Ende April betriebsbereit Gewaltschutzzentrum bietet
Frauen Wohnen und Beratung
Ensemble mit Ambitionen Probenbesuch bei der Jugend-jazzt-Projekt-Bigband
Stadtradeln
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ZUKUNFT DER VERFÜHRUNG
Redakteur
Liebe Leserinnen und Leser,
wenn Sabine Lühning auf „Stadtverführung“ geht, nimmt sie Verden-Interessierte mit auf Rundgänge zu Betrieben in der Stadt, die mal etwas Essbares, mal ein besonderes Getränk als Spezialität im Programm haben. Von der Stadtführerin gibt‘s dazu unterhaltsame Anekdoten und historische Informationen zu Produkten und Lokalitäten.
Hinter „Kommune mit Zukunft“ wiederum verbirgt sich diesmal ein Bezug zur Gleichstellungsarbeit der Stadt: Verden zählt zu den Nominierten für den „Gender Award 2025“ in der Kategorie „Kommunen mit weniger als 100.000 Einwohnenden“. Der Preis wird alle zwei Jahre von der Bundesarbeitsgemeinschaft kommunaler Frauenbüros und Gleichstellungsbeauftragten vergeben. Die Preisträgerkommunen werden im Mai im Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend (BMFSFJ) bei großem Medieninteresse geehrt. Verden wolle mit den guten Möglichkeiten für die Vereinbarkeit von Familie und Beruf und mit vielfältiger Integrations- und Präventionsarbeit punkten, heißt es aus dem Rathaus.
Doch möglicherweise sind das nur zwei sehr konkrete Beispiele für Verführerisches sowie Bereiche, in denen das Zukunftspotenzial der Allerstadt zum Ausdruck kommt. Beispiel Probierstadt: Bei diesem Projekt mischen Menschen mit, die ein Zukunfspotenzial ihrer neuen Geschäftsidee mal kurzzeitig testen wollen, bevor sie sich festlegen.
Selbst das ist in Verden möglich, und die örtlichen Pop-upStores bringen schließlich wieder frischen Wind in zuvor verwaiste Innenstadt-Räumlichkeiten – eine Win-win-Geschichte, die aktuell unter anderem Thomas Grummt mit seinem Laden „Tappzeit“ fortschreibt. Unsere Autorin Annette Freudling hat ihn besucht und dabei den direkten Weg in eine alternative Realität gefunden (Seite 34).
Eine wahre Zukunftsvision ist es, was derzeit der Frauenhausverein umzusetzen plant und was schon Ende dieses Monats in die Realisierung gehen soll. Wie das neue Beratungs- und Gewaltschutzzentrum als Symbiose aus BISS-Stelle und – nicht mehr an einem geheimen Ort, sondern inmitten der City gelegenen – Frauenhaus aufgestellt ist und welche Räumlichkeiten es dort gibt, davon konnte sich unsere Autorin Antje Haubrock-Kriedel schon mal überzeugen (Seite 14).
Dass selbst der Jazz noch Zukunft hat, dafür steht die umtriebige Nachwuchsarbeit des Vereins Verdener Jazzund Bluestage, der mit der Jugend-jazzt-Projekt-Bigband die Initialzündung für eine Formation auf einem solch hohen Niveau gegeben hat, das eindeutig in Richtung ProfiLevel geht. „Twentysomething“ würde Jamie Cullum sagen, ist das überwiegende Alter der jungen Nachwuchsjazzer, die uns beim Probenbesuch schon gleich in den ersten Takten verführen konnten (Seite 28).
Apropos: Wem die Verführung bei alledem jetzt zu kurz gekommen ist, entdeckt sie vielleicht bei Frühlingsausflügen durch das Stadtgebiet wieder – idealerweise beim Stadtradeln.
Viel Freude beim Lesen wünscht
Henrik Bruns
Verlag: Weser Wochenblatt Verlagsgesellschaft mbH
Am Brill 19, 28195 Bremen
Tel. (04 21) 690 55-01
Redaktion und Fotos: Henrik Bruns, Antje Haubrock-Kriedel, Annette Freudling
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nach DIN EN ISO/IEC 17024 für die Marktwertermittlung von Wohn- und Gewerbeimmobilien
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Beratungsleistungen Immobilien
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• Familienangelegenheiten / Nachlassplanung
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• gutachterliche Stellungnahmen
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STADTRADELN
Ran
PARKGEBÜHREN
Das Auto abzustellen wird mittelfristig teurer
8
Von
DRESSURPFERDE-WM
Die Titelkämpfe kehren im Sommer zurück 9
KREISSPARKASSE
Stabil aufgestellt in bewegenden Zeiten
10
13
LANDGERICHT
Prozess gegen Daniela Klatte in Verden
19
MAGIC PARK
Eigentümerwechsel und geschärftes Profil
20
MELDUNGEN
Stadt(ver)führung/ Gender Award
Geschichten über das Scheitern
Berühmtes Requiem, bewegende Kantate
JAZZ UND BLUES
Auf Probenbesuch bei Projekt-Bigband
28
PROBIERSTADT
Tappzeit – Zweigstelle des Multiversums
34
38
LEBEN IM ALTER
„Seniorenwegweiser“ kostenlos erhältlich
KRIMINALSTATISTIK
Leichte Erholung, aber Prävention bleibt wichtig
40
46
50
TERMINKALENDER
Veranstaltungen für die kommenden Wochen
HILMER KRUSE
Kreisjägermeister seit 30 Jahren
Fotos Inhalt: Stadt Verden, Klima Bündnis Services, Henrik Bruns (4), Antje Haubrock-Kriedel, Jörg Singer, Petra Hajska, Annette Freudling, polizei-beratung.de
Titelmotiv:
Henrik
Bruns
Ran an die Pedale!
Am 1. Mai startet in Verden das Stadtradeln
Es sind alljährlich 21 Tage, an denen möglichst viele Wege klimafreundlich mit dem Rad zurückgelegt werden sollen. Beim sogenannten Stadtradeln ist Verden seit fünf Jahren dabei – nun geht es in die sechste Runde. Der Aktionszeitraum in diesem Jahr währt vom 1. bis zum 21. Mai.
Unter stadtradeln.de registrierten sich im vergangenen Jahr 1.806 Verdenerinnen und Verdener und schlossen sich zahlreichen Teams an. Alle Radler aus der Allerstadt zusammen brachten es in den drei Wochen auf kaum glaubliche 382.073 Kilometer. Die daraus in der Stadtradeln-App errechnete Menge vermiedenen CO2s wird mit 63 Tonnen angegeben. In der Kategorie der Städte mit 10.000 bis 49.999 Einwohnern belegte Verden damit bundesweit Platz drei und fuhr in der Rangliste Niedersachsens an die Spitze. Verden auf dem Weg (auch noch ) zur Radlerstadt also! Das Problem: Messen lassen müssen sich alle Teams nun an dieser Rekordvorlage aus dem vergangenen Jahr.
Informiert wird über die diesjährige Auflage schon einmal am 27. April während des dann in der Fußgängerzone veranstalteten Mobilitätssonntags ab 13 Uhr. Unter dem Motto „Verden mobil“ informieren die Mitarbeiterinnen der Tourist-Information an ihrem Stand vor der Tourist-Info am historischen Rathaus über das Stadtradeln. Sie halten Tourenvorschläge für die Region, Informationen zum Lastenrad-Förderprogramm und zum Leihlastenrad-Sharing der Stadt bereit. Ebenfalls rund ums Thema Fahrrad sind der Allgemeine Deutsche Fahrrad-Club (ADFC) und das Präventionsteam der Polizeiinspektion Verden/Osterholz dabei.
Verden legte im vergangenen Jahr schon enorm gut vor
Das Stadtradeln selbst startet am Donnerstag, 1. Mai, ab dem Treffpunkt Plattenberg 20 gleich mit einer besonderen Aktion: Um 13.30 Uhr lädt das Gemeinde- und Begegnungszentrums St. Nikolai zu einer 35-Kilometer-Radtour ein. In gemä-
ßigtem Tempo soll es dabei aber gemütlich bleiben, damit auch Menschen ohne E-Bike mitfahren können. Für unterwegs ist eine Verpflegung mit Kaffee und Kuchen vorgesehen. Anmelden müssen sich Interessierte via E-Mail an marie.cordes@elvka.de oder unter Telefon 04231 / 970 66 00.
Wer unschlüssig ist, radelt einfach im offenen Team mit
Alle, die in Verden wohnen, arbeiten, einem Verein angehören oder dort eine Schule besuchen, können sich beim Stadtradeln einem Verdener Team anschließen. Ebenso können sich Fahrerinnen und Fahrer zusammentun und ein neues Team anmelden. Das funktioniert online unter stadtradeln.de/verden, wo auch über alle Registrierungsmodalitäten informiert wird, recht einfach. Doch Angelika Revermann vom Stadtmarketing hat mit der Alternative des offenen Teams bereits vorgesorgt: „Im offenen Team sind alle Radlerinnen und Radler willkommen, die sich nicht für eines der anderen
Text: Henrik Bruns
Den Staffelstab zum Stadtradeln übergibt Verden alljährlich weiter an eine andere beteiligte Kommune im Landkreis. Foto: Stadt Verden
Teams entscheiden können“, erklärt sie. Und: „Ich freue mich auf die bunt gemischte Truppe, die sich hier anmeldet und bin sicher, dass wir die 14.532 Kilometer vom letzten Jahr knacken werden.“ Damit bezieht sie sich wohlgemerkt auf die gefahrene Leistung, die allein das von ihr angemeldete Team in den 21 Tagen 2024 erreicht hatte. Gegenüber den jugendlichen Radlern von den beiden Verdener Gymnasien mit jeweils
mehr als 40.000 zurückgelegten Kilometern klingt es allerdings noch machbar, das vorgelegte Niveau im Offenen Team zu halten. Allerdings brachten es die beiden Schulen im Vorjahr auch jeweils auf rund 250 Mitfahrende. Bei der Gelegenheit ein rein theoretisches Gedankenspiel: Würde dagegen Karl-Heinz Zerbst vom ADFC eine Gruppe mit 250 Radlern seines Kalibers aufmachen, wären mehr als 570.000 Kilometer allein für dieses Team drin: Zerbst als stärkster Einzelfahrer 2024 in Verden schaffte allein 2287 Kilometer.
Eines der offizielles Logos: Das Stadtradeln ist eine Kampagne von Klima-Bündnis Services. Die Institution ergänzt die Organisationsstruktur des europäischen Städtenetzwerkes Klima-Bündnis und bündelt Beratungsangebote, Kampagnen und Dienstleistungen zur Datenerhebung für die Umsetzung kommunaler Klimaschutzmaßnahmen.
Unter stadtradeln.de/verden hat das Verdener Stadtmarketing einige „RätselRallye-Radtouren“ über Wege in der freien Natur verzeichnet (inklusive GPSDaten). Sie bringen auch Familien Spaß, die mit Kindern unterwegs sind.
Foto: Stadt Verden
Grußwort von Bürgermeister
Lutz Brockmann zum Stadtradeln 2025
Liebe Verdenerinnen und liebe Verdener, die Erfolgsgeschichte des Stadtradelns in Verden geht in die sechste Runde – und Sie sind herzlich eingeladen, dabei zu sein. Gemeinsam haben wir in den letzten Jahren beeindruckende Kilometerzahlen erreicht und gezeigt, dass klimafreundliche Mobilität in unserer Stadt eine wichtige Rolle spielt.
Ob auf dem Weg zur Arbeit, zur Schule oder bei einer entspannten Tour am Wochenende – jeder geradelte Kilometer zählt. Radfahren hält fit, macht Spaß und leistet einen wertvollen Beitrag zur eigenen Gesundheit und dem gemeinsamen Klimaschutz. Lassen Sie uns 2025 noch mehr Menschen für das Radfahren begeistern und zusammen ein starkes Zeichen für nachhaltige Mobilität setzen. Steigen Sie aufs Rad, treten Sie in die Pedale und machen Sie mit!
Ich freue mich auf zahlreiche Teilnehmerinnen und Teilnehmer und viele gemeinsame Kilometer.
Lutz Brockmann Bürgermeister
Neue
Im Mai soll der Stadtrat über eine teilweise Preiserhöhung entscheiden
Sein
Auto in der Verdener Innenstadt zu parken, soll künftig in manchen Bereichen – und längerfristig wohl überall – teurer werden. Am 20. Mai dürfte der Stadtrat über die Neufassung der Parkgebührenordnung abstimmen. Sie wurde auf Basis von vier Parkzonen erstellt, die sich großflächig über den Bereich zwischen Bahnhof und Aller erstrecken. Das bisher kostenfreie Parken am Bahnhof (Zone 4) soll abgeschafft werden. Während die Stadtverwaltung für den dortigen Bereich aber mit immer noch vergleichsweise moderaten Gebühren plant, schlägt sie für das Anwohnerparken in bestimmten Straßen die Einführung massiver Gebührenaufschläge vor. Das wird derzeit auch in den Ratsfraktionen der politischen Parteien noch äußerst kritisch gesehen.
Hintergrund ist aber auch das vom Rat im Dezember beschlossene Parkraumnutzungskonzept für die Allerstadt. Erstellt hat es im städtischen Auftrag das Stadtplanungsbüro GGR aus Hamburg. Um die Regeln des Konzepts umzusetzen, bedürfe es auch der Anpassung der Gebührenordnung, heißt es von der Stadtverwaltung. Worauf man vorerst aus Gründen der Innenstadtförderung verzichten will, ist eine Erhöhung der
Für den Stellplatz am Bahnhof (Zone 4) werden künftig höhere Parkgebühren aufgerufen als auf den Kurzzeitparkplätzen der übrigen City. Foto: Bruns
Gebühren für das Kurzzeitparken (Zone 1 bis 3, Innenstadt ohne Bahnhofsumfeld). Auch Dauerparkausweise sollen weiterhin für 30 Euro pro Monat ausgegeben werden. Allerdings wird der Geltungsbereich dieser Ausweise wohl künftig eingeschränkt werden.
Am Verdener Bahnhof soll das Parken demnächst 50 Cent pro angefangene halbe Stunde kosten, ganztägig werden dafür 6 Euro fällig. Noch nicht geklärt ist, ob auch die neuere Park-andRide-Anlage auf der Seite der Arbeitsagentur von genau dieser Gebührenstruktur betroffen sein wird.
