Mobile Rampen schaffen Zugang zu Geschäften und Cafés
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SAMSTAG, 11. JANUAR 2025
Für mehr Unterhaltung
Schlagzeuger Bertram
Engel liest und singt in Bremen
Für mehr Sonne
Sehenswürdigkeiten und mehr: Antalya im Winter in vollen Zügen genießen
Befragungen im VBN-Gebiet
In den Bussen und Bahnen im VBN-Gebiet werden derzeit Fahrgastzählungen und -befragungen durchgeführt. Erhoben werden unter anderem Informationen zum Reiseweg oder zur Ticketart. Das Gespräch dauert in der Regel nicht länger als zwei Minuten. pb
Räumpflicht bei Schnee und Eis
In den kommenden Tagen sind weitere Schneefälle für Bremen zu erwarten. Der Eigentümerverband Haus & Grund erinnert deshalb Hausbesitzer an die Räumpflicht auf Wegen. Das Räumen könne an Mieter weitergegeben werden, die Aufsichtspflicht bleibe aber beim Eigentümer. pb
Servicestellen geschlossen
Mehrere Servicestellen im Land Bremen sind in den kommenden Wochen geschlossen. Darunter der Fachdienst Teilhabe im Amt für soziale Dienste vom 20. bis 24. Januar und der Fachdienst Wirtschaftliche Hilfen im Sozialzentrum Ost vom 27. bis 31. Januar. pb
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Gleich reihenweise haben die Biber am Weserufer Bäume umgelegt. Wahrscheinlich benötigen sie Bauholz um Burgen anzulegen. Zudem findet man überall im Uferbereich abgeschälte Bäume und Äste (Fotos rechts), von deren Rinde sich die Nager ernähren.
Der Biber baut an seinen Burgen
Am Weserufer und an Nebengewässern wurden bereits zahlreiche Bäume umgelegt
MARTIN BOLLMANN
Der Biber ist ein heimlicher Besucher am Gewässer. Nur wenige Menschen haben den dämmerungs- und nachtaktiven Nager überhaupt schon zu Gesicht bekommen. Seine Spuren dagegen sind kaum zu übersehen: Gleich reihenweise hat er am Weserufer und an naturnah angelegten Nebengewässern Bäume umgelegt. Dabei handelt es sich nicht nur um kleine Weiden und andere Weichhölzer, deren Rinde der Biber als Nahrung schätzt, sondern auch um Erlen, Eschen und Eichen mit einem Stammumfang von über 30 Zentimetern – es sieht ganz danach aus, dass der Biber nicht nur in Bremen angekommen ist, sondern auch mit dem Bau seiner Burgen beginnt. Man kann sich zumindest sicher
In der Bremer Innenstadt wurde im vergangenen Jahr ein deutlicher Anstieg der Passantenfrequenz gemessen. Laut der City Initiative lagen die Besucherzahlen 2024 rund 7 Prozent höher als noch 2023. Bremen hebt sich damit deutlich vom Bundestrend ab. Bundesweit
sein, dass der Biber nicht versuchen wird, die Weser aufzustauen, da diese viel zu breit ist, beruhigt der Forstwissenschaftler Josef Teupe. Allerdings seien die scheuen Tiere nach den Hochwässern 2024 entlang der Weser sehr aktiv geworden, so der Naturexperte, der die Nager schon seit Jahren im Bremer Raum beobachtet. Dass die Tiere jetzt so viele Bäume fällen, sei ein ganz deutlicher Hinweis darauf, dass sie Bauholz benötigten, um ihre typischen Biberburgen anzulegen, so Teupe. Er schätzt, dass die jetzige Biber-Population Nachkommen aus dem WeserNebenarm Eyter seien, wo es schon seit etlichen Jahren Biber-Burgen gibt. Die Jungen seien von dort wohl weserabwärts gewandert, bis sie das Bremer Gebiet erreicht hätten, in dem sie sich jetzt schon ein paar Jahre aufhalten.
Beim Bremer Deichverband am rechten Weserufer macht man sich unterdessen noch keine Sorgen wegen der Biberpopulation. Bislang seien die Aktivitäten der Tiere vor allem im Aussendeichsbereich beobachtet worden, erklärt der technische Leiter des Deichverbandes, Rolf Dülge – dort könnten sich die Tiere ruhig austoben: „Wir haben bislang noch keine Schäden an den Deichen festgestellt“. Zudem könnten die Aktivitäten der Biber in den renaturierten Wasserbereichen ja durchaus positive Effekte haben, gibt der Experte zu bedenken. Als „eine Bereicherung der Naturierungsflächen“, sieht man die Ansiedlung der Biber auch im Umweltressort. Seit einigen Jahren hätten sich die Nager fest etabliert, so Ressortsprecherin Ramona Schlee. Und selbst wenn der Biber auch in eingedeichte Bereiche vor-
rücken sollte, könne man nicht viel tun, da es sich um streng geschützte Tiere handele, gibt Dülge zu bedenken. Allerdings müsse man den Pflegeaufwand für die Gewässer dann wohl erhöhen. Das schätzt auch Teupe so ein, der zugleich allerdings fordert, dass man die Entwicklung genau im Auge behält. Sollte der Biber sich weiter ausbreiten, müsse man auch etwaige ökologische Schäden in Betracht ziehen und notfalls regulierend eingreifen, so Teupe.
wurde zwar auch eine Steigerung beobachtet, allerdings nur um 1,5 Prozent. Besonders hervorzuheben sei laut City Initiative die Obernstraße. Dort wurde ein Zuwachs von bis zu 25 Prozent registriert. Die City Initiative will diesen Trend auch in diesem Jahr fortführen. „Wir werden unsere erfolgreichen Formate weiterentwickeln und neue Akzente setzen, um die Innenstadt attraktiv und lebendig zu gestalten“, erklärt Carolin Reuther, Geschäftsführerin der City-Initiative. Teil der „erfolgreichen Formate“ seien unter anderem die „Lichter der City“, die derzeit historische Gebäude und Plätze in der Innenstadt kunstvoll beleuchten. Als weitere Ziele gibt Reuther eine Erhöhung der Aufenthaltsqualität und eine breitere Aufstellung der Aspekte Einkaufs- und Genusserlebnis aus. pb
Fotos: Bollmann/Teupe
Der Biber ernährt sich von Rinden. Foto: Ralf Schick, Pixabay
Ein guter Anfang
RIKE FÜLLER
Spätestens seit ich vor einigen Jahren täglich einen Kinderwagen oder Buggy vor m ir herschob, habe ich einen kleinen Eindruck davon gewinnen können, wie wenig barrierefrei Bremen an vielen Stellen ist. Hohe Bordsteinkanten, Straßenbahnschienen, zu enge Türen und Treppen sorgten so manches Mal für Verzweiflung meinerseits. Hinzu kommen zugeparkte oder mit Tonnen versperrte Gehwege. Für mich war das eine vorübergehende Situation und deshalb zwar ärgerlich, aber eben auch auszuhalten. Wie mag es da denjenigen gehen, die täglich vor den genannten Hindernissen stehen oder an geselligen Treffen nicht teilnehmen können, wenn die entsprechenden Räumlichkeiten nicht barrierefrei sind. Mobile Rampen ersetzen z war keine Barrierefreiheit im Sinne der EU-Regeln, sie sind aber ein guter und vor allem unkomplizierter Anfang. Nun gilt es seitens der Politik, den Blick für fehlende Barrierefreiheit weiter zu schärfen und Lösungen voranzutreiben.
BREMEN KOMPAKT
Laut einer Studie im Auftrag von Haus & Grund liegt das Land Bremen im Nebenkostenranking weiterhin hinten. Während eine vierköpfige Familie in Regensburg 874 Euro für Abwasser, Müllentsorgung und Grundsteuer zahlt, sind es in Bremen 1.528 Euro. Haus & Grund-Geschäftsführer Ingmar Vergau fordert eine Senkung der staatlich beeinflussbaren Nebenkosten. r f
Das Wohngeld, welches Personen mit geringen Einkommen bei der Miete unterstützt, wurde zum 1. Januar angehoben. Wer bereits Wohngeld bezieht, muss sich um nichts kümmern, es ist kein zusätzlicher Antrag notwendig. Die Auszahlung erfolgt zum 1. Februar automatisch. pb
Anlässlich des Tages der Heiligen Drei Könige waren am 6. Januar wieder die Sternsänger zu Gast im Bremer Rathaus. Rund 100 Kinder besuchten Bürgermeister Andreas Bovenschulte. Unter dem Motto „Erhebt eure Stimme! – Sternsingen für Kinderrechte“ machten die Sternsinger auf die Lebenssituation von Kindern weltweit aufmerksam. pb
Ein Forschungsteam des Alfred-Wegener-Instituts hat in der Antarktis einen 2.800 Meter langen einmaligen Eiskern erbohrt. Durch das Eis können die atmosphärischen Veränderungen der vergangenen 1,2 Millionen Jahre nachvollzogen werden. Bisherige Daten ließen nur bis zu 800.000 Jahre in die Vergangenheit blicken. pb
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Mehr Teilhabe durch mobile Rampen
RIKE FÜLLER
Eine kleine Stufe kann es mobilitätseingeschränkten Menschen bereits unmöglich machen, Geschäfte oder Gastronomien zu betreten. Treffen mit Freunden in Cafés beispielsweise bedürfen so einer genauen Planung. „Wenn der Eingang überwunden werden kann, reicht das oft schon aus, um zumindest eine gewisse Zeit in der Gastronomie verbringen zu können“, erklärt Florian Grams, Mitarbeiter der Landesarbeitsgemeinschaft Selbsthilfe Bremen (LAGS).
Grams ist selbst auf einen Rollstuhl angewiesen. „Für jede Verabredung muss gründlich über den Ort nachgedacht werden: Komme ich überhaupt hinein um meine Freunde zu treffen?“, macht er deutlich. Im Gespräch mit dem Bürgerschaftsabgeordneten Tim Sültenfuß von der Linkspartei keimte die Idee, möglichst unkompliziert eine Lösung für die Orte zu schaffen, an deren Eingängen eine bis zwei Stufen den Zugang erschweren.
Sültenfuß brachte Ende vergangenen Jahres einen Antrag in die Haushaltsberatungen des Senats ein. Insgesamt wurden so durch das Wirtschaftsressort 30.000 Euro für Bremen zur Verfügung gestellt, um mobile Rampen für Geschäfte, Gastronomien, Apotheken, Initiativen und andere Orte zu fördern. Die Organisation und Logistik hat die LAGS übernommen. Deren Geschäftsstellenleiter Gerald Wagner sagt: „Wir gehen mit den Fördergeldern so ökonomisch wie möglich um. 50 bis 70 Rampen können finanziert wer-
Knie und Hüfte:
Infos rund um Gelenkerhalt und Gelenkersatz 16. Jan. 2025, 14–16 Uhr Tagungszentrum RKK
Die Spitzweg Apotheke
den. Wir halten die Personalund Sachkosten so gering wie möglich, damit möglichst viele Rampen besorgt werden können.“
selbst nicht betreten konnten, wir ihnen aber an der Tür helfen konnten.“ Die Klingel müsse noch immer vorher betätigt werden, allerdings sei es nun auch für Menschen mit Rollstuhl möglich, in die Apotheke zu kommen. „Es ist wirklich schnell und unkompliziert“, bestätigt Schröder. Gut 20 mobile Rampen wurden in unterschiedlichen Bremer Stadtteilen bereits beantragt und geliefert. Über die Internetseite akbremerprotest. de/50-rampen/ sind alle bisherigen Standorte einsehbar. Weitere Bedarfe können direkt an die LAGS gemeldet werden Infos: barrierefrei.bremen.de/ mobile-rampen-fuer-bremen Gut die Hälfte
Die LAGS bestellt die Rampen und lagert sie zwischen, bis sie ausgeliefert oder abgeholt werden können „Um Lagerkosten zu sparen, haben wir Platz im Büro geschaffen“, sagt Wagner. Den Bedarf haben die LAGS und ihre Netzwerkpartner aus dem Forum barrierefreies Bremen vorab mittels Postkarten ermittelt. Interessierte können sich aber auch weiterhin bei der LAGS melden, um eine geförderte mobile Rampe zu beantragen. Die Rampen selbst sind ein-
Dart-Profis herausfordern
Turnier und Show im Weserpark
Der Weserpark wird am 17. und 18. Januar wieder zum Anlaufpunkt für Dart-Fans und erneut stehen mit Ricky Evans, Ryan Searle und Ritchie Edhouse klangvolle Namen auf der Gästeliste.
