Weser Report - West vom 18.06.2023

„Menschen im Mittelpunkt“

HSB-Rektorin Karin Lukey geht in den Ruhestand

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Immer in Ihrer Nähe.

Sehr geehrte Kundinnen und Kunden, bitte beachten Sie unsere neuen Öffnungszeiten:

Gute Stimmung im Tourismus

Die Stimmung der Tourismuswirtschaft hat sich laut einer Umfrage der norddeutschen Industrie- und Handelskammern deutlich aufgehellt. Der Konjunkturklimaindex im Gastgewerbe kletterte von 84,3 auf 111,9 Punkte. Auch bei den Reiseveranstaltern und -büros gab es eine Steigerung von 84,2 auf 132,6 Punkte. (rl)

Wasser für die Vögel

Wegen der lang anhaltenden Trockenheit und der zunehmenden Hitze bittet der BUND jetzt Bürgerinnen und Bürger Vogeltränken aufzustellen. Dabei sei aber darauf zu achten, dass die Tränken sauber bleiben. Das Wasser muss täglich gewechselt werden. (rl)

CDU fordert Klinik-Erhalt

Die Bürgerschaftsfraktion der CDU fordert den Erhalt des Klinikums Links der Weser und lehnt die geplante Verlegung des Herzzentrums an den Standort Bremen-Mitte ab. Der Plan verschlechtere die Versorgungsqualität und führe zu finanziellen Einbußen. (rl)

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Sicherheit beim Baden Rettungsschwimmer werden in Bremen immer gesucht

400 Jahre Neustadt

Was die linke Weserseite zu einem besonderen Teil Bremens macht

Urlaubende starten in den

Kurzentschlossen noch weg

Spanien, Griechenland, Türkei: Alle Top-3-Sommerziele ab Bremen bestens zu erreichen

M ARINOS K ALOGLOU

Bei der TUI liefern sich aktuell Mallorca und Antalya ein Kopfan-Kopf-Rennen. Ob zum Ende des Sommers das westliche oder das östliche Mittelmeer in der Gunst der Urlauber ganz oben liegen wird, ist für Urlaubende zweitrangig. Eher bewegt sie die Frage, ob in den Schulferien noch Kapazitäten frei sind. Die gute Nachricht vorweg: Von der Playa de Palma bis zum Kleopatrastrand kann noch Urlaub gebucht werden.

Wir haben uns bei Reiseveranstaltern nach Angeboten während der Schulferien mit Flug ab/ bis Bremen erkundigt und sind fündig geworden. Urlaubende, die jetzt noch weg möchten, werden sowohl in Spanien und Griechenland als auch in der Türkei fündig.

Für Kurzentschlossene hat Dertour schon für den 7. Juli ein Angebot für Mallorca: Sieben Nächte im Vier-Sterne-Hotel Cala d’ Or Gardens kosten im Doppelzimmer mit Halbpension und Flug ab/bis Bremen pro Person ab

999 Euro (Info: dertour.de). Knapp dreieinhalb Wochen später, am 2. August, hat die TUI auf der großen Baleareninsel das Vier-Sterne-Haus TUI Blue Rocador im Angebot. Eine Woche im Doppelzimmer mit Halbpension und Flug kosten ab 1.225 Euro pro Person (Info: tui.com). Bei Bucher Reisen werden Urlaubende am 11. August fündig: Eine Woche im BG Hotel Javy (vier Sterne) in Can Pastilla (Playa de Palma) kostet im Doppelzimmer mit Frühstück und Flug ab 958 Euro pro Person (bucherreisen.de). Ein weiteres beliebtes Ziel in Spanien hält TUI parat, die Kanareninsel Fuerteventura.

Freie Kapazitäten rund ums Mittelmeer und in Deutschland

Eine Woche im TUI Blue Riu Calypso (4,5 Sterne) kostet mit Halbpension und Flug am 24. Juli ab 1.398 Euro pro Person.

Auch die griechischen Inseln sind sehr angesagt, allen voran Kreta. Mit Dertour geht es am 9. Juli ins 4,5-Sterne-Hotel Calimera Sirens Beach. Sieben Nächte im Doppelzimmer, All-Inclusive-

Verpflegung und Flug kosten bei den Frankfurtern ab 1.399 Euro. Eine Woche All-Inclusive-Urlaub im TUI Suneo Chrissi Amoudia (vier Sterne) – ebenfalls auf Kreta – kostet mit Flug am 30. Juli bei der TUI ab 1.252 Euro pro Person. Noch Betten frei auf Kos hat Neckermann Reisen: Eine Woche im Vier-Sterne-plus Natura Village Hotel & Spa in Psalidi-Paradisi kostet im Doppelzimmer mit Halbpension und Flug am 6. August ab 1.115 Euro pro Person (Info: neckermann-reisen.de). Ob an der Ägäis oder an der Riviera –freie Kapazitäten meldet auch die Türkei. Eine Woche All-InclusiveCluburlaub im TUI Magic Life Jacaranda kostet bei der TUI mit Abflug am 1. August ab 1.652 Euro pro Person. Zum gleichen Termin geht es mit Öger Tours für eine Woche ins Palm Wings Ephesus Beach Resort (fünf Sterne) nach Kusadasi, wo die Woche mit Ultra-All-Inclusive-Verpflegung und Flug ab 1.449 Euro pro Person kostet. Wer mit dem Türkei-

Spezialisten lieber an die Riviera reist, findet mit dem Blue Waters Club (fünf Sterne) in Side das entsprechende Angebot. Eine Woche im Doppelzimmer mit Ultra-AllInclusive-Verpflegung und Flug am 6. August schlägt ab 1.519 Euro pro Person zu Buche (Info: oeger.de). Ebenfalls an der Türkischen Riviera hat ITS das Seaden Sea World Resort & Spa (fünf Sterne) im Angebot. Sieben Nächte im Doppelzimmer mit All-Inclusive-Verpflegung und Flug am 6. Juli kosten bei den Kölnern ab 1.145 Euro. Wer bis Ende Juni bucht, bekommt noch 15 Prozent Ermäßigung, muss aber zwischen dem 1. und 19. Juli verreisen (Info: its.de). Ferien in der Heimat stehen im Sommer 2023 ebenfalls hoch im Kurs. Urlaubende, die lieber ins Auto statt in den Flieger steigen, finden noch Möglichkeiten weg zu kommen, etwa beim Branchenprimus aus Hannover. Dieser hat noch Kapazitäten im TUI Suneo Kinderresort Usedom frei. Eine Woche All-Inclusive-Ferien kosten 1.154 Euro pro Erwachsenem und 350 Euro für ein Kind.

Viele

kommenden Wochen ab dem Airport Bremen in den diesjährigen Sommerurlaub. Foto: Schlie

AOK Bremen/Bremerhaven Die Gesundheitskasse.

WEST jan-reiners-center.de

Zwei Seiten der Medaille

R OBERT L ÜRSSEN

Mit der Mobilität in der modernen Stadt beschäftigte sich in dieser Woche eine Diskussionsrunde im Schütting, eingeladen hatte der Wirtschaftsrat der CDU. Wer erwartet hatte, dass in der eher konservativ grundeingestellten Runde darüber debattiert würde, ob der private Pkw in der modernen Stadt weiterhin eine zentrale Rolle im Verkehr spielen wird, sah sich getäuscht. Stattdessen rückte schnell die Frage in den Mittelpunkt, wie man die Menschen leichter zum Verzicht aufs eigene Vehikel bewegen kann – mit Anreizen (wie besseren Radwegen, ÖPNV-Ausbau usw.) oder doch mit Verboten. Eine einhellige Meinung hatten die anwesenden Experten übrigens nicht. Es braucht wohl ein bisschen von beidem. Will ich etwa Car-Sharing fördern, muss ich dafür Parkraum reservieren, also anderen Autofahrern wegnehmen. Das Eine lässt sich also gar nicht ohne das Andere erreichen.

35.000 Euro für Projekte

Bewerbungsphase für Verfügungsfonds läuft

Von Workshops über Ausstellungen bis hin zu Installationen: Vereine, Initiativen und Einzelpersonen mit Ideen und Visionen zur „Innenstadt von morgen“ können sich bis zum 12. Juli mit eigenen, kreativen und innovativen Projekten um eine Bundesförderung über den neuen Verfügungsfonds für die Innenstadt bewerben.

Gesucht werden Beiträge, die im inhaltlichen oder räumlichen Bezug zu Aspekten der Innenstadtentwicklung stehen. Darunter fallen nicht-gewinnorientierte, öffentliche Angebote an der Schnittstelle von Bildung, Kultur und Kreativität, genauso wie temporäre Inszenierungen, Aktionen und Umgestaltungen in Innenund Außenräumen, sofern hierfür keine Baugenehmigung notwendig ist. Insbesondere sollen Bewerberinnen und Bewerber gefördert werden, die Grundlagen für

Menschen stehen im Mittelpunkt

Rektorin Karin Luckey über die Herausforderungen an moderne Hochschulen

R

IKE F ÜLLER

W ESER REPORT: Frau Luckey, welche Herausforderungen stellen sich heute an eine moderne Hochschule?

längerfristige neue, gemeinwohlorientierte Nutzungen in der Innenstadt aufbauen. Auch die Aneignung versteckter Orte kommt dafür in Frage. Förderfähig sind entstehende Personal-, Sach- und Honorarkosten sowie Betriebskosten. Räumlicher Förderbereich ist das Centrum „zwischen Wall und Weser“, sowie direkt angrenzende Verflechtungsräume. Bewerbungen sind mit ausgefülltem Antragsformular an das Projektbüro Innenstadt zu richten. Die Mindestfördersumme liegt in diesem Jahr bei 2.000 Euro, die Maximalsumme bei 10.000 Euro. Insgesamt zur Verfügung stehen 35.000 Euro. Weitere Infos zu den Förderbedingungen, dem Auswahlprozess sowie die Bewerbungsunterlagen sind auf der Website zu finden: innenstadt-bremen.de/ verfuegungsfonds/ (rl)

Sommerfest

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K ARIN L UCKEY : Eine leistungsfähige, moderne Hochschule muss sehr gut vernetzt sein mit allen relevanten Partnerinnen und Partnern, um Angebote entwickeln zu können, wo der Bedarf besteht. Sie muss sich mit den großen gesellschaftlichen Themen wie Fachkräftemangel, Klimawandel und Digitalisierung in der Arbeitswelt beschäftigen, um die Bedarfe zu treffen. Und: Es gibt in Deutschland über 20.000 Studienangebote an Hochschulen. Wir müssen passgenau auf die Situation der jungen Leute reagieren können, damit sie das für sie richtige Studium erfolgreich durchlaufen können. Wir müssen uns in die Lebenssituationen der Menschen hinein versetzen, damit sie einen guten Start finden. Der Mensch steht im Mittelpunkt.

