Aller Report vom 24.02.2024

Rotstift

Warum

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Schulbus von Lkw abgedrängt

L ANGWEDEL Der unbekannte Fahrer eines Lkw-Autotransporters soll am Mittwochmorgen gegen 7.20 Uhr auf der A27 in Richtung Cuxhaven zwischen den Anschlussstellen VerdenNord und Langwedel den Fahrer eines mit Kindern besetzten Schulbusses mehr als nur genötigt haben. Mit dem Transporter soll er zunächst dicht auf den Bus aufgefahren sein. Nach dem Wechsel auf die Überholspur soll der Unbekannte Fahrer auf gleicher Höhe mit dem Schulbus dann stark nach rechts gefahren sein und dessen Fahrer zum Ausweichen gezwungen haben. Verletzt wurde niemand. Die Polizei erbittet Zeugenhinweise unter 04232 / 945 90. (hb)

Lokalhistoriker laden ein

A CHIM Die Geschichtswerkstatt Achim lädt ein zu ihrer öffentlichen Mitgliederversammlung am morgigen Sonntag um 10.30 Uhr im Clüverhaus. Es geht um die Zusammenarbeit mit der IGS Achim bei deren LieselAnspacher-Schülerprojekt, um das Geschichtsheft 2024 und den Jahreskalender 2025. Gäste sind willkommen. (WR)

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Seit

SAMSTAG, 24. FEBRUAR 2024

Klimaschutz

Landkreis Verden erhält ein eigenes Management

NR. 3692/54. JAHRGANG

Ole Werner muss umbauen Wie Werder auch ohne Kapitän Marco Friedl stabil bleiben will

Bei Straftaten wie Einbrüchen oder Häuslicher Gewalt sollen Opfer innerhalb von höchstens 24 Stunden danach von Mitarbeitenden des Hilfsvereins Weisser Ring kontaktiert werden können, so der Anspruch seitens der Institution, die mit der Polizei zusammenarbeitet. Foto: You Wish Films

Polizei und Weisser Ring im Landkreis haben offizielle Kooperationsvereinbarung geschlossen

H ENRIK B RUNS

L ANDKREIS Bei der Polizeiinspektion (PI) Verden/Osterholz und dem Verein Weisser Ring spricht man von einer „neuen Ära der Opferhilfe“: Beide Institutionen haben jetzt einen Kooperationsvertrag unterzeichnet, der die Basis für eine engere Zusammenarbeit bildet. Er zeichne „einen neuen Weg vor, um Opfern von Straftaten ganzheitliche Unterstützung zu bieten und präventive Maßnahmen gegen Kriminalität zu verstärken“, heißt es. Tätig wird man also auf zwei Ebenen. In der präventiven Ar-

beit sollen die Hilfsangebote des Weissen Rings für von Straftaten wie etwa Einbrüchen, Überfällen oder Häuslicher Gewalt Betroffenen bekannter gemacht werden. Gemeinsame Kampagnen mit der Polizei soll es dazu geben. „Viele sind sich des Angebots des Weissen Rings nicht bewusst. Dabei kann jeder zum Opfer einer Straftat werden“, erklärt Hans-Martin Brunkhorst von der Außenstelle Verden der Institution.

Hat sich bereits eine Tat ereignet, soll zweitens betroffenen Opfern besser geholfen werden.

„Neu ist ein Ermächtigungsbogen, in dem die zu Hilfe gerufene

Polizei gleich das Einverständnis der Opfer festhalten kann, dass wir sie kontaktieren dürfen“, erklärt Brunkhorst. Erteilt eine betroffene Person dieses Einverständnis, kann also das Team des Weissen Rings aktiv Hilfe anbieten und sie muss dafür nicht mehr selbst tätig werden –was einem möglicherweise traumatisierten Opfer eben auch oft nicht leicht falle. Spätestens 24 Stunden nach einer Straftat soll der Kontakt zu den Betroffenen hergestellt sein, so der Anspruch der Opferschützer. „Wir möchten diesen Prozess ein Stück weit formalisieren“, sagt Andreas Lohmann, Leiter des Zentralen

Kriminaldienstes und stellvertretender PI-Chef. Polizeibeamte und -beamtinnen würden jetzt systematisch bei der Aufnahme von Straftaten auf die Unterstützungsangebote hinweisen. Der Weisse Ring Verden war bislang mit bis zu 50 Opferfällen im Jahr befasst. Von zehn Mitarbeitenden im Team sind sechs aktiv in der Opferhilfe tätig, zwei Kräfte wurden speziell für Gerichtsbegleitungen ausgebildet. Die beiden übrigen Mitarbeitenden sind neu dabei und werden aktuell auf ihre zukünftige Arbeit vorbereitet. „Kein Opfer soll sich alleingelassen fühlen“, laute das Motto.

Vorgezogene Entscheidung über Achim-West

„Das Projekt ‚AchimWest‘ wird offiziell gestoppt“, so lautet die Empfehlung im Antrag der CDU-Fraktion, über den der Achimer Stadtrat in seiner Sitzung am kommenden Donnerstagabend, 29. Februar, entscheiden muss. Stimmt eine Ratsmehrheit

dafür, wäre damit das sogenannte Jahrhundertprojekt Achim-West rund um einen neuen Autobahnanschluss an der A27, kurz vor dem Bremer Kreuz, dessen Kosten für die Stadt über ein neues Gewerbegebiet zwischen A1, A27 und Uphusen mitfinanziert werden

sollen, vorzeitig gekippt. Für das über lange Jahre geplante Projekt, das auch auf eine Verkehrsentlastung Uphusens abzielt, läuft derzeit beim Landkreis Verden immer noch das Planfeststellungsverfahren, das wohl frühestens im Herbst abgeschlossen

werden kann. Stimmt der Stadtrat am Donnerstag gegen den CDUAntrag, stünde ein endgültiges Votum für oder gegen AchimWest erst nach Abschluss dieses Planfeststellungsverfahrens beim Landkreis als Genehmigungsbehörde an. (hb)

Besonderer Service des Landkreises

Jagdscheine auf Hegeschau verlängerbar

Im Rahmen der diesjährigen Hegeschau in Haags Hotel Niedersachsenhof in Verden besteht auch diesmal wieder die Möglichkeit für die Jagdausübenden, ihren Jagdschein zu verlängern, wie die Verdener Kreisverwaltung mitteilt. Bei Vorlage aller Antragsunterlagen können am Freitag, 1. März, von 18.30 bis 21 Uhr sowie am Samstag, 2. März, von 11.30 bis 13.30 Uhr Jagdscheinverlängerungen vorgenommen werden. Der Antragsvordruck ist auf der Internetseite des Landkreises unter landkreis-verden.de abrufbar. Nach dem Niedersächsi-

schen Jagdgesetz besteht die Möglichkeit der Wahl eines Dreijahresjagdscheins oder eines Jahresjagdscheins. Für den beantragten Zeitraum ist eine gültige Jagdhaftpflichtversicherung nachzuweisen. Das Begleichen der Gebühr wird aus Vereinfachungsgründen nur über Einzugsermächtigungen abgewickelt. Die Annahme von Barzahlungen ist während der Hegeschau nicht möglich. Unterlagen für Neuausstellungen werden nur entgegengenommen, der Jagdschein wird in der folgenden Woche übersandt.

Hochwasserereignisse

Foto: Bläsercorps: Carola Skauradschun

Im vergangenen Jahr stieß der Kreisjägertag auf besonderes Interesse, konnten die Mitglieder der Kreisjägerschaft doch erstmals nach der Pandemie wieder in solch großer Runde tagen.

im Fokus

Jahreshauptversammlung der Jägerschaft des Landkreises Verden am kommenden Samstag

Der Kreisjägertag, auch Hegeschau genannt, ist die alljährlich im Frühjahr stattfindende Jahreshauptversammlung der Jägerschaft des Landkreises Verden. Start in diesem Jahr ist mit dem Begrüßungsabend am Freitag, 1. März, von 19 bis 23 Uhr in Haags Hotel Niedersachsenhof in Verden. Dann können die Teilnehmenden die aktuellen waidmännischen Ausstellungen besichtigen und haben Gelegenheit zum Informationsaustausch in geselliger Runde, so der Vor-

stand.

Der eigentliche Kreisjägertag der Jägerschaft Verden findet tags darauf ab 13.30 Uhr am selben Ort statt. Bereits währen der Jahreshauptversammlung des Hegerings Achim am 16. Februar hatte der Vorsitzende der Kreisjägerschaft Jürgen Luttmann zu aktuellen Themen gesprochen und einen Ausblick auf den Kreisjägertag am Samstag, 2. März, in Verden gegeben. Vor allem die aktuellen Hochwasserereignisse hob Luttmann hervor

und wies deutlich darauf hin, dass die Jägerinnen und Jäger im Kreisgebiet in dieser Sache aktiv bleiben müssten. Auch Antje Dahlweg, Hegeringleiterin der Achimer, hatte erklärt, dass die heimischen Jägerinnen und Jägervor dem Hintergrund der Hochwasserthematik und der damit einhergehenden Gefahr für Wildtiere am Ball bleiben müsse. „Wir müssen jetzt die mediale Aufmerksamkeit nutzen, um unserem Wild beim nächsten Mal bessere Chan-

cen einzuräumen“, so Dahlweg. So waren in den vergangenen Wochen in den Hochwassergebieten des Landkreises immer wieder ertrunkene Wildtiere entdeckt worden, um deren Entsorgung sich die Jagdausübenden zu kümmern hatten. Hinzu kam eine erhöhte Anzahl an Wildunfällen mit Kraftfahrzeugfahrern, weil sich Wild vor dem Hochwasser auch in höhergelegene Siedlungsgebiete und Straßenbereiche zurückgezogen hatte. (hb)

Damwild in heimischen Gefilden Foto: Friedrich Köhler

Bläsercorps der Verdener Jägerschaft auf der Hegeschau 2023 Foto: Carola Skauradschun

In Bremen sucht die Deutsche Bahn nach 70 Nachwuchskräften und 300 neuen Mitarbeitern. Foto: Pixabay

Deutsche Bahn stellt ein

Neue Eventreihe Jobmatch@DB startet im Norden

Die Deutsche Bahn (DB) stellt im Norden massiv ein: Allein 755 Nachwuchskräfte und 3.200 neue Mitarbeitende sollen in diesem Jahr in den Bundesländern Schleswig-Holstein, Hamburg, Niedersachsen und Bremen eingestellt werden.

Eigens dafür hat die DB ein neues Format zur Personalgewinnung entwickelt: In Kürze startet die Eventreihe Jobmatch@DB im Norden. Die Veranstaltungen richten sich vormittags an Schulklassen und nachmittags

neben erfahrenen Fachkräften wie Elektroniker oder Ingenieure auch an Personen, die sich beruflich neu orientieren oder mit einer Ausbildung ins Berufsleben starten wollen.

