Biomasse verstärkt zur Stromerzeugung, zur industriellen Wärmeerzeugung für Hochtemperaturprozesse sowie im Verkehrssektor eingesetzt wird, wobei Biokraftstoffe vor allem im Luftfahrtsektor massiv an Bedeutung gewinnen könnten. Dennoch bleibe im Jahr 2030 der Wärmemarkt mit über 75 Prozent Marktanteil weiterhin der dominierende Bioenergiemarkt.5
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EUWID, S. 17, 29.10.2014
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3. 3.1
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Deutschland/Germany
Erneuerbare Energien/Renewable Energy
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EUWID, S. 4, 12.11.2014
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3.2
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Abfallwirtschaft/Waste Treatment
BIOABFALL: GETRENNTE SAMMLUNG – GETRENNTE LAGER Ab dem 1. Januar 2015 gilt die Pflicht zur getrennten Sammlung von überlassungspflichtigen Bioabfällen. Doch die Meinungen dazu sind geteilt, und nicht alle Kommunen ziehen mit. Die Diskussion könnte mit den Daten einer neuen Studie versachlicht werden. Das Aufkommen an getrennt erfassten Bioabfällen erlebte in den letzten 25 Jahren einen deutlichen Anstieg. Lag die Sammlung von Bioabfällen im Jahr 1990 noch bei unter einer Million Tonnen, so beträgt die Menge der Materialien, die heute der Bioabfallverordnung unterliegen, rund zwölf Millionen Tonnen. Wurden diese gesammelten Abfälle anfangs hauptsächlich kompostiert und die Komposte auf Flächen verwertet, werden sie seit 2000 auch zunehmend in Biogasanlagen vergoren und die Rückstände3, teilweise nach einer Kompostierung, auf Flächen aufgebracht. Nach Darstellung des Bundesumweltministeriums wurden im Jahr 2011 in Deutschland rund 12,15 Millionen Tonnen biologisch abbaubarer Abfälle in Kompostierungsanlagen und Vergärungsanlagen (Biogasanlagen) behandelt. Hiervon wurden 4,35 Millionen Tonnen über die Biotonne und 4,73 Millionen Tonnen an Garten- und Parkabfällen getrennt gesammelt. Von der gesamten Bioabfallmenge, die sich aus Biotonne, aber auch biologisch abbaubaren Abfällen aus Gärten und Parks, Märkten und verschiedenen anderen Herkunftsbereichen zusammensetzt, wurden 7,52 Millionen Tonnen Kompostierungsanlagen und 4,63 Millionen Tonnen Vergärungsanlagen zugeführt. Dafür standen – laut Abfallstatistik für das Jahr 2011 – bundesweit 1.903 Kompostierungs- und Vergärungsanlagen für Behandlungen oder Mitbehandlung zur Verfügung, darunter 251 Anlagen zur Bioabfallkompostierung, 668 zur Grünabfallkompostierung und 984 zur Vergärung (Biogasanlagen) Zu diesem Zeitpunkt resultierten aus der Verwertung circa 3,73 Millionen Tonnen Gärsubstanzen. Auf etliche der Fragen konnte die Bundesregierung mit Zahlen antworten. So schätzt sie die in Biogas- und Vergärungsanlagen eingesetzten Bioabfälle, die 2004 noch 3,20 Millionen Tonnen und damit 25,8 Prozent Anteil der in biologischen Behandlungsanlagen insgesamt eingesetzten Menge betrugen, für das Jahr 2102 auf 5,39 Millionen Tonnen und 36,0 Prozent Anteil. Das Gesamtpotenzial der zusätzlich erschließbaren Energieausbeute bei Strom und Wärme mit jeweils etwa 250 bis 300 GWh/a Strom und 1.556 GWh/a Wärme prognostiziert; derzeit sei die Nettoenergieausbeute bei Strom und Wärme mit jeweils etwa 250 bis 300 Gwh/a angegeben. Bei Beschäftigungszahlen im Bereich „Kompostierbare Abfälle“ beruft sich die Bundesregierung auf eine Studie von 2009, die bei circa 7,9 Millionen Tonnen getrennt erfasster Bioabfälle von 7.219 Beschäftigten ausging – davon 5.289 im Bereich Sammlung und Transport. Bei Annahme einer Steigerung der getrennt gesammelten Bioabfälle um zwei bis fünf Millionen Tonnen jährlich rechnet sich überschlägig mit einem Beschäftigungseffekt für etwa 1.800 bis zu 4.500 Personen. Bei einigen statistischen Angaben zur Getrenntsammlung von Bioabfällen blieben jedoch Antworten aus. So lagen der Regierung beispielsweise keine Kenntnisse über die Verteilung der Anschlussgrade nach Bundesländern vor. Und auch für Mengenangeben zu Teilfraktionen des häuslichen Bioabfalls, die von der getrennten Sammlung ausgeschlossen sind, fehlen Daten. Darüber hinaus ist nicht bekannt, von wie vielen öffentlich-rechtlichen Entsorgungsträgern die angesprochenen Speiseabfälle tatsächlich von der Bioabfallsammlung ausgeschlossen beziehungsweise über die Reststofftonne entsorgt werden.
