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SACRE / FAUN / BOLERO IVGI & GREBEN, CHERKAOUI, BÉCHARD
Winston Ricardo Arnon
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SACRE / FAUN / BOLERO TANZSTÜCKE VON URI IVGI & JOHAN GREBEN, SIDI LARBI CHERKAOUI, ETIENNE BÉCHARD URAUFFÜHRUNGEN | SCHWEIZER ERSTAUFFÜHRUNG
PREMIERE 28. Oktober 2017, Stadttheater
DAUER DER VORSTELLUNG 1h 30 min, Pause nach ca. 35 min
merci!
Eintritt um 30 % ermässigt dank der Genossenschaft Migros Aare
Partner Maske Aesop & Dr. Hauschka Tanzcompagnie Konzert Theater Bern
BESETZUNG SACRE URAUFFÜHRUNG choreografie Uri Ivgi & Johan Greben Musikalische Leitung Hans Christoph Bünger Musik Igor Strawinsky Bühne Till Kuhnert Kostüme Natasja Lansen Lichtgestaltung Yaron Abulafia Dramaturgie Isabelle Bischof Choreografische Assistenz & Probenleitung Linda Magnifico Tänzerinnen & Tänzer Manon Adrianow Andrey Alves Winston Ricardo Arnon Exequiel Barreras Tsung-Hsien Chen Melissa Cosseta Angela Demattè
Edoardo Deodati Olive Lopez Nozomi Matsuoka Marieke Monquil Toshitaka Nakamura Erik Nyberg Noa Van Tichel
2. Besetzung Jay Diego Ariës Laura García Aguilera Petr Nedbal Marijn van der Sande
FAUN SCHWEIZER ERSTAUFFÜHRUNG Choreografie Sidi Larbi Cherkaoui Musikalische Leitung Hans Christoph Bünger Musik Claude Debussy, Nitin Sawhney Kostüme Hussein Chalayan
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Lichtgestaltung Adam Carré Beleuchtungseinrichtung Mathias Batsleer Probenleitung Estefania Miranda Einstudierung Daisy Phillips Choreografische Assistenz Linda Magnifico Tänzerinnen & Tänzer Melissa Cosseta Winston Ricardo Arnon 2. Besetzung Nozomi Matsuoka Toshitaka Nakamura
BOLERO URAUFFÜHRUNG Choreografie Etienne Béchard Musikalische Leitung Hans Christoph Bünger Musik Maurice Ravel Bühne Till Kuhnert Kostüme Natasja Lansen Lichtgestaltung Yaron Abulafia Dramaturgie Isabelle Bischof Choreografische Assistenz & Probenleitung Linda Magnifico Tänzerinnen & Tänzer Manon Adrianow Andrey Alves Jay Diego Ariës Exequiel Barreras Tsung-Hsien Chen Angela Demattè Edoardo Deodati Laura García Aguilera Olive Lopez
Nozomi Matsuoka Marieke Monquil Toshitaka Nakamura Petr Nedbal Erik Nyberg Marijn van der Sande Noa Van Tichel
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Bühnenbildassistenz Fiorenza Bossard Kostümassistenz Milena Hermes Inspizienz Denis Puzanov Direktorin Tanz Estefania Miranda Dramaturgie & Produktionsleitung Tanz Isabelle Bischof Probenleitung Tanz Linda Magnifico Ballettpianist Abdiel Montes de Oca Konzert- und Operndirektor Xavier Zuber Orchestermanager Axel Wieck
technischer direktor Reinhard zur Heiden leiter bühnenbetrieb Claude Ruch leiter werkstätten Andreas Wieczorek leiterin kostüm & maske Franziska
Ambühl produktionsleiterin bühnenbild Konstantina Dacheva produktionsleiterin kostüm Maya Däster beleuchtungsmeister Bernhard Bieri bühnenmeister Bernhard Spielmann Schnürmeister Jürg Streit, Roger Grandi Tontechnik Peter Teszas, Marcel Schneider Videotechnik Jonas Mettler Requisite Thomas Aufschläger dekoration Philippe Eggler Maske Gabriele Basler, Martina Jans Die Ausstattung wurde in den Werkstätten und Ateliers von Konzert Theater Bern hergestellt. co-leitung malsaal Susanna Hunziker, Lisa Minder leiter schreinerei Markus Blaser leiter schlosserei Marc Bergundthal leiter dekoration Daniel Mumenthaler leiterin maske Carmen Maria Fahrner gewandmeisterinnen Mariette Moser, Gabriela Specogna leiter requisite Thomas Aufschläger leiter beleuchtung Jürgen Nase leiter audio & video Bruno Benedetti
Bild rechts: Edoardo Deodati, Erik Nyberg, Exequiel Barreras, Marieke Monquil
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ÜBERBLICK WER KREIERT DEN ABEND? Sacre / Faun / Bolero ist eine sogenannte Triple Bill und wird in drei Teilen von unterschiedlichen Choreografen kreiert. Für Sacre zeigt sich das international tätige und renommierte Choreografen-Duo Uri Ivgi und Johan Greben verantwortlich. Faun ist eine Schweizer Erstaufführung des Starchoreografen Sidi Larbi Cherkaoui. Er ist aktuell einer der gefragtesten Choreografen weltweit und vertraut erstmals eines seiner Werke einer Schweizer Tanzcompagnie an. Bolero ist eine Uraufführung – für die Tanzcompagnie Konzert Theater Bern aber ein Wiedersehen mit einem Bekannten: Etienne Béchard. Bei Konzert Theater Bern debütierte er letzte Spielzeit mit dem Erfolgsstück Post Anima kreiert mit Bolero erstmals für die Bühne des Stadttheaters Bern.
