Hamme Report vom 14.05.2023

Jugend will mitmischen

Kim Fürwentsches nimmt sich Zeit für junge Lilienthaler Seite 3

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Jahrzehnte Engagement

Doris Fischer erhält

den Schroeterpreis Seite 9

Osterholzer zeigen ihre Gärten Aktion Offene Pforte beginnt heute und geht noch bis in den September Seite 7

Reparaturen von Kanaldeckeln

O STERHOLZ -S CHARMBECK Die Osterholzer Stadtwerke lassen in der Kreisstadt ab Montag, 15. Mai, Kanalschachtdeckel sanieren. Aufgrund des hohen Verkehrsaufkommens beginnen die Arbeiten in der Bahnhofstraße und Poststraße in den Abendstunden. Zuvor wird in der Käthe-Kollwitz-Straße saniert. (rom)

Allwetterbad auch am Vatertag

O STERHOLZ -S CHARMBECK Das Allwetterbad öffnet auch an Himmelfahrt, 18. Mai. Das erste Hitzetraining ist in der Sauna möglich, die ab morgen wieder geöffnet ist. Zwischenzeitlich war die Sauna aufgrund von Energiesparmaßnahmen geschlossen. (rom)

Einbruch in Tabakwarenladen

L ILIENTHAL In der Nacht vom vergangenen Dienstag auf Mittwoch ereignete sich ein Einbruch in ein Tabakwarengeschäft an der Hauptstraße. Die Täter verschafften sich gewaltsam Zutritt und entwendeten diverse Waren. Zeugen erreichen die Polizei unter Telefon 04791 / 30 70. (ots)

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Wulfsküche bleibt heißes Eisen

Die Pläne zur Bebauung lösen weiterhin Unmut aus / Koenen-Bau sieht Wohnraum-Misere kommen

M ARIUS R OSKAMP

O STERHOLZ -S CHARMBECK Wer am 4. Mai morgens zum Rathaus der Kreisstadt kam, fand nur Leere vor, wo eigentlich eine Kundgebung der Bürgerinteressengemeinschaft Scharmbeckstotel (BIG) erwartet war. Der Grund: Der Punkt zur Bebauung der Wulfsküche wurde kurzfristig auf den nächsten Verwaltungsausschuss verschoben. Dieter Schindler von der BIG bestätigte, dass man die Zeit bereits genutzt habe, um über 1.000 Flyer in der Bevölkerung zu verteilen. Die BIG hat sich gegen die angedachte Bebauung des Feldes im Ortsteil Scharmbeckstotel ausgesprochen und steht mit dieser Position

19.05.

nicht alleine.

Harry Schnakenberg, Vorsitzender des Seniorenbeirates der Stadt, äußerte seinen Unmut über die Pläne der Firma Koenen-Bau. In der Innenstadt sei Verdichtung von Wohnraum angemessen, er nennt etwa die Marktweide und die Finksche Weide. Für eine Bebauung der Außenbezirke, zu denen er Scharmbeckstotel zählt, sei es nötig, die dortige Infrastruktur auszubauen. So seien schon allein die Straßen nicht für das zu erwartende erhöhte Verkehrsaufkommen ausgelegt.

Dem widerspricht Jörg Elfers, neben Ulrich Koenen Geschäftsführer bei Koenen-Bau. „Es passiert nicht der Super-Gau“, sagt er zum Thema Straßen. Diesbezüg-

lich läge auch eine Studie vor, die bestätigt, dass der Verkehr die Mehrbelastung aufnehmen kann. „Wir laufen mit Volldampf in eine Wohnraum-Misere“, warnt Elfers. Er beklagt, dass zwar alle Wohnraum schaffen möchten, „aber nicht vor der eigenen Haustür“. Schnackenberg und auch der Ortsverband der Grünen weisen darauf hin, dass die Stadtverwaltung mit einem Bebauungsplan mit 99 Wohneinheiten einen gerade noch verträglichen Kompromiss vorgelegt habe. „Die Verwaltung hat einen Vorschlag vorgelegt, der zwar ebenfalls an die Grenzen des Verträglichen reicht, jedoch eine akzeptable Grundlage für weitere Planungen dargestellt hätte“, schreiben die Grü-

nen. Elfers macht jedoch deutlich, dass er Häuser mit großen Grundstücken für nicht mehr zeitgemäß erachte. Stattdessen plane seine Firma einen Mix aus Reihen-, Mehrparteien- und Einzelhäusern, letztere mit eher kleinen Grundstücken. Was die soziale Infrastruktur anbelangt, sieht Koenen-Bau die Stadt in der Verantwortung, Elfers macht deutlich: „Die Zukunft sind die Kinder.“ Der GrünenOrtsverband sieht hierin den Beweis, dass der Investor sich einer sozialen Verantwortung entzieht. Schindler bestätigt indes: Vor dem Rathaus der Stadt ist wieder eine Kundgebung geplant. Diesmal vor dem Verwaltungsausschuss am 17. Mai ab 8.30 Uhr.

Zeugen nach sexuellem Übergriff gesucht

L ILIENTHAL Zu einem sexuellen Übergriff soll es laut Polizei am 1. Mai in der Straße Erste Landwehr gekommen sein. Gegen 21.45 Uhr befuhr eine junge Radlerin die Straße aus Richtung

Falkenberger Landstraße. Etwa 200 Meter nach dem Kreuzungsbereich sprach nach ersten Erkenntnissen ein unbekannter Mann die junge Frau zunächst an. Im weiteren Verlauf sei es zu

einem tätlichen Angriff gekommen, der sexuell motiviert gewesen sein dürfte. Die Frau floh, woraufhin der unbekannte Täter mit einem Pkw in Richtung Falkenberger Landstraße flüchtete. Der

Mann wird als etwa 1,74 Meter groß mit kurzen blonden Haaren und einem Stoppelbart beschrieben. Sein Deutsch war akzentfrei. Zeugen erreichen die Polizei unter Telefon 04791 / 30 70. (ots)

• ZahnmedizinischeProphylaxe

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Die nächste Etappe sollte das Bauvorhaben Wulfsküche eigentlich bereits am 4. Mai nehmen. Der Punkt wurde aber kurzfristig von der Tagesordnung des Verwaltungsausschusses gestrichen. Foto: Roskamp

BIS 24 UHR

Kein persönlicher Kontakt möglich

L ANDKREIS Die Kundenzentren der Osterholzer Stadtwerke in OsterholzScharmbeck, Lilienthal und Ritterhude bleiben am Freitag, 19. Mai, dem Brückentag nach Himmelfahrt, für den persönlichen Kundenbetrieb geschlossen. Außerdem bleiben in der Woche vom 29. Mai bis zum 2. Juni alle sieben Kundenzentren des regionalen Energieversorgers für den persönlichen Kundenkontakt geschlossen. Grund hierfür ist die Bearbeitung und Überführung staatlicher Maßnahmen in die IT-Systeme. Die Möglichkeit, Anliegen telefonisch, postalisch, per E-Mail oder per Whatsapp zu klären, bleibt bestehen. Weitere Infos unter osterholzer-stadtwerke.de (hwr)

Alkoholisiert unterwegs

OSTERHOLZ-S CHARMBECK Der Fahrer eines E-Scooters war am Donnerstagabend alkoholisiert auf der Straße Heidkrug unterwegs. Dies ergab eine Verkehrskontrolle. (ots)

Jobcenter geschlossen

OSTERHOLZ-S CHARMBECK Das Jobcenter der Stadt bleibt am Montag, 15. Mai, aufgrund einer Fortbildung geschlossen. Die Kolleginnen und Kollegen stehen den Bürgerinnen und Bürgern am Dienstag, 16. Mai, wieder zur Verfügung. (hwr)

Politiker auf großer Fahrt

Der Sportausschuss des Landkreises besuchte die zuletzt geförderten Vereine

M ARIUS R OSKAMP

L ANDKREIS Einmal jährlich begibt sich der Sportausschuss des Landkreises nach einer Sitzung auf Wanderschaft. Dann werden die Projekte in Augenschein genommen, deren Förderung zuvor bewilligt wurden. In diesem Jahr führte die Reise vom Segelclub Hamme zum SG Platjenwerbe, dann zum FC Worpswede und zum SV Adolphsdorf, wo sich die Ausschussmitglieder schließlich noch am Bogenschießen ausprobieren konnten.

