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Visuelle Verweise Die künstlerische Gestaltung dieser Programmvorschau stammt von Dominik Stauch. dominik stauch
Der Berner Künstler Dominik Stauch arbeitet an einer konse-
Geboren 1962 in London, lebt in Thun. Ausbildung zum Grafiker.
quenten «Erweiterung» seiner Malerei, indem er unterschied-
1984 – 1987 Studium an der Hochschule der Künste Bern
nen, Installationen oder Skulpturen) miteinander kombiniert,
2001 Aeschlimann Corti Stipendium der Bernischen Kunstgesellschaft
Kunstgeschichte, Literatur und Musiktheorie des 20. Jahrhunderts
lichste Medien (Ölmalerei, digitale Prints, Computeranimatiodabei aber der gängigen Farb- und Formtheorie stets treu bleibt.
2005 Preis für Bildende Kunst der Stadt Thun
bilden das nötige Fundament, um den Arbeiten die mehrdeuti-
2007 Preis der Stiftung für die Graphische Kunst in der Schweiz
respektvollen Umgangs mit «Bildern» und Vorbildern, versteht
2008 Atelierstipendium Berlin / Stadt Thun Anerkennungsbeitrag der UBS Kulturstiftung
ihnen sogar oft mit einer nötigen Prise Humor zu begegnen.
Zahlreiche Ausstellungen u. a. in der Schweiz, in Deutschland, Spanien, Italien, den Niederlanden und Brasilien.
her vorgegebene Gestaltungsraster von Konzert Theater Bern
Die in diesem Programm abgedruckten Werke entstanden exklusiv für Konzert Theater Bern.
Freiheiten heraus. So löste er etwa die die Sparten struktu-
ge Tiefe zu geben. Trotz seines ernsthaften, beinahe liebevolles der Künstler, genügend Distanz zu diesen zu wahren, ja,
Für das vorliegende Saisonprogramm eignete er sich das bisan, nahm sich aber innerhalb des gesteckten Rahmens viele rierende Monochromie in freien Pinselstrichen malerisch auf oder streute, einer Bühne gleich, gefundenes Bildmaterial ins Heft. Diese variierten «Trouvaillen» lösen verschiedene Asso-
Rubbeldruck
ziationen aus und verweisen visuell auf die verschiedenen
Die vier verschiedenen Titelbilder wurden mit einem speziellen Druckverfahren verborgen – und lassen sich mit einer Münze freilegen.
Produktionen der Saison, ohne jedoch didaktisch oder illustrativ zu werden. Auf der so ausgebreiteten Metaebene legt Dominik Stauch interpretierend all den dramaturgischen Stoff aus, aus dem die Produktionen der aktuellen Saison gestrickt sein könnten. Bernhard Bischoff,
galerist und vorsitzender des berner theatervereins (bthv)
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Die Lust zu spielen
Vor einem Jahr war vieles neu. «Konzert Theater Bern», aus der Fusion von Stadttheater und Berner Symphonieorchester hervorgegangen, startete mit neuem Führungsteam. Man hatte sich viel vorgenommen. Die Urfassung von «Fidelio» war in der Schweiz überhaupt noch nie gespielt worden. Dass dabei der Maestro des Orchesters in den Orchestergraben stieg, hatte symbolische Bedeutung. Es zeigte, dass die Fusion mehr ist als ein blosses Zusammenlegen einzelner Bereiche. Der Applaus nach der Premiere war gross, auch in den Medien. Der geglückte Start hat alle Sparten beflügelt und zu Höchstleistungen angetrieben. Die nzz hat über die europäischen Theater geschrieben, diese über hundertjährigen Häuser seien nach wie vor «ein kultureller Anziehungspunkt, ein Segen, ein Aushängeschild, ein Denkmal, das es zu bewahren gilt». Ihr Erhalt sei allerdings herausfordernd. «Sanitäre Anlagen, Heizungen müssen erneuert, durchgesessene Bestuhlung ausgetauscht, Bühnen- und Beleuchtungstechnik auf den neuesten Stand gebracht werden». Das gilt auch für Bern. Die Planung für die Sanierung des Stadttheaters ist weit fortgeschritten. In diesem Jahr sollen die dafür notwendigen politischen Entscheide gefällt werden. Die Renovation soll in zwei Etappen erfolgen. Das hat Auswirkungen auf den Spielplan und stellt hohe Anforderungen an das Leitungsteam und alle Mitarbeitenden. Die Lust zu spielen wird dadurch nicht beeinflusst. Möge dieses Programm Ihre Lust zum Zuschauen und Zuhören wecken. Benedikt Weibel,
stiftungsratspräsident konzert theater bern
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die neue spielzeit – –
LIEBES PUBLIKUM,
SEHR VEREHRTE DAMEN UND HERREN Gutes Theater, was ist das ? Ist es das «Neue»? Das Unerwartete ? Oder das, was Sie erwarten ? Das, was Sie kennen, oder was Sie nicht kennen ? Das «Alte» neu sehen oder aus «Neu und Alt» ein Drittes ? Nun, wir fangen wieder «neu» an, mit einer neuen Spielzeit, einem neuen Spielplan und vielen anderen Neuigkeiten – von einer neuen künstlerischen Leitung im Tanz bis zum Beginn der Erneuerung unseres grössten Spielortes, des Stadttheaters am Kornhausplatz. «Neu» ist immer eine Behauptung. Sie betont, dass etwas anderes komme, das vorher nicht da gewesen sei. Es mag das Alte negieren, aber auch darin auf jenem aufbauen. Nur Theater ist immer neu. Jede Musik, Lesart, Bewegung, die im Moment, im Augenblick gemeinsamen Erlebens existiert, in welchem ästhetischen Gewand sie auch daherkommen mag und so schnell sie auch verfliegt, ist noch nie dagewesen. Das ist die Essenz. Wir nähern uns ihr immer neu, mit unseren heutigen Frage stellungen, Erfahrungen und Empfindungen. So bleibt sie «neu», ob sie als «modern» gilt oder nicht. Es liegt in den Augen der Betrachter. Wie die Kunstproduktion, so ist auch ihre Rezeption untrennbar mit der eigenen Identität verknüpft; die eigenen Überzeugungen haben entscheidenden Einfluss darauf. Was davon bleibt, ist ein Nachhall: Kehren nicht oft zwei, drei Tage nach einem Aufführungsbesuch Bilder, Musik oder Stimmungen daraus wieder ? – Es ist natürlich an jedem einzelnen, diese Spuren zu verfolgen. Und es ist die Qualität der Kunst, solche Erlebnisse der Auseinandersetzung, der Fremdheit zu ermöglichen.
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Wir haben nun eine Saison lang Erfahrungen dazu machen können, welche Formen von Theater-, Tanz-, Konzert- und Opernerfahrung Sie, verehrtes Publikum, schätzen: Wir hatten tolle Erfolge und kontroverse Reaktionen und schöpfen aus beidem die Energie für das «Neue». Auch in den kommenden Monaten möchten wir Momente der Offenheit und der Blossheit schaffen, in denen Unausgesprochenes und Ungesagtes mitschwingt und die doch Sprachlosigkeit überwinden helfen. Nur müssen wir uns auch dem Risiko des Scheiterns immer aufs Neue stellen. Das macht gutes Theater, gute Musik, guten Tanz und gute Oper aus: das Scheitern nicht zu scheuen, den Mut zum Unerprobten zu wagen. Die Frage, wie das gehen kann, stellt sich dann nicht. Es ist einfach. Damit wollen wir Sie dann zum Lachen, Weinen und Feiern verführen und Ort von Begegnung und Diskurs sein – überall dort, wo es ist: Ihr neues Konzert Theater Bern. Ihr Stephan Märki,
direktor konzert theater bern
« Kunst gibt nicht das Sichtbare wieder, sondern macht sichtbar. » paul klee
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inhalt – –
willkommen premierenübersicht theaterfest cirque de loin
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s. 14
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s. 16
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s. 18
premieren tanz
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schauspiel
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musiktheater
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s. 24 s. 54
s. 100
konzertprogramm berner symphonieorchester Symphoniekonzerte Extrakonzerte
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s. 130 s. 146
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musik.punkt.zwölf
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s. 150
Familienkonzerte
s. 152
Matineekonzerte
s. 154
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koop
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nouvelle scène
s. 164 s. 172
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Konzert und Theater für Kinder und Ihre Familien
s. 176
vermittlung
s. 182
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freunde & förderer
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s. 192
weitere angebote service
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s. 198
billette & abos
s. 212
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mitarbeiter / -Innen
s. 240
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spielzeit 2013 . 2014 – –
premieren übersicht 24. August 2013 | Stadttheater & Bundesplatz 05. September 2013 | Stadttheater
Theaterfest & Openair-Konzert The fool and the princesses Cirque de Loin Tanz
19. Oktober 2013 | Stadttheater 09. november 2013 | vidmar + 17. Januar 2014 | vidmar 1
Zero Nanine Linning lsd | LABORATOIRE SWISS DE LA DANSE Homo Faber felix landerer nach Max Frisch
05. märz 2014 | Vidmar 1
CUT | cinema unleashes dance
26. April 2014 | Vidmar 1
Othello estefania Miranda nach William Shakespeare
30. April 2014 | Stadttheater
Mambo 3 XXI, Demo-N / Crazy Danza Contemporanea de Cuba (im Rahmen des Tanzfestivals Steps)
16. – 24. Mai 2014
Tanzplattform Bern Schauspiel
12. Oktober 2013 | Stadttheater
KÖNIG LEAR William Shakespeare
13. Oktober 2013 | Vidmar 1
Cabaret Joe Masteroff, JOHN KANDER, FRED EBB
23. Oktober 2013 | Vidmar 1
MESSERMORD: Klinge steckte noch in der Brust nach Georg Büchners «Woyzeck»
08. November 2013 | Vidmar 1 01. Dezember 2013 | Stadttheater 29. JANUAR 2014 | Vidmar 2 07. Februar 2014 | Stadttheater 08. Februar 2014 | Vidmar 1 29. März 2014 | Stadttheater
Farm der Tiere GEORGE Orwell Kleiner König Kalle wirsch Tilde Michels Die Opferung von Gorge Mastromas Dennis Kelly Maria Stuart Friedrich Schiller ein Neues Stück Philipp Löhle Biedermann und die Brandstifter Max Frisch
01. April 2014 | Vidmar 2
Tief in einem dunklen Wald Neil LaBute
04. April 2014 | Vidmar 1
VOLPONE ODER DER FUCHS BEN JONSON
17. MAI 2014 | Bunkeranlage Geristein 27. Mai 2014 | Schlachthaus
Ich werde hier sein im Sonnenschein … Christian Kracht Hunger for Trade
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Musiktheater
DER FREYSCHÜTZ Carl Maria von Weber
20. Oktober 2013 | Stadttheater
La Traviata GIUSEPPE Verdi
17. November 2013 | Stadttheater
Das schlaue Füchslein LeoŠ JanÁČek
25. Januar 2014 | Stadttheater
Der Vetter aus Dingsda Eduard Künneke
09. März 2014 | Stadttheater
Ariadne auf Naxos Richard Strauss
19. April 2014 | Stadttheater
Peter Grimes Benjamin Britten
06. Juni 2014 | Grosse Halle, Reitschule Bern
Berner Symphonieorchester
Missa Solemnis 1. Symphoniekonzert
03. / 04. September 2013 | BERNER MÜNSTER
Ein Heldenleben 2. Symphoniekonzert
19. / 20. September 2013 | Kulturcasino
ENIGMA VARIATIONEN 3. Symphoniekonzert
10. / 11. Oktober 2013 | Kulturcasino
Galakonzert
25. Oktober 2013 | Kulturcasino
Bruckners Siebte 4. Symphoniekonzert
21. / 22. November 2013 | Kulturcasino
Schuberts «(Un-)vollendete» 5. Symphoniekonzert
28. / 29. November 2013 | Kulturcasino
Also sprach ZARATHUSTRA 6. Symphoniekonzert
12. / 13. Dezember 2013 | Kulturcasino
Beethovens Neunte Neujahrskonzerte
01. / 02. Januar 2014 | Kulturcasino
MOZART – PARIS 7. Symphoniekonzert
09. / 10. Januar 2014 | Kulturcasino
BRAHMS / CHOPIN 8. Symphoniekonzert
30. / 31. Januar 2014 | Kulturcasino
BRAHMS / SCHÖNBERG 9. Symphoniekonzert
27. / 28. Februar 2014 | Kulturcasino
Mahlers Fünfte 10. Symphoniekonzert
20. / 21. März 2014 | Kulturcasino
DER RING OHNE WORTE 11. Symphoniekonzert
03. / 04. April 2014 | Kulturcasino
BRAHMS UND BARTÓK 12. Symphoniekonzert
24. / 25. April 2014 | Kulturcasino
Mahlers Neunte 13. Symphoniekonzert
01. / 02. Mai 2014 | Kulturcasino
die «Italienische» 14. Symphoniekonzert
15. / 16. Mai 2014 | Kulturcasino
Le Sacre du Printemps 15. Symphoniekonzert
22. / 23. Mai 2014 | Kulturcasino
Koop
M & the Acid-Monks KonzertTheater I
15. November 2013 | Vidmar +
BERNER REDEN
ab März 2014
Die letzten Tage der Menschheit Karl Kraus
05. April 2014 | Vidmar +
GILGAMESH Must Die ! KonzertTheater II
29. APRIL 2014 | Vidmar 1
ROCK POP IN CONCERT
26. Mai 2014 | stadttheater
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saisoneröffnung – –
theater fest
OPENAIRKONZERT programm Samstag, 24. AUGUST 2013 ab 11:00 Uhr Theaterfest, Stadttheater 20:30 – 22:00 OPENAIR-KONZERT, BUNDESPLATZ .MARIO VENZAGO (DIRIGENT) .FRANCO FAGIOLI (COUNTERTENOR) .BERNER SYMPHONIEORCHESTER CHOR KONZERT THEATER BERN sowie weitere Berner Chöre (Siehe AUCH S. 146) 22:00 Party, Stadttheater
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Die Saisoneröffnung wird gefeiert! Am Samstag, 24. August 2013 laden die neue Tanzcompagnie Konzert Theater Bern, das Schauspiel, das Musiktheater und das Berner Symphonieorchester ihr Publikum wieder zu einem grossen Theater- und Konzertfest ein. Nach dem Theaterfest im Stadttheater am Kornhausplatz eröffnen Chefdirigent Mario Venzago und das bso das längst zur Tradition gewordene Openair-Konzert auf dem Bundesplatz; der Eintritt zu allen Veranstaltungen ist frei. Ab 11:00 Uhr öffnet das Stadttheater nicht nur seine grossen Eingangstüren, sondern auch seine zahlreichen Gänge, Nebenräume, Werkstätten und natürlich die grosse Bühne für das Publikum. Die neue Tanzcompagnie Konzert Theater Bern stellt sich vor; Musiktheater- und Schauspielensemble sowie Musikerinnen und Musiker des bso sorgen für unterhaltsame Kostproben und kurzweilige Ausblicke auf das Programm der kommenden Saison. Freuen Sie sich auf zahlreiche Überraschungen, Entdeckungen und Begegnungen in allen Ecken und Winkeln des Hauses. Dass ein besonderes Augenmerk auf die Bedürfnisse unserer jüngsten Zuschauer gelegt wird, versteht sich von selbst. Nach einem spannenden und turbulenten Theaterfest macht am Abend das Berner Symphonieorchester aus dem Bundesplatz eine Konzertarena. Unterstützt wird das bso dabei vom Chor Konzert Theater Bern sowie weiteren Berner Chören. Damit nicht genug: Maestro Venzago hat den Countertenor Franco Fagioli eingeladen, der mit Werken von Händel, Bach und Strauss begeistern wird. Und nach dem Konzert geht’s dann im Stadttheater weiter: Dort laden wir zur grossen Party ein. Feiern Sie mit uns einen unvergesslichen Tag und den Saisonstart!
Merci!
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saisoneröffnung – –
the fool and the princesses
cirque de loin premiere 05. september 2013 stadttheater weitere vorstellungen
06. Sep 2013
07. Sep 2013
08. Sep 2013
09. Sep 2013
10. Sep 2013
Eine Koproduktion von Association du Château
11. Sep 2013
de Monthelon, Konzert Theater Bern, Musikfestival Bern
12. Sep 2013
und Stadttheater Klagenfurt
13. Sep 2013
Im Rahmen des Musikfestival Bern 2013
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Ein Zirkus am Rande des Ruins. Ein Clown, der sich unsterblich in die schöne Seiltänzerin verliebt. Einen Moment lang findet
besetzung
von und mit
zen. Einzig eine Geschichte hinterlässt er, eine Liebesfabel aus
Noah Egli, Océane Pelpel, Bartek Soroczynski, Reto Ammann, Marianne Amstutz, Michael Finger, Ayin De Sela, Gian Maria Schulthess, Tara Amstutz, Ueli Hirzel
einem fernen Königreich. Sie berichtet von Zwillingen, die bei
regie Michael Finger
der Geburt getrennt wurden und sich nach Jahren zum ersten
story Antoinette Karuna, Michael Finger
Mal begegnen: eine Geschichte über eine unmöglich scheinen-
bühne / ausstattung André Lu Lusser, Thomas Fri Freydl
die Liebe Erfüllung, doch als die Seiltänzerin den Zirkus verlässt, stirbt der Clown vor Trauer an einem gebrochenen Her-
de Liebe. Jahre später kehrt die Seiltänzerin zurück – mit ihrem Sohn. Am Grab seines Vaters schwört der Junge, den Zirkus wieder zum Blühen zu bringen und der Welt die tragische Liebesgeschichte, die sein Vater einst geschrieben hatte, zu erzählen.
kamera Brigitte Fässler, Gianni Horst, Felix von Muralt musik Reto Ammann, Michael Finger kostüme Martina Barandun
«The Fool and the Princesses», das am Stadttheater Klagenfurt
maske Miria Germano
im Juni 2013 uraufgeführt und im September im Rahmen des
zeichnungen Pierre Constantin
Musikfestival Bern die grosse Bühne des Stadttheaters erobern
ton Andi Luchsinger
wird, ist die vierte Produktion des «Cirque de Loin» in Bern, aber die erste im Theater. Mit «The Fool and the Princesses» verbindet «Cirque de Loin» – in Anlehnung an die ursprüngliche Form der Stummfilmvorführung mit Livemusik – Schauspiel, Musik, Tanz, Artistik und zum ersten Mal auch Film miteinander. Mit einer hohen emotionalen und körperlichen Intensität des Ensembles verwandelt sich die Berner Bühne zu einem einzigartigen Schauplatz der Verschmelzung von Kunst und Leben: Für die zehntägige Dauer der Aufführung wird das Ensemble die Bühne bevölkern: eine vollausgestattete Küche, fliessend Wasser für die Badewanne im Auto, ein kopfstehendes Himmelbett – alles findet darauf Platz. Die Not einer armen Zirkustruppe ohne Zelt und Wagen wird zur Tugend gewendet, ihr Lebensraum zur Bühne, die Bühne zu ihrem Lebensraum. So wird mit allen Formen der Bühnenkunst ein Welttheater über die Macht der Liebe, ihre Lebbarkeit und ihre Unmöglichkeit aufgeführt, wie es so noch nie auf der Bühne des Stadttheaters zu sehen war. Eine Ode an die Liebe und eine Liebeserklärung an das Theater.
« Es schien, als blickten sie durch ihre Liebe hindurch und erkannten zum ersten Mal sich selbst. »
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spielzeit 2013.2014 – –
Tanz
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Programm Zero Homo Faber Othello Tanzplattform Bern Die Gaza Monologe Next Generation Internationale Gastspiele I & II Berner Tanzpreise CUT (CINEMA UNLEASHES DANCE) LSD (LABORATOIRE SWISS DE LA DANSE) Dance And The City GASTSPIEL STEPS: MAMBO 3 XXI, DEMO-N / CRAZY
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tanz – –
ÜBER GRENZEN HINWEG Ein Jahr nach dem Neustart von Konzert Theater Bern freue ich mich, auch mit dem Tanz in neue Richtungen zu gehen und mich Ihnen mit unserem Programm vorstellen zu dürfen. In den nächsten Spielzeiten möchten wir verstärkt gesellschaftliche Prozesse reflektieren und aktuelle, sowie lokale Themen aufgreifen. Ein weiterer Schwerpunkt ist die Nachwuchsförderung von choreografischen und tänzerischen Talenten. Manches ändern wir, bei vielem bauen wir auf dem Bestehenden auf. Wir setzen aber auch Zeichen; so haben wir den Namen des Ensembles an programmatische Neuerungen angepasst und möchten Ihnen auf den folgenden Seiten die « Tanzcompagnie Konzert Theater Bern » präsentieren: Das multikulturelle Ensemble überschreitet die Grenzen von Tanzstilen und Theater und trägt den Tanz in Stadt und Kanton. In der deutsch-französischen Namensgebung «Tanzcompagnie» spiegelt sich die kulturelle Vielfalt des Kantons Bern wider, der Zusatz « Konzert Theater Bern » benennt ihre künstlerische Heimat. Der Name steht zugleich für Identität und Vielfalt, für Internationalität und regionalen Bezug, bedeutet Kooperation und Talentförderung. Internationale Koproduktionen und Kooperationen mit Berner Partnern ermöglichen bei gleichem Budget, das
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Tanzangebot zu erweitern und vielfältiger zu gestalten. So erwarten Sie Uraufführungen, Schweizer Erstaufführungen, Tanzreihen und das Festival für Nachwuchschoreografen «Tanzplattform Bern» mit internationalen Gastspielen, Preisverleihungen und vieles weitere mehr. In vielen Ländern haben wir gesucht, und nun sehen sie die Früchte unserer Suche auf unseren Bühnen. Renommierte Künstlerinnen und Interpretationen bedeutender Werke stehen auf dem Spielplan. In den nächsten Spielzeiten werden wir uns mit Grenzüberschreitungen auseinandersetzen. In dieser Saison präsentieren wir Stücke, die die Themenkomplexe Identität und Wandel, Heimat und Globalisierung untersuchen und zeichnen ein Panorama äusserer und innerer, sichtbarer und unsichtbarer Grenzen. Max Frisch sagt: « Heimat ist der Mensch, dessen Wesen wir vernehmen und erreichen ». Lernen Sie unser Programm bereits auf den folgenden Seiten kennen: Wir laden Sie ein, die Grenzen zwischen Tanzstilen und Kulturen, zwischen Kunst und Leben, zwischen Ihnen und uns zu überschreiten. Herzlich Estefania Miranda,
direktorin tanz
28 tanz –  – paula alonso
winston ricardo arnon
norikazu aoki
vittorio bertolli
maria demandt
milan kampfer
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martina langmann
franklyn lee
miryam garcia mariblanca
kira metzler, Elevin
edoardo novelli, Eleve
izabela orzelowska, Elevin
30 tanz – – izumi shuto
marion zurbach
nicola wähner, Elevin
yu min yang
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Wir kรถnnen
auch anders
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tanz – –
zero
NANINE LINNING
premiere 19. Oktober 2013 Stadttheater weitere termine
26. Okt 2013
01. Nov 2013
07. Nov 2013
10. Nov 2013
06. Dez 2013
14. Dez 2013
SCHWEIZER ERSTAUFFÜHRUNG
17. Dez 2013
TANZSTÜCK | EINE KOPRODUKTION VON KONZERT THEATER
28. Dez 2013
BERN, DANCE COMPANY NANINE LINNING / NL,
30. Dez 2013
und THEATER HEIDELBERG / D
07. Jan 2014
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zero gleich null: Ende oder Anfang? Beides!
Für die niederländische Choreografin Nanine Linning ist jedes Ende zugleich der Anfang von etwas Unentdecktem. Zum Neu-
Besetzung
musikalische leitung Mirga GraŽinyte˙ -Tyla
konzept, choreografie & bühne Nanine Linning
start des Tanzes am Konzert Theater Bern erschafft sie mit der
musik Philip Glass, Arvo Pärt,
neuen Compagnie eine fantastische Welt, die einen gewaltigen
Ralph Vaughan Williams, Julia Wolfe u. a.
Wandel durchläuft.
kostüme Iris van Herpen
Die Apokalypse wird immer wieder aufs Neue prophezeit. Die Natur taumelt auf ihr Ende zu. Wenn die Menschheit ihren Planeten zerstört, hört sie dann auf zu existieren? Zero ist eine Metapher für das Ringen des Menschen mit seinen irdischen Fesseln und zugleich für die elementaren Prinzipien, die unser Universum bestimmen. Ein Ende als Chance und Neuanfang.
lichtdesign Loes Schakenbos video Roger Muskee dramaturgie Phillip Koban Tanzcompagnie Konzert Theater Bern Berner Symphonieorchester
Ein in Tanz und Bilder gefasstes ‹ Prinzip Hoffnung ›. Wie gefallene Engel schweben Tänzer im Bühnenraum, um in eine neue Zeitrechnung zu gleiten. Sich rasant bewegende Körper prallen zusammen und stossen sich ab, springen hoch, aber fallen nicht. Linning kündigt der Schwerkraft den Gehorsam und ersetzt schlichte Gravitation durch virtuose Irritation. Die Musik bedeutender Komponisten der Gegenwart findet ihr visuelles Pendant in den Kostümen der Mode-Designerin Iris van Herpen, dem Wunderkind der Pariser Haute-Couture, die bereits Lady Gaga und Björk einkleidete. Ihre Entwürfe scheinen nicht von dieser Welt: schillernd, futuristisch und flüchtig. Die visuelle Schönheit und Intensität von Nanine Linnings Arbeiten ist legendär. Ihre Choreografien werden weltweit präsentiert. Sie ist für zahlreiche Tanzpreise wie u. a. für den niederländischen Kulturpreis und den deutschen «Faust» nominiert worden. Zu ihren Auszeichnungen zählen der Perspektiv-Preis, der Philip-Morris-Kunstpreis, der De Mus-Preis und der De SwanPreis.
« Meine Arbeit ist universal lesbar, weil sie Gefühle anspricht, die jeder kennt. » nanine linning
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tanz – –
HOMO FABER
premiere
FELIX LANDERER NACH MAX FRISCH
17. Januar 2014 Vidmar 1 weitere termine
* 19. Jan
2014
01. Feb 2014
19. Feb 2014
07. Mrz 2014
13. Mrz 2014
16. Mrz 2014
22. Mrz 2014
29. Mrz 2014
11. Apr 2014 * Mit kostenloser Kinderbetreuung unter dem Patronat der bekb | bcbe
URAUFFÜHRUNG TANZSTÜCK FREI NACH DEM GLEICHNAMIGEN ROMAN
Unter dem Patronat des
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Rationalität trifft auf Emotionalität und Denken auf Sinnlichkeit! Homo faber kommt aus dem Lateinischen und bedeutet
Besetzung
choreografie Felix Landerer musikkomposition Christof Littmann
«schaffender Mensch». Walter Faber, Protagonist im gleichnamigen Roman von Max Frisch, versteht sich als ein solcher. Er
Tanzcompagnie Konzert Theater Bern
ist Techniker, glaubt nicht an Zufälle oder Schicksal, bis er selbst von schicksalhaften Zufällen eingeholt wird. Im Gegensatz zum Homo ludens, dem spielenden Menschen, glaubt er an Statistiken und physikalische Gesetze. Doch nachdem er seine schwangere Freundin Ivy verlassen hat, gerät sein Leben aus der Bahn: Er stürzt mit dem Flugzeug ab; er wird Zeuge des Todes seines besten Freundes; er begegnet an seinem fünfzigsten Geburtstag zum ersten Mal seiner Tochter Sabeth und verliebt sich in sie. Er verdrängt diese Wahrheit. Sabeths Mutter Helen hatte ihm die Geburt der gemeinsamen Tochter verschwiegen. Doch dann geschieht ein tragischer Unfall. Walter und Helen treffen sich am Sterbebett ihrer gemeinsamen Tochter wieder. Wie Ödipus steht er am Ende vor den Scherben seiner Existenz, deren Zerstörung er durch Hybris und Verblendung selbst verursacht hat. In seinem Glauben an Technik und Beherrschbarkeit ist Walter Faber davon überzeugt, selbstbestimmt mitten im Leben zu stehen und muss am Ende erkennen, im Kampf gegen das Schicksal sein Leben verpasst zu haben. Dieser Geschichte eines ewig Suchenden nähert sich die Choreografie von Felix Landerer assoziativ und mit einer markanten, dynamischen, fliessenden und schwungvollen Tanzsprache. Landerer begeisterte bereits ein internationales Publikum mit seinen vielschichtigen Tanzabenden, die grosse erzählerische Kraft besitzen. Er ist Gewinner des 1. Preises des Internationalen Wettbewerbs für Choreografen Hannover und des Produktionspreises von Ed Wubbe Rotterdam.
« Die meisten verwechseln Dabeisein mit Erleben. » max frisch
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tanz – –
OTHELLO
ESTEFANIA MIRANDA NACH WILLIAM SHAKESPEARE premiere 26. April 2014 Vidmar 1 weitere termine
02. Mai 2014
06. Mai 2014
11. Mai 2014
04. Jun 2014
12. Jun 2014
Uraufführung
13. Jun 2014
Tanzstück FREI NACH DER GLEICHNAMIGEN TRAGÖDIE
19. Jun 2014
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Liebe und Gewalt, Treue und Verrat, Leben und Tod bilden eine
Besetzung
inszenierung & choreografie
gefährliche Mischung. Othello ist das Epizentrum einer implo-
Estefania Miranda
dierenden Gesellschaft, in der keiner weiss, worauf Verlass ist
ausstattung Gabriele Wasmuth
und wem man trauen kann. Othello ist ein anerkannter und erfolgreicher Kriegsherr der venezianischen Armee, ein Siegertyp und Aufsteiger par excellence. Sein Status scheint unantastbar und steht doch im Miss-
Tanzcompagnie Konzert Theater Bern
musiker N. N.
verhältnis zu seiner dunklen Hautfarbe, die ihn zum Fremden macht. Heimlich gelingt es ihm, die kluge und mutige Desdemona zu heiraten, die sich mit ihrer Entscheidung für diese Liebe gegen ihren Vater stellt. Othellos Fähnrich Jago, enttäuscht darüber, bei einer Beförderung übergangen worden zu sein, spinnt eine Intrige. Er überzeugt Othello davon, dass Desdemona ihn betrügt. Othello tötet daraufhin Desdemona. Als er erkennen muss, einer Intrige seines Kontrahenten Jago aufgesessen zu sein, tötet er auch sich selbst. Mit irritierender Schärfe erzählt Shakespeare von gesellschaftlicher Ausgrenzung, Rassismus und Sexualität. Und nicht zuletzt vom Untergang einer Liebe. In diesem Drama versuchen alle Figuren, anders zu sein, als sie sind und zahlen jeden Preis, um ihr Ziel zu erreichen. Othellos Geschichte konfrontiert uns mit der Frage nach den Bildern von Identität und deren Zerstörbarkeit. Tanz, Text, Livemusik und Bühnenbild fliessen in die Inszenierung von Estefania Miranda ein und zeigen Tanztheater in seiner spartenübergreifenden Schönheit. Der Tanz, der diese Tragödie durchdringt, ist konzentriert, aber auch riskant, schonungslos und temporeich. Aus der bewussten Reduktion wächst eine Spannung, die in ekstatischen Momenten kulminiert. So entfaltet die Choreografie aus ihrem unablässigen Drang nach Kontrasten eine emotionale Wucht, die den Zuschauer in die Seelenerkundung der Figuren hineinzieht.
« I will kill thee, and love thee after. » william shakespeare, «Othello»
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tanz – –
TANZPLATTFORM BERN
FEStIVAL
tanzplattform bern 16. – 24. Mai 2014 Stadttheater Vidmar 1 termine 16. / 17. Mai 2014 Die Gaza Monologe 18. Mai 2014 Next Generation 20. / 21. Mai 2014 Internationale Gastspiele I 22. / 23. Mai 2014 Internationale Gastspiele II 24. Mai 2014 Berner Tanzpreise / Verleihung und Tanz-Gala Detaillierte Informationen auf den folgenden Seiten
URAUFFÜHRUNGEN INTERNATIONALE GASTSPIELE PREISVERLEIHUNG FILMREIHEN Tanzgala & MEHR INTERNATIONALES TANZFESTIVAL FÜR NACHWUCHSCHOREOGRAFEN
M
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Eine Woche lang dreht sich im Mai alles um die Leidenschaft, Kraft und Poetik des bewegten Menschen. Uraufführungen, in-
besetzung
konzept & künstlerische leitung Estefania Miranda
ternationale Gastspiele, Schweizer Erstaufführungen, Filmreihen und eine Gala laden zu einer spannenden Entdeckungs-
Tanzcompagnie Konzert Theater Bern
reise in die Welt des Tanzes ein.
Internationale Gäste
Die Tanzplattform Bern ist ein von Estefania Miranda initiiertes, internationales Tanzfestival zur Förderung von Nachwuchschoreografen. Es bietet den jungen Choreografen der Tanzcompagnie Konzert Theater Bern und internationalen Nachwuchschoreografen die Möglichkeit, sich miteinander auszutauschen, ihre Arbeiten zu präsentieren und einen der Berner Tanzpreise zu gewinnen. Diese werden von einer Fachjury und dem Berner Publikum vergeben. Die ausgewählten Choreografen sollen sich durch eine individuelle künstlerische Handschrift, grosses choreografisches Vermögen und Risikofreude auszeichnen. Ein Rahmenprogramm ergänzt dieses Fest des Tanzes. Eröffnet wird das Festival am 16. Mai mit «Die Gaza Monologe», einer Tanzproduktion mit Berner Jugendlichen in der Choreografie des Schweizers Marcel Leemann (Seite 40). Danach präsentieren die Anwärter auf die Berner Tanzpreise ihre Wettbewerbsbeiträge. Die Tanzcompagnie Konzert Theater Bern ist in «Next Generation» (Seite 42) zu erleben, gefolgt von den «Internationalen Gastspielen I und II» (Seite 44). Zum Abschluss am 24. Mai werden die «Berner Tanzpreise» (Seite 45) bei einer Tanzgala im Stadttheater verliehen. Die Tanzplattform Bern fördert langfristig neue Talente und ist Schaufenster aktueller choreografischer Entwicklungen. Zugleich macht dieses neue Format auch Produktions- und Findungsprozesse der Theaterarbeit transparent und lässt das Publikum mitentscheiden, welchen Tanz es möchte.
« Der Schritt verrät, ob einer auf seiner Bahn schreitet. Wer aber seinem Ziele nahe kommt, der tanzt. » friedrich nietzsche
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tanz – – TANZPLATTFORM BERN
DIE GAZA MONOLOGE
URAUFFÜHRUNG Tanzstück frei nach den gleichnamigen Texten Jugendlicher aus dem Gazastreifen PREMIERE
16. Mai 2014 Vidmar 1 weitere termine
17. Mai 2014
EINE KOPRODUKTION VON KONZERT THEATER BERN UND MARCEL LEEMANN PHYSICAL DANCE THEATER BERN, IN KOOPERATION MIT DEM GYMNASIUM HOFWIL BERN. EIN TEIL DER EINTRITTSGELDER kommt DEM ASHTAR THEATRE RAMALLAH zugute.
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31 Jungen und Mädchen im Alter zwischen 13 und 17 Jahren
besetzung
choreografie & ausstattung
haben dieses Stück geschrieben, doch keiner von ihnen wird
Marcel Leemann
zur Aufführung ihrer Texte kommen können. Sie alle leben im
vermittlung Gabriele Michel-Frei
Gazastreifen, jener Krisenregion zwischen Israel und Ägypten,
produktionsleitung & umsetzung partnerprojekte in ramallah
deren Einwohner seit Jahrzehnten unter der anhaltenden Abriegelung leiden. Die Jugendlichen haben ihre Gedanken und Gefühle in Monologen niedergeschrieben. Sie schildern ihr Leben und ihre Träume
Estefania Miranda Tanzcompagnie Konzert Theater Bern und Jugendliche aus Bern
während des Krieges. Sie beschreiben das Gefühl der Angst und der Akzeptanz der Tatsache, dass sie schon im nächsten Augenblick tot sein könnten. Da die Jugendlichen den Gazastreifen nicht verlassen können, bat das Ashtar Theatre Ramallah über 40 Theater auf allen Kontinenten, diese Texte aufzuführen. 2010 kamen schliesslich 22 junge Schauspieler aus 18 Ländern nach New York, um die «Gaza Monologe» in 13 Sprachen zu präsentieren. Sie spielten auch vor dem un-Komitee, das an diesem Tag zur Frage einer Lösung des israelisch-palästinensischen Konflikts tagte. Dieses auf Basis der Texte entstehende Tanzstück sucht nach emotionalen Momenten der Empathie, aber auch der Distanz. Es versucht, sich auf eigene Weise tänzerisch einem aktuellen Ereignis der Weltgeschichte zu nähern. Lässt sich fremdes Leid, das Schicksal eines Altersgenossen nachvollziehen oder gar darstellen? Der Schweizer Choreograf Marcel Leemann geht mit der Tanzcompagnie Konzert Theater Bern und Berner Jugendlichen aus allen Bevölkerungsschichten und mit verschiedenen kulturellen Prägungen dieser Frage nach. Es geht darum, mitzuteilen, wie es Altersgenossen geht – und zugleich das eigene Leben dazu in Beziehung zu setzen. In Verbindung mit dieser Produktion entstehen unter der Leitung von Estefania Miranda Partnerprojekte in Ramallah. Weitere Informationen dazu vor und nach den Vorstellungen.
