Weser Report - Mitte vom 03.08.2022

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MITTWOCH, 3. AUGUST 2022

NR. 3596/52. JAHRGANG

Affenpocken in Bremen

Kühlweste für Lokführer

Im Abschluss zu ungenau

Wer sich schon angesteckt hat und auf was man achten sollte

Was an heißen Tagen in den Unternehmen erlaubt ist

Welche Lehren Werder aus dem Pokalspiel gegen Cottbus für die Bundesliga zieht

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Nicht nur der Drittligist ATS Buntentor hofft auf neue Spielerinnen. Der Bremer Fußballverband organisiert einen Tag des Mädchenfußballs. Am 28. August können Sportlerinnen testen, ob ihnen der Sport liegt. Foto: Sven Peter

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MITTE

Großmarkt an den Stadtrand Der Bremer Großmarkt soll die Überseestadt verlassen und an den Stadtrand ziehen, fordert der Bremer Verband der Familienunternehmer. Dann würde die Straßen in der Überseestadt entlastet und die Zufahrt für Lieferanten und Kunden des Marktes erleichtert, meint Peter Bollhagen, Landesvorsitzender des Verbandes. (WR)

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Bremer Offensive für Frauenfußball Wie die Sportvereine von der Europameisterschaft profitieren wollen KEA NEELAND

Freibäder länger geöffnet Die Bremer Bäder ändern ihre Öffnungszeiten. Das Stadionbad und das Horner Bad können heute und morgen bis 20 Uhr genutzt werden. Das Schloßparkbad, das Westbad-Freibad und das Freibad Blumenthal schließen heute und morgen erst um 18 Uhr. Das Südbad macht heute und morgen um 13 Uhr zu. (WR)

Tourismuspreis ausgeschrieben Wirtschaftssenatorin Kristina Vogt und die Wirtschaftsförderung Bremen (WFB) schreiben ertsmals einen Tourismuspreis aus. Bis 30. September können Bewerber ihre Ideen vorschlagen. Vorgesehen sind vier Kategorien: Typisch Bremen, Future Bremen, Nachhaltigkeit und Gastgeber des Jahres. (WR)

Beruflich umorientieren Was tun, wenn die Arbeit einen krankmacht? Die Arbeitsagentur berät am 10. August von 16.30 bis 18 Uhr online Berufstätige, die sich aus gesundheitlichen Gründen verändern wollen. Sie gibt Tipps, was zu beachten ist und wo welche Hilfen angeboten werden. Erforderlich ist eine Anmeldung: Bremen.Berufsberatung-imErwerbsleben@arbeitsagentur.de (WR)

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Mädchenfußballs aus. Von 11 bis 16 Uhr können Mädchen auf der Anlage des ATS Buntentor in den Sport hineinschnuppern. ATS-Trainer Bittner spricht sich dafür aus, behutsam an Neuzugänge heranzugehen: „Wir wollen, dass sie Spaß haben und sie nicht direkt wieder vergraulen.“ Er betont allerdings die Schwierigkeit, verantwortungsvolle Trainer für den Mädchenfußball zu finden. Das sieht auch Penner: „Oft hängen diese Angebote noch an einzelnen engagierten Personen. Wir müssen den Vereinen immer wieder zeigen, dass dieser Bereich enormes Potenzial hat.“ Werder-Kapitänin Lina Hausicke betont: „In den letzten Tagen wurde viel darüber gesprochen, wie es weitergehen soll. Die kommenden Monate werden zeigen, was aus diesen Aussagen wird.“ Penner ergänzt: „Die Wichtigkeit des Frauenfußballs ist in vielen Bereichen auf die Agenda gekommen. Die EM trägt hoffentlich dazu bei, dass dies nicht nur so bleibt, sondern noch an Umfang gewinnt.“

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Für Bremens Fußballerinnen war die Europameisterschaft ein Riesenerfolg – trotz der knappen Niederlage der deutschen Nationalmannschaft im Finale. Nicht nur, dass fast 18 Millionen Fans das Finale vor dem Fernseher verfolgt haben. „Vor dem Turnier hat niemand damit gerechnet, was für sensationelle Zuschauerrekorde entstehen“, sagt Dennis Bittner, Teammanager der ersten Frauenmannschaft des Bremer Vereins ATS Buntentor, die in der dritten Liga spielen. „Es gibt in Bremen noch einen Mangel an Spielerinnen. Ich hoffe, dass wir durch die EM wieder an Zuwachs gewinnen. Nicht nur im Frauen- und Mädchenbereich, sondern auch ab 35 Jahren. Frauen, die vielleicht mal gespielt haben und jetzt wieder anfangen wollen“, sagt Bittner. Auch Nantke Penner, Vorsitzende des Frauen- und Mädchenausschuss im Bremer Fußballverband setzt darauf, dass sie in Bremen den Schwung der EM mitnehmen

können, um in allen Altersberei- Mannschaften von fünf auf acht“, chen mehr Spielerinnen zu be- freut sich Penner. Einige Teams kommen. „Zudem ist es wichtig, hätten so einen großen Zuwachs, dass auch Vereine, in denen bisher dass sie gar nicht mehr alle Mädkein Mädchen- oder Frauenfuß- chen aufnehmen könnten. „In anball gespielt wird, ein entspre- deren Regionen im Verbandsgechendes Angebot schaffen“, for- biet ist dagegen weit und breit dert Penner. Denn mehr Vereine kein Mädchenfußball auf der Landkarte zu an der Basis stärken finden. Hier gilt auch die Spitze, es, die richtige schaffen attraktivere Wir brauchen eine Balance aus beiWettbewerbe und bessere Infrastruktur den Zuständen mehr Aufmerksambei den Vereinen zu finden“, bekeit. tont die VorsitLina Hausicke, KaLina Hausicke zende. pitänin der DamenDie EM habe Mannschaft des SV Werder Bremen, ist vom Auftritt der Verband bereits für ein Projekt der deutschen Nationalmann- genutzt: Am 8. Juni, dem Tag des schaft begeistert. „Wir müssen das ersten Spiels der Nationalmannjetzt nutzen, damit Vereine und schaft, wurde ein Tag für GrundVerbände Mädchen die Chance schülerinnen veranstaltet, bei dem ermöglichen, Fußball zu spielen. ungefähr 70 Mädchen in kindergeDaher muss flächendeckend eine rechten Spielformen gegeneinanbessere Infrastruktur bei den Ver- der antraten und erste Erfahruneinen geschaffen werden“, mahnt gen am Ball sammeln konnten. „Eine weitere Möglichkeit für die Kapitänin. In letzter Zeit habe sich gezeigt, Mädchen, Fußball kennenzulerdass eine Nachfrage besteht. „Bei nen, gibt es am 28. August“, sagt den D-Juniorinnen stieg nach der Penner. Der Bremer FußballverWinterpause die Anzahl der band richtet dann einen Tag des


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