Begleitet wurde der Ausschuss von Jens Themsen, der in seiner Funktion als Vorstandsvorsitzender des Kreissportbundes Osterholz (KSB) zuvor einen Vortrag über die Entwicklung der Mitgliederzahlen in den Sportvereinen des Landkreises hielt. Die Zahlen seien immer auch ein „Stimmungsbarometer“ und die vorgestellten Erkenntnisse nannte Themsen einen erfreulichen Trend. Besonders bei den bis zu 14-Jährigen treffe dies mit einem Zuwachs von 6,6 Prozent zu.

Nachdem durch Corona im Jahr 2021 ein Rückgang bei den Mitgliederzahlen zu verzeichnen war, befinden sich die Sportvereine wieder auf dem Weg der Besserung. Die in Bezug auf Mitglieder stärkste Sportart sei nach

wie vor das Turnen, gefolgt vom Fußball. Themsen verzeichnete noch Wachstumspotenzial beim Gesundheitssport.

Auf der Tour nahm man schließlich die Ergebnisse getätigter Förderungen in Augenschein. Beim Segelclub Hamme wurde ein Hallendach wieder hergerichtet. Fritjof Schumacher, Vorsitzender des Clubs, erzählte, dass in der Halle nun Trockenübungen stattfinden.

Beim SG Platjenwerbe lob-

te Vorsitzende Susanne Struckhoff die unkomplizierte Arbeit mit der Landkreisverwaltung. Das Stellen von Anträgen sei so ein leichtes. Bei dem mitgliederstarken Verein wurden diverse Sanierungen vorgenommen.

Der FC Worpswede bekam einen Zuschuss für die Flutlichtanlage. Beeindruckt zeigte sich Themsen vom Fußballfeld. „Der Platz sieht klasse aus“, sagte er und bemerkte, dass die Saison im-

APOTHEKENNOTDIENSTE

Sonntag, 14. Mai

Max & Moritz Apotheke

Marktplatz 12 Osterholz-Scharmbeck ‡ 04791/985588

Montag, 15. Mai

Lilien-Apotheke Hauptstraße 59

Lilienthal ‡ 04298/915144

Dienstag, 16. Mai

Moor Apotheke Hüttenbusch Hüttenbuscher Straße 7 b Worpswede ‡ 04794/95180

Mittwoch, 17. Mai

Hemberg Apotheke

Hembergstraße 14

Worpswede ‡ 04792/1262

Donnerstag, 18. Mai

Koppel-Apotheke Koppelstraße 35

Osterholz-Scharmbeck ‡ 04791/965680

Freitag, 19. Mai

Alte Amts-Apotheke

Amtsdamm 34

Hagen im Bremischen ‡ 04746/94940

Samstag, 20. Mai

Ritterhuder Apotheke

merhin fast vorbei ist.

Der SV Adolphsdorf investierte in eine Erneuerung der Luftgewehr- und Kleinkaliberanlage. Diese funktionieren nun mit Lichtpunkt, die Ergebnisse lassen sich direkt am Computerbildschirm ablesen. Abschließend bot der Vereinsvorsitzende Joachim Kück den Besuchern aus dem Kreishaus noch an, einmal den Bogen zu spannen und unter freiem Himmel ein paar Pfeile zu schießen.

Wichtigstes Integrationsinstrument

Joachim Ossmann von der Agentur für Arbeit in Bremen referierte in der Kreisstadt

O STERHOLZ-S CHARMBECK Mit Joachim Ossmann konnten Heinz Zimmermann von der SPD AG 60plus und Michael Harjes, Vorsitzender des SPD Kreisvereins einen echten Fachmann zum Thema Fachkräftemangel gewinnen, denn Ossmann arbeitet als Vorsitzender der Geschäftsführung der Agentur für Arbeit in Bremen. Im Stagge hielt er auf Einladung der SPD einen Vortrag zum Thema Fachkräftemangel.

„Drei von vier jungen Arbeitslosen sind ohne Berufsabschluss“, leitete Ossmann ein. Des Weiteren sei der Anteil der Langzeitarbeitslosen konstant hoch, er liegt seit Jahren bei knapp 40 Prozent. Hierbei handelt es sich laut Ossmann um echte Problemfälle. Außerdem steige langfristig die Zahl der arbeitslosen Ausländer. Seit

2015 sei jedoch ein stetiger Beschäftigungszuwachs zu beobachten, einen sehr gro-

ßen Anteil bilden hierbei Ausländer. „Einige Branchen könnten ohne Auslän-

der nicht überleben“, sagte Osmann und bemerkte weiter: „Arbeit ist das wichtigste Instrument für Integration.“

Als positives Beispiel eines Ausbildungsbetriebes nannte Ossmann die Bäckerei Behrens. Das hiesige Unternehmen besuchte er vor einigen Wochen und bedachte es hierbei mit einer Urkunde als besonders lobenswerter Ausbildungsbetrieb.

Die Bäckerei mache alles richtig: Sie bietet jungen Menschen eine Ausbildung, die anderswo keine Stelle bekommen würden und nimmt gleichzeitig die diversen Hilfeleistungen an, die die Agentur für Arbeit bietet. So wird etwa Nachhilfeunterricht gefördert oder auch technische Hilfsmittel für Mitarbeiter mit Beeinträchtigung. (rom)

Riesstraße 47 Ritterhude ‡ 04292/775

Neue Gruppe für junge Musiker

L ILIENTHAL Funny Friends heißt ein neues Ensemble der Kreismusikschule Osterholz in Lilienthal. Eine noch kleine Gruppe freut sich auf neue Mitspieler im Alter von 9 bis 14 Jahren. Wer ein Instrument spielt, es schon ein wenig beherrscht und Lust auf gemeinsames Spiel mit Gleichgesinnten in einer Gruppe hat, kann sich jetzt bei der Kreismusikschule melden. Es wird Pop und Klassik gespielt. Proben finden jeden Donnerstag von 17.45 bis 18.30 Uhr im Musikraum der IGS Lilienthal, Auf dem Kamp 1e, statt. Weitere Informationen gibt es unter Telefon 04791 / 50 99. (hwr)

Lehrkräfte zertifiziert

L ANDKREIS 24 Lehrkräfte und pädagogische Fachkräfte aus Schulen im Landkreis, die an der Qualitätsinitiative „Beste Bildung“ teilnehmen, werden im Mai 2023 im Programm ETEP (Entwicklungstherapie/Entwicklungspädagogik) zertifiziert. Sie hatten zuvor an einer Qualifizierungsmaßnahme teilgenommen, die aus zwei Theorieteilen sowie drei Hospitationen und Beratungen besteht und ein Schuljahr umfasst. (hwr)

Entspannung bei Bussen

L ANDKREIS Die Personallage beim Omnibusbetrieb von Ahrentschildt (OvA) entspannt sich. Der Notfallfahrplan, der bis zu den Sommerferien bestehen sollte, wird

daher zum 15. Mai weitestgehend zurückgenommen. Der Landkreis hat die angepassten Fahrpläne auf seiner Internetseite landkreis-osterholz. de veröffentlicht. (hwr)

redaktion@hammereport.de

Herausgeber: KPS Verlagsgesellschaft mbH Contrescarpe 75a, 28195 Bremen Tel. (04 21) 36 66 01, Fax 36 66 160