WELCHE MUSIK ERKLINGT? Hinweise, wer hinter den Kompositionen stecken könnte, geben bereits die Titel. Es sind drei der bedeutsamsten Kompositionen der Musikgeschichte: Igor Strawinskys «Le sacre du printemps», Claude Debussys «Prélude à l’après midi d’un faune» und Maurice Ravels «Boléro». Die eingespielte Musik in Sidi Larbi Cherkaouis Faun stammt von Nitin Sawhney, einem britischen Komponisten mit indischen Wurzeln, der die Grenzen zwischen elektronischer Musik mit Elementen aus Jazz sowie orientalischer Musik auslotet.
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WESHALB WERDEN DIESE STÜCKE AN EINEM ABEND GEZEIGT? Der rote Faden dieses Tanzabends ist die Verbindung der drei Kompositionen zur wohl skandalträchtigsten Tanzcompagnie des 20. Jahrhunderts, den «Ballets Russes». Der Skandal um Strawinskys «Le sacre du printemps» wäre kaum so gravierend gewesen, wenn Chefchoreograf Vaslav Nijinsky dem Publikum mit seiner Körpersprache nicht etwas bahnbrechend Neues präsentiert hätte. Auch «Prélude à l’après midi d’un faune» gehört zu den Meilensteinen des Repertoires der Compagnie. «Boléro» entstand im Auftrag der Tänzerin Ida Rubinstein, die einst auch in der Truppe um Nijinsky tanzte und dort wichtige Rollen interpretierte.
WAS SIND DIE BESONDERHEITEN? Dieser Abend zeigt neue Perspektiven auf drei der wichtigsten Werke der Tanzgeschichte. Die drei Teile präsentieren auch die Vielfalt der aktuellen internationalen Tanzszene und Tanz auf höchstem Niveau. Choreografen unserer Zeit erforschen innovative Möglichkeiten im Umgang mit unserem Tanzerbe und geben dem Ensemble die Möglichkeit, in verschiedenen Tanzstilen zu glänzen. Uri Ivgi und Johan Greben erarbeiten ein sehr ausdrucksstarkes, archaisches, beklemmend menschliches Bewegungsvokabular. Sidi Larbi Cherkaoui fordert mit seiner extrem individuellen Tanzsprache ein Höchstgrad an Tanztechnik und Flexibilität von den beiden Interpreten und Etienne Béchards Bolero ist kunstvoll auf das unaufhörliche Crescendo der Musik choreografiert und besticht durch energiegeladene Gruppenszenen.
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Tanzcompagnie Konzert Theater Bern
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Toshitaka Nakamura, Angela Demattè
PERSPEKTIVEN AUF DIE «BALLETS RUSSES» Paris um die Jahrhundertwende: Ein kultureller Hotspot für Kunst, Literatur, Theater, Musik – und Tanz. Längst ist die französische Hauptstadt zu einer Metropole von internationaler Bedeutung herangewachsen, längst hat sich in der Pariser Gesellschaft ein kaum zu bändigendes Amüsierbedürfnis entwickelt. Paris ist eine Stadt des Fortschritts. An den Weltausstellungen werden die neuesten Technologien vorgestellt, in den Salons wird über Kunst, Literatur und Musik diskutiert. Paris ist daher ein einzigartiger Nährboden für Innovation, für die Avantgarde. Der russische Geschäftsmann und Manager der «Ballets Russes» Sergej Diaghilev erkennt diesen Ort der unbegrenzten Möglichkeiten und startet mit seiner Tanzcompagnie ein Kapitel, das Tanz- und Musikgeschichte schreiben sollte. Diaghilev hat einen Riecher für die Kombination von interessanten Künstlerpersönlichkeiten. So überzeugt er Pablo Picasso, Max Ernst, Igor Strawinsky, Claude Debussy oder Léon Bakst für Kollaborationen mit seiner Compagnie. Die Choreografien, die er von Michail Fokine und später vor allem von Vaslav Nijinsky realisieren lässt, sind bahnbrechend. Die «Ballets Russes» setzen eine radikale Ablehnung gegen das klassische Ballett in Szene, tanzen eine neue, nie gesehene, dynamische Körpersprache, bedienen sich zeitgemässer Themen und interpretieren keine Märchenfiguren mehr, sondern Individuen, die miteinander interagieren. Heute sind die Kreationen der «Ballets Russes» im Kanon der Tanzgeschichte verankert. Denn nicht nur die Rekonstruktionen der Originalversionen, die es in den letzten Jahrzehnten gab, sondern auch die zahlreichen Neuinterpretationen prägen den Rezeptionskanon dieser Kunstwerke.
