Obernoltes Ein- und Aussichten Sonderausstellung in Erinnerung an Meister der Radierung aus Verden
Die Entdeckung der Pilze Mit einem Nabu-Experten ins Reich der wilden Fungi
Allerpark, Stufe drei Endausbau startet bald mit dem Reeperbahn-Lückenschluss
UNSERE EXPERTISE FÜR DEN TRAUM VOM WASSER
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AUSFLÜGE INS WUNDERBARE
Annette Freudling Redakteurin
Liebe Leserinnen und Leser,
Vor kurzem führte ich mit meinem Mann dieses aufschlussreiche Fachgespräch:
Ich: „Kennst du das Gefühl, dass für jedes Problem, das man gelöst hat, zwei neue nachwachsen?“
Er: „Hm. Das ist dann wie bei der Hydra aus der griechischen Mythologie. Ein schlangenartiges Ungeheuer mit neun Köpfen, und wenn man einen abschlägt, wachsen zwei neue nach. Herakles hat sich darum gekümmert.“
„Er hat die Hydra besiegt?“
Mein Mann nickte wissend.
„Und? Wie hat Herakles das geschafft?“ Vielleicht, dachte ich, steckte in der Strategie des Helden irgendeine als Gleichnis getarnte Lebensweisheit.
„Ich glaube, er hat alle Häupter abgeschlagen und die Hälse mit Fackeln ausgebrannt.“ Was mir, auf absolut jeder Deutungsebene, wenig alltagstauglich vorkam. Sicherheitshalber habe ich die Details dann nochmal auf Wikipedia nachgelesen. Besser wurde es dadurch nicht: Offenbar waren der halbe Olymp und ein Riesenkrebs in die Sache verstrickt, und Herakles hatte eine Vorgeschichte als Amokläufer. Wie viel schöner wäre es doch gewesen, wenn Herakles die Hydra zu einem Waldspaziergang überredet hätte! Ein bisschen Schlendern durch den quellenreichen, heiligen Hain der Argolis (nahe des Hydra-Sumpfes), vielleicht ein Picknick mit Oliven, Schafskäse und Rotwein. Und dann hätte die Hydra dem Herkules gestanden, dass ihre Rolle als Ungeheuer sie schon lange nicht mehr ausfüllt. Sie interessiere sich für mehrstimmigen Chorgesang, da könne sie
doch mit ihren neun Köpfen ein Ensemble gründen?
Soviel steht fest: Ein Waldspaziergang hat noch niemandem geschadet. Und wundersam genug geht es dort auf jeden Fall zu. Geschätzt rund 14.000 Pilzarten kommen in unseren Breiten vor. Warum sind sie so wichtig für das Ökosystem? Und was macht sie so faszinierend? Um das herauszufinden, sind wir mit dem Nabu Verden auf Exkursion gegangen. Ab Seite 30 tauchen Sie ein in die Welt der Rüblinge, Täublinge, Hemlinge und Schmierlinge – in der winzigen Einzelheiten große Bedeutung zukommt. Um Liebe zum Detail geht es auch in unserem Beitrag über den Verdener Künstler Eilert Obernolte. Eine Sonderausstellung im Domherrenhaus widmet sich dem Werk des 2018 verstorbenen Grafikers, der vor allem mit seinen Radierungen überregionale Bekanntheit erlangte. Der Text von Antje HaubrockKriedel (ab Seite 14) macht neugierig auf die „subtile Freude am raffinierten Strich, die Lust am Zeichnen und Malen, das Erfassen und Verwandeln der Dinge und letztlich die Widerspiegelung der Wirklichkeit“.
Dem Blick fürs Besondere begegnen Sie noch öfter in dieser Ausgabe – zum Beispiel, wenn es um die Crème de la Crème der Naturfotografie geht (ab Seite 48) oder um die Fortschritte bei der Umnutzung des Syndikatshofs, der das neue Domizil des Stadtarchivs und zugleich ein öffentlicher Lernort für Demokratie werden wird (ab Seite 42). Vielleicht ist es so wie beim Pilzesuchen: Je genauer man hinschaut, desto mehr kleine Kostbarkeiten kann man entdecken. Und vielleicht gehen dann aus jedem schönen Erlebnis zwei neue hervor.
Viel Freude beim Lesen wünscht
Annette Freudling
Verlag: Weser Wochenblatt
Verlagsgesellschaft mbH
Am Brill 19, 28195 Bremen
Tel. (04 21) 690 55-01
Redaktion und Fotos: Henrik Bruns, Antje Haubrock-Kriedel, Annette Freudling
Chefredaktion: Robert Lürssen, robert.luerssen@weserreport.de
Anzeigenberatung: Andreas Roske, Tel. (04 21) 690 55-143
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Layout: Manuela Garbade, Michelle Borchardt
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Druck: Bonifatius
Zurzeit gilt die Anzeigenpreisliste
Nr. 51 vom 1. Januar 2024
Verbreitete Auflage: 11.667 Exemplare
ORTSFEUERWEHR VERDEN
Höchstzahl bei den Einsätzen erreicht
6
10
12
WEIHNACHTSMARKT
Stimmungsvoller Treffpunkt mit Programm
AMNESTY INTERNATIONAL
Verdener Ortsgruppe seit zehn Jahren aktiv
DOMHERRENHAUS
Ausstellung erinnert an Eilert Obernolte
14
LÜCKENSCHLUSS
Straßenbau zwischen Nordkreis und Reeperbahn
18
24
INTERVIEW
Björn Sterzenbach von der Acapella-Gruppe Alte Bekannte
SUCHTFACHSTELLE
Immer öfter Probleme mit mehr als einer Droge
26
PILZ-EXKURSION
Welt der wilden Fungi mit Nabu-Experten erkunden
Von der Beratung bis zur Schlüsselübergabe: Mit uns geht Massiv einfach sicher.
MÄNNERSCHUPPEN
36 30
Zum Skat und Schnack in den Treff „Grünes Sofa“
38
AUS LIEBE ZU BIO
Besuch im Laden Biolove im Johanniswall-Zentrum
HAASE Immobilien
Am 1 27283 0172 27 315 mail@haase -immo.com www.haase -immo.com
rtifizier te chverständige
nach DIN EN ISO/IEC 17024 für die Marktrtermittlung von Wohn- und Gewerbeimmobilien
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Beratungsleistungen Immobilien
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• Familienangelegenheiten / Nachlassplanung
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• Verkehrswer tgutachten
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• Immobilienbewer tung
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• gutachterliche Stellungnahmen
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• Ankauf-/Verkaufsberatung
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SYNDIKATSHOF
In zwei Jahren Umbau zum Lernort für Demokratie
PFERDEMUSEUM
Neuer Stoff aus der Profi-Naturfotografie
48
POLIZEI VERDEN
Informationen auch über eigenen Whatsapp-Kanal
LIONS CLUB
Feuerwehrnachwuchs mit Adventsaktion unterstützt
DOMFESTSPIELE
Nächste Inszenierung führt ins 19. Jahrhundert
54
MELDUNGEN
Lastenrad-Förderung, Tafel beteiligt sich an Gewaltschutz-Aktion
58
HOCHWASSERSCHUTZ
Partnerkommunen an der Aller sind vernetzt
MELDUNGEN
Schnullerabgewöhnung, TV Verden zuständig für Abwassergebühr, Verein fördert Feuerwehr Eitze
62
TERMINKALENDER
Veranstaltungen für die kommenden Wochen
MICHA KEDING
Pop-Kantor liebt den Chor-Gigantismus 66
Fotos Inhalt: Feuerwehr Verden, Antje Haubrock-Kriedel, Henrik Bruns (3), Annette Freudling (2), Naturfotograf Stephan Fürnrohr, DFS Verden;
Titelmotiv „Weihnachtsmarkt in der Verdener Fußgängerzone“: Henrik Bruns
Text: Henrik Bruns
DEinsatzzahl auf Rekordniveau
Ortsfeuerwehr Verden zog schon Jahresbilanz
Denn das Berichtsjahr der Wehr reicht von November bis Ende Oktober.
tomatische Brandmeldeanlagen ausgelöst wurden, stehen auf der Liste.
ie Verdener Ortsfeuerwehr ist eine flinke, gut organisierte Truppe. Was da gut ins Bild passt: Bereits im vergangenen Monat konnten die Brandschützer für die City ihre Jahresbilanz vorlegen:
In selbigem Zeitraum 2023/24 festigte sich erneut der Trend zu immer höheren Einsatzzahlen. Mit 307 Einsätzen gegenüber 213 im Berichtsjahr zuvor hat die Ortsfeuerwehr ein neues Rekordniveau erreicht. Während der jüngsten Jahreshauptversammlung schlüsselte Ortsbrandmeister Tobias Burmeister die Einsätze weiter auf: 54 Brandeinsätze –darunter acht Großbrände –, 179 Hilfeleistungen aber auch 74 Fehlalarme, die hauptsächlich durch au
Mit 307 Einsätzen wurde ein neues Rekordniveau erreicht
Die Zahl der Fehlalarme trieb wohl besonders eine einzelne Anlage in die Höhe: Eine Firmenadresse im Gewerbegebiet Ost am Finkenberg war bereits im Juli „der Feuerwehr bekannt, waren sie in diesem Jahr doch bereits zwölfmal dort, und hier sind die Einsätze aus 2023 noch gar nicht mitgezählt“, machte Feuerwehrsprecher Torben Voigt den Fall damals bekannt.
In der Einsatzstatistik hob Burmeister allerdings das Winterhoch
Das Winterhochwasser vor einem Jahr hatte die Einsatzkräfte auch der Verdener Ortsfeuerwehr über Tage hinweg besonders gefordert.
Fotos: Feuerwehr Verden
Neue Führungskräfte und Beförderte
Die Ortsfeuerwehr Verden hat Anfang November einige Führungskräfte neu gewählt: Boris Paschkowski ist Ortsbrandmeister, Arne Püllmann und Tristan Schröder sind inzwischen Zugführer. Dennis Albrecht und Frederick Freitag sind die stellvertretenden Zugführer, Thorsten Zölle ist Gruppenführer und Thomas Keil stellvertretender Gruppenführer.
Befördert wurden: DafniDorothea Baxevani zur Hauptfeuerwehrfrau, Rudolf Rattke und Jonas Behrmann zu Hauptfeuerwehrmännern; Philipp Rose und Falco Degener zu Löschmeistern; Meike Becker zur Oberlöschmeisterin, Boris Paschkowski und Dominique Schmidtke zu Oberlöschmeistern. Kevin Beermann rückte aus der Jugendwehr in die Einsatzabteilung auf.
wasser um den Jahreswechsel 2023/202 4 besonders hervor. Diese Notlage hatte die Kräfte der
Ein besonderer Einsatz, der aber erst in der kommenden Jahresbilanz der Ortsfeuerwehr Verden mitzählt: Auch dieser niedliche Stubentiger hat seine Rettung den ehrenamtlichen Brandschützern zu verdanken – sowie einigen aufmerksamen Mitarbeitenden der Kreissparkasse Verden.
Ortsfeuerwehr über mehrere Tage hinweg in ganz besonderem Maße gefordert. Aber auch Einsätze wie der Brand in der Verdener Traditionsgaststätte „Sotti‘s“ oder das Großfeuer in einem Industriekomplex in Morsum beschäftigten die
Einsatzkräfte sehr.
Die Indienststellung einer neuen Drehleiter sei für die Wehr ein weiteres herausragendes Ereignis gewesen – auch wenn die offizielle Übergabe des neuen Geräts noch aussteht. Damit einher gingen be
Auf der jüngsten Jahreshauptversammlung Geehrte der Ortsfeuerwehr Verden.
reits umfangreiche Ausbildungen auf dem neuen Fahrzeug in der Ortsfeuerwehr.
Insgesamt verfügt die Ortsfeuerwehr Verden aktuell über 197 Mitglieder: darunter 106 in der Einsatzabteilung, 26 Jugendfeuerwehr und 18 Kinderfeuerwehrleute, 25 Mitglieder der Senioren und Ehrenabteilung sowie 22 Musizierende in der FMCShowband.
Geehrt wurden auf der Versammlung Falco Degener und Frederick Freitag für 25 jährige Mitgliedschaft, Frank Walsemann für 40 Jahre sowie Andreas Grupe für 50 Jahre. Friedhelm Freitag und CarlBernhard Gramm konnten gar eine Ehrung für 60 Jahre Mitgliedschaft in der Feuerwehr entgegennehmen. Für sein langjähriges Engagement in der Ortsfeuerwehr wurde Ingolf Porth vom Kreisbrandmeister Dennis Körte mit der Ehrennadel in Bronze des Landesfeuerwehrverbandes ausgezeichnet. Des Weiteren wurde in Anerkennung besonderer Verdienste im Brandschutz
und Hilfeleistungseinsatz Sprecher Voigt, der zugleich stellvertretender Ortsbrandmeister ist, von Bürgermeister Lutz Brockmann das Feuerwehrehrenabzeichen am Bande des Landes Niedersachsen verliehen.
Für Tobias Burmeister war es die letzte Jahreshauptversammlung als Ortsbrandmeister. Sowohl einige Gäste wie auch die Ortsfeuerwehr selber dankten ihm für seine Arbeit als Führungskraft und Ehrenbeamter der Stadt. Bereits vor einiger Zeit hatte er angekündigt, sein Amt zur Verfügung zu stellen. Seine Nachfolge wird Boris Paschkowski voraussichtlich Anfang 2025 antreten.
Wie der Stubentiger dorthin gelangt ist, war auf die Schnelle nicht zu ermitteln
Ein Einsatz der besonderen Art ist übrigens nicht in die aktuelle Jahresbilanz eingeflossen, weil er sich erst am 15. November ereignet hat. Am Vormittag jenes Freitags waren drei Einsatzkräfte der Verdener Feuerwehr bei der Kreisspar
kasse Verden in der Ostertorstraße zur Stelle. An einem Pkw, abgestellt in der Tiefgarage des Bankhauses, hatten Mitarbeitende das Maunzen einer Katze wahrgenommen, ohne das Tier aber ausfindig machen zu können. Im Einsatzbericht schrieb Voigt später: „Auch die Einsatzkräfte konnten das Tier im Bereich der Hinterachse nur hören und nicht sehen. Um sich der Angelegenheit weiter annehmen zu können, entschied man mit dem Fahrzeug zu einem örtlichen Autohaus zu fahren. Dort baute die Feuerwehr einige Verkleidungen unter dem Fahrzeug ab und konnte das Tier schließlich augenscheinlich unverletzt aus seiner misslichen Lage retten.“ Wie der Stubentiger dorthin gelangt war und wem er gehörte, war auf die Schnelle nicht zu ermitteln. Und so brachten die Brandschützer die Katze vorerst in das Waller Tierheim.
Volle Sehleistung in jedem Alter
Die Linse des menschlichen Auges verliert mit den Jahren zunehmend an Elastizität, weshalb naheliegende Objekte schlechter fokussiert werden können. Zwischen dem 40. und 50. Lebensjahr setzt die sogenannte Altersweitsichtigkeit in der Regel ein. In dieser Phase legen sich die meisten Menschen eine Leseoder Gleitsichtbrille zu. Das Unternehmen Smarteye hat sich auf die vollständige Brillenfreiheit in jedem Alter spezialisiert. Kurz-, Weit- und Alterssichtigkeit sowie Hornhautverkrümmungen lassen sich mittlerweile schnell und sicher korrigieren. Smarteye bietet erfahrene Fachärzte und minimalinvasive Methoden mit weltweit führender Lasertechnologie. Je nach Art der Sehschwäche und Beschaffenheit des Auges gibt es mittlerweile verschiedene Lösungen. Welche Methode die richtige ist, wird in einem ausführlichen Beratungsgespräch in der Smarteye-Praxis in Verden, Anita-Augspurg-Platz 2, geklärt.
Bei dem Laserverfahren Presbyond wird ein Auge für die Nähe und das andere Auge mehr für die Ferne optimiert. Durch ein individuelles Laserprofil wird zusätzlich die Tiefenschärfe der Augen so angepasst, dass es zu einer deutlichen Überschneidung beider Bildeindrücke kommt. So können Patienten mit beiden Augen besser in Nähe und Ferne sehen. Bestehende Sehfehler werden mit ausgeglichen. Ab Mitte 50 wird eher ein Linsentausch empfohlen, da häufig die natürliche Linsentrübung einsetzt oder sich die Werte des Auges weiter verschlechtern. Diese Behandlung wird auch bei Patienten mit Grauem Star durchgeführt, sie
ist gut erprobt und sicher. Bei diesem Verfahren werden die natürlichen Linsen durch Kunstlinsen ersetzt. Dabei setzt Smarteye, als inhabergeführter Qualitätsanbieter, auf höchste Präzision und Sicherheit durch weltweit führende Lasertechnologie zum sicheren Einsetzen der Linsen sowie Qualitätsprodukte von Premiumanbietern.
Smarteye ist als refraktives Tochterunternehmen aus dem Ärzteverbund „Die Augenpartner“ entstanden, der seit über 30 Jahren Augenmedizin betreibt. Das Unternehmen arbeitet herstellerunabhängig und investiert in die weltweit besten Lasergeräte und Linsen von unterschiedlichen Herstellern. Gründer, Privatdozent Dr. med. Christian Ahlers, Facharzt für Augenheilkunde und Augenchirurg, ist selbst gelasert und möchte seinen Patienten ebenso ein komfortables Sehen in allen Distanzen ermöglichen. Seit 2020 bietet Smarteye Laser- und Linsenbehandlungen in Verden und Walsrode sowie seit 2024 in Bremen an.
Mit Programm durch den Advent
Am Weihnachtsmarkt kommt
Text: Henrik Bruns / Fotos: Jeanette Atherton
Für den Verein Veranstaltungen für Verden (VfV) hat sich der Verdener Weihnachtsmarkt zum Dauerbrenner entwickelt. Und für die Verdenerinnen und Verdener, die das Angebot alljährlich gerne rege in Anspruch nehmen, natürlich ebenfalls. Und so ist das Großevent unter der Vereinsregie ins inzwischen zwölfte Jahr gestartet. Noch bis einschließlich 22. Dezember hüllt die Budenlandschaft vor dem Rathaus und auf dem vorderen Abschnitt der Fußgängerzone die City in eine besondere vorweihnachtliche Atmosphäre.