E-Mail: redaktion@weserreport.de

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Chefredaktion: Robert Lürssen, robert.luerssen@weserreport.de

Stellvertr. Chefredaktion: Rike Füller, rike.fueller@weserreport.de Reise,

Eine kurze Einführung, dann spannten Politiker und Verwaltungsangestellte die Bögen beim SV Adolphsdorf. Foto: Roskamp

Joachim Ossmann war der Einladung der SPD gefolgt und referierte über den Fachkräftemangel. Foto: pv

Jugendliche wollen mitmischen

„Grüne Jugend Kreis Osterholz“ lud zum Treffen mit Bürgermeister Kim Fürwentsches ein

M ONIKA F RICKE

L ILIENTHAL Fragen zum aktuellen Klimaschutz, Mobilität auf dem Lande, Tempo30-Zonen, Jugendarbeit und vieles mehr richteten junge Leute im Alter von 13 bis 19 Jahren an den Lilienthaler Bürgermeister Kim Fürwentsches (Bündnis 90 / Die Grünen). Die Sprecher der Grünen Jugend Kreis Osterholz, Marten König und Moritz Rauch, hatten die Lilienthaler Jugend ins Konventshaus zu diesem Treffen eingeladen. Dort konnten sie alle ihre Fragen und Sorgen an den Verwaltungschef richten, der vor einem halben Jahr das Bürgermeisteramt übernommen hatte.

Unter anderem wollten die Jugendlichen erfahren, ob die Gemeinde an einem Beirat oder der Gründung eines Jugendparlamentes interessiert sei. „Wir sind offen für alle Arten der Beteiligung“, erwiderte Fürwentsches, „wenn Ihr euch beteiligen wollt, macht das!“ Als Beispiel nannte er die Teilnahme von zwei Jugendlichen an der Planung des neuen Skaterparks.

Fünf politisch interessierte und engagierte junge Leute waren mit vielen Fragen zum Treffen mit dem Bürgermeister gekommen. Die 15-jährige Katharina Weinlich war die einzige weibliche Teilnehmerin. Sie ist Mitglied im Kreisvorstand der Grünen und sieht sich als Stimme der Jugend und Vermittlerin im Kreistag. Sie wünschte sich eine bessere Vernetzung des ÖPNV in den Außenbereichen der Gemeinde. Leider gebe es keine Sammeltaxen mehr.

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Finn Ostendorff war der jüngste mit 13 Jahren. 2019 machte er bei „Fridays for Future“ mit und kam danach zur Grünen Jugend. Aus Worpswede nahm der 18-jährige Moritz Lilienthal an der Diskussion teil und erkundigte sich nach Plänen zum Klimaschutz. Der 19-Jährige Marten König engagiert sich im Kreistag in den Ausschüssen für Bildung und Sport, zudem ist er Vorsitzender des Schulausschusses. Näheres über Kinder- und Jugendarbeit wollte Moritz Rauch erfahren. Dazu berichtete der Bürgermeister, dass die Gemeinde zweimal jährlich zu einer Jugendsprechstunde im Alten Amtsgericht

einlädt. „Sie wird gut angenommen“, so Fürwentsches, „es zeigt mir, dass Interesse da ist.“ Zu Fragen zum Klimaschutz betonte der Bürgermeister: „Wir brauchen mehr Klimaschutz.“ Die Gemeinde wolle das umsetzen, was sie von den Bürgern erwarte. „Wir machen alles, was geht“, versprach Fürwentsches der Jugendgruppe. Lilienthal gehöre dem „Verbund Engagierter Städte“ an und erhalte staatliche Förderungen. Die Jugendlichen erfuhren, dass der Landkreis Osterholz eine Stelle im Fachbereich Energiemanagement einrichten wolle.

Auch das Thema EnergieVersorgung interessierte die

Morty ging nicht mehr nach Hause

Morty tauchte Mitte April in Scharmbeckstotel auf. Einer netten Dame fiel der zutrauliche, hungrige Kerl auf und sie brachte ihn ins Tierheim. Es heißt, dass unkastrierte Kater sehr weit laufen, aber normalerweise gehen sie wieder nach Hause, wenn ihr Magen knurrt. Das tat Morty nicht. Offenbar wollte ihn jemand loswerden, oder hat ihn ein anderer Kater vertrieben? Nun sitzt der weiß-getigerte Morty hier, genießt Wärme und gutes Futter und wartet auf zuverlässige Menschen, bei denen er für immer bleiben kann.

Morty ist ein freundlicher Kater. Foto: Khalil

■ Mehr Informationen gibt es in der Tierauffangstation unter der Telefonnummer 04791/9315472. (hwr)

Maikäfer fliegen wieder

Jugendlichen. „Wie kann sich Lilienthal da noch besser aufstellen?“ lautete eine Frage. Für Windenergie gebe es weniger Möglichkeiten in der Gemeinde, antwortete der Bürgermeister. Klimaschutz und Artenschutz seien schwer zu koordinieren. Der Landkreis prüfe, mehr Photovoltaik auf versiegelten Flächen zu genehmigen und eine BürgerSolar-Genossenschaft könnte nützlich sein.

Weiter Infos zur Grünen Jugend Kreis Osterholz erteilt Marten König unter Telefon 0152/52773617. Auf Instagram ist die Gruppe unter @ gj_osterholz und bei Facebook unter gruenejugendkreisosterholz zu finden.

Brillenfrei in zehn Sekunden pro Auge

Smarteye-Gründer Dr. Ahlers bietet weltweit führende Laser-Technologien

Egal ob kurz-, weit oder alterssichtig – viele Menschen träumen davon, ohne Brille oder Kontaktlinsen scharf sehen zu können. Das Augenlaserzentrum Smarteye, das zum Augenärzteverbund „Die Augenpartner“ gehört, verhilft Menschen aus der Region seit Jahren dazu, sich diesen Wunsch zu erfüllen. Nun hat der Gründer und refraktive Spezialist Privatdozent Dr. med. Christian Ahlers seinen Bestand um einen neuen Laser aufgestockt. Dieser ist im Umkreis von hunderten Kilometern so kein zweites Mal zu finden.

„Der sogenannte VisuMax 800 gehört zur neuesten Generation der Femtosekunden-Laser und verringert die reine Laserzeit beim SMILE® Pro-Verfahren auf unglaubliche zehn Sekunden. Er zählt zu den schnellsten und sichersten Lasern der Welt. Ein ausgeklügeltes EyetrackingSystem überwacht und steuert den Vorgang, sodass die Behandlung bei unwillkürlichen Bewegungen sofort unterbrochen wird“, verrät der Facharzt für Augenheilkunde. Auch die Ausfallzeit

minimiere sich gegenüber herkömmlichen Verfahren. Das scharfe Sehen stelle sich bereits einen Tag nach der Behandlung ein. Sechs Stunden nach dem Eingriff könne wieder Sport getrieben werden. Zehn Jahre hat der deutsche Qualitätshersteller Zeiss an der Weiterentwicklung des Vorgängermodells gearbeitet.