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SACRE – GEFANGEN IN DER OPFERSPIRALE Die Uraufführung von Igor Strawinskys «Le sacre du printemps» in Nijinskys Choreografie am 28. Mai 1913 schrieb Geschichte: Das Ereignis war der grösste Skandal der Musik- und Tanzgeschichte im 20. Jahrhundert. Das Publikum reagierte mit Geschrei, imitierte Tierstimmen, es kam sogar zu Handgemengen mit 27 Leichtverwundeten. Warum? Diese Vorstellung war ein Spektakel, das es in dieser Form noch nie zu sehen gab. Allein Strawinskys Musik ist eine Wucht. Kombiniert mit der Choreografie überforderte die Inszenierung das Publikum, da Komponist und Choreograf im Team gegen die bisherigen Seh- und Hörgewohnheiten arbeiteten, Möglichkeiten ausreizten und damit Grenzen überschritten. Den Skandal schürte Diaghilev gezielt an, indem er wichtige Presseleute bereits zur Generalprobe einlud und bei der Premiere Claqueure in die Logen platzierte. Dass «Le sacre du printemps» etwas Besonderes werden würde, war daher bereits im Vorfeld bekannt und die Reichweite enorm. Neben Maurice Ravel sassen auch Claude Debussy sowie weitere bekannte Künstlerpersönlichkeiten im Publikum. Strawinskys Werk beeinflusste die musikalische Moderne enorm und bis heute bleibt es für Komponisten und Dirigenten ein Schlüsselwerk. Die Originalgeschichte behandelt ein Frühlingsritual aus dem heidnischen Russland: Damit der Frühling kommt, muss eine Jungfrau geopfert werden. Der erste Teil «Die Anbetung der Erde» steht in engem Zusammenhang mit tief verwurzelten Traditionen und Ritualen. Es versammeln sich Stämme, wobei die Opferbringung mit Spielen zwischen den einzelnen Gruppen und Geschlechtern lange vorbereitet wird. Der zweite Teil «Das Opfer»
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fokussiert sich schliesslich auf die auserwählte Jungfrau, die sich nach einem ausgedehnten Verherrlichungs- und Ahnenritual zu Tode tanzt. «Le sacre du printemps» ist die wohl am meisten neuinterpretierte Tanzmusik überhaupt. Fast sämtliche namhaften Choreografen beschäftigten sich mit diesem Stoff, beispielsweise George Balanchine, Maurice Béjart, Pina Bausch, Sasha Waltz oder Millicent Hodson und Kenneth Archer, die 1987 Nijinskis Choreografie rekonstruierten. Uri Ivgi und Johan Greben interessieren sich für essentielle Fragen der Gruppendynamik. Wie entwickelt und verändert sich eine Gruppe, wenn sie als einzigen Ausweg sich selbst hat? Ihre Choreografie ist eine präzise Studie über den egoistischen und pragmatisch agierenden Menschen, der sich in einer Extremsituation wenig um Nächstenliebe schert. Es müssen Entscheidungen gefällt werden. Unter enormem Druck geschieht dies nicht durch lange Diskussionen; die Entscheidung wird getroffen und muss gemeinsam unmittelbar getragen werden. Aus der intensiven und polyrhythmischen Musik Strawinskys und durch die klare räumliche Setzung werden menschliche Urinstinkte sichtbar und choreografisch verarbeitet. Intuitiv fühlt die Gruppe, dass sie vielleicht über die Wand, über den Weg nach oben fliehen kann. Hierbei spielen auch äussere Instanzen wie Licht eine zentrale Rolle. Das Finden dieses Fluchtwegs steht daher im Fokus und schliesslich das Erkennen, dass es ohne ein Opfer keinen Ausweg gibt.
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Tsung-Hsien Chen, Melissa Cosseta, Toshitaka Nakamura
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FAUN – EROS IM WALD Auch Claude Debussys «Prélude à l’après midi d’un faune» ist eine der wichtigen Produktionen der «Ballets Russes» bereits ein Jahr vor «Le sacre du printemps». In seiner Choreografie löst Vaslav Nijinsky die Bewegungen von der rhythmischmelodischen Struktur und bringt hiermit Musik und Bewegung in ein Spannungsverhältnis. Die visualisierte Erotik war in der Originalversion ein Thema, worüber sich das Publikum empören konnte. Der Inhalt des Gedichts von Stéphane Mallarmé, auf dem Debussys Musik von 1894 basiert, impliziert hingegen nichts Anderes: Es ist der Monolog eines Fauns, der an einem drückend heissen Sommertag aus seinem Nachmittagsschlaf erwacht und nicht mehr weiss, was er erlebt oder auch nur geträumt hat. Er erinnert sich nicht mehr, ob er Nymphen verschleppt oder sich sogar an der Göttin Venus vergangen hat, schwankt zwischen Reue und Rechtfertigung, bis er in einen Traum, in seine erotische Fantasie, zurückkehrt. Der Faunus ist eine Schlüsselfigur der griechischen Mythologie; sein römisches Pendant wäre Pan. Als Mischwesen mit menschlichem Oberkörper, gehörntem Haupt, Bocksbart und -beinen zeichnet er sich als ausgesprochen triebgesteuerte Gestalt aus, die lüstern Nymphen verführt. Sein Tanz, Spiel und Lachen sind Ausdruck eines Fruchtbarkeitskultes. Er ist getrieben von heftiger Gier nach sexueller Vereinigung. Sidi Larbis Cherkaouis Choreografie ist in eigener Weise angelehnt an die Inhalte von Mallarmés Gedicht. Ihn interessieren dabei das sexuelle Erwachen, das gegenseitige Entdecken der männlichen und weiblichen Energien, die in Harmonie ein unzertrennbares Ganzes werden. Ebenso beschäftigt er sich mit
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dem Animalischen der beiden Körper, die beidseits eine befreiende, aber auch organische Kraft ausstrahlen. Hierbei spielt zudem die Verbundenheit mit der Natur eine entscheidende Rolle, die als Ursprung der beiden Körper fungiert. Daraus entsteht eine universelle, von Zeit losgelöste Interpretation, die aus der Geschichte «einen Mythos macht, der auch in andere Traditionen schlüpfen könnte», so Cherkaoui.
