Weser Report - Ost vom 30.07.2023

Faktencheck

Wie eine alte Schlagzeile im Internet missbraucht wird

Nutzen statt besitzen

Wie der Leihklub Bremen für Nachhaltigkeit sorgen will

Zwischenbilanz

Welche Fortschritte das Trainingslager in Österreich für Werder gebracht hat

Aufgrund von massiven Lieferengpässen verzögert sich die Eröffnung des neuen Fernbusterminals. Die geplante Inbetriebnahme am 4. September 2023 ist nicht umsetzbar und laut des Amts für Straßen und Verkehr voraussichtlich nicht vor dem Jahreswechsel realistisch. (WR)

Lieferengpässe bei Busterminal Freibäder öffnen später

Aufgrund der aktuellen Witterungsbedingungen werden ab morgen das Stadionbad, das Schloßparkbad und das Freibad in Horn erst ab 13 Uhr für den Badebetrieb öffnen. bis Die Änderungen bleiben bestehen, bis sich das Wetter wieder sommerlicher zeigt. (WR)

Bremer ziehen häufig um

Ende des Jahres 2022 lebten nur knapp 7,6 Prozent der volljährigen Bevölkerung der Stadt Bremen seit 40 oder mehr Jahren an derselben Adresse. Die Angaben stammen aus dem Bremer Ortsteilatlas, der nun aktualisiert und erweitert worden ist. (WR)

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Hinter der Kapelle auf dem Friedhof Buntentor wurde ein Eichenprozessionsspinner-Nest entdeckt. Dies war in diesem Jahr nicht der erste Fund der giftigen Raupen in Bremen. Foto: Schlie

Eichenprozessionsspinner breiten sich aus / Friedhof Buntentor teilweise abgesperrt

K EA N EELAND

An der Kita Tidemannstraße ist sie in diesem Jahr bereits aufgetaucht, genau so wie im Kattenescher Weg und an einer Grünanlage am Weidedamm in Findorff. Und erst diese Woche wurden deswegen Teile des Friedhofs Buntentor abgesperrt. Die Rede ist von der Schmetterlingsart Eichenprozessionsspinner (EPS).

Die Raupen sind nicht nur ein massiver Schädling für ihre Wirtsbäume, ihre Brennhaare lösen zudem starken Juckreiz für mehrere Tage, Flecken oder Quaddeln sowie eine Reizung der Atemwege und der Augen aus. „Wenn in der näheren Um-

gebung von Häusern oder Wohnungen ein Nest des EPS festgestellt wird, wird der Bereich umgehend abgesperrt“, erklärt Diana Schlee, Sprecherin des Gesundheitsressorts. Die Betroffenen in der Umgebung werden über Vorsichtsmaßnahmen informiert.

„Die Brennhaare der Raupen können bis zu 50 Meter weit getragen werden und eventuell auch in umliegende Gärten gelangen“, betont Schlee. Wer mit den Haaren in Berührung kommt, sollte die Stelle gründlich waschen oder duschen. „Direkte Anwohner mit Rasenflächen im Umkreis von 50 Metern sollten in der nächsten Zeit be-

sonders vorsichtig sein. Getragene Kleidung sollte bei mindestens 60 Grad Celsius gewaschen werden“, rät die Sprecherin. Sollten gesundheitliche Probleme auftreten, sollte man sich an seine Hausarztpraxis wenden. Der EPS breitet sich immer mehr nach Norden aus. „Mögliche Pfade für eine Einschleppung nach Bremen können aus angrenzenden Befallsgebieten in Niedersachsen sein. Auch Neuanpflanzungen von Eichen im Land Bremen aus überregionalen Baumschulen oder Gartenbaubetrieben könnten zur Verschleppung beitragen“, erklärt Schlee. Wer ein Nest entdeckt, kann

das beim Gesundheitsamt telefonisch unter 0421 / 36115131 oder per Mail unter eichenprozessionsspinner@ gesundheitsamt.bremen.de melden. Der aktuelle Befall am Friedhof Buntentor befindet sich hinter der Kapelle. „Zum Glück ist es nur ein kleines Nest. Der Bereich wurde direkt abgesperrt“, sagt Kerstin Doty, Sprecherin vom Umweltbetrieb Bremen, der für den Friedhof zuständig ist. „Eine Fachfirma für Schädlingsbekämpfung wurde beauftragt, das Nest so schnell wie möglich fachgerecht zu entfernen, indem es abgesaugt wird“, erklärt Doty. Danach werde die Absperrung wieder entfernt.

Wesertunnel wird teurer Konzert zum Frühschoppen

Die Deges hat den Auftrag für den Bau des Wesertunnels im Verlauf der A281 vergeben. Die Projektkosten betragen rund 775 Millionen Euro. Die Steigerung sei vor allem der aktuellen Baupreisentwicklung geschuldet.

Zudem handele es sich laut Deges um ein Spezialbauverfahren mit nur wenigen Bietern. Nach vorläufigem Bauzeitenplan wird die Querung voraussichtlich Anfang 2029 für den Verkehr freigegeben. (kea)

Die City-Initiative Bremen lädt für Samstag, 5. August, zum letzten Frühschoppenkonzert in diesem Sommer ein. Zwischen 12 und 17 Uhr können Besucherinnen und Besucher auf dem Ansgarikirchhof Musik genießen

und sich dazu mit einem Heißgetränk vom Coffee-Bike oder einem Wein vom Stand „Tales of Terroir – Artisan Wines“ versorgen. Auf der Bühne stehen das Piet-Gorecki-Trio und der SingerSongwriter Raoul Fabian. (rl)

Unendliche Geschichte

R OBERT L ÜRSSEN

Es war im Januar 2019, der Bremer Bürgermeister hieß noch Carsten Sieling, sein Verkehrssenator Joachim Lohse und für das Bundesverkehrsministerium griff Staatssekretär Enak Ferlemann zum Spaten. Gefeiert wurde der Beginn der Bauarbeiten für den vierten Bauabschnitt der Autobahn 281 zu dem auch der Wesertunnel zwischen Seehausen und Oslebshausen gehört. Die Freude war groß, dass nach 23 Jahren Planung endlich mit den Arbeiten begonnen werden könne. 2024 sollte der Verkehr rollen.

Doch erst jetzt, viereinhalb Jahre später, steht endgültig fest, dass der Wesertunnel wirklich gebaut wird. Der Bund hat grünes Licht für die Auftragsvergabe gegeben – trotz zwischenzeitlicher Verdoppelung der Kosten auf rund 775 Millionen Euro. 2029 soll dann der Verkehr fließen – jetzt aber wirklich... Scheint so, als würde eine unendliche Geschichte doch noch zu einem Ende finden. Für Bremen wäre es ein gutes Ende, denn die Stadt ist auf die zusätzliche Weserquerung angewiesen, allein um die Brücken sanieren zu können.

