Programmheft Der Tod des Iwan Iljitsch - Leo Tolstoi

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schauspiel –  –

DER TOD DES IWAN ILJITSCH LEO TOLSTOI

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DER TOD DES IWAN ILJITSCH Nach der Erzählung von Leo Tolstoi

regie Noam Brusilovsky tondesign Antonia Alessia Virginia Beeskow bühne Magdalena Emmerig kostüme Isabella Koeters licht Reto Dietrich dramaturgie Michael Gmaj regieassistenz & abendspielleitung Sophia Aurich mit Florentine Krafft Nico Delpy Gabriel Schneider

technischer direktor Reinhard zur Heiden leiter bühnenbetrieb Claude Ruch leiter werkstätten Andreas Wieczorek leiterin kostüm & maske Franziska Ambühl produktionsleiterin bühnenbild Konstantina Dacheva produktionsleiterin kostüm Maya Däster Die Ausstattung wurde in den Werkstätten und Ateliers von Konzert Theater Bern hergestellt. co-leitung malsaal Susanna Hunziker, Lisa Minder leiter schreinerei Markus Blaser leiter schlosserei Marc Bergundthal leiter dekoration Daniel Mumenthaler leiterin maske Carmen Maria Fahrner gewandmeisterinnen Mariette Moser, Irene Odermatt, Gabriela Specogna leiter requisite Thomas Aufschläger leiter beleuchtung Bernhard Bieri leiter audio-video Bruno Benedetti Leiter Vidmar Marc Brügger

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gesprächspartner Prof. Dr. phil. Jürg Bernhard, Leitender Psychoonkologe am Inselspital Bern Monica Fliedner, msn, Pflegeexpertin, Co-Leiterin Palliativzentrum am Inselspital Bern Dr. med. Kirsi Härmä, Fachärztin für Radiologie am Inselspital Bern Gyan Härri, Bestatter bei Aurora Bestattungen in Bern Prof. Dr. Martino Mona, Ordinarius für Strafrecht und Rechtsphilosophie an der Universität Bern Isa Murri, Pfarrerin an der Kirchgemeinde Frieden in Bern Martin Streckeisen, Teamleiter Bärner Brocki

PREMIERE 31. Oktober 2018, Vidmar 2

merci

AUFFÜHRUNGSDAUER 1 h 45 min, ohne Pause

Herzlichen Dank an alle Gesprächspartner. Herzlichen Dank an Myrtha Bonderer für die Unterstützung bei der Recherche.

Partner Maske Dr. Hauschka

« TOD IST EIN LANGER SCHLAF, SCHLAF IST EIN KURZER TOD, DER LINDERT DIR, UND JENER TILGT DES LEBENS NOT! TOD IST EIN LANGER SCHLAF. » Franz Joseph Haydn