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Einige Daten aus dem Forschungsprojekt über „Verpflichtende Umsetzung der Getrenntsammlung von Bioabfällen“ sind inzwischen bekannt geworden. Danach werden etwa 7,3 Millionen Tonnen, also rund 35 Prozent des privat produzierten Bioaball getrennt erfasst, aber noch rund 4,8 Millionen Tonnen, also etwa 23 Prozent, über die Restmülltonne entsorgt. Die restlichen 42 Prozent des Bioabfallaufkommens sind Eigenkompostierung, illegaler oder sonstiger Entsorgung zuzurechnen. Hier liegen ohne Frage noch Potenziale brach. Und obwohl ab Januar 2015 Bioabfälle zwingend getrennt gesammelt werden müssen, wollen 57 bis 69 entsorgungspflichtige Körperschaften dies bislang ihren Kunden vorenthalten. Hier ist weitere Aufklärung – sowohl der Akteure wie der Beweggründe – notwendig. Mit Sicherheit kann der abgeschlossene UBA-BMUB-Forschungsbericht dazu beitragen. Die Veröffentlichung seines Endberichts ist nach Auskunft der Bundesregierung im Herbst dieses Jahres beabsichtig. Er wird dringend benötigt, um die Diskussion auf statistische Füße zu stellen, die Debatten zu versachlichen und die Lager zusammenzuführen.7 TROTZ NAHENDEM STICHTAG FAST DIE HÄLFTE DER BEVÖLKERUNG OHNE ANSCHLUSS AN BIOTONNE. „Wenn wir die Technische Anleitung Siedlungsabfall ähnlich schleppend umgesetzt hätten, wären wir heute hinsichtlich der Abfalldeponierung noch nicht so weit.“ Mit diesen Worten verdeutlichte Rüdiger Oetjen-Dehen von der Berliner Umwelt- und Energie-Consult GmbH (UEC) die Umsetzungsdefizite bei der Getrennterfassung für Bioabfall, die nach dem Kreislaufwirtschaftsgesetz schon in zweieinhalb Monaten geltendes Recht ist. Je nach Ausgang noch laufender Entscheidungsprozesse werde zu Beginn des kommenden Jahres für Privathaushalte in 57 bis 69 Landkreisen keine Möglichkeit zur komfortablen Entsorgung von Biogut bestehen, so Oetjen-Dehne beim Bioabfallforum in Stuttgart unter Berufung auf ein von UE erarbeitetes Gutachten zur Weiterentwicklung der Bioabfallverwertung. Die Auswertung einer Fragebogenerhebung zeige darüber hinaus, dass der Anschlussgrad an eine Biotonne bundesweit bei nur rund 52 Prozent liege – mithin nutzten 40 Mio Einwohner keine Biotonne.8
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EU-Recycling, S. 15, 10/14 EUWID, Titelblatt, 21.10.2014
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WASTE INCINERATION PLANTS IN GERMANY RAISE TREATMENT PRICES FOR THE FIRST TIME IN YEARS (D) – Gate fees for incinerating mixed non-hazardous waste have risen across the board for the first time in years in Germany in 2014. Many waste to energy plant operators managed to raise their treatment prices for waste destined for recovery by about €5 per tonne, especially in the north, west, south-west and south of Germany, a market survey conducted by EUWID in September and October found. The survey covered operators of waste-to-energy (wte) plants, mechanical-biological treatment (MBT) facilities and public and private waste management entities. Looking ahead to 2015, many wte plant operators are already planning additional rounds of price incrases. This turning tide on the German waste management market comes in the wake of a significant improvement in capacity utilisation at German facilities. Anybody needing waste treatment capacity before the year’s end might run into trouble securing it, one wte plant operator in northern Germany warned. Many operators said that satisfactory to good business levels in Germany’s manufacturing sector. Especially in the first six months of 2014, were one of many reasons for much better capacity utilisation rates, as commercial waste arisings were higher.
