musiktheater – –
LOTARIO GEORG FRIEDRICH HÄNDEL
EvgeniaRennert, Grekova,Kangmin John Uhlenhopp Sophie Justin Kim
LOTARIO GEORG FRIEDRICH HÄNDEL Oper in drei Akten | Libretto von Giacomo Rossi nach Antonio Salvi | In italienischer Sprache mit deutschen Übertiteln
PREMIERE SO, 24. FEB 2019, 18:00, STADTTHEATER Partner Maske Dr. Hauschka Koproduktion mit den Internationalen Händel Festspielen Göttingen
BESETZUNG musikalische leitung Christian Curnyn regie Carlos Wagner bühne Rifail Ajdarpasic kostüme Ariane Isabell Unfried dramaturgie Tobias Wolff / Xavier Zuber lichtdesign Guido Petzold szenische einstudierung Catharina von Bülow Berner Symphonieorchester
DIE HANDLUNG 1. AKT
Berengario belagert mit seinem Heer Pavia und klagt über die Last des Herrschens. Sein Sohn Idelberto wirft ihm vor, der in der Stadt eingeschlossenen Adelaide Reich und Gatten genommen zu haben. Clodomiro meldet, dass der deutsche König Lotario mit einem Heer zur Befreiung Pavias nahe. Berengario will die Stadt einnehmen, bevor Lotario eintrifft. Berengario befiehlt, Adelaide Frieden und Herrschaft anzubieten, falls sie Idelberto heirate. Matilde, Berengarios Gattin, fordert ihren Sohn auf, Adelaide seine Liebe und den Thron anzutragen. Idelberto will lieber für Adelaide sterben. – Im Thronsaal sinnt Adelaide auf Rache am Mörder ihres verstorbenen Gatten. Ein Krieger tritt ein und erklärt, er werde an Berengario Rache üben. Kurz darauf gibt er sich als König Lotario zu erkennen. Als Lohn erbittet er Adelaides Liebe.
Todd Boyce, Marie Lys, Ursula Hesse von den Steinen
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Adelaide antwortet ihm, dass sie den verstorbenen Gatten rächen wolle und einen legitimen König ehelichen könne. Lotario meldet, Pavias Volk sei im Aufruhr und öffne dem Feind die Tore. Sie erwidert, er möge gehen und als Sieger heimkehren. – Nachdem Berengarios Heer Pavia eingenommen hat, lassen sich die Sieger vom Volk huldigen. Berengario will Adelaide einen Gatten, das Reich und die Freiheit schenken. Adelaide bleibt unbeugsam und entgegnet, die Krone gehöre ihr bereits.
2. AKT
Vor der Stadt hat Lotarios Heer dasjenige Berengarios besiegt, letzterer wird gefangengenommen. – In Pavia im Kerker wünscht sich Adelaide den Tod, um mit ihrem Gatten vereint zu sein. Clodomiro überbringt ihr Geschenke von Matilde: Einen Dolch und einen Giftkrug für den Fall, dass sie Idelberto zurückweise, ein Zepter und eine Krone als Lohn, wenn sie ihn heirate. Adelaide wählt Dolch und Gift. Als sie trinken will, gibt Idelberto seine Waffe Matilde und will zusammen mit Adelaide sterben. Als Adelaide erneut den Giftkrug ansetzt, ergreift Idelberto ihren Dolch und richtet ihn auf seine Brust, woraufhin Matilde den beiden Gift und Dolch entreisst. – Clodomiro berichtet, dass Berengarios Heer besiegt wurde. Matilde fordert Clodomiro auf, die Verteidiger der Stadt zu ermutigen und ihren Gatten zu suchen. Ihrem Sohn rät sie, bei Adelaide zu bleiben und von der Liebe zu säuseln. Adelaide bedauert Idelberto gegenüber, seine Liebe nicht erwidern zu können, und dankt Gott dafür, dass er ihr Lotario gesandt habe. – Lotarios Heer belagert Pavia. Der deutsche König Lotario bietet Matilde an, ihr das Adelaide angetane Unrecht zu verzeihen, wenn sie dieser den Thron zurückgebe. Andernfalls werde es zu einem Gemetzel kommen. Clodomiro bringt die ge-
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fangene Adelaide. Matilde fordert Lotario auf, sein Heer zurückzuziehen, sonst werde Adelaide getötet. Adelaide bittet Lotario, sich von ihrer Gefährdung nicht beeindrucken zu lassen. Idelberto will sein Leben einsetzen, um Adelaide zu retten. Matilde zeiht ihn des Verrats. Idelberto stellt sich Lotario als Geisel zur Verfügung. Matilde weiss nun keinen Ausweg mehr. Adelaide erklärt, sie kehre in den Kerker zurück. Lotario bleibt, um ihre Freiheit zu erringen. Als Berengario herbeigeführt wird, fordert Lotario folgendes: Matilde soll veranlassen, noch heute Adelaide und die Stadt zu übergeben, sonst werde Idelberto getötet.
Ursula Hesse von den Steinen, Andries Cloete, Marie Lys
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3. AKT
Berengario und Matilde versuchen mit Adelaide zu verhandeln: Sie sei frei, wenn sie Lotario schreibe und bitte, Berengario den Thron und das Reich zu überlassen. Adelaide aber bleibt standhaft. Es stehe den beiden nicht zu, dem Sieger Vorschriften zu machen. Nur wenn ihr der Thron zurückgegeben werde, schreibe sie an Lotario. Andernfalls wolle sie in den Kerker zurück. Matilde bleibt eisern, Berengario aber beginnt, seine Untaten zu bereuen. – Vor der Stadt befiehlt Lotario den Angriff. Durch eine Bresche sind Clodomiro und Adelaide vor den Soldaten der Stadt zu sehen. Als sich Idelberto erneut als Geisel anbietet, lässt Lotario Berengario holen, um Vater und Sohn als Geiseln gegenüberzustellen. Idelberto tritt durch die Bresche und schützt Adelaide. Lotario erhält einen Brief, in dem die Bürger Pavias sich ihm ausliefern und ihn zum Sieger proklamieren. – In Pavia versucht Idelberto, Matilde davon abzuhalten, sich in den Kampf zu stürzen. Matilde jedoch will selbst über Leben und Tod, Ruhm und Verachtung entscheiden. Clodomiro berichtet ihr, dass Pavia gefallen sei. Matilde will nun Adelaide töten und befiehlt, sie zu holen. Nun gesteht ihr Idelberto, er selbst habe sie befreit, und bittet seine Mutter, ihrem Zorn zu entsagen. Lotario lässt Matilde fesseln. Adelaide will Lotarios Gattin sein und bittet ihn, die Feinde ihr zu überlassen. Idelberto fleht Adelaide an, seine Eltern zu schonen. Sie nimmt Berengario und Matilde die Ketten ab und verfügt, dass Idelberto anstelle seines Vaters herrschen solle. Die Besiegten preisen die Grossmut der SiegerInnen.
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Marie Lys
DAS KOMPLETTE PROGRAMMHEFT IST FÜR CHF 5,– AM VORSTELLUNGSABEND ODER AN DER BILLETTKASSE ERHÄLTLICH.
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