Die Weser Report-Ausgabe für den Landkreis Verden
SAMSTAG, 27. JANUAR 2024
NR. 3688/54. JAHRGANG
Aussichtsreicher Domshof
Eissel wie eine Hallig
Herausfordernde Aufgabe
Bis Herbst 2025 entstehen eine Erhebung und Radgaragen
DRK-Verden meisterte Rettung trotz Hochwassers
Warum Trainer Ole Werner heute gegen Freiburg hellwache Spieler braucht
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ACHIM/OY TEN/ VER DEN
Bürgerservice nur per Telefon OY TEN Wegen einer umfangreichen Softwaremodernisierung ist die Bearbeitung von Anträgen jeglicher Form beim Bürgerservice, Gewerbe- und Meldewesen der Gemeinde Oyten von Freitag, 2., bis voraussichtlich Freitag, 9. Februar, nicht möglich und der Bereich wird für den Publikumsverkehr in dieser Zeit geschlossen. Die neue Software integriere die kommunalen Fachverfahren „Meldewesen“, „Pass/Personalausweis“, „Bundes-/Gewerbezentralregister“ und „Wahlen“, teilt die Verwaltung mit – „ein wichtiger Schritt zur weiteren Digitalisierung und Prozessoptimierung“, sagt Fachbereichsleiter Sebastian Oetting. Der Bürgerservice ist telefonisch unter 04207 / 914 00 zu erreichen. (hb)
Polizei Achim sucht Zeugen EMBSEN Ein 29-jähriger Fahrer erfasste am vorigen Mittwoch gegen 16.10 Uhr auf der L167, Ecke Embser Vie, an einer Ampel mit seinem Pkw eine 21-jährige Radfahrerin, die dabei schwer verletzt wurde. Hinweise nimmt die Polizei unter 04202 / 99 60 entgegen. (hb) Anzeige
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Polizeirätin Antje Golenia (vorn) übernimmt das Zepter für die Leitung des Polizeikommissariats Achim von Polizeioberrat Simon Grommisch, der die Behörde wechselt. Im Hintergrund freuen sich Polizeipräsident Johann Kühme und Polizeidirektorin Antje Schlichtmann. Foto: Bruns
Frau Antjes lenken die Jungs 36-jährige Polizeirätin übernimmt Leitung des Kommissariats in Achim H E N R I K BRU NS ACHIM Bei der Polizei im Landkreis Verden gibt es jetzt schon zwei Chefinnen – und auch noch gleichen Vornamens. „Zwei Frauen mit Namen Antje – das wird nicht leicht für die Jungs“, scherzte diese Woche Polizeidirektorin Antje Schlichtmann, Leiterin der Polizeiinspektion (PI) Verden/Osterholz, im Polizeikommissariat (PK) Achim. Dort wurde am Mittwoch Antje Nummer zwei, die Polizeirätin Antje Golenia, vom Oldenburger Polizeipräsidenten Johann Kühme in ihr neues Leitungsamt eingeführt. Sie folgt auf
Polizeioberrat Simon Grommisch, der zur Polizeiakademie Niedersachsen wechselt und zugleich auch offiziell verabschiedet wurde. An der Akademie ist Grommisch künftig zuständig für die Koordination eines speziellen Studiengebiets. Diese Entscheidung sei ihm schwer gefallen, aber mit Antje Golenia als einem „Kind der Inspektion“ an der Spitze werde die Arbeit im Kommissariat Achim „sehr, sehr gut weitergehen“, sagte Grommisch. „Antje Golenia bringt nicht nur fachlich, sondern auch menschlich alles mit, was es für eine Führungsposition in der Polizei
braucht“, meinte auch Kühme. Golenia, aufgewachsen in Syke und heute Luttumerin, startete ihre polizeiliche Laufbahn im Oktober 2010, Sie arbeitete zunächst bei verschiedenen Dienststellen der PI Verden/Osterholz. Im Einsatz- und Streifendienst in Verden lernte sie ebenso wie im Zentralen Kriminaldienst (ZKD) und im Ermittlungsbereich. Die 36-Jährige war Dienstschichtleiterin im PK Osterholz und Ermittlungsführerin im ZKD der PI Delmenhorst. Für kurze Zeit leitete sie die Polizeistation Oyten, war dann im PK Achim wieder Dienstschichtleiterin. Inzwischen
hat sie den Master an der Deutschen Hochschule der Polizei abgelegt, war kurz darauf noch im Rahmen des Erasmus-Programms zwei Monate bei der tschechischen Polizei und in Kabul. Nun ist die Polizeirätin zusammen mit rund 90 Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern der PK Achim für die Sicherheit der Bürgerinnen und Bürger in der Weserstadt sowie Ottersbergs, Oytens und Thedinghausens zuständig. Privat ist die neue Kommissariatschefin, wie ihre Mutter, übrigens Triatletin. So hat sie bereits am Wettbewerb „Ironman Austria“ teilgenommen.
Demo für Demokratie am Dienstag in Verden VERDEN Das Netzwerk unantastbar hat für den kommenden Dienstag, 30. Januar, eine große Demonstration für Demokratie und Menschenrechte sowie gegen Rassismus und extreme Rechte angekündigt. Auf dem Verdener Rathausvorplatz versammelt man sich dazu für eine Kundgebung mit kurzen Redebeiträgen, ge-
plant ist ein daran anschließender Demo-Zug durch die Stadt (Große Straße, Lugenstein, Obere Straße und zurück zum Rathaus). Im Netzwerk unantastbar, das die Demo organisiert, haben sich 15 Vereine zusammengeschlossen, die alle Verdenerinnen und Verdener zur Teilnahme aufrufen. „Die menschenverachtenden Plä-
ne zur massenhaften Ausweisung von Millionen als ‚unliebsam‘ markierter Menschen, welche bei einem Treffen in Potsdam unter Beteiligung der AfD besprochen wurden, haben uns alle tief erschüttert und empört. Sie verletzen unser Grundverständnis einer demokratischen und vielfältigen Gesellschaft. Dafür stehen
wir, nach den Demonstrationen von Hunderttausenden in vielen deutschen Städten, auch hier vor Ort auf“, so heißt es vom Netzwerk. Dessen Sprecher Andreas Bortfeldt hofft auf eine breite Teilnahme der Verdenerinnen und Verdener, um ein Zeichen für demokratisches Zusammenleben zu setzen. (hb)