Besucherinnen und Besucher haben neben einem spannenden Bühnenprogramm die Chance, mit Fachleuten in Kontakt zu treten, Berufsbilder kennenzulernen und sich bei der Jobberatung direkt in den Bewerbungsprozess aufnehmen zu lassen. Weitere In-

Mindestlohn aktuell

Der derzeitige Mindestlohn beträgt seit dem 1. Januar 12,41 Euro brutto pro Stunde, was einer Erhöhung von 3,4 Prozent entspricht. Der Anstieg bleibt jedoch hinter dem aktuellen Kaufkraftverlust zurück. Rund 5,8 Millionen Beschäftigte im Niedriglohnsektor, einschließlich Minijobber, profitieren von dieser Lohnuntergrenze.

Mindestlohn und MinijobVerdienstgrenze sind seit Oktober 2022 miteinander ge-

koppelt. Die monatliche Verdienstgrenze für Minijobber liegt bei 538 Euro, was 43 Arbeitsstunden pro Monat entspricht. Bei einem Jahresverdienst von mehr als 6.456 Euro reduziert sich die maximal erlaubte Arbeitszeit.

Auch Auszubildende in schlecht bezahlten Berufen profitieren von einer gesetzlichen Erhöhung der Mindestvergütung. Im ersten Ausbildungsjahr beträgt diese mindestens 649 Euro. (eal)

formationen über die Events unter db.jobs/jobmatch-nord Gesucht werden vorwiegend Lokführer, Busfahrer, Elektroniker/Mechatroniker, Zugverkehrssteuerer, Ingenieure, Zugbegleiter und Bordgastronomen.

Bewerber können sich für das Bremer Jobmatch@DB anmelden unter db.jobs/dede/jobmatch-bremen-12577858?. Es findet am 7. März im Achat Hotel, Birkenstraße 15, statt. Von 9 bis 12.30 Uhr läuft das Programm für Schüler und Schulklassen.

Von 14 bis 18 Uhr richtet sich das Event an alle Bewerber. Hier kann sich jeder über einen Einstieg als Fachkraft, Ingenieur oder über einen Quereinstieg informieren. Auch Schülerinnen und Schüler, die sich über eine Ausbildung oder ein duales Studium informieren wollen, sind willkommen.

Da die Kapazitäten begrenzt sind, müssen teilnehmende Schulklassen, sich über den obigen Link im voraus anmelden. (eal)

*Neue Challenge als Kraftfahrer/in (m/w/d) Das "Bremer Schlüssel" Team sucht für sofort oder später, teamorientierte und zuverlässige Kraftfahrer/innen mit FK CE, C, C1E und 95er Eintragung. Deutsch in Wort und Schrift ist erforderlich. Festgehalt und div. Zulagen. BREMER SCHLÜSSEL FRACHTVERMITTLUNGS-GMBH Ansprechpartner Hr. Ahlers 0421-409090 od. Mail: bewerbung@bremer-schluessel.de

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Bremen - Mühlenfeldstraße. Wir suchen eine zuverlässige Reinigungskraft auf geringfügiger Basis. AZ: Mo., Mi. + Fr. ab 16:00 Uhr. Bewerbung bitte unter 0151 12603507 oder 04221 600148.

Bremen – Richard-Dunkel-Straße. Wir suchen eine zuverlässige Reinigungskraft auf steuerpflichtiger Basis. AZ: Mo. - Fr. 5 Std. von 7:00 – 12:00 Uhr. Bewerbung bitte unter 04221 – 6001 48 oder Handy: 0151 - 12603516.

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Hält nicht nur das Geld am Kühlschrank, sondern auch die Arbeiter auf dem Bau – der „Lohn-Magnet“

Foto: IG Bau / Tobias Seifert

Lohn-Magnet für den Bau

500 Euro mehr Lohn sollen Bau-Jobs in Bremen attraktiver machen

Auf dem Bau geht es um vollere Lohntüten: Bauarbeiter in Bremen sollen mehr verdienen. Das will die Industriegewerkschaft Bauen Agrar Umwelt (IG BAU) jetzt bei Tarifverhandlungen durchsetzen. „Es geht um einen Fixbetrag für alle: um 500 Euro pro Monat mehr im Portemonnaie. Egal, ob für den Bauhelfer oder für den Polier – für den Kranführer, Straßenbauer oder für die Büroangestellte im Bauunternehmen“, sagt Inge Bogatzki. Die Bezirksvorsitzende der IG BAU Land Bremen und Umzu spricht von einem

„Lohn-Plus, das bei allen ankommt“. Insgesamt gibt es nach Angaben der Gewerkschaft in Bremen rund 4.520 Bau-Beschäftigte. Die IG BAU Land Bremen und Umzu beruft sich dabei auf aktuelle Zahlen der Bundesagentur für Arbeit. Die bundesweiten Tarifverhandlungen für das Bauhauptgewerbe starten noch im Februar.

„Wichtig ist, dass alle Lohntüten demnächst um den gleichen Euro-Betrag dicker werden. Das bringt gerade denen einen ordentlichen Schub, die bislang weniger auf dem Bau verdienen“, so

Bogatzki. Wer auf dem Bau bei Wind und Wetter arbeite, mache einen harten Job. Das Lohn-Plus sei deshalb vor allem auch eine Frage des Respekts.

Für Carsten Burckhardt als Verhandlungsführer der IG BAU ist das Lohn-Plus vor allem auch eine Frage der „JobAttraktivität der Branche“: „500 Euro mehr im Portemonnaie – das ist der LohnMagnet, den der Bau jetzt braucht. Sonst laufen ihm die Leute weg. Die Bauarbeiter wissen schließlich genau, was woanders los ist – was da zu holen ist.“ Burckhardt ist

LEITUNGSBAU |TIEFBAU |STRASSENBAU

im Bundesvorstand der IG BAU für die Bauwirtschaft zuständig.

Der Bauindustrieverband Niedersachsen-Bremen steht der Forderung kritisch gegenüber. So kommentiert der Hauptgeschäftsführer, Jörn Makko: „Der Bau befindet sich in einem sehr herausfordernden konjunkturellen Umfeld. Kaum ein Tag vergeht ohne negative Meldungen und Schlagzeilen. Die deutlich überhöhte Forderung der Gewerkschaft ist da nicht hilfreich und wird zu sehr schwierigen Verhandlungen führen. (eal)

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ALLER REPORT WESER REPORT

Zuschüsse wieder verfügbar

Barriere-Abbau: Mittel von KfW und Pflegekasse geschickt kombinieren

Ein barrierefreies Zuhause erleichtert den Alltag. Die Architektin Sonja Hopf, spezialisiert auf barrierefreie Umbauten, und Finanzierungsexperte Alexander Nothaft vom Verband der Privaten Bausparkassen beantworteten am Lesertelefon Fragen zu Finanzierung und Möglichkeiten.

„Mit so viel habe ich überhaupt nicht gerechnet“, solche Aussagen hört man häufig bei der Firma DAGOSI in Achim seitdem der Goldkurs das Rekordhoch überstiegen hat und momentan einen enorm hohen Stand aufweist. Schmuckstücke besonders

Könnte man den KfW-Zuschuss und den Zuschuss von der Pflegekasse für den Umbau zusammenpacken?

Nein, für ein und dieselbe Maßnahme lässt sich entweder der KfW-Zuschuss oder der Zuschuss von der Pflegekasse nutzen. Wurde für eine barrierefreie Toilette das Geld von der Pflegekasse eingesetzt, kann das Geld von der KfW für die bodengleiche Dusche beantragt werden. Damit Haus oder Wohnung durch die Umbauten zu allen Lebenssituationen passen, sollte man sich beraten lassen, etwa von der Arbeitsgemeinschaft Wohnungsanpassung unter bundesarbeitsgemeinschaft-bag. de.

Eine Badewanne muss in der Wohnung meiner Schwester durch eine bodengleiche Dusche ersetzt werden. Wie kriegt sie das Geld für die Anpassungen zusammen?

Ihre Schwester kann bei ihrer Pflegekasse einen Zuschuss von 4.000 Euro beantragen. Von der KfW gibt es seit dem 20. Februar auch wieder Zuschüsse für barrierefreie Umbauten. Nehmen Sie den einen Zuschuss zum Beispiel für die Dusche, den anderen für die Türverbreiterung und die Absenkung der Schwellen.

Eine bodengleiche Dusche erhöht den Komfort im Bad. Foto: Barry D auf Pixabay

Wer bekommt einen KfW-Zuschuss für barrierefreie Umbau?

Eigentümer und Mieter können den Zuschuss im Zuschuss-Portal der KfW beantragen. Seit 20. Februar 2024 gibt es wieder Geld – bis zu 6.250 Euro. Über die Bedingungen informieren Sie sich unter kfw.de

Wo gibt es Geld für barrierefreie Anpassungen? Ein Pflegegrad für meine Mutter ist beantragt.

Sobald Ihre Mutter einen Pflegegrad hat, kann sich die Pflegekasse mit bis zu 4.000 Euro an den Umbau-Kosten beteiligen. Mit einem Mitarbeiter der KfW-Bank wiederum können sie unter der kostenfreien

Nummer 0 800 5 3990 02 sprechen.

Meine Eltern wollen in eine Wohnung ziehen. Vorher müssen wir die Barrieren beseitigen. Beide haben einen Pflegegrad. Welche finanzielle Unterstützung gibt es?

Die KfW hat dafür zinsgünstige Darlehen, die Sie über Ihre Hausbank oder Bausparkasse beantragen. Es gibt auch wieder KfW-Zuschüsse für den Barriere-Abbau. Da beide einen Pflegegrad haben, verdoppelt sich der Zuschuss von bis zu 4.000 Euro von der Pflegekasse. Auch Geld aus einem Riester-Vertrag kann man nutzen. Für meinen Badumbau möchte ich Fördergeld nutzen. Wie gehe ich vor?

Altgold verkaufen beim Sachverständigen Vorsicht vor Pelzankäufern

aus Gold erzielen zur Zeit Höchstpreise. Sehr häufig haben die zukünftigen Erben kein Interesse an dem „unmodernen“ Goldschmuck. Aus Scham, Unsicherheit oder einfach aus Unwissenheit, trauten sich bisher viele nicht an den Verkauf solcher Stü-

cke heran. Bei den Expertentagen von DAGOSI bewertet ein erfahrener Sachverständiger die Wertgegenstände und der Kunde kann sofort Bargeld in Empfang nehmen. Neben Altgold werden auch Brillantschmuck, Antikschmuck und Zahngold (auch

mit Zähnen) angekauft. Hochwertige Uhren werden vor Ort geprüft und dem Kunden ein Angebot unterbreitet. So konnten die Expertentage schon viele Kunden begeistern - auch aus dem Bremer Umland, die aufgrund von Empfehlungen und der hohen

Ankaufspreise das Fachgeschäft besuchen. Vorsicht! Polizei und Medien warnen vor fliegenden Händlern, die nur für einige Tage oder Wochen leerstehende Ladengeschäfte anmieten und den Ankauf von Gold, Uhren und Pelzen zu überhöhten Preisen

Lassen Sie sich vom Handwerker einen Kostenvoranschlag geben. Liegt ein Pflegegrad vor, können Sie bei Ihrer Pflegekasse einen Zuschuss beantragen. Gibt es keinen Pflegegrad, können der KfWZuschuss oder KfW-Kredit helfen.