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BOLERO – STELLDICHEIN IN DER GALERIE Maurice Ravel komponierte seinen «Boléro» im Auftrag von Ida Rubinstein, einer sehr schillernden Künstlerpersönlichkeit. Sie war nicht nur wunderschön, sondern verfügte über ein beachtliches Vermögen. Ihre Fähigkeiten als Tänzerin waren umstritten, als Geldquelle war sie hingegen nicht unwichtig und daher waren ihr Erfolge als Künstlerin ermöglicht. Diaghilev holte sie wohl aus netzwerktechnischen Gründen zu den «Ballets Russes», wo sie bis 1911 tanzte, unter anderem eine der Hauptrollen in «L’après midi d’un faune». Anschliessend gründete sie ihre eigene Compagnie, engagierte zahlreiche namhafte Komponisten und inszenierte sich dabei selber gerne skandalös, erotisch und zeigte viel nackte Haut. Das längste Crescendo der Musikgeschichte bietet sich an für eine Geschichte abseits der Norm. Etienne Béchard karikiert eine glamouröse Gesellschaft, die sich bei einer Vernissage in einer Kunstgalerie trifft. Netzwerken bei einem Glas Champagner fällt immer leichter, die Kunst bleibt manchmal sogar sekundär. Bald werden es zwei, drei Gläser, die Atmosphäre entspannt sich, die Hemmungen sinken, unkontrolliert wird eifrig geflirtet, Körperlichkeit zieht magisch an, bis das Wer-mit-Wem keine Rolle mehr spielt. Mit den fast ekstatischen Rhythmen und der eingängigen Melodie tanzt sich die Gruppe über den Zenit mit Genuss in eine wilde Orgie. Im Spiel mit Realität und Traum wird gegen die Sitten verstossen; es ist ein musikalisches, tänzerisches und durchaus humorvolles Experiment.
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Winston Ricardo Arnon, Melissa Cosseta
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BIOGRAFIEN URI IVGI & JOHAN GREBEN CHOREOGRAFIE SACRE
Der Israeli Uri Ivgi und der Niederländer Johan Greben begannen ihre Karriere als Choreografen bereits während ihrer Zeit als Tänzer der Kibbutz Contemporary Dance Company und dem Niederländischen Nationalballett. Nach Ivgis erstem Stück Isch-Ischa wurde er wiederholt von der Kibbutz Contemporary Dance Company und vom Suzanne Dellel Centre in Israel eingeladen. 1998 bekam er einen Nachwuchspreis vom Kulturministerium in Israel, gewann 2001.02 den Publikumspreis mit dem Duett Longing am Choreografenwettbewerb in Groningen sowie den 2. Preis am Choreografenwettbewerb in Hannover. Johan Greben erhielt den Förderpreis für Choreografie von der Amsterdam Arts Foundation und den Wim Barry Perspective Award für sein erstes Stück Straks für das Niederländische Nationalballett. Die erste Zusammenarbeit von Ivgi & Greben war 2003 mit einer Version von Carmen für die Szeged Contemporary Dance Company, Ungarn. Seit 2003 choreografieren sie Stücke für das Ballett am Rhein, Dansgroep Amsterdam, Introdans, Scapino Ballet, It dansa, Korea National Contemporary Dance Company, National Theatre Ballet, Scottish Dance Theatre, Norrdans oder Ballet Junior de Genève. 2011 gewannen Ivgi & Greben mit This Is Not A Love Song den The Golden Mask Award in Moskau 2014 und 2015 arbeiteten sie als künstlerische Leiter des Rozbark Dance and Movement Theatre in Polen.
SIDI LARBI CHERKAOUI CHOREOGRAFIE FAUN
Sein Debüt als Choreograf gab der Belgier Sidi Larbi Cherkaoui 1999 mit Andrew Wales‘ zeitgenössischem Musical Anonymous Society. Seither hat er über 30 eigenständige Choreografien geschaffen und war für zahlreiche internationale Theater, Opernhäuser, Tanzcompagnien und Filmregisseure tätig. Seine Werke brachten ihm eine ganze Reihe von Auszeichnungen ein, darunter drei Olivier Awards, zwei National Dance Awards, den Titel «Bester Choreograf» der Zeitschrift Tanz in den Jahren 2008, 2011 und 2017, den Kairos Preis von 2009 für seine künstlerische Vision und seine Suche nach interkulturellem Dialog sowie der Prix Benois de La Danse 2011. Seit 2008 ist Cherkaoui künstlerischer Mitarbeiter/Berater am Sadler’s Wells Theatre in London. 2015 wurde er zum künstlerischen Direktor des Königlichen Ballett Flandern ernannt. Für seine Verdienste im Bereich des zeitgenössischen Tanzes wurde ihm 2016 der Ehrendoktortitel der Universität Antwerpen verliehen.
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Seit er 2015 zum künstlerischen Direktor des Königlichen Ballett Flandern ernannt wurde, entstanden die Ballette Fall und Pictures at an Exhibition. Darüber hinaus schuf Cherkaoui 2016 im Auftrag des Ballet de l’Opéra de Paris eine neue Version von Der Nussknacker, Qutb für Natalia Osipova am Sadler’s Wells Theatre sowie eine Inszenierung der BallettOper Les Indes Galantes an der Bayerischen Staatsoper. Er choreografierte zudem den Blockbuster Anna Karenina (2012) mit Keira Knightley und Jude Law.
