Vorprodukt2 vom 09.03.2024

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Quartier

Schwachhausen • Oberneuland • Borgfeld • Horn

Leben & Arbeiten Pastor statt

Pop-Star

Unterwegs Konsequenzen aus dem Hochwasser

Osman Engin

Satiriker alter Schule

03/2024

Liebe Leserinnen und Leser,

bis zum Osterfest sind es ja nur noch einige Tage. Und die meisten von uns haben dann frei. Andere wiederum müssen dann beruflich besonders präsent sein. Einer davon ist Oberneulands Pastor Frank Mühring, der an den Feiertagen mehrfach auf der Kanzel stehen wird. Uns hat er aber nicht nur vom Job, sondern auch aus dem Privatleben berichtet. Der Familien- und Großvater radelt nicht nur gerne durch „seinen“ Stadtteil, er schaut auch anderen mit Leidenschaft beim Sport zu. So besitzt er unter anderem eine Dauerkarte für die Heimspiele von Werder Bremen.

Pferdesport spielt in Oberneuland und umzu nach wie vor ebenfalls eine große Rolle. Darüber können Sie auf den folgenden Seiten ebenfalls viel von Insidern erfahren. Wer nicht auf den PS-starken Tieren unterwegs sein will, kann sich ja anderweitig bewegen.

Denn der Frühling steht bevor und damit die beginnende Saison für Pedalritter. In unseren Stadtteilen gibt es dafür die besten Voraussetzungen. Nicht nur an den Deichen am Stadtrand. Schwachhausen ist inzwischen ebenfalls für seine Radtourstrecken bekannt. Also raus aus dem Haus und rauf auf das Rad. Bremen hat viele schöne Ecken zu bieten. Legen Sie los, und danach können Sie sich aufs Sofa legen und den Rest des Magazins studieren.

Viel Spaß beim Lesen!

Ihre Bettina Gößler

QUARTIER 9. MÄRZ 2024

VERLAG:

Weser Wochenblatt

Verlagsgesellschaft mbH

Am Brill 19, 28195 Bremen, Tel. 0421 / 690 55-01

TITELFOTO: privat

REDAKTION:

Emre Altug, Bettina Gößler, Kira Kaschek, Gabi Piontkowski, Klaus-Werner Schlie, Lea-Marie Uebel

CHEFREDAKTION:

Robert Lürssen, robert.luerssen@weserreport.de

ANZEIGENBERATUNG: Marina Lehmann, Tel. 690 55-104

Wolfgang Pabst, Tel. 690 55-148

ANZEIGENLEITUNG:

Johannes Knees, Tel. 690 55-108

LAYOUT:

Michelle Borchardt, Manuela Garbade

VERTRIEBSLEITUNG: Sascha Carstens

ZEITUNGS-ZUSTELLUNG: Tel. 0421 / 690 55-350

E-MAIL: vertrieb@weserreport.de

DRUCK: Druckerei Bonifatius GmbH

Zurzeit gilt die Anzeigenpreisliste Nr. 51 vom 1. Januar 2024

3 EDITORIAL LUST AUF DIE LUFT
SERVICE schmuck +WERKSTATT friedhofstrasse 15 0421 2765 8844 WAPPEN STARK WERTE ERHALTEN

TATORT

Für „Angst im Dunkeln“ ermitteln die TV-Komissarinnen Liv Moormann und Linda Selb in Schwachhausen

30 ORANGERIE erhielt Geld für die Fenster-Sanierung

18

PREDIGT STATT ROCK Pastor

LEBEN & ARBEITEN

6 VIER AUS DEM QUARTIER

Zwischen Ostern und Ramazan

8 TITELSTORY

Mit Osman Engin immer auf Seiten der Unterdrückten

12 ENDE IN SICHT Fernwärmebaustelle nähert sich Fertigstellung

13 DORFPUTZ

Beim Aufräumen packen in Borgfeld alle an

14 SPARKASSE

Zentrale in Horn erhält einen Zwilling

16 KURZ NOTIERT

Ulrike Hiller stellt neues Buch vor

17 OSTERFEUER

Was die Gemeinschaft in Borgfeld plant

18 PORTRÄT

Frank Mühling ist Pastor in Oberneuland

20 OSTERTRENDS

Tipps zum Schenken und Genießen

22 STALL ROSENBUSCH Vorbereitungen auf das große Traditionsturnier

25 IMMOBILIENKAUF Petra Thiel gibt Tipps für den Verkauf UNTERWEGS

26 HOCHWASSER

Mögliche Deicherhöhung als Konsequenz

13

Für den Dorfputz in Borgfeld werden wieder viele Helfer benötigt

28 TATORT

Tipps von Tante Johanna

30 ORANGERIE

Hilfe von der Denkmal-Stiftung

30 IM GESPRÄCH MIT

Bauunternehmer

Timon Hilken

4 INHALT 28
Frank Führing wollte mal Musiker werden

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Tetje Hilken

Tetje Hilken aus der östlichen Vorstadt feiert Ostern bei seiner Familie in Borgfeld. „Oma kocht und Mutti hat Geburtstag“, sagt der gelernte Zimmermann, der als Baustellenkoordinator in der familieneigenen Firma „Hilken Immobilien“ arbeitet und nebenbei Architektur studiert. Und was kommt bei den Hilkens auf den Tisch? „Lamm natürlich“, freut sich der 22-Jährige, denn „Oma kocht gut“. Seine Wohnung dekoriert der junge Mann mit ganz vielen Häschen und Osterglocken. Wenn es sich zeitlich einrichten lässt, geht Tetje Hilken an Ostern auch gerne in die Kirche.

Kiran Fehmeeda

Kiran Fehmeeda aus der Neustadt kennt Ostern nicht. Für die gebürtige Pakistani beginnt am 11. März der Fastenmonat Ramazan (= Ramadan). „Zwischen Sonnenaufgang und -untergang wird gefastet“, sagt die gläubige Muslima. Danach gibt es leckeres Essen: Pakora (frittiertes Gemüse), Datteln und Noras Sharbat, ein aus Zucker, Sirup und Tukhme Malanga (indische Basilikumsamen) hergestelltes Getränk. Am Ende des Ramazan stehe das Fastenbrechen, das mit dem Zuckerfest gefeiert werde. Wieder werde üppig gespeist: Biriyani (ein Reisgericht), Seviyan (eine Süßspeise mit Mandeln und Kokos), dazu Chai, ein Milchtee mit Kardamom. „Bedürftige werden dazu traditionell eingeladen“, sagt die 37-jährige Neu-Bremerin.

Maya Behrenwaldt

Maya Behrenwaldt aus Borgfeld ist seit drei Jahren begeisterte Tortenbäckerin. In diesem Jahr wird die 15-Jährige ihre Familie an Ostern mit einer Karottentorte verwöhnen. „Als Deko gibt es Gänseblümchen und Löwenzahn“, verrät die Schülerin. Für die Tiere, den Chihuahua-Hund „Flora“ und die Katze „Jasira“, wird ihre Familie außerdem Leckerli im Garten verstecken. „Die beiden haben mich beim Ostereiersuchen abgelöst“, sagt die Borgfelderin. Um Ostern herum will sie darüber hinaus sieben ausgestallte Legehennen aus einem Betrieb retten. „Den Stall dafür bauen wir bereits“, sagt Maya Behrenwaldt.

Ostern ist für Petra Graaf-Methner aus Horn die Zeit des Frühlingserwachens. „Langsam werden die Tage länger und das Wetter milder“, sagt die Bankkauffrau. Die Natur erwache ebenso wie neue Ideen in ihr. Ostern sei auch eine Zeit des Abschieds vom Winter. „Es darf wieder bunter werden!“, findet die 51-Jährige, etwa durch Ostereier an Zweigen im Garten, handbemalte Eier und Osterhasen im Wohnzimmer. Ostern sei aber auch Tradition: Fisch am Karfreitag, Osterfeuer am Ostersamstag, leckeres Essen am Ostersonntag und Entspannen am Ostermontag! Sie feiere zudem das Ende der Fastenzeit, in der sie ganz bewusst auf liebe Gewohnheiten wie ein gutes Glas Wein zum Essen oder einen Gin-Tonic am Abend verzichte. „Dadurch lernt man Dinge einfach wertzuschätzen“, ist die Hornerin überzeugt.

VIER AUS DEM QUARTIER 6
Petra Graaf-Methner

Kurzfilme rund ums Fahrrad gesucht:

Wirtschaftsförderung

Unter

dem Motto „FAHRRADja! 2024 –Bremen bewegt Dich“ sucht die WFB Wirtschaftsförderung Bremen im Rahmen eines Kurzfilmwettbewerbs Liebeserklärungen an die pedalbetriebene Fortbewegung auf zwei (oder auch mehr Rädern) in und durch Bremen. Kurz, kreativ und gerne auch ein bisschen anders. Aber vor allem: authentisch und in nur einer Minute erzählt.

