Weser Report - Huchting Stuhr Brinkum vom 24.02.2024

Rotstift in allen Ressorts

Warum der Steuerzahlerbund die Schuldenbremse verteidigt

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Fernbusterminal wird eröffnet

Flixbus und Co. starten ab dem 7. März vom neuen Fernbusterminal hinter dem ÜberseeMuseum und Cinemaxx. Damit endet das Bauvorhaben unter Leitung des Amts für Straßen und Verkehr. Elf Haltebuchten stehen auf etwa 4.500 Quadratmetern für die aktuell bis zu 82 Busse täglich zur Verfügung. (mas)

Polizei kontrolliert Radfahrer

Die Bremer Polizei wird ab sofort gemeinsam mit angehenden Polizisten und Polizistinnen verstärkt Fahrradfahrende vor Schulen und auf stark frequentierten Strecken kontrollieren. Der Grund: Steigende Unfallzahlen mit Beginn des wärmeren Frühlingswetters. (rf)

„Fridays“: Nahverkehr verdoppeln

Kein Klimastreik wie üblich: Ein Bündnis aus Beschäftigten der BSAG, der Gewerkschaft Verdi und von Fridays for Future fordert für den Nahverkehr unter anderem: „Eine Verdoppelung der Verbindungen bis 2030.“ Demo-Beginn: 1. März., 10 Uhr, Marktplatz. (mas)

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Auflagenstärkste Anzeigenzeitung in Bremen und Umgebung

SAMSTAG, 24. FEBRUAR 2024

Krötenwanderung

Weshalb die Amphibien früher unterwegs sind als sonst

NR. 3692/54. JAHRGANG

Ole Werner muss umbauen Wie Werder auch ohne Kapitän Marco Friedl stabil bleiben will

Warnt vor politischen und wirtschaftlichen Folgen, wenn mehr Rechtspopulisten ins Europaparlament kommen: Helga Trüpel, die Gastgeberin von der überparteilichen Europa-Union Bremen, zeigt den Saal, in dem jeder am 7. März mitreden darf. „Einmischen“, nennt sie das. Foto: Marcus Schmidt

Mitreden: Bremer wählen Europa

Welche Auswirkungen ein EU-Austritt auf Deutschland und das kleinste Bundesland haben würde

M ARCUS S CHMIDT

Grenzenloses Reisen, Frieden seit Jahrzehnten, Zuschüsse für die Schlachte, Weltraumfaht mit Ariane-Raketen und OHB-Satelliten, gedeckelte Handytarife und Tausende anderer Vorteile: Dieses Jahr wählen Bremerinnen und Bremer im Juni ihre Europaabgeordneten für das Europaparlament – und damit auch das, was für ihre Stadt entschieden wird.

Bekannt ist in Politik und Wirtschaft: Nur gemeinsam kann Bremen, das durch Handel, und Schifffahrt weltweit vernetzt ist, eine Rolle spielen. Allein, ohne Menschenrechte oder Fördermittel wären Deutschland und das

kleinste Bundesland schnell abgehängt. Das könnte eine Folge sein, wenn Rechtsextreme an Einfluss gewinnen und die EU zerfällt.

„Dieses Jahr ist die Wahl besonders heikel, weil sich – zumindest nach den neuesten Umfragen –das Europaparlament in die rechtsextreme, rechtspopulistische Ecke bewegen könnte. Aus Sicht der proeuropäischen und demokratischen Fraktionen ist es nötig zu erklären, warum die EU so wichtig ist, um hoffentlich eine rechtsextreme Entwicklung zu verhindern“, sagt die ehemalige EU-Abgeordnete Helga Trüpel (Grüne). Die Bremerin nennt ein aktuelles Beispiel: „Frau Weidel

von der AfD hat gesagt, Deutschland sollte aus der EU austreten. Was dramatische wirtschaftliche und politische Folgen hätte.“

Die EU sei für Bremen und Deutschland kaum wegzudenken „weil es ein historisch einmaliges Projekt ist. Es wurde aus guten Gründen nach den schrecklichen Verbrechen des Zweiten Weltkrieges gegründet, um einen neuen, demokratischen Kontinent aufzubauen, um wirtschaftliche Interessen zu bündeln“, sagt Trüpel, Vorsitzende der Europa-Union Bremen. Das Bundesland profitiere zum Beispiel durch viele Finanzierungsprogramme.

Was jeder einzelne gegen einen

Rechtsruck in der EU machen kann, erfährt man beim Bremer Dialog zu Rechtspopulismus und den Europawahlen 2024 am 7. März. Die Veranstaltung bietet die Möglichkeit, sich zu informieren, einzumischen, Fragen zu stellen und Kritik zu äußern. Reden dürfen Besucher des Abends auch mit Georg Pfeifer, Leiter des Verbindunsgbüros des EU-Parlaments, mit Pia Lange vom Zentrum für Europäische Rechtspolitik, sowie Thomas Köcher von der Landeszentrale für politische Bildung.

Der Bremer Dialog startet am 7. März um 17.15 Uhr im Börsenhof A, Am Markt 20. Anmeldung: europa-union.de/buergerdialoge/

Obernstraße bei Passantenzahlen nur auf Platz 99

„Im Passanten-Frequenzreport der hystreet.com für den Januar rangiert Bremen mit seiner Sögestraße mit 621.852 Passanten erst auf Platz 72 von 289 erfassten Standorten.“ Das verbreitet der Christliche Gewerkschaftsbund

Deutschlands und legt nach: „Die Obernstraße landete mit 532.058 Passanten auf Platz 99.“ Zum Vergleich: Spitzenreiter unter Deutschlands Einkaufsmeilen ist die Kaufinger Straße in München mit 1.596.018 Passan-

ten. Die Cityinitiative Bremen ordnet die Zählung an der Weser etwas anders ein: „Es handelt sich um eine klassische Momentaufnahme, die vielen Faktoren unterliegt, beziehungsweise unterliegen kann – und sei es auch dem

Wetter“, so Carolin Reuther. „Was beispielsweise die Obernstraße angeht, konnten wir eine Erhöhung der Passantenfrequenzen für 2023 im Vergleich zu 2022 um 5 Prozent im Jahresmittelwert feststellen.“ (mas)

Genug Stellschrauben

Platz 99 für die Obernstraße in einer Rangliste der am meisten frequentierten Einkaufsstraßen in Deutschland ist sicher nichts, womit sich Bremen rühmen kann. Rang 72 für die 1A-Lage Sögestraße gewiss auch nicht. Solche Vergleiche sind immer mit höchster Vorsicht zu genießen. Die Tendenzaussage aber bestätigt, was die Tauben schon lange von den Dächern gurren: Die Obernstraße hat ihren Reiz im Gleichschritt mit Karstadt verloren. Sie war noch nie ein Ort mit anziehender Aufenthaltsqualität. Ohne die aus wirtschaftlicher Vernunft beerdigte Verlegung der Straßenbahn wird sie es wohl auch nie werden. Allerdings gibt es genug andere Stellschrauben, mit der die Attraktivität der Innenstadt erhöht werden kann. Sei es die Gestaltung der Plätze, der Branchenmix und die Vielfalt der Geschäfte, eine Willkommenskultur auch für Autofahrer oder das Sicherheitsgefühl der Besucher.

Zwei Jahre Ukraine-Krieg

Rund zwei Jahre lang ermorden, entführen, foltern, vergewaltigen, bombardieren und erschießen russische Soldaten und Söldnertruppen Kinder, Erwachsene sowie ihre Eltern in der Ukraine. Ohne irgendeinen recht-

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Überall den Rotstift ansetzen

Wie Steuerzahler-Präsident Holznagel Transformation ohne neue Schulden bezahlen will

R OBERT L ÜRSSEN

W ESER R EPORT : Die bundesweite Schuldenuhr tickt aktuell 500 Euro pro Sekunde langsamer als vor einem Jahr. Warum ist das aus Ihrer Sicht kein Erfolg?

lich und moralisch belegbaren Grund. Ein Bündnis aus der Bremischen Bürgerschaft, dem Senat, Vereinen und Institutionen, lädt alle Bremerinnen und Bremer in die Bürgerschaft ein, um dem zu gedenken. Am 27. Februar um 18 Uhr lässt Gastgeberin Antje Grotheer unter anderem den Kiewer Korrespondenten der ARD berichten: Tagesschau-Star Vassili Golod. Titel des Abends: „Es lebe die Ukraine!“

25. FEB.

Ehrengast in der Bürgerschaft soll die ukrainische Generalkonsulin Iryna Tybinka sein. Franziska Davies, Historikerin und Expertin für Osteuropa, wird die Lage entschlüsseln und erklären. Musikerinnen und Performance-Künstler bringen ihre Sichtweisen und Kultur in den Festsaal. Tickets unter anmeldung@ buergerschaft.bremen.de. (mas)

Blumen für Nawalny

Wofür man in Russland verhaftet werden kann, wie es Fernsehbilder und Beiträge auf Social Media zeigen, dürfen Bremer wagen: Blumen zum Gedenken an den verstorbenen russischen Oppositionspolitiker Alexei Nawalny ablegen. Am Brunnen

R EINER H OLZNAGEL : Weil sie immer noch zu schnell tickt. Vor allem der Bund klotzt ordentlich bei den Ausgaben – im Bundeshaushalt selbst, aber auch in seinen Schattenhaushalten. Denn trotz der Entscheidung des Bundesverfassungsgerichts, 60 Milliarden Euro aus dem Klimafonds zu streichen, wird viel Geld für Klimaprojekte am Kapitalmarkt mobilisiert. Auch das „Sondervermögen Bundeswehr“ rechnen wir mit hinein, auch wenn es außerhalb der Schuldenbremse platziert ist. Aber: Es sind nun mal Schulden, die die Schuldenuhr berücksichtigen muss! Andererseits haben wir eine stabile Entwicklung bei den Ländern. Unterm Strich können wir zwar ein wenig Entwarnung geben, aber die Not nicht komplett beiseiteschieben. Wir haben einen hohen Verschuldungsgrad und sind weit davon entfernt, wieder in den Bereich der Schuldenbremse zu gelangen, wenn wir auch alle Neben- und Schattenhaushalte mit einbeziehen.

Teile der Politik und auch Wirtschaftswissenschaftler sprechen sich für eine Lockerung der Schuldenbremse aus, insbesondere nachdem das Verfassungsgericht die Tricksereien des Bundes unterbunden hat. Wieso sind sie für die strenge Einhaltung?

zahlbare Fläche für ihr Gewerbe finden. Für diese Unternehmer wirkt eine solche Politik wie Hohn!

Bremen will für die Umstellung des Stahlwerks auf Wasserstoff 250 Millionen Euro Subventionen locker machen. Zusammen mit Bundesmitteln summieren sich die Hilfen auf 840 Millionen Euro. Ist das gegenüber kleineren Unternehmen gerecht?

