musiktheater – –
KRÓL ROGER KAROL SZYMANOWSKI
Mariusz Godlewski, Andries Cloete, Kinderchor, Chor
KRÓL ROGER KAROL SZYMANOWSKI Oper in drei Akten, Libretto von Karol Szymanowski und Jarosław Iwaszkiewicz | In polnischer Sprache mit deutschen Übertiteln | Schweizer Erstaufführung PREMIERE SO, 01. DEZ 2019, 18:00, STADTTHEATER Partner Maske
Gerda Spillmann Swiss Cosmetics
in Kooperation mit
BESETZUNG musikalische leitung Matthew Toogood regie Ludger Engels bühne Ric Schachtebeck kostüme Heide Kastler licht Bernhard Bieri chor Zsolt Czetner dramaturgie Gerhard Herfeldt Chor Konzert Theater Bern Kinderchor der Singschule Köniz Berner Symphonieorchester merci
DIE HANDLUNG 1. AKT
In religiöser Verzückung singt die Gemeinde der Gläubigen das Lob Gottes, als König Roger II. von Sizilien eintritt. Der Erzbischof und die Diakonissin wenden sich mit der Forderung an ihn, ei nen Hirten, der eine neue Religion und Weltsicht predigt, für seine Frevel zu bestrafen. Durch die Königin Roksana und Ro gers Berater Edrisi vermittelt, stellt sich der Hirte selbst der Ver sammlung. Sowohl der König als auch seine Gattin sind von der Erscheinung und dem Auftreten des Mannes fasziniert. Konfron tiert mit den Anschuldigungen entfaltet der Hirte ein Weltbild, das auf Liebe, Gnade und Güte beruht. Im Zwiespalt zwischen der offensichtlichen Zuneigung Roksanas zu dem Unbekannten und den lautstarken Forderungen des Volks trifft Roger die Ent scheidung, den Hirten hinrichten zu lassen. Allerdings gelingt es der Königin und Edrisi, Roger zu einer weiteren Unterredung mit dem Prediger zu überreden: Am selben Abend soll dieser sich dem Gericht stellen. Unter den entsetzten Blicken der Gemeinde verlässt der Hirte den Hof als freier Mann.
2. AKT
Im nächtlichen Zwiegespräch mit Edrisi offenbart Roger seine Angst und Ehrfurcht vor der mächtigen Aura des Hirten. Sein Freund und Berater vermag ihn nicht zu beruhigen. Auch ein zärtliches Lied, das Roksana in der Ferne anstimmt, um den Kö nig zu besänftigen, steigert seine Unruhe nur noch mehr. Die ersehnte Ankunft des Hirten versetzt Roger schliesslich in äus
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serste Erregung. Im Verhör beruft sich der Fremde erneut auf seinen Gott, den Gott der Liebe. Argwöhnisch befragt der König ihn, wie es ihm gelinge, das Volk zu verführen. Daraufhin de monstriert der Hirte die Macht des tiefen Sehnens, das sein Glau be in den Menschen zu erwecken vermag. In einer Mischung aus Schrecken und Faszination verfolgt Roger, wie der Prediger das Volk zu einem ausgelassenen, ekstatischen Tanz ermutigt. Als er bemerkt, dass sich auch Roksana dem Treiben hingibt, schreitet er ein und lässt den Hirten festnehmen. Der Fremde aber befreit sich ohne Mühe und fordert die Menschen auf, mit ihm zu kom men. Wenn Roger sein Richter sein wolle, müsse er ihm ebenfalls folgen. Die Königin und das Volk schliessen sich dem Hirten an. Allein zurückgelassen fasst der König den Entschluss, dem Frem den als Pilger – nicht als Herrscher – zu folgen.
3. AKT
Angeführt von Edrisi wandelt Roger in tiefster Nacht zwischen antiken Ruinen auf der Suche nach Roksana. Als er nach ihr ruft, antwortet ihm ihre Stimme aus der Ferne. Voller Angst erwar tet der König sie. Als die Königin schliesslich eintrifft, bittet sie Roger, ihr zu folgen. Er verlangt aber zu wissen, wo der Hirte sei. Nachdem sie zuerst sagt, er sei verschwunden, erklärt sie, er sei in allen Dingen – im Sternenlicht, im Sturm oder im Feuer. Be gleitet von den Rufen seiner Gläubigen erscheint der Hirte Roger erneut, um ihn aufzufordern, mit ihm zu kommen. In ekstati schem Rausch schliesst sich der König zunächst den Gläubigen an, doch als der Hirte mit seinen Anhängern und Roksana los zieht, bleibt Roger zurück. Nur begleitet von Edrisi begrüsst er die aufgehende Sonne und den heraufdämmernden Tag.
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DAS KOMPLETTE PROGRAMMHEFT IST FÜR CHF 5,– AM VORSTELLUNGSABEND ODER AN DER BILLETTKASSE ERHÄLTLICH.
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