Im überwiegenden Teil der Innenstadt soll es zunächst bei den alten Parkgebühren bleiben. Foto: Bruns
Die Gebühr für die in bestimmten Straßen „mit erheblichen Parkraummangel“ wie etwa im Fischerviertel ausgegebenen Anwohnerparkausweise würde nach dem
Vorschlag der Stadtverwaltung massiv von 10,20 Euro pro Jahr auf 90 Euro für sechs Monate steigen. Und auch die Kosten der Besucherausweise für die Anwohner dieser Straßen steigen gemäß dem Verwaltungsvorschlag stark an: von 120 Euro pro Jahr auf 180 Euro für ein halbes Jahr. Der in der Gesamthöhe gleiche Preis von 360 Euro im Jahr wird zudem für einen Dauerparkausweis fällig, der aber auch monatsweise à 30 Euro gebucht werden kann.
Realistisch geht die Stadt durch die Einführung der neuen Gebührenordnung von rund 250.000 Euro Mehreinnahmen aus, doch auch von bis zu 65.000 Euro an höheren Personalkosten. Zur Ausgangslage muss aber auch der Umstand genannt werden, dass es jahrelang keine Anpassung der Parkgebühren gegeben hat.
Für das sonstige Stadtgebiet soll es vorerst bei den alten Sätzen bleiben: bis zu 15 Minuten gratis, bis zu zwei Stunden 50 Cent, danach in 50-Cent-Schritten pro begonnene Stunde aufwärts bis 3 Euro fürs ganztägige Abstellen. hb
18. Titelkämpfe der Fünf- bis Siebenjährigen vom 4. bis 10. August vor Ort
Die
Weltmeisterschaften der jungen
Dressurpferde, 1997 in der Reiterstadt als Pilotprojekt aus der Taufe gehoben, kehren im Sommer nach Verden zurück. Bereits 17 Mal war man inzwischen Gastgeber für die besten Dressur-Nachwuchspferde der Welt. Vom 4. bis 10. August nun laufen die Titelkämpfe der Fünf- bis Siebenjährigen zum 18. Mal und werden auch in den beiden Folgejahren 2026 und 2027 ihre Weltmeister in Verden küren, wie bereits feststeht.
„Für die Stadt, aber auch für die Pferderegion Norddeutschland ist es eine herrliche Möglichkeit, sich als Gastgeber dieses bedeutenden internationalen Championats darstellen zu können“, betont Turnierleiterin Ulrike Kubelke. Und dies sei es auch für den Hannoveraner Verband: Eine solch große Zahl internationaler Pferdebesitzer, -züchter und Reiter kämen sonst nie an einem Ort zusammen. Im Jahr 2021 war die WM zuletzt vor Ort durchgeführt worden – erstmals im seinerzeit frisch erneuteren Stadion und noch unter Corona-Bedingungen. „Umso mehr freuen wir uns nun auf die 18. WM, die wir hoffentlich mit prall gefülltem Stadion und ohne Be-
Die Weltmeisterschaften der jungen Dressurpferde werden im kommenden August wieder im Verdener Stadion veranstaltet.
Foto: Hannoveraner Verband
schränkungen zu einem wunderbaren Fest für junge Dressurpferde machen wollen“, so die Turnierleiterin.
Das Programm der Neuauflage hat einen klaren Schwerpunkt: „Wir wollen uns zu 100 Prozent auf die WM konzentrieren“, erklärt Kubelke. Es werde diesmal weder eine Grand PrixTour noch eine Dressurserie geben. Alle WM-Prüfungen stehen im Fokus und können im Hauptstadion ausgetragen werden – die Qualifikationen ebenso wie die kleinen und großen Finals. „Am Montag eröffnen wir die WM-Woche mit der Herwart von der Decken-Schau, Mittwoch bis Sonntag
gehört das Stadion den WM-Teilnehmern“, erklärt Kuwelke.
Die einzige Programmergänzung bildeten die Qualifikationen zum Bundeschampionat der drei- und vierjährigen Reitpferde sowie die Ermittlung der Hannoveraner Champions der drei- und vierjährigen Stuten, Wallache und Hengste. Die Qualis würden auf dem zweiten Dressurplatz ausgetragen, das Finale zur Ermittlung der Champions werde am Sonntag im Hauptstadion den WM-Finals vorgeschaltet. „Eine tolle Bühne“ sei das Ganze auch für die Hannoveraner Züchter. Man hoffe „auf ein paar WMMedaillenträger unter den hannoverschen Pferden“.
Alle WM-Kandidaten sollen direkt auf dem WM-Gelände in festen Boxen untergebracht werden. Etwa 150 außergewöhnliche Dressur-Talente aus vielen Teilen der Welt erwarteten das Publikum. Knapp 2.000 Sitzplätze sollen am Hauptstadion zur Verfügung stehen, hinzu kommen Stehplätze. Zwischen den Prüfungen laden Ausstellung im Parkgelände ein.
Tickets für die Weltmeisterschaft gibt es bei Ticketmaster.
Infos: verdenyh.com hb
Die Bilanzsumme stimmt
Vorstand sieht Kreissparkasse solide aufgestellt
Text + Fotos: Henrik Bruns
Unter neuer Regie hat die Kreissparkasse (Ksk) Verden ihr vergangenes Geschäftsjahr abgeschlossen. Nachdem vor gut einem Jahr die Vorstände Silke Korthals und Matthias Knak in den wohlverdienten Ruhestand eingetreten sind, übernahm Dennis Gläß den zuvor von Korthals bekleideten Vorstandsvorsitz des Kreisverdener Kreditinstituts. Bereits
zuvor als drittes Mitglied in den Vorstand eingetreten, hatten ihn die beiden erfahrenen Bankmanager gut einarbeiten können. Gläß zur Seite steht seit dem 1. April 2024 Dr. Nils Moch, der nach 15-jähriger Tätigkeit bei der Sparkasse Lüneburg in verschiedenen Positionen nach Verden wechselte.
„Wir hatten eine monatelange Vorbereitung und daher einen reibungslosen Übergang – wir sind ein richtig gutes Team“, sagt Gläß. Und fügt gleich hin-
zu: „Genauso wie die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter sind wir für die Menschen im Landkreis da und ansprechbar.“ Denn: Beide Vorstände tragen auch Kundenverantwortung. Während Gläß sich um die Firmenkunden, das Private Banking sowie das Geschäftsfeld Immobilien der Kreissparkasse kümmert, ist wiederum Moch für das Privatkundengeschäft verantwortlich.
Bei der führenden Bank im Kreisgebiet – die zu Jahresbeginn 457 Mit-
arbeitende, einschließlich 30 Azubis, beschäftigte – wähnt man sich nach wie vor solide aufgestellt. „Bei Standorten, Größe und Leistung sind wir ein stabiles Kreditinstitut – und eine überdurchschnittlich starke Sparkasse“, konstatiert der Vorstandschef. Trotz der weiterhin herausfordernden Situa-
tion in wirtschaftlich kriselnden Zeiten konnte das Verdener Bankhaus seine Bilanzsumme im vergangenen Jahr um 6,4 Prozent auf 3,6 Milliarden Euro erhöhen (2023: 3,3 Milliarden Euro). Etwa 900 neue Privat- und Geschäftskunden konnten 2024 gewonnen werden. Zum Jahresende führte die Ksk
rund 87.000 Girokonten. „Wir glauben, dass persönliche Beratung wichtig bleiben wird“, betont Nils Moch in diesem Zusammenhang, auch mit Blick auf das vor einem Jahr in Betrieb genommenen Beratungshaus in Achim, in das die Bank kräftig investiert hatte. Außerdem kündigt er bei der Gelegen-
Vorstände mit Kundenverantwortung: Dennis Gläß (l.) und Dr. Nils Moch vom Bankhaus in der Ostertorstraße.
heit gleich schon einmal an, dass sich nach außen hin sichtbar einiges tun soll. „Wir werden in diesem Jahr etwas an den Standorten machen“, ließ er durchblicken, ohne allzu konkrete Details verraten zu dürfen. Doch: Die Ksk Verden wolle nach außen hin „innovativer und sichtbarer“ werden – das würde sich schon in den nächsten Monaten auch an baulichen Veränderungen an einzelnen Standorten zeigen. So sollen einige Selbstbedienungsfilialen in neue „SB-Pavillons“ umgewandelt werden – und dies an zentralen und für unsere Kundinnen und Kunden gut erreichbaren Standorten“, so Moch.
Im Kreditgeschäft verzeichnete die Kreissparkasse 2024 ein Wachstum von 104 Millionen Euro auf 2,8 Milliarden Euro. Die Darlehenszusagen für gewerbliche Finanzierungen stiegen dabei deutlich um 13,7 Prozent auf rund 225 Millionen Euro. Es seien Investitions- und Wachstumsfinanzierungen, mit denen man einen wichtigen Beitrag zur guten Wirtschaftsentwicklung in der Region leiste, erklärt Dennis Gläß.
Die Makler der Kreissparkasse haben im vergangenen Jahr 73 Immobilien mit einem Kaufpreisvolumen von
Alljährlich wird aus dem Bilanzgewinn der Ksk das Kapital der Kreissparkassenstiftung aufgestockt. Sie fördert daraus vielfältige Projekte, darunter den jährlichen MINT-Wettbewerb „Formel Zukunft“, an dem Gruppen aus allen weiterführenden Schulen im Kreisgebiet teilnehmen können –hier ein Bild von einer Wettbewerbsvorstellung in den Räumen der Ksk-Hauptstelle Verden.
rund 17 Millionen Euro vermittelt (2023: 76 Immobilien, 18 Millionen Euro Volumen). Zudem sind acht Baugrundstücke der eigenen Immobilienentwicklungs- und Vertriebsgesellschaft IVV für zusammen eine Million Euro vermittelt worden. Die Nachfrage nach Gebrauchtimmobilien sei derzeit gut, und alte Gebäude seien im Preis deutlich abgesackt, berichtet Gläß. Mit einem speziellen Kredit finanziert die Ksk daher nachhaltige Sanierungsmaßnahmen.
Für Sparer wiederum empfehlen die Banker derzeit spezielle Kombiprodukte aus Sparkassenbrief und Fondsanlage. Der Spareinlagenbestand der Bank ist im Vorjahr um 140 Millionen Euro auf über 2,6 Milliarden Euro gewachsen. Im Wertpapiergeschäft betrug das Wachstum 8,4 Prozent oder 1,9 Millionen Euro gegenüber 2023. Und der betreute Wertpapierbestand überschritt erstmals die Eine-Milliarde-Euro-Marke, nennt Moch einen neu erreichten Meilenstein.
Das Produktangebot des Bankhauses bereichert seit vergangenem Oktober das sogenannte „Anlagegoldkonto“: Tatsächlich legt man dabei Geld in Gold an. Statt mit physischen
Goldbarren funktioniert das Konto mit einer Einmalanlage ab 5.000 Euro, außerdem ist ein Sparplan ab 50 Euro monatlich möglich.
Versicherungen bietet die Ksk ebenfalls an. In diesem Metier hat man mit der Neue Leben, dem HDI sowie der Allianz weitere Partner für den Bereich der Personenversicherungen gewonnen und sich dadurch breiter aufgestellt.
Einer der größten Steuerzahler der Region
Steuern muss die Ksk Verden aber ebenfalls kräftig zahlen: Körperschafts- und Gewerbesteuer zusammen würden sich für 2024 auf 9,5 Millionen Euro belaufen, womit man lokal einer der größten Steuerzahler sei, so Gläß. Unter dem Strich steht für das Kreditinstitut ein Bilanzgewinn von 2,4 Millionen Euro.
Erneut wurde auch das Kapital der Ksk-Stiftung um 500.000 Euro auf nun 12,5 Millionen Euro erhöht. Seit ihrer Gründung sind im gesamten Kreisgebiet Projekte mit mehr als 5 Millionen Euro von der Stiftung der Kreissparkasse gefördert worden.
Voraussichtlich
ab dem 28. Mai wird vor dem Landgericht Verden der Prozess gegen die ehemalige Terroristin Daniela Klette, die der 3. Generation der Roten Armee Fraktion (RAF) zugeordnet wird, geführt. Verhandelt wird aber über Taten, die die heute 66-jährige Klette gemeinsam mit den Ex-RAF-Mitgliedern Burkhard Garweg und Ernst-Volker Staub begangenen haben soll, um sich ein Leben im Untergrund zu ermöglichen. Der Prozessauftakt mit der Anklageverlesung ist bereits am 25. März am Oberlandesgericht Celle erfolgt. Konkret geht es um Klettes Beteiligung an 13 Überfällen auf Geldtransporter und Supermärkte in Niedersachsen, Nordrhein-Westfalen und Schleswig-Holstein, die zwi-
schen 1999 und 2016 verübt worden sind. Die Staatsanwaltschaft wirft Klette versuchten Mord, schweren Raub und unerlaubten Waffenbesitz vor. Das Trio soll insgesamt 2,7 Millionen Euro erbeutet haben, um sich damit ein Leben im Untergrund zu finanzieren. Die Ex-Terroristin lebte offenbar lange unter falscher Identität in Berlin, war aber im November 2023 enttarnt und festgenommen worden. Garweg und Staub sind weiterhin untergetaucht. Aus Platzund Sicherheitsgründen soll der Prozess
gegen Klette in Verden in einer umgebauten Reithalle in Eitze weitergeführt werden. Allein bis zum Jahresende sind 56 Verhandlungstermine vom Verdener Landgericht anberaumt worden, von denen die neun ersten derzeit noch in Celle stattfinden. hb
Zu kleine Räumlichkeiten für den Klette-Prozess: das Landgericht Verden. Foto: Bruns
Olina Zillke Fotogra n / Social Media /Vermietung Wohnimmobilien
Daniela Schneider Geschä sführerin
Das künftige Beratungs- und Gewaltschutzzentrum des Frauenhaus-Vereins: Mitte März war der Neubau noch eingerüstet, nun soll alles recht schnell betriebsbereit sein.
Voll im Finanz- und Zeitplan
Gewaltschutzzentrum:
Text + Fotos: Antje Haubrock-Kriedel
Vor fünf Jahren präsentierte die geschäftsführende Leiterin des Frauenhauses, Ulla Schobert, die ersten Pläne für den Neubau eines Beratungs- und Gewaltschutzzentrums mitten in der Stadt. Vor einem Jahr, am 8. März, wurde der Grundstein gelegt. Nun endlich sind alle Probleme und Hindernisse beseitigt, die letzten Arbeiten werden derzeit vollendet. Das ist auch wichtig, denn bis Ende April muss der Bau bezugsfertig sein: Nur dann fließen die Fördermittel des Bundes.