Jein. Es gibt Bereiche, die die Transformation allein nicht schaffen können. Dazu gehören große Industrieeinheiten wie die Stahlindustrie. Dass an dieser Stelle eine Wasserstoffstrategie zukunftsträchtig ist, steht außer Frage. Die Subventionen müssen aber an Standards geknüpft werden: Werden die Ziele erreicht? Wer überprüft das? Und können die Unternehmen die Subventionen wieder zurückzahlen, wenn die Ziele nicht erreicht werden? Das sind harte Kriterien, die übrigens bei vielen kleinen und mittelständischen Unternehmen geltend gemacht werden. Nehmen wir die Kriterien beim Bremer Stahlwerk als erfüllt an. Trotzdem müsste Bremen für die 250 Millionen Euro neue Schulden aufnehmen. Ist das dann noch als Investition gerechtfertigt?

Foto: Annette Koroll

Reiner Holznagel (47) ist seit 2012 Präsident des Bundes der Steuerzahler. Für den Verband arbeitet er seit 2003, zunächst im Landesverband Mecklenburg-Vorpommern, seit 2005 in der Bundesgeschäftsstelle.

der Staat gerade hat. Klima ist ein Teil davon. Es geht aber auch um die Digitalisierung des Staates, um Investitionen in Bildung, Wissenschaft und Forschung. Deshalb brauchen wir keine Diskussion um die Schuldenbremse, sondern Prioritäten im Bundeshaushalt. Ich erinnere daran: Wir haben Rekordsteuereinnahmen und knacken 2025 erstmals die Billionen-Marke. Wir haben also kein Einnahmenproblem, sondern ein Ausgabenproblem!

Wo können Bund und Länder Ihrer Ansicht nach sparen?

zwischen Börsenhof und Starbucks an der Marktstraße platzierten Bürger und Mitglieder der Bürgerschaft in dieser Woche Blumen, Fotos, Trauergedanken, aber auch Texte wie „Putin ist ein Mörder“.

(mas)/ Foto: Marcus Schmidt

Ich finde die Diskussion absurd. Sie ist befreit von validen Zahlen! Wenn sich Wirtschaftswissenschaftler zur Schuldenbremse äußern und sie als Investitionsbremse bezeichnen, dann frage ich gern: Welche Investitionen werden denn durch die Schuldenbremse verhindert? Da kommt keine Antwort! Ich möchte an dieser Stelle nochmal die Entscheidung des Bundesverfassungsgerichts beleuchten: Die 60 Milliarden, die eigentlich für die Bekämpfung der PandemieFolgen bewilligt worden waren, sind in einen Fonds verschoben worden, der Klima und Transformationen fördern soll. Allein das ist schon schwierig. Wichtig zu wissen: Die 60 Milliarden sind bis heute nicht gebraucht worden – das war ein Vorratsbeschluss! Wir müssen endlich bilanzieren, welche Aufgaben

Überall! Es darf kein Ressort ohne Tabus geben. Momentan wird in Berlin gesagt: Am Sozialstaat darf nicht gespart werden. Doch, auch am Sozialstaat muss gespart werden! Vor allem muss er effizienter, effektiver und gerechter werden. Wir haben sehr viele Leistungen, die im Nichts verschwinden, die nicht helfen. Ich denke hier an einen Großteil der Mütterrente. Viele Mütter brauchen dieses Geld nicht. Ich denke auch an die

Verwaltungsbürokratie: Wir haben 3.500 Angestellte für die Deutsche Rentenversicherung akquirieren müssen, um die Grundrente administrieren zu können. Die Kindergrundsicherung soll anfangs 2 Milliarden Euro kosten, davon sind allein 409 Millionen für die Bewältigung der Bürokratie vorgesehen. Deshalb wäre es fahrlässig zu sagen, dass wir in bestimmten Bereichen nicht sparen können. Nein, der Rotstift muss überall angesetzt werden! Natürlich müssen wir dabei die Verfassung einhalten, heißt: Das Sozialstaatsgebot muss gewährleistet sein. Aber wir müssen auch zukunftsfähig werden. Ein Beispiel: Im Klima- und Transformationsfonds steckt die Position für die Subvention einer ChipFabrik in Sachsen-Anhalt – zehn Milliarden Euro für ein einzelnes Unternehmen! Das halte ich für fragwürdig und ungerecht. Viele kleine und mittelständische Betriebe müssen aufgeben, weil sie die hohen Energiepreise nicht mehr stemmen können, weil sie nicht genügend und be-

Man muss tief in den Bremer Haushalt einsteigen, um zu beurteilen, welche Sparpotenziale vorhanden sind und ob bei Einhaltung der Schuldenbremse solche Subventionen auch möglich sind. Das wird für viele Länder, aber auch für den Bund schwierig werden. Die Tendenz, jedes Jahr erneut eine Notlage zu erklären, um dann mit Krediten aus dem Vollen zu schöpfen, trägt langfristig nicht, sondern schafft neue Probleme aufgrund hoher Zinslasten. Deshalb müssen wir uns derzeit von Haushaltsjahr zu Haushaltsjahr durchhangeln. Doch wenn wir die Zahlen auf einzelne Jahre herunterbrechen, sind es gar nicht mehr die gigantischen Summen, die immer wieder benutzt werden, um die Schuldenbremse zu unterwandern oder Steuererhöhungen zu erklären. Dann wird es plötzlich realistisch, diese Summen auch über Einsparungen zu erreichen. Deshalb darf die Politik nicht einfach die erschreckenden KomplettZahlen nutzen! Mein Fazit: Wir müssen zurück zu einer soliden Haushaltspolitik, die das Verfassungsgericht angemahnt hat.

BSAG: Busse statt Bahnen

ersetzen. Die Busse starten

am Hauptbahn-

Gleis

in Richtung Roland-Center. In der Gegenrichtung enden die Busse am Hauptbahnhof, Gleis C. (mas)

Das Wandern hat begonnen

In den feuchten Nächten sind die Amphibien wieder zu ihren Laichplätzen unterwegs

M ARTIN B OLLMANN

Bei nächtlichen Temperaturen knapp unter 10 Grad und feuchter Witterung hat in Bremen und dem gesamten Nordwesten wieder die Amphibienwanderung eingesetzt. Kröten, Frösche oder Salamander erwachen aus dem Winterschlaf und machen sich auf die Reise zu ihren Paarungsgewässern. In der vergangenen Woche wurden in Bremen schon die ersten Grasfrösche und Molche gesichtet und gemeinsam mit seinem Sohn hat der Bremer Nabu-Experte Florian Scheiba in Schwachhausen auch schon Erdkröten auf ihrer Wanderung unterstützt.

„In Kombination mit der feuchten bis sehr nassen Witterung erfolgt der Start der Amphibienwanderung in diesem Jahr recht früh“, hat der Amphibien-Fachmann beobachtet. Dies sei aber im Moment eher noch zaghaft.

„Mit dem großen Ansturm ist auch abhängig von der Tageslänge ab Ende Februar zu rechnen“, schätzt Scheiba.

Dennoch sind die Naturschützer schon vorbereitet:

„Die Sperren in der Lerchenstraße und Am Burgwall stehen bereit“, so Thomas Garz von der Aktion Krötenschutz: „wir können sofort anfangen.“ Erdkröten, Teichmolche, Grasfrösche und Wasserfrösche queren auf ihrer Laichwanderung die angegebenen Straßen. Am Steending soll dann auch wieder der Amphibienschutzzaun stehen, damit die Tiere dort nicht überfah-

Mehrere Faktoren machen den Amphibien allerdings zunehmend das Leben schwer. Neben der Trockenheit der vergangenen Jahre leiden sie auch unter dem Insektenschwund sowie unter Umweltgiften, die sie direkt über ihre Haut aufnehmen. „So sind selbst bei eigentlich noch häufigeren Arten, wie der Erdkröte und dem Grasfrosch, deutliche Bestandsrückgänge bis hin zu vollständigen Einbrüchen von Populationen zu verzeichnen“, bedauert man beim Nabu Niedersachsen.

P RO

A NTJE G ROTHEER

SPD, Bürgerschaftspräsidentin

Die Situation in Deutschland ist alarmierend. Wir sehen eine Zunahme von Menschenhandel, Zwangsprostitution und organisierter Kriminalität, die Frauen in prekäre und gefährliche Situati-

C ONTRA

H AUKE H ILZ

FDP-Fraktion, Gleichstellung

In Deutschland sind knapp 30.000 Sexarbeiterinnen gemeldet, die Dunkelziffer liegt weitaus höher. Und jetzt soll Sexkauf komplett verboten werden? Das ist aus meiner Sicht realitätsfern und

Soll Sexkauf verboten werden?

Amphibien wie diese Erdkröte werden von Naturschützern eingesammelt, damit sie etwas sicherer zu ihren Laichplätzen kommen – und nicht unter die Räder.

ren werden. Genauso in Woltmershausen und an der Lesumbrooker Landstraße

Foto: Nabu

werden die Amphibien beobachtet und geschützt, berichtet Garz.

Spritzmittel werden in der Stadt zwar nicht so häufig eingesetzt, dennoch nimmt auch in Bremen der Amphibienbestand deutlich ab. Besonders stark sei dies vor allem in Gebieten, wo gebaut und Flächen damit versiegelt werden, wie etwa beim Tabakquartier, erklärt Scheiba. Umso wichtiger sei es daher, die Amphibien bei ihrer Wanderung zu unterstützen und vor dem Verkehr zu schützen. In Schwachhausen, wo auch schon Bergmolche nachgewiesen wurden, hat Scheiba im Bereich des Geteteiches bereits Schilder aufgestellt, die auch Radfahrer zur Achtsamkeit mahnen. In den nächsten Tagen werden an den Hotspots der Wanderung dann auch noch weitere Schilder aufgestellt. Bremer, denen ungeschützte Wanderwege der Amphibien auffallen, können diese unter info@nabubremen.de oder Telefon 48 44 48 70 an den Nabu melden, damit Hinweisschilder aufgestellt werden können.

onen bringt. Und im vergangenen September beschloss das Europaparlament, den Mitgliedsstaaten zu empfehlen, die Elemente des „Nordischen Modells“ – also Freierbestrafung, Ausstiegshilfen und breite gesellschaftliche Aufklärung – national umzusetzen. Dieses Modell hat sich in zahlreichen Staaten bereits bewährt. Die Umsetzung trägt erwiesenermaßen dazu bei, die Nachfrage nach käuflichem Sex zu verringern und den Schutz von Frauen wirksam zu verbessern. Es ist an der Zeit, dass Deutschland diesem Beispiel folgt. Wir sollten in Europa als Vorreiter und nicht als Nachzügler unterwegs sein. Denn solange Menschen –und weit überwiegend sind dies Frauen – wie eine Ware gekauft und „benutzt“ werden können, solange sind wir von Gleichberechtigung noch meilenweit entfernt.

absolut kontraproduktiv. So kann weder die Zwangsprostitution gestoppt, noch der Sex-Markt aufgelöst werden. Nachfrage lässt sich nicht einfach verbieten. Ein Verbot von käuflichem Sex würde niemandem helfen – schon gar nicht den Prostituierten. Ganz im Gegenteil: das Geschäft würde sich nur noch mehr in die Illegalität verlagern, Menschenhandel und Missbrauch fördern.