Wie schon in den vergangenen Jahren besteht das Event aus zwei Teilen: Am Freitag spielen ab 11 Uhr im Lichthof vor P&C 20 erstklassige deutsche Spielerinnen und Spieler um Sportförderpreise im Gesamtwert von 4.000 Euro. Der niederländische Dart-Profi und Moderator Roland Scholten führt
durch das Programm. Im vergangenen Jahr gewann im Duell zweier ehemaliger WM-Teilnehmer Dragutin Horvat das Finale gegen den Bremer Andree Welge. A m Samstag gehört die Bühne dann den internationalen Stars. Sie zeigen ab 12 Uhr, wie Präzision, Ruhe und ein scharfes Auge den perfekten Wurf ausmachen. Wer sich traut, gegen Profis anzutreten, hat die Chance, attraktive Preise zu gewinnen. Nach dem Turnier nehmen sich die Stars Zeit, um mit den Fans Erinnerungsfotos
fach in der Handhabung, zusammenklappbar und in zwei unterschiedlichen Längen von 1,20 Meter bis 1,50 Meter erhältlich. Sie können bis zu zwei Stufen überbrücken. Mit einem Henkel ausgestattet können sie transportiert werden. Geeignet sind die Rampen vor allem für Gebäude, die etwa wegen des Denkmalschutzes oder wegen fehlenden Platzes nicht umgebaut werden können.
Dr. Martin Schröder, Inhaber der Spitzweg-Apotheke in Walle nutzt bereits eine mobile Rampe. „Wir haben eine Klingel für Menschen, die auf einen Rollstuhl angewiesen sind. Bisher war es so, dass sie wegen zwei kleiner Stufen die Apotheke
Am 17. und 18. Januar werden im Weserpark wieder fleißig
Pfeile geworfen. Foto: Weserpark
zu machen und Autogramme zu geben. Vor Ort sind Ricky Evans, genannt „Rapid“, mehrfacher Finalteilnehmer bei PDC-Turnieren und Weltrekordhalter,
Das plant Mäurer für die
Ryan „Heavy Metal“ Searle und Richie Edhouse, Beiname: „The Madhouse“, der 2024 überraschend die European Darts Championship gewann. rl
Innenminister
Neuer Vorsitzender der IMK arbeitet gegen Femizide, Böller und Sportwetten an
Seit Donnerstag hält Bremens Innensenator Ulrich Mäurer den Staffelstab der Innenministerkonferenz IMK in Händen. Brandenburgs Innenministerin Katrin Lange übergab ihn an den Vorsitzenden, der die Runde erstmals erneut leitet: „Einmalig in der Geschichte der Konferenz“, sagt Lange. Die IMK gibt es seit 1954. Ihr Ziel ist es, die Zusammenarbeit zwischen den Bundesländern auch auf politischer Ebene zu organisieren. Seitdem tagt die Konferenz mindestens zweimal im Jahr. Zuletzt waren bei einer Veranstaltung 200 Abstimmungen zu bewältigen. Lange betonte die Bedeutung des „richtig großen Schlachtschiffes“ IMK: „Ohne Sicherheit gibt es auch keine Freiheit“. Für dieses Ziel arbeitet auch Mäurer. „Nach den Ereignissen in Magdeburg bereiten nicht nur wir uns auf den
Brandenburgs Innenministerin Katrin Lange übergab Ulrich Mäurer den Staffelstab für seinen erneuten IMK-Vorsitz. Foto: Schlie
Weihnachtsmarkt in diesem Jahr vor.“
Auch das Thema Silvesterböller treibt Mäurer weiter um. Nach Toten, Verletzten und
verwüsteten Wohnungen an Silvester bleibe er engagiert: „Es wäre verheerend, wenn man sagen würde: Da kann man nichts machen.‘“
Zur Gewalt gegen Frauen, die immer häufiger in Mord, dem so genannten Femizid, endet, fordert Mäurer eine Fußfessel für Täter, wie sie in Spanien getestet wird. Sie soll Frauen vor polizeibekannten Männern warnen, die sie bedrohen.
Mäurer, der auch Sportsenator ist, will sich auch gegen illegale Sportwetten durchsetzen: „Egal, welche Sportart, zu Recht sind Wetten auf Amateurligen in Deutschland verboten.“
Mäurer stellte mit einem Augenzwinkern außerdem fest, dass es fast durchgehend nur Ministerinnen und Minister von der Union, SPD und nur einmal von der FDP bei der IMK gab. Der SPD-Senator schmunzelt: „Ich würde mich freuen, wenn sich das fortsetzen würde.“ Sein Ziel sei es aber, „alle mitzunehmen, damit wir die Verhältnisse ändern.“ mas
Dart-
in Walle nutzt bereits eine mobile Rampe. Die zusammenklappbaren Rampen werden derzeit durch das Wirtschaftsressort gefördert. Foto: Schlie
Fast alle Planeten über Bremen sichtbar
Andreas Vogel vom Olbers-Planetarium erklärt das Ereignis und wie man es gut sieht
MARCUS SCHMIDT
WESER REPORT: Herr Vogel, rund um den 21. Januar werden auch über Bremen Planeten in einer Reihe am Himmel zu sehen sein. Was ist das für eine Konstellation?
ANDREAS VOGEL: Wir haben einen ganz besonderen Himmelsanblick. Wir können fast alle freisichtigen Planeten gleichzeitig am Himmel über uns sehen. Man kann im Laufe des Jahres die Planeten immer mal wieder erblicken. Aber dass wir sie gleichzeitige erleben können, das ist selten.
Um welche Planeten handelt es sich?
Wir haben am Abendhimmel die Venus gleißend hell. Dicht daneben steht der Saturn. Dann folgen Jupiter und Mars. Dazwischen sind noch Uranus und Neptun. Für die braucht man aber schon mal ein Fernglas- oder Fernrohr. Nur der Merkur fehlt – er ist zu dicht an der Sonne dran.
Was ist das Besondere daran?
So eine Konstellation ist sehr selten. Ich glaube, das nächste Mal ist erst 2040, dass man alle zugleich sehen kann.
Kann man das aktuelle Planeten-Treffen in der Hansestadt gut beobachten?
Das kann man in Bremen sehr gut sehen, weil die Planeten hell genug sind. Die scheinen so hell oder sogar heller als die meisten Sterne am Himmel. Ich würde aber empfehlen, sich einen Ort zu suchen, der etwas
Erklärt die ungewöhnliche Planeten-Reihe: Andreas Vogel leitet das Olbers-Planetarium an der Weser. Freitags, 18 Uhr, kann man sich dort den Sternenhimmel erklären lassen. Foto: Marcus Schmidt
dunkler ist. Dadurch kann man die Sterne besser sehen. Eine freie Sicht auf den Horizont wäre auch gut, da die Planeten nicht alle hoch am Himmel stehen. Die Venus und der Mars stehen etwas tiefer.
Ihr bester Aussichtspunkt?
Mein Tipp ist tatsächlich Metalhenge. Das ist der stillgelegte Teil der Bremer Mülldeponie. Dort oben hat man eine wunderschöne Aussicht.
Braucht man ein Fernglas oder Teleskop?
Nein, am schönsten ist es fürs bloße Auge. Die Planeten liegen alle weit auseinander. Man kann sie mit einem Fernglas nicht alle gleichzeitig sehen. Nur für Uranus und Neptun
braucht man ein Fernglas und eine kleine Sternenkarte, um sie zu identifizieren.
Wenn man das Ereignis fotografieren will: Genügt ein Smartphone oder braucht man eine Spiegelreflexkamera?
Da reicht das Handy. Es ist erstaunlich, wie leistungsstark die Geräte sind. Da gibt es dann verschiedene Möglichkeiten. Viele Handys haben eine Nachteinstellung. Ich empfehle dann, das Smartphone auf ein Stativ zu stellen. Die Qualität ist besser, als wenn man es freihändig versucht. Ich empfehle ein großes Weitwinkel oder eine Panoramafunktion zu nutzen. Aber auch mit einem FischaugenObjektiv oder einer Actioncam kann man schöne Auf-
nahmen machen.
Auf welche Mythen um dieses Ereignis herum sollte man nicht reinfallen?
Mir sind gerade nur wenige Mythen bekannt, die sich auf die aktuelle Planetenparade beziehen. Aber bestimmte Kreise behaupten immer wieder, dass sich dadurch ein neues Zeitalter ankündigt. Astrologen sind dann schnell dabei, dass so etwas irgendwelche Auswirkungen hat. Aus naturwissenschaftlicher Sicht ist das nicht haltbar. Da braucht man sich keine Sorgen machen, auch wenn einige Medien wieder melden, es gäbe Springfluten oder ähnliches. Die Gravitationskräfte der Planeten sind so gering, dass das keine Auswirkungen auf uns hat.
GELDANLAGE
DAX ist kein Spiegel deutscher Konjunktur
SASCHA OTTO
Senior Manager Wertpapiermanagement bei der Sparkasse Bremen
Gemäß der regelmäßig gemessenen Konjunkturstimmung liegt die deutsche Wirtschaft derzeit am Boden u nd die Hoffnung auf eine Besserung scheint gering. Trotzdem konnte der DAX im abgelaufenen Jahr um 18,8 Prozent z ulegen. Wie passt das zusammen? Im DAX sind die 40 größten deutschen Aktientitel versammelt. Diese Firmen sind als G lobal Player international ausgerichtet und hängen deshalb nicht so stark von der heimischen Konjunktur ab. Insgesamt bin ich für den DAX im Jahr 2025 optimistisch. S chon die Bundestagswahl könnte für einen positiven Impuls sorgen. Die US-Konjunktur wird zwar besser laufen, aber dafür sind hiesige Titel gemäß einschlägigen Kennzahlen wie dem Kurs-Gewinn-Verhältnis (KGV) auch niedriger bewertet. So liegt das KGV beim S&P500-Index aktuell bei 25, während dieser Wert für den DAX bei 15 liegt. Hierbei gilt, dass Investitionen am Kapitalmarkt mit Risiken verbunden sind und zu einem Kapitalverlust führen können.
KLIMATIPP
Hohe Nebenkosten? Kühlen Kopf bewahren!
LUISE BUCHENAU
Klimaschutzagentur Energiekonsens
Kaum ein anderes Haushaltsgerät ist so durchgehend im Dauereinsatz wie unser Kühlschrank. Oft erreichen unsere G eräte nicht die Energieeffizienzklasse A, was sich deutlich auf der Nebenkostenabrechnung zeigt. Doch mit kleinen Veränderungen kann erheblich Geld gespart werden.
In erster Linie ist es wichtig, die Kühlschrankgröße an den Haushalt anzupassen, denn einen leeren Raum zu kühlen, verbraucht unnötig Strom.
Wer jetzt nach den Festtagen eher ein gut gefülltes Gefrierfach hat, weil übrig gebliebene Leckereien eingefroren wurden, aufgepasst: Die so haltbar gemachten Lebensmittel sollten im Kühlschrank aufgetaut werden. Denn das Gefriergut hat eine geringere Temperatur als dieser und kühlt damit aktiv mit. So braucht das Gerät weniger Energie für die Kühlung, was den Stromverbrauch reduziert.
Ein weiterer Tipp: Jetzt in der kalten Jahreszeit zur Kühlung einfach Balkon, Garten oder Fensterbank nutzen!
Der (untere) Düden-Wasserfall zieht zu jeder Jahreszeit Besucher an.
Garantiert kein Ladenhüter: Mobiler Sesamkringel-Verkäufer.
in der
Antalya – auch im Winter eine Reise wert
Löwenmilch statt Glühwein: Viel Abwechslung zu dieser Jahreszeit an der türkischen
MARINOS KALOGLOU
Murat arbeitet in einer der coolsten Locations von Antalya – am Düden-Wasserfall. Im Sommer wird es ihm hinter seiner Theke nicht zu heiß, weil der tosende Fluss hinter seinem kleinen Café für ein laues Lüftchen sorgt. Im Winter, wenn die Touristenströme kleiner werden und er etwas mehr Zeit hat, erfreut er sich am Rauschen des Wassers, das Richtung Klippen fließt und sich lautstark ins Mittelmeer ergießt. Murat ist Mokkameister, spezialisiert auf die traditionelle Zubereitung des türkischen Kaffees. Das Handwerk hat er vor über 50 Jahren von seinem Vater erlernt, ist mit ihm durch das ganze Land gezogen, hat auf unzähligen Hochzeiten das wohlschmeckende Heißgetränk zubereitet. Nun verwöhnt er seine Gäste mit frisch aufgebrühtem Mokka, den er ihnen mit einem Stück Türkischem Honig und Wasser in einer fast paradiesischen Umgebung serviert. Der (untere) Düden-Wasserfall zählt zu den beliebtesten Ausflugszielen in Antalya. Die Location stimmt, der Mokka schmeckt, da bleibt nur die Frage, wie er am besten zubereitet werden kann. Murat lässt sich gern in den Cezve, die traditionelle Mokkakanne, schauen, ohne allerdings das bestens gehütete Familienrezept preiszugeben. Kein Geheimnis ist, dass Antalya ein ideales Ziel für Winterflüchtige aus dem Norden Eu-
Herr der Kaffeetassen: Murat bereitet den traditionellen türkischen Mokka nach altem Familienrezept zu. Fotos: Kaloglou
ropas ist. Tagsüber jede Menge Sonnenschein, Temperaturen, die schon mal die 20-Grad-Marke erreichen und eine Altstadt, die man fast für sich allein hat. Sie lockt mit einer Reihe von Sehenswürdigkeiten wie etwa dem Hadrianstor, dem Uhrenturm oder die Yivli-MinareMoschee mit dem besonders markanten gerillten Minarett. Das Gute: Keine Menschentrauben, die sich vor den Hotspots der Stadt bilden, das hat etwas. Weiter geht es durch die fast leeren Gassen der Altstadt, vorbei an kleinen Boutiquen, üppigen Gärten, liebevoll restaurierten osmanischen Häusern bis runter zum Jacht-Hafen.