Viele freie Lehrstellen

Kurzfristiger Einstieg noch möglich

Auch kurz vor Beginn des Ausbildungsjahres zum 1. August oder 1. September bieten Bremer Handwerksbetriebe noch zahlreiche Ausbildungsplätze an. In der Lehrstellenbörse der Handwerkskammer Bremen etwa sind für dieses Jahr noch 166 freie Ausbildungsstellen verzeichnet. Die Lehrstellenbörse der Handelskammer Bremen zeigt ein ähnliches Bild. Die Agentur für Arbeit Bremen wollte auf Anfrage keine aktuellen Zahlen nennen. Sie wird diese im Rahmen der Bekanntgabe der Arbeitsmarktdaten für Juli am kommenden Dienstag präsentieren.

Im Handwerk ist bei einigen Ausbildungsberufen die Zahl der freien Lehrstellen noch zweistellig. Dazu gehören Elektroniker (26), Maler und Lackierer (17), Anlagenmechaniker für Sanitär-, Hei-

Faktencheck: Warum eine alte Bild-Schlagzeile nichts über den Klimawandel aussagt

Im Netz tauchen immer wieder Vergleiche mit vergangenen extremen Wetterereignissen auf. Sie sollen beweisen, dass hohe Temperaturen früher normal waren, heute jedoch als Klimakatastrophen dargestellt würden. Einer davon ist ein Bild-Artikel mit dem Titel „40 Grad Hitze – Jetzt wird das Wetter lebensgefährlich“. Der Screenshot kursiert schon seit Jahren im Internet. Dazu wird behauptet: „Der Klimawandel war noch nicht erfunden [...] Trotzdem war’s warm im Sommer!“

zungs- und Klimatechnik (15), Metallbauer (13) und Fachverkäufer im Lebensmittelhandwerk mit dem Schwerpunkt Bäckerei (11). Auch für Ausbildungsplätze im Rahmen des dualen Studiengangs Gebäudeenergietechnik gibt es noch Chancen. Das neue, in diesem Jahr zum ersten Mal angebotene duale Studium richtet sich an Bewerberinnen und Bewerber mit Hochschulzugangsberechtigung.

Informationen zu freien Stellen für die Ausbildung sowie für das duale Studium im Handwerk bekommen Bewerber im Internetauftritt der Handwerkskammer Bremen unter www.hwk-bremen.de oder beim Team des Projekts Passgenaue Besetzung: Tel. 0421/ 30 50 01 36, E-Mail: passgenaueBesetzung@hwkbremen.de (rl)

Die Schlagzeile veröffentlichte Bild am 8. August 1975. Was darin stand, ist in den Facebook-Beiträgen kaum lesbar: Die Temperaturangabe von 40 Grad Celsius war lediglich eine Vorhersage vom Essener Wetteramt für den 10. August 1975. Im Artikel hieß es: „Das Wochenende wird höllisch heiß: Am Sonntag könnten es 40 Grad im Schatten werden…“ Der Axel-Springer-Verlag bestätigte die Echtheit.

Nur 30,8 Grad: Prognose trat nicht ein

Die Überschrift allein ist jedoch irreführend. Sie erweckte bei manchen Nutzerinnen und Nutzern den Eindruck, die 40 Grad seien tatsächlich gemessen worden. Bei der Zahl handelte es sich jedoch lediglich um eine Prognose, die nicht eintrat. Am 10. August wurde es nur 30,8 Grad warm, erklärte der Meteorologe Andreas Friedrich, Pressesprecher beim Deutschen Wetterdienst (DWD), gegenüber Correctiv.Fakten-

Hitzephasen gab es auch früher, doch während es sich früher um kurzfristige lokale Ereignisse handelte, ist die aktuelle Erwärmung ein globales Phänomen. Foto: Gerd Altmann auf Pixabay

check.

40 Grad Celsius Lufttemperatur wurden in Essen erstmals am 25. Juli 2019 gemessen – der bisherige Hitzerekord (Stand: 14. Juli 2023).

Hitzewellen gab es in Deutschland in der Vergangenheit immer wieder. 2020 berichtete der Deutsche Wetterdienst jedoch, dass die Sommer insgesamt in allen Regionen und in allen Höhenlagen deutlich heißer geworden sind. Die Jahre seit 2015 waren die acht wärmsten seit Beginn der Temperaturaufzeichnungen.

Frühere Hitzephasen werden oft als vermeintliches Argument gegen den menschengemachten Klimawandel genutzt. Der rasante Anstieg der globalen Durchschnittstemperatur seit den

1990er Jahren gilt jedoch als beispiellos – und er hat Folgen weltweit. Trockenheit, starker Niederschlag und andere Wetterextreme werden wahrscheinlicher und intensiver. So steht es im aktuellen Klimastatusbericht des DWD

(Stand: März 2023).

Laut dem Intergovernmental Panel on Climate Change betrafen warme Phasen

FAKTEN FÜR

Durch eine Kooperation mit dem Bundesverband kostenloser Wochenzeitungen (BVDA), dem 157 Verlage mit einer wöchentlichen Auflage von 35,3 Mio. Exemplaren angehören, erscheint in den kostenlosen Wochenzeitungen regelmäßig ein Fakten-

während der letzten 2.000 Jahre häufig nur bestimmte Regionen. Bei der aktuellen Erwärmung handele es sich dagegen um ein zeitgleich stattfindendes globales Phänomen. Der aktuelle Anstieg der globalen Temperaturen vollziehe sich zudem viel schneller und drastischer als bei vergangenen natürlichen Klimaveränderungen. (cf)

check des unabhängigen und gemeinnützigen Recherchezentrums Correctiv. Die vielfach ausgezeichnete Redaktion deckt systematische Missstände auf und überprüft irreführende Behauptungen. Mehr unter correctiv.org/faktencheck

Nicht nur für Reisende

Aus der Tourist-Information ist die Bremen Information geworden

Bremens Tourismus-Chef Oliver Rau ist sich sicher: „Unsere neue Bremen Information zählt zu den Top 3 in Deutschland“. Vorbei die Zeit der Hall-Akustik in den Räumen eines ehemaligen Frisör-Salons. Der umgestaltete Laden an der Böttcherstraße 4 zeigt sich nach einem Jahr Vorlauf und sieben Wochen Umbauzeit in neuem Design, mit bester Akustik und neuen digitalen Möglichkeiten.

„Das Ziel der umfangreichen Umbaumaßnahmen war, einen Willkommenspunkt für Gäste und Einheimische zu schaffen, der die Besonderheiten der Stadthervorhebt. Ein Ort, der die Marke Bremen zum Anfassen, Erleben und Mitnehmen bietet“, sagt Rau.