Die Prohibition von Alkohol in den USA ist dafür das bekannteste Beispiel. Wir brauchen mehr Rechte und Schutz für die Betroffenen, anstatt sie in einen kaum zu kontrollierenden Schwarzmarkt zu treiben.

Bessere Arbeitsbedingungen und Hilfsangebote für Sexarbeiterinnen sollten das Ziel sein. Eine Kriminalisierung des Geschäfts würde das unmöglich machen. Und am Ende gäbe es nur Verlierer.

Hammer Döner im Kebab Haus

Siggys Fast-Food-Restaurant in der Neustadt ist einen Ausflug wert

SCHMECKT’S?

Der Restaurant-Test

im Weser Report

Siggys Gemüse Kebap

Gastfeldstraße 43

montags bis donnerstags

11.30 bis 22 Uhr, freitags und samstags 11.30 bis 24 Uhr sowie sonntags 14 bis 22 Uhr geöffnet

04 21 / 54 87 30 46

Bei Instagram unter siggys_gemuesekebap

AMBIENTE

Schon von Weitem können wir Siggys Kebabladen orten –und das liegt nicht nur an der lebensgroßen Siggy-Luftpuppe, die uns fröhlich und unaufhörlich heranwinkt. Es liegt vor allem auch an dem unfassbar leckeren Geruch, der dem Fast-Food-Restaurant entströmt. In der kleinen Butze stehen hungrige Menschen dicht gedrängelt an dem großen Tresen, hinter demselben dreht sich der mächtigste Dönerspieß, den wir je gesehen haben: Dicke Steaklappen werden hier malerisch angefeuert von lodernden Flammen und Lavasteinen und bruzzeln appetitlich vor sich hin. In der Auslage reihen sich die üblichen frischen Salatbeilagen bunt aneinander. Weiter hinten im Raum gibt es noch eine kleine Nische, in der ein paar Gäste am Stehtresen essen können.

Sehen kleiner aus, als sie waren: Die leckeren Döner von Siggys Gemüse Kebab. Foto: Schlie

ESSEN

Ich will genau das, wonach es hier riecht: Steak-Döner in der Pita-Tasche. Die kleine Portion mit 120 Gramm Steakfleisch kostet 8,50 Euro – und ist absolut ausreichend. Und köstlich. Das teils knusprige und ansonsten zarte, aromatische Fleisch schmeckt großartig, verbindet sich mit den frischen Zutaten wie Rotkraut, Gurke, Petersilie, Tomaten (für mich bitte keine Zwiebeln), einer leicht pikanten Soße und dem unaufdringlichen Tzatziki zu einem Festmahl – und das auch noch serviert in einem großen, angerösteten PitaBrot, das alle Feuchtigkeit wunderbar in sich aufsaugt. Obendrauf gibt es nach Wunsch noch ein bisschen Bratgemüse: Paprika, Zucchi-

ni und Kartoffelscheiben geben den letzten Kick. Der Halloumi-Gemüse-Döner für 7 Euro besteht aus den gleichen Zutaten (plus roter Zwiebeln), statt Fleisch bekommen wir vier bis fünf mittelgroße, kross ausgebackene Grillkäsescheiben, die schön weich und nur wenig „quietschig“ daherkommen –lecker!

SERVICE

Zuerst fühlen wir uns in die Irre geführt: Auf der Karte stehen nur Fleischgerichte. Aber – sich tausendmal entschuldigend – erklärt der unfassbar freundliche Siggy (zumindest glauben wir, dass er es ist: er sieht genauso aus, wie die Winkepuppe draußen), dass er einfach noch nicht dazu gekommen sei.

Macht ja nichts. Hauptsache, es gibt sie. Wir sind gern hier und staunen über das Geschick der Mitarbeiter, sich zu jedem Gesicht das Bestellte Gericht zu merken. Gut und transparent finden wir zudem die Preisstaffelung nach Gramm.

PREISE

8,50 und 7 Euro für die unfassbar leckeren (und „kleinsten“) Döner sind super. Der dickste Kebab mit 220 Gramm Fleisch kostet 12,50 Euro – auch sehr okay. Ein Wasser (0,25l) kostet günstige 2 Euro, Fritz Limo 2,50 Euro. Alkohol gibt es nicht.

FAZIT

Siggy, du hast uns überzeugt! Bettina Meister

A NZEIGEN

Sind KI-Aktien überbewertet?

S ASCHA O TTO

Senior Manager Wertpapiermanagement bei der Sparkasse Bremen

Ängste vor Kriegen, wirtschaftliche Turbulenzen, Inflation und hohe Zinssätze gelten üblicherweise als belastende Faktoren für den Aktienmarkt. Trotz dieser Umstände sorgt die Begeisterung für Künstliche Intelligenz für eine Rallye der Aktienkurse. Angesichts dieser Entwicklung stellen sich viele Investierende die Frage, ob die Gefahr einer Blase besteht. Ein Beispiel hierfür lieferte die Aktie von Nvidia, die nach ihren Quartalszahlen im Fokus der Börsen stand. Aktuell stammen die größten Firmen der Welt nach Börsenwert aus der Tech-Branche. Jedoch ist die Fortsetzung des Aufwärtstrends bei diesen Aktien nicht garantiert. Die Kurssteigerungen haben die Erwartungen an die zukünftige Leistung dieser Unternehmen in die Höhe getrieben. Nun ist es entscheidend, dass die Ergebnisse und technologischen Fortschritte dieser Firmen nachziehen, um die hohen Bewertungen zu rechtfertigen. Investitionen am Kapitalmarkt sind allerdings immer mit Risiken verbunden.

KLIMASCHUTZ

Vorsorge ist besser als Nachsorge

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Langanhaltende, starke Regenfälle machen vielen Menschen das Leben schwer. Die Extremwetter und ihre Folgen wie Hochwasser und Überschwemmungen werden uns weiterhin beschäftigen. Höchste Zeit, sich davor zu schützen. Zuallererst sollte im Gebäude kontrolliert werden, ob Rückstauklappen vorhanden sind, die verhindern, dass Wasser aus der Kanalisation ins Haus dringt. Sie lassen sich nachträglich einbauen. Vorausschauend ist es, wichtige Gegenstände im Keller oder in überflutungsgefährdeten Räumen höher zu platzieren. Neben Herzensdingen wie Fotoalben gilt es, insbesondere Elektrogeräte und Stoffe mit Gefahrenpotenzial wie Benzin, Pflanzenschutz und Farbe zu sichern. Letztere dürfen aus Umweltschutzgründen nicht ins Grundwasser gelangen. Jedes Haus lässt sich zudem von außen schützen – mit Sandsäcken vor Schächten, Türen und Fenstern. Diese kann man überdies mit wasserdichten Speerholzplatten und Silikon abdichten. Zu guter Letzt: Bevor es zum Ernstfall kommt, immer den Strom abschalten. Im Klima Bau Zentrum gibt es weitere Infos dazu.

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Große Modenschau am 1. und 2. März

Inspirationen im ganzen Center

Frühlingsmodetrends im Weserpark mit großer Fashionshow und Modewettbewerb

Der Weserpark verzaubert wieder alle Modebegeisterten mit den neuen Frühjahr- und Sommerkollektionen. Zu sehen gibt es am 1. und 2. März frische Farben, weite Schnitte und feminine Silhouetten, die in diesem Sommer überall zu finden sind.

Inspirationen zu trendigen Kombinationen und StylingTipps gibt es am Freitag, 1. März bei der rotierenden Modenschau in der gesamten Mall. Besonderes Highlight an diesem Tag ist auch die diesjährige Challenge, die unter dem Motto Partnerlook steht. Gesucht wird das Paar mit dem überzeugendsten Partnerlook-Outfit.

Auch am Samstag dreht sich alles um neue Trends und so finden an diesem Tag die Fashionshows auf dem Catwalk im Lichthof vor P&C statt. Die stylischen Fashion Cubes stehen auch dieses Jahr wieder im gesamten Center und zeigen die Vielfalt an Looks und angesagten Farben. Alle Trend-Teile sind in den Geschäften des Weserparks zu kaufen.

Beim diesjährigen Modewettbewerb ist auf dem Laufsteg Partnerlook angesagt. Motto: Doppeltes Glück, doppelte Freude. Foto: Weserpark

Doppeltes Glück, doppelte Freude. Das ist das Thema des diesjährigen Modewettbewerbs. Unter dem Motto Partnerlook wird das Paar gesucht, dass den besten Partnerlook auf der Bühne präsentiert. Das ist die Her-

Kids in Fashion

Nachwuchs präsentiert Kindermode

Kleine Modeikonen aufgepasst. Die Kinderfashionshow findet am 2. März um

14.30 Uhr auf dem großen Catwalk im Lichthof vor P&C statt. Aus über 100 Bewerbungen wurden 15 Kinder im Al-

ter von sechs bis zwölf Jahren ausgelost, die an exklusiven Modeworkshops teilnehmen und die erlernten Choreografien am Samstag, 2. März, um 14.30 Uhr, auf dem Laufsteg präsentieren werden. (WR)

15 Kinder zwischen sechs und zwölf Jahre können in diesem Jahr bei der Kinderfashinshow dabei sein. Foto: Weserpark

ausforderung: Fünf Paare mit 600 Euro Shoppingbudget haben zwei Stunden Zeit, um das überzeugendste Partnerlook-Outfit zu finden und dieses um 18 Uhr auf dem Catwalk im Lichthof vor P&C zu präsentieren. Die

Paare bewerten sich zunächst gegenseitig und anschließend wird eine Jury die Outfits ebenfalls bewerten. Zu gewinnen gibt es nicht nur die Outfits, sondern auch noch einen 200 Euro Weserpark Gutschein.

PROGRAMM:

FREITAG, 1. MÄRZ (IN DER MALL):

14.30 Uhr Modenschau Adlerhalle

15.30 Uhr Modenschau Douglas

16.00 Uhr Start Partnerlook-Challenge Bühne Lichthof vor P&C

16.30 Uhr Modenschau Haupteingang

17.30 Uhr Modenschau Adlerhalle

18.00 Uhr Finale Partnerlook-Challenge

Bühne Lichthof vor P&C

18.45 Uhr Modenschau Haupteingang

SAMSTAG, 2. MÄRZ (BÜHNE VOR P&C):

12.30 Uhr Modenschau 1

13.30 Uhr Modenschau 2

14.30 Uhr Kids Fashionshow

15.30 Uhr Modenschau 3

16.30 Uhr Modenschau 4

17.30 Uhr Modenschau 5

Am 01.03. und 02.03.

1

Rabatt-Code: 10JUB24

Öffnungszeiten:

Besuchen Sie uns in unserem

Klänge der Vielfalt

H UCHTING Seit über 25

Jahren ist das Mikado Gastgeber für die Chorwochenenden des Ensembles, das sich durch seine generationenübergreifende Zusammensetzung und sein breites Repertoire auszeichnet. Von traditionellen Volksliedern bis hin zu modernen Stücken in verschiedenen Sprachen wie Englisch, Deutsch, Französisch, Jiddisch und Zulu reicht das Spektrum der Darbietungen.