Die besten Filme werden von einer Jury aus bremischen Persönlichkeiten nominiert und anschließend über verschiedene Kanäle online präsentiert. Am 14. April 2024 findet die große Preisverleihung im Kleinen Haus des Theater Bremen statt. Der beste Film wird mit 1.500 Euro prämiert, für den zweiten und dritten Platz gibt es jeweils 1.000 bzw. 500 Euro. Neben den Geldpreisen winken natürlich

Aufmerksamkeit und Wertschätzung durch die Verwendung im Stadtmarketing. Der Bewerbungszeitraum läuft noch bis zum 28. März 2024, 24 Uhr. Die fertigen Filme müssen bis dahin per Online­

Upload auf der Webseite des Filmfestes eingegangen sein. Sie dürfen eine Länge von einer Minute (ohne Abspann) nicht überschreiten.

Info: filmfestbremen.com/wfb/ (rl)

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Wir sind Mitglied der Bio Stadt Bremen, Genussland Bremen und fördern SlowFood

MITTWOCH 8 - 13 UHR

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Wer sein Fahrrad liebt, der filmt. Foto: Schlie

Zwischen Kischon und Nesin

8

Mit seinen Geschichten zaubert Osman Engin den Menschen ein Lächeln in das Gesicht.

Der Bremer Schriftsteller

Text: Emre Altug / Fotos: privat

Osman Engin ist einer der bekanntesten und beliebtesten Satiriker Bremens. Seit über 40 Jahren schreibt er humorvolle Kurzgeschichten über das Leben eines türkischen Einwanderers in Deutschland, die er regelmäßig in Radiosendungen, Zeitungen und Büchern veröffentlicht. Seine Geschichten handeln von seinem fiktiven Alter Ego Osman, seiner Frau Eminanim, seinem kommunistischen Sohn Mehmet, seiner älteren Tochter Nermin und seiner kleinen Tochter Hatice, die alle in Bremen leben.

Mit viel Witz und Ironie nimmt er die Alltagsprobleme, die kulturellen Unterschiede und die politischen Ereignisse aufs Korn. „Weil viele meiner Geschichten so abgedreht sind, fragen sich viele

Osman Engin: Mit Satire auf Seiten der Unterdrückten

Menschen, ob die Geschichten erfunden sind. Ich würde sagen, 75 Prozent meiner Geschichten sind wahr. Zum Glück aber sind viele Dinge nicht mir passiert, sonst hätte ich ein armes, katastrophales Leben“, sagt der 63-jährige Schriftsteller und Satiriker im Gespräch.

Er erzählt, wie er als Kind in der Türkei angefangen hat, Satiren zu lesen, vor allem von seinem großen Vorbild, dem türkischen Satiriker und Schriftsteller Aziz Nesin. Mit zwölf Jahren kam er nach Deutschland, wo er begann seine Leidenschaft für das Schreiben zu Entdecken. „Ende der Achtziger habe ich angefangen Kurzgeschichten für Radio Bremen zu schreiben. Das war der Anfang meiner Karriere als Satiriker“, erinnert er sich.

Inzwischen hat Engin 16 Bücher veröffentlicht, die in mehrere Sprachen

übersetzt wurden. Geschichten von ihm tauchen immer wieder in deutschen, französischen, dänischen, holländischen, schwedischen und kanadischen Schulbüchern auf. Engins Lesungen sind deutschlandweit viel besucht. Dort unterhält er

„Kunst ist schön, macht aber viel Arbeit”

seine Fans mit seinen neuesten Geschichten. „Ich schreibe seit gefühlt hundert Jahren satirische Kurzgeschichten und Romane. Meine erste Geschichte ist im Mai 1983 im Bremer erschienen“, sagt er stolz. Er erklärt, wie er seine Texte konstruiert: „Eine Osman-EnginGeschichte muss originell, einigermaßen

9 TITELSTORY

witzig sein und eine sehr gute Schlusspointe haben. Wenn Radiohörer mir drei Minuten zuhören, dann tun sie das, weil sie wissen, dass am Ende etwas Überraschendes oder Witziges kommt.“

Eine Inspirationsquelle oder Muse habe Engin aber nicht. „Wie Karl Valentin schon sagte: ‚Kunst ist schön, aber macht viel Arbeit‘. Man muss sich hinsetzen und überlegen, dann kommt die Muse. Man muss arbeiten wollen, sonst kann man nichts produzieren“, sagt Engin. Bei der Ideenfindung aber, erklärt er, kriege er gelegentlich Anreize von seinen vielen Fans. „Weil die Leute wissen, dass ich schreibe, kriege ich viele Mails, wo die Leute sagen, Osman, das ist genau was für dich, darüber kannst du schreiben“, berichtet er. Oft geht der Schriftsteller nach den Lesungen mit den Teilnehmenden in ein Café, wo er sich mit ihnen unterhält. „Manchmal erzählen sie zwei Stunden und kommen nicht zum Punkt, oft ist die Geschichte am Ende nicht mal lustig. Das gehört aber nun mal zum Berufsrisiko“, sagt er lachend.

„Das Leben schreibt aber die schönsten Geschichten und manchmal passiert es dann auch, dass die Geschichten witzig sind.“

Engin bewegt sich mit der Zeit und ist, obwohl er sich als nicht-technik-affin bezeichnet, mittlerweile ein Medienprofi. „Seit einiger Zeit veröffentliche ich meine Geschichten in den sozialen Medien und das, obwohl ich nicht mal mit Computern umgehen kann oder ein Smartphone besitze. Freunde und Be-

„So habe ich es von Aziz Nesin gelernt”

kannte haben mich nach und nach zu Facebook, Twitter, Instagram, TikTok und YouTube gezerrt. Jetzt veröffentliche ich auch regelmäßig YouTube Shorts, Instagram Reels und TikTok Videos“, erzählt er. Vor allem seinen YouTube Kanal „Osman Engin - Satiriker" möchte er in Zu-

kunft weiter ausbauen. Dafür nimmt er kurze Videos für YouTube Shorts auf und verweist Zuschauer auf seine längeren Videos auf seinem Kanal.

Er scheut sich auch nicht, politisch aufgeladene Themen in seine Satiren einzubauen. „Ich bin ja noch Satiriker alter Schule. Ich baue immer wieder gesellschaftskritische Themen in meine Geschichten ein. Dann achte ich darauf, dass es Geschichten sind, mit denen sich unterdrückte Menschen oder Menschen aus dem einfachen Volk identifizieren können", sagt er. So habe er es von seinem großen Vorbild Aziz Nesin gelernt, dessen Werke auch im Iran sehr geschätzt werden.

In seiner Satire verpackt Engin migrantische Erfahrungen, auch über Flüchtlingserfahrungen hat er so geschrieben. „Es gibt viele Sachbücher über diese Themen, diese lesen aber meist nur Experten. Verpacke ich meine Satire aber in einen Krimi, kann ich erfolgreich Aufklärungsarbeit leisten", so Engin.

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Veranstalten eine gemeinsame Lesung: Die Bremer Autoren David Safier, Winfried Hammelmann und Osman Engin.

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Der Zeitraum Februar bis Anfang Mai ist in der botanika besonders beeindruckend, weil hier die Azaleen und Rhododendren nacheinander in voller Blüte stehen.

Frühlingsblüte mit Azaleen

9.3. bis 5.5.2024: Ein Farbenrausch aus Rot- und Rosatönen erstrahlt ab dem 9. März 2024 in der botanika. Denn zur Blüte der Azaleen zeigt sich nicht nur der Japanische Garten in seinem schönsten Kleid, sondern auch das Mendehaus. Von der spinnenblütigen Sorte ‘Kinku Saku‘ bis zum zweifarbigen ‘Sachsenstern‘ lässt sich hier bis Anfang Mai die ganze Vielfalt der Azaleen bestaunen. Im Laufe der Ausstellung werden einzelne Pflanzen ausgetauscht, so dass sich das Bild immer wieder wandelt und sich das Blütenspektakel über den gesamten Zeitraum erstreckt.

Die Sonderausstellung zur Azaleenblüte ist im Eintritt der botanika enthalten

Hallo Langohr

9.3. bis 7.4.2024: Was haben Kaninchen und Hasen gemein? Worin unterscheiden sie sich? Antworten auf diese Fragen gibt unsere Sonderausstellung „Hallo Langohr“. Ab dem 9. März 2024 sind Kaninchen aus vielen verschiedenen Rassen in der botanika zu Gast. Bei uns im Westhaus zeigen Halter aus der Region ihre Lieblingstiere und geben einen Einblick in die Vielfalt in Bezug auf Fellfarbe, Größe und Ohrenlänge. Auch Küken werden in dieser Sonderausstellung wieder aus ihrem Ei schlüpfen und können dabei von den Gästen vor Ort beobachtet werden.

Der Eintritt zur Sonderausstellung ist im Eintritt der botanika enthalten.