Etwa 600 bis 1.000 Beratungen pro Tag führen die 16 Beschäftigten der Bremen Information täglich durch. Macht übers Jahr rund 200.000 Besucher. Geht es nach Rau, dürfen es ruhig noch ein paar

KOSTENLOSE STADTFÜHRUNG

Anlässlich der Eröffnung lädt die WFB-Wirtschaftsförderung Bremen Einheimische für den 2. August zu kostenlosen einstündigen Stadtführungen ein. Wer dabei sein möchte, kann sich jeweils kurz vor Führungsbeginn um 15, 16 und 17 Uhr in der Bremen Information, Böttcherstraße 4 melden.

Schnipp – WFB-Geschäftsführer Oliver Rau und Martina Ziesing, Leiterin der WFB-Abteilung Bremen Tourismus gaben den Weg in die neue Bremen Information frei. Foto: Schlie

mehr werden – insbesondere auch Bremerinnen und Bremer. Schließlich gibt es auch in der eigenen Stadt immer wieder etwas zu entdecken. Das ist auch der Grund, warum aus der Tourist-Information unter dem Glockenspiel eine Bremen Information ge-

worden ist. Die Einheimischen sollen sich nicht vom Namen abschrecken lassen. Finanziert wurde der Umbau durch Mittel aus dem Bremen-Fonds zur Unterstützung des Städtetourismus während und nach der Corona-Pandemie. (rl)

Kultur: Bettina Meister Das BLV: Regina Drieling, Antje Spitzner

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Wenn Weniger zu Mehr wird

Der Leihklub Bremen will einen Beitrag zu mehr Nachhaltigkeit im Alltag leisten

R IKE F ÜLLER

„Viele Menschen wollen nicht auf Dinge verzichten. Gleichzeitig möchten aber auch viele mit weniger klarkommen“, sagt Fabian Oestreicher, Vorsitzender des Leihklubs Bremen. Das scheint zunächst nicht ganz zueinander zu passen.

Mit der Gründung des Leihklubs Anfang des Jahres wollen Oestreicher und seine Freunde Philipp Burckhardt und Oliver Götz nun beides vereinen. „Nachhaltig zu leben, heißt eigentlich, sein Verhalten zu ändern“, sagt Oestreicher. Das soll mit dem Leihklub einfacher werden: Nicht alles haben, aber alles nutzen lautet das Prinzip. Mitglieder geben Dinge, beispielsweise ein Fondue-Set, in das Lager des Klubs. Dort wird es in den Katalog aufgenommen.

„Man kann auch etwas zur Geschichte des Gegenstands schreiben und ihm eine persönliche Note geben. Er wird dann mehr wertgeschätzt“, erklärt Oestreicher.

Die Klubmitglieder können alle Dinge reservieren und ausleihen, die in den Regalen des Lagers liegen. Rund um die Uhr an jedem Tag der Woche. Die Garage, in der sich das Lager befindet, liegt zentral in der Innenstadt und ist mit einem Zugangssystem ausgestattet. Außerdem haben die Gründer des Klubs sie mit Solarmodulen versehen. „Wenn jeder seine Dinge teilt, die

sonst das ganze Jahr im Keller ungenutzt stehen, sparen wir viel CO2 ein. Man ändert sein Konsumverhalten, wenn man weiß, man kann sich die Dinge auch leihen. Und die Mitglieder haben am Ende mehr als vorher, da sie alles nutzen können“, erklärt Burckhardt. Auf der Breminale stellten sie den Leihklub erstmals öffentlich vor, sammelten Ideen und Vorschläge für Sachen, die noch fehlen. Dort wurde auch Lina Hisleiter auf den Leihklub aufmerksam. „Ich finde das Konzept super, weil ich viele Gegen-

stände zu Hause habe, die ich nur zweimal im Jahr nutze. So bekomme ich auch wieder Platz“, sagt Hisleiter. Sie hat eine Slackline beigesteuert, will aber noch weitere Gegenstände mitbringen. „Die Spätzlepresse und das Etikettiergerät werde ich mir als erstes ausleihen“, sagt sie. Dinge zur Verfügung stellen können auch Nicht-Mitglieder – als Spende oder als Dauerleihgabe an den Klub. Elektronische Gegenstände werden zunächst überprüft. Mitglieder des Leihklubs müssen eine private Haft-

pflichtversicherung haben, die Mitgliedschaft kostet 50 Euro im Jahr oder 5 Euro im Monat, es gibt aber auch Ermäßigungen. „Eine Vision von uns ist ein Lager in jedem Stadtviertel“, sagt Götz. Und schließlich soll der Klub auch Klub sein: Auf Sommerfesten und Treffen können die Mitglieder in Kontakt kommen. Den Leihklub Bremen findet man unter leihklub.de im Internet. Los geht es in Kürze. Derzeit wird auch noch Unterstützung bei der Überprüfung der elektrischen Geräte gesucht.

Bremen hängt den Norden ab

Deutsche Pilotinnen und Piloten wählten hiesigen Airport zum sichersten Norddeutschlands

Die News ist eigentlich keine neue, denn bei der alljährlichen Sicherheitsstudie der Vereinigung Cockpit konnte der Airport Bremen zum wiederholten Male Mitbewerber wie Hamburg, Hannover oder Lübeck hinter sich lassen und mit einer Gesamtnote von 1,78 den infoffiziellen Titel „sicherster Flughafen Norddeutschlands“ für sich beanspruchen. Zudem wurde den Hanseaten aus Pilotensicht eine insgesamt vorbildliche Infrastruktur am Flughafen Bremen bescheinigt.

Im Bundesvergleich sieht es allerdings ein ganz wenig anders aus: Die Poleposition

BEKANNTE NEUSTÄDTER

Georg Heinrich Ludwig

Wulf wurde am 17. Mai 1895 in Bremen geboren. Schon früh begeisterte der junge Wulf sich für das Fliegen. Ab 1909 konnte er Flugvorführungen in Bremen zusehen. Bekannt ist Wulf nicht nur wegen der Straße zwischen der Neuenlander Straße und dem Flughafendamm, die 1955 nach ihm benannt wurde, sondern auch deshalb, weil er gemeinam mit Henrich Focke ein eigenes Flugzeug baute und als Flugpionier gilt.

Sein späterer Freund und Geschäftspartner Henrich Focke baute um 1910 gemeinsam mit seinem jüngeren Bruder Wilhelm ein einfaches Flugzeug aus Stahlrohren und Bambus mit Motor. Zwar misslangen die Flugversuche auf dem Exerzierplatz am Neuenlander Feld, den jüngeren Georg Wulf begeisterte es aber so weit, dass er schließlich die Schule schon vor dem Abitur verließ. Er bot Focke an, ihn beim Flugzeugbau zu unterstützen. Ab 1911 entwarfen und bauten die beiden Freunde einfache Flugzeuge. 1912 stellten sie einen Eindecker fertig, den Wulf in die Luft brachte.