Für den kommenden Sonntag, 25. Februar, lädt

Chormusik im Kultur- und Tagungshaus Mikado

das Kultur- und Tagungshaus Mikado alle Musikliebhaber zu einem besonderen Erlebnis ein. Unter der Leitung von Gisela Tamm wird der Chor „Mit Flammenblättern“ ab 15 Uhr seine beeindruckenden Klänge im Waldcafé des Mikado präsentieren.

Besucherinnen und Besucher haben zudem die Möglichkeit, bereits ab 14 Uhr im gemütlichen Ambiente des Café Mikado das große Kuchenbüfett zu genießen. Selbstgebackene Köstlichkei-

ten, eine Vielfalt an Teesorten und aromatischer Kaffee versprechen einen genussvollen Nachmittag.

Das Konzert verspricht nicht nur eine musikalische Reise durch verschiedene Kulturen und Epochen, sondern auch ein Erlebnis der Gemeinschaft und des Miteinanders. Der Chor unter der einfühlsamen Leitung von Gisela Tamm vermag es, mit seiner Offenheit und Leidenschaft das Publikum zu verzaubern und für einen Nachmittag in eine Welt voller

Das Mikado ist seit vielen Jahr Austragungsort von Chorwochenende. Der Chor „Mit Flammenblättern“ wird demnächst Lieder auf Englisch, Deutsch, Französisch Jiddisch und Zulu singen.

Foto: pv

ARBEITSMARKT

Jobmesse im Weserstadion

J OACHIM O SSMANN

Vorsitzender der Geschäftsführung

Agentur für Arbeit Bremen-Bremerhaven

Den richtigen Beruf für sich zu finden ist nicht leicht. Einerseits gibt es mehrere hundert verschiedene duale Ausbildungen und daneben auch Ausbildungen in schulischer Form, unter denen man wählen kann. Andererseits kann die falsche Berufswahl mit ständigen Misserfolgserlebnissen bis hin zum Ausbildungsabbruch verbunden sein. Doch wie lässt sich das Risiko einer falschen Berufswahl von vornherein minimieren? Der Schlüssel liegt in der Bereitschaft, sich über einen längeren Zeitraum immer wieder zu informieren und beraten zu lassen. Denn: Die Berufswahl ist ein Prozess, keine Spontanentscheidung. Informationsmöglichkeiten gibt es dabei viele: Online auf arbeitsagentur.de, im Berufsinformationszentrum, durch persönliche Gespräche in der Berufsberatung, oder auf Messen und Berufsorientierungsbörsen. Am 1. und 2. März findet die „job4u“ 2024 im Weserstadion statt. Das ist eine richtig gute Gelegenheit, mit Ausbildungsbetrieben in persönlichen Kontakt zu kommen, Information aus erster Hand zu erhalten und beim Wunschunternehmen schon mal einen guten Eindruck zu hinterlassen. Mehr Infos unter job4u-ev.de/events/messe-bremen

harmonischer Melodien zu entführen.

Reservierungen für das Kuchenbüfett sind nicht möglich, daher empfiehlt es sich, frühzeitig vor Ort zu sein, um sich einen Platz zu sichern. „Lassen auch Sie sich von den Klängen des Chores ,Mit Flammenblättern‘ im Mikado begeistern und erleben Sie einen Sonntagnachmittag voller Musik und Genuss“, so Gisela Tamm.

Eintrittskarten sind ausschließlich an der Tageskasse erhältlich. (eal)

Kulturladen gefördert

H UCHTING Der Kulturladen Huchting hat eine bedeutende finanzielle Unterstützung von der LübbenHollmann-Stiftung erhalten, um seine Arbeit in den Übergangswohnheimen für geflüchtete Menschen fortzusetzen. Mit einem Betrag von 9.800 Euro wird das Projekt „WERTsachen“ weitergeführt, das Frauen aus verschiedenen Herkunftsländern dabei unterstützt, berufliche Perspektiven zu entwickeln und ihre kreativen Fähigkeiten zu entfalten.

ten entwickelt, sondern auch persönliche Stärken und Interessen identifiziert. Durch eine sozial-, kultur- und kunstpädagogische Begleitung erhalten die Teilnehmerinnen die Möglichkeit, ihr Selbstbewusstsein zu stärken und ihre Motivation für berufliche Perspektiven zu fördern.

Großer Ausverkauf

ben. Doch es gilt: Nur solange der Vorrat reicht. Daher sollten Einwohner aus Stuhr und Umgebung nicht zögern, von diesen Angeboten Gebrauch zu machen.

S TUHR Die Türen von „mein real“ in Stuhr bleiben nur noch wenige Tage geöffnet, bevor der Markt am 29. Februar für immer schließt. Doch bevor es soweit ist, setzt das Geschäft noch einmal zu einem finalen Ausverkauf an, bei dem Kunden von weiteren drastischen Preisnachlässen profitieren können. Bereits tausende Produkte wurden reduziert, doch jetzt werden die Rabatte noch einmal ausgeweitet. Kunden haben die Gelegenheit, Artikel aus allen Sortimenten zu attraktiven Preisen zu erwer-

Trotz des Ausverkaufs bleibt der Markt bis zur endgültigen Schließung regulär für Kunden geöffnet. Waldemar Borkowski, Geschäftsleiter bei „mein real“ in Stuhr, betont: „Aufgrund der ausgeweiteten Rabatte in unserem Markt rechnen wir damit, dass besonders in den stark nachgefragten Sortimenten die Angebote in Kürze vergriffen sein werden.“ (eal)

Die Lübben-HollmannStiftung, gegründet von Hiltrud Lübben-Hollmann im Jahr 2004, widmet sich der beruflichen Qualifizierung von benachteiligten Frauen. Der Kulturladen Huchting ist bereits seit mehr als zwei Jahrzehnten in der Region als Beschäftigungsträger aktiv und setzt sich besonders für die Integration von geflüchteten Frauen ein.

Das Projekt „WERTsachen“ ermöglicht Frauen in den Übergangswohnheimen niedrigschwellige Zugänge zu verschiedenen kunsthandwerklichen Bereichen wie Schneiderei, Modedesign, Textildruck und Schmuckherstellung. Dabei werden nicht nur handwerkliche Fähigkei-

Ein wichtiger Bestandteil des Projekts ist der Austausch von individuellen Werten und die Identifizierung von Gemeinsamkeiten. Die Frauen werden dazu ermutigt, über ihre Ausbildung und beruflichen Erfahrungen in ihren Herkunftsländern zu sprechen und Möglichkeiten für eine Weiterentwicklung in Deutschland zu erkunden. Durch kreative Projekte wie das gemeinsame Stoffbild („Quilt“) entsteht eine Atmosphäre des Zusammenhalts und der gegenseitigen Unterstützung.

Der Kulturladen Huchting, als wichtige Stadtteilkultureinrichtung im Bremer Süden, setzt sich für interkulturellen Austausch und kreative Projekte ein. Die großzügige Förderung durch die LübbenHollmann-Stiftung ermöglicht es, die Integration von geflüchteten Frauen nachhaltig zu fördern und ihre Perspektiven zu stärken. (eal)

Sanitäranlage im Tresorraum

Umbau der ehemaligen Sparkasse zur Kita fast abgeschlossen

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R IKE F ÜLLER

K ATTENTURM „Jedes Kind verdient und braucht den bestmöglichen Start ins Leben“, sagte Bildungssenatorin Sascha Karolin Aulepp im Rahmen der Einweihung der neuen Kindertagesstätte „Die bunte 3“ in Kattenturm. Dort wurde das ehemalige Sparkassengebäude an der Alfred-Faust-Straße in den vergangenen zwei Jahren umgebaut und soll ab März 30 Kindern im Krippenalter Platz bieten.

„Die Umnutzung im Bestand ist eine Herausforderung“

Betreiber der Kita ist die KIBO gGmbH, die im Bürgerhaus Obervieland bereits 70 Kinder betreut und deren Dependance nun „Die bunte 3“ ist. „Ich soll nach der Gründung der KIBO gesagt haben ‚Nie wieder eine Kita

bauen‘, aber das Ergebnis hat einen so guten Ruf in der ganzen Umgebung“, sagt KIBO-Geschäftsführer Stefan Markus, der auch das Bürgerhaus Obervieland leitet.

In seiner Rede kritisierte er aber auch, dass durch die Baubehörde die Fertigstellung der neuen Kita um ganze sechs Monate verzögert wurde, weil zwei Flurstücke vor 24 Jahren nicht zusammengelegt worden waren. Lob ging an alle anderen Partner: „Es wurden Lösungen gesucht und gefunden“, so Markus.

In der neuen Kita sind helle Räume zum Spielen, Lernen und Schlafen entstanden. Der Außenbereich wird noch hergestellt. Dort, wo einst das Geld im Tresorraum lagerte, haben die Kleinen heute einen barrierefreien Sanitärbereich zur Verfügung. „Die Umnutzung im Bestand ist eine Herausforderung“, lobte Aulepp das Ergebnis des Umbaus.

Lebensretter gesucht

Der Delmenhorster Güral sucht seine Lebensretterin oder seinen Lebensretter. Der 54-Jährige leidet an MDS, einer Erkrankung des Knochenmarks, und benötigt eine Stammzellspende zum Überleben. Seine Freunde organisieren aus diesem Grund gemeinsam mit der international und gemeinnützig tätigen Organisation DKMS eine Registrierungsaktion am Sonntag, 3. März, am Bremer Flughafen (Café Istanbul, Flughafenallee 25).

Der zweifache Vater setzt sich selbst ehrenamtlich für Obdachlose, Erdbebenopfer

und sozial schwache Familien ein. Mit der Registrierung als Stammzellspender oder -spenderin erhalten auch andere auf eine Spende angewiesene Menschen eine Chance, ihre Lebensretterin oder ihren Lebensretter zu finden.

Wer selber schon registriert ist oder aus anderen Gründen nicht an der Aktion teilnehmen kann, kann die DKMS mit einer Geldspende unterstützen, denn jede Registrierung verursacht Kosten. Mehr Informationen zu der Aktion sind zu finden unter dkms.de (rf)

Misshandlungen auf Rezept

Studie zu Kinderverschickungen macht Verbindung zur Bremer Evangelischen Kirche deutlich

L EA -M ARIEUEBEL

„Es geht auch darum, um Verzeihung zu bitten für das, was dort passiert ist“, sagt Jutta Schmidt, stellvertretende Leiterin der Kirchenkanzlei der Evangelischen Kirche Bremen. In der Studie „Zwischen Zwang und Erholung“ von Gerda Engelbracht und Achim Tischer, in Zusammenarbeit und im Auftrag der Bremischen Evangelischen Kirche entstanden, wird die Thematik der Kinderverschi-

ckungen in Erholungsheime behandelt – und was die Kinder dort erlebten und erlitten. Die Studie erschien nun als Buch im Bremer Kellner Verlag. Konkret geht es um das Adolfinenheim auf Borkum, welches von 1921 bis 1996 bestand.