ETIENNE BÉCHARD CHOREOGRAFIE BOLERO
wurde 1987 in Hyères (Frankreich) geboren. Er erhielt seine erste Tanzausbildung am Studio Danse Passion in seiner Heimatstadt von Alexandra Clément und Jean-Gérald Dorseuil bevor er sein Studium 2004 an der École Atelier Rudra Béjart in Lausanne weiterführte. Nach seinem Abschluss wurde er 2006 als festes Ensemblemitglied an das Béjart Ballet Lausanne unter der künstlerischen Leitung von Maurice Béjart aufgenommen. Er tanzte und entwickelte zahlreiche Solopartien und Hauptrollen. 2009 arbeitete er mit Performer und Choreograf Joost Vrouenraets am Tanzstück Ex Orbis; im selben Jahr wurde er selbst als Choreograf tätig und schuf das Duett Passager Clandestin. Mit der Gründung der Projektcompagnie «Opinion Public» löste sich Etienne Béchard vom Béjart Ballet und schlug endgültig den Weg als Choreograf ein. Ab 2010 entstanden die Tanzstücke Opinion Public, Apart/ heid, Obsolescene, Bob’art und 2014 schliesslich Post Anima, das er in der Spielzeit 2016.17 für die Tanzcompagnie Konzert Theater Bern adaptierte. Im Jahrbuch der Zeitschrift Tanz wurde er als Hoffnungsträger des Jahres 2017 ausgezeichnet. Mit Bolero stellt Béchard seine zweite Arbeit am Konzert Theater Bern vor.
HANS CHRISTOPH BÜNGER MUSIKALISCHE LEITUNG
in Krefeld geboren, studierte Kirchenmusik an der Musikhochschule Lübeck und schloss mit Auszeichnung im Fach Chor- und Orchesterdirigieren ab. 2005–2009 folgte ein Dirigierstudium in der Klasse von Per Borin an der Musikhochschule Stuttgart. Bereits während des Studiums assistierte er bei den Stuttgarter Philharmonikern und an der Staatsoper Stuttgart. 2009–2012 war er Solorepetitor an der Staatsoper Stuttgart und dirigierte dort die Produktion Gegen die Wand sowie die deutsche Erstaufführung von The rage of life. Seit der Spielzeit 2012.2013 ist er Studienleiter bei Konzert Theater Bern, seit der Spielzeit 2015.2016 hat er hier auch die Position des zweiten Kapellmeisters inne.
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TILL KUHNERT BÜHNE SACRE & BOLERO
wurde in Mannheim geboren, erhielt seine Ausbildung als Hochbauzeichner und Architekt in Zürich und Winterthur. Nach Bühnen- und Kostümbildassistenzen am Schauspiel Bonn sowie am Bremer Theater, folgte eine langjährige Zusammenarbeit mit dem bekannten Choreografen Johann Kresnik, welche ihn an die Volksbühne Berlin führte. Seit 1998 ist er freischaffend tätig, unter anderem für die Choreografen Stephan Thoss, Martin Stiefermann und Felix Landerer. Er schuf Arbeiten als Bühnen- und Kostümbildner u.a. für das Staatstheater Saarbrücken, Teatro Nacional De Mexico, Scapino Ballet Rotterdam, Landestheater Coburg, Staatsschauspiel Dresden und ist seit 2013 kontinuierlich für die Tanzcompagnie Konzert Theater Bern tätig. In der aktuellen Spielzeit entwirft Till Kuhnert am Konzert Theater Bern die Bühne für die Tanzproduktionen Sacre, Bolero und Einstein.
NATASJA LANSEN KOSTÜME SACRE & BOLERO
absolvierte Studien in Modedesign, Kunst und Theater und arbeitete als Bühnen- und Kostümbildnerin für Theater, Film und vor allem Ballett- und Tanzproduktionen. Seit 1991 arbeitet sie mit diversen namhaften Choreografen zusammen: u.a. Uri Ivgi & Johan Greben, Itzik Galili, Stephen Shropshire, Krisztina de Chatel, Liat Waysbort, Edan Gorlicki, Guy Weizman & Roni Haver, Keren Rosenberg und Tamara Roso. Sie stattete zudem Produktionen für zahlreiche Compagnien aus wie für Dansgroep Amsterdam, Goteborgs Operan Ballet, Norrdans, Scapino Ballet, Galili Dance, Ballet Gulbenkian, Bayerisches Staatsballett, Stuttgarter Ballett, Oper Am Rhein, National Dance Company Wales, English National Ballet oder das Ballet Rambert.
HUSSEIN CHALAYAN KOSTÜME FAUN
Der auf Zypern geborene Hussein Chalayan lancierte nach Studien an der Londoner St. Martins School 1994 sein eigenes Label. 1999 und 2000 war er «British Designer of the Year» und wurde 2006 Member of the British Empire für seine Leistung in der Modebranche. Seine Kollektionen sind bekannt für innovatives Design, schöne Schnitte und minimalistische Ästhetik und werden in internationalen Modemagazinen und an wichtigen Shows gezeigt. Chalayan hält regelmässig Vorträge über seine Arbeiten, die weltweit u.a. im Kyoto Costume Institute, im Musée de la Mode-Palais du Louvre in Paris oder dem Metropolitan Museum of Art in New York ausgestellt werden und er zählt zu den erfolgreichsten Modedesignern unserer Zeit.