Das Fliegen brachte Wulf sich selbst bei, eine Flugschule besuchte er nicht. Im Ersten Weltkrieg war er bei der Fliegertruppe im Einsatz, in der Staffel 23, dem Bombengeschwader der obersten Heeresleitung. Weil nach dem Ersten Welt-

krieg in Deutschland keine motorisierten Flugzeuge gebaut werden durften, trafen Wulf und Focke sich heimlich im Keller des heutigen Focke Museums.

Von 1919 bis 1921 konstruierte Wulf dort die „Storch“, ein Flugzeug mit markanter Spitze. 1924 gründeten er und Focke die Focke-WulfFlugzeugbau AG am Neuenlander Feld. Er selbst war als Vorstand der technische Betriebsdirektor und als Einflieger tätig. Nach vielen erfolgreichen Flugversuchen mit den als „Ente“ und „Möwe“ bezeichneten und von FockeWulf entwickleten Flugzeugtypen stürzte Wulf am 29. September 1927 mit einer seiner Neukonstruktionen, der F19a Ente, einem Prototyp, ab und starb. Begraben ist Georg Wulf auf dem Osterholzer Friedhof nahe der Brücke zur Nordkapelle. (rf)

geht an den Flughafen München „Franz Josef Strauß“ (Gesamtnote: 1,64), gefolgt vom Airport Leipzig (1,66) auf 2 und Stuttgart (1,73) auf dem Dritten Platz. Das SpitzenTrio konnte beim Flughafencheck 2023 ihre letztjährigen Plätze verteidigen. Alle drei verfügen über eine hervorragende Infrastruktur und Arbeitsprozesse für die Betriebssicherheit, die sich seit Jahren bewährt haben, heißt es in der Begründung der Vereinigung Cockpit. Auf diese Spitzengruppe folgen Bremen, Erfurt (1,81), Köln-Bonn (1,81) und Kassel-Calden (1,88) als weitere „sehr gute“

Flughäfen, ergänzten die Pilotinnen und Piloten. Zum Vergleich: Deutsch lands größter Flughafen Frankfurt kommt auf eine Gesamtnote von 2,2.

Schlusslichter in diesem Jahr sind die Flughäfen Lü-

SICHERHEITSCHECK

Die Piloten-Gewerkschaft Cockpit führt seit 1978 Sicherheitschecks an allen deutschen Verkehrsflughäfen durch, seit 1996 auch an Regionalflughäfen mit Linienflügen. Grundlage für den Test ist ein Kriterienkatalog,

beck mit der Gesamtnote 2,80 und Mannheim mit 2,89. Daneben sind auch Saarbrücken (von 2,2 auf 2,7) und Nürnberg (von 1,8 auf 2,3) im Vergleich zum Vorjahr deutlich abgerutscht, heißt es seitens Cockpit. (mar)

der nicht nur die internationalen Vorschriften, sondern auch die aus Pilotensicht sinnvolle und für eine optimale Sicherheit notwendige Ausrüstung von Flughäfen umfasst. Die Benotung richtet sich nach Schulnoten.

Philipp Burckhardt (v. l.), Oliver Götz und Fabian Oestreicher haben den Leihklub Bremen gegründet. Ihr Ziel ist ein niedrigschwelliger Zugang zu mehr Nachhaltigkeit. Foto: Füller

Georg Wulf (l.) und Henrich Focke vor einer „Storch“ im Jahr 1922. Foto: Archiv Schulze

Georg Wulf im Flug fotografiert. Foto: Archiv Schulze

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Verleih des Bremer Jugendrings gut gebucht

Der Bremer Jugendring ermöglicht es seinen Mitgliedsverbänden seit vielen Jahren, über einen Zelt- und Materialverleih, zu kostengünstigen Preisen ihren temporären Bedarf an Zelten, Pavillons, Festzeltgarnituren und anderen Veranstaltungsartikeln zu decken. Auch Nichtmitgliedsorganisationen und Privatpersonen steht das Angebot offen, welches insgesamt 45 frisch renovierte Zelte in 16 unterschiedlichen Modellen beinhaltet. Ergänzt wird das Angebot zudem durch 15 Festzeltgarnituren, bestehend aus Bierbänken und -tischen.

Ein Team aus zwei Mitarbeitenden des Jugendrings kümmert sich gemeinsam um den Verleih, die Herausgabe, Annahme und Lage-

rung der Materialien im ebenfalls frisch renovierten Lager im Volkshaus.

„Die dauerhaft hohe Nachfrage von verschiedensten Stellen nach unserem Angebot zeigt, wie wichtig ein solcher Zeltverleih für die Bremer Jugendverbände ist. Viele Veranstaltungen, Freizeitlager und Sommerferienangebote wären ansonsten für unsere Mitgliedsverbände schwer realisier- und finanzierbar“, erläutert Pressesprecher Joris Immenhauser die vielen Buchungsanfragen, welche den Jugendring hierzu erreichen.

Buchungen sind ausschließlich über das Onlinetool auf der Homepage des Bremer Jugendrings möglich ( bremerjugendring.de/verleihbjr/ ) (rl)

Fit wie ein Turnschuh

Suppenengel Waldtraut Schubert ist auch mit 89 Jahren mit vollem Einsatz dabei

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Waldtraut Schubert ist die älteste ehrenamtliche Mitarbeiterin der Bremer Suppenengel. Das besondere an ihr ist aber, dass man ihr die 89 Jahre keinesfalls anmerkt.

„Ich bin schon immer viel gelaufen und das tu ich auch heute noch“, sagt Schubert.

Auch auf ihre Ernährung hat die gebürtige Ostpreußin schon immer geachtet: „Ich esse jeden Tag Äpfel, Granatäpfel und Rohkost wie Kohlrabi und Möhren, gerne auch Walnüsse und deswegen bin ich so fit“, sagt Schubert lächelnd. Alkohol hat sie nie konsumiert und geraucht auch nicht.

Die Rentnerin aus der Neustadt hat 15 Jahre bei Gosch in der Lloyd Passage gearbeitet. „Unsere Küche hat sich unten befunden. Zum Verkauf musste ich immer hoch laufen. Am Tag bin ich so 10 bis 15 Mal mit Speisen und Getränken hoch und runter gestiegen“. Schuberts Chef, der von ihrer hohen Ausdauer sichtlich begeistert war, habe zu ihr gesagt: „Frau Schubert, sie werden noch 100. Das was Sie hier machen, das ist die beste Medizin“.

Mini-Musical als Sommertheater

Bis zum Start der Abo-Saison am 21. September müssen sich die Freunde des Boulevardtheater Bremen noch etwas gedulden. Doch auf Musik und komödiantische Unterhaltung brauchen sie deshalb aber nicht verzichten. Wozu gibt es schließlich das Sommertheater?