Meldet sich der kleine Hunger, kann man für ein paar Türkische Lira vom Simitverkäufer einen Sesamkringel kaufen und den mobilen Händler, der seine Backware ordentlich geschichtet auf dem Kopf trägt, schnell noch fotografieren. Wer seinen Kaffee schon bei Murat getrunken hat, kann auf ein anderes typisch türkisches Getränk ausweichen: Granatapfelsaft. Frisch gepresst findet man den Gesundheitstrunk sprichwörtlich an jeder Ecke. Für den winterlichen CityTrip nach Antalya empfiehlt sich die Buchung eines Stadthotels. So lässt sich die Innenstadt auch ganz bequem mit öffentli-
chen Verkehrsmitteln erreichen. Wer auf die hohen Standards türkischer Luxus-Ressorts nicht verzichten und zeitgleich stadtnah wohnen möchte, bucht sich beispielsweise im Megasaray Westbeach Antalya ein. Das Fünf-Sterne-Haus liegt direkt an der KonyaaltıPromenade. Der gleichnamige Strand lädt zu Spaziergängen an der frischen Seeluft ein. Letztgenannte macht bekanntlich hungrig. Und wenn man schon direkt am Meer weilt, ist der Besuch einer Fischtaverne das naheliegendste. Davon hat Antalya reichlich und die meisten Gastrobetriebe präsentieren ihren Gästen in großen Vitrinen schon vorher das, was sie später auf den Teller bekommen. Vor dem Hauptgang haben die türkischen Vorspeisen ihren großen Auftritt, gern begleitet von einem Gläschen Raki. Das türkische Nationalgetränk wird pur oder meist in der Löwenmilch-Variante mit Wasser und Eiswürfel getrunken. Einfach mal die Löwenmilch probieren und daran denken, dass man in der Heimat zu dieser Jahreszeit heißen Glühwein trinkt um sich aufzuwärmen.
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Über 400 Ausstellende bei Hansebau & Bremer Altbautage in der Messe Bremen
Die größte Baumesse im Nordwesten kommt beim Publikum gut an. Knapp 15.000 Besuchende zählte der Veranstalter im vergangenen Jahr. Vom 17. bis zum 19. Januar 2025 geht es jetzt in die nächste Runde. Dann öffnet das Messeduo Hansebau & Bremer Altbautage mit über 400 Ausstellenden auf 20.000 Quadratmetern in drei Hallen der Messe Bremen wieder seine Tore.
Nachhaltigkeit und eine Reihe von Innovationen
Architekten, Dachdecker, Kücheneinrichter, Fensterbauer, Installateure oder Landschaftsplaner – über 50 verschiedene Gewerke sind auf der Hansebau vertreten. Besucherinnen und Besucher können sich Tipps direkt bei den Experten holen und sogar ihre Projekte konkret planen lassen. Fachleute zu Themen wie Wärmedämmung, energetisches Sanieren und Erneuerbare Energien sind ebenfalls vor Ort.
Auch rund um das Thema Immobilien erwartet Messeduo-Besuchende geballte Fachkompetenz. Wer etwa einen Neubau plant, erhält beispiels-
Wer Fachleute zum Ausfragen oder Ideen zum Anfassen sucht, ist beim Messeduo Hansebau & Bremer Altbautage genau an der richtigen Adresse. Foto: M3B GmbH/Oliver Saul
weise Beratung über Haustypen, über Grundstückssuche und zur Finanzierung. Auch Renovierende oder Sanierende finden die entsprechenden Fachleute, um sich in aller Ruhe persönlich beraten lassen. Laut
Vorträge und Vorführungen
Messeduo-Besuchende profitieren auch in diesem Jahr von einem umfangreichen Vortrags- und Vorführungsangebot. So werden beispielsweise 130 Vorträge gehalten, bei denen Expertinnen und Experten Sachverhalte ausführlich erklären und Tipps geben – etwa für den Trockenbau, zur energeti-
Die Hansebau unterstützt auch die Belange des Handwerks. Am Freitag, 17. Januar, findet in Zusammenarbeit mit der Handwerkskammer Bremen und der Innung des Bremischen Handwerks ein Aktions-
schen Sanierung, zur Schimmelvermeidung und -beseitigung. Thematisiert werden zudem aktuelle Förder- und Finanzierungsmöglichkeiten für Sanierungen, Neu- und Umbauten. Ergänzend gibt es Bauvorführungen, bei denen ganz praktisch gezeigt wird, wie die Dinge funktionieren.
Organisatoren versammeln sich auf der Hansebau über 1.200 Expertinnen und Experten aus Bremen und Niedersachsen.
Die Hansebau & Bremer Altbautage in der Messe Bre-
Gestaltungsideen holen
Besuchende könne sich auf der Hansebau auch Anregungen für die Gartengestaltung und die Inneneinrichtung holen. Das Angebot für draußen reicht vom Rollrasen bis zum Glaspavillon. Planer sowie Gartenund Landschaftsbauer sind auch vor Ort. Außerdem zeigen lokale Designer und Meister-
Ausbildungsinitiative am Freitag
tag statt, um bei der Suche nach Auszubildenden zu unterstützen.
Im Rahmen der Ausbildungsinitiative der Hansebau und der Bremer Altbautage haben Schülerinnen und Schüler sowie de-
ren Eltern die Möglichkeit, sich mit den Ausstellern über die Vorteile einer handwerklichen Ausbildung auszutauschen und sogar gleich direkt eine Lehrstelle zu ergattern. Schülerinnen und Schü-
men ist vom Freitag bis Sonntag, 17. bis 19. Januar 2025, jeweils von 10 bis 18 Uhr geöffnet. Preise online: 11 Euro (ermäßigt 9 Euro), Feierabend-Ticket (ab 15 Uhr): 7 Euro. Preise Tageskasse jeweils 3 Euro mehr.
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handwerker gemeinsam mit der Bremer Raumausstatter-Innung, was man aus seinen vier Wänden alles machen kann und präsentieren außergewöhnliche Möbel, clevere Stauraumlösungen, stilvolle Accessoires, Wanddekorationen und Bodenbeläge, die den persönlichen Wohnstil unterstreichen.
ler bis zum 18. Lebensjahr haben am Freitag freien Eintritt. Schulklassen erhalten nach Anmeldung unter www. hansebau-bremen.de/ ausbildung kostenfreien Eintritt.
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Überfrierende Nässe führt zum regelmäßigen Einsatz von Streusalz auf Straßen und Wegen, um glättebedingte Unfälle zu reduzieren. Rund 1,5 Millionen Tonnen dieses aggressiven Auftaumittels würden jährlich auf deutschen Straßen und Wegen ausgebracht, so der Bund für Umwelt- und Naturschutz Deutschland (BUND). Tiere leiden unter Tausalz, wenn sie mit ihren empfindlichen Pfoten, Hufen oder Klauen hiermit in Kontakt kommen oder wenn sie dieses beispielsweise mit Schnee abschlucken. Kommen Pflanzenwurzeln mit Tausalz in Kontakt, werden sie geschädigt. Und salziges Spritzwasser verätzt Baumrinden.
Im Winter sind Anlieger nach dem Bremischen Landesstraßengesetz verpflichtet, ihre Gehwege von Schnee zu räumen und Eis- und Schneeglätte abzustumpfen. Grundsätzlich darf in Bremen nur mit Sand, Splitt und Granulat gestreut werden. Salz und salzhaltige Auftaumittel dürfen nur auf im Winterstreudienstkatalog fest-
Einsatz von Streusalz verboten
gelegten Fahrbahnen eingesetzt werden sowie auf Kreuzungen, Treppen, Steigungs- oder stark frequentierten Fußgängerbereichen. Für alle Gehwegflächen, die auf begrünte oder baumbestandene Grundstücke entwässern, ist bei uns der Einsatz von Salz oder salzhaltigen Streumitteln verboten.
„Natürlich dürfen durch Glätte keine Menschen zu Schaden kommen, aber es gibt ja alternatives tier- und pflanzenfreundliches Streugut“, so die Bremer Tierärztin Alexandra Dörnath. Die Bremer Umweltberatung weist darauf hin, dass umweltfreundliches Streugut mit dem Umweltzeichen „Blauer Engel“ gekennzeichnet sei. „Auch Sand, Splitt und Granulat können giftige Substanzen wie Arsen, Blei oder Quecksilber in übermäßiger Menge enthalten und auch sie sind dann umweltschädlich“, warnt Dörnath. Sie kritisiert, dass in Supermärkten Streusalz kostengünstig zu kaufen sei, alternatives umweltfreundliches Streugut aber fast nie angeboten werde.
Aus eigener Erfahrung kennt Dörnath die schmerzhaften Fol-
Viele Hunde lieben Schnee. Das aggressive Auftaumittel Streusalz aber führt zu starken Schmerzen an ihren Pfoten und zu Übelkeit beim Runterschlucken.
gen von Salz bei Haushunden. Einmal sei sie mit drei Hunden spazieren gegangen. Diese stoppten gleichzeitig abrupt, hielten ihre Pfoten in die Höhe
Foto: Claudia auf Pixabay
und jaulten. „Das aggressive Streusalz hatte ihnen starke Schmerzen zugefügt“, so die Tierärztin. Umgehend habe sie die Pfoten mit Schnee aus einem
Beet gereinigt und schnellstmöglich mit Wasser gespült. Dabei hätten die Hunde noch Glück gehabt, denn die Pfoten könnten sich durch die Salzeinwirkung und Reibung auch schnell entzünden und längerfristige Beeinträchtigungen verursachen, erklärt Dörnath.
Lecken Tiere Streusalz von ihren Pfoten ab, kann auch dies gefährlich werden. „Manches Streusalz ist mit gesundheitsschädlichen Substanzen vergällt. Wenn Tiere dies aufnehmen, kann das negative Folgen für sie haben“, betont Dörnath. Auf Wildtiere wirke Streusalz wie ein Magnet, hebt die Veterinärin hervor. Auch Jagdverbände beklagen seit Jahren, dass Tausalz Schalen-, wie Reh- und Schwarzwild an die Straßen locke und dies vermehrt zu Wildunfällen führe.
Neben dem Leid für Tiere sind auch zum Teil irreparable Schäden an Pflanzen nicht zu vernachlässigen. „Salz gehört in die Suppe und nicht auf den Gehweg. Denn Streusalz gegen Schnee und Eis schadet Bäumen und Tieren“, betont der BUND. mb
Die Wegeverbindung Im Holter Feld liegt im Stadtteil Sebaldsbrück. Sie verläuft von der Ludwig-Roselius-Allee bis zur Wilhelm-Wolters-Straße und führt durch die Kleingartenvereine KGV Sebaldsbrück und KGV Im Holterfeld. Derzeit werden die Wege vom Umweltbetrieb Bremen im Auftrag der Senatorin für Umwelt, Klimaschutz und Wissenschaft erneuert.
Denn durch starkes Wurzelwachstum der Bäume wurden auf der Strecke sowohl diverse Pflaster- als auch Bordsteine angehoben, so dass sich die Wege in einem nicht verkehrssicheren Zustand befinden. Im Zuge der Sanierungsarbeiten erhalten die bisher unterschiedlichen Wegebeläge eine einheitliche Asphaltoberschicht.