« Wisst ihr, dieses Land ekelt mich an, obwohl ich es liebe. » tamer aus Gaza
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tanz – – TANZPLATTFORM BERN
NEXT GENERATION
Termin 18. Mai 2014 vidmar 1
MEHRTEILIGER TANZABEND MIT WETTBEWERBSBEITRÄGEN ZU DEN BERNER TANZPREISEN
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Die Tänzer der Compagnie wechseln die Seiten und stellen sich als Choreografen der internationalen Konkurrenz. Verheissungsvolle choreografische Talente sollen durch die neu ins Leben gerufenen «Berner Tanzpreise» entdeckt werden. Über ein offenes Bewerbungsverfahren wird dieser Wettbewerb international ausgeschrieben. Gemeinsam mit dem Berner Publikum vergibt eine Fachjury mehrere Preise. Aber natürlich gibt es auch in der Tanzcompagnie Konzert Theater Bern «ungeschliffene Diamanten». Unterstützt von Estefania Miranda entwickeln diese Talente 15 – 30 minütige «Tanzjuwelen». Ensemblemitglieder erhalten so die Möglichkeit, sich mit eigenen Choreografien um die Berner Tanzpreise zu bewerben. Bereits in den Tanzreihen
cut und lsd haben die Tänzer die Chance, ihr Betätigungsfeld zu erweitern und in ungezwungener Atmosphäre eigene Ideen und Ausdrucksformen zu erforschen. Die besten Beiträge zu diesen Tanzreihen werden für «Next Generation» ausgewählt und weiterentwickelt. Stilistisch reflektieren diese Arbeiten Tanzrichtungen von Neoklassik über Modern Dance bis hin zum Tanztheater. Sie drücken sich ebenso im intimen Pas de Deux, wie in dynamischen Gruppenchoreografien aus. Das musikalische Spektrum ist dabei mindestens genauso breit gefächert. Das Publikum ist eingeladen, diese neuen Impulse der «Next Generation» auf sich wirken zu lassen und einen Blick in die Zukunft zu wagen. Stimmen Sie für die beste Choreografie ab und entscheiden Sie über den Beginn einer neuen choreografischen Karriere!
besetzung
choreografie und tanz Tanzcompagnie Konzert Theater Bern
coaching Estefania Miranda
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tanz – – besetzung
konzept & künstlerische leitung Estefania Miranda Internationale Choreografen
termine
20. Mai 2014 Internationale Gastspiele I
21. Mai 2014 Internationale Gastspiele I
22. Mai 2014 Internationale Gastspiele II
23. Mai 2014 Internationale Gastspiele II
vidmar 1
TANZPLATTFORM BERN
GASTSPIELE I & II SCHWEIZER ERSTAUFFÜHRUNGEN MEHRTEILIGE TANZABENDe MIT WETTBEWERBSBEITRÄGEN ZU DEN BERNER TANZPREISEN
Welchen Tanz möchten Sie sehen? Was ist eine innovative Choreografie? Und wer ist ein vielversprechendes Talent? Entscheiden Sie mit und stimmen Sie ab! Die neuen «Berner Tanzpreise» sollen junge choreografische Talente unterstützen und werden über ein offenes Bewerbungsverfahren international ausgeschrieben. Wichtigste Auswahlkriterien sind Professionalität, choreografisches Handwerk und eine eigene künstlerische Handschrift sowie Bereitschaft zum Risiko. Bewerben können sich professionelle Choreografen mit einer aktuellen Choreografie von 15 – 40 Minuten Dauer. Eine Vorauswahl aus den Bewerbungen wird von der künstlerischen Leiterin der Tanzplattform Bern, Estefania Miranda, getroffen. Die ausgewählten Produktionen werden zum Wettbewerb nach Bern eingeladen und in den Vidmarhallen gezeigt. Eine Fachjury vergibt gemeinsam mit dem Berner Publikum mehrere Preise. So unterschiedlich wie der kulturelle Hintergrund der vielversprechenden Talente, die aus aller Welt anreisen, sind auch die gezeigten Tanzstücke. Erleben Sie Schweizer Erstaufführungen und spannende Tanzabende mit verschiedenen choreografischen Handschriften und innovativen Tanztechniken. Vergleichen Sie internationale Choreografien und verfolgen Sie kühne künstlerische Visionen!
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TANZPLATTFORM BERN
besetzung
berner tanzpreise
konzept & künstlerische leitung
VERLEIHUNG | TANZGALA UND FEST
Termin
Estefania Miranda Tanzcompagnie Konzert Theater Bern und internationale Gäste
24. Mai 2014
Tanzstücke von internationalen Newcomern treffen auf hochkarätige Tanzgäste und ungewöhnliche Choreografien aus der Region! Zu einem der Höhepunkte der Tanzplattform Bern gehört die Verleihung der Berner Tanzpreise. Der Hauptpreis, der «Tanzpreis Bern», ist ein Produktionspreis. Er ermöglicht dem Gewinner, eine eigene Choreografie am Konzert Theater Bern, mit Tänzern der Compagnie zu realisieren. Dazu gehören auch eine Produktionsresidenz sowie die Uraufführung des neuen Werkes am Konzert Theater Bern. Die prämierten Künstler werden durch Produktionsförderung und persönliche Unterstützung intensiv gefördert. Ein solcher Preis ist in dieser Form neu und europaweit einzigartig. Zwei weitere Preise werden verliehen, darunter ein Publikumspreis. Präsentiert werden die besten Wettbewerbsbeiträge, Höhepunkte aus den eigenen Tanzproduktionen sowie exquisite und ungewöhnliche Gastdarbietungen. Der besondere Reiz dieses Abends liegt nicht nur in der Aktualität der Choreografien, sondern auch in der Vielfalt der gezeigten Stile. Das Publikum unternimmt eine Weltreise durch den faszinierenden Kosmos des Tanzes. Freuen Sie sich auf einen unterhaltsamen Abend voller Überraschungen und feiern Sie mit uns die erste Tanzplattform Bern!
stadttheater
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tanz – – besetzung
konzept & künstlerische leitung Estefania Miranda
beiträge Tanzcompagnie Konzert
LSD
Theater Bern, Berner Gäste
LABORATOIRE SWISS DE LA DANSE |
TANZWERKSTATT UND KOMMUNIKATIONSLABOR Termine
Hier spielt die Kunst!
09. Nov 2013
21. Dez 2013
11. Jan 2014
08. Feb 2014
02. Mrz 2014
12. Apr 2014
10. Mai 2014
Die Tänzer der Compagnie testen gemeinsam mit Künstlern
vidmar 2
der Berner Szene ihre Kreativität und berauschen sich an ih-
Um ein Kreislaufstimulans zu entwickeln, synthetisierte der Schweizer Chemiker und Autor Albert Hofmann 1938 verschiedene Amid-Derivate der Lysergsäure, darunter erstmals das Diethylamid lsd, das er im Selbstversuch testete.
rer Tanzlust. Bestehend aus einer Mischung aus Improvisationen, Repertoireausschnitten, Interviews und Gastauftritten von Tänzern, Musikern oder Sängern, ist jeder Abend ein Unikat mit jeweils eigenem Thema. « lsd» ist Gestalt gewordene Tanz- und Lebenslust, ist aufregend und immer in unmittelbarer Nähe zum Publikum. Die intime Atmosphäre ermöglicht allen Tanzliebhabern, das kreative Potential der Künstler hautnah zu erleben und sich ein persönliches Bild von den Ensemblemitgliedern zu machen. Immer neu und anders,
« Die Kunst ist eine Tochter der Freiheit. » friedrich schiller
immer unverbindlich und unterhaltsam, dennoch von fundiertem Informationscharakter, bietet «lsd» Einblicke in die kreativen Produktionsprozesse des Tanzes.
«lsd» bringt regelmässig Tanz, Musik, Berner Künstler, Tänzer und Publikum zusammen und ist der ultimative Treffpunkt für alle Berner Tanzjunkies!
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cut
besetzung
konzept & künstlerische leitung Estefania Miranda
choreografie & tanz Tanzcompagnie Konzert Theater Bern
CINEMA UNLEASHES DANCE | URAUFFÜHRUNGEN Tänzer machen ihren Gedanken Beine: Junge choreografische
Premiere
Talente der Tanzcompagnie Konzert Theater Bern nähern sich
05. März 2014
auf individuelle Weise ausgewählten Filmen und präsentieren
VIDMAR 1
eigene Interpretationen. Unter Verwendung von Musikstücken und Bildern, die aus dem Film bekannt sind, widmen sie sich der
Termine
Auseinandersetzung mit cineastischen Vorbildern. In der Saison
06. Mrz 2014
2013 / 14 steht «cut 1» unter dem Motto «Animationsfilme». Ratatouille Remy ist ein Meisterkoch. Allerdings ist er eine Ratte und somit in keiner Küche gern gesehen. Um trotzdem kochen zu können, verbündet er sich mit dem kulinarisch unbegabten Linguini. «Ratatouille» ist ein oscarprämiertes Plädoyer für Familiensinn und Freundschaft, gegen Vorurteile und elitäre Überheblichkeit. Persepolis ist ein preisgekrönter französischer Film. Die acht jährige Marjane erlebt die Folgen der Iranischen Revolution. Als Jugendliche rebelliert sie auf ihre eigene Weise. Um sie vor Schlimmerem zu bewahren, wird Marjane nach Wien geschickt. Schon bald taucht sie in die dortige Subkultur ein. Aber ihre Heimat lässt sie nie los. Waltz With Bashir ist ein animierter Dokumentarfilm des Regisseurs Ari Folman, der 1982 als israelischer Soldat während des ersten Libanonkrieges im Libanon stationiert war. Auf der Suche nach der historischen Wahrheit greift er die politische Vergangenheit auf. Poetische Bilder und Musik verwandeln Zeugeninterviews und Dokumentarmaterial in ein bewegendes Zeugnis der Entmenschlichung im Krieg.
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tanz – – besetzung
konzept & künstlerische leitung Estefania Miranda Tanzcompagnie Konzert Theater Bern
Termine finden Sie im Monatsspielplan und auf www.konzerttheaterbern.ch
DANCE AND THE CITY ORTsSPEZIFISCHE TANZPERFORMANCES | TÄNZER
EROBERN DIE STADT «Dance And The City» sind einzigartige, ortsspezifische Tanzperformances, die den Tanz aus dem Theater heraus und in die Stadt hinein tragen. Freuen Sie sich auf Flashmobs sowie auf besondere Tanzinteraktionen und Performances an Orten, an denen Sie keinen Tanz erwarten. Zum Teil ohne Vorankündigung und spontan erobern die Tänzer
« Ein Werk entsteht aus der Begegnung zwischen einer Intention und einer Aufmerksamkeit. » gérard genette
neue Räume. Die Choreografien erforschen öffentliche Plätze, untersuchen architektonische Gegebenheiten und werden dabei selbst zum bewegten, lebendigen Kunstwerk. Die ungewöhnlichen Aufführungsorte werden so bespielt, dass die Taten dem Raum und der Raum den Taten eine neue Bedeutung geben. Die Raumerkundung spiegelt sich im Tanz wider und erschafft Momentaufnahmen verschiedener Berner Orte. Gleichzeitig lädt sie zu einer Tanzreise ein, deren Ausgangs- und Zielpunkt Bern ist. Die Grenzen zwischen Improvisiertem und Vorproduziertem, sozialer Interaktion und ästhetischer Rezeption werden durchbrochen und verwischt. Ein beeindruckendes Tanzerlebnis sowohl für die Beteiligten als auch für die Zuschauer.
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Mambo 3 XXI Demo-N / Crazy
Mambo 3 XXI
choreografie George Céspedes bühne & kostüme George Céspedes musik Beny Moré, Nacional Electrónica Demo-N / Crazy
choreografie Rafael Bonachel bühne & kostüme Carlos Díaz musik Nina Simone, Estrella Morente, Bebe, Julia Wolfe
Danza Contemporánea de Cuba | Gastspiel im Rahmen
Danza Contemporánea de Cuba
von Migros Kulturprozent Tanzfestival: Steps
Die 1959 im Jahr der kubanischen Revolution gegründete
Termin
Danza Contemporanea de Cuba ist ein vibrierendes Ensem-
30. April 2014
ble für zeitgenössischen Tanz. Ihre Dynamik gewinnt die
stadttheater
Compagnie aus der Virtuosität ihrer Tänzerinnen und Tänzer, die an Kubas zahlreichen Tanzakademien ausgebildet wurden und deren Vielseitigkeit von afro-karibischem und zeitgenössischem Tanz über modernes Theater bis zum europäischen Ballett reicht. Die Danza Contemporánea de Cuba tourt international, seit Ende der 1990er-Jahre arbeitet sie mit Choreografen aus aller Welt zusammen. In Bern präsentiert die Compagnie im Rahmen des Tanzfestivals Steps zwei Choreografien. « Mambo 3 xxi », das Stück des Kubaners George Céspedes, ist eine explosive Reflexion der in Lateinamerika inzwischen kommerzialisierten Mambo-Musik. In «Demon-N / C razy» des Spaniers Rafael Bonachela, einem neuen Star der internationalen Choreografenszene, ringen die Tänzerinnen und Tänzer mit den Dämonen der Erotik. Beide Stücke bieten Einblicke in Kubas Gegenwart – über die politischen Schranken hinweg.
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spielzeit 2013.2014 – –
schau
spiel
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premieren KÖNIG LEAR CABARET MESSERMORD: KLINGE STECKTE NOCH IN DER BRUST FARM DER TIERE KLEINER KÖNIG KALLE WIRSCH DIE OPFERUNG VON GORGE MASTROMAS MARIA STUART TIEF IN EINEM DUNKLEN WALD BIEDERMANN UND DIE BRANDSTIFTER VOLPONE ODER DER FUCHS ICH WERDE HIER SEIN IM SONNENSCHEIN UND IM SCHATTEN HUNGER FOR TRADE WIEDERAUFNAHMEN DER GOALIE BIN IG DAS BEKENNTNIS EINES MASOCHISTEN KRIEG – STELL DIR VOR, ER WÄRe HIER TRILOGIE DER TRÄUMER
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schauspiel – –
REDEN WIR NOCH ÜBER UTOPIEN, GEHEN WIR INS THEATER – ODER LIEBER ESSEN?
Wie wird unsere Zukunft sein ? Welche Utopie werden wir uns noch erlauben ? Viel Arbeit und wenig Geld ? Wenig Arbeit, dafür viel Freizeit? Oder einfacher: Wird Geld nicht mehr nötig sein ? In der «Trilogie der Träumer» fragt sich dies Philipp Löhles trauriger Held Gospodin und sein Autor forscht weiter: Philipp Löhle wird unser Hausautor 2013 / 14. Der deutsch-schweizerische Autor, aufgewachsen in Baden-Baden, untersucht erstmals in seinem Leben die unbekannte Heimat: die finanzstarke, traditionsbeflissene Schweiz. Dieses kleine Land hat Anfang 2013 mit seiner Volksabstimmung zur «Abzocker-Initiative» weltweit überraschend ein deutliches Signal gesetzt. Eines, das viele Menschen erst einmal optimistisch stimmt. Nicht Geld, noch Götter und auch nicht der Markt sollen das Weltgeschehen lenken, sondern der Bürger. Und die Entlohnung ist nicht willkürlich, nicht (schein-) heilig, sondern gerecht. Oder etwa nicht ? Wenn wir tatsächlich nicht mehr daran glauben sollen, dass Geld und Märkte die Welt regieren können, dann müsste jeder selbst sich wieder als Akteur ins Spiel bringen. Aber was hält uns davon ab ? In unseren klassischen und auch gegenwärtigen (Theater-) Dramen stehen Könige und Machthaber auf dem Prüfstein. Ihre Motive sind damals wie heute Gier nach Macht, Erfolg und Anerkennung. Es liegt an uns, die Zeichen richtig zu deuten – und uns selbst in Bezug zu setzen.
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Die Protagonisten werden sein: der grosse King Lear, der kleine König Kalle Wirsch, die schottische Königin Maria Stuart und der Wirtschaftsemporkömmling Gorge Mastromas. Sie heissen aber auch Sally Bowles, einfach «die Schweine» oder Vater Otto und Mutter Linde oder noch bezeichnender: Herr Biedermann. Sie alle sind keine Opfer. Doch im Widerstreit zwischen Gier und Moral wird der eine oder andere Bemächtigte unwiederbringlich seine Seele samt Verstand auf dem Altar des Erfolges geopfert haben. Bei zwei sehr unterschiedlichen Projekten am Ende unserer Spielzeit 2013 / 14 können Sie selbst sich als Handelnde neu entdecken. Bei unserer Bühnenadaption des Romans «Ich werde hier sein im Sonnenschein und im Schatten» können Sie mit dem Helden tatsächlich auf die Reise gehen – und in einen (Theater-) Bus einsteigen. Er nimmt Sie mit auf eine utopische, fiktionale Zeit- und Weltenreise und führt Sie in einen Bunker ausserhalb Berns. Das zweite Projekt – «Hunger for Trade» – ist eine internationale Koproduktion und führt Sie geradewegs ins Schlachthaus (-Theater). Auch hier haben Sie als Akteur die Chance, Verantwortung zu übernehmen: Welche Rolle wollen Sie als Konsument in der globalen Lebensmittelindustrie spielen ? Sind wir darin Opfer oder Täter ? Macher oder ohne Macht ? Welche Handlungsspielräume haben wir beim Essen ? Bevor Sie in der nächsten Spielzeit berechtigterweise Ihr allabendliches Nachtessen planen: Folgen Sie uns im Theater und mit dessen Mitteln auf eine hoffentlich mutige gemeinsame Entdeckungsreise in das Innerste der Schweiz – im Hinblick auf neue Aussichten. Und danach wird vernünftig gegessen. Versprochen!
Iris Laufenberg,
schauspieldirektorin
58 schauspiel – – henriette blumenau
philine bührer*
michael frei, Schauspielmusik
heidi-maria glössner*
pascal goffin
benedikt greiner
59
sophie hottinger
mona kloos
jonathan loosli
stĂŠphane maeder
andri schenardi
marcus signer*
* Gast
60 schauspiel – – milva stark
stefano wenk
jürg wisbach
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zuschauen ist auch eine kunst
62
schauspiel – –
König lear
William Shakespeare premiere 12. Oktober 2013 Stadttheater
weitere termine
23. Okt 2013
27. Okt 2013
09. Nov 2013
16. Nov 2013
* 24. Nov 2013
07. Dez 2013
10. Dez 2013
19. Dez 2013
05. Jan 2014
24. Jan 2014
22. Feb 2014 * Mit kostenloser Kinderbetreuung unter dem Patronat der bekb | bcbe
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Es beginnt wie in einem Märchen: Ein alter König dankt ab und
besetzung regie Lisa Nielebock
teilt sein Reich unter seinen Töchtern auf. Doch da seine Lieb-
bühne & kostüme Sascha Gross
lingstochter nicht in der erwarteten Weise ihre Liebe zu ihm
ausstattungsmitarbeit Michaela Kratzer
äussert, verstösst er sie und schlägt ihr Drittel den beiden älte-
dramaturgie Jan Stephan Schmieding
ren Schwestern zu. Er will lediglich die Königswürde behalten und abwechselnd bei einer von beiden wohnen. Doch schon bald verstört der Vater die Gastgeberinnen mit seiner Lebenslust, so dass sie ihn schliesslich vor die Tür setzen. Sind die reich beschenkten Töchter böse Biester, die dem Alten einen guten Lebensabend nicht gönnen oder lebt der Senior auf dem Rücken der Kinder anarchistisch-rücksichtslos seine neu gewonnene Freiheit aus ? Oder ist sein Wahnsinn gar eine Form von Demenz ? Wie oft bei Shakespeare sind die Motive rätselhaft und die Charaktere so vielschichtig, dass sich diese Fragen nicht eindeutig mit Ja oder Nein beantworten lassen, vielmehr Spielraum für Interpretation geben. Fakt ist, dass Lear, von seinen älteren Töchtern verstossen, durch die Welt irrt. Er ist scheinbar wahnsinnig geworden, begleitet nur von einem Narren und dem treuen Grafen von Kent. In einer Sturmnacht wird das seltsame Trio um einen nackten, jungen Mann ergänzt, der sich seinerseits aus Verzweiflung über seinen Vater in den Wahnsinn geflüchtet hat. Undank der Kinder und Willkür der Eltern, echte geistige Umnachtung und Wahnsinn als Schutzfunktion des Verstandes, dazu die professionelle Verrücktheit des Narren und die wahnsinnigen Naturgewalten in der Sturmnacht auf der Heide – die Begegnung der drei Verrückten und ihr philosophisches Gespräch ist Höhe- und Wendepunkt des Dramas, das zeigt, wie dünn der Firnis der Vernunft, wie ungeschützt der Mensch sämtlichen Kräften der Natur ausgesetzt und wie sehr er nichts weiter als ein nacktes, armes Tier ist, sobald er aller Ämter, Würden und äusserlichen Statuszeichen entkleidet ist.
« Aushalten muss der Mensch. / Sein Abgang aus der Welt ist wie seine Ankunft: / Bereit sein ist alles. »
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schauspiel / berner symphonieorchester – –
CABARET
premiere 13. Oktober 2013 Vidmar 1 weitere termine
JOHN KANDER, FRED EbB, JOE MASTEROFF
17. Okt 2013
27. Okt 2013
02. Nov 2013
05. Nov 2013
09. Nov 2013
26. Nov 2013
07. Dez 2013
10. Dez 2013
15. Dez 2013
20. Dez 2013
22. Dez 2013
31. Dez 2013
07. Jan 2014
musical
18. Jan 2014
Buch von Joe Masteroff nach dem Stück «Ich bin eine
22. Feb 2014
Kamera» von John van Druten und der Erzählung von
14. Mrz 2014
Christopher Isherwood; Musik von John Kander,
12. Apr 2014
Gesangstexte von Fred Ebb; Deutsch von Robert Gilbert;
04. Mai 2014
Fassung von Chris Walker
01. Jun 2014
Unter dem Patronat der
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«Money makes the world go round». – Und weil das so ist, muss jeder
besetzung musikalische leitung Michael Frei
selber sehen, wo er bleibt. Fräulein Schneider zum Beispiel hat
regie Mathias Schönsee
im Alter von über 60 Jahren ihre grossbürgerliche Wohnung in
choreografie Patrick Stauf
eine Art WG verwandelt, um über die Runden zu kommen. Eine
bühne Doreen Back
der Mieterinnen verdient als Prostituierte ihren Lebensunter-
kostüme Christine Haller
halt, Herr Schulz steht täglich 14 Stunden in seinem Obstladen.
dramaturgie Karla Mäder
Mit ihm erlebt Fräulein Schneider das unverhoffte Glück später Liebe, dem jedoch der Umstand, dass Herr Schulz Jude ist, ein
Berner Symphonieorchester
schnelles Ende macht – wir befinden uns im Berlin der späten 20er Jahre. Fräulein Schneiders dritter Mieter ist der junge Amerikaner Clifford Bradshaw, der hofft, in Berlin Stoff für einen Roman zu finden. Cliff stürzt sich in den Partytaumel, feiert die Nächte durch und geniesst sein junges Leben in vollen Zügen. Nicht ganz unbeteiligt daran ist Sally Bowles, «das verrückteste Mädchen der Welt» und der Star des Kit-Kat-Clubs, in die er sich am ersten Abend in Berlin verliebt. Sally zieht kurzerhand in sein WG-Zimmer ein und wird wenig später schwanger. Cliff, der bereit ist, seinen Traum von der Schriftstellerei an den Nagel zu hängen und mit einem Job seine Kleinfamilie durchzubringen, erkennt, dass die politische Situation immer bedrohlicher wird, und besteht darauf, das Land zu verlassen. Sally jedoch ist blind für die politischen Veränderungen um sich herum, verschliesst Augen und Ohren für das Offensichtliche und opfert das Kind, das sie erwartet, ihrer mehr als unsichereren Karriere im Showbiz. Das Musical «Cabaret» schildert Überlebensstrategien in Umbruchszeiten: Viele tanzen wie Sally Bowles auf dem Vulkan und wollen nicht aufwachen – und einige begreifen wie Clifford Bradshaw mit schmerzlicher Klarheit, dass der einfachste Weg nicht immer der beste ist … Über die Zeiten hinweg ist «Cabaret» eine Aufforderung, nicht wegzusehen, wenn gesellschaftliche Veränderungen geschehen, sich nicht in Traumwelten zu flüchten, sondern wachen Sinnes die Machtverschiebungen wahrzunehmen.
« Alle haben so eine krankhafte Sucht, sich zu amüsieren. Wenn das ein Film wäre, weisst du, was dann passieren würde? Ein Vulkan würde ausbrechen oder eine riesige Sturmflut kommen. »
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schauspiel – –
MESSERMORD: KLINGE STECKTE NOCH IN DER BRUST premiere
23. Oktober 2013 vidmar 1
weitere termine
NACH GEORG BÜCHNERS « WOYZECK »
24. Okt 2013
SCHLACHTHAUS THEATER BERN ZU GAST IM
25. Okt 2013
KONZERT THEATER BERN
26. Okt 2013
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Kennen Sie Woyzeck ? Fast jeder wird diese Frage mit ja beantworten. Denn fast jeder kennt «Woyzeck», diesen ersten Under-
von und mit God ’s Entertainment und Haftentlassenen
dog der Weltliteratur, mit dem Büchner einer ganzen Klasse von Menschen eine Stimme verlieh. Fast jeder kennt auch einen Woyzeck, jemanden, der am Rande der Gesellschaft lebt. Gemeinsam mit Haftentlassenen bringt das Wiener Performancekollektiv God’s Entertainment «Woyzeck» auf die Bühne. Zu sehen ist aber mitnichten eine Inszenierung von Büchners Text. Vielmehr erzählen die ehemaligen Gefangenen von ihren Straftaten, die auf Neid, Eifersucht oder Verzweiflung beruhten. Sie spielen ihre eigene Geschichte. Sie sind Woyzeck. Das Interesse liegt dabei auf dem Augenblick, in dem der Entschluss gefasst wird, eine Straftat zu begehen, die anschliessend auch tatsächlich ausgeführt wird. Doch während das öffentliche Interesse am Verbrechen abflacht, sobald die Täter verurteilt sind, verfolgt God’s Entertainment die Geschichten der Täter weiter. Gleichzeitig spielt der Abend aber auch mit den Erwartungen der Zuschauer. Wie stellt man sich selbst dar, wie wird man wahrgenommen, was heisst es, seinen Platz innerhalb der Gesellschaft zu verlieren? Wie gestaltet sich die wiedergewonnene Freiheit nach der Haftentlassung ? Und wie hätte sich wohl Woyzeck resozialisiert, wenn er in die Mühlen der Justiz geraten wäre ? Die Geschichte beginnt mit dem Ende von Büchners Woyzeck-Fragmenten und fragt danach, wie es weitergeht mit einem Leben, in dem man straffällig geworden ist. Die Arbeiten von God’s Entertainment bewegen sich in den Bereichen Performance, Happening, Visual-Art und Sound. Die grosse Qualität der radikalen Performancegruppe God’s Entertainment, die ein wesentlicher Bestandteil der freien Szene und des europäischen Theaters ist, liegt in ihrer Experimentierfreude und in der Fähigkeit, Dinge beim Wort zu nehmen.
« Die Gier war schuld, dass es nicht funktioniert hat. »
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schauspiel – –
FARM DER TIERE
George Orwell
premiere 08. November 2013 Vidmar 1
WEITERE TERMINE
13. Nov 2013
14. Nov 2013
Eine Produktion des Jugendclubs
05. Dez 2013
von Konzert Theater Bern
11. Dez 2013
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Kurz vor seinem Tod hat Old Major, preisgekrönter Zuchteber
besetzung regie Jens Daryousch Ravari
und Vater von 400 Schweinen, einen Traum: Er sieht eine Welt,
dramaturgie Sabrina Hofer
in der alle Tiere friedlich nebeneinander leben. Die Tiere auf
theaterpädagogik Gabriele Michel-Frei
der «Herren-Farm» lauschen andächtig seiner nächtlichen Vision, die das Gegenteil dessen beschreibt, was sie täglich erleben müssen: Mr. Jones, der Besitzer der Farm, ist ein Säufer und Tierschänder, der die Vierbeiner schlecht behandelt, hungern und schuften lässt. Kurzerhand besinnen sich die Tiere auf ihre Stärke und zahlenmässige Überlegenheit und jagen Mr. Jones vom Hof. Jetzt sind sie die Herren auf der Farm, die von nun an «Farm der Tiere» heisst. Es beginnt eine friedliche Zeit, in der sieben Gebote das Zusammenleben regeln und bei Fahnenappellen die motivierende Hymne «Tiere Englands» gesungen wird. Nach wie vor ist das Futter knapp und die Arbeit hart, aber mit der Aussicht auf eine bessere Welt geht alles leichter von der Hand bzw. von Pfote, Kralle oder Huf. Man versucht sogar, sich ein paar menschliche Kulturleistungen anzueignen – das Alphabet zum Beispiel. Doch da manche Tiere zwar über ungeheure Körperkräfte verfügen, nicht jedoch mit übermässig grossen Geistesgaben gesegnet sind, lernen eigentlich nur die schlauen Schweine lesen und schreiben. Aufgrund dieser Überlegenheit reissen sie das Regime auf dem Hof mit zunächst subtilen, später brachialen Methoden an sich, und bald ist die Gegenwart nicht viel anders als die Vergangenheit: Die Schweine sind vermenschlicht, beuten die anderen Tiere aus, und am Ende kann man nicht mal mehr erkennen, wer Schwein und wer Mensch ist. 1945 geschrieben, schildert die «Farm der Tiere» die Pervertierung ursprünglich demokratischer Prinzipien zu einem demagogischen Herrschaftsmodell – ein eindrückliches (und trotzdem humorvolles) Warnzeichen. Zurückblickend und vorausschauend verarbeitet Orwell historische Erfahrungen mit Diktaturen und Terrorregimes und reflektiert die Gefährdung der Freiheit durch Machtanmassung und blinde Gefolgschaft.
« Alle Tiere sind gleich. Aber manche sind gleicher. »
70
wiederaufnahme – –
DER GOALIE BIN IG
Pedro Lenz wiederaufnahme 29. November 2013 Vidmar 1
weitere termine
06. Dez 2013
08. Dez 2013
17. Dez 2013
12. Jan 2014
31. Jan 2014
12. Mrz 2014
02. Apr 2014
Uraufführung
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So richtig viel Glück hat er nicht gehabt im Leben, der Goalie. Zuletzt war da diese dumme Sache mit einem Gefallen, den er seinem Kumpel Ueli getan hat und für den er ein Jahr in den Knast gewandert ist. Pech gehabt! Ein Jahr später ist alles Schnee von gestern, die Strafe abgesessen, die Rechnung beglichen, Goalie
besetzung regie Till Wyler von Ballmoos bühne & kostüm Evi Bauer dramaturgie Sabrina Hofer mit Jonathan Loosli
wagt einen Neuanfang. Er findet eine Wohnung (über Beziehungen) und sogar einen Job (über Beziehungen). Und als die schöne Regula, Bedienung in seiner Stammbeiz Maison, um die er ausdauernd, aber bislang vergeblich und teilweise ehrlich gesagt auch ziemlich dämlich geworben hat, mit ihm nach Spanien in die Ferien fährt, ist das Glück fast schon zum Greifen nah. Aber wie so oft schlägt das Schicksal Goalie auch hier wieder ein Schnippchen … Ein sympathisches Stehaufmännchen ist der Goalie von Pedro Lenz, der es immer wieder schafft, sich an den eigenen Haaren aus dem Sumpf zu ziehen, in den er immer wieder fällt. Die Erfolgsinszenierung der vergangenen Spielzeit wird von Till Wyler von Ballmoos (Regie) weiterentwickelt und von Evi Bauer (Bühne) räumlich neu arrangiert. Diese Adaption für die Vidmar 1 entführt das Publikum in die zwar kalte, aber zauberhafte Schneelandschaft des Schummertals und hebt so Goalies individuellen Kampf sowie sein Ringen um Wärme und Anerkennung in eine grössere Dimension. «Die One-Man-Show erzeugt eine grosse Kraft: ‹Der Goalie bin ig› ist witzig und voller Humor, gleichzeitig aber auch tieftraurig und herzzerreissend.» (basil weingartner, berner kulturagenda,
12. 12. 2012) «Ein ziemlich berauschender Abend: Pedro Lenz’ Erfolgserzählung ‹Der Goalie bin ig› überzeugt auch als Theaterstück auf der Vidmar-Bühne.»
(regula fuchs, der bund, 17. 12. 2012) «Im Zusammenspiel mit der Bühne, die sich nach und nach in ein Schlachtfeld aus Schneematsch verwandelt, begeistert Jonathan Loosli mit Timing und Körpereinsatz.» (céline graf, berner zeitung, 17. 12. 2012)
« Gschichte si nid wi Zähn, wo nume zwöi Mou chöme. D Gschichte wachsen immer wieder noche. »
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schauspiel – –
KLEINER KÖNIG KALLE WIRSCH
premiere 01. Dezember 2013 Stadttheater
weitere termine
02. Dez 2013
03. Dez 2013
08. Dez 2013
09. Dez 2013
10. Dez 2013
11. Dez 2013
12. Dez 2013
13. Dez 2013
24. Dez 2013
26. Dez 2013
02. Jan 2014
12. Jan 2014
19. Jan 2014
02. Feb 2014
16. Mrz 2014
Tilde Michels
KINDERSTÜCK FÜR ALLE AB 6 JAHREN
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Wie jedes Kind weiss, haust unter der Erde das Volk der Erd-
besetzung regie Rüdiger Burbach
männchen. Seit 1000 Jahren wird es gut und gerecht von
bühne Beate Faßnacht
Kalle Wirsch regiert, Herrscher über die Stämme der Wolde,
kostüme Jessica Karge
Trumpe, Wirsche, Gilche und Murke. Zur Zeit hat Kalle Wirsch
musik und geräusche Dominik Blumer
allerdings allen Grund, etwas unwirsch zu sein, denn ihm wird
dramaturgie Karla Mäder
der Thron streitig gemacht. Zoppo Trump, Stammesfürst der Trumpe, fordert Kalle Wirsch nach alter Erdmännchensitte zum Zweikampf, der drei schwierige Aufgaben umfasst: einen Stein mit der Hand durchstossen, einen Kristall zum Wachsen bringen und den Gegner durch blosse Gedankenkraft schrumpfen lassen. Doch da Pünktlichkeit die Höflichkeit der Könige ist, besagt das alte Erdmännchengesetz folgendes: Erscheint der Throninhaber zu spät zum Zweikampf auf der Erdmännchenburg, fällt die Krone kampflos an den Herausforderer. Diesen Umstand will sich Zoppo Trump zunutze machen, der nicht nur fies, sondern auch feige ist. Mit der Hilfe seines Kumpans, einer Ratte, stellt er Kalle Wirsch eine Falle nach der anderen – in die jener eine nach der anderen nicht hineinfällt. Pünktlich erscheint Kalle Wirsch auf der Erdmännchenburg, und der Zweikampf beginnt. Der kleine König, der ein grosser (wenn auch etwas grummeliger) Herrscher ist, stammt von der deutschen Kinderbuchautorin Tilde Michels (1920 – 2012). Berühmt wurde Kalle Wirsch als Marionette der Augsburger Puppenkiste, einem grossen Publikum bekannt durch die Verfilmung des Marionettentheaters durch das deutsche Fernsehen im Jahre 1970. Diese Verfilmungen lassen noch heute kleine (und grosse) Kinderherzen höher schlagen. Für Kinder ist es eine Geschichte zum Mitfiebern, für Erwachsene zum Lachen. Die grossen Konflikte eines Königsdramas spielen sich hier im Kleinformat ab: Gut gegen Böse, Hinterlist gegen Ehrlichkeit, Opportunismus gegen Freundschaft. Bloss, dass im Kinderstück am Ende das Böse auf ein unschädliches Format zurechtgeschrumpft wird.