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EUWID, Titelseite, 29.10.2014
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BERLIN WILL BIOABFALLMENGE 2015 UM DIE HÄLFTE STEIGERN Von der flächendeckenden Einführung der Biotonne im kommenden Jahr erwartet sich die Stadt Berlin einen deutlichen Zuwachs der erfassten Bioabfallmengen. So soll die für 2014 auf 66.000 Tonnen geschätzte Menge im nächsten Jahr schon auf rund 100.000 Tonnen gesteigert werden. Eine zweite Biogasanlage zur Verwertung der erfassten Mengen wollen die Berliner Stadtreinigungsbetriebe (BSR) jedoch frühestens bauen, wenn die Menge von 100.000 Tonnen tatsächlich erreicht ist.10 ENTSORGUNGSMARKT FÜR SIEDLUNGSABFÄLLE Die Preise für die Entsorgung gemischter Siedlungsabfälle sind im Jahr 2014 in Deutschland erstmals seit Jahren auf breiter Front gestiegen. Das ist einer Marktumfrage unter Betreibern von Müllverbrennungsanlagen (MVA), mechanischbiologischen Abfallbehandlungsanlagen (MBA) sowie von kommunalen und privaten Entsorgern zu entnehmen, die EUWID im September und Oktober durchgeführt hat. Demnach konnten viele Verbrenner insbesondere im Norden, Westen, Südwesten, und Süden Deutschlands Preiserhöhungen für Abfälle zur Verwertung um rund 5 € pro Gewichtstonne durchsetzen. Für 2015 planen zahlreiche MVA-Betreiber bereits weitere Preisrunden. Die Wende am Entsorgungsmarkt ist eine Folge der deutlich verbesserten Auslastung der Anlagen gibt es viele. So nannten viele Anlagenbetreiber die zufriedenstellende bis gute Konjunktur im produzierenden Gewerbe Deutschlands insbesondere in der ersten Hälfte 2014. Dadurch seien mehr Gewerbeabfälle angefallen, was sich positiv in der Auslastung der Entsorgungsanlagen niederschlage.