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Nanny

Nachhaltigkeit mit Hindernissen

Beim Ausbau der Fernwärmeleitung ist ein Ende in Sicht

Kira Kaschek / Foto: KW Schlie

Rund 40.000 Tonnen CO2 pro Jahr will Wesernetz Bremen als Bauherrin des laufenden Ausbauprojekts der Fernwärmeleitung durch die Verbindung der beiden Versorgungsgebiete Horn-Lehe und Bremen-Ost einsparen. Die Wärmewende ist essentiell, um eine zukunftsfähige Wärmeversorgung zu gewährleisten. Nur mit derartigen Maßnahmen können Klimaschutzziele erreicht und die Energiewende eingeleitet werden. Zusätzliche Maßnahmen zur Verkehrssicherheit verzögerten den Ausbau in betroffenen Abschnitten, darunter die H.-H.-Meier-Allee, Schwachhauser Ring, Kirchbachstraße und In der Vahr aber immer wieder. Bis Ende März soll nun alles fertiggestellt und die Fernwärmeleitung in Betrieb genommen werden.

Unvorhergesehene technische Herausforderungen und Engpässe bei der Beschaffung der Materialien hatten schon im Dezember 2023 dafür gesorgt, dass es zu Bauverzögerungen kam. Weitere Baumaßnahmen, die unabhängig vom Fernwärmeausbau durchgeführt wurden, kamen hinzu. Trotz intensiven

Austausches mit dem senatorischen Ressort für Bau, Mobilität und Stadtentwicklung (SBMS) und dem Amt für Straßen und Verkehr (ASV) mussten zusätzliche Maßnahmen unternommen werden, um die Verkehrssicherung wiederherzustellen. So war es nicht möglich, alle Bauabschnitte vor der Freigabe für den Verkehr zu beenden.

Durch den Fernwärmeausbau soll die Wärme aus dem Müllheizkraftwerk besser genutzt werden können – Gleichzeitig würde man für mehr Nachhaltigkeit und eine kostengünstigere Energieversorgung sorgen. Um eine derart hohe Einsparung von CO2 zu erwirken, müssten 3,2 Millionen Bäume neu gepflanzt werden. Allerdings wäre es nötig, eine Waldfläche, die rund zwei Drittel Bremens bedecken würde, anzulegen. Die geplante Verbindungsleitung könnte Energieüberschüsse sowie -defizite effektiv ausgleichen. Nach der Fertigstellung wird außerdem erwartet, dass weitere Teile der betroffenen Wohngebiete mit der Fernwärme versorgt werden können.

Die Verbindung der beiden Fernwärmenetze Universität und Bremer-Osten spielt eine wichtige Rolle beim Kohleaus-

Noch ist die Kirchbachstraße einseitig gesperrt, aber die großen Löcher sind längst dicht. In den Randbereichen wird schon für die nächsten Projekte gebuddelt.

stieg. Das am Standort Hastedt mit Kohle befeuerte Heizkraftwerk soll zukünftig vom Netz genommen und durch ein hocheffizientes, erdgasbetriebenes Blockheizkraftwerk ersetzt werden. Die CO2-Ersparnis beträgt dann jährlich 550.000 Tonnen. Die Bremer Klimaziele zu erfüllen, ist also nur ein weiterer Grund für die Wesernetz GmbH das Projekt schnellstmöglich fertigzustellen. Außerdem möchte das Unternehmen kommenden Generationen bezahlbare Energien anbieten können.

Fernwärme entsteht, wenn Brennstoffe zur Stromerzeugung eingesetzt werden, die hohe Temperaturen verursachen. Dank umweltschonender KraftWärme-Kopplung verpufft diese Abwärme nicht einfach, sondern wird zum Erhitzen von Wasser genutzt. Dieses Wasser wird dann durch isolierte Rohrleitungen direkt zu den angeschlossenen Häusern geleitet. Die Brennstoffe werden auf diese Weise viel effizienter mit hohem Wirkungsgrad eingesetzt und machen Fernwärme zu einer besonders klimafreundlichen Wärmeversorgung. Angeschlossene Haushalte haben den Vorteil, dass Platz, Geld und Zeit gespart werden, indem Kosten für Heizungskessel, Schornstein, ein Lagerplatz für Öl, die Beschaffung von Brennstoffen, die Kesselwartung und die Schornsteinreinigung entfallen.

12 LEBEN & ARBEITEN

Dorfputz in Borgfeld: Aktion findet im Rahmen der Bremer Aufräumtage am 13. April statt

Unter

dem Motto „Unser Dorf soll sauberer werden“ lädt der Bürgerverein Borgfeld am Samstag, 13. April 2024, zum „Dorfputz“ ein. Treffpunkt ist um 9 Uhr morgens an der Schützenhalle Borgfeld, Hamfhofsweg 4. Dort werden Greifzangen, Handschuhe und Müllbeutel ausgegeben, mit denen die Teilnehmer auf festgelegten Routen Müll einsammeln können. Die vollen Müllsäcke können bis um 14 Uhr an folgenden Sammelplätzen in Borgfeld abgestellt werden: Containerplatz Bürgermeister-Kaisen-Allee/Ecke Harm-SchleperWeg, Daniel-Jacobs-Allee/Ecke Fritz-Geerken-Weg, Recycling-Hof am Hamfhofsweg. Der Dorfputz findet im Rahmen der Bremer Aufräumtage statt, die von der Bremer Stadtreinigung alljährlich organisiert werden. „Teilnehmen kann jeder, der sich

für ein sauberes Borgfeld einsetzen will“, sagt die Kassenwartin des Borgfelder Bürgervereins, Melanie Horn. Zur Belohnung lädt der Bürgerverein Borgfeld alle fleißigen Helferinnen und Helfer um 13 Uhr zu Erbsensuppe und einem Getränk ins Fleet (Stiftungsdorf Borgfeld), DanielJacobs-Alle 1 ein. Anmeldungen werden erbeten bei Melanie Horn unter 0174 200 63 59 oder m.horn.15@gmx.de

Beim Dorfputz kommt regelmäßig säckeweise Müll zusammen. Ortsamtsleiter Karl-Heinz Bramsiepe geht mit gutem Beispiel voran.

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Text und Fotos: Gabi Piontkowski

Sparkasse bekommt Zwilling

Zweiter Bau gegenüber dem Hauptsitz an der Universitätsallee geplant

Mit dem Umzug aus der Innenstadt nach Horn-Lehe sorgte die Sparkasse Bremen 2020 für großes Aufsehen. Bis heute wünschen sich viele Bremerinnen und Bremer eine Rückkehr an den traditionellen Standort am Brill – und sei es in Form einer bescheidenen kleinen Filiale. Ganz ausgeschlossen hat die Sparkasse das nie. Allerdings muss dazu erstmal klar sein, was überhaupt aus dem Gebäudekomplex wird.

Klar ist hingegen, dass die Sparkasse sich an ihrem aktuellen Hauptsitz an der Universitätsallee pudelwohl fühlt. Das Raumkonzept ist auf die Bedürfnisse moderner Arbeitsplätze abgestimmt und im Gegensatz zu den historischen Gemäuern am Brill ist das neue Gebäude energieeffizient gebaut und genügt höchsten Ansprüchen.

Bis 2028 soll der Hauptsitz nun eine Erweiterung erhalten. Im Sommer 2023 bekam die Sparkasse das Angebot, ein Grundstück gegenüber zu kaufen. „Da mussten wir nur ein paar Sekunden überlegen, ob wir das wollen. So eine Gelegenheit bekommt man nicht so oft“, sagt der Vorstandsvorsitzende Tim Nesemann. Inzwischen ist der Kauf abgeschlossen, eine Machbarkeitsstudie erstellt und auch die

Gremien der Sparkasse haben dem Plan zugestimmt: Die Sparkasse wird an der Lise-Meitner-Straße ein fast identisches Gebäude errichten wie an der Universitätsallee 14 schon steht. „Damit können wir bisher dezentrale Einheiten, zum Beispiel Tochtergesellschaften, hier an unserem Hauptsitz zusammenführen“, erklärt Nesemann. Die Entscheidung mache auch deutlich, dass man klar auf Wachstumskurs sei.

Getrennt werden die Zwillingsgebäude dann nur durch die Hauptstraße. Einen Tunnel oder eine Brücke zwischen den Gebäuden werde es allerdings trotzdem nicht geben, versichert der Sparkassenchef. Der kurze Weg an der Ampel über die Straße sei allen Mitarbeitenden zuzumuten.