« Kronen sind dummes Menschenzeug. Wir Unterirdischen brauchen keine Kronen. »
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schauspiel – –
DIE OPFERUNG VON GORGE MASTROMAS
Dennis Kelly premiere 29. Januar 2014 Vidmar 2
weitere termine
finden Sie im Monatsspielplan und auf www.konzerttheaterbern.ch
Schweizer Erstaufführung
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Gorge Mastromas ist das Ergebnis einer nicht besonders leiden
besetzung regie Nina Gühlstorff
schaftlichen Liebesnacht im Sommer 1976; ein durchschnittlicher
bühne Frank Holldack
Mensch, der als Kind und Jugendlicher auf der Beliebtheitsska-
dramaturgie Sabrina Hofer
la eher «im oberen Drittel der unteren Hälfte» angesiedelt war. Eine Art Teufelspakt verschafft dem jungen Gorge das Wissen darum, wie man in der Welt weiter kommt: «Erstens: Wenn du etwas willst, nimm es dir. Zweitens: Um dir alles zu nehmen, was du willst, brauchst du nichts weiter als absoluten Willen und die Fähigkeit, aus tiefstem Herzen zu lügen. Drittens: (…) Bereue nichts, niemals, nie.» Mit diesem Wissen wechselt Gorge mühelos von der Seite der Verlierer auf die der Gewinner, löst sich von seiner Familie, glaubt nur noch an seine eigene Wahrheit, wird reich und mächtig. Als Unternehmer befehligt er bald ein Firmenkonglomerat aus Medien, pr und Kommunikationsanbietern und hat mit Mitte dreissig alles, was er sich wünschen kann. Mit List und Tücke sogar die Frau, die er unbedingt haben wollte. Doch dann deckt sein Bruder die Wahrheit hinter all den Lügen auf und muss dafür mit dem Leben bezahlen. Gorge bleibt allein zurück, mit einem schwarzen Loch an der Stelle, wo andere Menschen so etwas wie ein Herz haben. Jahre später, vielleicht um das Jahr 2045 herum – Gorge ist inzwischen ein steinreicher, einsamer, alter Mann – kommt der Tod in Gestalt eines jungen Mannes, der mit ihm über die Zeiten verwandtschaftlich verbunden ist und ihm endlich die Augen öffnet: Gorge ist ein Opfer auf dem Altar des Erfolgs. Er hat seine Seele gegeben für alles Falsche, Finstere, Faule, das die Welt beherrscht. Woher kommen und nach welchen Prinzipien leben und handeln die global player, die das Geschick der Welt in ihren Händen halten? Und was ist der Preis, den sie dafür zahlen? Mit den einfachen Mitteln des Erzähltheaters, das immer wieder von Spielszenen unterbrochen wird, zeigt Kelly, komplex wie in einem Roman, ein Schicksal, das es mit den grossen Königsdramen der Klassik aufnehmen kann.
« Ich mache sie, ich mache diese Scheiss-Welt, Menschen wie ich, sie gehört uns. »
76
schauspiel – –
MARIA STUART
Friedrich Schiller premiere 07. Februar 2014 Stadttheater
weitere termine
20. Feb 2014
01. Mrz 2014
13. Mrz 2014
21. Mrz 2014
11. Apr 2014
* 13. Apr 2014
21. Apr 2014
01. Mai 2014
16. Mai 2014
21. Mai 2014 * Mit kostenloser Kinderbetreuung unter dem Patronat der bekb | bcbe
Unter dem Patronat des
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Die schöne, leidenschaftliche, stolze Schottin Maria Stuart ist
besetzung regie Stephan Rottkamp
als Kronprätendentin in England unter Verstoss gegen jegli-
bühne Robert Schweer
ches Völkerrecht unter Hausarrest gestellt. Maria fühlt sich
dramaturgie Jan Stephan Schmieding
zwar nicht unschuldig, hat aber in 19 Jahren Haft jeden Machtanspruch aufgegeben, zu demütiger Frömmigkeit gefunden und die Schuld ihrer Meinung nach abgesessen. «Umgeben rings von Feinden» regiert ihre englische Cousine Elisabeth als starke Königin, die mit erfolgreicher Kriegsführung und kluger Politik England befriedet hat. Als uneheliches Kind und unverheiratete Frau lebt sie allerdings mit der Angst, ewig um den Thron bangen zu müssen, den sie spätestens nach ihrem Tod an die katholische Maria oder deren Erben abgeben müsste. 42 englische Richter haben Maria Stuart nun zum Tode verurteilt, und Elisabeth obliegt es, dieses Todesurteil in letzter Instanz zu bestätigen oder aufzuheben. Die Herrscherin, die ihr Volk mehr lieben soll als sich selbst, die dessen Wohlergehen auch über den eigenen Tod hinaus erhalten will, entscheidet sich für das Todesurteil – und bleibt allein zurück, verlassen von ihren männlichen Beratern, die ihr Heil anderswo suchen. Heute sind weltweit 20 der 180 Staatsoberhäupter Frauen. In Friedrich Schillers Königinnendrama, geschrieben 1800, kämpfen zwei Frauen in Spitzenpositionen mit den ihnen zur Verfügung stehenden Mitteln dafür, in einer Männerwelt anerkannt, geachtet und gerecht behandelt zu werden. Staatsraison gegen Gewissen, privates Gefühl gegen politisches Interesse – an dieser Konfliktlinie richtet Schiller die Handlung des Stückes aus. Daneben ist «Maria Stuart» aber auch eine geschichtsphilosophische Betrachtung darüber, wie sich (irdisches) Recht und (himmlische und irdische) Gerechtigkeit zueinander verhalten; es beschäftigt sich mit der Rolle, die das Gewissen des Mächtigen als letzte seelische Instanz spielt, und stellt auch heute noch die Frage, welchen Preis Frauen in Machtpositionen bezahlen.
« Die Welt / glaubt nicht an die Gerechtigkeit des Weibes, / Sobald ein Weib das Opfer wird. »
78
schauspiel – –
ein Neues stück
Philipp Löhle premiere 08. Februar 2014 Vidmar 1
weitere termine
21. Feb 2014
23. Feb 2014
08. Mrz 2014
15. Mrz 2014
30. Mrz 2014
08. Mai 2014
10. Mai 2014
13. Mai 2014
Uraufführung
03. Jun 2014
IM RAHMEN von STÜCKLABOR BASEL
20. Jun 2014
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Der in Berlin lebende Philipp Löhle ist einer der bekanntesten
besetzung regie Volker Hesse
deutschsprachigen Autoren mit Schweizer Pass, der hierzulan-
bühne & kostüme Elisa Alessi
de noch weitgehend unbekannt ist. Er hat uns folgendes zu sei-
dramaturgie Karla Mäder
nen Plänen geschrieben: «Was ist das eigentlich: ein Land ? Wo fängt das an und wo hört es auf und wer hat das festgelegt ? Manchmal (vielleicht sogar meistens) sind die Grenzen ja gar nicht besonders geschickt gewählt, trennen Gruppen, Ethnien, Familien. Das Ergebnis: Konflikte. Andere Länder müsste es vielleicht gar nicht geben. Zum Beispiel fängt doch die Schweiz geografisch genau da an, wo die Erdoberfläche ungemütlich wird und hört da auf, wo es wieder besser wird, weil flacher. Und trotzdem haben sich die Bewohner dieser Täler, so unterschiedlich sie auch sind, zu einem Verbund zusammengeschlossen. Dabei könnte man doch die Schweiz ganz leicht aufteilen. Den deutschsprachigen Teil an die Deutschen (und ein bisschen was an die Österreicher), den französischsprachigen Teil an die Franzosen, und das Tessin an die Italiener. Die Schweiz wäre dann weg und die andern drei Länder hätten ein paar Berge mehr. Und? Wäre das schlimm ? Ja klar wäre das schlimm, weil die Schweiz doch auch für manche Menschen (hauptsächlich Schweizer!) Heimat ist. Und was ist das jetzt wieder: Heimat? Lässt die sich an einem Wort (Schweiz) festmachen? Ist Heimat nicht viel eher Sprache? Also ist Heimat ein Ort. Aber dann ist es ja wieder egal, wie der heisst. Was ist dann Heimat? Essen? Trinken? Freunde? Eltern? Lieblingsfilme? Bücher? Theaterstücke?» Vor Jahren war Philipp Löhle Regieassistent bei Volker Hesse, einem der «Urgesteine» der Schweizer Theaterlandschaft, der in den 70er Jahren auch in Bern am Stadttheater als Regisseur arbeitete. Jetzt finden die beiden in Bern wieder zueinander: Löhle, inzwischen erfolgreicher Autor, und Hesse, inzwischen vor allem Förderer und Mentor des Nachwuchses, der nur noch ausgewählte Stücke inszeniert, zuletzt die Tellfestspiele in Altdorf.
« Ich werde sie suchen. Die Heimat. Und zwar als erstes bei einer Alpenüberquerung. Zu Fuss. Und ohne Elefanten! »
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schauspiel – –
BIEDERMANN UND DIE BRANDSTIFTER
Max Frisch Premiere 29. März 2014 Stadttheater
weitere termine
05. Apr 2014
15. Apr 2014
02. Mai 2014
06. Mai 2014
14. Mai 2014
15. Mai 2014
22. Mai 2014
23. Mai 2014
Unter dem Patronat der
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Nichts als Sorgen hat er, der Fabrik- und Eigenheimbesitzer
besetzung regie Claudia Meyer
Gottlieb Biedermann: Seine herzkranke Frau verträgt keine Auf-
bühne & kostüme Aurel Lenfert
regung; ein langjähriger Mitarbeiter fordert unverschämterweise
musikkomposition Michael Wilhelmi
seinen Anteil an der Erfindung des Haarwassers «Hormoflor»; und
dramaturgie Karla Mäder
vor allem hat er Angst, Opfer eines Brandanschlags zu werden. Eines Tages bittet ein gewisser Herr Schmitz um Obdach, und
chor ensemble ardent
Biedermann ist schwach genug, diesem in einer Anwandlung von
leitung Patrick Secchiari
Grosszügigkeit seinen Dachboden als Schlafquartier anzubieten. In der Folge ignoriert er mit grosser Konsequenz alle Anzeichen dafür, dass dort oben einer jener Brandstifter haust, von denen er täglich in der Zeitung Horrormeldungen liest. Nicht nur, dass er das Auftauchen eines zweiten Kumpans toleriert, Biedermann will förmlich nicht die Benzinfässer sehen, die bald auf seinem Dachboden auftauchen, assistiert sogar beim Anbringen der Lunte und weiss sich am Ende nicht anders zu helfen, als zu versuchen, die beiden Brandstifter mit einem Gänsebraten zu korrumpieren. Was natürlich schief geht – denn Freundschaft lässt sich nicht mit Schwäche erzwingen. Und all das tut Biedermann nur aus Angst, als das wahrgenommen zu werden, was er in Wirklichkeit ist: ein humorloser, ängstlicher Spiesser, der sich von allem, was anders und fremd ist, ins Bockshorn jagen lässt. Die Methode der beiden Brandstifter: Mit Unterwürfigkeit erschleichen sie erst sich einen Platz im Haushalt Biedermanns, der sich darin sonnen kann, besser, weniger misstrauisch als andere zu sein, und mit der Frechheit desjenigen, der die wunden Punkte des Gegenübers erkannt hat, behaupten sie dann diesen Platz. Eine wahrhaft explosive Mischung, die am Ende zwangsläufig in die Luft fliegen muss. Schon der Name des Protagonisten ist Programm in dieser Parabel auf die unheilvollen Seiten im Wesen des Bürgers. Frischs «Lehrstück ohne Lehre» von 1957 überrascht durch seinen grotesken Humor und ist auch 56 Jahre nach Entstehen ein schmerzlicher Blick in den Spiegel, in dem sich ein Teil der bürgerlichen Mentalität schonungslos offenbart.
« Jeder Bürger ist strafbar, genau genommen, von einem gewissen Einkommen an. »
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schauspiel – –
TIEF IN EINEM DUNKLEN WALD
Neil LaBute premiere 01. April 2014 Vidmar 2
weitere termine finden Sie im Monatsspielplan und unter www.konzerttheaterbern.ch
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In einer finsteren Gewitternacht hat Betty ihren Bruder Bobby
besetzung regie Mario Matthias
in eine kleine Waldhütte bestellt, um ihr zu helfen, diese aus-
kostüme Senta Amacker
zuräumen, da am nächsten Tag neue Mieter kommen. Betty
dramaturgie Jan Stephan Schmieding
und Bobby sind Geschwister, könnten aber unterschiedlicher nicht sein: Betty ist die beruflich erfolgreiche Schwester, Literaturprofessorin am College, verheiratet, zwei Kinder, ihr Bruder Bobby ist einfacher Schreiner, zweimal geschieden, treu wie Gold, neigt aber zur Gewalttätigkeit. Bobby mag es im Leben vielleicht nicht so weit gebracht haben, aber er steht seiner Schwester in Sachen Intelligenz in nichts nach. Und während die Geschwister miteinander die Hütte ausräumen, stellt Bobby Fragen und entdeckt die eine oder andere Merkwürdigkeit. Mit seinem Wissen über die Vergangenheit der Schwester und allem, was er in der Hütte beobachtet, deckt er eine Lüge nach der anderen auf. Zwei einsame Menschen, die durch ihre gemeinsame Vergangenheit mit familiärer Hassliebe aneinander gekettet sind, liefern sich ein Katz-und-Maus-Spiel auf der Suche nach der Wahrheit hinter all den Lügen. Die «Wahrheit» ist der zentrale Begriff, um den dieses Stück kreist: die Wahrheit, die weh tut; die Wahrheit, dass beide Geschwister sich kaum kennen, obwohl sie doch von den gleichen Eltern stammen; vor allem aber die Wahrheit, was es mit diesem hideaway tief in einem dunklen Wald tatsächlich auf sich hat ... Der Amerikaner Neil LaBute hat sich in den letzten Jahren durch seine Tätigkeit als Drehbuchautor in Hollywood und seinen Aufstieg zum Dramatiker von Weltrang zu einem der grossen Moralisten unserer Zeit entwickelt. In jedem seiner Stücke, und so auch in diesem, geht es um allgemein menschliche Gesetze, um den moralischen Kern des Menschen und um die Grenze zwischen dem, was richtig und was falsch ist. Überdies ist LaBute ein Meister des well made play, der die Kunst beherrscht, anspruchsvolle Themen in spannender, unterhaltsamer Form zu verpacken.
« Wie stellst du dir das vor, soll ich ausgerechnet jetzt anfangen, die Wahrheit zu sagen? »
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schauspiel – –
Volpone oder Der Fuchs
Ben Jonson premiere 04. April 2014 Vidmar 1
weitere termine
10. Apr 2014
27. Apr 2014
03. Mai 2014
07. Mai 2014
31. Mai 2014
06. Jun 2014
11. Jun 2014
14. Jun 2014
17. Jun 2014
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Volpone, der Fuchs, hat keine Erben und zwei Leidenschaften: seinen Besitz und die schöne Celia, die er unbedingt ins
besetzung regie Claudia Bauer dramaturgie Sabrina Hofer
Bett kriegen will. Und er glaubt, er sei schlauer als alle, die da in sein Haus kommen, um den vermeintlich Sterbenden zu besuchen und an deren Dummheit und Unterwürfigkeit er sich ergötzt. Schlauer als der Advokat Voltore, der mit einem goldenen Teller als Gastgeschenk kommt; gerissener als der Geizkragen Corbaccio, der einen Beutel Geld präsentiert und seinen eigenen Sohn zum Wohle Volpones enterbt; klüger als der Kaufmann Corvino, der Schmuck und Edelsteine bringt und bereit ist, seine Nichte Celia zu prostituieren, damit Volpone ihn zum Alleinerben macht. Überwacht und geleitet wird die Prozession der Erbschleicher von Mosca, der seinerseits hofft, an den Reichtum seines Dienstherren zu gelangen. Beim herbeiintrigierten und erzwungenen Stelldichein mit Celia kommt es jedoch zum Skandal, weil Celias Verehrer, Corbaccios enterbter Sohn, mit gezücktem Degen das Tête-à-tête verhindert. Vor Gericht wird der Fall aufgerollt, doch nach wie vor ist die Gier nach Gold grösser als der Wahrheitssinn der Zeugen, und es braucht einige Zeit, bis der alles durchschauende weise Oberrichter konstatiert: «Verbrecher mästen sich am Bösen wie am Gras das Vieh, bis sie die Schlachtbank ruft. Dann bluten sie.» Bis dahin jedoch haben die Erbschleicher genügend Zeit, ihre von Geiz, Gier, Vorteilsdenken und Opportunismus verkrüppelten Charaktere auf das trefflichste zu enthüllen und daraus eine Menge an Komik zu entwickeln. Die sprechenden Namen sind deutlich: Stechfliege, Geier, Habicht, Rabe und Krähe wittern das Aas des Fuchses und vergessen darüber alles, was Menschsein eventuell ausmacht. Im gleichen Jahr wie «König Lear» aufgeführt (1605) ist «Volpone» ein Stück ganz anderer Art: Als Vorläufer der Typenkomödie – Molières «Geiziger» scheint hier schon durch – macht diese Komödie den Zuschauer zum Mitwisser und führt eine groteske Galerie von Menschen mit tierischen Eigenschaften vor.
« Ihr wisst: Das Maul der Gier schluckt jeden Köder. »
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schauspiel – –
ICH WERDE HIER SEIN IM SONNENSCHEIN UND IM SCHATTEN
Christian Kracht premiere 17. Mai 2014 Bunkeranlage Geristein (in planung)
weitere termine finden Sie im Monatsspielplan und auf www.konzerttheaterbern.ch
IM RAHMEN DES FESTIVALS « AUAWIRLEBEN »
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Lenin hat 1917 das Exil in der Schweiz nicht verlassen, son-
besetzung regie Jan-Christoph Gockel
dern hier die Sowjetunion gegründet. Russland ist von Minsk
bühne Julia Kurzweg
bis zum Ural verstrahlt und unbewohnbar, die Amexikaner
dramaturgie Karla Mäder
sind in die weltpolitische Bedeutungslosigkeit abgesunken und haben ihre Grenzen dicht gemacht; aufstrebende Staaten sind Hindustan und Korea. Neu-Bern ist eine der Hauptstädte des bolschewistischen Riesenreichs, das bis nach Schwarzafrika reicht, wo Schweizer Divisionäre das Land zivilisiert, urbanisiert, Schulen, Krankenhäuser, Universitäten und auch Militärschulen aufgebaut haben. «Die Schweiz, sie verdankt Afrika viel.» Vor allem Nachschub an Menschenmaterial, das den Krieg führt, der nun schon so lange dauert, dass sich niemand mehr an Frieden erinnern kann. Aus Nyasaland (heute Malawi) stammt die Hauptfigur des Romans, ein junger, afrikanischer Offizier, der 2014 vom Obersten Sowjet als Parteikommissär in die Schweizerische Sowjetrepublik beordert wird. Er soll in Neu-Bern einen ideologisch verdächtigen jüdisch-polnischen Offizier festnehmen. Zu Pferd verfolgt er Richtung Alpen aareaufwärts den Flüchtigen durch ein kriegsmüdes, zerfallendes Land, bis er schliesslich durch einen Eingang im Schreckhorn das Réduit betritt. Dieses mythische Zentrum des Landes, «Kern, Nährboden und Ausdruck unserer Existenz», trotzt seit 96 Jahren den Angriffen der Faschisten. In den unendlichen Gängen des Réduits findet der Kommissär zwar den Gesuchten, verliert sich jedoch in einer Fülle von psychedelischen Eindrücken, bis er es schafft, die Alpenfestung gen Süden, gen Afrika zu verlassen. Der Roman des polyglotten Schweizer Autors Christian Kracht erschien 2008. In ihm gehen Geschichtsparodie, Sprachkritik, Dystopie, Phantastik und Poesie eine wundersame Verbindung ein, die direkt ins Schweizer Herz der Finsternis führt. Und so wird das Stück in einem vor den Toren Berns gelegenen Bunker spielen, der so grössenwahnsinnig und düster ist wie der Roman selbst.
« Ein Jude, eine Frau und ein Schwarzer, das ist die Schweiz, das ist die neue Welt. »
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schauspiel – – besetzung regie Martin Schick
bühne Studierende des Masterstudiums Bühnenbild der Zürcher Hochschule der Künste; Leitung Prof. Michael Simon dramaturgie Sabrina Hofer
HUNGER FOR TRADE Ein Theaterprojekt über den Nahrungsmittelmarkt
premiere 27. Mai 2014 Schlachthaus
weitere termine
In den vergangenen zehn Jahren sind die Preise für Grundnahrungsmittel um fast 180 % gestiegen. Gründe dafür sind u. a. Spekulationen, die Umnutzung von Agrarflächen für die Gewinnung von Biosprit, klimatische Veränderungen und das weltweite Bevölkerungswachstum. Versorgungskrisen und teilweise in
28. Mai 2014
Gewalt mündende Protestaktionen in Afrika, Asien und Südame-
30. Mai 2014
rika wurden genau wie die revolutionären Ereignisse in Ägyp-
31. Mai 2014
ten 2010 / 11 massgeblich durch die hohen Nahrungsmittelpreise beeinflusst. Doch während in Afrika und Südamerika Bauern von den Feldern vertrieben werden, und in Indien Bauern aufgrund der hohen Schuldenlast Selbstmord begehen, verzeichnet die Frankfurter Börse bei den sogenannten «soft commodities» Rekordumsätze. «Hunger for Trade» ist ein international vernetztes Theaterprojekt, an dem Konzert Theater Bern als assoziierter Partner teilnimmt. Initiator und Zentrum des Projekts ist das Schauspielhaus in der Hanse-, Hafen- und Handelsstadt Hamburg; weitere Partner sind das Indian Ensemble, Indien, das State Theatre in Pretoria, Südafrika, das Acte Sept in Bamako, Mali, die Cie. São Jorge de Variedades in São Paulo, Brasilien, sowie assoziierte, europäische Partner-Theater in Manchester, Brüssel und Bukarest. Die Stückentwicklung basiert auf einem in diesen Ländern parallel durchgeführten Rechercheprozess, der in Bern eine eigenständige Inszenierung hervorbringen wird. «Hunger for Trade» ist ein internationales Theaterprojekt in Zusammenarbeit mit Clemens Bechtel und dem Deutschen Schauspielhaus Hamburg. Wir sind zu Gast im Schlachthaustheater Bern.
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TrèsOhr
besetzung konzeption & leitung Fabio Baechthold und Michael Frei
Vol. 1 – 3
Ein Liederabend zusammen mit BeJazz Die grossen Boxen hängen direkt über der Bühne – sichtbares Zeichen dafür, dass in der Vidmar 2 nicht nur Theater gespielt, sondern auch Musik gemacht wird: Die Vidmar 2 ist eben nicht nur die kleinste Bühne von Konzert Theater Bern, sondern auch Veranstaltungsort des Jazzclubs BeJazz, der immer donnerstags und freitags dort Konzerte veranstaltet.
termine 07. Nov 2013 27. Feb 2014 24. Apr 2014
vidmar 2
Bei so viel gemeinsam genutzter Infrastruktur und nachbarschaftlicher, freundschaftlicher Nähe liegt der Gedanke nahe, Jazzclub und Theater miteinander zu verbinden. So werden in dieser Spielzeit Schauspielerinnen und Schauspieler des Ensembles zusammen mit BeJazz-Musikerinnen und Musikern in unterschiedlichen Formationen gemeinsam als Band auftreten und die Vidmar rocken. Die Liederabendreihe in der ehemaligen Tresorfabrik wird aussergewöhnliche und wertvolle Musikschätze aus dem Panzerschrank ziehen und diese an drei Konzerten präsentieren. Thematisch werden unterschiedliche Schwerpunkte gesetzt, welche jedem dieser Abende eine ganz eigene Note verleihen.
« If it’s illegal to rock and roll, throw my ass in jail! » kurt cobain
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schauspiel – – besetzung konzeption & leitung Philipp Löhle
LÖHLES HEIMATLABOR Eine Late-Night-Show IM RAHMEN von STÜCKLABOR BASEL
termine
Philipp Löhle, der Autor unserer letztjährigen Eröffnungspre-
finden Sie im Monatsspielplan und auf www.konzerttheaterbern.ch
miere in der Vidmar 1, «Trilogie der Träumer», ist unser neuer Hausautor. Die Spielzeit 2013 / 14 wird er am Konzert Theater Bern verbringen und während dieser Zeit u. a. ein Stück für uns schreiben, das im Rahmen von Stücklabor Basel entsteht und in Bern uraufgeführt wird. Dafür wird er sich in dieser Saison intensiv mit seinen Schweizer Wurzeln auseinandersetzen. Der junge Dramatiker, der in Baden-Baden aufwuchs, hat sich durch den Einfluss seiner Schweizer Mutter seinen eigenen Reim auf die Eidgenossen gemacht. Diese Vorstellungen und Ahnungen gilt es nun zu überprüfen. Dafür wird er ein «Heimatlabor» einrichten, damit er in unterschiedlichen Versuchsanordnungen zusammen mit dem Publikum spielerisch den «Schweizer Kern» untersuchen kann. Löhle ist ein Beobachter. Er lässt sich von allen möglichen
« Erst die Fremde lehrt uns, was wir an der Heimat besitzen. » theodor fontane
Quellen wie beispielsweise von Zeitungsschnipseln, Gesprächsfetzen aus Lauschangriffen in der Tram oder im Zug und Beobachtungen aus dem Alltag inspirieren. Das gesammelte Material verarbeitet er dann zu Texten, die er distanzlos, direkt und waghalsig zusammen mit dem Ensemble in Szene setzt. Jeder Abend wird eine Wundertüte für Kopf und Herz. Es wird aber nicht nur idyllisch und heimelig, sondern zuweilen durchaus auch unheimlich zugehen.
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wiederaufnahme – –
DAS BEKENNTNIS EINES MASOCHISTEN Roman Sikora
Deutschsprachige Erstaufführung
besetzung regie Dominic Friedel bühne Olga Ventosa Quintana kostüme Senta Amacker dramaturgie Sabrina Hofer mit Philine Bührer, Henriette Cejpek, Pascal Goffin, Christoph Rath
WIEDERAUFNAHME 18. Oktober 2013 Vidmar +
weitere termine 01. Nov 2013 23. Nov 2013 30. Nov 2013 13. Dez 2013
Herr M. ist bekennender Masochist. Er entdeckt, dass das Arbeitsleben eine Quelle herrlicher Demütigungen sein kann und findet Befriedigung durch Gehaltskürzungen, unbezahlte Überstunden und Urlaubsverzicht. Der Höhepunkt seines Daseins als Arbeitssklave ist die Teilnahme an der «HumanRessources-Olympiade», bei der er mit seinem Bedürfnis sich ausbeuten zu lassen sogar gegen die leidensfähigen Chinesen gewinnt. – N iemand schuftet ausdauernder und aufopferungsvoller als die Bewohner eines kleinen Landes in Europa, die in der Lage sind, aus Schmerz Lustgewinn zu ziehen. «Safe, sane, and consensual»: So lautet die Regel für sadomasochistische Verhältnisse. Und sicher, vernünftig und freiwillig sind auch die Arbeitsverhältnisse, denen wir uns unterwerfen. Der tschechische Autor Roman Sikora hat eine Farce über das pervertierte Verhältnis des Mitteleuropäers zu seiner Arbeit geschrieben, die den Nagel auf den Kopf trifft.
« Weil Tradition, Verantwortung, Prosperität. Und Leiden. Die Pfeiler sind. Grundpfeiler der Prosperität. »
92 wiederaufnahmen – – besetzung inszenierung Patricia Berchtold kostüm Simona Germann dramaturgie Jan Stephan Schmieding mit Mona Kloos
KRIEG – STELL DIR VOR, ER WÄRE HIER Janne Teller
Schweizer Erstaufführung wiederaufnahme
Ein Stück für Jugendliche ab 12 Jahren & Erwachsene
22. Oktober 2013 Vidmar 2 und mobil
weitere termine finden Sie im Monatsspielplan und auf www.konzerttheaterbern.ch
BUCHUNG MOBILE VORSTELLUNGEN vermittlung @ konzerttheaterbern.ch
In Europa herrscht Krieg. Ein Mädchen ist mit seiner Familie ins sichere Ägypten geflüchtet und wartet dort in einem Auffanglager auf die Anerkennung als Asylbewerberin. So gut wie nichts hat sie mitnehmen können aus der Heimat, und das fremde Land, in das sie mit so viel Hoffnung kam, erweist sich als verschlossen und taub gegenüber den Nöten der Fremden. Die Jahre gehen ins Land, schliesslich erfolgt die Anerkennung als Flüchtling, doch so etwas wie ein normales Leben ist längst nicht mehr möglich. Was wäre, wenn? Wenn wir die Flüchtlinge wären, die Bittsteller, die Verfolgten, die Ungewollten? Das so einfache wie beklemmende Gedankenexperiment der dänischen Autorin Janne Teller führt eindringlich vor Augen, was
« Wenn bei uns Krieg wäre. Wohin würdest du gehen? »
die Würde des Menschen wert ist. «Die Inszenierung berührt dort am meisten, wo sich das persönliche Schicksal der Figur in ganz kleinen Dingen zeigt: Eine aus dem Abfall gefischte Süssigkeit wird zur Delikatesse, und der Jubel über den erreichten Asylstatus führt zu einem Freudensprung, weil jetzt endlich ein Handy gekauft werden kann. Hier offenbart sich die menschliche Tragödie am deutlichsten.» (magdalena nadolska, berner zeitung, 19. 10. 2012)
93
TRILOGIE DER TRÄUMER Lilly Link oder Schwere Zeiten für die Rev … / Die Kaperer / Genannt Gospodin
Philipp Löhle
besetzung regie Jan - Christoph Gockel bühne & kostüme Julia Kurzweg musik Jacob Suske puppenbau Michael Pietsch dramaturgie Karla Mäder mit Philine Bührer, Mona Kloos, Benedikt Greiner, Michael Pietsch, Andri Schenardi, Marcus Signer
Schweizer Erstaufführungen, Uraufführung als Trilogie
wiederaufnahme 18. februar 2014
Wie begegnet man den Herausforderungen der Zukunft ? Mit einer rückwärtsgewandten Utopie, ohne Geld, wie sie Gospodin mit seinem Lama vorschwebt ? Oder mit der fortschrittsgläubi-
Vidmar 1
weitere termine 25. Feb 2014
gen Erfindung von technischen Hilfsmitteln zur Überlistung der
11. Mrz 2014
Natur, wie es etwa Mörchen mit seinem Haus gegen Hochwasser
28. Mrz 2014
plant ? Oder gibt es gar keine gemeinsame Vision, sind die Lebenswege so verschieden wie die der Weltverbesserungstruppe «Die fünf Sinne», die vor 10 Jahren gemeinsame Sache machten, aber schon damals unterschiedliche Motivationen hatten ? Philipp Löhle lässt in seinen Stücken bevorzugt Träumer auf die Realität los und erzählt dabei von den Existenzängsten und Lebenszielen seiner Generation. Unsere Eröffnungsproduktion der vergangenen Spielzeit war im Mai 2013 zum Heidelberger Stückemarkt eingeladen, einem der renommiertesten deutschen Festivals für zeitgenössisches Theater. «Es wurde selten so viel gelacht in der Vidmarhalle, und wenn die ‹eigene Sprache für Bern› bedeuten würde, dass man dabei immer wieder herzhaft lachen kann, so wäre das keine schlechte Perspektive.» (charles
linsmayer, nachtkritik, 15. 9. 2012) «Jan-Christoph Gockel inszeniert temporeich und mit visueller Klasse.» (nzz)
« Ich bin ein Aussteiger, der im Land bleibt. »
98
spielzeit 2013.2014 – –
Musik
theater
99
Die premieren DER FREYSCHÜTZ LA TRAVIATA DAS SCHLAUE FÜCHSLEIN DER VETTER AUS DINGSDA ARIADNE AUF NAXOS PETER GRIMES
100
musiktheater – –
Von Helden, die abseits stehen Gemeinsam haben wir eine erste Saison erlebt, in der wir uns im Musiktheater mit Grenzüberschreitungen beschäftigt haben. Die Werke, die wir Ihnen in neuen Lesarten vorstellen durften, handelten von Menschen, die sich von inneren wie äusseren Fesseln befreien. Damit sind unser Musiktheaterensemble und das Berner Symphonieorchester dank Ihres Interesses und Ihrer Offenheit sehr erfolgreich gewesen; die Interpretationen unserer Regisseure lieferten den Stoff für manch leidenschaftliches, zum Teil auch kontroverses Gespräch. Solche Anteilnahme, solche Auseinandersetzung braucht die Kunst – und wir freuen uns über den Dialog mit Ihnen! Deshalb bieten wir auch weiterhin vor jeder Aufführung eine kostenlose Werkeinführung an und laden regelmässig im Anschluss zu Publikumsgesprächen mit den Regieteams ein.
101
Unser neuer Spielplan stellt nun «Helden» in den Mittelpunkt, die am Rande der Gesellschaft stehen: Max im «Freyschütz», Violetta in «La Traviata», «Das schlaue Füchslein», Julia im «Vetter aus Dingsda», «Ariadne auf Naxos» und «Peter Grimes». Von letzterem erzählen wir Ihnen in der Grossen Halle der Reitschule, da gleichzeitig die Sanierung des Stadttheaters beginnen soll. Sie wundern sich, warum unsere Eröffnungspremiere «Der Freyschütz» geschrieben wird ? Das «y» kennzeichnet eine neue Fassung, die Mario Venzago für Bern erarbeitet hat: Die üblicherweise gesprochenen Dialoge sind nun durchkomponiert; die inneren und äusseren Vorgänge werden wie im Film gerafft und beschleunigt. Dadurch wird dem Drama mehr Raum gegeben. Der Regisseur an Mario Venzagos Seite, Michael Simon, ist Ihnen seit unserem «Blaubart» bekannt. Markus Bothe, dessen minutiöse Auseinandersetzung mit Macht und Gerechtigkeit Sie bereits im Schauspiel bei «Mass für Mass» erleben konnten, inszeniert «Das schlaue Füchslein» von Leoš Janácˇek als Familienoper. Schliesslich ist uns die altersgerechte Vermittlung grosser Stoffe an die jüngsten Opernbesucher ein besonderes Anliegen – der grosse Erfolg unserer ersten Familienoper, «La Cenerentola», hat uns darin bestätigt. Daneben haben wir Regisseure und Regisseurinnen eingeladen, die erstmals in Bern arbeiten werden, wie zum Beispiel Mara Kurotschka und Jetske Mijnssen. Und wir freuen uns, Ihnen auch neue Stimmen präsentieren zu dürfen: Wolfgang Resch und Kai Wegner verstärken unser Ensemble; Daniel Frank gibt sein Bern-Debut als Peter Grimes. Gleichzeitig kehrt Miriam Clark als Violetta Valéry nach Bern zurück – und Tomasz Zagorski wird bei uns seinen ersten Max singen. Uns allen eine spannende Spielzeit! Ihr Xavier Zuber,
opern- und konzertdirektor
102 musiktheater – – robin adams, Bariton *
camille butcher, Sopran
miriam clark, Sopran **
andries cloete, Tenor
christina daletska, Mezzosopran **
claude eichenberger, Mezzosopran
103
michael feyfar, Tenor *
daniel frank, Tenor **
michele govi, Bariton **
adriano graziani, Tenor **
johanna greulich, Sopran *
richard helm, Bariton **
* Teilzeit Engagement ** Gast
104 musiktheater – – adréana kraschewski, Sopran **
yun-jeong lee, Sopran
pavel shmulevich, Bass
kai wegner, Bassbariton
oriane pons, Sopran **
michael putsch, Tenor **
105
wolfgang resch, Bariton
ceri williams, Mezzosopran **
tomasz zagorski, Tenor **
* Teilzeit Engagement ** Gast
106 chor konzert theater bern – –
107
108
musiktheater – –
DER FREYSCHÜTZ
Carl Maria von Weber premiere 20. Oktober 2013 Stadttheater weitere termine
22. Okt 2013
02. Nov 2013
08. Nov 2013
13. Nov 2013
04. Dez 2013
15. Dez 2013
20. Dez 2013
22. Dez 2013
* 29. Dez 2013
04. Jan 2014
18. Jan 2014 * Mit kostenloser Kinderbetreuung unter dem Patronat der bekb | bcbe
ROMANTISCHE OPER IN DREI AUFZÜGEN TEXT VON JOHANN FRIEDRICH KIND MIT REZITATIVEN VON HECTOR BERLIOZ NEU GEFASST VON MARIO VENZAGO
Unter dem Patronat der
109
Carl Maria von Webers «Freyschütz» erzählt die Geschichte um
besetzung
musikalische leitung Mario Venzago
den Jäger Max, der – plötzlich erfolglos – um seine berufliche
regie & bühne Michael Simon
Zukunft und seine geliebte Agathe bangen muss. Der alles ent-
kostüme & video Zana Bosnjak
scheidende Probeschuss droht für ihn zum Fiasko zu werden.
chor Zsolt Czetner
Kaspar, ein von Eifersucht getriebener Aussenseiter, versucht
dramaturgie Xavier Zuber
Max durch zwielichtige Manipulationen dazu zu bringen, sein Schicksal auf betrügerische Weise selbst zu bestimmen. Zur bevorstehenden Prüfung wird Max mit sieben magischen,
Chor Konzert Theater Bern Berner Symphonieorchester
heimlich gegossenen Kugeln antreten. Sechs davon treffen. Die siebte jedoch gehört dem Teufel! Welches Ziel wird sie finden ? Carl Maria von Weber komponierte seine Romantische Oper im Jahre 1820 / 21 für das Opernhaus in Dresden. Bald wurde das Werk in der ganzen Welt gespielt; so auch in Paris. Auf der Bühne der französischen Grand Opéra durfte jedoch nicht gesprochen, sondern nur gesungen werden, sodass die Dialoge durch Rezitative ersetzt werden mussten. Kein Geringerer als Hector Berlioz führte diesen Auftrag aus. Es entstanden wahre musikalische Meisterwerke, die für unsere Berner Aufführung ins Deutsche rückübersetzt wurden und nun als integrierte «accompagnati» die einzelnen Szenen nahtlos aneinander binden. Das phantastische Sujet gewinnt so noch mehr an Dramatik, Trauer und Tiefe. Die von Berlioz komponierten Teile basieren auf originalem Themenmaterial und wurden von Mario Venzago ebenso wie die verschollene Anfangsszene der Begegnung zwischen Agathe und dem Eremiten neu gefasst. Ebenfalls gespielt wird auch die für die Pariser Aufführung eingefügte Ballettmusik «Aufforderung zum Tanz», ein virtuoses Klavierstück Webers, das Berlioz eigens hierfür unübertrefflich brillant orchestrierte.
