Hamme Report vom 24.02.2024

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Die WESER REPORT-Ausgabe für Osterholz-Scharmbeck und Hambergen

SAMSTAG, 24. FEBRUAR 2024

NR. 3692/20. JAHRGANG

Begleitet durch das Moor

Tage der Literatur

Die Music Hall im März

Das neue Programm der BioS liegt vielerorts aus Seite 7

Ein drittes Mal Themenzeit in Lilienthal Seite 6

Welche Konzerte und Veranstaltungen im kommenden Monat anstehen Seite 8

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Bibliothek öffnet bald früher O S T E R H O L Z -S C H A R M B E C K Die Stadtbibliothek wird von Montag, 25. März, bis einschließlich Samstag, 30. März, für dringende Reinigungsarbeiten geschlossen bleiben. Danach wird sie montags, dienstags und donnerstags jeweils eine Stunde früher öffnen. (hwr)

Nächstes Trauercafé O S T E R H O L Z -S C H A R M B E C K Das nächste Treffen des Trauercafés findet am Sonntag, 3. März, von 15 bis 17 Uhr, in den Räumen des Ambulanten Hospizdienstes, Findorffstraße 21, statt. Das Angebot ist kostenfrei. Eine Anmeldung ist nicht erforderlich. (rom)

Viele Verstöße festgestellt HAMBERGEN Am vergangenen Mittwoch führte die Polizei eine stationäre Kontrolle im Sophie-Tietjen-Ring durch. Bei den 54 kontrollierten Fahrzeugen stellten die Beamtinnen und Beamten an 34 Fahrzeugen verschiedene Verstöße fest. Dies ergab eine Beanstandungsquote von 63 Prozent. (ots) Anzeige

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Der Raum im Hamme Forum war voll besetzt. Gerechnet hatten die Initiatoren des Bündnisses „B74nie“ mit knapp 40 Teilnehmern. Selbst ehemalige Befürworter zweifeln mittlerweile an der B74neu. Foto: Klüh

Mehr Schaden als Nutzen? Großer Andrang bei der Gründung eines Bündnisses gegen die geplante B74neu A N DR E A S K LÜ H LANDKREIS Gerechnet hatten die Initiatoren eines breiten Bündnisses gegen die geplante B74neu mit rund vierzig Teilnehmern. Am Ende versammelten sich im Hamme Forum in Ritterhude mehr als drei Mal so viele engagierte Bürgerinnen und Bürger. Ziel des Abends war es, den Widerstand gegen das Mammutprojekt auf breitere Füße zu stellen und mehr Aktive für das „Bündnis B74nie“ zu gewinnen. Am Schluss der Veranstaltung konnten Teilnehmer mit einer Beitrittserklärung ihre Unterstützung der Forderungen der Initiative zum Ausdruck bringen. Erste Planungen für eine Umgehungsstraße zur Entlastung der Verkehrssituation in Ritterhude

und Scharmbeckstotel fanden bereits in den 80er Jahren statt. Angedacht war ursprünglich eine zweispurige Ortsumfahrung. Aktuell haben sich die Vorstellungen der Planer allerdings verändert. Langfristig soll eine großräumige Erschließung der Region zwischen Elbe und Weser mit Anbindungen an die A20 und A81 erfolgen. Aus der zweispurigen Variante ist eine mindestens dreispurige geworden. Jutta Kemmer und Hans-Gerhard Kulp von der Biologischen Station Osterholz (BioS) stellten in einem Kurzreferat die erheblichen Eingriffe für Natur und Landschaft dar. Sollte die von den Planern favorisierte Ostvariante umgesetzt werden, wären östlich von Ritterhude und Scharmbeckstotel Moorflächen, ein EU-Vogelschutzgebiet sowie

ein Naherholungsgebiet betroffen. Das Bild der landschaftsprägenden Hammeniederung würde dauerhaft geschädigt werden. Um einen Teil der Strecke überhaupt für den Straßenbau nutzen zu können, müssten Torfflächen ausgebaggert und mit Sand wieder aufgefüllt werden. Kulp sprach von rund 600.000 Kubikmetern Torf, der mit Lkw abtransportiert werden müsste. Dabei würden über 100.000 Tonnen CO2 freigesetzt. Zusätzlich muss das Grundwasser massiv abgesenkt werden. Der erforderliche Sand für das Wiederauffüllen könnte aus der hügeligen Kulturlandschaft Hambergen und Vollersode herbeigeschafft werden und für weitere starke Belastungen der Menschen vor Ort sorgen. Viele Kritiker sind heute der

Meinung, dass die B74neu weit mehr Schaden anrichtet als einen Nutzen zu bringen. Selbst ehemalige Befürworter zweifeln mittlerweile an dem Bauvorhaben. Das erste Ziel des „Bündnisses B74nie“ ist die Verhinderung des Straßenneubaus. Die aktiven Mitglieder der Vereinigung wollen aber auch in Zusammenarbeit mit den Bürgerinnen und Bürgern aus Ritterhude und Scharmbeckstotel gemeinsam nach Lösungen suchen, um die Menschen schneller, günstiger und ökologischer vor zukünftigen Verkehrsbelastungen zu schützen. Ein nächstes Treffen ist für Donnerstag, 7. März, ab 19 Uhr in der BioS, Lindenstraße 40, in Osterholz-Scharmbeck, geplant. Teilnehmer sollten sich vorher unter info@b74nie.de anmelden.

Kooperation zur Opferhilfe und Kriminalprävention LANDKREIS Ein Kooperationsvertrag wurde am vergangenen Mittwoch zwischen der Polizeiinspektion Verden/Osterholz

und dem Weißen Ring unterzeichnet. Das primäre Ziel der Kooperation ist die Intensivierung der Zusammenarbeit im Be-

reich der Opferhilfe. Zusätzlich soll die Kriminalprävention in den beiden Landkreisen durch gemeinsame Anstrengungen

weiter ausgebaut werden. Die Polizei verspricht sich eine Stärkung in der Präventionsarbeit. (ots)


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