Weser Report - Ost vom 20.01.2024

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SAMSTAG, 20. JANUAR 2024

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„Laut“ für die Demokratie Am Sonntag, 21. Januar, 12.05 Uhr, soll es auf dem Marktplatz „Laut gegen Rechts“ werden. So der Titel einer Demonstration, an der schon Zehntausende in anderen Städten teilnahmen. Ein Grund: Die Versammlung zur Vertreibung von Bürgern aus Deutschland – unter Beteiligung der AfD. (mas)

Eine Anpassung der Mehrwertsteuer führt bei größeren Feiern auch zu einem deutlich höheren Rechnungsbetrag.

Budgets werden gesprengt

Ausstellung zum neuen Domshof Unter anderem die Gewinnerentwürfe zur Umgestaltung des Domshofs von Sawatorini Landschaft und RB+P-Landschaftsarchitektur sind am 25., 27. und 28. Januar von 9 bis 12 Uhr in der Glocke zu sehen sowie am 23., 24. und 26. Januar von 14 bis 17 Uhr. (mas)

Hilfe bei Überschuldung „Alle Ausgaben des täglichen Bedarfs sind teurer geworden“, bestätigt eine Studie der Creditreform. 50.000 Erwachsene seien in Bremen von Überschuldung betroffen. Die Verbraucherzentrale bietet donnerstags eine Hotline von 9 bis 11 Uhr: 0421/160 77 81. (mas) Anzeige Lebens- und Gesundheitszentrum

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Wie sich die Erhöhung der Mehrwertsteuer auf große Feiern und Gesellschaften auswirkt RIKE FÜLLER Plötzlich wird die Feier teurer als ursprünglich gedacht: Die wieder gestiegene Mehrwertsteuer in der Gastronomie führt zu angepassten Angeboten – insbesondere bei großen Feiern wie Hochzeiten, Geburtstagen oder Firmenfeiern kann dies das ursprünglich geplante Budget übersteigen. Ein nachträglich angepasstes Angebot hat auch ein Bremer Brautpaar kürzlich erhalten, welches anonym bleiben möchte. „Das Angebot wurde 2023 mit dem Mehrwertsteuersatz von 7 Prozent erstellt. Nun wurde es um die fehlenden 12 Prozent erhöht“, sagt die zukünftige Braut, die im Spätsommer in einem Restaurant im Bremer Umland ihre Hochzeit feiern möchte. Bei der Verhandlung mit dem Gastronomen über die Speisen, Getränke und das Personal war von einer möglichen Erhöhung keine Rede gewesen – obwohl da bereits bekannt war, dass eine Rückkehr zum ursprünglichen

Mehrwertsteuersatz von 19 Pro- sen, dass die Mehrwertsteuer zent möglich sein könnte. Die sich ändern könnte und damit Feier soll trotzdem stattfinden auch der Bruttopreis“, heißt es wie geplant, das Budget muss aus dem Haus am Walde. Im GOP gebe man die Preisernun an anderer Stelle angepasst höhung bei den Shows erst ab werden, sagt das Paar. Insbesondere bei großen Fes- März – wenn das Programm ten schlagen die zeitweise ausge- wechselt – an die Kunden weiter, setzten 12 Prozent mit hohen sagt Sprecherin Katharina Feld. Kosten zu Buche: Ein verhandel- Im zugehörigen Restaurant Leanter Nettopreis von 10.000 Euro der, in welchem ebenfalls große für die Feier im Restaurant oder Feiern ausgerichtet werden, wurden und werden AnHotel beträgt ingebote laut Feld vorklusive 7 Prozent Zwangstrinkgelder behaltlich einer ErMeh r wer tsteuer für das Personal höhung geschrieben, 10.700 Euro brutKunden im Angebot to. Werden nun noch einmal 12 Prozent darauf immer darauf hingewiesen. „Wir haben auch von einigen gerechnet, erhört sich der Betrag Gastronomen gehört, dass sie ihauf 11.900 Euro. Auch Gastronomen in Bremen re Angebote anpassen mussten“, müssen ihre Angebote nun über- bestätigt die Hauptgeschäftsfüharbeiten oder haben während rerin des Branchenverbands Deder Aussetzung der höheren hoga in Bremen, Nathalie RübSteuer keine Preise über den Jah- steck. „Viele haben allerdings vorreswechsel hinaus angegeben. her schon die mögliche Erhöhung „Wir haben Hochzeitsgesell- mit eingepreist und mitgedacht schaften erstmal vertrösten und dies auch den Kunden kommüssen, was die Preise angeht. muniziert“, sagt Rübsteck. ZuNur bei den Kohlfahrten haben dem gelte für die Mehrwertsteuer wir schon früh darauf hingewie- das Datum der Leistungserbrin-

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gung, bei Feiern im Jahr 2024 also der Satz von 19 Prozent, erklärt Rübsteck. Ein weiteres Problem, dem Gastronomen noch immer gegenüberstehen, ist der Personalmangel in der Branche. Diesem begegnen sie inzwischen mit Zwangstrinkgeldern. „Im Normalfall ist ein Zwangstrinkgeld in Deutschland unüblich. Bei großen Feiern hört man davon aber schon häufiger“, sagt Rübsteck. Denn: Oftmals stehen die Angestellten viele Stunden für die Gäste bereit, erhalten jedoch am Ende des Abends kein Trinkgeld, weil das Fest erst später gegen Rechnung bezahlt wird – beispielsweise bei Firmenfeiern. Laut Rübsteck stellen manche Gastronomen auch extra Trinkgeldgefäße für ihr Personal auf, um die Gäste darauf hinzuweisen. Wenn ein Trinkgeld über die Rechnung mit bezahlt wird, gibt es laut Rübsteck auch Möglichkeiten, dieses nicht mit der Mehrwertsteuer zu belegen, es müsse dann aber entsprechend ausgewiesen werden.

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