Weiterhin hält man beim VfV am Live-Musik-Programm fest, das den Markt begleitet. „Unter der Woche sorgen Solokünstler für besinnliche Klänge, während am Wochenende Bands und Duos die Bühne beleben“, erklärt Jeanette Atherton das Konzept. Sie leitet seit ein paar Jahren das Programm auf der Weihnachtsmarktbühne vor dem Rathaus.
niemand vorbei
Den Fokus legt die Bühnenchefin auf regionale Musikerinnen und Musiker: Rike Mey, Stephan BierstedtBruhn, die Band Verrockt und das Pop-Duo Malexa sind vertreten. Oft covern sie bekannte Songs mit Wiedererkennungswert und interpretieren sie auf ihre eigene markante Art. Um ein jüngeres Publikum anzusprechen, hat Atherton diesmal unter anderem für Auftritte der Newcomer Mino, Singer/Songwriter aus Hannover, und der Verdenerin Yumi, bekannt aus „The Voice Kids 2023“, gesorgt. Als besondere Gäste kündigt sie auch die Social-Media-Stars Die Flotten Flöten an: In der zweiten und dritten Dezemberwoche sollen sie ihre unverwechselbare Mischung aus Musik und Humor live präsentieren, die online bereits viele begeistert. „Internationale Akzente setzen zudem Künstler aus Italien und Frankreich“, so die Programmleiterin. Und am heutigen Samstag steht ein irischer Abend mit dem Duo Pangea an.
Neben den gastronomischen An-
geboten des Verdener Weihnachtsmarkts präsentieren an anderen Ständen und in Hütten Kunsthandwerkerinnen und -handwerker handgemachte Waren. Dekorativ, kreativ bis künstlerisch und sorgfältig gefertigt, lohnt es sich, dort einmal genauer hinzuschauen und vielleicht die ein oder andere Geschenkidee zu sichten.
„Ein weiteres Herzstück des Marktes ist die Beteiligung der lokalen Vereine, die sich täglich in einer speziellen Hütte präsentieren. Jeden Tag stellt sich ein anderer Verein aus Verden vor und bringt mit seiner eigenen Aktion oder kleinen Veranstaltung frischen Wind auf den Markt“, freut sich Atherton. Für die Ehrenamtlichen stellt der Weihnachtsmarkt eine interessante Plattform dar, ihren jeweiligen Verein und ihr Engagement bekannter zu machen. Viele setzen dabei besondere Aktionen für die Besucherinnen und Besucher um. Und manchmal kommt man auch mit dem ein oder anderen potenziellen Neumitglied ins Gespräch. Für den VfV wiederum, der
Weitere Informationen zum Programm, den teilnehmenden Vereinen und den Aktionen finden Interessierte online unter weihnachtsmarkt-verden.de
eine gewisse Vielfalt des lokalen Vereinslebens auf dem Markt präsentieren möchte, geht es auch um die Unterstützung gemeinnütziger Organisationen aus Verden und dem Umland. Nicht fehlen darf natürlich der tägliche Adventskalender – eine Idee, die der VfV seit dem ersten Verdener Weihnachtsmarkt unter seiner Regie mit Leben füllt. Heute wechselweise moderiert von Patrick Keaton und Tina Härtel, die beide auch durch das übrige Programm führen, sorgt diese Aktion immer um 15 Uhr für Spannung bei den Jüngsten auf dem Markt. Der Adventskalender hält von Mittwoch bis Sonntag kleine Überraschungen für sie bereit. Weitere Programmpunkte für Kinder sind Puppentheater und Mitmachkonzerte. Und nach dem Nikolaus mit seiner Kutsche dürfen sie sich natürlich noch auf den Weihnachtsmann freuen, der an den beiden kommenden Freitagen vorbeischauen und Groß und Klein auf die Feiertage einstimmen wird.
Vor dem Fest sind noch zwei Besuche des Weihnachtsmanns auf dem Markt angekündigt.
Der Weihnachtsmarkt endet am 22. Dezember mit der traditionellen Tannenbaum-Versteigerung zugunsten von Amnesty International Verden –
„ein Abschluss, der den Gedanken der Gemeinschaft und des Teilens in den Mittelpunkt rückt“, sagt Jeanette Atherton.
Mit Beharrlichkeit zum Ziel
Amnesty-Ortsgruppe besteht seit zehn Jahren
Text: Antje Haubrock-Kriedel / Fotos: AI Verden
Amnesty International setzt sich weltweit für die Einhaltung der in der Allgemeinen Erklärung der Menschenrechte und anderen internationalen Menschenrechtsdokumenten festgeschriebenen Rechte ein. Der gemeinnützige Verein engagiert sich für politisch, rassistisch oder religiös Verfolgte sowie Flüchtlinge. Auch in Verden gibt es eine Ortsgruppe, sie wird im Dezember dieses Jahres zehn Jahre alt. Gruppensprecher Andreas Bortfeldt sowie die Mitglieder Ulrike Leim und Axel Sonntag, alle von Beginn an dabei, ziehen anlässlich des runden Geburtstags eine Bilanz.
passiert öfter“, so der Gruppensprecher.
Engagement für zu Unrecht inhaftierte Menschen
Die Gründung der Verdener Gruppe sei damals vom Bezirk Bremen angeregt worden, da Verden vor einer Dekade bezüglich des Amensty-Engagements noch ein „weißer Fleck“ war, erzählt Bortfeldt. Heute engagieren sich zehn Mitglieder in der Ortsgruppe Verden. „Herausragend ist immer, wenn ein Gefangener freikommt – das
Jüngstes Beispiel: die Freilassung der mit von der Verdener Gruppe betreuten vietnamesischen Menschenrechtsverteidigerin Nguyen Thuy Hanh im Oktober. Hanh wurde 2021 in ihrer Heimat verhaftet und saß seitdem ohne Anklage in einem Gefängnis in Hanoi. In weit mehr als 100 Briefen, Petitionen und mehreren Unterschriftensammlungen hatte auch die Verdener Gruppe versucht, ihre Freilassung zu erwirken. So unterzeichneten zum Beispiel im Mai am Aktionstag zum Grundgesetz im Verdener Rathaus zahlreiche Besucher eine Freilassungspetition und ausgelegte Briefe an den Justizminister, die nach und nach abgeschickt wurden. „Diese Beharrlichkeit hat zu ihrer Freilassung beigetragen“, ist sich Axel Sonntag sicher.
Auch für die Freilassung einer Gefangenen in El Salvador setzte sich die Verdener Amnesty-Gruppe ein. Sie war nach der Totgeburt ihres Kindes wegen des Verdachts auf Abtreibung
Gemeinsame Aktion von Amnesti International Verden zum „Tag der Menschenrechte“ am 10. Dezember vergangenen Jahres in der Fußgängerzone zusammen mit einigen Omas gegen Rechts.
zu 40 Jahren Haft verurteilt worden. „Es ist kaum vorstellbar. Man muss den Verlust des Kindes verarbeiten und wird auch noch eingesperrt“, sagt Ulrike Leim erschüttert.
Gut erinnert sich Bortfeldt zudem an eine Begegnung mit dem damaligen Bundesaußenminister Sigmar Gabriel bei dessen Besuch in Verden. Gabriel setzte sich nach einer Petitionsübergabe gemeinsam mit Gerhard Schröder erfolgreich für die Freilassung eines türkischen Gefangenen ein.
„Wir haben auch die Religionsgruppe der Bahai aus dem Iran betreut. Sie vertritt einen gemäßigten Islam. Das war der Regierung zu gemäßigt, und die Mitglieder wurden nach und nach verhaftet“, berichtet Axel Sonntag von einem weiteren Beispiel für das Engagement der Gruppe. Man sei dann noch mit der Bahai-Gruppe in Bremen in Kontakt getreten. In Verden und Achim wurde der Film „Taxi Teheran“ gezeigt, und bei dieser Gelegenheit wurden Unterschriften gesammelt. Auch diese Aktion hatte schließlich Erfolg. Für welche Fälle von politisch
INFO
AI Verden: Neue Mitglieder sind gern gesehen
Die Ortsgruppe Verden von Amnesty International würde sich über weitere Mitstreiter freuen. Wer Interesse hat, kann sich gern bei Andreas Bortfeldt unter Telefon 04231 / 733 65 oder via E-Mail an andreas.ortfeldt@t-online.de melden.
Weitere Infos: amnesty.de
Verfolgten sie sich einsetzen können, wird den Ortsgruppen von der Amnesty-International-Mutterorganisation vorgeschlagen. „Die Fälle wurden vorher verifiziert. Der oberste Grundsatz ist, dass die Gefangennahme aus politischen, religiösen oder rassistischen Gründen erfolgt ist und keine Gewalttat vorliegt. Liegt eine Gewalttat vor und droht Folter, kümmern wir uns auch darum, fordern aber keine Freilassung“, erklärt Ulrike Leim.
Des Weiteren organisierte die Ortsgruppe Verden eine Ausstellung zur Flüchtlingssituation im Domherrenhaus. Im Alten Schulhaus Dauelsen wiederum kümmerten sich ihre Mitglieder um eine Ausstellung zu Menschenrechtsverletzungen in Katar. Eine allgemeine AmnestyPlakat ausstellung wurde im Gemeinde-und Begegnungszentrum St. Nikolai gezeigt. Darüber hinaus gab es verschiedene Aktionen zum „Tag der
Menschenrechte“ am 10. Dezember, eine Lesung mit Henning Scherff im Domherrenhaus, Benefizkonzerte im Gymnasium am Wall und in der katholischen Kirche sowie Mahnwachen für Frieden in der Ukraine und im Gaza-Streifen, zudem Friedensandachten in der Andreaskirche.
Unterschriftensammlung für den Fall einer zu Unrecht inhaftierten Sternenmutter in El Salvador.
Des Weiteren ist die Verdener Amnesty-Ortsgruppe aktives Mitglied im
Netzwerk „Unantastbar“ – einem überparteilichen Zusammenschluss verschiedener zivilgesellschaftlicher Gruppen, die sich für Frieden, Umweltschutz, soziale Gerechtigkeit, Demokratie und Menschenrechte im Landkreis Verden einsetzen. „Das hat einen wichtigen Effekt für uns. Dadurch erreichen wir ein noch breiteres Publikum“, sagt Axel Sonntag.
Subtile Freude am raffinierten Strich
Werke von Eilert Obernolte im Domherrenhaus
Text + Fotos:
Antje Haubrock-Kriedel
Als Künstler und Spezialist auf dem Gebiet der Druckgrafik und Zeichnung war er mit seinen Werken überregional bekannt. In Verden schätzte man ihn als Kunsterzieher am Domgymnasium: Im Historischen Museum Domherrenhaus wird noch bis zum 29. Dezember mit der Sonderausstellung „EinsichtenAussichten“ an Eilert Obernolte erinnert.
„Er konnte seinen Beruf und seine Leidenschaft sehr gut miteinander verbinden“, sagt Ulla Pabst über den 1951 geborenen und 2018 nach kurzer, schwerer Krankheit verstorbenen Wahl-Verdener. Als eine gute Freundin und Kollegin des Künstlers war sie es, die bei der Vernissage zur laufenden Ausstellung am 23. Oktober in das Wirken und Schaffen Obernoltes einführte.
Genau genommen keine Originale, aber irgendwie doch
Vor allem mit seinen Radierungen sei Obernolte weit über die Grenzen der Allerstadt hinaus bekannt gewe-
sen. Diese Technik – sie stammt aus dem 15. Jahrhundert und wird heute nur noch selten angewandt – habe der gebürtige Hannoversch-Mündener, der einst in Bassum aufgewachsen war, meisterhaft beherrscht. „Ich habe viel von ihm gelernt“, so Pabst. Obernolte hatte bereits während seines Studiums an der Staatlichen Hochschule für Bildende Künste in Braunschweig einen Lehrauftrag für die Technik der Radierung erhalten. Das war schon im Jahr 1974. Parallel dazu hatte er im In- und europäischen Ausland Werke ausgestellt. Nach dem Abschluss seines Studiums 1977 hatte der Kunstpädagoge Obernolte dann noch zwei Semester Freie Kunst drangehängt, ehe er erste Lehrtätigkeiten in Braunschweig, am damaligen Gymnasium Achim und ab 1983 schließlich am Verdener Domgymnasium aufnahm.
Als Vorarbeit für seine Radierungen pflegte der heimische Spezialist
Das Interesse an den Werken Eilert Obernoltes bei der Vernissage im Domherrenhaus war groß. Seine langjährige Lebensgefährtin Anke Heinrich trennt sich für einen guten Zweck von vielen der Drucke.
Weggefährtin Ulla Pabst erklärt die Obernolte-Technik.
Federzeichnungen anzufertigen. Mittels dieser Vorlagen wurden die Radierungen auf die Druckplatten geritzt. Ulla Papst: „Eilert hat sogar Platten mit in den Urlaub genommen, daher gibt es hier auch einige Motive von seiner Lieblingsinsel Föhr zu sehen.“ Auch wenn eine Radierung kein Original sei, weil das Motiv von der Platte ja mehrmals gedruckt werden kann, so müsse doch die Platte vor jedem Druck neu eingefärbt und ausgewischt werden. „Eine diffizile Arbeit, so dass man doch fast von einem Original sprechen kann“, erklärt Pabst.
Über seine Radierungen hat Obernolte selbst gesagt: „Die Radierung erscheint mir für meine Arbeit oft als ein ganz besonderes Mittel. Sie erlaubt wie kaum eine andere künstlerische Technik äußerst diffiziles Arbeiten und gewährt gleichzeitig durch ihre vielfältigen Spielarten, von der Farbradierung bis zur Heliogravüre, eine große Bandbreite von Ausdrucksmöglichkeiten.“ Und: die „subtile Freude am raffinierten Strich, die Lust am Zeichnen und Malen, das Er-
fassen und Verwandeln der Dinge, letztlich die Widerspiegelung der Wirklichkeit“ habe eine bedeutsame Rolle in seinem Wirken gespielt, erklärte der Künstler einmal.
Gerade diese Schaffensfreude fällt dem Betrachter bei den akribisch ausgearbeiteten Radierungen Obernoltes immer wieder sofort ins Auge. Neben den Radierungen sind auch einige originale Federzeichnungen des Künstlers in der Domherrenhaus-
Diffiziles Arbeiten und große Bandbreite im Ausdruck
Ausstellung zu sehen. Die größten zeigen Bäume in den Verdener Dünen. Und selbstverständlich sind die bekannten „Verdener Giebel“ dort ausgestellt: Das um 1990 entstandene Werk, in dem Obernolte 99 Verdener Hausfassaden auf einer Fläche anord-
Im Werk „Verdener Giebel“, entstanden um 1990, versammelte Obernolte die Fronten von 99 Verdener Gebäuden neu angeordnet auf einer Fläche. Manche der Giebel beziehungsweise Häuser gibt es heute schon nicht mehr.
nete, ist im Domherrenhaus als Federzeichnung zu sehen. Ihnen zur Seite stehen die Fotocollagen von Jürgen Hold, die der Fotograf als Hommage
nach dem originalen Vorbild angefertigt hat. Teil der Ausstellung ist zudem eine neue Computergrafik zu diesem Thema von Arne Schuldt.
Weihnachten ist, wenn die besten Geschenke am Tisch sitzen und nicht unter‘m Baum liegen !
Das Tollé-Team wünscht frohe Weihnachten und einen guten Rutsch ins Jahr 2025 !
AUSSTELLUNG OBERNOLTE
Ohne die Mitwirkung von Anke Heinrich, der langjährigen Lebensgefährtin Obernoltes, wäre die nun im Historischen Museum präsentierte Ausstellung wohl nicht möglich gewesen, sind sich alle Involvierten einig. Heinrich hat sich auch dazu entschlossen, fast alle der ausgestellten Werke zu verkaufen. „Es hat keinen Sinn, dass sie in der Schublade liegen. Ich möchte, dass sie irgendwo hängen“, sagt sie. Mit dem Erwerb eines Druckes hat man nicht nur ein Andenken an Eilert Obernolte, sondern kann zudem ein gutes Werk tun. Denn der Erlös aus dem Verkauf kommt dem Frauenhaus und der Frauenberatungsstelle Verden zugute.
Derweil hatte Museumsleiterin Frauke Müller während der Vernissage auf ein statistisches Kuriosum aufmerksam gemacht: So habe bislang alle 21 Jahre eine Ausstellung
Obernolte-Lebensgefährtin Anke Heinrich möchte, dass viele noch im Nachlass vorhandene Werke des Künstlers demnächst „irgendwo hängen.“
Unten: Eine der großen originalen Federzeichnungen der Ausstellung.
von Eilert Obernolte im Domherrenhaus stattgefunden. Zufällig sei die aktuelle Schau nun auch die 100. des
Künstlers. Und genau vor 50 Jahren hatte Obernolte seine allererste Ausstellung in Braunschweig.