Die voraussichtliche Bauzeit wird (witterungsabhängig) bis Ende Mai diesen Jahres andauern. Die Baustelle wird in insgesamt vier Bauabschnitten abgewickelt, in denen Einzelsperrungen notwendig sind. Für eventuell entstehende Unannehmlichkeiten bittet der Umweltbetrieb Bremen um Verständnis. bm
Großer Schulranzentag
am Samstag, 18. Januar 2025, von 10-16 Uhr im Volkswagen Zentrum Bremen, Stresemannstraße 1-7
Sch ulranzentag mit www.instagram.com/ranzenmaxx www.facebook.com/ranzenmaxx Buchtjetzteuren Beratungstermin beidenRanzenprofis. www.ranzenmaxx.de
SchulranzentagamSamstag,den 18. Januar 2025 von 10.00Uhr–16.00Uhr bei Volkswagen ZentrumBremenSchmidt+ KochGmbH Stresemannstr.1-7 28207Bremen
Schultanzentage von Ranzenmaxx kommen wieder nach Bremen
Das Team vom Ranzenmaxx hat es sich zur Aufgabe gemacht, für jedes Kind den individuell optimal passendenSchulranzen zu finden. Dafür reist es mit einer großen Auswahl an Modellen verschiedener Hersteller und viel Zubehör seit 17 Jahren durch Norddeutschland. Inhaber Thomas Bohn macht mit seinem mobilen Fachgeschäft meist Station in Möbel- und Autohäusern und organisiert für seine Schulranzentage ein Rahmenprogramm rund um das Thema „Schulanfang“. Am 18. Januar ist Schulranzentag im Autohaus Schmidt & Koch an der Stresemannstraße.
Um den optimalen Schulranzen für das eigene Kind zu finden, sind gute und kompetente Beratung, eine große Auswahl verschiedenster, hochwertiger Modelle und ausreichend Zeit zum Ausprobieren die ausschlaggebenden Faktoren. Das alles bieten die Schulranzentage von Ranzenmaxx, so Bohn. Die Idee hierfür hatte Familie Bohn, als sie für den eigenen Sohn einen Schulranzen suchte und nicht fündig wurde. Ein
Cool, gesund und praktisch: Wenn dann der Preis stimmt, macht der Kauf eines neuen Ranzens sogar Eltern Spaß. Schulranzentage sind eine Möglichkeit, den Richtigen zu finden. Foto: Step by Step
Problem, vor dem damals viele Familien standen“, sagt Bohn. Der Andrang auf die Schulranzentage war schnell so groß, dass Thomas Bohn in Kirchhorst einst ein Geschäft einrichtete.
Und der Familienbetrieb wächst stetig. 2010 eröffneten sie ihr großes Fachgeschäft Ranzenmaxx Langenhagen an der Walsroder Straße 78, mit 450 Quadratmetern. Auch in Celle, an der Schuh Straße 20, gibt es eine Filiale von Ranzenmaxx, Von Januar bis Ostern sind die Bohns nach wie vor mit ihren Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern auf über 20 Schulranzentagen unterwegs. Im Programm sind alle führenden Markenhersteller, wie zum Beispiel Step by Step, Scout, Ergobag, School Mood oder Beckmann, Der Die Das, Lässig, Satch, Coocazoo und viele weitere. Infos zu den Messeterminen und Neuheiten finden sich auf ranzenmesse.de mas
GROSSER SCHULRANZENTAG
Foto: Scout
Qualifikation
im Blick behalten
JOACHIM OSSMANN
Vorsitzender der Geschäftsführung
Agentur für Arbeit Bremen-Bremerhaven
Berufliche Weiterbildung ist und bleibt auch in 2025 ganz oben auf der Tagesordnung. Sie sichert die Beschäftigungsfähigkeit auf einem bestehenden Arbeitsplatz. Durch die Transformation der Wirtschaft können sich die Qualifikationsanforderungen aber sehr schnell wandeln. Wichtig ist daher, die eigene Qualifikation ständig im Blick zu behalten und auf den aktuellen Stand zu bringen. Berufliche Weiterbildung ist aber ebenso wichtig für Menschen, die arbeitslos sind, oder nach längerer Unterbrechung in das Beschäftigungssystem zurückkehren wollen. Nur mit einer aktuellen, verwertbaren Qualifikation kann der Wiedereinstieg ins Berufsleben gelingen. Was können nun alle tun, die für sich Qualifizierungsbedarf erkannt haben? Wenden Sie sich an die Agentur für Arbeit. Wir fördern die berufliche Weiterbildung Beschäftigter, Wiedereinsteiger und arbeitsloser Personen. Seit dem 1. Januar finanziert die Agentur für Arbeit auch d ie Weiterbildungskosten von Bürgergeldempfängern. Für die Kundinnen und Kunden bleiben die Vermittlungsfachkräfte im Jobcenter aber weiterhin die alleinigen Ansprechpartner.
Schüsse in Mahndorf
Mordkommission ermittelt
Im Bremen-Mahndorf wurde am Montagabend ein Mann mit Schussverletzungen in ein Krankenhaus gebracht. Die Mordkommission der Polizei Bremen ermittelt.
Der 25-Jährige klingelte gegen 18.15 Uhr an der Haustür ei nes Anwohners der Straße Am Hogenkamp und bat dringend um medizinische Hilfe. Die schnell eingetroffenen Einsatz- und Rettungskräfte stellten bei dem Mann mehrere Schussverletzungen fest. Er wurde mit lebensgefährlichen Verletzungen umgehend in ein
Krankenhaus gebracht und notoperiert. Nach ersten Ermittlungserkenntnissen geriet der 25-Jährige zuvor mit anderen Personen aneinander, wobei es dann zu den Schüssen kam. Die Polizei führte sofort umfangreiche Maßnahmen durch und konnte im Verlauf der Fahndung mehrere verdächtige Männer zwischen 25 und 46 Jahren stellen. Die Ermittlungen der Mordkommission dauern an. Zeugenhinweise nimmt der Kriminaldauerdienst unter Telefon 0421 / 362 38 88 entgegen. bm
TIERE SUCHEN EIN ZUHAUSE
Mogli und Stöpsel sind kleine Rabauken
Die beiden kastrierten Hauskatzen Mogli und Stöpsel kamen im August und September vergangenen Jahres jeweils als Fundtiere ins Dorf der Tiere und haben sich dort angefreundet. Jetzt verstehen die beiden sich so gut, dass sie gemeinsam in ein neues Zuhause ziehen möchten.
Die beiden etwa ein Jahr alten Katzen zeigen sich im Tierheim als aufgeweckte kleine Rabauken mit viel Energie. Altersgerecht sind sie verspielt und neugierig. Mogli und Stöpsel haben für ihr junges Alter schon einiges mitgemacht. Mogli kam nach einem Kletterunfall mit einem Beinbruch ins Dorf der Tiere. Dieser ist mittlerweile aber wieder gut verheilt. Stöpsel litt lange unter Magen-DarmProblemen und muss daher Spezialfutter und Medikamente bekommen. Diese nimmt er aber ohne Probleme.
Mogli und Stöpsel möchten in ein Zuhause ziehen, in dem
Mogli und Stöpsel sind zur Zeit im Dorf der Tiere. Foto: pv
sie später als Freigänger Abenteuer erleben dürfen. Kinder im Haushalt wären kein Problem für die zwei. Bei Fragen oder Interesse, kann man gerne im Tierheim anrufen oder kommen zu den Öffnungszeiten vorbeikommen.
Das Tierheim befindet sich an der Hemmstraße 491. Informationen zu Öffnungen und Tieren unter Telefon 35 11 33 und bremer-tierschutzverein.de im Internet. mb
„2025 wird ein Jahr
der Entscheidungen“
Ortsamtsleiterin Hellena Harttung über das Jahr in der Mitte und der Östlichen Vorstadt
PHILIPP BEHRBOM
WESER REPORT: 2024 ist in der Mitte und der Östlichen Vorstadt einiges passiert, auf welche Ereignisse blicken Sie als Ortsamtsleiterin zurück?
HELLENA HARTTUNG: Die Beiräte Mitte und Östliche Vorstadt haben sich in diesem Jahr erneut mit einer Vielzahl unterschiedlichster Themen beschäftigt.
Ein wichtiger Punkt war die Vergabe von Globalmitteln. Zum Beispiel an die Bildungsbrücke, die niederschwellig Kinder aus Familien mit geringem Einkommen unterstützt. Die Bildungsbrücke übernimmt die sogenannte Schulnebenkosten, also Kosten für Klassenfahrten oder neue Turnschuhe. Kosten welche sonst für die Eltern, oft Alleinerziehende, kaum finanzierbar gewesen wären. So wird auch die soziale Teilhabe gestärkt. In der Östlichen Vorstadt sind die Verlegung des Klinikums Links der Weser zusammen mit der Kardiologie an das Klinikum Bremen-Mitte ein großes Thema, dessen Bedeutung für den Stadtteil, gerade hinsichtlich der dadurch entstehenden Mobilität, bisher nur in Teilen erfasst ist.
Apropos Mobilität, das war auch ein bewegendes Thema in den Beiräten nicht wahr?
Auf jeden Fall. Wir freuen uns, dass die Fahrradpremiumroute nun umgesetzt und damit für diese Form der Mobilität ein verbessertes Angebot geschaffen wurde. Der krönende Abschluss wird dann die Fahrradbrücke vom Tiefer auf den Werder. In die Entwicklung der Innenstadt kommt auch Schwung rein. Wir haben einen Teil der Uni nun ganz zentral am Domshof und die Anzahl der Wohnungen in der Innenstadt steigt. Das waren zentrale Forderungen des Beirats, die auch weiterhin verfolgt werden.
Gab es auch etwas, das besser hätte laufen können?
Das Projekt (an)docken gab Jugendlichen Unterstützung im
Hellena Harttung ist seit 2014 die Ortsamtsleiterin in der Mitte und der Östlichen Vorstadt. Im
ar endet ihre Amtszeit. Die Nachfolgerin steht schon fest: Astrid Verena
Alltag, zum Beispiel bei Schulden, Schul- oder Ausbildungsabbruch oder einem fehlendem Zuhause. Dieses wichtige Projekt ist eingestellt worden – und reißt eine große Lücke in der sozialen Versorgung unserer Stadt. Da war unser gemeinsamer Einsatz leider vergeblich.
Die Beiräte und das Ortsamt setzen sich für die Fortführung des Awareness-Teams im Viertel ein, die seit vier Jahren unterwegs sind und wichtig für das nächtliche Sicherheitsgefühl. Sie agieren niederschwellig, sprechen Leute an und unterstützen in verschiedenster Hinsicht. Dabei geht es möglicherweise einfach darum, ein Taxi nach Hause zu organisieren oder für Hilfsbedürftige ein Gespräch oder Kontakte zu eröffnen. Dabei sind die Awareness-Teams auf der Straße unterwegs, eng vernetzt mit der Gastronomie wie auch mit der Polizei. Die Finanzierung dieser Teams ist leider nicht mehr gewährleistet – aber wir kämpfen weiterhin dafür.
Fitness mit Drums
Schnupperworkshop im Bispi
Der Nachbarschaftstreff Bispi bietet am 18. Januar, 15 Uhr, für alle ab 55 einen Schnupperworkshops zu Thema Drums A live an. Das Fitnessangebot verspricht eine Kombination aus Trommeln, Bewegung und Musik. Die Teilnahme ist kos-
tenlos, Vorkenntnisse sind nicht erforderlich. Mitzubringen sind lockere Kleidung und Sportschuhe. Eine Anmeldung ist erforderlich unter Telefon 0152 / 08 96 67 32 oder per Mail an k.kahle@bispi-bremen.de. Infos unter bispi-bremen.de bm
Erinnern Sie sich an einen besonderen Moment im vergangenen Jahr?
Sehr besonders waren die Abschiede von meinen Kollegen Armin Willkomm und auch Manuela Jagemann, die mehr als zehn Jahre die Geschicke des Stadtteile entscheidend mitgeprägt hat. Wir haben gefeiert – jeweils mit einem lachenden und einem weinenden Auge.
Was steht für 2025 im Beirat an?
2025 wird ein Jahr der Entscheidungen. Zum Beispiel wird die Entscheidung fallen, wie das Parkhaus Mitte gestaltet wird, ein wichtiger Ort für die Entwicklung der Innenstadt, von dem wiederum Impulse für das gesamte Zentrum ausgehen.
Wir müssen bei allen Projekten das Stadtklima und die Entsiegelung von Flächen stärker berücksichtigen. Ganz in diesem Sinne wird nun die Dechanatstraße zur Klimastraße umgebaut. Dafür hat sich der
Beirat stark eingesetzt – wie auch der Bürgerrat.
Im Bereich der Bildung gibt es Gutes zu vermelden: dieses Jahr zieht die Schule Lessingstraße in ihr neues Domizil, die ehemalige Augenklinik an der St.-Jürgen-Straße wird da ganz neue Lern- und Gestaltungsräume anbieten.
Zu guter Letzt: Gibt es eine Hoffnung oder einen Wunsch für den Stadtteil im Jahr 2025?