Wie machen Sie das?

Wir haben Expertinnen und Experten, die sich damit beschäftigen, welche Informationen die jungen Leute über ein Studium brauchen. Wir sind auch auf vielen SocialMedia-Kanälen vertreten, weil wir natürlich dahin gehen müssen, wo die jungen Leute sich ihre Informationen suchen. Wir haben aber auch Projekte mit Schulen und laden in die Hochschule Bremen ein. Und wir haben das Programm „Rent a Student“, bei dem man gemeinsam mit einer Studentin oder einem Studenten einen Tag an der HSB verbringt. Wir beraten außerdem zum Studium mit Beeinträchtigung. Man muss darüber nachdenken, welche begleitenden Formate jemand benötigt, etwa Studierende mit Kindern oder solche, die Angehörige pflegen. Wir gestalten Rahmenbedingungen für sie, um die Lebenswirklichkeit mit dem Studium zu vereinen.

Wie bleibt man wettbewerbsfähig?

Uns ist es wichtig zu zeigen, dass Bremen ein wunderbarer Ort zum Studieren ist und jungen Leuten vieles geboten wird. Wir haben aber auch eine gute Verbindung zu den künftigen Arbeitgebern und Institutionen, verfügen über Studienangebote, die unmittelbar die Kompetenzen vermitteln, die gebraucht werden. Durch die enge Verknüpfung mit den Unternehmen kann man schon frühzeitig ein Jobangebot bekommen, das verschafft uns Vorteile gegenüber anderen Hochschulen. Auch Formate wie das duale und das berufsbegleitende Studium machen uns wettbewerbsfähig.

Gab es diese Möglichkeiten vor 15 Jahren auch schon?

Wir haben es uns zur Aufgabe gemacht, passgenaue Angebote auch für neue Zielgruppen zu schaffen. Deshalb haben wir vor zehn Jahren intensiv damit begonnen, sol-

che Formate zu entwickeln. Die HSB startet zum Wintersemester zum Beispiel einen neuen dualen Studiengang: Wirtschafts- und Verwaltungsinformatik, anknüpfend an die Digitalisierung im öffentlichen Sektor.

Viele ihrer Studiengänge greifen aktuelle Bedarfe auf.

Das ist unser Markenzeichen und macht uns attraktiv. Wir entwickeln Studiengänge mit Vertreterinnen und Vertretern aus der Praxis. Wir gehen in den Austausch und übersetzen, was gebraucht wird. Ein wichtiger Schwerpunkt war der Ausbau von Therapie-, Pflege- und Gesundheitsberufen. Da sind wir bundesweit führend wahrgenommen worden, weil wir die ersten waren, die diese Studiengänge angeboten haben. Die HSB reagiert auf wichtige Themen und darauf, wo viele neue Berufsbilder entstehen werden.

Wird die Hochschule Bremen sich denn weiter vergrößern?

Wir möchten uns derzeit aktiv nicht erweitern, obwohl wir große Potenziale sehen würden. Der Grund ist, dass wir für das bestehende Studienangebot ausreichend Personal und Flächen herstellen und ausreichend ausgestattet sein müssen, damit wir im Land Bremen dem Bundesdurchschnitt entsprechen. Das tun wir im Moment noch nicht. Es wäre nicht sinnvoll, ohne verlässliche Zusage der Politik weitere Studienangebote zu schaffen. Es ist Aufgabe der Politik, für die Ressourcen zu sorgen. Leidet die HSB selber auch unter dem Fachkräftemangel?

Ja. Wir müssen mehr Lehrpersonen für unseren Hochschultyp gewinnen. Eine Professur an der HSB erfordert nicht nur wissenschaftliche Expertise, sondern gleichzeitig auch ein hohes Maß an Praxiserfahrung. Wir stehen da also im Wettbewerb mit Unternehmen. Um die dringend benötigten Fachkräfte zu gewinnen, haben wir zum Beispiel Kooperationen im Gesundheitsbereich. So kann zum Beispiel ein Professor oder eine Professorin ergänzend praktische Erfahrung sammeln, während er oder sie bei uns schon angestellt ist. Das ist unsere Antwort auf den Fachkräftemangel.

Sie gehen in den Ruhestand. An was denken Sie besonders gern zurück? Was macht sie rückblickend stolz?

Ende April haben wir mit den Absolventinnen und Absolventen gefeiert. Es war sehr anrührend, das zu erleben, denn sie haben während der Coronazeit ihr Studium gemeistert. Es gibt Studierende, die haben die Hochschule Bremen gar nicht betreten, weil sie ihr Studium virtuell und mit vielen Belastungen durchlaufen haben. Auch dass wir es geschafft haben, ihnen während dieser Zeit ein Studium anzubieten. Das hat mich wirklich stolz gemacht.

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Eine Premiere feiert die Sparkasse Bremen flexi GmbH: Zum ersten Mal ist das Tochterunternehmen mit

Keine Zeitung erhalten? Meldung bitte über www.weserreport.de/ewz

Hotline: 0421/36 66 350

Vertriebsleitung: Sascha Carstens

Herausgeber: KPS Verlagsgesellschaft mbH

Contrescarpe 75a, 28195 Bremen Tel. (04 21) 36 66 01, Fax 36 66 160

E-Mail: redaktion@weserreport.de

Leserzuschriften: leserbriefe@weserreport.de

Chefredaktion: Robert Lürssen,robert.luerssen@weserreport.de

Stellvertr. Chefredaktion: Rike Füller, rike.fueller@weserreport.de

Lokales: Emre Altug Martin Bollmann,

Rike Füller, Bettina Gößler, Lars Lenssen, Kea Neeland, Thorsten Runge

Reise, Motor und Sonderthemen: Marinos Kaloglou Sport: Lars Lenssen

einem Messestand auf dem Start-up-Summit vertreten. Es kauft Traumimmobilien für Bremerinnen und Bremer – diese ziehen ein, wohnen zur Probe und entscheiden erst dann flexibel über einen Kauf.

Des Weiteren erfahren die Besucher, welche Vorteile Hundefutter auf Basis von Insekten bietet, wie Künstliche Intelligenz dabei hilft, die CO2-Emissionen und Stromkosten in Tiefkühllagern zu senken und wie ein gesünderer Energydrink schmeckt. Tickets sind kostenlos, begrenzt und online verfügbar unter: www.startup-summit.de Der Einlass ohne Ticket ist nicht möglich. (rl)

finden Sie auf dem Verbraucherportal www.werbung-im-briefkasten.de Internet: www.weserreport.de Druck: Funke Niedersachsen Druckzentrum GmbH Verbreitete Auflage: 269.979 Exemplare mit DELME REPORT, HAMME REPORT und WÜMME REPORT 354.863 Exemplare

Karin Luckey beendet im August ihre dritte Amtszeit und geht nach 15 Jahren als Rektorin der Hochschule Bremen in den Ruhestand. Foto: Schlie

Schon bei den Proben ging es hoch her: Ab dem heutigen Sonntag, bis September, rockt das neue Stadtmuskantenschauspiel den Domshof.

Foto: Schlie

Sommerjob mit Verantwortung

Bademeister und Rettungsschwimmer werden in Bremen ständig gesucht

K EA N EELAND

In Bremen ist es gerade heiß. Um sich abzukühlen, flüchten viele Bremerinnen und Bremer an Badeseen und in Freibäder. Doch teilweise fehlt es an gut ausgebildeten Kräften, damit die Leute sicher baden können.

An Badeseen sind Rettungsschwimmer der Deutsche Lebens-Rettungs-Gesellschaft (DLRG) vor Ort, um Menschen bei Gefahr aus dem Wasser zu ziehen.

Da rappt der Hund

Neuauflage des Stadtmusikanten-Schauspiels

Die fabelhaften Vier sind zurück in einem neuen Gewand: Am heutigen Sonntag startet das frisch überarbeitete Stadtmusikantenspiel –wöchentlich bis Mitte September, jeweils um 12 Uhr auf dem Domshof.

Die mehr als 200 Jahre alte Geschichte der vier tierischen Freunde ist durch Grimms Märchen auf der ganzen Welt bekannt. Doch Esel, Hund, Katze und Hahn live in Aktion zu sehen, ist sowohl für Touristen als auch für Bremer ein Erlebnis.

Der Bremer Regisseur und Autor Dirk Böhling bringt gemeinsam mit dem Ensemble Showtunes unter Leitung von Frank Fiedler und im Auftrag der Wirtschaftsförderung Bremen (WFB) eine Neuauflage der Geschichte auf die Bühne – dieses Mal

mit musikalischer Begleitung.

In der etwa 20-minütigen Aufführung wird das Märchen von einem Leierkastenmann erzählt, der auf seiner Reise das Quartett trifft. Die Helden berichten von ihrem Schicksal in ihrer jeweils ganz eigenen Art: Der Esel klagt sein Leid mit einem Country Song, der Hund rappt, die Katze singt einen Chanson und der Hahn kräht im Punkrock-Stil.

Das Schauspiel ist bis zum 10. September jeden Sonntag ab 12 Uhr auf der Open Space Bühne auf dem Domshof zu erleben. An den folgenden Terminen gibt es jeweils ab 13.30 Uhr noch eine zusätzliche Aufführung: 25. Juni, 9. Juli, 23. Juli, 6. August und 20. August. Der Eintritt ist frei. (bm)

„Rettungsschwimmer arbeiten ehrenamtlich. Das heißt, sie bekommen kein Geld dafür“, erklärt Philipp Postulka, Sprecher des DLRG-Verbands in Bremen. Deswegen sei es teilweise schwierig, Leute dafür zu motivieren.

„Das bedeutet, die Wachen an den Badestellen sind besetzt, wenn die Leute Zeit haben“, so der Sprecher.