« Die Wahrheit ist der immer gleiche göttliche Strahl, der sich nur durch die Seelenwolken bricht und dem Prisma der Phantasie seine verschiedenen Farben leiht. » carl maria von weber
110
musiktheater – –
LA TRAVIATA
GIUSEPPE VERDI premiere 17. November 2013 Stadttheater weitere termine
19. Nov 2013
23. Nov 2013
30. Nov 2013
05. Dez 2013
18. Dez 2013
21. Dez 2013
27. Dez 2013
31. Dez 2013
03. Jan 2014
11. Jan 2014
14. Jan 2014
OPER IN DREI AKTEN
17. Jan 2014
LIBRETTO VON FRANCESCO MARIA PIAVE
26. Jan 2014
NACH DEM DRAMA «LA DAME AUX CAMÉLIAS»
28. Jan 2014
VON ALEXANDRE DUMAS D. J.
16. Feb 2014
Unter dem Patronat des
111
«Ich sehne mich nach neuen, grossartigen, schönen, abwechslungsrei-
besetzung
musikalische leitung
chen, kühnen Stoffen». Als Giuseppe Verdi 1852 zusammen mit
Mirga Gražinyte· -Tyla
seiner Lebensgefährtin Giuseppina Strepponi das Schauspiel
regie Jetske Mijnssen
«Die Kameliendame» von Alexandre Dumas (Sohn) in Paris sah,
bühne Katrin Bombe
wurde ihm schlagartig klar, ein solches Sujet gefunden zu
kostüme Katrin Wittig
haben. Die Dramatisierung des 1848 erschienenen Romans er
chor Zsolt Czetner
zählt in Rückblenden die halbbiographische Romanze zwischen
dramaturgie Nils Szczepanski
dem bürgerlichen Armand Duval (Alfredo Germont) und der todkranken Edelprostituierten Marguerite Gautier (bei Verdi: Violetta Valéry). Ihre Schwindsucht und die an den gesellschaft-
Chor Konzert Theater Bern Berner Symphonieorchester
lichen Schranken scheiternde Liebe lassen die Kameliendame zu «einem seelenlosen Körper, einem gedankenlosen Etwas» werden. Der Komponist wollte seine einzige Oper, die zu seiner Zeit spielt, zunächst «Amore e morte» nennen, änderte dann aber auf Druck der venezianischen Zensur den Titel in «La Traviata» («Die vom rechten Weg Abgekommene»). Dabei ist die Verschränkung von Liebe und Tod in der Figur Violettas wesentlich für das Werk. Die auf das innere Drama der Protagonistin, ihre Leidenschaft, Krankheit und ihr Sterben konzentrierte Musik macht «La Traviata» zu einer der bewegendsten und berührendsten Opern der Musikgeschichte. Mit «La Traviata» zeichnet die Niederländerin Jetske Mijnssen erstmals für eine Inszenierung am Konzert Theater Bern verantwortlich. Ihre psychologisch nuancierten Figurenregien waren bereits u. a. an den Opernhäusern in Basel, Berlin, Saarbrücken und Essen zu erleben.
« Als Profi halte ich ‹Rigoletto› für meine beste Arbeit, als Liebhaber aber ‹La Traviata›. » giuseppe verdi
112
musiktheater / familienoper – –
DAS SCHLAUE FÜCHSLEIN
PŘÍHODY LIŠKY BYSTROUŠKY
LEOŠ ˘ EK JANÁc premiere 25. januar 2014 Stadttheater weitere termine
08. Feb 2014
21. Feb 2014
23. Feb 2014
25. Feb 2014
* 02. Mrz 2014
06. Mrz 2014
15. Mrz 2014
30. Mrz 2014 * Mit kostenloser Kinderbetreuung unter dem Patronat der bekb | bcbe
OPER IN DREI AKTEN DICHTUNG VOM KOMPONISTEN ˘SNOHLÍDEK NACH EINER NOVELLE VON RUDOLF Te für alle ab 9 jahren
SLEIN
113
Vom Mittagsschläfchen durch einen kleinen Frosch aufgeschreckt,
besetzung
musikalische leitung
packt der Förster ein vorwitziges Fuchsmädchen und nimmt es
Mirga Gražinyte· -Tyla
für seine Kinder mit zu sich nach Hause. Geschickt gelingt der
regie Markus Bothe
Füchsin nach einiger Zeit die Flucht vom Hof des Försters. Ein
bühne Ralph Zeger
neues Leben in der Freiheit des Waldes beginnt. Dem Leben der
kostüme Justina Klimczyk
Tiere gegenübergestellt ist das Leben der Menschen im Dorf:
dramaturgie Katja Bury
Diese haben zwar ihre Schwierigkeiten mit der Liebe, aber auch ihr Leben ist bestimmt von Jugend und Alter, von Liebe und Glück sowie dem Wechsel der Natur, der alles überdauert. Der
Chor Konzert Theater Bern Berner Symphonieorchester
Kreislauf von Leben und Tod schliesst sich, als der Förster erneut im Wald einnickt und im Traum ein junges Fuchsmädchen greifen will, das dem Tier, welches vor wenigen Tagen erlegt wurde, auf das Haar gleicht: Es ist die Tochter des schlauen Füchsleins. Als der Förster erwacht, hält er einen Frosch in seiner Hand – einen Nachkommen jenes Frosches, mit dem die Geschichte ursprünglich begonnen hatte. Basierend auf der Fortsetzungsgeschichte «Die Abenteuer der Füchsin Spitzohr», die im Sommer 1920 erschien, schuf Leoš Janácˇek eine Oper, in der er in zahlreichen musikalischen Natur- und Charakterskizzen die Sprache der Tiere, die Laute der Natur sowie das Leben der Menschen schildert und zueinander in Beziehung setzt. Die verschiedenen Bilder der 1924 im Nationaltheater in Brünn uraufgeführten Oper sind eingerahmt durch Instrumentalstücke, in welchen die Welt der Menschen mit dem Leben der Waldtiere zu einer poetischen Reflexion über den zyklischen Wiederbeginn allen Lebens in der Natur verflochten werden. Markus Bothe stellt sich der Herausforderung, das Werk mit seiner ernstzunehmenden Thematik so aufzuschlüsseln, dass auch Kinder (ab 9 Jahren) voll auf ihre Kosten kommen und einen bunten, kindergerechten Theaterabend für die ganze Familie erleben können.
« Und so dreht sich, das Böse und das Gute im Leben erneut im Kreis. » leoš janácˇek
114
musiktheater – –
DER VETTER AUS DINGSDA
premiere 09. März 2014 stadttheater weitere termine
12. Mrz 2014
14. Mrz 2014
23. Mrz 2014
28. Mrz 2014
06. Apr 2014
10. Apr 2014
12. Apr 2014
27. Apr 2014
* 04. Mai 2014
07. Mai 2014
09. Mai 2014
17. Mai 2014
20. Mai 2014 * Mit kostenloser Kinderbetreuung unter dem Patronat der bekb | bcbe
EDUARD KÜNNEKE
OPERETTE IN DREI AKTEN LIBRETTO VON HERMAN HALLER UND FRITZ OLIVEN
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Seit sieben Jahren wartet Julia auf ihre Jugendliebe Roderich
besetzung
musikalische leitung N. N.
und hofft auf seine baldige Rückkehr. Ihr gieriger Vormund
regie Mara Kurotschka
Onkel Josse hingegen zielt darauf ab, sie mit seinem Neffen
bühne Frank Holldack
Egon von Wildenhagen zu verheiraten, damit das Erbe, das Julia
kostüme Kathi Maurer
mit ihrer Volljährigkeit zusteht, in der Familie bleibt.
dramaturgie Katja Bury
In sieben Jahren kann sich viel verändern: Kann sich Julia daher bei der Ankunft eines Fremden, der behauptet Roderich zu
Berner Symphonieorchester
sein, hundertprozentig sicher sein, dass es sich bei ihm auch wirklich um ihren Roderich handelt ? Kehrt der einst Vertraute plötzlich als Fremder zurück ? Niemals wurde bislang versucht, den Verlobten ausfindig zu machen. Onkle Josse betäubt die Ungewissheit mit Essen, Trinken und einseitiger Konversation. Julia verzehrt sich im Mondlicht nach ihrem Roderich und lässt den Utopien freien Lauf. Die Ankunft des Fremden erst bringt das Gefüge ins Wanken und zwingt alle Beteiligten, ihre jeweilige Komfortzone zu verlassen und sich mit der Realität auseinanderzusetzten. Was als eher unwahrscheinlich anzunehmen ist, wird zur Voraussetzung für die Handlung. Somit reiht sich auch «Der Vetter aus Dingsda» in die Erzähltradition der Operette ein, mehr noch: 1921 uraufgeführt, hat diese Vertreterin der «Berliner Operette» längst die Unbefangenheit ihrer Vorgängerinnen der Gattung verloren. Bei Künneke werden im Genre nun selbst die eigenen Möglichkeiten und Unmöglichkeiten überdacht und die typischen Versatzstücke ironisiert, aus denen auch «Der Vetter aus Dingsda» in bewährter Weise selbst besteht. So nimmt der Titel des Werkes hämisch Bezug auf den Exotismus zeitgenössischer Operetten, die wie am Fliessband entstanden und bei denen die Thematisierung fremder Länder zu einer festen Rahmenhandlung gehörte. Bissiger Witz und frivoler Charme prägen dieses Werk, mit dem uns der Komponist zeitlose Evergreens beschert hat.
« Endlich, endlich erkennt ihr mich! » erster fremder, zweiter Akt
116
musiktheater – –
ARIADNE AUF NAXOS
RICHARD STRAUSS premiere 19. april 2014 Stadttheater weitere termine
26. Apr 2014
29. Apr 2014
03. Mai 2014
08. Mai 2014
10. Mai 2014
13. Mai 2014
OPER IN EINEM AUFZUG NEBST EINEM VORSPIEL
18. Mai 2014
DICHTUNG VON HUGO VON HOFMANNSThAL
25. Mai 2014
117
Mit «Ariadne auf Naxos» komponierte Richard Strauss eine Oper
besetzung
musikalische leitung N. N.
in der Oper: Auf der Bühne des Privat-Theaters eines neurei-
regie Lydia Steier
chen Wieners werden die letzten Vorbereitungen für die Auf-
bühne Katharina Schlipf
führung der Oper «Ariadne auf Naxos» getroffen. Es herrscht
kostüme Ursula Kudrna
grosse Aufregung, denn wie man soeben erfahren hat, soll nach
dramaturgie Katja Bury
der Darbietung dieser neuen ernsthaften Komposition die Posse «Die ungetreue Zerbinetta mit ihren vier Liebhabern» durch eine Gruppe Komödianten zum Besten gegeben werden. Die hohe
Chor Konzert Theater Bern Berner Symphonieorchester
Kunst droht entweiht zu werden … Doch damit nicht genug: In die allgemeine Unstimmigkeit platzt der Haushofmeister mit der Nachricht herein, dass aus Gründen der Zeitersparnis beide Darbietungen nicht nacheinander, sondern gleichzeitig gespielt werden sollen. Der Komponist ist der Verzweiflung nahe, fügt sich aber dem Vorschlag, sein Werk wie geplant aufzuführen und an geeigneten Stellen durch Einlagen der Komödianten zu erweitern. In diesem, mittlerweile dritten Gemeinschaftswerk von Richard Strauss und seinem Textdichter Hugo von Hofmannsthal, widmete sich der Komponist nach «Elektra» erneut einem Thema aus der antiken Mythologie. In dieser Oper tritt jedoch das Pathos der antiken Ariadne-Handlung der Ironie des Tanzspieles gegenüber, sodass sich die beiden Traditionen gegenseitig kommentieren. Ursprünglich als kleines Gelegenheitsstück und Einlage in Molières Komödie «Der Bürger als Edelmann» geplant, kam das Werk nach einer Umarbeitung mit einem eigenen Vorspiel um die Rolle des Komponisten 1916 als eigenständiger Theaterabend in Wien erfolgreich zur Uraufführung. Die Regisseurin Lydia Steier stellte sich in der vergangenen Spielzeit am Konzert Theater Bern mit Mozarts «Die Entführung aus dem Serail» vor. Sie überzeugte mit ihrer klaren und phantasievollen Regiesprache, die an entscheidenden Stellen mit den Konventionen bricht, um ins Groteske abzudriften.
« Eine geistreiche Paraphrase des alten heroischen Stils, durchflochten mit dem Buffo-Stil. » hugo von hofmannsthal
118
musiktheater – –
PETER GRIMES
BENJAMIN BRITTEN
premiere 06. Juni 2014 GROSSE HALLE, REITSCHULE BERN weitere termine
11. Jun 2014
15. Jun 2014
18. Jun 2014
OPER IN DREI AKTEN UND EINEM PROLOG
20. Jun 2014
TEXT VON MONTAGU SLATER
22. Jun 2014
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Die Sehnsucht nach Anerkennung und der Wille, diese auf eige-
besetzung
musikalische leitung N. N.
ne Faust zu erreichen, das ist die Geschichte von Peter Grimes.
regie Ludger Engels
Sein Ehrgeiz entfremdet ihn zunehmend von seiner Umgebung
bühne Ric Schachtebeck
und stürzt ihn in die Katastrophe.
kostüme N. N.
Benjamin Britten gilt als einer der grössten Opernkomponisten
chor Zsolt Czetner
des 20. Jahrhunderts. Mit der Oper «Peter Grimes» schuf er zu-
dramaturgie Xavier Zuber / Katja Bury
sammen mit seinem Lebenspartner Peter Pears und dem Librettisten Montagu Slater während des Zweiten Weltkriegs eine Oper, welche die Gesellschaft als unbarmherzige Meute zeigt. Die Handlung nach George Crabbes Vorlage «The Borough» spielt in einem englischen Küstenstädtchen. Peter Grimes’ Eifer, stets einen erfolgreichen Fang zu machen, führt zum Tod seines Bootsjungen, der an Erschöpfung stirbt, und verschafft ihm den Ruf eines Schinders. Obwohl er für unschuldig erklärt wird, lässt das Gerede um ihn nicht nach, auch nicht, nachdem er sich wieder einen Lehrjungen nimmt. Peter Grimes sieht sich mehr und mehr isoliert und auf das reduziert, was er immer schon war: ein geldgieriger Fischer. Sein Wunsch, durch Reichtum zu Anerkennung zu gelangen, führt unwiderruflich zum nächsten Todesfall. Britten prägte zu dieser seiner Komposition folgendes Diktum: «Je böser die Gesellschaft, desto bösartiger das Individuum!» Wegen der Sanierung des Stadttheaters spielen wir «Peter Grimes» in der Grossen Halle der Reitschule Bern.
« Je böser die Gesellschaft, desto bösartiger das Individuum! » benjamin britten
124
spielzeit 2013.2014 – –
berner symphonie orchester
konzert
e r
125
Symphoniekonzerte extrakonzerte musik.punkt.zwรถlf familienkonzerte matineekonzerte
126
berner symphonieorchester – –
VERÄNDERN UND ERHALTEN Das bso und ich sind nun im vierten Jahr gemeinsam unterwegs und fest zusammen gewachsen. In der Probenarbeit sind wir effektiv geworden und verstehen einander auch in komplizierten musikalischen Abläufen mühelos. Wir haben uns dem Ideal eines schlanken, eher französischen Klangbildes weiter genähert und artikulieren mit gemeinsamer Zunge. Dieser Weg geht nun in sein oberes Drittel – und wird steiniger. Denn, um mit Voltaire zu sprechen: «Das Bessere ist der Feind des Guten.» Auf diese Herausforderung freuen wir uns! In der vor uns liegenden Saison ist wiederum Beethoven ein Programm-Schwergewicht: Die «Missa Solemnis» und die «Neunte» komplettieren den Weg, den wir mit unserem «Ur-Fidelio» in der vergangenen Saison beschritten haben und der uns unerwartet viel Aufmerksamkeit einbrachte. Mit Freude dirigierte ich letztes Jahr Werke von Richard Strauss. In dieser Konzertsaison aber überlassen wir den Strauss-Schwerpunkt hauptsächlich unseren prominenten Gastdirigenten, die uns und Ihnen verschiedene Lösungen anbieten werden und unsere Musiker noch flexibler machen. Haben die Dirigenten bis in die Dreissigerjahre des letzten Jahrhunderts selbst die grössten Meisterwerke bearbeitet, so gilt solches Eingreifen heute als geradezu sittenwidrig. Mahler, Weingartner, Stokowski und Mengelberg z. B . haben gar die Symphonien von Beethoven und Schumann in eigenen Fassungen präsentiert. Die Klasse eines Dirigenten wurde
127
vorwiegend an seiner Fertigkeit gemessen, stilsichere Retuschen anzubringen. Die Musik sollte so den Zeitgenossen zugänglicher gemacht werden. Auch unser so erfolgreicher «Ur-Fidelio» wäre ohne ein paar «Kniffe» nicht aufführungsfähig gewesen. Wesentlich weiter gehen wir, wenn wir nun im Musiktheater die altbackenen Dialoge aus dem Weberschen «Freyschütz» eliminieren und durch neu adaptierte Zwischenmusiken von Hector Berlioz ersetzen. Gänzlich spekulativ ist im Konzert unser Versuch, die «Unvollendete» von Franz Schubert einmal nicht wie üblich als zweisätzigen Torso aufzuführen, sondern der Symphonie die originale viersätzige Gestalt zurückzugeben. Mehr zu dem damit verbundenen «Krimi» im Abendprogramm. Orchestermusik braucht Öffentlichkeit. Wir können ohne Sie, die gewogenen Zuhörer, nicht leben und hoffen mit dankbarstem Herzen, dass auch die Umkehrung dieses Satzes stimmt!
Ihr Mario Venzago, chefdirigent bso
Das Engagement von Mario Venzago als Chefdirigent des Berner Symphonieorchesters wird grosszügigerweise durch die Burgergemeinde Bern finanziert.
128
berner symphonieorchester – –
129
130 18
symphoniekonzerte – – MARIO VENZAGO DIRIGENT MIRIAM CLARK SOPRAN YVONNE NAEF ALT
SOLISTEN KONZERT THEATER BERN PHILHARMONISCHER CHOR BRNO (EINSTUDIERUNG: PETR FIALA) TERMINE Di, 03. Sep 2013, 19:30
MISSA SOLEMNIS
Mi, 04. Sep 2013, 19:30
berner münster
1. SYMPHONIEKONZERT (GRÜNES ABO 1)
VINCENT DE ROGUIN * 1981
«Partisane Aliphat», eine elektroakustische Befragung von Beethovens «Missa Solemnis» (2013, Uraufführung, Auftrag des Schweizerischen Tonkünstlervereins) LUDWIG VAN BEETHOVEN 1770 – 1827
«Missa Solemnis» D -Dur op. 123 (1817 – 23) (81’) KOMPLET DANIEL GLAUS * 1957
«Redeuntes» (2013, Uraufführung), «Tranquillo», aus dem Oratorium «Von den vier Enden der Welten» (2010 – 11) ROLAND MOSER * 1943
«Wal», für schweres Orchester und Saxophonquintett (1980 – 83)
In Zusammenarbeit mit dem Tonkünstlerfest 2013 und im Rahmen des Musikfestival Bern «WahnWitz»
131 19
Dieses Konzert ist Auftakt der neuen Konzertsaison des Berner Symphonieorchesters und gleichzeitig Eröffnung des vierten Musikfestival «WahnWitz», bei dem eine Vielzahl an Schweizer Komponistinnen und Komponisten mit neuen Auftragswerken vertreten ist. Damit sind auch die Weichen für das Programm dieses Konzertes gestellt, denn über eine traditionelle Aufführung hinaus wird Beethovens «Missa Solemnis» hier umspielt von elektroaktischen Klängen, welche der aus Genf stammende Vincent de Roguin eigens für diese (Ur)aufführung erschaffen und dabei speziell auf den Raum des Berner Münsters auslegen wird. Als Komponist, Musiker und Künstler ist de Roguin überaus vielseitig und spartenübergreifend tätig – ein charismatischer Klangschöpfer, dessen Kreationen sich kaum in eine genretypische «Schublade» einordnen lassen. Dieses Konzertereignis wird so zur Interaktion zwischen Einst und Jetzt, zwischen analogen und elektroakustischen Instrumenten, zwischen Wiener Klassik und Berner Gegenwart – ganz so, wie es dem Credo des Festivals entspricht. Beethoven selbst hielt sie für sein bedeutendstes Werk – und die Nachwelt ist ihm in dieser Einschätzung gefolgt: Die «Missa Solemnis» zählt ganz unbestritten zu den grössten Werken der abendländischen Musikgeschichte. Sie ist dabei weit mehr als funktionale liturgische Musik (bezeichnenderweise fand die Uraufführung denn auch in einem philharmonischen Konzert und nicht in einem sakralen Rahmen statt), sondern eher ein persönliches «Credo», welches der Komponist in einer für ihn schwierigen Lebensphase leistete: 1819, im Jahr der Komposition, war Beethoven fast vollständig ertaubt. Damit einher ging eine zunehmende gesellschaftliche Isolation. Auf sich selbst zurückgeworfen, schuf Beethoven die späten Streichquartette, die neunte Symphonie und die «Missa Solemnis» – und setzte seinem Schaffen damit die Krone auf.
« Da der Komponist Vincent de Roguin ein eigenes Notationssystem pflegt, wird es eine Herausforderung sein, die Klänge instrumental zu realisieren. Die Akustik des Münsters wird eine entscheidende Rolle spielen. » mario venzago
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symphoniekonzerte – – EIJI OUE DIRIGENT
RAMÓN ORTEGA QUERO OBOE TERMINE Do, 19. Sep 2013, 19:30 Fr, 20. Sep 2013, 19:30
kulturcasino bern, grosser saal
EIN HELDENLEBEN 2. SYMPHONIEKONZERT (ROTES ABO 1)
KONZERTEINFÜHRUNG Edith Keller 18:30, burgerratssaal
CARL MARIA VON WEBER 1786 – 1826
Ouvertüre zu Euryanthe (1823) (08’) RICHARD STRAUSS 1864 – 1949
Konzert für Oboe und kleines Orchester D -Dur (1945) (28’) RICHARD STRAUSS 1864 – 1949
«Ein Heldenleben» op. 40 (1898) (40’) Des Helden Widersacher, Walstatt, Weltflucht, Vollendung – in Richard Strauss’ berühmtem Opus 40 «Ein Heldenleben» geht es betont heroisch zu. Kommt noch hinzu, dass der Held, um den es hier geht, kein anderer sein soll als der Komponist selbst. Diese Form der symphonischen Selbstdarstellung verlangt viel
« Die Aufnahme des Werkes war sehr stürmisch. Ein paar Zeitungen sind wohlgesonnen, die übrigen spucken Gift und Galle. » richard strauss
Fingerspitzengefühl, eine Eigenschaft, die Eiji Oue als gefeierter Dirigent auf dem Grünen Hügel und als erfahrener StraussInterpret in hohem Masse besitzt. Nicht zuletzt pflegt Oue den regen Austausch mit der jungen Generation, und so kommt hier – zwischen romantischer Oper und kraftstrotzenden Heldenklängen – der junge, aus Granada stammende Oboist, ard- und Echo-Preisträger Ramón Ortega Quero zum Zug, und das mit einem Solokonzert, welches Richard Strauss noch einmal von einer ganz anderen Seite zeigt.
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ENIGMA VARIATIONEN 3. SYMPHONIEKONZERT (BLAUES ABO 1)
RUMON GAMBA DIRIGENT MARTIN FRÖST KLARINETTE TERMINE Do, 10. Okt 2013, 19:30 Fr, 11. Okt 2013, 19:30
kulturcasino bern, grosser saal KONZERTEINFÜHRUNG
CARL MARIA VON WEBER 1786 – 1826
Dr. Doris Lanz
Ouvertüre zu Oberon (1825 – 26) (09’)
18:30, burgerratssaal
ROLF MARTINSSON * 1956
Klarinettenkonzert Nr. 1 op. 86 «Concert Fantastique» (2010) (24’) CLAUDE DEBUSSY 1862 – 1918
PUBLIKUMSGESPRÄCH Nach dem Konzert im Burgerratssaal mit Rumon Gamba und Martin Fröst
«Première Rapsodie» für Klarinette und Orchester (1909 – 10, orch. 1911) (10’) EDWARD ELGAR 1857 – 1934
Enigma, Variations on an Original Theme op. 36 (1898 – 99) (29’) Romantische Elfenwelt (Oberon), überbordende Orchester-Variationen (Enigma), fantastische Klänge aus Skandinavien (Martinsson), lichte impressionistische Sphären (Debussy), darin inbegriffen zwei solistische Höhepunkte von Martin Fröst – dieses Konzert ist Garant für viel Abwechslung. Lange schon gehört Fröst, der Virtuose aus dem hohen Norden, zu den umjubelten Stars der internationalen Szene – auch im Kulturcasino sorgte er bereits für Furore. Und als Spezialist für britische Musik und grosse Orchesterpartituren ist Rumon Gamba die allererste Wahl für die berühmten «Enigma-Variationen» seines Landsmannes Edward Elgar, der hier seine Freunde musikalisch porträtiert. «Fantasie und Vorstellungskraft ist alles in diesem Konzert – es vermag uns in ferne Welten zu entführen und ist so eine gelungene Abwechslung zum Alltag.» (Rumon Gamba)
« Die Erfahrung hat gelehrt, daß die Gesamtstimme des Publikums beinahe immer gerecht sei. » carl maria von weber
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symphoniekonzerte – – MARIO VENZAGO DIRIGENT
NICOLAS ALTSTAEDT VIOLONCELLO TERMINE Do, 21. Nov 2013, 19:30 Fr, 22. Nov 2013, 19:30
kulturcasino bern, grosser saal
BRUCKNERS SIEBTE 4. SYMPHONIEKONZERT (GRÜNES ABO 2)
KONZERTEINFÜHRUNG Walter Kläy 18:30, burgerratssaal
ROBERT SCHUMANN 1810 – 1856
Konzert für Violoncello und Orchester a-Moll op. 129 (1850) (25’) ANTON BRUCKNER 1824 – 1896
Symphonie Nr. 7 E-Dur (1881 – 83) (64’) Die Symphonien Anton Bruckners hat Mario Venzago schon lange «im Gepäck» – und längst gelten seine neuartigen und individuellen Interpretationen dieser grossen Werke als Meilenstein der Bruckner-Exegese. Insbesondere seine Einspielung der siebten Symphonie wird mit Attributen wie «originell», «sensationell» oder gar «revolutionär» versehen. Was ist das Erfolgs-
« ...was beim ersten Anhören dieser Symphonie zunächst Staunen erregen muß, ist die Kraft und die Größe sowie der Adel und die Originalität der Gedanken ... » franz schalk
geheimnis? Es sei wichtig, so Venzago, «das Herz zu öffnen, die Musik nicht zur Selbstdarstellung zu missbrauchen und falsche Pracht zu vermeiden». Unter diesen Vorzeichen schafft der Chefdirigent des bso transparente Strukturen und beschreitet so den Weg zu jenem himmlischen Paradies, von dem die Siebte kündet. Mit Schumanns berühmtem Cellokonzert gibt Nicolas Altstaedt darüber hinaus sein Debüt mit dem Berner Symphonieorchester. Nicolas Altstaedt ist als Interpret barocker, romantischer sowie zeitgenössischer Werke und als Partner vieler berühmter Dirigenten und Solisten eine beeindruckende Künstlerpersönlichkeit, die zu erleben sich lohnt.
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SCHUBERTS (UN-)VOLLENDETE
MARIO VENZAGO DIRIGENT
5. SYMPHONIEKONZERT (ROTES ABO 2)
Gottfried Franz Kasparek
STEFAN JACKIW VIOLINE TERMINE Do, 28. Nov 2013, 19:30 Fr, 29. Nov 2013, 19:30
kulturcasino bern, grosser saal KONZERTEINFÜHRUNG 18:30, burgerratssaal
GUSTAV MAHLER 1860 – 1911
«Todtenfeier» c-Moll (Urfassung des 1. Satzes der späteren 2. Symphonie) (1888) (20’)
PUBLIKUMSGESPRÄCH Nach dem Konzert im Burgerratssaal mit Mario Venzago und Stefan Jackiw
SERGEJ PROKOFJEW 1891 – 1953
Violinkonzert Nr. 2 g-Moll op. 63 (1935) (26’) FRANZ SCHUBERT 1797 – 1828
Symphonie Nr. 7 h-Moll D 759 «Unvollendete» (1822) mit Scherzo (Newbould) und viertem Satz (Venzago) (40’) Lässt sich Schuberts «Unvollendete» vollenden? Die Antwort lautet «ja»: «Für ‹meinen› vierten Satz der Unvollendeten habe ich keine einzige Note verwendet, die nicht von Schubert ist», so Mario Venzago. «Stattdessen habe ich einfach die aus der gleichen Zeit stammenden und meiner Meinung nach den vierten Satz verkörpernden Zwischenaktmusiken aus ‹Rosamunde› neu gebündelt.» Die so geschaffene «Vollendete» wird zur vollgültigen Symphonie. Dieser aussergewöhnlichen Schubert - Aufführung steht hier Mahlers «Todtenfeier» zur Seite – ein Werk, welches in dieser Form an die symphonischen Dichtungen Liszts erinnert. Mittendrin erklingt Prokofjews zweites Violinkonzert, dessen unsagbar schöner und kantabler Mittelsatz dem jungen Geiger Stefan Jackiw genügend Raum zur Entfaltung seines als aussergewöhnlich gesanglich gepriesenen Tones gibt.
« Stefan Jackiw ist einer der grossen nachrückenden Geiger, die eine neue, aufregende amerikanische Ästhetik verkörpern. » mario venzago
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symphoniekonzerte – –
MICHAEL SANDERLING DIRIGENT ISABELLE VAN KEULEN VIOLINE TERMINE Do, 12. Dez 2013, 19:30 Fr, 13. Dez 2013, 19:30
kulturcasino bern, grosser saal KONZERTEINFÜHRUNG Dr. Michael Matter
ALSO SPRACH ZARATHUSTRA 6. SYMPHONIEKONZERT (BLAUES ABO 2)
18:30, burgerratssaal
DMITRI SCHOSTAKOWITSCH 1906 – 1975
Violinkonzert Nr. 2 cis-Moll op. 129 (1967) (30’) RICHARD STRAUSS 1864 – 1949
«Also sprach Zarathustra» op. 30 (1896) (33’) Mainstream ist ihre Sache nicht: Isabelle van Keulen hat sich vor allem als Interpretin selten gespielter und moderner Werke einen Namen gemacht. Hier tritt sie mit einem Klassiker des 20. Jahrhunderts in Erscheinung, der ein Höchstmass an Einsatz, Virtuosität und Ausdruckskraft fordert. In Michael Sanderling, der einst als Solocellist am Leipziger Gewandhaus begann und heute zu
«
den international gefragten Dirigenten der jüngeren Generation
Unter welche Rubrik gehört eigentlich dieser ‹Zarathustra›? Ich glaube beinahe, unter die Symphonien.
len Partner für das geheimnisvolle und gleichzeitig heiter gelöste
» friedrich nietzsche
zählt, findet die niederländische Virtuosin dabei einen kongeniaViolinkonzert von Dmitri Schostakowitsch. Richard Strauss’ berühmte Nietzsche -Tondichtung «Also sprach Zarathustra», dank ihres mächtigen Anfangsmotivs ein echter Topklassiker, gibt den Musikern des Berner Symphonieorchesters abschliessend Gelegenheit, ihre herausragenden solistischen Qualitäten unter Beweis zu stellen.
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MOZART – PARIS 7. SYMPHONIEKONZERT (GRÜNES ABO 3)
GEORGE PETROU DIRIGENT VARDAN MAMIKONIAN KLAVIER TERMINE Do, 09. Jan 2014, 19:30 * Fr, 10. Jan 2014, 19:30
kulturcasino bern, grosser saal * Mit * Mit Lauschen & Geniessen Genießen (Informationen Informationen S. S. 204) 76)
JEAN-PHILIPPE RAMEAU 1683 – 1764
Suite aus «Les Indes Galantes» (1735 / 36) (18’) MAURICE RAVEL 1875 – 1937
Klavierkonzert D -Dur für die linke Hand (1929 – 30) (19’) RICHARD WAGNER 1813 – 1883
Ouvertüre und Venusberg aus «Tannhäuser» (1842 – 61) (21’) WOLFGANG AMADEUS MOZART 1756 – 1791
Symphonie Nr. 31 D-Dur KV 297 «Pariser» (1778) (20’) Mit Paris, der Stadt der Liebe, hat hier irgendwie alles zu tun: Da sind zum einen die höfisch eleganten Klänge des 1735 bzw. 1736 in der Académie Royale uraufgeführten Opéra-Ballets «Les Indes Galantes», zum anderen die auf die Pariser Lebensart zugeschnittene Symphonie Nr. 31 von Mozart. Darüber hinaus folgen zwei Werke aus zwei weiteren Jahrhunderten, die ebenfalls mit der Seine-Metropole in Beziehung stehen: Wagners «Tannhäuser» (natürlich in der Pariser Fassung von 1861) und das vom Jazz inspirierte Klavierkonzert für die linke Hand, das Maurice Ravel zwischen 1929 und 1930 für den kriegsversehrten Pianisten Paul Wittgenstein schrieb – bis heute eine grosse technische wie musikalische Herausforderung, der sich hier der aus Armenien stammende (in Paris ansässige) Virtuose Vardan Mamikonian stellt. In George Petrou findet dieses Konzertprogramm einen Universalisten, der überall zwischen barocker Aufführungspraxis und Impressionismus zu Hause ist.
« Ich habe aber doch Hoffnung, dass die Esel auch etwas darin finden, das ihnen gefallen kann. » wolfgang amadeus mozart über seine Pariser Symphonie (1778)
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symphoniekonzerte – – MARIO VENZAGO DIRIGENT LISE DE LA SALLE KLAVIER TERMINE Do, 30. Jan 2014, 19:30 Fr, 31. Jan 2014, 19:30
kulturcasino bern, grosser saal
BRAHMS / CHOPIN 8. SYMPHONIEKONZERT (ROTES ABO 3)
KONZERTEINFÜHRUNG Prof. Dr. Victor Ravizza 18:30, burgerratssaal
MAURICE RAVEL 1875 – 1937
Rapsodie espagnole (1907 – 08) (16’) FRÉDÉRIC CHOPIN 1810 – 1849
Klavierkonzert Nr. 2 f- Moll op. 21 (1829 – 30) (30’) JOHANNES BRAHMS 1833 – 1897
Symphonie Nr. 3 F -Dur op. 90 (1883) (33’) Schon Antonín Dvorˇák schwärmte in höchsten Tönen von ihrem «herrlichen Melodienreichtum» und als Film-Soundtrack zu Anatole Litvaks «Lieben Sie Brahms?» machte sie achtzig Jahre nach ihrer Uraufführung noch einmal Karriere: Die dritte Symphonie ist fraglos die kompakteste und gleichzeitig eingängigste der
«
vier Meisterwerke des grossen «B». Man muss dieses Werk lieben
Welch herrliche Melodien sind da zu finden. Es ist lauter Liebe und das Herz geht einem auf.
