Anzeigenzeitung für Delmenhorst und Umgebung
MITTWOCH, 21. SEPTEMBER 2022
NR. 3307/32. JAHRGANG
Sorgen zu Hause lassen
Futtern wie bei Muttern
Sinnlose Spekulation
Niederdeutsches Theater setzt voll auf Unterhaltung Seite 3
Stiftung Warentest untersuchte Anfangsmilch Seite 6
Fünf-Tore-Mann Niclas Füllkrug erwartet keinen Anruf des Bundestrainers Seite 7
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Weil kommt auf die Hotelwiese Stephan Weil, Niedersächsischer Ministerpräsident und Landesvorsitzender der SPD, kommt am Sonnabend nach Delmenhorst. Gemeinsam mit dem Landtagsabgeordneten Deniz Kurku soll es im Rahmen der „Auf ein Wort...“Reihe einen offenen Dialog geben. Die Veranstaltung beginnt um 12 Uhr auf der Hotelwiese. Für Getränke ist laut SPD gesorgt. (rl)
Lebensmittelpreise steigen genau wie die Energiepreise. Viele Menschen schalten notgedrungen auf Sparflamme.
Foto: Konczak
Von Telefon bis Minijob
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Welche Änderungen im kommenden Monat in Kraft treten
Die Delmenhorster Jugendeinrichtungen veranstalten am Sonnabend von 15 bis 22 Uhr am Jugendhaus Sachsenstraße ein großes Fest für alle Delmenhorster Familien. Geplant sind unter anderem Disco, Showacts, Hüpfburg, HipHop-Kurs, Kisten stapeln, Kinderschminken und Kreativaktionen. (rl)
Tanztee in der Markthalle Bei Livemusik von Elvira Fischer und Rick Ventura können sich Tanzbegeisterte am kommenden Sonntag ab 15 Uhr in der Delmenhorster Markthalle vergnügen. Die Musik reicht von Walzer über Discofox bis hin zu Rock 'n' Roll. Es gibt Kaffee und Kuchen. Einlass ist ab 14.30 Uhr. (rl)
D'Ambrosio übernimmt Vorsitz Die Ratsgruppe Die Linke/Parteilos/Delmenhorster Liste hat ein Jahr nach ihrer Bildung ein erstes Resümee ihrer Arbeit gezogen. Ein Ergebnis: Die parteilose Isabel D'Ambrosio übernimmt den Vorsitz von Joschka Kuty. Dieser hatte laut einer Mitteilung der Gruppe aufgrund seiner häufigen beruflichen Abwesenheit selber den Wechsel vorgeschlagen. (rl)
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Der kommende Oktober wird kein goldener sein, eher ein teurer. Zum Monatswechsel treten mehrere Änderungen an, für die die Bundesbürgerinnen und Bundesbürger tiefer in die Tasche greifen müssen. Das neue Infektionsschutzgesetz gilt ab 1. Oktober und somit auch die neue Corona-Verordnung: Während die Maskenpflicht auf Flügen abgeschafft wird, müssen FFP2-Maske künftig weiterhin im öffentlichen Fernverkehr, in Arztpraxen, Pflegeeinrichtungen, Kliniken sowie in allen anderen Einrichtungen des Gesundheitswesens getragen werden. Für den Zutritt zu Krankenhäusern sowie
voll- und teilstationären Pflegeeinrichtungen gilt eine Testnachweispflicht. Da viele Gasheizungen nicht effizient genug arbeiten, wird der Heizungscheck ab 1. Oktober für Vermieter und Eigentümer mit erdgasbetriebenen Heizungsanlagen verpflichtend. Tiefer in die Tasche greifen müssen auch Telekom-Kunden, die noch über einen rein analogen Telefonanschluss verfügen. Wer mit dem Call Start Standardtarif telefoniert, zahlt künftig 20,95 Euro monatlich statt bisher 18,95 Euro. Für den Telekom-Einsteigertarif Call Start steigt der Grundpreis von 21,95 Euro auf 23,95 Euro. Teurer wird es auch für WhatsApp-Nutzer mit alten iPhones,
denn sie müssten ab 25. Oktober in ein neues Smartphone investieren, wenn sie den MessengerDienst weiter nutzen wollen. Ab dem 25. Oktober läuft dieser auf den Apple-Geräten nur noch, wenn diese über Betriebssystem iOS 12 oder höher verfügen. Der gesetzliche Mindestlohn steigt zum 1. Oktober: Laut Institut für Arbeitsmarkt- und Berufsforschung betrifft die Mindestlohnerhöhung von 10,45 Euro auf 12 Euro pro Stunde rund 22 Prozent aller Beschäftigen. Das sind laut Bundesregierung etwa doppelt so viele wie bei der Einführung des Mindestlohns im Jahr 2015. Für Minijobber gilt ab Monatsanfang eine höhere Verdienstgrenze. So dürfen sie künftig 520 statt
bislang 450 Euro monatlich verdienen. Midijobber und Midijobberinnen dürfen ab Oktober ab 520,01 bis 1.600 Euro verdienen. Nachdem die Bundesregierung im Frühsommer den Stichtag zur Abgabe der Steuererklärung für das Jahr 2021 vom 31. Juli auf den 31. Oktober 2022 gelegt hat, müssen spätestens Ende des Monats die ausgefüllten Formulare dem Finanzamt vorliegen. Bis Ende Februar 2023 haben diejenigen Zeit, die einen Steuerberater beauftragen. Die eigentlich zum 1. Oktober geplante Gasumlage in Höhe von 2,4 Cent pro Kilowattstunde wird nach letzten Meldungen auf Ende Oktober verschoben oder sogar ganz gestrichen.
Verurteilung von Klinik-Mitarbeitern unwahrscheinlich Die in Zusammenhang mit den Morden von Niels Högel angeklagten Mitarbeiter der Kliniken in Delmenhorst und Oldenburg werden höchstwahrscheinlich
T K N E H C S E G
nicht wegen Tötung durch Unterlassen verurteilt. Die Schwurgerichtskammer gab am Dienstag eine Stellungnahme ab, wonach im Zuge der Beweisaufnahme
vorsätzliches Handeln der Angeklagten weder für die Fälle in Delmenorst noch für die Fälle in Oldenburg mit ausreichender Gewissheit für eine Verurteilung
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festgestellt werden könne. Stattdessen in Betracht kommende Fahrlässigkeitsvorwürfe (fahrlässige Tötung / Körperverletzung) sind verjährt. (rl)
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