Auflagenstärkste Anzeigenzeitung in Bremen und Umgebung
SAMSTAG, 27. JANUAR 2024
NR. 3688/54. JAHRGANG
Aussichtsreicher Domshof
Zuständigkeit unklar
Herausfordernde Aufgabe
Bis Herbst 2025 entstehen eine Erhebung und Radgaragen
Illegale Müllhalden in der Marsch bleiben liegen
Warum Trainer Ole Werner heute gegen Freiburg hellwache Spieler braucht
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Oldtimer-Messe startet am Freitag
Zuhause sicher fühlen.
Die 22. Bremen Classic Motorshow öffnet am kommenden Freitag für drei Tage in der Messe Bremen ihre Tore. Oldtimer-Fans können sich auch 2024 auf ein abwechslungsreiches Event freuen, an dem laut Veranstalter 730 Händler und Privatanbieter aus zehn Nationen teilnehmen werden. Das funkelnde Metall und der hochglanzpolierte Chrom sind Freitag bis Sonntag jeweils von 9 bis 18 Uhr zu bewundern. Foto: WR
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WEST
Preis für Deutschlandticket stabil Das Deutschlandticket wird in diesem Jahr nicht teurer. Die Finanzierung der Monatsfahrkarte wurde in dieser Woche im Rahmen einer Sonderkonferenz der Verkehrsminister der Länder geklärt. Die Länder teilen sich die Kosten mit dem Bund jeweils zur Hälfte, was je 1,5 Milliarden Euro entspricht. (rf)
Bis an die Grenzen
Haushalte werden befragt Das Statistische Landesamt Bremen befragt auch in diesem Jahr etwa 5.300 zufällig ausgewählte Haushalte im Land im Rahmen des Mikrozensus zu ihren Lebens- und Alltagsverhältnissen. So sollen Fragen zur Bevölkerungsstruktur beantwortet werden. (rf)
Polizei nutzt nun auch WhatsApp Die Polizei Bremen nutzt den Messengerdienst Whatsapp ab sofort als zusätzlichen Kommunikationskanal, um Bremerinnen und Bremer zu informieren. So soll die Kommunikation schneller und direkter werden, heißt es aus der Pressestelle der Polizei. (rf) Anzeige
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Bremer Kops helfen überall da aus wo sie gebraucht werden E M R E A LT UG Die von Personalmangel geplagte Bremer Polizei arbeitet seit Sommer 2023 daran, einen Berg von Altfällen abzuarbeiten. Mit Unterstützung der Kontaktpolizisten (Kops) sollte die Zahl der 18.000 liegen gebliebenen Fälle bis Jahresende halbiert werden. „Bislang wurden den Kops 5.752 Fälle zur Bearbeitung zugewiesen“, sagt Nils Matthiesen, Pressesprecher der Polizei Bremen. Zuletzt wurde die Maßnahme bis Ende März verlängert. Laut dem Landesvorsitzenden der Gewerkschaft der Polizei (GdP) Bremen, Nils Winter, handelt es sich bei den Fällen zumeist um Diebstahldelikte, die möglichst keine Ermittlungsarbeit erfordern. Pro Tag behandeln die Kops einen Fall. „Bei schwierigen Fällen kriegen sie Unterstützung von der Kriminalpolizei“, sagt Winter. Die Maßnahme war in gewisser Weise ein Erfolg, denn: „Die Kriminalakten sind nicht mehr mehrere Jahre, sondern nur noch Monate alt“, sagt Bernard Soika, Lan-
desvorsitzender der Deutschen zu führen, dass die Fallzahlen Polizeigewerkschaft (DPolG) Bre- wieder steigen. Dies bestätigen men. Doch die Kops seien laut sowohl die DPolG als auch die Soika nicht unbedingt zufrieden GdP Bremen mit ihren Beobachmit ihrer Situation. Die Arbeit in tungen. „Die Polizei Bremen den Bezirken stelle die Leiden- setzt ihr Personal aktuell reaktiv schaft der Kops dar, sagt auch nach einem Delikt ein, anstatt Matthiesen. Dieser können die Präventiv, um solche Straftaten Kops aber immer unregelmäßiger zu verhindern“, so Soika. „Die Fallzahlen sind im Sommer zunachgehen. Ein Kontaktpolizist, der ano- letzt angestiegen. Seitdem die nym bleiben möchte, macht sei- Kops nicht mehr in gleicher Weinen Unmut deutlich: „Mit dem se ihrer Arbeit nachgehen können, stapelt sie Rad durch die sich in den StadtStraßen fahren Personaleinsatz ist teilen“, sagt Winund dem Bürger reaktiv statt präventiv ter von der GdP. zuzuhören, ist Laut Soika ist nicht mehr möglich. Nachbarschaftsstreitig- auch die kurze Bearbeitungszeit keiten anhören und vermitteln ist problematisch. Zwar seien die nicht mehr möglich. Regelmäßig Kops gut geschult, sodass sie die bei Kitas oder Kindergärten ‚Hal- Akten professionell abarbeiten lo‘ sagen ist nicht mehr möglich. können, priorisiert werde aber, Fahrradprüfungen in den vierten dass „die Halde schnell abgearKlassen werden dieses Jahr un- beitet wird, sodass auch mal Vorglaublich schwierig zu bewerk- gänge eingestellt werden, obwohl stelligen sein. Opfernachsorge es vielleicht noch Täterhinweise nach Raub oder Einbrüchen wird gegeben hätte.“ Zusätzlich sind zeitlich schwer zu stemmen sein.“ Kontaktpolizisten bei DemonsDer Umstand, dass die Kops trationszügen und Verkehrslenseltener auf den Straßen zu se- kungsmaßnahmen im Einsatz. Hilfe soll zum 1. April kommen, hen sind, könnte wiederum da-
wenn wieder 62 junge Menschen ihre Ausbildung beenden. Dann sollen die fehlenden Stellen bei den Kops besetzt werden können, laut Koalitionsvertrag ist das Ziel die Zahl von 110 Kops. Ob aber die jungen Polizisten am Ende Kop sein möchten ist unklar. „Da wollen die jungen Polizisten meist nicht hin“, sagt Winter. Die jüngsten Kops seien Ende 30. Junge Polizisten werden laut GdP-Chef eher im Einsatzund Bereitschaftsdienst gebraucht, da die Schichtarbeit anstrengend und intensiv ist. „Erst in den späteren Jahren möchten die Polizisten freiwillig zu den Kontaktpolizisten“, sagt Winter. Problematisch ist auch das Thema Digitalisierung. Diese geht laut DpolG und GdP in den Behörden zu schleppend voran. „Nicht alle Polizisten haben Smartphones. Auch die Papierakten stapeln sich“, sagt Winter. EC-Kartenlesegeräte, Artus Mobile, also eine App zur schnellen mobilen Datenerfassung für alle Streifenwagen, sowie digitale Kriminalakten könnten, so Soika, den Beamten die Arbeit zusätzlich erleichtern.