Im Neuen Hulsberg-Viertel ist die wunderbare Baugemeinschaft KARL entstanden – und die nächste Baugemeinschaft steht in den Startlöchern. Für die Östliche Vorstadt wäre es sehr wünschenswert, dass dieses große Wohnquartier auch über diese zwei Projekte hinaus endlich in die Umsetzung kommt – Hemmnis ist derzeit die schwierige Baukonjunktur. Außerdem: Ich wünsche den Beiräten Mitte und Östliche Vorstadt sowie speziell meiner Nachfolgerin Astrid Verena Dietze ein gutes Händchen und viel Glück.
Dr.med.S.Dörffel, Leitung Klinik für Naturheilverfahren
DerEintritt ist frei. Anmeldung unter(0421)347347 (Anrufbeantworter) oderan mam@sjs-bremen.de
@stjosephstift
Febru-
Dietze Foto: Schlie
Produzieren, arbeiten und wohnen
Auf dem Gelände der Alten Süßwarenfabrik soll ein urbanes Stadtquartier entstehen
VOLKER ALTHOFF
Ein Mit- und Nebeneinander von Wohnen, Produktion, Gewerbe sowie soziale Infrastruktur und Grün sollen den Stadtteil Hemelingen bereichern. So sieht es das Leitbild „Neue Orte der produktiven Stadt“ vor. Dabei geht es darum, un- und untergenutzte oder bislang rein gewerblich Bestandsflächen zu gemischt genutzten, lebendigen Quartieren zu entwickeln. Zu einem dieser Entwicklungsorte gehört das Gelände der „Alten Süßwarenfabrik“ gegenüber dem Rennbahnareal an der Ludwig-Roselius-Allee. Auf dem 7,5 Hektar großen Grundstück soll ein urbanes Stadtquartier entstehen. Umgeben von Grünflächen, Gewerbe, Kleingärten und Wohnbebauung bildet der Ort eine Schnittstelle von Produktion, Arbeiten und Wohnen. Ge-
meinsam mit der Vorhabenträgerin Edeka-MHA Immobilien Service GmbH hat die Stadtgemeinde einen Rahmenplan aufgestellt, der als Grundlage für die Aufstellung eines neuen Bebauungsplans dienen soll.
„Das Unternehmen plant auf dem Gelände an der Vahrer Straße einen Edeka-Markt mit einer Verkaufsfläche von rund 4.500 Quadratmetern und zusätzlich im Mall-Bereich einen Bäcker mit angeschlossenem Café mit Sitzbereich sowie eine Apotheke“, erklärt eine Unternehmenssprecherin. Das neue Gebäude werde auf dem nordwestlichen Teil des Geländes entstehen, östlich des neuen Marktes seien Parkplätze geplant. Das Unternehmen hat im vergangenen Jahr den Bauantrag eingereicht und rechnet mit dem Erhalt der Baugenehmigung im ersten Quartal 2025.
Danach folgen der Abriss des bestehenden Gebäudes und anschließend der Beginn der Arbeiten für den Neubau. Ende 2026 / Anfang 2027 könnte der neue Markt dann eröffnen.
„Seit der Schließung von Real 2022 liegt das Areal größtenteils brach“, berichtete Torsten Kirsch, Vertreter der Senatorin für Bau, Mobilität und Stadtentwicklung, bei der Zukunftswerkstatt, die in dieser Woche stattfand. Vertreter der Behörde, Stadtplaner, Architekten sowie ein Mitarbeiter der Edeka-Gruppe haben Anwohner, Bürger und Interessierte zu der Veranstaltung eingeladen. „Mit der Zukunftswerkstatt bringen wie Bürger, Experten und Entscheidungsträger zusammen, um im offenen Dialog gemeinsam eine Vision für das Areal „Alte Süßwarenfabrik“ entstehen zu lassen“, erklärte Kirsch. Zunächst skizzierte Philip
Stapel vom Architekturkollektiv Ocatgon aus Leipzig den Entwicklungsstand: „Entsprechend des Leitbildes soll hier ein Ort von großer Nutzungsvielfalt entstehen. Seit Mai vergangenen Jahres läuft der Prozess.“ Das Quartier solle als „spannender Raum“ verstanden werden, der die Stadtteile Sebaldsbrück und die Rennbahn in der Vahr verknüpfen soll. „Im südlichen Teil soll der Supermarkt entstehen und im nördlichen Teil eine Mischung aus Wohnen, Landschaft und Freiräumen“, so Stapel. In den Freiräumen sollen möglichst viele Grünflächen sowie Parkplatzanlagen entstehen. „Es wird keinen zentralen Platz in der Mitte geben, sondern zwei Eingangsplätze als Entrée.“ Einige anwesende Anwohner blieben skeptisch, angesichts der Panungen: Hari Antoniadis etwa, sieht vor allem „Probleme
Das Gelände der Alten Süßwarenfabrik soll bald wieder belebt werden. Bei einer Zukunftswerkstatt stellten die Planer ihre Entwürfe vor. Foto: EDEKA Minden-Hannover
bei der Mobilität und durch die derzeitige Vermüllung des Geländes. Eine Anwesende, die in der Vahrer Straße wohnt, übte noch deutlicher Kritik an den Entwürfen: „Ich bin mit den Planungen überhaupt nicht einverstanden. Es gibt keine
Identifikation mit dem Stadtteil.“ Ein weiterer Bürger wünscht sich Sozialwohnungen für das Areal: „Es gibt einen dringenden Bedarf für Rentner und Alleinstehende. Diesen Punkt sollten die Entscheidungsträger berücksichtigen.“
Liebe Bremer,
Bremer,
es sind erschreckende Zahlen, die nun veröffentlicht wurden: Auf
erschreckende Zahlen, die nun veröffentlicht wurden: Auf
wiederholt hat die BD-Fraktion in der Bremischen Bürgerschaft die Selbstbedienung der Parteien aus öffentlichen Kassen zur Versorgung der eigenen Klientel mit lukrativen Posten angeprangert. Das ist ein Grund, warum wir vom politischen Establishment angefeindet werden.
Piet Leidreiter BIW-Spitzenkandidat
Beispiel gefällig? Schon seit Jahren leistet sich unser hoch verschuldetes Bundesland vergleichsweise viele Staatsräte. Die derzeit regierende rot-grün-rote Koalition hat die Zahl dieser politischen Beamten, die als Vertreter der Senatoren in den Behörden fungieren, zu Beginn der laufenden Legislaturperiode von 15 auf 18 erhöht. Das entspricht einem Anstieg von 20 Prozent! Nur der Stadtstaat Berlin, ebenfalls tief in den roten Zahlen, leistet sich noch mehr Staatsräte. In allen anderen Bundesländer ist deren Zahl deutlich geringer, nicht zuletzt aus Kostengründen. Angesichts der Tatsache, dass diese hochdotierten Beamten in Bremen ein Gehalt von stolzen 10.800 Euro im Monat beziehen, kommt die personelle Aufstockung durch den linken Senat den Steuerzahler richtig teuer!
Doch es sind nicht nur die laufenden Bezüge der Staatsräte, die den Bremer Haushalt belasten, sondern auch die hohen Versorgungsansprüche, die diese Spitzenbeamten schon nach kurzer Amtszeit erwerben. Bereits eine fünfjährige Tätigkeit in dieser Funktion beschert einem Staatsrat einen monatlichen Pensionsanspruch von 3.700 Euro. Und das sofort nach seinem Ausscheiden aus dem Amt, unabhängig vom Lebensalter und oftmals lange vor dem regulären Renteneintritt. Für eine Altersversorgung in dieser Höhe müsste ein durchschnittlich verdienender Arbeitnehmer 90 Jahre lang Beiträge in die gesetzliche Rentenkasse einzahlen! Die Fraktion BÜNDNIS DEUTSCHLAND hat das Thema jetzt auf die Agenda der Bürgerschaft gesetzt und eine Anfrage an den Senat gerichtet. Wir wollen wissen, wie viele Staatsräte sich aktuell im Ruhestand befinden und welche Kosten für deren Pensionen anfallen. Auf Basis dieser Zahlen werden wir uns dafür einsetzen, die Alimentierung von Staatsräten im Land Bremen zu reformieren. Die politische Selbstbedienung zur Versorgung politischer Beamter durch die SPD-geführten Landesregierungen muss endlich ein Ende haben, fordert Ihr
Stellv. Fraktionsvorsitzender
Sie haben Fragen zu BÜRGER IN WUT? Dann nehmen Sie gerne Kontakt mit uns auf: Bürgertelefon: 0421 - 51 23 98 96, Internet: www.biw-bremen.de, E-Mail: info@buerger-in-wut.de
Derzeit werden die für das MVZ Osterstraße vorgesehenen Räume im Forum K an der Osterstraße hergerichtet.
MVZ startet im März
Neues Medizinisches Versorgungszentrum am RKK
Das Rote Kreuz Krankenhaus Bremen (RKK) erweitert sein medizinisches Angebot: Das neue hausärztliche Medizinische Versorgungszentrum (MVZ) „Osterstraße“ soll im März den Betrieb aufnehmen. Bereits jetzt laufen die Vorbereitungen auf Hochtouren.
Die Gesellschaft „MVZ Osterstraße GmbH“ wurde eigens für dieses Projekt gegründet, die Eintragung ins Handelsregister steht unmittelbar bevor. Der Standort befindet sich im Ärztehaus Forum K, direkt neben dem RKK, an der Osterstraße 1. Der Name wurde bewusst gewählt, um Verwechslungen mit den bestehenden MVZs für Gefäßchirurgie und Radiologie zu vermeiden, teilt RKK-Sprecherin Dorothee Weihe mit. In den vergangenen Monaten
wurde schon medizinisches Personal gesucht und gefunden: „Wir haben bereits drei Ärztinnen und Ärzte unter Vertrag, die den Betrieb aufnehmen werden“, erklärt Martin Langenbeck, Chefarzt der Zentralen Notaufnahme und medizinischer Geschäftsführer des RKK. „Zusätzlich suchen wir weitere Fachärztinnen und Fachärzte für Allgemeinmedizin oder Innere Medizin, auch in der Weiterbildung fortgeschrittene Ärztinnen und Ärzte sowie Medizinische Fachangestellte.“ Bewerber können sich direkt bei Chefarzt Martin Langenbeck unter langenbeck.m@ roteskreuzkrankenhaus.de melden.
Der Zulassungsausschuss wird laut RKK im Februar oder Anfang März über den Antrag
des Krankenhauses entscheiden. Bei einer positiven Entscheidung soll das MVZ Osterstraße Mitte März öffnen. Die Praxisräume werden derzeit geprüft und ausgestattet. „Mit dem neuen MVZ möchten wir das medizinische Versorgungsangebot auf der linken Weserseite stärken und gleichzeitig unsere Notaufnahme entlasten“, erläutert Walter Klingelhöfer, Kaufmännischer Geschäftsführer des RKK. „Die zahlreichen Anfragen aus der Bevölkerung und die Berichterstattung zeigen, wie dringend wohnortnahe hausärztliche Versorgung benötigt wird.“ Das RKK schließt eine Vergrößerung des MVZ nicht aus, falls die Nachfrage die Kapazitäten übersteigt und der Betrieb gut läuft. rf
haben Fragen zu BÜRGER IN WUT? Dann nehmen Sie gerne Kontakt mit Bürgertelefon: 0421 - 51 23 98 96, Internet: www.biw-bremen.de, E-Mail: info@buerger-in-wut.de
Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer, die Ende Januar ihre Lohnabrechnung erhalten, könnten zunächst ins Staunen geraten. Auf den ersten Blick ist im Jahr 2025 vom Brutto weniger Netto da. Der Grund: der Zusatzbeitrag für die Krankenversicherung wurde zum Jahreswechsel von den Krankenkassen teils deutlich erhöht.
Die AOK Bremen/Bremerhaven begründet diesen Schritt mit deutlich gestiegenen Löhnen und einer generellen Verteuerung im Gesundheitssektor. Die beiden Vorsitzenden des Verwaltungsrats der AOK, Annette Düring und Marcel Christmann hoben hervor, dass nur so die medizinische Versorgungsqualität in Bremen sichergestellt werden könne. Nicht jede Krankenkasse hat ihren Beitrag allerdings im selben Maße angehoben. Zudem hätten die Krankenkassen deutlich weniger Rücklagen, sodass sie die Preissteigerun-
gen an die Versicherten weitergeben müssten. „Weil die Beitragsunterschiede zwischen den Kassen 2025 sehr groß ausfallen, können viele Versicherte jetzt von einem Wechsel zu einer günstigen Versicherung profitieren“, sagt Barbara Weber, Expertin vom Fachmagazin „Finanztip“. Die Unterschiede zwischen den Kassen betragen in der Spitze über 2,5 Prozent. Den höchsten Zusatzbeitrag zahlen mit 4,4 Prozent Personen, die bei der Knappschaft versichert sind. Die BKK Firmus bietet mit 1,84 Prozent den niedrigsten Zusatzbeitrag. Wer bei einem Bruttomonatsgehalt von 3.000 Euro bei der Knappschaft versichert ist, kann mit einem Wechsel zur BKK Firmus rund 333 Euro im Jahr sparen. Bei 5.000 Euro Gehalt wären es sogar 502 Euro im Jahr. Ein Wechsel, erklärt Barbara Weber, sei zudem einfach und unkompliziert. In einer repräsentativen Umfrage von
„Finanztip“ kam heraus, dass 41 Prozent der Deutschen noch nie ihre Krankenkasse gewechselt haben. Gerade jetzt sei es an der Zeit, sich zu informieren, meint Weber.