In diesem Rahmen bringt das Boulevardtheater ab dem 5. August in 13 Vorstellungen das Mini-Musical „Why Not?“ auf die Bühne im Tabakquartier.

„Why Not?“ von Frank Pinkus war in der Saison 2001/2002 das erste Musical des Weyher Theaters – und gleichzeitig sein erster Riesenerfolg mit insgesamt 149 umjubelten Vorstellungen, der das Komödienhaus zu dem gemacht hat, was es heute ist. Nun kommt das Mini-Musical in einer neuen Inszenierung von Kay Kruppa, der in der damaligen Ur-

Foto: pv

Neben Zelten verleiht der Jugendring auch anderes material für Veranstaltungen.

Nachdem sie mit 65 in die Rente ging hat Schubert sich viel Zeit mit der Pflege ihrer Parzelle vertrieben. „Im Winter gibt es da aber nichts zu tun“, meint sie. Als sie dann in der Zeitung auf die Suppenengel aufmerksam wurde,

haben auch ihre zwei Söhne sie dazu motiviert dort nach einer Stelle zu fragen. „Sie meinten zu mir ‚Mama du hast genug Geld, du kannst etwas ehrenamtliches machen, bleib nicht zu Hause“, sagt Schubert emotional gerührt.

Wenig später lernte Schubert Zia Hüttinger kennen, die Gründerin der Suppenengel. „Ich durfte wegen meiner Kocherfahrung bei Gosch direkt anfangen und bin seitdem Teil hiervon“, sagt sie.

Kunst im Schaufenster

H EMELINGEN Die Bremer Künstlerin Silke Agena stellt Werke im Hemelinger Schaufenster Nr. 2 an der Arberger Heerstraße 31 aus.

Bei den Suppenengeln ist sie für den Kaffee und die Wäsche zuständig. Täglich bereitet Schubert, von 8 bis 12 Uhr, 300 Liter Kaffee zu. „Ich bin sehr glücklich hier, ich wüsste nicht was ich tun würde, wenn ich nicht hier arbeiten würde“, sagt sie. Für Schubert sind die Suppenengel ihr zweites Zuhause. „Ich bin ein Mensch, der nicht alleine sein kann. Ich bin das nicht gewohnt“, bemerkt Schubert. Die Rentnerin ist auch im Privatleben sehr aktiv. „Seit

über 15 Jahren bin ich im Wanderverein. Ich war zweimal auf dem Brocken, ohne Begleitung und ich war immer die erste oben. Wir sind 20 bis 25 Kilometer gelaufen. Das schaff ich auch heute noch“, sagt Schubert.

Mit ihrem verstorbenen Ehemann hat sie 14 Länder bereist, dabei viel gesehen und viele Kilometer hinter sich gelassen. „Heute laufe ich immer noch die Treppen, ohne dass ich es in den Beinen spüre“, so Schubert.

Hühner auf dem Hof

aufführung schon mitwirkte, an das Boulevardtheater Bremen.

Die Geschichte: Kay (Kai Hochhäusler) ist Landwirt und nach Bremen gekommen, um etwas zu erleben; leider verweigert sich ihm die Stadt total. Michael (Christian Hamann) ist Schauspieler, soeben von seiner Frau hinausgeworfen und arbeitslos, nachdem er 13 1/2 Jahre lang wenigstens für eine Margarine regelmäßig Werbung machen durfte. Marc (Markus Weise) ist stinkreich, schwul und furchtbar einsam. Sie lernen sich an einem ungewöhnlichen Ort kennen: Alle drei stehen auf einer Brücke und wollen mit dem Leben abschließen. Kurzerhand gründen die Drei eine MännerWohngemeinschaft, die mit all den bekannten Schwierigkeiten zwischenmenschlicher Beziehungen zu kämpfen hat. (rl)

„Ich selber komme auch aus Arbergen und möchte mit meiner Kunst den Stadtteil ein wenig interessanter machen“, erklärt die Künstlerin und ergänzt: „Zudem möchte ich die Arberger und auch andere dazu anregen,

diese Ausstellung zu besuchen und mit Kunst aus Arbergen in Berührung zu kommen.“ Besonders mit ihren Ölbildern prägt Agena ihren Stil. Mit sehr viel lebendiger Farbe und prägnanter, realistischer Darstellung malt Silke Agena immer wieder in verschiedenen Techniken. Ein zentrales Thema ist dabei die Darstellung der Frau. (kea)

O STERHOLZ Im Garten des Wohnprojektes vom Martinsclub Bremen sind kürzlich vier Hühner eingezogen. „Jeden Morgen muss nun jemand raus, um die frischen Eier reinzuholen“, erklärt Hausleiterin Margarethe Jakubiec die neue Aufgabe im Haushalt. Die Bewohner aus der FASD-Wohngemeinschaft auf dem Ellener Hof bauten

zusammen den Hühnerstall auf und kümmern sich nun gemeinschaftlich um die vier Haushühner. Jakubiec betont: „Außerdem kommen viele Nachbarinnen und Nachbarn nun öfters vorbei, um uns bei der Versorgung unserer gefiederten Freunde zu unterstützen. Fürs Gemeinschaftsgefühl hier auf dem Ellener Hof und den Austausch ist das toll.“ (kea)

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Mit ihrer Kaffeemaschine kocht Schubert 30 zehn Liter Kanister Kaffee am Tag. Damit versorgen die Bremer Suppenengel täglich ungefähr 600 Obdachlose. Foto: Altug

„Why Not?“ im Boulevardtheater

Christian Hamann, Markus Weise und Kai Hochhäusler singen im Mini-Musical „Why Not?“. Foto: Boulevardtheater Bremen

Votrag über Wildbienen

Angebot vom BUND Bremen

Der Bund für Umwelt und Naturschutz Bremen (BUND) bietet am Dienstag, 8. August von 16 bis 18 Uhr einen Gartenrundgang und einen Vortrag mit der Diplom-Biologin und Umweltbildnerin Sylke Brünn an. Die Veranstaltung findet im Lehr- und Schaugarten des Landesverbandes der Gartenfreunde Bremen, dem Flor-Atrium, statt.

Im Lehrgarten des FlorAtriums kommen rund 40 verschiedene Wildbienenarten vor. Sylke Brünn zeigt den Teilnehmerinnen und Teilnehmern bei einem Gartenrundgang geeignete Praxisbeispiele, die eine Ansiedlung von Wildbienen begünstigen.

Eine enge Verzahnung der richtigen Wildpflanzen, Brutplätze und Baumaterialien gehören dazu. Im An-

schluss können die Teilnehmerinnen und Teilnehmern einige Arten mit dem Stereomikroskop näher kennenlernen. Ziel des Rundgangs ist es, den Menschen nicht nur Ideen, sondern auch Handlungsmöglichkeiten zum praktischen und zielgenauen Artenschutz für den eigenen Privat- oder Kleingarten zu geben. Die Teilnahme ist kostenlos.