Hochkaräter auf dem Programm stehen: Mit ihren Habanera-
» antonín dvorˇ ák über Brahms’ dritte Symphonie
– und live erleben, vor allem dann, wenn gleich zwei weitere und Malagueña- Klängen beschwört Ravels «Rapsodie espagnole» die Welt der iberischen Halbinsel in leuchtenden Farben. Und Chopins frühes f-Moll-Konzert ist bis heute eines der eindrucksvollsten Virtuosenkonzerte überhaupt, ein Werk, das niemandem unter den Pianistinnen der jungen Generation mehr auf den Leib geschrieben scheint als der Französin Lise de la Salle.
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BRAHMS / SCHÖNBERG 9. SYMPHONIEKONZERT (BLAUES ABO 3)
JUN MÄRKL DIRIGENT DAVID FRAY KLAVIER TERMINE Do, 27. Feb 2014, 19:30 Fr, 28. Feb 2014, 19:30
kulturcasino bern, grosser saal KONZERTEINFÜHRUNG
JOHANNES BRAHMS 1833 – 1897
Prof. Dr. Victor Ravizza
Akademische Festouvertüre op. 80 (1880) (10’)
18:30, burgerratssaal
WOLFGANG AMADEUS MOZART 1756 – 1791
Klavierkonzert Nr. 24 c -Moll KV 491 (1786) (31’) JOHANNES BRAHMS 1833 – 1897 / ARNOLD SCHÖNBERG 1874 – 1951
Klavierquartett g - Moll op. 25 (1863) (43’) (Bearb. für Orchester von Arnold Schönberg, 1937) Zweifacher Echo-Preisträger, Instrumentalist des Jahres 2010 bei den Victoires de la Musique – an Ehrungen und Auszeichnungen mangelt es Frankreichs jungem Shooting-Star David Fray nicht. Mit gutem Grund: Sein überaus gesanglicher, eleganter und beseelter Stil macht Fray zum aufregendsten Bach- und Mozart-Interpreten seiner Generation. In Mozarts schicksalsgeladenem und melodisch intensivem c-Moll-Konzert kommen diese Tugenden gut zum Tragen. Als Auftakt zu diesem solistischen Highlight dient Brahms’ «Akademische Festouvertüre», ein eindrucksvoller Reigen bekannter Studentenlieder. Und als krönenden Abschluss dirigiert Jun Märkl eine ganz besondere Orchesterfassung des Klavierquartetts op. 25. Sie stammt aus der Hand Arnold Schönbergs und gilt Kennern dank ihrer ausgefeilten Orchestrierung und Adaption als «Brahms’ Fünfte».
« Man mag das Originalquartett gar nicht mehr hören, so schön klingt die Bearbeitung. » otto klemperer, Dirigent der Uraufführung (1937)
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symphoniekonzerte – – MARIO VENZAGO DIRIGENT LENA NEUDAUER VIOLINE TERMINE Do, 20. Mrz 2014, 19:30 Fr, 21. Mrz 2014, 19:30
kulturcasino bern, grosser saal
MAHLERS FÜNFTE 10. SYMPHONIEKONZERT (GRÜNES ABO 4)
KONZERTEINFÜHRUNG Dr. Doris Lanz 18:30, burgerratssaal
ROBERT SCHUMANN 1810 – 1856
Violinkonzert d-Moll WoO 23 (1853) (31’) GUSTAV MAHLER 1860 – 191 1
Symphonie Nr. 5 (1901 – 02) (70’) Aufführungen der Symphonien Gustav Mahlers haben in Bern eine lange Tradition. Das ehrwürdige Kulturcasino ist insofern ein authentischer Ort, weil es den Aufführungsbedingungen der Entstehungszeit entspricht. Genau hierin liegt für Mario Venzago die besondere Herausforderung: «Mich interessiert, wie man die gigantischen Klangmassen dieses Werkes bändigen und unserem historischen Konzertsaal anpassen kann. Denn genau für Säle dieser Art sind Werke wie Mahlers Symphonien komponiert worden, und nicht für die Hollywood Bowls dieser Welt». Unter diesen Vorzeichen kommt nun Mahlers Fünfte zur Aufführung – jene Symphonie mit dem berühm-
« Nicht trotz des Kitschs (…), ist Mahlers Musik gross, sondern indem ihre Konstruktion dem Kitsch die Zunge löst. » theodor w. adorno
ten Adagietto, das einst als Score zu Viscontis «Tod in Venedig» Mahlers Ruhm und Bekanntheit mehrte. Voran geht Schumanns Violinkonzert – ein Werk, das insbesondere die junge Generation für sich entdeckt hat. Die Münchner Geigerin Lena Neudauer hat in ihrer Konzert- und Aufnahmetätigkeit tiefes Gespür für Schumanns Musik bewiesen. Von ihr darf man sich viel erwarten. Besonders empfehlenswert ist auch die Konzerteinführung, bei der die historische Aufnahme des ersten Satzes der MahlerSymphonie, vom Komponisten am Klavier eingespielt, präsentiert wird.
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DER RING OHNE WORTE
JOSEP CABALLÉ-DOMENECH DIRIGENT
11. SYMPHONIEKONZERT (ROTES ABO 4)
kulturcasino bern, grosser saal
JOHANNES BRAHMS 1833 – 1897
KONZERTEINFÜHRUNG
Variationen über ein Thema von Haydn op. 56a (1873) (17’)
Leopold Dick
KONSTANTIN LIFSCHITZ KLAVIER TERMINE Do, 03. Apr 2014, 19:30 Fr, 04. Apr 2014, 19:30
18:30, burgerratssaal
JOSEPH HAYDN 1732 – 1809
Klavierkonzert D-Dur Hob. xviii / 11 (1782) (19’) RICHARD WAGNER 1813 – 1883
«Der Ring ohne Worte» (Orchesterquerschnitt aus dem «Ring des Nibelungen») Stimmige und abwechslungsreiche Konzertprogramme sind Josep Caballé-Domenech ein grosses Anliegen: «In diesem Konzert ist unsere ganze Vorstellungskraft gefordert, von den klaren Strukturen des klassischen Klavierkonzertes über die symphonische Welt von Brahms (einschliesslich ihres Rückbezuges auf Haydn) bis in die zutiefst magische und romantische Götter- und Heldenwelt des «Ring» – eine unglaubliche Reise». Und auch das Orchester macht in diesem Konzert eine ungeheure Wandlung durch, vom klassischen Klangkörper bis hin zu jener üppigen Besetzung, die es für den Einstieg in die Wagner-Welt am Rhein bedarf. Insofern bietet sich hier die wunderbare Möglichkeit, das bso aus ganz verschiedenen Perspektiven zu erleben. Erneut zu Gast ist in diesem Konzert Konstantin Lifschitz, der heute in Luzern lehrt und bereits vor Jahren mit Tschaikowskys Klavierkonzert brillierte.
« Im Orchester – da liegt doch das Wesentliche – das ist der Text unterm Text, das ist das universale Unterbewusstsein. » wieland wagner
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symphoniekonzerte – – GILBERT VARGA DIRIGENT SOYOUNG YOON VIOLINE TERMINE Do, 24. Apr 2014, 19:30 Fr, 25. Apr 2014, 19:30
kulturcasino bern, grosser saal
BRAHMS UND BARTÓK 12. SYMPHONIEKONZERT (BLAUES ABO 4)
BÉLA BARTÓK 1881 – 1945
Violinkonzert Nr. 2 (1937 – 38) (36’) JOHANNES BRAHMS 1833 – 1897
Symphonie Nr. 1 c -Moll op. 68 (1862 – 76) (45’) Es ist ein Werk der Gegensätze und schroffen Brüche, mal zwölftönig dissonant, dann wieder gesanglich schön: Bartóks zweites Violinkonzert gehört zu den eindrucksvollsten und besten Konzerten des 20. Jahrhunderts – ein Werk, das höchste Ansprüche
« Nun möchte ich noch die vermutlich sehr überraschende Mitteilung machen, dass meine [erste] Sinfonie lang und nicht gerade liebenswert ist. » johannes brahms
stellt und eine Top-Interpretation verlangt. Und die wird es hier fraglos geben: Innerhalb weniger Jahre hat sich Soyoung Yoon – Gewinnerin des Tschaikowsky-Wettbewerbs 2007 und des Internationalen Henryk-Wieniawski- Geigenwettbewerbs 2011 – zu einer der weltweit angesehensten Geigenvirtuosinnen entwickelt. Ihr zur Seite steht der britische Maestro Gilbert Varga, dessen Erfahrung, Umsicht und Präzision beste Voraussetzungen bieten – nicht nur für Bartóks Violinkonzert, sondern vor allem auch für Brahms’ erste Symphonie, oft «Beethovens Zehnte» genannt.
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MAHLERS NEUNTE 13. SYMPHONIEKONZERT (GRÜNES ABO 5)
ELIAHU INBAL DIRIGENT TERMINE Do, 01. Mai 2014, 19:30 Fr, 02. Mai 2014, 19:30
kulturcasino bern, grosser saal KONZERTEINFÜHRUNG Christian Müller
GUSTAV MAHLER 1860 – 1911
18:30, burgerratssaal
Symphonie Nr. 9 D - Dur (1909 – 10) (85’) Die neunte Symphonie, die erst posthum im Juni 1912 unter Bruno Walters Leitung in Wien uraufgeführt wurde, ist Gustav Mahlers Vermächtnis an die Nachwelt. Für Eliahu Inbal ist sie «eines der grössten Werke, die je für Orchester geschrieben wurden, Gipfel und Summum in Mahlers Schöpfung, mit dem der Komponist Abschied vom Leben nimmt und von allem, was ihm lieb und teuer war – und mit dem er den Tod als Transfiguration und Verklärung akzeptiert». Dieses zutiefst berührende und persönliche Werk ist bei Eliahu Inbal, dessen Mahler-Interpretationen seit Jahrzehnten Geschichte geschrieben haben und einen Massstab bilden, in berufenen Händen. Nicht zu vergessen bleibt, dass das bso sich mittlerweile zu einem «Mahler - Klangkörper» von Weltklasse entwickelt hat. Die Kombination von bso, Inbal und Mahler verspricht somit ein Konzert der Extraklasse.
« O Jugendzeit! Entschwundene! O Liebe! Verwehte. » gustav mahler
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symphoniekonzerte – – MARIO VENZAGO DIRIGENT SOL GABETTA VIOLONCELLO TERMINE Do, 15. Mai 2014, 19:30 Fr, 16. Mai 2014, 19:30
kulturcasino bern, grosser saal
DIE ITALIENISCHE 14. SYMPHONIEKONZERT (ROTES ABO 5)
PUBLIKUMSGESPRÄCH Nach dem Konzert im Burgerratssaal mit Mario Venzago und Sol Gabetta
DAVID PHILIP HEFTI *1975
«Changements» (2011) (14’) (ch-Erstaufführung) BOHUSLAV MARTINŮ 1890 – 1959
Konzert Nr. 1 für Violoncello und Orchester (1930, rev. 1955) (26’) FELIX MENDELSSOHN 1809 – 1847
Symphonie Nr. 4 A-Dur op. 90 «Italienische» (1829, 1832 – 33) (30’) Stimmungswechsel, darum geht es in David Philip Heftis «Changements», einem einsätzigen Orchesterwerk, das erst vor zwei Jahren aus der Taufe gehoben wurde und nun – endlich – auch
« David Philip Hefti ist für mich ein hochinteressanter Komponist, der sinnlich aufnehmbare Musik schreibt, ohne deswegen Komplexität und Tiefgang zu opfern. » mario venzago
hier zur Erstaufführung gelangt. Organische Übergänge, Widerborstiges, statische Klangflächen und eruptive Kräfte kennzeichnen Heftis Komposition, die beides ist: modern und hörbar. Ein °s wunderschönes Pendant finden die «Changements» in Martinu erstem Cellokonzert, dessen neoklassizistischer Charme sich in einer Fülle an expressiven Melodien niederschlägt. Dieses Werk verlangt Ernsthaftigkeit und Leidenschaft: Kerntugenden der argentinischen Starcellistin Sol Gabetta, die nach mehreren internationalen Auftritten mit Mario Venzago nun auch im Kulturcasino mit ihm konzertiert. Noch mehr Stimmungswechsel bietet abschliessend Mendelssohns «Italienische» – auch sie ein Quell der Abwechslung und Vielfalt.
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LE SACRE DU PRINTEMPS 15. SYMPHONIEKONZERT (BLAUES ABO 5)
MARIO VENZAGO DIRIGENT KIT ARMSTRONG KLAVIER TERMINE Do, 22. Mai, 2014, 19:30* Fr, 23. Mai 2014, 19:30
kulturcasino bern, grosser saal ** Mit Mit Lauschen Lauschen & & Geniessen Genießen (Informationen Informationen S. S. 204) 76)
LUDWIG VAN BEETHOVEN 1770 – 1827
Symphonie Nr. 1 C-Dur op. 21 (1799 / 1800) (26’) Klavierkonzert Nr. 3 c - Moll op. 37 (1800 – 03) (34’) IGOR STRAWINSKY 1882 – 1971
«Le sacre du printemps» (1913) (33’) Die Pariser Uraufführung des «Sacre» gilt als grösster Theaterskandal der Musikgeschichte. Schläge und sogar Boxhiebe soll es damals im Théâtre des Champs-Elysées gesetzt haben. Heute ist der «Sacre» ein Publikumsrenner, dessen unwiderstehliche rhythmische Urgewalten stets für Begeisterung sorgen. Dem Interpreten fällt dabei keine leichte Aufgabe zu: «Abfällig und gnadenlos hat Strawinsky das Aufweichen seiner kompositorischen Forderungen gegeisselt. Dass Strawinsky in seinen Einspielungen öfters gegen seine eigenen Anweisungen verstösst, zeigt allerdings, dass auch er als Interpret ein Kind seiner Zeit und der gerade herrschenden Trends war», so Mario Venzago. Für eine authentische und gleichzeitig lebendige Aufführung bedarf es insofern einer kritischen und verantwortungsvollen Aufarbeitung aller verfügbaren Quellen. Auch die Beethoven-Pflege des bso geht hier weiter, und das gleich mit zwei Werken: Neben der ersten Symphonie zählt insbesondere die Aufführung des dritten Klavierkonzertes zu den Saison-Highlights. Solist ist hier der junge, aus Kalifornien stammende Pianist und Komponist Kit Armstrong, den sein Mentor und Lehrer Alfred Brendel als die «grösste musikalische Begabung, der ich in meinem ganzen Leben begegnet bin», bezeichnet.
« Zweifellos wird man eines Tages verstehen, dass ich einen Überraschungscoup auf Paris gelandet hatte, Paris aber unpässlich war. » igor strawinsky
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extrakonzerte symphoniekonzerte – – MARIO VENZAGO DIRIGENT
FRANCO FAGIOLI COUNTERTENOR CHOR KONZERT THEATER BERN SOWIE WEITERE BERNER CHÖRE TERMIN Sa, 24. Aug 2013, 20:30
bundesplatz bern *
OPENAIRKONZERT FEST DER CHÖRE
Den schönsten Volksliedern unseres Landes ist dieses Konzert gewidmet – und das in allen Variationen, vom Chorsatz über Orchestervariationen bis hin zum solistischen Vortrag. Zu Gast auf dem sommerlichen Bundesplatz sind dieses Jahr das Berner Symphonieorchester unter Leitung seines Chefdirigenten Mario Venzago, diverse Chöre der Aarestadt und vor allem ein Gesangsvirtuose ganz besonderer Art: Franco Fagioli ist Countertenor, Spezialist für bravouröse Barockarien, und gilt als einer der Weltbesten seines Faches. Erst vor zwei Jahren kürte man Fagioli in Italien, dem Ursprungsland des Belcanto, zum «Sänger des Jahres». Hier wird der aus Argentinien stammende Sänger einen bunten Reigen ver-
« Für Franco Fagioli gibt es offenbar keine stimmlichen Grenzen. »
schiedenster Arien von italienischer Oper bis Wiener Operette offerieren. Und auch das Programm des Orchesters ist überwiegend Werken gewidmet, die einen Bezug zum Volksliedgut der Schweiz haben.
* bei schlechter Witterung im kulturcasino bern
freie presse (2011) Merci!
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GALAKONZERT
Mario Venzago Dirigent Sabine Meyer Klarinette Termin Fr, 25. Okt 2013, 19:30
kulturcasino bern, grosser saal
MIT MARIO VENZAGO UND SABINE MEYER Richard Wagner 1813 – 1883
Vorspiel zu Die Meistersinger von Nürnberg (1845 – 67) (09’) Wolfgang Amadeus Mozart 1756 – 1791
Klarinettenkonzert A-Dur kv 622 (1791) (25’) Richard Strauss 1864 – 1949
«Don Juan». Tondichtung nach Nikolaus Lenau für grosses Orchester op. 20 (1888 / 89) (17’) Othmar Schoeck 1886 – 1957
Suite aus Penthesilea (1923 – 25 / 1927) (25’) John Adams *1947
Short Ride in a Fast Machine (1986) (04’) Diese Gala ist ein echter Höhepunkt der Konzertsaison: Mittel alterliches Nürnberg, innige Liebesszenen, Maskenball und Schwertkampf, eine Sportwagentour durch die Weiten Amerikas, Trauerspiel und klassisches Solokonzert. So abwechslungsreich wie die Themenwelten der hier dargebotenen Werke, so vielseitig ist auch die stilistische Vielfalt, die von Wiener Klassik über romantische Opernklänge bis hin zu den eingängigen Patterns der Minimal Music von John Adams reicht. Im Zentrum steht dabei der Auftritt der deutschen Klarinettistin Sabine Meyer, die zu den renommiertesten Solistinnen überhaupt zählt. Und so vereint diese Gala Anspruch und Unterhaltung auf höchstem Niveau.
« Sabine Meyers herzerwärmender Klarinettenton ist Legende. » westfälische nachrichten
Merci!
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extrakonzerte – – Mario Venzago Dirigent & Moderation
Chor Konzert Theater Bern (Einstudierung: Zsolt Czetner) Sophia Christine Brommer Sopran Yvonne Naef Alt Tomas Zagorksi Tenor n.n. Bass termine Mi, 01. Jan 2014, 17:00 Do, 02. Jan 2014, 17:00
kulturcasino bern, grosser saal
neujahrskonzerte Mario Venzago dirigert Beethovens Neunte – und mehr
Vor der Pause: Heiterer musikalischer Auftakt
Ludwig van Beethoven (1770 – 1827)
Symphonie Nr. 9 d - Moll op. 125 (1822 – 24) (65’) «Kunst und Wahrheit feiern ihren höchsten Triumph» – schrieb ein Kri-
« Die letzte Symphonie Beethovens ist die Erlösung der Musik aus ihrem eigensten Elemente heraus zur allgemeinsamen Kunst. Sie ist das menschliche Evangelium der Kunst der Zukunft ... » richard wagner
tiker unmittelbar nach der Wiener Uraufführung der 9. Symphonie von Ludwig van Beethoven vor rund 190 Jahren. Als Europahymne, als Weltkulturerbe und «Memory of the World» hat die «Neunte» auf beispiellose Weise ihren Weg in die Herzen der Menschheit gefunden. Was gibt es auch Bewegenderes als die elysische Verkündung des «Seid umschlungen, Millionen». Und einen passenderen Anlass für diesen Moment der Besinnung als den Neujahrstag wird man wohl auch nicht finden. Dem gros sen symphonisch-vokalen Ereignis geht ein «funkensprühendes», nicht ganz so hehres Überraschungsprogramm voraus, so viel (und nicht mehr) darf hier verraten werden – auch hier gilt das Schillerwort «das Leben ist ernst, die Kunst ist heiter».
Merci!
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Gastkonzert in Fribourg Mario Venzago Dirigent
Termin
Lena Neudauer Violine
Sa, 22. Mrz 2014, 20:00
fribourg, salle équilibre
Richard Wagner | Vorspiel zu «Lohengrin» Robert Schumann | Violinkonzert d-Moll Gustav Mahler | Symphonie Nr. 5 cis-Moll
SCHULHAUSKONZERTE Das Berner Symphonieorchester geht mit Sergej Prokofjews
Termine
Klassiker «Peter und der Wolf» auf Tournee und besucht Schüle-
Folgende Termine stehen zur Auswahl (jeweils ca. um 10:00 Uhr):
rinnen und Schüler in ihrer Schulaula! Alle Schulen des Kantons Bern können sich ab sofort für ein Schulhauskonzert mit dem Berner Symphonieorchester bewerben. Die Konzerte eignen sich für Klassen vom Kindergarten bis zur Mittelstufe.
26. / 27. Aug 2013 13. Sept 2013 07. / 08. Nov 2013 04. / 05. Dez 2013
informationen & bewerbung irene.salgado @ konzerttheaterbern.ch
tel 031 329 51 17
150 48
musik.punkt.zwölf – –
EIN HELDENLEBEN 1. MUSIK.PUNKT.ZWÖLF EIJI OUE DIRIGENT
RICHARD STRAUSS 1864 – 1949
«Ein Heldenleben» op. 40 (1898) (40’) TERMIN Do, 19. Sep 2013, 12:00
kulturcasino bern, grosser saal
VOLLENDETE « UNVOLLENDETE » 2. MUSIK.PUNKT.ZWÖLF MARIO VENZAGO DIRIGENT TERMIN
FRANZ SCHUBERT 1797 – 1828
Symphonie Nr. 7 h - Moll D 759 «Unvollendete» (1822) mit Scherzo (Newbould) und viertem Satz (Venzago) (40’)
Do, 28. Nov 2013, 12:00
kulturcasino bern, grosser saal
BRAHMS ’ « FÜNFTE » 3. MUSIK.PUNKT.ZWÖLF JUN MÄRKL DIRIGENT TERMIN Do, 27. Feb 2014, 12:00
kulturcasino bern, grosser saal
JOHANNES BRAHMS 1833 – 1897 / ARNOLD SCHÖNBERG 1874 – 1951
Klavierquartett g - Moll op. 25 (1863) (43’) (Bearb. für Orchester von Arnold Schönberg, 1937)
151 49 Merci!
RING OHNE WORTE 4. MUSIK.PUNKT.ZWÖLF RICHARD WAGNER 1813 – 1883
«Der Ring ohne Worte» (Orchesterquerschnitt aus dem «Ring des Nibelungen»)
JOSEP CABALLÉ-DOMENECH DIRIGENT TERMIN Do, 03. Apr 2014, 12:00
kulturcasino bern, grosser saal
FELIX IN ITALIEN 5. MUSIK.PUNKT.ZWÖLF FELIX MENDELSSOHN 1809 – 1847
Symphonie Nr. 4 A- Dur op. 90 «Italienische» (1829, 1832 / 33) (30’)
MARIO VENZAGO DIRIGENT TERMIN Do, 15. Mai 2014, 12:00
kulturcasino bern, grosser saal
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familienkonzerte – –
TERRA INCOGNITA – EIN KOFFER WANDERT UM DIE WELT n.n. Dirigent
Kurz vor den grossen Ferien ist wieder Kofferpacken angesagt.
n.n. Sprecher
Lucie kann ihren Koffer jedoch nicht finden und beginnt nach ihm zu suchen. Statt Urlaub mit der Luftmatratze am Strand be-
termin
ginnt eine spannende Reise durch viele Kontinente. Das Berner
So, 08. Sep 2013, 14:30 / 17:00
Symphonieorchester packt ebenfalls die Koffer und begleitet un-
yehudi menuhin forum
sere Heldin mit grossen Werken der Konzertliteratur rund um die Welt. Ob mit orientalischen Klängen aus Rimsky-Korsakows «Sheherazade», Khatchaturians «Säbeltanz» oder Ausschnitten aus Bernsteins West Side Story – in jedem Land begegnet Lucie einer ganz eigenen klanglichen Welt. Ab 6 Jahren
DER JOSA MIT DER ZAUBERFIEDEL ALEXANDER JANOS DIRIGENT
Man könnte meinen, Josa und sein Vater führten ein wunder-
MILVA STARK SPRECHERIN
bares Leben. Doch Josa ist verzweifelt, weil er nicht wächst und
LISA KATHARINA HOLZBERG SZENISCHE EINRICHTUNG
so glaubt, nie gross und stark genug zu sein, um seinem Vater
ELISA ALESSI, MADELEINE SCHWENDIMANN AUSSTATTUNG
erhält er von seinem Freund, dem Vogel, eine Zauberfiedel ge-
Mit Geigenschüler / innen der Musikschule Konservatorium Bern In Zusammenarbeit mit dem Ensemble «Bühnentiger» aus der Tanzschule Hermes Dance
termin
bei der schweren Arbeit helfen zu können. Eines Tages jedoch schenkt. Mit dieser kann er die ganze Welt, Menschen, Tiere und alle Dinge, grösser oder kleiner werden lassen, je nachdem ob er seine Melodie vorwärts oder rückwärts spielt. Einzig er allein kann nicht grösser werden, da er sonst nicht mehr auf der kleinen Geige spielen könnte. Am Ende der Geschichte über den Köhlerjungen Josa wird klar, dass jeder seine Aufgabe in der Welt hat. Schmunzelnd erkennt der Zuschauer, dass körperliche Grösse nicht immer von Vorteil sein muss.
Mo, 23. Dezember 2013, 17:00
stadttheater bern
Ab 6 Jahren
153 Merci!
KARNEVAL DER TIERE Während auf den Strassen Berns die Vorbereitungen für die Fas-
n.n. Dirigent
nacht auf Hochtouren laufen, haben sich die Tiere im grossen
Uwe Schönbeck Sprecher
Saal des Kulturcasinos versammelt, um dort den Einzug der schillerndsten Charaktere im Tierreich zu bestaunen. Die Stim-
termin
mung in der Arena ist angeheizt, denn wann darf einem solchen
So, 09. Mrz 2014, 14:30
Ereignis schon mal beigewohnt werden …? Camille Saint-Saëns
kulturcasino bern, grosser saal
entwickelte mit dem «Karneval der Tiere» im Jahre 1886 eine ganz eigene zoologische Fantasie, deren Bann bis heute ungebrochen ist. Ab 6 Jahren
INTO THE WEST – AMERICAN CLASSICS Der Wilde Westen – das ist dort, wo Lucky Luke die Dalton-Brü-
Jesko Sirvend Dirigent
der jagte, Billy the Kid gen Sonnenuntergang ritt und der Schau-
n.n. Sprecher
platz von vielen High-Noon-Duellen in der prallen Mittagssonne lag. Das Kulturcasino verwandelt sich in diesem Familienkon-
termine
zert in einen Westernsaloon und bietet für die raue und doch
So, 13. April 2014, 17:00
kraftvolle Atmosphäre vieler Westernfilme eine passende Ku-
kulturcasino bern, grosser saal
lisse. Das Berner Symphonieorchester schafft dazu mit Musik von amerikanischen Komponisten wie Aaron Copland, Leonard Bernstein oder Ennio Morricone die dazu passende Stimmung. Ab 12 Jahren
154 58
matineekonzerte familienkonzerte – –
VOM TRIO ZUM OKTETT Die Pflege der Kammermusik ist für jeden Musiker etwas ganz Essentielles. Im intimen Rahmen des Musizierens finden viele eine besondere Befriedigung, nicht nur weil viele Komponisten in dieses Genre ihr «Herzblut» einbrachten, sondern weil das Zusammenspiel mit Kollegen in kleinem Kreis eine grosse musikalische Herausforderung darstellt. Seit vielen Jahren sind die Matineekonzerte bei Musikern und Publikum beliebt und eine wunderbare Möglichkeit, miteinander in direkten Kontakt zu kommen. Neben den grossen «Klassikern» widmen sich unsere Musikerinnen und Musiker auch ungewöhnlichen Programmen und Besetzungen. Ein Septett des relativ unbekannten Komponisten Peter von Winter oder eine «Conte Fantastique» von André Caplet für Harfe und Streichquartett nach einer Novelle von Edgar Allen Poe sind hierfür nur zwei Beispiele.
SPÄTWERK 1. MATINEEKONZERT
COLLA PARTE QUARTETT Georg Jacobi, violine | Susanna Holliger, violine Friedemann Jähnig, viola | Eva Wyss-Simmen, violoncello TERMIN So, 20. Okt 2013, 11:00
kulturcasino bern, burgerratssaal
BÉLA BARTÓK 1881 – 1945
Streichquartett Nr. 6 Sz 114 (1939) (26’) FRANZ SCHUBERT 1797 – 1828
Streichquartett Nr. 15 G - Dur D 887 (1826) (38’)
155 59
CO(EU)R ANGLAIS 2. MATINEEKONZERT
Catherine Kämper, oboe & cor anglais | Stefan Meier, violine Guillaume Leroy, viola | Eva Lüthi, violoncello JEAN FRANC ¸AIX 1912 – 1997
TERMIN
Quartett für Cor Anglais, Violine, Viola und Violoncello (1971) (15’)
So, 23. Feb 2014, 11:00
LUDWIG VAN BEETHOVEN 1770 – 1827
stadttheater bern, foyer
Streichtrio Nr. 3 G - Dur op. 9 «Dem Grafen von Browne gewidmet» (1796 – 98) (23’) BENJAMIN BRITTEN 1913 – 1976
«Phantasy» op. 2 für Oboe und Streichtrio, Quartett in einem Satz (1932) (15’)
TERZETT 3. MATINEEKONZERT
Isabelle Magnenat, violine | Anouk Theurillat, violine Ulrike Lachner, viola ANTONÍN DVOŘÁK 1841 – 1904
TERMIN
Drobnosti op. 75 a für zwei Violinen und Viola (1887) (15’)
So, 09. Mrz 2014, 11:00
ZOLTÁN KODÁLY 1882 – 1967
Serenade op. 12 für zwei Violinen und Viola (1919 – 20) (20’) ANTONÍN DVOŘÁK 1841 – 1904
Terzett C - Dur op. 74 (1887) (20’)
stadttheater bern, foyer
156 60
matineekonzerte familienkonzerte – –
LYRICA QUARTETT 4. MATINEEKONZERT
Anouk Theurillat, violine | Sandrine Canova, violine Julia Malkova, viola | Eva Lüthi, violoncello TERMIN So, 23. Mrz 2014, 11:00
stadttheater bern, foyer
FRANZ SCHUBERT 1797 – 1828
Quartett Nr. 6 D-Dur D 74 (1813) (25’) ANTONÍN DVOŘÁK 1841 – 1904
Streichquartett F -Dur op. 96 «Amerikanisches Quartett» (1893) (25’)
CONTE FANTASTIQUE 5. MATINEEKONZERT
Line Gaudard, harfe | Julien Mathieu, violine François Theis, violine | Friedemann Jähnig, viola Eva Lüthi, violoncello | n. n., sprecher TERMIN So, 27. Apr 2014, 11:00
stadttheater bern, foyer
MARCEL TOURNIER 1879 – 1951
Féerie, Prélude et dance pour harpe et quatuor à cordes (1912) (20’) ANDRÉ CAPLET 1878 – 1925
«Conte fantastique pour harpe et quatuor à cordes d’apres la nouvelle ‹Le masque de la mort rouge› de Edgar Allen Poe» (1919) (20’)
157 61
SCHUBERT-OKTETT 6. MATINEEKONZERT
Fióna-Aileen Kraege, violine | Michael Rubeli, violine Emanuel Bütler, viola | Eva Wyss-Simmen, violoncello Manuel Kuhn, kontrabass | Bernhard Röthlisberger, klarinette Monika Schneider, fagott | Sebastian Schindler, horn FRANZ SCHUBERT 1797 – 1828
TERMIN
Oktett F-Dur D 803 (1824) (60’)
So, 11. Mai 2014, 11:00
kulturcasino bern, burgerratssaal
MEISTERWERKE FÜR KLARINETTENQUINTETT 7. MATINEEKONZERT
Gábor Horváth, klarinette | György Zerkula, violine Theresa Bokány, violine | Johannes von Bülow, viola Arpád Szabó, violoncello WOLFGANG AMADEUS MOZART 1756 – 1791
TERMIN
Quintett für Klarinette, zwei Violinen, Viola und Violoncello
So, 01. Jun 2014, 11:00
A- Dur KV 581 (1789) (30’)
kulturcasino bern, burgerratssaal
JOHANNES BRAHMS 1833 – 1897
Quintett für Klarinette und Streichquartett h-Moll op. 115 (1891) (34’)
158 62
matineekonzerte familienkonzerte – –
BRUNCHKONZERTE IM SCHWEIZERHOF Brunch und Konzert – geniessen Sie in entspannter Atmosphäre das reichhaltige Brunch-Buffet im Hotel Schweizerhof und lassen Sie sich dabei von auserlesenen Klängen berühren. Im eleganten Salon Trianon spielen die Musiker mitten unter den Gästen, die sich beim Sonntagsbrunch so richtig verwöhnen lassen dürfen. Es wartet ein kulinarisches Angebot der Extraklasse auf Sie: Das ausladende Buffet lockt mit kalten und warmen Köstlichkeiten – Frühstück, Mittagessen und Dessert in einem!
A MORNING AT THE OPERA 1. BRUNCHKONZERT
Jennifer Tauder, Milko Raspanti trompete | Sebastian Schindler,
horn | Stanley Clark, posaune | Daniel Schädeli, tuba TERMIN So, 10. Nov 2013 Brunch von 10:00 bis 14:00 Konzert von 11:00 bis 13:00 mit Moderation und mehreren Pausen
hotel schweizerhof, salon trianon
GEORG FRIEDRICH HÄNDEL 1685 – 1759
«Arrival of the Queen of Sheba» aus «Solomon» (1748) (05’) (arr. B. Hubatka) GIOACHINO ROSSINI 1792 – 1868
Ouvertüre zu «L’ Italiana in Algeri» (1813) (07’) (arr. J. F. Michel) WOLFGANG AMADEUS MOZART 1756 – 1791
Ouvertüre zu «Die Zauberflöte» (1791) (08’) (arr. P. Archibald) GIUSEPPE VERDI 1813 – 1901
Ouvertüre zu «La forza del destino» (1862) (09’) (arr. J. Mortimer) LEONARD BERNSTEIN 1918 – 1990
Suite aus «West Side Story» (1957) (22’) (arr. J. Gale)
In Zusammenarbeit mit
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WINDS MEET STRINGS 2. BRUNCHKONZERT
Doris Mende, oboe | Christian Holenstein, horn | Fióna-Aileen Kraege, Ingrid Schmanke, violine | Julia Malkova, viola Eva Wyss-Simmen, violoncello FEDERIGO FIORILLO 1753 – 1823
TERMIN
Quintett F - Dur (06’)
So, 01. Dez 2013
LOUIS-FRANÇOIS DAUPRAT 1781 – 1868
Hornquintett F - Dur op. 6 Nr. 1 (12’) WOLFGANG AMADEUS MOZART 1756 – 1791
Brunch von 10:00 bis 14:00 Konzert von 11:00 bis 13:00 mit Moderation und mehreren Pausen
hotel schweizerhof, salon trianon
Oboenquartett F - Dur kv 370 (1781) (15’) EDVARD GRIEG 1843 – 1907
Streichquartett F - Dur (1891) (18’) ADOLPHE BLANC 1828 – 1885
Romance op. 43 für Oboe, (ca. 1870) (06’)
SEPTETTE AUS KLASSIK UND ROMANTIK 3. BRUNCHKONZERT
Anouk Theurillat, Julien Mathieu, violine | Julia Malkova, viola Andreas Graf, violoncello | Bernhard Röthlisberger, klarinette Monika Schneider, fagott | Sebastian Schindler, Daniel Lienhard,
horn PETER VON WINTER 1754 – 1825
TERMIN
Septett Es -Dur op. 10 (1803) (25’)
So, 19. Jan 2014
JOSEPH MIROSLAV WEBER 1854 – 1906
Septett E - Dur «Aus meinem Leben» (1899) (30’)
Brunch von 10:00 bis 14:00 Konzert von 11:00 bis 13:00 mit Moderation und mehreren Pausen
hotel schweizerhof, salon trianon
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koop – –
KOOP
ERATIONEN
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koop MUSIKFESTIVAL BERN «WAHNWITZ» DIE LETZTEN TAGE DER MENSCHHEIT BERNER REDEN ROCK POP IN CONCERT SANIERUNGSKONZERT IM STADTTHEATER M & THE ACID MONKS GILGAMESH MUST DIE!
