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SWAN STRØMGREN MIRANDA RUSTEM
Carolina Verra, Andrey Alves
SWAN STRØMGREN MIRANDA RUSTEM DER UNERWARTETE GAST | JO STRØMGREN THE SIGN OF THE SWAN | ESTEFANIA MIRANDA O / O | IHSAN RUSTEM Uraufführungen
PREMIERE 02. November 2019, Stadttheater
DAUER DER VORSTELLUNG ca. 120 min, inkl. Pause
Partner Maske
merci ELISABETH MARAZZI WARLOMONT-ANGERSTIFTUNG
Der Eintritt ist 30% ermässigt dank der Genossenschaft Migros Aare Tanzcompagnie Konzert Theater Bern Berner Symphonieorchester
BESETZUNG DER UNERWARTETE GAST URAUFFÜHRUNG choreografie Jo Strømgren musikalische leitung Thomas Rösner Musik Bergmund Skaslien Bühne Jo Strømgren Kostüme Bregje van Balen Lichtdesign Jonas Bühler Dramaturgie Isabelle Bischof Probenleitung, choreografische Assistenz Exequiel Barreras Berner Symphonieorchester Weisse Gruppe Andrey Alves Alfonso Cuomo Alejandro Fuster Guillén Marieke Monquil Ana van Tendeloo Carolina Verra Zhiyelun Qi
Schwarze Gruppe Edoardo Deodati Momoko Higuchi Mari Ishida Toshitaka Nakamura Beatrice Panero Anna Pesetti Romane Ruggiero
THE SIGN OF THE SWAN URAUFFÜHRUNG choreografie & kostüme Estefania Miranda Musik Arvo Pärt, Jorg Schellekens Bühne Till Kuhnert Lichtdesign Jonas Bühler Dramaturgie Isabelle Bischof Probenleitung Exequiel Barreras choreografische Assistenz Linda Magnifico, Eva Zmekova
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schwarzer schwan/rolle Mahélys Beautes schwarzer schwan/frau Livona Ellis prinz siegfried Winston Ricardo Arnon rotbart Yacnoy Abreu Alfonso
O / O URAUFFÜHRUNG choreografie Ihsan Rustem musikalische leitung Thomas Rösner Musik Pjotr I. Tschaikowsky Bühne Till Kuhnert Kostüme Bregje van Balen Lichtdesign Jonas Bühler Dramaturgie Isabelle Bischof probenleitung, choreografische assistenz Exequiel Barreras Berner Symphonieorchester weiss Andrey Alves schwarz Toshitaka Nakamura Gruppe Winston Ricardo Arnon Edoardo Deodati (weiss) Alejandro Fuster Guillén Momoko Higuchi Mari Ishida Marieke Monquil
Beatrice Panero Anna Pesetti Romane Ruggiero Ana van Tendeloo Carolina Verra Zhiyelun Qi (schwarz)
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musikalische assistenz / nachdirigat Anne Hinrichsen bühnenbildassistenz Junda Dietze kostümassistenz Dominique Scheidegger inspizienz Denis Puzanov direktorin tanz Estefania Miranda dramaturgie, produktionsleitung Isabelle Bischof company management Dirk Elwert probenleitung Exequiel Barreras ballettpianist Abdiel Montes de Oca
technischer direktor Reinhard zur Heiden leiter bühnenbetrieb Claude Ruch leiter werkstätten Andreas Wieczorek leiterin kostüm & maske Franziska
Ambühl produktionsleiterin bühnenbild Konstantina Dacheva produktionsleiterin kostüm Maya Däster Bühnenmeister Stefan Romig schnürmeister Jürg Streit, Roger Grandi beleuchtung Christian Aufderstroth tontechnik Peter Teszas videotechnik Michael Ryffel requisite Karin Meichtry dekoration Philippe Eggler maske Martina Jans, Heike Bechtold, Elke Bardolatzi, Julia Henzen co-leitung malsaal Susanna Hunziker, Lisa Minder leiter schreinerei Markus Blaser leiter schlosserei Marc Bergundthal leiter dekoration Daniel Mumenthaler Leiterin Maske a.i. Martina Jans gewandmeisterinnen Mariette Moser, Irene Oder-
matt, Gabriela Specogna Leiter Requisite Thomas Aufschläger Leiter Beleuchtung Bernhard Bieri leiter audio-video Bruno Benedetti
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Andrey Alves
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ÜBERSICHT WAS ZEICHNET SWAN AUS? Schwanensee ist ein Meilenstein der Tanzgeschichte und fasziniert, wie kaum ein anderes Werk, seit Generationen Choreograf *innen und Zuschauer*innen. Dies bedeutet bei einer neuen Interpretation des Klassikers zugleich Ansporn und Herausforderung, denn kein anderes Handlungsballett ist so bekannt, beliebt, aber auch mit Erwartungen behaftet. Für diesen dreiteiligen Tanzabend haben die Choreograf *innen Estefania Miranda, Jo Strømgren und Ihsan Rustem Themen aus dem Original extrahiert, die aus heutiger Perspektive noch Gültigkeit besitzen. Damit überführen sie dieses 1877 uraufgeführte Werk in die Gegenwart und verleihen ihm aktuelle Relevanz.
