LandZunge 2/2009

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EUR 2,–

www.landzunge.info

Das Beste aus

Für Allgäu und Oberschwaben

2009

der Region

Aktion Die Herde der Wirte Rezepte Gulasch, Gulasch, Gulasch… Gastronomie Die besten Adressen Messe Oberschwabenschau

Die beste Wurst braucht Leidenschaft PLZ10566 LZ-2009_2-Umschlag.indd 2

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Die LandZunge ist in aller Munde

Gemeinsam stehen wir für dieses schöne Projekt. Für die Region AllgäuOberschwaben, für Genuss und Gastronomie und gemeinsam bieten wir individuelle Marketingprojekte für alle Partner und Interessenten der Aktion LandZunge. Das Beste aus der Region ist unsere Verpflichtung.

LandZunge Vermarktung Erzeuger-Ring Messe-Auftritte Feste und Veranstaltungen

Genuss-Touren LandZunge-Club und manches mehr

Ansprechpartner: Dr. Rudi Holzberger Lindenstraße 8 · 88299 Leutkirch · Tel. 07561 9099-0 · Fax 07561 9099-19 mailing@landzunge.info · www.landzunge.info

Wir gestalten das Magazin LandZunge und entwickeln kreative Ideen für die Partner der LandZunge: Allgäuland Käsereien Früchte Jork Buchmann Metzgerei Meckatzer Löwenbräu Ansprechpartner: Christian Skrodzki Lindenstraße 8 · 88299 Leutkirch · Tel. 07561 9099-12 · Fax 07561 9099-29 skrodzki@inallermunde.de · www.inallermunde.de

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Inhalt

Editorial

PROJEKT

In der Aktion LandZunge regt sich neues Leben!

Stiftung LandZunge . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 4

VORBILDER Rössle-Haselburg: Ein Mustergasthof . . . . . . . . . . . . . . . 6 Die Rose in Oy lockt mit Heu . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 16 Aulendorf: Genuss im Rad . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 18 Woringen: Wo die Gäste wiederkommen . . . . . . . . . . . 58

Die LandZunge: Das war eine Aktion, die ich 2002 angeregt habe. Gut 50 Gasthöfe aus dem Kreis Ravensburg waren sofort mit von der Partie. Die Ziele waren klar: Förderung der Dorf- und Landgasthöfe, mehr regionale Produkte auf den Tisch der Gastronomie, gemeinsamer Auftritt mit einer Marke und

AKTION

dem Magazin LandZunge.

Berge, Bauern, Prima Rinder . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 12

Alle drei Ziele haben wir ein gutes Stück weit erfüllt. Zudem haben wir die Aktion

GENUSS

auf Allgäu-Oberschwaben als eine gemein-

Italienische Begegnung:

same Region ausgedehnt. Das Stammland

Ein Schlachtfest für neue Metzger . . . . . . . . . . . . . . . . 22

der LandZunge sind die Landkreise Bibe-

Gulasch: Ein Klassiker wird neu entdeckt . . . . . . . . . . 28

rach, Ravensburg, Unter-, Ober-, West- und Ostallgäu. Die Landesgrenze missachten

PARTNER

wir dabei ganz bewusst. Als Allgäuer, der in

Krumbach: Das neue Sortiment für

Oberschwaben lebt, sehe ich zwischen

die Gastronomie . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 24

Pfronten und Wilflingen, Bodensee und Do-

LandZunge und die Oberschwabenschau . . . . . . . . . . 34

nau im Grunde nur einen Menschenschlag,

Rudi Holzberger

eine Mentalität wenn auch mit vielen Schattierungen. Kulinarisch und

GESCHICHTE UND KULTUR

landwirtschaftlich ist diese unsere Region ein wahres Paradies: Vom

Leo Hiemer will Hirnbein verfilmen . . . . . . . . . . . . . . . 37

Bergkäse bis zum Bodensee-Wein fehlt es uns an nichts. Daher lässt sich unsere schöne Aktion auch nicht so leicht kopieren.

HOTELS

Heute vereint das Dach der LandZunge rund 80 Gasthöfe – gut 20 Kan-

Golfhotel Bad Waldsee . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 52

didaten stehen auf der Warteliste. Wir haben uns für Gasthöfe in der

Balance Resort Ifenblick . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 56

Stadt geöffnet, wenn sie nur hohe Kriterien erfüllen, ihre Produkte vom Land rundum beziehen. Damit nicht genug: Jetzt drängen auch die

SERVICE So finden Sie hin: Die Karte der LandZunge-Region . . 40 Die Steckbriefe: Alle Porträts im Überblick . . . . . . . . . 42

Hotels zu unserem Bunde – drei davon stellen wir in diesem Heft vor. Auch deshalb werden wir unsere Kriterien neu justieren und verschärfen: Ein LandZunge-Gasthof, der es ernst meint, sollte alle wichtigen Produkte auf seiner Karte aus der Region beziehen – natürlich die besten

OINAWEAG Genuss aus Allgäuer Schafmilch . . . . . . . . . . . . . . . . . . 60

Produkte, an denen es uns gottseidank nicht fehlt. Ehrgeizige Ziele also, daher bin ich froh, dass einige starke Partner der

LANDART

Aktion jetzt eine Stiftung LandZunge gegründet und gemeinsam die

Impressionen aus dem Wurzacher Ried . . . . . . . . . . . . 65

Marke LandZunge weiterbringen wollen. So wird die Marke frei von Begehrlichkeiten, das Image der Aktion LandZunge wird noch besser. Wenn jetzt noch die Landkreise sich unter dieses Dach begeben, dann ist mir nicht mehr bange, dass wir gemeinsam noch viel erreichen können.

EUR 2,–

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Das Beste aus

Für Allgäu und Oberschwaben

2009

der Region

Aktion Die Herde der Wirte Rezepte Gulasch, Gulasch, Gulasch… Gastronomie Die besten Adressen Messe Oberschwabenschau

Der reine Genuss: Eine italienische Metzgerin demonstriert in der Metzgerei Rothmund bei Waltershofen nahe Kisslegg ihre Kunst. Ästhetik und Geschmack vereinen sich, wenn so schön Hand angelegt wird – siehe Seite 22 Foto: Wolfgang Bietsch

Die beste Wurst braucht Leidenschaft

Ein Teil der Auflage ist mit dem Ausstellerverzeichnis der Oberschwabenschau 2009 versehen

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IMPRESSUM

REDAKTION Dr. Rudi Holzberger, Friederike Lerbs, Lindenstraße 8, 88299 Leutkirch, holzberger@landzunge.info GESTALTUNG UND HERSTELLUNG Rainer Mack, inallermunde kreativhaus, Leutkirch grafik@landzunge.info

FOTOS Wolfgang Bietsch, Martin Ebert, Theo Feneberg, Thomas Gretler, Felix Kästle, Bruno Kickner, Lothar Klatt, Anja Köhler, Uli Kurz, Markus Leser, Rainer Mack, Volker Wille und andere ANZEIGEN inallermunde kreativhaus, Lindenstraße 8, 88299 Leutkirch, www.inallermunde.de, Telefon 07561 9099-0, Fax 07561 9099-19, landzunge@inallermunde.de

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Fotos: Uli Kurz

Ein neues Dach für Marke und Aktion

Stiftung LandZunge Vor sieben Jahren, im Frühjahr 2002,

tungsprojekte für regionale Lebensmit-

wurde auf Initiative von Dr. Rudi Holz-

tel in der Gastronomie entwickelt. Fast

berger das Projekt LandZunge aus der

80 Gasthäuser aus ganz Oberschwaben

Taufe gehoben. Unter dem Motto „Das

und dem Allgäu beteiligen sich als Part-

Beste aus der Region“ sollten nicht nur

ner an der Aktion. Dazu gehören einfa-

die traditionellen Landgasthöfe in

che, urige Hof- und Besenwirtschaften

Oberschwaben und im Allgäu ins Licht

genauso wie Traditionsgasthöfe, Land-

der Öffentlichkeit gerückt werden, son-

gasthäuser und Restaurants mit einem

im Gasthaus Rössle-Haselburg,

dern gleichzeitig hochwertige heimi-

kulinarischen Spitzenangebot. Allen

einem künftigen LandZunge-Zentrum

sche Produkte ihren Weg auf die Tische

gemein ist das Bestreben, ihren Gästen

und Teller dieser Gasthäuser finden.

möglichst viele leckere Gerichte aus

bei Leutkirch über die Bühne.

Inzwischen hat sich die LandZunge zu

heimischen Zutaten anzubieten – Käs-

einem der erfolgreichsten Vermark-

spätzle mit Allgäuer Käse und Tafel-

Für die LandZunge beginnt eine neue Ära: Marke, Aktion und Magazin haben sich unter das Dach einer gemeinnützigen Stiftung gestellt. Die Gründung ging im August 2009

Mitten in der LandZunge-Region Allgäu-Oberschwaben

spitz vom Weiderind, saure Kutteln genauso wie Filetspitzen vom LandZungeSchwein. Rind- und Schweinefleisch sowie Käsespezialitäten aus Oberschwaben und

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Fotos: Uli Kurz

Projekt ‌ Stiftung

Ein GrĂźndungsakt im Biergarten: Altlandrat Dr. Hermann Haisch (ganz links) Ăźbernimmt den Vorsitz des Kuratoriums. Die GrĂźndungsstifter: Gottfried Härle (Brauerei Clemens Härle), Elmar Bentele (EdelweiĂ&#x;brauerei Farny), Joachim Jork (FrĂźchte Jork), Michael Leibinger (Brauerei Leibinger), Joachim Dufner (Meckatzer LĂśwenbräu), Hannes Feneberg (Feneberg Lebensmittel) und Ralf Buchmann (Metzgerei Buchmann). Ganz rechts LandZunge-Initiator Dr. Rudi Holzberger

Das MenĂź der Region – von Bier begleitet Mostpirinha mit oberschwäbischer Dinnete

Blumentopf-Brot mit Griebenschmalz und Quark dazu ein Edel-Pils vom Fass aus der Brauerei Max Leibinger

vom Schwäbisch Hällischem Hausschwein

Wildkräutersalat mit einer hausgemachten Sßlze dazu ein Kristall-Weizen aus der Edelweissbrauerei Farny

Schaumsuppe vom Allgäuer WeiĂ&#x;lacker mit Bergwiesenheu und Landjägernockerln dazu ein LandZĂźngle aus der Brauerei Härle

vom PrimaRind

Tafelspitz aus dem Wurzelsud mit Bouillonkartoffeln und frisch gehobeltem Meerrettich dazu ein Weiss-Gold von Meckatzer LÜwenbräu

BodenseezwetschgenrĂśster mit LandZunge-Eis

Antons Liebe mit schwarzen NĂźssen und Nussbrot dazu ein Korbinian Dunkel aus der Privat-Brauerei ZĂśtler

Die Schwarze Marie

mischer Produkte in den jeweiligen Regionen. Nun haben sich sieben namhafte regi-

Hermann Haisch ist nicht nur ein berufener Repräsentant der LandZunge, er sorgt auch spielend fßr den musikalischen Rahmen

onale Unternehmen aus der Lebensmittelbranche entschlossen, die Wei-

von Beginn an nach Kräften und mit

chen fĂźr eine langfristige Weiterent-

viel Leidenschaft und Sympathie un-

wicklung des Projekts LandZunge zu

terstĂźtzt hat, ist der Vorsitzende des

dem Allgäu stehen im Zentrum der

stellen und die „Stiftung LandZunge“

Stiftungskuratoriums.

Produktpalette, aus denen die Land-

zu grĂźnden. Diese Stiftung verfolgt

Zunge-Gastronomen ihre Gerichte zu-

ausschlieĂ&#x;lich gemeinnĂźtzige Ziele

bereiten. FĂźr Herkunft, Haltung und

und hält kßnftig die Markenrechte so-

FĂźtterung der Tiere gelten dabei strenge

wohl an der LandZunge wie auch an

Richtlinien: So verbringen die Land-

der Schwestermarke VitalZunge, unter

Zunge-Rinder den Sommer auf der

deren Dach die Vermarktung heimi-

GrĂźnlandweide, Schweine mĂźssen art-

scher Produkte in GroĂ&#x;kĂźchen und Ăśf-

gerecht gehalten und ausschlieĂ&#x;lich

fentlichen Einrichtungen vorangetrie-

mit gentechnikfreiem Futter gemästet

ben werden soll. Damit wechseln die

Gottfried Härle

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werden. Alle LandZunge-Produkte

Marken vom Pionier und Initiator der

stammen aus der Region Allgäu-Ober-

gastronomischen Regionalvermarktung

schwaben, die insgesamt acht Land-

in Oberschwaben und im Allgäu, Dr.

kreise umfasst.

Rudi Holzberger, unter das Dach einer

Das zentrale Kommunikationsmedium

regionalen Stiftung.

der Aktion ist das LandZunge-Magazin,

Zu den Grßndungsstiftern zählen die

das zweimal pro Jahr erscheint und von

Metzgerei Buchmann aus GrĂźnkraut,

Dr. Rudi Holzberger konzipiert und

die EdelweiĂ&#x;brauerei Farny aus DĂźrren,

journalistisch betreut wird.

die Firma Feneberg aus Kempten, die

In den Anfangsjahren wurde die Land-

Brauerei Clemens Härle aus Leutkirch,

Zunge maĂ&#x;geblich unterstĂźtzt von

die Firma FrĂźchte Jork aus Isny, die

PLENUM und LEADER, zwei Ăśffentlich

Brauerei Max Leibinger aus Ravensburg

finanzierten Projekten in Baden-WĂźrt-

sowie die Meckatzer LÜwenbräu. Alt-

temberg und in Bayern zum Aufbau

landrat Dr. Hermann Haisch aus dem

und zur Stärkung der Vermarktung hei-

Unterallgäu, der das Projekt LandZunge

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Ein Mustergasthof für die LandZunge

Rössle-Haselburg: Neues Leben im alten

Einige Jahre stand die alte Bauern-Wirtschaft leer – traurig und

Zugegeben, ein solcher Standort ist

verlassen, kaum jemand nahm Notiz davon. Dann aber rückten die

Bundesstraße zwischen Leutkirch und

Arbeiter an und die wundersame Verwandlung begann. Viele Monate später ist das Werk vollendet und das Rössle-Haselburg ist zu einem wahren Schmuckstück geworden. Ein Modell, das Schule machen sollte, Vorbild für andere alte Wirtschaften auf dem Land sein könnte. Ein Mustergasthof – der hier mit der Philosophie der LandZunge exemplarisch vorgestellt wird 6

nicht leicht zu finden: Direkt an der Isny, direkt am Zubringer zur A96, direkt an einem beliebten Radweg und nicht zuletzt direkt an der Eschach. Kurz: Eine Idylle, die kein Autofahrer übersehen kann … Dazu ein großer Parkplatz, eine stattliche Wiese, ein attraktiver alter Stadel hinter dem Gasthaus, alles glückliche Umstände für den Erfolg einer Wirtschaft auf dem Land.

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Vorbilder … Rössle, Haselburg

Fotos: Markus Leser, Rainer Mack

Gasthaus

vom alten Schlag. Ihren Namen hatte sie von den US-Soldaten erhalten, die nach dem Krieg gleich gegenüber in der Muna, einem Munitionsdepot residierten. Sie tauften die Wirtin mit den schwarzen Haaren „Black Mary“, die Einheimischen machten die Schwarze Marie daraus. Ob deutsch oder amerikanisch, die Gäste liebten die Wirtin und ihre einfache Wirtschaft. Mit 79 Jahren aber musste Maria Maier 1979 aufgeben, das Ende des Gasthofs schien besiegelt, so wie in den anderen Landgasthäusern rundum. Verschwunden die Krone in Friesenhofen, der Goldene Klee in Hinznang, der legendäre Rankwirt im Kreuzthal, geschlossen das Lin-

Wer will da nicht zugreifen: Gleich fünf Brauereien beliefern das Rössle. Eröffnung mit Ursula Mootz-Pferdt, Michael, Manfred und Christine Pferdt, flankiert von OB Henle und MdL Locherer (von links)

denstüble in Winterstetten … Jetzt aber das unverhoffte Comeback:

betreibt er den Braugasthof Mohren in

Ein altes Gasthaus im neuen Gewand.

Leutkirch. Der Handwerker und der

Selbst der denkmalgeschützte Ausleger

Wirt und starke Frauen im Hintergrund

ziert das Rössle wieder, ein toller Bier-

– so gelingen selbst große Sprünge mit

Weniger glücklich war der bauliche Zu-

garten lockt die Menschen, die alte

einem altersschwachen Rössle …

stand des Ensembles: Ein Abriss und

Stube verzaubert alte und begeistert

Aber weiter im Reigen der möglichen

kompletter Neubau wäre wohl die billi-

neue Freunde. Den Pferdts sei Dank:

Erfolgsfaktoren: Manfred Pferdt träum-

gere Lösung gewesen. Doch die neuen

Das Rössle wagt neue Sprünge …

te schon lange von einem großen at-

Besitzer kannten die alte Geschichte

Die Pferdts? Drei Geschwister haben

traktiven Biergarten, der Platz rund um

und wollten die Legende bewahren! So

sich den teuren Spaß geleistet und ge-

das Rössle schien dafür wie geschaffen.

wurde rund um die altehrwürdige

teilt. Geteilte Kosten sind schon der

Und so kam Sylvia Brack ins Spiel: Die

Wirtsstube fast alles erneuert und mo-

halbe Erfolg …

Leutkircherin hatte sich gerade als

dernisiert, der Charme der „Schwarzen

Mehr noch: Michael Pferdt ist ein exzel-

Landschaftsarchitektin selbständig ge-

Marie“ jedoch schwebt so noch heute

lenter Mann vom Bau mit eigener

macht und stürzte sich mit Feuereifer

über den Tischen.

Firma. Kein Stein wurde ohne ihn um-

in das Projekt. „So einen Auftrag kriegst

Die „Schwarze Marie“: Sie war die letzte

gedreht. Bruder Manfred Pferdt aber ist

du vielleicht nur einmal im Leben!“,

Wirtin hier in Haselburg, eine Wirtin

ein bekannter Wirt. Mit Frau Christine

schwärmt sie auch heute noch. Und

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Das Beste aus der Region. Cool und schnell: Wir holen, fahren, liefern!

Früchte Jork GmbH · Alemannenstraße 3–6 · 88316 Isny im Allgäu Tel. 07562 9744-0 · Fax 07562 9744-150 · info@fruechte-jork.de · www.fruechte-jork.de

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Vorbilder … Rössle, Haselburg

Idyllen: Am Bach, in der neuen Stube, im Garten und beim ersten LandZunge-Markt: OB Henle und Jan Janssen vom Center Parcs prüfen, was Bäcker Motz und Metzger Rothmund zu bieten haben …

schmunzelt: „Am liebsten sitze ich sel-

Seit die Tage kürzer und kälter werden,

LandZunge-Wurstsalat, aber auch ei-

ber in meinem unseren Biergarten.“

sammeln sich die Leute in der alten

nen sauren Schübling für die streng-

Und was für ein Biergarten! Eingerahmt

und der neuen Stube, sie bestaunen all

gläubigen Allgäuer. Dazu frische Bre-

von der Eschach, die von Urlau her auf

die schönen Details, die Manfred Pferdt

zeln, in der Küche selbst aufgebacken.

einem Damm fließt, höher als die Um-

über die Jahre gesammelt hat und hier

Eine frische Sulz ist immer vorbereitet

gebung ist. Was reizt Kinder und

endlich ausstellen kann.

und ebenso wenig fehlt ein saftiges Rin-

Freunde der Natur mehr als so ein

Sie staunen, sie schmausen und sie

dergulasch! Auch ein Schweinsbraten

Bach? Das große Gelände hat Sylvia

trinken in bester LandZunge-Manier.

mit Knödeln steht öfter auf der Tages-

mit den Pferdts kunstvoll gestaltet, der

So ist das Rössle ein echter Mustergast-

karte, am Sonntag wartet ein Menü auf

alte bäuerliche Charme ist jetzt noch

hof: Der Gast kann wählen zwischen

Kenner und Familien. Wer zuviel davon

stärker als vorher, obgleich das Gelände

den besten Bieren von gleich fünf Brau-

erwischt, kann sich mit einem Edel-

radikal verändert wurde. Die Terrasse

ereien der Region. Vom frischen Pils

brand von Meisterbrenner Martin Meier

eingefangen mit kleinen Mauern: Darin

zum Weißwurstfrühstück bis zum

wieder entspannen. Oder mit dem Ge-

mal Dachplatten, mal Wackersteine,

dunklen Korbinian für die späte Stunde

heimtipp des Autors dieser Zeilen: Ein

mal Holz – als hätte der Bauer selbst

reicht die Palette, in der selbst ein Voll-

Holunderblütengeist verzückt jeden

noch alles aufgeschichtet. Dazu au-

mondbier nicht fehlt …

Kenner und sogar jedes Frauenherz …

thentische Brunnen, große Nagelfluh-

Mustergasthof: So gut wie alles, was im

Brocken, ein Sandplatz für die Kinder,

Rössle auf den Tisch kommt, stammt

ein Bauerngarten – natürlich mit einem

streng aus der Region, meist aus der

Allgäuer Staketenzaun versehen. Kurz:

Nähe und oft von den Partnern der Ak-

Ein Kunstwerk!

tion LandZunge. So wie das Prima Rind,

Und so war es kein Wunder, dass dieser

das LandZunge-Schwein und der Land-

Garten schon vor der Eröffnung die

Zunge-Apfelsaft, der Bergkäse vom na-

Neugierigen lockte und seit dem ersten

hen Boschenhof, das Rauchfleisch vom

Tag und mit jedem Sonnenstrahl die

eigenen Hinterwälder Rind …

Besucher lockt …

Kann so ein Mustergasthof ohne ein starkes Konzept gelingen? Wohl kaum. Daher auch dazu ein paar Notizen: Die gastronomische Idee wurde auf der Oberschwabenschau geboren. Dort bewirtet Manfred Pferdt seit einigen Jahren den Biergarten der LandZungeHalle. Der Erfolg dort hat ihn überzeugt: Im Rössle soll keine abgehobene Küche zelebriert werden, sondern die einfachen Genüsse sollen möglichst ehrgeizig angestachelt werden. So gibt es den

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Vorbilder … Rössle, Haselburg

Die ideale Lage und der wunderbare

Rössles: „Die Allgäuer sind clevere

Garten, die gute alte Stube und der

Leute, die Besitzer dieser Wirtschaft

neue Geist, das gute Essen und die bes-

aber scheinen mir besonders clever …“

ten Getränke – so das Fazit bis hierher.