ZUM STÜCK «Was soll man dazu sagen. Er ist gestorben, ich aber lebe!», das dachten oder fühlten die Arbeitskollegen von Iwan Iljitsch, als sie von seinem Tod erfahren haben. Ein Gedanke, der uns wohl alle verbindet, wenn es sich nicht um einen Menschen aus unserem direkten Umfeld handelt, der verstorben ist. In der Novelle Der Tod des Iwan Iljitsch geht es um das Sterben eines in der Gesellschaft geachteten Mannes, der sich angepasst hat. Aus einfachen Verhältnissen stammend, waren ihm Erfolg und Karriere das Wichtigste in seinem Leben. Es ist eine Besonderheit, dass Tolstoi mit dem Ende der Erzählung beginnt. Zunächst berichten verschiedene Figuren vom Tod des Richters Iwan Iljitsch, dann spricht die Witwe über die qualvolle Art seines Sterbens; die Trauerfeier und der aufgebahrte Leichnam werden beschrieben. Dann aber folgt, beginnend mit dem Satz: «Iwan Iljitschs Lebenslauf war der allereinfachste, allergewöhnlichste und allerfurchtbarste» die Schilderung der Vergangenheit des Titelhelden bis hin zu seinem Tod. In dem ehrgeizig und zielstrebig zu einflussreicher Stellung Drängenden verkümmert nach und nach das Gefühl der Mitmenschlichkeit. Der Entfremdung von der Familie widersetzt er sich nicht, seiner Tätigkeit im Amt wendet er sein ganzes Interesse zu und er ist der Überzeugung, dass er ein gutes, erfolgreiches Leben führt, vor allem, als endlich auch sein Einkommen stimmt. Doch bei der Einrichtung einer neuen Wohnung zieht sich Iwan Iljitsch durch einen blöden Sturz eine innere Verletzung zu, die die Ursache eines allmählich sich verschärfenden und schliesslich als unheilbar erkannten Leidens ist. Die ärztliche Kunst, mit nahezu verächtlicher Ironie geschildert, versagt, sodass er sich gezwungen sieht, die von ihm gewählte, aber nur oberflächlich im Mund geführte Losung Respice finem (lat. Bedenke das Ende) ernst zu nehmen. Er gerät in Verzweiflung, wird sich der Lüge und Verstellung bewusst, die unter den ihn umgebenden Menschen herrscht. Die seelischen Qualen, die er erleidet, sind stärker als die körperlichen, sie führen ihn zu einem drei Tage dauernden Schreien und sie enden erst, als die letzte Einsicht über sein falsch geführtes Leben in ihm erwacht und damit die Furcht vor dem Tod schwindet. Tolstoi verhandelt in seiner Novelle das Sterben als einen unaufhaltsamen und traurigen Vorgang, von dem sich die Menschen abwenden. Regisseur Noam Brusilovsky liest die Novelle aus gegenwärtiger Sicht und setzt sie in einen heutigen gesellschaftlichen und lokalen Kontext. «Sterben in Bern» ist der gedankliche Untertitel, und über das Sterben in der Bundesstadt erzählen Expertinnen und Experten, mit denen

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der Regisseur und die Darsteller Gespräche geführt haben. Von der Leiterin des Palliativzentrums am Inselspital bis zum Bestatter und einer Pfarrerin antworten hier Bernerinnen und Berner den Darstellern und damit dem fiktiven Iwan Iljitsch, wie er sich auf den Tod vorbereiten könne, was er zu beachten und womit er zu rechnen hätte. Wirklich helfen kann ihm keiner, nicht seine Ärzte, nicht seine Familie, nicht die Experten. Denn keiner von uns hat eine Vorstellung davon, wie es wirklich sein mag zu sterben. Keiner von uns hat bisher seinen Tod überlebt, um Mitmenschen davon berichten zu können. Gemeinsam sind die Darsteller und das Publikum dazu eingeladen, sich den eigenen Tod vorzustellen und darüber zu fantasieren, wie es ist, sterben zu müssen, sterben zu dürfen. Es geht hier also nicht darum, die Novelle mittels einer klassischen Dramatisierung nachzuerzählen, sondern darum, sich der Erzählung mit verschiedensten theatralen Mitteln anzunähern. Plötzlich sprechen die Schauspieler davon, dass Nico Delpy, einer der Darsteller und ihr Kollege, verstorben sei. Sie debattieren darüber, was das für sie zu bedeuten habe. Der fiktive Tod, das Leid des Toten spielen keine Rolle mehr, sondern lediglich die Vorteile, die sich für die eigene Karriere ergeben. Plötzlich geht es nicht mehr um Iwan Iljitsch aus dem 19. Jahrhundert und wie seine Kollegen über ihn sprechen, sondern um uns und wie wir heute damit umgehen. Beachtenswert ist, dass sich im Umgang mit dem Tod nicht viel verändert hat und Tolstois Sittenbild einer emotional distanzierten und auf Angepasstheit bedachten Gesellschaft heute mindestens genauso aktuell ist. «Es gibt für die Menschen, wie sie heute sind, nur eine radikale Neuigkeit – und das ist immer die gleiche: der Tod», schrieb einst Walter Benjamin. Bei Erhalt der Nachricht ist der erste Gedanke, mit dem man zu kämpfen hat: warum ich? Darauf folgt die Fassungslosigkeit über das eigene Schicksal. Man möchte meinen, wir könnten und sollten uns von Geburt an auf unseren eigenen Tod vorbereiten. Sterben wir schliesslich nicht ganz langsam von dem Moment an, in dem wir das Licht der Welt erblicken? Und doch bleibt der Tod immer verdrängt, wird tabuisiert und geächtet. Wir scheinen eine solche Angst vor ihm und vor Sterbenden zu haben, dass wir lieber Leute vergessen oder vernachlässigen oder sie mittels medizinischem Fortschritt unter schlimmsten Qualen am Leben erhalten, als uns mit unserer eigenen Sterblichkeit zu konfrontieren. So sollten wir zumindest an diesem Abend uns unseren Tod vorstellen, so unvorstellbar er auch sein mag. Michael Gmaj