Alle Details hinsichtlich Zahl der Geschosse und einzelner Nutzungen stehen noch nicht fest. So viel ist sicher: „Es wird teuer“, sagt Nesemann. Die Bank strebe wieder den Platinstandard hinsichtlich

Das achteckige Gebäude an der Lise-Meitner-Straße soll perspektivisch einem Neubau der Sparkasse weichen. Im Hintergrund die Sparkassenzentrale an der Universitätsallee.

nachhaltiger Bauweise an. „Wir wollen für die Tochtergesellschaften auch ein ähnliches Raumkonzept umsetzen“, sagt er. Heißt: Jeder Mitarbeiter sucht sich den Arbeitsplatz, der gerade am besten zur Lösung der anstehenden Aufgaben geeignet erscheint. Das zweite Gebäude soll auch den Platz für Veranstaltungen erweitern und zusätzliche Kooperationsflächen für Startup-Unternehmen schaffen, wie sie heute schon der Campus Space bietet. Auch eine Kindertagesstätte unter dem Sparkassendach ist eine Option. „Ich hätte sie schon gerne im ersten Gebäude gehabt“, meint Nesemann. Die Umsetzbarkeit sei allerdings noch nicht geklärt. Auch gehöre Horn-Lehe nicht zu den Stadtteilen, die mit Kita-Plätzen unterversorgt seien. Spätestens 2025 soll der Bau begonnen werden. 2028, mit ganz viel Glück noch 2027, könnte der Betrieb aufgenommen werden.

So könnte sich das zweite Sparkassengebäude in den Standort einfügen.

Visualisierung: Sparkasse Bremen

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600 Mädchen und Jungen auf der Bühne: „Young Voices Bremen“ präsentierte erstes großes Konzert

Irgendwo auf der Welt gibt’s ein kleines bisschen Glück. Unter diesem Titel kamen Ende Februar rund 600 Mädchen und Jungen im Metropol-Theater in Bremen zu ihrem ersten großen Konzert im Rahmen von „Young Voices Bremen“ auf die Bühne. Bürgermeister und Kultursenator Andreas Bovenschulte begrüßte die jungen Sängerinnen und Sänger als Schirmherr des Projektes zusammen mit Julia Bachmann, Projektleiterin und Moderatorin des Konzerts. Mit dabei waren auch zahlreiche Gäste, darunter viele Eltern und Geschwisterkinder, Verantwortliche der teilnehmenden Schulklassen und Kitas sowie die verantwortlichenLeiter der regionalen Kinderchöre.

Seit Herbst 2023 wurde unter der Leitung der Bremer Sängerin Julia Bachmann und einem Team aus 22 engagierten Gesangspädagoginnen und -pädagogen geprobt. „Young Voices Bremen“ geht auf eine Initiative des Bürgerschafts-Abgeordneten Elombo Bolayela zurück. Er hatte angeregt, Gesangsprojekte für junge Menschen ins Leben zu rufen, um dem Nachwuchsmangel der

Ein Engel auf dem Fahrrad

Absofort pendelt die mobile Kunsttherapeutin Vanessa Gotzhein umweltfreundlich zwischen dem Eltern-Kind-Zentrum Prof. Hess (Elki) und der Praxis „BewegGrund“, um hier wie da mit Patientenkindern und deren Geschwistern zu arbeiten.

Bürgermeister Andreas Bovenschulte und „Young-Voices“-Projektleiterin Julia Bachmann begrüßen die etwa 600 Teilnehmenden. Foto: Jasmin Piteira

Bremer Chöre aktiv entgegenzuwirken. Das vom Senator für Kultur geförderte Projekt umfasst sechs neu gegründete Chöre, 25 Schulklassen und 16 KitaGruppen aus ganz Bremen.

„Es ist fast unglaublich, wie viel Selbstvertrauen die jungen Menschen durchs Singen gewonnen haben. Sie durften entdecken, wie gut sie tatsäch-

lich singen, denn die meisten wussten es vorher gar nicht so richtig. Jetzt trauen sie sich plötzlich und singen laut und mutig drauf los. Ich wünsche mir von ganzem Herzen, dass noch viel mehr Kinder und Jugendliche von ‚Young Voices Bremen‘ profitieren können“, freut sich Julia Bachmann über den bisherigen Erfolg des Projektes.

Mehr Frauen in

die Politik

Fahrradübergabe vor dem Eltern-Kind-Zentrum.

Mehr

Foto: Kerstin Hase

Dafür steht dem Bremer Engel nun ein Fahrrad zur Verfügung, das HM Ideenhaus – ein Unternehmen für Inneneinrichtung –samt Satteltaschen, Schloss und Helm spendete. Gotzhein unterstützt schwerstkranke Kinder und Jugendliche auf der onkologischen Station des Elki sowie deren Geschwister, künstlerisch kreativ zu werden und darüber Gefühle wie zum Beispiel Trauer, Wut oder Angst herauszulassen. (rl)

als 20 Jahre war Ulrike Hiller mit Leidenschaft für und in der Politik unterwegs, erst im Stadtteil, dann in der bremischen Bürgerschaft und schließlich in der Landesregierung. Mit ihrem Buch „Politik ist weiblich“ will sie eine Herzensangelegenheit vorantrei ben. Sie wünscht sich mehr Frauen in der Politik. Wie Frauen den Schritt in die Poli tik wagen können und was sie dort erwar tet, erklärt sie in ihrem Buch. Sie beschreibt die Abläufe, macht Mut und erzählt Anekdoten aus dem politischen Alltag. Nicht wissenschaftlich, sondern unterhaltsam. Ihre Botschaft: „Wagt es!“

Ulrike Hiller stellt ihr Buch am Dienstag, 12. März, 18 Uhr, im Wall-Saal der Zentralbibliothek (Am Wall 201) vor. Der Eintritt ist frei. (rl)

16 KURZ NOTIERT

Osterfeuer in Borgfeld: Ab 13. März Anlieferung von Sträuchern möglich

Text und

Zumtraditionellen Borgfelder Osterfeuer laden das Ortsamt Borgfeld, die Borgfelder Schützengilde, der Bürgerverein Borgfeld und der Förderverein der Freiwilligen Feuerwehr Borgfeld am Ostersamstag, 30. März, ein. Um 17 Uhr wird das Feuer auf der Festwiese „Jacobs Wurth“ zwischen Schützenhalle und Freiwilliger Feuerwehr am Hamfhofsweg entfacht. Bürgerinnen und Bürger können Sträucher ab Mittwoch, 13. März, auf der Festwiese anliefern. Die Veranstalter weisen ausdrücklich darauf hin, dass Baumstämme sich nicht für das Osterfeuer eignen und deshalb nicht angenommen werden. Sobald die vom Ordnungsamt genehmigte Menge erreicht ist, wird die Annahme von Sträuchern beendet. Dies wird durch ein entsprechendes Schild am Bauzaun, der um das Festgelände aufgestellt wird, bekanntgegeben. Auch für das leibliche Wohl ist beim Osterfeuer gesorgt. Neben Bier und Softdrinks gibt es Würstchen vom Grill. Für die Kinder wird eine Feuerschale aufgebaut, an der sie –unter Aufsicht – Stockbrot grillen können.

Viele helfende Hände sind jedes Jahr nötig, damit beim Osterfeuer alle Gäste gut versorgt sind.

17 KURZ NOTIERT
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Pastor statt Pop-Star

Leidenschaft zur Musik ist geblieben

Eigentlich wollte er Popstar werden. „Und als Bassist mit meiner Rockband die Welt erobern“, berichtet Oberneulands Pastor Frank Mühring lachend. Die Rolling Stones seien sein Vorbild gewesen. Und wenn man ihn heute eher im Talar kennt, war es früher das TShirt mit der roten Zunge, das Mick Jagger und seine Band so bekannt machte.

„Das habe ich immer noch im Schrank.“ Die Liebe zur Musik ist geblieben. Gesungen hat der gebürtige Bremer schon früh und zwar im Knabenchor der Kirche Unser Lieben Frauen. „Wir lebten einst in der Neustadt. Abitur hat ich am Gymnasium am Leibnizplatz gemacht. In der Zeit ist dann auch mein Wunsch, Theologie zu studieren entstanden.“ Das hat er in Bethel, Göttingen und Hamburg getan. In der Hansestadt sei er einer total netten Kommilitonin über den Weg gelaufen.

„Andrea ist heute meine Frau.“ Das sagt er auch nach Jahren mit glänzenden Augen. Gemeinsam haben sie drei Kinder und zwei Enkeltöchter. Die sind natürlich aus dem Haus. Doch was verschlug ihn nach Oberneuland?

Treuer

Fan von Werder Bremen

„Mein Onkel. Er sagte der Stadtteil sei das Paradies.“ Er ist übrigens zeitgleich mit Ailton in das „Dorf am Stadtrand“, wie man sagt, gezogen. Und Fußball spielt in seinem Leben auch eine Rolle. Er hat nicht nur die Tochter von Marco Bode getauft, er besitzt sogar eine Dauerkarte für die Heimspiele von Werder. Früher hat er auch Autogramme gesammelt. „Bei Personen wie Benno Möhlmann war das kein Problem, aber Otto Rehhagel hat mich eiskalt abblitzen lassen.“

So etwas wie abweisen macht er selber nicht. Als Pfarrer hat er stets ein of-

fenes Ohr für seine „Schäfchen“. Seelsorge sei neben Jugendarbeit, Verwaltungstätigkeiten und Konfirmandenunterricht ein großer Teil seines Jobs. Den wissen übrigens viele Bürger zu schätzen. 80 bis 100 Personen besuchen den Gottesdienst am Sonntag im Durchschnitt. Und zwar tatsächlich alle Altersklassen. An den Oster- und Weihnachtsfeiertagen muss man schon Stunden vor der Kirche anstehen. Dann kommen nämlich auch Menschen aus den umliegenden Stadtteilen. „Mindestens 600 bis 700, mehr dürfen wir auch gar nicht rein lassen.“ Doch Mühring blickt auch über Jugendarbeit, Gemeindesitzungen und Konfirmandenunterricht hinaus. Beliebt ist vor allem seine Treckertour mit Gottesdienst durch die umliegenden Stadtteile, wenn er für „Brot für die Welt“ sammelt und mit Passanten das Vater Unser betet.