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EUWID, S. 26, 04.11.2014 EUWID, S. 20, 28.10.2014
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LANDSCHAFTSPFLEGEMATERIAL IN DER VERGÄRUNG UND KOMPOSTIERUNG (2 Seiten)
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H & K aktuell, Seite 4-5, 11/2014
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4. 4.1
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Europäische Union/European Union
Gesetze/Laws
BMUB: NEUE DEPONIEZIELE DER KOMMISSION „UNPRÄZISE, UNBESTIMMT UND ILLUSIONÄR“ Die von der EU-Kommission im Rahmen ihres Kreislaufwirtschaftspakets geplanten neuen Ziele der Deponierichtlinie werden weitgehend vom Bundesumweltministerium als überarbeitungsbedürftig angesehen. Nach den Plänen der Kommission sollen ab 2025 keine recycelbaren Abfälle, einschließlich Kunststoffe, Metalle, Glas, Papier, Karton und sonstige biologische Abfälle, mehr deponiert werden. Dann soll es den Mitgliestaaten auch nicht mehr erlaubt sein, mehr als ein Viertel des Aufkommens an nicht gefährlichen Abfällen zu deponieren. Ab 2030 soll dann ein Deponieverbot für alle verwertbaren Abfälle gelten. Die deponierten Restabfälle sollen nach den Vorstellungen der EU-Kommission zudem künftig nur noch fünf Prozent des gesamten Siedlungsabfallaufkommens ausmachen. Die aktuelle Entsorgungswirklichkeit in Europa steht aus Sicht des Bundesumweltministeriums jedoch in „diametralem Widerspruch“ zu den neuen Zielvorschlägen der EU-Kommission. So würden nach Zahlen von Eurostat noch drei Viertel der EUStaaten mehr als 25 Prozent ihrer Siedlungsabfälle unvorbehandelt deponieren. Bei 15 Staaten liege die Quote bei über 50 Prozent und in neun Staaten sogar bei über 70 Prozent. Die weit überwiegende Zahl der EU-Staaten sei noch weit davon entfernt die bereits bestehenden Ziele der Deponierichtlinie zur Reduktion des biologisch abbaubaren Anteils im zu deponierenden Siedlungsabfall zu erreichen. Die rechtlich verbindlichen Zielsetzungen der EU und faktische Lebenswirklichkeit der Abfallentsorgung klaffen in der Mehrheit der Mitgliedstaaten noch sehr weit auseinander. Besonders kritisch sieht das BMUB aber die Beschränkung der maximal deponierten Restabfallmenge auf fünf Prozent des Siedlungsabfallaufkommens. Bei einer Siedlungsabfallmenge von rund 50 Mio Tonnen im Jahr dürften damit in Deutschland ab 2030 nur noch 2,5 Mio Tonnen abgelagert werden. In 2012 wurden aber insgesamt rund 37 Mio Tonnen abgelagert – rund elf Prozent des Gesamtabfallaufkommens von 335 Mio Tonnen. Mit der Beschränkung auf die Siedlungsabfallmenge würden die 200 Mio Tonnen der mineralischen und nicht brennbaren Abfälle überhaupt nicht berücksichtigt.13
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EUWID, S. 25, 04.11.2014
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FEAD WILL KREISLAUFWIRTSCHAFT IN EUROPA WEITER VORANBRINGEN Der europäische Dachverband der Entsorgungswirtschaft FEAD hat in der vergangenen Woche in Brüssel seine Strategie für die Jahre 2014 bis 2020 vorgestellt. Sie ist überschrieben mit „Driving the Circular Economy“ und enthält zwei zentrale Themenbereiche. Erstens die Partnerschaft mit Designern, Herstellern und Handel, weil sich nur so der Produktkreislauf schließen lasse. Und zweitens eine in sich stimmige Politik. Alle, die Politik gestalten, seien in der Pflicht, die Entwicklung der Kreislaufwirtschaft in Europa zu unterstützen, sagte FEAD-Präsident David Palmer-Jones. FEAD begrüßt in diesem Zusammenhang das im Juli vorgelegte Kreislaufwirtschafpaket der EU-Kommission zur Überarbeitung der europäischen Abfallgesetzgebung und ihrer Zielvorgaben. Um die Visionen einer europäischen Resourcenpolitik für die Zeit nach 2020 Wirklichkeit werden zu lassen, seien beachtliche Investitionen erforderlich, insbesondere des privaten Sektors. FEAD schätzt den Investitionsbedarf zur vollständigen Umsetzung der Abfallgesetzgebung in der EU bis 2020 auf 43 Mrd €. Dadurch könnten 400.000 Jobs entstehen. Sie leisteten einen Beitrag zum Schutz von Umwelt und Gesundheit und verbesserten gleichzeitig die Umwelt.14