Auch Alterssichtigkeit, die in der Regel ab Mitte 40 einsetzt, lässt sich mit dem neuen Laser beheben: „Für ein sehhilfefreies Leben von Middle-Agern bieten wir das Presbyond-Verfahren an“,

erklärt Dr. Ahlers. Hierbei wird das dominante Auge für die Ferne und das nicht-dominante Auge für die Nähe optimiert. Durch ein individuelles Laserprofil wird die Tiefenschärfe der Augen so angepasst, dass es zu einer

OSTERHOLZ-SCHARMBECK Nicht nur der Mai, sondern auch die ersten Maikäfer sind gekommen. Unsere Leserin Christiane Kerner, Hobbyfotografin und Autorin, hat die mitunter unbeholfenen Tie-

re diese Woche in ihrem Garten in Buschhausen entdeckt. Der „ Sumsemann“ kündigt den Vollfrühling an, der Sommer lässt jetzt also nicht mehr lange auf sich warten. (joh)/Foto: Kerner

Überschneidung beider Bildeindrücke kommt. Nach der Behandlung können Patienten in allen Entfernungen scharf sehen und ihren Alltag ohne Lese- oder Gleitsichtbrille bestreiten.

„Bei Smarteye setzen wir herstellerunabhängig auf die weltweit führenden Technologien, um in Verbindung

mit unseren erfahrenen Fachärzten für Augenheilkunde für jeden Einzelnen stets das individuell bestmögliche Sehen zu erreichen – häufig sogar noch besser als vorab mit Brille oder Kontaktlinsen. Menschen mit Dioptrien im zweistelligen Bereich, bieten wir alternativ mit implantierbaren Kontaktlinsen (ICL) oder dem Linsentausch ebenfalls sichere Lösungen für ein Leben ohne Sehhilfe“, sagt Dr. Ahlers. Der Facharzt für Augenheilkunde ließ sich vor rund einem Jahr selbst lasern: „Dadurch kann ich die Behandlung nicht nur aus Sicht des Operateurs, sondern auch aus der des Patienten betrachten. Ich bin nach wie vor begeistert von dem Ergebnis. Das muss man einfach selbst erleben, um es gänzlich nachvollziehen zu können.“

Smarteye ist eng mit der Gemeinschaftspraxis „Die Augenpartner“ verknüpft, die seit ihren Ursprüngen vor über 30 Jahren im Heidekreis Augenmedizin an sieben Standorten betreiben und jedes Jahr Tausende Operationen durchführen.

Das Smarteye-Team um Privatdozent Dr. med. Christian Ahlers freut sich über den neuen Laser VisuMaxS00. Foto: Smarteye

Junge Leute diskutierten mit Bürgermeister Kim Fürwentsches (links), daneben Finn Ostendorff, Moritz Rauch, Marten König, Katharina Weinlich und Moritz Lilienthal. Foto: Fricke

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Ein Strauß für Mütter

W ORPHAUSEN An die Menschen, die Kriegsdenkmäler häufig vergessen, wollte die Lilienthaler Bildhauerin Ingeborg Ahner-Siese erinnern: die Mütter. 1984 hat sie das „Denk-mal an die Mütter“ entworfen, 1996 in Worphausen aufgestellt und 1998 der Gemeinde Lilienthal gestiftet. Traditionell nimmt man sich

den Muttertag, um vor dem Werk einen Blumenstrauß niederzulegen. Da der diesjährige Muttertag auf den heutigen Sonntag fällt, war Lilienthals Bürgermeister Kim Fürwentsches bereits Freitag beim Dorfgemeinschaftshaus Worphausen vor Ort, um diese Tradition fortzuführen.

„Ich finde es ein wichtiges Denkmal, da es an diejenigen erinnert, die auch unter dem Krieg gelitten und zu Hause alles getragen haben“, sagte Fürwentsches. Der Strauß, von dem sich der Bürgermeister begeistert zeigte, kam von Stilleben, dem Blumenladen von Inge Hashagen, Frankenburg 60. (rom)

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Herzbluttrainer überrascht

Auszeichnung an Jan Petermann ausgehändigt

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L ILIENTHAL Als die Leichtathleten des TV Lilienthal jüngst im Schoofmoor-Stadion unter Anleitung ihres Trainers Jan Petermann ihre Runden drehten, tauchte Jürgen Linke auf, der stellvertretende Vorsitzende Vereinsentwicklung im hiesigen Kreissportbund (KSB). Der Anlass: Im Rahmen der Vereinsheld-Kampagne „Ehrenamt überrascht“ sollte Peter-

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mann ausgezeichnet werden.

Linke nahm die Ehrung vor und übergab das Überraschungspaket des Landessportbundes (LSB) Niedersachsen sowie die Ehrenurkunde an Petermann. Die Sportlerinnen und Sportler aus der Leichtathletikgruppe, die Petermann eben noch trainiert hatte, applaudierten und bestätigten, dass er ein besonderer Übungslei-

ter mit hohem Engagement sei. Er sei „ein ehrenamtlicher Herzblut-Trainer“, der an vielen Tagen in der Woche, an den Wochenenden und in den Trainingslagern für seine Athleten im Dauereinsatz sei. Viele Athleten in der Trainingsgruppe von Petermann sind Kaderathleten und stehen bei Meisterschaften häufig auf den Siegerpodesten. (hwr)

Bürgermeister Kim Fürwentsches schätzt sehr, dass es das Denkmal gibt. Es erinnert an die Mütter in der Welt. Foto: Roskamp

AM 19. UND 20. MAI

KARUSSELL-HIGHLIGHT „MUSIKEXPRESS“ & VIELE KOSTENLOSE AKTIONEN

Die erste dodenhof Frühjahrskirmes mit tollen Fahrgeschäften, Foodtrucks, vielen (kostenlosen) Spaßevents und Mitmachaktionen findet in Posthausen am 19. und 20. Mai auf dem Vorplatz der ModeWelt statt. Das wird ein Erlebnis für die ganze Familie!

Als absolutes Highlight bietet das Fahrgeschäft „Musikexpress“. Eine Riesengaudi für alle, die Action und Geschwindigkeit mögen.

Am Freitag den 19.05. kannst Du den Tag ganz entspannt mit unserem Moonlightshopping ausklingen lassen: Modehighlights shoppen und Kirmes genießen bis 24 Uhr!

Wir freuen uns auf Deinen Besuch.

Schützenfest Bornreihe

Neues Königshaus gesucht

Bornreiher Schützen feiern am kommenden Samstag ihr Schützenfest

M ARIUS R OSKAMP

Schützen und Gäste können sich am kommenden Samstag, 20. Mai, wieder auf eine tolle Stimmung freuen: Dann feiert der Schützenverein Bornreihe und Umgebung sein Schützenfest.

Die Festfolge sieht hierbei das Antreten und den Abmarsch zum Einholen der Könige bei der Schießsportanlage in Bornreihe um 12 Uhr vor.

Um 15 Uhr geht es dann weiter mit dem Antritt zum Rückmarsch beim Königshaus Diedrich Müller.

Um 16 Uhr beginnt das Schießen, um 17 Uhr werden die Majestäten ausgeschossen. Die Amtierenden, Anneliese Kück und Diedrich Müller, wollen abgelöst werden.

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Um 18 Uhr findet schließlich die Krönung statt. Danach soll das Fest bei fröhlichem Beisammensein seinen Ausklang finden.

Seit der Gründung im Jahr 1919 entwickelte sich der Schützenverein Bornreihe auf traditioneller wie auch sportlicher Ebene mit einer Damen- und Jugendabteilung. Derzeit schießt man in Bornreihe auf klassische Weise ohne Lichtpunkt auf einen Holzadler. Zuletzt wurde das Königshaus aus dem Jahr 2019 überrascht, aufgrund der Pandemie blieb es bis zum Mai vergangenen Jahres im Amt.

2019 fand auch die Feier zum hundertsten Geburtstag des Vereins statt. „Beim großen Kommersabend konnten wir jüngst rund 250 Gäste begrüßen“, freute sich damals der Vereinsvorsitzender Diedrich Hohnholt über den guten Zuspruch. Darunter waren Vertreter befreundeter Vereine, aber auch Gäste aus der Politik, der örtlicher Wirtschaft und der Verwaltung.