BHT Steuerberatung
Neue Räume mit neuen Möglichkeiten – Ein großer Schritt in die Zukunft
Ein Meilenstein in der Unternehmensgeschichte: Die BHT Steuerberatungsgesellschaft und ihre Partnerfirmen sind von der Bremer Straße 49, wo man seit 1997 ansässig war, in die großzügigen Räumlichkeiten des zentral gelegenen Bürogebäudes an der Lindhooper Straße 54 gezogen. Das neue „Beratungshaus Lindhoop“. Frei nach dem Motto „Neue Räume schaffen neue Möglichkeiten“ sieht Partner und Steuerberater Michael Töhne hier viel Potential für die Zukunft der Mitarbeiter und der Unternehmensentwicklung: „Wir haben nun bessere räumliche Voraussetzungen, um weitere Fachkräfte einzustellen und auch auszubilden.“
Auch die Partner und Steuerberater Markus Tamcke und Daniel Glüß freuen sich auf die Zukunft im neuen Bürogebäude und die Möglichkeiten noch weitere Mitarbeitende zu integrieren. „Gerne können sich interessierte Fachkräfte oder die, die es durch Aus- und Weiterbildung oder duales Studium werden wollen, bei uns melden. Wir selbst sind unseren Weg gemeinsam mit BHT erfolgreich gegangen und können diesen jedem empfehlen, der Spaß an Zahlen und Wirtschaft sowie ein echtes Interesse an seinen Mandanten hat.“
BHT Steuerberatung: Neue Räume mit
Harald Beck hat in Vorbereitung der Unternehmensnachfolge seine Steuerberatungskanzlei an die BHT Gruppe verkauft. Er wird Geschäftsführer der neu gegründeten BHT Agrar GmbH & Co. KG Steuerberatungsgesellschaft.
neuen Möglichkeiten
Ein großer Schritt in die Zukunft
„Wir haben nun bessere räumliche Voraussetzungen, um weitere Fachkräfte einzustellen und auch auszubilden.“
Hans-Georg Töhne, der die Entwicklung der BHT Steuerberatung rund 50 Jahre lang maßgeblich mitbestimmt hat und nun seit dem 1. Januar 2024 als Steuerberater Of Counsel in der freien Beraterrolle für die Steuerberatungsgesellschaft tätig ist, ist überzeugt: „Neben den neuen Partnern und unseren langjährigen Fachkräften, entwickeln sich unsere jungen Fachkräfte immer weiter. Davon profitieren unsere Mandanten in Form einer optimalen Betreuung durch unsere Mitarbeiter, die als eingespieltes Team einen immensen Erfahrungs- und Wissensschatz zu bieten haben.“
Ein Meilenstein in der Unternehmensgeschichte: Die BHT Steuerberatungsgesellschaft und ihre Partnerfirmen sind von der Bremer Straße 49, wo man seit 1997 ansässig war, in die großzügigen Räumlichkeiten des zentral gelegenen Bürogebäudes an der Lindhooper Straße 54 gezogen. Das neue „Beratungshaus Lindhoop“. Frei nach dem Motto „Neue Räume schaffen neue Möglichkeiten“ sieht Partner und Steuerberater Michael Töhne hier viel Potential für die Zukunft der Mitarbeiter und der Unternehmensentwicklung:
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Auch die Partner und Steuerberater Markus Tamcke und Daniel Glüß freuen sich auf die Zukunft im neuen Bürogebäude und die Möglichkeiten noch weitere Mitarbeitende zu integrieren. „Gerne können sich interessierte Fachkräfte oder die, die es durch Aus- und Weiterbildung oder duales Studium werden wollen, bei uns melden. Wir selbst sind unseren Weg gemeinsam mit BHT erfolgreich gegangen und
Doch nicht nur die Räumlichkeiten und deren Möglichkeiten an sich sind es, die das gesamte Team von BHT freudig in die Zukunft blicken lassen. Weiterhin stellt die neue Immobilie eine wichtige Basis und notwendige Voraussetzung für eine moderne und konsequent digital ausgerichtete Steuerberatung dar, was ein noch effizienteres Arbeiten für die Mandanten ermöglicht. Damit so wenig Papier wie möglich mit in das neue Büro einzieht, lief die Digitalisierung, in der sowieso schon vom Softwarepartner DATEV als „digitale Kanzlei“ zertifizierten Steuerberatung, auf Hochtouren.
können diesen jedem empfehlen, der Spaß an Zahlen und Wirtschaft sowie ein echtes Interesse an seinen Mandanten hat.“
Hans-Georg Töhne, der die Entwicklung der BHT Steuerberatung rund 50 Jahre lang maßgeblich mitbestimmt hat und nun seit dem 1. Januar 2024 als Steuerberater Of Counsel in der freien Beraterrolle für die Steuerberatungsgesellschaft tätig ist, ist überzeugt: „Neben den neuen Partnern und unseren langjährigen Fachkräften, entwickeln sich unsere jungen Fachkräfte immer weiter. Davon
profitieren unsere Mandanten in Form einer optimalen Betreuung durch unsere Mitarbeiter, die als eingespieltes Team einen immensen Erfahrungs- und Wissensschatz zu bieten haben.“
tungsgesellschaften können wir größere wie kleinere Mittelständler und auch Privatpersonen kompetent beraten. Während uns die fehlenden Räumlichkeiten bisher in unserem personellen Wachstum und damit auch dem Auftragsvolumen begrenzt haben, können wir nun neue Potentiale ausschöpfen.“ Die BHT Steuerberatung möchte nicht nur die Weichen für zukünftiges Wachstum stellen, sondern auch ihre Dienstleistungen erweitern.
Neue Räume auch für eine neue Gesellschaft Für Partner und Steuerberater Jens Hahne stehen die Mandanten weiterhin an erster Stelle. „Als eine der größten, regionalen Steuerbera-
Doch nicht nur die Räumlichkeiten und deren Möglichkeiten an sich sind es, die das gesamte Team von BHT freudig in die Zukunft blicken lassen. Weiterhin stellt die neue Immobilie eine wichtige Basis und notwendige Voraussetzung für eine moderne und konsequent digital ausgerichtete Steuerberatung dar, was ein noch effizienteres Arbeiten für die Mandanten ermöglicht. Damit so wenig Papier wie möglich mit in das neue Büro einzieht, lief die Digitalisierung, in der sowieso schon vom Softwarepartner DATEV als „digitale Kanzlei“ zertifizierten Steuerberatung, auf Hochtouren.
Wie jetzt mit Steuerberater Harald Beck, der an BHT herantrat um über eine Partnerschaft zu sprechen.
Gemeinsam geht man den nächsten Schritt und gründet in die BHT Agrar GmbH & Co. KG Steuerberatungsgesellschaft.
„Wir haben uns entschlossen, für diese Branche eine eigene Gesellschaft zu gründen, in der wir das spezielle steuer- und betriebswirtschaftliche Fachwissen für die Belange der land- und forstwirtschaftlichen Betriebe bündeln können.“, so Partner und Steuerberater Jens Hahne.
Alle Partner sind sich darin einig: „Wenn unser Weg so weitergeht, dann haben wir eine sehr gute Zukunft vor uns.“
Die Zukunft fest im Blick
Neue Räume auch für eine neue Gesellschaft
Für Partner und Steuerberater Jens
Hahne stehen die Mandanten weiterhin an erster Stelle. „Als eine der größten, regionalen Steuerberatungsgesellschaften können wir größere wie kleinere Mittelständler und auch Privatpersonen kompetent beraten. Während uns die fehlenden Räumlichkeiten bisher in unserem personellen Wachstum und damit auch dem Auftragsvolumen begrenzt haben, können wir nun neue Potentiale ausschöpfen.“
Die BHT Steuerberatung möchte nicht nur die Weichen für zukünf tiges Wachstum stellen, sondern auch ihre Dienstleistungen tern. Wie jetzt mit Steuerberater Harald Beck, der an BHT trat um über eine Partnerschaft sprechen.
Die BHT Steuerberatung ist bekannt für ihre individuelle Beratung und ihren erstklassigen Service. Der Umzug in das neue Bürogebäude ist ein klares Bekenntnis zur Zukunft, zur Weiterentwicklung des Unternehmens und zum Verdener Standort.
Die offizielle Eröffnungsfeier des neuen Büros soll es im nächsten Frühjahr geben, zu der Mandanten, Partner und Freunde der Firma herzlich eingeladen sind. „Wir freuen uns darauf, unsere neuen Räumlichkeiten zu präsentieren und gemeinsam mit unseren Gästen auf eine erfolgreiche Zukunft anzustoßen“, so die BHT-Partner. Mit diesem Schritt setzt die BHT Steuerberatungsgesellschaft ein Zeichen für Wachstum und Innovation in der Branche und zeigt, dass sie bereit ist, die Herausforderungen der Zukunft anzunehmen.
Gemeinsam geht man den ten Schritt und gründet in Zukunft die BHT Agrar GmbH Co. KG Steuerberatungsgesell schaft. „Wir haben uns entschlos sen, für diese Branche eine Gesellschaft zu gründen, wir das spezielle steuer- und triebswirtschaftliche Fachwissen für die Belange der landforstwirtschaftlichen Betriebe bündeln können.“, so Partner Steuerberater Jens Hahne. Alle Partner sind sich darin „Wenn unser Weg so weitergeht, dann haben wir eine sehr gute kunft vor uns.“ Harald Beck hat in Vorbereitung beratungskanzlei an die BHT neu gegründeten BHT Agrar GmbH
Ab Parkpalette bis Blumenwisch
„Lückenschluss Reeperbahn“ beginnt
bald
Text + Fotos: Henrik Bruns
Im Jahr 2019 war die Welt noch in Ordnung. „Der Verwaltungsausschuss hat in seiner Sitzung am 23. April einstimmig den Abriss der ehemaligen Kaufhalle und des ehemaligen Postanbaus durch die Stadt beschlossen“, gab die Verwaltung seinerzeit am 24. April des Jahres via Facebook bekannt. Vor dem Abriss sollte nach der Domweih der Kanalbau im Blumenwisch starten. Und neben der Bauplanung eines neuen Sandfangs für die Regenwassereinleitung in die Aller wurde auch schon an einer weiteren Sache gefeilt: dem „Lückenschluss der neuen Erschließungsstraße von der Reeperbahn zum Kreisel am Nordertor“. Ungefähr aus dieser Zeit stammen auch die Satellitenaufnahmen, die noch heute in Google Maps oder Apples Karten-App angezeigt werden.
Noch immer versperrt darauf der graue Kaufhallenklotz das AllerparkAreal.
Verden selbst ist da glücklicherweise inzwischen weiter: Am 12. November dieses Jahres hat der Stadtrat den Ausbau der Verbindungsstraße zwischen der Parkpalette „Nordertor“ und Blumenwisch beschlossen. Inklusive LED-Straßenbeleuch-
Zusätzliche Straße soll verkehrsentlastende
Wirkung entfalten
tung und Regenwasserkanal-Anschluss kostet die Maßnahme mehr als eine Million Euro, hinzu kommen jährlich 62.000 Euro für Unterhaltungs- und Bewirtschaftungsmaßnahmen sowie Abschreibungen. „Die Straße soll den Kreisverkehrsplatz Nordertor mit der Reeperbahn ver-
binden und die Große Straße, den Norderstädtischen Markt und die Straße Blumenwisch dauerhaft entlasten“, hebt die Stadtverwaltung die verkehrliche Bedeutung des Lückenschlusses in einer Ratsvorlage hervor.
Der neue Straßenbau, der ab dem kommenden Frühjahr mit vorbereitenden Maßnahmen startet, schließt die Lücke zwischen der Gasreglerstation an der Parkpalette und der Reeperbahn bis zur Höhe Blumenwisch. Eingebettet ist der Lückenschluss in ein Paket aus mehreren weiteren Maßnahmen zur abschließenden Gestaltung des AllerparkAreals. So wird zeitgleich mit der Weiterführung der Hochwasserschutzmauer bis zum Gebäude der Lebenshilfe, etwa auf der Höhe des künftigen Standorts der Veerner Höfe, gestartet. Die Mauer auf der Allerseite und die Veerner Höfe gegenüber
– früher noch „Neue Stadtkante“ genannt – liegen später zu beiden Seiten des Straßenneubaus, der ab dieser Höhe dann in einer Kurve fortgeführt wird.
Zudem steht der 3. Bauabschnitt des Allerparks auf der Westseite hinter der Mauer im nächsten Jahr an. Und 2025 soll ferner die Lebenshilfe einen neuen Parkplatz erhalten. Der neu zu bauende Straßenenabschnitt Am Nordertor zwischen Lebenshilfe und Staatsanwaltschaft, der mit einer weiteren Kurve an die zur Reeperbahn führenden, deutlich breiteren Fahrbahnen angebunden wird, wird voraussichtlich erst im Jahr 2026 nach Erteilung des Förderbescheids erfolgen. Der Startschuss für die Bebauung des Komplexes Veerner Höfe als Investorenprojekt der Asset Firmengruppe mit Tochtergesellschaft in Bremen wird für Ende 2025 anvisiert. Das Quartier mit Gebäuden für Wohnungen, Läden, ein Hotel und ei-
nen Supermarkt sowie einer Parkgarage könnte dann im Jahr 2027 fertig werden.
Im Zuge einer ersten Bauphase für den Lückenschluss wird zunächst die Verbindungstraße zwischen dem Nordertorkreisel über die Reeperbahn zur Südbrücke hergestellt. Die Erstellung der östlichen Nebenanlagen in einer zweiten Bauphase soll
Die Verlängerung der Reeperbahn kommt in gleicher Optik
zeitlich dem Fortschritt beim Hochbau der Veerner Höfe angepasst werden.
Von der Optik her sollen die Abschnitte „Neue Straße von Nordertor bis Parkpalette“ und „Reeperbahn“ einander gleichen. Die Straße erhält eine fünf Meter breite Asphaltschicht als Fahrbahn, die von beidseitigen
Apple und Google sind noch auf dem Stand alter Kaufhallentage, ...
... doch tatsächlich ist das große Baufeld für den Lückenschluss Reeperbahn und die dritte Ausbaustufe des Allerparks längst bereitet. Unten: Plan der neuen Straße vom Blumenwisch/Reeperbahn bis zur Parkpalette.
Betonsteinrinnen mit jeweils einem halben Meter Breite eingefasst werden. Eine Variante gibt es in der Mitte: „Etwa in Höhe der geplanten Stufenanlagen der Veerner Höfe ist in der Fahrbahn anstatt Asphalt Betonsteinpflaster mit einer Dicke von 14 Zentimetern vorgesehen“, informiert die Stadt. An diesem Abschnitt gibt es seitlich Beete und drei Bänke. So sollen sich „in Verbindung mit der Freifläche oberhalb der Stufenanlagen (Veerner Höfe)(...) Möglichkeiten neuer Wegebeziehungen und des kurzen Aufenthaltes“ ergeben. Und: „Außerdem soll die Betonstein-Fahrbahnoberfläche in diesem Bereich in Verbindung mit den Staudenbeeten zur Verkehrsberuhigung auf dem Lückenschluss Reeperbahn beitragen“, heißt es.
Wie schon beim Ausbau der Reeperbahn auf den heutigen Stand, wird auch bei der neuen Verbindungsstraße zum Nordertorkreisel an Parkmöglichkeiten gedacht. Insgesamt 50 neue Parkplätze sollen neben der Fahrbahn entstehen. Geparkt wird später wie entlang der Reeperbahn – quer zur Fahrtrichtung. Einzelne Bäume unterbrechen die Parkflächen in regelmäßigen Abständen und tragen so zur Auflockerung der Optik, aber natürlich auch zu weniger Versiegelung bei.
Ebenfalls wird genug Platz für Verdenerinnen und Verdener, die zu Fuß unterwegs sind, gelassen: „In den Rücklagen der Parkflächen und Baumquartiere
werden die mindestens 2,50 Meter breiten Gehwege verlaufen, die nach Westen von der Hochwasserschutzmauer und nach Osten von den Veerner Höfen begrenzt werden. Vor dem Ausbauende werden in der Innenkurve zwei Parkstellflächen aus Platzgründen längs zur Fahrtrichtung angeordnet. Eine weitere Ausnahme ergibt sich noch: auf einer begrenzten Teilfläche auf der Ostseite der Fahrbahn sind Fahrradanlehnbügel geplant“, so heißt es vom Fachbereich Straßenbau und Stadtgrün der Verwaltung weiter.
perbahn in den Allerpark gelangt. Eine solche Lücke in der Hochwasserschutzmauer wird es zudem in Höhe Blumenwisch geben.
Ein Haken: Ausbaubeiträge werden fällig
Auf der Allerseite der Straße entsteht im 3. Bauabschnitt zugleich eine weitere Grünfläche, mit der der bisherige Allerpark nahtlos fortgeführt wird. Die Hochwasserschutzmauer erhält auf Höhe Veerner Höfe zwei Scharten, durch die hindurch man zu Fuß vom Lückenschluss Ree -
Wie die Straßenbeleuchtung ausgeführt wird, steht ebenfalls bereits fest: „auf der Westseite analog der Beleuchtung auf den angrenzenden Straßenabschnitten mit Mastaufsatzleuchten und LEDLeuchtmitteln“, informiert der zuständige Fachbereich. Auf der Ostseite sollen sogenannte WEF-Leuchten, die ebenfalls mit LED-Technik arbeiten, direkt an die Gebäudefront der Veerner Höfe angebracht werden. Denn auch an deren künftige Bewohnerinnen und Bewohner wird gedacht: „Damit soll das Licht gezielt zur Straße und den Nebenanlagen gerichtet werden und eine unnötige Erhellung der Fenster der Veerner Höfe vermieden werden.“
B.A. Timo Hasemann, Dipl.-Kfm. Marc Pagels und Dipl.-Kfm. (FH) Rolf Voige
Einen Haken hat der Lückenschluss allerdings für Anwohnerinnen und Anwohner wegen der fälligen Straßenausbaubeiträge, die bei der erstmaligen Erschließung und Herstellung einer solchen Straße leider anfallen. Grundsätzlich sind das 90 Prozent der Herstellungskosten, die auf alle Anlieger umzulegen sind. Mit beitragspflichtigen Anliegern ist die Stadt seit einiger Zeit im Gespräch, um Ablösungsvereinbarungen über den Erschließungsbeitrag abzuschließen. Ein kleines Trostpflaster wenigstens gibt es für die Betroffenen: „Die Kosten der Parkstellflächen werden jedoch nicht auf die Anlieger umgelegt, da es sich noch um Ersatzparkplätze des ehemaligen Parkplatzes an der Aller handelt und in der Anzahl für die Anlieger der geplanten neuen Straße nicht erforderlich sind“, so die Verwaltung.
Apropos Nordertor: Bevor es aber
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Straße Am Nordertor mit Parkpalette: Hinten vor dem Gebäude der Lebenshilfe Verden verläuft die Straße später in einer Linkskurve in Richtung Reeperbahn. Die Einmündung zur Straße Am Nordertor soll im Zuge des Lückenschlusses ferner deutlicher aufgeweitet und leicht nach Westen verschoben werden.
richtig losgeht mit dem Lückenschluss, wird derzeit der Abschluss einer ganz anderen Maßnahme erwartet. Zuständig ist nicht die Stadt, sondern die Niedersächsische Landesbehörde für Straßenbau und Verkehr. So wartet die neu gebaute Nordbrücke über die Aller auf ihren Anschluss an die Bundesstraße 215. Parallel zur Montage der Brückenausrüstung wie Geländer und Beleuchtung sind Deckschicht und Asphaltarbeiten im Straßenübergang noch im Gange. Fließt der Verkehr wohl in Kürze über die neue Brücke, kann die alte abgerissen werden, was bis Herbst 2025 dauern soll. „Abschließend werden die Radwege sowie die Straße am Allerufer wieder
hergestellt und die genutzten Baufeldflächen rekultiviert, so dass die Gesamtmaßnahme nach derzeitigem
Stand Anfang 2026 beendet sein soll“, so die Landesbehörde über ihre Planung.
Die neue Allerbrücke (überdacht) wird an die B 215 angeschlossen. Bis dann das alte Bauwerk abgerissen ist, dauert es noch fast ein Jahr.
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„Es ist ein anderes Band-Gefühl“
Interview mit Björn Sterzenbach, Alte Bekannte
Text: Antje Haubrock-Kriedel
Alte Bekannte, die Nachfolgeband der legendären Wise Guys, gastiert am 13. Dezember um 20 Uhr mit der Weihnachtsedition ihres Programms „Nix geht über live“ in der Verdener Stadthalle. Im Gespräch mit dem Verden-Magazin verrät Ex-Wise Guy Björn Sterzenbach, auf was sich das Publikum vor Ort freuen kann.
Verden-Magazin: Ihre Tournee steht unter der Überschrift „Nix geht über live“. Warum ist das so?
Björn Sterzenbach: In der Coronapandemie haben wir Künstler schmerzlich erfahren wie es ist, nicht live spielen zu können. Das Liveerlebnis ist der Teil unseres Berufs, der uns am liebsten ist. Die Reaktionen des Publikums live zu erleben ist das, was wir als Band am meisten lieben! Das Schönste für uns ist, die Menschen zu unserer Musik lachen zu sehen. Das gibt einem sehr viel zurück.
Sie sind eine reine A-cappella-Band. Was ist für Sie das Besondere daran?