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EUWID, S. 28, 14.10.2014
Komptech Waste Abstracts Dezember / December 2014
4.2
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Erneuerbare Energien/Renewable Energy
VIELE EU-LÄNDER VERFEHLEN EE-AUSBAUZIELE FÜR 2020 Die meisten EU-Staaten werden ihr Ausbauziel im Bereich der erneuerbaren Energien bis 2020 wohl verfehlen. Das geht aus einer Studie der TU Wien und Energy Economics Group hervor. Demnach sind nur neun EU-Länder, darunter Österreich, Dänemark und Italien, auf gutem Wege, ihre verbindlichen Ziele für Erneuerbare zu erreichen. Dagegen würden 14 Länder ihre Ziele nicht erreichen, wenn sie ihre Energiepolitik nicht ändern. Bei Deutschland sowie Finnland, Irland und der Slowakei bestünden Zweifel, ob sie ihre nationalen Ökostrom-Ziele erreichen, heißt es in der Studie. Die Autoren empfehlen, die Rahmenbedingungen für erneuerbare Energien zu verbessern. Auch solle über das Jahr 2020 hinaus bis 2030 ein EU-weites Ziel inklusive zwingender nationaler Vorgaben festgelegt werden. Die EU-Kommission wird aufgefordert, die Beihilfeleitlinien für Umweltschutz und Energie für den Zeitraum 2014 bis 2020 revidieren. Der Bundesverband Erneuerbare Energie (BEE) wertet die Studie als Alarmsignal. „Deutschland als Vorreiter beim Klimaschutz sollte diese Ergebnis nicht auf sich sitzen lassen“, erklärte BEE Geschäftsführer Hermann Falk. Mit der Reform des Erneuerbare-Energien-Gesetzes (EEG) sei es nicht leichter geworden, das deutsche Ausbauziel bei den erneuerbaren Energien bis 2020 (18 Prozent Anteil am Bruttoendenergieverbrauch) zu erreichen, betonte der Geschäftsführer des Branchen-Dachverbands. „Wirkliche Positivbeispiele sind nur Dänemark und Italien“. (MBI/Eigener Bericht).15
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EUWID, S. 20, 15.10.2014
Komptech Waste Abstracts Dezember / December 2014
4.3
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Abfallwirtschaft/Waste Treatment
BRENNEN FÜR EUROPA Europa ist geteilt – das ist keine Behauptung, sondern eine Tatsache, auf jeden Fall bei der Müllentsorgung. Während man sich in Nord- und Zentraleuropa Gedanken darüber macht, wie man noch ein paar Prozent mehr recyceln kann, muss man vor allem in Osteuropa – und hier besonders in den neueren Beitrittsländern – noch darüber diskutieren, Deponien auf einen akzeptablen Stand zu bringen. Doch da die EUKommission bis 2025 ein Deponieverbot für Siedlungsabfälle einführen will, bleibt oft nur die Verbrennung als Alternative. Das gilt auch durchaus für andere Länder, da das Recycling in vielen Bereichen derzeit immer noch an wirtschaftliche Grenzen stößt. Etwa 450 Verbrennungsanlagen gibt es derzeit in Europa, wie Ferdinand Kleppmann, Präsident des europäischen Müllverbrennerverbands Cewep und Vorsitzender des deutschen Pendants Itad, in seinem Vortrag darlegte. 400 davon stehen in EULändern. Insgesamt 78 Millionen Tonnen werden jährlich in diesen Anlagen verarbeitet, 72 Millionen innerhalb der EU. Kleppmann nannte Deutschland, Belgien, Schweden, die Niederlande, Österreich und Dänemark als positive Beispiele, wie man die Deponierung auf ein Minimum reduzieren könne. Hier sei neben dem Recycling aber eben auch die Verbrennung ein wichtiger Faktor. Ausdrücklich betonte Kleppmann den Beitrag, den die Müllverbrennung für die Energiewende leiste. So sei etwa die Hälfte der Energie, die in Verbrennungsanlagen erzeugt wird, erneuerbare – auch durchaus nach Lesart der EU. Mit den heute bestehenden Anlagen und dem zur Verfügung stehenden Abfall könnten 31 Milliarden KW/h Strom und 78 Milliarden KW/h Wärme erzeugt werden. Diese Energie reiche aus, um 14 Millionen Menschen jeweils mit Strom und Wärme zu versorgen. Das entspricht beispielsweise der gesamten Einwohnerzahl von Österreich und Dänemark zusammen.