Aber auch dies scheint mir ein exemp-

Damit aber nicht genug: Denn der Mus-

larischer Erfolgsfaktor: das Glück des

tergasthof will im Frühjahr 2010 noch

Tüchtigen. Wer jahrelang rackert, kann

Ideen geboren werden. Die Verwand-

mehr bieten. Die ehemalige Ökonomie

auch mal belohnt werden – frei nach

lung dieser Wirtschaft aber ist ein Lehr-

der Bauernwirtschaft wurde praktisch

den Regeln der Bibel …

stück: Eine alte Wirtschaft mit all ih-

komplett abgerissen und mit einem

Zuletzt in dieser schönen Skizze noch

rem Charme wird für die modernen

Neubau ersetzt. Architekt Nägele aus

eine Vision: Über dem Laden wartet be-

Zeiten gerüstet – ohne dass der alte

Memmingen hat aber auch hier für ein

reits ein großer Saal auf viele Gäste.

Geist verloren geht. Ein Lehrstück und

kleines Wunder gesorgt. Der Neubau

Hier können Busgesellschaften bewir-

ein Kunststück. Das freilich nur gelin-

ähnelt wieder einem Stadel, ist weithin

tet werden, Konferenzen finden hier

gen kann, wenn die richtigen Gäste

aus Holz, die großen Panoramafenster

Platz, aber auch eine Akademie des Ge-

mitspielen. So sieht es aber schon nach

fallen kaum auf, bieten aber von innen

schmacks soll hier ihren Ort finden

wenigen Wochen aus. Und so hat auch

einen tollen Ausblick.

und das Rössle zu einer Bühne der Ak-

der Autor dieses Textes eine neue Hei-

Hier im Anbau soll ein Regionalladen

tion LandZunge machen. Die Partner

mat gefunden – bestens bedient von

entstehen, in dem die besten Produkte

der Aktion können hier ihre Produkte

jungen hübschen „Fräuleins“, wie die

der Region, der besten Erzeuger und

vorstellen und verkosten, sie können

US-Soldaten wohl gesagt hätten. So

der LandZunge-Partner versammelt

Feste feiern und Wettbewerbe für regi-

werde ich hier in der Stube ausharren,

werden. Jeder Gast kann dann hier alles

onale Produkte ausloben. Nur zwei Bei-

bis auch eine neue schwarze Mary ge-

für den Alltag einkaufen – stets vom

spiele: Im Frühjahr 2010 soll die Saison

funden ist …

Feinsten. Und jeder Gast kann hier „ei-

im Biergarten mit einem Fass Zeppelin-

nen Korb Allgäu“ mitnehmen.

Bier der Brauerei Leibinger gefeiert

Und so freuen sich die Pferdts natürlich

werden. Das Fass kommt aber nicht per

besonders über einen höchst glückli-

LKW, sondern mit dem Zeppelin

chen Umstand, der ihnen ihr Wagnis

höchstselbst! Oder das Vollmond-Bier

wohl bald erleichtern wird: Gleich ge-

der Brauerei Zötler aus Rettenberg am

genüber, im ehemaligen Muna-Gelände,

Grünten: Mindestens ein Vollmondfest

wird der erste Ferienpark von „Center-

soll auch hier in der Haselburg jedes

Parcs“ im Allgäu entstehen. 800 Ferien-

Jahr gefeiert werden …

häuser sind geplant, Zigtausende Fe-

Damit genug: Mitten in Allgäu-Ober-

riengäste sollen ab 2013 anreisen.

schwaben ist eine schöne neue alte

Parcs-Manager Jan Janssen jedenfalls

Wirtschaft erstanden. Eine Bühne der

schmunzelte bei der Eröffnung des

LandZunge, für die gewiss noch mehr

Das Fest zur Eröffnung: Mit swingenden Damen (The Chives Sisters) und vielen Gästen. Den besten Schluck genehmigten sich wieder OB Henle und Jan Janssen auf LandZunge und Center Parcs: einen Allgäu-Whisky von Edelbrenner Martin Meier …

Rudi Holzberger

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Fotos: Bruno Kickner

Bauern, Berge, Prima Rinder Das Allgäu und die glücklichen Kühe: So lautet das Klischee. Die Milchkühe

Die Allgäuer Milchbauern fürchten um ihre Existenz, sie suchen nach neuen

jedoch bringen den Landwirten derzeit wenig Glück. Höchste Zeit für einen

Wegen. Mancher findet eine Nische,

anderen Weg. Denn die Genießer schätzen das Rindfleisch. Das Fleisch von

macht seinen eigenen Käse auf dem Hof, bietet Ferien auf dem Bauernhof,

stämmigen Ochsen. Die natürlich auf der Weide leben. Am besten in den

sattelt um auf ganz andere Betriebs-

Allgäuer Bergen, auf den Alpen. Wahre Wunschrinder für die Wirte der

zweige. Individuelle Auswege jedoch

LandZunge. Sie haben eine ganze Herde auf die Weiden und in die Berge

setzen viele auf Fleischrassen aus dem

geschickt.

helfen nicht auf breiter Front. Daher Ausland oder auf genügsame Robustrassen für extreme Standorte. Und so sieht, wer mit wachem Auge durch die Region reist, plötzlich eine buntscheckige Vielfalt der Rassen, Farben, Kreuzungen – die reinen braunen Herden werden immer seltener. Wer genau hinsieht, entdeckt zwischen Ravensburg und Füssen statt dessen vornehm blasse Rinder auf den Weiden.

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Fotos: Bruno Kickner

Aktion … Alprind

Bauer Eugen Wölfle mit seinen Prima Ochsen bei Hellengerst (links und oben), LandZunge-Besuch auf dem Herrenberg in der Adelegg

In diesen Höhenlagen zwischen 800 und 1200 Metern wachsen die Prima Rinder am besten, fühlen sie sich am

Sie ähneln dem bekannten Braunvieh,

wohlsten. Warum nicht in den Hochal-

haben aber einiges von eleganten Blon-

pen, die doch unser Bild des Allgäus

dinen. Dies ist kein Zufall, sondern Pro-

weit mehr prägen? Abele erklärt: „Für

gramm: Das Prima Rind ist nicht nur

die Weide-Ochsen wäre das raue Klima

eine bewusste Kreuzung, sondern zu-

hoch droben auch kein Problem, aber

gleich eine Marke und vor allem eine

sie wachsen dort so langsam, dass die

wahre Spezialität für Kenner.

Rechnung für uns nicht mehr aufgeht.“

Hinter der Marke stecken die Kälber-EG

Eine Arbeitsteilung charakterisiert die

Allgäu und die Firma Feneberg: Sie ha-

Region: In den Ebenen, im Vorland ste-

ben die Allgäuer Braunen mit blonden

hen die Kühe, die jungen Rinder dürfen

Franzosen gekreuzt – mit der Rasse

zur Sommerfrische in die Hochalpen,

Blonde d’Aquitaine. Das Ergebnis lässt

die besten Ochsen jedoch, das beste

sich sehen: stramme Tiere, gesund und

Fleisch für die Feinschmecker gedeiht

robust, ideal für die Weide. Ein wahres

in den Voralpen! Dort wachsen immer

Allgäuer Comeback: Denn das Fleisch

noch schmackhafte Kräuter genug, die

der Allgäuer Braunen ist von bester

Berge aber sind nicht zu steil, die Och-

veredeln. Oder den Gästen endlich wie-

Qualität. Die Züchtung auf Milch aber

sen werden nicht zu schmalbrüstigen

der dampfendes Gulasch in die Teller

ließ die Muskeln schwinden, mit der

Bergläufern – sie sind rund und robust!

schöpfen. Diesem Wunsch leisten wir

blonden Kreuzung kehrte mit einem

Und zwar von hinten bis vorne …

journalistisch gerne Folge in diesem

prima Hintern die Fleischfülle zurück.

Denn, auch dies gibt mir Georg Abele

Magazin – in Wort, Bild und Rezepten.

Wenn die Bauern dann noch auf Och-

mit auf den Weg: „Die Wirte sollten

Hinterviertel? Vorderviertel? Ist das

sen setzen, die langsamer wachsen,

auch die guten Stücke vom Vordervier-

denn so wichtig? Allerdings, betont Ge-

deren Fleisch aber besser marmoriert

tel nicht verschmähen!“ Die Wirte soll-

org Abele, der sich freut über die vielen

ist, dann schnalzt der Kenner mit der

ten am besten gleich ganze Rinder kau-

LandZunge-Wirte, die inzwischen vom

fen und alles verarbeiten,

Prima Rind nicht mehr lassen wollen,

für Abwechslung sor-

der aber klagt, dass immer noch die

LandZunge und der Bauer hat eine Alternative, die

gen. Was die gute

„Edelteile“ weit mehr gefragt sind. Ein

Arbeit beschert

Hausfrau kann,

Ochse aber besteht nicht nur aus Filet

als die Milchwirt-

sollte den gelern-

und Rostbraten. Also ihr kreativen Kö-

schaft. Kurz: Ein

ten Koch nicht

che, ihr seid gefordert. Und ihr, liebe

ruhen lassen. Kö-

Gäste, fragt nach dem Besten aus dem

ihm viel weniger

Prima Rind ist geboren und will weiter

che und Wirte sollten

Vorderviertel …

nicht nur Steaks und Roastbeef

Oder macht euch im nächsten Sommer

braten oder Rouladen, die typischen

kurz braten, sondern auch Bug und

auf die Reise in die Allgäuer Voralpen.

Rezepte so vieler Gasthöfe.

Nuss lange schmoren lassen – den gu-

Schaut euch die schönen Ochsen selber

So mache ich mich auf die Suche: Wo

ten alten Sonntagsbraten wieder anbie-

an. Zum Beispiel hoch oben in Hellen-

gedeihen die hellen Schönen am bes-

ten. Oder Beinscheiben als Ossobuco

gerst, einem der schönsten Flecken des

veredelt werden. Ideal für Rost-

ten? Besuch auf dem Hof von Georg Abele am Ortsrand von Lauben. Neben dem Hof muhen aufgeregt die Kühe, der Bauer scheint verschwunden. Dann aber kommt er hinter einem Trupp Schumpen daher – die übermütigen Youngsters haben sich selbstständig gemacht und wollten gerade dem Dorf einen Besuch abstatten. Wir treiben sie zurück zur Weide an der Iller, dann erst kann Abele die gewünschte Auskunft geben: In die Voralpen schickt er mich, in das Bergland zwischen Adelegg im Norden und den Bergstätten im Süden.

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Das schöne Allgäu: In den Bergen hinter Missen zweifelt niemand mehr am Klischee! Conny Schulz mit ihren Ochsen auf der Alpe, in der Alpstube und auf ihrem Quad, den drei wichtigsten Stationen ihres Alltags als Hirtin. „Wer hier leben darf, hat keine Zeit für Depressionen …“

14

Allgäus: Dort steht die stramme Herde

aber wuchern die Emotionen. Wie ich

von Eugen Wölfle. Der Landwirt aus

mich von Wölfle verabschieden will,

Wolfertschwenden hat hier vor Jahren

stoppt ein anderer Bauer seinen Trak-

Alpweiden erworben und so seinen Be-

tor. Sofort blüht die Milchdiskussion,

trieb im Tal mit abgesichert. Stolz zeigt

der Hellengerster ist im BDM organi-

er mir seine prima Ochsen, die uns

siert, er glaubt fest an dessen Chef Ro-

neugierig und zutraulich folgen. Wölfle

muald Schaber aus Petersthal, der mit

lacht: „So friedlich sind sie nicht immer,

heiligem Ernst für faire Preise auch für

die büchsen auch mal aus, wenn sie

Milchbauern kämpft. Eugen Wölfle hält

von einer Weide auf die andere sollen.“

dagegen. Die unschuldig weiße Milch,

Eugen Wölfle ist ein kritischer Geist,

sie erhitzt die Gemüter in diesem

der sich seine eigenen Gedanken macht

Herbst – da ergreife ich lieber die

zur Krise in der Landwirtschaft. Und ist

Flucht …

er zufrieden mit dem Erlös seiner

Vom Allgäuer Bauern zur urigen Sen-

Weide-Ochsen? „Absolut“, sagt der be-

nerin: Mit Fotograf Markus Leser wage

dächtige Mann, „der Preis, den wir von

ich mich tief ins voralpine Hinterland.

Feneberg kriegen, ist fair, die Abnahme

Von Hellengerst hinab nach Missen,

ist garantiert und so sind die Ochsen

dann wieder hinauf und am Skilift Tha-

für mich ein schönes Zubrot.“ Und so

lershöhe vorbei zur Unteren Eibeles-

sieht denn auch der Trend aus: Die

alpe. Ein wunderschönes abgelegenes

Ochsen werden für Milchbauern zu ei-

Seitental, in dem wir ganz hinten

nem zweiten Standbein. Oder der Bauer

Conny finden, die gerade von ihrem

verkauft Kühe und Quote, hält sich nur

Quad steigt. Eine Hirtin und eine Alpe

noch Ochsen. Dann hat er weniger Ar-

aus dem Bilderbuch: weite Weidehänge,

beit, kann sich einen Job neben der

von Wald gesäumt, rundum noch blü-

Landwirtschaft suchen. Was früher

hende Landwirtschaft, die Weiden ge-

verpönt war, wird heute zur klugen Al-

pflegt, der Hofhund brav. Eine Allgäuer

ternative.

Idylle, auch wenn die Hirtin aus dem

Dies hört sich vernünftig an, dahinter

Sauerland stammt. Eine Allgäuer Liebe

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Aktion … Alprind

hat sie an die Region gefesselt, mit ihrem Lebensgefährten ist sie auf die Alpe gekommen, die der Weidegenossenschaft Wiggensbach gehört. Seit 16 Jahren verbringt sie den Sommer in den Bergen, arbeitet aber auch noch in einem Werkschutz in Immenstadt. Nach dem Tod ihres Freundes hütet sie seit sechs Jahren Alpe und Herden alleine, schöpft so immer wieder neue Kraft. Die 16 blondbraunen Ochsen weiden nahe der Alphütte, oben auf dem Berg, mit phantastischer Sicht tummeln sich die Schumpen in bunter Rassenmischung. Conny rauscht mit dem Quad von der einen zur andern Herde – „die Tiere halten einen ganz schön auf Trab.“ Ruhe findet die schlanke Frau

Die Herde der Wirte

mit Allgäuer Witz („Lieber eine dünne Hirtin als dünnes Vieh“) in der urigen Alpstube. Dort bindet sie gerade mit vielen Silberdisteln den Kranzschmuck für den Viehscheid: Gut fünf Kilometer geht es hinab nach Missen. Die prima Ochsen aber werden mit dem LKW abgeholt – damit für die Feinschmecker kein Gramm verloren geht … Eine kurze Reise ins tiefe Allgäu: Wer wissen will, was ihm in einem LandZunge-Gasthof auf den Teller kommt, der sollte auch mal die Bergweiden besuchen. So wie es die Wirte selber gelegentlich tun. Und so haben wir uns fest vorgenommen: Im Sommer 2010 bietet der LandZunge-Club eine Genusstour zu Conny und ihren Rindern an. Mit Brotzeit hoch auf dem Berg und einem Abendmenü im Schäffler zu Missen. Ein LandZunge-Menü natürlich. Mit einem dampfenden Gulasch vom Prima Rind … Rudi Holzberger

Eine tolle Aktion geht jetzt schon ins vierte Jahr: Die Herde der Wirte war keine einmalige PR-Aktion, sondern sie wird zum Dauerbrenner. Wieder haben rund 30 Wirte und Freunde der LandZunge als Pate einen Ochsen gekauft und auf die Alpe gesandt. Die Prima Rinder stehen bei Hellengerst, auf der Unteren Eibele-Alpe hinter Missen, auf der Alpe Hörmoos bei Steibis und ein größerer Trupp inzwischen auch auf der Adelegg, auf der Alpe Herrenberg. Im Spätherbst kommen die Ochsen wieder gut genährt ins Tal, in Kempten werden sie geschlachtet und zerlegt, dann darf das Rindfleisch drei Wochen reifen, ehe es in die Küchen der LandZungeGasthöfe geliefert wird. Und dann beginnen die Aktionswochen bei den beteiligten Gasthöfen – ein Muss für jeden Genießer der Region. Achten Sie auf die Infos der Gasthöfe oder schauen Sie ins Internet: www.landzunge.info oder www.herde-der-gaeste.de. Mit einem Gutschein können Sie den Genuss auch an Freunde und Bekannte verschenken. Hier die Liste der Rinder-Wirte. Nichts wie hin! Westallgäu Stiefenhofen: Landgasthof Rössle Scheidegg: Landhotel-Gasthof Ellerhof Scheidegg: Gasthaus zum Hirschen

Lindenberg: Lindenberger Hof Lindenberg: Gasthaus Löwen Oberallgäu Missen: Brauereigasthof Schäffler Pfronten-Ried: Braugasthof Falkenstein Bad Hindelang: Romantikhotel Sonne Oberstaufen/Steibis: Alpengasthof Hörmoos Oy-Mittelberg: Gasthof Rose Pension Balderschwang: Hotel Ifenblick Unterallgäu Westerheim-Günz: Brauereigasthof Laupheimer Memmingen: Gasthof Lindenbad Ravensburg Argenbühl-Eglofs: Gasthof zur Rose Argenbühl-Eglofs: Hofwirtschaft Ellgass Bad Waldsee-Mattenhaus: Hotel-Landgasthof Kreuz Bad Waldsee: Gasthaus Versteigerungshalle Ravensburg-Berg: Haus Hubertus Leutkirch: Brauereigasthof Mohren Roßberg: Gasthof zum Bräuhaus Weingarten: Akzent Hotel Altdorfer Hof Bad Waldsee: Golf und Vitalpark Aulendorf: Gasthof Rad Biberach Ummendorf: Gasthof Gaum Bad Schussenried: Restaurant Schinderhannes Oggelshausen: Gasthof Löwen

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Fotos: Volker Wille

Bergwiese statt Küchenkräuter

Die Rose in Oy lockt mit Heu … Alfred Endres kocht mit Heu. Das ist nichts Ungewöhnliches, meint der 42-jährige Allgäuer aus Oy-Mittelberg: „Schauen Sie doch mal in alte Kochbücher!“ 1995 hat der experimentierfreudige Gastronom gemeinsam mit Kollegen den Zusammenschluss der Allgäuer Heuwirte ins Leben gerufen und bis heute hat ihn diese Leidenschaft nicht mehr losgelassen. Mit Gerichten wie BergwiesenHeusuppe oder Rumpsteak vom LandZunge-Rind setzt er auf die herzhaft regionale Küche seines Gasthofs Rose noch ein geschmackliches i-Tüpfelchen.

16

Heu hat Endres stets im Haus. Entwe-

weder beweidet noch gedüngt. Die Ge-

der kocht der Küchenmeister einen Sud

meinde Pfronten will ihr Heu vom Berg

daraus oder er gart die Speisen direkt

auch als Plus für den Ort vermarkten.

darin. „Das gibt ein besonders würziges

„Pro Quadratmeter wachsen hier über

Aroma“, schwärmt der Genießer. Sei-

70 Heilpflanzen und -kräuter“, von Ar-

nen Vorrat bezieht er aus Pfronten, „wo

nika und Blutwurz bis Schafgarbe und

dafür extra Bergwiesen geerntet wer-

Pimpinelle …

den.“ Sie liegen mindestens 900 Meter

Eine eigene Heu-Karte listet alle Extra-

über dem Meeresspiegel und werden

Kreationen auf, die Gäste in der Rose

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Fotos: Volker Wille

Vorbilder … Rose, Oy

ausprobieren können: Ob „Eingemacht‘s Kalbfleisch“, „Berglar-Lendchen“ oder Rumpsteak. Mal nimmt der Koch dafür Heubutter, mal bäckt er die Kartoffeln im Heu aus oder lässt das Fleisch im Heusud ziehen. Selbst, wer einfach nur eine Brotzeit isst, kommt ohne eine Ahnung vom Heu-Geschmack nicht davon: Likör und Lebenswasser sind mit Bergwiesenheu verfeinert. „Ich hab‘ da einen Brenner am Bodensee …“, verrät Küchenchef Endres, „der ist ein echter Geheimtipp. Er brennt nur für drei Leute!“ Bei den Gästen sind die feinen Tropfen hochgefragt. Und wir kennen eine schöne Liaison zwischen Oberallgäu und Bodensee mehr … Endres hat aber nicht den besonderen Kick im Blick, für ihn ist die regionale Küche alles. „Ich bin gebürtiger Allgäuer“, meint er schulterzuckend, „also muss ich auch so kochen!“ Zudem ist er wohl genetisch vorgeprägt, denn die Eltern Willi und Waltraud waren schon selbstbewusste Allgäuer Wirtsleute von ihnen hat Alfred Endres die ansehnliche Rose 2003 übernommen. Selbst Großvater Wilhelm hat das Haus

Heukartoffeln und Ochsenfetzen sind echte RoseSpezialitäten. Freitags versorgen Endres und seine Mutter (Bild unten) die Gäste kulinarisch, während sein Vater Willi (Bild oben, 3. v.r.) musiziert.

schon als Gaststätte betrieben: ein ech-

verbringt seine Zeit ebenso gern bei

ter Familienbetrieb. Und der Rosen-

den Gästen: „Das ist einfach schön.“ Er

Wirt von heute steht weiter zum Credo

plaudert gerne, hört aber als guter Wirt

der LandZunge: „Wer eine schöne

auch geduldig zu, er genießt die Mi-

Landschaft will, muss auch die hiesige

schung der Gäste aus Nah und Fern.