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BERNER SYMPHONIEORCHESTER (BSO)
gegründet im Jahre 1877, ist das Orchester seit 2011 Teil der Stiftung Konzert Theater Bern. Es begleitet Opern- und Tanzproduktionen im Stadttheater und den Vidmarhallen und spielt pro Saison in Bern rund 50 Konzerte. Gastspiele im In- und Ausland, wie die grosse China-Tournee im Frühjahr 2017 sowie CD-Veröffentlichungen sind ebenso fester Bestandteil der Orchesterarbeit.
TANZCOMPAGNIE KONZERT THEATER BERN ESTEFANIA MIRANDA DIREKTORIN TANZ
in Chile geboren und aufgewachsen, erhielt mit 15 Jahren ein Tanzstipendium des European Council um in Edinburgh Tanz zu studieren und vervollständigte ihr Studium an der Hochschule der Künste Tilburg, Niederlanden. Bereits im 3. Studienjahr erhält sie ein Festengagement in der renommierten Ismael Ivo Company am Deutschen Nationaltheater Weimar, wo sie bis 2000 blieb. Zeitgleich arbeitete sie u.a. mit George Tabori an der Schaubühne Berlin, Marcio Aurelio, Gerald Thomas und es entstanden erste eigene Choreografien für das Deutsche Nationaltheater Weimar. Während dieser Zeit was sie Lehrbeauftragte für Tanz an der Hochschule «Felix Mendelssohn-Bartholdy». 2000 wurde sie Schauspielerin und blieb bis 2002 als Schauspielerin am Deutschen Nationaltheater Weimar engagiert. Ab 2002 arbeitete sie als Tänzerin, Schauspielerin und Choreographin u.a. am Schauspiel Hannover, Usher Hall Edinburgh, Oper Kairo, Impuls Tanzfestival Wien sowie mit Hans van den Broeck (les Ballets C de la B) und mit Marina Abramović in Paris. 2009 gründete sie die Company Estefania Miranda und erwirbt eigene Probenräume und ein Café in Berlin. Im Jahr darauf wurde sie Kuratorin für Tanz am Deutschen Nationaltheater Weimar sowie Leiterin des Internationalen Tanzfestivals Weimar, das sie zuvor gegründet hatte. Seit Beginn der Spielzeit 2013.2014 ist Estefania Miranda Direktorin Tanz am Konzert Theater Bern und hat hier bisher die Tanzstücke Othello, Frankenstein, Das Schloss und Callas erarbeitet.
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ISABELLE BISCHOF DRAMATURGIE &
PRODUKTIONSLEITUNG TANZ
geboren in Bern, studierte Musikwissenschaft, World Arts sowie Theater- und Tanzwissenschaft an der Universität Bern. Sie war Dramaturgieassistentin am Theater Biel Solothurn und anschliessend Dramaturgin für Musiktheater und Tanz am Theater Pforzheim, wo sie u.a. mit James Sutherland zusammenarbeite. 2014–16 wurde sie im Rahmen der Akademie Musiktheater heute Deutsche Bank Stiftung mit einem Stipendium der Sparte Dramaturgie gefördert. Als Dramaturgin eines Regieteams war sie Semifinalistin beim Ring Award 2017 in Graz. Zuletzt arbeitete sie im künstlerischen Betriebsbüro für die Orchesterakademie bei LUCERNE FESTIVAL sowie freiberuflich als Musikjournalistin, Wissenschaftlerin und Dramaturgin. Seit der Spielzeit 2017.2018 ist sie Produktionsleiterin und Dramaturgin für die Sparte Tanz bei Konzert Theater Bern.
LINDA MAGNIFICO CHOREOGRAFISCHE
ASSISTENZ & PROBENLEITUNG TANZ
wurde in Catania (Italien) geboren, absolvierte ihre Ausbildung in ihrer Heimatstadt und war Solistin beim Kroatischen Nationalballett in Zagreb (1988–1991) sowie bei der Compagnia Zappalà Danza (1994–2003). 2004 zog sie in die Schweiz und tanzte in der Folge für die cie. Anna Huber und am Luzerner Theater unter der Leitung von Verena Weiss. 2007 gründete sie mit Sasha Shlain die Compagnie dysoundbo und war neben ihrer Tätigkeit als freischaffende Choreografin auch als Trainingsleiterin am Theater St. Gallen sowie am Staatstheater Darmstadt engagiert. Seit 2014 ist sie Probenleiterin und choreografische Assistentin bei der Tanzcompagnie Konzert Theater Bern.
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ANDREY ALVES TÄNZER
wurde 1984 in Rio de Janeiro (Brasilien) geboren, wo er auch seine Tanzausbildung erhielt. Er schloss an der Schule des Centro de Artes Nós da Cança ab und wurde anschliessend in die dazugehörige Compagnie aufgenommen. 2008 schloss er sich der Projektcompagnie Focus Cia. de Dança unter der künstlerischen Leitung von Alex Neoral an, 2010 wechselte er zu Quasar Cia. de Dança. In der Spielzeit 2016.17 war Andrey Alves zunächst als Gasttänzer bei Konzert Theater Bern engagiert. Seit 2017.2018 ist er festes Ensemblemitglied.
WINSTON RICARDO ARNON TÄNZER
wurde 1984 in Paramaribo (Surinam) geboren und studierte an der Amsterdamse Hogeschool voor de Kunsten. Nach Engagements bei den Compagnien Conny Jansen und Compagnie Project Sally ist er seit der Spielzeit 2013.2014 Mitglied der Tanzcompagnie Konzert Theater Bern. Hier war er bisher unter anderem in der Titelrolle von Othello und Das Schloss sowie als Onassis in Callas zu erleben.