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Recycling magazin, S. 12/13, 06.10.2014
Komptech Waste Abstracts Dezember / December 2014
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SIGNIFICANT DEVELOPMENTS IN WASTE MANAGEMENT Ireland: National Waste Report 2012 shows more recovered municipal waste than disposed. Municipal waste generated per capita has decreased by 24 per cent over the period 2007 to 2012 from 0,78 tonnes of waste generated per person in 2007 to 0,59 tonnes in 2012. 2012 was the first year that the percentage tonnage of municipal waste recovered (59 per cent) exceeded the percentage tonnage disposed (41 per cent). This reflects a combination of measures including an increase in the use of municipal waste as a fuel (energy recovery), both in Ireland and abroad as well as increases in the landfill levy for disposal of waste to landfill. These estimates also show that 40 per cent of municipal waste was recycled in Ireland in 2012 which is very close the EU28 average (42 per cent). The 2012 National Waste Report also shows that there is approximately 17.3 million tonnes of remaining consented capacity for landfills – and, of this, about 1.6 million tonnes are operational. This equates to circa two years landfill capacity. Alternative treatment options must be developed as landfill capacity continues to decline.17
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EU-Recycling, S. 5, 11/2014
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5. 5.1
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Welt/Earth
Erneuerbare Energien/Renewable Energy
BIOENERGIE KÖNNTE 2030 WELTWEIT 60 PROZENT DES ERNEUERBAREN ENERGIEVERBRAUCHS DECKEN Nachhaltige Bioenergiestrategien werden nach Ansicht der Internationalen Renewable Energy Agency ( IRENA) eine wichtige Rolle in den Bemühungen spielen, den Anteil ernerubarer Energien bis 2030 zu verdoppeln. Wenn alle Technologien wie vorgesehen zum Einsatz kämen, könnte sich die Biomassenachfrage bis 2030 auf 108 Exajoule (EJ) erhöhen, was 60 Prozent des globalen Verbrauchs an erneuerbaren Energien entsprechen würde. Gemessen an dem gesamten Primärenergieangebot würde der Anteil 20 Prozent betragen. Der prognostizierten Biomassenachfrage von 108 EJ steht der Studie zufolge 2030 ein potenzielles Biomasseangebot von 97 bis 147 EJ im Jahr gegenüber. Davon könnten 40 Prozent aus landwirtschaftlichen Reststoffen und Abfällen (37-66 EJ) gewonnen werden, die Forstwirtschaft könnte weitere 30 Prozent des Potenzials bereitstellen (24-43 EJ). Diese Potenziale werden als besonders nachhaltig angesehen, da keine Konkurrenz zur Nahrungsmittelindustrie besteht. Das restliche Potenzial entfällt der Studie zufolge auf Energiepflanzen (33-39 EJ). Regional betrachtet besteht 2030 das größte Angebotspotenzial für Biomasse mit insgesamt 43 bis 77 EJ in Asien und Europa (inkl. Russland). Die größte Nachfrage mit einem Anteil von insgesamt 56 Prozent erwarte IRENA hingegen in den USA, China, Indien, Brasilien und Indonesien. Aufgrund der regionalen Unterschiede bei Angebot und Nachfrage wird der Studie zufolge der internationale Biomassehandel eine zunehmende Rolle spielen. Bis 2030 könnten 20 bis 40 Prozent der weltweit nachgefragten Biomasse beziffert IRENA auf 3 USD je Gigajoule (GJ) für landwirtschaftliche Reststoffe und bis zu 17 USD je GJ für Energiepflanzen.18
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EUWID, S. 3, 01.10.2014