Um Anmeldung wird gebeten bis zum 7. August unter info@bund-bremen.net oder 0421 /790020. Das Flor-Atrium befindet sich an der Johann-Friedrich-WalteStraße 2, 28357 BremenHorn.

Weitere Veranstaltungen von der Umwelt- und Naturschutzorganisation BUND gibt es unter anderem online auf der Seite BUNDBremen.net (WR)

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Steptext Dance Projekt feiert Geburtstag / Sommercamp startet morgen

Das Steptext Dance Project lädt seit inzwischen zwei Jahrzehnten junge Menschen ein, künstlerische Ausdrucksweisen und den eigenen Körper im Tanz zu entdecken. Das umfangreiche Angebot der „young artists“ wird professionell von Tanzschaffenden betreut und ist kostenfrei.

Im Fokus stehen dabei die (Eigen-)Wahrnehmung durch Tanz und Performance, damit einhergehend eine Persönlichkeitsbildung zu kreativen, körperbewussten und toleranten jungen Menschen. Ausdrucksweisen des Tanzes in der Gruppe zu entdecken fördert das soziale Miteinander über alle unterschiedlichen Hintergründe hinweg. Künstlerischer Leiter der „young artists“ ist der kolumbianische Choreograf, Tänzer, Schauspieler und Dozent Augusto Jaramillo-Pineda. Er wählt für die Arbeitsprozesse und jährlichen Bühnenproduktionen jeweils ein aktuelles Thema, das an die Erfahrungswelten der Jugendlichen anknüpft und das er gemeinsam mit ihnen und ihren ganz persönlichen Erfahrungen und Visionen füllt. Jaramillo-Pineda kreiert eine eigene Tanztheatersprache, die Elemente aus Hip-Hop, Jazz, Video- und Modern Dance, Ballett und Contemporary Afro einschließt und sie mit Aspekten aus Tanztheater und Schauspiel verbindet. Dabei

verknüpft er Improvisation, Rollenentwicklung und Tanztraining mit Recherchen und Übungen zum ausdrucksstarken künstlerischen Umgang mit Sprache und Bewegung. Gemeinsam mit einem Team von professionellen Tanzschaffenden betreut und fördert er die Kinder und Jugendlichen.

Auch in diesem Jahr bietet „young artists“ das Sommercamp Tanztheater an. Neben der Freude an Tanz und Bewegung geht es um die Frage:

Gemälde über den Krieg

O STERHOLZ Kriegsgemälde aus Mariopol in der Ukraine sind ab sofort im Sitzungssaal des Ortsamtes an der Osterholzer Heerstraße 100 zu sehen. „Kunst soll auch immer ein Spiegel der Gegenwart sein“ , findet Ortsamtsleiter Ulrich Schlüter. Die fünf Bilder sind eine Leihgabe aus der Sammlung des Weserparks. Die realistisch ausgeführten Arbeiten stellen teilweise kriegsversehrte Männer dar und sind

daher nicht für Kinder unter 14 Jahren. Nach den Sommerferien wird es noch eine offizielle Eröffnung geben. Im Vorfeld hatte das Ortsamt verschiedene Stellen wegen einer Ausstellung von Bildern angeschrieben – ohne Erfolg. Und so entschied das Ortsamt, die Bilder selbst auszustellen. Abgesehen von morgen, 31. Juli, können die Bilder immer von 8 bis 14 Uhr besichtigt werden. (kea)

Slow Dating für Senioren

H EMELINGEN Im Bürgerhaus Hemelingen findet am Dienstag, 8. August, Slow Dating statt für Menschen ab 65 Jahren. Bei Kaffee und Kuchen können die Teilnehmerinnen und Teilnehmer 14 Minuten lang im Austausch mit verschiedenen Personen sein und ihr jeweiliges Gegenüber kennenlernen. Kurze Impulsfragen hel-

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finden Sie unsere Angebo te auch unter: www.eiskoenig.eu

Gelderner Straße 1, 28327 Bremen-Osterholz

Öffnungszeiten: Mo.-Fr. 9-18 Uhr, Sa. 9-17 Uhr

Hammersbecker Str. 179 B-D, 28755 HB-Aumund

Öffnungszeiten: Mo.-Fr. 9-18 Uhr, Sa. 9-14 Uhr

Osenbrückstraße 5, 28309 Bremen-Hemelingen

Öffnungszeiten: Mo.-Fr. 9-18 Uhr, Sa. 9-18 Uhr

fen, miteinander ins Gespräch zu kommen und am Schluss entscheidet man, wer so gut gefallen hat, dass man ein erneutes Treffen wünscht.

Die Veranstaltung findet von 15 bis 17 Uhr im Bürgerhaus Hemelingen, Godehardstraße 4, statt. Dort kann man sich unter 0421 / 456198 anmelden. (kea)

Hat die Erde Rechte? Kinder und Jugendliche zwischen sieben und zwölf Jahren begeben sich auf eine kreative Reise. Begleitet von einem künstlerischen und tanzpädagogischen Team bietet das Sommercamp Spaß, Abenteuer, individuelle Erfahrungen, spannenden Austausch und viel Bewegung. Die Teilnahme am Sommercamp, das vom 31. Juli bis zum 12. August stattfindet, ist kostenfrei, am Schluss steht eine Präsentation. Das Camp fin-

det in der Schwankhalle statt, Anmeldungen unter youngartists@steptext.de Die Jubiläumsproduktion feiert am 18. November genau 20 Jahre nach der ersten Uraufführung der „young artists“ Premiere und zeigt ab 20 Uhr in der Schwankhalle einen gemeinsamen Tanzabend mit allen Gruppen, die Augusto Jaramillo Pineda und Steptext unter dem Label „young artists“ in den vergangenen Jahren aufgebaut haben. (WR)

NOT FÄLLE

IM DORF DER TIERE

Eros verteidigt auch mal seinen Napf

Menschen mit Hundeerfahrung, ohne Kinder und mit viel Geduld könnten für Eros ein neues Zuhause bieten. Der kastrierte Rüde, 2018 in Griechenland geboren, lebte in seiner Heimat lange als Kettenhund. Vor über einem Jahr kam er dann nach Deutschland zu einem ZweiPersonen-Haushalt mit zwei weiteren Hunden. Dort wies er eine übertriebene FutterRessourcenverteidigung auf und biss im Laufe der Zeit dreimal seine Besitzer, worauf er ins Tierheim kam.