Wir wohnen ein Haus barrierefrei umbauen. Ist es sinnvoll, zum Sparen einen Bausparvertrag abzuschließen?

Ja, auch der klassische Bausparvertrag kann für altersgerechte Umbauten verwendet werden. Prüfen Sie, ob Sie Wohnungsbauprämie bzw. Arbeitnehmersparzulage bekommen können. Mit einem Riester-Bausparvertrag können Sie noch höhere staatliche Zulagen bekommen.

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bewerben. Häufig handelt es sich um Lockangebote, die zu einem finanziellen Schaden der Kunden führen könnten. Hausbesuche solcher fliegenden Händler dienen häufig zu Vorbereitungen für andere Straftaten, wie z.B. Diebstähle oder Einbrüche.

Eine besondere Ehrung für CEO Wolfgang Reichelt war die des Block-Mitarbeiters Uwe Bialowons (r.). Foto: Block

Besonderer Berufserfolg

Block-Mitarbeiter Uwe Bialowons geehrt

V ERDEN Er begann einst als Azubi bei Block, ist heute Designer von Leiterplatten in der Entwicklungsabteilung: Der Verdener Uwe Bialowons wurde kürzlich von Block-CEO Wolfgang Reichelt für seine 40-jährige Mitarbeit in dem Unternehmen geehrt. Nicht nur hatte sich Bialowons in dieser langen Zeit immer neuen Herausforderungen in technologischer Hinsicht stellen müssen, da sich die Herstellung von Leiterplatten im Laufe der Jahrzehnte öfter mal verändert hat. Anfang 2021 erst gab es einen so großen gesundheitlichen Einschnitt in

seinem Leben, dass er erst einmal nicht mehr arbeitsfähig war. Doch Bialowons kämpfte, und inzwischen ist er in den Blockschen Hallen an der MaxPlanck-Straße wieder unterwegs. „40 Jahre sind eine lange Zeit, wir haben gemeinsam viel erlebt und sind dankbar, Sie in unserer Entwicklungsabteilung zurück zu wissen“, freute sich Reichelt mit ihm. „Die Zeit bei Block war und ist prägend für mein gesamtes Leben. Man wollte manchmal alles aufgeben, hat sich aber immer wieder aufgerafft und weitergemacht“, resümierte der Geehrte selbst. (WR)

Sind auch alle Fenster dicht und die Alarmanlage aktiv? Per App und Smartphone lässt sich das alles überwachen. Foto: Busch-Jaeger

Richtige Maßnahmen ergreifen

Das Thema Einbruchschutz sollte für Gebäudeeigentümer einen hohen Stellenwert haben. „In ungesicherten Häusern haben Einbrecher meist leichtes Spiel“, erklärt Michael Conradi von der Initiative Elektro+. „In der Regel handelt es sich dabei um Gelegenheitsdiebe, die es auf einfach mitzunehmende Wertgegenstände wie Bargeld, Schmuck oder Kleinelektronik wie Smartphone oder Tablet abgesehen haben“, so Conradi weiter.

Die Tatsache, dass sich ein Unbekannter Zugang verschafft hat und somit in die Privatsphäre eingedrungen ist, führt in vielen Fällen zum Verlust des Sicherheitsgefühls im eigenen Zuhause. Damit es gar nicht erst so weit kommt, sollten Haus oder Wohnung mit der richtigen Schutztechnik ausgestattet werden.

Licht als Abschreckung: Bewegungsmelder entlarven den Einbrecher schon, wenn er den Gehweg oder den Hof betritt und plötzlich im Licht steht. Dessen oberstes Gebot lautet in der

Regel aber: nicht auffallen! Es ist somit wenig wahrscheinlich, dass der Einbrecher an seinem Vorhaben festhält. Für die Bewohner selbst dient der Melder im Alltag als gute Warnung vor Stolperfallen. Mit Kameras alles im Blick behalten: Eine Kameraüberwachung des kompletten Grundstücks kann sinnvoll sein. Zum einen lassen sich viele Einbrecher durch eine gut sichtbare Videoüberwachung abschrecken, zum anderen sehen die Bewohner jederzeit, was zu Hause los ist und können im Ernstfall schnell Hilfe alarmieren – auch wenn sie nicht vor Ort sind. Mit Hilfe einer App ist eine direkte Übertragung auf ein Smartphone oder Tablet möglich.

Warnung bei Glasbruch: Die Beschädigung eines Fensters ist eine beliebte Einbruchmethode. Vor dem lauten Fernseher oder nachts im Tiefschlaf haben die Bewohner kaum die Möglichkeit das Geräusch einer zerberstenden oder aufgeschnittenen Scheibe wahrzunehmen. Glas-

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Fischtheke ausgezeichnet

„Seafood Star 2024“ für Dodenhof

P OSTHAUSEN Dodenhof hat für sein Fischwaren-Angebot in der „Genießerwelt“ die Auszeichnung „Seafood Star 2024“ in der Kategorie „Beste Fischtheke im Lebensmitteleinzelhandel über 2000 m² (inhabergeführt)“ erhalten. Sie wird von der Fachzeitschrift „Fischmagazin“ seit 2008 für beispielhaft gute Fischgeschäfte, Restaurants, Events und Fischabteilungen im Lebensmitteleinzelhandel verliehen. Dieser soll so motiviert werden, in solche Läden zu investieren.

Die geräumige DodenhofFischabteilung überzeugte

die Tester mit ihrer Auswahl an Fischprodukten und Meeresfrüchten sowie deren Präsentation und auch dem Service mit fachkundiger Beratung vor Ort. „Seit der Neueröffnung unserer FrischFischtheke vor gut zwei Jahren haben wir von unseren Kunden viel positives Feedback zur Auswahl, Frische und zum neuen Ambiente erhalten. Dass wir nun auch die Experten des Fischmagazines begeistern konnten, macht uns zusätzlich stolz!“, freut sich Florian Schlesiger, Bereichsleiter Genießerwelt bei Dodenhof. (WR)

bruchmelder schaffen hier Abhilfe. Sie erkennen, wenn das Glas einer Fensterscheibe oder einer Tür zerstört wird und schlagen Alarm.

Sichere Türen und Fenster: Die Basis für einen wirksamen Einbruchschutz bildet die mechanische Absicherung von Fenstern und Türen. Bei Neubauten sollte man von Anfang an auf die Sicherung dieser sensiblen Bereiche setzen und sich für Fenster und Türen entscheiden, die als „geprüft und zertifiziert einbruchhemmend“ gekennzeichnet ist. Auch für ältere Häuser gibt es verschiedene Sicherheitslösungen wie Schließzylinder, Schutzbeschläge und Zusatzschlösser. Diese Schutzvorrichtungen können auch mit einer Alarmanlage kombiniert werden. Die warnt die Bewohner sofort, wenn Unbefugte versuchen, eine Tür oder ein Fenster zu öffnen.

Das intelligente Haus schützt vor Einbrechern: Sind die Bewohner nicht zu Hause, lässt sich mit smarten Anwendungen deren Anwesenheit simulieren,

indem sich die Beleuchtung per Zufallsprinzip ein- und ausschaltet und sich die Rollläden automatisch öffnen und schließen. Zusätzlich lassen sich verschiedene Gefahrenmelder über Kabel oder Funk miteinander vernetzen. Das Warnsignal wird dann an alle Melder oder ein zentrales Empfangsgerät weitergegeben beziehungsweise es wird direkt ein Notruf ausgelöst. Smarte Optionen lassen sich auch per App mit Smartphone oder Tablet überwachen. Das ermöglicht es dem Besitzer zu überprüfen, ob die Fenster geschlossen sind oder die Alarmanlage aktiv ist. Einen Fachmann zu Rate ziehen: Bei der Planung des Einbruchschutzes sollte man sich in jedem Fall von einem Fachmann beraten lassen.

■ Mehr Tipps bei den Experten vor Ort. Weitere Informationen bietet auch das OnlineTool „Das sichere Haus“ auf der Website der Initiative Elektro+: https://das-sichere-haus.elektroplus.com/einbruchsschutz

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Schüler im Landtag

Liebetruth lädt zu Zukunftstagsaktion ein

L ANDKREIS Die SPD-Landtagsabgeordnete Dörte Liebetruth lädt Schülerinnen und Schüler aus den Landkreisen Verden und Rotenburg zur Teilnahme am diesjährigen „Zukunftstag“ der SPD-Fraktion in den Niedersächsischen Landtag ein. Der Zukunftstag findet am Donnerstag, 25. April, statt. Teilnehmende Schüler können für diesen Termin von ihrer Schule freigestellt werden und sind versichert.

„Ich freue mich, den Schülerinnen und Schülern in Hannover im Niedersächsischen Landtag spannende

Einblicke in die Parlamentsarbeit geben zu können“, erklärt Dörte Liebetruth. Um demokratische Entscheidungsprozesse hautnah erlebbar zu machen, organisiere sie ein spannendes Planspiel, das vom Verfassen eines Antrags bis zur Verabschiedung im Plenum reicht.

■ Anmeldungen und Rückfragen nehmen Dörte Liebetruth und ihr Team bis zum 1. März unter mail@doerteliebetruth.de sowie werktags von 9 bis 15 Uhr unter 04231 / 970 87 20 entgegen. Bei mehr Anmeldungen als Plätzen entscheidet das Los. (WR)

Soul mit Pfeffer

Konzert am 9. März im Lintler Krug

K IRCHLINTELN „Soul & Classics auf die eigene Art“ heißt das Programm, das die Band Pepper & Soul am Samstag, 9. März, um 20 Uhr im Lintler Krug präsentiert. Die Gruppe ist unter ihrem Namen schon über zehn Jahre in verschiedenen Besetzungen unterwegs und versteht sich inzwischen nicht mehr als klassische Soulband. Ihr Sound ist moderner geworden, enthält viel Gesang und prägende Grooves in klassischen wie moderneren Songs. Spaß und Zusammenhalt hat diese Band in der jüngsten Besetzung geprägt – und das wol-

len die Musiker auch auf ihr Publikum übertragen. Harmonisches Miteinander, mit Lust und Freude am Experimentieren, mal mitreißend und tanzbar, dann wieder zum stillen Genießen – so kündigen sich Pepper & Soul an ■ Karten zum Konzert der Band am 9. März um 20 Uhr im Lintler Krug kosten 15 Euro im Vorverkauf (bei der Jugendhilfe Sirius, Hauptstraße 36, montags bis freitags von 8 bis 16 Uhr) und 18 Euro an der Abendkasse. Einlass ist um 19.30 Uhr. Kartenreservierungen auch per E-Mail an krugevents@gmx.de (WR)

Fachbetrieb für Pflasterarbeiten

Begonien jetzt vorziehen

Für eine besonders lange Sonnenblüte / Nach den Eisheiligen ins Freie

In Bezug auf Dahlien hat sich mittlerweile herumgesprochen, dass man sie bereits ab März vorziehen kann. Aber nicht viele wissen, dass auch Begonien von einer frühzeitigen Pflanzung profitieren und diese mit einer längeren Blüte belohnen.