„Wir sind voll im Zeitplan“, sagt
Bezug Ende April
Schobert, und die Erleichterung ist ihr deutlich anzusehen. Auch im Finanzplan sei man geblieben. „Wir haben sogar gespart und mussten weniger Bundesmittel abrufen“, sagt sie, kann aber noch keine endgültigen Zahlen nennen. Mit rund 4,2 Millionen Euro war der Neubau geplant. 2,56 Millionen an Bundesmitteln wurden dafür bewilligt, das Land stellte ergänzend 200.000 Euro bereit. Der Landkreis Verden beteiligte sich mit 770.000 Euro und der Verein Frauenhaus Verden – Frauen helfen Frauen war mit insgesamt 683.000 Euro dabei. Außerdem stellte der Verein 85.000 Euro für nicht förderfä-
hige Kosten bereit. „Wir müssen die nicht förderfähigen Kosten selbst finanzieren, zum Beispiel die Photovoltaikanlage. Als der Bauantrag 2023 gestellt wurde, war diese noch nicht förderfähig“, erklärt die Frauenhaus-Geschäftsführerin. Auch einige durch Umplanungen verursachte Verteuerungen müssen aus eigenen Mitteln finanziert werden. „Die Dachterrasse war als Standard geplant. Als ich den Rohbau gesehen habe, fand ich das aber zu gefährlich für die Kinder. Ich weiß, wie der Alltag ist, wir haben oft kleine Kinder da. Auch sollen sie von der Straße aus nicht gesehen werden.
Wir haben jetzt Krippenstandard und eine Bepflanzung sorgt für mehr Privatsphäre. Der Bund hat nicht zugestimmt, die Mehrkosten zu übernehmen“, berichtet Schobert. Anders dagegen sei es bei der Kücheneinrichtung gelaufen. Die Küchen seien zunächst als Pantrys geplant worden. „Es hat sich dann herausgestellt,
„Auf einem sehr kleinen Grundstück haben wir sehr viel hingekriegt“
Herzlich Willkommen
…in der Tagespflege St. Johannisheim e.V., auch von uns liebevoll „Tagesclub“ genannt. Hier er warten unsere Gäste abwechslungsreiche Tage mit neuen Eindrücken und Erlebnissen, Leben und Geselligkeit im Wechsel mit Ruhe und Entspannung.
dass die Frauen gerne Backöfen haben möchten, dieser Antrag wurde genehmigt.“ Dank vieler Spenden ist genug Geld für den Eigenanteil am Bau zusammengekommen. „Wir haben Spenden von 20 Euro bis 30.000 Euro bekommen“, sagt Schobert dankbar. Weitere Spenden für das Inventar und den Kinderbereich werden noch benötigt.
Mal zu Hause - mal bei uns Mit unserer Tagespflege bieten wir ein ergän zendes Versorgungsangebot, das älteren und pflegebedürftigen Menschen ermöglicht, den Tag in Gemeinschaft zu verbringen. Unser Hauptziel ist es, unseren Gästen möglichst lange die Möglichkeit zu erhalten in ihrem häuslichen Umfeld zu leben, und Angehörige zu entlasten
Tagespflege
Die Pläne für den Neubau hatte Ulla Schobert schon lange in der Schublade.
Gesellschaft anderer Menschen genießen. die sich tagsüber in ihrer Wohnung nicht mehr ausreichend versorgen können, die eigene Häuslichkeit aber nicht aufgeben möchten. die tagsüber allein sind und mehr Betreuung möchten, als durch Angehörige oder ambulante Dienste abgedeckt werden kann
Es habe bei dem Projekt viele Herausforderungen gegeben. „Wir sind aber sehr glücklich über die Firmen, mit denen wir zusammengearbeitet haben. Sie haben alle sehr gut mitge-
dacht. Wenn irgendwas nicht rechtzeitig fertig wurde, wurden andere Arbeiten vorgezogen, damit wir im Zeitplan bleiben“, lobt Schobert. Schwierigkeiten habe es einmal
Dienste abgedeckt werden kann - Anzeige -
Hause, mal bei uns
Essen und Trinken
Auf Wunsch holt Sie ein Kleinbus morgens zu Hause ab und bringt Sie nachmittags wieder zurück
Auf Wunsch holt Sie ein Kleinbus morgens zu Hause ab und bringt Sie nachmittags wieder zurück
und -betreuung St. Johannisheim e.V.mal zu
Essen und Trinken
Gemeinsam die Mahlzeiten einzunehmen ist Teil der Tagesgestaltung in unserer Tagespflege. Wir beginnen morgens mit dem gemeinsamen Frühstück. Nach verschiedenen Aktivitäten am Vormittag folgt das gemeinsame Mittagessen, welches in unserer Einrichtung St. Johannisheim frisch zubereitet wird. Nach der Mittagsruhe beschließen wir den Tag gemeinsam mit dem Nachmittagskaffee.
Herzlich Willkommen ... in der Tagespflege St. Johannisheim e.V., auch von uns liebevoll „Tagesclub“ genannt. Hier erwarten unsere Gäste abwechslungsreiche Tage mit neuen Eindrücken und Erlebnissen, Leben und Geselligkeit im Wechsel mit Ruhe und Entspannung.
Kochen und Backen…
Mit unserer Tagespflege bieten wir ein ergänzendes Versorgungsangebot, das älteren und pflegebedürftigen Menschen ermöglicht, den Tag in Gemeinschaft zu verbringen.
Gemeinsam die Mahlzeiten einzunehmen ist Teil der Tagesgestaltung in unserer Tagespflege. Wir beginnen morgens mit dem gemeinsamen Frühstück. Nach verschiedenen Aktivitäten am Vormittag folgt das gemeinsame Mittagessen, welches in unserer Einrichtung St. Johannisheim frisch zubereitet wird. Nach der Mittagsruhe beschließen wir den Tag gemeinsam mit dem Nachmittagskaffee.
Auf Wunsch holt Sie ein Kleinbus morgens zu Hause ab und bringt Sie nachmittags wieder zurück.
Beratung, Angehörigenarbeit
Emotionale Ansprache und Praktisch Tätig-Sein
Die Tagesgestaltung… orientiert sich an den Fähigkeiten, Gefühlslagen und Interessen, sowie nach den jeweiligen Gruppen Zusammensetzungen und Tagesform unserer Gäste. Mit den aktivierenden Beschäftigungsangeboten, den gemeinsamen Mahlzeiten und Ruhephasen wird der Tag sinnvoll strukturiert und Einsamkeit verhindert. Die emotionale Ansprache durch Musik, Bewegung, Berührung ist uns genauso wichtig, wie das gemeinsame praktische Tätig-Sein und die Anregung zu kreativem Gestalten. Kleingruppen finden sich zusammen für Gespräche, Zeitungsleserunden und Spiele. Viel Freude machen unsere Blumenbeete und unser kleiner Gemüsegarten im Hochbeet, wo fleißig mit gewerkelt werden kann. Das draußen sitzen, wenn es das Wetter zu lässt, wird von allen sehr genossen.
Unser Hauptziel ist es, unseren Gästen möglichst lange die Möglichkeit zu erhalten in ihrem häuslichen Umfeld zu leben, und Angehörige zu entlasten. In unserer Tagespflege-Einrichtung an der Reeperbahn werden sie von Pflegefachkräften, Pflegehelferinnen und Betreuungskräften betreut. Sie finden bei uns Abwechslung, Unterstützung und Betreuung im Alltag.
Kochen und Backen…
Essen und Trinken Gemeinsam die Mahlzeiten
Sicherheit und Eigenständigkeit im Alter
Die Tagesgestaltung…
einzunehmen ist Teil der Tagesgestaltung in unserer Tagespflege. Wir beginnen morgens mit dem gemeinsamen Frühstück. Nach verschiedenen Aktivitäten am Vormittag folgt das gemeinsame Mittagessen, welches in unserer Einrichtung St. Johannisheim frisch zubereitet wird. Nach der Mittagsruhe beschließen wir den Tag gemeinsam mit dem Nachmittagskaffee.
Gefühlslagen und Interessen, sowie nach den jeweiligen Gruppen Zusammensetzungen und Tagesform unserer Gäste. Mit den aktivierenden Beschäftigungsangeboten, den gemeinsamen Mahlzeiten und Ruhephasen wird der Tag sinnvoll strukturiert und Einsamkeit verhindert.
Lage und Umgebung
Emotionale Ansprache und Praktisch Tätig-Sein
orientiert sich an den Fähigkeiten, Gefühlslagen und Interessen, sowie nach den jeweiligen Gruppen Zusammensetzungen und Tagesform unserer Gäste. Mit den aktivierenden Beschäftigungsangeboten, den gemeinsamen Mahlzeiten und Ruhephasen wird der Tag sinnvoll strukturiert und Einsamkeit verhindert. Die emotionale Ansprache durch Musik, Bewegung, Berührung ist uns genauso wichtig, wie das gemeinsame praktische Tätig-Sein und die Anregung zu kreativem Gestalten. Kleingruppen finden sich zusammen für Gespräche, Zeitungsleserunden und Spiele. Viel Freude machen unsere Blumenbeete und unser kleiner Gemüsegarten im Hochbeet, wo fleißig mit gewerkelt werden kann. Das draußen sitzen, wenn es das Wetter zu lässt, wird von allen sehr genossen.
Die Tagesgestaltung... orientiert sich an den Fähigkeiten,
St. Johannisheim e.V. Verden
Die Tagespflege des St. Johannisheim e.V. liegt in der Verdener Innenstadt. Fußgängerzone und Allerpark sind in unmittelbarer Nähe und können für gemeinsame Spaziergänge genutzt werden. Unsere Gäste wohnen zu Hause und werden in unserer Einrichtung tagsüber in einer überschaubaren Gruppe (max. 14 Personen) betreut.
Seniorenpflege mit
Die vertrauensvolle Zusammenarbeit mit Angehörigen und Betreuern unserer Gäste ist uns wichtig. Wir informieren Sie auf Wunsch über die Kosten eines Tagespflegeaufenthaltes, gesetzliche Kostenzuschüsse und weitergehende unterstützende und entlastende Hilfen
Tagespflege
St. Johannisheim e.V. Reeperbahn 20 · 27283 Verden Tel. 04231 9142 50 tagespflege@st.Johannisheim.de
Öffnungszeiten: Die Tagespflege ist montags bis freitags von 8.30 Uhr bis 16.30 Uhr geöffnet und kann je nach Bedarf und Verfügbarkeit in Anspruch genommen werden.
St. Johannisheim e.V. Verden
Seniorenpflege mit
Warme Mahlzeiten können direkt ab Eröffnung zubereitet werden. (oben)
Diese Küchenzeile wurde für Rollstuhlfahrerinnen konzipiert. (Bild rechts)
gegeben, weil ein Gewerk nicht nicht wie im Bauterminplan vorgesehen pünktlich hatte beginnen können. Auch das Wetter mit Frost und Feuchtigkeit habe nicht gerade Rücksicht
auf die Pläne genommen. Zu allem Überfluss lief durch eine havarierte Trinkwasserleitung vor dem Haus auch noch Wasser in das Gebäude. Letztendlich wurde dann aber doch
alles innerhalb der vorgegebenen Frist fertig. Und das Ergebnis kann sich sehen lassen. „Auf einem sehr kleinen Grundstück haben wir sehr viel hingekriegt“, sagt die Leiterin des Frauenhauses zufrieden.
Zehn Wohneinheiten, neun Einzelund ein Doppelapartment mit eigener Nasszelle und Kochmöglichkeit stehen den hilfesuchenden Frauen zur
In zehn Wohneinheiten:
„Wir nehmen Frauen ab 18 Jahren auf.“
Verfügung. „Durch die Einzelapartment haben die Frauen mehr Rückzugsmöglichkeiten. 40 Prozent der Frauen kommen allein. Viele haben schon erwachsene Kinder. Aber auch junge Frauen suchen bei uns Hilfe, wir nehmen Frauen ab 18 Jahren auf“, erklärt Schobert.
Für Ende April/Anfang Mai April ist der Umzug der Frauen in ihr neues Domizil am Blumenwisch geplant. Die Anonymität gehört damit der Vergangenheit an. Für Sicherheit sorgt ein ausgeklügeltes digitales Schließsystem. „Offenheit statt Anonymität rückt Gewalt gegen Frauen ins öffentliche Bewusstsein, Frauen und Kinder können sich mit Familie und
Freunden treffen, Frauen mit Handicap können Assistenzen nutzen“, zählt Schobert die Vorteile des neuen Konzeptes auf. Die Vorfreude bei den Frauen sich nicht mehr verstecken zu müssen ist daher groß. „Darf ich dann auch beim Pizzadienst bestellen?“, habe eine Bewohnerin gefragt, erzählt Schobert. Allein diese Frage zeigt, wie wichtig jedes kleine Stück Normalität für die Frauen ist.
Das neue offene Konzept birgt natürlich auch neue Herausforderungen. Die Arbeitsabläufe sind ganz andere. Um die Sicherheit der Bewohnerinnen rund um die Uhr zu gewährleisten müssen zum Beispiel Schichtpläne für eine Nachtbereitschaft erstellt werden. Frauen für den Nachtdienst werden zurzeit noch gesucht.
Auch die BISS Beratungsstelle bei häuslicher Gewalt zieht in das neue Gebäude. Das bedeutet eine vereinfachte Zusammenarbeit zwischen dem Frauenhaus der Beratungsstel-
Jedes Apartment hat eine eigene Nasszelle
le, ein regelmäßiger Austausch zwischen den Mitarbeiterinnen ist geplant. Mitarbeiterinnen der BISS beraten und unterstützen Frauen wei-
terhin, wenn sie sich für die Aufnahme ins Frauenhaus entscheiden. „Die Frauen brauchen ihre Geschichte dann nicht mehr zweimal zu erzählen, Es wird interessant zu sehen, wie beides zusammenwächst. Vieles wird sich erst in der Praxis zeigen“, sagt Ulla Schobert.
Als vor rund einem Jahr in Verden der Grundstein für das Beratungsund Gewaltschutzzentrum gelegt wurde, war auch die Staatssekretärin im Niedersächsischen Ministerium für Soziales, Arbeit, Gesundheit und Gleichstellung, Dr. Christine Arbogast, als Gast vor Ort. „In einem Flächenland wie Niedersachsen brauchen wir Hilfsangebote vor Ort. Aktuell gibt es 46 Frauenhäuser, 47 Gewaltberatungsstellen und 29 Beratungs- und Interventionsstellen in Niedersachsen. Das neue Zentrum in Verden stellt eine wichtige Ergänzung in der Region dar“, betonte Arbogast.