„Trotzdem ist ein Pastor nichts ohne seine Mitarbeiter. Vom Friedhofswart bis

Für eine Predigt muss Frank Mühring aktuelle Entwicklungen und die Bibel zusammenbringen.

zur Organistin Katja Zerbst. Ein großes Kompliment spricht er zudem für seinen Kollegen Thomas Ziaja aus. „Der weiß es vor allem, die jungen Gemeindemitglieder zu begeistern.“ Der hat, ähnlich wie Ernie und Bert, eine Stoffpuppe namens Tim. Mit der dreht er regelmäßig kleine Videos zum Thema Glauben und stellt sie ins Netz. Die Kinder sind immer voller Vorfreude auf die nächste Ausgabe von „Tim wills wissen“. Sehr niedlich gemacht. Und auch der Saison angepasst.

Das muss natürlich auch Mühring mit seinen Predigten sein. Jede Woche wieder. „Man muss die Zeitung und die Bibel in 15 bis 20 Minuten zusammen bringen. Sie muss frisch sein und nicht abgehangen wie ein Matjes.“ Nicht seine einzige Mission. Er will Brücken nach Afrika bauen. Ghana und Togo stehen im Fokus. „Da wird Hilfe gebaucht. Wir sammeln über die Gemeinde Spenden.“ Mehr dazu unter kirche-oberneuland.de

Auch ein Pastor ist gerne mal Lokomotivführer: Frank Mührings Hobby sind Modelleisenbahnen.

19 LEBEN & ARBEITEN

Eigentlich sieht bei Edeka Maaß an der Oberneulander Landstraße ja alles zum Anbeißen aus. Vor dem Osterfest aber noch mal ganz besonders. Das Team um Michelle Ohlrogge hat alles, was das Beste zum Feste ist, appetitlich vorbereitet. Neben den üblichen Lebensmitteln ist vor allem das Weinsortiment und die Champagnerauswahl beachtlich. Am Freitag, 15. März, wird es vor Ort sogar noch eigens einen Weinabend geben. Bei einer Verkostung können Genießer die edlen Tropfen aus dem Sortiment probieren und sich natürlich mit den jeweiligen Favoriten eindecken. Schließlich will man ja zur „Auferstehung Christi“ stilecht anstoßen. Doch auch am üblichen Alltag ist man bei dem netten Team von Thorben Maaß stets gut beraten. Denn zu einem guten Tropfen gehört schließlich auch ein leckeres Gericht.

Foto:

Maaß GenussTOUREinladungzur

Das

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auf Ostern
hat eine große Auswahl an Weinen / Verkostung
Zum festlichen Osterschmaus darf es auch mal ein edler Tropfen sein.
Ein Prosit
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am 15. März
Verena Krämer auf Pixabay
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Mehr Platz für Tee und Geschirr

An stressigen Tagen ist Tee für die Inhaberin des Teestübchens, Tanja Nadolny, ein Ruhepol geworden. Durch die Eröffnung ihres zweiten Geschäfts – der Tee Boutique, Am Landherrnamt 4 –erfüllte sich Nadolny nun einen Traum.

Das umfangreiche Geschirrsortiment kann nun aus dem Teestübchen in die Tee Boutique ausgelagert werden. Der neue Laden bietet mehr Verkaufsfläche und Platz für die Beratung.

Im Teestübchen sei es beispielsweise in der Weihnachtssaison schwierig gewesen, den Verkauf und die Gastronomie gleichermaßen zu bewerkstelligen, beschreibt Nadolny. Etwa 140 verschiedene Teesorten von der Marke Ronnefeldt, sowie verschiedenes ausgefallenes Geschirr machen den Laden aus. Selbstgemachte Marmelade und original Clotted Cream vervollständigen das Angebot. Passend zu den Feiertagen im März bietet Nadolny auch Geschenkkörbe und Gutscheine zum Verschenken an.

RONNEFELDT TEE · PORZELLAN · GESCHENKE

Neueröffnung der Teeboutique im Schnoor

Die Tee Boutique im Schnoor – die kleine Schwester des Teestübchens.

✦ 140 verschiedene Ronnefeldt Teesorten im Angebot

✦ PIP-Geschirr

✦ klassische Ostfriesen Geschirr

✦ Stadtmusikanten Becher

Neu: die Teestübchen Marmelade und die Clotted Cream für zuhause.

Am Landherrnamt 4 · 28195 Bremen

Öffnungszeiten: Montag 10 -18 Uhr · Dienstag Ruhetag

Mittwoch bis Samstag 10-18 Uhr · Sonntag 11-17 Uhr

OSTERTRENDS 21
Tanja Nadolnys Leidenschaft ist Tee Foto: pv

Großer Preis von Oberneuland

Traditionsturnier des Stall Rosenbusch steht in den Startlöchern

Edle Pferde, ein anspruchsvoller Parcours und Reiter in Harmonie mit ihren Tieren: Vom 23. bis 26. Mai 2024 ist es wieder soweit und der deutsche Reitsport blickt nach Oberneuland, denn das Springturnier des RC Rosenbusch zählt in jedem Jahr zu den wichtigsten Terminen im Turnierkalender –nicht nur in Deutschlands Norden. Nicht ohne Grund kommen die besten Reiter und Reiterinnen aus dem gesamten Bundesgebiet auf die Reitanlage der Familie Forkert im Bremer Stadtteil Oberneuland, denn hier wird unter besten Bedingungen Reitsport der Extraklasse geboten. Mit Weltklasse-Reitern wie Rolf-Gö-

ran Bengtsson, Sandra Auffarth, Markus und Meredith Michaels-Beerbaum oder Carsten Otto-Nagel ist die Prominenz des Springsports in Oberneuland am Start. Auch in 2024 werden wieder rund 300 Reiter und Reiterinnen erwartet. Hier gilt Sekt und Selters, Sehen und Gesehen werden sowie strahlende Kinderaugen und Spaß für die ganze Familie.

Blickpunkt Oberneuland

Ob regional oder überregional: Mit 300 Reitern und Reiterinnen aus 17 Nationen und fast 1400 Pferden konnte der Stall Rosenbusch als Veranstalter des

Turniers 2023 zurecht behaupten, dass das Event zu den wichtigsten Sportveranstaltungen im Raum Bremen zählt. Dabei bietet die Familie Forkert auf der im Grünen gelegenen Anlage nicht nur perfekt präparierte Turnierplätze und ausgeklügelte Linienführungen in den Wettbewerben, sondern auch ein buntes Rahmenprogramm mit vielen Ständen zum Stöbern, einem Kinderland, einem Festzelt und natürlich einigen Leckereien.

„Das Turnier folgt einem Konzept, das sich über die Jahre entwickelt und bewährt hat. So ist es uns gelungen, die Veranstaltung in den letzten Jahren immer weiter nach vorne zu bringen und im norddeutschen Raum zu etablieren“, erklärte Turnierleiter Jörn Forkert nach der erfolgreichen Veranstaltung in 2023, die bei bestem Sonnenschein unzählige Zuschauer anlockte.

Turnier mit Derby-Flair

Dabei geht es nicht nur um das gesellschaftliche und sportliche Highlight der Region, den Großen Preis von Oberneuland, sondern auch um das Speed-Derby, ein Springen der schweren Klasse, in dem viele Reiter ihren Derbypferden in den vergangenen Jahren noch einmal den letzten Schliff gegeben haben, bevor es nach Hamburg Klein Flottbeck ging. Mit Sprüngen wie „Pulvermanns Grab“ galt diese Prüfung lange als Sprungbrett nach Hamburg, traditionell eines der größten Springturniere Europas, und wurde aus diesem Grund immer eine Woche vor dem Hamburger Springderby ausgetragen. Aus terminlichen Gründen findet das Turnier des RC Rosenbusch nun zwar nach Hamburg statt, hat so aber sicher sein ganz eigenes Derby-Flair zu bieten. Mit Hendrik Sosath und Cadora bekamen die Besu-

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Hendrik Sosath und Cadora bei der Siegerehrung im vergangenen Jahr.

cher des Turnierplatzes in 2023 ein rasantes Duo zu sehen. Ob das Paar in 2024 antreten wird, um diesen Titel zu verteidigen? Der Große Preis von Oberneuland verspricht jedenfalls erneut Spannung der Extraklasse. Vorjahressieger Jan Meves und seine Dynastie würde man sicher gerne wieder in dieser Prüfung der Klasse S*** mit Stechen begrüßen.