Die Knollengewächse dürfen eigentlich erst nach den Eisheiligen in den Garten, wenn die Gefahr für Bodenfrost vorbei ist. An einem hellen, mäßig warmen Ort im Wintergarten, im Gewächshaus oder auf der Fensterbank können sie aber durchaus schon ab dem meteorologischen Frühlingsanfang in Töpfe gesetzt werden. Bis zum Mai entwickeln sich hier kleine Pflänzchen, denen man dann im Mai einen passenden Sommerplatz im Beet oder auf Balkon und Terrasse sucht.

„Begonien werden flach gepflanzt, eine Deckschicht von etwa einem Zentimeter Erde reicht völlig aus“, erklärt Blumenzwiebelexperte Carlos van der Veek von Fluwel. „Bei den dunklen, krausen Knollen ist es manchmal etwas schwieriger, zu erkennen, wie herum sie gesetzt werden müssen. Hier rate ich, nach einer leichten Delle Ausschau zu halten. Diese zeigt die Oberseite an. Dort bilden sich später die ersten Triebe.“

Falls man sich trotzdem mal nicht sicher ist, empfiehlt der Niederländer, die Knolle seitlich in das Pflanzloch zu legen. Das sei zwar nicht optimal, aber besser, als sie ver-

Begonien dürfen eigentlich erst nach den Eisheiligen in den Garten. An einem hellen, mäßig warmen Ort können sie aber schon ab März vorgezogen werden. Foto: fluwel.de

sehentlich falsch zu pflanzen. Der Blumentopf zum Vorziehen braucht nur wenig größer zu sein als die Knolle. Es sei denn, die Begonie soll später auf dem Balkon oder der Terrasse stehen. Dann lohnt es sich, von Anfang an ein Gefäß zu nehmen, das später auch draußen stehen kann. So spart man sich das erneute Umtopfen. Beim Umzug ins Freie empfiehlt es sich, die kleinen

Pflänzchen zuerst für einige Tage an ein schattiges Plätzchen nahe der Hauswand zu platzieren. Dort kann sich das weiche Laub der Begonie langsam an die veränderten Lichtverhältnisse gewöhnen. Nach ein paar Tagen dürfen die Gewächse dann an den gewünschten Ort gestellt oder gepflanzt werden. Hierbei sollte man unbedingt auf die richtigen Standortbedingungen achten. „Viele Men-

schen meinen, alle KnollenBegonien würden ein halbschattiges bis schattiges Plätzchen abseits der Mittagssonne bevorzugen. Das ist aber nicht per se richtig“, betont der Spezialist und weist auf die größer und intensiver blühenden AmeriHybrid-Begonien, die es möglichst sonnig und warm mag. ■ Weitere Informationen auf fluwel.de im Internet.

Die Band Pepper & Soul interpretiert den Soul auf ihre ganz eigene Art. Foto: pv

Regenwasser für den Sommer sammeln

Während Herbst, Winter und Frühling immer nasser werden, kommt es in den Sommermonaten häufiger zu längeren und stärkeren Hitzeperioden. Die Pflanzen haben mit Trockenheit zu kämpfen und der Griff zum Schlauch wird unerlässlich. Das treibt die Wasserrechnung in die Höhe, schließlich kommt das Wasser in der Regel aus der Leitung. Wer das vermeiden möchte, setzt auf die uralte Tradition des Wassersammelns.

Die einfachste und auch kleinste Variante ist eine Regentonne, die über das Regenfallrohr befüllt wird. Allerdings führen Wärme und UV-Strahlung über kurz oder lang zu brackigem Wasser. Mehr Fassungsvermögen und Schutz vor Außenein-

Regenwasser bekommt Pflanzen besser

wirkungen bieten Erdtanks und unterirdische Zisternen. Sie fassen im Schnitt etwa 4 Kubikmeter Wasser, nehmen aber trotzdem kaum Platz weg und lassen sich leicht in die Gartengestaltung integrieren. Tatsächlich sind die Erdtanks häufig so stabil, dass sie sogar unter der Hofeinfahrt positioniert werden können.

Wer sich aufgrund der immer heißer werdenden Sommer für eine automatische Bewässerungsanlage ent-

scheidet, kann diese von einem Landschaftsgärtner gleich an die Tanks anschließen lassen. „Regenwasser hat gegenüber Leitungswasser nicht nur preisliche Vorteile, sondern ist darüber hinaus auch frei von Kalk und konservierenden Zusätzen wie Chlor, Fluor oder Ozon. Aus diesem Grund bekommt es vielen Gartenpflanzen besser“, betont Thomas Banzhaf vom Bundesverband Garten-, Landschaftsund Sportplatzbau (BGL).

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Winterschlaf ist bald vorbei

Zeit für den Frühjahrsputz im Garten

Selbst wenn die Wintertage gerade noch kalt, nass und dunkel sind, wird es schon langsam Zeit, an das nächste Frühjahr zu denken. Es kommt bestimmt und damit auch wieder die Lust auf das Gärtnern und Gestalten.

Reinemachen im heimischen Garten beginnt

An den ersten milden Tagen des Jahres können Hobbygärtner schon damit beginnen, den Garten ein wenig in Frühlingslaune zu versetzen. Akkubetriebene Geräte wie Heckenschere und Rasenmäher ermöglichen dabei ein flexibles und mobiles Arbeiten und sorgen dafür, dass Beete und Rasenflächen, Gartenwege und die Terrasse wieder aufgeräumt und frisch wirken.

Die nasskalte Jahreszeit hat überall im Garten ihre Spuren hinterlassen. Laub und herabgefallene Äste stören nicht nur optisch. Vor allem für die Rasenflächen ist es wichtig, beides gründlich zu entfernen, damit das Gras wieder frei atmen und bald kräftig nachwachsen kann. Ebenso tut es den Beeten gut, wenn sie von den Überbleibseln des Winters befreit werden und die Erdschicht aufgelockert wird. Einen guten Schnitt im wahrsten Sinn des Wortes machen Freizeitgärtner, wenn sie jetzt eine milde Witterungsphase für den Rückschnitt

von Hecken und Sträuchern nutzen, denn der Schutz nistender Vögel hat Priorität. Starke Rückschnitte sind vom 1. März bis 30. September deshalb nicht erlaubt. Für den Rückschnitt, aber auch für regelmäßige Trimm- und Formschnitte, eignen sich handliche AkkuHeckenscheren. Mit ihnen lassen sich Hecken und Büsche schnell und sauber trimmen. Es gibt sie auch mit einem drehbaren Griff. Durch ihn kann in verschiedene Richtungen geschnitten werden, so dass ergonomisches Arbeiten ganz einfach möglich ist.

Fachhändler bieten Tipps und Informationen

Darüber hinaus bieten die Systeme akkubetriebener Geräte des gleichen Herstellers einen zusätzlichen praktischen Vorteil. Ihre Akkus lassen sich auch für andere Gartenhelfer verwenden und das Durcheinander unterschiedlicher Energiespender und Ladegeräte ist damit vorbei. So lässt sich beispielsweise mit dem gleichen Akku auch eine Motorsense betreiben, die beim Rasen, unter Hecken und am Beetrand für klare Kante sorgt. Wer sich über die Systeme der Gartenhelfer mit Akku informieren will, findet im Fachhandel die richtigen Ansprechpartner.

Im Winter für die warme Jahreszeit genug Regenwasser etwa in einer Zisterne bunkern. Foto: Radoslaw Kulupa auf Pixabay

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Junge Leute aus der Region „Rechts der Weser“ des evangelischen Kirchenkreises Verden erlebten vom 31. Januar bis zum 4. Februar in Oese bei Bremervörde auf einer Konfirmandenfreizeit allerlei gemeinsame Aktivitäten. Foto: pv

Bibeltexte und Showabende

Bei der Konfirmandenfreizeit der Region „Rechts der Weser“ gab es viel Abwechslung

Die Region „Rechts der Weser“ aus dem evangelischen Kirchenkreis Verden war kürzlich zum zweiten Mal mit allen Gemeinden auf Konfirmanden-Tour – diesmal in Oese bei Bremervörde. Mit dabei waren 70 Konfirmanden, 19 Jugendgruppenleitende und 5 Hauptamtliche. Das Team hatte die Freizeit bereits ein Wochenende im Januar geplant und so boten die fünf Tage eine Menge Abwechslung.

Der rote Faden durch die Freizeit waren Situationen von Jugendlichen, die von den Teamerinnen und Teamern live vorgespielt wurden. In den festen Homegroups mit jeweils zwölf Konfis und drei Teamern wurde die Situation besprochen, ein hilfreicher biblischer Text dazu kennen gelernt und schließlich etwas passendes Kreatives erstellt. Zum Beziehungsproblem gestalteten die Konfis Räume, die den beiden fiktiven Jugendlichen der Geschichte gut tun würden. Dabei seien die Ergebnisse ebenso unterschiedlich wie innovativ gewesen, wie Diakon Andreas Bergmann vom Evangelischen Jugenddienst berichtet. Eine Gruppe gestaltete einen Beziehungsweg, eine andere eine Ballonfahrt. Zu erkennen war immer auch der biblische Input aus dem Johannesbrief: Die Liebe kennt keine Furcht, sie vertreibt die Furcht.

Im großen Saal, in dem man sich gemeinsam traf,

sorgte die mitgereiste Band für Stimmung. Moderne christliche Songs gingen schnell ins Ohr und bei vielen auch ins Bein. Abends gab es ein Freizeitprogramm.

Der Saal wurde je nach Event umdekoriert. Beim Casinoabend erschienen alle in Abendkleidung und genossen das Flair sowie alkoholfreie Mixdrinks. Beim Showabend traten Gruppen in sehr verschiedenen Disziplinen gegeneinander an. „Es wurde ein Ritt durch bekannte Fernsehformate, wie ‚Bachelor‘ und ‚Dschungelcamp‘“, so

Bergmann. Die Aufgaben hatten jeweils mit der Sendung zu tun. Beim „Bachelor“ mussten Rosen möglichst schnell transportiert werden.