Das Adolfinenheim – dessen Name auf die Mutter des Stifters, Adolfine Meyer, zurückgeht – bestand über 75 Jahre. In diesem Zeitraum hätten viele Kinder schöne, aber eben auch eindeutig schlechte Erfahrun-

Sind auch alle Fenster dicht und die Alarmanlage aktiv? Per App und Smartphone lässt sich das alles überwachen. Foto: Busch-Jaeger

Richtige Maßnahmen ergreifen

Das Thema Einbruchschutz sollte für Gebäudeeigentümer einen hohen Stellenwert haben. „In ungesicherten Häusern haben Einbrecher meist leichtes Spiel“, erklärt Michael Conradi von der Initiative Elektro+. „In der Regel handelt es sich dabei um Gelegenheitsdiebe, die es auf einfach mitzunehmende Wertgegenstände wie Bargeld, Schmuck oder Kleinelektronik wie Smartphone oder Tablet abgesehen haben“, so Conradi weiter.

Die Tatsache, dass sich ein Unbekannter Zugang verschafft hat und somit in die Privatsphäre eingedrungen ist, führt in vielen Fällen zum Verlust des Sicherheitsgefühls im eigenen Zuhause. Damit es gar nicht erst so weit kommt, sollten Haus oder Wohnung mit der richtigen Schutztechnik ausgestattet werden.

Licht als Abschreckung: Bewegungsmelder entlarven den Einbrecher schon, wenn er den Gehweg oder den Hof betritt und plötzlich im Licht steht. Dessen oberstes Gebot lautet in der

Schlüsselsofor

Schließanlagen

Tresorschlüssel

Türö

Regel aber: nicht auffallen! Es ist somit wenig wahrscheinlich, dass der Einbrecher an seinem Vorhaben festhält. Für die Bewohner selbst dient der Melder im Alltag als gute Warnung vor Stolperfallen.

Mit Kameras alles im Blick behalten: Eine Kameraüberwachung des kompletten Grundstücks kann sinnvoll sein. Zum einen lassen sich viele Einbrecher durch eine gut sichtbare Videoüberwachung abschrecken, zum anderen sehen die Bewohner jederzeit, was zu Hause los ist und können im Ernstfall schnell Hilfe alarmieren – auch wenn sie nicht vor Ort sind. Mit Hilfe einer App ist eine direkte Übertragung auf ein Smartphone oder Tablet möglich.

Warnung bei Glasbruch: Die Beschädigung eines Fensters ist eine beliebte Einbruchmethode.

Vor dem lauten Fernseher oder nachts im Tiefschlaf haben die Bewohner kaum die Möglichkeit das Geräusch einer zerberstenden oder aufgeschnittenen Scheibe wahrzunehmen. Glas-

BeschlägeundBriefkästen Hausabsicherungen/Montageservice

bruchmelder schaffen hier Abhilfe. Sie erkennen, wenn das Glas einer Fensterscheibe oder einer Tür zerstört wird und schlagen Alarm.

Sichere Türen und Fenster: Die Basis für einen wirksamen Einbruchschutz bildet die mechanische Absicherung von Fenstern und Türen. Bei Neubauten sollte man von Anfang an auf die Sicherung dieser sensiblen Bereiche setzen und sich für Fenster und Türen entscheiden, die als „geprüft und zertifiziert einbruchhemmend“ gekennzeichnet ist. Auch für ältere Häuser gibt es verschiedene Sicherheitslösungen wie Schließzylinder, Schutzbeschläge und Zusatzschlösser. Diese Schutzvorrichtungen können auch mit einer Alarmanlage kombiniert werden. Die warnt die Bewohner sofort, wenn Unbefugte versuchen, eine Tür oder ein Fenster zu öffnen. Das intelligente Haus schützt vor Einbrechern: Sind die Bewohner nicht zu Hause, lässt sich mit smarten Anwendungen deren Anwesenheit simulieren,

gen gemacht. Der Alltag der Jungen und Mädchen habe aus liebloser Behandlung, Zwang und großer Angst bestanden, so ein Ergebnis der Studie. Öffentliche Demütigungen einzelner Kinder vor allen anderen, Nächte alleine in der Kälte im Keller und andere Strafen sollten abschrecken und zu Gehorsam führen – und zu Scham und damit zu Verschwiegenheit.

„Zwischen Erholung und Zwang“ gibt es im Buchhandel für 18 Euro.

indem sich die Beleuchtung per Zufallsprinzip ein- und ausschaltet und sich die Rollläden automatisch öffnen und schließen. Zusätzlich lassen sich verschiedene Gefahrenmelder über Kabel oder Funk miteinander vernetzen. Das Warnsignal wird dann an alle Melder oder ein zentrales Empfangsgerät weitergegeben beziehungsweise es wird direkt ein Notruf ausgelöst. Smarte Optionen lassen sich auch per App mit Smartphone oder Tablet überwachen. Das ermöglicht es dem Besitzer zu überprüfen, ob die Fenster geschlossen sind oder die Alarmanlage aktiv ist. Einen Fachmann zu Rate ziehen: Bei der Planung des Einbruchschutzes sollte man sich in jedem Fall von einem Fachmann beraten lassen.

■ Mehr Tipps bei den Experten vor Ort. Weitere Informationen bietet auch das OnlineTool „Das sichere Haus“ auf der Website der Initiative Elektro+: https://das-sichere-haus.elektroplus.com/einbruchsschutz

Die früheste Berichterstattung einer Kinderverschickung in das Adolfinenheim nach Borkum geht auf das Jahr 1947 zurück. Foto: Schlie

Eine existenzielle Frage

Warum Bremen beim Finanzkraftausgleich um jede Nachkommastelle kämpfen will

R OBERT L ÜRSSEN

„Mit Söders heißer Luft könnte man den Fernwärmeausbau in Deutschland ein gutes Stück vorantreiben“, spottet Bremens Finanzsenator Björn Fecker (Grüne) über Bayerns Ministerpräsidenten. Der hatte gerade mal wieder den politischen Aschermittwoch genutzt, um mit Bierzelt-Polemik die Abschaffung Bremens zu fordern.

Ernst nimmt Fecker die Klage des finanzstarken Südstaates gegen den derzeit geltenden Finanzkraftausgleich zwischen den Bundesländern trotzdem. Das muss er auch.

„Jeder Punkt weniger in der Einwohnerwertung bedeutet für uns 30 Millionen Euro jährlich weniger“, rechnet Fecker vor. „Für uns ist das eine existenzielle Frage.“

Gemeinsam mit elf anderen Bundesländern, darunter auch die Geberländer Hamburg und Rheinland-Pfalz, bildet Bremen eine Prozessgemeinschaft gegen den Nor-

menkontrollantrag aus München. Die gemeinsame Erwiderung auf die Klage der Bayern reichte die Gemeinschaft in dieser Woche beim Verfassungsgericht in Karlsruhe ein. Danach dürfen die Bayern nochmal antworten. Bringen sie dabei neue Argumente vor, dürfen die Gegner nochmal erwidern. Das kann sich hinziehen. Wann das höchste Gericht ein Urteilt fällt ist entsprechend ungewiss. 2024 werde es wohl nicht mehr fallen, schätzt Fecker.

Die Bayern empfinden es als ungerecht, dass sie jährlich kräftig in den Finanztopf einzahlen müssen. Die ärmeren Länder würden sich nicht genug anstrengen, ihre Situation zu verbessern. Im vergangenen Jahr gab es überhaupt nur fünf Geberländer. Neben Bayern, das mit 9,1 Milliarden mehr als die Hälfte des Budgets leisten musste, zählten noch Baden-Württemberg (4,5 Mrd.), Hessen (3,4 Mrd.), Hamburg (0,9) und

Bremens Finanzsenator Björn

Fecker Foto: Senator für Finanzen

Rheinland-Pfalz (0,3) dazu. Alle anderen Bundesländer erhielten Geld. Am meisten Berlin mit 3,8 Milliarden. Bremen bekam 771 Millionen. 110 Millionen weniger als noch im Jahr zuvor. Grund: Die Steuereinnahmen im kleinsten Bundesland hatten sich gegenüber 2022 deutlich verbessert.

Die Höhe der Ein- oder Auszahlungen bemisst sich

an der Finanzkraft der Länder, letztlich an der Frage, wie viel Geld pro Kopf zur Bewältigung der Aufgaben zur Verfügung steht. Ziel ist es, gleiche Lebensverhältnisse in Deutschland zu gewährleisten. Das schreibt das Grundgesetz vor.

Bayerns Finanzkraft betrug 2023 rund 120 Prozent. Bremens lag bei 75,3 Prozent. Damit fehlten dem ZweiStädte-Staat etwa 1,2 Milliarden Euro, um das zu finanzieren, was rechnerisch nötig wäre. Die Bayern hatten 14,4 Milliarden mehr in der Kasse. 63 Prozent davon mussten sie abgeben. „Wer rechnen kann, stellt fest, dass sie am Ende immer noch bei 105 Prozent gelegen haben“, meint Fecker. Bremen erhielt neben den erwähnten 771 Millionen noch weitere 400 Millionen aus Bundesmitteln, ebenfalls als Teil des Finanzausgleichs. „Damit lagen wir immer noch 100 Millionen unter der gerechten Finanzausstattung“, erklärt Fecker.

Neue Räume für Projekte

Creative Hub startet neues Förderprogramm

Eine neue Bewerbungsphase für den Creative Hub Bremen ist eröffnet. Nach einer ersten, abgeschlossenen Förderrunde von 2021 bis 2023 startet Visionskultur eine neue Raumförderung. Startups, Projekte und Menschen mit Ideen erhalten ein intensives Unterstützungsprogramm

mit Coaching, Workshops, Events und kostenfreien Räumlichkeiten. Über vskultur.de/raum-bewerbung kann man sich ab sofort auf eine Fläche bewerben.

Die Bewerbungsphase für eine Raumförderung ist noch bis zum 29. Februar geöffnet. (rl)

Goldene Überraschung

Große Überraschung bei Marcus Arendt (rechts) aus Bremen. Er angelte sich den ersten Hauptgewinn bei der diesjährigen BürgerparkTombola.

Während eines Stadtbummels mit seiner Frau kaufte der 54-Jährige im Glücksdorf am Liebfrauenkirchhof fünf bunte Losbriefchen und durfte sich über ein SolitEdelmetalldepot der Sparkasse Bremen in Höhe von 3.000 Euro freuen.

Den Gutschein für diese Wertanlage überreichte Malte Gratenau (links) von der

50 Jahre Gemeinde Stuhr

50 Jahre

Gemeinde Stuhr

Wir gratulieren!

Johann-Eilers-Weg 37 • 28816 Stuhr

 04221 / 01 77 • Fax: 0 42 21 / 07 55

Web: www.mysegaes-elt.de

E-Mail: info@mysegaes-elt.de

Sparkasse Bremen. Die diesjährige Bürgerpark-Tombola läuft bis Sonntag, 12. Mai. (rl)/Foto: Martin Rospek

Stuhr – Eine Erfolgsgeschichte

Wie eine Gemeindereform die Entwicklung Stuhrs vorantrieb

Seit der Gemeindereform von 1974 hat sich die Gemeinde Stuhr zu einem lebendigen Zentrum für Wohnen, Arbeiten und Kultur entwickelt. Diese Reform, die Teil einer umfassenden Verwaltungsreform in der Bundesrepublik Deutschland war, zielte darauf ab, die Effizienz der lokalen Verwaltungen zu steigern und kleinere Gemeinden in größere Einheiten zu integrieren. Die Auswirkungen dieser Maßnahme sind bis heute spürbar.