Landwirtschaft unterstützen.“

Zwar gibt es den klassischen Stamm-

Wurst und Schinken macht Senior Willi

tisch nicht mehr, doch ist die Rose im-

selbst. Der Metzgermeister beherrscht

mer wieder ein beliebter Treffpunkt für

sein Handwerk und zerlegt zudem das

die Menschen vom Ort. Sie kommen zu

Fleisch vom Weide-Ochsen, das Hans

den klassischen Terminen: Taufen,

Zobel, ein Bauer vom Ort, schlachtfrisch

Trauungen oder Geburtstage. So man-

anliefert. Fische wie Bachsaiblinge und

cher reist von weit her an, denn seit

Lachsforellen bezieht Alfred Endres von

1978 hat das Haus 17 Gästezimmer. Im

Martin Kinzelmann in Maria Rain,

Sommer lockt zudem ein gemütlicher

Milch- und Käseprodukte kauft er bei

Biergarten, und der Gastgeber freut

Allgäuland, der Saft kommt „frisch und

sich schon Wochen vorher darauf: „Je-

gut“ von der Ravensburger Fruchtsaft-

den Freitag machen wir dann einen

kelterei Stiefel. Kurz: So einfach kann

Grillabend und mein Vater musiziert

das Modell LandZunge im Austausch

am Akkordeon!“ Allgäuer Herz, was

der Partner funktionieren. Und nicht

willst du mehr …

Friederike Lerbs

umsonst erhält die Rose seit 15 Jahren immer wieder Auszeichnungen beim Wettbewerb „Bayerische Küche – Regionale Spezialitäten genießen“. Doch Gastwirt Endres, der in der Küche gern „experimentiert und ausprobiert“,

INFO

GASTHOF-PENSION ROSE, OY-MITTELBERG

* Familie Endres Telefon 08366 98200

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Fotos: Markus Leser u a

Authentisch und sinnlich:

Erlebnis regionale Küche Candle-Light Dinner, Mystik im Ritter-

Wer erfolgreich auch durch Krisen kommen will, braucht mehr als Schnit-

keller, Glücksmomente im „Bed of

zel mit Pommes. Diese Erkenntnis hat

Roses“ – das Erfolgsgeheimnis im

sich in der Gastronomie durchgesetzt,

Gasthof Rad in Aulendorf heißt

reiter für zukunftweisende Gastrono-

Sinnes- und Erlebnisfreude – und

mie- und Hotelkonzeption: „Der deut-

authentische LandZunge-Küche mit

der Gast will wertiges, regionales, ge-

besten Produkten aus der Region.

und Rad-Wirt Oliver Spähn ist ein Vor-

sche Gasthof gewinnt an Attraktivität, sundes Essen.“ Das hat etwas mit den „Megathemen“ zu tun, meint er, die laut Umfragen in den nächsten Jahren vorherrschend sind: lebenslanges Lernen und Gesundheit. Die Menschen achten immer mehr darauf, was sie essen und trinken. Da ist es nur konsequent, dass Spähn zur LandZunge kam:

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Fotos: Markus Leser, u.a.

Vorbilder … Rad, Aulendorf

„Die Philosophie der LandZunge, ge-

das Gemüse und, absolut topp: das

sund und frisch aus der Region, passt

Prima Rind, zart und schmackhaft. Kein

einfach zu uns.“

Das Team vom Rad: Silke Spähn und Angelika Spähn, Seniorwirt Günter Spähn, Filius Niclas Spähn, Radwirt Oliver Spähn, zuständig für Konzeption und Management, Lucia Leuthold und Jessica Leuthold (von links)

„Schließlich“, so

Wunder, dass der „Zwiebelrostbraten“

schmunzelt er, „wachsen unsere

als Klassiker der Speisekarte unschlag-

Spätzle auf den Feldern rund um Au-

bar ist.

lendorf“ – stammt doch das Mehl von

Seit etwa zehn Jahren treibt Spähn die

essieren sich für dieses Thema“, ist

der benachbarten Herrenmühle. Hier

Entwicklung seines Gasthofs – ein Fa-

seine Erfahrung. Besonderer Gag: die

wird frisch gemahlen, was regional

milienbetrieb seit über 80 Jahren – zum

Speisekarte, eingebettet in die „Radzei-

wächst. Diese Frische hat Programm

Gasthof mit regionalen Spezialitäten

tung“ – die LZ-Produkte mit goldenem,

und setzt sich fort über die Forellen,

konsequent voran. „Die Kunden inter-

die Bioprodukte mit grünem Rad versehen. Es versteht sich von selbst, dass Konserven und Convenience-Produkte aus der Radküche verbannt sind: „Was auf den Teller kommt, muss frisch und regional sein.“ Spähn, der an der Berufsakademie in Ravensburg Hotelmanagement studiert hat, ist ein Mann mit Visionen, Tatkraft und Mut. Er weiß, wie wichtig Marktforschung und Marketing sind. Er weiß, was der Gast will: etwas Besonderes. Verwöhnt und herzlich umsorgt will der Gast werden, und er will etwas erleben: „Erfolg hat man heute über eine Alleinpositionierung.“ Und so ist das hauseigene Hotel, die Ritterherberge Arthus, eine konsequente Weiterentwicklung aus dem Erfolg des Ritterkel-

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www.krumbach-familienwelt.de www.kr rumbach-familienwelt.de

KRUMBACH GOURMET IST DA! SO SANFT. SO GUT!

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Vorbilder … Rad, Aulendorf

„Kurzweyl, Trunk & Gaumenfreuden“ Appetit auf Landsknechtbraten, Buabaspitzle und Nonnefürzle? Getafelt wird im historischen Gewölbekeller, umsorgt von Mägden und geleitet vom Mundschenk! Über die Sinne vermittelt sich so ein einmaliges historisches Erlebnis.

tem Komfort. Romantik, die der Seele

läutert Spähn, sei dieser Vernetzungs-

schmeichelt.

gedanke in der speziell für Wohnmobi-

Als DEHOGA Fachgruppenleiter für

listen entwickelten Broschüre „Start-

Tourismus und Hotellerie im Ober-

klar“. Hier verbinden Genießer-Routen

schwaben-Tourismus richten sich

Ausflugsziele, LandZunge-Gasthöfe,

Spähns Visionen über den eigenen Be-

Brauereien und Käsereien mit der wun-

trieb hinaus. Es ist sein „dringender

derbaren Landschaft in Oberschwaben.

Wunsch“, die LandZunge im „Genießer-

Ein Projekt, das beim Landeswettbe-

land“ Baden-Württemberg zum präsen-

werb „Genießerland Baden-Württem-

ten, starken Markenzeichen werden zu

berg“ den dritten Platz gewonnen hat.

lassen. Leistungsangebote bündeln, zei-

Jeanette Stark-Städele

gen, was man hat, präsent sein für Gäste, die zunehmend aus dem Aus-

lers: „Der Gast zieht das Erlebnishotel

land kommen – hier sieht er eine der

dem Standardhotel vor. Wir setzen da-

Hauptaufgaben der Oberschwaben-

bei auf die mittelalterliche Erlebnis-

Tourismus GmbH. Große Erwartungen

welt.“ „Storytelling“ nennt man diese

richten sich heute schon an den asiati-

Konzeption. Erlebnis braucht heute je-

schen Reisemarkt, ist doch Deutschland

doch auch den Sinnesgenuss: „Damit

dort bereits das drittbeliebteste Ziel!

der Mensch etwas erleben kann, muss

Beispielhaft umgesetzt worden, so er-

auch die emotionale Ebene angesprochen werden.“ Lust auf einen Versuch im „Bed of Roses“, im Barbarossa-Zimmer vielleicht? Stimmig ist hier alles bis ins letzte Detail mit Badezuber, Mauernische, Champagner und Rosenblüten – natürlich gepaart mit höchs-

INFO

GASTWIRTSCHAFT ZUM RAD, AULENDORF

* Oliver Spähn Telefon 07525 9221-0 Kein Ruhetag

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Fotos: Wolfgang Bietsch Lothar Klatt

Eine italienische Begegnung

Ein Schlachtfest für die neue Leidenschaft der Metzger …

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Sie lässt mich einfach nicht los: die Lei-

mit den süddeutschen Variationen und

denschaft zur Bratwurst. Seit meiner

vor allem mit der sagenumwobenen

Metzgerlehre bin ich ihr verfallen. Von

„Roten“ auf Kriegsfuß stehe. Gewiss,

1961 bis 1964 habe ich meine ersten

auch eine Rote kann gut schmecken,

Würste in der Metzgerei Stör in Leut-

eine Bratwurst vom Feinsten jedoch

kirch mit eigener Hand und heimlicher

muss anders aussehen und den Gau-

Liebe hergestellt. Harte Arbeit und ein

men ganz anders verwöhnen.

großer Traum: Die ultimative Brat-

Aber der Reihe nach: Es bleibt wohl

wurst, sie sollte mir gelingen! Heute,

meiner Generation vorbehalten, sich

fast 50 Jahre später hat mich die Lei-

an Schüblinge zu erinnern, (die Rote

denschaft wieder gepackt. Zumal ich

gab es damals noch gar nicht) bei deren

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Fotos: Wolfgang Bietsch, Lothar Klatt

Genuss … Schlachtfest

gen der Region. Die Tage sind ausgefüllt mit Wein-, Schinken- und BalsamicoVerkostungen. Wir sind von den gastfreundlichen Italienern eingeladen und probieren rund um die Uhr, manchmal bis zur Erschöpfung – nur eine historische Stadtführung entlastet zwischendurch … Der Höhepunkt: eine „Hausschlachtung“ auf dem Weingut „Borgo dei Sapori“ in Spessa di Cividale, das sich auch ganz bescheiden ein Landgasthaus nennt. Mit herrlichen weißen und roten Weinen und einer sagenhaften hausgemachten Salami – im Keller über Monate gereift! So früh wie möglich sind wir im ZerEin Schlachtfest wie in alten Zeiten: Über dampfenden Kesseln und Pfannen Walter und Rudolf Schneider bei der Arbeit (Bild links). Das italienische Vorbild: Zu Besuch im Friaul bei italienischen Metzgern. Das Fleisch wird ausgelöst(Bild oben). Bild rechts: Unsere Gastgeber verkosten unsere Gastgeschenke. Weißlacker,Bergkäse und LandZüngle-Bier. Eine italienische Spezialität vom Allerfeinsten: Die Marcundela

Spruch von den guten alten Zeiten

lege- und Wurstraum, damit wir auch

eben doch …

ja nichts verpassen. Begeistert sehe ich

Der zweite große Unterschied: Ohne

das extra ausgemästete Schwein mit

die kleinen fleißigen chemischen Hel-

einem Schlachtgewicht von gut 200

ferlein konnte auch nicht so viel Fett

Kilo! Falls es jemand nicht weiß: Das

und Wasser in die Brätmasse eingear-

gewöhnliche deutsche Schlachtschwein

beitet werden. Bedeutet: In den Brüh-

bringt heutzutage 80-90 Kilo auf die

würsten war mehr Magerfleisch in als

Waage. Wie nur soll aus so einem ar-

Herstellung außer Schweinefleisch und

heutzutage. War der Darm befüllt, wur-

Schweinespeck auch noch Rindfleisch

den die Würste in den heißen Rauch

satt in die Wurst kam. Eine Wurst mit

gehängt und blieben dort, bis die Farbe

„Speckbröckele“ war das. Sie drängten

stimmte. Bei etwa 70 Grad noch gegart

sich vorwitzig nach vorne, wenn man

und dann der schöne Moment für je-

die Wurst aufknackte, als wenn sie mit-

den Metzger: nichts besseres als forsch

teilen wollten „Hallo, wir gehören da

in einen der Schüblinge hinein zu bei-

rein und wünschen dir einen guten Ap-

ßen, bevor sie in kaltes Wasser zum

petit.“ Das waren noch Schüblinge. Und

Abkühlen wanderten.

wie die geschmeckt haben. Die Ge-

Oder noch ein anderes Beispiel: die

würze wurden noch einzeln verwogen.

„G’schlagene Oberländer Bratwurst“

Keine Rede von Phosphaten und Ge-

wurde aus Kalbfleisch und Schweine-

schmackverstärkern, die ganze „Metz-

fleisch hergestellt. Eier, Milch, Sahne,

gerchemie“ hat es damals noch gar

Muskat und Citronenabrieb dazu, bevor

nicht gegeben. Manchmal stimmt der

sie zum Garen ohne Darm in heißes Wasser gestrichen worden ist. Ende der schönen Erinnerung. Jetzt der neue Anlauf. Dezember 2008: Mit 20

men Schwein schon eine geile Wurst

Freunden vom Slow Food-Convivium

werden? Erstens also das Gewicht,

Ulm reise ich nach Udine ins italieni-

zweitens aber: Das fette Schwein war

sche Friaul. Wir wollen eine Städtepart-

noch schlachtwarm! Und just dies ist

nerschaft im Zeichen der Slow Food-

ungemein wichtig für die Qualität der

Schnecke zelebrieren. Schon auf der

Wurst. Kurz gesagt: Ein italienischer

Hinfahrt machen wir bei österreichi-

Hausmetzger macht so ziemlich alles

schen Köchen Halt um den Geschmack

anders als ein hiesiger (falls es einen

der Landschaften in vollen Zügen zu

solchen noch geben sollte).

inhalieren. In einem Agriturismo nahe

Das fängt beim Zerlegen des Schweines

der slowenischen Grenze machen wir

an, hört beim Zuschneiden nicht auf

schnell Bekanntschaft mit den Vorzü-

und am Schluss ist die ganze Sau im

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Partner …

Krumbach Gourmet

Mineralwasser aus dem Allgäu auf dem Gastro-Tisch tiv die Schadstoffbelastung durch kür-

sprechende heimische Speisen an – na-

zere Lieferwege. Ein weiterer wesentli-

türlich auch die Gastronomen aus dem

cher Grund spricht für Lebensmittel aus

Gebiet Bodensee-Oberschwaben. „Es ist

der Heimat: „Regionalität schmeckt“,

schön, dass ich meinen Gästen jetzt

bringt Berthold Schmidinger, Küchen-

auch in der Gaststube das beliebte und

meister im Grünen Baum in Bad Wald-

in der Region bekannte Krumbach Mi-

see, auf den Punkt. Sanfte Hügel, kris-

neralwasser anbieten kann“, bestätigt

tallklare Bäche und Seen kennzeichnen

Horst Schmidt, Wirt vom Landgasthof

die Heimat der Marke Krumbach. Die

„Kreuz“ in Bad Waldsee und Befürwor-

unterirdisch, vor Verunreinigung ge-

ter des regionalen Gedankens.

In den Küchen der Wirtshäuser sind

schützt liegenden Quellen verdanken

regionale Zutaten längst keine Selten-

dieser unberührten Natur ihre sanfte

Krumbach in der Gastronomie

heit mehr und die Nachfrage der Gäste

Mineralisierung und ihren hervorragen-

Krumbach setzt daher speziell mit dem

nach heimischen Speisen wie hausge-

den Geschmack. Direkt am Quellort in

Gastronomie-Sortiment ein weiteres

machter Schweinshaxe und Allgäuer

Kißlegg abgefüllt, bewahrt Krumbach

klares Zeichen: Aus der Region, für die

Kässpätzle wächst stetig. Auch das Ge-

seine ursprüngliche Reinheit. Schluck

Region. Küchenchef Berthold Schmi-

tränkeangebot in Restaurants umfasst

für Schluck kann man den natürlichen

dinger begrüßt die Entscheidung der

immer öfter regionale Weinsorten statt

Geschmack des Allgäus jetzt auch im

Mineralbrunnnen Überkingen-Teinach

ausländischer Importe, Biere aus der

Restaurant genießen.

AG: „Die Gastronomie will den Bedürf-

lokalen Brauerei – und jetzt auch eine

nissen der Gäste nachkommen und legt

starke Mineralwasser-Marke aus der

Die Nachfrage bestätigt

daher Wert darauf, möglichst regionale

Region: Krumbach, das bekannte Mine-

Eine Studie des Marktforschungsunter-

Produkte anbieten zu können. Mit der

ralwasser aus dem Allgäu, gibt es jetzt

nehmens Dialego vom November 2008

Einführung des Gastronomie-Sorti-

auch speziell für die Gastronomie.

bestätigt, dass zwei Drittel der Deut-

ments von Krumbach ist ein Wunsch

schen Lebensmittel aus regionaler Her-

von mir in Erfüllung gegangen.“ In Zu-

Qualität vor der Haustür

stellung bevorzugen und diese gezielt

kunft schenkt er seinen Gästen Krum-

Der Einsatz regionaler Produkte fördert

kaufen. Was der Genießer zu Hause hat,

bach Medium und Krumbach Naturell

die Wirtschaft und die Unternehmen

wünscht er sich auch im Restaurant.

in der Facettenflasche in den Größen

vor Ort, kann daher Arbeitsplätze si-

Daher verwenden immer mehr Wirte

0,75 Liter mit Schraubverschluss und

chern und unterstützt außerdem posi-

Zutaten aus der Region und bieten ent-

0,25 Liter mit Kronkorken aus.

Die Rollende Küche Ein Projekt der Krumbach Familienstif-

Abenteuer Gesundes Ko-

tung, gefördert von PLENUM (Baden-

chen mit regionalen

Württemberg) und Leader (Bayern),

Produkten zu begeistern.

unterstützt durch die Sophie-Scholl-

24

Schule aus Leutkirch, rollt seit Juli 2009

Weitere Informationen:

in Kindergärten und Schulen in den

Krumbach Familienstiftung, Claudia

Landkreisen Ravensburg, Bodensee-

Voigt-Freundl, Krumbach 1, 88353 Kiss-

kreis, Lindau und Oberallgäu, um Kin-

legg, Tel. 07563/908743, voigt-freundl@

der zwischen 4 und 12 Jahren für das

krumbach-familienstiftung.de

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Genuss … Schlachtfest

Der entscheidende Schnitt: Rudolf Schneider teilt die deutsch-italienische Sau in zwei Hälften. „Elsa“ nimmt ein letztes Bad um die Borsten zu entfernen. Bratwürste satt: Die italienische Metzgerin mit ihrem reichen Fang im Netz (Bild links). Auch und gerade die Kleinsten schauten den Metzgern interessiert auf die Finger

schen Metzgern ein Deutsch-Italienisches Schlachtfest? Gesagt, getan: Immerhin haben wir besten Kontakt zur Metzgerei Rothmund in Sigrazhofen bei Kisslegg. Und so treffen wir uns wenige Monate nach der italienischen Reise zur fröhlichen

aufgebaut um der hungrigen Massen

bilateralen Wurstpartie. Mit dabei gut

Herr zu werden. LandZüngle, feiner To-

120 Zaungäste aus Nah und Fern, die

cai und Merlot wurden ausgeschenkt.

auch alle pünktlich auf dem Schau-

Wasser gab es auch, wurde aber eher

platz am Argensee erschienen um sich

spärlich verkostet …

Darm – außer den Knochen. Aber auch

ja nichts entgehen zu lassen. Ganze

Slow Food: Bald arbeiteten alle Metzger

für sie gibt es Verwendung. Die fleischi-

Stammtische dabei, Köche, Wirte,

recht langsam, da die Gäste an jedem

gen Soßenknochen wurden in einer

Brauer, pensionierte Oberstudienräte,

Schnitt brennend interessiert waren

Gemüse-Zwiebelbrühe gekocht und

ein Professor im Rollstuhl, aber auch

und viele viele Fragen stellten. Warum

später in geselliger Runde mit Friauli-

Familien mit kleinen und großen Kin-

macht man das so? Was passiert,

schem Wein und einem Fass Land-

dern. Wobei die Kleinen viel ungezwun-

wenn…? Sie wollten sehen und erklärt

Züngle als unserem Gastgeschenk ab-

gener waren …

bekommen. Aus welchem Teil wird ein

gefieselt. Aus der Küche des Landgast-

Das deutsche Schwein, fast so schwer

Bratenstück? Wo kommen die Schnit-

hauses gesellten sich lauter schweini-

wie das italienische Vorbild hing am

zel her? Was geschieht mit dem Kopf

sche Spezialitäten dazu: Bratwürste,

Haken. Jede Partei bekam eine halbe

der Sau? Tausend Fragen und Tausend

ein Pastagericht aus dem groben ge-

Sau und durfte sich ins Zeug legen. Un-

geduldige Antworten. Eine wunderbare

würzten Fleisch der Salami und Broc-

ser Metzgerfreund Albert verstand dies

Stimmung kehrte ein, das Fest war ein

coli, frisch gebratene Leber und und

wörtlich und legte mit einem Eifer los,

Lehrstück: Schauen und schmausen in

und. Da wollten wir unserem deut-

als handle es sich um einen Wettstreit.