EXEQUIEL BARRERAS TÄNZER
wurde in Cordoba (Argentinien) geboren und erhielt dort seinen ersten Tanzunterricht. 2001 zeichnete ihn die Julio Boccia und Chet Walker Stiftung mit einem Stipendium aus, worauf er Ensemblemitglied des Ballet Contemporáneo del Teatro San Martín wurde. Seit 2005 erarbeitet er eigene Stücke, die in Argentinien, Deutschland, Schweiz und den USA gezeigt wurden. Seit 2009 arbeitet er in Europa. Nach einer Spielzeit am Landestheater Coburg wechselte er in die Tanzcompagnie des Theaters St. Gallen, wo er 2010–2015 unter der Leitung von Marco Santi und später Beate Vollack tanzte. 2016 kam er als choreografischer Assistent für Callas zur Tanzcompagnie Konzert Theater Bern. Zur Spielzeit 2017.2018 wird er Ensemblemitglied der Tanzcompagnie Konzert Theater Bern.
TSUNG-HSIEN CHEN TÄNZER
stammt aus Taiwan, wo er seine Ausbildung an der Taipei National University of the Arts absolvierte. 2014 kam er nach Europa und trat sein erstes Engagement in der Tanzcompagnie der Landesbühnen Sachsen an, bevor er 2015 in die Compagnie des Theaters Regensburg unter Yuki Mori wechselte, wo er u.a. in Stücken von Stephan Thoss, Ihsan Rustem, Yuki Mori und Giuseppe Spota zu sehen war. Zur Spielzeit 2017.2018 wechselt er zur Tanzcompagnie Konzert Theater Bern.
MELISSA COSSETA TÄNZERIN
Die Italienerin studierte an der London Contemporary Dance School. Von 2010–2016 war sie Mitglied der Company Artemis Danza sowie auch der Deos Contemporary Dance Company. Zudem tanzte sie in zahlreichen freien Projekten. In der Spielzeit 2017.2018 wird sie mit der Tanzcompagnie Konzert Theater Bern in Sacre und Tabula rasa zu sehen sein.
ANGELA DEMATTÈ TÄNZERIN
wurde 1992 in Trient (Italien) geboren und studierte an der ArtEZ Hogeschool voor de Kunsten in Arnheim (Niederlande). Seit 2014 ist sie Mitglied bei der Tanzcompagnie Konzert Theater Bern, in der Spielzeit 2014.2015 zunächst als Elevin, wo sie u. a. als Tisch-Frau in Requiem sowie als Tochter des Blinden Mannes in Frankenstein zu sehen war, anschliessend als festes Ensemblemitglied u.a. in der Partie der Olga in Das Schloss und in einer der Hauptrollen in Callas.
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LAURA GARCÍA AGUILERA TÄNZERIN
Die Spanierin wurde am Institut Del Teatre in Barcelona sowie am Centro Andaluz de Danza in Sevilla ausgebildet. Workshops führten sie u. a. zu Sasha Waltz & Guests und DV8. Sie tanzte in zahlreichen Choreografien u.a. mit Julia Maria Koch, Arantxa Sagardoy & Alfredo Bravo, La Fura dels Baus und am Gran Teatro del Liceo. In der Spielzeit 2017.2018 ist sie als Gast in Sacre zu sehen.
OLIVE LOPEZ TÄNZERIN
wurde 1987 in Neuchâtel geboren und erhielt ihre Ausbildung an der Codarts in Rotterdam. Als Elevin konnte sie bei den Compagnien Galili Dance und Dansgroep Krisztina de Châtel erste Bühnenerfahrung sammeln, spätere Engagements führten sie zu den Compagnien Noord Nederlandse Dans in Groningen, Project Sally in Maastricht und Conny Jansen Danst in Rotterdam. Seit der Spielzeit 2015.2016 ist sie Mitglied der Tanzcompagnie Konzert Theater Bern und war in einer der Hauptrollen in Romeo & Julia und Callas zu sehen.
NOZOMI MATSUOKA TÄNZERIN
wurde 1990 in Hiroshima (Japan) geboren und erhielt ihre Tanzausbildung an der Ecole Supérieure de Danse de Cannes Rosella Hightower. 2011-2015 war sie unter der Direktion von James Sutherland beim Ballettensemble des Theaters Pforzheim engagiert. Seit der Spielzeit 2015.2016 ist sie Mitglied der Tanzcompagnie Konzert Theater Bern und war in Romeo & Julia, Das Schloss, Post Anima und in einer der Hauptrollen in Callas zu erleben.
MARIEKE MONQUIL TÄNZERIN
wurde 1994 in Tilburg (Niederlanden) geboren und studierte an der Fontys Hogeschool voor de Kunsten in ihrer Heimatstadt. Seit 2015 ist sie Mitglied bei der Tanzcompagnie Konzert Theater Bern, in der Spielzeit 2015.2016 zunächst als Elevin, wo sie unter anderem in Romeo & Julia sowie als Amalia in Das Schloss und in einer der Hauptrollen in Callas zu sehen war.
TOSHITAKA NAKAMURA TÄNZER
wurde 1992 in Japan geboren und hat seine Ausbildung an mehreren Schulen in Japan absolviert, bevor er ab 2006 an der renommierten Ecole supérieure de la Danse de Cannes Rosella Hightower weiterstudierte und dort seine Abschlussprüfung ablegte. 2011 trat er sein erstes Engagement am Theater Pforzheim unter James Sutherland an. In den Spielzeiten 2015.16 und 2016.2017 tanzte er im Ensemble des Theaters Hagen bevor er zur Saison 2017.2018 zur Tanzcompagnie Konzert Theater Bern stösst.