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Die amtierenden Majestäten Anneliese Kück und Diedrich Müller. Foto:

Freuen sich auf die diesjährige Gartensaison und die Offene Gartenpforte: Maike de Boer und Thorsten Milenz. Foto: Johannsen

Paradies hinterm Haus

Gärten im Landkreis werden bei der Offenen Pforte präsentiert

L ANDKREIS Wer bei Maike de Boer klingelt, wird überrascht. Nicht jeder hat hinter seinem Reihenhaus ein kleines Gartenparadies. Der Kreisstädterin ist es allerdings gelungen selbst auf einem kleinen Grundstück eine große Pflanzenvielfalt zu kreieren. Ob klein oder groß: Dass Gärten ganz unterschiedlich und dennoch alle schön sein können, beweist de Boer jedes Jahr aufs Neue mit ihrer Veranstaltungsreihe Offene Pforte. In diesem Sommer sind zwölf Teilnehmer dabei, die ihre ganz unterschiedlichen Gärten präsentieren. Für Spontane geht es am heutigen Sonntag von 10 bis 18 Uhr mit dem Garten von Sabine und Herbert Askamp

(Werschenreger Straße 64 in Ritterhude) und von 11 bis 18 Uhr mit dem Garten von Heike Schulz (Stubbener Straße 8 in Ritterhude) los. Bis in den September gibt es fast jede Woche einen anderen Garten zu entdecken.

„Die Resonanz ist immer sehr groß“, sagt de Boer. Viele Hobbygärtner wollen ihren ganzen Stolz bei der Offenen Pforte zeigen. Zuvor guckt sich de Boer die Gärten allerdings an und entscheidet dann über die Teilnahme. Von puren Steingärten ist sie kein Fan, das wird im Gespräch deutlich. „Es müssen zwar nicht alles einheimische Pflanzen sein, aber das Ganze muss Sinn und Verstand haben“, erklärt de Boer.

Schließlich lassen sich

viele Besucher inspirieren oder hoffen auf Ratschläge für den eigenen Garten. „Da will ich dem Publikum natürlich auch etwas bieten.“ Sie selbst zeigt ihren Staudengarten Ende Juni.

„Solche Aktionen sind wirklich toll für den Landkreis“, sagt Thorsten Milenz von der Touristikagentur Teufelsmoor Worpswede Unterweser. „Wir haben Rekordübernachtungszahlen und viele Touristen kommen hier her, um die Natur zu genießen.“ Da würde de Boers Konzept genau passen. Programmhefte zur Offenen Pforte liegen bei Banken, Geschäften und der Touristikagentur aus. Das Programm ist aber auch online unter kulturlandteufelsmoor.de einsehbar.

Erinnerung ans Kriegsende

L ANDKREIS Den Tag der Befreiung, der jedes Jahr am 8. Mai begangen wird, nutzten Freiwillige, um die Stolpersteine im Landkreis zu putzen. Dazu hatte die Stolperstein Initiative aufgerufen. Bereits am Sonntag wurde in der Kreisstadt geputzt, am Montag dann auch in Ritterhude.

„Solche Aktionen sind immer eine Möglichkeit, um interessierten Passanten Auskunft darüber zu geben, warum diese Form des Erinnerns, den ermordeten, entrechteten oder gedemütigten Menschen Ihre Namen zurückgibt“, sagt Manfred Bannow von der Initiative.

In Worpswede veranstalte-

te die Initiative Nie Wieder –Erinnern für die Zukunft –Gemeinsam gegen Rechts auf dem Rosa-AbrahamPlatz eine Gedenkveranstal-

tung. Dort wurde mit Blick auf die Ukraine eine sofortige Beendigung aller Kriege gefordert.

(joh)/Foto: Mike Albien

Laufen für das Holzpferd

S CHARMBECKSTOTEL Eine Reckstange und zwei Holzpferde standen auf dem Wunschzettel der Kita-Kinder in Scharmbeckstotel. Um das Geld aufzutreiben, wurde kurzerhand ein Spendenlauf am vergangenen Donnerstag ausgerichtet.

„Fast alle Kinder haben mitgemacht und die Eltern und Großeltern viel gespendet“, sagt Kita-Leiterin Angelika Hilger. 2.000 Euro sind dabei zusammengekommen.

„Davon können wir die Geräte kaufen“, freut sich Hilger. Der Lauf soll alle zwei Jahre veranstaltet werden.

(joh)/Foto: Johannsen

ILDE20-3-j Für Druckfehler keine Haftung. XXXLutz dodenhof Posthausen, Filiale der XLDP Handels GmbH & Co. KG, Mergentheimer Straße 59, 97084 Würzburg. 1) Gültig bei Neuaufträgen auf UVP in den Abteilungen Möbel, Küchen, Matratzen, Teppiche und Babyzimmer. Ausgenommen: in dieser Werbung angebotene Ware, bereits reduzierte Ware, in der Ausstellung als „Bestpreis“/„Bester Preis“ und „Dauertiefpreis“ gekennzeichnete Artikel, Saisonartikel, Elektro-Kleingeräte, E-Geräte, Spülen, Armaturen, Zubehör, Arbeitsplatten und Nischenrückwände, Gutscheinkauf, Bücher und Badzubehör sowie Artikel der Marken Boxxx, DEPOT. Keine Barauszahlung. Gültig bis mindestens 20.05.2023. 2) Gültig bei Neuaufträgen, exklusiv für

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Die Welt ins Dorf geholt

Doris Fischer erhält Schroeterpreis für ihr Wirken bei der Music Hall

J ASMIN J OHANNSEN

W ORPSWEDE Mehr als 25 Jahre hat Doris Fischer die Music Hall mit aufgebaut und geprägt. Nun hat sie für ihr Wirken den Schroterpreis vom Lions-Club Lilienthal verliehen bekommen.

Zur feierlichen Übergabe, die am vergangenen Donnerstagabend in der Worpsweder Ratsdiele stattfand, waren zahlreiche Wegbegleiter Fischers geladen. „Alleine hätte ich es nicht schaffen können“, sagte Fischer, die zunächst für die Pressearbeit zuständig war, und später

für knapp 15 Jahre den Vorsitz innehatte. Unter ihrer Führung sei die Demokratie in die Music Hall eingezogen, sagte Lions-Club-Präsident Bernhard Meenen. „Wir haben immer das Programm gemeinsam gestaltet“, bestätigte Fischer. Doch Fischer war es, die mit viel Eigeninitiative große Namen nach Worpswede lockte. „Sie haben die Welt ins Dorf geholt“, lobte Meenen in seiner Rede. „Die Künstler wissen die besondere Atmosphäre in der Music Hall zu schätzen und kommen deshalb immer

Die

ersten 75 Küchenkäuferinnen und

wieder gerne.“

Von dem ehemaligen Bundespräsident Joachim Gauck erhielt Fischer die Verdienstmedaille des Verdienstordens der Bundesrepublik Deutschland für ihre ehrenamtlichen Verdienste im kulturellen Bereich. Und nun die lokale Ehrung: Der Schroterpreis. „Die Anerkennung hier vor Ort freut mich ganz besonders“, so Fischer.

Mit der Auszeichnung ist ein Preisgeld von 1.000 Euro verbunden. Das Geld soll für das Kinderkonzert am 2. Juli in der Music Hall verwendet werden.