Zum Hintergrund: Schutz von Gewaltopfern in Niedersachsen
Der Schutz von Gewaltopfern hat hohe Priorität in Niedersachsen. Als erstes Bundesland hat Niedersachsen bereits 2001 einen Landesaktionsplan gegen Gewalt an Frauen vorgelegt. In den Folgejahren wurde ressortübergreifend ein Netz von Beratungs- und Unterstützungsangeboten entwickelt. Mit dem aktuell vorliegenden Landesaktionsplan IV wurde unter Federführung des Sozialministeriums eine Gesamtstrategie zur Umsetzung der Istanbul-Konvention (IK) entwickelt. Eine Koordinierungsstelle des Landes zur Umsetzung der IK soll in Kürze im Sozialministerium eingerichtet werden. Staatssekretärin Arbogast weist zudem auf die sogenannte verfahren-
sunabhängige Beweissicherung ‚ProBeweis‘ hin: „Frauen, und es sind in aller Regel Frauen, die Opfer von Gewalt werden, sind oft körperlich und seelisch verletzt. Es ist schwer, sich in dieser aufgewühlten Phase zum Beispiel mit der Frage einer möglichen Anzeige des Täters zu beschäftigen. ProBeweis sichert Spuren, falls man sich erst später für eine Strafverfolgung entscheidet. Diese Spurensicherung wird mittlerweile in 40 niedersächsischen Kliniken angeboten und ist seit dem 1. Januar 2024 in Niedersachsen als erstem Bundesland sogar Kassenleistung.“
Das Netzwerk ProBeweis hat seinen Hauptsitz an der Medizinischen Hochschule Hannover.
Infos: probeweis.de
Kontakt zur BISS – Beratungsstelle bei häuslicher Gewalt: BISS Verden, Große Straße 29, 27283 Verden (Aller), Tel.: 04231 / 95 64 74
Für von häuslicher Gewalt betroffene oder bedrohte Frauen hat der Verein Frauenhaus Verden folgende Notrufnummer eingerichtet: 04231 / 96 19 70.
Über den Frauennotruf erreichen Betroffene eine Mitarbeiterin, die sie in das Frauenhaus begleitet. Manche Frauen kommen auch (allein oder mit ihren Kindern ) mit der Hilfe der Polizei ins Frauenhaus.
Bei einem Polizeieinsatz in der eigenen Wohnung können Frauen die Polizei bitten, Kontakt mit dem Frauenhaus aufzunehmen und sie zum Treffpunkt mit der Mitarbeiterin zu begleiten.
An Werktagen erreicht man das Frauenhaus auch unter der Nummer 04231 / 96 19 66.
Verdener Freizeitpark wechselte die Besitzer: Duo Lampe und Becker wollen das Profil des Magic Parks schärfen
Der „Ritter Rost Magic Park“ ging im März in neue Hände, bleibt aber auch unter bewährter Regie: Von der Serengeti-Park Hodenhagen GmbH wechselte er zu den neuen Eigentümern Tom Becker und Bastian Lampe. Lampe bleibt aber weiterhin Geschäftsführer des Freizeitparks. Den Hodenhagener Tier- und Freizeitpark hatte die Hochwasserlage zum Jahreswechsel 2023/2024 so schwer getroffen, dass das Unternehmen rund 2,2 Millionen Euro hatte aufbringen müssen, um den Betrieb wieder uneingeschränkt aufnehmen zu können. „Zu dem Zeitpunkt haben wir den Verkauf des Ritter Rost Magic Parks als Option ins Auge gefasst. Ich freue mich sehr, dass sich mit dem bisherigen Geschäftsführer Bastian Lampe und dem Unternehmer Tom
Becker Käufer gefunden haben, die den Park mit viel persönlichem Engagement und aus Überzeugung an dem Projekt weiterführen werden!“, erklärte Serengeti-Park Inhaber Fabrizio Sepe. Unter Lampe und Becker
kehrt man zur vorherigen Namensgebung „Magic Park Verden“ zurück und setzt auf eine stärkere Ausrichtung auf Fantasie, Abenteuer und Magie. Die meisten der Attraktionen bleiben erhalten. hb
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Symbolische Schlüsselübergabe für den Magic Park an Tom Becker (v. r.) und Bastian Lampe durch Fabrizio Sepe. Foto: Magic Park Verden
Auf zu Winzern, Brauern, Giftmischern: Stadtführerin Sabine Lühning
Mitihren Spaziergängen „Auf Ihr
Wohl! Eine kulinarische StadtVerführung“ setzt Gästeführerin Sabine Lühning ein besonderes Konzept um, das selbst alteingesessene Verdenerinnen und Verdener noch ansprechen kann. Diese Betriebsbesuche inklusive allerlei zu Trinken finden nun im zweiten Jahr statt.
Vier Termine, zwei im Mai und zwei im Juni, hat Lühning angesetzt. Ihre Beschreibung macht neugierig:
„Es erwartet Sie eine Tour mit einem Tasting der besonderen Art. Auf unserem Rundgang wird Ihnen ausschließlich Trinkbares serviert. Wir besuchen Verdener Winzer, Brauer und ‚Giftmischer‘. Außerdem wird es ‚eisig‘ und ‚unterirdisch‘.“
Vermitteln möchte die Stadt(ver) führerin dazu natürlich auch wieder allerhand Wissenswertes und Unterhaltsames zu den ausgewählten Produkten und Lokalitäten. Die Führungen starten immer freitags um 16 Uhr
setzt ein verführendes Konzept fort
Stadtverführung à la Sabine Lühning mit gutem Wein Foto: Lühning
am Treffpunkt Lugenstein/Domeingang.
Die Termine: 16. und 23. Mai sowie 13. und 20. Juni. Die Kosten betragen
Verden ist nominiert für Gender Award
Verden
ist unter den Nominierten für den Gleichstellungspreis „Gender Award - Kommune mit Zukunft“. Kommunen können die Auszeichnung für beispielhafte und erfolgreiche sowie nachhaltige Strategien für geschlechtergerechte Lebens- und Arbeitsbedingungen erhalten.
„Wir punkten vor allem mit den guten Möglichkeiten für die Vereinbarkeit von Familie und Beruf“, erklärt Bürgermeister Lutz Brockmann. Verden pflege dabei ein „außergewöhnlich umfassendes, über die gesetzlichen Vorgaben weit hinausgehendes Engagement, basierend auf drei Säulen Kindertagesstätten, Ganztagsgrundschulen und Ferienbetreuung.“ Gleichstellungsbeauftragte Kathrin Packham wiederum führt integrative Projekte an: „Zum Beispiel bieten wir gemeinsam mit dem Präventionsteam der Polizei und dem Kreissportbund Fahrradkurse speziell für Migrantinnen an. Und seit 2020 regelmäßige Frauensprachkurse mit Kinderbetreuung für Frauen.“ Die Preisträgerkommunen werden im Mai zu einer Festveranstaltung nach Berlin eingeladen und im Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend (BMFSFJ) bei großem Medieninteresse geehrt.
jeweils 23 Euro pro Person. Tickets erhalten Interessierte unter info@stadtfuehrungen-verden.de oder 04231 / 870 95 07. hb
Die Allerstadt hat sich unter anderem mit ihrem engagierten Kinderbetreuungskonzept um die Auszeichnung „Gender Award – Kommune mit Zukunft“ beworben.
Foto: Stadt Verden
Amüsant scheitern und weitermachen
Alexander Krützfeldt schrieb über sich selbst
Alexander Krützfeldt will anderen Mut machen, indem er zeigt, dass nach einem Scheitern auch wieder gute Dinge passieren können.
Foto: Jörg Singer
26. April 2025
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„Letzte Wünsche“ und „Acht Häftlinge“ hat der Verdener Journalist und Autor Alexander Krützfeldt renommierte Preise eingeheimst. Nach Auseinandersetzungen mit dem Sterben und Abschiednehmen sowie dem Leben hinter Gittern heißt sein gerade erschienenes jüngstes Werk nun: „Gib mir das. Ich kann das. So, jetzt ist es kaputt. – Geschichten über das Leben, das Scheitern und das Weitermachen“.
Es ist diesmal leichterer Stoff, der den Leser oft schmunzeln lässt. „Bisher habe ich in meinen Büchern über andere Leute geschrieben. Jetzt geht es um meine eigenen Geschichten“, sagt Krützfeldt.
Sein Band versammelt rund 30 Kurzgeschichten, größtenteils in den beiden vergangenen Jahren in verschiedenen Zeitungen wie der „FAZ“
und dem „FAZ-Magazin“, der „Zeit“ oder bei „Krautreporter“ erschienen. „Gemeinsam mit dem Maximum Verlag kam dann die Idee, diese einzeln erschienenen Geschichten in einem Buch zusammenzufassen“, erzählt der Autor, der sein neues Buch als „inoffizielles und vorgezogenes Lebenswerk“ bezeichnet. „In zehn Jah-
Lebenswerk mit 39 – zumindest inoffiziell
ren können meine Kinder es dann lesen“, meint er.
Schon beim ersten Erscheinen habe er viele positive Reaktionen auf seine Geschichten erhalten, berichtet der Autor. „Diese Geschichten sind so erfolgreich, weil sie tatsächlich so passiert sind. Da muss man nichts zuspitzen, deshalb reagieren die Leute so stark darauf. Ohne diese Au-
thentizität würde es gar nicht funktionieren“, erklärt Krützfeldt. Dass er oft von seinem eigenen Scheitern erzählt, stört ihn dabei überhaupt nicht. „Es ist gut, dass es so passiert ist, auch wenn manchmal große Dinge schiefgegangen sind. Es ist eine Herausforderung, die man akzeptieren muss. Viele Menschen, die täglich scheitern, erkennen sich in meinen Geschichten ein Stück weit wieder. Mein Buch soll anderen Mut machen und zeigen, dass nach einem Scheitern auch gute Dinge passieren können, wenn man sich darauf einlässt. Natürlich redet man sich die Dinge manchmal schön, es ist auch ein bisschen therapeutisches Schreiben“, schmunzelt Krützfeldt.
Und die Lieblingsstory des Autors selbst? Sie handelt vom Hochwasser in Verden zum Jahreswechsel 2023/24. „Darin kommen viele Menschen vor, die ich gut kenne. Ich war damals vier Wochen vor Ort, habe
„Diese Geschichten sind so erfolgreich, weil sie wirklich passiert sind. Da muss man nichts zuspitzen.“
Foto: Jörg Singer
mich im Fischerviertel eingenistet und konnte mit zahlreichen Leuten sprechen. Mit vielen von ihnen bin ich heute immer noch in Kontakt, ein Teil
ist bei jeder meiner Lesungen dabei. Es ist immer schön, wenn es nach dem Buch weitergeht. Das war auch bei meinem Buch ‚Letzte Wünsche‘ so,“ erzählt Krützfeldt.
In der Geschichte über das Hochwasser an der Aller beschreibt er treffend die pragmatische norddeutsche Mentalität, ohne viele Worte mit anzupacken, wenn es darauf ankommt. „Sie ist auch ein schönes Beispiel dafür, wie aus Notlagen Freundschaften entstehen können“.
Eine weitere auf Tatsachen beruhende Erzählung, die übrigens einmal nicht vom Scheitern handelt, beschreibt, wie der seinerzeit handwerklich völlig unerfahrene Autor sein gesamtes Haus nur mit Hilfe von Youtube-Tutorials renoviert. „Das hat erstaunlich gut funktioniert“, versichert er.
Vielleicht etwas makaber ist die Geschichte vom „Todeskalender“, den sich Krützfeldt für einige Zeit zu Hau-
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se an die Wand gehängt hat. „Wenn es gut läuft, hat man ungefähr 4000 Wochen im Leben. Ich habe sie im Kalender abgestrichen, da sieht man, dass sieben Tage schnell um sind.“ Auch die Erlebnisse auf einer Kohltour dürfen in der Sammlung nicht fehlen. Ebenso wird die „Max Osteria“ am Dom erwähnt, wo es laut Krützfeldt den „weltbesten“ Aperol Spritz geben soll. Wirt Max hat ihm sogar verraten, wie der gemacht wird.
Alexander Krützfeldts Geschichtensammlung „Gib mir das. Ich kann das. So, jetzt ist es kaputt. –Geschichten über das Leben, das Scheitern und das Weitermachen“ ist am 3. März im Maximum Verlag erschienen.
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Musikfest Bremen mit Mozart-Requiem im Dom
Es ist eine langjährige Tradition:
Im Rahmen des 36. Musikfests Bremen (16. August bis 6. September) gibt es erneut ein Gastspiel im Verdener Dom, dessen Ambiente und Akustik Intendant Thomas Albert sehr zu schätzen weiß. Gefördert durch die Verdener Freunde des Musikfests Bremen präsentiert das Festival in diesem Jahr das tschechische Collegium 1704 sowie den dazugehörigen Chor und Gesangssolisten. Unter der Leitung von Václav Luks bringen sie das „Stabat Mater“ von František Ignác Tůma und das „Requiem“ von Wolfgang Amadeus Mozart zur Aufführung. Das Konzert fin-
det am Freitag, 29. August, um 19.30 Uhr statt.
„In der Tradition der Vorjahre verspricht dieses dramaturgisch spannend zusammengestellte Programm erneut ein herausragendes Gastspiel des Musikfests Bremen im Dom zu Verden“, ist sich Albert sicher. Mozart arbeitete erst in seinem letztem Lebensjahr 1791 an seinem „Requiem“, das er selbst bis zu sei-
nem Tod nicht mehr vollenden konnte. Es sei tragischerweise zu seiner eigenen Totenmesse geworden, so der Musikfest-Intendant. Doch Mozarts Witwe Constanze selbst beauftrage dessen Schülern Joseph Eybler und Franz Xaver Süßmayr damit, das letzte Werk ihres Ehemannes zu vervollständigen. In dieser Fassung erklingt es nun auch im Verdener Dom. Václav Luks sei bekannt dafür, ein so mythenumranktes und gleichzeitig vielgespieltes Werk mit seiner lebhaft zupackenden und spannungsgeladenen Herangehensweise neu auszuleuchten, erklärt Albert. Dazu biete das sakrale Vermächtnis Mozarts
MUSIKFEST-KONZERT IM DOM
auch viel Raum. „Mit seinen aufwühlenden und erschütternden Klangwelten wechselt es von einer Sekunde auf die andere von übermütiger Heiterkeit zu tiefer Melancholie, um am Ende einen Ausblick zu geben –auf Hoffnung, auf die Ewigkeit.“
Begonnen wird das Konzert im Dom jedoch mit dem Werk eines hierzulande wenig bekannten Komponisten: František Ignác Tůma (1704-
Vertonung des Gedichts
„Stabat mater dolorosa“
1774) aus Böhmen lässt in seinem „Stabat Mater“ souverän alte und neue Stilrichtungen miteinander verschmelzen. Ein „ergreifendes Werk, in dem die Gottesmutter ihren Schmerz um den Gekreuzigten besingt“, heißt es von Albert, der selbst enge Verbindungen zu Böhmen besitzt. Tůma hatte das mittelalterliche Gedicht für Kaiserin Maria Theresia von Österreich vertont.