„Viele unserer Freiwilligen sind Schüler und Studenten. Deswegen ist die Auslastung in den Ferien immer ganz gut.“ Außerhalb der Ferienzeiten und vor allem unter der Woche sei es nicht einfach, alle Badestellen zu besetzen. „Trotzdem können wir einen Großteil vor dem Ertrinken retten“, so Postulka.

In Hallen- und Freibädern sorgen die Fachangestellten für Bäderbetriebe, also die Bademeister, für die Sicherheit. Bundesweit fehlen laut Schätzungen des Bundesverbands Deutscher Schwimmmeister allerdings rund 3.000 Bademeister –

Tendenz steigend. In Bremen ist die Situation zum Glück noch relativ entspannt: „Zwar sind wir auch vom Fachkräftemangel betroffen, da das Westbad aber gerade abgerissen und neu aufgebaut wird, können wir die Angestellten auf die anderen Bäder verteilen“, sagt Susanne Klose, Sprecherin der Bremer Bäder.

Am 26. Juni beginnt die Hauptsaison für die Bremer Bäder. Anders als andere Bäder mit Personalmangel müssen die Öffnungszeiten in Bremen nicht gekürzt werden: „In mindestens zwei Freibädern ist sogar bis

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Der Zieleinlauf auf dem Bremer Marktplatz soll nicht nur für die Siegerinnen und Sieger ein besonderes Erlebnis sein. Foto: pv

Mehr als eine Nummer sein

Sportscheck-Run mit Nachtläufen über 5, 10 und 21 Kilometer

R OBERT L ÜRSSEN

Letzter Aufruf für den Sportscheck-Run am 23. Juni. An diesem Tag macht die bundesweite Laufserie wieder in Bremen Station. Mehr als

1.800 Läuferinnen und Läufer gehen zu später Stunde auf den etwa 10 Kilometer langen Rundkurs über zwei Brücken und durch die Innenstadt, denn in Bremen wird der Lauf wieder als „Night Edition“ ausgetragen.

Bei dem Nachtlauf können die Teilnehmer zwischen einem 5- und 10-KilometerLauf wählen. Auch ein Halbmarathon steht in diesem Jahr wieder zur Auswahl. Der 10 Kilometer lange Rundkurs wird entsprechend ein oder zwei Mal absolviert. Die 5-KilometerRunde wird auf einer verkürzten Strecke gelaufen.

Der Bremer Sportscheck Run beginnt auf dem Liebfrauenkirchhof und führt durch die historische Bremer Altstadt, an der Weser entlang bis in die Überseestadt,

nach einem zweifachen Wechsel der Weserseite und einem Schlenker durch die Wallanlagen geht es schließlich zurück zum Marktplatz. Neben den drei Hauptläufen für Erwachsene steht ebenfalls ein Kinderlauf auf dem Programm. Die Kinderstrecke des Nachtlaufs führt ebenfalls durch die Altstadt.

Los geht es um 20 Uhr für die Kleinen mit dem 1,3-Kilometer-Kids-Run. Um 20.30 Uhr startet der 5-Kilometer-

Lauf, um 21 Uhr der Halbmarathon. Der letzte Startschuss fällt um 22 Uhr für die 10-Kilometer-Läufer.

Zur Teilnahme berechtigt das offizielle SportscheckRun-Shirt von On. Ungewöhnlich für eine Laufveranstaltung: Es gibt keine Startnummern, stattdessen ist das Shirt die Eintrittskarte zum Lauf. Die Idee dahinter: Die Sportler sollen bei der Laufserie mehr als nur eine Nummer sein.

8 Uhr abends geöffnet“, so Klose. Nichtsdestotrotz könne man sich immer als Rettungsschwimmer oder Fachangestellter für Bäderbetriebe bewerben.

Auch die DLRG arbeite ständig daran, neue Leute als Rettungsschwimmer zu gewinnen. Je mehr Menschen sich also freiwillig melden, desto besser sind die Wachen besetzt.

Deswegen bietet die DLRG Bremen auch noch zu Beginn der Ferien ein kostenloses Rescue Camp an. „Teilnehmen darf jeder der ehrenamtlicher Rettungsschwimmer werden möchte

und mindestens 16 Jahre alt ist“, sagt Postulka. An neun Terminen vom 8. bis 16. Juli erwerben die Teilnehmenden eine Erste-Hilfe-Ausbildung, eine Sprechfunkunterweisung im DLRG-Betriebsfunk, eine Basisausbildung Einsatzdienste sowie das Deutsche Rettungsschwimmabzeichen Silber. Im Anschluss können sie direkt mit dem Wasserrettungsdienst beginnen. Die Zeiten sind so gelegt, dass auch Berufstätige teilnehmen können. Freiwillige können sich ganz einfach unter bremen.dlrg.de anmelden.

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18 Jahren ist ausgeschlossen. weserreport.de/datenschutzerklaerung/

Die Rettungsschwimmer von der DLRG arbeiten ehrenamtlich. Nun gibt es einen kostenlosen Kurs, in dem sich Interessierte ausbilden lassen können. Foto: Schlie

Mehr Quantität als Qualität

Große Auswahl im Asien Bankett am Flughafen

SCHMECKT’S?

Der

AMBIENTE

Eine langer Raum mit niedriger Decke – im Asien Bankett ist es trotz der vielen Fenster zum Flughafen hinaus nicht richtig hell. Vielleicht liegt das an dem überwiegend braunen Mobiliar, vielleicht auch an dem Schriftzug, mit dem die Fenster teilweise abgeklebt sind. Dass die vielen Lüster brennen, ist also durchaus angebracht. Etwas verwirrend nur, dass sie mit unterschiedlich starken Leuchtmitteln mal mehr, mal weniger vollständig bestückt sind. Aus den Lautsprechern tröpfeln Klangharmonien, die uns an Meditations-CDs denken lassen. Insgesamt sieht es hier sauber aus, um die großen Büfetttresen herum klebt der Boden allerdings unter den Schuhen.

Das Asien Bankett

ESSEN

Büfetts sind nicht wirklich unser Ding. An diesem Beispiel bestätigt sich einmal mehr, warum: Gerichte, die schon Stunden in Wärmebehältern vor sich hinsimmern sind oft entweder verkocht (wie das Gemüse), lappig (wie Pommes und alles Frittierte – egal, ob in Tempurateig oder üblicher Panade ausgebacken) oder von einer Haut überzogen (wie die Soßen). Wir kommen gegen halb zwei, das Essen liegt also längstens schon zwei Stunden bereit. Tatsächlich lässt sich das in einigen Fällen auch gut erkennen, etwa an einigen oben ausgetrock-

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neten Zutaten sowie der teilweise geleeartigen Konsistenz der nur noch lauwarmen Soßen. Auch werden nicht mehr alle Wannen aufgefüllt. Aber: Das krosse Fischfilet, das dann doch frisch nachgelegt wird, ist lecker: schön zart, und knackig ummantelt. Insgesamt ist die Auswahl groß. Neben den üblichen Gerichten (wie gebratenen Nudeln, Teigtaschen, verschiedenen Fleischsorten in unterschiedlichen Soßen) gibt es auch ein wenig Sushi (allerdings nur mit Gemüsefüllung und Surimi) und eine Salatbar. Zum Dessert können die Gäste unter anderem zwischen sechs Eissorten,

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Sommerfest

im Bremer

Tierheim

Von Chip-Aktion bis zum Kinderprogramm

Großes Sommerfest am kommenden Sonntag im Bremer Tierheim an der Hemmstraße 491 in Findorff. Die Besucher erwartet am 25. Juni den ganzen Tag über ein abwechslungsreiches Programm, darunter ab 11 Uhr eine Chip-Aktion für Hunde und Katzen. Zum Sonderpreis von 10 Euro können Vierbeiner ins Findefixx-Haustierregister des Deutschen Tierschutzbundes aufgenommen werden. Für die Registrierung wird der Impfpass des Tieres benötigt.

Von 11 bis 13.30 Uhr und von 15 bis 17 Uhr stellen die Tierpflegerinnen und -pfleger auf dem Paddock neben dem Tierheim die Hunde vor, die auf ein neues Zuhause warten. Die Vierbeiner zeigen dort, was sie beim Training schon alles gelernt haben. In der Zeit von 13.30 Uhr bis 15 Uhr präsentiert die Hundeschule „Hundestärken“ sinnvolle Beschäftigungsmöglichkeiten für die Tiere und Chrissi Papke demonstriert, wie der Trendsport Treibball funktioniert und wie man Hunde dafür begeistern kann.

Während sich erwachsene Besucher an den Infoständen über Tierhaltung und -schutz informieren können, kommt auch der Nachwuchs nicht zu kurz. Das Kinderprogramm wird in diesem Jahr von Studierendenden der Hochschule Bremen ausgerichtet. Sie gehen dem

Umgang mit Nutztieren auf spielerische Art und Weise auf den Grund. Kinder können sich auf einen spannenden Tag mit Spiel, Quiz, Basteln und mehr freuen. Zudem bietet das Tierheim wieder das beliebte Kinderschminken an. (WR)

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Titus und andere Vierbeiner freuen sich auf regen Besuch beim Sommerfest im Tierheim. Foto: pv

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bietet an seinem Büfett eine große Auswahl an typischen Gerichten. Foto: Schlie

Hereinspaziert ins QBZ in Gröpelingen

Morgenlandstraße: Tag der offenen Tür

Hereinspaziert, heißt es am Freitag, 23. Juni, von 14 bis 17 Uhr, dann öffnet das Quartiers-Bildungszentrum Morgenland (QBZ) in Gröpelingen seine Türen für alle Nachbarn. Die Besucher erwartet ein abwechslungsreiches Programm.

Das Haus wurde 2015 eröffnet und ist seitdem zu einer festen Anlaufstelle für Bildung im Stadtteil geworden. Unter der Woche treffen sich erwachsene Gröpelinger im QBZ zu Sprachkursen oder besuchen die Bildungsberatung. Kinder und Jugendliche kommen mit ihren Kitas und Schulen, um in kulturellen Bildungsprojekten zu arbeiten. Pädagogen aus der Bildungslandschaft qualifizieren und vernetzen sich miteinander.

An diesem Mitmach-Nachmittag kurz vor den Sommerferien können nun alle regelmäßigen Nutzer und alle Gäste gemeinsam die verschiedenen Angebote im Haus besuchen.