„Das ist meine Berufung“

Maklerin Isabel Gerlach eröffnet FINGAS Immobilien in Ritterhude

R ITTERHUDE „Ritterhude ist Heimat. Ich freue mich, hier ein Büro gefunden zu haben.“

Isabel Gerlach ist in Ritterhude aufgewachsen. Ihre weitverzweigte Familie lebe vor Ort, berichtet sie. Am morgigen Montag, 15. Mai, eröffnet die 32-jährige IHK-zertifizierte Immobilienmaklerin ihr Unternehmen FINGAS Immobilien für den Publikumsverkehr.

In den Jahren zuvor habe sie als freie Mitarbeiterin schon eigene Immobilien veräußern können. Auch in Ritterhude, in Bremen-Nord und im Landkreis Osterholz. „Ich kenne mich gut aus mit Markt und Lage“, unterstreicht sie. Sie biete das „Rundumpaket“ für Verkäufer und Käufer, Vermieter und Mieter; sowohl für Privathäuser und -wohnungen als auch für Gewerbeimmobilien.

Zu ihren Leistungen gehören unter anderem eine umfangreiche Beratung inklusive Bewertung, Bemaßung, Wohnflächenberechnung, professionelle Fotoaufnahmen und Exposés sowie noch weitere berufstypische Services ... „Ich übernehme alles!“

Zudem habe sie gute Verbindungen zu Handwerkern vor Ort und sei auch behilflich, auf Wunsch eine kleinere Wohnung zu suchen.

„Ich bezeichne mich gern als Problemlöserin“, sagt die gelernte Groß- und Außenhandelskauffrau. Die emotionale Ebene sei ihr dabei wichtig; die Menschen abzuholen

und zu schauen, wohin die Reise geht. „Das ist meine Berufung!“

Offizielle Bürozeiten von FINGAS Immobilien, Riesstraße 48-50, sind montags und donnerstags, jeweils 9 bis 12 und 14 bis 18 Uhr. Telefonisch erreichbar ist Isabel Gerlach unter 0173/1721348 oder 04292/8187638. (as)

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Isabel Gerlach ist die Inhaberin von FINGAS Immobilien in Ritterhude. Foto: Spitzner

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Doris Fischer bekam den Schroeterpreis vom Club-Vorsitzenden Bernhard Meenen (rechts) und seinem Vize-Präsidenten Bob Bel überreicht.

Foto: Johannsen

Tickets für Pokal-Finale

Vorverkauf für Duell FCO gegen SVA

Der Ticketvorverkauf für das Endspiel im Fußball LottoPokal der Männer ist gestartet. Am 3. Juni stehen sich ab 12.15 Uhr in der Marko Mock Arena der FC Oberneuland und die SG Aumund-Vegesack gegenüber.

Vor genau zehn Jahren standen sich der FCO und die SAV schon einmal in einem Lotto-Pokal Finale gegenüber. Damals siegten die Nord-Bremer souverän mit 4:0. Doch ein klarer Favorit ist nicht auszumachen, wenn sich die beiden Bremen-Ligisten am 3. Juni (live in der ARD-Konferenz und in voller Länge im Livestream) nun erneut ge-

Auf die Defensive kommt es an

genüberstehen. Karten für das Endspiel gibt es ab sofort zum Preis von 12 Euro (ermäßigt 9 Euro) für einen Sitzplatz beziehungsweise 8 Euro (ermäßigt 5 Euro) für einen Stehplatz bei Nordwest Ticket. Wer gern im Fanblock seines Favoriten sitzen oder stehen möchte, kann dies bei der Buchung entsprechend berücksichtigen. Die Fans des FC Oberneuland haben ihre Plätze im Block D beziehungsweise dem Stehplatzbereich Heim, die Anhänger SG Aumund-Vegesack verfolgen das Spiel aus Block C beziehungsweise dem Stehplatzbereich Gast. (WR)

Hart aber immer fair

Doch ausgerechnet in der Abwehr hat Werder vor dem Spiel in Leipzig die größten Sorgen

R OBERT L ÜRSSEN

Rein aus der Vergangenheit betrachtet hätte Werder sich die Fahrt zum heutigen Spiel in Leipzig schenken können. Bei den bisherigen fünf Gastspielen seit dem RB-Aufsteig 2016 dort gab es für die Bremer bei 3:13 Toren nichts zu ernten. Doch geschätzte 5.500 eigene Fans, die Werder trotz des bevorstehenden Bahnstreiks wohl in der Leipziger Arena unterstützen werden, und die Chance, das Thema Abstieg aus eigener Kraft zu den Akten legen zu können, sollten Motivation genug sein, sich der Aufgabe zu stellen.

Leicht wird sie allerdings nicht zu lösen sein, denn während RB-Coach Marco Rose bei seinem Top-Kader aus dem Vollen schöpfen kann, muss Werder-Trainer Ole Werner mal wieder ein schwieriges Personalpuzzle lösen. Baustelle 1: die Defensive. Für Amos Pieper ist die Saison bereits gelaufen. Der Innenverteidiger muss sich wegen anhaltender Probleme an den Sprunggelenken operieren lassen.

Der Rugbyplatz von Union 60 am Jürgensdeich in der Pauliner Marsch ist am Sonnabend, 20. Mai, ab 11 Uhr Schauplatz eines Pokalturniers im 7er Rugby der Frauen. Gastgeber ist die Spielgemeinschaft Bremenburg, die sich aus Spielerinnen von Union 60 und dem PSV Ol-

denburg zusammensetzt. Das Team um Trainerin Greta Reintjes geht nach zuletzt zwei zweiten Plätzen in überregionalen Turnieren der Frauenliga optimistisch in die Vergleiche mit Mannschaften unter anderem aus Hamburg, Berlin und Magdeburg. (rl)/Foto: Katja Nietzsche

Zudem ist der Einsatz von Milos Veljkovic sehr fraglich. Beim Serben schmerzt die Leiste, weshalb er bis einschließlich Freitag nicht mit der Mannschaft trainieren konnte. Seine Einsatzfähigkeit sollte sich im Abschlusstraining am Samstag entscheiden. Das fand allerdings unter Ausschluss der Öffentlichkeit statt. Bis Redaktionsschluss hatte Werder noch nicht mitgeteilt, ober Veljkovic mittrainieren konnte und

ob er im Kader für Leipzig steht. Fällt auch er aus, könnten entweder Fabio Chiarodia oder Christian Groß in die Dreierkette rücken – mit entsprechenden Nebeneffekten für andere Positionen.

Baustelle 2: der Angriff. Niclas Füllkrug hat seine Wadenprobleme weiterhin nicht überwunden und fällt deshalb im fünften Spiel in Folge aus. Aufgrund einer Infektion habe er nicht an einer Verbesserung arbeiten können,

erklärte Werner. Damit dürfte die Frage nach einem Sturmpartner für Marvin Ducksch sich wohl wieder auf die Antworten Romano Schmid oder Maximilian Philipp beschränken. Schmid habe Vorzüge in der Arbeit gegen den Ball, Philipp die etwas höhere Effektivität im Abschluss, erklärte Werner. Grundsätzlich handele es sich bei beiden aber um sehr ähnliche Spielertypen.

Und der Schlüssel zu Erfolg? „Für uns geht es wieder darum, wieder gut zu verteidigen und trotzdem die Chance zu suchen“, meint Werner. „Dann brauchen wir etwas mehr Effektivität als letzte Woche.“ Insgesamt gelte es an die Leistung aus dem Bayern-Spiel anzuknüfen. Gegen ein Team wie das der Leipziger gebe es immer die Aufgabe, die individuelle Qualität des Gegners als Mannschaft zu verteidigen.

28 mm

der Woche

Für Fabio Chiarodia (rechts), hier im Duell mit Niklas Schmidt, könnte nach längerer Pause heute wieder ein Platz in der Startelf möglich sein.