einem!

schen Ruf wenigstens gerecht werden

Nicht so Renato und die ihn begleitende

Aus der Hand der einheimischen Metz-

und so ziemlich alles vertilgen …

attraktive Metzgerin, die unser Titelbild

ger gab es bald ein frisch gewolftes

Mitten in diesem Gelage, pardon in die-

schmückt!! In der Ruhe liegt die Kraft

und herzhaft abgeschmecktes rohes

ser schweren Arbeit ließ der Chef-

war offenbar deren Credo …

Schweinemett. In dünne Därme ge-

Metzger uns aufhorchen: Warum ver-

Im Schlachtraum hatten wir eine große

füllte Schweinsbratwürschtle und jede

anstalten wir nicht einmal mit deut-

Küche mit Riesenpfannen und Töpfen

Menge urdeutsche Blut- und Leber-

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Genuss … Schlachtfest

den unser Metzgermeister Albert Wassermann bravourös gemeistert hat Drittens: Die Cotechino. Die einzige Wurst, die gekocht werden musste. Zutaten: Schwarten und magere und fette Abschnitte und Gewürze. Dann gab es noch jene Besonderheit mit dem poetischen Namen Marcundela. würste. Die ungleich aufwendiger zu

Abgefüllt in Därme ist dies eine gefragte

machen sind als die rohen Würste. Das

Delikatesse während der Zeit des Haus-

passende Fleisch muss dafür erst ge-

schlachtens zwischen Oktober und Feb-

kocht werden und dies dauert einige

ruar. Was sich in dem Darm verbirgt,

Stunden – Slow Wurst eben.

hört sich für unsere Vorstellungen

Während dessen konnte man unseren

ziemlich fremd an, schmeckt aber uner-

Freunden aus Italien über die Schul-

hört gut: Die Nieren, das Herz, das Kron-

ter schauen oder im provisorischen

fleisch, die Milz, das Fleisch vom Kopf,

Restaurant nachschauen, was Walter

Speck und andere magere Abschnitte

Schneider und Sigi Körner so alles in

werden fein durch den Wolf gedreht

den Pfannen und Töpfen hatten. Sal-

und mit Salz, Pfeffer, Koriander gewürzt.

siccia ai ferri – Bratwurst vom Grill-,

Der Inhalt der Därme wird dann zusam-

Schweinsbratwürstle mit Sauerkraut,

men mit gewürfeltem Suppengemüse

Kesselfleisch mager und durchwach-

und etwas Tomatenmark stundenlang

sen, Blut- und Leberwürstle, frische

zu einem „Sugo“ verkocht. Mit frisch ge-

Leberle und Nierle, gekochtes Kron-

kochter Pasta vermischt hat diese Wurst

fleisch, eingetaucht in Salz und Pfeffer,

pure Euphorie verbreitet und begierigen

Riesenkoteletts und Schnitzel aus der

Nachschlag ausgelöst …

Pfanne, Metzelsuppe mit Einlage, fertig

Seit diesem deutsch-italienischen

gereifte und von unseren Freunden

Schlachtfest mit der Riesensau vom

mitgebrachte Salami, hausgemachte

Bauernhof wurste ich immer mal wie-

Leberwurst und noch einiges mehr.

der mit Freund Albert und seinen Metz-

Dazu als Höhepunkt ein Pastagericht,

gern am beschaulichen Argensee. Un-

das ich mir auch bei den Metzgern im

sere Bratwürste werden mit Gewürzen

Friaul abgeschaut habe – die Marcun-

aller Art abgeschmeckt, mit dem bes-

dela. So: Wer jetzt vor Neid platzen will,

ten Fleisch und nicht zu viel Fett, aber

sei beruhigt: Wir wollen das Fest ir-

auch ja nicht zu wenig, wie die taillen-

gendwann wiederholen …

ängstlichen Damen hoffen mögen. Ich

Jetzt aber endlich zu den eigentlichen

empfehle einen Seitenblick auf die ita-

Objekten der Begierde! Im Einzelnen

lienische Kollegin, dann wird klar: Am

wurden hergestellt: Die bekannte und

schlanksten sind die Metzgerinnnen …

berühmte Salsiccia ergo eine rohe,

PS: Wir glauben, dass wir uns langsam

grobe Bratwurst wie man sie vielleicht

der ultimativen Bratwurst annähern.

in der Pfalz noch bekommt. Gewürzt

Und wir werden sie im LandZunge-Zelt

nur mit Salz, Pfeffer, Piment, Muskat,

bei der Oberschwabenschau zur Ver-

Koriander – und mit Wein geweiht, in

kostung frei geben …

dem sehr viel (!) Knoblauch für eine

Rudolf Schneider

Nacht eingelegt worden war. Die italienische Salami, die zu 85 Pro-

Unser Autor ist ein treuer Begleiter der

zent aus reinstem, in stundenlanger

LandZunge, der gelernte Metzger und Meis-

Arbeit vorbereitetem mageren Schin-

terkoch ist auch mit 62 Jahren noch mit

kenfleisch und eben nur 15 Prozent

höchster Leidenschaft zugange, ob am Herd

Speck besteht. Gewürze: Nur Salz,

oder bei der Wurst. „Rodolfo“, der seine Liebe

frisch gemahlener Pfeffer und eine

zu Italien seit vielen Jahren pflegt, kocht in

Prise Salpeter zur Umrötung. Dann

der „Remise“ im Glasmacherdorf Schmids-

folgte ein monatelanger Reifeprozess,

felden. Oft und gern auch Bratwürschtle …

Volles Haus: So ein Schlachtfest lockt die Feinschmecker zuhauf. Fein gewürzt ist die halbe Wurst: Renato Torros mit Meisterhand. Mit kleinen Schweinereien aus der Pfanne werden die Massen ruhig gestellt. Zum Mitnehmen: Geräucherte Schwarz- und Leberwurst frisch aus dem Rauchfang

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Fotos: Bruno Kickner

Vergessener Genuss: Das Beste für die kalten Tage

Langsam soll das Gulasch schmoren Die Liebe zum Gulasch, vielleicht habe ich sie von meinem Vater geerbt: Er kam nach dem Krieg als

Kein Zweifel: Was gibt es Besseres für die kalten Tage als einen Topf heißen Gulasch? So zählt dieser Genuss, der dem Vielfraß Gargantua gewidmet sein soll, zu meinen schönsten Erinnerun-

Flüchtling aus Ungarn ins Allgäu und

gen. Nur: Allzu oft bin ich mit meiner

brachte meiner Mutter das beste

Nostalgie verloren, denn allzu wenige

Rezept mit: Viel Zwiebeln, viel Papri-

der Karte – die Köche und die Fein-

ka, viel Sauce und bitte höllisch scharf, damit der Durst auch nicht zu gering ausfällt …

Gasthöfe haben das Gulasch noch auf schmecker verschmähen das Gulasch allzu gerne, das proletarische Image mag schuld daran sein. Tatsächlich: Nach einem harten Arbeitstag im Freien, womöglich noch vom Regen durchnässt, da wirkt ein heißes Gulasch wahre Wunder, richtet jeden müden Holzfäller wieder auf … So ist das Gulasch weit mehr als ein braves Gericht für biedere Bürger, es ist

Von Rudi Holzberger

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ein Genuss für körperbewusste Men-

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Fotos: Bruno Kickner

Rezepte … Gulasch

schen, die sich erst verausgaben und dann mit gutem Gewissen schmausen … Denn: Das ungarische Wort gulyás meint eigentlich den Viehhirten und eben den spiele ich gerne in meiner Freizeit, ein Grund mehr für diese

Von wegen proletarisch: So fein angerichtet wie im Bild links, begeistert ein Gulasch Hirten und Feinschmecker. Wichtig: Kurz anbraten und lange schmoren lassen (links unten). Ideal für die rurale Leibspeise: Buabaspitzle als Beilage. Mit feinem Balsam-Essig aus dem Allgäu abgeschmeckt. Das Fleisch perfekt geschnitten und gewürzt. Und für besondere Anlässe auch mal ausgefallen arrangiert, wie das kunstvolle Wiener Kalbsgulasch (Bild unten)

Liebe. Bei den Ungarn ist ein Gulasch eine

und die Erlösung von seinen Folgen“,

edle Gulaschsuppe, mit Würfeln aus

wie der „Stern“ einen Artikel über das

Rindfleisch – von den berühmten Rin-

Gulasch als Küchenklassiker im Res-

dern der Puszta, die sie auf ihren Pfer-

sort „Lebensart“ deftig einläutete. Dann

den umreiten. Auch Kalb- oder Schwei-

folgte auch in der großen Illustrierten

nefleisch darf gerne mit drin sein, dazu

das Schreckbild: „Geschmacksterroris-

kommen viele Kartoffeln, fein geschnit-

ten malträtieren das Rindsgulasch:

tene grüne Pfefferschoten, Tomaten,

Asia-Fans legen das Fleisch in Papaya-

Zwiebeln, Knoblauch, Kümmel und im

saft, die Toskana-Fraktion nimmt Oli-

Original Gänseschmalz. Gewürzt mit

venöl zum Anbraten und gießt mit

Paprikapulver und mit Brühe angerei-

Hühnerfond auf; Hobbyköche, dem

chert, wird alles in einem Topf ge-

Rinderwahnsinn nahe, binden den Saft

schichtet und im Backofen langsam (!)

mit Gummibärchen – Abgründe tun

geschmort. Wenn dann noch das beste

sich auf …“

Fleisch im Topf köchelt, dann ist der

So fordert der Stern: Her mit den Puris-

pure authentische Genuss nicht mehr

ten – und findet sie in Wien. Die be-

zu verhindern – wir fühlen uns selig

kannteste Metzgerin der Stadt lässt für

wie die alten Hirten, die stets einen

die Originalrezeptur allein den hinte-

Topf Gulasch über dem Lagerfeuer kö-

ren Wadschinken gelten. Die Wade des

cheln ließen …

Rindes also mit sehnigem, faserigen

Warum also hat das Gulasch keinen so

Muskelfleisch. „Das gibt der Sauce

guten Ruf mehr? Ganz einfach: Fleisch

Kraft, denn das eiweißhaltige Kollagen

von minderer Qualität, billige Zutaten,

in Knorpeln und Sehnen wandelt sich

mußige Kartoffeln – und reichlich Glu-

bei mäßiger Hitze zu Gelatine.“ Sie bin-

tamat, fertig ist der Hirtenschreck. Oft

det den Saft, das Wiener Gulasch wird

noch schlimmer: Die Gulaschsuppe

eher fest als flüssig. Und: Bloß keinen

hierzulande! Das Fleisch darin undefi-

Dampfkochtopf nehmen, bloß nicht

nierbar, die Fertigsauce ohne jede fri-

stark erhitzen – sonst schmilzt die Ge-

sche Zutat – dies mag nur essen, wer

latine wie Butter in der Sonne, das Gu-

kurz vor dem Hungertod steht. So steht

lasch bleibt eine dünne Brühe …

die Gulaschsuppe für eher schlimme

Nun müssen wir der Wiener Schule

Zeiten, für schlimme Erinnerungen an

nicht ganz und gar folgen: Auch die

so manche Köchin, die ihren Kindern

Schulter kann die Wade bestens erset-

den Geschmack möglichst früh austrei-

zen. So wird die Garzeit kürzer, der Saft

ben wollte …

weniger sämig, der Klassiker lässt sich

Wenn dann noch das Wort von der Gu-

auf vielerlei Art verfeinern.

laschkanone fällt, sind die schlechten

Nicht fehlen dürfen aber die Zwiebeln:

Bilder perfekt, dann wendet sich der

Für meinen Vater mussten es mindes-

Kenner mit Grausen.

tens so viele sein wie Fleisch. Für mo-

Höchste Zeit also für eine Ehrenret-

derne Gemüter empfehlen sich 20 Pro-

tung. Für feines Esterhazy-Gulasch, das

zent weniger – Schweineschmalz darf

originelle Szegediner Gulasch oder gar

zudem das seltene Gänseschmalz er-

ein Wiener Saftgulasch, das bei den

setzen. Olivenöl jedoch, „das geht gar

Ungarn übrigens Pörkölt heißt: Für den

nicht“ …

„Kraftmeier unter den Klassikern, die

Ein echter Wiener Koch schneidet die

Grundlage für einen zünftigen Rausch

Zwiebeln grob würfelig wie das Fleisch.

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In einer großen Pfanne röstet er die

ein Rezept für ein Biergulasch im Ange-

Zwiebeln goldbraun. Ein Trick: Die

bot …

Pfanne vom Herd nehmen, die Zwieie-

Zuletzt: Wie so oft zeigt sich der wahre

beln mit dem Stabmixer pürieren, dann nn

Meister, der eh nur das beste Fleisch

die Zutaten für den Klassiker: Fleisch, ch,

nimmt, i t iin d der S Sauce. Si Sie soll ll nicht i ht üb über

Knoblauch, Kümmel, Majoran, Paprikaka-

den ganzen Teller schwappen, sondern

pulver und gleichzeitig Essig. Gut durch rch

„lediglich dick vom Fleisch abtropfen.“

rühren, mit Wasser aufgießen, ab und nd

So, wer jetzt noch keine Lust zum Ko-

an mit Salz und Pfeffer würzen und nd

chen hat, keinen Appetit auf Gulasch,

dann drei Stunden lang (!) bei schwawa-

dem ist nicht zu helfen. Und wir begrei-

cher Hitze köcheln lassen – die erste ste

fen, dass der Klassiker eben doch das

Stunde bleibt dabei der Deckel auf dem em

ganze Herz des Kochs braucht, viel

Topf. So einfach und so gut …

Zeit auf dem Herd, aber nur kurze

Wer es etwas feiner mag als Hirten und nd

Zeit auf dem Teller bleibt …

Fiaker, löscht mit Essig ab, gießt mit

Bleiben die Zutaten: Der

Rindssuppe auf und bindet mit etwas was

Wiener Meister empfiehlt

Mehl. Dann aber zehn Minuten weiter ter

einen knackigen Semmel

köcheln lassen, sonst schmeckt das

zum Auftunken. Und,

Mehl heraus!

kein Wunder, ein Bier.

Und siehe da: Auch der Meisterkoch ch kennt den Geheimtipp meiner Großoßmutter, die noch Holzfäller und Hotelelgäste bekochte: Das Gulasch am Vororabend kochen! Denn es schmeckt besesser aufgewärmt … Zuletzt noch Tipps vom Wiener Sterneekoch Heinz Reitbauer: Die Zwiebeln ln nur fingernagelgroß schneiden, dann nn

Denn, so die Schlusspointe: Ein gutes Gulasch ist die beste Grundlage für einen

dem Rösten würfeln, gehackte Zwieie-

langen Abend. Und den Mor-

beln werden schnell bitter. Und: Kein ein

gen danach:

tritt weniger Wasser aus. Erst kurz vor or

Knoblauch in die Marinade, das gibt ibt dem Fleisch einen muffigen Ton. Ansonsten ändert auch ein Großmeister ter nichts an der Urrezeptur … Drei gute Tipps aber hat Reitbauer (der der Name verrät den alten Hirten …) doch ch

Denn das Katerfrüh stück in Wien heißt: Ein kleines Gulasch und ein

damit die leicht gesalzten Zwiebeln eln

Reparatur-Seidl, ein kleines Bier. Wolfgang Ambros hat es

auch Kontakt kriegen, nicht wässrig rig

meisterhaft besungen:

parat. Erstens: Der Topf muss groß sein, in,

werden. Zweitens das Paprikapulver: er: Nicht mitrösten, sondern in Essig eininrühren – so wird alles rubinrot. Dritrittens: Reitbauer brät das Fleisch nicht cht an, sondern setzt es auf den Zwiebelelsaft und gart es unter Packpapier! Ob so anspruchsvoll oder traditionell ell

A Gulasch und a Seidl Bier das is ein Lebenselexier bei mir des taugt ma und wia. I steh so wahnsinnig auf des, dass i mas oft in Kreislauf press, Jawohl. Jawohl.

angebraten: Ein gutes Gulasch braucht cht köcheln – der Koch vertreibt sich als

A Schmoizbrot und a Viertel Wein kann oft die letzte Rettung sein für mi,

guter Hirte die Zeit mit einem Bier. Und

sunst bin i hin.

wenn er einen guten Schuss davon ins

Weu wanns da Körper doch verlangt

Gulasch gibt, kann auch dies gewiss

kunnt’s sein, daß ma ansonst erkrankt,

nicht schaden – wir haben daher auch

Jawohl. Jawohl.

seine Zeit! Lange muss der Klassiker ker

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Rezepte … Gulasch

WIENER KALBSGULASCH ohne Knochen oder 500 g Prima Kalb (Brust ohn Kalbsschulter), 3 Zwiebeln , 1 Zehe KnobFleischbrühe 6 EL Schweinelauch, 0,4 Liter Fleischbrühe, sc 1 EL Paprikapulver Paprika schmalz, mild, Sa alz, 2 kleine Kartoffeln, Kartoffe 250 g Tomaten, ½ TL Salz, ge etrockneter Thymian, Thymian etwas gemahle½ TL getrockneter K Paprika ner Kümmel und Paprikapulver scharf, sau ure Sahne, 1 TL Mehl 5 EL saure Mehl, 1 TL Apfel Essig

Das Kalb Kalbfleisch bfleisch waschen, abtrocknen abtro und in 2 cm große Würfel Wüürfel schneiden. Die Zwiebel Zwie schälen und würfeln; die Knoblauchzehe schälen und zerdrücken. Die Fleischbr rühe erhitzen. Fleischbrühe Wichtig: Der scharfe Schnitt für ein scharfes Gulasch. Die Würfel schön 2 cm stark

Nach der Wiener Lehre die besten Rezepte aus unserer Region von Ralf Hörger

Das Schw weineschmalz in einem Sc Schweineschmalz Schmortopf bei starker Hitze zerlassen zerlassen und die Zwiebelwürfel Zwiebelw und die Knoblauchstüc ckchen darin glasig brat lauchstückchen braten. Die Fleischwürfel zugeben und von allen Seiten gut g 5 Minuten braun anbraten anbraten.. Das Paprikapulver und das Salz über das Fleisch sstreuen treuen und etwa 1/3 der heißen Fleischbrühe dazugieß en. Das Gulasch zugede dazugießen. zugedeckt bei milder Hitze 60 Minut ten schmoren. Während der Garzeit immer Minuten wieder Brühe zugeben, bis sie verbraucht ist. Die Kartoffeln und Tomaten Tomate schälen, waschen Die u in kleine Würfel schneiden; sc und beides mit Kümm und dem Paprikadem Thymian, dem Kümmel pulver in den letzten 20 Garminuten zum Fleisch geben und mitsc mitschmoren lassen. Wenn d Deckel abnehmen das Fleisch weich ist, den lan weiterkochen lasund das Gulasch so lange sen, bis die Sauce sämig ist. Die saure Sahne mit dem Mehl verrühren und die Sauce damit binden. Das Gulasch zzuletzt mit dem Essig abschmecken und anric anrichten. Beilagen: Semmelknödel, Semmelknö Grießklößchen oder breite Nudeln

SZEGEDINER GU GULASCH

Szegedinner Gulasch oder Krautfleisch Szegediner Kraut ist ein sehr kräftiges Gericht aus dem unga ungarischen Sprachraum. Ein ideale es Fleischgericht zur ka ideales kalten Jahreszeit. 1k kg LandZunge-Schwe LandZunge-Schweineschulter, 300 g frisches Sauerkraut Sauerkraut, 4 – 5 Zwiebeln, Rinder-, Kalbs- oder Gemüsebrühe, 0,6 l R hmand, 3 – 4 EL Schw 0,2 l Sch Schmand, Schweine- oder Butterschma alz, 2 Knoblauchzehen, Knoblauchzehen 1 – 3 TL Rosenschmalz, paprika, 1 – 2 EL Bodensee paprika, Bodensee-Rotweinessig, T edelsüßes Paprikapulver, Paprika 1 – 3 TL 1 – 2 EL Tomate enmark, 1 – 2 TL ganzer ganze Kümmel, frisch Tomatenmark, gemah hlener weißer oder schwarzer sc gemahlener Pfeffer, Meersalz oder grobes Salz aus der Mühle Meersalz

Hoch gepriesen von den Hirten: Die Wade des Rindes mit viel Kollagen (Foto: Theo Feneberg)

Das frische friscche Kraut auf ein Sieb zum z Abtropfen geben (Im Notfall Notfaall tut es auch eine Dose Kraut). K Ob frisch oder aus der Dose, das Kraut kurz unter kaltem Wasser durchwaschen, abtropfen lassen und zuletzt kräftig ausdrücken. Dann das Fleisch, abwaschen, trocknen und in mundgerechte (ca. 2,5 cm Würfel) Stücke schneiden.