Im Auge sollte man dabei aber nicht nur den Zusatzbeitrag haben. Jener wirke sich zunächst zwar unmittelbar auf das Gehalt aus, eine weitere Rolle spielen aber auch Zusatzleistungen. Gesetzlich Versicherte legen nach der „Finanztip“-Umfrage am meisten Wert auf Zahn-Leistungen: 82 Prozent finden dies wichtig bis sehr wichtig. Auch hier lohnt sich ein Wechsel zu einer günstigen Versicherung. Während die HKK schon ohne weitere Kosten eine professionelle Zahnreinigung übernimmt, erstatten BKK Firmus und Techniker Krankenkasse 40 bis 80 Euro.
Auch wenn der Wechsel unkompliziert ist, so gibt es dennoch einiges zu beachten. Die gesetzliche Mindestbindungs-
Viele Krankenkassen haben zum 1. Januar ihren Zusatzbeitrag erhöht, gerade jetzt kann sich ein Wechsel zu einer günstigeren Kasse lohnen. Foto: pixabay
frist von zwölf Monaten muss der Versicherte bereits erfüllt haben, wenn der Zusatzbeitrag gleich geblieben ist. Wenn die Krankenkasse den Beitrag aber erhöht hat, gilt das Sonderkündigungsrecht. Dafür müssten Versicherte allerdings umgehend bis zum Ende des Monats, in welchem die Kassen den erhöhten Beitrag verlangt, kündigen.
Dafür reicht es, einen Mitgliedsantrag bei der neuen Krankenkasse zu stellen. Die Kündigung und die Mitteilung an den Arbeitgeber übernimmt dann die neue Kasse.
Weitere Informationen zu den gesetzlichen Krankenkassen und einem möglichen Wechsel gibt es online unter gkv-spitzenverband.de. Unter krankenkasse.de können die Angebote und Leistungen aller Krankenkassen miteinander verglichen werden. pb
Preis-Leistungs-Favorit
und sparen
Mehr als eine halbe Million Versicherte haben sich in den vergangenen Jahren für einen Wechsel zur hkk Krankenkasse entschieden. Heute betreut die hkk über 940.000 zufriedene Kunden – und bleibt auch in diesem Jahr eine der günstigsten Krankenkassen Deutschlands.
So kann man bei der hkk im Vergleich zu einer teuren Kasse je nach Einkommen bis zu 731 Euro jährlich sparen.
Selbstständige, die ihre Beiträge selbst zahlen, profitieren in der Regel doppelt und sparen bis zu 1.462 Euro.
Extraleistungen im Wert von über 1.000 Euro
Die hkk überzeugt mit herausragenden Leistungen, zum Beispiel kostenlose Professionelle Zahnreinigung (PZR) in mehr als 1.000 Zahnarztpraxen, digitale Services und Zusatzleistungen im Wert von über 1.000 Euro. Diese umfassen Naturmedizin (z. B. Osteopathie, Naturarzneimit-
tel), Vorsorge- (z. B. Reiseimpfungen, Gesundheitskurse, Untersuchungen) und Schwangerschaftsleistungen.
Top-Testergebnisse und attraktiver Bonus
Diese Vorteile werden von zahlreichen unabhängigen Tests bestätigt – etwa durch Focus Money, Handelsblatt und finanztip.de. Zusätzlich belohnt das hkk-Bonusprogramm gesundheitsbewusstes Verhalten mit bis zu 280 Euro, die für Gesundheit und Fitness genutzt werden können.
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Mit einem Zusatzbeitrag von nur 1,84 % gehört die BKK firmus auch im Jahr 2025 zu den günstigsten bundesweit geöf fneten Krankenkassen. Damit werdenihre Versicherten weiterhin erheblich finanziell entlastet: Im Vergleich zuteuren Mitbewerbern ist für Sie eine jährliche Ersparnis bis zu 846 Euro möglich.
Wie schaff t das die BKK firmus? Ein schlanker Verwaltungsapparat, gepaar t mit einer seriösen Finanzpolitik, strahlt Sicherheit gegenüber den Kunden aus und macht diese Entwicklung erst möglich. Folgerichtig erhielt die BKK firmus in den vergangenen Jahren mehr fach das Prädikat „Beste Finanzkraft“.
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Auch das umfangreiche Angebot an Zusatzleistungen bleibt den Versicherten im Jahr 2025 erhalten Ein Zuschuss zur Professionellen Zahnreinigung in Höhe von 80 Euro, eine Kostenübernahme der gängigsten Reiseimpfungen und Zuschüsse zu Gesundheitskursen bis 103 Euro je Kurs sind nur einige Bestandteile des Leistungspakets, das die BKK firmus ihren Versicherten seit Jahren bietet Mehrere hunder t Eurojährlich können Mitglieder bei der BKK firmus durch Zusatzleistungen in Anspruch nehmen. Damit gehört die BKK firmus auch im Jahr 2025 weiterhin zu den Marktführern im Preis-Leistungs-Vergleich
Gleich aufmehreren Bewertungsplat tformen stellen Kunden der BKK firmus ein sehr gutes Zeugnis für ihren Service aus. Mitmehr als 11.000 Bewertungen und ak tuell 4,4 von maximal5 Sternen gehört die BKK firmus beispielsweise auf CHECK24 zu den Krankenkassen mit der höchsten Kundenzufriedenheit Das Zusammenspiel aus günstigem Zusatzbeitrag, attraktivem Leistungspaket und hoher Kundenzufriedenheit hat in den vergangenen Jahren zu einem enormen Kundenwachstum geführ t. Allein im Jahr 2024 haben sich mehr als 150.000 Neukunden für die BKK firmus ent schieden.Neben dem sehr guten Preis- Leistungs-Verhältnis zeichnen die BKK firmus insbesondere die telefonische Erreichbarkeit ohne Warteschleifen und ein schneller 24 h- Prozess in vielen Bereichen aus. Ein weitererPluspunk t: Die Versicherten könnenihre Anliegeneinfach und bequem online erledigen– unter anderem mit der BKK firmus-App.
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Auch das Thema Nachhaltigkeit liegt der BKK firmus am Herzen So ist sie seit 2022 als klimaneutrales Unternehmen ausgezeichnet– für ihre verschiedenen Aktivitäten, die eigenen Emissionen zu reduzieren.
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Ein Spieler macht noch keine Mannschaft:Die er folgreiche Entwicklung der BKK firmus hängt auch mit dem motivier ten und gut ausbildeten Team an Mitarbeitern zusammen, das sich jeden Tag um die Anliegen der Versicherten kümmer t.
Um Top-Leistungen zu bringen, braucht es ein Arbeit sumfeld, in dem man sich wohlfühlt. Als mehr fach ausgezeichneter Arbeitgeber kümmern wir uns darum– angefangen von einer 35 -Stunden -Woche bis hin zu at trak tiven Gehalt s- und Sozialleistungen, vielfältigen Weiterbildungsmöglichkeiten und vielen weiteren Benefit s.
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Besondere Schmerztherapie Für Versicherte mit chronischen Schmerzen bietet die AOK Bremen/Bremerhaven in Kooperation mit der Paracelsus-Klinik Bremen und deren Netzwerkpartnern eine multimodale Schmerztherapie an. Das Besondere an dieser Form der Therapie ist, dass dabei Fachleute aus vielen verschiedenen Berufsgruppen zusammenarbeiten, um den Patienten zu helfen.
Weitere Informationen sind auf Anfrage per E-Mail an painnurse@bremen.pkd.de, unter Telefon 0421 4683-6355 und online erhältlich: aok.de/bremen/der-kurze-weg > Schmerztherapie
Gegen Stress und Rückenschmerzen helfen auch die AOK-Gesundheitskurse: aok.de/hb/kurse
In der Paracelsus-Klinik Bremen können Menschen mit Dauerschmerzen lernen, mit der Krankheit zurechtzukommen und ins Leben zurückzufinden.
Umbetten, beim Aufstehen helfen, stützen und heben – Cengiz Kisla ist Altenpfleger, und dieser Beruf ist nicht zuletzt auch eine Herausforderung für seinen Rücken. Vor einigen Jahren ging es los mit Schmerzen an Halswirbelsäule und linker Schulter. „Ich habe das lange ignoriert und versucht zu funktionieren“, sagt der 56-jährige Bremer. Doch im Sommer 2024 spitzten sich die Schmerzen immer mehr zu. „Ich war bei allen möglichen Ärzten und habe starke Schmerzmedikamente verordnet bekommen. Aber nichts hat so richtig geholfen.“
Cengiz Kisla gehört zu den etwa 30.000 Menschen, die nach Schätzungen der AOK allein im Bundesland Bremen unter chronischen Schmerzen leiden. Dazu zählen vor allem Kopf- und Rückenschmerzen, Gelenkund Nervenschmerzen oder Beschwerden, die nach einer Operation entstanden sind. Neuen Mut schöpfte Kisla dann in der Bremer Paracelsus-Klinik. Als Versicherter der AOK Bremen/Bremerhaven hat er dort in der Abteilung Schmerzmedizin an einem speziellen Behandlungsprogramm teilgenommen. „Die Patienten sollen bei uns herausfinden, was für sie die passenden Therapien und Werkzeuge sind, um die Schmerzen zu lindern und ihre Lebensqualität zu verbessern“, sagt die Chefärztin der Abteilung, Dr. Larissa Eggers. „Und weil jeder ein anderes Schmerzerleben hat, gehen wir dabei sehr individuell vor.“ Zum Behandlungsteam können Schmerzmediziner, Orthopäden, Neurologen, Neurochirurgen, Sportmediziner und weitere Facharztdisziplinen sowie Physiound Psychotherapeuten, Ergotherapeuten und Kunstpädagogen gehören – je nach Bedarf. Sie stimmen sich ständig untereinander über Therapien und Medikamente ab. Dadurch soll der Teufelskreis aus Schmerzen, Schon- und Fehlhaltung, Muskelverspannung und erneutem Schmerz durchbrochen werden. Je nach Schwere und Dauer der Schmerzen werden die Patientinnen und Patienten ambulant, teilstatio-
när oder stationär behandelt. Wichtig für den Erfolg des Therapieprogramms ist Larissa Eggers zufolge, dass die Patienten bereit sind, sich darauf einzulassen und selbst aktiv zu werden. „Wenn man sich ständig nur schont, werden die Schmerzen oft schlimmer“, erklärt sie. Aus diesem Teufelskreis gelte es herauszukommen.
Cengiz Kisla entschied sich für die dreiwöchige teilstationäre Behandlungsvariante, das heißt er war nur an den Wochentagen in der Paracelsus-Klinik und konnte abends nach Hause gehen. Kisla liest die Programmpunkte seines Therapieplans vor, darunter
Physiotherapie, Nordic Walking, Krafttraining und Entspannungskurse. Hinzu kamen Vorträge sowie Gruppen- und Einzelgespräche mit einer Psychotherapeutin. Der Therapeutin erzählte Kisla von seinen Ängsten: Dass ihm keiner helfen kann und er seine Arbeit nicht mehr schafft wegen der Schmerzen und der ständigen Müdigkeit. Und dass er seine Arbeit deswegen verlieren könnte. Außerdem erzählte er ihr, wie gereizt und angespannt er sei, dass er sich nicht mehr mit Freunden treffe und seine jüngste Tochter schließlich gesagt hätte, so geht das nicht, durch Medikamente allein wirst du nicht gesund.
Die Gespräche sagt Kisla, hätten ihm geholfen, seine Einstellung zu verändern: „Ich habe gelernt, auch selbst Hilfe anzunehmen, statt ständig nur für andere da zu sein und im Job zu funktionieren.“ Und er horche jetzt mehr in sich hinein: Werden die Schmerzen gerade wieder stärker? Oder sind sie bereits zu stark, um weiterarbeiten zu können? Aufschlussreich seien auch der Austausch mit anderen Betroffenen und die Vorträge gewesen: „Ich weiß jetzt mehr darüber, wie Schmerzen überhaupt entstehen und wie ich damit leben kann“, berichtet der Bremer.