Václav Luks, Gründer und Leiter
des 2005 formierten Prager Barockorchesters Collegium 1704 und des Vokalensembles Collegium Vocale 1704, gilt seit langem als einer der führenden Dirigenten im Bereich der historischen Aufführungspraxis. Mit beiden Ensembles gastiert er regelmäßig bei den Festspielen von Salzburg, Luzern und Aix-enProvence genauso wie in der Berliner Philharmonie, der Hamburger Elbphilharmonie oder dem Wiener Konzerthaus.
Als Solisten in Verden treten auf: Tereza Zimková (Sopran), Aneta Petrasová (Mezzosopran), Krystian Adam (Tenor) und Tomáš Šelc (Bass).
Führend in der historischen Aufführungspraxis: Orchesterleiter Václav Luks. Foto:
Tickets kosten zwischen 12 und 50 Euro. Nur noch bis 13. April gilt ein Frühbucher-Rabatt von 15 Prozent auf alle Tickets in den regulären Preiskategorien. Ein „Bis-18-Ticket“ (nach Verfügbarkeit) wird für Kinder
und Jugendliche bis einschließlich 18 Jahre für 6 Euro angeboten. Karten sind telefonisch beim Ticket-Service in der Glocke (0421 / 33 66 99) sowie bei allen Nordwest-Ticket-Vorverkaufsstellen sowie online unter nordwest-ticket.de und im Webshop unter musikfestbremen.de erhältlich.
Das Collegium 1704 mit dem dazugehörigen Chor Collegium Vocale 1704 gastiert sonst unter anderem regelmäßig in der Berliner Philharmonie und der Elbphilharmonie Hamburg.
Foto: Petra Hajsk
Petra Hajsk
KOMM AN BACKBORD!
Die Jugend-jazzt-Projekt-Bigband holt sich gerne Verstärkung – diesmal durch Sängerin Paula Römer und ein Streichquartett.
Ambitionierter Sidekick: die Jugend-jazzt Bigband
Text + Fotos: Henrik Bruns
Seit 27 Jahren besteht der Verein Verdener Jazz- und Blues-Tage. Das gleichnamige musikalische Event, das stets im September über die Bühne geht und aus der Verdener Kulturlandschaft nicht mehr wegzu-
denken ist, erhielt schon früh eine besondere Form der musikalischen Nachwuchsförderung als „Sidekick“: Im Rahmen von Jugend jazzt läuft regelmäßig ein dreitägiges WorkshopProgramm für jazzaffine Musikschülerinnen und Schüler, das stets am Sonntag der Jazz- und Blues-Tage mit
einem öffentlichen Open-Air-Konzert auf dem Verdener Rathausplatz endet. Im kommenden Jahr wird dieser Workshop zum 25. Mal laufen.
Die Idee und der Name von Jugend jazzt knüpft an den einer Bundesbegegnung an, die 1997 als Wettbewerb für Jazz-Combos junger Musikerinnen
und Musiker gestartet war. In diesem Rahmen gab es auch Landesbegegnungen. Die niedersächsische konnte der Verdener Verein 2008 an die Aller holen. Denn das Landesgremium hatte von der Jazzbegeisterung der Verdener gehört und den Verein federführend mit der Organisation der Veranstaltung betraut.
Seit dem Jahr 2010 gibt es die Bundesbegegnung von Jugend jazzt auch in der Kategorie „Bigband“. Eine Idee, die der Jazz- und Blues-Verein bereits im Jahr darauf, anlässlich des 10. Geburtstags des Jugendworkshops vor Ort, selbst aufgriff. In mehreren Wochenend-Workshops wurden damals unter der Leitung des Pianisten und Komponisten Benny Grenz aus Fischerhude Titel einstudiert, die im Vorprogramm von Headliner Klaus Doldinger und seiner Band Passport zu hören waren. Der große deutsche Jazz-Saxofonist und Filmmusiker ließ es sich an dem Abend auch nicht neh-
men, seine bekannte „Tatort“-Titelmelodie im Arrangement mit der Jugendformation auf die Bühne zu bringen.
Inzwischen aber ist aus diesem Konzept unter der Jugend-jazzt-Re-
Jugend jazzt auf neuem Level: die Projekt-Bigband
gie des Verdener Vereins aber etwas Besonderes entstanden: eine Art Projekt-Bigband in nicht mehr ganz „blutjunger“ Besetzung, die mit dem Anspruch auf professionelles Niveau agiert. Die beteiligten jungen Musikerinnen und Musiker, zumeist in den 20er Jahren, haben in der Regel früher alle selbst schon einmal einen der Jugend-jazzt-Workshops absolviert, und das Spiel im Ensemble und Anleitung von Berufsmusikern hat sie gepackt. Zuletzt trat das Ensemble Mitte März in der Verdener Stadthalle auf.
„Er bringt eine tolle Ruhe rein“: Mit dem erfahrenen Profi-Bandleader Erik van Lier arbeitete die Bigband für ihre beiden ersten abendfüllenden Auftritte zusammen.
Zuvor ließen sie sich vom Verden-Magazin während einer Probe über die Schulter schauen.
Die Stimmung im Domgymnasium,
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Nahm die weiteste Anreise gerne auf sich: Pianist Jacob Gröpe aus Freiburg.
wo die Bigband ihren Auftritt vorbereitet, ist bestens. Alle sind gut aufgelegt, doch auch konzentriert. Das liegt mit an Erik van Lier. Der Niederländer, der an der Hochschule Amsterdam Posaune unterrichteten, hat selbst schon einige Dirigenten im Leiten von Bigbands ausgebildet. Er arbeitet sonst auch mit absoluten Profi-Formationen, zuletzt im vergangenen Sommer noch mit der Bigband des Hessischen Rundfunks. Doch genauso begeistert ihn die Arbeit mit Jugendjazzorchestern. Er arbeitet ruhig, professionell und integrierend. Das hat längst auf Besetzung im DoG abgefärbt. Alle formen beim Spielen den Gesamtsound der Bigband. Versuchen, stets den Klangkörper zu erspüren. Denn es ist faszienierend, ihn
als Teil des Ganzen mit zu formen. Klangschichten werden geschickt übereinandergelegt, alles miteinander verwoben, nichts bricht aus. Van Lier braucht an diesem Tag kaum einzugreifen. Die 25 Musikerinnen und Musiker haben sich bestens auf die Probe vorbereitet. Nur hin und wieder lässt er eine Passage wiederholen – etwa, um die Stimme von Sängerin Paula Römer im Gesamtkontext noch besser herauszuarbeiten oder einzelne Bläser-Sections deutlicher zum Zuge kommen zu lassen.
„Wir arbeiten jetzt zum zweiten Mal mit Erik. Man merkt ihm seine große Erfahrung an. Und er bringt eine tolle Ruhe in die Bandarbeit rein“, meint Justus Wahlers. Um den Saxofonisten und seine Mitstreiterinnen Julia Schley und Sandra Bysäth, ebenfalls Teil der Saxofon-Gruppe, formierte sich bereits in den Jahren 2021 und 2023 eine Band aus ehemaligen Teilnehmern von Jugend jazzt und ambitionierten jungen Musikern. Vor zwei Jahren wurde auch das erste abendfüllende Programm erarbeitet.
Bei Wahlers laufen die Kontakte zu allen Musikern zusammen. Man fragt ihn auch, was man zum Auftritt anziehen soll oder wann man spätestens am Start sein muss. „Viele Mitglieder haben schon ein musikalisches Studium abgeschlossen und sind Berufsmusiker oder zumindest auf dem Weg dorthin“, berichtet er. Und: „Mittlerweile sind die Musiker unserer Big-
Bigband-Jazz darf auch mal anders klingen
band in ganz Deutschland verstreut. Unser Pianist aus Freiburg hat die weiteste Anreise.“ Wahlers selbst stellt die Besetzung aus einem Pool von Musikern zusammen – „es sind auch nicht jedes Mal dieselben Leute dabei“, sagt er.
Für den Auftritt, der vorbereitet wird, stehen 17 Titel auf dem Programm. Neben Swing und Jazz fin-
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Jugend-jazzt-Initiator und Musiklehrer Michael Spöhring hat das Streichquartett zusammengestellt, in dem er selbst die Rolle des Cellisten übernimmt.
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Endspurt: Zum Finale des Songs sorgen die Trumpets noch einmal für die brillantesten Bläserlinien im Gesamtsound.
den sich darunter bewusst auch Songs aus Pop und Soul – „wir wollen zeigen, dass so eine Bigband zwischendurch auch mal anders klingen kann“, sagt der Saxofonist. Die Bigband wird heute noch um ein Streichquartett verstärkt, das Cellist Michael Spöring, Musiklehrer und Mitorganisator von Jugend jazzt, zusammengestellt hat. Diese Streicher sind die Ältesten im Bunde. Bei der
Probe hören sie ihr eigenes Spiel schlecht – nicht wegen des Alters, sondern aufgrund akustischer Umstände. Was sie also nicht hören: Der Sound ist perfekt. Elegant mischt sich das Quartettspiel unter eine es verstärkende gemeinsame Passage mit den Holzbläsern.
Michael Spöring ist es auch, der für die Bigband von Jugend jazzt den Profi-Bandleader van Lier herange-
zogen hat, anstatt sie selbst zu leiten. Dazu wäre er durchaus in der Lage und ist auch selbst schon mal eingesprungen. Doch ein Profi wie Erik van Lier, das ist schon eine besondere Erfahrung für alle Beteiligten und eine große Inspiration. Letztlich kann das auch das Publikum spüren.
Jüngster in der Bigband ist Jasper Gründel, 19 Jahre. Der Trompeter hatte im vorigen Schuljahr sein Abi am Domgymnasium gemacht. Bald möchte er ein Studium der Musikproduktion dranhängen. „Als Justus mich gefragt hat, ob ich für diesen Auftritt dabei bin, habe ich sofort ja gesagt“, meint er.
Zwei Probenwochenenden im Domgymnasium genügen den Talenten der Formation dieses Mal, um ihr Programm für den Stadthallen-Gig auftrittsreif zu kriegen. Ob das Projekt denn auch forgesetzt wird, frage ich am Ende. „Aber sicher doch!“, meint Justus Wahlers.
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Auchder Verein Verdener Jazz- und Bluestage sieht das Problem einer Überalterung auf sich zukommen – so wurde es auf der jüngsten Jahreshauptversammlung im März deutlich. Eine wichtige Aufgabe für die Zukunft sei daher, so Vorsitzender Volkmar Koy, jüngere Leute für den Verein zu gewinnen. Für das 25. Jubiläum von Jugend jazzt im nächsten Jahr wolle man sich noch etwas Besonderes einfallen lassen, versprach er.
Bei seinem Bericht über das vergangene Jahr zog Koy ein überwiegend positives Fazit. So sei die Entscheidung, für das Domplatzfestival mit den Hells Balls eine waschechte Rockband einzuladen, richtig gewesen, wie die Reaktion des Publikums gezeigt habe. Auch der Sonnabendvormittag mit Bands in der Innenstadt, der mit Unterstützung der Stadt Verden durchgeführt wurde, sei noch einmal eine „Extra-Fete“ mit toller Stimmung gewesen. Die meisten der anderen Konzerte seien beim Publikum ebenfalls gut angekommen, auch wenn man sich bei einigen Veranstaltungen mehr Besucher gewünscht hätte.
Als Wermutstropfen bezeichnete es Koy, dass das von einem Brand betroffene Sotti´s nicht mehr für die Kneipennacht zur Verfügung steht. Als Ersatz konnte das Eiscafé De Martin in der Fußgängerzone gewonnen werden. Vorstandsmitglied Michael Spöring
Der neue Vorstand des Vereins Verdener Jazz- und Blues-Tage: Herbert Meyer-Bolte (Syndikus, v. l.), Volkmar Koy (1. Vors.), Jürgen Köster (Kassenwart), Martina Kasten (Marketing), Wolfgang Krützfeldt (Schriftführer), Rüdiger Nodorp (2. Vors.), Michael Spöring (FG Jugend) und Ralf Zieseniß (FG Technik). Foto: Antje Haubrock-Kriedel
berichtete, dass Jugend jazzt im vergangenen Jahr trotz weniger Teilnehmer ein intensives Wochenende und eine „runde Sache“ gewesen sei. Das Event, für das Spöring im Verein von Anfang an die Initiative übernommen hatte, sei bei Zuhörern nach wie vor sehr beliebt. „Es fällt den Jugendlichen aber zunehmend schwer, sich am Wochenende nur auf eine Sache zu konzentrieren. Wir überlegen daher, wie wir das Konzept modernisieren können“, erklärte der Fachgruppenchef Jugend des Vereins.Finanziell, so Kassenwart Jürgen Köster, sei der Verein gut aufgestellt, wie er in seinem Jahresbericht klar machte. Trotzdem rief er dazu auf, weiterhin kostenbewusst
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zu handeln. Auch dürfe die Gemeinnützigkeit des Vereins nicht gefährdet werden. Die Vorstandswahl bei der Mitgliederversammlung im Hotel Höltje ging schnell über die Bühne. Erster Vorsitzender Koy und sein Stellvertreter Rüdiger Nodorp wurden einstimmig wiedergewählt. Ebenfalls einstimmig in ihren Ämtern bestätigt wurden Kassenwart Jürgen Köster, Schriftführer Wolfgang Krützfeldt sowie die JugendChef Spöring und Ralf Zieseniß, Fachgruppe Technik. Martina Kasten übernimmt das neu geschaffene Amt als Leiterin des Fachbereichs Marketing. Silvia Voige stellte sich als Pressewartin nicht erneut zur Wahl. Ihr Posten ist vorerst unbesetzt. ahk
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spiel. Name: „Magic: The Gathering“. Seit Mitte März verfügt dieses Multiversum über eine eigene Dependance in der Verdener Fußgängerzone. Die Idee dazu hatte Thomas
Grummt, 42 Jahre, selbstständiger IT-Dienstleister, junger Familienvater, passionierter Magic-Fan – und nun auch noch frischgebackener Ladenbetreiber. „Tappzeit“ hat er sein Geschäft genannt. (Keine Sorge, wir lassen Sie nicht im Dunkeln tappen. Die Erklärung folgt weiter unten.)