Bei „Germanys Next Topmodell“ musste eine Person aus der Gruppe mittels Zeitungen und Klebeband gestylt werden und später über den Laufsteg stelzen. Beim Geländespiel wiederum trafen die Konfis viele Gestalten aus ihrer Kindheit wieder. Ob Krümelmonster, Bernd das Brot oder Feuerwehrmann Sam – bei allen gab es Hinweise zur Ergrei-

Die Weitergabe des christlichen Glaubens steht im Mittelpunkt der Konfirmanden-Aktivitäten.

Foto: Pixabay

fung des Sandmännchens, das nämlich das Kikaninchen gekidnappt hatte.

Eine besondere Stimmung entstand bei den Morgenund Abendandachten, wenn Jugendliche selbst vorn standen und von ihren Erlebnissen mit Gott berichteten. Greifbar war diese Stimmung beim gemeinsamen Gottesdienst, für den jede Homegroup einen eigenen Altar gestaltet hatte. Vor diesen wurde in kleinen Kreisen das Abendmahl gefeiert. Teamerin Pia hielt eine freie Predigt und die Band sorgte für Gänsehautstimmung bei den Liedern.

Nach ihrer Konfirmation können die jugendlichen Teilnehmerinnen und Teilnehmer dann selbst als Teamerinnen und Teamer bei kommenden Freizeiten dabei sein. Regionaldiakon Bergmann äußert sich optimistisch: „Viele haben sich noch direkt auf der Freizeit interessiert gezeigt, sich zum Traineekurs anzumelden. Das ist die Ausbildung zum Jugendgruppenleiter. So können wir gewährleisten, dass auch nächstes Jahr wieder genügend Jugendliche dabei sind, um so wichtige Dinge zu tun, wie Homegroups zu leiten, Anspiele zu machen und Shows zu organisieren.“ Aber das Wichtigste ist laut Bergmann die Weitergabe des Glaubens an die Konfirmanden. „Das können die Jugendlichen viel besser als wir Erwachsene“, meint er.

Pfarrstraße

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Genug Stellschrauben

Platz 99 für die Obernstraße in einer Rangliste der am meisten frequentierten Einkaufsstraßen in Deutschland ist sicher nichts, womit sich Bremen rühmen kann. Rang 72 für die 1A-Lage Sögestraße gewiss auch nicht. Solche Vergleiche sind immer mit höchster Vorsicht zu genießen. Die Tendenzaussage aber bestätigt, was die Tauben schon lange von den Dächern gurren: Die Obernstraße hat ihren Reiz im Gleichschritt mit Karstadt verloren. Sie war noch nie ein Ort mit anziehender Aufenthaltsqualität. Ohne die aus wirtschaftlicher Vernunft beerdigte Verlegung der Straßenbahn wird sie es wohl auch nie werden. Allerdings gibt es genug andere Stellschrauben, mit der die Attraktivität der Innenstadt erhöht werden kann. Sei es die Gestaltung der Plätze, der Branchenmix und die Vielfalt der Geschäfte, eine Willkommenskultur auch für Autofahrer oder das Sicherheitsgefühl der Besucher.

Zwei Jahre Ukraine-Krieg

Rund zwei Jahre lang ermorden, entführen, foltern, vergewaltigen, bombardieren und erschießen russische Soldaten und Söldnertruppen Kinder, Erwachsene sowie ihre Eltern in der Ukraine. Ohne irgendeinen recht-

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Überall den Rotstift ansetzen

Wie Steuerzahler-Präsident Holznagel Transformation ohne neue Schulden bezahlen will

R OBERT L ÜRSSEN

W ESER R EPORT : Die bundesweite Schuldenuhr tickt aktuell 500 Euro pro Sekunde langsamer als vor einem Jahr. Warum ist das aus Ihrer Sicht kein Erfolg?

lich und moralisch belegbaren Grund. Ein Bündnis aus der Bremischen Bürgerschaft, dem Senat, Vereinen und Institutionen, lädt alle Bremerinnen und Bremer in die Bürgerschaft ein, um dem zu gedenken. Am 27. Februar um 18 Uhr lässt Gastgeberin Antje Grotheer unter anderem den Kiewer Korrespondenten der ARD berichten: Tagesschau-Star Vassili Golod. Titel des Abends: „Es lebe die Ukraine!“

25. FEB.

Ehrengast in der Bürgerschaft soll die ukrainische Generalkonsulin Iryna Tybinka sein. Franziska Davies, Historikerin und Expertin für Osteuropa, wird die Lage entschlüsseln und erklären. Musikerinnen und Performance-Künstler bringen ihre Sichtweisen und Kultur in den Festsaal. Tickets unter anmeldung@ buergerschaft.bremen.de. (mas)

Blumen für Nawalny

Wofür man in Russland verhaftet werden kann, wie es Fernsehbilder und Beiträge auf Social Media zeigen, dürfen Bremer wagen: Blumen zum Gedenken an den verstorbenen russischen Oppositionspolitiker Alexei Nawalny ablegen. Am Brunnen

R EINER H OLZNAGEL : Weil sie immer noch zu schnell tickt. Vor allem der Bund klotzt ordentlich bei den Ausgaben – im Bundeshaushalt selbst, aber auch in seinen Schattenhaushalten. Denn trotz der Entscheidung des Bundesverfassungsgerichts, 60 Milliarden Euro aus dem Klimafonds zu streichen, wird viel Geld für Klimaprojekte am Kapitalmarkt mobilisiert. Auch das „Sondervermögen Bundeswehr“ rechnen wir mit hinein, auch wenn es außerhalb der Schuldenbremse platziert ist. Aber: Es sind nun mal Schulden, die die Schuldenuhr berücksichtigen muss! Andererseits haben wir eine stabile Entwicklung bei den Ländern. Unterm Strich können wir zwar ein wenig Entwarnung geben, aber die Not nicht komplett beiseiteschieben. Wir haben einen hohen Verschuldungsgrad und sind weit davon entfernt, wieder in den Bereich der Schuldenbremse zu gelangen, wenn wir auch alle Neben- und Schattenhaushalte mit einbeziehen.

Teile der Politik und auch Wirtschaftswissenschaftler sprechen sich für eine Lockerung der Schuldenbremse aus, insbesondere nachdem das Verfassungsgericht die Tricksereien des Bundes unterbunden hat. Wieso sind sie für die strenge Einhaltung?

zahlbare Fläche für ihr Gewerbe finden. Für diese Unternehmer wirkt eine solche Politik wie Hohn!

Bremen will für die Umstellung des Stahlwerks auf Wasserstoff 250 Millionen Euro Subventionen locker machen. Zusammen mit Bundesmitteln summieren sich die Hilfen auf 840 Millionen Euro. Ist das gegenüber kleineren Unternehmen gerecht?

Jein. Es gibt Bereiche, die die Transformation allein nicht schaffen können. Dazu gehören große Industrieeinheiten wie die Stahlindustrie. Dass an dieser Stelle eine Wasserstoffstrategie zukunftsträchtig ist, steht außer Frage. Die Subventionen müssen aber an Standards geknüpft werden: Werden die Ziele erreicht? Wer überprüft das? Und können die Unternehmen die Subventionen wieder zurückzahlen, wenn die Ziele nicht erreicht werden? Das sind harte Kriterien, die übrigens bei vielen kleinen und mittelständischen Unternehmen geltend gemacht werden. Nehmen wir die Kriterien beim Bremer Stahlwerk als erfüllt an. Trotzdem müsste Bremen für die 250 Millionen Euro neue Schulden aufnehmen. Ist das dann noch als Investition gerechtfertigt?

Foto: Annette Koroll

Reiner Holznagel (47) ist seit 2012 Präsident des Bundes der Steuerzahler. Für den Verband arbeitet er seit 2003, zunächst im Landesverband Mecklenburg-Vorpommern, seit 2005 in der Bundesgeschäftsstelle.

der Staat gerade hat. Klima ist ein Teil davon. Es geht aber auch um die Digitalisierung des Staates, um Investitionen in Bildung, Wissenschaft und Forschung. Deshalb brauchen wir keine Diskussion um die Schuldenbremse, sondern Prioritäten im Bundeshaushalt. Ich erinnere daran: Wir haben Rekordsteuereinnahmen und knacken 2025 erstmals die Billionen-Marke. Wir haben also kein Einnahmenproblem, sondern ein Ausgabenproblem!

Wo können Bund und Länder Ihrer Ansicht nach sparen?

zwischen Börsenhof und Starbucks an der Marktstraße platzierten Bürger und Mitglieder der Bürgerschaft in dieser Woche Blumen, Fotos, Trauergedanken, aber auch Texte wie „Putin ist ein Mörder“.

(mas)/ Foto: Marcus Schmidt

Ich finde die Diskussion absurd. Sie ist befreit von validen Zahlen! Wenn sich Wirtschaftswissenschaftler zur Schuldenbremse äußern und sie als Investitionsbremse bezeichnen, dann frage ich gern: Welche Investitionen werden denn durch die Schuldenbremse verhindert? Da kommt keine Antwort! Ich möchte an dieser Stelle nochmal die Entscheidung des Bundesverfassungsgerichts beleuchten: Die 60 Milliarden, die eigentlich für die Bekämpfung der PandemieFolgen bewilligt worden waren, sind in einen Fonds verschoben worden, der Klima und Transformationen fördern soll. Allein das ist schon schwierig. Wichtig zu wissen: Die 60 Milliarden sind bis heute nicht gebraucht worden – das war ein Vorratsbeschluss! Wir müssen endlich bilanzieren, welche Aufgaben

Überall! Es darf kein Ressort ohne Tabus geben. Momentan wird in Berlin gesagt: Am Sozialstaat darf nicht gespart werden. Doch, auch am Sozialstaat muss gespart werden! Vor allem muss er effizienter, effektiver und gerechter werden. Wir haben sehr viele Leistungen, die im Nichts verschwinden, die nicht helfen. Ich denke hier an einen Großteil der Mütterrente. Viele Mütter brauchen dieses Geld nicht. Ich denke auch an die

Verwaltungsbürokratie: Wir haben 3.500 Angestellte für die Deutsche Rentenversicherung akquirieren müssen, um die Grundrente administrieren zu können. Die Kindergrundsicherung soll anfangs 2 Milliarden Euro kosten, davon sind allein 409 Millionen für die Bewältigung der Bürokratie vorgesehen. Deshalb wäre es fahrlässig zu sagen, dass wir in bestimmten Bereichen nicht sparen können. Nein, der Rotstift muss überall angesetzt werden! Natürlich müssen wir dabei die Verfassung einhalten, heißt: Das Sozialstaatsgebot muss gewährleistet sein. Aber wir müssen auch zukunftsfähig werden. Ein Beispiel: Im Klima- und Transformationsfonds steckt die Position für die Subvention einer ChipFabrik in Sachsen-Anhalt – zehn Milliarden Euro für ein einzelnes Unternehmen! Das halte ich für fragwürdig und ungerecht. Viele kleine und mittelständische Betriebe müssen aufgeben, weil sie die hohen Energiepreise nicht mehr stemmen können, weil sie nicht genügend und be-