Eros pflegt eher Freundschaften zu ruhigeren, nicht allzu großen Hunden. Katzen oder andere Kleintiere mag er nicht. Der Vierbeiner ist schon an das Tragen eines Maulkorbes gewöhnt und beim Spazierengehen sollte er Sicherheitsgeschirr tragen. Wer sich für Eros entscheidet,

muss mit einer längeren Kennenlernphase rechnen und das Tierheim arbeitet gerne mit dem künftigen Besitzer zusammen an Eros' Baustelen. ■ Das Tierheim befindet sich an der Hemmstraße 491. Weitere Infos zu Öffnungszeiten und Tieren gibt es unter Telefon 35 11 33 und bremertierschutzverein.de (WR)

Eros sucht ein neues Zuhause. Foto: pv

Jazz, Ballett oder Hip-Hop: Die „young artists“ lernen unterschiedlichste Tänze. Foto: Marianne Menke

„Das Maximum rausgeholt“

Positives Fazit nach dem Trainingslager / Ole Werner übt sich wegen Transfers in Geduld

R OBERT L ÜRSSEN

Der intensivste Teil der Vorbereitung liegt hinter den Werder-Profis. Das Trainingslager im Zillertal ist beendet. Der Countdown vor dem Pflichtspielstart am 12. August im DFB-Pokal bei Viktoria Köln und dem Bundesligastart am 18. August im Weserstadion gegen Bayern München läuft. Zeit für den Feinschliff. Den will Trainer Ole Werner der Mannschaft nun auf den Plätzen am Weserstadion verpassen. Zwischendrin gibt es noch am kommenden Samstag einen Abstecher nach Frankreich zum abschließenden Doppeltest (15.30 Uhr und 18.30 Uhr) bei Racing Straßburg.

„Unter dem Strich haben wir das Maximum aus dem Trainingslager geholt, weil wir konzentriert auf einem sehr guten Niveau gearbeitet haben“, lautete das Fazit von Ole Werner vor der Rückkehr nach Bremen und nach den beiden abschließenden Testspielen gegen RB Leipzig (0:0) und den englischen Zweitligisten Ipswich Town (1:1).

Dabei präsentierte sich Werder erstmals von Anfang an mit einer veränderten Grundordnung. Zu den beiten etatmäßigen Stürmern, im ersten Spiel Niklas Füllkrug und Marvin Ducksch, gegen Ipswich dann Justin Njinmah und David Kownacki gesellte sich jeweils noch eine hängende Spitze in Person von Romano Schmid beziehungsweise Nick Wolte-

made. „Eine andere Grundordnung, die andere Räume öffnen kann“, erklärt Werner. Man könne das auch mit drei Stürmern spielen. „Grundsätzlich haben wir viele Optionen, um verschiedenes Personal mit verschiedenen Stärken zu bringen“, sagte Werner. Für die Tests habe man aber zwei gleichgewichtige Formationen zusammenstellen wollen, in der Erwartung, gegen Gegner in unterschiedlichen Grundformationen anzutreten. „Nun haben wir viel Videomaterial, das wir angucken und besprechen können“, so Werner.

„Jetzt geht es darum, vor allem um die Strafräume herum besser zu werden, sprich im letzten Drittel wie laufen wir ein, wie sichern wir Angriffe ab. Um den eigenen Strafraum herum, wie verteidigen wir dort“, gibt Werner einen Ausblick auf die Arbeit der kommenden Tage. Waren die Trainingslager des SV Werder in den vergangenen Jahren immer wieder vom Eintreffen verheißungsvoller Neuverpflichtungen gekennzeichnet gewesen, drehte sich das Transferkarussell dieses Mal im Sparbetrieb. Lediglich der Ab-

MACHT HEISS AUF NACHHALTIG

gang von Lee Buchanan in Richtung Birmingham war zu verzeichnen. Das heißt aber nicht, das Werders Personalplanung deshalb abgeschlossen ist.

„Als Trainer willst du deine Mannschaft immer möglichst schnell zusammen haben. Trotzdem war mir klar, wie dieser Transfersommer laufen kann. Das war auch klar so besprochen“, sagte Werner. Entscheidend sei, dass die richtigen Leute kommen. Dafür lohne es sich auch ein paar Tage länger zu warten. Schließlich stelle man einen Kader nicht für alle 34 Spiele zusammen.

Anmeldeschluss naht

Gewoba City-Triathlon am 13. August

Noch zwei Wochen, dann geht es rund in der Bremer Überseestadt und der Ludwig-Fanzisus-Platz wird wieder der Veranstaltungsort für einen spektakulären Triathlon, der neben spannenden Wettkämpfen auch die Deutschen Meisterschaften der Altersklassen auf der Sprintdistanz beherbergen wird.

Athleten aus ganz Deutschland werden erwartet, um sich in den Disziplinen Schwimmen, Radfahren und Laufen zu messen.

Der Gewoba City-Triathlon findet am 13. August statt und verspricht eine der größten Sportveranstaltungen des Jahres in Bremen zu werden. Die Rennen werden in verschiedenen Disziplinen ausgetragen, darunter die Volksdistanz, die olympische Distanz, der Staffeltriathlon und die Deutschen Meisterschaften auf der Sprintdistanz.

Mit der Schwimmstrecke starten die Triathletinnen und Triathleten im Hafenbecken des Europahafens, der mit seinem maritimen Flair auch als Wechselzone und Zieleinlauf dient. Die Radstrecke führt auf einer komplett verkehrsfreien Strecke einmal quer durch die Überseestadt, während die Laufstrecke entlang der Schlachte führt und anschließend ins Ziel an das Hafenbecken der Überseestadt zurückkehrt.

Wer noch an den Wettkämpfen teilnehmen möchte, muss sich jetzt sputen. Die Anmeldung für die Deutsche Meisterschaft schließt schon am heutigen Sonntag. Für die weiteren Wettkämpfe ist die Anmeldung noch bis zum 6. August möglich. Weitere Informationen zur Veranstaltung gibt es unter www.gewoba-citytriathlonbremen.de (rl)

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Die abschließende Laufstrecke führt die Triathleten entlang der Schlachte. Foto: Fanslau

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Der schnelle Leon Opitz zählte zweifellos zu den Gewinnern der Vorbereitung und auch des Trainingslagers, ob es für den Nachwuchsspieler reicht, um sich im Profikader zu etablieren, bleibt dennoch abzuwarten. Foto: Nordphoto/Straubmeier

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KUNDENINFORMATION

Information über Preisänderungen für Netzanschlüsse im Versorgungsgebiet von wesernetz

Bremen GmbH und im Bremer Umland

Mit Wirkung zum 1. August 2023 ändert wesernetz Bremen GmbH die pauschalierten Preise für Netzanschlüsse. Dazu werden die ergänzenden Bedingungen und Kosten geändert. Diese können in unseren swb-Kundencentern Schüsselkorb 3 sowie Reeder-Bischoff-Str. 61 eingesehen werden. Auf Wunsch senden wir Ihnen diese auch kostenlos zu.