Was bei Nicht-Eingeweihten für ratlose Gesichter sorgt, lässt bei der Community die Herzen höherschlagen. „Gleich nach der Eröffnung war der Laden so voll, dass man kaum laufen konnte“, sagt Grummt. Ob er mit diesem Erfolg gerechnet habe? „Nein, absolut nicht. Ich hatte eher vorsichtige Erwartungen.“
Vor rund 30 Jahren begann mit Magic: The Gathering der Kult um die Sammelkartenspiele beziehungsweise Trading Card Games. Der Witz dabei ist: Jeder spielt mit seinem persönlichen Karten-Satz und tritt damit gegen andere Spieler an. Die Karten können (je nach Variante) gekauft,
V E R D E N E R
Selbstständiger IT-Dienstleister, junger Familienvater, passionierter Magic-Fan – und frischgebackener Ladenbetreiber: Mit „Tappzeit“ hat Thomas Grummt sich einen langgehegten Traum erfüllt.
gehandelt, getauscht und gewonnen werden. Und: Sie können sehr, sehr wertvoll sein. Darum sind die Fans stets darauf bedacht, dass ihre Kar-
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ten beim Spielen keinen Schaden nehmen. Der Kartensatz steckt in einer sogenannten Deckbox, die an eine kleine Kommode erinnert. Die einzelne Karte wird zusätzlich durch eine Hülle geschützt. Ausgelegt werden die Karten auf einer gepolsterten Unterlage, der Spielmatte.
In wieweit dieses Maß an Fürsorge und Struktur in andere Lebensbereiche ihrer Besitzerinnen und Besitzer ausstrahlt, ist nicht überliefert. Fakt aber ist: Der Zubehör-Markt ist gigantisch. Grummt bietet in seinem Laden nicht nur Karten für, sondern auch Produkte rund um die gängigsten Spiele an. „Die Kinder fahren auf Pokémon oder Disney Locarna ab“, sagt er. Starwars und One Piece hat er ebenfalls im Sortiment. „Was ich nicht da habe, kann ich bestellen.“ Stolz ist Grummt auf seine eigene Zubehör-Marke Torso: Unter diesem Namen vertreibt er künstlerisch gestaltete Spielmatten, Schutzhüllen
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Magische Energie und Hexereien einsetzen, Kreaturen ausspielen
Zurück zu „Magic: The Gathering“. Wer am Spieltisch Platz nimmt, schüpft in die Rolle eines Zauberers, der durchs Multiversum reist und dabei die unterschiedlichsten Fähigkeiten erwirbt. In jeder Partie geht es darum, sich mit einem anderen Zauberer zu duellieren. Um zu gewinnen, müssen die Spieler unter anderem magische Energie produzieren, Hexereien einsetzen und Kreaturen ausspielen – um langsam aber sicher die Lebenspunkte des Gegners herunterzuspielen. Wer eine Karte aktivieren möchte, dreht sie im 90-GradWinkel zur Seite – in der InsiderSprache „tappen“ genannt. Und end-
Der Sammelkarten-Markt ist gigantisch. Stolz ist Grummt auf seine eigene ZubehörMarke Torso: Unter diesem Namen vertreibt er künstlerisch gestaltete Spielmatten, Schutzhüllen und Co.
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Samstag 10:00 bis 13:00 Uhr Montag Ruhetag
lich wissen wir, was sich hinter dem Namen „Tappzeit“ verbirgt!
Rund 20.000 verschiedene Spielkarten für „Magic: The Gathering“ wurden seit 1993 herausgegeben. Dementsprechend komplex sind die Spielregeln. Die Grundlagen ließen sich aber innerhalb von einigen Stunden erlernen, sagt Grummt, der in seinem Laden auch Einsteigerkurse anbietet. Wer Spaß daran hat, kann das Spiel auf jeder Leistungsstufe betreiben – vom bloßen Freizeitvergnügen über den sportlicheren Wettbewerb bis hin zur Weltmeisterschaft.
„Ich liebe es, mich auf hohem Level mit anderen zu messen“, sagt Grummt. „Früher war ich professioneller E-Sportler. Irgendwann habe ich den Absprung geschafft und bin stattdessen bei ‚Magic: The Gathering‘ gelandet. Vor allem, weil bei diesem Spiel der Kopf gefordert wird.“
Die Arbeit am Tappzeit-Web-Shop begann Grummt bereits während der
Corona-Zeit, weil er das Spielen vermisste und online Turniere veranstalten wollte. Nach und nach sei der Shop gewachsen – zusammen mit dem Wunsch, beruflich noch einmal etwas Neues zu wagen. „Die Probierstadt-Initiative in Verden habe ich die ganze Zeit über mitverfolgt“, sagt der 42-Jährige. „Irgendwann habe ich mich heimlich für einen Pop-up-Laden beworben – ohne meine Frau einzuweihen.“
In Zusammenarbeit mit Fabian Fortmann von der Wirtschaftsförderung gelang das Vorhaben. Klar, luftig und aufgeräumt wirkt das Geschäft in der Großen Straße 81. Vom Verkaufsbereich führen mit Rampen versehene Absätze in den hinteren Teil des Ladens, der mit Spieltischen ausgestattet ist. „Die barrierefreie Gestaltung war mir ganz wichtig“, sagt Grummt. „Ich möchte, dass sich die unterschiedlichsten Menschen hier begegnen können. Darum stehen die Tische
zur freien Verfügung – wenn nicht gerade ein Turnier stattfindet.“
Bis Ende August läuft die ProbierPhase für Tappzeit. Vorausgesetzt, dass die Kasse stimmt, möchte Grummt danach auf jeden Fall weitermachen. Über einen Mangel an Herausforderungen kann sich der Unternehmer derweil nicht beklagen: Eine Ankaufsplattform für Sammelkarten will programmiert, ein Turnierplan für die Community ausgearbeitet, Spielabende wie die „Friday Night Magic“ durchgeführt, für größere Turniere mit höheren Dotierungen externe Schiedrichter verpflichtet werden.
Nicht zu vergessen: die laufende Kundschaft. Menschen von 4 bis 65 Jahren haben bereits den Weg in die „Tappzeit“ gefunden, Produkte gekauft, ihre Sammlungen gezeigt, zum Spielen, Tauschen oder Fachsimpeln vorbeigeschaut. Ein Multiversum der Begegnung.
B.A. Timo Hasemann, Dipl.-Kfm. Marc Pagels und Dipl.-Kfm. (FH) Rolf Voige
Pop-up-Store „Tappzeit“
Adresse: Große Straße 81, 27283 Verden
Telefon: 0177-7616272
E-Mail: kontakt@tappzeit.de
Öffungszeiten:
Dienstag & Mittwoch: 14 bis 18 Uhr
Freitag: 14 bis 20 Uhr
Samstag: 10 bis 14 Uhr
An Turniertagen können die Zeiten variieren. Infos: tappzeit.de
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Regionale Hilfen zum Leben im Alter Der Landkreis Verden hat seinen
Unterdem Motto „Leben im Alter“ steht die Neuauflage des Seniorenwegweisers für den Landkreis Verden. Die kostenlose Broschüre umfasst 90 Seiten mit Informationen, Hinweisen und Adressen für die ältere Generation und liegt im Kreishaus sowie im Rathaus der Allerstadt zur Mitnahme aus. Der Seniorenwegweiser gibt einen Überblick über Auskunfts- und Beratungsstellen im gesamten Verdener Kreisgebiet und nennt Adressen von Seniorentreffs und Begegnungsstätten. Zentrale Anlaufstelle für Informationen und Dienstleistungen zu den Themenfeldern Alter und Pflegebedürftigkeit ist der Senioren- und Pflegestützpunkt: In der Broschüre wird daher das kostenlose und unabhängige Beratungsangebot dieser Institution genauer vorgestellt.
Weitere zentrale Themen in der Broschüre sind die Unterstützungsmöglichkeiten für eine Betreuung und Versorgung im Alter zu Hause sowie die mögliche Anpassung der eigenen vier Wände für ein Wohnen im Alter daheim. Wer für den Ernstfall Vorsorge treffen möchte, findet in dem Heft zudem Erläuterungen zu Vorsorgevollmachten, Betreuungs- und Patientenverfügungen.
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„Seniorenwegweiser“ neu aufgelegt
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reichen Gesundheit und Krankheit sowie Hinweise zu finanziellen Hilfen und sozialen Leistungen erhält man mit der Broschüre ebenso, wie darin auch über Unterstützung bei der Pflege berichtet wird – von der Pflegeversicherung über Pflegeleistungen zu Hause bis hin zur Pflege im Heim. Ebenfalls sind Anbieter der Ambulanten Pflege im Wegweiser zu finden. Daneben Adressen für betreutes Wohnen sowie Alten- und
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Das Heft kann auch im Internet unter landkreis-verden.de/ seniorenwegweiser online durchblättert oder als Pdf heruntergeladen werden. Eine Versendung per Post sei allerdings nicht möglich, so die Kreisverwaltung. Weitere Infos gibt es beim Senioren- und Pflegestützpunkt des Landkreises Verden unter 04231 / 15 18 71 oder per E-Mail an senioren@landkreis-verden.de. hb
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Weniger Straftaten vor Ort, doch mehr Opfer
Im Jahr 2016 lag das Kriminalitätsgeschehen in ganz Deutschland zuletzt auf einem Höchststand –deutlich über der Marke von 6 Millionen polizeilich registrierten Fällen. In den Folgejahren sollte die Kriminalitätskurve abfallen. Im Corona-Jahr 2021, als die Mobilität stark eingeschränkt wurde und die Menschen sich viel häufiger als sonst zu Hause aufhielten, erreichten die Fallzahlen mit 5,05 Millionen einen vorläufigen Tiefpunkt. Seit 2022 sind sie bundesweit wieder deutlich angestiegen. Und die Kriminalität vor Ort? Sie machte statistisch eine ganz ähnliche Entwicklung durch, verzeichnete ebenfalls einen deutlichen Tiefstand
Seit einem Peak im Jahr 2022 entwickelt sich die Zahl der Straftaten im Landkreis Verden wieder gemächlich zurück.
Grafik: Polizeiinspektion Verden/Osterholz
im Jahr 2021 und einen deutlichen Anstieg im Jahr darauf. Schon im Jahr 2023 allerdings entwickelte sich die Kriminalität entgegen der Bundesund auch Landeszahlen im Verdener Kreisgebiet schon wieder leicht zurück. Im vergangenen Jahr ist sie nochmals leicht gesunken.
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So verzeichnet die polizeiliche Kriminalstatistik für das vergangene Jahr bei 7.452 Straftaten 128 Fälle weniger als 2023. Zugleich verbesserte sich die Aufklärungsquote leicht von 64,1 auf 65 Prozent. Niedersachsenweit liegt die Quote bei knapp 63 Prozent. Vor zehn Jahren wiederum, im Jahr 2015, hatte es im Landkreis noch 8.690 Straftaten gegeben – sogar etwas mehr als 2016. Rund 1.240 Taten weniger als vor einer Dekade, bei ziemlich stabil gebliebener Aufklärungsquote (65 gegenüber 65,72 Prozent) – die leitenden Kräfte der hiesigen Polizeiinspektion (PI) Verden/Osterholz könnten also das gern bemühte Klischee vom „sicheren Landkreis“ heranziehen. Doch die leitende Polizeidirektorin Antje Schlichtmann und der Kriminaldirektor Andreas Lohmann erzählen lieber, wo es hakt und was es zu verbessern gilt. Leicht abgenommen um 14 auf 297 Taten hat die Gewaltkriminalität. Allerdings stieg die Zahl der betroffenen Opfer. Beispiel Messerangriffe: Hier
Messer in der Tasche, Hemmschwelle gegenüber Polizei sinkt
gab es im Landkreis Verden bei 57 Taten 2024 zwar zwei Fälle weniger als im Jahr davor. Zugleich stieg die Anzahl der Opfer von 76 im Jahr 2023 auf 84 im vergangenen Jahr. Statistisch erfasst werden dabei alle Taten, bei denen ein Messer eingesetzt wird. Längst nicht in jedem Fall jedoch muss tatsächlich zugestochen worden sein, denn auch Bedrohungen mit einem Messer fallen schon in diesen Bereich. Dennoch: „Es haben immer mehr Menschen ein Messer dabei“, konstatiert Antje Schlichtmann. Für die Chefin der hiesigen Polizeiinspektion ist es zudem natürlich keine gute Entwicklung, dass in 60 Fällen insgesamt 151 Polizisten und Polizistinnen selbst Opfer von Gewalt wurden (2023: 49 Fälle, 118 Polizeiopfer). „Die allgemeine Hemmschwelle, Rettungskräf-
Die Leitende Polizeidirektorin
Antje Schlichtmann stellte kürzlich gemeinsam mit Kollegen die Kriminalstatistik 2024 für den Landkreis Verden in der Kreisstadt vor.
te anzugreifen, ist weiter gesunken“, stellt die Polizeichefin fest – auch mit Blick auf Feuerwehr oder DRK. Opfer einer Straftat wurden im vergangenen Jahr im Kreisgebiet 1.964 Menschen – 127 mehr als 2023 – bei insgesamt 1.625 Taten aus verschie-
1.8.2025
densten Deliktbereichen. Ihren niedrigsten Stand innerhalb von zehn Jahren hatte die Entwicklung der Opferzahlen 2021 bei 1.057 Fällen mit 1.234 Opfern.
