RIGOLETTO
Melodramma in drei Akten von Giuseppe Verdi
Musikalische Leitung
Artem Lonhinov
Regie
David Bösch
Szenische Einstudierung
Georgine Balk
Bühne
Magda Willi
Kostüme
Pascale Martin
Licht
Jonas Bühler
Chor
Zsolt Czetner
Dramaturgie
Rainer Karlitschek
Herrenchor der Bühnen Bern
Berner Symphonieorchester
Berner Premiere So 23.02.2025 Stadttheater
Uraufführung
11. März 1851
Teatro La Fenice, Venedig
In Kooperation mit
Unter dem Patronat des
Libretto von Francesco Maria Piave
Ian Matthew Castro (Herzog), Herrenchor der Bühnen Bern
Die Handlung
Erster Akt
Auf einem Ball in seinem Palast umgarnt der Herzog von Mantua die Gräfin Ceprano, während sein Hofnarr Rigoletto den Ehemann der Gräfin verspottet. Als Rigoletto dem Herzog auch noch vorschlägt, Ceprano hinrichten zu lassen, um freie Bahn bei der Gräfin zu haben, beschliessen die Höflinge, sich am Narren zu rächen. Gleichzeitig macht das Gerücht die Runde, Rigoletto habe eine Geliebte. Als der Graf von Monterone auf dem Fest erscheint und den Herzog zur Rechenschaft ziehen will, weil dieser Monterones Tochter entehrte, weist ihn der Herrscher ab und Rigoletto verspottet ihn obendrein. Monterone verflucht Herzog und Hofnarr, worauf der Graf festgenommen wird.
Da der Fluch Rigoletto zutiefst beunruhigt, eilt er nach Hause, um sich zu überzeugen, dass seine Tochter Gilda in Sicherheit ist. Auf dem Weg trifft er auf den Mörder Sparafucile, der ihm seine Dienste anbietet. Rigoletto weist ihn ab, will aber wissen, wo er ihn allenfalls finden könne. Zuhause befragt Gilda ihren Vater nach ihrer Herkunft und Familie, doch dieser antwortet ihr nicht und nennt ihr nicht einmal seinen Namen. Rigoletto
ermahnt seine Tochter lediglich, das Haus nur für den Gottesdienst zu verlassen, bevor er zum Palast zurückkehrt. Inzwischen hat sich der Herzog als Student verkleidet ins Haus geschlichen. Dort erkennt er in Gilda die unbekannte Schöne aus der Kirche und gesteht ihr seine Liebe. Gleichzeitig bereiten die maskierten Höflinge vor dem Haus die Entführung Gildas vor. Giovanna vernimmt aber deren Schritte und warnt ihre Freundin Gilda, woraufhin es dem Herzog gelingt, unerkannt zu verschwinden. Rigoletto kehrt zurück und erspäht die Höflinge, die eine Leiter an die Hauswand anlehnen. Sie überzeugen den Narren, dass sie die Gräfin Ceprano entführen, worauf Rigoletto bereitwillig hilft. Doch da hört er Gildas Hilferuf. Er sucht in seinem Haus vergeblich nach seiner Tochter und erinnert sich erneut an Monterones Fluch.
Zweiter Akt
Der Herzog ist verärgert, dass seine neue Geliebte entführt wurde. Als die Höflinge ihm erzählen, sie hätten diese bereits zu ihm gebracht, eilt er zu ihr. Rigoletto kommt und fordert von den Höflingen Auskunft über das Schicksal seiner Tochter. Die belustigten Höflinge verweigern Rigoletto jegliche Antwort, doch als Gilda auf ihren Vater trifft, muss Rigoletto erkennen, dass seine Tochter nicht nur vom Herzog entehrt wurde, sondern sich auch in diesen verliebt hat. In diesem Moment wird Monterone auf dem Weg zum Kerker vorbeigeführt. Als Monterone beklagt, dass er den Herzog vergebens verflucht habe, schwört Rigoletto dem Herzog Rache.
Dritter Akt
Rigoletto sucht mit seiner Tochter Sparafucile auf. In der Hoffnung diese von der Liebe zum Herzog abzubringen, zeigt er Gilda, wie der verkleidete Herzog Sparafuciles Schwester Maddalena umgarnt. Er schickt seine Tochter fort und beauftragt Sparafucile, den Herzog zu ermorden und ihm dessen Leiche in einem Sack zu übergeben. Als der Mörder die Tat ausführen will, stellt sich ihm seine Schwester in den Weg und bittet um Gnade. Sparafucile lässt sich umstimmen. Da er von Rigoletto für den Mord bereits bezahlt wurde, will er den nächsten vorbeikommenden Menschen töten, um eine Leiche übergeben zu können. Gilda hat das Gespräch zwischen den Geschwistern belauscht und beschliesst, sich für den Herzog zu opfern. Um Mitternacht erscheint Rigoletto, um den Sack mit der Leiche in Empfang zu nehmen. Während er bereits triumphiert, vernimmt er die Stimme des Herzogs. Im Sack findet er stattdessen seine Tochter. Diese bittet ihren Vater um Vergebung und stirbt in seinen Armen.