Bremer Familienunternehmen

Der RC Rosenbusch e.V., welcher 2005 gegründet wurde und mehr als 50 Mitglieder verzeichnet, hat es sich zur Aufgabe gemacht, beste Bedingungen für Pferd und Reiter bereitzustellen. So wurde vor einiger Zeit der Arbeitsplatz in einen wetterfesten EBBE-FLUT-Platz umgebaut und auch der Rasenplatz wird durch Lochen, Sanden und besondere Pflege auf schwierige Witterungsbedin-

gungen vorbereitet. Schon seit 1981 ist die Reitanlage im Besitz der Familie Forkert und wird seit 2006 von Hergen Forkert geleitet, der selbst gelernter Pferde-

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wirtschaftsmeister und im Sattel bis zur schweren Klasse erfolgreich ist. Schon viele talentierte Spring- und Dressurpferde wurden hier ausgebildet.

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Welche Tipps Maklerin Petra Thiel für Käufer und Verkäufer hat Kein Stress beim Immobilienverkauf

Immobilienverkauf leicht gemacht: Bei einer Veranstaltung des Bürgervereins Borgfeld informierte die Lilienthaler Immobilienmaklerin und Diplom-Juristin Petra Thiel mehr als 70 Interessierte in der Borgfelder Schützenhalle über Fallstricke beim Verkauf des Eigenheims. Die Lilienthalerin ist seit über 30 Jahren in der Immobilienbranche tätig. Sie ist Gutachterin für Immobilien, Bausachverständige und Mitglied im Gutachterausschuss des Landkreises Osterholz.

„Nichts ist zum Beispiel schlimmer als schlechte Fotos“, gab sie ihren Zuhörern gleich zum Auftakt auf den Weg. Hoher Preis und schlechte Fotos: „So ein Objekt bekommen Sie jetzt nicht mehr verkauft“, warnte Petra Thiel. Deshalb: „Räumen sie auf, machen Sie Ihr Objekt fotografierbar, investieren Sie gerne ein paar Euro“, so Petra Thiel. „Immobilienverkauf ist immer auch etwas Emotionales“. Schließlich gehe es für die Käufer um ihr neues Zuhause. Ein trister Eingangsbereich könne leicht mit ein paar Accessoires aufgehübscht werden. „Beachten Sie Gardinen, unaufgeräumte Ecken und so weiter“, sagte Thiel. „Sollen wir das Haus vor dem Verkauf ausräumen“, wollte ein Besucher wissen. „Bei älteren Objekten in der Regel nicht“, war die klare Antwort der Exper-

Preisfindung ist für Immobilienmaklerin Petra Thiel die Königsdisziplin.

tin. Das sehe nicht wohnlich aus, insbesondere wenn sich an den Tapeten noch die Möbel abzeichneten, die dort über 30 Jahre gestanden hätten. „Ein älteres Haus gleich ganz abreißen?“, fragte ein Hauseigentümer. „Keine gute Idee“, entgegnete die Immobilienexpertin. Für jedes Haus finde sich ein Käufer. Der Kaufpreis sei immer noch höher als bei einem „nackten“ Grundstück, denn hier werde oft noch der Abriss vom Kaufpreis abgezogen.

Überhaupt, die Königsdisziplin beim Immobilienkauf sei die Preisfindung. „Bodenwert und Objekt, aber auch das Angebotsvolumen bestimmen den Preis“, erläuterte Petra Thiel. Nicht die Angebotspreise auf Immoscout oder anderen Platt-

formen sollten die Richtschnur für den realen Marktpreis sein, sondern die tatsächlichen Verkaufspreise, die häufig deutlich niedriger liegen würden. Da vermietete Immobilien ungleich schlechter zu verkaufen seien, sei ein Mieterauszug ein geeigneter Verkaufszeitpunkt. „Ob das Winterhochwasser eine Auswirkung auf die Bodenrichtwerte hatte“, wollte ein Besucher wissen. „Indirekt ja“, sagte Petra Thiel. Während die Bodenrichtwerte in Lilienthal zum Jahresbeginn allgemein angehoben worden seien, seien einige Straßen davon ausgenommen gewesen. Die Bodenrichtwerte seien hier aber nicht abgesenkt worden, sondern erst einmal so geblieben. „Wir wollen erstmal den Markt abwarten“, erläuterte Petra Thiel.

Ist der Wert eines Hauses dann ermittelt, liege es nun am Verhandlungsgeschick, welcher Preis tatsächlich erzielt wird. Auch hier riet die Expertin: „Suchen Sie sich einen Fachmann/-frau für den Verkauf Ihres Hauses, sonst könnten Sie viel Geld verlieren.“ Ein Makler koste zwar den Verkäufer drei Prozent des Kaufpreises zuzüglich Mehrwertsteuer an Courtage, könne aber bei den Verkaufsverhandlungen so manche 10.000e Euro für die Verkäufer rausholen. „Gut investiertes Geld“, meint Petra Thiel, denn ihre Firma übernimmt nicht nur das Zusammenstellen der Unterlagen für den Verkauf, sondern kümmert sich auch um die Räumung des Objekts und den Umzug. Ferner müssten Grundbuch, eventuelle Teilungserklärungen, Protokolle, Baulastenverzeichnisse und vieles mehr gesichtet, Probleme erkannt und gelöst werden. Seien sich Verkäufer und Käufer dann handelseinig geworden, gehe es um Schnelligkeit. Sind alle Unterlagen parat, könnten Finanzierung und notarielle Beurkundung schnell vorangebracht werden. Steht alles, sollte sich der Verkäufer schlussendlich auch darüber im Klaren sein, zu wann er die Immobilie übergeben möchte.

25 LEBEN & ARBEITEN
In der Borgfelder Schützenhalle hielt Petra Thiel ihren Vortrag.

Deicherhöhung als Konsequenz

Aufarbeitung des Winterhochwassers in Borgfeld hat begonnen

Um die Jahreswende 2023/24 glich der Erbrichterweg in Borgfeld einem Fluss: Nur mit dem Boot konnten die Anwohner ihre Häuser noch erreichen. Der Strom war aus Sicherheitsgründen abgeschaltet. Auch in den umliegenden Straßen, am Borgfelder Deich und in der Warfer Landstraße standen zahlreiche Keller unter Wasser. Der Ortsteil Timmersloh war einige Tage sogar fast gänzlich von der Außenwelt abgeschnitten. Nachdem die Pegelstände von Wümme und Wörpe wieder gesunken sind, hat die Aufarbeitung begonnen. Ortsamtsleiter Karl-Heinz Bramsiepe hatte dazu 16 Vertreter aus Behörden und Institutionen in den Borgfelder Beirat eingeladen. Das Interesse der Bevölkerung war enorm: Über 100 Borgfelder waren zu der Beiratssitzung in die völlig überfüllte Schützenhalle gekommen.

Der Referatsleiter Wasserwirtschaft und Hochwasserschutz der Umweltsenatorin, Wilhelm Koldehofe, brachte es

gleich zu Beginn der Sitzung auf den Punkt: Hohe Wasserstände in Wümme und Wörpe in Verbindung mit ebenfalls hohen Wasserständen in der Unterweser hätten dazu geführt, dass das Wasser nicht abfließen konnte. Ursache seien unter anderem die historischen Niederschläge im letzten Herbst gewesen. Noch heute würden Flussanlieger, so war aus dem Publikum zu hören, zittern, wenn es ein oder zwei Tage am Stück regne. Dauerregen mache sich sofort am Pegelstand der Wümme bemerkbar, bestätigte der technische Leiter des Deichverbands, Rolf Dülge. Ein geringes Gefälle und die vielen Flussschleifen führten ebenfalls dazu, dass das Wümmewasser in Borgfeld nur langsam abfließe. „Das ist einfach der Topografie geschuldet“, so der Experte.

Mehrfach wurde von „Altborgfeldern“ während der Beiratssitzung die Versandung der Wümme für das Hochwasser verantwortlich gemacht. „In den 60er Jahren wurde regelmäßig ausgebaggert“, wusste der 80-jährige Jan Klinckradt aus

der Warfer Landstraße zu berichten, heute sei das leider nicht mehr so. Der Vizepräsident des Bremischen Bauernverbandes, Carsten Schnakenberg, bemängelte wie etliche andere Zuhörer auch die mangelnde Uferunterhaltung. „Früher wurde zwischen Fluss und Deich alles gemäht“, berichtete der Timmersloher Landwirt, dessen Hof ebenfalls vom Hochwasser betroffen war. „An der Flutbrücke ist alles zugewachsen“, pflichtete ihm Rainer Hilken, ein alteingesessener Borgfelder Geschäftsmann bei. In der Wümme liegende Bäume würden den Wasserabfluss blockieren, das sei wie ein Trichter, „da fließt nur noch ein Rinnsal“. Jürgen Schilling, dessen Hof hinter der Wümme liegt, mahnte den häufigeren Einsatz des Schwimmgreifers und den intelligenten Einsatz des Lesumsperrwerks an.