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«SIND WIR VIELLEICHT EINE LÜGE? SIND WIR DAS FLÜCHTIGE UNWILLKÜRLICHE BILD, DAS VOR DEN LIEBENDEN AUFTAUCHT IN DEM AUGENBLICK IN DEM SIE STERBEN? SIND WIR EIN GEHEIMER GEDANKE?» Salvador Elizondo

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DER BESTE TOD von Richard Smith

Luis Buñuel, Filmemacher, Surrealist, Moralist und Revolutionär, dachte viel über den Tod nach. «Manchmal», schrieb er 1982, ein Jahr bevor er mit 83 sterben sollte, «denke ich, je schneller desto besser – wie der Tod meines Freundes Max Aub, der plötzlich während eines Kartenspiels starb. Aber meistens bevorzuge ich den langsamen Tod, einen, den man erwarten kann, der mich nochmals über mein Leben nachdenken und mich verabschieden lässt.» Wie wollen Sie sterben? Sie sollten darüber nachdenken. Buñuel war klar, wie er nicht sterben wollte. «Ich habe keine Angst vor dem Tod. Ich habe Angst, alleine in einem Hotelzimmer zu sterben, mit offenem Gepäck und einem Script auf dem Nachttisch. Ich möchte wissen, wessen Finger meine Augen schliessen.» «Ein noch schlimmerer Tod», schrieb er, «wäre einer, der zurückgehalten wird durch die Wunder der modernen Medizin, ein Tod, der niemals endet. Im Namen von Hippokrates haben Ärzte die ausgefallenste Form von Folter erfunden: Überleben.» Buñuel sah, wie Franco starb und empfand plötzlich Mitleid einem Mann gegenüber, den er zeitlebens hasste. Francos Tod 1975 steht noch immer für einen der schrecklichsten medizinischen Tode, einen Tod, den nur Ärzte ersinnen können. Ein Organ nach dem nächsten versagte, während die Ärzte dies auszugleichen versuchten. Als Student der Medizin, ein Jahr vor meinem Abschluss, beobachtete ich diese Entwicklungen mit Entsetzen. Buñuel starb 1983 an Bauchspeicheldrüsenkrebs in Mexico City. Er verbrachte seine letzte Woche über Theologie diskutierend mit einem Jesuitenbruder. Sein langjähriger Freund und Mitarbeiter Jean-Claude Carrière schrieb: «Luis wartete eine lange Zeit auf den Tod. Als er starb, war er bereit dazu. Seine Beziehung zum Tod glich der zu einer Frau. Er verspürte die Liebe, den Hass, die Zuneigung wie bei einer Liebesbeziehung und wollte auch die letzte Begegnung nicht missen, den Moment der Vereinigung. Ich hoffe, ich sterbe lebend, sagte er mir. Am Ende war es so, wie er es sich gewünscht hatte. Seine letzten Worte waren: Ich sterbe.» Werden Sie bereit sein? Werde ich bereit sein? Wie ich unaufhörlich wiederhole, gibt es vier wesentliche Todesarten: den plötzlichen Tod, den langen, langsamen Tod durch Demenz, den Tod durch Organversagen, der mit vielen Aufs und Abs verbunden ist, bei dem es schwierig festzustellen ist, wann es wirklich zu Ende geht, was die Ärzte umso mehr verlockt, zu lange mit einer Behandlung fortzufahren, und dann gibt es noch den Tod durch Krebs,