Als A-cappella-Sänger hat man auf der Bühne eine ganz andere Präsenz. Ein Pianist oder Schlagzeuger kann sich hinter seinem Instrument zurücklehnen und eine Art Distanz aufbauen, das ist bei uns nicht so. Der Acappella-Gesang ist eine sehr pure Form der Darbietung. Ich finde, die Stimme ist eines der schönsten Instrumente. Man spricht aus seiner Seele direkt in eine andere. Ganz pur und direkt.
Alte Bekannte bezeichnet sich als Nachfolgeband der Wise Guys. Wie viel Wise Guys steckt noch in der neuen Formation?
Schon eine Menge. Die Form der Darbietung – deutscher A-cappella-Gesang – ist gleich. Dän Dickopf, der 80 Prozent der Wise-Guys-Songs geschrieben hat, ist neben mir das weitere Ex-Mitglied der Wise Guys und schreibt für uns auch weiterhin viele Songs. Das Gefühl auf der Bühne ist aber etwas anders. Die Wise Guys waren eine Schulband, wir waren alle Schulfreunde. Dieses Gefühl haben wir 15 Jahre auf der Bühne transportiert. Jetzt sind wir keine Schulfreunde, sondern eben alte Bekannte! Wir fünf kennen uns alle jahrelang, sind alle Vollblutmusiker. Es ist aber ein anderes Bandgefühl.
Wie ist das Verhältnis von WiseGuys-Songs und neuen Stücken? Das sind so 75 Prozent Alte-Bekannte-Songs und 25 Prozent Songs von den Wise Guys, die Dän geschrieben hat. Es wäre schön doof, wenn wir diese Hits nicht singen würden! In jedem Konzert spielen wir daher fünf bis sechs Songs von früher. Das macht etwas mit den Leuten, sie wollen diese Songs hören. Es gibt ja auch außer uns sonst keine andere A-cappella-Band. Natürlich gibt es aber auch viele frische, neue Songs. Sie decken die ganze Bandbreite des Lebens ab. Es geht um gesellschaftspolitische Themen, es gibt etwas zum
Björn Sterzenbach, Jahrgang 1982, ist einer der beiden Ex-Wise-Guys bei Alte Bekannte. Der Kölner kümmert sich um den Bass, das Beat-Boxing sowie um Bariton-Gesangsstimmen. Foto: Costa Belibasakis
Schmunzeln, zum Nachdenken oder Träumen.
In Verden bringen Sie die Weihnachtsedition Ihres Programms. Was erwartet das Publikum da?
Verden (ahk). Zur Adventszeit gehört für viele Menschen der traditionelle Weihnachtsstollen unbedingt dazu. Die Handwerksbäckerei Rotermundt hat mit dem „Verdener Domstollen“ 2011 eine besondereregionale Spezialität geschaffen. Bereits Ende Oktober wirdmit derStollenproduktion begonnen.
Es ist das erste Mal, dass wir unser Programm so angepasst haben. Es ist aber kein reines Weihnachtsprogramm. Der weihnachtliche Teil besteht zur einen Hälfte aus klassischen Weihnachtsliedern, die wir auch klassisch als Chor vortragen werden. Die andere Hälfte besteht aus selbst geschriebenen Songs mit einer eher weltlichen Sicht auf das Fest.
die Große Straße 106. Gemeinsam mit dem Kirchenvorstand und Vertretern des Kindergartens machte Horst Rotermundt den ersten Anschnitt und der Stollen fand gleich reißenden Absatz. „Der komplette Erlös aus diesem Verkauf wird an die Domkita gespendet“, so Rotermundt.
Ein Stück
Weihnachten
Gibt es auch ein Weihnachtsalbum?
Ja, es erschien am 22. November, ebenfalls mit dieser Mischung.
Und wie geht es nach Weihnachten mit Alte Bekannte weiter?
Im Februar 2025 kommt unser neues
Der Verdener Domstollen würde nicht Verdener Domstollen heißen, wenn er nicht mindestens einen Monat lang in den Tiefen des gut klimatisierten Domkellers lagern würde.Mindestens vier Wochen lang muss die weihnachtliche Spezialität nach dem Backen hier lagern. Das besondere Klima im alten Kellergewölbe sorgt dafür, dass das Gebäck die richtige Reife bekommt. Das bewährte Rezept hat Bäckermeister Horst Rotermundt selbst entwickelt, es wird nicht verändert und ist natürlich geheim. Ein wenig verrät er aber
doch: „Zu den Zutaten gehören ganz viel Marzipan, Cranberrys, Butter,Mandeln und anstelle von Rum Kirschwasser.“ Seit 2015 ist es eine schöne Tradition, dass die Vorschulkinder des Domkindergartens den Stollen gemeinsam mit Horst Rotermundt aus dem Keller holen. Im letzten Jahr musste die Zeremonie coronabedingt ausfallen. Durch das stei-
„Nix geht über live“: Alte Bekannte
in Aktion – am 13. Dezember auch in der Stadthalle. Foto: Ingo Wolfgarten
Bühnenprogramm, in der ersten Hälfte des neuen Jahres erscheint auch unser neues Studioalbum. Wir
gende Infektionsgeschehen im November diesen Jahres konnte die Tradition zwar fortgeführt, musste aber kurzfristig umgeplant werden und der erste Anschnitt fand nicht auf dem Weihnachtsmarkt, sondern vor dem Fachgeschäft Rotermundt statt. Stellvertretend für die Kinder brachten Erzieherinnen der Domkita den Domstollen am 22. November in
sind also weiter dabei neue Dinge zu schaffen. Das Ende von Alte Bekannte wird noch lange nicht verkündet!
In allen Rotermundt-Filialen wird der Domstollen seit dem 23. November verkauft. Hier gehen von jedem verkauften Domstollen ebenfalls 50 Cent als Spende an die Domkita. Rotermundt hofft, dass der Domstollen auch in diesem Jahr wieder gut verkauft. „Wir haben reichlich gebacken“, versichert er.Soumdie 1700 Stollen gehen für gewöhnlich über den Ladentisch. „Es wäre schön, wenn wir die Kinder des Domkindergarten erneut mit einer schönen Spendensumme unterstützen könnten“, so der Bäckermeister
GEREIFT IM DOM ZU VERDEN
DerVerkauf beginnt am 23. Nov. 2020 in allen Fachgeschäften! Der Verkaufbeginnt am 23. Nov. 2021in allenFachgeschäften!
Der Verkauf hat in allen Fachgeschäften bereits begonnen!
Backstube Rotermundt Foto: ahk
Abhängigkeit oft im Verborgenen
Suchtfachstelle bietet Therapie und Vorsorge
Wer im Landkreis Verden Unterstützung bei einem Drogenproblem sucht, kommt meist nicht an der Fachstelle für Sucht- und Suchtprävention mit Geschäftsstellen in Achim und Verden vorbei. Die Dienststelle Verden der Fachstelle findet man im Gebäude am Anita-Augspurg-Platz 14. Eine regionale Suchtberatung muss es gemäß der Niedersächsischen Landesregierung in jedem Landkreis geben. Doch im Fall der örtlichen Fachstelle ist der Kirchenkreis Verden der Träger, nicht der Landkreis selbst. Letzterer allerdings unterstützt die Suchtfachstelle finanziell erheblich, mehr noch als das Land.
Auf das ist Einrichtungsleiterin Heike Gronewold auch nicht so gut zu sprechen, sofern es um die Finanzen geht. „Es gibt vom Land Niedersachsen einen hohen Anspruch, aber es
wird für uns nicht auskömmlich finanziert“, berichtet sie. Rund 650.000 Euro benötigte die Fachstelle im vergangenen Jahr für ihre Arbeit und den Betrieb ihrer Standorte im Nord- und Südkreis. Das meiste der Gelder kam vom Landkreis, auch nochmals ein Großteil der rund 60.000 Euro, die zunächst als Minus unterm Strich gestanden hatten, dann aber noch über Förderungen von durchgeführten Projekten hatten ausgeglichen werden können. Derzeit, so Gronewold, arbeite ein 14-köpfiges Team der Fachstelle in den Bereichen Beratung, Betreuung und Behandlung. Hinzu kämen weitere Honorarkräfte sowie Mitarbeitende für Verwaltung und Reinigung.
Insgesamt 702 Menschen – 255 weibliche und 447 männliche – haben sich im Jahr 2023 an die Fachstelle gewandt. In 204 Fällen waren es Klientinnen und Klienten, die in Verden selbst wohnhaft sind. Die meisten
Ratsuchenden waren selbst von einer Sucht betroffen, anderen waren Suchtprobleme in ihren sozialen Umfeldern – häufig aber schon in der eigenen Familie – präsent.
Die Alkoholsucht stand in 63 Prozent der Fälle weiterhin klar an erster Stelle, Probleme mit illegalen Drogen machten knapp 25 Prozent aus. Auf-
Problematik, gleich mehrere Drogen zu konsumieren, wächst
fällig: „In unseren Therapiegruppen hat die Hälfte der Teilnehmenden inzwischen ein Problem mit mehreren Drogen“, berichtet Psychologin Kerstin Dohmeyer-Mehlan. Vor einigen Jahren noch habe die Alkoholsucht alles andere beherrscht. Gruppen und Therapieangebote finden Betroffene aber ebenso in Sachen pathologisches Glücksspiel, Medikamenten-
Text + Fotos: Henrik Bruns
In Verden ist die Fachstelle Sucht und Suchtprävention am Anita-Augspurg-Platz 14 zu finden.
abhängigkeit oder bei exzessiver Mediennutzung. Zum Thema Essstörungen wird gemeinsam mit der Frauenberatung Verden gerade ein neues Projekt in Angriff genommen.
Interessant ist der Blick auf die berufliche Situation der Ratsuchenden: Rund 63 Prozent der Klientinnen und Klienten sind entweder berufstätig, bereits berentet oder sie gehen noch zur Schule, sind in Ausbildung beziehungsweise studieren. „Menschen also, die ihren Tätigkeiten nachgehen und dabei oftmals mit ihrer Abhängigkeitsdiagnose im Verborgenen bleiben“, analysiert Suchttherapeutin Karoline Kurscheid. Der Hauptteil der Hilfesuchenden, mit denen es die Fachstelle zu tun hat, ist zwischen 30 und 59 Jahren alt. Doch auch immer mehr Jüngere im Alter von 20 bis 29 Jahren suchen dort Rat. Für die Vermittlung einer Therapie für Suchtbetroffene stellte die Fachstelle im
vergangenen Jahr 72 Anträge. Die Mitarbeiterinnen Julia Stief und Nina Holthus berichten auch, dass seit 2023 sowohl am Standort in Achim als auch in Verden immer mehr jüngere Menschen wegen ihres Medikamenten- und Cannabiskonsums in die Beratung kommen. „Insbesondere der Medikamentenmissbrauch von Benzodiazepinen wie Xanax und Opi-
Fachstellenleiterin Heike Gronewold (r.) und die Psychologin Kerstin Dohmeyer-Mehlan stellten kürzlich den Jahresbericht 2023 der Institution vor, deren Träger der evangelische Kirchenkreis Verden ist.
aten wie Tilidin und Codein, haben unter dem Einfluss von Deutsch-Rap einen Aufschwung erlebt. Diese Substanzen können stark abhängig machen, was sich nun im Beratungsbedarf niederschlägt“, schreiben sie im Jahresbericht.
Zweitens nimmt die Präventionsarbeit großen Raum ein. 161 Veranstaltungen zu diversen suchtrelevan-
ten Themen, darunter auch Medienkonsum und Cyber-Mobbing, wurden 2023 von Mitarbeitenden der Fachstelle durchgeführt. „Unser Haupteinsatzort war und ist nach wie vor die Schule, denn hier erreichen wir die Endadressatinnen und -adressaten – zumeist Kinder und Jugendliche – am besten“, so Karin Dittmers vom Präventionsteam. 2.208 junge Leute und 297 erwachsene Multiplikatoren – meist Lehrkräfte –habe man angesprochen.
Derweil war ihre Kollegin Lucy Thiedemann im März 2023 in ein außergewöhnliches Projekt involviert.
Öfter neue Wege in der Präventionsarbeit einschlagen
Der Radiosender FFN hatte Kindern aus einer Suchtgruppe der Einrichtung angeboten, über ihre Probleme im Rahmen eines Podcasts zu sprechen. Unter dem Titel „Mein Vater ist Alkoholiker“ sprachen sie dann von ihren persönlichen Erfahrungen – eine „familiäre Achterbahnfahrt der Gefühle, die von dem unberechenbaren Verhalten des Vaters geprägt ist“, so Thiedemann. Berichtet wird beispielsweise über einen gemeinsamen
Tag mit dem Vater, der in guter Laune auf einem Dorffest begonnen hatte, jedoch später auf einer Polizeistation endete. Der Vater war betrunken Auto gefahren und dabei aus dem Verkehr gezogen worden. Auch die Mutter kommt im Podcast zu Wort, spricht von der Hilflosigkeit in Momenten wie diesem. „Fachliche Expertisen von unserer Seite vervollständigen das Bild für die Zuhörenden, um mehr Verständnis für die komplexen Hintergründe zu erhalten. Somit bietet der Podcast nicht nur einen emotionalen Einblick in die Lebenswelt der Betroffenen, sondern sorgt auch für eine Sensibilisierung für dieses oftmals tabuisierte Thema“, so Thiedemann, die stolz ist, dass man die Folge nach wie vor online hören kann (unter podcast. de, Titel „Mein Papa ist Alkoholiker“).
Was die unbefriedigende finanzielle Seite anbelangt, ist die Kreisverdener Fachstelle derweil nicht die einzige betroffene. So prangert die Deutsche Hauptstelle für Suchtfragen (DHS) in einem aktuellen Bericht an: „Dreiviertel der öffentlich finanzierten Suchtberatungsstellen in Deutschland können ihre Kosten in diesem Jahr nicht decken. Von einem Defizit ihrer Angebote bis zu 20 Prozent berichten über die Hälfte der Befragten. Ein Drittel (...) liegt sogar da-
Kontakt Fachstelle für Sucht und Suchtprävention
Menschen mit eigenen oder Suchtproblemen in ihrem Umfeld können die Leistungen der Suchtfachstelle unabhängig vom Wohnort sowohl in Achim als auch in Verden in Anspruch nehmen.
Die Dienststellen:
Anita-Augspurg-Platz 14 in Verden, Feldstraße 2 in Achim.
Beratungstermine für beide Standorte können unter Telefon 04202 / 87 98 oder via E-Mail an suchtberatung-achim-verden@ evlka.de vereinbart werden.
Infos: suchtberatung-achim-verden.de
rüber.“ Ein weiteres Problemthema ist zugleich der Personal- und Fachkräftemangel auch im therapeutischen und sozialpädagogischen Bereich. Und den, sagt Suchtfachstellenleiterin Heike Gronewold, spüre man inzwischen ebenso in Verden und Achim.
Alkohol ist nach wie vor das Rauschmittel, mit dem die meisten Klienten der Suchtfachstelle – 63 Prozent – ein Problem haben. Doch bei gut einem Viertel sind es wiederum Cannabis- sowie Kokainabhängigkeiten. Foto: Pixabay
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Im Reich der wilden Fungi
Auf Nabu-Pilz-Exkursion mit Jörg Albers
Text
+ Fotos: Annette
Freudling
An Pilzfluencern kommt in diesem Jahr niemand vorbei. Nicht das Regionalfernsehen. Nicht die Tagespresse. Und auch nicht wir vom Verden-Magazin. Warum? Weil schon ein paar Stunden im herbstlichen Buchenwald das Tor öffnen in eine unglaubliche Parallelwelt. Eine Welt wie ein guter Fantasy-Roman, in der Reichtümer locken und tödliche Gefahren drohen, bevölkert von zauberhaften Wesen und skurrilen Charakteren.
Das Ticket in diese Welt ist heute Jörg Albers, Pilzsachverständiger aus Tostedt. Der 55-Jährige leitet die Pilzexkursion des Verdener Nabu, die gleich beginnen wird. Rund 20 Teilnehmende, die meisten ausgerüstet mit Körben und Messern, haben sich am Waldparkplatz eingefunden und scharren erwartungsvoll mit den Füßen.
Dass die Gruppe körbeweise Speisepilze nach Hause bringt, glaubt Jörg Albers eher nicht. „Heute geht es nicht primär ums Sattwerden, sondern ums Entdecken.“ Da lohnt gleich zu Anfang mal ein Blick auf das große Ganze: „So ein toll erhaltender Buchenwald wie dieser ist ein großer Schatz“, sagt Albers. „Die Buche ist der Baum, der ursprünglich hierhergehört. Er macht viel Schatten und lässt kaum andere Arten zu. Übrigens zählt das Ökosystem Buchenwald seit
In Deutschland gibt es doppelt so viele Pilzwie Pflanzenarten
mehr als zehn Jahren zum Weltnaturerbe.“
Weit laufen muss an diesem Exkursionstag niemand. Schon ein paar Schritte abseits des Weges werden die ersten Funde gemeldet. Gut ge-
tarnt von der dichten Laubdecke, sind die Fruchtkörper auf den ersten Blick leicht zu übersehen. Doch sobald man genauer hinschaut, scheinen sie plötzlich überall zu sein: winzige dünne, schwammige große, knubbelige dicke, weißliche, gelbliche, bräunliche, rötliche, bläuliche. Sie stehen einzeln oder in Gruppen, bilden Röhren oder Lamellen, wachsen an Bäumen, auf totem Holz oder auf anderen Pilzen, sind köstlich, ungenießbar oder potenziell tödlich.
Kaum vorstellbar: Pilze machen 20 Prozent der in Deutschland vorkommenden Lebewesen aus (Bakterien & Co. nicht mitgerechnet). Damit schätzen Fachleute die Summe der pilzlichen Organismen hierzulande auf mindestens 14.000 – das sind doppelt so viele wie Pflanzenarten. Eine geheime Supermacht also, die –vom Menschen weitestgehend unbeachtet – ihre komplexen Aufgaben im Ökosystem verrichtet.
Wunderschön findet der Mykologe Jörg Albers den Rosenroten Schmierling, der als Parasit auf dem helleren Kuh-Röhrling wächst Foto: Jörg Albers
Rund 20 Teilnehmerinnen und Teilnehmer haben sich zur Pilz-Exkursion des Nabu Verden am Waldparkplatz eingefunden.
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Hut ab, wer da den Überblick behält. Jörg Albers braucht nicht lange, um den ersten Kandidaten als Gemeinen Waldfreund-Rübling zu identifizieren: Ein Pilz, der in der Lage ist, sowohl Laub- als auch Nadelstreu abzubauen und der deshalb eine wichtige Rolle im Stoffkreislauf des Waldes spielt. Für die Pilzpfanne nicht zu empfehlen. Prädikat: wenig schmackhaft und kaum ergiebig. Ganz anders der Butter-Rübling, der ein paar Meter weiter gefunden wird. „Ein hervorragender Speisepilz“, sagt Albers. „Gut zu erkennen aufgrund des fettigen Hutes, der sich anfühlt wie ein gefettetes Ofenblech.“ Weitere Merkmale: kahler Fruchtkörper, „aufgeblasener“ Stiel, dunkle Farbe (die aber im Laufe des Tages blasser wird) und reinweiße Lamellen.