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Sieben Lacke von 20 im Test sind gut. Mehr als 30 Euro kostet der Teuerste, knapp 2 Euro der Günstigste, den die Stiftung Warentest unter die Lupe nahm. Mit dabei sind Marken wie Chanel, Dior, Essie, Trend it up von DM, Maybelline oder Gitti.

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Den Spitzenplatz teilen sich die beiden Produkte von Dior (Rouge 999 für etwa 31 Euro) und Essie (60 Really Red für etwa 10 Euro). Manche Lacke verpassen ein gutes Testergebnis, etwa weil sie die Fingernägel vergleichsweise stark verfärbten, wie sich nach dem Entfernen zeigte, oder weil sie deutlich schlechter trockneten als die Testsieger.

„Außerdem untersuchten wir im Labor, ob die Lacke kritische Stoffe wie Nitrosamine und Lösemittel enthalten“, so Lea Lukas von „test“. Sieben Lacke fielen dabei negativ auf.

Für bestimmte Nitrosamine gibt das Bundesamt für Verbraucherschutz und Lebensmittelsicherheit Orientierungswerte vor, bis zu denen Verunreinigungen akzeptabel sind. Die Funde der Untersuchung liegen zum Teil darüber. Relevante Gesundheitsgefahren sieht die Stiftung Warentest bei den ermittelten Gehalten zwar nicht, Anbieter sollten ihre Produkte aus Sicht der Stiftung Warentest aber strenger kontrollieren. Nur das Produkt von La Nature –das einzige auf Wasserbasis im Test – kommt ohne Nitrocellulose aus und enthält gar keine Nitrosamine.

■ Der Test findet sich in der Mai-Ausgabe der Zeitschrift „test“ und unter test. de/nagellack (td)

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Heilerziehungspfleger ermöglichen Menschen mit Behinderung ein selbstständiges Leben

Wohin soll es angesichts einer ungewissen Weltlage beruflich gehen? Vor dieser Frage stand auch Lilli Krompholz vor einiger Zeit. Entschieden hat sie sich fürs Sozialwesen, sie macht eine Ausbildung zur Heilerziehungspflegerin beim Martinsclub Bremen „Auch, wenn es etwas platt klingt: Ich arbeite einfach gerne mit Menschen und ich will etwas Sinnvolles, etwas Nachhaltiges in meinem Berufsleben machen“, begründet die 20-Jährige ihre Entscheidung.

Dem voraus ging ein Freiwilliges soziales Jahr, in dem sie sich um behinderte Kinder kümmerte. Diese Erfahrung festigte ihren Berufswunsch. In der Heilerziehungspflege, kurz HEP genannt, lernt sie nun, Menschen mit einer körperlichen und/oder geistigen Beeinträchtigung in allen Lebenslagen zu unterstützen. „Die Pflege ist ein Hauptbestandteil der Arbeit, aber der Job geht weit darüber hinaus. Ziel ist es, Hilfe zur Selbsthilfe zu leisten. Freizeitgestaltung, Kochen, das eigene Zuhause sauber halten, Arztbesuche und Behördengänge – in all diesen Dingen unterstütze ich die Klientinnen und Klienten. Es ist alles darauf ausgerichtet, Menschen mit einer Behinderung zu einem selbstständigen Leben zu verhelfen. Die Arbeit ist also nicht nur vielfältig, sondern auch verdammt wichtig“, findet Krompholz.

Lilli Krompholz (r.) absolviert eine Ausbildung zur Heilerziehungspflegerin (HEP) beim Martinsclub Bremen.

Beim Martinsclub ist ihr aktuelles Einsatzfeld das Ambulant betreute Wohnen in der Bremer Neustadt. Heißt: Krompholz kümmert sich um Menschen mit einer Beeinträchtigung, die allein wohnen und bei Bedarf Hilfe anfordern. Im Verlauf der dreijährigen Ausbildung wechseln die Tätigkeitsbereiche, sodass sich Krompholz einen Überblick über alle relevanten Bereiche beim Martinsclub verschaffen kann, etwa die Schulassistenz oder den Bildungs- und Freizeitbereich. „Das ist eine gute Möglichkeit, weitere Felder der Behindertenhilfe kennenzulernen und so viel Wissen wie möglich mitzunehmen“,

Schauen Sie doch mal vorbei und reservieren Sie sich Plätze für unseren „Schnupper-Tag“ am 24.06.2023, Beginn: 10 Uhr

Job mit sicherer Zukunft gesucht?

Komplett förderbar durch öffentliche Träger!

meint sie.

Doch was müssen angehende Fachkräfte an Fähigkeiten und Eigenschaften mitbringen, um in der Heilerziehungspflege erfolgreich zu sein? „Empathie und ein gewisses Interesse an zwischenmenschlichen Zusammenhängen gehören einfach dazu. Insgesamt ist es ein fordernder, teils auch anstrengender Job, der Einsatzbereitschaft und Flexibilität verlangt. Am wichtigsten ist aber das Interesse an anderen Menschen und Spaß am Miteinander. Besonders schön ist, dass man in der Heilerziehungspflege wirklich die eigene Persönlichkeit mit einbringen kann“, sagt Linda

Foto: Frank Scheffka

Junk, Ausbildungsleiterin beim Martinsclub Lilli Krompholz bringt all dies mit – und freut sich auf die zweieinhalb Jahre, die noch vor ihr liegen: „Zwar dauert es noch lange, bis ich fertig bin. Aber langweilig wird es bis dahin sicher nicht. Dafür ist die Arbeit viel zu vielfältig und turbulent.“ Und trotz aller Freude am Job hat sie auch einen Verbesserungsvorschlag: „Nach der Ausbildung muss ich noch ein vom Land Bremen vorgeschriebenes Anerkennungsjahr machen. Ich finde, angesichts der schwierigen Lage auf dem Arbeitsmarkt sollte dies abgeschafft werden.“ (WR)

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50 Jahre VW Passat: Wir suchen Ihre Fahrzeug-Fotos

Wochenende im aktuellen Passat gewinnen

Volle fünf Jahrzehnte: Wohl kein anderes Auto steht so sehr für Familie und Freizeit, für Platz ohne Protz wie der VW Passat.

Im Herbst diesen Jahres kommt bereits die neunte Generation auf den Markt. Hand aufs Herz: Jeder von uns hatte in seinem Leben schon mindestens einen Passat-Moment.

Gemeinsam mit Schmidt + Koch und dem Volkswagen Zentrum Bremen sucht der AUTO Report Ihr persönliches Passat-Foto aus den vergangenen 50 Jahren. Dabei muss es gar nicht Ihr Fahrzeug gewesen sein, vielleicht ist ein Foto vom Teenager-Ausflug an die Nord-

Das Batmobil von der Weser

Wiederaufbau nach Unfall in Schwachhausen: Borgwards Traumwagen II Typ 059

see Anfang der Achtziger? Oder ein Schnappschuss vor dem Alpenpanorama mit Oma und Opa am Familien-Variant? Schicken Sie uns Ihre Fotos, egal ob aus dem Familienalbum oder ganz aktuell von Ihrem Fahrzeug! - Zu gewinnen gibt es ein Wochenende mit dem aktuellen Passat Variant. Wer an unserem Fotowettbewerb teilnehmen möchte, schreibt bis Mittwoch, 7. Juni eine Mail inkl. Kontaktdaten an: autoreport@weserreport.de

Der Rechtsweg ist ausgeschlossen, der Gewinner wird benachrichtigt. Teilnahme von Personen unter 18 Jahren ist ausgeschlossen. weserreport.de/datenschutz-erklaerung/

Serie

Borgwards Traumwagen II hätte zweifelsohne in Hollywood Karriere machen können, könnte optisch glatt der Vorläufer des Batmobils sein, das Wunderfahrzeug des Comic-Superhelden. In die Traumfabrik schaffte es das „Auto made in Bremen“ nicht und auch der Fledermausmann durfte mit ihm nicht durch Gotham City kurven. Für „action“ sorgte der Wagen dennoch. Zeugen staunten nicht schlecht, als ein futuristisches Fahrzeug am 26. August 1955 auf der schnurgeraden Vahrer Straße (heute BürgermeisterSpitta-Allee) ungebremst mit lautem Knall gegen einen Baum fuhr. Die beiden Insassen, Ingenieur Fritz Hattesohl und Konstrukteur Diplom-Ingenieur Erich Übelacker, entstiegen dem Testwagen leicht verletzt. Der Fahrer Hattesohl hatte das Fahrzeug auf diese brutale Art zum Stehen gebracht, weil die Bremsanlage ausgefallen war und das Auto auf die vorfahrtberechtigte Schwachhauser Heerstraße zurollte. Wie leicht hätte es da zu einem Unfall mit einem anderen Fahrzeug kommen können. (siehe AUTO Report vom 27.11.2022).