ERIK NYBERG TÄNZER
studierte an der Royal Swedish Ballet School und war anschliessend in der Danish/Swedish Youth Dance Company engagiert. 2010–2014 tanzte er mit dem Danish Dance Theatre, bevor er 2015 zu Kenneth Kvarnstrom & Co stiess. In der Spielzeit 2017.2018 wird er in der Tanzcompagnie in Sacre und Tabula rasa zu sehen sein.
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MANON ADRIANOW ELEVIN
Die Niederländerin studiert an der ArtEZ University of the Arts in Arnheim (NL). Sie tanzte u.a. in Stücken von Jasper van Luijk, Caroline Finn, Nicole Beutler oder Idan Sharabi. Im Rahmen ihres Studiums choreografierte sie auch eigene Werke. In der Spielzeit 2017.2018 tanzt sie als Elevin in der Tanzcompagnie Konzert Theater Bern.
JAY DIEGO ARIËS ELEVE
wurde 1998 in Denhag (Niederlanden) geboren und lernte von 2010–2015 an der Codarts in Rotterdam. Aktuell studiert er im Bachelor of Contemporary Dance an der ZhdK in Zürich. Er tanzte u.a. in Choreografien von Neel Verdoorn, Jerome, Isabelle Chaffaud und Lóránd Zachar. In der Spielzeit 2017.2018 tanzt er als Eleve in der Tanzcompagnie Konzert Theater Bern.
EDOARDO DEODATI ELEVE
wurde 1995 in Italien geboren und erhielt seine Ausbildung an der Accademia Nazionale di Danza in Rom, am Teatro dell’Opera in Rom und an der Codarts in Rotterdam, wo er seit 2014 seine Studien fortsetzt. Er nahm an diversen Workshops und Sommerkursen teil, wo er u. a. mit Ann van de Broek, Hofesh Shechter und der New Zealand Dance Company zusammenarbeitete. Mit der Spielzeit 2017.2018 stösst er als Eleve zur Tanzcompagnie Konzert Theater Bern.
PETR NEDBAL ELEVE
stammt aus Tschechien und studiert seit 2014 an der ArtEZ University of the Arts in Arnheim (NL). Zuvor absolvierte er eine Tanzausbildung am Duncan Centre in Prag. Kurse führten ihn u. a. ans José Limón Institute New York, nach China zum Central Europe & Eastern Europe Dance Cam und zum Milano City Ballet. Er tanzte in Stücken von Idan Sharabi, Caroline Finn und Nicole Beutler und ist in der Spielzeit 2017.2018 Eleve in der Tanzcompagnie Konzert Theater Bern.
MARIJN VAN DER SANDE ELEVIN
Seit 2014 studiert die Niederländerin an der Fontys Hogeschool voor de Kunsten in Tilburg, Niederlande. Sie absolvierte u. a. die Danza Dansstudio Summerschool in Marokko sowie Workshops mit dem Australian Dance Theatre, Fillip van Huffel und Club Guy & Roni. Sie wurde 2015 mit einem Stipendium für das Deltebre Dansa Festival ausgezeichnet und ist in der Spielzeit 2017.2018 Elevin der Tanzcompagnie Konzert Theater Bern.
NOA VAN TICHEL ELEVIN
studiert im Bachelor Modern Theatre Dance an der Amsterdam School of the Arts. In der Spielzeit 2013.2014 war sie Mitglied der Belgian Retina Youth Dance Company. Workshops und Hospitanzen führten sie zu Carte Blanche, Batsheva Dance Company, zum Eastman Summer Intensive und zum Henny Jurriëns Summer Intensive. Sie arbeitete u. a. mit Roser López Espinosa, Johan Greben und Uri Ivgi und tanzt in der Spielzeit 2017.2018 als Elevin in der Tanzcompagnie Konzert Theater Bern.
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Tanzcompagnie Konzert Theater Bern
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NACHWEISE UND IMPRESSUM AUFFÜHRUNGSRECHTE Igor Strawinsky, Le sacre du printemps: BOOSEY&HAWKES, BERLIN Claude Debussy, Prélude à l’après midi d’un faune: Breitkopf&Härtel Die Uraufführung der Choreografie von Sidi Larbi Cherkaouis Faun fand am 13. Oktober 2009 am Sadler’s Wells Theatre, London statt. Maurice Ravel, Boléro: Breitkopf&Härtel
TEXTNACHWEISE Sämtliche Texte für dieses Programmheft sind Originalbeiträge.
BILDNACHWEISE Probenfotos vom 21. Oktober 2017: Philipp Zinniker Sidi Larbi Cherkaoui: Mats Bäcker, Natasja Lansen: Caroline Bijl, Estefania Miranda: Beat Mumenthaler, Linda Magnifico: Philipp Zinniker, Hussein Chalayan: Nick Knight, Hans Christoph Bünger: Matthias Horn
KONZERT THEATER BERN intendant Stephan Märki direktorin tanz Estefania Miranda spielzeit 2017.2018 redaktion Isabelle Bischof konzept & gestaltung formdusche, Berlin layout Murielle Bender druck Haller + Jenzer AG, 3400 Burgdorf redaktionsschluss 16. Oktober 2017 | Änderungen vorbehalten.
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