166
koop – –
KOOP
STADT UND LAND Eine kurze Spielzeit lang sind wir durch die Stadt gelaufen, haben sie abgeschritten und konnten Mass nehmen an ihrer Fliessgeschwindigkeit und Bewegung – an ihrem Rhythmus. Noch längst nicht haben wir Bern erkannt, aber den Gang der Stadt haben wir kennengelernt: in erster Linie bewegt sie sich anders. Bern fliesst. Wir folgen also ihrem Strom, lassen uns in ihr herum und aus ihr heraus treiben, lassen unsere Blicke schweifen und fixieren im Vorbeigehen diesen oder jenen Punkt. Mit unseren Partnern erkunden wir Zentrum und Peripherie, stossen ins Herz der Stadt vor, an ihre Grenzen und über sie hinaus. Dabei suchen wir, was den Verdacht der Besonderheit aufwirft – wir suchen Geheimnisse. Geheimnisse der Stadt und des Landes, von Theater und Musik. Was wir finden, zeigen wir. Gemeinsam mit dem ‹Musikfestival Bern› und anderen internationalen Partnern präsentieren wir totales ‹ Zirkusmusikfilmtheater › (siehe S. 18). Keine der Bühnenkünste lässt es ungenutzt, um uns zur Spielzeiteröffnung zu
» Städte lassen sich an ihrem Gang erkennen wie Menschen. « robert musil
verführen. Wie für alle Kooperationsprojekte gilt auch für jenes das Unerprobte als Vorgabe, das Risiko und der offene Ausgang. Auch für die Fortsetzung unserer Reihe mit der Hochschule der Künste, der wir offenen Raum für Projektentwicklung lassen, und für eine ganz spezielle Form von Konzert-Theater, die Sie ab November erstmals in Bern und bei uns sehen können. Nur ein Projekt nutzt nicht die Kunst, um etwas darzustellen, aber die Bühne und das Wort: die Berner Reden. Sie sollen uns in vier Anläufen näher bringen, was wir zu verstehen suchen: Stadt und Land, Bern und die Schweiz.
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MUSIKFESTIVAL 2013 «WAHNWITZ» FESTIVALZENTRUM
Zum vierten Mal findet in Bern das Musikfestival statt – in diesem
IN KOOPERATION MIT
Jahr unter dem Motto «WahnWitz »: Während 13 Tagen werden zahlreiche Partnerinnen, Veranstalter und Ensembles ein lautes, leises, buntes, wahnhaftes, witziges, wahnwitziges, verblüffendes, erschreckendes, verführerisches Festival ausrichten und Bern als
Festivalbar
Musikstadt präsentieren.
Im Foyer des Stadttheaters: 03. – 14. Sept 2013, jeweils ab 21:30 Uhr.
Als Festspiel von Berner, Schweizerischen und internationalen Künstlern bildet das Musikfestival eine Plattform für den künstlerischen Austausch, fördert Verbindungen zwischen den Veranstaltern, Künstlergruppen und Lehr- und Forschungsinstituten – und bietet grandiose musikalische Erlebnisse. Neben dem ersten Symphoniekonzert des Berner Symphonieorchesters und der Produktion « The Fool and the Princesses » von «Cirque de Loin » (siehe S. 18) beheimatet Konzert Theater Bern auch das Festivalzentrum. Hier tauschen sich Besucher und Künstler, Veranstalter und Publikum über ihre Begegnungen und Erfahrungen aus und feiern die Musik. Neben dem Barbetrieb installieren wir eine akustische Live-Dauer-Performance: In zwölf mal zwei Stunden wird Erik Saties berühmtes Klavierstück Vexations im ununterbrochenen Wechsel von verschiedenen Pianisten während der gesamten Öffnungsdauer des Festivalzentrums 840 mal gespielt werden. Ausserdem begleitet eine Jahrmarktorgel die Berner Spielorte: Mehrmals vor und nach den Aufführungen des «Cirque de Loin» wird eine von den Gebrüdern Wellershaus gebaute Orgel vor dem Haus am Kornhausplatz für Zirkusatmosphäre sorgen: mit eigens für das Festival komponierten Musiken.
« Der Grad des in Ansehung der oberen Erkenntnis kraft gestörten Kopfes ist eigentlich die in Unordnung gebrachte Vernunft, insofern sie sich in eingebildeten feine ren Urteilen über allgemeine Begriffe auf eine ungereimte Art verirrt, und kann der Wahnwitz genannt werden. » immanuel kant
168
koop – –
DIE LETZTEN TAGE DER MENSCHHEIT
IN KOOPERATION MIT Studiengang Theater der Berner Hochschule der Künste
KARL KRAUS | DAS NEUE PROJEKT MIT DER HKB
Unsere Zusammenarbeit mit der Hochschule der Künste setzt sich fort. Nach zwei Projekten mit Absolventen des Masterlevels bieten wir in dieser Spielzeit dem Bachelor eine Bühne. In dieser Spielzeit liegt der Schwerpunkt nicht auf der Prüfung,
PREMIERE
sondern in der Praxis.
05. Apr 2014, vidmar+ WEITERE VORSTELLUNGEN 06., 09., 13., 15., 17. Apr 2014
Gemeinsam mit dem Schauspieler und Regisseur Peter Jecklin werden sich zwölf Studierende des dritten Jahrgangs der Schauspielschule der hkb einem grossen Werk des deutschsprachigen Theaters widmen: «Die letzten Tage der Menschheit.» Karl Kraus
Besetzung
hatte damit ein Welttheaterstück geschrieben – unaufführbar
regie Peter Jecklin
und doch unumgänglich für jeden am Kosmos und am Theater
dramaturgie Jan Stephan Schmieding
der Welt Arbeitenden. Dennoch kondensierte Kraus die ursprüng-
mit Studierenden des dritten Jahrgangs des Bachelorstudiengangs des Fachbereichs Theater der Berner Hochschule der Künste
lichen fünf Akte mit Vorspiel und Epilog von rund 800 Seiten Länge in eine Theaterfassung, wiederum für einen herkömmlichen Theaterabend so gut wie unspielbar. Nur wenige Aufführungen also gab es, darunter 1996 auch eine am Berner Stadttheater. Wie ist hundert Jahre nach dem Ausbruch des Ersten Welt-
« Wer schwache Nerven hat, wenn auch genug starke, die Zeit zu ertragen, entferne sich von diesem Spiel. » karl kraus
kriegs – dem Gegenstand dieses Bühnenepos – darüber zu erzählen? Niemand mehr wird wohl nicht aushalten, was das Stück zur Sprache brachte: die Gräuel, die der Verlust eines europäischen Massstabs von Gewissheit mit sich führte. Wie ist heute darüber zu berichten? Das Projekt, das jenen Titel trägt, wird es zeigen.
169
BERNER REDEN
DIE SCHWEIZ: DAS HERZ EUROPAS Die Schweiz, dieses in vielen Dingen so glückliche Land, reprä-
TERMIN
sentiert die moderne demokratische Keimzelle des Kontinents,
Ab März 2014 vier Mal in der Spielzeit
symbolisiert den idealen Staatenbund und rühmt sich ihrer Eid-
im Stadttheater
genossenschaft. Sie pflegt ihre Konsenskultur, beweist Effektivität und gilt als reichstes Land der Welt. Zugleich erfüllt kein europäisches Land so viele Kriterien, die als ‹typisch europäisch› gelten, wie die Schweiz. Sie verkörpert eine
In Kooperation mit dem Stadtpräsidenten der Stadt Bern
multilinguale Mentalität, ist neutral, freiheitlich, strukturiert, ausgeglichen, wohlhabend. Sie hat sich zum gelobten Land in der Mitte entwickelt. Und doch grenzt sie sich von Europa ab, sucht eine einzigartige Stellung – und hat sie auch inne.
und der Tageszeitung «Der Bund».
Was ist es, das Swissness als Haltung zum Exportschlager macht? Wie verbinden sich Liberalität und Mundart zu dem, wofür die Schweiz steht? Wo verstecken sich das Ressentiment, der heimliche Hang zur Exklusion, das Chaos, das Extrem, die Neurose, das Anarchische? Gibt es das etwa nicht? Das glauben wir nicht! Wir gehen es suchen. Wir blicken auf die Schweiz als Ort, als Mentalität, als Politikstil, als Wirtschaftsmacht, als Kernland Europas – und auf Bern: die ‹Bundesstadt›, die Residenzstadt des Understatement – und europäische Kapitale vieler Erfindungen, bedeutender Institutionen und einiger Nobelpreisträger: von Schokolade und Instantkaffee über die Relativitätstheorie hin zur Klimaforschung. Was macht die Schweiz so besonders? Und was bewahrt ihr doch immer eine besondere Zurückhaltung? Wir bitten mit den Berner Reden vier unterschiedliche Persönlichkeiten auf die Bühne, von Repräsentanten einer ‹Specifica Helvetiae› oder gar ‹Berniensis› bis zu Experten in Sachen eines Herzens Europas.
« Unus pro omnibus, omnes pro uno. »
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TERMIN
26. Mai 2014 stadttheater
koop – –
ROCK POP IN CONCERT Konzert Theater Bern heisst ab dieser Spielzeit auch Rock und Pop in Concert. Mit Unterstützung diverser Konzertmacher und Konzertveranstalter nehmen wir den Namen unseres Hauses beim Wort und verbinden Konzert und Theater auf verschiedenen Bühnen. Das Grosse Haus geht Ende mai in eine verlängerte sommer-
IN KOOPERATION MIT
pause. wir möchten es daher mit einem fulminanten Sanierungskonzert verabschieden.
SANIERUNGSKONZERT IM STADTTHEATER während sich unsere technik bereits auf die sanierung des bühnenturms und der publikumsbereiche vorbereitet, wird noch einmal die bühne bespielt. Auf den anderen Bühnen in den Vidmarhallen lassen wir die Verbindung von Konzert und Theater neu auferstehen – mit einem Gastspiel und einer Koproduktion mit der Basler Band The bianca Story.
TERMINE
15. & 16. Nov 2013, vidmar+
EINE KOPRODUKTION VON Kaserne Basel, Rote Fabrik Theater Zürich & Tuchlaube / kiff Aarau
konzeption Fabian Chiquet, Flurin Borg Madsen, Victor Moser, Daniel Pfluger, Elia Rediger
M & THE ACID MONKS KONZERTTHEATER I
Drogen, Hochmut und Schizophrenie – Pop, Beat und Rock ’n’ Roll konzertant inszeniert. Basierend auf dem Schauerroman «Die Elixiere des Teufels» von e. t. a. Hoffmann ist «M & The Acid Monks» der musikalisch und schauspielerisch in Szene gesetzte Höllenritt eines begabten jungen Mannes auf dem Grat zwischen Grandiosität und Verzweiflung, zwischen Askese und Aus-
komposition Fabian Chiquet, Victor Moser, Elia Rediger
schweifung. Auf der Suche nach seinem Weg ins Leben wird er
musik & spiel The bianca Story
bringt.
schauspiel Mario Gremlich, Natalina Muggli, Fabian Guggisberg
von seinem Doppelgänger verfolgt, der ihn um den Verstand
171
Die Basler Band The bianca Story hat sich in der Vergangenheit
regie Daniel Pfluger
mit genre-überschreitenden Aktionen im Theater- und Kunst-
bühne Flurin Borg Madsen
bereich einen Namen gemacht. Nach dem internationalen Er-
kostüme Janine Werthmann
folg ihres Albums «Coming Home» kommen sie nun mit dem
video Fabian Chiquet
Konzert-Theaterstück «M & The Acid Monks» nach Bern, um uns
sounddesign Stefan Uiting
das Fürchten zu lehren.
lichtdesign Nina Jokinen in kooperation mit
The | bianca | Story
GILGAMESH MUST DIE ! KONZERTTHEATER II
TERMINE
29. Apr. & 01. Mai 2014 vidmar 1
Ein Drittel Mensch, zwei Drittel Gott: Gilgamesch, mesopotamischer König und totalitärer Egomane, kennt keine Grenzen.
Besetzung
Bis die Götter seinen besten Freund Enkidu vor seinen Augen
er vermutete.
mit The bianca Story: Elia Rediger, Fabian Chiquet, Victor Moser, Anna Waibel, Lorenz Hunziker & Joël Fonsegrive; Natalina Muggli; zwei Opernsänger / innen der Deutschen Oper Berlin und zahlreichen Berliner Jugendlichen
Das Gilgamesch-Epos ist die älteste überlieferte Geschichte der
komposition Fabian Chiquet, Victor Moser, Elia Rediger
Menschheit. Auf zwölf Steintafeln wird Gilgameschs Weg vom
regie Daniel Pfluger
Despoten zum Beschützer seiner Heimat Uruk beschrieben.
bühne Flurin Borg Madsen
dem langsamen und qualvollen Tod ausliefern. Getrieben von rastloser Angst, wird die Suche nach Unsterblichkeit zu Gilgameschs neuem Lebensinhalt. Finden wird er sie, aber anders als
Anhand der zwölf Tafeln entwickeln die Basler Pop-Formation The bianca Story elf Songs, die die Grundmotive des Epos aufnehmen und überschreiben. Zusammen mit jungen LaiendarstellerInnen und professionellen SängerInnen entsteht eine wilde und lustvolle Reise in die Abgründe der menschlichen Urängste.
kostüme Janine Werthmann dramaturgie Jörg Königsdorf Eine Produktion von
The | bianca | Story
in kooperation mit
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spielzeit 2013.2014 – –
nouvelle
scène
UNE FENÊTRE SUR L’ACTUALITÉ FRANÇAISE DU THÉÂTRE
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FRATRICIDE RACE LE PORTEUR D’HISTOIRE TOUT OFFENBACH … OU PRESQUE! SPECTACLE PRECISE ULTERIEUREMENT LE LAVOIR LA CONVERSATION COMME S’IL EN PLEUVAIT
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nouvelle scène – –
Fratricide DOMINIQUE WARLUZEL DATE 21 octobre 2013
mise en scene Delphine de Malherbe avec Pierre Santini, Jean-Pierre Kalfon …
Les retrouvailles de deux frères qui ne se sont pas vus depuis vingt ans … Avec deux grands comédiens, un texte contemporain fort et intense qui évoque les mille facettes des liens du sang.
Race DAVID MAMET DATE 3 novembre 2013
mise en scene Pierre Laville avec notamment Yvan Attal …
Dans un bureau d’avocats, une enquête sur la manipulation, la justice, l’impact de la question raciale, le politiquement correct … «Avec un Yvan Attal remarquable, un brillant suspense de haute tenue.» (Le Figaro)
Le Porteur d’histoire DATE 16 décembre 2013
ALEXIS MICHALIK
mise en scene Alexis Michalik
Un homme est entraîné dans un périple vertigineux à travers
avec 5 interprètes Grand succès du Festival d’Avignon & nomination au Palmarès du Théâtre 2013
l’Histoire, la littérature et les continents … une épopée théâtrale stupéfiante d’originalité: «brillante, haletante (Le Canard enchaîné), «en un mot: génial!» (L’Express)
DATE 1er février 2014
Tout Offenbach … ou presque!
mise en scene Alain Sachs
Après le succès de «La Vie parisienne», Alain Sachs et son équipe
avec 13 interprètes
de comédiens-chanteurs-musiciens reviennent pour une traversée ébouriffante de joyeuse énergie dans l’univers d’Offenbach: «c’est la fête» (Pariscope), «un plaisir exquis.» (Figaro).
175
SPECTACLE PRECISE ULTERIEUREMENT Consulter le programme de la Nouvelle Scène
DATE 10 mars 2014
Le Lavoir Dominique Durvin & Hélène Prévost
Eté 1914: une douzaine de femmes sont réunies pour la grande cérémonie de la lessive. Entre rires et larmes dans de grands éclaboussements, «une vision étourdissante» (Le Monde), «un grand moment de pur bonheur théâtral.» (Kourandart, Avignon)
DATE 22 mars 2014
mise en scene Brigitte Damiens avec 12 interprètes
LA CONVERSATION JEAN D’ORMESSON
Fils de la Révolution, Bonaparte décide de transformer la 1ère république française en empire – quel paradoxe! Encore faut-il faire passer ce projet à son entourage … Une conversation brillante pleine d’humour et d’élégance.
DATE 13 avril 2014 a la salle vidmar 1
mise en scene Jean-Laurent Silvi avec Maxime d’Aboville et Alain Pochet
Comme s’ il en pleuvait SEBASTIEN THIERY
Des billets de banque surgissent mystérieusement et quotidiennement dans le salon d’un couple sans histoire: «une satire sociale diaboliquement troussée, et menée à un rythme d’enfer avec un Arditi exceptionnel de drôlerie et de finesse.» (Télérama)
Sous réserve de modifications Le programme détaillé de la Nouvelle Scène est disponible à la Billetterie du Théâtre dès mi-juin. Il est envoyé directement aux abonnés.
DATE 5 mai 2014
mise en scene Bernard Murat avec Pierre Arditi, Evelyne Buyle …
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spielzeit 2013.2014 – –
KONZERT & THEATER
FÜR KINDER UND IHRE FAMILIEN
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KINDERSTÜCK FAMILIENOPER FAMILIENKONZERTE SITZKISSENKONZERTE ÖFFENTLICHE TANZPROBEN FÜR FAMILIEN THEATERFEST KINDER- & FAMILIENFÜHRUNGEN KINDERBETREUUNG: KIDS CORNER
178
familien – –
KINDERSTÜCK KLEINER KÖNIG KALLE WIRSCH — TILDE MICHELS
Unser Kinderstück, geeignet für Kinder ab 6 Jahren Der kleine König Kalle Wirsch, der ein grosser (wenn auch etwas grummeliger) Herrscher ist, stammt von der deutschen Kinderbuchautorin Tilde Michels (1920 – 2012). Berühmt wurde Kalle Wirsch als Marionette der Augsburger Puppenkiste. Der Charme dieser Fernsehserie lässt noch heute kleine (und grosse) Kinderherzen höher schlagen. Für Kinder ist es eine Geschichte zum Mitfiebern, für Erwachsene zum Schmunzeln. Die grossen Konflikte eines Königsdramas spielen sich hier im Kleinformat ab: Gut gegen Böse, Hinterlist gegen Ehrlichkeit, Opportunismus gegen Freundschaft. S. 72
Familienoper DAS SCHLAUE FÜCHSLEIN — LEOŠ JANÁČEK
ab 9 Jahren Wir bringen Janácˇeks wunderbare, poetische Oper als Musiktheaterereignis für die ganze Familie auf die Bühne: Das heitermelancholische Werk vermittelt Jung und Alt auf zauberhafte Weise die tröstliche Gewissheit, dass in der Natur aus dem Vergehen immer wieder neues Leben entsteht … S. 112
FAMILIEN-SPEZIALPREIS
Zwei Erwachsene, die von mindestens einem Kind begleitet werden, erhalten ihre Karten um 50 % rabattiert (begrenztes Kontingent, nicht mit anderen Ermässigungen kombinierbar). Bitte haben Sie Verständnis dafür, dass dieser Aktionspreis nicht online, sondern nur am Schalter von Bern Billett bzw. an der Vorstellungskasse erhältlich ist.
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Familienkonzerte Ausdrucksstarke Musik und spannende Geschichten schicken Kinder und ihre Familien auf musikalische Entdeckungsreisen. In vier Familienkonzerten verschaffen wir Kindern durch altersgerechte und unterhaltsame Programme einen unmittelbaren Zugang in die Welt der klassischen Musik – und das alles zu familienfreundlichen Preisen! S. 152 – 153
Merci!
Sitzkissenkonzerte In den Sitzkissenkonzerten werden Kinder ab vier Jahren auf
TERMINE
spielerische Weise an die klassische Musik herangeführt. Musi-
finden Sie im Monatsspielplan und auf www.konzerttheaterbern.ch
kerinnen und Musiker erzählen spannende, lustige oder traurige Geschichten, während die Kinder auf weichen Kissen sitzend der Musik und den Worten lauschen. Vor den Konzerten findet ein kleiner Bastelworkshop statt, in dem die Kinder einen Teil des Bühnenbildes selber gestalten. Nach dem Konzert besteht die Möglichkeit Instrumente auszuprobieren, Fragen zu stellen und die MusikerInnen kennenzulernen. Unter dem Patronat der
ÖFFENTLICHE TANZPROBEN FÜR FAMILIEN Familien können bei einem Besuch im Tanzstudio in der Vidmar
TERMINE
den Tänzerinnen und Tänzern der Tanzcompagnie beim Proben
finden Sie im Monatsspielplan und auf www.konzerttheaterbern.ch
zuschauen. Kinder können dann auch ein paar kleine Schrittfolgen mit den Tänzern einüben.
180
familien – –
Theaterfest Termin
Eröffnen Sie mit uns die neue Saison und erleben Sie einen Tag
24. Aug 2013
voller musikalischer und theatraler Überraschungen! Viele tolle
stadttheater und bundesplatz
Abenteuer vor und hinter der Bühne warten darauf, von Klein und Gross entdeckt zu werden. Ob Darbietungen aus allen vier Sparten oder das immer wieder aufs Neue begeisternde Kinderschminken – Spass für die ganze Familie ist garantiert! S. 16
KINDER- & FAMILIENFÜHRUNGEN TERMINE
Ein unterhaltsamer, kindgerechter Blick hinter die Kulissen
finden Sie im Monatsspielplan und auf www.konzerttheaterbern.ch
des Stadttheaters, bei dem Kinder und ihre Familien dem «Abenteuer Theater» zwischen Kulissen, Kostümen und Orchestergraben nachspüren können. Billette sind bei Bern Billett erhältlich.
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KINDERBETREUUNG: KIDS-CORNER Unser Service für Familien: Während der Vorstellungen am
KINDERBETREUUNG
Sonntagnachmittag öffnet unser Kids-Corner im Stadttheater
An SonntagnachmittagVorstellungen jeweils um 14:30
bzw. Vidmar 1 und 2 ! 4- bis 12 - jährige Kinder werden von professionellen Pädagoginnen betreut, derweil ihre Eltern die Vorstellung besuchen. Unser Kids-Corner ist jeweils ab 14:30 Uhr geöffnet. Bitte buchen Sie diesen Service direkt bei Bern Billett beim Erwerb Ihrer Eintrittskarten. Eine Online-Reservierung ist
König Lear 24. Nov 2013, Stadttheater Der Freyschütz 29. Dez 2013, Stadttheater
aus technischen Gründen leider nicht möglich.
Homo Faber 19. Jan 2014, Vidmar 1
Unter dem Patronat der
Das schlaue Füchslein 02. Mrz 2014, Stadttheater Maria Stuart 13. Apr 2014, Stadttheater Der Vetter aus Dingsda 04. Mai 2014, Stadttheater
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spielzeit 2013.2014 – –
teach me
if you can Theaterpädagogik und Musikvermittlung
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Workshops Theater-Jugendclub Farm der Tiere Tanz f端r Alle Theater und Konzert machen Schule
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vermittlung – –
weitere informationen und KONTAKT & ANMELDUNG
Teach me if you can !
theaterpädagogik Gabriele Michel-Frei vermittlung @ konzerttheaterbern.ch
Pures Abenteuer, phantasievolle Bildung und erfrischendes Mit-
tel 031 329 51 07 musikvermittlung Irene Salgado irene.salgado @ konzerttheaterbern.ch tel 031 329 51 17 Konzert Theater Bern Nägeligasse 4 3011 Bern Sofern nicht anders angegeben, werden die Termine und Informationen zur Anmeldung rechtzeitig auf www.konzerttheaterbern.ch und in unserem Monatsspielplan veröffentlicht.
einander, Eintauchen in die auf- und anregenden Welten von Konzert und Theater: Das bieten die umfangreichen Vermittlungsangebote von Konzert Theater Bern! Dicht an den künstlerischen Prozessen bieten wir Vermittlungs- und Mitmachaktionen für alle Altersgruppen an. Sie sind als Zuschauer eingeladen, mit uns gemeinsam Theater und Konzert von einer anderen Seite kennenzulernen.
workshops Unsere Workshops bieten Interessierten zwischen 6 – 75 Jahren die Möglichkeit, in die Welt des Theaters und der Konzerte einzutauchen.
WILD & JUNG THEATER-JUGENDCLUB für 15- BIS 21-JÄHRIGE
Die Begeisterung für Theater kann im Jugendclub einmal pro Woche ausgelebt werden. Gemeinsame Proben- und Vorstellungsbesuche stehen dabei auch auf dem Programm. Im Laufe der Spielzeit erarbeitet die Gruppe ein Theaterstück oder eine Performance.
Farm der Tiere Die Mitglieder des Jugendclubs werden in Orwells «Farm der Tiere» (S. 68) auftreten. Neben regelmässigen Abendproben stehen während der Berner Herbstferien Intensivproben auf dem Programm. Die Auswahl der Besetzung findet im Juni statt.
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TANZ FÜR ALLE TANZCLUB U70
Unter der Leitung eines Tänzers der Tanzcompagnie Konzert Theater Bern trainieren Tanzbegeisterte einmal pro Woche und erarbeiten eine Choreografie, die im Rahmen einer Vorstellung im Tanz zur Aufführung kommt. «Die Gaza Monologe»
Der Schweizer Choreograf Marcel Leemann erarbeitet mit Ensemblemitgliedern und Berner Jugendlichen das Tanzstück «Die Gaza Monologe» (S. 40). COMPAGNIE WORKSHOPS
Diese Workshops bieten intime Einblicke in den Probenprozess. Nach einem Warm-up wird an einfachen Tanzsequenzen, sowie an Improvisationsaufgaben gearbeitet. Im Anschluss besuchen die Workshopteilnehmer gemeinsam eine Vorstellung. ÖFFENTLICHE TANZPROBEN
Gewinnen Sie einen Einblick in den Probenalltag der Compagnie und nutzen Sie die Möglichkeit, den Choreografen und Tänzern über die Schulter zu schauen. Die Proben finden im Tanzstudio in der Vidmar statt.
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vermittlung – –
THEATER UND KONZERT MACHEN SCHULE Die Kooperation mit Schulen im Kanton Bern ist ein wichtiger Schwerpunkt unserer Arbeit. Schulklassen aller Altersstufen haben die Möglichkeit, an Vorstellungen, Konzerten, Konzertproben, Workshops und Einführungen teilzunehmen. Mobile Produktionen, Konzerte und Stückeinführungen ermöglichen Schülerinnen und Schülern, Theater und Musik im eigenen Klassenraum oder in der Schulaula zu erleben. Unsere vielfältigen Angebote decken alle Sparten von Konzert Theater Bern ab und sind auf die jeweiligen Bedürfnisse der Schulklassen zugeschnitten. Auf diesen Seiten finden Sie eine Auswahl unseres Angebotes. Detaillierte Informationen entnehmen Sie bitte der Broschüre « teach me if you can », den Monatsspielplänen und www.konzerttheaterbern.ch.
SITZKISSENKONZERTE INFORMATIONEN
Berner Kindergärten können geschlossene Vorstellungen eines
irene.salgado @ konzerttheaterbern.ch
Sitzkissenkonzertes buchen. In den Sitzkissenkonzerten wer-
tel 031 329 51 17
den die Kinder spielerisch und altersgerecht an die klassische Musik herangeführt und können nach dem Konzert Instrumente selber ausprobieren. Unter dem Patronat der
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SCHULHAUSKONZERTE
Das Berner Symphonieorchester geht mit Sergej Prokofjews Klas-
Informationen
siker «Peter und der Wolf» auf Tournee und besucht Schülerinnen
irene.salgado @ konzerttheaterbern.ch
und Schüler in ihrer Schulaula! Alle Schulen des Kantons Bern
oder tel 031 329 51 17
können sich ab sofort für ein Schulhauskonzert mit dem Berner Symphonieorchester bewerben. Die Konzerte eignen sich für Klassen vom Kindergarten bis zur Mittelstufe. (S. 202)
MOBILE VORSTELLUNG
Den Monolog «Krieg – stell Dir vor, er wäre hier» von Janne Teller
INFORMATIONEN
(ab 12 Jahren) ist als Gastspiel in ihrer Schule buchbar. (Kosten:
gabriele.michel-frei @ konzerttheaterbern.ch
chf 600,– (max. 3 Klassen)) Im Anschluss an die Vorstellung or-
oder tel 031 329 51 07
ganisieren wir gerne ein Gespräch mit der Darstellerin und / oder den Regisseuren.
MAXIMUMPAKET «Kleiner König Kalle Wirsch» | THEATER UND MUSEUM
Theater und Kunstmuseum Bern schnüren ein gemeinsames
TERMIN & KOSTEN
Paket für Schulklassen. Zuerst besuchen sie die Vorstellung
10., 12. & 13. Dez 2013
«Kleiner König Kalle Wirsch» im Stadttheater. Anschliessend
chf 20,– (Billett; Dessert & Getränke; Museumsbesuch)
picknicken die Klassen in der Mansarde des Stadttheaters oder im Atelier des Kunstmuseums, damit sie gestärkt im Kunstmuseum Kunstwerke, passend zum Stück, bewundern können. Zum mitgebrachten Picknick der Kinder offerieren wir Getränke und ein leckeres Dessert.
Buchbar über Bern Billett
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vermittlung – –
Informationen
PROBENBESUCHE IM KONZERT
irene.salgado @ konzerttheaterbern.ch
Der Probenbesuch beginnt mit einer Einführung durch die
tel 031 329 51 17
Musikvermittlerin und durch ein Mitglied des Berner Sym-
Probenbesuch kostenlos für Schul-
phonieorchesters. Im Probenbesuch erleben die Schülerinnen
klassen 1 – 6. Ab 7. Klasse chf 15,– bzw. bei Konzertbesuch kostenlos
und Schüler den Probenprozess mit und erfahren allerlei Wissenswertes über die Orchesterinstrumente und die gespielten Werke. In der Nachbesprechung werden Fragen geklärt und Beobachtungen ausgetauscht.
Informationen
SCHÜLERWORKSHOPS
vermittlung @ konzerttheaterbern.ch
In spielpraktischen Stückeinführungen setzen sich Schulklassen
tel 031 329 51 07
über geführtes szenisches Arbeiten vor dem Vorstellungsbesuch gemeinsam mit Thematik, Stoff und Inszenierung auseinander. Neben individuell gebuchten Einführungen gibt es vor ausgewählten Vorstellungen dieses Angebot. SCHULWORKSHOPS TANZ
In diesen Workshops werden Schulklassen Ideen und Themen von Tanzproduktionen – begleitend zum Vorstellungsbesuch – näher gebracht. Im Gespräch werden Themen und Fragen formuliert und im Anschluss Ideen tänzerisch ausprobiert. LEHRER-WORKSHOPS
Inspiration für den Unterricht und Informationen zu den Inszenierungen gibt es in unseren Lehrerworkshops. LEHRER-CLUB
Regelmässig treffen sich Lehrkräfte mit Mitarbeitern von Konzert Theater Bern und nutzen das Angebot der Sichtproben zu Produktionen.
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BEGLEITMATERIALIEN
Zu unseren Produktionen und Konzerten stehen Begleitmaterialien zur Verfügung. Für ausgewählte Inszenierungen und Konzerte entwickeln wir pädagogische Unterrichtsunterlagen für Schulklassen. NEWSLETTER
Im Newsletter informieren wir Sie per Mail über unsere aktuellen Vermittlungsangebote, Highlights und mögliche Probenbesuche. Lassen Sie sich in den Verteiler des monatlichen Mail-Newsletters aufnehmen! PATENSCHAFTEN
Mitarbeiter und Mitarbeiterinnen von Konzert Theater Bern übernehmen Patenschaften für Schulklassen und begleiten sie bei ihren Ausflügen hinter die Bühne. SYMPHONIEMURISTALDEN
Das bso und die Schule Campus Muristalden Bern sind im Sep-
INFORMATION
tember 2009 eine langfristige Partnerschaft eingegangen mit
irene.salgado @ konzerttheaterbern.ch
dem Ziel, den Schülerinnen und Schülern persönliche Kontak-
tel 031 329 51 17
te zu Musikern zu ermöglichen, während das bso von frischen Impulsen und Ideen profitiert. Das Partnerschaftsmodell soll in Zukunft auch auf andere Berner Schulen übertragen werden. Interessierte Schulen können sich ab sofort für eine Partnerschaft bewerben. FÜHRUNGEN FÜR SCHULKLASSEN
Bei einem Rundgang durchs Theater erfahren die Schüler Inte-
INFORMATION & BUCHUNG
ressantes über die Bühnenarbeit und erhalten einen Einblick
fuehrungen @ konzerttheaterbern.ch
in die Ateliers und Werkstätten. Die 1 ½ -stündigen Führungen finden ausserhalb der Bühnenproben nach 14:00 statt. Die Gruppengrösse umfasst maximal 25 Personen. Führungen am Vormittag sind leider nicht möglich. BILLETTE FÜR SCHULKLASSEN
Schulklassen profitieren von vergünstigten Eintrittspreisen (S. 215).
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spielzeit 2013.2014 – –
freunde &
förderer
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freunde – –
Berner Theaterverein PRÄSIDENT Bernhard Bischoff
KONTAKT
Lange Tradition !
Der Berner Theaterverein (bthv) ist mit gegen 1100 Mitgliedern die grösste Publikumsorganisation von Konzert Theater Bern. Er wurde 1923 gegründet und unterstützt seither ideell und fi-
Berner Theaterverein c / o Konzert Theater Bern
nanziell das Stadttheater sowie nach Möglichkeit weitere The-
Postfach 609 3000 Bern 7
Über die finanzielle Unterstützung hinaus möchte der Verein
info @ bthv.ch www.bthv.ch
ater in Bern – im Moment «das Theater an der Effingerstrasse». das Interesse für das Theater auf breiter Basis wecken und das Verständnis für Theaterbelange fördern. Der bthv versteht sich als Vermittler zwischen Publikum und Theaterschaffenden.
TELEFONISCHE AUSKÜNFTE
das Theater an der Effingerstrasse
Theaterkultur hautnah erleben!
tel 031 382 72 73
Im Stadttheater Bern erhalten Mitglieder des bthv für sämtliche Vorstellungen (inkl. «Nouvelle Scène») auf der grossen Bühne sowie in den Vidmarhallen eine Vergünstigung von 30 % auf den Eintrittspreis. Ausgenommen sind lediglich die Silvestervorstellung sowie Gast- und Festvorstellungen. Jedes Jahr übernimmt der bthv je eine Patronatsvorstellung im Musiktheater, im Schauspiel und im Tanz – in der Saison 2013 / 2014 sind dies die Oper «La Traviata», das Schauspiel «Maria Stuart» und der Tanzabend «Homo Faber». Ausserdem organisiert der Theaterverein exklusiv für seine Mitglieder Apéros vor ausgewählten Vorstellungen der Patronatsstücke, Werkeinführungen, Vorträge, Theaterreisen sowie weitere Anlässe im und ums Theater. Im «das Theater an der Effingerstrasse» erhalten Sie für alle Vorstellungen die Ermässigung um eine Platzkategorie – und beim Patronatsstück bei Vorweisen des Mitgliederausweises ein Glas Champagner. Konzert Theater Bern – Konzert & Theater!
Der bthv setzt sich in seinem Jubiläumsjahr bereits seit 90 Jahren für einen lebendigen Konzert- und Theaterbetrieb in Bern ein und freut sich, dass das Stadttheater und das Berner Symphonieorchester (bso) eine kulturell hochstehende Einheit unter einem Dach bilden. Viele gemeinsame, spannende Theaterund Musikerlebnisse sind damit garantiert! Einzelmitglied . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . chf 90,–
chf 150,– Gönnermitglied. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . chf 200,–
Partnermitglied
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freunde des berner symphonieorchesters Werden Sie Mitglied und fördern Sie Musik!
informationen
Die Freunde des Berner Symphonieorchesters unterstützen das
mitarbeiter marketing
musikalische Leben von Stadt und Kanton Bern, namentlich durch Leistung von Beiträgen an Veranstaltungen des Berner Symphonieorchesters (bso).
tel 031 329 51 04
Nehmen Sie aktiv am Musikgeschehen teil! Gehören auch Sie zum exklusiven Kreis von kulturverbundenen Persönlichkeiten und werden Sie Mitglied bei den «Freunden des Berner Symphonieorchesters» ! Die Freunde ermöglichen regelmässig besonders aufwändige Konzerte und sind im Besitz von vier exklusiven Musikinstru menten, die den Musikerinnen und Musikern leihweise zur Verfügung gestellt werden. In den letzten zwölf Konzertsaisons haben die Freunde Sonderprojekte mit über zwei Millionen Franken unterstützt. Unser Dankeschön für Ihre Unterstützung
Neben der Freude, am Geschehen des Berner Symphonieorchesters mitzuwirken, erhalten die Mitglieder aber auch ganz besondere Vorteile: › verschiedene spezielle Angebote nur für die «Freunde des bso», z. B. exklusive Probenbesuche › Gratis -Zusendung aller Informationsbroschüren und des Gesamtspielplans › Rabatt für Galakonzert-Karten › Bevorzugte Behandlung bei schriftlicher Bestellung von Einzelkarten › Mitsprache- und Stimmrecht bei der Hauptversammlung Einzelpersonen. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . chf 80,– . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
Nägeligasse 4 3011 Bern severin.barmettler @ konzerttheaterbern.ch
Mitglieder sind stolz auf «ihr» Orchester
Ehepaare
Severin Barmettler
chf 140,–
Firmen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . chf 200,–
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freunde – –
Gesellschaft der Freunde des Stadttheaters Bern Präsident
Unterstützen und profitieren
Beat Luginbühl
Seit über 50 Jahren unterstützen die «Freunde des Stadttheaters
Informationen & Anmeldungen www.freunde-stadttheaterbern.ch
Postanschrift Gesellschaft der Freunde des Stadttheaters Bern 3000 Bern info @ freunde-stadttheaterbern.ch
Sekretariat
Bern» als Gönner unser Stadttheater. Gerade in Zeiten immer knapper werdender öffentlicher Mittel sind wir, die Theaterbesucherinnen und -besucher, gefordert. Als Mitglied der «Freunde des Stadttheaters Bern» unterstützen Sie das Theater unmittelbar. Jeder Franken Ihres Mitgliederbeitrags kommt dem Hauptstadt-Theater zugute. Und natürlich profitieren auch Sie direkt von Ihrem Engagement. Ein Logenplatz in der Theaterszene
Bei exklusiven Probenbesuchen und Sonderveranstaltungen
Treuhand Strasser ag, Bern
haben Sie den direkten Kontakt zu den Künstlern. Denn uns
tel 031 330 22 30 fax 031 330 22 39
geht es nicht allein um finanzielle Unterstützung, sondern auch um den kritischen, fruchtbaren Austausch zwischen Theaterfreundinnen und -freunden und Theatermachern. Theaterreisen mit Gleichgesinnten
Mehrmals im Jahr bieten wir unseren Mitgliedern Reisen zu Inszenierungen anderer Theater oder Opernhäuser an. So richten wir den Blick immer wieder über den Berner Bühnenrand hinaus und pflegen den Kontakt unter Theaterfreunden.
chf 200,– chf 300,– Juristische Personen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . chf 500,– Jungmitglieder (bis 28 Jahre) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . chf 50,–
Einzelmitglieder Ehepaare
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Sponsoring Konzert Theater Bern ist das grösste und vielseitigste Kulturhaus im Espace Mittelland und bietet pro Saison über 400 Vorstellungen der vier Sparten Musiktheater, Konzert, Schauspiel und Tanz. Ein Engagement als Sponsor des Konzert Theater Bern bietet Ihrem Unternehmen die ideale Plattform, um sich der Öffentlichkeit zu präsentieren.