AUTOS aus Bremen

Besonders ärgerlich war, dass dieser Traumwagen, Typ 058, nicht mehr als Attraktion auf der Frankfurter Automobilausstellung dienen konnte. Trotzdem ging man unverdrossen an den Wiederaufbau.

Die Abteilung Sonderentwicklung änderte die Konstruktion

des Dachs. Jetzt klappten nicht mehr Segmente, sondern das gesamte Dach einseitig hoch, wenn man in den Wagen einstieg. Womit das grundsätzliche Problem der Konstruktion nicht beseitigt war. Wollte der Fahrer in den Innenraum steigen, musste der Beifahrer warten, bis sich das Dach wieder gesenkt hatte und er es auf seiner Seite hochdrücken konnte. Bei Regen kein Vergnügen. Bei diesem neuen Modell, Typ 059, befand sich das am Heck in einem Fach liegende Reserverad hinter einer Klappe. Die Frontscheinwerfer lagen unter Plexiglashauben und die bisher sehr hohen Seitenleitwerke führte Konstruktionschef Übelacker

flacher aus. Die Technik stammte vom Modell 058, so dass die Leistung des Motors bis zu 130 PS betrug. Das reichte aufgrund des geringen Luftwiderstands für eine Höchstgeschwindigkeit von annähernd 215 km/h.

Nachdem die Entwicklung der 4-Zylinder-Boxermotoren mit 2 und 2,5 Liter Hubraum 1957 erfolglos abgeschlossen wurde, kam der Wagen nicht mehr zum Einsatz. An eine Serienproduktion war auch nie gedacht worden, weil man keine Verkaufschancen sah.

Mitte der 1950er-Jahre schlug der Werbeleiter Heinz Thomaß vor, ein Werksmuseum einzurichten. Zu diesem Zweck sammelte Borgward im Werk Fahrzeuge aus der Bremer Produktion. Als Grundstock kamen ein Namag-Lloyd-Bus von 1908, der Rekordwagen von Lloyd, ei-

nige Rennwagen und auch der Traumwagen II zusammen. 1961/62 veräußerte der Konkursverwalter die musealen Fahrzeuge. Der Bremer BMWHändler Gerdes kaufte den Namag-Bus und den Traumwagen. Nachdem er den Bus im Werk abgeholt hatte, sollte auch der Typ 059 verladen werden. Doch niemand fand das Fahrzeug. Es stellte sich heraus, dass einige übereifrige Arbeiter den Leichtmetallwagen in die Schrottpresse gedrückt hatten.

DER AUTOR

Peter Kurze (68) aus Bremen, Verleger und Autor diverser Buchreihen zur Automobilgeschichte.

Let’s rock – T-Roc Sound für die Straße

km, kombiniert: 6,3; Innerstädtisch: 7,6; Stadtrand: 6,1; Landstraße: 5,5; Autobahn: 6,6; CO2-Emission in g/km, kombiniert: 143. Für das Fahrzeug liegen nur noch Verbrauchs und Emissionswerte nach WLTP und nicht mehr nach NEFZ vor.2

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1 Bonität vorausgesetzt. Es besteht ein gesetzliches Widerrufsrecht für Verbraucher im Fernabsatz. Inkl. Überführungskosten

2 Angaben zu Verbrauch und CO2-Emissionen bei Spannbreiten in Abhängigkeit von den gewählten Ausstattungen des Fahrzeugs.

Der Traumwagen II, Typ 059, vor dem Verwaltungsbau des Borgward-Werks in Bremen Sebaldsbrück. Das Dach musste zum Ein- und Aussteigen einseitig hochgedrückt werden.

Foto: Walter Richleske

In Zahlen ein Großer

Kultauto schon eine Million mal gebaut

Maximaler Innenraum auf minimaler Grundfläche –mit diesem simplen wie genialen Fahrzeugkonzept schrieb Sir Alec Issigonis 1959 Automobilgeschichte.

Auch die moderne Version des Mini 3-Türers bricht nach diesem Vorbild mit Konventionen, erfindet sich immer wieder neu und sticht mit seinem Design aus der Menge heraus. Vor genau zehn Jahren präsentierte

AUTO

Mini erstmals die aktuelle Neuinterpretation des kompakten 3-Türers, der seit 2014 weltweit präsent ist. Nun rollt 2023 im Mini-Werk im englischen Oxford das einmillionste Fahrzeug der Modellreihe vom Band. Und passend dazu begeht das traditionsreiche, britische Werk in diesem Jahr seinen 110. Geburtstag.

Kia feiert Geburtstag mit einer limitierten Ausführung seines Elektro-Crossovers Niro EV Das Jubiläumspaket „Beyond 30“ fällt mit seiner markanten C-Säule in kontrastierendem Orange auf. Erstes Kia-Modell in Deutschland vor 30 Jahren war übrigens der Sephia (Foto rechts).

Auf zu einer kleinen Zeitreise zurück ins Jahr 1993: Kia startet mit dem Kompaktwagen Sephia den Vertrieb in Deutschland. Ein Jahr später folgt der Sportage, ein Mitbegründer des SUV-Segments. 1997 eröffnet Kia Motors Deutschland in Bremen die erste Zentrale und bleibt bis zum Umzug nach Eschborn beziehungsweise Frankfurt neun Jahre an der Weser. Mittlerweile sind die Südkoreaner schon 30 Jahre auf dem deutschen Markt.

Foto: Mini

Schauen Sie mal in die Gesichter, der Stolz ist ihnen anzusehen: Der einmillionste Mini 3-Türer der aktuellen Generation lief gerade im Mini-Werk Oxford vom Band.

30 Jahre Kia: Es begann mit dem Sephia

Kia spendiert dazu seinem Elektro-Bestseller Niro EV ein „Beyond 30“-Paket. Dieses ist ohne Aufpreis in Kombination mit anderen Sonderausstattungen erhältlich und auf 1.500 Einheiten limitiert. Zentraler Bestandteil des Pakets ist das exklusive Styling der charakteristischen C-Säule in kontrastierendem „Delight Orange“, die sonst nur in Grau oder Schwarz angeboten werden. Neben dem markanten Auftritt glänzt der Jubiläumsstromer mit einer Topausstattung.

Die Preise für die Ausführungen mit „Beyond 30“-Paket starten bei 52.660 Euro und liegen inklusive Soundsystem und Glasdach bei 53.940 Euro.

Im Segment der kompakten Crossover sticht der Niro EV neben seiner Optik auch durch die Leistungsfähkeit seines E-Antiebs hervor, heißt es jetzt von Kia. Er biete eine Reichweite von bis zu 460 Kilometern, die im Stadtverkehr laut Hersteller sogar auf bis zu 604 Kilometer wächst.

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