Straftaten gegen das Leben von Menschen wurden im Vorjahr acht an der Zahl verzeichnet, darunter zwei Tötungsversuche und ein Schwangerschaftsabbruch. Die Statistik listet genau einen Fall mehr als im Jahr zuvor auf. Doch tauchen gerade solche Fälle öfter gar nicht im Zahlenwerk des Jahres, in dem sich die Tat ereignet hat, sondern erst in einem späteren auf, wenn juristisch noch nicht endgültig in der Sache entschieden wurde. Das betrifft zum Beispiel diesmal den Fall der tödlichen Messerattacke eines Mannes auf seine Lebensgefährtin an der Moorstraße in Verden,
Präventionsarbeit ist die zweite Säule in der Arbeit der Fachstelle
die zwar am 8. September 2023 verübt worden war, jedoch erst nach der Verurteilung des Täters durch das Verdener Landgericht in der 2024er Statistik auftaucht. Zwei andere Taten aus diesem Deliktsbereich wiederum, die sich 2024 ereigneten, dürften aus ähnlichen Gründen erst in der 2025erStatistik gezählt werden, erklärt Kriminaldirektor Andreas Lohmann. Die häusliche Gewalt blieb diesmal statistisch unauffällig.Mit 440 Fällen wurden 20 weniger als noch vor einem Jahr angezeigt. „Wir glauben aber nicht, dass es deutlich weniger Fälle geworden sind“, sagt Lohmann und verweist auf eine vermutete hohe Dunkelziffer: Zu viele Taten der Gewalt im häuslichen Bereich, die sich vorwiegend gegen Frauen und Kinder richte, würden aus Scham nicht angezeigt. „Wir werden die Arbeit in diesem Bereich weiter ausbauen“, sagt auch Schlichtmann. „Das familiäre oder persönliche Umfeld soll für jeden Menschen ein sicherer Rückzugsort sein.
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Vornehmlich Frauen aber werden immer noch häufig Opfer von häuslicher Gewalt. Das Ziel muss sein, das Dunkelfeld aufzuhellen und Betroffene zu unterstützen“, betont Schlichtmann. Ein Bereich, in dem die Fälle seit den Coronajahren im Kreisgebiet immer noch ansteigen, ist die Kinderund Jugendkriminalität. 2024 wurden 686 solcher Fälle gezählt (2023: 653 Fälle). Der Anstieg betrifft vor allem Körperverletzungen, Nötigungen und Bedrohungen.
Manchmal geht solch ein Anstieg in der Statistik aber auch zu einem großen Teil auf eine bestimmte Tätergruppe zurück. „Bis in den letzten Herbst hinein hat speziell eine Jugendgang in Verden Probleme gemacht“, berichtet Lohmann, der auch den Zentralen Kriminaldienst der Inspektion leitet. Zunächst sei das Ganze vergleichsweise harmlos losgegangen, sei dann aber schnell in die Kriminalität abgedriftet. So konnte ein Fachkommissariat der Gang schließlich um den Bahnhofs-
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und Innenstadtbereich herum diverse Sachbeschädigungen, Diebstähle und sogar Einbrüche nachweisen. „Zwei der jungen Leute sitzen seit Herbst in Untersuchungshaft“, so Lohmann. Wenn solch eine Gang, wie sie nun aus dem Verkehr gezogen wurde, schon allein für etwa 20 oder mehr Taten verantwortlich sei, könne das die Statistik deutlich in die Höhe treiben.
Prävention betreibt die PI Verden daher auch an allen weiterführenden Schulen im Kreisgebiet. „Wir haben schon mehr als 100 Schulklassen besucht und über unterschiedliche Themenschwerpunkte mit den Schülerinnen und Schülern gesprochen“, berichtet der Präventionsbeauftragte der PI, Helge Cassens. „Drogen, Gewalt und Medien sind dabei die Schwerpunkte“, sagt er. Gerade das Thema Medien spreche er grundsätzlich an, auch wenn Lehrkräfte die Polizei wegen eines anderen Schwerpunkts eingeladen hätten. Denn mangelt es an Medienkompetenz, ist nicht selten das Smart-
Helge Cassens ist Präventionsbeauftragter der PI Verden. Sein Team ist unter anderem in Klassen sämtlicher weiterführender Schulen im Landkreis Verden unterwegs, um die Problemfelder Drogen, Gewalt und Medien gemeinsam mit Jugendlichen zu thematisieren.
phone ein Instrument, das nicht nur leichten Zugang zu Gewalt und Pornografie ermöglicht, sondern mit dem auch Bildrechte verletzt werden kön-
nen oder Beleidigungen, Nötigungen und Mobbing ihren Ausgangspunkt erhalten können.
Beim „Tatmittel Internet“ aber gab
„Tatmittel Internet“ nur vermeintlich auf dem Rückzug
es 2024 sogar einen deutlichen Rückgang bei den erfassten Fällen: um 136 auf 384 Fälle, womit die Fallzahl erstmals im Zehn-Jahres-Vergleich unter die 400-Fall-Grenze gesunken ist.
Doch das Phänomen Cybercrime, zu dem auch zahlreiche Betrügereien zählen, ist eines der dynamischsten Gebiete, weiß die Polizei. „Wir gehen davon aus, dass das Dunkelfeld in diesem Bereich sehr hoch ist“, sagt Lohmann und nennt als Beispiel PhishingVersuche via E-Mail, die wohl nur allzu häufig nicht gemeldet geschweige denn zur Anzeige gebracht werden. Doch: „Vor allem Menschen, die sich nicht so gut mit dem Internet ausken-
nen, haben es schwer, diese Straftaten zu erkennen“, warnt er. Und: „Die Täterinnen und Täter entwickeln immer wieder neue Erscheinungsformen, die es den Betroffenen erschwert, die Betrugsmaschen direkt zu erkennen.“
Aktuell für die Prävention bleiben deshalb auch weiterhin die sogenannten Straftaten zum Nachteil älterer Menschen, kurz SAM-Delikte: Der Enkeltrick, falsche Polizeibeamte oder Handwerker aber auch sogenannte Schockanrufe zählen dazu. Auch würden bekannte Betrugsphänomene laufend weiterentwickelt, verändert oder
miteinander kombiniert. In der Statistik dagegen taucht SAM noch nicht einmal auf. Eine spezifische Art und Weise, diese Fälle, bei denen sich verschiedene Deliktbereiche überschneiden können, überhaupt bundesweit einheitlich erfassen zu können, gebe es bislang nicht, erklärt Schlichtmann. Und auch hier gehen Ermittler erneut von einer hohen Dunkelziffer aus, die daraus resultiert, dass sich Opfer für ihre vermeintliche Leichtgläubigkeit schämen. Dabei laufen manche Betrugsscharaden aber heute derart
Einbruchstaten in Wohnhäuser im Landkreis Verden gestiegen –doch immer öfter scheitern
Auchprofessionell ab, dass selbst schon der ehemalige Direktor des Kriminologischen Forschungsinstituts Niedersachsen Christian Pfeiffer auf einen Schockanruf hereingefallen ist –und seinen Fall dann selbst öffentlich machte. „Die bisherige Präventionsarbeit zeigt ihre Wirkung. Die meisten Betrugsversuche werden direkt erkannt. Dennoch müssen wir die Menschen und ihr Umfeld weiterhin aktiv auf neue oder veränderte Phänomene aufmerksam machen“, sagt Polizeichefin Schlichtmann.
die Täter an technischen Sicherungen oder werden gestört
Einbrüche in Wohnungen beschäftigen die hiesige Polizei häufig und regelmäßig. Ermittler sprechen von „Wohnungseinbruchdiebstählen“, da das gewaltsame Eindringen in ein Gebäude in der Regel das Beutemachen zum Ziel hat. Vor gut zehn Jahren lagen die Zahlen dieser Taten einmal derartig hoch, dass in ganz Niedersachsen die Absenkung der Fallzahlen oberste Priorität hatte. Im Landkreis Verden nun haben die Wohnungseinbrüche im Jahr 2024 gegenüber dem Jahr zuvor erneut zugenommen: um 20 Prozent von 140 auf 168 Taten. Damit liegen die Fallzahlen jedoch noch weit unter dem ZehnJahres-Höchstwert aus 2016, als 511 Taten gezählt worden waren. Derzeit liegt man stattdessen wieder auf dem Niveau von 2020.
Was man bei der Polizeiinspektion (PI) Verden/Osterholz besonders betont: Bei den 2024 registrierten Taten blieben 57 Wohnungseinbrüche im Versuchsstadium. Dies entspricht einem Anteil von rund 34 Prozent und damit knapp einem Drittel aller Einbruchstaten. Eine Erklärung dafür hat die Polizei auch: Für die so gesehen doch niedrigen Fallzahlen vollendeter Einbrüche mit Diebstählen spielten technische Sicherungen von Wohnungen und Häusern sowie aufmerksame Nachbarinnen und Nachbarn eine wichtige Rolle. „Die Täterinnen und Täter wollen die Einbrüche schnell und unbemerkt durchführen. Wenn sie mehr Zeit aufwenden müssen, erhöht sich auch das Risiko, entdeckt zu werden“, erklärt Andreas Lohmann.
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Doch der Kriminaldienstleiter der PI Verden hebt auch die Notwendigkeit einer Opferhilfe hervor. „Wir wissen, wie belastend ein Einbruch für die Betroffenen anschließend sein kann. Die Täterinnen und Täter dringen in die Privatsphäre ein, sodass sich die Betroffenen danach oftmals nicht mehr sicher im eigenen Zuhause fühlen.“
Um dem entgegenzuwirken, setze die Polizei auf den persönlichen Kontakt. Persönliche Beratung vor Ort, aber auch Präventionsangebote wie Vorträge sollen das Sicherheitsgefühl erhöhen. Neben Tipps zu den technischen Maßnahmen, sowohl bei Neu- als auch bei Bestandsbauten, gibt die PI Verden Hinweise für das richtige Verhalten –„um es Täterinnen und Tätern möglichst schwer zu machen“, so Lohmann. hb
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APRIL TERMINKALENDER
Die Verdener Auktion On-live – Frühjahrsedition beginnt am heutigen Samstag um 14 Uhr. Die Zuschläge über den Auktionshammer fallen heute für Reitpferde und Fohlen, sowohl online als auch vor Ort in der Niedersachsenhalle. Infos: hannoveraner.com/verdenerauktion/
Eine Aller-Weser-Nachmittagsfahrt bietet die Flotte Mittelweser heute ab dem Schiffsanlager Reeperbahn an – von 14.30 bis 16.30 Uhr.
In der Reihe „Die Besonderen“ findet die öffentliche Themenstadtführung „St.-Andreaskirche & umzu“ statt. Treffpunkt ist vor der Kirche in der Andreasstraße 5 um 15 Uhr. Restkarten gibt es mit etwas Glück noch vor Ort: für 9 Euro pro Erwachsenem und 6 Euro ermäßigt.
Foto: Frank Pusch/Stadt Verden
Den Verdener Wochenmarkt findet man dienstags in der Großen Straße zwischen Blumenwisch und Herrlichkeit – von 7 bis 13 Uhr.
„Literatur nach Art des Hauses“ heißt es heute um 18.30 Uhr in der Stadtbibliothek Verden. Die ehemalige Buchhändlerin Gudrun Heine setzt gemeinsam mit dem Förderkreis der Stadtbibliothek Verden an jedem dritten Dienstag eines Monats die beliebte Reihe fort, und stellt jeweils eine Stunde lang aktuelle Literatur vor.
Das Kommunale Kino Verden zeigt heute Abend um 20 Uhr im Cine City den Film „Gotteskinder“: Die Geschwister Hannah und Timotheus sind in einem strenggläubigen Haushalt aufgewachsen. Als sich beide verlieben, kollidieren die Werte und Erwartungen ihrer Familie mit ihren Gefühlen. Karten gibt‘s unter koki-verden.de.
18 17 19 21
Die Elternschule der Klinik für Frauenheilkunde im Krankenhaus Verden lädt (werdende) Eltern zu einem Informationsabend um 18 Uhr zum Thema „Stillstart“ ein. Die Hebamme Lea Schloblohm spricht über die Zeit von den ersten Tagen des Stillens an und gibt hilfreiche Tipps für einen gelungenen Verlauf dieser wichtigen Bindungszeit. Eine Anmeldung ist nicht erforderlich. Treffpunkt ist die Caféteria der Aller-Weser-Klinik Verden (EG).
Bach am Karfreitag: Werke des Thomaskantors werden in diesem Jahr ergänzt von Musik eines seiner größten Bewunderer des 19. Jahrhunderts, Franz Liszt. Liszt nimmt in vielen Werken Bezug zu Bach. Heute um 15 Uhr gespielt von Kirchenmusikdirektor Robert Selinger an der Orgel im Dom.
Die Händler des Verdener Bauernmarkts bieten samstags ihre Waren von 7 bis 13 Uhr im Bereich Ecke Herrlichkeit bis zur Brückstraße an.
Ihre Grillfahrt nach Bremen hat die Flotte Mittelweser heute von 10 bis 20 Uhr im Programm. Weitere Infos unter: flotte-mittelweser.de
Ein Gottesdienst der evangelisch-lutherischen Domgemeinde zur Osternacht mit Chormusik wird um 23 Uhr im Verdener Dom angeboten. Die musikalische Leitung übernimmt Domkantor Robert Selinger.
Foto: Mirco Guy/Stadt Verden
Über den Domfriedhof spazieren und dabei Wissenswertes über „Gräber & Persönlichkeiten“ erfahren – dazu lädt heute für 15 bis 16 Uhr Stadtführerin Sabine Lühning ein. Hören werden Teilnehmende von Rittergutsbesitzern, alten Adelsgeschlechtern oder Verwandtschaft von Wilhelm Busch. Besucht wird natürlich auch das bekannte Goldmann-Grab. Infos: 04231 / 870 95 07, info@stadtfuehrungen-verden. de.
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Im Verdener Rathaus wird heute Abend um 19 Uhr die Plakatausstellung „… denen mitzuwirken versagt war. Ostdeutsche Demokraten in der frühen Nachkriegszeit“ eröffnet. Die Literaturwissenschaftlerin Olga Rosenblum forscht zur Geschichte der Menschenrechtsbewegung und Formen des Protests in der Sowjetunion und wird über Etappen der Auseinandersetzung mit dem Stalinismus in der Sowjetunion und Russland nach 1991 und bis heute berichten. Die Ausstellung selbst zeigt die exemplarischen Geschichten von 30 mutigen Frauen und Männern. Sie ist bis zum 23. Mai montags bis donnerstags von 9 bis 16 Uhr sowie freitags von 9 bis 12.30 Uhr im Foyer des Rathauses zu sehen.
Der Film „Like a complete unknown“ zeigt den Start von Bob Dylans Karriere als Folkmusiker, gefördert von Pete Seeger und Woody Guthrie, sowie seine Hinwendung zur Rockmusik. Beleuchtet werden außerdem Liebesbeziehungen, zum Beispiel zu Joan Baez. Das Koki Verden zeigt den Film heute um 20 Uhr im Cine City.