Man muss tief in den Bremer Haushalt einsteigen, um zu beurteilen, welche Sparpotenziale vorhanden sind und ob bei Einhaltung der Schuldenbremse solche Subventionen auch möglich sind. Das wird für viele Länder, aber auch für den Bund schwierig werden. Die Tendenz, jedes Jahr erneut eine Notlage zu erklären, um dann mit Krediten aus dem Vollen zu schöpfen, trägt langfristig nicht, sondern schafft neue Probleme aufgrund hoher Zinslasten. Deshalb müssen wir uns derzeit von Haushaltsjahr zu Haushaltsjahr durchhangeln. Doch wenn wir die Zahlen auf einzelne Jahre herunterbrechen, sind es gar nicht mehr die gigantischen Summen, die immer wieder benutzt werden, um die Schuldenbremse zu unterwandern oder Steuererhöhungen zu erklären. Dann wird es plötzlich realistisch, diese Summen auch über Einsparungen zu erreichen. Deshalb darf die Politik nicht einfach die erschreckenden KomplettZahlen nutzen! Mein Fazit: Wir müssen zurück zu einer soliden Haushaltspolitik, die das Verfassungsgericht angemahnt hat.

BSAG: Busse statt Bahnen

ersetzen. Die Busse starten

am Hauptbahn-

Gleis

in Richtung Roland-Center. In der Gegenrichtung enden die Busse am Hauptbahnhof, Gleis C. (mas)

Das Wandern hat begonnen

In den feuchten Nächten sind die Amphibien wieder zu ihren Laichplätzen unterwegs

M ARTIN B OLLMANN

Bei nächtlichen Temperaturen knapp unter 10 Grad und feuchter Witterung hat in Bremen und dem gesamten Nordwesten wieder die Amphibienwanderung eingesetzt. Kröten, Frösche oder Salamander erwachen aus dem Winterschlaf und machen sich auf die Reise zu ihren Paarungsgewässern. In der vergangenen Woche wurden in Bremen schon die ersten Grasfrösche und Molche gesichtet und gemeinsam mit seinem Sohn hat der Bremer Nabu-Experte Florian Scheiba in Schwachhausen auch schon Erdkröten auf ihrer Wanderung unterstützt.

„In Kombination mit der feuchten bis sehr nassen Witterung erfolgt der Start der Amphibienwanderung in diesem Jahr recht früh“, hat der Amphibien-Fachmann beobachtet. Dies sei aber im Moment eher noch zaghaft.

„Mit dem großen Ansturm ist auch abhängig von der Tageslänge ab Ende Februar zu rechnen“, schätzt Scheiba.

Dennoch sind die Naturschützer schon vorbereitet:

„Die Sperren in der Lerchenstraße und Am Burgwall stehen bereit“, so Thomas Garz von der Aktion Krötenschutz: „wir können sofort anfangen.“ Erdkröten, Teichmolche, Grasfrösche und Wasserfrösche queren auf ihrer Laichwanderung die angegebenen Straßen. Am Steending soll dann auch wieder der Amphibienschutzzaun stehen, damit die Tiere dort nicht überfah-

Mehrere Faktoren machen den Amphibien allerdings zunehmend das Leben schwer. Neben der Trockenheit der vergangenen Jahre leiden sie auch unter dem Insektenschwund sowie unter Umweltgiften, die sie direkt über ihre Haut aufnehmen. „So sind selbst bei eigentlich noch häufigeren Arten, wie der Erdkröte und dem Grasfrosch, deutliche Bestandsrückgänge bis hin zu vollständigen Einbrüchen von Populationen zu verzeichnen“, bedauert man beim Nabu Niedersachsen.

P RO

A NTJE G ROTHEER

SPD, Bürgerschaftspräsidentin

Die Situation in Deutschland ist alarmierend. Wir sehen eine Zunahme von Menschenhandel, Zwangsprostitution und organisierter Kriminalität, die Frauen in prekäre und gefährliche Situati-

C ONTRA

H AUKE H ILZ

FDP-Fraktion, Gleichstellung

In Deutschland sind knapp 30.000 Sexarbeiterinnen gemeldet, die Dunkelziffer liegt weitaus höher. Und jetzt soll Sexkauf komplett verboten werden? Das ist aus meiner Sicht realitätsfern und

Soll Sexkauf verboten werden?

Amphibien wie diese Erdkröte werden von Naturschützern eingesammelt, damit sie etwas sicherer zu ihren Laichplätzen kommen – und nicht unter die Räder.

ren werden. Genauso in Woltmershausen und an der Lesumbrooker Landstraße

Foto: Nabu

werden die Amphibien beobachtet und geschützt, berichtet Garz.

Spritzmittel werden in der Stadt zwar nicht so häufig eingesetzt, dennoch nimmt auch in Bremen der Amphibienbestand deutlich ab. Besonders stark sei dies vor allem in Gebieten, wo gebaut und Flächen damit versiegelt werden, wie etwa beim Tabakquartier, erklärt Scheiba. Umso wichtiger sei es daher, die Amphibien bei ihrer Wanderung zu unterstützen und vor dem Verkehr zu schützen. In Schwachhausen, wo auch schon Bergmolche nachgewiesen wurden, hat Scheiba im Bereich des Geteteiches bereits Schilder aufgestellt, die auch Radfahrer zur Achtsamkeit mahnen. In den nächsten Tagen werden an den Hotspots der Wanderung dann auch noch weitere Schilder aufgestellt. Bremer, denen ungeschützte Wanderwege der Amphibien auffallen, können diese unter info@nabubremen.de oder Telefon 48 44 48 70 an den Nabu melden, damit Hinweisschilder aufgestellt werden können.

onen bringt. Und im vergangenen September beschloss das Europaparlament, den Mitgliedsstaaten zu empfehlen, die Elemente des „Nordischen Modells“ – also Freierbestrafung, Ausstiegshilfen und breite gesellschaftliche Aufklärung – national umzusetzen. Dieses Modell hat sich in zahlreichen Staaten bereits bewährt. Die Umsetzung trägt erwiesenermaßen dazu bei, die Nachfrage nach käuflichem Sex zu verringern und den Schutz von Frauen wirksam zu verbessern. Es ist an der Zeit, dass Deutschland diesem Beispiel folgt. Wir sollten in Europa als Vorreiter und nicht als Nachzügler unterwegs sein. Denn solange Menschen –und weit überwiegend sind dies Frauen – wie eine Ware gekauft und „benutzt“ werden können, solange sind wir von Gleichberechtigung noch meilenweit entfernt.

absolut kontraproduktiv. So kann weder die Zwangsprostitution gestoppt, noch der Sex-Markt aufgelöst werden. Nachfrage lässt sich nicht einfach verbieten. Ein Verbot von käuflichem Sex würde niemandem helfen – schon gar nicht den Prostituierten. Ganz im Gegenteil: das Geschäft würde sich nur noch mehr in die Illegalität verlagern, Menschenhandel und Missbrauch fördern.

Die Prohibition von Alkohol in den USA ist dafür das bekannteste Beispiel. Wir brauchen mehr Rechte und Schutz für die Betroffenen, anstatt sie in einen kaum zu kontrollierenden Schwarzmarkt zu treiben.

Bessere Arbeitsbedingungen und Hilfsangebote für Sexarbeiterinnen sollten das Ziel sein. Eine Kriminalisierung des Geschäfts würde das unmöglich machen. Und am Ende gäbe es nur Verlierer.

Ein Tête-à-Tête mit der Musik

Familienvorstellungen der Philharmoniker begeisterten / Konzert für mutige Menschen

Mit „Die Brüllbande“ und „Zurück aus der Zukunft – Superhelden auf Zeitreise“ hatten die Bremer Philharmoniker jetzt gleich zwei Stücke mit klassischer Musik – für die ganze Familie – im Angebot. Bei der musikalischen Lesung „Die Brüllbande“ gab es im Wallsaal den richtigen Soundtrack zur Geschichte von Bastian, der mit Freunden eine Straßenband gründete. Und bei „Zurück aus der Zukunft“ erzählten Wolfgang von Borries, Ulrike Mayer, Solisten und das Ensemble musikalisch die Geschichte einer wundersamen Reise.

Besonders bei der Reise kamen die großen und kleinen Besucher voll auf ihre Kosten: Im vollbesetzten Saal des Theaters am Goetheplatz präsentierten Theater Bremen, Philharmoniker und Jugendsinfonieorchester die märchenhafte Reise von Zukunft, Gegenwart, Mond und Erde mit vielen Anlehnungen an „Peterchens Mondfahrt“ oder „Der kleine Prinz“. Gleich zu Beginn der Vorstellung wurde es ganz still im großen Saal, während die klassische Musik die Nacht begrüßte und den „Zeitwanderer“ von Borries, der auf die Musikschülerin Ulrike Mayer traf. Die beiden fanden sich

Ein Riesenvergnügen für die kleinen und großen Besucher war die Vorstellung von „Zurück aus der Zukunft“ mit den Hauptdarstellern Wolfgang von Borries und Ulrike Mayer mit ihrer begnadeten Stimmleistung. Foto: Jörg Landsberg

beim Tête-à-Tête mit der klassischen Musik und ihrer gemeinsamen Reise, deren Höhepunkt sich beim stimmgewaltigen Finale Mayers und dem leisen Abschied zum Mond fand. Eine fanta-

sievolle Reise, die die kleinen und großen Besucher gleichermaßen begeisterte. Bravo!

Die nächsten Konzerte der Philharmoniker sind am 25. (11 Uhr) und 26. Februar

(19.30 Uhr) in der Glocke. Dann wird „Mut“ aufgeführt – ein Konzert mit mutigen Menschen, die von einem opulenten Orchesterklang bei ihren Abenteuern begeistert werden.

MartinBollmann

Kunst im Kleinen

Miniaturen-Festival im Theaterkontor

Vom Keller bis zum Dach wird das Theaterkontor in Szene gesetzt: Rund 45 Künstler feiern mit Theater, Tanz, Installationen und Ausstellungen den kreativen Ausnahmezustand, bei dem die Kleinheit im Mittelpunkt steht. Am 1. und am 2. März kreiert das neue Team des Theaterkontors, unter der Leitung von Frederieke Behrens und Tobias Pflug, mit dem Miniaturen-Festival den Übergang in eine neue Zeit und verabschiedet den langjährigen künstlerischen Leiter des Hauses, Stefan Berthold.