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Abfallwirtschaft/Waste Treatment
ZERO WASTE ALS ZIEL Wie in den beiden Vorjahren fielen in den USA 2012 landesweit rund 250 Millionen Tonnen Siedlungsabfälle an, so die Environmental Protection Agency (EPA). Ausgehend von einer eher geringen Basis, flossen zwischen 2000 und 2011 stetig mehr Abfälle in den Werkstoffkreislauf zurück. Im Jahr 2012 fiel die Recyclingquote (inklusive Kompostierung) gegenüber dem Vorjahr um 0,2 Prozent. Im Vergleich dazu betrug die Recyclingquote in Deutschland 2012 rund 47 Prozent. Marktexperten gehen davon aus, dass die Recyclingquote 2013 wieder leicht gestiegen ist und erwarten mittelfristig eine Fortsetzung dieses Trends. Zwar existiert in den USA kein nationales Gesetz zu Deponierungs- oder Verwertungsquoten. Allerding legen Kommunen verstärkt „Zero-Waste“-Programme auf. Bei den angestrebten Deponierungsquoten von nahe null Prozent nimmt das Recycling eine zentrale Rolle ein. Eine Vorreiterrolle haben dabei einige Städte in Kalifornien (unter andrem San Francisco und Los Angeles) inne. Laut Marktbeobachtern ist von einem weiter steigenden Bewusstsein der USBevölkerung für eine nachhaltige Abfallverwertung auszugehen. Die Mülltrennung wird darüber hinaus vereinfacht, da eine wachsende Anzahl an Kommunen und Städten auf „Single-Stream“-Recycling setzt. Hierbei werden sämtliche Wertstoffe in einer gemeinsamen Tonne gesammelt und erst in den Recyclinghöfen getrennt. Zum Jahreswechsel 2013/14 waren nach Angaben von Governmental Advisory Associates etwa 240 der rund 570 Recyclinganlagen des Landes auf diese Art der Materialrückgewinnung ausgelegt. Die Tendenz ist steigend. Beispielsweise rüstete die Stadt Brookhaven (New York) Ende 2013 für rund 7 Millionen US-Dollar ihr Recyclingsystem auf Single Stream um. Baltimore County eröffnete im November 2013 für etwa 23 Millionen US-Dollar eine neue Recyclinganlage. Rund 13 Millionen USDollar davon wurden in Ausrüstungen investiert, die auf Single-Stream-Recycling ausgelegt sind. Im Zuge dieses Trends wächst der Bedarf an einer Infrastruktur von der Abfallerfassung über die Sortierung, Zerkleinerung und Weiterverwertung), die an diesem Sammelsystem effizient ausgerichtet ist. Zahlreiche Kommunen planen, automatisierte Müllentsorgungsfahrzeuge in ihre Flotten aufzunehmen. Auch bedeutende Abfallentsorgungsunternehmen wie die Waste Management, Inc. Investieren in SingleStream-Recyclinganlagen. Zum Recycling bei Industrieabfällen liegen keine offiziellen Daten vor. Die Deponierungsquoten dürfte hier laut Experteneinschätzungen deutlich höher liegen als bei Siedlungsabfällen. Allerdings setzte sich eine wachsende Anzahl an Unternehmen aus diversen Branchen Nachhaltigkeitsziele. Teil der Pläne ist oftmals eine minimale Deponierungsquote. Beispielsweise hat der Reifenhersteller Bridgestone Americas 2013 zwei seiner US-Produktionsstätten so umgerüstet, dass keine Abfälle auf Deponien anfallen. Der Flugzeugbauer Boeing hat in seinem Werk in North Charleston (South Carolina) zur Produktion des 787-Dreamliners den Zero-Waste-Status erreicht. Auch die Automobilindustrie gehört zu den Vorreitern: Unter andrem General Motors und Honda erzielen in zahlreichen Fabriken eine sehr niedrige Deponierungsquote. Ford plant bis 2016 die Menge an Abfallstoffen, die bei der Produktion pro Fahrzeug entstehen, gegenüber dem Vergleichsjahr 2011 um 40 Prozent zu reduzieren.