Zur Eröffnung spricht die

Nachhaltige Dividenden

S ASCHA O TTO

neue Ortsamtsleiterin Cornelia Wiedemeyer. Kinder und Eltern können in Werkstätten künstlerisch aktiv werden und zum Beispiel drucken und basteln. Inspiration liefern langjährig erprobte Projekte wie das Buchstabenlabor und Wörterwerkstatt und die Jugendbeteiligung „Gröpeln statt Grübeln“. Wer lieber Geschichten hören möchte, auf den warten professionelle Erzählerinnen mit Erzählstunden aus dem Programm „Urban Storytelling“ und jugendliche Nachwuchserzähler der Neuen Oberschule Gröpelingen mit dem GeschichtenFahrrad Kamishibai.

Auf dem großen Spielplatz laden diverse Spiele und das Mobile Atelier zum Mitmachen ein. Ein theatraler Walk Act sorgt für Überraschungen an unterschiedlichen Orten.

Erwachsene können sich bei der Aufsuchenden Bildungsberatung über eigene neue Wege informieren.

Mehr Infos auf groepelingenbildet.de im Netz. (WR)

Leiter Wertpapiermanagement bei der Sparkasse Bremen

Nicht nur einen Trend, sondern einen fundamentalen Gedankenumschwung in der Landschaft grüner Anlagen, erlebt derzeit das Thema „Nachhaltig Investieren mit Dividendenfokus“. Unternehmen, die regelmäßig Dividenden ausschütten, zeigen finanzielle Gesundheit. Nachhaltige Dividendenaktien gehen noch einen Schritt weiter. Sie repräsentieren Firmen, die ökologische, soziale und Governance-Faktoren (ESG) in ihren Geschäftsmodellen berücksichtigen. Aktienfonds, die auf nachhaltige Dividendentitel setzen, können Anleger dabei unterstützen, ihre Investments noch effizienter zu diversifizieren. Sie stellen eine sorgfältige Auswahl von Unternehmen zusammen, die sowohl aus finanzieller als auch aus nachhaltiger Sicht attraktiv sind. Dadurch können die Risiken einzelner Aktien minimiert und gleichzeitig die Chancen maximiert werden. Wie bei allen Kapitalanlagen gilt auch hier, dass sie mit Risiken verbunden sind und zu Kapitalverlust führen können.

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Mitmachen und ausprobieren stehen beim Tag der offenen Tür im Vordergrund.

Foto: Kerstin Rolfes

Was wir essen und wie wir Lebensmittel erzeugen, hat einen großen Einfluss auf das Klima. Es lohnt deshalb, Obst und Gemüse selbst anzubauen – und zwar ökologisch! Das ist auch möglich, wenn man mitten in der Stadt wohnt und keinen Balkon oder Garten hat, denn: In Bremen gibt es eine Vielzahl an Gemeinschaftsgärten. Sie führen Menschen zusammen, die Lust an nachhaltigem Gärtnern, Begegnungen und Beteiligung haben. Zusammen werden Ackerflächen und Böden bearbeitet und fruchtbar gemacht. Die Ernte wird geteilt oder nach dem Konzept der „Essbaren Stadt“ den Nachbarn der grünen Oasen angeboten. So kommen viele Stadtmenschen in den Genuss von regionalen, gesunden und noch dazu schmackhaften Produkten. In Gemeinschaftsgärten entstehen außerdem Grünräume mit unterschiedlichen Pflanzenwelten, was die Artenvielfalt fördert: Verschiedene Blüten und Früchte bedeuten für Insekten ein nahezu ganzjähriges Nahrungsangebot. Gleichzeitig bilden die Gärten einen grünen Ort zum Verweilen in der sonst trubeligen Stadt. Wer Lust auf „Urban Gardening“ bekommen hat, findet den geeigneten Ort in seiner Nähe unter senkmit.de/tipp/mehr-summ-summ/

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Ein Treffpunkt für Begegnung

Schnäppchenjagd: Der nachbarschaftliche Flohmarkt auf der großen Überseewiese

Der nächste Flohmarkt in der Überseestadt steht vor der Tür und lädt für Sonntag, 25. Juni, 10 Uhr bis 16 Uhr, zum Stöbern, Kennenlernen und Verweilen auf der Überseewiese / Konsul-Smidt-Straße 33 ein. Organisiert wird der Flohmarkt von „Jetzt Hier Quartiersentwicklung“ in Kooperation mit der Gewoba und der Überseekirche.

Auf der Überseewiese erwartet Besucher ein buntes Treiben zwischen vielen Verkaufsständen, Hochbeeten und dem Mobilen Atelier, das Kinder zu kreativen Aktivitäten inspiriert. Die Gewoba spendiert großzügigerweise eine Kugel Eis pro Person. Die Besucher haben die Möglichkeit, nach Second-HandSchätzen zu stöbern, Nachbarn kennenzulernen oder einfach das fröhliche Treiben auf einer Decke zu genießen.

Der Flohmarkt bietet viel Platz zum Verweilen, Spielen und Shoppen. Die Flohmärkte, die bereits im vergangenen Jahr erfolgreich stattfanden, haben sich als beliebte Veranstaltungen

erwiesen, um Begegnungsorte für die neu entstehenden Nachbarschaften im Quartier zu schaffen. Die Teilnehmer der Flohmärkte haben die Möglichkeit, günstige Schnäppchen zu machen

Beim Flohmarkt in der Überseestadt kann man Schnäppchen machen und mit den Nachbarn ins Gespräch kommen. Foto: pv Verschiedenes

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und Platz im Schrank zu schaffen, aber auch die Anwohner des Quartiers kennenzulernen und neue Kontakte zu knüpfen. Die Flohmärkte tragen zur Bildung einer gemeinsamen Kultur und Verbindung im Quartier bei. Jetzt Hier Quartiersentwicklung ist ein Projekt von Kultur Vor Ort e. V., das durch die Senatorin für Soziales, Jugend, Integration und Sport gefördert wird. Für Besucher, die ihren Besuch in der Überseestadt noch abwechslungsreicher gestalten wollen, bietet sich die Möglichkeit einer Fährfahrt an. Die Weserfähre „Pusdorp“ verbindet freitags, samstags sowie an Sonn- und Feiertagen die Stadtteile Gröpelingen, Neustadt und Walle. Die saisonale Fähre lädt zu ausgiebigen Spaziergängen und Radtouren ein. (WR)

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Spannende Natur

Im Nationalpark Kellerwald-Edersee gibt es viel zu entdecken

B ritta L ehner

Weit geht der Blick. Wie ein grünes Meer breiten sich die Baumwipfel der Buchen und Eichen aus, ganz klein glitzert das Blau des Edersees. Durch seine ungewöhnliche, verschlungene Form erinnert er eher an einen Fluss oder einen Fjord. Wie in einem Naturmuseum trifft man bei Wanderungen und Radtouren auf uralte knorrige Buchen und Eichen, kleine Wasserläufe, bizarre Felsvorsprünge. Langweilig wird es dabei nie: 75 Berge und zahlreiche Täler prägen die Mittelgebirgslandschaft des Nationalparks Kellerwald-Edersee und bieten dadurch immer wieder neue Eindrücke. Besonders urtümlich und wild ist der Urwaldsteig. Seine 68 Kilometer lassen sich bequem in Etappen erwandern. Wichtig ist festes Schuhwerk, denn hin und wieder verteidigen dicke Wurzeln ihr Recht, über den Weg zu wachsen. Die Naturschätze hat man

– dank Gästekarte häufig gratis

Das Leitsystem auf den verschiedenen Wanderwegen ist gut markiert.

FAKTEN

Die Region ist gut ausgestattet mit Hotels und Pensionen der verschiedenen Preiskategorien. Zusätzlich gibt es zahlreiche Ferienwohnungen

In Bad Wildungen, Bad Zwesten und Fritzlar gibt es Camping- und Wohnmobilstellplätze

Lohnenswert ist die Gästekarte MeineCardPlus (Meine CardPlus.de). Zahlreiche Freizeiteinrichtungen kann man mit der Karte kostenlos nut-

auch in der Region erkannt: Bereits 2004 wurde der Bereich südlich des Edersees als Nationalpark ausgewiesen. Seit 2011 wird dieses Gebiet als Teilgebiet des UNESCOWeltnaturerbe „Buchenwälder der Karpaten und Alte Buchenwälder Deutschlands“ anerkannt. 16 Jahre nach seiner Gründung wurde der Nationalpark KellerwaldEdersee im Herbst 2020 um die Hangwälder nördlich und östlich des Edersees erweitert – eine Fläche von 1.950 Hektar. Dort findet man – je nach Jahreszeit Pfingstnelken, Orchideen und Lilien. Hessens Nationalpark schützt auf einer Fläche von rund 7.700 Hektar einen der letzten großen und naturnahen Rotbuchenwälder Mitteleuropas. Das Leitsystem auf den Wegen ist gut markiert. Zudem kann man als Gast auf zahlreiche handliche und trotzdem übersichtliche Wanderkarten zurückgreifen, auf denen auch Sehenswürdigkeiten eingezeichnet

sind. Und wer lieber in fachkundiger Begleitung unterwegs ist, schließt sich einfach einer geführten Tour an. Für einen Tagesausflug bietet sich ein Besuch des Wildtierparks an. Dort kommt man heimischen Tierarten wie Wisent, Wolf, Wildschwein, Luchs und Wildkatze ganz nah. In der integrierten Greifenwarte wird die Tradition der Falknerei gepflegt. Ein unvergesslicher Anblick ist es, wenn zum Beispiel ein Steinadler bei der Flugschau vor der grandiosen Kulisse von See und Schloss Waldeck seine Kreise dreht. Im Buchenhaus nimmt man dagegen selber die Perspektive der Waldbewohner ein. Das ist lustig und interessant zugleich. So gibt es auf dem Eichhörnchen-Pfad einen Kobel zum Hineinklettern und einen Dachsbau zum Durchkriechen. Man findet ein Kletternetz, das das Myzel der Pilze veranschaulicht und eine Sprung-

grube, an der man sich mit den Waldbewohnern messen kann. Auf dem benachbarten Tree Top Walk geht es über leicht ansteigende Wege immer höher in die Baumkronen, bis man die Aussichtsplattform in 30 Meter Höhe erreicht.