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Rezepte … Gulasch

Szegediner Gulasch

Zwiebeln und Knoblauch schälen, Zwiebeln in Scheiben schneiden und den Knoblauch nur anquetschen. Jetzt das Fett heiß werden lassen, das Fleisch in zwei Portionen kräftig anbraten und dabei jedes Mal kräftig würzen. Danach das Fleisch aus dem Schmortopf nehmen. Im verbleibendem Fett jetzt die Zwiebelscheiben leicht anbraten, das Kraut ebenfalls zugeben und ebenfalls leicht Farbe nehmen lassen. Die Mischung aus Kraut und Zwiebeln schließlich mit Paprika und Tomatenmark mischen. Knoblauch, Essig und Kümmel zugeben, gut umrühren und mit der Fleischbrühe aufgießen. Dann das Fleisch wieder hinzufügen und dieses Gulasch etwa 45 Minuten auf kleiner Flamme köcheln lassen. Gegen Ende der Kochzeit den Schmand zugeben. Nochmals alles gut mit Essig abschmecken und eventuell nachwürzen.

Gulasch mit Obst

BRAUHAUS-GULASCH

GEDÖRRTEM BODENSEEOBST 500 g Gulasch vom LandZunge-Schwein, 2 EL Butterschmalz, ½ TL Senf, 1 EL Tomatenmark, 1 große Zwiebel gehackt, 1 Knoblauchzehe gepresst, 1 Karotte gerieben, 200 ml Bier (Sorte nach Wunsch Ihrer Lieblingsbrauerei), 600 ml Gemüsebrühe, 1 TL Salz, 1 TL Pfeffer gemahlen, 1 TL Paprikapulver edelsüß, 1 EL Saure Sahne

Das Butterschmalz in einer tiefen Pfanne erhitzen. Das Gulasch im Butterschmalz scharf anbraten und mit Salz, Pfeffer und Paprikapulver würzen. Wenn das Fleisch eine schöne Farbe angenommen hat und das Wasser verdampft ist, die gehackte Zwiebel, die gepresste Knoblauchzehe und die geriebene Karotte sowie den Senf und das Tomatenmark dazugeben und kurz weiterbraten lassen. Anschließend mit dem Bier ablöschen und einkochen lassen. Jetzt mit der Gemüsebrühe auffüllen und mit Deckel ca. 1 Stunde köcheln lassen. Etwa 5 Minuten vor Ende der Garzeit die Saure Sahne einrühren und nach Bedarf noch andicken.

Brauhaus-Gulasch mit Westallgäuer Bier – nach Wahl des Kochs. Jedes andere LandZunge-Bier passt auch!

GULASCH VOM PRIMA RIND MIT

Als Beilage passen Spätzle, Knödel oder auch Krautkrapfen

800 g Schulter vom Prima Rind Für die Beize: ½ l Nonnenhorner Regent, 4 Karotten, ¼ Sellerieknolle, 3 Zwiebeln, 1 Petersilienwurzel, 1 Knoblauchzehe, 2 Nelken, 1 Lorbeerblatt, 8 Pfefferkörner, 5 Wachholderbeeren, 1 Thymianzweig, 50 g Butterschmalz, Salz und Pfeffer aus der Mühle, 2 EL Tomatenmark, 150 g gemischtes Bodensee Dörrobst, ¼ l Roter Suser

Das Gemüse schälen, waschen und grob würfeln. Zusammen mit dem Fleisch, dem Nonnenhorner Regent den Gewürzen und etwas Wasser 2 – 3 Tage in einer Schüssel zugedeckt im Kühlschrank marinieren. Das Fleisch mit dem Gemüse und den Gewürzen auf ein Sieb schütten, dabei die Marinade in einer Schüssel auffangen. Nun das Fleisch aussortieren, mit Küchenkrepp trocken tupfen und in einem Topf mit dem Butterschmalz gut anbraten. Mit Salz und Pfeffer aus der Mühle würzen. Das abgetropfte Gemüse dazugeben und unter ständigem rühren trocken anschwitzen. Die Marinade und etwas Wasser angießen, bis alles bedeckt ist und bei geschlossenem Topf ca. 1 Stunde köcheln lassen. Wenn das Fleisch gar ist, aus der Soße nehmen. Diese mit dem Mixstab pürieren und durch ein Sieb seihen. Zum Schluss das in Suser eingeweichte und in kleine Würfel geschnittene Dörrobst sowie des Fleisch in die fein abgeschmeckte Soße geben, nochmals heiß werden lassen und servieren. Als Beilage serviert man gerne Semmel oder Serviettenknödel und Blattsalate nach Saison mit einer Salatsoße aus Edelschimmelkäse. Für dieses Gulasch können Sie selbstverständlich auch andere Fleischarten wie Schwein, Kalb oder auch Wild verwenden.

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LandZunge auf der Oberschwabenschau

Das beste Essen und die schönsten Girls vom Land ...

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Vor fünf Jahren haben wir es erstmals

Unser Konzept für den Massenbetrieb

gewagt: Wir haben einen LandZunge-

der Messe lautete: „Das Einfache Besser

Biergarten ins Festzelt der Oberschwa-

machen!“ Wurstsalat, Leberkäse, Rin-

benhalle gestellt! Ein schöner Erfolg,

dergulasch, Salat oder Bergkäse. Dazu

die Messeleitung hat sogleich reagiert

die Getränke von unseren Partnern.

und uns eine eigene Halle samt Bier-

Was uns eben schmeckt mitten im Ge-

garten „aufgedrängt“. Damit wir uns

tümmel. Alles aber aus der Region, al-

dort besonders wohl fühlen, hat sie

les in bester Qualität. Das kommt an

eine Kulisse vom Feinsten bauen lassen

und so gehört die LandZunge-Halle

– den Dorfplatz von Eglofs.

jetzt schon fast zum Inventar der Ober-

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Aktion … Kalender

Oberschwäbischer Bäuerinnenkalender

schwabenschau. So weit ist ein anderes

reduziert, die Erotik wird hier im besten

Highlight noch nicht: Aber auch der

Sinne vorgeführt – in der Andeutung,

Oberschwäbische Bäuerinnenkalender

der kleinen Geste, mit wenig nackter

geht jetzt schon in die dritte Runde.

Haut zwischen gesticktem Rock und

Wieder haben sich viele ansehnliche

Gummistiefeln. So werden die Gummi-

Mädchen vom Lande beworben, die alle

stiefel mit Bedeutung aufgeladen, wir

ein Ziel vereint: Sie wollen natürlich

können in diese „ikonische“ Andeutung

sich selbst erproben, sie wollen aber

ziemlich viel hinein interpretieren, den

auch dem Land, der Landwirtschaft ein

ländlichen background natürlich, die

interessantes Gesicht geben. Ein mo-

lässige Eleganz der übereinander ge-

dernes Gesicht im Charme der ländli-

schlagenen Beine, wir spüren aber auch

chen Kultur. Siehe da: Die Ziele der

die leichte Provokation: Sollten sie

LandZunge und des Bäuerinnenkalen-

nicht ausgezogen werden...

ders sind durchaus verwandt. Und mit

In der nächsten Ausgabe der Land-

der Zunge ließe sich da noch einiges

Zunge werden wir einige der Kalender-

sinnieren, vereinen, schmecken...

Mädchen näher vorstellen. Was hat ih-

Und so war es keine Frage, dass wir den

nen der Auftritt bedeutet und gebracht?

Kalender stets auch in unserer Halle

Ein Beispiel nur: Anne Reischmann,

verkaufen, dass wir ihn auch unter

Försterin und Holzfällerin, Miss Januar

www.landzunge.info anbieten und be-

im ersten Kalender, sie ist inzwischen

werben. Das Image der Region soll sich

auch zur Württembergischen Wald-

so ansehnlich wie möglich darstellen.

königin ernannt worden! Beruflich kar-

Schön daher, wenn der Kalender selbst

tiert sie inzwischen die Weißtannenbe-

im Magazin Focus ins Bild gerückt wird.

stände der Adelegg.

2008

Die 18jährige Anna Würtz zeigt sich dort als „Schönheit vom Land“. Nur, so Focus verwundert, sie will kein Model werden, sondern träumt vom „eigenen Hof“... Auch der neue Kalender ist von der Handschrift des ausgewählten Fotografen geprägt. Dies ist Absicht, so entsteht ein schöner Vergleich, der Kalender wird zum Sammelobjekt. Der Kalender 2010 ist, wie Kenner sagen, eher

Entspannen mitten im Getümmel: Der LandZungeBiergarten bei der Oberschwbenschau (links). Die Titelbilder der beiden ersten Bäuerinnen-Kalender (oben). Darunter zwei Motive aus den beiden Kalendern: „Die Milch ist für die Katz“, scheint das eine Bild zu signalisieren – gewiss nicht böse gemeint, aber inzwischen von der Realität überholt! Das Bild unten zeigt Waldkönigin Anne Reischmann an ihrem liebsten Platz – in der Jagdhütte …

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schmeckt so gut, weil er von Hand gepflegt wird!“

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Geschichte und Kultur … Hiemer

Filmemacher Leo Hiemer steckt

Komm wir träumen …

voller Geschichten und er erzählt sie so lebendig und detailreich, dass man leicht und komplett dem Zuhören verfällt. Klaus-Peter Mayr, Redakteur bei der Allgäuer Zeitung, beschrieb den in Maierhöfen geborenen Westallgäuer als „kleinen drahtigen Mann, der als Markenzeichen gerne einen Strohhut trägt“. Das war im Oktober 2005 in einem seiner Artikel, und allzuviel geändert hat sich seitdem nicht. Damals lief Leo Hiemers Film „Komm, wir träumen!“ gerade in den bayerischen Kinos an, und damals wie heute ist er ein smarter Allgäuer Dickkopf. So hat sich auch nichts daran geändert, dass er noch immer sein Ziel verfolgt, Peter Dörflers Roman über das Leben Carl Hirnbeins zu verfilmen, diese üppige Saga über das Allgäu und seine Menschen in der ersten Hälfte des 19. Jahrhunderts. Die Beobachtung mit dem Hut lässt sich ohne weiteres bestätigen, denn der sitzt tatsächlich, wann immer man Hiemer sieht, wie unverrückbar auf

Leo Hiemer will Hirnbeins Leben verfilmen

dem kreativen Kopf des 55-Jährigen. Blendet die Sonne, sind die wachen

nach Drehorten suche. Er sieht den

sich auch mit manchem Landrat ange-

grünen Augen von der Krempe ge-

Sattlerhof keineswegs als museales

legt hat …

schützt, kommt ein Schauer, bleiben

Sammelsurium: „So ein authentischer

Wer also wäre besser geeignet, die

die kurzen, grau melierten Haare tro-

Raum“, weist er in die karge Stube mit

große Allgäu-Story des Käsekönigs Hir-

cken. „Klar ist es auch ein Markenzei-

ihrem gemauerten Lehmofen, „atmet

bein zu erzählen. Zumal diese Ge-

chen“, verrät er. Entsprechend oft sieht

Geschichte und spricht vom alten Le-

schichte in einer auch schon legen-

man ihn mit dem markanten Kopf-

ben.“ Der Allgäuer Hiemer, in Maierhö-

dären Buch-Trilogie von Peter Dörfler

schmuck, unter anderem im Mai, als

fen geboren, dort und in Lindenberg

aufgeblättert ist. Jedoch: „Es ist unge-

ein Team des Fernsehsenders Sat1 ihn

aufgewachsen, steht er seit seiner Ju-

heuer schwer“, eine Handlung, die vor

durch das Bergbauernmuseum in Im-

gend mit den Eigenheiten der Region

200 Jahren spielt, im Allgäu der Gegen-

menstadt-Diepolz begleitete. Die Fern-

im kritischen Dialog. Die frühen Filme

wart zu verfilmen. „Vieles von damals

sehleute wollten einfangen, wie und

wie „Lond it Luck“ (1979), eher Geheim-

ist verschwunden, auch die Landschaft

wo der Regisseur nach Schauplätzen

tipps geblieben, künden ebenso davon

hat sich stark verändert.“

für seinen Traum vom großen Allgäu-

wie der große Erfolg mit dem Kultfilm

Peter Dörfler hat von 1878 bis 1955 ge-

Film sucht. Selbst in den niedrigen

„Daheim sterben die Leut’“ (1985). Bis

lebt, er hat die alten Zeiten noch erlebt.

Räumen des Sattlerhofes, einem histo-

heute lieben zahllose Allgäuer diesen

Seine drei Romane „Der Notwender“,

rischen Bauernhof aus dem 17. Jahr-

filmischen Volltreffer mit seinem unge-

„Der Zwingherr“ und „Der Alpkönig“

hundert, behielt der Hut seinen ange-

heuren, ja anarchistischen Witz und

spiegeln den Wandel vom blauen ins

stammten Sitz.

dem Querkopf Allgeier, der um seine

grüne Allgäu – Käse verdrängt den

Vor laufender Kamera in der Stube des

eigene Quelle kämpft, die Obrigkeit

Flachs, das Allgäu „vergrünlandet“. Ob

Hauses erläuterte Leo Hiemer, warum

foppt und mit dem Gesundbeter einen

populär oder im Fachjargon formuliert

er ausgerechnet in einem Museum

Pakt schließt – so wie der Regisseur

– wir kennen die Geschichte, aber „wir

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Buchmann und die LandZunge Genießen Sie die Region mit unserem sauguten LandZunge-Schweinefleisch und LandZunge-Wurstsalat! Und die sind saugut, weil… aus … Schweine von kontrollierten Landwirtschaftsbetrieben dem Deggenhauser Tal erten … Zerlegung und Verarbeitung in unserem IFS-zertifizi n uktio tprod Betrieb mit täglich frischer Wurs ialitäten … regionale und überregionale Fleisch- und Wurstspez in bester Qualität … optimale Frische durch tägliche Auslieferung u und … ausserdem: Rindfleisch vom PrimaRind aus dem Allgä Bioland-Weiderind aus Oberschwaben!

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Geschichte und Kultur … Hiemer

können uns eben kein rechtes Bild davon machen …“ Dörfler erzählt die Lebensgeschichte von Carl Hirnbein (1807 – 1871), der schon als junger Mann erkannt hatte, dass Flachs und Hausweberei seiner Heimat keine Zukunft boten. Der Agrarreformer setzte auf Milch- und Käse als „weißes Gold des Allgäus“. Damit leitete er den entscheidenden Wandel ein, der das Allgäu bis heute prägt. Sein eigener Erfolg war der beste Beleg: Mit 1000 Hektar Landbesitz war er schließlich einer der größten Grundbesitzer der Region und ein einflussreicher Politiker, der „Patriarch des Allgäus“, wie Dörfler ihn nennt. „Der Autor hat die Geschichte breit angelegt mit vielen Nebenfiguren und Nebengeschichten,

Leo aus seinem Drehbuch liest, füllen

die Handlung in Teilen oder ganz auf

die alle sehr spannend sind“, schwärmt

sich die Räume bis auf den letzten

wahren Begebenheiten – wie schon in

Leo Hiemer. „Man spürt, wie dicht er

Platz!

„Daheim sterben die Leut’“. Seine Filme

am alten Allgäuer Schlag dran ist. Seine

Nur auf die Deutschen Fernsehsender

sind ehrlich, immer dicht an der Wahr-

Figuren sind authentisch, das ist kein

wirkt die Anziehungskraft noch nicht.

heit, manchmal erschütternd – aber

Heimatkitsch!“

Seit Jahren erhält der Autor „eine Ab-

nie aalglatt und quotenfreundlich, wes-

Das soll auch das Werk des Regisseurs

fuhr nach der anderen“. Doch ohne fi-

halb die Fernsehsender wohl so wenig

widerspiegeln: „ein Film aus der Region

nanzielle Unterstützung wird es den

Enthusiasmus dafür zeigen. „Viele

natürlich, aber mit zeitlosen exempla-

Film nicht geben. Achselzuckend

Leute wollen nur lachen. Das ist mir zu

rischen Situationen, Konflikten und

schmunzelt Hiemer: „Die Allgäuer

billig“, meint der Filmemacher, der

Gefühlen.“ Authentische Allgäuer, die

zeichnen sich ja durch eine gewisse

gerne die Leute erreichen will, aber

zugleich Exempel der alten Zeiten sind

Sturheit aus, daher werde ich noch

bittschön jenseits des Mainstreams.

und die Hoffnungen vieler Menschen

lange nicht aufgeben.“ Ehrungen wie

verkörpern, „die wir gerade heute wie-

der Westallgäuer Heimatpreis 2007 und

der gut nachempfinden können“, wirbt

der Kunst- und Kulturpreis der Stadt

Leo Hiemer für sein Projekt.

Kaufbeuren 2008 ermuntern ihn,

Ein Drehbuch jedenfalls ist schon seit

ebenso die Rückendeckung seiner All-

einiger Zeit fertig. Leo gesteht freimü-

gäuer Landsleute. Sogar der CSU-Eh-

tig: „Der Plot kommt von meiner Tante

renvorsitzende und ehemalige Bundes-

Luise aus Stiefenhofen.“ Der jung ge-

finanzminister Theo Waigel steht als

bliebene 55jährige Regisseur schmun-

prominenter Befürworter hinter dem

zelt einmal mehr: „Wie so oft meine

Vorhaben. Der Brack-Verlag in Altus-

Tante! Sie drückte mir die Trilogie in

ried will zudem eine wichtige Weiche

die Hand und meinte, das solle ich doch

stellen und die Dörfler-Trilogie in ei-

gefälligst verfilmen!“ Also verschlang

nem Band neu auflegen – seit vielen

der Neffe die Bücher über Hirnbein und

Jahren ist der Roman neu vergriffen.

war begeistert. Da schwärmt der Cine-

Kurz: Die Hoffnung stirbt zuletzt oder

ast: „Manche Bilder haben sich regel-

„komm wir träumen weiter …“

recht aufgedrängt und was ich einmal

Eigentlich hätte es Hiemer leichter ha-

ins Herz geschlossen habe, das lässt

ben können. Während Kollegen nach

mich nicht mehr los.“

München, Berlin und ins Ausland ge-

Wer in Hiemers Drehbuch lesen darf,

hen, um Karriere zu machen, bleibt Leo

ist ebenso schnell eingefangen – allein

Hiemer seiner Heimat treu – unbeirrbar

schon die Beschreibung gewinnt mag-

auf der Suche nach ihren Charakteren.

netische Kraft. Dies belegt Hiemers

Er gräbt bewegende, aber auch unbe-

Werbetour durchs Allgäu: Wann immer

queme Geschichten aus, und oft beruht

Friederike Lerbs

HIRNBEIN UND HIEMER Das Interesse am Allgäuer Pionier Carl Hirnbein wächst wieder stark. Höchste Zeit für eine Neuauflage von Hirnbeins Biographie – der Brack-Verlag in Altusried bereitet sie derzeit vor. Regisseur Leo Hiemer ist gerüstet für eine Lese-Reise aus seinem Drehbuch in den LandZunge-Gasthöfen der Region im Winterhalbjahr. Die Termine erfahren Sie unter www.landzunge.info

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Die LandZunge-Region

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Kartografie: www.Photokart.de

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01.10.2009 21:20:31 Uhr

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Eine Aktion der besten Landgasthäuser

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Wir laden ein zur Landpartie. Das ganze Jahr. In Oberschwaben und im Allgäu.

Thannhausen ehem. Reichsabtei

Langenneufnach

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Das Magazin LandZunge weist Ihnen den Weg: Mit Steckbriefen aller Gasthöfe der Aktion. Das Magazin LandZunge ist mehr: Ein Magazin für den authentischen Genuss. Für die besten Produkte. Für die ländliche Kultur.