Um mit den Schmerzen besser zurechtzukommen, hat Kisla in seinem Alltag einiges verändert: Mehr Bewegung, weniger Couch und Fernbedienung, so lautet seine Devise. Morgens nach dem Aufstehen macht er erst einmal Gymnastik auf dem Balkon, statt zum Kühlschrank zu gehen. Er hat seine Schichten angepasst, um besser schlafen zu können, und geht öfter mal in die Sauna – denn die Wärme tut seinem Rücken gut. Zusammen mit den Medikamenten haben diese Veränderungen aus seiner Sicht eine Menge bewirkt: „Meine Schmerzen sind etwa um 75 Prozent weniger geworden“, sagt Cengiz Kisla. „Und meine Tochter ist zufrieden, weil sie sieht, dass der Papa wieder lacht.“ Text: Astrid Funck
Gönn dir, Bremen
Fotos: AOK
alte
Auch im neuen Jahr öffnet das Straßenbahnmuseum in Sebaldsbrück seine Pforten. Am nächsten Öffnungstag, dem morgigen Sonntag, zeigt sich wieder die historische Fahrzeugflotte vieler vergangener Jahrzehnte mit zahlreichen Dokumentationen zur Geschichte der Straßenbahn in Bremen. Ebenso gibt es eine Menge zur Fahrzeugtechnik zu erfahren – beispielsweise wie Fahrschalter und Schienenbremse funktionieren, was für eine Bedeutung die Signale haben und auf was das Fahrpersonal zu achten hat.
Zum Museum und zurück fährt an diesem Tag von der Innenstadt eine Museumstraßenbahn als Linie 9. Die Abfahrten sind am Hauptbahnhof an der Haltestelle der Museumsbahnen um 11, 13 und 14.30 Uhr, zehn Minuten später kann am Dom zugestiegen werden. Rückfahrten vom Straßenbahnmuseum in die City sind um 12.25, 13.55 und 15.55 Uhr möglich. Infos zum Fahrplan und zu den Fahrpreisen gibt es online unter fdbs. net bm
PHILIPP BEHRBOM
Abhängig von Niedersachsen
Senatorin stellt Trinkwasserkonzept 2050 vor / Klimawandel erhöht Wasserbedarf
Morgens die Kaffeemaschine befüllen, duschen oder die Toilettenspülung betätigen. Trinkwasser ist elementarer Bestandteil des Lebens. Damit in Zukunft die Versorgung im Bundesland sichergestellt ist, stellte Umweltsenatorin Kathrin Moosdorf gemeinsam mit der SWB und dem Institut für Wasserforschung (IWW) das Trinkwasserkonzept 2050 des Landes vor. Nächste Woche soll es vom Senat verabschiedet werden. Annähernd autark wie Bremerhaven wird Bremen in naher Zukunft nicht werden. Im Gegenteil: Bis 2050 wird die Stadt weiterhin deutlich vom niedersächsischen Wasser abhängig sein. Rund 80 Prozent des Trinkwassers bezieht die Stadt derzeit aus Wasserwerken in Verden, Oldenburg und dem Harz. Die restlichen 20 Prozent stammen aus einem bremischen Wasserwerk in Blumenthal. Insgesamt verbraucht die Stadt im Jahr 31,5 Millionen Kubik-
Umweltsenatorin Kathrin Moosdorf und Gunnar Geise, SWB Vorstand Vertrieb, stellten am Mittwoch das Trinkwasserkonzept 2050 vor. Foto: Umweltressort
Wasser. 2050 werden es, so prognostiziert die Behörde,
Alter
Winterspaziergang mit Hörsystem
Hightech im Ohr braucht bei Kälte, Frost und Schnee besonderen Schutz
Rund 3,7 Millionen Menschen, darunter auch viele Senioren und Seniorinnen, sind in Deutschland mit modernen Hörsystemen versorgt. Wie so mancher Hörgeräteträger mittlerweile selbst festgestellt haben dürfte, mögen Hörhilfen bedingt die kalte Jahreszeit. Wie bei Smartphones und In-EarKopfhörern können winterliche Temperaturen die moderne Technik vor Herausforderungen stellen und die Laufzeit und Lebensdauer von Batterien und Akkus verkürzen.
Für ältere Menschen und alle anderen, die Hörgeräte tragen und auch bei klirrender Kälte gerne draußen unterwegs sind, hat Eberhard Schmidt, Präsident der Bundesinnung der Hörakustiker (Biha) ein paar Tipps zusammengefasst.
Ohren mit Mütze schützen
„Wer bei frostigen Temperaturen oder nass-kaltem Winterwetter seine Ohren mit einer Mütze oder einem Stirnband bedeckt, hält sie warm und schützt zugleich auch die Elektronik des Hörsystems vor Feuchtigkeit und dem Auskühlen“, sagt Schmidt.
Dick verpackt raus in die kalte Natur: Werden die Ohren mit Mütze oder Stirnband geschützt, profitien auch die Hörgeräte davon. Foto: Bundesinnung der Hörakustiker/ Michael Skwarciak
Trockenbox nutzen
„Durch den Wechsel von der Kälte draußen in warme Innenräume kann sich im Hörsystem Kondenswasser absetzen. Verbleibt die Feuchtigkeit im Gerät, kann sie die sensible Technik beeinträchtigen. Darum em-
pfiehlt es sich, die Hörsysteme über Nacht mit geöffnetem Batteriefach in eine spezielle Trockenbox zu legen“, sagt Schmidt. „Keinesfalls dürfen Batterien oder Hörsysteme aber mit einem Fön getrocknet oder auf einem Heizkörper erwärmt wer-
den, weil sie dadurch Schaden nehmen können“, warnt der Hörakustiker-Meister.
Handschuhe testen
„Kalte Finger oder dicke Handschuhe können die Bedienung der kleinen Regler am Hörsystem erschweren. Darum sollte man vor längeren Winterspaziergängen ausprobieren, mit welchen Handschuhen man das Hörsystem gut bedienen kann“, rät Schmidt. Es gibt bereits seit längerer Zeit berührungssensitive Handschuhe am Markt, mit denen man ein Smartphone-Display bedienen kann. Diese Handschuhe eignen sich in der Regel auch dafür, ein Hörsystem zu bedienen.
Beraten lassen
„Manche Hörsysteme ermöglichen das Regulieren der Lautstärke oder den Wechsel zwischen den Hörprogrammen bequem mit einer Fernbedienung oder per Smartphone. Das erleichtert die Bedienung. Hörakustiker können zu verschiedenen Lösungen beraten“, sagt Schmidt und empfiehlt bei allen Fragen rund ums Hören in einem Hörakustiker-Fachbetrieb nachzufragen.
Dafür gibt es verschiedene Gründe. Zum einen werde die Bevölkerung in der Stadt bis dahin zunehmen, was einen höheren Wasserverbrauch bedeutet. Ein weiterer Faktor ist der Klimawandel. „Für die Berechnungen haben wir den RCP 8.5 – den pessimistischsten und höchsten Anstieg an Temperaturen als Maßstab genommen, da sich dieser in der Vergangenheit als realistischster gezeigt hat“, erklärt Hans-Joachim Mälzer vom IWW. Dementsprechend würde die Anzahl der heißen Tage steigen, was mehr Wasserverbrauch bedeute.
In Anbetracht dessen sei das Trinkwasserkonzept „eine notwendige und detaillierte Planungsgrundlage bis zum Jahr 2050, um die Versorgung von Bevölkerung und Unternehmen im Land mit Trinkwasser sicherzustellen“, so Moosdorf. Ein weiterer Baustein zur sicheren Wasserversorgung sei der Wasserpakt, welcher im Herbst mit Niedersachsen geschlossen worden ist. Dieser
hält fest, „dass Bremen, Bremerhaven und niedersächsische Großstädte bei der Wasserversorgung gleich zu behandeln sind“, sagt Moosdorf. Gleichzeitig verpflichtet sich Bremen aber auch, Wasser zu sparen und nachhaltig zu fördern.
Zwar werde auch 2050 in Niedersachsen noch genügend Wasser zur Verfügung stehen betont Michael Koch, Referatsleiter im Haus der Umweltbehörde. Doch muss insbesondere an Tagen mit hohem Verbrauch Wasser besser eingespart werden.
In naher Zukunft soll deswegen, so heißt es aus dem Umweltressort, ein Projekt zur flächendeckenden Ermittlung von Einsparpotenzialen beim Trinkwasser gestartet werden. Zudem „werden Initiativen das Bewusstsein der Bürgerinnen und Bürger für einen sparsamen Umgang mit der Ressource Wasser fördern.“ So soll auch über 2050 hinaus Bremens Wasserbedarf gedeckt werden können.
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DDie Kohlzeit steht vor der Tür DDie e Kohlzeit t steht vor r der r Tür Bollener
Im Januar, Februar und März ist wieder Kohlzeit!
Bollener Hühnersuppe, deftiger Grünkohl & Pinkel, Kasseler & Co sowie ein Eisdessert Menüpreis auf Voranmeldung 34,50 € p. Person Als Tellergericht: 22,00 €
Grünkohl findet man aktuell auf vielen Speisekarten. Foto: Matthias Lipinski auf Pixabay
Wir sind wieder für Sie da. Starten Sie mit einem Essen bei uns ins Jahr 2025.
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Winterliche Gaumenfreuden
Grünkohl und mehr: Gastronomen locken mit breitgefächertem Speiseangebot
So schön die Feiertage auch sind, sie bereiten für die meisten sehr viel Arbeit. Für Heiligabend, 1. und 2. Weihnachtstag kochen, Häppchen für die Silvesterfeier daheim vorbereiten. Zum Neujahr noch mal ein Festessen zubereiten. Mit anderen Worten: In den vergangenen Wochen zu viel Zeit in der heimischen Küche verbracht. Jetzt ist Genuss angesagt. Aktuell gibt es die unterschiedlichsten Gründe für einen Restaurant-Besuch: Nach der Hektik der Feiertage ist es doch wirklich schön, mal schick Essen zu gehen und sich
kulinarisch verwöhnen lassen. Keiner zerbricht sich den Kopf, was gekocht werden soll und der Abwasch nebst Küche aufräumen entfällt selbstverständlich auch. Wer jetzt in der Stadt seine Weihnachtsgutscheine einlöst, kann das Shopping-Erlebnis mit der besten Freundin oder dem engsten Freund mit einem Stopp etwa beim Lieblingsgastronomen kombinieren. Lecker frische Pasta und ein Gläschen Vino etwa beim Italiener genießen – so macht der Citybummel Spaß. Zudem bieten viele Gastronomiebetriebe Mittagstisch an. Eine deftige Suppe, frisch
zubereitete Gerichte aus Fernost oder ein vegetarisches Rollo – das Gastronomieangebot in unserer Region ist multikulti.
Der dritte Grund um Essen zu gehen, ist das Nationalgericht des Nordens: Grünkohl.
Das gesunde Gemüse ist gegenwärtig sprichwörtlich in aller Munde – allerdings nicht als Solist. Damit Grünkohl zu einem Festschmaus wird, gehören die passenden Beilagen dazu. Neben Salzkartoffeln finden sich auf dem Teller Kasseler, Pinkel- und Kochmettwurst und Räucherspeck.
Natürlich bietet die Gastronomie der Stadt und der Region auch Alternativen zum leckeren Traditionsgericht. Alle, die mal wieder zu zweit oder mit Freunden essen gehen wollen, haben die Qual der Wahl. Soll es zum Griechen, Italiener, Spanier, Chinesen, Thai oder Vietnamesen gehen? Dort kann man genauso lecker schlemmen wie bei den türkischen, arabischen, afrikanischen, lateinamerikanischen oder japanischen Gastronomen. Breitgefächert ist auch das Angebot von Restaurants mit deutscher Küche, denn auf deren Speisekarten finden Gourmets weitaus mehr als Grünkohl und Pinkel. mar
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in den Weserterrassen in Achim – Baden MITTAGSTISCH
Di. bis Sa. von 11.30 bis 15 Uhr Wöchentlich wechselnde Gerichte/Karte ab 10,50
„klassisch“ mit Kochwurst, Kassler, Pinkel, Salzkartoffeln 19,50 € Grünkohl-Teller „groß“ mit Kochwurst, Kassler, Pinkel, Bauch und Salzkartoffeln 20,50 € Für Ihre Grünkohlbälle oder Ihr Grünkohl-satt-essen unterbreiten wir Ihnen gerne ein individuelles Angebot. Um Reservierung wird gebeten. NEU NEU
Der Engel und die alten Männer
Maffays Schlagzeuger geht auf Lesetour / Am 20. Januar in Bremen
BETTINA MEISTER
Bertram Engel gilt als der beste Schlagzeuger Deutschlands. Er spielt seit Jahrzehnten in den Bands von Udo Lindenberg und Peter Maffay, produzierte einige ihrer Alben und schrieb manchen Song.