Eine Sponsoringpartnerschaft lohnt sich
Weitere Informationen
Differenzierte Zielgruppenansprache
sponsoring, events & dialogmarketing Claire Mentha
Nutzen Sie unser breites Hospitality-Angebot in unvergleichlicher Konzert- oder Theateratmosphäre, um Ihre Zielgruppen im
Nägeligasse 4 3011 Bern
intimen Rahmen persönlich anzusprechen.
tel 031 329 51 19
Starke visuelle Präsenz Als Sponsor erhalten Sie eine starke visuelle Präsenz in unseren Print- und Onlineprodukten und können unsere umfangreichen Kommunikationskanäle und Marketinginstrumente nutzen. Kundenbindung und Mitarbeitermotivation Wir bieten Ihnen diverse Plattformen, um Kunden und Mitarbeiter mit aussergewöhnlichen Erlebnissen zu begeistern und emotional anzusprechen. Verankerung in der Region Mit Ihrem Engagement zeigen Sie Ihre Integration in das gesellschaftliche Umfeld der Region, unterstützen das wichtigste Kulturhaus Berns und damit die Vielfalt der kulturellen Angebote vor Ort. Kartenkontingente Teil der gemeinsam und individuell gestalteten Sponsoringpartnerschaft sind nach Wunsch Kartenkontingente für Konzerte, Opern-, Schauspiel- und Tanzvorstellungen. Einblick in den künstlerischen Prozess Projektpartnerschaften und gemeinsam entwickelte Projekte lassen Sie teilhaben am künstlerischen Prozess und führen zu einer Vernetzung mit der Theater- und Konzertwelt.
claire.mentha @ konzerttheaterbern.ch
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subventionsgeber, partner & stiftungen – –
Konzert Theater Bern
dankt für die Unterstützung
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Subventionsgeber
Sponsoren
Kanton Bern
Allianz Suisse
Regionalkonferenz Bern-Mittelland
Bank Julius Bär
Stadt Bern Schweizerische Eidgenossenschaft
Berner Kantonalbank Burgergemeinde Bern Credit Suisse CSL Behring
Stiftungen
Die Mobiliar
Bürgi-Willert-Stiftung
Die Securitas Gruppe
Fondation Johanna Dürmüller-Bol
Hirslanden Kliniken Bern
Max und Elsa Beer-Brawand Fonds Pro Helvetia Stanley Thomas Johnson Stiftung Warlomont-Anger-Stiftung Ursula Wirz Stiftung
Inselspital, Universitätsspital Bern Stämpfli Publikationen AG Valiant Holding Vidmar AG Besucherorganisationen
Berner Theaterverein BTHV Freunde des Berner Symphonieorchesters Gesellschaft der Freunde des Stadttheaters Partner
Advantis, apg, Der Bund (Medienpartner), Casino Restaurants Bern, Delinat-Weindepot Bern, Kursaal Bern, Haller + Jenzer AG, Hotel Bellevue Palace, Hotel Schweizerhof Bern, Loeb, Ricola … und allen Förderern, die nicht genannt werden möchten.
(Stand März 2013)
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spielzeit 2013.2014 – –
Weitere Angebote
Service
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in der region – –
konzert theater bern IN DER REGION DAS BSO IN FRIBOURG Termin Sa, 22. Mrz 2014, 20:00
fribourg, sallé equilibre
Mario Venzago Dirigent Lena Neudauer Violine
Richard Wagner | Vorspiel zu «Lohengrin» Robert Schumann | Violinkonzert d-Moll Gustav Mahler | Symphonie Nr. 5 cis-Moll
SCHULHAUSKONZERTE Das Berner Symphonieorchester geht mit Sergej Prokofjews Klassiker «Peter und der Wolf» auf Tournee und besucht Schülerinnen und Schüler in ihrer Schulaula! INFORMATIONEN & BEWERBUNG
Alle Schulen des Kantons Bern können sich ab sofort für ein
irene.salgado @ konzerttheaterbern.ch
Schulhauskonzert mit dem Berner Symphonieorchester bewer-
tel 031 329 51 17
ben. Die Konzerte eignen sich für Klassen vom Kindergarten bis zur Mittelstufe.
TERMINE Folgende Termine stehen zur Auswahl (jeweils ca. um 10:00 Uhr): 26. / 27. Aug 2013 13. Sep 2013 07. / 08. Nov 2013 04. / 05. Dez 2013
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mobile VORSTELLUNGEN Den Monolog «Krieg – stell Dir vor, er wäre hier» von Janne Teller –
Informationen und Buchungen
Ein Stück für Jugendliche ab 12 Jahren ist als Gastspiel in Schu-
gabriele.michel-frei @ konzerttheaterbern.ch
len buchbar. Terminangebote für Gastspiele sind gesetzt.
tel 031 329 51 07 kosten chf 600,– (max. 60 Schülern)
konzert theater bus Komfortabler geht’s nicht: Wir holen Sie ab – und bringen Sie auch wieder nach Hause! Der Konzert Theater Bus holt Sie direkt in Ihrer Gemeinde ab. Auf dem Weg zur Vorstellung erfahren Sie Spannendes über Ihr bevorstehendes Abendprogramm. Nach dem Vorstellungs - oder Konzertbesuch bringt Sie der Bus wieder nach Hause. Karten für den Konzert Theater Bus gibt es auf Ihrer Gemeindeverwaltung. Weitere Details, genaue Termine und Programme erfahren Sie in Ihrer Gemeindezeitung oder natürlich auf unserer Website.
www. konzerttheaterbern.ch
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zusatzangebote – –
Lauschen & Geniessen Lauschen & Geniessen bietet Ihnen die Möglichkeit, Networking und Kundenpflege mit Kultur auf höchstem Niveau und gutem Essen zu verbinden. Nach einem köstlichen Drei - GängeMenu erleben Sie auf besten Plätzen ein Symphoniekonzert im Kulturcasino Bern. Beim anschliessenden Digestiv haben Sie in entspannter Atmosphäre die Gelegenheit, wertvolle Kontakte zu knüpfen und die Künstler des Abends persönlich kennen zu lernen. Lauschen & Geniessen eignet sich bestens als Kundenoder Mitarbeiteranlass und bietet auch Privatpersonen einen aussergewöhnlichen Einblick in die Welt des Konzerts. Wir bieten Lauschen & Geniessen zu folgenden Konzerten an: Persönliche Beratung
9. Januar 2014 – 7. Symphoniekonzert (Seite 139)
Claire Mentha
22. Mai 2014 – 15. Symphoniekonzert (Seite 147)
sponsoring, events & dialogmarketing
Lauschen & Geniessen kann auch als exklusiver Event zu ande-
tel 031 329 51 19
ren Terminen gebucht werden. Wir beraten Sie gerne.
claire.mentha @ konzerttheaterbern.ch
Merci!
SÜDKURVE Nette Leute, kühle Getränke, eine besondere Atmosphäre, dazu den besten Sound, den man sich vorstellen kann – was braucht es mehr für einen tollen Abend? An drei Terminen in der Konzertsaison 2013 / 14 machen wir die südliche Ecke der Mittelgalerie des Kulturcasinos zum Fanblock und laden in der Pause und nach dem Konzert zur Lounge in den «Salon Rose». Sie wollen dabei sein? Dann teilen Sie Facebook mit, dass Ihnen Konzert Theater Bern gefällt. Denn dort werden wir rechtzeitig die Einladungen zur «Südkurve» versenden.
werkeinführungen Zu zahlreichen Vorstellungen bieten wir kostenlose, kurze Werkeinführungen an, z. B. im Musiktheater jeweils 45 Minuten vor Vorstellungsbeginn. Die Termine entnehmen Sie bitte dem Monatsspielplan.
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Führungen Stadttheater: Blick hinter die Kulissen
Termine
Werfen Sie einen Blick hinter die Kulissen des Stadttheaters und
s. Monatsspielplan
erleben Sie die Bühne einmal von der anderen Seite!
dauer ca. 1 Stunde, kosten chf 10,– / 5,–
Spezialführung Fundus
Termine
Entdecken Sie, fachkundig geführt von Fundusverwalter Heinz
Auf Anfrage / nur für Gruppen dauer ca. 1 Stunde
Allemann, die aufregende Welt der Kostüme. Informationen und Anmeldung
Heinz Allemann, fundusverwalter,
Begrenzte Teilnehmerzahl (max. 15 Personen). kosten chf 50.–
tel 031 979 53 37 oder tel 031 329 52 78
Kostümverleih Unser Service für Schulen, Theater und alle, die sich gern ver-
Die Öffnungszeiten
kleiden: der Kostümverleih in den Vidmarhallen. Die Preise
Mittwoch Donnerstag Freitag
richten sich nach dem Zustand der Kostüme und der Dauer des Verleihs.
10:00 13:00 13:00 13:00
– – – –
12:00 19:00 19:00 19:00
ESSEN & TRINKEN Stadttheater
Das Buffet im Foyer ist eine Stunde vor Vorstellungsbeginn geöffnet. VidmarHallen
Restaurant le beizli
Die Vidmar Bar öffnet eine halbe Stunde vor Beginn der Auffüh-
tel 031 971 11 64 www.lebeizli.ch
rungen in Vidmar 1. Darüberhinaus freut sich das Restaurant Le Beizli auf Ihren Besuch. KulturCasino Bern
CASINO Restaurants Bern
Restaurant casino Täglich 11:00 – 23:30
Herrengasse 25 3011 Bern
Relais
Mo – Sa 7:30 – 23:30
tel 031 328 03 28
So
info @ casinobern.ch www.casinobern.ch
10:00 – 18:30, bis 14:30 Brunch
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service – –
Schwerhörigenanlage Sowohl das Stadttheater wie auch Vidmar 1 sind mit einer Technik ausgestattet, die Schwerhörigen das Verständnis erleichtert. Im Stadttheater erhalten Sie auf Anfrage bei unserem Besucherservice spezielle Infrarotkopfhörer. In der Vidmar 1 ist in den Reihen 1 bis 3 eine induktive Höranlage installiert, die die Akustik an entsprechend ausgerüstete Hörgeräte überträgt. Bitte fragen Sie beim Billettkauf nach Plätzen in diesen Reihen.
Rollstuhlplätze Stadttheater
Im Stadttheater stehen im 1. Sperrsitz vier Plätze für Rollstühle zur Verfügung. Vidmarhallen
Rollstühlplätze können zur Verfügung gestellt werden. KulturCasino
Für Rollstühle stehen im Parkett rechts freie Plätze zur Verfügung. Geben Sie bitte bereits beim Billettkauf Ihren Wunsch nach einem rollstuhlgängigen Platz an! (Ermässigung 50 %)
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BESTENS INFORMIERT Monatsspielplan
Vier Sparten, ein Spielplan. Jeden Monat neu. Auf Wunsch schicken wir Ihnen den Monatsspielplan auch nach Hause – kostenlos! Programmheft-Abo
Für passionierte Theaterfreunde, Sammler und Fans: Mit einem Programmheft-Abo erhalten Sie für chf 68,– pro Saison sämtliche Programmhefte der Premieren des Konzert Theater Bern (ohne Wiederaufnahmen) bzw. für chf 50,– die Programmhefte sämtlicher Symphoniekonzerte direkt nach Erscheinen zugestellt. Monatsspielplan im Kulturkuvert
ANMELDUNG
Für alle, die kulturelle Vielfalt lieben: Abonnieren Sie das Kul-
Schulungs-und Wohnheime Rossfeld Abt. Kaufmännische Berufsschule
turkuvert für nur chf 25,– pro Spielzeit. Sie erhalten den ak-
Kunstmuseum und des Schlachthauses per Post.
Yvonne Rappo Reichenbachstr. 122 Postfach 699 3004 Bern 4
Anmeldung per Postkarte mit Ihrer Adresse unter dem Stich-
yvonne.rappo @ rossfeld.ch
tuellen Monatsspielplan von Konzert Theater Bern zusammen mit den Spielplaninformationen der Dampfzentrale, des Kino
wort Kulturkuvert an nebenstehende Adresse. E-Mail-Newsletter
Topaktuelle Informationen rund um den Spielplan, Zusatzveranstaltungen, Umbesetzungen und vieles mehr. Ausserdem: Gewinnspiele, Sonderaktionen, Gimmicks. Abonnieren Sie unser schnellstes Medium online unter www.konzerttheaterbern.ch Internet
Unsere vierte Spielstätte www.konzerttheaterbern.ch hat rund um die Uhr für Sie geöffnet. Mit Einblicken und Ausblicken, Text und Multimedia, Billett-Shop und natürlich topaktuellen Spielplaninformationen. Versteht sich, dass Sie uns auch auf Facebook und Twitter finden.
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service – –
Spielstätten Konzert Theater Bern
KulturCasino Bern
Postfach, 3000 Bern 7 tel 031 329 51 11 (Zentrale)
Herrengasse 25, 3011 Bern
info @ konzerttheaterbern.ch www.konzerttheaterbern.ch
Tram Nr. 6, 7, 8, 9 und Bus Nr. 10, 12, 19 und 30 bis Haltestelle «ZYTGLOGGE» Parkhaus Casino an der KIRCHENFELDBRÜCKE Stadttheater Kornhausplatz 20, 3011 Bern Tram Nr. 6, 7, 8, 9 und Bus Nr. 10, 12, 19 und 30 bis Haltestelle «ZYTGLOGGE» Vidmarhallen Könizstrasse 161, 3097 Liebefeld Bus Nr. 17 bis Hardegg / Vidmar Bus Nr. 10 bis HessStrasse Tiefgarage (CHF 5.–) jeweils eine Stunde vor Vorstellungsbeginn. Montag bis Freitag stehen erst ab 18.30 Uhr Parkplätze zur Verfügung. Berner münster münsterplatz 1, 3000 Bern Konservatorium Bern Kramgasse 36, 3011 Bern Schlachthaus Theater Bern Rathausgasse 20 / 22, 3011 Bern GROSSE HALLE, REITSCHULE Neubrückstrasse 8, 3011 Bern Yehudi Menuhin Forum Bern Helvetiaplatz 6, 3005 Bern
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Stadttheater & kulturCasino bern Ho Bollwerk
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stadttheater
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Buben
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BERN RBS
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Nydeggasse
Rathausgasse Kramgasse
Amthausgasse
Kochergasse
sgasse
kulturcasino
FEDERAL PALACE OF SWITZERLAND
dbrücke
Bunde
Kirchenfel
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Vidmarhallen Liebefeld HARDEGG, VIDMAR
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vidmarhallen
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LIEBEFELD, HESSSTRASSE
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BILLETTE
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Verkauf DER VERKAUF VON NEU-ABONNEMENTS BEGINNT
am 29. apr 2013 Der Vorverkauf von Einzelkarten beginnt
am 10. jun 2013
Bern Billett Nägeligasse 1 A, 3011 Bern Telefon 031 329 52 52 öffnungszeiten
Montag – Freitag. . . . . . . . . . . . . . 10:00 – 18:30 Samstag . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 10:00 – 14:00 Internet
Online-Verkauf für Billette der ganzen Saison, bequem und platzgenau: www.bernbillett.ch Bitte beachten Sie, dass Abos und Spezialpreise nicht online offeriert werden können. Abendkassen berner Münster
münsterplatz 1, 3000 bern
KONSERVATORIUM
BERN Kramgasse 36, 3011 Bern
kulturcasino
Herrengasse 25, 3011 Bern
stadttheater
Kornhausplatz 20, 3011 Bern
VIDMARHALLEN
Könizstrasse 161, 3097 Liebefeld
YEHUDI MENUHIN FORUM
Helvetiaplatz 6, 3005 Bern
GROSSE HALLE REITSCHULE BERN Neubrückstrasse 8, 3001 Bern
Die Abend- und Tageskassen öffnen jeweils eine Stunde vor Konzert- bzw. Vorstellungsbeginn. Wir bitten um Verständnis, dass an diesen Kassen nur Billette für aktuelle Veranstaltungen verkauft werden können. Schriftliche Bestellung
Neue Abonnements können Sie bequem mit unseren Abobestellscheinen auf dem Postweg bestellen. Einzelbillette können Sie vor Beginn des Vorverkaufs am 10. Juni 2013 ebenfalls schriftlich vorbestellen. Mitglieder der Freundeskreise und des Berner Theatervereins haben ein Vorbezugsrecht. Der Erwerb der termingebundenen Abos ist nur bis spätestens zum Tag des ersten Konzertes bzw. der ersten Vorstellung der jeweiligen Reihe möglich. Wahlabos sind während der gesamten Saison erhältlich. GESCHENKGUTSCHEINE
Bei Bern Billett sind Geschenkgutscheine in jeder Betragshöhe ab
chf 20,– erhältlich.
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Spezialpreise KINDER, SCHÜLER UND STUDENTEN
50 % Ermässigung auf alle Billette bereits im Vorverkauf * JOKER CARD
Vier Sparten, ein Preis Die Joker Card für junge Menschen in Ausbildung ist kostenlos
15,– pro Billett
und gilt für Vorstellungen aller Sparten von Konzert Theater Bern. An der Vorstellungskasse erhalten Sie mit Ihrer Joker Card jeden noch freien Platz für nur chf 15,– * ! Die Joker Card gibt es bei Bern Billett und bei der sub der uni Bern * Nur bei Vorlage eines gültigen Ausbildungsausweises bis zum 30. Lebensjahr, nicht bei Premieren, Kammermusik, Gastspielen, Sonderveranstaltungen wie Gala- und Neujahrskonzert SCHULKLASSEN
chf 15,– pro Billett ab einer Mindestgruppengrösse von zehn Schülerinnen und Schülern in Begleitung einer Lehrkraft. (Im Stadtthe-
15,– pro Billett
ater ab pk 4). Pro zehn Schülerinnen und Schüler erhält eine Lehrkraft ebenfalls ein Billett zu chf 15,–. KULTUR-LEGI
50 % Ermässigung mit KulturLegi: Sport, Bildung und Kultur für alle ! Infos: www.kulturlegi.ch | tel 031 378 60 36 AKTIONSTAGE
Neu! An unseren Aktionstagen heisst es: 50% Ermässigung für alle! Die Aktionstage werden kurzfristig auf unserer Webseite veröffentlicht. Die rabattierten Eintrittskarten sind dann bei Bern Billett ab 10 Uhr für die am gleichen Tag stattfindende Vorstellung bzw. das Konzert erhältlich. Fällt der Aktionstag auf einen Sonntag, so gibt es die ermässigten Karten bereits ab Samstag, 10 Uhr. Zuvor zum regulären Preis erworbene Billette können nicht nachträglich rabattiert werden; der Aktionspreis ist nicht mit anderen Ermässigungen kombinierbar. GASTSPIELE UND SONDERVORSTELLUNGEN
Es gelten besondere Regelungen.
50 % Ermässigung
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billette & abos – –
Eintrittspreise 2013.2014 DER KLEINE KÖNIG KALLE WIRSCH * Kat 1
Kat 2
kat 3
Kat 4
Kat 5
Kat 6
30,–
25,–
22,–
19,–
10,–
10,–
Cirque de loin Kat 1
Kat 2
kat 3
Kat 4
Kat 5
Kat 6
51,-
43,-
38,-
33,-
20,-
12,-
KÖNIG LEAR, MARIA STUART, BIEDERMANN UND DIE BRANDSTIFTER, ZERO, NOUVELLE SCÉNE (stadttheater) Kat 1
Kat 2
kat 3
Kat 4
Kat 5
Kat 6
81,–
69,–
61,–
53,–
31,–
18,–
DAS SCHLAUE FÜCHSLEIN** Kat 1
Kat 2
kat 3
Kat 4
Kat 5
Kat 6
95,–
80,–
71,–
62,–
36,–
21,–
DER VETTER AUS DINGSDA, ARIADNE AUF NAXOS Kat 1
Kat 2
kat 3
Kat 4
Kat 5
Kat 6
109,–
91,–
81,–
71,–
41,–
24,–
DER FREYSCHÜTZ, LA TRAVIATA Kat 1
Kat 2
kat 3
Kat 4
Kat 5
Kat 6
123,–
104,–
92,–
80,–
46,–
27,–
PETER GRIMES / CABARET Einheitspreis 69,– HOMO FABER, OTHELLO, der goalie bin ig, volpone oder der fuchs, ein neues stück, TRILOGIE DER TRÄUMEr, la conversation 39,–
* Keine Ermässigungen ** Familien-Spezialpreis: (siehe S. 178).
Änderungen bleiben vorbehalten. Bei Premieren wird ein Zuschlag erhoben. Alle Preise verstehen sich in chf.
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Symphoniekonzert 1 di / Mi
Kat 1
Kat 2
kat 3
Kat 4
Kat 5
Kat 6
80,–
65,–
55,–
48,–
30,–
18,–
Symphoniekonzerte 2 – 15 Kat 1
Kat 2
kat 3
Kat 4
Kat 5
Kat 6
do
80,–
65,–
55,–
48,–
30,–
18,–
fr
90,–
73,–
62,–
54,–
33,–
20,–
Galakonzert Kat 1
Kat 2
kat 3
Kat 4
Kat 5
Kat 6
150,–
120,–
90,–
60,–
45,–
30,–
Neujahrskonzert Kat 1
Kat 2
kat 3
Kat 4
Kat 5
Kat 6
100,–
90,–
78,–
68,–
45,–
28,–
Familienkonzerte Erwachsene
Kinder, Schüler, Studenten
20,–
10,–
musik.punkt.zwölf * 30,– MATINEEKONZERTE Erwachsene
Kinder, Schüler, Studenten
20,–
10,–
brunchkonzerte Erwachsene
KINDER BIS 9 JAHRE
95,–
42,50
SITZKISSENKONZERTE* 10,– LAUSCHEN & GENIESSEN* 220,– (inkl. essen und getränke)
* Keine Ermässigungen Alle Preise verstehen sich in chf.
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billette & abos – – stadttheater
BÜHNE
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66
32
63 0
62 8
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92
472
446
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25 26 27 28 29 30 31 32 33 34 35 36 25 26 27 28 29 30 31 32 33 34 35 36 25 29 30 31 32 33 34 35 36 25 26 27 28 29 32 33 34 35 36 25 26 29 30 31 32 33 34 35 36 27 28 29 30 31 32 36 25 26 27 28 29 30 31 32 33 34 35
3
05 05 05 05
23 24 23 24 23 24 23 24 23 24 24
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7
1 07 08 09 10 10 09 07 08 09 10 11 12 2 12 11 10 09 07 08 09 10 11 12 3 12 11 10 09 07 08 09 10 11 12 4 12 11 10 09
18 18 18 18 18 18 18
8
06 06 06 06
LINKS
1
24 23 22 21 20 19 18 17 16 15 14 13 24 23 22 21 20 19 18 17 16 15 14 13 24 23 22 21 20 19 18 15 14 13 24 23 22 21 20 19 18 17 15 14 13 24 23 22 21 20 19 18 17 14 13 24 23 22 21 20 19 18 17 16 14 13 24 21 20 19 18 17 16 13 22 21 20 19 18 17 16 15 14 13
2
05 05 05 05
13 14 15 16 17 13 14 15 13 14 15 17 13 14 17 13 14 16 17 16 17 13 14 15 16 17
GALERIE LINKS
3
BÜHNE
ORCHESTERGALERIE RECHTS
12 12 12 12
4
PODIUM
02 03 04 01 02 03 04 01 02 03 04 01 02 03 04
2
13
5
1
3 04 05 06 07 08 09 10 11 12 13 14 15 16 17 18 3 19 20 21 2 04 05 06 07 08 09 10 11 12 13 14 15 16 17 18 2 19 20 21 1 04 05 06 07 08 09 10 11 12 13 14 15 16 17 18 1 19 20 21
12
6
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01 02 03 04 05 06 07 08 09 10 11
4 04 05 06 07 08 09 10 11 12 13 14 15 16 17 18 4 19 20 21
03 03 03 03
01 02 03 04 05 06 07 08 09 10 11 01 02 03 04 05 06 07 08 09 10 11 01 02 03 04 05 06 07 08 09 10 11 01 02 03 04 05 06 07 08 09 10 11 01 03 04 05 06 07 08 09 10 11 01 04 05 06 07 08 09 02 03 04 05 06 07 08 09 10 11
7
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ORCHESTERGALERIE LINKS
8
1
12 11 10 09 08 07 06 05 04 03 02 01 11 10 09 08 07 06 05 04 03 02 01
2
01 01 01 01
billette & abos – – vidmar 1
BÜHNE
28 27 26 25 24 23 22 21 20 19 18 17 16 15
14 13 12 11 10 09 08 07 06 05 04 03 02 01
56 55 54 53 52 51 50 49 48 47 46 45 44 43
42 41 40 39 38 37 36 35 34 33 32 31 30 29
8 4 8 3 8 2 8 1 8 0 7 9 7 8 7 7 7 6 7 5 74 7 3 7 2 7 1
70 69 68 67 66 65 64 63 62 61 60 59 58 57
112 111 110 109 108 107 106 105 104 103 102 101 100 99
98 97 96 95 94 93 92 91 90 89 88 87 86 85
140 139 138 137 136 135 134 133 132 131 130 129 128 127
126 125 124 123 122 121 120 119 118 117 116 115 114 113
168 167 166 165 164 163 162 161 160 159 158 157 156 155
154 153 152 151 150 149 148 147 146 145 144 143 142 141
196 195 194 193 192 191 190 189 188 187 186 185 184 183
182 181 180 179 178 177 176 175 174 173 172 171 170 169
224 223 222 221 220 219 218 217 216 215 214 213 212 211
210 209 208 207 206 205 204 203 202 201 200 199 198 197
252 251 250 249 248 247 246 245 244 243 242 241 240 239
238 237 236 235 234 233 232 231 230 229 228 227 226 225
284 283 282 281 280 279 278 277 276 275 274 273 272 271 270 269
268 267 266 265 264 263 262 261 260 259 258 257 256 255 254 253
KASSE
220
›
FOYER
221
UNSERE ABOS –
INFORMATIONEN & VERKAUF
bern billett
SPAREN UND GENIESSEN
Nägeligasse 1A 3011 Bern
Theater- und Konzertgenuss auf Ihrem festen Platz oder volle
tel 031 329 52 52
Flexibilität bei der Wahl der Daten und Programme? Wir bieten Ihnen das passende Abo – und beraten Sie gern! Als Abonnentin oder Abonnent profitieren Sie vom günstigen Abo-Vorzugspreis. Neben dem Rabatt auf Ihre abonnierten Vorstellungen erhalten Sie zusätzlich eine Ermässigung von 10 % auf alle weiteren Vorstellungen und Konzerte von Konzert Theater Bern. Ausserdem senden wir Ihnen kostenlos unser Saisonheft, den Monatsspielplan und auf Wunsch auch unseren E - Mail - Newsletter zu und informieren Sie persönlich über besondere Angebote und Highlights im Spielplan.
Neuabonnemente
Lassen Sie sich individuell beraten und sichern Sie sich vor Saisonbeginn Ihren Wunschplatz. Erneuerung von Abonnementen
Bequemer geht’s nicht: Bestehende Abonnemente erneuern sich automatisch für die nächste Spielzeit, wenn sie nicht bis zum 31. Mai der laufenden Saison gekündigt werden. Umtauschrecht
Im Verhinderungsfall können Sie Ihren Abonnementsplatz bis spätestens einen Werktag vor der Vorstellung abmelden (gilt nicht für Wahl - Abos). Sie können einen Platz an einem anderen Vorstellungstermin derselben Produktion gegen eine Tauschgebühr von chf 6,– pro Platz wählen. Bei grossen Abonnements (ab 8 Vorstellungen) können Sie auch eine Produktion tauschen. Versand
Für den Versand der Billette erheben wir eine Gebühr von chf 6,–
222
abos – – Programmheft-Abo
Mit einem Programmheft - Abo erhalten Sie die neuen Programmhefte von Konzert Theater Bern bequem per Post nach Hause. Wählen Sie zwischen: Premieren-Programmheft-Abo
chf 68,– pro Saison für sämtliche Premieren-Programmhefte der Sparten Musiktheater, Schauspiel, Tanz Konzert-Programmheft-Abo
chf 50,– pro Saison für 15 Symphoniekonzerte des Berner Symphonieorchesters.
DAS UPGRADE-ABO NEU! Bis zu 78% Preisvorteil
Unser neues Abo für alle Theater- und Konzertliebhaber mit Spielernatur und kleinem Geldbeutel. So funktioniert’s: Sie buchen eines unserer Abos als Upgrade Abo in der 6. Preiskategorie und legen dieses ab 30 Minuten vor Veranstaltungsbeginn an der Abendkasse vor. Je nach Verkaufslage buchen wir Ihr Billett in die beste verfügbare Kategorie um! Das Kontingent ist begrenzt, Angebot gilt nicht für Wahlabos.
223
WAHLABOS Mit einem unserer Wahl - Abos stellen Sie sich Ihr ganz persönliches Theater- und Konzertprogramm für die neue Saison zusammen.
DAS KONZERT THEATER WAHL-ABO SCHAUSPIEL MUSIKTHEATER TANZ KONZERT
Suchen Sie dazu aus dem Spielplan mindestens fünf Aufführungen oder Konzerte der gleichen Preiskategorie aus. Darauf erhalten Sie eine Ermässigung von 10 %. Die Vorstellungsdaten
10 % Preisvorteil
dürfen Sie frei wählen (Premieren sind allerdings ausgenommen). Gegen Vorlage Ihres Abos erhalten Sie ab 10. Juni 2013 bei Bern Billett Ihre Eintrittskarten.
ABO À LA CARTE KONZERT
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Plätze in der gebuchten Kategorie. Diese Coupons tauschen Sie sowohl im Vorverkauf als auch an der Abendkasse gegen die gewünschten Konzertkarten ein. Ob Sie Ihre Freunde oder Familie einladen und alle Coupons für ein Konzert einlösen oder Ihre Gutscheine auf verschiedene Konzerte verteilen, steht Ihnen frei.
Einsteiger-ABO KONZERT
Für Neugierige und alle, die noch kein Konzert - Abo hatten. Drei Konzertcoupons mit 20 % Rabatt.
20 % Preisvorteil
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abos – –
Neu
Das Vier-Sparten-Abo
Di. 03. Sep 2013
19 : 30
1.
1. Symphoniekonzert
BERNER MÜNSTER
Do. 07. nov 2013
19 : 30
2.
Zero
STADTTHEATER
di. 10. Dez 2013
19 : 30
3.
KÖNIG LEAR
STADTTHEATER
fr. 04. jan 2013
19 : 30
4.
DER FREYSCHÜTZ
STADTTHEATER
Do. 20. feb 2014
19 : 30
5.
Maria Stuart
STADTTHEATER
do. 20. Mrz 2014
19 : 30
6.
10. Symphoniekonzert
Kulturcasino
di. 29. Apr 2014
19 : 30
7.
Ariadne auf Naxos
STADTTHEATER
8.
BIEDERMANN UND DIE BRANDSTIFTER
STADTTHEATER
do. 22. MAI 2014
19 : 30
premieren ABO Sa. 12. okt 2013
19 : 30
1.
KÖNIG LEAR
Stadttheater
so. 13. okt 2013
18 : 00
2.
Cabaret
Vidmar 1
Sa. 19. Okt 2013
19 : 30
3.
Zero
Stadttheater
so. 20. Okt 2013
18 : 00
4.
DER FREYSCHÜTZ
Stadttheater
So. 17. Nov 2013
18 : 00
5.
La Traviata
Stadttheater
fr. 17. Jan 2014
19 : 30
6.
Homo Faber
Vidmar 1
Sa. 25. jan 2014
19 : 30
7.
Das Schlaue Füchslein
Stadttheater
FR. 07. feb 2014
19 : 30
8.
Maria Stuart
Stadttheater
Sa. 08. feb 2014
19 : 30
9.
EIN NEUES STÜCK
Vidmar 1
so. 09. mrz 2014
18 : 00
10. Der Vetter aus Dingsda
Stadttheater
sa. 29. mrz 2014
19 : 30
11. Biedermann und
Stadttheater
fr. 04. Apr 2014
19 : 30
12. VOLPONE ODER DER FUCHS
Vidmar 1
Sa. 19. apr 2014
19 : 30
13. Ariadne auf Naxos
Stadttheater
Sa. 26. apr 2014
19 : 30
14. Othello
Vidmar 1
fr. 06. jun 2014
19 : 30
15. Peter Grimes
Grosse Halle Reitschule
DIE Brandstifter
225
10er ABO 1.
Cabaret
Vidmar 1
Di. 26. nov 2013
19 : 30
2.
KÖNIG LEAR
Stadttheater
sa. 07. dez 2013
19 : 30
3.
La Traviata
Stadttheater
Sa. 1 1. jan 2014
19 : 30
4.
DER FREYSCHÜTZ
Stadttheater
sa. 18. Jan 2014
19 : 30
5.
der Goalie bin ig
Vidmar 1
mi. 12. mrz 2014
19 : 30
6.
DER VETTER AUS DINGSDA
STADTTHEATER
So. 23. MRZ 2014
18:00
7.
DAS SCHLAUE FÜCHSLEIN
Stadttheater
so. 30. mrz 2014
18 : 00
8.
Maria Stuart
Stadttheater
fr. 1 1. apr 2014
19 : 30
9.
EIN NEUES STÜCK
Vidmar 1
SA. 10. MAI 2014
19 : 30
Vidmar 1
Fr. 13. jun 2014
19 : 30
10. Othello
8er Abo 1.
Zero
Stadttheater
Sa. 26. okt 2013
19 : 30
2.
KÖNIG LEAR
Stadttheater
sa. 09. Nov 2013
19 : 30
3.
La Traviata
Stadttheater
Sa. 21. dez 2013
19 : 30
4.
der Goalie bin ig
VIDMAR 1
FR. 31. JAN 2014
19 : 30
5.
Das Schlaue Füchslein
Stadttheater
DO. 06. MRZ 2014
19 : 30
6.
Der Vetter aus Dingsda
Stadttheater
do. 10. apr 2014
19 : 30
7.
VOLPONE ODER DER FUCHS
Vidmar 1
Sa. 03. mai 2014
19 : 30
8.
Ariadne auf Naxos
Stadttheater
so. 25. Mai 2014
18 : 00
6er AB0 1.
Cabaret
Vidmar 1
So. 27. Okt 2013
18 : 00
2.
Zero
Stadttheater
Sa. 28. dez 2013
19 : 30
3.
La Traviata
Stadttheater
di. 28. jan 2014
19 : 30
4.
EIN NEUES STÜCK
Vidmar 1
so. 23. feb 2014
18:00
5.
Ariadne auf Naxos
Stadttheater
Sa. 26. apr 2014
19 : 30
6.
VOLPONE ODER DER FUCHS
Vidmar 1
Sa. 31. mai 2014
19 : 30
226
abos – – Grosses Abo Dienstag
Di. 22. Okt 2013
19 : 30
1.
Der Freyschütz
Stadttheater
Di. 05. Nov 2013
19 : 30
2.
Cabaret
Vidmar 1
Di. 17. Dez 2013
19 : 30
3.
der Goalie bin ig
Vidmar 1
Di. 07. jan 2014
19 : 30
4.
Zero
Stadttheater
Di. 25. feb 2014
19 : 30
5.