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bei dem man noch lange viel unternehmen kann, aber schliesslich innerhalb weniger Wochen stirbt. Ich frage meine Leserinnen und Leser oft, wie sie sterben wollen. Die meisten wählen den plötzlichen Tod. «Das mag für Sie in Ordnung sein», sage ich, «es könnte aber für Ihr Umfeld sehr schwer werden», vor allem wenn Sie eine wichtige Beziehung im Konflikt unerledigt hinterlassen. Wenn Sie plötzlich sterben wollen, leben Sie jeden Tag, als wäre es Ihr letzter, und achten Sie darauf, dass alle Ihre wichtigen Beziehungen gut laufen, Ihre Geschäfte in Ordnung sind und Anweisungen für Ihr Begräbnis korrekt verfasst in der obersten Schublade bereitliegen – oder vielleicht noch besser bei Facebook hinterlegt sind. Der lange, schleichende Tod durch Demenz mag der schrecklichste sein, da er Sie langsam auslöscht, nichtsdestotrotz mag er am Ende leicht wie ein Kuss daherkommen. Tod durch Organversagen – Versagen der Atmung, des Herzens oder der Nieren – wird Sie viel zu oft ans Krankenhaus binden und damit in die Hände von Ärzten legen. Somit ist der Tod durch Krebs der beste, der Tod, der dem am nächsten kommt, den Buñuel sich wünschte. Sie können sich verabschieden, über Ihr Leben nachdenken, letzte Nachrichten hinterlassen, vielleicht sogar besondere Orte ein letztes Mal besuchen, Ihre liebste Musik hören, liebste Gedichte lesen und sich entsprechend Ihrer Überzeugungen darauf vorbereiten, Ihrem Schöpfer gegenüberzutreten oder in ewige Vergessenheit überzugehen. Das ist eine sehr romantische Sicht des Todes, aber sie ist mit viel Liebe, Morphium und Whiskey tatsächlich zu erreichen. Halten Sie sich aber von überambitionierten Onkologen fern und lassen Sie uns damit aufhören, Milliarden dafür auszugeben, Krebs heilen zu wollen, was möglicherweise nur dazu führt, dass wir alle einen wesentlich qualvolleren Tod erleiden werden müssen.

Richard Smith war bis 2004 Herausgeber des British Medical Journal. Heute ist er Honorarprofessor an der britischen University of Warwick. Er ist Direktor der Ovations Initiative, einer Organisation, die chronische Krankheiten in Entwicklungsländern bekämpft und Vorstandsvorsitzender von «Patients Know Best», einem sicherem Netzwerk, in dem Patienten ihre Krankenakten selbst verwalten und Experten zugänglich machen können.