Vor 1974 bestand das Gebiet der heutigen Gemeinde Stuhr aus mehreren eigenständigen Gemeinden. Durch die Reform wurden sie zu einer größeren Einheit zusammengelegt, die heute aus acht Ortsteilen besteht: Brinkum, Varrel, Groß Mackenstedt, Stuhr, Seckenhausen, Fahrenhorst, Heiligenrode und Moordeich. Die Nähe zu Bremen, einem bedeutenden wirtschaftlichen und kulturellen Zentrum, hat die Entwicklung der Gemeinde maßgeblich beeinflusst. Neue Wohngebiete entstan-

Wir gratulieren der Gemeinde Stuhr zum 50. Geburtstag!

Seit 50 Jahren besteht die Gemeinde Stuhr in der Form, wie man es heute kennt. Foto: Gemeinde Stuhr

den und die Infrastruktur wurde kontinuierlich ausgebaut. Insbesondere die gute Verkehrsanbindung durch die Autobahn A1 und die Nähe zum Bremer Flughafen mach-

ten Stuhr für Unternehmen attraktiv.

In den letzten Jahrzehnten hat Stuhr wirtschaftlich von der Ansiedlung verschiedener Unternehmen profitiert, ins-

besondere in den Bereichen Logistik, Handel und Dienstleistungen. Diese Entwicklung hat nicht nur Arbeitsplätze geschaffen, sondern auch das lokale Wirtschaftsleben belebt.

Auch kulturell und sozial hat sich Stuhr weiterentwickelt. Eine Vielzahl von Vereinen und Verbänden bereichert das soziale Leben, während kulturelle Veranstaltungen, Bildungseinrichtungen und Freizeitangebote zur Lebensqualität der Einwohner beitragen.

Trotz der erreichten Erfolge stehen der Gemeinde Stuhr auch zukünftig Herausforderungen bevor. Der demografische Wandel und die Weiterentwicklung der lokalen Wirtschaft sind nur einige davon. Große Projekte wie die Straßenbahnlinie 8, die Stuhr mit Bremen und Weyhe verbindet, sowie die geplanten Ortskernentwicklungen in Brinkum und Stuhr werden weiterhin wichtige Meilensteine in der Entwicklung der Gemeinde darstellen. (eal)

Weitere Ortsteilfeste

Das nächste Ortsteilfest findet in Varrel am 21. April auf dem Gelände des Gut Varrel statt. Der Förderverein Gut Varrel und eine bunte Palette weiterer Vereine wie der TuS Varrel und die Musikschule Reckeweg präsentieren ein abwechslungsreiches Programm. Von Livemusik mit den Sundown Skifflers bis hin zu kulinarischen Köstlichkeiten ist für jeden Geschmack etwas dabei.

Groß Mackenstedt verwandelt sich am 8. Juni in eine Festmeile auf dem Bolzplatz Mittelweg. Die Freiwillige Feuerwehr Groß Mackenstedt und der Freischütz Malsch sorgen für gute Stimmung und Unterhaltung für die ganze Familie.

Der Sommer wird in Heiligenrode am 17. August mit einem Fest auf der Mühlenwiese und im Ortskern gefeiert. Der Heimatverein Heiligenrode und weitere örtliche Vereine bieten ein buntes Programm mit kulturellen Darbietungen und kulinarischen Genüssen.

Foto: Gemeinde Stuhr

Das Logo symbolisiert, laut der Gemeinde Stuhr, die Einheit und die Vielfalt der Gemeinde und stellt die Gemeinschaft über die Farben der acht Ortsteile dar.

Die Gemeinde Stuhr feiert

Der 50. Jahrestag der Gemeinde Stuhr wird über das ganze Jahr ausgiebig zelebriert

Der 50. Jahrestag der Gemeinde Stuhr ist Anlass für für zahlreiche Veranstaltungen über das ganze Jahr in Stuhr und in der Umgebung. Den Auftakt macht der Ortsteil Stuhr im Rathaus am 1. März um 20 Uhr.

Los geht es mit einem festlichen Empfang um 20 Uhr im Rathaus Stuhr. Hanna Naber, Präsidentin des Niedersächsischen Landtags, hält einen Festvortrag. Anschließend tritt der Künstler Flo Mega im Rathaus auf. Das Konzert ist ausverkauft.

Am nächsten Tag erfolgt das erste der Stuhrer Ortsteilfeste. Von 10 bis 12 Uhr werden die Treckerfreunde Blocken das kleine Landmaschi-

nen- und Traktormuseum Stuhr auf dem Hof Hegeler in Brookdam 3 in Stuhr-Blocken zum Besuch öffnen.

Der Kinderchor Lollipops aus Stuhr-Fahrenhorst wird um 13.30 Uhr unter der Leitung von Monja Uhde im Feuerwerhrhaus auftreten. Dabei laden die Veranstalter die Stuhrer zum singen und tanzen ein.

Um 14.30 Uhr tritt dort das Harmonika-Orchester Brinkum/Blocken unter der Leitung von Renate Koch auf. Zu hören gibt es Folklore, Pop, Rock, Operette. Am gleichen Ort, dafür aber erst um 16 Uhr, tritt auch der SMS-Singen-macht-Spaß-Chor unter der Leitung von Alexander

Schuhmann auf. Das Programm des Tages wird ab 18 Uhr mit dem Chor Nection abgeschlossen. Er wird in der Pankratius Kirche unter der Leitung von Florian Krämer auftreten und Pop sowie Gospel singen. Pastor Robert Vetter und Cord Wührmann vom Förderverein der Ortsfeuerwehr Stuhr führen durch den Abend.

Für Kinder wird ab 11 Uhr ein eigenes Programm veranstaltet. Um 11 Uhr begint das Kinderprogramm in der alten Turnhalle am Stuhrer Rathaus. Gegen 15 Uhr wird der Zauberkünstler Belu aus Minden für fast zwei Stunden Zauberkünster und mit Mitmachaktionen die Kinder un-

terhalten.

In der Turnhalle werden auch die DLRG Stuhr, die Feuerwehr Stuhr und der Schützenverein Stuhr anwesend sein und mit den Kindern Schlüsselanhänger basteln, Tatoos aufkleben, Luftgewehr- und Blasrohrschießen sowie über Brandschutzmaßnahmen aufklären.

Ab 11 Uhr wird zudem auf dem Parkplatz vor dem Rathaus ein Bungee Jumper aufgebaut. Für das leibliche Wohl sorgen ein Bratwurststand mit Getränken, sowie Kaffee und Kuchen im Feuerwehrhaus. Infos zu weiteren Jubiläumsfesten in den Ortsteilen unter 50jahre-gemeindestuhr.de/ ortsteilfeste/ (eal)

Für den 24. und 25. Mai lädt Seckenhausen auf den Sportplatz zum Ortsteilfest ein. Dort präsentieren der Reitund Fahrverein Seckenhausen und Umgebung und der Förderverein der Ortsfeuerwehr ein Programm mit Pferdeshows, sportlichen Wettbewerben und vielem mehr.

Fahrenhorst lädt für den 31. August und 1. September zum Feiern ein. Paradise-City Fahrenhorst und die örtlichen Vereine bieten ein abwechslungsreiches Programm. (eal)

Anita Schmücker Stuhrer Landstr. 17 | 28816 Stuhr | Tel. 0421 / 5 66 91 93 | Teestubestuhr@yahoo.de Öffnungszeiten: Montag bis Samstag von 9 Uhr bis 18 Uhr Sonntags und feiertags von 10 Uhr bis 18 Uhr

Voranmeldung ist empfehlenswert.

Plastikringe immer zerschneiden

Fensterflächen, Flaschenringe, Gummibänder, Kippen und Co. kosten Tieren das Leben

Nicht nur Schornsteine, Regentonnen, Kellertreppen und Lichtschächte können

Tieren das Leben kosten, es gibt noch viele weitere Gefahrenquellen für Tiere rings um Haus, Garten, Wohnung und Balkon sowie den Haushalt des Menschen. Es geht um Dinge und Gewohnheiten des menschlichen Alltags, die sich einfach umgehen lassen – Gefahr erkannt, schnell verbannt.

Eine große Gefahrenquelle sind Fensterflächen. Vögel (und andere Tiere) kennen das Konzept „Glasscheibe“ nicht. Immer wieder passiert es, dass Vögel gegen eine Scheibe fliegen, zu Boden fal-

len und verenden, oder –noch benommen aufgrund eines Beschleunigungstraumas („Gehirnerschütterung“) – zu einem leichten Fang für Beutegreifer werden. Wildtierärztin Alexandra Dörnath, rät daher, Scheiben als Hindernis deutlich kenntlich zu machen beispielsweise mit Greifvogelsilhouetten oder anderer Dekoration, die Vögeln deutlich macht, hier nicht entlang fliegen zu können. „Bei Fenstern kann man zumindest noch etwas machen. Bei anderen Gegenständen geht dies leider nicht“, so Dörnath. Sie selbst wirft etwa niemals Flaschenringe oder andere ringförmi-

ge Kunststoffteile, wie beispielsweise die von einem Sixpack, oder die Verpackungsfolie von PET-Flaschen wie auch verknotete Geschenkbänder in die Gelbe Tonne, ohne diese vorher zu zerschneiden. Dasselbe gilt für elastische Haarbänder, aber insbesondere für Gummibänder jeglicher Art. Weshalb kann dieses Zerschneiden lebensrettend für Tiere sein? Ganz einfach: Landen diese Ringe oder die anderen Plastik- oder Gummiteile im Müll und geraten von hier aus in die Umwelt, können Tiere mit ihren Gliedmaßen oder ihrem Kopf hineingelangen. Oft kommen sie nicht wieder

hinaus aus dem Plastikteil und es kommt dann zu Einschnürungen. Dies kann eben nicht passieren, wenn diese Gegenstände vor ihrem Wegwerfen zerschnitten werden. „Jeder Kunde, dem ich das bisher erläuterte, war erstaunt darüber, denn daran hatte er noch gar nicht gedacht, fand es aber logisch und wollte dies ab sofort im Sinne des Tierschutzes auch machen“, erläutert Dörnath. ■ Falls Ihnen ein Thema rund um einheimische Wildtiere und auch Exoten unter den Nägeln brennt, schreiben Sie uns einfach unter martin. bollmann@weserreport.de eine Mail. (mb)

Indem man Silhouetten von Greifvögeln auf Fensterflächen klebt, kann vermieden werden, dass Vögel in solche Scheiben fliegen und sich dabei verletzen oder zu Tode kommen. Foto: Marcel, Pixabay

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Securing what matters

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Begonien jetzt vorziehen

Für eine besonders lange Sonnenblüte / Nach den Eisheiligen ins Freie

In Bezug auf Dahlien hat sich mittlerweile herumgesprochen, dass man sie bereits ab März vorziehen kann. Aber nicht viele wissen, dass auch Begonien von einer frühzeitigen Pflanzung profitieren und diese mit einer längeren Blüte belohnen.