Eine Vielzahl an Kriterien ist es, die der Pilzsachverständige zur Erkennung heranzieht: Fundort, Aussehen, Haptik, Geruch, Geschmack. Sogar Geräusche können zur Identifizierung beitragen. Zum Beispiel, wenn es sich um Täublinge handelt. Rund 150 Arten gehören allein in Niedersachsen zu dieser Gattung, viele davon mild schmeckend und essbar, an-
dere scharf oder bitter und ungenießbar. Und alle lassen sich mit einem leisen, aber hörbaren Knacken gut durchbrechen.
Für Bettina Bielefeld von der Nabu-Gruppe Kirchlinteln sind die eher gutmütigen Täublinge ihre Lieblingspilze. „Das Bestimmen mit allen Sinnen macht Spaß. Und der Geschmack ist toll: fest und würzig in der Pfanne. Ich finde, Speisepilze bereichern den Teller und die Seele.“
Um einen Pilz zu identifizieren, kommen alle Sinne zum Einsatz
Die Nabu-Aktive sammelt selbst regelmäßig. Dass Pilzexkursionen derzeit auf reges Interesse stoßen, ist für sie eine gute Nachricht. „Wer Pilze sucht, geht raus in die Natur und setzt sich mit ihr auseinander. Und dabei wird altes Wissen wiederbelebt.“
Jörg Albers‘ Begeisterung für Pilze indes ist nicht davon abhängig, wie lecker sie sind. Gerade holt er eine Lupe aus der Tasche, um einen zarten Fruchtköper näher zu inspizieren und den Umstehenden etwas zu zeigen, was dem bloßen Auge ver-
Dass viele Menschen sich für Pilze interessieren, ist für Bettina Bielefeld vom Nabu Kirchlinteln eine gute Nachricht. „Wer Pilze sucht, geht raus in die Natur und setzt sich mit ihr auseinander“, lobt sie.
borgen bleibt: ein blaugrünes Farbenspiel im grauweißen Gewand. Rätsel gelöst, der kleine Pilz ist ansprechbar – Fachjargon für eindeutig identifiziert. „Der Geschmückte Helmling offenbart seine Schönheit erst in der Vergrößerung“, sagt Albers. „Er gehört zu einer Gruppe mit mehr als 100 Arten. Da kann die Bestimmung eines Helmlings unterm Mikroskop schon mal zwei bis drei Stunden dauern.“
Man ist fast ein bisschen erstaunt, dass Albers, selbstständiger Gartenund Landschaftsgestalter, neben der Mykologie noch Zeit für einen Hauptberuf hat. Denn der Tostedter sucht und sammelt Pilze nicht nur: Er bestimmt, kartiert, dokumentiert und archiviert sie, schreibt Artikel für Fachzeitschriften und nimmt an überregionalen Fachtagungen teil. Als stellvertretender Landeskoordinator Pilzkartierung für Niedersachsen und Bremen leistet er wissenschaftliche Grundlagenarbeit in der Deutschen Gesellschaft für Mykologie. Als Mitglied im Arbeitskreis Pilzkunde im Naturwissenschaftlichen Verein zu Bremen widmet er sich Forschung, Öffentlichkeitsarbeit und dem Austausch mit Gleichgesinnten. Als Notfallberater in Sachen Pilzvergiftung unterstützt er Mediziner bei der lebensrettenden Diagnostik. Und immer wieder gewährt er Laien mit norddeutsch gelassenem Enthusiasmus einen Einblick ins Reich der wilden Fungi – um ein Bewusstsein zu schaffen für die große Bedeutung der Pilze im Naturhaushalt. Diverse Exkursionen und Seminare für Naturschutzverbände, Vereine, Universitäten, Museen sowie Fernseh- und Zeitungsanfragen liegen in diesem Herbst bereits hinter ihm.
Der Klimawandel macht auch vor den Hutträgern nicht halt. „Die Saison verschiebt sich von September immer mehr nach hinten“, sagt Albers. „Auch 2024 war ein seltsames Pilzjahr: viel Regen und langanhal-
Gefährliche Mischung: Selbst Speisepilze können krank machen, wenn die Qualität nicht stimmt.
tende Kälte im Frühjahr, später Trockenheit und Starkregen im Wechsel. Deswegen gab es erst Anfang Oktober den ersten großen Pilzschub.“
Ein magendarm- und nervengiftiger Rosa Rettich-Helmling wird vorgezeigt, ein Gelber Knollenblätterpilz (ungenießbar, aber immerhin nicht so
tödlich wie sein grüner Bruder), ein giftiger Kartoffelbovist. Spätestens jetzt wird deutlich: Wer ohne ausreichenden Sachverstand sammelt, lebt gefährlich. Und selbst Speisepilze können krank machen, wenn man die Regeln nicht beachtet. „Die häufigsten Vergiftungen entstehen aufgrund al-
ter oder unzureichend gegarter Pilze“, sagt Albers.
„Ist das vielleicht eine Marone?“, fragt eine Teilnehmerin. „Von oben ja“, schmunzelt Albers. „Aber wenn man den Pilz umdreht, sieht man: er hat keine Röhren. Dieser hier ist ein Breitblatt-Rübling. Der schmeckt nicht.“
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Natur funktioniert nicht ohne Pilze
Nabu-Mykologe Jörg Albers im Interview
Verden-Magazin: Herr Albers, wann und wie haben Sie Ihre Leidenschaft für Pilze entdeckt? Gab es da einen Schlüsselmoment, an den Sie sich erinnern können?
Jörg Albers: In meiner Kindheit bin ich immer gerne mit meinen Eltern zum Pilzesammeln gegangen, anfangs natürlich nur zu Speisezwecken. Aber ziemlich rasch entwickelte sich eine viel größere Anziehungskraft. Einem zufällig in Wohnortnähe lebenden Pilzexperten durfte ich dann auch „unbekannte“ Pilze zeigen. Und der erklärte mir diese. Vielleicht war der Fund eines Flockenstieligen Hexenröhrlings so ein Schlüsselmoment. Dieser große, schöne rotporige Röhrling, dessen leuchtend gelbes Fleisch beim Anschnitt sofort so kontrastreich tintenblau anläuft und der zudem auch noch essbar ist, faszinierte mich. Ich wollte mehr über ihn wissen. Etwa wo, warum und mit welchen Bäumen er zusammenlebt.
Was macht Pilze aus Ihrer Sicht so faszinierend?
Pilze sind so unfassbar vielfältig in Gestalt, Farbe, Größe, Geruch ... Allein das löst bei naturbegeisterten Menschen Begeisterung aus. Umso mehr, wenn man die herausragende Bedeutung der vielen Millionen Pilzarten für alle Ökosysteme auf unserem Planeten erkannt hat: Ohne Pilze würde die Natur nicht funktionieren.
Was leisten die Pilze denn nun konkret für die Natur?
Die Gruppe der Folgezersetzer besiedelt und verwertet jedwede abgestorbene organische Substanz und führt diesen „Biomüll“ wieder dem Naturkreislauf zu. Die andere Gruppe stellen alle Pilzarten dar, die in enger Le-
Jörg Albers liebt an der Pilzsuche den Reiz, immer etwas Neues zu entdecken.
bensgemeinschaft, in einer Symbiose mit Pflanzen leben. Sie sind es, die Pflanzen, oft Gehölze, zusätzlich mit Wasser und Nährsalzen versorgen und im Gegenzug von diesen Stärke, Zucker und anderes erhalten. Dies können Pilze nicht selbst herstellen, da sie ja kein Chlorophyll besitzen.
Von den geschätzt 14.000 Pilzarten, die man in Deutschland so antreffen kann – mit wie vielen hatten Sie schon persönlich zu tun?
Das ist schwierig zu beantworten. Es waren vielleicht schon einige im niedrigen Tausenderbereich. Aber viele Arten sieht man nur ein einziges Mal im Leben, oder man bestimmt sie nur ganz wenige Male, weil dieses oft einen riesigen Aufwand bedeutet. Nur die wenigsten Arten sind auf Anhieb „im Feld“ zu bestimmen. Aber der Reiz, immer etwas Neues zu entdecken, macht es gerade so spannend –gepaart mit dem Austausch und der Diskussion mit Gleichgesinnten.
Haben Sie selbst eigentlich einen Lieblingspilz?
Der oben genannte Flockenstielige Hexenröhrling – Boletus erythropus –gehört sicherlich dazu. Aber vielleicht ist es auch der „Rosenrote Schmierling“ – Gomphidius roseus –, ein kleiner rosarot gefärbter Lamellenpilz mit klebrigem Hut, dicken Lamellen und weißem Stiel. Dieser wunderschöne, recht seltene Pilz ist praktisch unverkennbar und hat so eine spannende Ökologie: Er kommt ausschließlich auf nährstoffärmsten Sandböden vor – sie sind in unseren überformten und nährstoffüberfrachteten Landschaften leider ziemlich selten geworden und unbedingt schützenswert. Dort lebt er in einer Art Dreiecksbeziehung: Der Schmierling als Parasit des KuhRöhrlings –Suillus bovinus –, und der wiederum in Symbiose mit unserer Kiefer. Aber wenn Sie mich morgen wieder nach einem Lieblingspilz fragen würden, kämen da wahrscheinlich ganz andere Arten raus!
Frauenfreie Zone
Schnacken und Zocken im Männerschuppen
Text + Foto: Antje Haubrock-Kriedel
Sie spielen Skat, Doppelkopf und Brettspiele oder kommen einfach zum Schnacken vorbei: Zehn Männer treffen sich alle 14 Tage dienstags im „Männerschuppen“ am Brunnenweg 68, Ecke Artilleriestraße. Unter dieser Adresse findet man den Nachbarschaftstreff „Grünes Sofa“, dessen Räume für das Projekt genutzt werden. Und auch ganz ohne Frauen geht es dabei gesellschaftspolitisch korrekt zu.
Vorbeischauen beim Männerschuppen
„Wir suchen gern noch weitere Mitstreiter mit neuen Ideen“, sagt Gruppenmitglied Martin. Wer Interesse hat, ist herzlich eingeladen, einfach einmal vorbeizukommen. Der nächste Männerschuppen findet am Dienstag, 10. Dezember ab 17 Uhr statt: im Nachbarschaftstreff „Grünes Sofa“, Brunnenweg 68, Ecke Artilleriestraße.
Der Verdener Männerschuppen ist nämlich Teil des Modellprojekt MARS, das in Kooperation vom Institut für Public Health und Pflegeforschung (IPP) der Universität Bremen und der Landesvereinigung für Gesundheit und Akademie für Sozialmedizin Niedersachsen Bremen (LVG & AFS) durchgeführt wird. Im norddeutschen Raum ist das Verdener eines von ganzen acht solcher Angebote für Männer ab 50 Jahren.
Die regelmäßigen Gruppentreffs unter ihresgleichen kommen bei den Beteiligten gut an. Männer haben nun einmal andere Bedürfnisse als Frauen. Viele Angebote zur Freizeitgestaltung und Gesundheitsförderung richten sich inhaltlich und hinsichtlich der Ansprache heutzutage eher an Frauen als an Männer. Aber im Fall der Männerschuppen ist das eben explizit anders. Hier sind die Männer unter sich sind und können Dinge tun, die ihnen Spaß machen.
gesundheitsbezogenen Angebote es gibt. Aber allein die sozialen Kontakte wirken schon gesundheitsfördernd“, erklärt er. In Verden haben sich die teilnehmenden Männer zudem eine Auffrischung ihrer Erste-Hilfe-Kenntnisse gewünscht. Bei einer Erste-Hilfe-Party hatten sie dazu bereits die Gelegenheit.
„Wichtig ist es, einfach den Hintern hochzukriegen“
Aktivitäten wie Ausflüge, ein gemeinsames Spargelessen oder Radtouren stehen ab und zu ebenso auf dem Programm. Meistens reicht es den Gruppenmitgliedern aber schon, wenn sie nur mal wieder rauskommen und unter sich sein können. „Wichtig ist es, einfach den Hintern hochzukriegen und vom Sofa herunterzukommen“, sagt Martin (66). Er ist aus Neugier zum Männerschuppen gekommen, nachdem er einen Flyer über das Angebot in seinem Briefkasten entdeckt hatte.
Dr. Martin Gruber von der Universität Bremen betreut den Männerschuppen. „Ein Teil des Projekts ist es, auch über Gesundheitsfragen zu sprechen. Die Männer erfahren, was sie für ihre Gesundheit tun können und welche
Klaus (86) dagegen wurde von seiner eigenen Ehefrau zum Männerschuppen geschickt. „Aus eigenem Antrieb hätte ich mich nie auf den Weg gemacht“, bekennt er. Sie seien damals erst nach Verden gezogen, kannten dort zunächst niemanden. Klaus‘ Frau ist mittlerweile verstorben. Für
ihn sei es zunächst schwer gewesen, wieder loszugehen, sagt er. Nun ist er froh, dass er mit seinem Problemen nicht allein ist.
Volker (64) kommt aus der Nähe von Rotenburg. Er hat über Bekannte vom Männerschuppen erfahren und ist erst zum zweiten Mal hier. „Ich suche einfach eine Männergruppe zum Austausch“, sagt er.
„Hier kann man einfach Mann sein und muss sich nicht immer entschuldigen. Das finde ich schön“, erklärt Martin. Bei einem gemischten Stammtisch, an dem er teilnimmt, seien überwiegend Frauen in der Gruppe. Dort würde er manchmal wegen seines „losen Mundwerks“ gerügt. „Als Rheinländer sage ich einfach gern, was ich denke“, meint er. Martin findet es auch gut, dass der Männerschuppen kein Verein ist; dass man kommen kann, wenn man Lust hat, aber keinen Posten übernehmen muss.
Öffentlich, gemeinnützig und kom-
Im Verdener Männerschuppen läuft es rund. Dr. Martin Gruber (hinten Mitte) überzeugt sich bei einem Besuch.
munal sollen sie sein, die Treffpunkte für die Männer ab 50, wie sie sich die Projektverantwortlichen vorstellen. Aber: Auch ohne Posten arbeitet man in gewisser Weise an sich selbst und an der Gruppengemeinschaft. Denn: „Es ist wichtig, dass der Männerschuppen selbstorganisiert ist. Ich komme nur manchmal vorbei, um nach dem Rechten zu sehen. Die Männer müssen
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Verantwortung übernehmen und ihre Aktivitäten selbst organisieren“, unterstreicht Dr. Martin Gruber. Das Projekt läuft zunächst noch bis März. Da der Verdener Männerschuppen aber im von der Stadt geförderten Nachbarschaftstreff „Grünes Sofa“ stattfindet, stehen die Chancen gut, dass es ihn auch danach weiterhin geben wird.
Nachhaltiges aus der Region
„Biolove“ am Johanniswall mit neuem Konzept
Produkte, die es nicht überall gibt: Katja Schwede
(r.)
Text + Fotos: Antje Haubrock-Kriedel
Alles Bio und das möglichst aus der Region“ ist die Unternehmensphilosophie von Katja Schwede. Seit dem 1. Juli führt die Achimerin den Bioladen „Biolove“ im Fachmarktzentrum am Johanniswall nach einem neuem Konzept.
„Als ich den Laden übernommen
habe, war fast alles abverkauft. Ich habe dann mit vielen Lieferanten zusammengesessen und das Netz
„Mir ist es wichtig, die umliegenden Bauern zu unterstützen.“
der regionalen Partner weiter ausgebaut. Mir ist es wichtig, kleine
Manufakturen und die umliegenden Bauern zu unterstützen“, erzählt sie. Zum Konzept gehöre es, neben dem Standardsortiment Produkte anzubieten, die es nicht überall gibt. Als ein Beispiel nennt sie das Leinöl des Bremer Familienunternehmens Pamath. Eine weitere Spezialität bei „Biolove“ ist das italienische Gebäck aus einer kleinen Manufaktur in Bremen. Ebenfalls
mit Marktleiterin Jasmin Bielstein.
eine Besonderheit: das jodhaltige Mineralwasser. „Eine Flasche am Tag hilft, Jodmangel zu vermeiden. Das ist doch besser als Tabletten zu schlucken“, findet Katja Schwede.
Sehr gut kämen bei den Kundinnen und Kunden zudem die kuscheligen Schaffelle aus Ostfriesland an. „Viele Leute legen sie sich ins
„Schaffelle können sowohl kühlen, als auch wärmen.“
Bett, das ist gut gegen Rückenschmerzen. Schaffelle können sowohl kühlen, als auch wärmen“, weiß die Inhaberin.
Mit Cuxland Pur hat Schwede einen neuen Anbieter für Fleisch und Wurstwaren gefunden. „Bauern aus dem Kreis Verden liefern das Getreide an die Schweinebauern, somit schließt sich die Kette. Auch die
Am Tag der offenen Tür konnte man viele Produkte gleich einmal probieren.
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In dem geräumigen Laden gibt es eine breite Angebotspalette an nachhaltigen Waren.
Milch der Bauerngemeinschaft Hamfelder Hof stammt aus norddeutschen Gefilden. Unter den 35 angeschlossenen Höfen sind unter anderem Betriebe aus dem Landkreis Verden und Nachbarlandkreisen.
Mehr Auswahl gibt es nach der Übernahme durch die Achimerin jetzt in der Süßigkeitenabteilung
„Wir wollen noch mehr auf Unverträglichkeiten eingehen.“
des Geschäfts. Dort ist auch eine Schokolade zu finden, die als „100 Prozent emissionsfrei“ verkauft wird, da sie mit dem Fahrrad bis in die Geschäfte transportiert werde. Erweitert wurde außerdem die Abteilung mit den glutenfreien Produkten. „Wir wollen noch mehr auf Unverträglichkeiten eingehen“, so Schwede.
Ein großes Sortiment hochwertiger ätherischer Öle ist ebenfalls bei „Biolove“ zu finden. Um für ihre Kundschaft individuelle Mischungen herstellen zu können, nimmt Katja Schwede im kommenden Jahr übrigens an einer Schulung teil.
Seit Dezember findet man in dem Fachgeschäft unter dem Namen „Kreativfussel“ wiederum die Arbeiten von Janine de Vries aus Lilienthal dauerhaft im Sortiment. „Sie macht handwerkliche Arbeiten aus Holz und Makramee, sie häkelt strickt und zeichnet“, zählt Marktleiterin Jasmin Bielstein auf.