Passiert alles, war vom für die Uferunterhaltung zuständigen Wasserwirtschafts- und Schifffahrtsamt zu hören, nur müsse man sich mit allen Beteiligten, auch mit den Naturschutzbehörden, abstimmen. Und überhaupt: schon vor 20 Jahren habe ein Gutachten des renommierten Franzius-Instituts in Hannover festgestellt, dass das Ausbaggern der Wümme den Rückstau des Wassers nicht verhindere, sagte der zuständige Mitarbeiter des Amtes, Torsten Stengel.

Der Vertreter der Umweltbehörde, Wilhelm Koldehofe, kündigte eine erneute hydraulische Berechnung in Abstimmung mit Niedersachsen an. „Das braucht aber ein bis zwei Jahre“, gab der Experte zu bedenken. Auch eine Deicherhöhung in Timmersloh, an der Warf und in Butendiek um einen halben Meter sei in der Prüfung. Dafür müssten aber zunächst die erforderlichen rechtlichen Verfahren durchgeführt werden und die Finanzierung gesichert sein. Immerhin: „60 Prozent der Kosten gibt der Bund dazu“, so Koldehofe. Im Mai werde das Wümme-

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In der überfüllten Schützenhalle diskutierten Beirat und Bürger mit Behördenvertretern über die Lehren aus dem Hochwasser. Foto: Piontkowski

Nur sehr langsam konnte das Wasser abfließen.

hochwasser Thema in der Umweltdeputation sein. Zeitnah will der Deichverband die Deichverteidigungswege verbessern. Wie notwendig das ist, machte Jürgen Scheer aus Timmersloh deutlich: „Da das Wasser durch die alten Deichverteidigungslinien hindurchquoll, konnten wir die Sandsäcke darüber nicht mit unseren Treckern transportieren“. Auch das Entfernen von Wurzeln abgestorbener Bäume und die maßvolle Entfernung von Bäumen, die die Deiche destabilisieren, steht auf der Agenda des Deichverbandes. Viel Arbeit, für die zusätzliches Personal benötigt werde, so der Geschäftsführer des Deichverbandes, Stefan Lewin.

Die Kritik aus Beirat und Publikum, dass der Informationsfluss über das Hochwasser nur schleppend angelaufen sei, wollte der Vertreter des Senators für Inneres, Daniel Heinke, so nicht stehenlassen. „Die Einsatzkräfte haben vor Ort ge-

warnt, die Feuerwehr hat im Erbrichterweg alle Häuser aufgesucht“, so Heinke. Hilfsorganisationen und Rettungsdienst seien vor Ort gewesen. Wasserschutzbarrieren seien im Erbrichterweg erstmals zum Einsatz gekommen. Inzwischen habe man außerdem unter Federführung des Senators für Inneres eine ressortübergreifende Koordinierungsgruppe eingerichtet.

„Am 26.12. hat man uns ohne Vorwarnung den Strom abgestellt“, beklagte ein Betroffener. „Zehn Tag waren wir ohne Strom“, kritisierte an anderer Borgfelder. „Unausweichlich“, entgegnete der Vertreter der SWB, Simon Fuchs. Die Kabelverteiler seien unter Wasser gewesen. Es habe die Gefahr eines elektrischen Schlags bestanden. Aber auch hier soll Abhilfe geschaffen werden: Die SWB kündigte an, den Kabelverteiler im Erbrichterweg hochzusetzen und bei den besonders betroffenen Häusern Anschlusssäulen in

den Vorgärten aufzustellen, um bei künftigen Hochwasserlagen gezielt einige Hausanschlüsse und nicht wie bislang ganze Straßenzüge vom Netz zu nehmen. Auch in Timmersloh und in der Katrepeler Landstraße würden die Trafostationen höher gesetzt beziehungsweise mit Hochwasserschutz versehen.

Ganz praktische Hilfe gab es bereits vom Bürgerverein Borgfeld, der rund 60.000 Euro an Spendengeldern eingeworben hat, die schon an die Hochwasseropfer ausgekehrt wurden. Der Senat hat darüber hinaus einen Hilfstopf von einer Million Euro aufgelegt, über den ebenfalls Soforthilfe geleistet wird. Nähere Informationen dazu gibt es auf der Internetseite https://www.rathaus. bremen.de/hochwasser-in-bremen-121716

27 UNTERWEGS
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Kollege Simon (Patrick Isermeyer) zeigt den Kommissarinnen Linda Selb (Luise Wolfram) und Liv Moormann (Jasna Fritzi Bauer, rechts) den Fundort der Leiche.

Tipps von Tante Johanna

Bremer Tatortteam ermittelt dieses Mal in Schwachhausen

Robert Lürssen

Fotos: Radio Bremen/ Claudia Konerding

Angst im Dunkeln lautet der Titel der neuesten Bremer Tatort-Episode. Der Film wird am Ostermontag, 1. April, um 20.15 Uhr im Ersten ausgestrahlt und ist dann auch in der ARD Mediathek abrufbar. War beim vorherigen Fall von Liv Moormann (Jasna Fritzi Bauer) und Linda Selb (Luise Wolfram) Bremerhaven Schauplatz des Verbrechens, spielt dieses Mal der Großteil der Geschichte in Schwachhausen.

Die scheinbar heile Welt des gutbürgerlichen Umfelds bekommt schnell Risse. Ein Mikroabenteuer wird zum Horror. Die Freundinnen Ayla Ömer (Pegah Ferydodoni), Viola Klemm (Sophie Lutz) und Marlene Seifert (Inez Bjørg David) versuchen, ohne technische Hilfsmittel aus dem tiefen Wald zurück nach Hause zu finden. Sie wollen damit testen, ob dieses „Dropping“ im unbekannten Terrain für ihre behüteten Teenager-Kinder sicher ist. Aber als die Nacht einbricht, sind die drei Nachbarinnen im Wald ver-

loren – und am nächsten Morgen ist eine von ihnen tot. Liv Moormann und Linda Selb treffen auf viele Ungereimtheiten und zahlreiche Verdächtige. Auch die Ehemänner haben ihre Geheimnisse und unter den Kindern herrscht Streit.

Zum zehnten Mal in der Rolle der Linda Selb

Nachdem in den Folgen zuvor die Familiengeschichte von Liv Moormann beleuchtet wurde erhalten die Tatort-Fans jetzt einen kleinen Einblick in das Vorleben von Linda Selb. „Es ist ein klassischer Teamfilm mit Liv und Linda“, versichert Darstellerin Luise Wolfram. „Wir erfahren trotzdem einen kleinen Spalt aus Lindas Vergangenheit, der angedeutet wird. Was Linda wahnsinnig unangenehm ist. Sie will nichts über früher mit irgendwem teilen. Schon gar nichts Familiäres“, erklärt die Schauspielerin. Umso mehr habe es sie gefreut, dass man eine Ah-

nung bekomme, wo sie einen Teil ihrer Jugend verbracht habe. Nämlich bei ihrer Tante. Die auch ein ungewöhnlicher Charakter ist und die Kommissarinnen mit Insider-Infos aus der Nachbarschaft versorgt.

Gespielt wird Tante Johanna Selb übrigens von Luise Wolframs tatsächlicher Tante Claudia Geisler-Bading. „Ich habe mich sehr gefreut, weil meine Tante in meiner Jugend ein sehr wichtiges Vorbild für mich war, da sie bereits als Schauspielerin erfolgreich war und ich davon träumte, diesen Beruf zu erlernen“, sagt Wolfram über die Besetzung. Sie selbst schlüpft bereits zum zehnten Mal in die Rolle der Linda Selb. Ihre ersten Auftritte hatte sie noch an der Seite des langjährigen Bremer Ermittlerduos Inga Lürsen (Sabine Postel) und Nils Stedefreund (Oliver Mommsen). „Das ist mir gar nicht so klar gewesen, weil es eine Zäsur gibt für mich zwischen dem alten Team und dem neuen Team. Eigentlich könnte man es zu einer kleinen Feier des Selb-Charakters machen“, meint die Schauspielerin und lacht. „Ich spiele sie nach wie vor

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sehr gerne und freue mich, dass sie überhaupt mal erfunden wurde und so lange schon weiterleben darf.“

Regie führte erstmals Leah Striker, zuvor bekannt als Kamerafrau, unter anderem beim „Tatort: Und immer gewinnt die Nacht“, ebenfalls eine Radio-BremenProduktion. „Sicherlich habe ich bei jedem Lesen des Drehbuchs, bei jeder Probe und natürlich auch in jeder Drehminute Bilder im Kopf gehabt. Aber die große Offenbarung war es eben, dieses Mal für die Figuren da zu sein – mit dem tollen Ensemble, mit den super coolen Kommissarinnen und den Episodenrollen herauszufinden, wie wir die Geschichte und die Figuren zum Leben erwecken“, sagt Striker zum Unterschied zwischen Kamera und Regie.