Die Knollengewächse dürfen eigentlich erst nach den Eisheiligen in den Garten, wenn die Gefahr für Bodenfrost vorbei ist. An einem hellen, mäßig warmen Ort im Wintergarten, im Gewächshaus oder auf der Fensterbank können sie aber durchaus schon ab dem meteorologischen Frühlingsanfang in Töpfe gesetzt werden. Bis zum Mai entwickeln sich hier kleine Pflänzchen, denen man dann im Mai einen passenden Sommerplatz im Beet oder auf Balkon und Terrasse sucht.

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„Begonien werden flach gepflanzt, eine Deckschicht von etwa einem Zentimeter Erde reicht völlig aus“, erklärt Blumenzwiebelexperte Carlos van der Veek von Fluwel. „Bei den dunklen, krausen Knollen ist es manchmal etwas

Begonien dürfen eigentlich erst nach den Eisheiligen in den Garten. An einem hellen, mäßig warmen Ort können sie aber schon ab März vorgezogen werden. Foto: fluwel.de

schwieriger, zu erkennen, wie herum sie gesetzt werden müssen. Hier rate ich, nach einer leichten Delle Ausschau zu halten. Diese zeigt die Oberseite an. Dort bilden sich später die ersten Triebe.“ Falls man sich trotzdem mal nicht sicher ist, empfiehlt der Niederländer, die Knolle

seitlich in das Pflanzloch zu legen. Das sei zwar nicht optimal, aber besser, als sie versehentlich falsch zu pflanzen. Der Blumentopf zum Vorziehen braucht nur wenig größer zu sein als die Knolle. Es sei denn, die Begonie soll später auf dem Balkon oder der Terrasse stehen. Dann

lohnt es sich, von Anfang an ein Gefäß zu nehmen, das später auch draußen stehen kann. So spart man sich das erneute Umtopfen. Beim Umzug ins Freie empfiehlt es sich, die kleinen Pflänzchen zuerst für einige Tage an ein schattiges Plätzchen nahe der Hauswand zu platzieren. Dort kann sich das weiche Laub der Begonie langsam an die veränderten Lichtverhältnisse gewöhnen. Nach ein paar Tagen dürfen die Gewächse dann an den gewünschten Ort gestellt oder gepflanzt werden. Hierbei sollte man unbedingt auf die richtigen Standortbedingungen achten. „Viele Menschen meinen, alle KnollenBegonien würden ein halbschattiges bis schattiges Plätzchen abseits der Mittagssonne bevorzugen. Das ist aber nicht per se richtig“, betont der Spezialist und weist auf die größer und intensiver blühenden AmeriHybrid-Begonien, die es möglichst sonnig und warm mag. ■ Weitere Informationen auf fluwel.de im Internet.

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Mittwochnachmittag geschlossen! Sa. 8.30-12.30 Uhr

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Stabil auch ohne Korsettstange

Wie Werder nach dem Ausfall von Kapitän Friedl gegen Aufsteiger Darmstadt bestehen will

R OBERT L ÜRSSEN

Nach dem 1:0-Erfolg in Köln am vergangenen Wochenende und dem damit verbundenen Sprung auf Rang sieben der Bundesligatabelle keimen rund ums Weserstadion zarte Pflänzchen der Hoffnung auf die Rückkehr ins internationale Fußballgeschäft. Nun stellt sich am heutigen Samstag (15.30 Uhr) mit dem SV Darmstadt 98 der Tabellenletzte vor. Eigentlich eine Pflichtaufgabe für die Schützlinge von WerderCoach Ole Werner – wären da nicht die großen Verletzungssorgen in der Abwehr.

In Person von Kapitän Marco Friedl, der sich am Dienstag im Training einen Riss des vorderen Syndesmosebandes am rechten Sprunggelenk zugezogen hat, fällt nach Amos Pieper (Aufbautraining nach Knöchelbruch), Milos Veljkovic (Knie) und Niklas Stark (Hüfte) der vierte Innenverteidiger und eine Korsettstange der Erfolge der vergangenen Wochen aus. Auch Anthony Jung trainierte am Donnerstag nur individuell. „Er wird am Samstag zur Verfügung stehen“, zeigte sich Werner am Donnerstag zuversichtlich, dass zumindest die linke Stammkraft der Dreierkette gegen den Aufsteiger auflaufen kann.

Die Alternativen für die letzte Reihe werden inzwischen dünn. Routinier Christian Groß oder Senne Lynen, der zuletzt als Mann vor der Abwehr überzeugt hatte, bieten sich als Friedl-Vertreter in der Zentrale an. Für Groß

spricht die Erfahrung auf dieser Position und dass Werner sein Mittelfeld nicht auch noch neu sortieren müsste. Für Lynen sprechen die aktuell größere Spielpraxis gegenüber Groß und die höhere Geschwindigkeit. In jedem Fall wird man eine Werder-Verteidigung sehen, die so noch nicht in einem Pflichtspiel auf dem Platz gestanden hat.

„Alle Spieler, die im Kader stehen werden, genießen unser Vertrauen. Ich bin der vollen Überzeugung, dass die Jungs ihre Aufgabe super meistern werden“, betonte Ole Werner. „Natürlich ist es besser, wenn alle da sind,

aber wir können uns hier auf jeden verlassen.“

Eine Schwächung ist der Ausfall von Friedl trotzdem. „Er ist unser Kapitän und wenn er nicht auf dem Platz steht, ist es mit Sicherheit eine Schwächung – gerade nach seinen jüngsten TopLeistungen“, bestätigt der Cheftrainer. Von seinem Team fordert er: „Wir müssen die Situation so annehmen, wie sie ist und werden versuchen, eine solide Basis zu legen und gemeinsam zu verteidigen.“

Hurra-Fußball ist von Werder nicht zu erwarten. „Darmstadt ist nicht einfach

zu bespielen. Sie sind flexibel und suchen spielerisch ihre Wege. Wir wollen aber unsere Stabilität behalten. Unser Ziel ist es, am Ende ein Tor mehr zu haben als der Gegner“, sagt Ole Werner. Das klingt eindeutig mehr nach „kontrollierter Offensive“ als nach „Angriff ist die beste Verteidigung“.

Als Warnung taugt in jedem Fall das 2:4 im Hinspiel, als Werder sich nicht nur defensiv desaströs präsentierte. Die Lilien erinnern sich gern. Für sie war es einer von nur zwei Siegen in dieser Saison. Der andere gelang eine Woche später in Augsburg.

Messlatte Europa

Was Geschäftsführer Fritz erreichen möchte

Die Entscheidung ist das Ergebnis einer stetigen Entwicklung – selbstverständlich war sie nicht: Clemens Fritz, bislang Sportdirektor, übernimmt im Sommer den Posten seines bisherigen Vorgesetzten Frank Baumann und wird neuer Geschäftsführer Profisport bei Werder. Das gab Präsident und Aufsichtsratschef Hubertus Hess-Grunewald am Donnerstag bekannt. Fritz galt seit der Bekanntgabe von Baumanns Rückzug im November als Favorit, doch Werder wollte sich die Sache nicht zu einfach machen.

„Wir haben uns die Frage gestellt, ob es einen Kandidat von außen gibt, der das Anforderungsprofil besser ausfüllt als Clemens“, erklärt Hess-Grunewald den Prozess. „Wir haben uns die nötige Zeit genommen, gute und starke Kandidaten zu hören und uns mit ihren Konzepten und Überlegungen auseinanderzusetzen. Aber keiner von ihnen hat dem Aufsichtsrat am Ende vermittelt, dass er besser zu Werder passen und die Themen des Vereins besser angehen könnte, als Clemens.“ Für das Auswahlverfahren hatte der Verein zusätzlich eine externe Beratungsagentur eingeschaltet.

„Werder ist ein Verein, der mir sehr ans Herz gewachsen ist, bei dem ich große Lust habe den positiven Weg, den wir in den letzten Jahren gegangen sind, fortzuführen und zu entwickeln“, sagt Fritz. Er dankte Frank Baumann für dessen Unterstützung bei seiner eigenen Entwicklung als Manager – vom Trainee über die Verantwort-

Clemens Fritz will Werder mit neuen Impulsen auf dem eingeschlagenen Weg voranbringen. Foto: Nordphoto/Kokenge

lichkeit für die Leihspieler und Scouting-Chef bis zu seiner heutigen Position. „Seine Tür war immer offen.“ Ein fundamentaler Umbruch ist unter Führung von Fritz nicht zu erwarten. „Dann hätte ich in der Vergangenheit in meiner Arbeit und in der Zusammenarbeit mit Frank einiges falsch gemacht. Dennoch habe ich eigene Ideen und möchte als eigene Person wahrgenommen werden“, meint Fritz. Er wolle sich darauf fokussieren, die bereits angeschobenen Themen wie eine entwicklungsfähige Mannschaft, eine mutige und offensive Spielweise, aber auch die Bereiche Frauenfußball und Leistungszentrum weiter voranzutreiben.

Ein persönliches Ziel formuliert Fritz auch: „In Europa dabei zu sein, sollte für uns als Werder Bremen ein Ziel sein. Daran lasse ich mich auch gerne messen.“

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Senne Lynen überzeugte in den vergangenen Wochen im Mittelfeld. Heute könnte er aus Personalnot auch als Innenverteidiger gefragt sein. Foto: Nordphoto/Christian Schulze

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Der derzeitige Mindestlohn beträgt seit dem 1. Januar 12,41 Euro brutto pro Stunde, was einer Erhöhung von 3,4 Prozent entspricht. Der Anstieg bleibt jedoch hinter dem aktuellen Kaufkraftverlust zurück. Rund 5,8 Millionen Beschäftigte im Niedriglohnsektor, einschließlich Minijobber, profitieren von dieser Lohnuntergrenze. Mindestlohn und MinijobVerdienstgrenze sind seit Oktober 2022 miteinander gekoppelt. Die monatliche Verdienstgrenze für Minijobber liegt bei 538 Euro, was 43 Arbeitsstunden pro Monat entspricht. Bei einem Jahresverdienst von mehr als 6.456 Euro reduziert sich die maximal erlaubte Arbeitszeit.

In einigen Branchen gelten höhere Mindestlöhne. So steigen zum Jahresbeginn die Mindestlöhne in der Dachdecker-, Schornsteinfeger-, Gerüstbau-, Elektro-, Maler- und Lackiererbranche sowie in der Gebäudereinigung und Abfallwirtschaft. Pflegekräfte können sich auf eine Erhöhung um 5 Prozent ab Mai freuen.