Im Fokus steht die Frage: Bleiben oder bleiben lassen? Wie schon bei den vorangegangenen Festivals wird das gesamte Kontor in der Schildstraße von kleiner und feiner Kunst erstrahlen, um mit Inszenierungen, Choreografien und Installationen das Publikum zu verzaubern und den Blick für wunderbare, oft kleine Dinge zu schärfen.

Die Veranstaltungen beginnen jeweils um 18 Uhr. Karten sind an der Abendkasse ab 17.30 Uhr erhältlich. Mehr Infos unter theaterkontor-bremen. de (WR)

Kinderwerke im Museum

Über 450 Kinder stellen in der Kunsthalle aus

Mit „Enter!Kunsthalle“ ging jetzt die vierte Präsentation des Kinderkulturprojekts „Enter!Museum“ der Quartier gGmbH an den Start. Die Präsentation, die jetzt eröffnet wurde, zeigt die Werke von mehr als 450 Kindern und Jugendlichen aus zehn verschiedenen Stadtteilen, die sich in 28 künstlerischen Werkstätten mit den Exponaten der Kunsthalle auseinandergesetzt haben.

Nach einer Einführung vor Ort entwickelten die Kinder ausgehend von Konzepten,

die professionelle Künstler vorab erarbeiteten, eigene Positionen und gestalteten individuelle Werke. Die Techniken sind unterschiedlich: Es wurden unter anderem Porträts verschiedener Epochen im Manga-Stil interpretiert, eine Klang-Collage zum Thema „Wald“ und lebendige Statuen entstanden in Anlehnung an die Skulpturen der Kunsthalle. Die Werke werden bis zum 28. April im Südfoyer der Kunsthalle gezeigt. Infos unter enter-museum.de (WR)

Shops in neuem Glanz

Aromas

Gleich mehrere Geschäfte im Weserpark eröffnen in diesen Tagen nach Umzug oder Umbau neu. Neben Bershka und JD Sports konnte mit Aromas artesanales ein ganz neuer Händler begrüßt werden.

AROMASARTESANALES: Wenn der Lieblingsduft sich mal wieder dem Ende zuneigt, dann hat der neue Store Aromas artesanales die richtige Lösung. Das neue Lieblingsparfum als Eau de Parfum direkt vor Ort abgefüllt. Aus einer Vielzahl von Duftrichtungen findet sich immer der passende Duft. Neben Parfums gehören auch Naturkosmetik mit Aloe Vera, Duftkerzen und Lufterfrischer zum Angebot. Seit An-

dieses Jahres in 50ml oder 100ml zu einem unschlagbaren Preis und einer erstklassigen Qualität ab. Was „Aromas“ so einzigartig macht? Ganz klar das Preis-Leistung-Verhältnis!

Wo sonst finden Sie Ihr bekanntes Eau de Parfum mit einer Duftdauer von 8 Stunden und auch länger für 13,99€ für 50ml und 19,99€

fang Februar exklusiv im Weserpark.

STREET ONE: Die Modemarke Street One steht für lässige und trendige Kleidung für Frauen. Die Kollektionen von Street One umfassen eine Vielzahl von stylischen Oberteilen, Hosen, Röcken und Jacken, die sich perfekt untereinander kombinieren lassen und jedes Alltagsoutfit aufwerten. Der Street-One-Shop im Weserpark lädt in neuem und modernem Design alle Kunden zu einem besonderen Shopping-Erlebnis ein.

CECIL: Aus alt mach neu. Der Cecil-Store im Weserpark feiert am 29. Februar große Wiedereröffnung nach Umbau. Bei Cecil finden Mode-

liebhaber nicht nur die neue Tunika, sondern auch die passenden Accessoires. Topaktuelle Damenmode in Kombination mit trendigen Looks machen das Konzept von Cecil so ansprechend und abwechslungsreich.

ERNSTING'S FAMILY: Größer und schöner – die Einzelhandelskette Ernsting's Family feiert Eröffnung auf neuer Fläche. Ernsting's Family ist eine bekannte Einzelhandelskette, die eine breite Palette von Mode- und Haushaltsartikeln anbietet. Zum Sortiment gehören Kleidung für Damen, Herren und Kinder sowie Accessoires, Heimtextilien und Dekorationsartikel. Auf der alten Ernstings-

Family-Fläche wird demnächst die bekannte Kindermodemarke Name It eröffnen.

JEANS FRITZ: Ebenfalls neu eröffnet nach Umbau hat die renommierte Modemarke Jeans Fritz. Ihr Spezialgebiet liegt auf hochwertigen Denim-Produkten. Das Angebot umfasst eine Vielzahl von Jeans in verschiedenen Schnitten und Waschungen sowie ergänzende Oberteile und Accessoires. Mit dem Anspruch an Qualität, Passform und aktuelle Trends richtet sich Jeans Fritz an modebewusste Männer und Frauen, die Wert auf stilvolle und bequeme Kleidung legen.

Große Modenschau am 1. und 2. März

Inspirationen im ganzen Center

Frühlingsmodetrends im Weserpark mit großer Fashionshow und Modewettbewerb

Der Weserpark verzaubert wieder alle Modebegeisterten mit den neuen Frühjahr- und Sommerkollektionen. Zu sehen gibt es am 1. und 2. März frische Farben, weite Schnitte und feminine Silhouetten, die in diesem Sommer überall zu finden sind.

Inspirationen zu trendigen Kombinationen und StylingTipps gibt es am Freitag, 1. März bei der rotierenden Modenschau in der gesamten Mall. Besonderes Highlight an diesem Tag ist auch die diesjährige Challenge, die unter dem Motto Partnerlook steht. Gesucht wird das Paar mit dem überzeugendsten Partnerlook-Outfit.

Auch am Samstag dreht sich alles um neue Trends und so finden an diesem Tag die Fashionshows auf dem Catwalk im Lichthof vor P&C statt. Die stylischen Fashion Cubes stehen auch dieses Jahr wieder im gesamten Center und zeigen die Vielfalt an Looks und angesagten Farben. Alle Trend-Teile sind in den Geschäften des Weserparks zu kaufen.

Beim diesjährigen Modewettbewerb ist auf dem Laufsteg Partnerlook angesagt. Motto: Doppeltes Glück, doppelte Freude. Foto: Weserpark

Doppeltes Glück, doppelte Freude. Das ist das Thema des diesjährigen Modewettbewerbs. Unter dem Motto Partnerlook wird das Paar gesucht, dass den besten Partnerlook auf der Bühne präsentiert. Das ist die Her-

Kids in Fashion

Nachwuchs präsentiert Kindermode

Kleine Modeikonen aufgepasst. Die Kinderfashionshow findet am 2. März um

14.30 Uhr auf dem großen Catwalk im Lichthof vor P&C statt. Aus über 100 Bewerbungen wurden 15 Kinder im Al-

ter von sechs bis zwölf Jahren ausgelost, die an exklusiven Modeworkshops teilnehmen und die erlernten Choreografien am Samstag, 2. März, um 14.30 Uhr, auf dem Laufsteg präsentieren werden. (WR)

15 Kinder zwischen sechs und zwölf Jahre können in diesem Jahr bei der Kinderfashinshow dabei sein. Foto: Weserpark

ausforderung: Fünf Paare mit 600 Euro Shoppingbudget haben zwei Stunden Zeit, um das überzeugendste Partnerlook-Outfit zu finden und dieses um 18 Uhr auf dem Catwalk im Lichthof vor P&C zu präsentieren. Die

Paare bewerten sich zunächst gegenseitig und anschließend wird eine Jury die Outfits ebenfalls bewerten. Zu gewinnen gibt es nicht nur die Outfits, sondern auch noch einen 200 Euro Weserpark Gutschein.

PROGRAMM:

FREITAG, 1. MÄRZ (IN DER MALL):

14.30 Uhr Modenschau Adlerhalle

15.30 Uhr Modenschau Douglas

16.00 Uhr Start Partnerlook-Challenge Bühne Lichthof vor P&C

16.30 Uhr Modenschau Haupteingang

17.30 Uhr Modenschau Adlerhalle

18.00 Uhr Finale Partnerlook-Challenge

Bühne Lichthof vor P&C

18.45 Uhr Modenschau Haupteingang

SAMSTAG, 2. MÄRZ (BÜHNE VOR P&C):

12.30 Uhr Modenschau 1

13.30 Uhr Modenschau 2

14.30 Uhr Kids Fashionshow

15.30 Uhr Modenschau 3

16.30 Uhr Modenschau 4

17.30 Uhr Modenschau 5

Am 01.03. und 02.03.

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Rabatt-Code: 10JUB24

Öffnungszeiten:

Besuchen Sie uns in unserem

Hammer Döner im Kebab Haus

Siggys Fast-Food-Restaurant in der Neustadt ist einen Ausflug wert

SCHMECKT’S?

Der Restaurant-Test

im Weser Report

Siggys Gemüse Kebap

Gastfeldstraße 43

montags bis donnerstags

11.30 bis 22 Uhr, freitags und samstags 11.30 bis 24 Uhr sowie sonntags 14 bis 22 Uhr geöffnet

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Bei Instagram unter siggys_gemuesekebap

AMBIENTE

Schon von Weitem können wir Siggys Kebabladen orten –und das liegt nicht nur an der lebensgroßen Siggy-Luftpuppe, die uns fröhlich und unaufhörlich heranwinkt. Es liegt vor allem auch an dem unfassbar leckeren Geruch, der dem Fast-Food-Restaurant entströmt. In der kleinen Butze stehen hungrige Menschen dicht gedrängelt an dem großen Tresen, hinter demselben dreht sich der mächtigste Dönerspieß, den wir je gesehen haben: Dicke Steaklappen werden hier malerisch angefeuert von lodernden Flammen und Lavasteinen und bruzzeln appetitlich vor sich hin. In der Auslage reihen sich die üblichen frischen Salatbeilagen bunt aneinander. Weiter hinten im Raum gibt es noch eine kleine Nische, in der ein paar Gäste am Stehtresen essen können.

Sehen kleiner aus, als sie waren: Die leckeren Döner von Siggys Gemüse Kebab. Foto: Schlie

ESSEN

Ich will genau das, wonach es hier riecht: Steak-Döner in der Pita-Tasche. Die kleine Portion mit 120 Gramm Steakfleisch kostet 8,50 Euro – und ist absolut ausreichend. Und köstlich. Das teils knusprige und ansonsten zarte, aromatische Fleisch schmeckt großartig, verbindet sich mit den frischen Zutaten wie Rotkraut, Gurke, Petersilie, Tomaten (für mich bitte keine Zwiebeln), einer leicht pikanten Soße und dem unaufdringlichen Tzatziki zu einem Festmahl – und das auch noch serviert in einem großen, angerösteten PitaBrot, das alle Feuchtigkeit wunderbar in sich aufsaugt. Obendrauf gibt es nach Wunsch noch ein bisschen Bratgemüse: Paprika, Zucchi-

ni und Kartoffelscheiben geben den letzten Kick. Der Halloumi-Gemüse-Döner für 7 Euro besteht aus den gleichen Zutaten (plus roter Zwiebeln), statt Fleisch bekommen wir vier bis fünf mittelgroße, kross ausgebackene Grillkäsescheiben, die schön weich und nur wenig „quietschig“ daherkommen –lecker!