Die ergänzenden Bedingungen und weitere Informationen erhalten Sie auch unter wesernetz.de.

Bremen, 30. Juli 2023

wesernetz Bremen GmbH

Theodor-Heuss-Allee 20, 28215 Bremen wesernetz.de

27749Delmenhorst∙Bahnhofstr.41∙Tel.(04221)13181 info@juwelier-buchholz.de∙www.juwelier-buchholz.de

Bremens beste Pommes?

In der Veganbar in Findorff gibt es ausschließlich vegane und frisch zubereitete Leckereien

und Aktienkurse

S ASCHA O TTO Leiter Wertpapiermanagement bei der Sparkasse Bremen

SCHMECKT’S?

Der Restaurant-Test im Weser Report

Veganbar

Admiralstraße 97

Öffnungszeiten:

Montags bis samstags von 12 bis 21 Uhr 0176 34418018 veganbar.de

AMBIENTE

Groß ist sie nicht, die Veganbar in Findorff. Nur ein paar Tische bieten Platz, die Möbel sind nicht ganz einheitlich. Einige Pflanzen bringen ein bisschen Farbe und Gemütlichkeit herein. Hier könnte man vielleicht noch ein bisschen mehr draus machen. Viele Besucherinnen und Besucher scheinen sich aber auch das Essen abzuholen. Für alle wäre es wahrscheinlich auch zu eng gewesen.

ESSEN

Die Veganbar hat monatlich wechselnde Burger, eine Spezial- und eine reguläre Karte. Von dieser bestellen wir einmal die Loaded Fries für 7,50 Euro. Das sind knusprige Pommes, für unsere Testerin gehören sie zu

Nicht nur optisch ansprechend: Loaded Fries und ein großer Salat in der Veganbar. Foto: Schlie

den besten Pommes in Bremen. Beladen waren die frittierten Kartoffeln mit SojaSteaks, die eine schön fleischige Konsistenz hatten und würzig schmeckten. Dazu gab es gebratene Champignons und rohe, rote Zwiebeln. Darauf kam noch eine herzhafte Basilikum-Mayo. Und an der wurde nicht gespart – genau die richtige Menge für alle Soßen-Liebhaber. Die Portion war groß und hat ordentlich satt gemacht. Auf den ersten Blick wirkte der große Salat, den wir als zweites Gericht bestellten, weniger sättigend. Doch das täuschte. Knackiger Salat trifft hier für 6 Euro

auf Tomaten, Krautsalat, Gurken, geröstete Sonnenblumenkerne und Karottenlocken. Letzteres toppte den Salat als Hingucker. Das Wichtigste beim Salat ist jedoch das Dressing. Hier bekamen wir ein Agaven-SenfDressing, das fein abgeschmeckt war zwischen der Süße des Agavendicksafts und dem deftigen Senf.

SERVICE

Wir bestellen am Tresen, die Mitarbeiter sind allesamt freundlich und bringen uns das Essen an den Tisch. Das Abräumen übernehmen wird dann wieder selber.

PREISE

13,50 Euro für zwei schmackhafte und sättigende Essen – da können wir wirklich nicht meckern! Ein Becher Kaffee ist in der Veganbar für zwei Euro zu haben, ein Wasser von Viva con Agua ebenfalls. Eine Limonade kostet 3,30 Euro. Alkoholische Getränke gibt es nicht.

FAZIT

Sehr lecker! Wir kommen wieder für die Burger!

Kea Neeland

Die Berichtssaison – eine Zeit, in der börsennotierte Unternehmen ihre Quartals- und Jahresergebnisse veröffentlichen. Aber welche Auswirkungen haben diese Berichte auf die Aktienkurse? Vor einer Bilanzveröffentlichung haben Analysten oftmals bereits Prognosen und Erwartungen formuliert. Überrascht ein Unternehmen positiv, indem es diese Erwartungen übertrifft, kann dies zu einem Anstieg des Aktienkurses führen. Überrascht es jedoch negativ, kann der Aktienkurs fallen. Während die Berichtssaison aufschlussreiche Informationen bietet, sollte sie nicht als einzige Grundlage für Anlageentscheidungen dienen. Anlegerinnen und Anleger sollten stets den langfristigen Horizont im Blick behalten und sich nicht von den kurzfristigen Turbulenzen der Berichtssaison verunsichern lassen. Unabhängig davon, wie aufregend oder alarmierend die kurzfristigen Reaktionen auf die Aktienkurse auch sein mögen, sollte eine gut durchdachte, langfristige Anlagestrategie immer das Ziel sein.

KLIMASCHUTZ

Power von der Fensterbank

P HILLIP P ETZOLD Klimaschutzagentur Energiekonsens

Ob Rotkohl, Rauke und Radieschen oder Brokkoli und Gartenkresse: das und anderes mehr lässt sich zu Hause selbst ziehen – als Microgreens. Übersetzt bedeutet das Wort Keimlinge. Diese werden in einer frühen Wachstumsphase geerntet; und zwar genau zu dem Zeitpunkt, wenn die kleinen Pflanzen voller Vitamine, Ballast- und Mineralstoffe stecken. Die Kraftpakete sind ideal, um Suppen, Salate, Bowls, Nudeln oder Brotaufstriche zu verfeinern. Der Anbau ist ganz einfach und gelingt auch auf engem Raum. Dazu braucht es lediglich ein passendes Gefäß wie zum Beispiel Eierkartons, Blumenerde ohne Torf, Saatgut und zehn bis 20 Tage Geduld. Was noch für Keimlinge von der eigenen Fensterbank spricht: ihre Frische. Sie haben weder Lieferwege noch Lagerzeiten hinter sich. Besser geht es nicht!

KÜCHENTESTER GESUCHT

Aufgrund des großen Erfolges der letzten Sonder-Aktion, suchen wir im Auftrag unserer Küchen-Hersteller für eine regionale Marktanalyse, jeweils weitere 50 Küchentester, die ihre freigeplante Küche zum halben Preis erhalten. Die Preisvorteile, die wir von den Küchen-Herstellern für diese besondere Aktion bekommen haben, geben wir an unsere Kunden weiter.

Als Küchentester müssen Sie lediglich bis zwei Wochen nach der Lieferung Ihrer Küche einen knapp gehaltenen Fragebogen ausfüllen. Dafür erhalten Sie zusätzlich

einen Warengutschein im Wert von 200 Euro, den Sie in einem unserer Zurbrüggen Einrichtungshäuser einlösen können.

Bitte beachten Sie: Bei diesen Preisvorteilen müssen wir die Aktion auf 50 Küchentester pro Standort beschränken, da derartige Nachlässe im täglichen Verkauf nicht möglich sind.

Rufen Sie jetzt an und sichern Sie sich vorab Ihren persönlichen Termin. Wir, das gesamte Zurbrüggen-Team, freuen uns auf Ihren Anruf.