WER KREIERT DEN ABEND? Für Swan konnten drei Künstler*innen gewonnen werden, die in Bern bereits grosse Erfolge gefeiert haben. Estefania Miranda, Direktorin Tanz bei Konzert Theater Bern, ist für ihre bildgewaltigen, innovativen Produktionen wie Vier Jahreszeiten oder Callas bekannt, die grosse Publikumserfolge waren. Der Norweger Jo Strømgren hat sich in der letzten Spielzeit mit Salve Regina im Rahmen des Tanzabends Kontraste vorgestellt und mit seiner poetisch-humorvollen Handschrift berührt. Ihsan Rustem tanzte vor vielen Jahren selbst in Bern und legt nach Yidam innerhalb des Abends Tabula Rasa eine zweite dynamische Choreografie für die Berner Tanzcompagnie vor.
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WELCHE MUSIK ERKLINGT? Musikalisch wird dieser Abend live vom Berner Symphonieorchester begleitet. Jo Strømgren arbeitet mit Musik des norwegischen Komponisten Bergmund Skaslien. Es handelt sich um ein Werk für Streichorchester und grosse Trommel, welches durch seine mystischen Klänge die getanzte Atmosphäre auch hörbar macht. Ihsan Rustem wählte die prägnantesten Teile von Tschaikowskys Originalpartitur zu Schwanensee. Estefania Mirandas Tanzstück beginnt mit dem Lied My Heart’s in the Highlands von Arvo Pärt und geht über in eigens für dieses Werk komponierte Musik des Niederländers Jorg Schellekens, die auf Grund ihrer musikalischen Elemente und elektronisch generierten Klangfarben nicht live gespielt wird. Die musikalische Auswahl ist also sehr vielfältig und umfasst eine Zeitspanne von 142 Jahren.
WELCHE TANZSPRACHEN WERDEN GEZEIGT? Die drei Choreograf *innen präsentieren unterschiedliche Bewegungssprachen und arbeiten mit verschiedenen choreografischen Kompositionsmethoden. Damit zeigen sie wieder einmal, wie mannigfaltig und kreativ der zeitgenössische Tanz sein kann. Jo Strømgren platziert die Tänzer*innen in ein Bühnenbild, das er selbst entworfen hat und arrangiert theatrale Gruppenbilder, die er präzise nach seinen Vorstellungen formt. Diese kontrastiert er mit intimen Tanzsequenzen, die er gemeinsam mit den Akteuren entstehen liess. Estefania Miranda kreiert in Zusammenarbeit mit den Tänzer*innen eine individuelle Bewegungssprache, die rollenspezifisch ist und in die der kulturelle Hintergrund der Tanzenden einfliesst. Dadurch entsteht ein Tanzvokabular, welches persönlich
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und einzigartig ist und Elemente des klassischen Balletts auf homogene Weise mit zeitgenössischem Tanz verbindet. Die von ihr entwickelten Kostüme heben die zahlreichen Details der Choreografie und die klar definierten Charaktere hervor. In Ihsan Rustems Tanzstück sehen wir die für ihn kennzeichnende Bewegungssprache, die er den Tänzer*innen vorgibt und von temporeichen, fliessenden Sequenzen geprägt ist. Dabei nimmt er die Struktur klassischer Ballette mit der Aufteilung in Gruppe und Solisten auf und deutet diese neu.
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MahĂŠlys Beautes, Winston Ricardo Arnon Yacnoy Abreu Alfonso
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SCHWANENSEE IN KÜRZE ENTSTEHUNG Pjotr I. Tschaikowsky komponierte Schwanensee 1875/76 im Auftrag des Moskauer Bolschoi-Theaters. Das Handlungsballett blieb zu Lebzeiten von Tschaikowsky erfolglos, was wohl u.a. mit den Moskauer Tänzer*innen zusammenhing, die den technischen Anforderungen nicht gewachsen waren. Erst mit der Straffung des Librettos und radikalen Kürzungen einiger Nummern für die Neuinterpretation am Mariinski-Theater in St. Petersburg in der Zusammenarbeit von Marius Petipa und seinem Ballettmeister Lew Ivanow erlangte Schwanensee Weltruhm. Die Fassung von Petipa und Iwanow ist bis heute Grundlage zahlreicher Neuinterpretationen auf den Ballettbühnen der Welt und bleibt oftmals in seiner ursprünglichen Form unangetastet.
DAS KOMPLETTE PROGRAMMHEFT IST FÜR CHF 5,– AM VORSTELLUNGSABEND ODER AN DER HANDLUNG BILLETTKASSE Prinz Siegfried geht am letzten Abend vor seinem Verlobungsball auf die Jagd. Am ERHÄLTLICH. Schwanensee begegnet er Odette, der weissen
Schwanenkönigin, in die er sich auf den ersten Blick verliebt. Sie ist eine verzauberte Prinzessin, die nur während weniger Stunden in der Nacht ihre Menschengestalt annehmen kann. Odette ist mit einem Fluch des Zauberers Rotbart belegt, der Jungfrauen zu Schwänen verhext hat. Nur die wahre Liebe eines Mannes kann sie erlösen. Beim Verlobungsball ist Rotbart mit seiner Tochter Odile, dem schwarzen Schwan, eingeladen. Odette und Odile sehen sich zum Verwechseln ähnlich, was Rotbart ausnutzt, um den Prinzen zu täuschen. Anstatt um Odettes Hand an-
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