Unbedingt einplanen sollte man als Gast auch einen Besuch des Nationalparkzentrums Kellerwald, denn es ist eine großartige Ergänzung zum Erlebnis im echten Wald. Informativ und zugleich fantasievoll und interaktiv wird in der modernen Anlage die Wildnis und deren Bewohner erklärt. Es gibt jede Menge zu ertasten, zu drehen und drücken. Ein großer Spaß ist ein Besuch des 4D-SinneKinos. Wenn zum Beispiel ein Uhu mit ausgebreiteten Flügeln Kurs auf das Publikum nimmt, spürt man tatsächlich des Wind im Haar, an anderer Stelle ruckeln die Sitze oder man fühlt kleine Wassertropfen im Gesicht.

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zen und sogar die Fahrten in den regionalen Bussen und Bahnen sind kostenfrei. Die Bandbreite der beteiligten Freizeiteinrichtungen reicht von Schwimmbädern, Saunen und Thermen über Museen, einen Kletterwald und vielem mehr.

Weitere Infos zur Region auf edersee.com sowie auf nationalpark-kellerwald-edersee. de Anreise ist per Pkw oder Bahn über Kassel möglich.

Eine Welt der optischen Täuschung

Istanbul ist ein beliebtes Städteziel und viele Besucher, die die Schönheit der Stadt am Bosporus entdeckt haben, kommen immer wieder. Schließlich bietet die Metropole auf zwei Kontinenten jede Menge Sehenswürdigkeiten. Sind sämtliche „Must sees“ abgeklappert, kann man sich in den Museen der Stadt umschauen – viele da-

von sind sogar ideal für Kinder.

Das Istanbuler Illusionsmuseum etwa gibt es gleich in doppelter Ausfertigung, einmal auf dem europäischen und einmal auf dem asiatischen Teil der Stadt. Optische Täuschungen, Hologramme, Illusionstunnel und raffiniert gestaltete Räume, die den Besucher auf den Kopf stellen,

bieten allen Altersgruppen faszinierende Erlebnisse. Besonders gelungen sind etwa der Unendlichkeitsraum, der Wirbeltunnel und den Upside-Down-Raum des Museums.

■ Das Istanbuler Illusionsmuseum befindet sich in der Narmanli Han in Beyoglu (europäische Seite) und in der Emaar Square Mall (asiati-

Auf dem Tree Top Walk wandelt man zwischen Baumkronen. Die Aussichtsplattform am Ende bietet einen beeindruckenden Blick auf den Edersee.

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Termin: 08.10. – 11.10.23 Preis p. P. ab € 519,-

Ostseeinsel Usedom – Urlaub zwischen Ostsee und Achterwasser

4 x ÜF im 3-Sterne Hotel See-Eck in Heringsdorf • 2 x Abendessen (1. + 4. Abend)

• KaiserbäderCard/Kurkarte Usedom.

Ausflüge: Achterland € 24,- und Usedoms Küste € 19,-

Termin: 11.10. – 15.10.233 p. P. ab € 589,-

Ostseeinsel Fehmarn – Deutschlands sonnigste Insel

4 x HP im IFA Fehmarn Hotel & Ferien-Centrum • Stadtführung Lübeck • Tagesausflug Kopenhagen mit Stadtführung • Schiffsfahrt Puttgarden-Rødby-Puttgarden

• Inselrundfahrt Fehmarn • Kurtaxe • Eintritt Badewelt FehMare

Termin: 19.10. – 23.10.23 p. P. ab € 679,Weitere, interessante Busreisen finden Sie im U+R Sommer- und Tagesfahrtenkatalog 2023

Viele der Wanderwege bieten schöne Blicke auf den Edersee.

Fotos: Lehner

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Fachkräftemangel nimmt zu

Laut Bundesagentur für Arbeit steigt die Zahl der Engpassberufe auf 200

Die Zahl der Engpassberufe ist im Jahr 2022 kräftig gestiegen. Das geht aus der jährlichen Fachkräfteengpassanalyse der Bundesagentur für Arbeit (BA) hervor. In 200 der rund 1.200 bewerteten Berufen wurde ein Engpass festgestellt, 52 mehr als ein Jahr zuvor. In mittlerweile jedem sechsten Beruf werden somit Fachkräfte knapp.

Zu den beschäftigungsstärksten Engpassberufen zählen Pflegeberufe, Berufskraftfahrer, Medizinische Fachangestellte, Bauberufe sowie Berufe in der Kinderbetreuung oder Kraftfahrzeugtechnik. Auf Ebene der Spezialisten und Experten kommen etwa Apotheker, Architekten oder Berufe im IT Bereich hinzu.

Im Vergleich zum Vorjahr neu aufgenommen wurden unter anderem Berufe im Hotel- oder Gastronomieservice, im Metallbau und Busfahrer.

157 Berufsgattungen stehen unter Beobachtung, weil sie sich potenziell zu Engpassberufen entwickeln könnten. Dazu zählen etwa Bürokaufleute, Berufe im Verkauf oder auch Berufe in der Lagerwirtschaft.

Aktuell wird in jedem

Christian Wiesner

Christian Wiesner

sechsten Beruf ein Fachkräfteengpass festgestellt. Allerdings entfielen im Jahr 2022 die Hälfte der bei der BA gemeldeten Fachkraftstellen auf einen dieser Engpassberufe. Das unterstreicht den Mangel. Das Mismatch am Arbeits-

Zu den beschäftigungsstärksten Engpassberufen zählen unter anderem Berufskraftfahrer.

Foto: Bilderbox passberuf.

markt, also Stellenangebot und Bewerbernachfrage, wird auch durch die aktuelle Fachkräfteengpassanalyse deutlich. Von den arbeitslos gemeldeten Fachkräften, Experten oder Spezialisten suchten lediglich 26 Prozent eine Beschäftigung in einem Eng-

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In die Fachkräfteengpassanalyse werden rund 1.200 Berufsfelder einbezogen und auf Basis von insgesamt 14 Indikatoren bewertet. Von Engpassberuf wird gesprochen, wenn die sechs Engpassindikatoren überwiegend auf einen Engpass hindeuten. Dazu zählen etwa die Besetzungsdauer gemeldeter Stellen, die berufsspezifische Arbeitslosenquote und die Entgeltentwicklung.

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Entgeltgruppe 5 TVöD, unbefristet, Vollzeit, Teilzeit möglich Nähere Informationen finden Sie auf unserer Homepage www.brake.de. Ihre Bewerbung mit den üblichen Bewerbungsunterlagen richten Sie bitte bis zum 30 Juni 2023 an die Stadt Brake (Unterweser), Personalabteilung, Schrabberdeich 1, 26919 Brake (Unterweser). Für weitere Auskünfte steht Ihnen Herr Tschigor, Tel.-Nr. 04401 102-201, zur Verfügung.

ARBEITSMARKT

Termine nicht aus den Augen verlieren

J OACHIM O SSMANN

Vorsitzender der Geschäftsführung

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Mit dem Abitur in der Tasche stellt sich für viele Jugendliche in diesen Tagen die drängende Frage: Wie geht es jetzt weiter? Ob Auslandsaufenthalt, freiwilliges soziales Jahr, Studium oder Ausbildung –Möglichkeiten gibt es viele. Damit verbunden sind in der Regel wichtige Fristen und Termine, die man nicht aus den Augen verlieren darf. So ist der 15. Juli als Bewerbungsschluss für zulassungsbeschränkte Studiengänge ein wichtiges Datum. Es gibt jedes Jahr aber auch sehr viele noch völlig unentschlossene Abiturientinnen und Abiturienten, die sich zunächst auf das Abi konzentriert und noch keinen Plan für danach haben. In diesem Fall ist ein Termin bei der Berufs- und Studienberatung dringend zu empfehlen. Die Berufsberater und -beraterinnen kennen sich bei der Berufs- und Studienwahl gut aus und beziehen in ihre Ratschläge nicht nur geeignete klassische Studiengänge ein. Sie informieren auch über alternative Wege: Dazu gehört etwa die attraktive Vielfalt der dualen Studiengänge oder der dualen Ausbildungen. Auf jeden Fall sind sie wichtige Tippgeber und lassen keinen bei der Berufswahl allein. Termin zur Berufsberatung unter der kostenfreien Servicenummer: 0800 / 4 5555 00.

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Ein Jahr mit vielen Aktionen

Die Bremer Neustadt wird 400 Jahre alt und das soll gefeiert werden

R ike F ülle R

Anders als viele Bremer Stadtteile ist die Bremer Neustadt nicht bloß aus einem ländlichen Dorf entstanden, sondern das Ergebnis einer Planung aus dem 17. Jahrhundert – basierend auf militärstrategischen Überlegungen und zur Befestigung und Verteidigung der Stadt erdacht.

Noch viel früher, bereits um 1303, wird eine Insel urkundlich erwähnt als „Herrn Alands Werder“. Dabei handelte es sich um eine Insel unterhalb des Teerhofes, die von Fischern zum Trocknen der Netze genutzt wurde. Ganz auf die andere Weserseite zog es die Bremer aber erst Anfang des 17. Jahrhun derts.

1623 sollte Ja cob Claußen die zuvor im Auftrag des Rates von Jo han van Valcken burgh erstellten Plä eine neue Bastion und einen neuen Stadtteil auf der anderen Weserseite umsetzen. Bereits nach fünf Jahren war die Bastion fertiggestellt. Das Gebiet innerhalb der neuen Stadtmauern wurde schachbrettartig angelegt.

Heute undenkbar, wollte damals zunächst aber niemand in die Neustadt ziehen. Damit sich dort Menschen ansiedelten, wurde ihnen verbilligtes Bauland, unentgeltliches Bürgerrecht, zehn Jahre Befreiung von Steuern und Wachdienst und die Aufnahme von Handwerkern in die Zünfte versprochen. Und so zogen die ersten Bewohner in die Alte Neustadt. Um 1650 lebten rund 3.000 Menschen

Die Neustadt von oben: Innerhalb der Wallanlagen befindet sich die Alte Neustadt, außerhalb wuchs der Stadtteil. Heute ist er der größte der Stadt Bremen. Foto: Rotes Kreuz Krankenhaus

hier, hauptsächlich im Bereich Buntentor sowie rund um die Brautstraße. In den folgenden Jahrhunderten wuchs der Stadtteil links der Weser.