Ein Ort zum Wohlfühlen ist das Bistro „Love“ im Bioladen. „Wir haben eine Schanklizenz beantragt und können zum Beispiel Wein und Bier oder einen Prosecco zum Frühstück ausschenken“, so die Inhaberin. Zudem gibt es eine wöchentlich wechselnde Tageskarte. Da der Erfinder des Hot Dogs aus Verden kommt, darf der „1. Verdener Hot
Dog“ auf der Karte nicht fehlen. Es gibt ihn in den Ausführungen vegan, vegetarisch oder klassisch. Jeden zweiten Donnerstag im Monat steht von 19.30 bis 22 Uhr der „Aperitivo lungo“ auf dem Programm. Eine gute Gelegenheit, die erlesene Weinauswahl kennenzulernen. „Man kann vorher eine Antipasti-Platte vorbestellen. Auch hier gibt es die Varianten vegan, vegetarisch oder mit Fleisch. Man kann den Tag in netter Gesellschaft entspannt ausklingen lassen. Dieses Event wird sehr gut angenommen“, so Schwede.
Auf Wunsch stellt das Team von „Biolove“ auch Obstkörbe, Käseund Aufschnittplatten oder Präsentkörbe zusammen. Natürlich möglichst regional und auf jeden Fall 100 Prozent Bio. „Wer bei uns einkauft muss sich über die Bioqualität wirklich keine Sorgen machen“, betont Katja Schwede.
Infos: bioladen-biolove.de
Wenn es mal wieder
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Regelmäßige Kontrolle der Zähne und individuell angepasste Prophylaxeleistungen sorgen für ein ästhetisches Gebiss und ein Rundherum-Wohlgefühl.
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Der Syndikatshof, der noch immer Gebäudeteile seines Originalbaus aus dem 16. Jahrhundert besitzt, war einst die Dienstunterkunft des sogenannten Syndikus. So hieß das dem Gebäude seinen Namen gebende Amt eines Verdener Rechtsbeistands, das gewissermaßen ein Vorläufer des Stadtdirektorpostens war.
Vom Klosterhaus zum Lernort
Syndikatshof: Umbau ist innen schon im Gange
Text + Fotos: Henrik Bruns
Im Dezember 2020 herrschte – Corona zum Trotz – Aufbruchsstimmung um ein besonderes Projekt am Norderstädtischen Markt: „Frischer Wind um den Syndikatshof“, so hieß es vor vier Jahren im VerdenMagazin. Im Jahr darauf schon hätte es losgehen sollen mit der Konzipierung des Großprojekts.
Doch gut Ding will Weile haben,
und so hat sich von außen an dem historischen Baudenkmal, dessen Grundstein einst im Jahr 1592 gelegt worden war, seit dem Winter 2020 praktisch so gut wie nichts verändert. Aber wenn auch im Zuge der krisengeprägten Vorjahre vieles Geplante in der städtebaulichen Entwicklung eher mit angezogener Handbremse in Angriff genommen wurde: Tatsächlich ist in Sachen Syndikatshof hinter den Kulissen schon einiges gesche-
hen. Dabei fußt das Gesamtprojekt auf zwei Säulen – der bautechnischen und der für das Nutzungskonzept. Und nicht nur planerisch sind in beiderlei Hinsicht Fortschritte erzielt worden, wie Mitte November während der Informationsveranstaltung „Tag des Syndikatshofs“ im Verdener Rathaus deutlich wurde. Die Veranstaltung war öffentlich, denn das Projekt lebt – wie so viele, bei denen Fördermittel des Bundes beantragt
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werden sollen –durch eine lebendige Bürgerbeteiligung. Ebenso sind in den vergangenen Jahren bereits öffentliche Workshops zur Ausarbeitung der Nutzungsidee gelaufen. Allerdings gehören die Verdenerinnen und Verdener bei diesem Projekt sogar ganz unmittelbar zum Ganzen dazu: So wird das altehrwürdige Bauwerk im Stil der Weserrenaissance demnächst zu einem „Lernort für Demokratie und Geschichte“, den man als „lebendigen Ort des Austausches“ etablieren will. Einen modifizierten Zeitplan dafür gibt‘s auch: „Wir wollen Ende 2026, Anfang 2027 mit dem Umbau des Syndikatshofs fertig sein“, sagt Wolfgang Tobias, Leiter der Abteilung Hochbau bei der Stadtverwaltung. Damit das etwas wird, hat im Sommer vorigen Jahres das Büro PMP Architekten aus Hamburg, das nach einem Vergabeverfahren beauftragt worden war, seine akribische Arbeit aufgenommen. PMP ist
mit seinem Team aus Architekten, Bauhistorikern, Denkmalpflegern und Archäologen aktiv und hat mit der damaligen Restaurierung des Erbhofs Thedinghausen, der heute mit den Veranstaltungen in seinem Renaissancesaal wieder glänzt, bereits eine Visitenkarte im Kreisgebiet
hinterlassen.
Anspruchsvoll ist auch das Verdener Projekt: „Was an historischen Spuren im Gebäude noch übrig ist, muss wertgeschätzt und erhalten bleiben“, sagt Projektverantwortlicher Lennart Hellberg von PMP. Der Syndikatshof als eines der ältesten
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Erste Rückbauarbeiten im Inneren des Gebäudes sind gestartet.
Verdener Gebäude ist allerdings speziell. Er besteht aus drei Gebäudeteilen, die auch aus drei Epochen stammen. Innen sind Balken und Dielenanlagen aus der Zeit der Erbauung Ende des 16. Jahrhunderts noch fast vollständig erhalten. „Da ist keine Decke waagerecht“, meint Hellberg. Der Treppenturm im Innenhof ist noch originalverputzt und mit einer Sandsteintreppe mit Stufen aus ganzen Blöcken ausgestattet. Die Treppenspindel, vermutet man, dürfte mit Blei ausgegossen sein. Dass der Turm recht schief steht, hat den Bauexpertinnen und -experten zunächst Sorge bereitet. „Wir haben aber bei genaueren Untersuchungen keine Bewegungen mehr feststellen können“, berichtet der PMP-Fachmann. Eine weitere Entdeckung: Das Erdreich auf der Rückseite der Hofanlage im Bereich des Turms lag einst tiefer, und der originale Eingangsbereich ins Gebäude war deshalb wesentlich höher beziehungsweise liegt heute teilweise unter der Erde. Bei einer
Probegrabung hat das Expertenteam diesen Umstand entdeckt.
Die Dielen im Dachgeschoss dürften ebenfalls aus der Zeit der Erbauung stammen. Befestigt wurden sie unter anderem mit hölzernen Nägeln. Ursprünglich hatte das Gebäude einmal zwei Kellergewölbe besessen, heute ist nur noch eines davon übrig. Dieses aber befindet sich wohl noch weitgehend im Originalzustand und soll genauso erhalten werden. Erste Vermutungen, dass das Gemäuder gar noch um einen Baurest des Augustininnenklosters Mariengarten von 1476 sei, das vor der Erbauung des Syndikatshofs an gleicher Stelle gestanden hatte, konnten nicht bestätigt werden. So haben bereits bauhistorische und denkmalpflegerische Untersuchungen wie auch archäologische Prospektionen auf dem Gelände stattgefunden. Das Niedersächsische Landesamt für Denkmalpflege, die Stadt als untere Denkmalschutzbehörde und auch die Kreisarchäologie haben ihre Arbeit bereits
Teile der hinteren Gebäudefassade inklusive des unteren Eingangsbereichs und des Turmfußes liegen heute unter dem Erdboden versteckt. Bei der Neuanlage des Gartens soll das Erdreich dort daher wieder abgetragen werden.
getan, ohne dass noch andere historisch bedeutende Artefakte gefunden wurden. Gut für den Zeitplan, denn die Bauarbeiten können planmäßig im kommenden Jahr beginnen. Parallel hat das Hamburger Fachunternehmen die Entwurfspläne für den Syndikatshof erarbeitet, auf deren Grundlage der Umbau vollzogen wird. Dabei kamen moderne Techniken wie eine 3D-Visualisierung zum Einsatz. Und gemeinsam mit Wolfgang Tobias‘ Hochbauamt und Stadtarchivarin Wencke Hinz entwickelt PMP das architektonische Konzept, das auch den Anbau eines Archivtrakts für die Unterbringung aller historischer Dokumente, Schriften und Bücher aus der Stadtgeschichte vorsieht. Dafür soll zunächst der rückwärtige Anbau am Syndikatshof, der aus dem Jahr 1989 stammt, abgerissen werden, und an seiner Stelle werden hinten dann die neuen Depoträume des Stadtarchiv errichtet. Dieser Neubau wird sich deutlich von der Originalfassade abheben, erhält
er doch eine Holzverschalung, die obendrein fensterlos sein wird: Licht nämlich sei für die alten Schriftstücke des Archivs eher schädlich, heißt es. Schon während dieser bislang planerischen Phase ist es innen aber auch an die ersten manuellen Arbeiten gegangen. Vor allem seien es Rückbauarbeiten gewesen, berichtet Lennart Hellberg: In all den Jahrzehnten der Gebäudenutzung nämlich seien häufiger mal Trockenbauer am Werk gewesen – und das „nicht immer fachgerecht“, meint der Experte. So rückte man in diesem Jahr bereits den Einbauten der ehemaligen Wohn- und Geschäftsräume an die Substanz. Zahlreiche Kubikmeter Gipskartonwände seien dabei entfernt worden.
Dabei wiederum sind nun „einige spannende Gebäudedetails, wie Teile des historischen Fachwerks sowie die ehemalige Anordnung von historischen Treppenaufgängen sichtbar
Specht & Tegeler
gemacht“ worden, berichtet PMP. Sogar Wandmalereien konnten die Restaurateure ans Tageslicht befördern, wenn sie auch aus ganz unterschiedlichen Zeitabschnitten der vergangenen rund 430 Jahre stammen.
„Was wir vor allem anstreben, ist eine denkmalgerechte Sanierung mit Funktion: Das Gebäude braucht einen Inhalt“, betont Bürgermeister Lutz Brockmann. Damit meint er das Lernort-Konzept, das seit dem Sommer parallel zu den Baumaßnahmen von
Lernort für Demokratie: erste Projekte laufen
Dr. Ulrike Huhn und Swenja Drewes für die Stadt entwickelt wird. Hochschullehrerin Huhn, die aus Berlin stammt, und Historikerin Drewes, selbst Verdenerin, bringen beide Erfahrung in der Vermittlung von Geschichte an junge Leute mit. Den Lernort für Demokratie entwickeln
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Die Spindeltreppe des Turms ist noch im Originalzustand erhalten geblieben. Foto: Stadt Verden
LERNORT SYNDIKATSHOF
sie, indem sie gemeinsam Projekte in diesem Rahmen angehen, an einer künftigen ständigen Ausstellung arbeiten, bereits jetzt Veranstaltungen im Namen des Lernorts organisieren und Gelder für ihn einwerben.
Eines ihrer Projekte heißt „Drei starke Frauen der Demokratiegeschichte“ und wird über ein Bundesprogramm finanziell gefördert. Natürlich geht es einmal mehr um Frauenrechtlerin Anita Augspurg (18571943), aber auch um Widerstandskämpferin Cato Bontjes van Beek (1920-43) und die Pfarrfrau Margarete Harms (1908-2013): Sie war von Verden aus erst im Rentenalter aktiv geworden, hatte sich in der Friedensund Anti-Atomkraft-Bewegung engagiert. Mit in das Projekt involviert sind in Verden das Domgymnasium und das Gymnasium am Wall, außerdem das Cato-Bontjes-van-BeekGymnasium in Achim. Kursfahrten führen die beteiligten Schülerinnen und Schüler nach Berlin, BadenWürttemberg und München, wo sie
sich jeweils auf die Spuren der drei starken Frauen begeben, die dort einst aktiv gewesen sind. Dabei werden sie von einer Medienagentur begleitet, mit der zusammen sie MultiMedia-Storys über ihre Erfahrungen und Recherchen umsetzen: Inhalte, die künftig im Lernort Syndikatshof präsentiert werden sollen, der auch einen Multimedia-Bereich erhalten wird. Weiteren Content gibt es über die Berliner Bundesstiftung „Erinnern, Verantwortung, Zukunft“, wo Steckbriefe und Podcasts zum Thema „Unsere Stimme für die Demokratie“ von den beteiligten Schülerinnen und Schülern kreiert werden – im Rahmen einer intensiven Auseinandersetzung mit der Zeit des Nationalsozialismus.
Für die Gebäudeaufteilung und die Innenausstattung des Lernorts steht die Detailplanung bereits. Es entstehen Gruppen-, Team- und Seminarräume sowie noch ein paar Büros. Zwei Teeküchen sind ebenfalls eingeplant, denn etwas Gemütlichkeit
muss sein. Und dass das historische Baudenkmal noch einmal behindertengerechte Sanitärräume erhält, ist auch nicht unbedingt eine Selbstverständlichkeit.
Ein neu gestaltetes Gartenareal soll hinter dem Syndikatshof-Lernort angelegt werden und die Aufenthaltsqualität dort steigern – schon in vergangenen Jahrzehnten besaß die Anlage einen ausgedehnten Garten, der sich in Richtung Stadtmauer und Aller erstreckte. Nach einem Vergabeverfahren ist dieses Jahr das Hannoveraner Büro Lohhaus·Carl·Köhlmos mit der Sache betraut worden – diese Experten zeichnen bereits für den Allerpark verantwortlich. Für die künftige parkähnliche Innenhofanlage, die auf der Rückseite angelegt werden soll, will man das Erdreich übrigens wieder absenken. Die derzeit unter dem Boden liegenden Fassadenteile im Bereich des Hintereingangs werden so in etwa zwei Jahren schließlich wieder zurück an die Oberfläche geholt.
Detailplanung des Erdgeschosses: Der Lernort für Demokratie im Syndikatshof ist bereits komplett durchgeplant. Auch ein Multimedia-Ausstellungsbereich (unten Mitte) soll dort vorgehalten werden.
KOMM AN BACKBORD!
Europäischer Naturfotograf des Jahres 2024: Im Wald der Monarchen von Jaime Rojo, Spanien. Foto: GDT ENJ 2024, Jaime Rojo
Bienenwolf auf Beuteflug
de la Crème der Naturfotografie im DPM
Text: Annette Freudling
Wer schon einmal versucht hat einen Buntspecht in Posterqualität abzulichten, ein Eichhörnchen oder auch „nur“ den Frosch im Gartenteich, kennt die Herausforderung: Wildtiere sind echte Kulturbanausen. Sie machen sich nichts aus kunstvollen Portraits oder
spektakulären Detailaufnahmen. Sie zeigen der Kamera die lange Nase, wenden sich ab, fliegen davon oder rennen den nächsten Baum hinauf, tauchen beleidigt ab oder gar nicht erst auf.
Doch was passiert, wenn Geduld, gründliche Planung, fotografisches Können, Kreativität, Naturwissen und das Gespür für den perfekten Mo-
Von der Beratung bis zur Schlüsselübergabe: Mit uns geht Massiv einfach sicher.
ment zusammentreffen? Dann liefern unsere wilden Fotomodelle Bilder von atemberaubender Kraft und Poesie. Die Crème de la Crème solcher Momentaufnahmen zeigt die Ausstellung „Europäischer Naturfotograf des Jahres 2024“ im Deutschen Pferdemuseum.
Mit rund 18.000 Fotos haben Profi- und Hobbyfotograf*innen sich
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www.tm-bau.de
Europäischer Naturfotograf des Jahres 2024
Die Ausstellung ist von Donnerstag, 5. Dezember 2024 bis Sonntag, 9. März 2025 zu den Öffnungszeiten des Deutschen Pferdemuseums am Holzmarkt zu sehen (dienstags bis sonntags von 10 bis 17 Uhr). Als Begleitprogramm sind Vorträge zur Naturfotografie sowie Reisereportagen geplant. Zudem ist im Tecklenborg-Verlag ein FotoBildband erschienen, der im Museumsshop des Deutschen Pferdemuseums erworben werden kann. Einzelne Motive sind auch als Postkarte erhältlich.
Alle Infos zur Ausstellung und zum Begleitprogramm unter: dpm-verden.de
Sieger in der Kategorie Landschaften: Farbenpracht von Check My Dream, Frankreich.
Foto: GDT ENJ 2024, Check My Dream
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Jena
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2024 am Wettbewerb der Gesellschaft für Naturfotografie (GDT) beteiligt. Die besten 100 sind Ende Oktober von einer international besetzen Jury ausgezeichnet worden und werden nun in Verden erstmalig der Öffentlichkeit präsentiert.
Das Deutsche Pferdemuseum nimmt seine Gäste mit auf eine fotografische Reise um die Welt: ein gähnender Flughund, ein Bienenwolf auf Beuteflug, ein Flamingo im Morgenlicht, Elefantenbullen am Wasserloch, eine Krake beim nächtlichen Tauchgang am Meeresgrund, ein Lärchenwald im dichten Nebel, das Spiel von Sand und Wind in der Sahara, glühende Lava-Seen und zerklüftete Gletscher… Die Bandbreite reicht von ungesehenen Verhaltensweisen über seltene Arten, intime Tierportraits, verträumte Pflanzenbilder bis zur kritischen Auseinandersetzung mit menschengemachten Problemen. Gesamtsieger und damit „Europä-
Lobende Erwähnung in der Kategorie Säugetiere: Koexistenz von George Dian Balan, Rumänien.
Foto: GDT ENJ 2024, George Dian Balan
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ischer Naturfotograf des Jahres 2024“ wurde (nach 2023) erneut ein spanischer Fotograf mit einem Insektenbild: Jaime Rojo überzeugte die fünfköpfige Jury mit dem Foto „Im Wald der Monarchen“. Seine spektakuläre Aufnahme gelang ihm im SchmetterlingsSchutzgebiet El Rosario in Mexiko, in dem er für das National Geographic Magazine unterwegs war. Dicht gedrängt überwintern die Monarchfalter (Danaus plexippus) dort in den Zweigen der Oyamel-Tannen, nachdem sie im Herbst tausende von Kilometern aus ihrem Sommerquartier im Norden Amerikas zurückgelegt haben. Durch die Baumkronen und auch durch ihre Zusammenballung in riesigen Mengen sind die Falter vor der Witterung gut geschützt, doch schon kleinste Veränderungen in der Walddecke können das empfindliche Mikroklima, an das sich die Schmetterlinge angepasst haben, negativ beeinflussen.
Die Fotografien bestechen durch ihre Vielfältigkeit und ihre faszinierenden Entstehungsgeschichten. Ohne Einsatz von Bildmanipulationsprogrammen begeistern sie für die Einzigartigkeit der Natur, veranschaulichen aber gleichzeitig auch die Verwundbarkeit unseres Planeten.
Lobende Erwähnung
Unterwasserwelt: Yin & Yang von Melanie Müller, Deutschland.
GDT ENJ 2024, Melanie Müller
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Verdener Polizei informiert jetzt auch über Whatsapp –Inspektion sendet Nachrichten
DiePolizeiinspektion (PI) Verden/ Osterholz ist bereits seit gut sechs Jahren in sozialen Netzwerken vertreten. Startete man 2018 zunächst mit einer Twitter-Präsenz – heute X –, war im Januar 2021 ein Instagram-Account gefolgt.