Und in seinem kürzlich erschienenen Buch spricht er Klartext: „Ich habe alles in dem Buch gesagt, musste mich wegen der Drogengeschichte sogar kurz mit Peter fetzen. Aber das
VERLOSUNG
Wir verlosen
5 X 2 TICKETS
FÜR
BERTRAM ENGEL
am 20. Januar, 20 Uhr, im Metropol Theater. Rufen Sie uns an: bis Montag, 13. Januar, 15 Uhr, unter der Nummer 0137 / 87 80 20 - 1
Ein Anruf kostet 0,50 Euro inklusive Mehrwertsteuer aus dem Festnetz. Mobilfunkpreise können abweichen. Der Rechtsweg ist ausgeschlossen, Gewinnerinnen und Gewinner werden benachrichtigt. Die Teilnahme von Personen unter 18 Jahren ist ausgeschlossen. weserreport.de/ datenschutzerklaerung/
Festival für Schulbands
Bewerben bis zum 29. Januar
Das Bremer Schulrockfestival ist das Forum fü r Schü lerbands aus dem Bundesland Bremen und den angrenzenden Landkreisen Niedersachsens. Es wird seit 1993 von der Bremer Senatorin fü r Kinder und Bildung veranstaltet. Noch bis zum 29. Januar haben Nachwuchsbands Zeit, sich fü r das Festival, das lä ngst eine Institution geworden ist, zu bewerben. Aus diversen Bewerbungen wä hlt eine unabhä ngige Jury die besten fü nf Bands aus, denen die Möglichkeit geboten wird, ein halbstü ndiges Konzert im Schlachthof mit professioneller Lichttechnik zu absolvieren und die Kesselhalle mit 500
Zuschauern zum Kochen zu bringen. In den vergangenen 30 Jahren haben sich über 1.300 Bands mit etwa 6.500 Schü lerinnen und Schü lern beworben. Das Konzert findet am 11. März, 19 Uhr, im Schlachthof statt. Zusätzlich können alle Teilnehmer auf den „Preis der Bremer Schuloffensive“ hoffen: Noch am Konzertabend fä llt die Entscheidung, welche die beste Band des Abends ist und damit einen Aufnahmetag im Tonstudio mit Videoproduktion im Wert von 900 Euro gewinnt. Infos gibt es bei Instagram oder Facebook sowie unter kinderzeit-bremen.de bm
Es wird nicht nur gelesen: Auf seiner Tour singt Bertram Engel auch viele der bekannten Songs, die er für Maffay und Lindenberg geschrieben hat – am Klavier.
waren die 90er Jahre, das ist „Schnee“ von gestern.“
Mitte September erschien sein Buch „Mit alten Männern spiel‘ ich nicht“. Die Autobiografie ist ein Stück Musikgeschichte aus erster Hand, ein Blick hinter die Kulissen. Die Erinnerungen, die Engel teilt, sind illuster, meistens lustig, manchmal auch ein wenig entlarvend, aber immer auch mit Wert-
Podcast mit X-Faktor
schätzung für alle, mit denen er je zusammenarbeitet hat. Der Titel des Buches entspringt übrigens einem Wutanfall von Engel im Studio 2 in Tutzing. Peter Maffay und der Rest der Band waren für seinen Geschmack zu langsam, spielten zu wenig druckvoll. „Ich bin ein ziemlich impulsiver Typ, der mit Leidenschaft dabei ist. Und wenn dann zwei, drei Stunden
Foto: Ingo Buerfeind
nichts funktioniert, dann platzt mir der Kragen“, sagt Engel. Er schleuderte seine Stöcke in die Ecke und verließ mit den Worten „Mit alten Männern spiel‘ ich nicht“ das Studio. Heute lacht Maffay über diese Begebenheit. Damals vermutlich nicht.
Am 20. Januar, 20 Uhr, liest und singt Bertram Engel im Metropol Theater.
„Geschichten aus dem Altbau“ Musical über den King of Rock 'n' Roll
„Geschichten aus dem Altbau“ hat sich seit seinem Start als absoluter Geheimtipp unter den deutschsprachigen MysteryPodcasts etabliert. In ihrem Format erzä hlen die Hosts Christoph und Josch unheimliche Geschichten, die fü r Gä nsehaut und Spannung sorgen. Dabei wissen sie selbst nie, ob die tatsächlich passiert sind oder nur erfunden wurden – das ist das Geheimnis des Erfolgs. Hautnah ist das am 21. Januar, 19.30 Uhr, im Fritz Theater zu erleben. bm
Blütenduft im Schlachthof
Götz Widmann ist ein Liedermacher, der lieber den Mittelfinger als den Zeigefinger erhebt. Ehrlichkeit war ihm immer wichtiger als ein gepflegter Umgangston, und seine Wortwahl ist ein Albtraum für jeden Deutschlehrer. Trotzdem haben Widmanns Songs ihre ganz eigene Eleganz. Mit seinem aktuellen Album „Blütenduft“ und Hits aus über drei Jahrzehnten tritt er unter dem Titel „Neues Album – Neues Programm“ am 18. Januar, 20 Uhr, im Schlachthof auf. bm
Im Rausch der Kunst
Der Kunstrausch und die Studierenden der Universität Bremen übernehmen die Räume der Kunsthalle und sorgen für einen unvergesslichen Abend voller Kunst, Musik, Abenteuer und Austausch: Freitag, 24. Januar von 19.30 bis 3 Uhr. Die Veranstaltung dreht sich um die aktuelle Ausstellung „Kirchner Holzschnitte“ (bis 9. März). Der diesjährige Kunstrausch widmet sich dem Thema „Druck“ – von der Kunst des Holzdrucks bis hin zur Frage, wie Menschen unter gesellschaftlichem und persönlichem Druck reagieren. Zeitgleich findet die Eröffnung der Ausstellung „Schnittmenge. Holzschnitte von Studierenden der Hochschule für Künste Bremen“ (bis 21. April) statt. Die Arbeiten holen Kirchners Bildwelt ins Hier und Jetzt und vermischen sie mit der Alltagswelt einer jungen Generation. bm
In dieser Woche wäre Elvis 90 Jahre alt geworden. Sein Blick, seine Stimme, sein Hüftschwung: Elvis Presley gilt mit einer Milliarde verkaufter Tonträger als der erfolgreichste Solokünstler aller Zeiten. „ElvisDas Musical“ ist gespickt mit all
seinen großen Hits und eine Zeitreise durch das Leben der Rock ’n’ Roll-Ikone. Die Produktion begeisterte bereits über eine halbe Million Zuschauer und macht am 21. März, 20 Uhr macht sie auch im Metropol Theater Station. bm
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So schmeckt uns auch Tofu
Das Akashi in der Überseestadt bietet moderne japanische Gerichte an
SCHMECKT’S?
Der Restaurant-Test im Weser Report
A kashi
Ludwig-Franzius-Platz 13
Montags bis freitags von 12 bis 14.30 Uhr und von 17 bis 22 Uhr, samstags von 17 bis 22 Uhr geöffnet 0173 / 86 07 352 akashi-bremen.de
AMBIENTE
Wie ein „L“ ist das Akashi gebaut, der Gastraum führt um die Ecke. Sehr viel Platz ist da nicht, die Gäste verteilen sich auf Sitzbänke, wenige normal große Tische und die Tresen an den großen Fensterfronten. Durch diese fällt auch ausreichend Licht in die sehr dunklen, modern gestalteten Räume. Schwarze Strukturtapeten, Holz und Akzente in Bordeauxrot dominieren den Raum. Die großflächigen Malereien sind ein Blickfang, ihre Figuren ein Mix aus Manga mit SteampunkAnleihen – sehr ungewöhnlich (für uns), aber auch sehr cool.
ESSEN
Das Akashi steht neben Ramen und japanischen Currys vor allem auch für Sushi. Leider gibt es ausgerechnet bei unserem Besuch keines. Schade. So wählen wir das japanische Curry
„Katsukaré“ für 12,90 Euro und Yaki-Udon Nudeln für den gleichen Preis. In einer tiefen Bowl kommt das Katsukaré an den Tisch. Unter einer guten Portion knusprig frittiertem, zarten Hähnchenfleisch verbirgt sich eine große Portion Reis, aufgefüllt ist die Schale mit Kartoffelstücken und Zwiebeln in einer würzigen, dickflüssigen Currysauce. Als Topping gibt es Frühlingszwiebeln. Insgesamt ist das nicht nur lecker, sondern auch sehr sättigend. Karotten, wie in der Karte angegeben, fehlen aber. Die weichen, dicken Udon Nudeln sind mit Lauch, Zwiebeln, Kohl, Karottenstreifen, Lauchzwiebeln und Sprossen in nicht zu viel Soße geschwenkt, die uns an Teriyaki erinnert. In der Karte steht zwar Pfeffersoße, die schmecken wir aber nicht heraus. Statt Huhn (Rindfleisch gibt es ebenfalls gerade nicht)
wählen wir Tofu dazu – und das schmeckt großartig. Oft haben wir die Sojabohnenmasse schwammartig und wässrig (also verzichtbar) serviert bekommen, große Fans sind wir nicht. Aber dieser hier ist endlich mal lecker: Die kleinen Würfel haben zwar immer noch nicht viel Eigengeschmack, sind aber fein paniert, frittiert und innen eine Konsistenz wie weicher Feta. Davon hätten es gern noch ein paar mehr sein können.
SERVICE
So lieb hat uns noch keiner gesagt, dass ein großer Teil der Karte, das Sushi, nicht erhältlich ist. Übrigens bleiben auch alle anderen Gäste sitzen und bestellen einfach etwas anderes. Das deutet nicht nur auf Stammpublikum hin, sondern auch auf andere gute Gerichte.
Dennoch ziehen wir einen Punkt ab, denn ein ausgewiesenes Sushi-Restaurant sollte seine Spezialität für Gäste grundsätzlich bereithalten.
PREISE
12,90 Euro für die Essen sind gute Preise. Vor allem, weil die Zutaten frisch und qualitativ hochwertig sind. Ein Wasser (0,25l) kostet günstige 2 Euro, ein Bier (0,3l) 3,90 Euro und ein Wein (0,2l) 5,90 Euro. Achtung: Auf der Abendkarte sind die Getränkepreise teurer, ein Wasser (0,25l) kostet dann beispielsweise 2,70 Euro.
FAZIT
Daumen hoch für den Tofu. Sushi testen wir dann ein anderes Mal. Bet tina Meister
Eine Show voller Vielfalt
Feuerwerk der Turnkunst in der ÖVB Arena
Etwas später als in den vergangenen Jahren macht das Feuerwerk der Turnkunst wieder Station in der Bremer ÖVB Arena. Die Shows unter dem Titel „Gaia“ gehen am 22. Januar um 19 Uhr und am 23. Januar um 17 Uhr über die Bühne. Das musikalische Konzept aus der Feder von Rick Jurthe zaubert in diesem Jahr zusammen mit dem ausgefeilten Lichtdesign eine Gesamtinszenierung. Nicht nur das weltmeisterliche Duo Caio Lauxtermann und Fabian Vogel auf dem Trampolin, die Kurashiki University mit ihrem an Perfektion grenzenden SynchronBodenturnen oder die Gruppe Mongolian Circus mit ihrer atemberaubenden Schleuderbrett-Nummer sorgen abwechselnd für Herzklopfen und gebannte Anspannung. Auch die Zwillinge Glenn und Lewis Trebing begeistern mit einer faszinierenden Flugshow am Reck. Und spätestens bei der Trapez-Akrobatik des Duo Vertex dürfte vermutlich die vielzitierte fallende Stecknadel zu hören sein. Ziel: Das Publikum soll bei dieser Tournee artisti-
sche, kulturelle und musische Vielfalt auf allerhöchstem Niveau erleben. Immer begleitet von Gaia, die durch Nina Scholz verkörperte Göttin der Erde, die stets ein Auge auf ihre Schöpfungen hat.
Tickets: feuerwerkderturn kunst.de und an allen bekannten Vorverkaufsstellen. rl
VERLOSUNG
5 X 2 KARTEN für FEUERWERK DER TURNKUNST
am Mittwoch, 22. Januar, 19 Uhr, in der ÖVB Arena. Rufen Sie uns an: bis Montag, 13. Januar, 16 Uhr, u nter der Rufnummer 0137 / 87 80 20 - 7
Ein Anruf kostet 0,50 Euro inklusive Mehrwertsteuer aus allen deutschen Netzen. Der Rechtsweg ist ausgeschlossen, Gewinnerinnen und Gewinner werden benachrichtigt. Die Teilnahme von Personen unter 18 Jahren ist ausgeschlossen. weserreport.de/ datenschutzerklaerung/
Das Duo LuC entstammt ursprünglich dem Showteam vom Feuerwerk der Turnkunst und ist inzwischen auf internationalen Bühnen zu Hause. Foto: Feuerwerk der Turnkunst
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