Die Neustadt hatte zwei Tore: Das Südertor an der Osterstraße, welches später auch

Buntes Tor genannt wurde und dem Ortsteil seinen Namen gab, und das Westertor an der heutigen Langemarckstraße, welches auch Delmenhorster Tor genannt wurde. Dieses erhielt später wegen seiner Gestaltung die Bezeichnung Hohes Tor und ist damit Namensgeber für einen weiteren Ortsteil. 1744 standen laut „Bremer Adreßbuch“ 1.100 Häuser in der Neustadt, bis zu 7.000 Menschen lebten hier. Bis 1822 hatten sie allerdings kei-

ne vollwertigen Bürgerrechte. Ab 1861 erhielten die Neustädter Gewerbefreiheit, Handwerker konnten nun ihren Wohnsitz auch in die dortigen günstigeren Gegenden verlegen. Um 1880 war die Einwohnerzahl im Kerngebiet der Neustadt auf 12.762 Menschen angewachsen, rund um den Stadtteil lebten nochmals mehr als 11.000 Menschen. Heute ist die Neustadt kein reines Industrie- und Handwerksviertel mehr. Vor allem Familien und Studenten haben sie für sich entdeckt und beleben die einzelnen Ortsteile – die immerhin fast 44.700 Einwohner zählen. Die Neustadt ist damit Bremens größter Stadtteil.

Um den 400. Geburtstag des Stadtteils zu feiern, organisieren zahlreiche Vereine, Insti-

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tutionen und Kulturstätten Veranstaltungen zum Thema, die rund um das Jahr stattfinden. „Wir fragen, was die Neustadt für ihre Einwohner bedeutet. Sie ist identitätsstiftend. Die Aktionen zum Geburtstag sollen die Bürger beteiligen und einbeziehen, der Zusammenhalt und die Nachbarschaften sollen gestärkt werden“, erklärt Stadtteilmanagerin Astrid-Verena Dietze. So sollen im Geburtstagsjahr unter Einbeziehung der Stadtteilakteure vor allem die Potenziale der Neustadt entdeckt und sichtbar gemacht werden. „Aber auch der geschichtliche Hintergrund ist spannend“, sagt Dietze. ■ Unter neustadtbremen. de/400-jahre-neustadt/ finden Interessierte alle Veranstaltungen in einem Kalender.

Lebendige Energie und kreative Gelassenheit

U we M a R tin

Ortsamtsleiter Neustadt/Woltmershausen

Als vor 33 Jahren Zugezogener habe ich die schönen Ecken der Neustadt peu à peu entdeckt und bin wegen der offenen Atmosphäre geblieben. Die Vielfältigkeit, urbane lebendige Energie und kreative Gelassenheit, die sich hier eingenistet hat, zeichnet die Neustadt aus. Als rechts- und linksseitiger immer die Weser überquerender Radfahrer schätze ich dieses Lebensgefühl.

In den 400 Jahren Neustadt hat sich eine gewisse Strapazierfähigkeit und Widerständigkeit entwickelt. „Jeder ‚frei Geborene und Unbescholtene‘ kann ohne Rücksicht auf Stand und Religion ein preiswertes Grundstück erwerben.“ …Als die Bürgerschaft dies um 1650 beschloss und billiges Baumaterial zur Verfügung stellte, um die Besiedlung der Neustadt zu ermöglichen, war diese wegen winterlicher Überflutung mehrheitlich von Schafen, Schweinen und Kühen bewohnt.

Wir stehen vor großen Herausforderungen und müssen Alle mitnehmen, um die Neustadt für die Zukunft weiterhin lebenswert zu gestalten.

Die Göttin blieb erhalten

Justizia steht noch heute im Hohentorspark

Eines der beiden Tore, die aus der Neustadt hinaus führten, war das Westertor, später wegen seiner Gestaltung auch Hohes Tor genannt. Es lag an der heutigen Hohentorsheerstraße und wurde im Jahr 1630 vom Steinhauer Heinrich Bartels geschaffen. Unten bestand das Tor aus Sandstein, oben aus Backstein, mit einem spitz zulaufenden Giebel. Daran sah man das bremische Schlüsselwappen, darüber aber thronte die Figur der Justizia,

Die Justizia aus dem Jahr 1630 thronte ursprünglich auf dem Hohen Tor. Foto: Schlie

der Göttin der Gerechtigkeit. Nach dem Abriss des Tores im Jahr 1823 – bis zum Jahr 1770 waren die Tore nachts verschlossen worden –blieb die Statue erhalten. Zum 350. Geburtstag der Neustadt wurde sie den Bürgern des Stadtteils von den Erben der Familie Noltenius aus Borgfeld geschenkt. Heute steht sie im Hohentorspark, nahe der Stelle, an der sie ursprünglich auf die Fuhrleute und ihre Wagen hinabschaute. (rf)

Gleichinformieren: swb.de/glasfaser

Ischa Freimaak!

Auch

in der Neustadt wurde gefeiert

Die Fünfte Jahreszeit der Bremer – der Freimarkt – war nicht immer auf der Bürgerweide beheimatet. Ursprünglich fand er auf dem Liebfrauenkirchhof statt. Seit dem 15. Jahrhundert wurde er dann auf dem Marktplatz abgehalten, auch damals schon mit Vergnügungsangeboten. Der Freimarkt war – seit dem Jahr 1035 – ein zusätzlicher Markt, auf dem ortsfremde und einheimische Kaufleute Waren anbieten durften, auf die während des übrigen Jahres Gilden und einheimische Zünfte ein Monopol hatten. Daher stammt auch die Bezeichnung: Freier Markt.

Anfang des 19. Jahrhunderts verlegte man den Freimarkt an den Domshof, 1803 an die Herrlichkeit, 1890 schließlich in die Neustadt auf die Freifläche Grünen-

Tradition trifft Moderne

kamp. Dort blieb er bis 1934 und zog dann zurück über die Weser nach Findorff. (rf)

Wie der Bremen Airport zum modernen Drehkreuz in Innenstadtnähe wurde

Ein Gruß vom Bremer Freimarkt am Hohentor. Foto aus: Neustadt 1860-1945, Edition Temmen

Stadtteil der Genussgüter

An vielen Ecken ist in der Neustadt heute noch das Vorhandensein von Leben, Handwerk und Industrie auf engem Raum sichtbar. Die Neustadt wurde besiedelt von Handwerkern.

Sie ist bekannt für Bier, Kaffee, Schokolade und Tabak, heute aber auch für modernste Raumfahrttechnik.

Die „Geelbeene“ (Gelbbeine) etwa sind die Bewohner des Buntentors. Dort lebten vornehmlich Zigarrenmacher mit ihren Familien, die kleinen Häuser am Buntentorsteinweg waren ihr Zuhause. Sie gehörten zu den ärmeren Familien und versuchten häufig, mit dem Verkauf geschmuggelten Tabaks etwas hinzu zu verdienen. Den unverzollten Rohtabak wickelten sie sich um die Beine auf dem Weg ins Zollhaus. Daher stammt ihr Name.

Auch für Bier ist die Neustadt bekannt – jedoch nicht nur wegen der Familien Beck und Haake. Da gab es die St.Pauli-Brauerei von 1857, die Bremer Brauerei AG von 1873 lag Am Deich, die GermaniaBrauerei an der Hohentorstraße und die Bierbrauerei Remmer am Buntentorsteinweg, wo heute das Kulturzenrum Schwankhalle zu finden ist.

Auch Kaffee und Schokolade sind eng mit der Neustadt verbunden, nicht nur weil sie über den Neustädter Hafen verschifft wurden und werden. Auf dem ehemaligen Fabrikgelände der Schokoladenfabrik Hachez entsteht nun Wohnraum – in Verbindung mit Gewerbe, Kultur und sozialen Einrichtungen – passend zum Ursprung der Neustadt. (rf)

Fliegen hat in Bremen Tradition Seit mehr als 100 Jahren liegt der Airport vor den Toren Bremens, im Neuenlander Feld, und ist einer der ältesten Flughäfen der Welt. Als Hansestadt mit vielen internationalen Konzernen hat der Flughafen für Bremen und den Nordwesten eine besondere Bedeutung. Nicht umsonst ist die Stadt ein wichtiger kombinierter Luftund Raumfahrtstandort Europas. Und der Flughafen Bremen spielt dabei auch eine Rolle: Er verbindet die Hansestadt mit den wichtigsten Wirtschaftsregionen, Verkehrsknotenpunkten und zahlreichen Destinationen im In- und Ausland. Bremen liebt die Welt und ist als Hansestadt seit jeher weltoffen geprägt – was lag also in der Pionierzeit des Fliegens näher, als einen eigenen Flughafen in Bremen zu errichten? 1909 plante der noch heute aktive „Bremer Verein für Luft(schiff)fahrt“ im Auftrag des Senats einen Luftschiffhafen. Damals noch auf dem Bremer Werder, wo im Jahre 1912 die ersten Rundflüge stattfanden. Im Mai 1913 kam der offizielle Auftrag aus dem Senat, einen Flugstützpunkt auf dem Neuenlander Feld zu errichten Gesagt, getan und bereits 1914 wurde die erste Flugzeughalle eingeweiht. Dann kam der Erste Weltkrieg und mit ihm eine fliegerische Zwangspause. Im April 1920 wurde die neue Halle des Vereins fertiggestellt und von Lloyd-Luftdienst-Sablatnig gemietet, der einen Passagierdienst zwischen Berlin, Bremen und den Nordseeinseln eröffnete.

Am 1. September 1920

Der Bremen Airport bildet das Herzstück der heutigen Airport-Stadt.

nahm die niederländische Fluggesellschaft KLM die Strecke Bremen – Hamburg –Amsterdam auf. Zur Vorbereitung für die neue Flugroute stattete Direktor Albert Plesman Bremen Ende 1919 einen Besuch ab. Bei seiner Stippvisite an der Weser wollte er persönlich vor Ort die fliegerischen, verkehrstechnischen und auch organisatorischen Voraussetzungen klären. In Empfang ge-

Der sogenannte „Kringelplan“ von 1921 zeigt die Abflug- und Ankunftszeiten von Bremen.

Archiv Schulze

nommen hat ihn damals Staatsrat Edmund Duckwitz, der für die Realisierung des Flughafens in Bremen verantwortlich war.

Zu seinem Besuch am Neuenlander Feld brachte Plesman einen langen und dicken Stock mit. Vor den Augen von Duckwitz stocherte er immer wieder an diversen Stellen im Boden herum. Denn das was er damals in Bremen sah, gefiel ihm nicht: Es gab Gräben, Sand, Wiesen und von Entwässerung des Marschlandes keine Spur. Die gestocherten Löcher füllten sich sofort mit Wasser. Nachdenklich soll Plesman daraufhin gemurmelt haben, „Und hier sollen wir landen“? Und somit gab Duckwitz ihm das Versprechen, den Bremer Flughafen zu drainieren.