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SÜDAFRIKAS WIRTSCHAFT BAUT AUF RECYCLING Südafrika erlebt einen Wandel im Umgang mit Ressourcen: Die Aufbereitung und Wiederverwertung von Siedlungs- und Industrie- und Gewerbeabfällen und damit Recycling ist zu einem wichtigen Thema geworden. Benötigt werden insbesondere effiziente Abfalltrenn- und Abholsysteme, die in Südafrika weitläufig fehlen und das Problem der „Entsorgung“ auf wilden Halden beseitigen. 36 Prozent der Bevölkerung sind bis heute an keine Müllabfuhr angeschlossen. In den Kommunen mit Anschluss steht den Haushalten meistens nur eine Tonne zur Verfügung, in der alles gesammelt wird, um auf den zahlreichen Deponien des Landes abgelagert zu werden. Einer letzten Erhebung von 2011 zufolge gelangten damals 91 Prozent des Gesamtabfalls (108 Millionen Tonnen) dorthin. Neben Waste Management Companies spielen auch informelle Waste Picker eine wichtige Rolle im südafrikanischen Recyclingsystem. Diese sammeln wiederverwertbare Stoffe entweder von Deponien oder aus den Mülltonnen von Haushalten oder Unternehmen. Waste Picker mit großen Handwagen sind mittlerweile ein alltäglicher Anblick in südafrikanischen Großstädten. Über die Zahl der aktiven Waste Picker gibt es keine verlässlichen Angaben. Schätzungen variieren zwischen 90.000 und 160.000. Die gesammelten Materialien gehen häufig in die durch Verbands- und Industrieinitiativen unterstützten Buy Back Center. Dies sind Kleinunternehmen, die Wertstoffe sortieren und weiterverkaufen. Das Recyclingvolumen dürfte in den kommenden Jahren aber deutlich zunehmen. Nach den Angaben von Douw Steyn von Plastics SA sollen im Rahmen der Initiative „Zero Plastics to Landfill“ bis 2030 keine Kunststoffe mehr auf den Deponien landen. Das südafrikanische Department of Science and Technology (DST) hält in einer Untersuchung ein Recyclingvolumen von 785.000 Tonnen bis zum Jahr 2022 für möglich. Die Versorgung mit qualitativem Recyclingmaterial aus Abfallströmen ist vielfach nicht gegeben. Was von den Deponien gesammelt wird, ist häufig kontaminiert. Im Kunststoffbereich gibt es in der Regel nicht verwertbare Ausschüsse von 20 bis 25 Prozent. Haushaltsabfälle werden von den Verbrauchern zumeist nicht getrennt. Hier 19
Recycling Magazin, S. 34/35, Ausgabe 21
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ist noch einiges an Aufklärung und Überzeugungsarbeit in der Bevölkerung zu leisten. Die National Waste Strategy sieht vor, dass bis 2016 alle südafrikanischen Großstädte Projekte zu „Separation at Source“ auf den Weg bringen. Dieser Termin dürfte insgesamt nicht zu halten sein. In den wichtigen Metropolen Johannesburg, Kapstadt, Durban und Pretoria sind zwar Pilotprojekte angelaufen, doch mit unterschiedlichem Erfolg. In Kapstadt sicherte sich das Unternehmen WastePlan einen Auftrag für ein Projekt mit 140.000 Haushalten. Den Teilnehmern wird dabei eine Tonne für wiederverwertbare Stoffe zur Verfügung gestellt, die Waste Plan regelmäßig leeren lässt. Der gesammelte Abfall wird in einer eigenen Waste Recovery Facility in Kraaifontein sortiert und an Recyclingunternehmen verkauft.20
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EU-Recycling, S. 34-36, 11/14