SERVICE

Zuerst fühlen wir uns in die Irre geführt: Auf der Karte stehen nur Fleischgerichte. Aber – sich tausendmal entschuldigend – erklärt der unfassbar freundliche Siggy (zumindest glauben wir, dass er es ist: er sieht genauso aus, wie die Winkepuppe draußen), dass er einfach noch nicht dazu gekommen sei.

Macht ja nichts. Hauptsache, es gibt sie. Wir sind gern hier und staunen über das Geschick der Mitarbeiter, sich zu jedem Gesicht das Bestellte Gericht zu merken. Gut und transparent finden wir zudem die Preisstaffelung nach Gramm.

PREISE

8,50 und 7 Euro für die unfassbar leckeren (und „kleinsten“) Döner sind super. Der dickste Kebab mit 220 Gramm Fleisch kostet 12,50 Euro – auch sehr okay. Ein Wasser (0,25l) kostet günstige 2 Euro, Fritz Limo 2,50 Euro. Alkohol gibt es nicht.

FAZIT

Siggy, du hast uns überzeugt! BettinaMeister

A NZEIGEN

Sind KI-Aktien überbewertet?

S ASCHA O TTO

Senior Manager Wertpapiermanagement bei der Sparkasse Bremen

Ängste vor Kriegen, wirtschaftliche Turbulenzen, Inflation und hohe Zinssätze gelten üblicherweise als belastende Faktoren für den Aktienmarkt. Trotz dieser Umstände sorgt die Begeisterung für Künstliche Intelligenz für eine Rallye der Aktienkurse. Angesichts dieser Entwicklung stellen sich viele Investierende die Frage, ob die Gefahr einer Blase besteht. Ein Beispiel hierfür lieferte die Aktie von Nvidia, die nach ihren Quartalszahlen im Fokus der Börsen stand. Aktuell stammen die größten Firmen der Welt nach Börsenwert aus der Tech-Branche. Jedoch ist die Fortsetzung des Aufwärtstrends bei diesen Aktien nicht garantiert. Die Kurssteigerungen haben die Erwartungen an die zukünftige Leistung dieser Unternehmen in die Höhe getrieben. Nun ist es entscheidend, dass die Ergebnisse und technologischen Fortschritte dieser Firmen nachziehen, um die hohen Bewertungen zu rechtfertigen. Investitionen am Kapitalmarkt sind allerdings immer mit Risiken verbunden.

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Vorsorge ist besser als Nachsorge

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Langanhaltende, starke Regenfälle machen vielen Menschen das Leben schwer. Die Extremwetter und ihre Folgen wie Hochwasser und Überschwemmungen werden uns weiterhin beschäftigen. Höchste Zeit, sich davor zu schützen. Zuallererst sollte im Gebäude kontrolliert werden, ob Rückstauklappen vorhanden sind, die verhindern, dass Wasser aus der Kanalisation ins Haus dringt. Sie lassen sich nachträglich einbauen. Vorausschauend ist es, wichtige Gegenstände im Keller oder in überflutungsgefährdeten Räumen höher zu platzieren. Neben Herzensdingen wie Fotoalben gilt es, insbesondere Elektrogeräte und Stoffe mit Gefahrenpotenzial wie Benzin, Pflanzenschutz und Farbe zu sichern. Letztere dürfen aus Umweltschutzgründen nicht ins Grundwasser gelangen. Jedes Haus lässt sich zudem von außen schützen – mit Sandsäcken vor Schächten, Türen und Fenstern. Diese kann man überdies mit wasserdichten Speerholzplatten und Silikon abdichten. Zu guter Letzt: Bevor es zum Ernstfall kommt, immer den Strom abschalten. Im Klima Bau Zentrum gibt es weitere Infos dazu.

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Stabil auch ohne Korsettstange

Wie Werder nach dem Ausfall von Kapitän Friedl gegen Aufsteiger Darmstadt bestehen will

R OBERT L ÜRSSEN

Nach dem 1:0-Erfolg in Köln am vergangenen Wochenende und dem damit verbundenen Sprung auf Rang sieben der Bundesligatabelle keimen rund ums Weserstadion zarte Pflänzchen der Hoffnung auf die Rückkehr ins internationale Fußballgeschäft. Nun stellt sich am heutigen Samstag (15.30 Uhr) mit dem SV Darmstadt 98 der Tabellenletzte vor. Eigentlich eine Pflichtaufgabe für die Schützlinge von WerderCoach Ole Werner – wären da nicht die großen Verletzungssorgen in der Abwehr.

In Person von Kapitän Marco Friedl, der sich am Dienstag im Training einen Riss des vorderen Syndesmosebandes am rechten Sprunggelenk zugezogen hat, fällt nach Amos Pieper (Aufbautraining nach Knöchelbruch), Milos Veljkovic (Knie) und Niklas Stark (Hüfte) der vierte Innenverteidiger und eine Korsettstange der Erfolge der vergangenen Wochen aus. Auch Anthony Jung trainierte am Donnerstag nur individuell. „Er wird am Samstag zur Verfügung stehen“, zeigte sich Werner am Donnerstag zuversichtlich, dass zumindest die linke Stammkraft der Dreierkette gegen den Aufsteiger auflaufen kann.

Die Alternativen für die letzte Reihe werden inzwischen dünn. Routinier Christian Groß oder Senne Lynen, der zuletzt als Mann vor der Abwehr überzeugt hatte, bieten sich als Friedl-Vertreter in der Zentrale an. Für Groß

spricht die Erfahrung auf dieser Position und dass Werner sein Mittelfeld nicht auch noch neu sortieren müsste. Für Lynen sprechen die aktuell größere Spielpraxis gegenüber Groß und die höhere Geschwindigkeit. In jedem Fall wird man eine Werder-Verteidigung sehen, die so noch nicht in einem Pflichtspiel auf dem Platz gestanden hat.

„Alle Spieler, die im Kader stehen werden, genießen unser Vertrauen. Ich bin der vollen Überzeugung, dass die Jungs ihre Aufgabe super meistern werden“, betonte Ole Werner. „Natürlich ist es besser, wenn alle da sind,

aber wir können uns hier auf jeden verlassen.“

Eine Schwächung ist der Ausfall von Friedl trotzdem. „Er ist unser Kapitän und wenn er nicht auf dem Platz steht, ist es mit Sicherheit eine Schwächung – gerade nach seinen jüngsten TopLeistungen“, bestätigt der Cheftrainer. Von seinem Team fordert er: „Wir müssen die Situation so annehmen, wie sie ist und werden versuchen, eine solide Basis zu legen und gemeinsam zu verteidigen.“

Hurra-Fußball ist von Werder nicht zu erwarten. „Darmstadt ist nicht einfach

zu bespielen. Sie sind flexibel und suchen spielerisch ihre Wege. Wir wollen aber unsere Stabilität behalten. Unser Ziel ist es, am Ende ein Tor mehr zu haben als der Gegner“, sagt Ole Werner. Das klingt eindeutig mehr nach „kontrollierter Offensive“ als nach „Angriff ist die beste Verteidigung“.

Als Warnung taugt in jedem Fall das 2:4 im Hinspiel, als Werder sich nicht nur defensiv desaströs präsentierte. Die Lilien erinnern sich gern. Für sie war es einer von nur zwei Siegen in dieser Saison. Der andere gelang eine Woche später in Augsburg.

Messlatte Europa

Was Geschäftsführer Fritz erreichen möchte

Die Entscheidung ist das Ergebnis einer stetigen Entwicklung – selbstverständlich war sie nicht: Clemens Fritz, bislang Sportdirektor, übernimmt im Sommer den Posten seines bisherigen Vorgesetzten Frank Baumann und wird neuer Geschäftsführer Profisport bei Werder. Das gab Präsident und Aufsichtsratschef Hubertus Hess-Grunewald am Donnerstag bekannt. Fritz galt seit der Bekanntgabe von Baumanns Rückzug im November als Favorit, doch Werder wollte sich die Sache nicht zu einfach machen.

„Wir haben uns die Frage gestellt, ob es einen Kandidat von außen gibt, der das Anforderungsprofil besser ausfüllt als Clemens“, erklärt Hess-Grunewald den Prozess. „Wir haben uns die nötige Zeit genommen, gute und starke Kandidaten zu hören und uns mit ihren Konzepten und Überlegungen auseinanderzusetzen. Aber keiner von ihnen hat dem Aufsichtsrat am Ende vermittelt, dass er besser zu Werder passen und die Themen des Vereins besser angehen könnte, als Clemens.“ Für das Auswahlverfahren hatte der Verein zusätzlich eine externe Beratungsagentur eingeschaltet.

„Werder ist ein Verein, der mir sehr ans Herz gewachsen ist, bei dem ich große Lust habe den positiven Weg, den wir in den letzten Jahren gegangen sind, fortzuführen und zu entwickeln“, sagt Fritz. Er dankte Frank Baumann für dessen Unterstützung bei seiner eigenen Entwicklung als Manager – vom Trainee über die Verantwort-

Clemens Fritz will Werder mit neuen Impulsen auf dem eingeschlagenen Weg voranbringen. Foto: Nordphoto/Kokenge

lichkeit für die Leihspieler und Scouting-Chef bis zu seiner heutigen Position. „Seine Tür war immer offen.“ Ein fundamentaler Umbruch ist unter Führung von Fritz nicht zu erwarten. „Dann hätte ich in der Vergangenheit in meiner Arbeit und in der Zusammenarbeit mit Frank einiges falsch gemacht. Dennoch habe ich eigene Ideen und möchte als eigene Person wahrgenommen werden“, meint Fritz. Er wolle sich darauf fokussieren, die bereits angeschobenen Themen wie eine entwicklungsfähige Mannschaft, eine mutige und offensive Spielweise, aber auch die Bereiche Frauenfußball und Leistungszentrum weiter voranzutreiben.

Ein persönliches Ziel formuliert Fritz auch: „In Europa dabei zu sein, sollte für uns als Werder Bremen ein Ziel sein. Daran lasse ich mich auch gerne messen.“

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Senne Lynen überzeugte in den vergangenen Wochen im Mittelfeld. Heute könnte er aus Personalnot auch als Innenverteidiger gefragt sein. Foto: Nordphoto/Christian Schulze