Werdende Eltern und Interessierte können heute von 18 bis 19.30 Uhr das Team der Klinik für Frauenheilkunde und Geburtshilfe der Aller-Weser-Klinik kennenlernen und sich in entspannter Atmosphäre vor Ort selbst ein Bild machen. Dabei können sie Blicke in die modernen Kreißsäle, auf die Station sowie in die Familienzimmer werfen und Antworten auf viele Fragen erhalten.
Im Rahmen der dreiteiligen Reihe „Museumsgespräch 2025 – Mensch, wir müssen reden!“ werden an drei Terminen im Historischen Museum Domherrenhaus verschiedene Verdener Persönlichkeiten vorgestellt und enthüllen spannende Facetten ihres Lebens. Heute ist der Gastronom Sven Sottorff zu Gast bei Moderatorin Julia Nehus. Beginn ist um 18.30 Uhr. Karten à 12 Euro gibt‘s im Domherrenhaus. Foto: hb
APRIL TERMINKALENDER
Die deutsche Sprache üben in Kleingruppen, Bürger aus Verden kennenlernen, Fragen und Austausch zur Kultur – dazu veranstaltet die katholische Pfarrgemeinde St. Josef Verden in ihrem Gemeindezentrum, Andreaswall 13, heute von 15 bis 16.30 Uhr wieder ihr „Sprachcafé.
Bei der Fahnen-Rallye „Zu Fuß durch Europa“ sind Teilnehmende aufgerufen, bei einem Spaziergang durch die City die 28 Flaggen der EU und ihrer Mitgliedsstaaten zu finden. Vom heutigen Samstag bis Sonntag, 11. Mai, hängen die Fahnen an Außenfassaden oder in Fenstern von Institutionen und Geschäften. Auf einem Rallye-Zettel der Stadt muss die jeweilige Flagge dem Standort zugeordnet werden. Ab 10, 20 und 28 richtig eingetragenen Flaggen gibt es die Chance auf den Gewinn eines Einkaufsgutscheines von „Verden hat´s“.
Auf dem Pflanzenflohmarkt rund um das Schulhaus Dauelsen gibt es heute von 9 bis 13 Uhr eine gute Auswahl an Pflanzen aus heimischen Gärten unserer Region im Angebot. Auf der Diele und im Garten findet sich Gelegenheit zum Klönschnack und Leckeres aus dem Verdener Backbuch zum Probieren.
Foto: Karin Hanschmann
Acht Autohäuser zeigen heute im Rahmen der Veranstaltung „Verden mobil“ ab 12 Uhr mehr als 100 Neufahrzeuge mitten in der historischen InnenstadtKulisse. Die Händler werden dabei ihre neuesten Modelle vorstellen, über die neuesten Trends und Entwicklungen informieren. Zusätzlich sind zahlreiche Infostände angekündigt: zu Autoaufbereitung, Tuning und Werkstätten, Autoglas sowie Car Sharing. In Sachen Zweirad wird die Stadt über das Stadtradeln informieren. Des Weiteren sind der DRK-Kreisverband Verden, der ADFCLandesverband Niedersachsen, der
ARCD, die AOK Krankenkasse/Gesundheitswesen sowie das Präventionsteam der Polizei Verden präsent. Livemusik, Gewinnspiele, ein Karussell, Kinderschminken und vieles mehr begleiten die Veranstaltung ebenso, wie auch der Einzelhandel zum Sonntagsshopping von 13 bis 18 Uhr einlädt. Veranstalter ist der Kaufmännische Verein. Foto: Bruns
Ein „Rundgang durch die Norderstadt“ erwartet Teilnehmende einer Stadtführung aus der Reihe „Die Besonderen“ von 15 bis 16.30 Uhr am heutigen Mobilitätssonntag. Treffpunkt ist auf dem Rathausvorplatz. Besichtigt werden mit Stadtführerin Karin Köster das Rathaus, die Dienstwohnung des Scharfrichters, das Gericht und der „Walking Man“. Die Teilnehmergebühr beträgt 9 Euro, ermäßigt 6 Euro. Infos und Tickets bei der Tourist-Information, 04231 / 123 45 oder unter verden.de
Im Film „Könige des Sommers“ übernimmt ein 18-Jähriger im französischen Jura nach dem Tod des Vaters die Verantwortung für seine jüngere Schwester und den landwirtschaftlichen Betrieb und will den besten Comté-Käse herstellen. Das Koki Verden zeigt ihn heute um 20 Uhr im Cine City.
Die Kampagne Stadtradeln, die am 1. Maifeiertag in der Allerstadt startet, soll umweltbewusste Verdenerinnen und Verdener in den nächsten drei Wochen auf die Fahrräder anstatt ins Auto locken. Fürs Kilometersammeln können
sie sich unter stadtradeln.de/verden Teams anschließen oder eigene registrieren. Das ist sogar noch bis zum letzten Aktionstag am 21. Mai möglich. Foto: Stadt Verden
Immer freitags findet der Verdener Wochenmarkt am Lugenstein statt – heute wieder von 7 bis 13 Uhr.
Der Bauernmarkt lockt samstags von 7 bis 13 Uhr mit den Angeboten regionaler Beschickerinnen und Beschicker im Bereich Ecke Herrlichkeit bis zur Brückstraße.
Von Anfang Mai bis Ende Oktober heißt die Verdener Gästeführung jeden Samstag um 15 Uhr (bis auf den Domweihsamstag, 31. Mai) Interessierte zur öffentlichen Stadtführung willkommen: Einfach in der Tourist-Information anmelden, zum Lugenstein am Dom kommen und mitgehen, lautet das Motto. Die 90-minütigen Rundgänge kosten 7 Euro pro Person, ermäßigt 5 Euro. Aktuelle Infos gibt‘s bei der Tourist-Info unter 04231 / 123 45.
Der Dienstags-Wochenmarkt läuft von 7 bis 13 Uhr in der Großen Straße zwischen Blumenwisch und Herrlichkeit.
In der Reihe „Medizin aktuell“ der AllerWeser-Klinik lautet heute das Thema: „Patientenverfügung und Vorsorgevollmacht – Was muss ich aus medizinischer Sicht beachten?“ Wie medizinische Behandlungswünsche konkret formuliert werden können, erklärt Dr. Peter Ahrens, Ärztlicher Direktor und Chefarzt der Klinik für Anästhesiologie und operative Intensivmedizin. Dazu gibt er wertvolle Tipps, um sicherzustellen, dass Patientenwünsche im Ernstfall klar und rechtssicher umgesetzt werden können. Sein Vortrag findet von 19 bis 20.30 Uhr in der Caféteria des Verdener Krankenhauses statt.
Mit Unterstützung der Arbeitsgemeinschaft Fahrradfreundlicher Kommunen Bremen-Niedersachsen (AGFK) heißt es heute um 19 Uhr in der Verdener Stadtbibliothek: „Poetry Slam trifft Stadtradeln“. Renommierte und preisgekrönte Poetry-Slammerinnen und -Slammer aus Niedersachsen finden zum zweiten Mal den Weg nach Verden und stellen mit Texten rund ums Radfahren ihr Können unter Beweis. Die Moderation übernimmt Sebastian Butte und das Line-up besteht aus Henrik Szànto, Simeon Buß,
Matti Linke, Antonia Josefa. Karten à 5 Euro (AK: 8 Euro) gibt‘s im Vorverkauf in der Bibliothek.
Foto: Stadtbibliothek Verden
Der Freizeitdienst der Lebenshilfe Verden veranstaltet jedes Jahr Anfang Mai die „Inklusive Rocknacht“ zum Europäischen Protesttag zur Gleichstellung von Menschen mit Behinderung im Verdener Jugendzentrum: am heutigen Freitag wieder von 19 (Einlass) bis 23.59 Uhr. Mit dabei: die Bands AYMZ, Chiefland und Hau drauf. Der erste Auftritt startet um 20 Uhr. Tickets à 5 Euro gibt es via E-Mail an j.tamke@lebenshilfe-verden. de.
Seit bald 20 Jahren begeistert die MBB (Martfeld Blues Band) ihr Publikum. Die Musiker leben ihre Vorliebe für den Rock und Blues aus, insbesondere dem britischen Blues der 1960/70er Jahre. Auf Einladung des Vereins Verdener Jazz- und Blues-Tage sind sie am heutigen Freitagabend ab 20 Uhr (Einlass: 19 Uhr) im Bistro Kult neben der Stadthalle zu erleben. Eintritt: 5 Euro. Der Verdener Frühjahrsflohmarkt 2025 findet am heutigen Samstag ab 8 Uhr
auf dem Warwickplatz statt. Veranstalter ist der Förderverein der Fußballjugend des TSV Dauelsen. Achtung: Es gibt keine Voranmeldung. Aufgebaut werden kann bereits ab 5 Uhr hinter der Auffahrt bei der Kfz-Zulassungsstelle am Kreishaus.
Die „Open Stage Verden“ hat sich zu einem beliebten Treffpunkt für Künstlerinnen und Künstler vieler Art und dem Laufpublikum in der City entwickelt. Am heutigen Samstag von 11 bis 13 Uhr stehen erneut Auftritte in diesem Rahmen auf dem Rathausplatz an. Musiker, Comedians, Schauspieler oder viele andere mit Interesse, sich einmal dort zu präsentieren, können sich per E-Mail unter info@openstageverden.de melden. Foto: Stadt Verden
Streetperformance mit der Gassi Gäng steht begleitend in der Fußgängerzone ab 12 Uhr auf dem Programm. Zauberhafte Wesen tauchen wie zufällig auf, verweilen hier und dort und entschwinden wieder. Sie flanieren kreuz und quer, von unsichtbarer Hand choreogra-
phiert – und bringen Menschen zum Innehalten und Staunen. Veranstaltet wird die Aktion vom Verein Tintenklecks.
Eine Stadtführung aus der Reihe „Die Besonderen“ ist die heutige Planwagenfahrt durch die Reiterstadt von 15 bis 16.30 Uhr. Kutscherin Karin Kahrs und Stadtführer Hanns-Conrad Armbrecht starten zu einer eineinhalbstündigen Planwagenfahrt durch die Historie Verdens. Unter anderem kann der Panoramablick auf die Verdener Altstadt und den Dom genossen werden. Die Teilnehmergebühr beträgt 22,50 Euro pro Person. Informationen und Tickets gibt es bei der Tourist-Information der Stadt.
Gleich zwei Modelle der legendären Boeing-Stearman (Jungerfernflug: 1934) sind heute beim Tag der offenen Tür auf dem Flugplatz Scharnhorst von 11 bis 17 Uhr zu bestaunen. Auch der größte einmotorige Doppeldecker der Welt und das Feuerwehr-Überwachungsflugzeug sollen dem Verdener Luftfahrt-Verein zufolge einschweben. Darüber hinaus steht die gesamte Palette von Flugzeugen bereit. „Ob Motor- oder Segelflug – wer mag, kann gleich zu einem Schnupperflug einsteigen,“ sagt Organisator Daniel Dibbern.
Liebe Leserinnen und Leser, der Terminkalender entspricht dem Stand der Dinge bei Redaktionsschluss. Bitte informieren Sie sich vorab über mögliche Änderungen.
„Umfassend erfahren und mit Achtung vor der Kreatur:“
Hilmer Kruse ist seit 30 Jahren
Kreisjägermeister des Landkreises Verden
Eswar im März 1995, als der Landwirt Hilmer Kruse aus Emtinghausen-Bahlum einst in die Fußstapfen Werner Kösters aus Kirchlinteln trat. Vorausgegangen war seine Wahl zum Kreisjägermeister durch den Verdener Kreistag. Den Jagdschein hatte Kruse da bereits seit gut 15 Jahren inne.
Dieses Frühjahr also nun der bereits dritte runde Geburtstag in dem Ehrenamt. Im Rahmen einer kleinen Feierstunde überbrachten Landrat
Peter Bohlmann, Erste Kreisrätin Regina Tryta und Fachdienstleiter Christian Groth als Vertreter der unteren Jagdbehörde der Verdener Kreisverwaltung ihre Glückwünsche. Für den Landkreis ist der Bahlumer in seiner Funktion „wichtiges Bindeglied“ zur Verdener Jägerschaft. Neben seiner Kernaufgabe, die untere Jagdbehörde fachlich zu beraten und zu unterstützen, sei Kruse stets gefragt bei der Kommunikation zwischen der Verdener Veterinärbehörde und den Jägern, wenn es um den Schutz vor Wildkrankheiten gehe.
Die Jägerschaft wiederum betont: „Der Kreisjägermeister trägt die Sorge für die Beachtung der allgemein anerkannten Grundsätze deutscher Waidgerechtigkeit und für die Durchführung der gesetzlich bestimmten Hege. Er berät die Jagdbehörde des Landkreises in jagdlichen Angelegenhei-
Kreisjägermeister Hilmer Kruse und seine Frau Anne bei der Ehrung durch den Landkreis.
ten, und es obliegt ihm der Vorsitz im Jagdbeirat dessen Sitzungen er einberuft und leitet. Er hat den Vorsitz der Jägerprüfungskommission des Landkreises. In all diesen Funktionen ist der Kreisjägermeister auch Mitglied des Geschäftsführenden Vorstandes der Jägerschaft.“
Zurück zum Landrat: „Der Landkreis Verden kann sich glücklich schätzen, mit Hilmer Kruse einen fachlich hochversierten und engagierten Kreisjägermeister an seiner Seite zu haben“, unterstreicht Peter Bohlmann. Und: Es gelinge Kruse immer wieder, die jagdrechtlichen Vorgaben praxisgerecht an die Jägerinnen und Jäger weiterzugeben.
Jürgen Luttmann, Vorsitzender der
Foto: Landkreis Verden
Jägerschaft Verden, ergänzt: Für all das bedarf es nicht nur jagdlicher Unabhängigkeit und Unbestechlichkeit, sondern auch der Liebe zur Natur und Achtung vor der Kreatur, hervorragendes jagdliches Fachwissen, verbunden mit umfassender praktischer Jagderfahrung. Und der Geehrte selbst? Er denkt auch an jemand anderen: „Die 30 Jahre sind schnell vergangen. Ich habe diese Aufgabe immer mit großer Freude ausgeübt, und man wächst ja bekanntlich mit seinen Aufgaben. Noch heute aber erfüllt mich die Erinnerung an den viel zu frühen Tod meines Weggefährten und stellvertretenden Kreisjägermeisters Christian Meier mit tiefer Traurigkeit“, sagt Hilmer Kruse. hb