Der erste europäische Linienflug Bremen – Amsterdam bot zwei Passagieren Platz, dann war die Maschinen auch schon voll gebucht. Den Erstflug machte die KLM mit geliehener Maschine und Crew der Deutschen Luft-Reederei. Leider ist nicht genau überliefert, mit welcher Maschine der Flug stattfand. Die Deutsche LuftReederei hatte damals umgebaute Kriegsflugzeuge in Diensten, wie etwa den AEG J.II oder den LVG C VI. Am 15. September 1921 wurde die Bremer Flughafenbetriebsgesellschaft mbH gegründet. In den 1930er Jahren war der Bremen Airport mit einem sternförmigen System von Landebahnen, seiner Nachtbefeuerung und einer großen Abfertigungshalle der modernste Luftbahnhof in Deutschland. (WR)

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Foto: Bremen Airport

Foto:

Die Cholera brachte Kanäle

Die

Trinkwasserversorgung der Stadt startete auf der linken Weserseite

Stadtteile können nur entstehen und wachsen, wenn die entsprechende Infrastruktur geschaffen wird. Dazu gehören neben Wegen, Straßen, Wohnraum und Arbeitsplätzen auch unverzichtbar Licht, Wasser und Wärme.

Die Bremer Bevölkerung versorgte sich zunächst aus öffentlichen Brunnen mit Wasser. 1847 erleuchteten die ersten Gaslaternen am Bahnhof die Einfahrt des ersten Eisenbahnzuges in den neuen Bremer Bahnhof. Das erste Bremer Gaswerk nahm im September 1854 seinen Betrieb auf, ebenfalls hinter dem Bahnhof an der Theodor-Heuss-Allee. Dies war zugleich die Geburtsstunde der SWB und der öffentlichen Energieversorgung in Bremen.

Zunächst erhellten immer mehr Gaslaternen Bereiche in der Altstadt, dann auch in den umliegenden Stadtteilen. Immer mehr Privathaushalte ließen sich ebenfalls mit Gas für die Beleuchtung beliefern. Ab 1855 wurde schließlich auch die Neustadt an das öffentliche Gasnetz angeschlossen.

Als 1897 ein neuer Standort für ein Gaswerk gesucht wurde, entschied man sich für ein Areal direkt vor den Toren der Neustadt – für Woltmershausen. 1901 nahm das neue Werk seinen Betrieb auf.

Wegen eines Choleraausbruchs am Buntentorsteinweg im Jahr 1869 kam – nicht zum ersten Mal – die Debatte über eine Schwemmkanalisation auf. Unkontrolliert wachsende Siedlungen vor dem Buntentor und mangelhafte Hygiene sollen laut

Heute gehört die umgedrehte Kommode nicht mehr der SWB, von hieraus wurden die Bremer aber als erstes mit sauberem Trinkwasser versorgt.

dem Verein für öffentliche Gesundheitspflege die Auslöser für die Epidemie gewesen sein.

Im betreffenden Bereich gab es damals noch keine öffentlichen Brunnen, Abwässer wurden direkt in die Kleine Weser geleitet. Bereits seit 1840 gab es Regenwasserkanäle. Deren unzureichende Reinigung führte aber immer wieder zu Verstopfungen. Der Plan: Fäkalien sollten nicht mehr in Gruben landen, sondern über Kanäle

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abfließen. Anfang des 20. Jahrhunderts gab es drei Pumpwerke, die das Abwasser ohne Vorbehandlung in die Weser abfließen ließen.

1837 erhielten die Bremer eines ihrer Wahrzeichen – die umgedrehte Kommode. Nun konnten sie mithilfe des Flusswasserwerks auf dem Stadtwerder mit Trinkwasser versorgt werden. Ein Jahr nach Inbetriebnahme waren bereits 2.000 Haushalte an die öffentliche Trinkwasserleitung angeschlossen. Zehn

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Jahre später hatte die Hälfte der Einwohner Bremens im eigenen Zuhause Zugang zu sauberem Trinkwasser. 120 öffentliche Brunnen waren ebenfalls an das Netz angeschlossen.

Die Elektrizität erreichte Bremer Privathaushalte erst nach der Jahrhundertwende und löste schnell das Gas als Beleuchtungsträger ab. Dem Vernehmen nach war Bremen Deutschlands erste Stadt, die 1918 ausnahmslos elektrisch beleuchtet war. (rf)

Beachte

Entdecke

Gemeinsam mit dem Investor und Projektentwickler Peper & Söhne Unternehmensgruppe werden die Mitarbeiter der SWB-Services das Spurwerk Bremen energetisch effizient gestalten. Anfang Mai wurden die Verträge für die Zusammenarbeit unterschrieben – für ein weiteres nachhaltiges Quartier in Bremen und der Neustadt.

Bei dem Projekt geht es um die Wärme- und Kälteversorgung von vier Bürokomplexen und drei Gewerbeeinheiten in dem neu gestalteten Quartier an der Grenze zwischen der Neustadt und Woltmershausen. Alles wird nachhaltig mit reversibel be-

treibbaren Luft-Wasser-Wärmepumpen betrieben. Ein Teil der dafür notwendigen Energie wird über PV-Anlagen auf den umliegenden Dächern gewonnen. Der Primärenergiefaktor im Spurwerk wird nach Fertigstellung der Arbeiten im Jahr 2026 bei 0,42 liegen. Die Besonderheit bei diesem Projekt: SWB-Services übernimmt die Betriebsführung für die Wärmepumpenanlage, Wesernetz kümmert sich um den Leitungsbau und die Verteilung der beiden Medien im Quartier. Dabei werden zwei parallele Leitungsstränge für Wärme und Kälte verlegt. ( WR)

Seit 30 Jahren dabei

Bremer Pflegedienst feiert Geburtstag

mit dem Ortsamt und anderen Beteiligten in Absprache, organisiert der Bremer Pflegedienst dort für Betroffene Hilfsmaßnahmen. Außerdem unterstützt der Bremer Pflegedienst seit vielen Jahr als Sponsor das Festival Summer Sounds und die Bremer Shakespeare Company –beides etablierte Kulturakteure des Stadtteils.

Grüne Perlen der Neustadt

Wie die Neustadtswallanlagen von einer Stadtmauer zur Parkanlage wurden

Die einzelnen noch erhaltenen Abschnitte der ursprünglich sternförmig angelegten Stadtbefestigung sind auch heute noch gut zu erkennen. Foto: RKK Während der Stadtteil seinen 400. Geburtstag begeht, feiert der Bremer Pflegedienst in diesem Jahr ebenfalls ein Fest: Er ist seit 30 Jahren in der Neustadt aktiv. „Wir feiern 30 Jahre Bremer Pflegedienst und freuen uns auf die nächsten 400 in der Neustadt. Gemeinsam für die Gesundheit unserer Kunden“, sagt Geschäftsführer Michael Döring.

Der Bremer Pflegedienst ist seit vielen Jahren ein zuverlässiger Partner in der häuslichen und ambulanten Pflege älterer und pflegebedürftiger Menschen. Doch das Unternehmen ist nicht nur in der Pflege aktiv, sondern auch stark engagiert im Stadtteil.

Aktuelles Beispiel ist die Unterstützung immobiler Anwohner des Gottfried-Menken-Platzes, wo der Nahversorger geschlossen hat. Eng

Durch die Umrüstung eines Teils der Fahrzeugflotte auf E-Autos und E-Fahrräder will das Unternehmen zudem etwas für die Sauberkeit in der Neustadt tun. „Wir sind stolz, Teil dieser großartigen Gemeinschaft zu sein und arbeiten weiter daran, den Neustädtern und ihren Liebsten eine optimale Pflege und Betreuung zu bieten“, sagt Döring.

Informationen gibt es im Internet unter bremerpflegedienst.de (r f)

Die Neustadtswallanlagen ziehen sich wie ein Band um den ursprünglichen und ersten Teil des Stadtteils –sind sie doch die Überreste der einstigen Stadtbefestigung und Teil des historischen Wallrings. Die heutigen Grünanlagen haben allerdings eine andere Geschichte als die touristisch sehr attraktiven Wallanlagen auf der Altstadtseite der Weser. 1614 beauftragte die Stadt Bremen den niederländischen Festungsbaumeister Johan van Valckenburg mit dem Entwurf einer verbesserten Stadtbefestigung. Die

Pläne sahen eine „neue Stadt” vor, die annähernd so groß wie die Altstadt werden sollte. Umschlossen sollte sie von einem Stadtgraben sein, die Straßen sollten Gitterförmig angelegt werden. Der Festungswall mit sieben Bastionen sollte aus dem Grabenaushub entstehen und dem auf der anderen Weserseite mit sternförmig angelegten Bastionen ähneln. Zwischen den Jahren 1623 bis 1627 liefen die Bauarbeiten, der Stadtwerder wurde 1664 mit einer achten Bastion in die Stadtbefestigung einbezogen. Ab 1805 wurden die Neu-

stadtswallanlagen entfestigt, drei Jahre nach den Altstadtswallanlagen. Sie waren militärisch nicht mehr auf dem neuesten Stand. Sie wurden laut Umweltbetrieb Bremen aber von Beginn an weniger als hochklassige Parkanlage denn als Baulandreserve behandelt. Nur im westlichen Teil entstand eine einfache landschaftliche Anlage, von der eine Allee parallel zum Stadtgraben ausging. Das übrige Areal wurde als Gartenland verpachtet. Seit 1815 wurden die Grünflächen immer mehr durch öffentliche Gebäude

in Anspruch genommen, etwa durch eine erste Kaserne am Hohentor. Von 1891 bis 1903 wurde schließlich der Stadtgraben gänzlich zugeschüttet.