Seit dem 1. November dieses Jahres gibt es nun auch einen eigenen Whatsapp-Kanal der hiesigen Polizei, nachdem schon im Frühjahr ein Pilotprojekt der Polizei Niedersachsen via Whatsapp erfolgreich angelaufen ist.
„Die Messaging-Plattform wird von Millionen Menschen genutzt. Dies ermöglicht auch eine Weitergabe von Informationen an Bürgerinnen und Bürger, die nicht in anderen sozialen Netzwerken aktiv sind. Dies ist besonders wichtig, wenn es um Notfälle oder dringende Mitteilungen geht. Inhalte wie einsatzbegleitende Kommunikation, Präventionshinweise, Nachwuchswerbung und Fahndungsaufrufe sollen dadurch noch schneller und direkter geteilt werden“, heißt es von der PI Verden.
Einen Kanal findet man in Whatsapp unter „Aktuelles“, wo auch die neusten Statusmeldungen von Bekannten aus der eigenen Kontakteliste angezeigt werden. Wie diese Statusmeldungen, so sind auch die Kanäle als Elemente einer Ein-Weg-Kommu-
und Aufrufe über ihren eigenen Kanal
Foto: Bruns
nikation ausgelegt, also nicht als Chat. Man kann also über den Kanal mit aktuellen Polizeimeldungen nicht auch mit der Polizei in Kontakt treten. Die Polizeiinspektion als Inhaberin des Kanals wiederum kann lediglich die Anzahl ihrer Abonnenten einsehen. Namen oder Rufnummern von
Abonnenten werden den Kanalbetreibenden nicht angezeigt.
Mit dem folgenden Link können Bürgerinnen und Bürger den Whatsapp-Kanal der Polizeiinspektion Verden /Osterholz abonnieren: whatsapp.com/channel/0029Vam sDOp5fM5UagLAnO27 hb
Eine
Bescherung bereits im Herbst, zustande gekommen aus einem weihnachtlichen Projekt verschiedener regionaler Lions-Clubs, erwartete noch vor der Adventszeit die Verdener Brandschützer:
Aus dem Erlös des Adventskalenderverkaufs 2023 überreichte der Lions Club Verden (Aller) einen Spendenscheck in Höhe von 2.500 Euro. Das Geld begünstigt die Verdener Kinder- und Jugendfeuerwehren. Verbunden wurde die Spendenübergabe dann natürlich gleich noch mit einer Führung durch das Feuerwehrhaus an der Lindhooper Straße.
Stadtjugendfeuerwehrwart Florian Mesenbrink sowie die stellvertretende Stadtkinderfeuerwehrwartin Karina Scharnhusen nahmen die Spende stellvertretend entgegen: „Wir wollen
mit der Spende für die Mitglieder der Kinder- und Jugendfeuerwehren Sweatshirts in einem gemeinsamen Design beschaffen“, so Mesenbrink. Hinter dem Gemeinschaftsprojekt der Lions Clubs aus Achim, Ottersberg und der Allerstadt verbarg sich ein Gewinnspiel als Aufhänger für die ins-
gesamt 3.400 Kalender, die für 5 Euro das Stück verkauft wurden. Ausgespielt wurden 83 gespendete Preise, von denen jeder einen Mindestwert von 50 Euro besaß. Die Gewinn-Nummern – jeder Kalender war mit einer individuellen versehen – wurden unter notarieller Aufsicht gezogen. hb
Spendenübergabe des Lions Clubs Verden an die städtische Feuerwehr
Foto: Dennis Köhler
Zerrissenheit im Kaiserreich
Domfestspiele: Im Verden der Industrialisierung
Text: Annette Freudling
Eben noch (so fühlt es sich an) haben wir um das Leben der jungen Margarethe Sievers gebangt, die 1616 von ihrem eigenen Vater der Hexerei bezichtigt wurde. Jetzt tauchen wir ein in einen Mikrokosmos aus Eifersucht und Intrigen: Das ausgehende 19. Jahrhundert liefert die Kulisse für die neue Produktion der Domfestspiele Verden. „Die Zündholzfrau“ erzählt die Geschichte des Verdener Unternehmers Hermann Stendel, dessen Leben zwischen zwei Frauen außer Kontrolle gerät.
An Facettenreichtum ist die Ära des fin de siècle kaum zu überbieten. Deutschland befindet sich im Krisenmodus – hin- und hergerissen zwischen Fortschrittsglauben und Zukunftsangst, Sozialismus und Nationalismus, Aufbruchseuphorie und Endzeitstimmung. Das spiegeln auch die Figuren in Hans Königs neuem Theaterstück wieder: Da ist der charismatische Geschäftsmann Stendel (Inhaber einer Zündholzfakrik und eines Theaters), der von Panikattacken geplagt wird, während seine Verlobte Eugenia ihn als femme fa-
tale zu immer neuen Triumphen anstachelt. Und da ist die Fabrikarbeiterin Klara, die den Widerstand in der Belegschaft befeuert, zur Zielscheibe politischer Verfolgung wird und gleichzeitig eine heimliche Affäre mit dem Fabrikbesitzer beginnt ... Dass das Freiluft-Spektakel 2025 ganz ohne Inquisition aus-
kommt – eine erfrischende Idee. „Wir hatten das Gefühl, dass wir die mittelalterlichen Stoffe erstmal auserzählt haben“, sagt Ralf Böse, Vorsitzender des Festspiel-Vereins. „Wir wollten uns weiterentwickeln und auch mal etwas Neues ausprobieren. Auf jeden Fall ist es aber wieder eine Verdener Geschichte,
Im kommenden Sommer wird der Verdener Domplatz wieder im Zeichen der Festspiele stehen – hier ein Bild vom Tribünenaufbau für die Publikumsplätze aus dem Jahr 2022. Foto: DFS Verden
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die wir in Szene setzen.“
Bereits im Herbst haben die ersten Treffen der „Festspiel-Familie“ stattgefunden. „Das war gleich wieder eine tolle Energie“, schwärmt Böse. Auch die Rollen sind schon verteilt: Neben den Amateuren, verrät der Vorsitzende, seien zwei professionelle und zwei halbprofessionelle Schauspieler mit von der Partie. Die Proben werden voraussichtlich im Januar oder Februar beginnen. Dazu treffen sich die Akteure wie bei der letzten Produktion in der Intscheder Turnhalle.
Der Erwartungsdruck ist über die Jahre nicht kleiner geworden. „Nach dem großen Erfolg von 2022 hängt die Messlatte besonders hoch“, sagt Böse. „Aber natürlich versuchen wir, mit unserem neuen Stück wieder für Begeisterung zu sorgen.“ Der Kartenvorverkauf läuft seit dem 30. November. Gut zu wissen: Wer das Event noch intensiver erleben möchte, kann zusätzlich eine BackstageFührung buchen und/oder sich im Festzelt kulinarisch verwöhnen zu lassen. Für Gruppen empfiehlt sich eine rechtzeitige Reservierung.
Industrialisierung statt
Inquisition: Die Domfestspiele setzen für 2025 auf einen moderneren Stoff mit reichlich Zündstoff. Vorsitzender Ralf Böse (l.) und Regisseur Hans König hoffen auf gute Resonanz im Vorverkauf.
INFO
Verdener Domfestspiele im Sommer 2025
„Die Zündholzfrau“ hat am Freitag, 25. Juli 2025 Premiere. Weitere Aufführungen: Samstag, 26. Juli; Dienstag, 29. Juli; Mittwoch, 30. Juli; Freitag, 1. August; Sa, 2. August; Dienstag, 5. August; Mittwoch, 6. August; Freitag, 8. August und Samstag, 9. August. Infos: dfsverden.de
Lastenrad-Förderung der Stadt geht im Jahr 2025 weiter: Programm wird attraktiviert / Finanzspritze jetzt auch für Fahrradanhänger
Lastenräder liegen auch in Verden im Trend. Im Rathaus weiß man das. In den vergangenen vier Jahren hat die Stadt insgesamt 52 Lastenrad-Anschaffungen mit einem Fördervolumen von 60.000 Euro unterstützt.
Der Fördertopf der Stadt für das Lastenrad-Programm war in diesem Herbst bereits ausgeschöpft. Ab Januar aber soll es weitergehen mit der finanziellen Anregung. Dann stehen wieder Förderungen in Höhe von 10.000 Euro bereit. Wie gewohnt können Bürgerinnen und Bürger im Jahr 2025 erneut Anträge für die Förderung beim Lastenradkauf oder erstmals auch für Fahrradanhänger stellen.
Mitte November hat der Stadtrat die Fortsetzung des Programms im kommenden Jahr einstimmig abgesegnet – und zwar mit angepasster Förderrichtlinie, erhöhten Fördersätzen und einer Erweiterung um die Anhänger. Die Nachfrage zeige, „dass nachhaltige Mobilität in unse -
Klimaschutzmanagerin Lisa Pischke unterwegs mit einem Lastenrad: Der Trend hin zu der umweltfreundlichen Alternative freut sie. Foto: Stadt Verden
rer Stadt gelebt wird“, freut sich nun Lisa Pischke, Klimaschutzmanagerin der Stadt. Sie hofft, dass das Programm Anreiz für noch mehr Bürgerinnen und Bürger ist, auf die nachhaltige Alternative in Sachen Mobilität umzusteigen.
Das Förderprogramm ist Teil der
Tafel unterstützt Gewaltschutz-Aktion
Gewalt
kommt nicht in die Tüte“ heißt eine Aktion, in deren Rahmen seit mittlerweile fünf Jahren jeweils im November in nahezu allen Bäckereifilialen im Landkreis Verden Brötchen in besonderen orangefarbenen Tüten mit genau dieser Aufschrift verkauft werden. Damit wird mit aufgedruckten Telefonnummern von Beratungsund Unterstützungsangeboten wie dem 24-Stunden Notruf des Frauenhauses Verden auf lokale Hilfsangebote aufmerksam gemacht.
Nun will auch die Verdener Tafel die orangefarbenen Brötchentüten mit Botschaft ausgeben: „Auch zu uns kommen immer wieder von Gewalt betroffene Frauen, die sich so niedrigschwellig informieren können“, sagt Tafelvereinsvorsitzende Liane Schulz. Die ersten 600 Tüten hat die Tafel über die Gleichstellungsbeauftragten Kerstin Blome, Landkreis, und Kathrin Packham, Stadt, erhalten. hb
Verdener Klimaschutzstrategie und zielt darauf ab, nachhaltige Mobilität zu fördern sowie den CO₂Ausstoß im Stadtverkehr zu reduzieren.
Die Infos zur neuen Förderrichtlinie ab 2025 gibt es demnächst unter verden.de hb
Gleichstellungsbeauftragte Kathrin Packham (l.) und Kerstin Blome (r.) sowie Eleonore Rott (2. v. l.) und Liane Schulz vom Tafelverein mit den Brötchentüten. Wer die Verdener Tafel unterstützen möchte, erreicht die Ehrenamtlichen unter 04231 / 677 38 76 oder per E-Mail an verdener-tafel@gmx.de Foto: pv
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Aller-Kommunen mit gleichem Ziel
Verden und Partner im Deichbau vernetzt
Text: Henrik Bruns
Als im vergangenen Winter die Aller in Verden extrem über ihr Ufer trat, sorgte die Stadt überregional für Aufsehen. Das lag auch am Besuch von Bundeskanzler Olaf Scholz und Ministerpräsident Stephan Weil. Und so machten Bund und Land auch rasch Gelder für den Hochwasserschutz sowie solche als Nothilfe für betroffene Bürger und Firmen locker. Zudem unterstützten der Landkreis Verden mit seinen Einsatzkräften für den Katastrophenschutz und sogar noch die Bundeswehr.
Was aber bislang wenig bekannt war: Bereits im Jahr 2016 wurde die sogenannte Hochwasserpartnerschaft Aller gegründet. Sie vereint 15 Städte und Gemeinden entlang des Flusses und ihrer wichtigsten Nebenströme. Sie setzt sich für den Schutz der Anrainer vor Hochwasserrisiken ein, wobei technologische Innovationen und nachhaltige Planung gleichermaßen im Fokus stehen. „Die Zu-
sammenarbeit im Rahmen der Hochwasserpartnerschaft Aller war bisher geprägt von einem hohen Maß an Engagement und Solidarität zwischen den beteiligten Kommunen. Gemeinsam haben wir die Grundlagen für ein zukunftsfähiges Hochwasserschutzkonzept geschaffen. Der nächste Schritt besteht nun darin, diese Partnerschaft weiterzuentwickeln, um die geplanten Maßnahmen nachhaltig
umzusetzen und die Region langfristig gegen die Folgen extremer Wetterereignisse zu wappnen“, erklärt Frank Böse, Bürgermeister der Samtgemeinde Flotwedel und Projektträger des Hochwasserschutzkonzeptes II.
Ebenjenes Konzept, von dem die Rede ist, wurde erst am 25. November von den Bündnispartnern untereinander inhaltlich endabgestimmt.
Hochwasserlage zum Jahreswechsel 2023/24 in Verden Foto: Hustedt/ Feuerwehr Verden.
2024.
Foto: Kommunale Infobörse Hochwasservorsorge
Die Basis bilden drei komplexe Hydraulikmodelle, die Fließverhältnisse unter Berücksichtigung verschiedener Hochwasserszenarien simulieren. Sie liefern detaillierte Ergebnisse für die Planung von Schutzmaßnahmen.
Ein zentraler Bestandteil des Konzepts: 50 konkrete Maßnahmen, die entlang der etwa 150 Kilometer langen Gewässerabschnitte erarbeitet wurden. Der Schwerpunkt liegt auf dem Bau von Deichen – entweder als
Neu- oder Aufbauten bestehender Strukturen. „Nicht alle Maßnahmen werden sofort in die Umsetzung gehen können, doch das Konzept bietet uns eine solide Planungsgrundlage, um den Hochwasserschutz im Flussgebiet der Aller weiter zu stärken“, ist Dirk Oelmann überzeugt. Er ist Bürgermeister der Gemeinde Winsen, die als Gastgeberin für das Treffen der Hochwasserpartner fungierte.
Die Akteure möchten in ihrer Interessengruppe aber auch „zu einer
Verantwortungs-, Lern- und Wissensgemeinschaft zusammenwachsen, die vom Erfahrungsaustausch zwischen den beteiligten Kommunen und Partnern profitiert“, heißt es. „Der Schutz vor Hochwasser, aber auch vor Starkregen und weiteren Auswirkungen des Klimawandels sind Aufgaben, die ein schnelleres gemeinsames Lernen und mehr Zusammenarbeit erfordern“, konstatierte denn auch Verdens Verwaltungschef Lutz Brockmann.
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Akteure der Hochwasserpartnerschaft Aller während ihrer Jahreskonferenz
Kinderwagen“ nennt sich ein Angebot der Kreisverwaltung für werdende Eltern sowie Eltern mit Kindern im Alter bis drei Jahren. Als Treffpunkte sind die Cafés in allen Gemeinden im Landkreis Verden vertreten, in Verden selbst beim Kreishaus (gegenüber dem Westeingang), dienstags von 10 bis 11.30 Uhr. Eine Familienhebamme ist jeweils regelmäßig vor Ort und kann beraten. Kürzlich hat das Team des Jugendzahnärztlichen Diensts im Kreishaus die Cafés mit sogenannten „Schnullerbäumen“ ausgestattet. Sie sollen dazu dienen, den Abgewöhnungsprozess der Kinder vom Schnuller kreativ und spielerisch zu unterstützen. „Schnuller sollten bis etwa zum dritten Geburtstag zur Vorbeugung von Zahn- und Kieferfehlstellungen abgesetzt werden“, empfiehlt Jugendzahnärztin Annika Heidemann. Kinder, die dazu bereit sind, hängen ihren Schnuller symbolisch an den Baum und erhalten dann Post von der „Schnullerfee“. Auch an Kindertageseinrichtungen will der Jugendzahnärztliche Dienst künftig „Schnullerbäume“ verleihen. hb
Trinkwasserverband zieht wieder Abwassergebühr ein
DieProjekte um Café
Verdener Stadtverwaltung hat den Einzug der Abwassergebühren wieder an den Trinkwasserverband Verden abgegeben, der dafür bereits bis zum Jahr 2016 zuständig gewesen war. Aus personellen und wirtschaftlichen Gründen gehe diese Aufgabe nun wieder an den Verband zurück, heißt es aus dem Rathaus. Bürgerinnen und Bürger erhielten künftig nur noch eine Abrechnung mit dem Stichtag 31.12., so die Stadt. Das vierte Quartal 2024 wird vom Trinkwasserverband Anfang 2025 abgerechnet, eine Vorauszahlung wird für das Quartal nicht fällig. „Zukünftig gibt es nur noch ein Konto, auf das beide Abschläge zu zahlen sind“, informiert die Stadt. hb
„Der Förderverein ist unverzichtbar“: Unterstützende der Ortsfeuerwehr Eitze setzen wichtige
Einheitliche
Pullover und Poloshirts mit Feuerwehrlogo für die Aktiven, die Jugend- und die Kinderfeuerwehr. Willkommenspakete für neue Mitglieder in der Feuerwehrgemeinschaft. Oder die finanzielle Unterstützung von Ausflügen der Jugendfeuerwehr: Der Förderverein Freiwillige Feuerwehr Eitze ist für die Ortsfeuerwehr des Ortsteils kaum noch wegzudenken. In den vergangenen zwei Jahren hätten die Ehrenamtlichen zahlreiche Projekte umgesetzt, die die Einsatzbereitschaft verbesserten und den Zusammenhalt sowie die Nachwuchsförderung stärkten, loben die Brandschützer.
Hinzu komme, dass die technische Ausstattung der Eitzer Truppe erheblich profitierte. Eine Nebelmaschine, ein Dummy für Übungen und eine kleine Tauchpumpe zählten ebenso zu den Neuanschaffungen, wie neue Regale für die Werkstatt. Der Eitzer Ortsbrandmeister Ole Langer betont: „Der Förderverein ist unverzichtbar. Dank seiner Unterstützung konnten viele wichtige Projekte umgesetzt
werden. Wir hoffen, dass sich künftig noch mehr Menschen für diese wertvolle Arbeit engagieren.“
Der Förderverein der Ortsfeuerwehr Eitze wurde bereits im Mai 2009 aus der Taufe gehoben, zunächst mit dem Ziel der Förderung der Arbeit der
Jugendfeuerwehr. Heute wird längst auch die Arbeit der aktiven Ortsfeuerwehr mitgefördert – unter anderem durch finanzielle oder auch personelle Unterstützung seitens der aktiven Förderer selbst. Kontakt via E-Mail an foerderverein@ff-eitze.de hb
Übergabe von einheitlichen Pullovern und Poloshirts an den Nachwuchs der Ortsfeuerwehr Eitze durch den Förderverein Foto: Feuerwehr Verden
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TERMINKALENDER
DEZEMBER 2024
„Weihnachten im Zaubereulenwald“ heißt ein Kinder- und Jugendfilm ohne FSK-Altersbeschränkung aus Estland, zu dem am 2. Adventssonntag der Rotary Club Verden Kinder und deren Begleiter kostenlos einlädt. Im Mittelpunkt der Handlung steht die zehnjährige Eia, die zu Weihnachten auf den Bauernhof eines Bekannten ihrer Eltern reisen muss, wo sie Teil eines spannenden Abenteuers wird. Die Vorstellung läuft natürlich im Cine City, wird in Zusammenarbeit mit dem Kommunalen Kino (Koki) Verden gezeigt und beginnt um 14.30 Uhr.