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TAGEBUCH EINER KREBSERKRANKUNG Ich weiß nicht, ob ich jemals einen solchen Tag erlebt habe. Ich glaube nicht. Ich weiß es nicht genau. Vielleicht einmal, in meiner Jugend, da war ich elf und habe auf einem Feld von Bauer Mewes ein Gefäß gefunden, in dem einen Taube saß. Ich habe das Ding berührt, dann gab es einen großen Knall, die Taube flog hoch und zur Seite raus – und mein Arm wäre fast in diesem Metallständer gelandet, abgequetscht. Es war eine Falkenfalle. Der Falke sollte runterfliegen auf die Taube, das Gerät schlägt zu, die Taube fliegt raus, er ist gefangen. Dr. Bauer hat uns heute in sein Zimmer geholt und war direkt bei der Sache. Er würde gern etwas anderes sagen, sagte er, aber wir haben den Befund und der ist große Scheiße. Das ist ein Adenokarzinom. Das muss sofort raus. Und es würde jetzt ein harte Zeit auf mich zukommen, eine verdammt harte Zeit. Das werde kein leichter Weg: Operation, Chemo und Bestrahlung, oder eben erst Chemo, dann Operation, danach Bestrahlung und dann nochmal Bestrahlung … oder Chemo. Ich habe tagsüber die Dinge eigentlich nicht ganz so verstanden. Ich habe zwar geheult und viel telefoniert, viel geredet, aber ich habe nicht verstanden, was das jetzt soll, was jetzt passiert. Werde ich jetzt für irgendetwas bestraft? Warum bricht alles zusammen? Die ganze Normalität bricht zusammen. Sich ein gottverdammtes Brötchen zu besorgen, ist plötzlich nicht mehr möglich. Und wenn ich nur noch kurz zu leben habe? Nur noch mit Schläuchen und Chemos und irgendwas? Ich habe heute auch mal daran gedacht, mich umzubringen. Vielleicht hau ich einfach ab, dachte ich. Fliege nach Afrika, besorge mir Morphium und setze mich irgendwohin, schaue in die Landschaft, und vielleicht kommt ja eine Kobra vorbei, dann lässt man sich kurz mal beißen und erstickt. Ich verstehe das nicht! Ich bin entsetzt! Meine Freiheit ist weg. Ich bin meiner Freiheit beraubt. Und ich habe mir eingebildet, dass mich Schutzengel beschützen. Das haben sie auch oft. Schutzengel, wenn ihr mich hört, ihr seid doch hier. Bitte macht, dass das gut ausgeht. Kein Tumor mehr im Bauch, bitte. Bitte nicht! Lass den Tumor in der Brust, dass die den da bekämpfen. Gib mir noch die Chance. Ich will doch noch ein bisschen leben. Ist mein Leben so verpfuscht? Muss das denn sein? Ich habe eine wunderbare Frau. Wir haben jetzt eine tolle Wohnung. Wir haben nette Leute, die mitarbeiten. Es gibt genug Dinge, die jetzt anstehen könnten. Ich hatte mit meinem Gelübde, ein Theater in Afrika zu bauen, sogar

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noch die Illusion, eine sinnvolle Idee gefunden zu haben, etwas, auf das ich von nun an hinarbeiten könnte. Warum wird das jetzt alles kaputt gemacht? Warum? Mit wem rede ich da eigentlich? Du sagst ja doch nix. Jetzt wird alles dezimiert, die ganzen Schlingensiefs werden ausgerottet. Und vorher noch gevierteilt und gegrillt. Von wem bitte schön? Wer ist das? Ich bin sehr, sehr enttäuscht und traurig. Der anfängliche Schub zu Jesus und Gott geht eher wieder weg. Vielleicht kommt er wieder, wenn man ganz am Arsch ist. Aber das finde ich auch sehr, sehr schade. Ein paar Sachen wollte ich noch ausprobieren. Und nun: 47 Jahre. Ach, ihr Heiligen und ihr, ich weiß nicht, ihr Geister: Ich bin jetzt geheilt. Ihr könnt weiterziehen … weiter … weiter … weiter … Christoph Schlingensief, 22. Januar 2008 Christoph Schlingensief war ein deutscher Film- und Theaterregisseur, Aktionskünstler und Autor. Neben seinen berühmten Aktionen Chance 2000 oder Ausländer raus! inszenierte er regelmässig an der Volksbühne Berlin und zeigte einen vielbeachteten Parsifal in Bayreuth. Er verstarb im August 2010 an den Folgen seiner Lungenkrebserkrankung, die er seit 2008 immer wieder in seinen Arbeiten thematisierte.

IMPRESSUM BILD- UND TEXTNACHWEISE Probenfotos, 29. Oktober 2018, Annette Boutellier R. Smith: the bmj opinion, Dying of cancer is the best death. https://blogs.bmj.com/bmj/2014/12/31/richard-smith-dying-of-cancer-is-the-best-death/ Zugriff: 22.10.2018, übersetzt von Michael Gmaj C. Schlingensief: So schön wie hier kanns im Himmel gar nicht sein!, Köln, 2009. KONZERT THEATER BERN

vorsitzender der geschäftsleitung a.i. Anton Stocker schauspieldirektor Cihan Inan inhalt & redaktion Michael Gmaj konzept & gestaltung formdusche, Berlin layout Murielle Bender Redaktionsschluss: 26. Oktober 2018 | Änderungen vorbehalten.

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« ES IST ZU ENDE! ZU ENDE IST DER TOD. ER IST NICHT MEHR. » Leo Tolstoi

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