Heute sind sie zu einzelnen Parkanlagen mit hoher Aufentshaltsqualität für die Neustädter geworden. Auch historische Spuren sind noch zu finden: Die Piepe, die ehemals als Holzhafen diente und inzwischen das letzte Überbleibsel des ehemaligen Stadtgrabens in der Neustadt ist, oder auch der Centaurenbrunnen von 1891, der später in die Grünanlage versetzt wurde. (rf)

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Fürsorge seit fast 150 Jahren

Das Rotes Kreuz Krankenhaus ist fester Bestandteil der Neustädter Geschichte

Auch heute noch übernimmt das Rotes Kreuz Krankenhaus (RKK) in der Neustadt eine nicht wegzudenkende Funktion in der medizinischen Versorgung der Bevölkerung auf der linken Weserseite. Und während der Stadtteil 400 Jahre alt wird, schaut das Krankenhaus auf eine fast 150-jährige Geschichte zurück.

Am 3. Juli 1876 nahm das Hospital mit einer Oberin, einer Lehrschwester, 30 Betten und einem Patienten am Holzhafen an der Piepe seine Arbeit auf. Das damals als interkonfessionelles Vereinskrankenhaus vom Roten Kreuz geführte Haus wurde später in Willehadhaus umbenannt.

Auch damals schon war eine staatlich anerkannte Krankenpflegeschule an das Haus angegliedert. Junge Frauen sollten zu Krankenpflegerinnen ausgebildet werden. So sollte der Mangel an geschultem Pflegepersonal behoben werden. Unter Leitung der Oberin lebten die Rotkreuzschwestern familienähnlich zusammen.

Dr. Wilhelm Göring war der erste Leitende Arzt des Hauses. 1878 wurden bereits 203 Patienten im Vereinskrankenhaus behandelt. 1910 wurde es auf 120 Betten erweitert. Außerdem erhielt das Haus eine Badeabteilung, Röntgenabteilung, ein Radium-Enamatorium und Laboratorium, sowie eine Entbindungs- und Säuglingsstation. Dazu wurde eine Waschküche eingerichtet. Das Rotes Kreuz Krankenhaus wehrt sich in den folgenden Jahren dreimal erfolgreich gegen den Plan, die Piepe zuzuschütten. An der so genannten „Pipe-Riviera“ entstand der Erweiterungsbau mit den

1876 eröffnete das Vereinskrankenhaus vom Roten Kreuze mit eigener Krankenpflegeschule zwischen Piepe und Osterstraße. Die Aufnahme zeigt das Haus 1877.

Foto: Bremische Schwesternschaft vom Roten Kreuz in „Neustadt 1860-1945“

Wirtschaftsgebäuden. Bis heute genießen Patientinnen und Patienten den Ausblick und die Ruhe an der Piepe. An der Osterstraße wurde 1926 ein weiterer Neubau fertig gestellt, die Bettenzahl stieg auf 300. Der Zweite Weltkrieg machte auch vor dem RKK nicht Halt und so ging das Willehadhaus 1937 durch Eingriff des nationalsozialistischen Staates in das Eigentum des Deutschen Roten Kreuzes über. 1944 wurden viele Patienten, Ärzte und Schwestern nach Bassum verlagert. Bis 1945 stand das Krankenhaus als Lazarett zur Verfügung. 1945 wurde das Vermögen auf die neu gegründete Stiftung „Rotes-Kreuz-Krankenhaus Bremen“ übertragen und der Verein Bremische Schwesternschaft vom Roten Kreuz gegründet. Vier Jahre später trennte sich das Krankenhaus von der Schwesternschaft und

wurde zu einer Stiftung privaten Rechts.

Schon immer war das Haus innovativ: Bereits 1969 wurde am RKK eine der ersten Dialyseeinrichtungen Norddeutschlands eröffnet. Die Klinik für Schmerzmedizin mit zwölf stationären Betten für schwerst-chronisch Schmerzkranke – einzigartig in Bremen und umzu – wurde 1980 gegründet, nur fünf Jahre später das Rheumazentrum. Die Bettenzahl betrug nun 365.

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1989 hatte das RKK als erstes Krankenhaus in ganz Norddeutschand einen eigenen Hostessenservice für seine stationären Patienten eingeführt. Während der 1990er Jahre wurde weiter modernisiert und das Café K eröffnete, 2003 dann das Gefäßzentrum.

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für den Weser Report und Delme Report und für den Hamme / Wümme Report  0421-36 66 400 oder per E-Mail an fliesstext@weserreport.de

LKW-Fahrer/in CE für innerdeutschen Fernverkehr gesucht. € 3.000 + 5-Tage-Woche (Mo-Fr). MEGA GmbH  0421-520850 Mo. ab 8h.

Malteser-Fahrdienst

Suchen Sie nach einer sinnvollen Nebentätigkeit? Wir bieten neue Stellen in unserem "Fahrdienst für Menschen mit Behinderungen". Minijob-Basis 520 € oder Gleitzone bis 1.600 €. Sie bringen mit: Führerschein Kl. B, ein gepflegtes Erscheinungsbild sowie Freundlichkeit und Zuverlässigkeit. Wir freuen uns auf Ihre Bewerbung, per E-Mail an Fahrdienst.Bremen@malteser.org

Information  0421-42 74 940 www.malteser-bremen.de

Mitarbeiter (m/w/d) in der Produktion von Backwaren langfristig in Voll- und gesucht. Wir freuen uns auf Sie! GmbH Personaldienstleistungen, Ronning-Str. 4-6, 28195 Bremen, 800488 30, Email bremen@jobbec.de

Pflegekräfte (m/w/d) ab sofort, übertarifliche Bezahlung in VollTeilzeit u. 520-€-Basis 0421-8369075, bpsm GmbH, Hermann-Böse-Str. 23, 28209 HB, bewerbung@bpsm-online.de

Reinigungskraft Horn Universitätsallee, Mo.-Fr. 5-10.30 oder 16-19.45 Uhr. Lst.pfl.  0421-204610

Reinigungskraft Überseestadt, Mo.-Fr. 57.45 Uhr od. 5-9.30 Uhr. Lst.Pfl. T:204610

Reinigungskräftevormittags in Bremen gesucht, Minijob oder Teilzeit, für Treppenhausreinigung. 0174-6423568

Tankstellenmitarbeiter (m/w/d) gesucht flexible Kassierer(m/w/d) in Teilzeit ab sof. ges.  0421-451779

Unser familieres Handwerksteam sucht Verstärkung im Bereich Trockenbau/ Hausmeisterservice, Montagearbeiten Tel.0171-4839638

Für eine abwechslungsreiche Tätigkeit in einem motivierten und engagierten

Team suchen wir für unsere Zentrale in 28309 Bremen einen (m/w/d): STELLVERTRETENDEN LAGERLEITER Hast du Fragen? Dann rufe uns unter 0421 / 41 75 80 an.

Wir freuen uns auf deine Bewerbung per Mail an:

Unser Team in Bremen Walle braucht dringend Verstärkung. Welche flexible Spielhallenaufsicht möchte uns im Schichtdienst unterstützen.  0471-72620 Wäscherei / Heißmangel Brandt in Achim sucht ab sofort Manglerin m/w/ d, Teilzeit oder Vollzeit.  04202-3580 Zahntechniker (m/w/d) für Kunststoff/Keramik oder Allround gesucht!!! Wegen Wegzug in die Schweiz. Sehr gerne auch Jungtechniker/innen und Wiedereinsteiger/innen, die motiviert sind, Neues zu erlernen. Tel. 0172 - 423 51 65, E-Mail: info@dental-pogrzeba.de

Zuv., Deutschsprachige Reinigungskraft (sozialversicherungspflichtig) für Kita-Reinigung in der Innenstadt gesucht. AZ: Mo. - Fr., 3,0 Std./Tag, ab 16:00 Uhr nach Absprache Bewerbung unter  0172 - 42 21 652.

Zuv., Deutschsprachige Reinigungskraft (sozialversicherungspflichtig) für Büroreinigung in Hastedt gesucht. AZ: Mo. - Fr., ab 5:00 Uhr, wöchentliche Arbeitszeit 21,0 Stunden Bewerbung unter  017242 21 652

Zuverlässige deutschspr. Reinigungspersonal für Büro, Umkleide sowie

Der Stellenmarkt jeden Sonntag im

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09:00 Uhr Std.-Lohn 13,00 €. Fahrtkosten werden erstattet Tel. Bewerbung unter 0162 - 85 94 100.

Zuverlässige Reinigungskraftfür Büroreinigung auf Basis der Geringfügigkeit für ein Objekt in Bremen Farge gesucht. AZ: 5 x 1,75 Std. ab 17:00 Uhr Std.-Lohn 13,00€. Tel. Bewerbung unter 0172-5257228

Zuverlässige Reinigungskraft für Schulreinigung auf Basis der Geringfügigkeit für ein Objekt in Bremen Mitte gesucht. AZ: 5 x 1,75 Std. ab 15:00 Uhr Std.-Lohn

Ab sofort sucht unser Unternehmen, die Martin Klein IT Project Management GmbH, nach Verstärkung für unsere Abteilung für Qualitätssicherung im Homeoffice.

Aufgaben:

Hierbei werden Proband*innen gesucht, welche an qualifizierten Studien zur Evaluierung von Produkten oder Dienstleistungen teilnehmen und hierfür im Rahmen einer unternehmerischen Anstellung tätig werden. Für diese offene Position ist ein monatliches Entgelt i.H.v. 520,00 € vorgesehen, bei einer wöchentlichen Arbeitsauslastung von 12 Stunden.

Vorteile bei uns:

• Freie Zeiteinteilung (Home-Office)

• Flache Hierarchien und kurze Kommunikationswege

• Sonderzahlungen bei herausragenden Leistungen

• Kostenfreie Einarbeitung bzw. Mentoring vor Dienstantritt

• Krisensicherer Arbeitsplatz in einem dynamischen Unternehmen

Grundvoraussetzungen:

• Erfahrung im Umgang mit IT-Geräten

• Deutschkenntnisse in Wort und Schrift

• Selbstständige und eigenverantwortliche Arbeitsweise

• Kreative Denkansätze und eine offene Persönlichkeit

Wir freuen uns über Ihre Bewerbung unter: www.klein-consulting.net/bewerbung

13,00€. Tel. Bewerbung unter 01725257228 Attraktive Nebenbeschäftigung als Zusteller (m/w/d). Der Weser Report sucht zuverlässige Zusteller in Bremen und Umland für die Verteilung am Sonntag. Interessiert? Dann melden Sie sich unter 0421690 55 350 oder www.ewz-bremen.de Unser Hausmeisterservice su. tageweise Unterstützung gerne mit handwerklicher Erfahrung auch f. nicht ausgelastete Rentner.  0171-4839638

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