Auch Auszubildende in schlecht bezahlten Berufen profitieren von einer gesetzlichen Erhöhung der Mindestvergütung. Im ersten Ausbildungsjahr beträgt sie mindestens 649 Euro. Trotz dieser Einkommenshöhe fallen keine Steuern an, jedoch sind Sozialabgaben zu leisten. (eal)

Deutsche Bahn stellt ein

Neue Eventreihe Jobmatch@DB startet

Die Deutsche Bahn (DB) stellt im Norden massiv ein: Allein 755 Nachwuchskräfte und 3.200 neue Mitarbeitende sollen in diesem Jahr in den Bundesländern Schleswig-Holstein, Hamburg, Niedersachsen und Bremen eingestellt werden.

Eigens dafür hat die DB ein neues Format zur Personalgewinnung entwickelt: In Kürze startet die Eventreihe Jobmatch@DB im Norden. Die Veranstaltungen richten sich vormittags an Schulklassen und nachmittags neben erfahrenen Fachkräften wie Elektroniker oder Ingenieure auch an Personen, die sich beruflich neu orientieren oder mit einer Ausbildung ins Berufsleben starten wollen. Besucherinnen und Besucher haben neben einem spannenden Bühnenprogramm die Chance, mit Fachleuten in Kontakt zu treten, Berufsbilder kennenzulernen und sich bei der Jobberatung direkt in den Bewerbungsprozess aufnehmen zu lassen. Weitere Infor-

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mationen über die Events unter db.jobs/jobmatch-nord. Gesucht werden vorwiegend Lokführer, Busfahrer, Elektroniker/Mechatroniker, Zugverkehrssteuerer, Ingenieure, Zugbegleiter und Bordgastronomen.

Bewerber können sich für das Bremer Jobmatch@DB anmelden unter db.jobs/de-de/ jobmatch-bremen-12577858?. Es findet am 7. März im Achat Hotel, Birkenstraße 15, statt. Von 9 bis 12.30 Uhr läuft das Programm für Schüler und Schulklassen.

Von 14 bis 18 Uhr richtet sich das Event an alle Bewerber. Hier kann sich jeder über einen Einstieg als Fachkraft, Ingenieur oder über einen Quereinstieg informieren. Auch Schülerinnen und Schüler, die sich über eine Ausbildung oder ein duales Studium informieren wollen, sind willkommen.

Da die Kapazitäten begrenzt sind, müssen teilnehmende Schulklassen, sich über den obigen Link im voraus anmelden. (eal)

In Bremen sucht die Deutsche Bahn nach 70 Nachwuchskräften und 300 neuen

Mitarbeitern.

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Details zu uns und unseren freien Stellen finden Sie hier: www.ges-sorrentino.de/karriere

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Enger Deetjentunnel

VCD will Radfahrer und Fußgänger trennen

M ARKUS S CHMIDT

Ein Selbsttest im GustavDeetjen-Tunnel: Mit meinem Trolly gehe ich aus Richtung Omnibusbahnhof auf dem rechten Fußweg – pardon: Geh- und Radweg: Düster, dreckig und ungepflegt, nicht das erste Bauwerk, das man als Gast der Stadt sehen sollte. Meinen Trolley ziehe ich wie ein Tourist auf meiner rechten Seite hinter mir her. Eng angezogen, weit an die Wand gedrängt mit dem Rollkoffer. Denn der Weg sieht eng aus. Enger, als in anderen, vergleichbaren Gebäuden. 1,9 bis 2 Meter seien es laut Verkehrs Club Deutschland.

Keine zehn Sekunden nachdem ich den Tunnel betreten habe, klingelt es: Zwei Radfahrer rauschen an mir

vorbei. Absteigen oder Rücksicht sind nicht ihr Thema. Von einem spüre ich den Fahrtwind, der zweite touchiert mich mit seiner wehenden Jacke. Sie könnten absteigen – aber nicht ausweichen. Es wiederholt sich ohne Vorwarnung auf dem kurzen Stück zum Stand des Verkehrsclubs Deutschland, hinter der Ausfahrt. Dort wartet Jürgen Brodbeck. Der Geschäftsführer des VCD erklärt: „Unser Verein ist für alle Verkehrsteilnehmer vom Fußgänger, über den Radfahrer, bis hin zum Autofahrer offen. Bei einer Umfrage wollen er und seine Mitstreiterin Sandra Conrad-Juhls wissen, „wie es um das „Sicherheitsgefühl von Menschen steht, die aus dem Tunnelbogen kommen.“ Sie bedanken sich bei ihnen

mit Karten und Bonbons. Um das Gegeneinander unter der Eisenbahn zu entschärfen, fordert ihr Verein: Man solle ernsthaft prüfen, den Autoverkehr ganz aus dem Tunnel zu nehmen. Oder zumindest sollten Radler auf die Fahrbahn ausweichen. Dafür müsste aber der Autoverkehr auf 20 Stundenkilometer gebremst werden. Ampeln müssten an den Einfahrten dafür sorgen, dass Staus im Tunnel vermieden werden. Dann hätten Radfahrer freie Bahn. Dann wären Fußgänger sicherer. Sogar Rollstuhlfahrer bekämen ihre Räume. Vor und nach dem Tunnel würden Biker über eine Bordstein-Absenkung wieder den Fahrradweg erreichen, der dann eine vorgeschrieben Breite haben soll. (mas)

Die KLARTEXT-Kolumne

Liebe Bremer,

Liebe Bremer,

es sind erschreckende Zahlen, die nun veröffentlicht wurden: Auf

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Etwa eine Schulterbreite und eine Armlänge im Deetjen-Tunnel: Mehr Platz zum Überholen bleibt Fußgängern, Rollstuhlfahrern oder Radlern wie Jürgen Brodbeck nicht.

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Piet Leidreiter BIW-Spitzenkandidat immer wieder halten jugendliche Trickbetrüger, Straßenräuber und Einbrecher unsere Polizei in Atem. Erst am vergangenen Wochenende wurden in der Neustadt und in Mitte zwei Männer überfallen, denen man die Halsketten stahl. Die politisch Verantwortlichen bekommen die Lage einfach nicht in den Griff, und das schon seit Jahren. Weil die Jugendbanden immer dreister und brutaler auftreten, ist sogar eine eigene Sonderkommission mit dem Namen „Junge Räuber“ ins Leben gerufen worden. Trotzdem reißt die Straftatenserie nicht ab.

Bei den Tätern handelt es sich größtenteils um minderjährige Ausländer, die ohne Eltern nach Deutschland gekommen sind und sich deshalb in Obhut der Jugendämter befinden. Zurzeit werden etwa 900 dieser Jugendlichen staatlich betreut. Das Land Bremen hat in der Vergangenheit damit doppelt so viele unbegleitete minderjährige Ausländer (kurz umA) aufgenommen, wie es der bundesweite Verteilschlüssel eigentlich vorsieht. Das führt zu einer erheblichen finanziellen Mehrbelastung für den klammen Bremer Haushalt. Denn die „intensivpädagogische Betreuung“ von umA schlägt mit knapp 60.000 Euro pro Person und Jahr zu Buche. Dieses Geld fehlt der öffentlichen Hand für die Kinder- und Jugendarbeit an anderer Stelle.

Zu allem Ärger begehen einige dieser Kinder und Jugendlichen zum Teil schwere Straftaten, und das sozusagen vor den Augen der für sie zuständigen Jugendämter. Ein Armutszeugnis nicht nur für die Behörden, sondern auch den rot-grün-roten Senat, der wenig unternimmt, um den verbrecherischen Umtrieben Einhalt zu gebieten. Stattdessen wird das Problem aus Gründen der politischen Korrektheit wahlweise ignoriert oder schöngeredet. Man will schließlich nicht als ausländerfeindlich gelten.

Für die Fraktion Bündnis Deutschland ist klar: Die Vogel-Strauß-Politik des Senats gegenüber kriminellen Jugendbanden, die vor allem am Hauptbahnhof und in der Innenstadt ihr Unwesen treiben, muss endlich ein Ende haben. Wir haben deshalb das Problem der straffälligen umA auf die parlamentarische Agenda gesetzt und werden dazu in Kürze eine Große Anfrage in der Bürgerschaft stellen. Dann wird sich die Regierung erklären müssen. Wir werden bei dem Thema nicht lockerlassen, verspricht Ihr

stellv. Fraktionsvorsitzender

Sie haben Fragen zu BÜRGER IN WUT? Dann nehmen Sie gerne Kontakt mit uns auf:

Bürgertelefon: 0421 - 51 23 98 96, Internet: www.biw-bremen.de, E-Mail: info@buerger-in-wut.de

V.i.S.d.P.: Fraktion Bündnis Deutschland in der Bremischen Bürgerschaft, Marktstraße 12, 28195 Bremen, Tel.: 0471/92927692, E-Mail: kontakt@bd-fraktion-bremen.de

www.weserreport.de

Gramm-Sparen bietet Sicherheit

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Das Stuhrer Unternehmen Ahlden Gold bietet alternative Vermögensanlage

Mitarbeiterin Sandy Sawodny, Montana Kneifel und Manfred Ahlden sind stolz auf ihre Goldplättchen. Durch wiederholte professionelle Raffinierung besitzen diese eine Reinheit von 999,9 Prozent.

Foto: Schlie

Seit 40 Jahren ist das Stuhrer Familienunternehmen Ahlden Golden im Goldgeschäft tätig. Vom Gold- und Silberankauf, bis hin zum Verwahren von Gold und anderen Edelmetallen in Schließfächern, die Erstellung von Gutachten oder Recycling von Alt- und Zahngold in der eigenen Schmelzerei bietet das Unternehmen zahlreiche Dienstleistungen an. Was Ahlden Gold aber besonders macht, ist das sogenannte „Gramm-Sparen“.

Das Anlagegold bei Ahlden Gold besteht aus ein Gramm schweren Feingoldplättchen. Diese sind 10 Millimeter mal 6,2 Millimeter groß. „Das Gramm-Sparen soll in unsicheren Zeiten den Men-

schen dabei helfen, in eine stabile und krisensichere Währung zu investieren“, sagt Manfred Ahlden, Inhaber von Ahlden Gold. Kunden können per SEPA-Lastschriftmandat bequem von zu Hause aus monatlich Gold ansparen. Das Gold kann dann vor Ort in den Wertschutzräumen des Stuhrer Unternehmens verwahrt oder auch nach Hause versendet werden.

Wer Gramm spart ist nicht an eine vertragliche Mindestlaufzeit gebunden. Abbuchungen können auf Wunsch pausiert und später fortgesetzt werden. Auch können Kunden neben dem Gramm-Sparen zusätzlich Goldplättchen erwerben.

Der Preis der Goldplättchen wird aus dem Börsenverkaufspreis und den Herstellungskosten in Höhe von sechs Euro je Gramm errechnet. Ab dem zweiten Jahr kommen zusätzlich Versicherungs- beziehungsweise Lagerkosten hinzu. Diese betragen 10 Euro pro Jahr.

Ahlden Gold bietet auch australische Gold-Nuggets zum Verkauf an. „Wenige Menschen besitzen Gold in dieser Form. Unsere Gold-Nuggets eignen sich auch für Halsketten“, sagt Ahlden. Die Gold-Nuggets schürft der erfahrene Unternehmer selbst in Australien. Dafür erwarb der 61-Jährige eine australische Miner's Right-Lizenz.

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