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Die Gasthöfe im Überblick

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Hittelkofen: Landgasthaus zur Rose Hopfenweiler: Gasth. Versteigerungshalle Gaisbeuren: Hotel Gasthaus Adler Vorsee: Vorseer Stallbesen Altshausen: Gasthof zum Schützen Limpach: Gutsgasthof Mohren Höchsten: Berggasthof Höchsten Oggelshausen: Gasthaus Löwen Berg: Haus Hubertus Brochenzell: Schloss Bavendorf: Landgasthof Kreuz Gattnau: Gasthaus-Pension zum Forst Aulendorf: Gastwirtschaft zum Rad Leupolz: Landgasthof zur Sonne Weingarten: AKZENT Hotel Altdorfer Hof Vogt: Gasthof zum Paradies Wolfegg: Gasthof zur Post Rossberg: Gasthof zum Bräuhaus Dietmanns: Gasthaus zum Adler Hauerz: Gasthof-Metzgerei Adler Willerazhofen-Bad: Gasthaus Hecht Leutkirch: Brauereigasthof Mohren Kimratshofen: Alte Post Bad Wurzach: Hotel-Gasthof Adler Lindenberg: Gasthaus zum Löwen Memmingen: Grünes Haus Restaurant & Bar Reute: Gasthof Sonne Bad Waldsee: Marktwirtschaft Hirsch Bad Schussenried: Schinderhannes Kressbronn: Teddybärenhotel Peterhof Ehingen-Berg: Landgasthof zur Rose Eglofs: Ochs am Berg Gospoldshofen: Sennerstüble Friesenhofen-Bottentann: Heu-Gabel Oberstdorf: Riegers Restaurant Urlau: Rössle Haselburg

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Balderschwang: Alpengasthof Ifenblick Scheidegg: Gasthaus zum Hirschen Hagspiel: Landhotel-Gasthof Ellerhof Lindenberg: Lindenberger Hof Steibis: Staufner Haus Oy-Mittelberg: Gasthof-Pension Rose Weiler: Gasthaus zur Traube Stiefenhofen: Landgasthof Rössle Maierhöfen: Gasthof-Pension Krone Eglofs: Hofwirtschaft Ellgass Eglofs: Gasthof zur Rose Steibis: Alpe Hörmoos Thalkirchdorf: Hotel Traube Niederstaufen: Gasthof Löwen Fellheim: Landgasthof zum Adler Kimratshofen: Gasthof zum Fässle Wiggensbach: Landhotel Goldenes Kreuz Bad Hindelang: Romantikhotel Sonne Haldenwang: Ritters Höhenblick Missen: Brauereigasthof Schäffler Akams: Gasthof zum Hirschen Osterhofen: Gasthof Dorfbrunnen Bad Oberdorf: Hotel Alpengasthof Hirsch Woringen: Schwarzer Adler Gestratz: Badwirtschaft Malleichen Pfronten: Braugasthof Falkenstein Kirchheim: Landgasthof Kreuz Köngetried: Mühlengasthof Katzbrui Günz: Brauereigasthof Laupheimer Memmingen: Gasthof Lindenbad Legau: Gasthof Kreuz Illerbeuren: Museumsgasthaus Gromerhof Bad Grönenbach: Badische Weinstube Hopfenweiler: Golf & Vitalpark Ummendorf: Gasthaus Gaum Berkheim: Gasthof Ochsen Wilflingen: Gasthof Löwen Steinhausen: Landgasthof zur Linde Mattenhaus: Hotel-Landgasthaus Kreuz

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Die Aktion LandZunge wird von PLENUM Allgäu-Oberschwaben sowie von der Europäischen Union (EAGFL) und dem Freistaat Bayern im Rahmen der Gemeinschaftsinitiative LEADER+ gefördert

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14

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Hagspiel Landhotel-Gasthof Ellerhof 88175 Scheidegg 08387 99160, Hermine Eller www.landhotel-ellerhof.de Essen wie zu Großmutters Zeiten

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Lindenberg Gasthaus zum Löwen 88161 Lindenberg 08381 81849, Christian Grunert www.loewe-lindenberg.de Mit einem Ambiente zum Wohlfühlen

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Steibis Staufner Haus 87534 Oberstaufen-Steibis 08386-8255, Ulli und Christoph Erd www.staufner-haus.de Höher geht es nicht hinaus

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… Wo das wilde Westallgäu so richtig loslegt, der Bodensee aber noch nahe ist, da wartet zwischen Lindau und Oberstaufen diese originelle Dorfwirtschaft mit Biergarten, seit über 100 Jahren in Familienbesitz. Wirt Erich ist ein echter Allgäuer und Biobauer aus Berufung. Das Rindfleisch vom eigenen Hof ziert natürlich die Speisekarte, was die Gäste nicht wegputzen, kommt ins Markenprogramm VonHier der Fa. Feneberg.

Mo-Mi und Fr 17 – 24 Uhr, So ganztägig … Tradition wird im idyllisch gelegen Ellerhof in Hagspiel großgeschrieben: So löffeln die Gäste den Brennter gemeinsam aus einer Pfanne – ganz wie zu Großmutters Zeiten. Das nahrhafte Gericht aus Hafermusmehl ist ein Allgäuer Schmankerl von vielen auf der Karte von Hermine Eller. Über die Grenzen des Westallgäus hinaus bekannt ist die gesellige Wirtin auch für ihre hausgemachten Kuchen. Zum Wandern und Langlaufen ist die Voralpenlandschaft rund um den Ellerhof ein Traum. Mi, Do, So und Feiertag 11.30 – 14 Uhr und 17.30 – 21 Uhr • Fr, Sa 14 – 23 Uhr … Heimelig-rustikal ist der Löwen in Lindenberg. Die umfangreiche Speisekarte bietet allerhand Leckeres und lässt das Herz des Genießers höher schlagen: Bayrische Schmankerl und Allgäuer Köstlichkeiten, von regionalen Jägern erlegte Wildspezialitäten, Leichtes aus der vegetarischen Kräuterküche bis hin zum hausgebackenen Bauernbrot. Besuchen Sie eines der schönsten historischen Gasthäuser im Landkreis Lindau – das Traditionsgasthaus der Meckatzer Löwenbräu. Lassen Sie sich ein festliches Mahl in besonderem Ambiente schmecken. … Eine echte Berghütte und ein angenehmer Gasthof: Mit dem Staufner Haus am Hochgrat erobert die LandZunge den ersten Allgäuer Gipfel. Mit der Bahn leicht zu erreichen, echte Genießer aber wandern hoch. Dann ist der herrliche Rundblick noch schöner, schmeckt die regionale Küche von Ulli und Christoph Erd noch besser. Auch Gruppen und größere Feste bringt das alpine Duo nicht aus der Ruhe. Also: Auf die Alpe, fertig, los …

Bis 2. November immer geöffnet

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Scheidegg Gasthaus zum Hirschen 88175 Scheidegg 08381 2119, Markus Stöckeler www.gasthaus-zumhirschen.de Dem Himmel ein Stück näher

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Lindenberg Lindenberger Hof 88161 Lindenberg 08381 3040, Herbert Grunert www.hotel-lindenberger-hof.de Frisch aus dem Hut gezaubert

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Weiler Gasthaus zur Traube 88171 Weiler 08387 99120, Ernst Rohner www.traube-weiler.de Bodenseefisch und Schweizer Rösti

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Steibis Alpengasthof Hörmoos 87534 Oberstaufen 08386 8129, Klaus Schneider www.hoermoos.de Der Berg ruft!

… Höher geht es kaum im Allgäu: Scheidegg thront hoch über dem Westallgäu und dem nahen Bodensee.Der Blick schweift weit über die faszinierende Landschaft – bald schon meldet sich der Appetit. Dann ist der Hirschen in Scheidegg die beste Wahl: Das Haus malerisch geschindelt, innen behaglich und komfortabel. Die Küche ist original regional, aber stets mit Pfiff garniert. Kein Wunder, dass sich auch viele Radsportler hier vom Bergtraining erholen. Mo – Fr 10 – 24 Uhr Sa/So 10 – 14 und ab 17 Uhr Di 10 – 14 Uhr … Mitten in der kleinen alten Hutstadt hält die Familie Grunert Hof und begeistert mit einer feinen saisonalen Küche. Der Chef kombiniert seine internationale Erfahrung mit Allgäuer Rezepten. Mit Wildkräutern zaubert er manch ungewöhnlichen Geschmack aus dem Hut. Und kommt auch nicht aus der Ruhe, wenn sich bei einer Feier 120 Leute im Haus drängen. Diese Küche passt zum Ruf von Lindenberg als einstigem „Klein-Paris“ der Hutmode. Ein Abstecher ins Hutmuseum lohnt auch. Fr – Mi 8 – 22.30 Uhr … In prachtvollem Weiß strahlt die Traube in Weiler, eine Gaststätte mit 200-jähriger Tradition. Neben Pfarrkirche und Heimatmuseum gelegen, fügt sie sich malerisch ins Ortsbild des geschichtsträchtigen Westallgäuer Dorfs. Frisch, regional und saisonorientiert kocht Ernst Rohner – und mit dem gewissen „Schweizer Touch“: Beim Küchenmeister aus St. Gallen kommen neben Bodenseefisch und Allgäuer Apfelspätzle auch Schweizer Röstispezialitäten auf den Tisch. Di–Sa 11–14 Uhr und 17–23 Uhr So 10–14 Uhr … Der Berggasthof liegt wunderschön auf 1.300 Metern Höhe. Im Sommer locken gute Küche, deftige Brotzeiten, Kaffee und Kuchen auf der Sonnenterrasse am Bergsee, während die Kinder am Spielplatz die Ziegen und Schafe füttern können. Außerdem lädt der Kräutergarten mit Allgäus höchster Enzianbrennerei ein. Im Winter schlägt das Sportlerherz bei gewalzten Wanderwegen und 4-spuriger Langlaufloipe höher. So erfreuen sich die familienfreundlichen Wanderwege und die beeindruckende Alpenflora bei jung und alt großer Beliebtheit.

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Steckbriefe … Überblick für Genießer

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Stiefenhofen Landgasthof Rössle 88167 Stiefenhofen 08383 92090, Axel Kulmus www.roessle.net Schlemmen beim Kräuterwirt

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Gestratz Badwirtschaft Malleichen 88167 Gestratz 08383 7439, Susann Maurus www.malleichen.de Der Geheimtipp an der Argen

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Eglofs Gasthof zur Rose 88260 Argenbühl-Eglofs 07566 336, Karl-Ekkehard Kresser www.gasthof-zur-rose.info Der schönste Fleck im ganzen Allgäu

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Kimratshofen Gasthof zum Fässle 87452 Kimratshofen 08373 8728, Familie Böswald www.gasthof-faessle.de Ein Muster von einem Dorfgasthof

Im Westallgäuer „Kräuterdorf Stiefenhofen“ dreht sich alles um die Welt der Heilkräuter. Ganz besonders gilt das für den Landgasthof Rössle: „Kräuterwirt“ Axel Kulmus verfeinert seine allgäuerischschwäbische Küche mit Garten- und Wildkräutern aus seinem großen Kräuterlehrgarten. Und in seinem Holzofen backt er sein knusprig-frisches Kräuterbrot. Im „Grenzer Stüble“ weht der Hauch der Geschichte: Vor 200 Jahren lief die deutsch-österreichische Grenze mitten durchs Gasthaus. Mo, Di und Do 9–14 Uhr und 17–24 Uhr Fr–So 9–24 Uhr … Die Badwirtschaft Malleichen liegt zwischen der Argen und dem Osterwald und ist der absolute Geheimtipp als Ausflugsstätte für Wanderer und Radler. Dabei überzeugt der Gasthof mit dem Motto „gekocht, nicht gekauft“ und bildet einen Treffpunkt für Jung und Alt. In der gemütlichen alten Bauernhaus-Gaststube mit niedrigen Decken oder im Sommer im schönen Biergarten können die Gäste die Allgäuer Küche genießen und sich vom jungen Team verwöhnen lassen. März bis Oktober Mi – Mo ab 11 Uhr Winterpause 02.11. 2009 – 01. 03. 2010 … Eglofs ist das schönste Dorf im württembergischen Allgäu und die Rose einer der bekanntesten Dorfgasthöfe. Mit großzügigen Gästezimmern, vorzüglicher Küche – mal regional, mal international. Auf dem Dorfplatz immer wieder Konzerte, im Winter wunderbare Loipen, dazu ein urwüchsiger Garten, eine Spielwiese für die Kinder und der schönste Alpenblick. Wer Eglofs besucht, der schmeckt sogleich das Allgäu …

Di–So 9–24 Uhr … Kimratshofen ist ein Allgäuer Musterdorf zwischen Leutkirch und Kempten. Und mittendrin das Fässle, in den alten Zeiten ein Jägerhaus des Fürststifts, seit über 110 Jahren im Besitz der Familie Böswald und heute ein Muster von Dorfgasthof. Bertolt Brecht hat hier die Taufe eines Sohns gefeiert. Regionale Spezialitäten gibt es genug, samt Wild und Fisch, Kuchen und Eis. Auch für Kinder und Sportler ist das Fässle gerüstet – zahllose Wanderwege erschließen das reizvolle bäuerliche Hinterland. Di – So 9.30 – 01.00 Uhr

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Maierhöfen Gasthof-Pension Krone 88167 Maierhöfen 08383 254, Frank Übelhör www.pension-krone.de Für Käsekenner und sportliche Urlauber

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Eglofs Hofwirtschaft Ellgass Zum Löwen 88260 Argenbühl-Eglofs 07566 1578, Josef Ellgass www.hofwirtschaft-ellgass.de Wo der Wirt noch Bauer ist

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Untervorholz Ochs am Berg 88260 Argenbühl-Eglofs 07566 91180, Familie Kimpfler www.ochs-am-berg.de Wo die Gäste selber grillen dürfen

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Kimratshofen Landgasthof Alte Post 87452 Kimratshofen 08373 8111, Ingo Kischel www.landgasthaus-alte-post.de Diese Post ist eine gute Adresse

… So soll ein Landgasthof aussehen: Renoviert mit Gefühl für die Tradition. Mit einer Original Südtiroler Holzstube, mit Terrasse und Biergarten und direkt neben der Kirche im Allgäuer Feriendorf Maierhöfen. Mit jungen Wirtsleuten, die nach Lehr- und Wanderjahren in aller Welt jetzt in der Heimat die regionale Küche proben. Von Bodenseefelchen über Käseschmankerl bis zu den einmaligen „Schlutzkrapfen“. Direkt an der Westallgäuer Käsestraße freuen Hallenbad und Sauna die vielen sportlichen Gäste. Do – Di 9 –23 Uhr … Im „Dorf der freien Leut“ steht auch die Hofwirtschaft von Familie Ellgass. Der Wirt ist zugleich noch Bauer, das Kochen hat er sich selbst beigebracht. Auf der Karte stehen auch viele Gerichte vom eigenen Rindfleisch – früher vom Allgäuer Braunvieh, heute von Pinzgauern. Die Hofwirtschaft hat treue Kunden, die das Zwiebelfleisch oder den Rostbraten schätzen und hier neben Bieren der Region auch seit Jahrzehnten ein Andechser genießen können … November bis März Di, Mi, Do Ruhetage April bis Oktober Di Ruhetag … Der Ochs am Berg: Hinter dem originellen Namen steckt ein ganz besonderes Konzept. Landwirt und Zimmermann Rupert Kimpfler lässt seine Ochsen rund um den Hof weiden, seine Gäste dürfen das Fleisch an mehreren Grillplätzen selber zubereiten – und die Kinder im Spielparadies toben. Eine Grillhütte taugt für größere Gruppen. Wer die Arbeit scheut, wird aber auch von den Wirtsleuten verwöhnt. Natürlich können die Gäste auf dem Hof einkaufen – auch das preisgekrönte Ochsenrauchfleisch. Mi – Sa 14 – 22, Sonn- und Feiertage 10 – 22 Uhr … Ein Blick auf den wuchtigen Bau verrät die Geschichte: Die alte Post war tatsächlich eine Poststation und verwandelte sich dann zum Gasthof mit einer zuletzt sehr wechselhaften Geschichte. Ganz neu hat Ingo Kischel die Alte Post übernommen. Er probt hier eine Küche für Feinschmecker und für die Einheimischen. Ganz konsequent setzt er auf die Produkte der Region. Die Neueröffnung ist ein Glück für das Dorf, so ist das geschichtsträchtige Haus gesichert und kann wieder aufblühen. Mi Ruhetag

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www.landzunge.info

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Wiggensbach Landhotel Goldenes Kreuz 87487 Wiggensbach 08370 8090, Richard Zeller www.hotel-goldenes-kreuz.de Wo auch der Landrat gerne isst

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Thalkirchdorf Hotel Traube 87534 Oberstaufen 08325 9200, Familie Mittermeier www.traube-thalkirchdorf.de Vom Hündle holt der Wirt sein Wild

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Haldenwang Ritters Höhenblick 87490 Haldenwang 08374 930840, Loni und Heinz Ritter www.ritters-hoehenblick.de Das kleine Hotel mit dem großen Herzen

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Oberstdorf Riegers Restaurant 87561 Oberstdorf 08322 3831, Familie Rieger www.riegers-restaurant.de Südländisches Flair im obersten Dorf

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… Wiggensbach: Eines der schönsten Allgäuer Dörfer. Mit einem der schönsten deutschen Golfplätze. Mit einer Bilderbuchlandschaft rundum – Wälder, Berge, Seen. Ein kleines Paradies mit dem passenden Hotelgasthof: Auch der Landrat speist hier gerne, wie die Leute vom Dorf. Die Küche ist wie das Ambiente im 400 Jahre alten Gasthof: Edel und doch nicht steif. So gut wie alles kommt aus der Region, die Marmeladen sind so selbstgemacht wie die berühmten Krautkrapfen von Wirtin Annelies. Mo/Di ab 16.30 Uhr, Mi – Fr 9 – 14 und ab 16.30 Uhr, Sa/So 9 – 01 Uhr … Im Konstanzer Tal, zwischen Alpsee und Oberstaufen duckt sich Thalkirchdorf idyllisch in die Berge. Der Gasthof Traube mittendrin: Das denkmalgeschützte Fachwerkhaus hat 300 Jahre als Wirtshaus auf dem Buckel. Küchenchef Ludwig Mittermeier verwöhnt sie mit jungem Berglamm oder fangfrischen Forellen. Der besondere Tipp: das heimische Wild von den Hängen des „Hündle“, dem bekannten Skiberg. Und nach dem guten Stück noch ein Kaiserschmarrn. Mi – Mo 10 – 23.30 Uhr … Haldenwang. Nahe bei Kempten und doch beschaulich abseits – mit toller Sicht übers Oberallgäu. Am schönsten wird der Blick von Ritters Höhenblick am Ortsrand. „Das kleine Hotel mit dem großen Herzen“ bietet beste regionale Küche – auch Georg Abele, der Chef der Kälber-EG Allgäu, kehrt hier gerne ein. Eine sehr gute Empfehlung. Außerdem spricht die erfolgreiche Teilnahme am Wettbewerb „Bayerische Küche 2004“ für sich. Ein Naturfreibad direkt hinterm Haus und die Tennisplätze direkt daneben bieten den Gästen sportliche Entspannung. … Riegers Restaurant: Eine neue starke Adresse in Oberstdorf. Der erste LandZunge-Gasthof im obersten Allgäu punktet mit seinem Flair samt der Terrasse mit Glasdach. Eine mediterrane Atmosphäre in Holz und Stein definiert das Allgäu neu. So wie die Küche mit Lachs oder Waller frische Fische liebt. Gesottenes Rindfleisch im Wurzelsud begeistert, das Bier kommt aus Missen, der Wein vom Bodensee oder aus Südtirol. So macht die LandZunge auch in Oberstdorf bella figura. Di – So ab 17 Uhr

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Missen Brauerei & Gasthof Schäffler 87547 Missen 08320 92015, Ingo Burger www.schaeffler-braeu.de Und jedes Bier frisch vom Quell

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Akams Wirtshaus zum Lustigen Hirschen 87509 Immenstadt 08323 4915, Michael Ruepp www.lustiger-hirsch.de Hoch über dem Allgäu schmausen

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Balderschwang Balance Resort Ifenblick 87538 Balderschwang 08328 92470, Sonja und Bernd Meyer www.balance-resort.de In Deutschlands tiefstem Süden

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Bad Hindelang Romantikhotel Sonne 87541 Bad Hindelang 08324 8970, Familie Schneider www.sonne-hindelang.de Wo die Sonne auch im Innern strahlt

… Fast 500 Jahre haben Brauereigasthof und Missen gemeinsam erlebt. Malerisch das Dorf in den Allgäuer Voralpen. Uralt, aber lebendiger denn je: Der Dorfgasthof mit Saal und viel Vereinsleben. Gasthof und Brauerei praktisch unter einem Dach. Eine regionale Küche mit Allgäuer Produkten. Die Spezialität: Ofenfrischer Krustenbraten in Dunkelbiersoße samt hausgebackenem Treberbrot. Der Hit aber: Der monatliche Sudabend im Gasthof – da kommt das Bier frisch aus der kleinsten Brauerei der Welt. Do – Di ab 10. Im Sommer jeden Tag … Akams: Ein Bergdorf aus dem Allgäuer Bilderbuch. Hoch über Immenstadt, in den Bergstätten. Der Blick allein ist jeden Ausflug wert, kaum weniger das Ambiente im lustigen Hirschen. Michael Ruepp probt zudem in seinem Heimatdorf kulinarische Höhenflüge. Das Fleisch kommt vom eigenen Bauernhof auf den Teller. Im Hofladen im Wirtshaus kann sich der Gast gleich noch eindecken. Oder bald wieder kommen. Denn mehr LandZunge geht fast nicht mehr …

… Umgeben von kraftvollen grünen Bergen zwischen dem schönen Allgäu und dem bezaubernden Bregenzer Wald liegt das idyllische Balderschwanger Tal. Dort lädt das Hotel „Der Ifenblick“ zum Wohlfühlen ein. Die Gäste haben von Montag bis Samstag die Möglichkeit, am hoteleigenen Büffet die Köstlichkeiten des Küchenmeisters Bernd Meyer zu genießen. Vor Ort gekauftes Schlachtfleisch in großer Vielfalt lässt die größtmöglichste Auswahl an Gerichten zu und bietet Variationen in allen Facetten. Kein Mittagstisch … Die Sonne wärmt des Menschen Seele: Das Wellness-Angebot des südlichsten Romantikhotels Deutschlands entspannt mit Sonnengarten, Blockhaussauna oder Kräuterdampfbad. Ein sonniges Gemüt stellt sich auch beim Spaziergang im Hindelanger Tal ein oder auf der Winterrodelbahn. Und erst recht wird der Gast im Restaurant „Chesa Schneider“ der Sonne verwöhnt: Mit Schweizer und Allgäuer Spezialitäten. Kurz: Ein Tag in der 400 Jahre alten Sonne ist halt „ebbas bsünders“. Täglich 12 – 14 und 18.30 – 21.30 Uhr

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Steckbriefe … Überblick für Genießer

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Bad Oberdorf Hotel Alpengasthof Hirsch 87541 Bad Oberdorf 08324 308, Familie Wehn www.alpengasthof-hirsch.de Mit Katzegschroi in die Berge

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Oy-Mittelberg Gasthof-Pension Rose 87466 Oy-Mittelberg 08366 9820-0, Familie Endres www.rose-allgaeu.de Wohlfühlen im Heu

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Kirchheim Landgasthof Kreuz 87757 Kirchheim/Schwaben 08266 1738, Heinz Kusterer www.gasthof-kreuz.de Zum Dessert Fugger-Pralinen

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Fellheim Landgasthof zum Adler 87748 Fellheim 08335 260, Fam. Schiefele www.landgasthof-zum-adler.de Der Meister bietet auch Kochkurse

… Mitten in den Allgäuer Bergen wartet der Alpengasthof Hirsch. Die Gipfel des Allgäuer Höhenkamms sind nahe, der Heilbronner Weg lockt oder der Hindelanger Klettersteig. Vor oder nach der Tour sind die Allgäuer Schmankerl im Hirsch die beste Stärkung: Ein „Drimslar Toast“, „Katzegschroi“ und „Allgäuer Gschichta“ verraten den kreativen Küchenchef. Noch mehr Allgäuer Eigenheiten sind im Kutschenmuseum von Hinterstein zu bewundern.

