Weser Report - West vom 22.10.2023

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Auflagenstärkste Anzeigenzeitung in Bremen und Umgebung

SONNTAG, 22. OKTOBER 2023

NR. 3674/53. JAHRGANG

Wieder keine Punkte

Bremer Goldkehlchen

Göttermutter Lilo Wanders

Warum Werder mit dem 0:1 in Dortmund leben kann

Wer die Talentshow auf dem Freimarkt gewonnen hat

Warum eine TV-Figur eine Rolle am Bremer Theater spielt

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Halbzeit für den Freimarkt

Zuhause sicher fühlen.

Mit lautstarken Bässen, haufenweise Bonbons und bunten Kostümen machten sich gestern die Teilnehmer des Freimarktsumzuges auf den Weg von der Neustadt zur Bürgerweide. Insgesamt 135 Festwagen, Spielmannszüge und Fußgruppen hatten sich angemeldet. Für die zweite Hälfte des Freimarktes hoffen Schausteller und Besucher auf weniger Regen. Heute geht es früh mit dem Feiern weiter. Das Hansezelt etwa öffnet bereits um 10.30 Uhr zum Wiesn Frühschoppen mit der Band Edelweiß. Foto: Schlie

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WEST

Erleichterte Ahnenforschung Die überlieferten bremischen Personenstandsunterlagen von 1810 bis 1992 sind ab sofort im Internet frei zugänglich. Interessierte können Fotos der Unterlagen kostenlos und ohne Registrierung herunterladen. Die Links dazu gibt es auf der Homepage des Staatsarchivs: staatsarchiv.bremen.de (rl)

Martinistraße wieder frei Die Baustelle an der Martinistraße in der Bremer City ist abgebaut. Pünktlich zum Freimarktsumzug waren die Markierungsarbeiten weitestgehend erledigt. Ein paar Meter roter Belag sind noch nachzuarbeiten. Das soll nach dem Freimarkt geschehen. (kea)

Grohner Düne nicht gekauft Der Kauf der Grohner Düne durch die Stadt Bremen ist vorerst gescheitert. Grund sei die Preisvorstellung der Eigentümerin, die mit 71 Millionen Euro weit über dem von der EU gesetzten Rahmen liegt. Somit sei ein Ankauf durch die Stadtgemeinde nicht möglich. (kea) Anzeige

27.10. BIS 22 UHR

Wohnungsnot zum Semesterstart Bezahlbar in Bremen zu leben, wird momentan für viele Studierende zu einem Problem K E A NE E L A N D Es ist Oktober in Bremen: Das bedeutet nicht nur Freimarktszeit, sondern auch den Beginn des neuen Wintersemesters. Es kommen viele neue Studierende in die Stadt, die nicht nur zur Uni wollen, sondern hier auch wohnen möchten. Doch die Lage auf dem Wohnungsmarkt wird immer schwieriger. „Bereits seit einem Jahrzehnt steigen die Mieten für studentisches Wohnen kontinuierlich an, doch zuletzt hat sich die Dynamik noch einmal verschärft“, sagt Michael Voigtländer vom Institut der deutschen Wirtschaft, welches gemeinsam mit dem MLP Studentenwohnreport den Markt für studentisches Wohnen analysiert. Im diesjährigen MLP Wohnungsreport zeigt sich, dass die steigenden Energie- und Verbraucherpreise das monatliche Budget zusätzlich belasten. In Bremen haben die Heizkosten beispielsweise laut dem Report um knapp 35 Prozent zugenommen. Deswegen würden immer mehr Studierende bei ihren Eltern leben.

Der Mietpreisanstieg in Bremen betrage laut dem Report im Jahr 2023 4,6 Prozent. Eine Musterwohnung mit 30 Quadratmetern koste demnach mittlerweile 412 Euro mit 102 Euro Nebenkostenabschlag. Für WGs ist die Miete sogar um 6,9 Prozent gestiegen. Somit bezahlen Studierende in Bremen für ein WG-Zimmer mit 20 Quadratmetern momentan im Schnitt 339 Euro. Auch das Institut Arbeit und Wirtschaft der Uni Bremen hat sich mit Studentischem Wohnen in Bremen und Bremerhaven befasst: „Die Lage ist für Studierende nach wie vor sehr ungünstig, da einerseits die Mietpreise für viele an der Grenze der Bezahlbarkeit liegen und eine starke Konkurrenz um den (noch) bezahlbaren Wohnraum herrscht“, heißt es in einem Follow-Up zu einer Studie von 2018. Die beliebtesten Stadtteile blieben vorn, aber die allgemein steigenden Mietpreise ziehen besonders dort an, wo bisher die attraktivsten Wohnlagen waren, insbesondere in der Bremer Neustadt. Aus diesem Grund würden ande-

Ob Wohnheim, WG oder eigene kleine Wohnung: Die Preise sind überall angestiegen. Foto: Schlie re Stadtteile, wie beispielsweise Walle, zu häufiger gefragten Alternativen. Mehr als die Hälfte der Studierenden könne sich auch vorstellen, in der Innenstadt zu wohnen. Auch in den Wohnheimen sieht es nicht anders aus. In Bremen stehen beim Studierendenwerk 2.166 Plätze in insgesamt zwölf Wohnanlagen zur Verfügung. „Wir sind jedoch schon voll ausge-

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lastet“, sagt Sprecher Maurice Mäschig. Hier wurden im März die Preise angepasst – dies passiere allerdings alle zwei Jahre. „Wir konnten es unter 5 Prozent halten. Und das mit allen Nebenkosten“, so Mäschig. Kürzlich sind 380 neue Plätze hinzugekommen. „Das ist eine gute Entwicklung“, findet Mäschig, aber trotzdem sei die Wohnsituation in Bremen noch nicht entspannt.


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