Das Schlaue Füchslein
Stadttheater
DI. 15. APR 2014
19 : 30
6.
BIEDERMANN UND die BRANDSTIFTER
STADTTHEATER
Di. 06. mai 2014
19 : 30
7.
Othello
Vidmar 1
Di. 20. Mai 2014
19 : 30
8.
DER VETTER AUS DINGSDA
Stadttheater
Di. 03. jun 2014
19 : 30
9.
EIN NEUES STÜCK
Vidmar 1
Di. 17. Jun 2014
19 : 30
10. VOLPONE ODER DER FUCHS
Vidmar 1
Kleines Abo Dienstag Di. 05. nov 2013
19 : 30
1.
Cabaret
Vidmar 1
Di. 25. feb 2014
19 : 30
2.
Das Schlaue Füchslein
Stadttheater
DI. 15. APR 2014
19 : 30
3.
BIEDERMANN UND die BRANDSTIFTER
STADTTHEATER
Di. 06. MAI 2014
19 : 30
4.
Othello
Vidmar 1
Di. 20. Mai 2014
19 : 30
5.
DER VETTER AUS DINGSDA
Stadttheater
Di. 17. Jun 2014
19 : 30
6.
VOLPONE ODER DER FUCHS
Vidmar 1
Grosses Abo Mittwoch Mi. 23. okt 2013
19 : 30
1.
KÖNIG LEAR
Stadttheater
Mi. 04. dez 2013
19 : 30
2.
Der Freyschütz
Stadttheater
Mi. 18. dez 2013
19 : 30
3.
La Traviata
Stadttheater
Mi. 19. feb 2014
19 : 30
4.
Homo Faber
Vidmar 1
Mi. 12. mrz 2014
19 : 30
5.
Der Vetter aus Dingsda
Stadttheater
Mi. 02. apr 2014
19 : 30
6.
der Goalie bin ig
Vidmar 1
Mi. 14. Mai 2014
19 : 30
7.
Biedermann und DIE Brandstifter
Stadttheater
Mi. 21. mai 2014
19 : 30
8.
Maria Stuart
Stadttheater
Mi. 04. jun 2014
19 : 30
9.
Othello
Vidmar 1
Mi. 11. Jun 2014
19 : 30
10. VOLPONE ODER DER FUCHS
Vidmar 1
227
Kleines Abo Mittwoch 1.
KÖNIG LEAR
Stadttheater
Mi. 23. okt 2013
19 : 30
2.
DER FREYSCHÜTZ
Stadttheater
Mi. 04. dez 2013
19 : 30
3.
Homo Faber
Vidmar 1
Mi. 19. feb 2014
19 : 30
4.
Der Vetter aus Dingsda
Stadttheater
Mi. 12. Mrz 2014
19 : 30
5.
Maria Stuart
Stadttheater
Mi. 21. mai 2014
19 : 30
6.
VOLPONE ODER DER FUCHS
Vidmar 1
Mi. 1 1. Jun 2014
19 : 30
Abo Freitag 1.
DER FREYSCHÜTZ
Stadttheater
Fr. 08. nov 2013
19 : 30
2.
der Goalie bin ig
Vidmar 1
Fr. 06. dez 2013
19 : 30
3.
La Traviata
Stadttheater
Fr. 17. jan 2014
19 : 30
4.
KÖNIG LEAR
Stadttheater
Fr. 24. Jan 2014
19 : 30
5.
Das Schlaue Füchslein
Stadttheater
Fr. 21. Feb 2014
19 : 30
6.
Der Vetter aus Dingsda
Stadttheater
Fr. 14. Mrz 2014
19 : 30
7.
Homo Faber
Vidmar 1
Fr. 1 1. Apr 2014
19 : 30
8.
Othello
Vidmar 1
Fr. 02. Mai 2014
19 : 30
9.
VOLPONE ODER DER FUCHS
Vidmar 1
Fr. 06. jun 2014
19 : 30
Vidmar 1
Fr. 20. Jun 2014
19 : 30
10. EIN NEUES STÜCK
Abo Sonntag Nachmittag jeweils mit kostenloser Kinderbetreuung unter dem Patronat der bekb | bcbe
1.
KÖNIG LEAR
Stadttheater
so. 24. nov 2013
15 : 00
2.
DER FREYSCHÜTZ
Stadttheater
so. 29. dez 2013
15 : 00
3.
Homo Faber
Vidmar 1
so. 19. jan 2014
15 : 00
4.
Das Schlaue Füchslein
Stadttheater
so. 02. mrz 2014
15 : 00
5.
Maria Stuart
Stadttheater
so. 13. apr 2014
15 : 00
6.
Der Vetter aus Dingsda
Stadttheater
so. 04. mai 2014
15 : 00
228
abos – – Premieren Abo Schauspiel
sa. 12. okt 2013
19 : 30
1.
KÖNIG LEAR
Stadttheater
So. 13. Okt 2013
18 : 00
2.
Cabaret
Vidmar 1
fr. 07. FEB 2014
19 : 30
3.
Maria Stuart
Stadttheater
sa. 08. FEB 2014
19 : 30
4.
EIN NEUES STÜCK
Vidmar 1
sa. 29. mrz 2014
19 : 30
5.
Biedermann und DIE Brandstifter
Stadttheater
Fr. 04. apr 2014
19 : 30
6.
VOLPONE ODER DER FUCHS
Vidmar 1
Abo Schauspiel SO. 27. OKT 2013
18:00
1.
KÖNIG LEAR
Stadttheater
SA. 07. DEZ 2013
19:30
2.
Cabaret
Vidmar 1
SO. 12. JAN 2014
18:00
3.
der Goalie bin ig
Vidmar 1
FR. 21. Feb 2014
19:30
4.
EIN NEUES STÜCK
Vidmar 1
SA. 01. MRZ 2014
19:30
5.
Maria Stuart
Stadttheater
DO. 10. APR 2014
19:30
6.
VOLPONE ODER DER FUCHS
VIDMAR 1
FR. 23. MAI 2014
19:30
7.
bIEDERMANN UND DIE BRANDSTIFTER
Stadttheater
Premieren Abo Musiktheater So. 20. OKT 2013
18:00
1.
DER FREYSCHÜTZ
Stadttheater
So. 17. NOV 2013
18:00
2.
La Traviata
Stadttheater
Sa. 25. JAN 2014
19:30
3.
Das Schlaue Füchslein
Stadttheater
So. 09. MRZ 2014
18:00
4.
Der Vetter aus Dingsda
Stadttheater
Sa. 19. APR 2014
19:30
5.
Ariadne auf Naxos
Stadttheater
fr. 06. JUl 2014
19:30
6.
Peter Grimes
Grosse Halle Reitschule
229
Grosses Abo Musiktheater 1.
DER FREYSCHÜTZ
Stadttheater
Sa.
02. NOV 2013
19:30
2.
Cabaret
Vidmar 1
Fr.
20. Dez 2013
19:30
3.
La Traviata
Stadttheater
Di.
14. JAN 2014
19:30
4.
Das Schlaue Füchslein
Stadttheater
Sa.
15. MRZ 2014
19:30
5.
Der Vetter aus Dingsda
Stadttheater
Sa.
12. APR 2014
19:30
6.
Ariadne auf Naxos
Stadttheater
Sa.
10. MAI 2014
19:30
7.
Peter Grimes
Grosse Halle Reitschule
mi.
11. JUN 2014
19:30
Abo Musiktheater 1.
DER FREYSCHÜTZ
Stadttheater
mi.
13. NOV 2013
19:30
2.
La Traviata
Stadttheater
Fr.
27. DEZ 2013
19:30
3.
Das Schlaue Füchslein
Stadttheater
Sa.
08. FEB 2014
19:30
4.
Der Vetter aus Dingsda
Stadttheater
Fr.
28. MRZ 2014
19:30
5.
Ariadne auf Naxos
Stadttheater
Do. 08. MAI 2014
19:30
6.
Peter Grimes
Grosse Halle Reitschule
So.
15. JUN 2014
18:00
Kleines Abo Musiktheater 1.
La Traviata
Stadttheater
Sa.
23. nov 2013
19:30
2.
DER FREYSCHÜTZ
Stadttheater
So.
22. dez 2013
18:00
3.
Das Schlaue Füchslein
Stadttheater
So.
23. feb 2014
18:00
4.
Der Vetter aus Dingsda
Stadttheater
So.
27. apr 2014
18:00
5.
Ariadne auf Naxos
Stadttheater
So.
18. mai 2014
18:00
ABO NOUVELLE SCÈNE 1.
FRATRICIDE
Stadttheater
MO. 21. OKT 2013
2.
RACE
Stadttheater
SO. 03. NOV 2013
3.
LE PORTEUR D'HISTOIRE
Stadttheater
MO. 16. DEZ 2013
4.
TOUT OFFENBACH … OU PRESQUE! Stadttheater
SA. 01. FEB 2014
5.
Spectacle à préciser
Stadttheater
MO. 10. MRZ 2014
6.
LE LAVOIR
Stadttheater
SA. 22. MRZ 2014
7.
LA CONVERSATION
vidmar 1
SO. 13. APR 2014
8.
COMME S'IL EN PLEUVAIT
Stadttheater
MO. 05. MAI 2014
230
abos – – GROSSES ABO GRÜN
Di. 03. / mi. 04. Sept 2013
19:30
1.
SYMPHONIEKONZERT
BERNER MÜNSTER
Do. 19. / Fr. 20. Nov 2013
19:30
4.
SYMPHONIEKONZERT
kulturcasino
Do. 09. / Fr. 10. Jan 2014
19:30
7.
SYMPHONIEKONZERT
kulturcasino
Do. 20. / Fr. 21. Mrz 2014
19:30
10. SYMPHONIEKONZERT
kulturcasino
Do. 01. / Fr. 02. Mai 2014
19:30
13. SYMPHONIEKONZERT
kulturcasino
GROSSES ABO ROT Do. 19. / Fr. 20. Sept 2013
19:30
2.
SYMPHONIEKONZERT
kulturcasino
Do. 28. / Fr. 29. Nov 2013
19:30
5.
SYMPHONIEKONZERT
kulturcasino
Do. 30. / Fr. 31. Jan 2014
19:30
8.
SYMPHONIEKONZERT
kulturcasino
Do. 03. / Fr. 04. Apr 2014
19:30
11. SYMPHONIEKONZERT
kulturcasino
Do. 15. / Fr. 16. Mai 2014
19:30
14. SYMPHONIEKONZERT
kulturcasino
GROSSES ABO BLAU Do. 10. / Fr. 11. Okt 2013
19:30
3.
SYMPHONIEKONZERT
kulturcasino
Do. 12. / Fr. 13. Dez 2013
19:30
SYMPHONIEKONZERT
kulturcasino
Do. 27. / Fr. 28. Feb 2014
19:30
6. 9.
SYMPHONIEKONZERT
kulturcasino
Do. 24. / Fr. 25. Apr 2014
19:30
12. SYMPHONIEKONZERT
kulturcasino
Do. 22. / Fr. 23. Jun 2014
19:30
15. SYMPHONIEKONZERT
kulturcasino
Änderungswüsche und Kündigungen bestehender Abonnemente bis 31. Mai 2013
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Für die Vermittlung eines: Abo.Punkt.Zwölf, Kammermusik-Abo, Einsteiger-Abo, Upgrade-Abo
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abos – –
abopreise Abo-Beratung unter Tel 031 329 52 52
Kat 1
Kat 2
Kat 3
Kat 4
Kat 5
Kat 6
445,–
371,–
217,–
134,–
1040,–
955,–
870,–
628,–
489,–
607,–
536,–
468,–
330,–
264,–
506,–
437,–
371,–
237,–
172,–
375,–
336,–
300,–
226,–
189,–
439,–
329,–
276,–
286,–
218,–
185,–
437,–
303,–
238,–
283,–
190,–
144,–
435,–
315,–
258,–
300,–
184,–
127,–
330,–
306,–
240,–
201,–
309,–
282,–
228,–
201,–
Vier Sparten Abo 653,–
527,–
Premieren Abo 1177,– 10er Abo 720,– 8er Abo 617,– 6er Abo 435,–
Grosses Abo Dienstag 640,–
550,–
493,–
Kleines Abo Dienstag 408,–
353,–
318,–
Grosses Abo Mittwoch 683,–
574,–
504,–
Kleines Abo Mittwoch 453,–
378,–
329,–
Grosses Abo Freitag 654,–
555,–
494,–
Abo Sonntag Nachmittag 510,–
417,–
356,–
Premieren Abo Schauspiel 390,–
354,–
Abo Schauspiel 381,–
339,–
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Kat 1
Kat 2
Kat 3
Kat 4
Kat 5
Kat 6
327,–
201,–
138,–
433,–
279,–
192,–
397,–
271,–
211,–
364,–
302,–
169,–
102,–
abo nouvelle scène 558,–
460,–
390,–
PREMIEREN ABO MUSIKTHEATER 628,–
539,–
486,–
grosses Abo Musiktheater 628,–
522,–
459,–
KLEINES ABO MUSIKTHEATER 542,–
434,–
Abo Musiktheater 571,–
465,–
402,–
340,–
214,–
159,–
Kat 1
Kat 2
Kat 3
Kat 4
Kat 5
Kat 6
Grosses Abo Konzert DONNERSTAG 320,–
260,–
220,–
192,–
120,–
72,–
Grosses Abo Konzert FREITAG 352,–
285,–
242,–
211,–
130,–
78,–
170,–
--
--
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Kammermusik-Abo 360,–
290,–
abo.punkt.zwölf 128,–
abo à la carte 116,– bis 576,– (je nach Preiskategorie und Konzerttag) einsteiger-abo 44,– bis 216,– (je nach Preiskategorie und Konzerttag) Abo-Verkauf bei Bern Billett Bestellkarten, Einzelheiten und genaue Bedingungen zu unseren Abonnements finden Sie in der beiliegenden Abobroschüre. Alle Preise verstehen sich in chf
Abo-Beratung unter Tel 031 329 52 52
234
abos – –
KONDITIONEN
Der Verkauf von Abonnements beginnt am 29. April 2013.
Der Vorverkauf von Einzelkarten beginnt am 10. Juni 2013. Mitglieder der Gesellschaft der Freunde des Stadttheaters, der Freunde des Berner Symphonieorchesters und des Berner Theatervereins haben ein Vorbezugsrecht. Bitte beachten Sie beim Billett-Kauf:
1. Bestellte oder bereits gekaufte Billette werden weder zurückgenommen noch getauscht. 2. Vorbestellte Einzelkarten werden Ihnen mit Rechnung zugestellt. Die Versandgebühr beträgt chf 6,–. 3. Ermässigungen können nur bis zum Minimalpreis von chf 10,– pro Billett und nicht nachträglich gewährt werden. Ermässigungen sind nicht mit anderen Rabatten kombinierbar. Ermässigungen und Spezialpreise sind i. d. R. nicht online buchbar. 5. Konzert Theater Bern behält sich auch nach Beginn des Vorverkaufs vor, eine Vorstellung abzusagen oder durch die Aufführung eines andern Werks zu ersetzen, das Datum oder die Uhrzeit einer Vorstellung oder die Besetzung zu ändern. Die definitiven Anfangszeiten sind der Internetseite www.konzerttheaterbern.ch bzw. der Tagespresse zu entnehmen, wobei Konzert Theater Bern für redaktionelle Veröffentlichungen der Tagespresse keine Gewähr übernehmen kann. Wird eine Vorstellung abgesagt oder durch die Aufführung eines anderen Werks ersetzt oder wird das Datum einer Vorstellung geändert oder kann dem Kunden nach einer Sitzplatzreduktion kein anderer Platz
235
zugewiesen werden, hat dieser Anspruch auf Rückerstattung des Kaufpreises inklusive Buchungsgebühren. Dieser Anspruch verfällt, wenn er nicht binnen 10 Tagen geltend gemacht wird. Diese Frist beginnt am Tag zu laufen, an welchem die Vorstellung gemäss dem beim Kauf gültigen Spielplan hätte stattfinden sollen. Bei Änderungen der Besetzung oder der Anfangszeit einer Vorstellung besteht keinerlei Anspruch auf Rückvergütung des Kaufpreises. 6. Konzert Theater Bern nimmt gewisse Vorstellungen oder Konzerte auf Tonbildträger auf. Zu diesem Zweck behält es sich vor, aufgrund der Stellungen der Kameras den Bestuhlungsplan zu ändern. Der Kunde erklärt sich einverstanden, dass solche Aufnahmen im Fernsehen ausgestrahlt, auf dvd herausgebracht oder anderweitig veröffentlicht werden, auch wenn der Kunde auf solchen Aufnahmen zu sehen ist. 7. Den Kunden sind bei den Vorstellungen und Konzerten von Konzert Theater Bern alle Arten von Bild- und Tonaufnahmen untersagt. 8. Wenn Sie es einmal nicht pünktlich zum Vorstellungsbeginn geschafft haben, bemüht sich Konzert Theater Bern Ihnen einen Nacheinlass zu gewähren. Ein Anspruch darauf besteht jedoch ebenso wenig wie ein Anspruch auf Einnahme des gebuchten Sitzplatzes. Sollte der Nacheinlass nicht gewährt werden können, besteht kein Anspruch auf Rückerstattung oder Umtausch des Billettpreises. 8. Kommt ein Billettkauf zustande, untersteht Schweizer Recht. Gerichtsstand ist die Stadt Bern.
240
spielzeit 2013.2014 – –
mitarbeiter
INNEN
241
242
mitarbeiter/innen – –
MITARBEITERINNEN Direktion Direktor Konzert Theater Bern Stephan Märki * Assistentin des Direktors Marianne Schärer Künstlerische Leitung Kooperations- und Sonderprojekte / Referentin des Direktors
Dr. Sophie-Thérèse Krempl Leiter KOMMUNIKATION, TICKETING & BESUCHERSERVICE
Jens Breder * Künstlerische Betriebsdirektion chefdisponent Olaf Schmidt KÜNSTLERISCHE BETRIEBSDIREKTORIN / DISPOSITION
Dr. Esther Ferrier (bis 30.10.2013) VERANTWORTLICHE / R KÜNSTLERISCHES BETRIEBSÜRO n. n. Orchestermanager Axel Wieck * Programmation Nouvelle Scène José Zenger Inspizienz Hasan Koru, Miklós Ligeti, Denis Puzanov Soufflage Monique Saulnier, Margot Vandrich Statisterie Irène Bürgi, Pierre Braunschweig, Renato Danelon Schauspiel Direktorin Schauspiel Iris Laufenberg * Dramaturgie Sabrina Hofer, Karla Mäder,
Jan Stephan Schmieding Schauspielmusik Dominik Blumer, Michael Frei, Michael
Wilhelmi Regieassistenz / Abendspielleitung
Claudia Ursina Bossard, Mario Matthias SCHAUSPIELERINNEN / SCHAUSPIELER Philine Bührer **,
Henriette Blumenau, Henriette Cejpek **, Heidi Maria Glössner **, Pascal Goffin, Benedikt Greiner, Sophie Hottinger, Mona Kloos, Jonathan Loosli, Stéphane Maeder, Christoph Rath **, Andri Schenardi, Marcus Signer **, Milva Stark, Stefano Wenk, Jürg Wisbach
* Mitglieder der Geschäftsleitung ** Als Gast
243
Regie Claudia Bauer, Rüdiger Burbach, Jan-Christoph Gockel,
Nina Gühlstorff, Volker Hesse, Mario Matthias, Claudia Meyer, Lisa Nielebock, Jens Daryousch Ravari, Stephan Rottkamp, Mathias Schönsee Bühne, Kostüme Elisa Alessi, Senta Amacker, Doreen Back,
Evi Bauer, Beate Faßnacht, Sascha Gross, Christine Haller, Frank Holldack, Julia Kurzweg, Jessica Karge, Michaela Kratzer, Aurel Lenfert, Robert Schweer, Bühnenbildstudierende der zhdk Musiktheater OPERN- UND KONZERTDIREKTOR Xavier Zuber * Assistenz Lisa Katharina Holzberg Dramaturgie Katja Bury, Nils Szczepanski **, Xavier Zuber Chorleiter Zsolt Czetner VERANTWORTLICHER EXTRACHOR Urs Hegi Studienleitung Hans Christoph Bünger Solorepetitorinnen Angela Gossmann, Sonja Lohmiller Regieassistenz / Abendspielleitung
Alexander Kreuselberg, Anika Rutkowsky ** Dirigenten Hans Christoph Bünger, Mirga Gražinyte-Tyla ˙
(1. Kapellmeisterin), Mario Venzago (Chefdirigent bso) Regie Markus Bothe, Ludger Engels, Mara Kurotschka,
Jetske Mijnssen, Michael Simon, Lydia Steier Bühne, Kostüme Zana Bosnjak, Katrin Bombe, Frank Holldack,
Justina Klimczyk, Ursula Kudrna, Kathi Maurer, Ric Schachtebeck, Katharina Schlipf, Michael Simon, Katrin Wittig, Ralph Zeger Solistinnen / Solisten
Robin Adams, Camille Butcher, Miriam Clark **, Andries Cloete, Christina Daletska **, Claude Eichenberger, Daniel Frank **, Michael Feyfar, Michele Govi **, Adriano Graziani **, Johanna Greulich, Richard Helm **, Brigitte Imber **, Bettina Jensen **, Adréana Kraschweski **, Yun-Jeong Lee, Oriane Pons **, Michael Putsch **, Wolfgang Resch, Gabriela Scherer **, Pavel Shmulevich, Kai Wegner, Ceri Williams **, Tomasz Zagorski **
244
mitarbeiter/innen – – Chor
Borjana Angelova, Lucy De Butts, Franka Friebel, Vilislava Gospodinova, Milena Gradinarova, Nina Jaksic, Adriana Kiss, Jana Larissa Knobloch Vesela Lepidu, Lidia Lichtensztein, Ulrike Schneider, Aleksandra Shenker, Nina Szabo, Manami Takasaka, Duck-Hee Suzuki Yoon, György Antalffy, Marius Chrzanowski, Pier Dalas, Andrés Del Castillo, Gerassim Gerassimov, Ivaylo Ivanov, Sascho Jelev, Atanas Ouroumov, Vesselin Ouroumov, Angel Petkov, Andrzej Poraszka, Dietmar Renner, Pietro Santucci, Rolf Scheider, Tadeusz Tomaszczuk, Assen Tochev, n. n., n. n. TANZCOMPAGNIE KONZERT THEATER BERN Direktorin Tanz Estefania Miranda * PROBENLEITUNG / ASSISTENZ Jenny Macgregor KURATIERUNG / Management / Dramaturgie
Estefania Miranda Tänzerinnen / Tänzer Paula Alonso, Norikazu Aoki, Winston
Ricardo Arnon, Vittorio Bertolli, Maria Demandt, Milan Kampfer, Martina Langmann, Miryam Garcia Mariblanca, Franklyn Lee, Izumi Shuto, Yu-Min Yang, Marion Zurbach ELEVINNEN / ELEVEN Kira Metzler, Edoardo Novelli, Izabela
Orzelowska, Josse Vessies, Nicola Wähner Ballettpianist Abdiel Montes de Oca CHOREOGRAFIE Felix Landerer, Marcel Leemann,
Nanine Linning, Internationale Choreograf / innen Tanzplattform Bern, Tänzerinnen und Tänzer der Compagnie Bühne, Kostüme Iris van Herpen, Marcel Leemann,
Nanine Linning, Gabriele Wasmuth Berner Symphonieorchester OPERN- UND KONZERTDIREKTOR Xavier Zuber * chefdirigent Mario Venzago orchestermanager Axel Wieck * konzertdramaturgie & KÜNSTLERISCHES BETRIEBSBÜRO
Barbara Honegger Dirigenten Rumon Gamba, Josep Caballé-Domenech,
Eliahu Inbal, Jun Märkl, Eiji Oue, George Petrou, Michael Sanderling, Gilbert Varga, Mario Venzago
245
Solisten Nikolaus Altstaedt, Kit Armstrong, Miriam Clark,
Franco Fagioli, David Fray, Sol Gabetta, Lise de la Salle, Martin Fröst, Stefan Jackiw, Konstantin Lifschitz, Vardan Mamikonian, Sabine Meyer, Yvonne Naef, Lena Neudauer, Ramón Ortega Quero, Isabelle van Keulen, Soyoung Yoon 1. Violine Alexis Vincent (1. Konzertmeister), n.n. (1. Konzertmeister),
Isabelle Magnenat (2. Konzertmeisterin), Fióna-Aileen Kraege (2. Konzertmeisterin), Theresa Bokány (2. Konzertmeisterin), Anara Baimukhambetova, Elisabeth Becker-Grimm, Sandrine Canova, Aline Faller, Aina Hickel, Anna Holliger, Alexandru Ianos, Stefan Meier, Jeanne de Ricaud, Michael Rubeli, Christian Scheurlen, François Theis, György Zerkula,
n. n. 2. Violine Anouk Theurillat (Solo), n.n. (Solo), Wei-Zhong Lu
(stv. Solo), Francis Roux (stv. Solo), Susanne Baumgartner, Katia Giubbilei Alvarez, Cornelia Hauser-Ruckli, Regula Hunger, Georg Jacobi, Marianne Krenger, Wen Lu-Hu, Martin Manella, Julien Mathieu, Ingrid Schmanke Viola Yutaka Mitsunaga (Solo), Yulia Malkova (Solo),
Thomas Korks (stv. Solo), Yang Lu (stv. Solo), Olivier Bertholet, Emanuel Bütler, Christoph Enderle, Friedemann Jähnig, Olivier Krieger, Ulrike Lachner, Guillaume Leroy, Johannes von Bülow Violoncello Constantin Negoita (Solo), Alexander Kaganovsky
(Solo), Árpád Szabó (stv. Solo), Peter Hauser (stv. Solo), Claudia Bisegger, Andreas Graf, Pavlina Iorova, Christina Keller-Blaser, Eva Lüthi, Eva Wyss-Simmen Kontrabass Shigeru Ishikawa (Solo), Gabriel Duffau Vacariu
(Solo), Goran Kostic (stv. Solo), Matteo Burci, Cordula Kreschel, Manuel Kuhn, Béla Szedlák, Mátyás Vinczi Flöte Christian Studler (Solo), Kurt Andreas Finger (Solo),
Sakura Kindynis (stv. Solo/Piccolo), Cornelia Zehnder (Piccolo),
n. n. (Piccolo) Oboe Adam Halicki (Solo), Doris Mende (Solo), Stilian Guerov
(stv. Solo, Englischhorn), Catherine Kämper (Englischhorn Solo) Klarinette Walter Stauffer (Solo), Michel Biedermann (Solo,
Es-Klarinette), Bernhard Röthlisberger (Solo, Bassklarinette), Urs Etter (Bassklarinette), Gábor Horváth (Es-Klarinette) Fagott Monika Schneider (Solo), Heidrun Wirth-Metzler (Solo),
Norihito Nishinomura (stv. Solo,Kontrafagott), n. n. (Kontrafagott)
* Mitglieder der Geschäftsleitung
246
mitarbeiter/innen – – Horn Olivier Alvarez (Solo), Olivier Darbellay (Solo),
Christian Holenstein (Solo), Sebastian Schindler (stv. Solo), Denis Dafflon, Daniel Lienhard, Matteo Ravarelli, Peter Szlávik Trompete Jean-Jacques Schmid (Solo), Milko Raspanti (Solo),
Olivier Anthony Theurillat (stv. Solo), n. n. Posaune Stanley Clark (Solo, Altposaune), Wassil Christov
(Solo, Altposaune), Hans-Peter Schiltknecht (stv. Solo), Justin Clark (Bassposaune), Josef Zink (Bassposaune) Tuba Daniel Schädeli (Solo) Harfe Line Gaudard (Solo), Cornelia Lootsmann (Solo) Pauke / Schlagzeug Franz Rüfli (Solopauke), Mihaela Despa
(Solopauke), n. n. (stv. Solopauke), Hans-Jürg Wahlich Orchesterwarte Daniel Würgler, Walter Lüthi,
Nermin Halilovic, Elisabeth Niederhäuser kOMMUNIKATION, TICKETING & BESUCHERSERVICE Leitung Jens Breder * MEDIENVERANTWORTLICHE & Onlineredakteurin
Susanne Schäfer Marketing-Managerin Annette Brasdat MITARBEITER MARKETING Severin Barmettler Sponsoring, Events & Dialogmarketing Claire Mentha Vermittlung / Audience Development
Gabriele Michel-Frei, Irene Salgado LEITung VERKAUF & VERTRIEB Florian Schalit Polygrafin Murielle Bender Fotografie Annette Boutellier, Philipp Zinniker KONZERT- UND THEATERKASSE (BERN BILLETT)
Florian Schalit (Leitung), Kirana Aeschbacher, David Cloesges, Anne Neustupny, Raphael Reber, Julian Riedweg, Anna-Barbara Rothen, Katharina Ruchti, Isabelle Schorer, Tim Sollberger, Anja Stapelfeldt, Ursula Zumbach Führungen Gabriele Bieri, Philipp Mamie, Gabriele Michel - Frei Kaufmännische Direktion Kaufmännischer Direktor Anton Stocker * ASSISTENZ KAUFMÄNNISCHER DIREKTOR Claudia Etter Buchhaltung Markus Busenhart
* Mitglieder der Geschäftsleitung
247
Kaufmännische Mitarbeiter Alexandra Buchschacher,
Ralph Romanens Kuriere Dursun Aglamaz, Vinh Nguyen Ngoc Personalleitung Regula von Niederhäusern Personalfachfrauen Carmen Aerni,
Deborah Amaree Chansorn Loge Zsuzsanna Holczer (Leitung), Gertrud Funk, Daniela Funke,
Edith Liechti, Ursula Tochev-Reck, Stefanie Wirth Technische Direktion Technischer Direktor Gino Fornasa * Assistenten der Technischen Direktion Markus Inäbnit,
Barbara Nyffeler Leiter Bühnenbetrieb Claude Ruch Leiter Werkstätten Andreas Wieczorek Leiterin Kostüm und Maske Franziska Ambühl Bühnenbetrieb Bühnentechnik LEITER VIDMAR Marc Brügger Bühnenmeister David Grütter, Vinzenz Kocher, Paolo Rütti,
Bernhard Spielmann 1. Schnürmeister Roger Grandi Schnürmeister Rudolf Schneider, Jürg Streit Bühnentechniker & -technikerin Carla Wiedmer,
Jean-Claude Bögli, Beat Brunner, Peter Egger, Daniel Gauch, Stefan Gautschi, Fabio Kohli, Thomas Kym, Urs Liechti, Pascal Lindenmann, Urs Marti, Daniel Murbach, Josquin Pellet, Simon Pinter, André Renaud, Stefan Romig, Francesco Scaramuzzo, Matthias Schaller, Jozsef Toth, Hans Ruedi Wenger Probebühnenwart Urs Gertsch Beleuchtung Leiter Beleuchtung Karl Morawec Stellvertreter des LEITERS BELEUCHTUNG
Bernhard Bieri 1. Beleuchter Rolf Lehmann
248
mitarbeiter/innen – – Stellwerkbeleuchter Reto Dietrich, Daniel Gräub,
Hanspeter Liechti, Jamshid Mirshahi Beleuchter und Beleuchterin Patricia Zwahlen,
Marc Binz, Udo Hoppe, Philippe Vonlanthen Audio / Video Leiter Audio / Video Bruno Benedetti TONTECHNIKER Urs Haller, Sebastian Hundius, Urs Kohli,
Marcel Schneider VIDEOTECHNIKER Michael Ryffel Requisite leiter requisite Thomas Aufschläger Requisiteurinnen Tabea Bösch Ruch, Gabriela Hess,
Cora Liechti, Karin Meichtry, Barbara Salchli Dekoration Leiter Dekoration Daniel Mumenthaler 1. Tapezierer Vinzenz Herrmann Tapezierer Martin Bieri, Beat Cherpillod, Philippe Eggler,
Thomas Wittwer Werkstätten Schreinerei Leiter Schreinerei Bruno Basler 1. Schreiner Markus Blaser Schreiner Rose Marie Hintermeister, Dominik Lehmann Flury,
Nicola Mangione, Walter Rohrer Schlosserei Leiter Schlosserei Marc Bergundthal Schlosser Urs Mumenthaler Malsaal Co-Leitung Malsaal Susanna Hunziker / Lisa Minder 1. Theatermaler Daniel Eymann Theatermalerinnen / Theatermaler Barbara Bono,
Levin Bräu, Susanne Kolbow, Flavia Somalvico
249
Kascheure Benedetto Ruocco, Mirjam Ramser Theatermaler in Ausbildung Miro Widmer Bühnenbild- und Kostümassistenz Bühnenbildassistenz frank holldack Kostümassistenz Senta Amacker, Myriam Casanova kostüm und Maske Fundusverwalter Heinz Allemann Mitarbeiterin Fundus Regula Hug, Sybille Weltli Modistinnen Caroline Buchs, Marina Fröhlin Damenschneiderei DAMENGEWANDMEISTERIN Gabriela Specogna 1. Damenschneiderin Bettina Brunold Schneiderinnen Carmen Amsler, Anna Burren,
Katrin Schilt, Elvira Szabo, Nuria Trüb, n.n. Herrenschneiderei HERRENGEWANDMEISTERIN Mariette Moser 1. HERRENSCHNEIDER Thomas Eberhard Schneider / Schneiderinnen Magdalena Flückiger,
Mahmud Hamidi, Raphaela Leuthold, Jeannine Lindegger, Brigitte Pilleri-Rieder Ankleidedienst Nadine Mrkwitschka, Maria Kummer,
Yvonne Leuenberger, Judith Moser, Eliane Münger, Françoise Mumenthaler, Barbara Tonietti, Eveline Zehnder, Vania Wyssen-Ivanova Maskenbildnerei Leiter Maske Ralph Zaun Stellvertreterin des Leiters Maske
Sibylle Langeneck-Dekumbis Maskenbildnerinnen / Maskenbildner Gabriele Basler,
Heike Bechtold, Ruth Caprez, Martina Jans, Bert Hoffmann, Anja Wiegmann, Rainer Wolf
250
mitarbeiter/innen – – Hausdienst Hausmeister Ugo Jametti Betriebselektriker Franco Siliberti REINIGUNG Vidmarhallen Perihan Ucur Aydin Hausreinigungsdienst Daniela Bachofner-Hinni,
Pasang Getetsang, Cornelia Howald, Carmen Lozano, Vinh Nguyen Ngoc, Zeynep Özgür, Nhu Pham, Stephen Kumar William, Romina Wüthrich Lutz BESUCHERSERVICE UND GASTRONOMIE LEITER KOMMUNIKATION, TICKETING UND BESUCHERSERVICE Jens Breder* Gastronomie Foyer Stadttheater Josy Grüter (Leitung), Margrit Albisser,
Antoinette Renée Balsiger-Donat, Marianne Brechbühl, Irene Buehler-Marti, Anna Rosa Fischbach, Maria Frey, Pia Hofmann, Franziska Iseli-Stauer, Anja Nordieker, Heidi Puliafito, Svenja Ravioli, Rosa Schindler Baumgartner, Marionna Schmid Vidmar Ruth Kreuter Blatter (Leitung), Miriam Ernst,
Esther Schneider Kantine Yvonne Leuenberger (Leitung), Michael Minder (Koch),
Silvia Cadieux-Schmid, Françoise Dettwiler BESUCHERSERVICE
Stefanie Wirth (Leitung), Katherina Biancone, Adelheid Binggeli, Lucia Bühler, Tabea Bürki, Rebekka Christ, Anthonie de Groot, Flurin Dummermuth, Dominique Feller, Eva Feuz, Margrit Freiburghaus, Camille Hegi, Jonas Hirschi, Aline Höchli, Aranka Kanyo-Szasz, Daniela Keller, Elena Leumann, Julia Liechti, Mirjam Liechti, Liberata Loforti, Melania Loforti, Janina Neustupny, Delia Petteruti, Svenja Ravioli, Diana Rohnfelder, Speranza Saponaro, Simone Schalk, Esther Sommer-Dössegger, Beatrice Steiner, Yagmur Turunc, Susanne von Graffenried, Franziska Vollenwyder Veranstaltungsdienst Nioman Ben-Bader, Günter Böhm,
Frederic Coulin, Jörg Gutzwiller, Jakob Kirchmeier, Fabian Liechti, Marcel Schindler
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Impressum herausgeber Konzert Theater Bern direktor Stephan Märki redaktion Dramaturgie, Kommunikation konzept und gestaltung formdusche, Berlin bilder Dominik Stauch, www.stau.ch fotos Philipp Zinniker, Caroline Otteni (Estefania Miranda), Wolfgang Silveri (Robin Adams, Andries Cloete, Michael Frei, Marcus Signer), Alberto Venzago (Mario Venzago), zVg Agenturen (Gastkünstler)
lektorat Christian Müller, Daniel Allenbach druck Stämpfli Publikationen AG inserate inMedia Services AG, Bern
redaktionsschluss März 2013 Änderungen vorbehalten