Eine Gemeinschaft der besten Landgasthöfe Die Landgasthöfe locken quer durch Allgäu-Oberschwaben. Rund 80 haben sich inzwischen zur Aktion LandZunge bekannt – sie setzen auf mehr regionale Produkte in ihren Küchen, sie kochen nach alten und sie kreieren neue Rezepte. Wo Sie LandZunge drauf schreiben, da ist dann auch LandZunge drin. Bei LandZunge Plus! kriegen Sie ausschließlich Rindfleisch und vieles andere aus der Region. Wer mit der LandZunge isst, schmeckt die Region – und hilft der Region! Gehen Sie mit uns auf Tour, futtern Sie sich quer durch die Region.

Sa – Mi 11.30 – 13.30 und 17.30 – 20.30, Fr ab 17.30 Uhr … Lassen Sie den Blick schweifen und tauchen Sie ein in die faszinierende Welt von Seen und Gebirgsketten. Egal ob Sie aktiv sein oder einfach nur die Seele baumeln lassen wollen, das Gasthaus Rose lädt Sie zum Verwöhnen ein. Familienfreundlich, mit Allgäuer Spezialitäten auf der Speisekarte sowie einem herrlichen Panorama erleben Sie das Allgäu pur. Unverwechselbar und unbedingt einen Besuch wert!

… In der Ferne grüßen die Alpen, in Kirchheim wartet das Kreuz: Im schönen Fugger-Dorf verwöhnen Heinz und Magda Kusterer ihre Gäste „mit ehrlicher ländlicher Kost“. Besonders gepflegt wird die Kartoffel, Heinz Kusterer zählt zu den Kartoffelwirten im Unterallgäu. Die große Leidenschaft des gelernten Konditors und Confiseurs aber gilt der Praline – die macht er selbst nach alten Rezepten. Eine „Fugger-Praline“ nach dem Essen ist also Pflicht – vielleicht sitzt Frau Fugger ja am Nebentisch …

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Pfronten Braugasthof Falkenstein 87459 Pfronten-Ried 08363 960658, Sepp Hensel www.braugasthof-falkenstein.de Ein Augenschmaus in jeder Hinsicht

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Apfeltrach-Köngetried Katzbrui-Mühle

… Mitten in Pfronten und direkt neben dem Bahnhof treffen sich Einheimische, Ausflügler und weitgereiste Touristen im Falkenstein. Friedlich genießen sie gemeinsam das rustikale Ambiente, das Bier aus dem eigenen Haus, die Allgäuer Küche, flotte junge Damen – das ganze Haus ein Augenschmaus. Ein starker Tipp sind die Starkbierproben samt Spanferkel – da reisen die Kenner lieber gleich mit dem Zug an. Und die Kässpatzen machen jeden zum Allgäuer … täglich geöffnet … Die Suche ist nicht einfach, aber sie lohnt sich: Die alte Mühle mit dem originellen Namen liegt versteckt im Waldtal, in einer wahren Märchenkulisse samt Mühlenteich. Fast scheinen die alten Bewohner noch präsent. Im Stadel setzt eine Illusionsmalerei originäre Kontrapunkte, die Küche ist bodenständige deftig, regional – passt so zum Gesamtkunstwerk. Mit Wurst aus der eigenen Räucherkammer, Brot aus dem Steinbackofen, Forellen aus dem Teich – und Mühlenbier aus der Kleinstbrauerei!

Do – Di 7 – 19.30, Sommer 7 – 21 Uhr

87742 Apfeltrach-Köngetried 08269 575, Max Endraß www.katzbrui-muehle.de Allein die Kulisse ist filmreif

… Die Küche im Adler ist von renommierten Restaurantführern ausgezeichnet worden und so lohnt sich der Abstecher ins kleine Fellheim nördlich von Memmingen. Frisch und saisonal und stets mit schwäbischen Schmankerln bereichert. Abends dann ein anspruchsvolles Menü, begleitet vom passenden Wein. Keine Kunst, denn die Weinkarte versammelt gleich 60 edle Tropfen. Ein lauschiger Biergarten unter Kastanien, aber auch die Kochkurse locken in diesen Landgasthof im Unterallgäu. Di – Do ab 18 Uhr Fr – So 12 – 14 und ab 18 Uhr

… Als „bestes Lokal in Schwaben“ wurde dieses gastronomische Vorbild beim Wettbewerb „Bayrische Küche“ ausgezeichnet. Heimische Produkte und beste Kochkunst garantieren höchsten Genuss. Unser Tipp: Die vom Chef kreierte „Unterallgäuer Leibspeis“ – ein Rinderwickel. Traditionelles ländliches Flair im Bräustüble, ein Günz an der Günz echter Biergarten neben der ehemaligen Brauerei-Gasthof Laupheimer Günz Brauerei und Top-Service lassen den Gast genießen und entspannen. Partyservice 87784 Westerheim von hohem Niveau. 08336 7663, Martin Laupheimer www.laupheimer.de Di Ruhetag Ein trutziges Haus mit großer Küche

täglich 11 – 24 Uhr

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www.landzunge.info

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Memmingen Gasthof Lindenbad 87700 Memmingen 08331 3278, Stefan Herb www.gasthof-lindenbad.de Ein Schwarzwälder setzt aufs Allgäu

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Legau Gasthof Kreuz 87764 Legau 08330 933833 Werner Göser Mit dem Baurelade unter einem Dach

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Bad Grönenbach Badische Weinstube 87730 Bad Grönenbach 08334 259725, Karl-Heinz Bittner www.badische.com Genießen an der Bäderstraße

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Berkheim Gasthof Ochsen 88450 Berkheim 08395 92929, Andreas Raidt www.ochsenberkheim.de Frisch aus der eigenen Metzgerei

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… Das Haus an der Straße, der überdachte Biergarten am Bach, ein Haus mit viel Tradition: das Lindenbad. 50 Plätze im Restaurant und fast so viele für passionierte Nichtraucher – Stefan Herb will in seinem Haus den reinen Genuss bieten. Der Schwarzwälder aus dem Bilderbuch bezieht fast alle Produkte aus dem Allgäu – die Fische aus Heimertingen, das Geflügel aus Legau, Lamm aus Markt Wald und so weiter. Ein echter LandZunge-Koch … Ruhetag Mo, Sa bis 18 Uhr

… Ein Dorfgasthof im guten alten Stil: Das Kreuz in Legau mitten im malerischen Illerwinkel. Hier lebt sie noch die alte Dorfgemeinschaft und trifft sich gerne bei Wirt Werner Göser. Doch das Kreuz ist noch weit mehr: Gasthof und der „Baurelade Legau“ teilen sich ein gemeinsames Dach. Koch Göser legt größten Wert auf regionale Produkte, sein Fleisch bezieht er ausschließlich von der Bauerngemeinschaft Illerwinkel! Selten funktioniert das Modell LandZunge so perfekt. Di – Sa 10 – 14 und ab 17 Uhr, So 10 – 14 … Seit 2005 weht ein neuer Wind durch die Badische Weinstube . Der junge Koch KarlHeinz Bittner hat sich ein klares Motto auf die Fahnen geschrieben: frisch, gesund, regional und gut. So sind die Produkte, so will die Küche sein. Die Karte bietet immer ein regionales Menü mit hohem Genusswert. Nach einer Radtour entlang der Illerschleife oder einem Besuch im „Hohen Schloss“ mit seinem sehenswerten Klostergarten ist das Restaurant am malerischen Marktplatz der perfekte Ort zum Tagesausklang. Mi – So 11 – 24, Di 17 – 24 Uhr … In gemütlich eingerichteten Gasträumen können Sie die ganze Bandbreite guter Gastronomie genießen. Eine sehr umfangreiche Speisekarte lädt Sie zum Schlemmen ein. Angefangen bei herzhaft bodenständigen Schwäbischen Spezialitäten, feinen Gerichten regionaler Küche, vegetarischer Kost, Fisch-, Geflügel- und Wildschmankerl bis hin zu deftigen Brotzeiten und Vesper. Selbstverständlich wird die Küche aus der eigenen Metzgerei bestens versorgt und bietet zudem Lieferservice sowie die Ausrichtung von Feiern an.

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Memmingen Grünes Haus Restaurant & Bar 87700 Memmingen 08331 2008, Philipp Hebel www.grueneshaus.com Erfrischend anders!

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Illerbeuren Museumsgasthaus Gromerhof 87758 Illerbeuren 08394 594, Harald und Renate Müller www.gasthof-gromerhof.de Schmausen in der alten Bauernwelt

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Woringen Wirtshaus Schwarzer Adler 87789 Woringen 08331 3408 Martin Kleß Ein Sonntagsbraten wie daheim

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Oggelshausen Gasthof Löwen 88422 Oggelshausen 07582 8163, Reiner Dangel www.loewen-oggelshausen.de Der Löwenhunger wird hier gestillt

… Im Zentrum Memmingens befindet sich das Grünes Haus: Zeitloses Ambiente und moderne, leichte Küche mit internationalen, heimischen und vegetarischen Spezialitäten aus frischen Produkten. In der Bar im Keller warten zahlreiche Events mit Live-Bands, Deejays und Kleinkunstvorführungen. Auf der Terrasse im Hinterhof können zudem im Sommer die kulinarischen Happen genossen werden. Di – Sa ab 18 Uhr und Fr/Sa ab 14 Uhr So und Mo Ruhetag

… Wer das besondere Ambiente sucht, ist in Illerbeuren bestens aufgehoben. Der Gromerhof zählt zum Ensemble des Bauernhofmuseums: Rundum alte Welt, der Gasthof selbst mit höchstem Stilgefühl renoviert. Wer hier sitzt, will am liebsten nie wieder los. Bis zu 500 Besucher stellen die Küche täglich auf die Probe und die besteht sie glänzend. Denn die regionalen Spezialitäten sind von bester LandZunge-Qualität. Mit seinen großen Räumen ist der ehemalige Bauernhof aber auch für Seminare und Tagungen bestens gerüstet. täglich geöffnet … Es gibt sie noch, die typische Dorfwirtschaft. Zum Beispiel den Schwarzen Adler in Woringen im Unterallgäu. Für viele Gäste „so gemütlich wie daheim, da fehlen nur noch die Hausschuhe.“ Auch die Küche ist mindestens so gut wie daheim: Ob Steaks oder Pasta oder vor allem der Sonntagsbraten mit selbst gemachten Knödeln. Von der A7 ist der familienfreundliche Adler schnell erreicht, ein großer Saal und ein Tagungsraum komplettieren das Angebot. Do – Di 9 – 24 Uhr, Mi Ruhetag, 1. Sonntag im Monat Ruhetag … Haben Sie schon einmal in einem „Skulpturenstüble“ gespeist? Nein – dann lassen Sie sich in diesem Ambiente doch verwöhnen von moderner, gutbürgerlicher Küche, Spezialitäten der Saison, mit dem Flair Schweizer Küche. Doch auch im rustikalen Gastraum oder dem Festsaal dieses historischen Braugasthofs aus dem 17. Jahrhundert lassen sich gemütliche Stunden verbringen oder besondere Anlässe feiern. Und wenn Sie zu Hause groß auftischen wollen: Reiner Dangels Partyservice bietet auch hier Besonderes. Di – So 11 – 23 Uhr

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Steckbriefe … Überblick für Genießer

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Ummendorf Gasthof Gaum 88444 Ummendorf-Bahnhof 07351 34010, Harald Martin www.gasthof-gaum.de Familienfreundlich mit guter Küche

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Wilflingen Gasthof Löwen 88515 Wilflingen 07376 733, Sandra und Jürgen Reck www.loewen-wilflingen.de Wo Ernst Jünger immer älter wurde

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Steinhausen Landgasthof zur Linde 88427 Steinhausen 07583 2381, Bernd Heinzelmann www.Zur-Linde-Steinhausen.de Bei der schönsten Dorfkirche der Welt

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Hittelkofen Landgasthaus Rose 88339 Bad Waldsee 07524 6604 Hannelore und Josef Krattenmacher Hausgemachte Köstlichkeiten

… Ein Gasthof für Jung und Alt, für Feinschmecker wie für Vereine. Ausgezeichnet für seine Familienfreundlichkeit und aufgenommen in die Eurotoque, die Europäische Union der Köche, die sich für Qualitätsbewusstsein und gesunde Ernährung engagieren. Das spricht für sich – da kommt jeder auf seinen Geschmack. Im gemütlichen Biergarten, in dem immer wieder beliebte Veranstaltungen stattfinden, lässt sich’s gut verweilen.

Di Ruhetag … Wilflingen ist berühmt bei allen Freunden der Literatur: Hier hat Ernst Jünger jahrzehntelang im Forsthaus gelebt. Der Löwe der Literatur hat noch mit 100 Jahren gerne im Löwen im Dorf gespeist. Denn der ist noch viel älter: 1556 erstmals erwähnt, seit 1844 im Besitz der Familie Reck. Ein Denkmal im barocken Flair – mit einer frischen schwäbischen Küche. Mit Biergarten und Brennerei. In so einem Dorfgasthof leben alle gleich länger … Mo/Do/Fr 11 – 14 und ab 16.30 Uhr, Di ab 16.30 Uhr, Sa/So durchgehend … Steinhausen – weithin bekannt für die „schönste Dorfkirche der Welt“ – bietet auch leiblichen Genuss mit Tradition. Die Linde, schon seit Jahrhunderten Hort nicht nur für Pilger, überzeugt Stammgäste und Reisende mit herzlicher Gastlichkeit, bodenständigen Gerichten, regionalen Köstlichkeiten und heimeligem Ambiente. Moderne Gastzimmer, die Gartenterrasse mit südlichem Flair … hier ist gut Einkehr halten. Genießen mit Gottes Segen … Mi – So 11.30 – 14 und 17.30 – 21 Uhr Di ab 17 Uhr … Eine ordentliche Portion Herzlichkeit, ein ausgezeichnetes Händchen am Herd, so könnte man das Erfolgsrezept von Familie Krattenmacher beschreiben. Frischer und leckerer geht’s nicht als in der Rose: Die Wirtsleute betreiben „nebenbei“ noch eine Landwirtschaft, haben eine eigene Forellenzucht und ein Damwildgehege. Ein Geheimtipp für Radlfans: Bis zur idyllischen Klosteranlage Haisterkirch und zur Wallfahrtskapelle Sankt Sebastian ist’s nicht weit und auch das Naturschutzgebiet Mauchenmühle liegt ganz in der Nähe. Do Ruhetag

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Ehingen-Berg Landgasthof & Hotel zur Rose 89584 Ehingen 07391 70830, Familie Zimmermann www.rose-berg.de Romantisch schlemmen mit Niveau

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Bad Schussenried Restaurant Schinderhannes 88427 Bad Schussenried 07583 3295, Familie Härle www.restaurant-schinderhannes.de Wo der Räuber zum Feinschmecker wird

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Mattenhaus Hotel-Landgasthof Kreuz 88339 Bad Waldsee 07524 9757-0, Horst Schmidt www.hotel-kreuz.de Erste Adresse in Allgäu-Oberschwaben

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Osterhofen Landgasthof Dorfbrunnen 88339 Bad Waldsee-Osterhofen 07524 9153126, Familie Stross www.gasthof-dorfbrunnen.de Ländlicher Charme in toller Landschaft

… Das vom DEHOGA ausgezeichnete kinderfreundliche Landgasthof & Hotel zur Rose überzeugt mit schwäbischen Köstlichkeiten von eigenen Lämmern und Limousinrind, saisonalen Spezialitäten, Feinschmeckermenüs vom eigenen Kräutergarten bis hin zu den 3-Sterne eingerichteten Zimmern. Vom beliebten Wintergarten und der Terrasse lockt der schöne Blick auf Donauradwanderwege, die Barockstraße, die Schwäbische Alb und das Donautal. Mittwoch Ruhetag … Mit dem Schinderhannes erobert die LandZunge Bad Schussenried. Die leckeren und frischen Köstlichkeiten hätten sicher auch dem alten Räuber bestens gemundet. Die Gäste von heute nächtigen aber nicht im Walde, sondern eher im Hotel Amerika direkt gegenüber – denn sie kommen gerne wieder zu einer Hockete. Schließlich bietet auch die Kurstadt im Herzen Oberschwabens Angebote rundum – die Dorfkirche von Steinhausen, den Federsee oder das Bauernhausmuseum Kürnbach. Mi Ruhetag … Das Kreuz ist so etwas wie das Tor zur Region – auch der Bodensee lässt schon grüßen. Seit dem 15. Jahrhundert werden am „Wege Kreuz“ Gäste bewirtet. Selten aber gelingt die Kombination aus Tradition mit Biergarten und regionaler Küche mit dem Komfort im modernen Hotel. Auf der abwechslungsreichen Speisekarte findet man zwischen Krautkrapfen und Krustenbraten auch feine Gerichte mit Kräutern vom eigenen Bauerngarten … So – Do 10.30 – 23.00 Uhr Fr – Sa 10.30 – 14.00 Uhr Oktober bis März Sa Ruhetag … Der Dorfbrunnen im malerischen Osterhofen ist ein Gasthof zum Wohlfühlen – für Einheimische wie für Gäste. Der ländliche Charme sprüht aus jeder Ecke dieses Hauses mit viel Tradition. Familien treffen sich hier jeden zweiten Sonntag im Monat zum Brunch, das Nebenzimmer mit seinem besonderen Ambiente ist ideal für Feste und Feiern.

Di – Fr ab 17, Sa ab 11, So ab 9.30 Uhr

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www.landzunge.info

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Hopfenweiler Gasthaus Versteigerungshalle 88339 Bad Waldsee 07524 7926, Familie Spieß www.gasthaus-versteigerungshalle.de Wo sich Kühe und Feinschmecker treffen

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Hopfenweiler Golf&Vitalpark 88339 Bad Waldsee 07524 4017-185, Christian Freudenthal www.waldsee-golf.de Köstliches Essen mit und ohne Golf

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Reute Gasthof Sonne 88339 Bad Waldsee 07524 8737, Irmgard Hörger www.sonne-reute.de Einkehr im Schatten des Klosters

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Vorsee Vorseer Stallbesen 88284 Wolpertswende 07502 9124430, Stefan Fürst www.vorseer-stallbesen.de Die Oase am Vorsee

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… Ein origineller Gasthof: Am Rande von Bad Waldsee liegt die Versteigerungshalle. Regelmäßig treffen sich hier die Bauern der nahen und der weiteren Region und bringen ihre schönsten Rinder mit – zur Versteigerung, zu Kauf und Verkauf. Aber nicht nur die Landwirte, zahllose Gäste kommen inzwischen auch wegen der Küche von Familie Spieß. Ehrensache bei diesem Hintergrund, dass sie bäuerliche Produkte bevorzugt und regional orientiert ist. Mo – Di 10 – 14, Do – So 11 – 14 und abends ab 18 Uhr … Ein Paradies für Freunde des Golfsports und für Feinschmecker. Gleich zwei Golfplätze locken, das Hotel bietet 40 moderne Zimmer, ein Tagungshotel und einen Vitalbereich vom Feinsten. Das gilt erst recht für die Küche von Christian Freudenthal im liebevoll renovierten Hofgut mit der großen Sonnenterrasse. Ein Ort für Genießer, von Bad Waldsee aus nur ein Katzensprung, mitten in einer faszinierenden Landschaft. LandZunge und Golfhotel: Eine neue Kombination! Täglich geöffnet … Ein Ort für die Einkehr und für die gute Küche: Die Sonne direkt vor dem bekannten Kloster Reute. Einen Hauch von Klosterleben spürt der Gast im urigen Kellerstüble. Im Wintergarten dagegen öffnet sich der Blick über die oberschwäbische Landschaft und das ansehnliche Dorf Reute zwischen Bad Waldsee und Aulendorf. Auch für Busse und große Gruppen ist Platz genug in der Sonne. Ein echtes schwäbisches Vesper macht alle satt. Und gerühmt wird nicht zuletzt der Wurstsalat! Di – So 9 – 24 Uhr … Zuerst ein Geheimtipp, inzwischen ein sicherer Tipp: Der Stallbesen in Vorsee. Ein Paradies mit Bratkartoffeln. Immer noch geprägt von der bäuerlichen Tradition, mit vielen eigenen Produkten in der ländlichen Küche, mit großen Portionen zu günstigen Preisen – und zumeist rammelvoll. Kartoffeln, Kunst und Küche: Gerne treffen sich hier auch die Musiker und Kabarettisten oder die Poeten vom Lande, die mit dem Sepp, dem dichtenden Wirt wetteifern. Mo – Sa ab 18 Uhr, So ab 16 Uhr (im 14-tägigen Turnus Termine a. A.)