Im Fernsehen werden die Geschehnisse im Wald (gedreht in Schwanewede) parallel zur Aufklärungsarbeit erzählt. Gedreht wurde aber fast chronologisch –erst das Verbrechen, dann die Ermittlung. „Die wunderbaren Schauspiele-

rinnen haben sich so immer weiter in die Verlorenheit und Erschöpfung begeben können“, erklärt Striker. „Jede Einstellung, jede Szene lebt auch von der Hitze, dem Schmutz und den Insekten, denen wir beim Dreh begegnet sind. Das war

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wirklich ganz toll.“ Ein weiterer Vorteil für den weiteren Dreh sei es gewesen, dass die Verdächtigen schon „tatsächlich“ die Wahrheit erlebt hatten, zu der die Kommissarinnen erst finden mussten.

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Claudia Geisler-Bading (rechts) spielt nicht nur die Tante von Linda Selb, sondern ist auch im richtigen Leben die Tante von Luise Wolfram (links).
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Neue Fenster für die Orangerie

Hochkomplexe Technik erinnert mit ihrer Takelage an ein Schiff

Für die Instandsetzung von zwölf Elementen der Schrägverglasung in der Orangerie des Landguts Hasse (Tobias-Schule) stellt die Deutsche Stiftung Denkmalschutz (DSD) dank zahlreicher Spenden, Mittel der Lotterie Glücksspirale sowie aus Geldauflagen weitere 50.000 Euro zur Verfügung. Den dazugehörigen symbolischen Fördervertrag überbrachte Wolfram Seibert, Ortskurator Bremen der DSD, im Beisein von Sarah Kettler von Lotto Bremen an Schulleiterin Melina Rolf. Die DSD hat die Restaurierung der einzigartigen Fensterkonstruktion bereits 2019 und 2022 mit insgesamt 57.918 Euro gefördert. Das Orangeriegebäude gehört zu den über 490 Objekten, die die private DSD dank Spenden, der Erträge ihrer Treuhandstiftungen sowie der Mittel der Glücksspira-

le bisher allein in Niedersachsen und Bremen fördern konnte.

Die Tobias-Schule nutzt das einstige Haupthaus des Landgutes zudem auch für Verwaltung und Unterricht. Im Gärtnerhaus mit Orangerie findet der Gartenunterricht der Waldorfschule statt.

Technische Glanzleistung der Erbauer

Das Landgut existierte bereits im 18. Jahrhundert, das zweistöckige Landhaus wurde 1896 unter der Bauherrschaft von Carl Otto Hasse errichtet. Nach dem Kaufmann ist der Landsitz und der um-

gebende Landschaftspark benannt.

Das Orangeriegebäude wird auf die Zeit zwischen 1790 und 1810 datiert. Vermutlich wurde der Bau zunächst als abschlagbares, barockes Pomeranzenhaus errichtet und wenig später auf die heutige Größe erweitert. Der Fachwerkbau steht in der Tradition norddeutscher Bauernhäuser. Jedoch ist die südliche Traufseite vollständig verglast. Die Wände und die untere Hälfte des Dachs hat man als Holzfensterkonstruktion ausgeführt. Die in Nuten laufenden Dachflächenfenster unter das Ziegeldach der Südseite zu ziehen, ist eine technische Glanzleistung.

Die an Tauen befestigten Fensterbahnen werden alle vier gleichzeitig vom Dachboden aus hochgekurbelt. Um das Gewicht händisch bewegen zu können,

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Die Orangerie des Landguts Hasse (Tobias-Schule) in Oberneuland. Foto: Torsten Krüger

Die südliche Traufseite des Fachwerkbaus ist vollständig verglast. Foto: M.-L. Preiss/Deutsche Stiftung Denkmalschutz

gleiten unter dem gegenüberliegenden Dach der Nordseite Gegengewichte synchron zu den Fenstern. In der darüber befindlichen Ebene gibt es Beschattungsläden, die ebenfalls vom Dachboden aus ein- und ausgefahren werden können. Die hochkomplexe Technik, die mit ihrer

Die hochkomplexe Technik der Maschinerie ist funktionsfähig erhalten und in ihrer Art einzigartig. Foto: Torsten Krüger

Fenster werden vom Dachboden hochgekurbelt

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Ein Getränk mit Timon Hilken

Vollblutunternehmer erstellte mit 15 schon Nebenkostenabrechnungen

Der Borgfelder Timon Hilken ist mit seinen 25 Jahren bereits ein Vollblutunternehmer. Er leitet mit seinen Eltern und seinen beiden Brüdern ein Imperium von mehr als zehn Firmen. Bau, Sanierung, Vermietung und

Wohnungshandel

hat sich „Hilken Immobilien“ auf die Fahnen geschrieben. Dabei ist sich der Firmenchef nicht zu schade, selbst einmal das Treppenhaus zu putzen. „Das entspannt ungemein und nebenbei kann man auch noch jede Menge Podcasts hören“, sagt er und strahlt. Zur Kosteneinsparung trage die Eigenleistung auch bei. Denn Hilkens Firmenphilosophie ist es, die Nebenkosten in der Vermietung so gering wie möglich zu halten.

Bereits im zarten Alter von zehn Jahren hat Timon Hilken mit seinem Zwillingsbruder Torge angefangen, Mietwohnungen zu sanieren. Vater Hilken hat seine Jungs dabei angespornt. „Wer als erstes die Tapeten entfernt, den Schutt runtergetragen oder am schnellsten den Boden verlegt hat, hat einen Zuschlag zum Taschengeld bekommen“, erinnert sich

der junge Mann. Mit 15 waren die beiden Brüder fit in der Nebenkostenabrechnung und konnten selbständig Mietverträge erstellen. Dann hieß es: Wer kann eine Wohnung schneller und besser vermieten? Belohnung: ein Kinogutschein oder ein gemeinsamer Familienausflug. „Wir hatten sehr schnell viel Spaß bei der Arbeit“. Die Mietverträge unterzeichnet hätten selbstverständlich seine Eltern. Manch ein Wohnungssuchender habe sich damals aber schon gewundert, wenn ihm zwei Halbwüchsige in der Wohnung entgegenkamen. „Die Wohnung ist doch gar nicht für Kinder geeignet“, wurde ihnen entgegengehalten, unwissend, dass es sich bei den Jungs um die Vermieter handelte. „Als Icebreaker haben wir dann mit ‚Hilken Immobilien‘ bedruckte Jacken angeschafft“, schmunzelt Timon Hilken noch heute. Über 30 Jahre habe seine Familie einen Wohnungsbestand in Borgfeld, Horn, Schwachhausen, Woltmershausen und

auch der Altersdurchschnitt der Mieter gesunken. „Wir haben viele junge Pärchen und Studenten“, freut sich Hilken, der neben dem Aufbau seiner Firmen in Groningen „International Business“ und „Political Philosophy“ („natürlich auf englisch“) studiert hat.

Bei Bau und der Sanierung legen die Hilkens viel Wert auf Energieeffizienz. Alle neugebauten Häuser haben Wärmepumpen und Photovoltaik-Anlagen. „Die Häuser, die wir heute bauen, sind genauso lange auf der Welt wie wir. Wir wollen der Welt etwas Gutes im Sinne des Energiebedarfs tun“, erklärt Hilken das dahinterstehende Konzept. Inzwischen ist er auch selbst in den Stromhandel eingestiegen, verkauft den über PV-Anlagen produzierten Strom und hat auf zwei Grundstücken je eine öffentliche Ladestation für EAutos aufgebaut, weitere sollen folgen. „100 Prozent Ökostrom und dann noch günstiger als andere Anbieter“, hebt Timon Hilken hervor.

Ach ja, und dann wollen sich die Hilken-Brüder – wie im vergangenen Jahr –aktiv mit mehreren Wein- und Lebensmittelständen beim Borgfelder Weinfest am 25. und 26. Mai einbringen. Außerdem ist ein Weihnachtsmarkt in Borgfeld geplant. Ganz nebenbei engagiert sich der Jungun-

„Wir hatten schnell sehr viel Spaß bei der Arbeit“

Niedersachsen aufgebaut, von dem sich gut leben lasse. Die genaue Anzahl der Immobilien ist streng gehütetes Geschäftsgeheimnis. „Wichtig ist uns, dass die Mieter gerne bei uns wohnen“. So würden gezielt Mehrgenerationenhäuser angeboten, die Mietshäuser hätten eigene Whats-App-Gruppen, Mieter und Vermieter duzten sich. Ein großer Teil des Vermietungsgeschäfts laufe inzwischen über soziale Netzwerke. Entsprechend sei

ternehmer schließlich noch sozial bei den Wirtschaftsjunioren und kandidiert in diesem Jahr für das Plenum der Handelskammer. Sein Ziel: Die Wohnungsnot in Bremen bekämpfen. „Es gibt genug Flächen, der Staat müsste aber mehr beim Wohnungsbau unterstützen“, fordert Timon Hilken. Das grüne Bauressort tue aber genau das Gegenteil und blockiere die Eigeninitiativen vieler Bremer Unternehmer.

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