Unter dem Motto „Musik zum Advent“ gibt der Shantychor Verden ein Konzert in der St.-Andreas-Kirche. Beginn ist um 17 Uhr.
„Xmas swingt! Vol. 8 – Prädikat: Wohlfühlkonzert!“ – so wird das weihnachteliche Clubkonzert am 2. Advent mit dem Benny Grenz Trio und Jazz-Sängerin Gabriela Koch in der Verdener Stadthalle angekündigt. Beginn ist um 17 Uhr, Einlass ab 16.30 Uhr.
Benny Grenz Trio und Gabriela Koch Foto: pv
„Gegen Frauenhass“ ist der Titel der Lesung mit Christina Clemm in der Buchhandlung Mahnke, Große Straße 108. Die für den Preis der Leipziger Buchmesse 2024 nominierte Autorin liest um 19 Uhr aus ihrem gleichnamigen Buch zum Thema Femizide. Einlass ist um 18.30 Uhr.
Auf dem Verdener Weihnachtsmarkt präsentiert am Vereinsstand heute der Kulturentreff aus dem „Kult“ an der Stadthalle sein Gruppenprojekt „Handarbeit und Austausch“. Die Frauengruppe, die sich wöchentlich trifft, stellt dort ihre Werke zum Kennenlernen aus. Gesammelt werden auch Spenden für den gemeinützigen Afghanischen Frauenverein, der sich für Menschen auf der Flucht in Afghanistan einsetzt.
Der offene Tanzkreis Internationale Folklore Verden trifft sich mittwochs von 17.30 Uhr bis 18.30 Uhr im Stadtkirchenzentrum, Hinter der Mauer 32. Jeder ist eingeladen, mitzutanzen. Paar-, Kreis- und Reihentänze aus Europa, die auch Neulingen kurz erklärt werden, hat die Gruppe im Repertoire.
Mittwoch ist Koki-Tag im Cine City: Das Verdener Kommunalkino zeigt um 20 Uhr die Komödie „Thelma – Rache war nie süßer“: Die 93-Jährige Thelma begibt sich mit Hilfe von Unterstützern auf die Spur dreister Enkeltrick-Betrüger.
Szene aus „Thelma“
Foto: Universal Pictures
„Pass bloß auf: Das sieht alles der Weihnachtsmann!“: Unter diesem Titel liest der Journalist Alexander Krützfeldt aus seinen Reportagen und Essays für das „Zeit Magazin“, die „Frankfurter Allgemeine“ und die „Süddeutsche Zeitung“. Wie er unglücklicherweise Edward Snowden traf, wie sich Sommerferien mit Luisa Neubauer anfühlen oder wie es ist, ein Jahr ausschließlich in Gefängnissen und mit Mördern zu verbringen, ist um 18 Uhr im Domherrenhaus zu erfahren.
Kindern von zwei bis drei Jahren werden von 16 bis 17 Uhr in der Stadtbibliothek Verden Bildergeschichten vorgelesen beziehungsweise mit ihnen angeschaut – Motto: „Kleine Wesen lesen“. Ohne Anmeldung und kostenfrei.
Die Acapella-Formation Alte Bekannte tritt heute mit ihrem Programm „Nix geht über Live! – Weihnachtsedition“ in der Verdener Stadthalle auf (Vgl. Interview auf S. 24). Beginn des Konzerts ist um 20 Uhr
In der Stadtbibliothek am Holzmarkt werden um 11 Uhr eine halbe Stunde lang Geschichten für Kinder ab drei Jahren vorgelesen. Ohne Anmeldung und kostenfrei.
Die Verdener Eisenbahnfreunde bieten am 3. Advent nochmals ihre Nikolausfahrten mit der Kleinbahn an. Infos: kleinbahnexpress.de
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Seitdem die Stadt Verden Host Town der Special Olympics World Games war, engagiert sich eine Gruppe von Menschen mit Beeinträchtigung als Teilhabe-Beratende. Heute stellen sie sich ab 15 Uhr am Stand auf dem Verdener Weihnachtsmarkt vor.
Alle musikalischen Gruppen des Verdener Domgymnasiums musizieren am Abend von 19 bis 21 Uhr im Dom. Der Eintritt zu dem Weihnachtskonzert ist frei.
Die Frauengruppe „Handarbeit und Austausch“ vom Kulturentreff im „Kult“ am Holzmarkt lädt zu einem gemütlichen Weihnachtsfrühstück ein. Dabei soll in gemeinsamen Gesprächen auch das breite Interesse an Handarbeit zum Ausdruck kommen. Anmeldungen nimmt Petra Holste via E-Mail an petra. holste@verden.de entgegen.
„Literatur nach Art des Hauses“ nennt Gudrun Heine von der Buchhandlung Heine ihre Reihe in der Stadtbibliothek Verden. Heute stellt sie dort auf dem gelben Sofa um 18.30 Uhr wieder ausgewählten Lesestoff vor.
Zum Problem der Harninkontinenz werden in einem Vortrag im Krankenhaus Verden aktuelle Behandlungsmöglichkeiten vorgestellt und nützliche Tipps für den Alltag gegeben. Die Veranstaltung aus der Reihe „Medizin aktuell“ beginnt um 19 Uhr in der Caféteria.
„In Liebe, eure Hilde“ (Szenenfoto: Pandora Film Produktion) ist ein historisches Drama über die Widerstandsgruppe Rote Kapelle, der das junge Ehepaar Hilde und Hans Coppi angehört. Im Jahr 1942 befinden sie sich in ständiger Gefahr. Das Koki Verden zeigt den Film um 20 Uhr im Cine City.
„Lernen Sie uns kennen und erfahren Sie mehr über die ganzheitliche Betreuung vor, während und nach der Entbindung“, fordert das Krankenhaus Verden werdende Eltern auf: Zu einem InfoAbend mit Kreißsaalfrührung lädt die Klinik für 19 Uhr in ihre Caféteria ein. 16 19 18
„Kleine Wesen lesen“ heißt es für Kinder von zwei bis drei Jahren wieder von 16 bis 17 Uhr in der Stadtbibliothek Verden – mit Bildergeschichten, anmelde- und kostenfrei.
Heute gibt es in der Stadtbibliothek um 11 Uhr weitere Geschichten für Kinder ab drei Jahren zu hören. Einfach dazukommen!
Die Stadtführung aus der Reihe „Die Besonderen“ am 4. Advent um 15 Uhr ist mit dem Titel „Adventsrundgang“ überschrieben. Was der Christbaum mit der Geburt Jesu, die Reformation mit dem Weihnachtsfest oder der blank geputzte Schuh mit dem Nikolaus zu tun haben, weiß Stadtführerin Mira Hoffmann. Sie will für zwei unterhaltsame Stunden in der weihnachtlich geschmückten Innenstadt sorgen. Infos und Tickets gibt es bei der Tourist-Information im Rathaus, Telefon 0 42 31 / 123 45 oder unter verden.de.
Zu seinem Adventskonzert unter dem Titel „Stille Nacht“ lädt der Verdener Männerchor (VMC) am 4. Adventsonntag nach mehrjähriger Pause in die St.-Johannis-Kirche ein. Das abwechslungsreiche Programm steht unter der musikalischen Leitung von Anna Koch-Zimmermann – bekannte und neue Weihnachtslieder in interessanten Arrangements wechseln einander ab. Einige Lieder werden instrumental begleitet und mit Solisten vorgetragen. Der Chor Allercapella unter der Leitung von Dale Provost ergänzt das Programm mit eigenen Liedern. Bei freiem Eintritt wird um Spenden gebeten. Foto: VMC
Genau am letzten Adventssonntag endet in diesem Jahr auch der Verdener Weihnachtsmarkt. Wie immer wird vor den Augen anwesender Kinder um 15 Uhr noch einmal der Adventskalender geöffnet. Direkt im Anschluss folgt die Weihnachtsbaum-Versteigerung durch die Moderatoren Patrick und Tina.
Auch an Heiligabend findet von 7 bis 13 Uhr in der Großen Straße zwischen Blumenwisch und Herrlichkeit der Wochenmarkt statt. Anschließend können die Festtage kommen!
Die besondere Stadtführung „Verden durch Kinderaugen sehen“ verkürzt teilnehmenden jungen Leuten das Warten aufs Christkind: Stadtführer HannsConrad Armbecht veranstaltet eine altersgerechte Tour durch die historische Altstadt und lässt den besonderen Zauber der weihnachtlich geschmückten City während der Dämmerung auf alle Gäste wirken. Infos und Tickets gibt es bei der Tourist-Information im Rathaus, Telefon 0 42 31 / 123 45 oder unter verden.de.
An den Weihnachtstagen laden die Verdener ev.-luth. Kirchengemeinden gemeinsam zu einem bunten Strauß an Gottesdiensten und Veranstaltungen ein:
Heiligabend, 24. Dezember: Christmorgen, 11 Uhr, Dom, für die Kleinsten.
Kindergottesdienst, 11 Uhr, St. Johannis, für die ganze Familie.
Krippenspiel, 15 Uhr, St. Andreas. Krippenspiel, 15 Uhr, St. Johannis, mit Kinderchor.
Krippenspiel der Konfirmanden, 16 Uhr, Dom.
Krippenspiel, 16.30 Uhr, St. Andreas. Christvesper, 16 Uhr, Kapelle Eitze. Christvesper, 17 Uhr, St. Johannis. Christvesper, 18 Uhr, St. Andreas. Christvesper, 18 Uhr, Dom, mit dem Weihnachtschor der Dommusik und Superintendent Fulco Steinhausen. Christnacht, 23 Uhr, Dom, mit dem Kammerchor des Domgymnasiums. Christmette, 23 Uhr, St. Johannis, mit dem Chor St. Johannis.
Foto: Pusch/Stadt Verden
TERMINKALENDER
DEZEMBER 2024
An den Weihnachtstagen laden die Verdener ev.-luth. Kirchengemeinden gemeinsam ein:
1. Weihnachtstag: Weihnachtsgottesdienst, 10 Uhr, Dom mit dem Posaunenchor Verden.
2. Weihnachtstag: Gottesdienst, 10 Uhr, St. Johannis. Musikalischer Abendgottesdienst, 17 Uhr. St. Andreas. Foto: Bruns
Gleich nach dem Weihnachtsfest wird von 7 bis 13 Uhr am Lugenstein wie gewohnt der Freitags-Wochenmarkt veranstaltet.
Der Samstags-Bauernmarkt in der Großen Straße, Ecke Herrlichkeit bis zur Brückstraße, macht von 7 bis 13 Uhr das Angebot an regionalen Lebensmitteln und Waren komplett.
Das Konzert „At Christmas!“ des VokalEnsembles Hannover Harmonists findet heute um 18 Uhr in der St.-JohannisKirche statt. Als ehemalige Mitglieder des Knabenchors Hannover begegneten die fünf Sänger schon früh einigen der schönsten Werke der Kirchenmusik, die sie nun wiederentdeckt haben. Tickets gibt es über hannover-harmonists.de.
Zum letzten Mal in diesem Jahr kann man sich an Silvester zwischen 7 und 13 Uhr im Bereich Blumenwisch bis Herrlichkeit mit den Waren der Wochenmarkt-Beschicker eindecken. Doch bereits im Januar sind die Händler am 3. (Freitag), 4. (Samstag) und 7. (Dienstag) wieder vor Ort.
Da die Silvesterkonzerte der Berliner Philharmoniker rasch ausverkauft sind, wurde die Reihe „Live im Kino“ ins Leben gerufen: Im Silvesterkonzert 2024 interpretiert der Starpianist Daniil Trifonov mit den Philharmonikern und Dirigent Kirill Petrenko das vollgriffige „2. Klavierkonzert“ von Johannes Brahms. Außerdem erklingen prachtvoll instrumentierte Tanzwerke von Richard Strauss: charmante Walzer aus dem „Rosenkavalier“ sowie „Salomes Tanz“. Dieses Kinoerlebnis gibt es auch im Verdener Cine City um 17 Uhr.
JANUAR 2025
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„Kleiner Eisbär, wohin fährst Du? heißt ein Kinderbuch von Hans de Beer. Das mobile Figurentheater Bremen erzählt die Geschichte für Kinder ab drei Jahren nun nach. Der Verein Tintenklecks lädt dazu ins Alte Schulhaus Dauelsen für 15.30 Uhr. Eintritt: 3 Euro für Kinder, 5 Euro für Erwachsene. Anmeldung: buero@tintenklecks-verden.de
Die Tribute Show „One Night of Dire Straits“ nimmt die Zuschauer mit auf eine Reise zu einem Konzert der Band um Mark Knopfler. Im Mittelpunkt der Show stehen deren letzte große Tournee und das Album „On Every Street“, das weltweit insgesamt 38-mal Platin erhalten hat. Mit einer darüber hinaus erweiterten Songauswahl wird ein herausragender Konzertabend für alle Fans von Dire Straits geboten. Beginn der Show in der Stadthalle Verden ist um 20 Uhr. Foto: Rüdiger Knuth
Den Kinder- und Jugendfilm „Kannawoniwasein“ (FSK: ab 6 Jahren) zeigt das Koki Verden um 14.30 Uhr im Cine City. Im Mittelpunkt der Handlung steht der zehnjährige Finn, der durch eine Verkettung von Zufällen die abenteuerlustige, nur wenig ältere Jola kennen lernt. Gemeinsam wollen sie sich nach Berlin durchzuschlagen. Eine Art Road Movie für Kinder.
In der Reihe „Blue Thursday“ im Domherrenhaus werden 2025 erneut an fünf Terminen historische Persönlichkeiten aus Politik, Wissenschaft, Kunst, Musik, Film oder anderen Metiers vorgestellt. Der Anfang wird mit Johannes Gutenberg (ca. 1400 – 26.02.1468), der als Erfinder des modernen Buchdrucks gilt, gemacht. Die heutige Veranstaltung beginnt um 18.30 Uhr. Karten gibt es im Vorverkauf in dem Historischen Museum selbst.
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Mit „Der Nussknacker“ bringt die Konzertagentur Friedmann klassisches Ballett mit der Musik von Peter Tschaikowskys in die Stadthalle Verden. Aufgeführt wird das Werk vom Classico Ballet Napoli aus Italien. Beginn ist um 19 Uhr. Tickets gibt es über Reservix.
Foto: Konzertagentur Friedmann
„Empfänger unbekannt“ lautet der Vermerk auf einem Brief an seine Schwester in Berlin, den der in San Francisco lebende Jude Max Eisenstein im Jahr 1932 zurückerhält. Max bittet seinen in Berlin lebenden Freund Martin verzweifelt um Hilfe. Tatsächlich wird Max‘
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Schwester von der SA verfolgt. Sie sucht bei Martin Zuflucht, doch der weist sie ab. Die Kulturförderung der Stadt Verden zeigt ein Theater-Drama von erschreckender Aktualität. Zu sehen in der Stadthalle Verden um 20 Uhr. Infos: stadthalle-verden.de.
FEBRUAR 2025
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Das Event „Celtic Rhythms direct from ireland“ präsentiert präzise choreografierten, energiegeladenem irischen Tanz zu Livemusik. Zu erleben um 20 Uhr in der Stadthalle Verden. Tickets: mirolive.reservix.de. Foto: Heiko Kapeller
Verdener Pop-Kantor liebt den Chor-Gigantismus:
In
Hannover gibt Micha Keding mit einem Kollegen 2000 Singenden den Takt vor
Eswar im Februar 2023, als Micha Keding in Verden die Voices Of Joy gegründet hatte. Zur ersten Probe waren an die hundert interessierte Sängerinnen und Sänger gekommen, zurzeit zählt der Chor 120 Mitglieder. Im Oktober und November erst beteiligte sich die Gesangformation an der „Woche der offenen Chöre“ des Deutschen Chorverbands, indem sie zu Schnupperproben einlud. „Wir sind immer offen für neue Mitsängerinnen und -sänger“, sagt Chorleiter Keding, der die Stelle des Popkantors im Kirchenkreis Verden innehält. Und der beispielsweise im Sommer schon unter dem Motto „Alle(r)-Singen“ einen Gospelchor-Workshop im Innenhof des Verdener Doms aufgezogen hatte – ohne vorher wissen zu können, wie viele Sänger denn kommen würden. Für Keding scheint das keine große Rolle zu spielen.
Doch noch eine Nummer größer geht‘s für ihn am 14. Dezember beim Chormusical „Bethlehem“: 2000 Sängerinnen und Sängern aus Hannover und der Region will er dann in der ZAG arena der Landeshauptstadt auf der Bühne bändigen. Denn der Verdener Popkantor ist einer der beiden Dirigenten, die bei den Shows um 14 und 20 Uhr dem XXL-Chor den Takt angeben. Chormusical-erfahren ist Keding ohnehin schon länger.
So stand er etwa bei „Martin Luther King“ 2019 in Hannover sowie 2022 in Rostock am Dirigentenpult. Dennoch: „Es ist immer wieder ein erhebendes Gefühl, vor einem so großen Chor zu stehen. Der Klang ist gewaltig und auch bei leisen Stellen spüre ich als Chorleiter die Klangfülle sogar körperlich. Und dazu die Gänsehaut ...“, erzählt der Verdener Taktgeber, der es zweifellos gerne bombastischer mag.
Das Musical „Bethlehem“ mit Weihnachtsbotschaft indes kommt in einer besonderen Inszenierung: „Zwischen Feuertonne und Stacheldraht entsteht Hoffnung. Verachteten Fremden begegnen Mitgefühl und Liebe, eine königliche Beraterin fasst
den Mut, sich zu wehren, einfache Hirten erfahren Stärke durch ihren Glauben. Eine Geschichte, die das Herz berührt“, so wird es seitens der Stiftung Creative Kirche aus Witten, die als Veranstalterin des Großevents auftritt, beschrieben.
Nach der gefeierten Uraufführung im Dezember 2023 in Düsseldorf ist das Stück auf Tournee mit Hannover als Station. Der große Chor besteht aus Chören, Einzelpersonen und Familien aus der Region. Musikalisch sei es eine Mischung aus Gospel und klassischen Elementen wie Weihnachtsliedern“, sagt Komponist Dieter Falk.
Micha Keding bringt gerne Massen zum Singen. Foto: Stiftung Creative Kirche
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