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Bad Waldsee Marktwirtschaft 88339 Bad Waldsee 07524 9737839, Thomas Vogel www.marktwirtschaft-badwaldsee.de Gute Ausbildung ist garantiert

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Gaisbeuren Hotel Gasthaus Adler 88339 Bad Waldsee 07524 998-0, Familie Bösch www.hotel-gasthaus-adler.de Wo jeder Halt machen muss

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Aulendorf Gastwirtschaft zum Rad 88326 Aulendorf 07525 9221-0 Fam. Spähn Wo die Gäste ihre Sorgen vergessen

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Altshausen Gasthof zum Schützen 88361 Altshausen 07584 764 Familie Treiber Zum Stärken vor der Etappe

… Essen und trinken, einkaufen und genießen: Die neue Marktwirtschaft im alten Hirsch mitten in Bad Waldsee hat ein ganz spezielles Konzept. Thomas Vogel kocht regional – mit Liebe und Pfiff. Dazu kommt das hauseigene Bier von der Steinacher Hausbrauerei. Das Beste aus der Region gibt es praktischerweise in der Wirtschaft gleich zu kaufen. Zudem werden in der Wirtschaft auch noch junge Leute vom Berufsbildungswerk (BBW) ausgebildet. Also: Einkehren, einkaufen und der Jugend helfen. Do – Di 10 – 23 Uhr … Vielleicht der schönste Halt zwischen Ulm und Bodensee: Der Adler in Gaisbeuren. Direkt an der B30 lockt der attraktive, uralte Gasthof – unverkennbar ehemalige Poststation. Die ehemalige Brauerei ist heute ein modernes Tagungshotel, die Gaststube aber wahrt den alten Charme der typischen Dorfwirtschaft. Einheimische wie Fremde lieben die feine Küche mit vielen regionalen Produkten. Und die Radfahrer den wunderbaren Biergarten, gleich hinter dem Hotel. Fr – Mi 8 – 23 Uhr … Das Rad hat eine lange Geschichte, seit 80 Jahren ist es im Besitz der Familie Spähn, mit Oliver Spähn aber hat es zum Höhenflug angehoben. Ob Hotel mit seinen originellen Zimmern oder der Ritterkeller mit Spektakel, im Rad wird viel geboten. Und im Gasthof selbst eine streng regionale Küche, mal gesund und leicht, mal schwäbisch-deftig. Vor oder nach dem Essen lohnt sich ein Besuch im renovierten Schloss von Aulendorf – direkt nebenan. Kein Ruhetag … Am Rand des Naturschutzgebietes „Alter Weiher“ gelegen, ist der Gasthof der letzte Stopp für müde Radwanderer. Von hier kann man den Donau-Bodensee-Radwanderweg bis zum See gut fahren. Nach ausreichendem Schlaf und Essen sind es noch 40 Kilometer. Familiär geführtes Haus, das zu ruhigerem Tempo verhilft. Das Hotel am Haus ist die ideale Station für Touren ins Hinterland oder zu den vielen Seen der Umgebung.

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Steckbriefe … Überblick für Genießer

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Limpach Gutsgasthof Mohren 88693 Deggenhausertal 07555 9300, Fam. Waizenegger www.naturhotel-mohren.de Auf dem Berg schmeckt alles besser

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Berg Haus Hubertus 88276 Ravensburg-Berg 0751 50740, Paul Köberle www.haushubertus.com Wilde Genüsse hoch überm Schussental

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Bavendorf Landgasthof Kreuz 88213 Ravensburg-Bavendorf 0751 91264 Claudia Stehle Auf den Spuren der Humpis

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Kressbronn – Teddybärenhotel im Bärenrestaurant Peterhof 88079 Kressbronn 07543 96270, Fam. Marschall www.teddybärenhotel.com Der kuschlige Bär ist das Markenzeichen

… Die schönsten Entdeckungen gibt es im Hinterland: Zum Beispiel den Gutsgasthof Mohren mit Hotel, idyllisch am Rande des Deggenhausertals gelegen. Jürgen Waizenegger kocht nicht nur gut, er züchtet auch Rinder auf dem eigenen Bio-Hof. Das hat der Familie im Jahr 2000 sogar den Kulturlandschaftspreis eingebracht. Hausgemacht: das ist im Mohren keine Floskel, sondern Leidenschaft. Wer den Blick vom nahen Höchsten genießt, der kann im Mohren noch besser genießen. Fr – So 11.30 – 14 und 17 – 22 Uhr, Di – Do ab 17 Uhr … Hier ist der Name Programm: Wenn’s um Wild geht, macht keiner Paul Köberle was vor. Hirschbraten, Rehbraten, Wildhasenrücken, Wildragout, aber auch exzellente Fischgerichte – dem Kenner läuft schon beim Gedanken ans Haus Hubertus das Wasser im Mund zusammen. Köberle überlässt auch in Sachen Produktion nichts dem Zufall: Unterhalb vom Gasthaus führt er ein eigenes Damwildgehege mit ständig 50 bis 60 Tieren. Ganz neu: Die Terrasse mit Grill. Mo – Fr 16 – 24 Uhr Sa ganztags, So 10 – 14 Uhr … Einst gehörte diese „Taverne“ den Herren von Humpis und später dem mächtigen Spital in Ravensburg. 100 von den fast 600 Jahren, die das Haus auf dem Buckel hat, wird es von der Familie Stehle geführt. Derzeit ist die vierte Generation am Ruder. Bauerntheater, Fasnachtsbälle, Konzerte vom Musikverein – das Kreuz ist Treffpunkt für alle Vereine des Dorfes. Geschätzt werden die schwäbische Küche und vor allem die Hähnchen.

Di – So 10 – 24 Uhr … Problembären gibt es hier keine, dafür aber 850 Teddybären: Im Bärenrestaurant Peterhof im Teddybärenhotel. Der Familienbetrieb bietet gemütliche Gasträume und eine schöne Gartenwirtschaft. Mittags dominiert die leichte Küche mit frischen Bodenseefischen. Abends kocht die Küchenbärin ausgefallene Gerichte vom Apfel, Fischen, LandZunge-Fleisch oder ein extravagantes Schwipsmenü. Der süße Zahn ist mit einer kalten Kaffeetorte oder einem Biersüpple gut bedient. Fr – Mi 11.30 – 14 und 17.30 – 22 Uhr

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Höchsten Berggasthof Höchsten 88636 Illmensee-Höchsten 07555 92100, Hans-Peter Kleemann www.hoechsten.de Genießen auf dem Dach der Region

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Weingarten AKZENT Hotel Altdorfer Hof 88250 Weingarten 0751 50090, Fam. Unglert www.altdorfer-hof.de Bewacht von der Basilika

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Brochenzell Gasthaus Schloss 88074 Meckenbeuren 07542/980404, Michael Masuch www.wirtshaus-schloss.de Geschichte pur erleben

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Gattnau Gasthaus-Pension zum Forst 88079 Kressbronn-Gattnau 07543 96150, Fam. Osswald www.gasthaus-forst.de Am Bodensee schmeckt es köstlich

… Wer den Blick vom Höchsten nicht kennt, hat Oberschwaben noch nicht erlebt. Denn schon die Anfahrt über die Dörfer ist ein Erlebnis – vor allem mit dem Rad. Und dann weitet sich der Blick bis zum Bodensee – und lockt der Berggasthof mit Hotel und Biergarten. Und mit schwäbischer Hausmannskost oder Leckerbissen für Feinschmecker. Qualität ist oberstes Prinzip und die meisten Produkte sind regional: die Forellen aus dem Deggenhauser Tal, das Rindfleisch aus dem eigenen Naturland-Hof – selbst geschlachtet.

… Das Ambiente ist stilvoll, das Hotel komfortabel, die Küche weithin bekannt: der Altdorfer Hof in Weingarten. Familiär seit fast 40 Jahren. Im Herzen Oberschwabens führen kurze Wege nach Ravensburg, zum Bodensee, zum Altdorfer Wald – Kultur und Natur rundum. Der kulinarische Genuss reicht vom Candle-light-Dinner bis zu Festlichkeiten mit 100 Personen. Die Küche ist kreativ und international, regionale Produkte aus der heimischen Küche stehen aber stets im Blickpunkt. Di – Sa 11.30 – 14 und 18 – 22.30 Uhr So 11.30 – 14 Uhr … Wer im Schloss einkehrt, erweitert seinen Horizont. Die alten Gemäuer erzählen spannende Geschichten ab dem 13. Jahrhundert. Die Gastwirtschaft mit Weinschenke existiert seit 1702. Mit der Wirtsstube, dem Fuhrmanskeller, der Faktorei, dem Turmzimmer und dem Biergarten bietet das Gasthaus ein vielfältiges Ambiente. Auch die Gaumen können sich freuen: echt schwäbische Spezialitäten, Mahlzeiten für kleine Ritter und Prinzessinnen und einiges mehr lassen die Herzen höher schlagen. Mo Ruhetag … Am Ortsrand von Kressbronn und schön ruhig im Obstgarten: das Gasthaus zum Forst. Eine kleine Idylle mit einem phantastischen Blick von der Sonnenterrasse – über den Bodensee in die Berge. Die Küche im familiären Gasthaus setzt ganz auf frische Produkte der Region, vom Rindfleisch bis zum Gemüse. Und sie überzeugt mit Produkten aus eigenem Obstbau, Garten und Brennerei. Neu ist der Bauerngarten mit Kräutern für die Tees der Chefin. Wieder geöffnet ab März 2009

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www.landzunge.info

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Leupolz Landgasthof zur Sonne 88239 Wangen-Leupolz 07506 1399, Armin Hansmann www.sonne-leupolz.de Behutsam ausgesucht und kombiniert

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Wolfegg Gasthof zur Post 88364 Wolfegg 07527 96140, Familie Dorn www.hotel-post-wolfegg.com Im Herzen von Natur und Kultur

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Bad Wurzach Hotel-Gasthof Adler 88410 Bad Wurzach 07564 93030, Fam. Gut www.hotel-adler-bad-wurzach.de Großer Genuss in der Kurstadt

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Hauerz Gasthof – Metzgerei Adler 88410 Bad Wurzach-Hauerz 07568 267, Familie Willburger www.beste-wirtschaft.de Schmausen & Schlafen auf gut Schwäbisch

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… Neues ausprobieren – das ist seine große Leidenschaft. Doch Küchenchef Armin Hansmann bleibt auf dem Teppich. Er verwendet Zutaten aus der Region und serviert in seinen behaglichen Räumen bekannte Gerichte, die mit ihrer besonderen Note Überraschungen bieten. Die Atmosphäre im 200 Jahre alten Gewölbekeller rundet den besonderen Tag ab. Und wer dann noch einen Abstecher zur kleinen Käserei im Ort einplanen mag, kann dort feinen Käse testen. Mi – So 11 – 14 Uhr und ab 17 Uhr … Heimelig und bodenständig – mit moderner Offenheit: Der Gasthof zur Post ist der Treffpunkt schlechthin. Wo früher die Pferde gewechselt wurden, kreuzen sich heute die Wege der Radler, Autowanderer und des internationalen Konzertpublikums. Aus der Frische der Region, mit Spezialitäten aus Wasser und Wald, zaubert der Chef Schwäbisches und Kreatives: Maultaschen-Allerlei, Wolfegger Legende – wahrlich ein Genuss für Gaumen und Seele! Mi – Mo 8 – 24 Uhr … Vom renommierten Restaurantführer „Michelin“ mit einem „Bib-Gourmand“ für sorgfältig zubereitete, preiswerte Mahlzeiten ausgezeichnet, besticht der Gasthof Adler mit einer gemütlichen Atmosphäre und kulinarischen Genüssen. Zu der guten Küche paart sich ein wohlsortierter Weinkeller mit Weinen namhafter Weingüter verschiedener Regionen. Zudem bietet das Hotel komfortable Zimmer, für den Reisenden pure Erholung.

Di – So 12 – 14 Uhr und 18 – 21.30 Uhr … „Hier läuft’s noch nicht vom Fließband, hier schafft man noch mit Herz und Hand. Wie es seit langer Zeit in Brauch, zum Wohl des Kunden und des Meisters auch“. So steht’s in der Speisekarte – das schmeckt man, schließlich stammt alles aus der eigenen Metzgerei. Und danach einen Verdauungspaziergang durch die Hauerzer Bachtäler. Der schönste Platz im Sommer: die romantische Freiterrasse auf dem früheren Schankplatz. Großer Festsaal. Do – Di 8 – 22.30 Uhr

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Vogt Gasthof zum Paradies 88267 Vogt 07529 7708, Familie Baur www.gasthof-paradies.de Ein Gasthof der viele verzaubert

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Rossberg Gasthof zum Bräuhaus 88364 Wolfegg 07527 4544, Wolfgang Dutzki www.braeuhaus-rossberg.de Der Biergarten ist eine wahre Oase

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Dietmanns Gasthaus zum Adler 88410 Bad Wurzach 07564 91232, Iris und Dieter Hierlemann www.adler-dietmanns.de Kabarett und Kulinarik

… Jede Jahreszeit eine neue Welt – fröhlich & phantasievoll! Im „Paradies“ zu Vogt: Genießen und feiern Sie mit 2 – 300 Personen mit Firmen, Familien und Reisegruppen in schönster Landschaft: Südterrasse mit mediterranem Flair, regionale Küche für Genießer, verzauberte Gaststuben und der beliebte Paradies-Saal. Wohnen Sie in Hochzeitssuite und Familienzimmer, ein Herz für Kinder. Spielwiese und Kegelbahnen, Barockstraße, Tanz, Silvester mit Livemusik, 10 Min. zur A96. Di – So 7 – 24 Uhr … Eine beliebte Einkehr zwischen Weingarten und Bad Wurzach. Der Name verrät: Lange wurde hier Bier gebraut, heute wird es nur noch getrunken – in „einem der schönsten Biergärten Süddeutschlands“ samt Kinderspielplatz. Kein Ruhetag stört, ganztags wartet warme Küche direkt an der Straße, Radfahrer finden komfortable Zimmer. Der Wirt liebt die Kräuter und besonders den Bärlauch, mit dem er etwa originelle Kässpatzen zaubert. Inzwischen hat er sich auch mit seinen Dutzki-Nudeln einen guten Namen gemacht. täglich 9 – 22.30 Uhr … Eine Kombination, die auf der Zunge zergeht: Kabarett und Küche. Dieter Hierlemanns messerscharfer Sinn für das, was Gaumen, Herz und Hirn erfreut, hat aus dem Adler in Dietmanns etwas ganz Besonderes gemacht. Ausgesucht ist sein Kabarettprogramm, genauso die Speisekarte. Der Selfmademann serviert in der gemütlichen Gaststube Leckerbissen von bürgerlichrustikal bis vegetarisch-exotisch. Noch besser schmeckt’s nach einem ausgedehnten Spaziergang durch das Wurzacher Ried. Do – Mo 17 – 24 Uhr, So und zur Biergartenzeit 11.30 – 24 Uhr

Gospoldshofen Sennerstüble

… Ein Geheimtipp im schönsten Allgäuer Hinterland bei Bad Wurzach: Sennerei und Wirtschaft und Käse-Museum zugleich! Der perfekte Ausflug: Erst ein Spaziergang von Hof zu Hof, dann Käsemeister Jörg über die Schulter schauen, seine alten Schätze bewundern, das Beste aus der Region einkaufen und dann zur Krönung im Sennerstüble schmausen. So fühlt sich der Gast wie Alice im Käseland.

88410 Bad Wurzach 07564 3583, Jörg Vogler www.kaeserei-vogler.de Ein Schlaraffenland für Käse-Freunde

Mo/Di 9 – 12 und 15 – 19, Mi 9 – 12, Do – So 9 – 19, Fr bis 23 Uhr

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Steckbriefe … Überblick für Genießer

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Willerazhofen-Bad Gasthaus Hecht 88299 Leutkirch 07561 4527 Dominikus Knöpfler Idyll am Ellerazhofer Weiher

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Urlau Rössle Haselburg 88299 Leutkirch 07561 9834501, Familie Pferdt www.roessle-haselburg.de Ein altes Gasthaus in neuem Gewand

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… Leicht zu finden ist der Hecht wahrlich nicht. Dafür lohnt sich die Suche: Direkt an einem der schönsten Allgäuer Badeseen gelegen, ist der Charme des alten Bades noch gut zu spüren. Die Küche ist solide, Forellen und überbackene Karpfen begeistern auch Feinschmecker. Jeden Mittwoch Cordon Bleu mit Käse aus Zurwies. Über Willerazhofen tapfer weiter bis Bad. Oder rund um den See wandern – mit Halt zum Marineverein Wangen … Mai – September: Mo – Fr ab 14 Uhr; Sa, So ab 11 Uhr; Oktober – April: Mo – Sa ab 17 Uhr, So ab 11 Uhr … Mit dem Rössle der Familie Pferdt hat die LandZunge ihren ersten Mustergasthof gewonnen. Ideal gelegen, zwischen Leutkirch und Isny, hat der Neubau den alten Charme der ehemaligen Bauernwirtschaft bewahrt. Alle fünf Partnerbrauereien sind im Rössle-Haselburg vertreten, so gut wie alles, was auf den Tisch kommt, stammt streng aus der Region. Ein Laden für das Beste aus der Region soll daher das Angebot bald noch abrunden.

Mi – Sa ab 11 Uhr, So ab 10 Uhr

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Leutkirch Brauereigasthof Mohren 88299 Leutkirch 07561 98570, Familie Pferdt www.brauereigasthofmohren.de LandZüngle frisch von der Quelle

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Friesenhofen-Bottentann Heu-Gabel 88299 Leutkirch 07567 1824127, Familie Milz-Detzel www.heu-gabel.de Ein idealer Halt an der Landstraße

… Rund 400 Jahre hat der Mohren auf dem Buckel und doch scheint er rundum taufrisch. Direkt an der Eschach ziert er das verzauberte Ensemble der Brauerei Härle. Wer den Mohren besucht, kann das LandZüngle praktisch aus der Quelle genießen. Noch mehr Genuss kommt aus der gerühmten Küche von Manfred Pferdt, der ganz auf die Region und auch mal auf Bio setzt. Modernen Komfort bieten auch die Zimmer im historischen Gemäuer, samt Frühstücksbuffet vom Feinsten … Mi – Mo 9 – 14 und 17.30 – 24 Uhr … „Was guats zum Essa“ gibt es immer in der Heu-Gabel bei Friesenhofen. Wie es sich gehört auf einem Allgäuer Bauernhof samt Wirtschaft – direkt an der Landstraße zwischen Leutkirch und Isny. Was auf den Tisch kommt, kommt aus nächster Nähe oder wird selbst gemacht. Bis zum Braten von den eigenen Rindern. Ob gemütlich drinnen oder draußen im großen Biergarten mit Bergsicht – die Heu-Gabel ist jeden Stopp wert. Ideal für Familien und Gruppen, Firmen oder Vereine. Do – Mo ab 17 Uhr

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Fotos: Anja Köhler

Abschlagen, einlochen, schlemmen Gediegen und behaglich das Restaurant, saloppe Atmosphäre in der Bar, entspannter Genuss auf der Terrasse: So sieht das gastronomische Spektrum im Golf & Vitalpark Bad Waldsee aus. Solange draußen abgeschlagen und eingelocht wird, wird drinnen zubereitet, serviert und geschlemmt. „Früher war es eher unbekannt, dass bei uns jeder einfach zum Essen kommen kann“, sagt Küchenchef Christian Freudenthal. Und zwar sehr gut essen, ob mit oder ohne Golfschläger im Gepäck.

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Fotos: Anja Köhler

Vorbilder … Golfhotel, Bad Waldsee

Christian Freudenthal ist nicht nur Chef einer zwölfköpfigen Küchenbrigade, sondern auch überzeugter Regionalist: „Mir ist definitiv wichtig, dass der größte Teil meiner Zutaten aus der Region kommt“. Ein schönes Beispiel: Saibling, Forelle und Lachsforelle legen gerade mal fünf Kilometer zurück, bis sie in den Pfannen und Töpfen der Küche des 4 Sterne-Hotels landen. So gerät der Koch ins Schwärmen und lobt „die einwandfreie Qualität und den natürlichen Geschmack“ der regionalen Produkte“. Die Fische stammen aus dem Teich der Rose in Hittelkofen – im Zeichen der LandZunge treffen sich Landgasthof und Golfhotel! Barockes Oberschwaben: mal bäuerlich, mal herrschaftlich, jedenfalls voller Geschichte. Und mit einem schönen Zentrum rund um Bad Waldsee, einer

sich fürstlich: „Rundum perfekt in Ge-

Hochburg der LandZunge …

schmack und Beschaffenheit“. Mit ihm

Auch kein Wunder daher: Aus fürstli-

freuen sich die Gäste im Restaurant.

chen Fischgewässern stammen die

Die im Übrigen immer häufiger wissen

Krebse, die in Bad Waldsee in Suppen,

wollen, woher die feinen Sachen auf

Terrinen, Vorspeisen, Salaten oder Sau-

den Tellern kommen. Damit rennen sie

karte im Golf & Vitalpark ein Klassiker:

cen für manchen Höhepunkt sorgen. A

bei Koch Christian offene Türen ein:

Filet vom oberschwäbischen Weiderind

propos fürstlich: Eigentümer des Golf &

„Wir erklären unseren Gästen täglich

in grünem Pfeffer flambiert, dazu

Vitalparks ist Johannes Fürst zu Wald-

das Konzept der LandZunge! Aus urei-

handgeschabte Spätzle und buntes

burg-Wolfegg und Waldsee. Da liegt es

genem Interesse. Und dem Gast

Gemüse-Allerlei. Mit 27 Euro nicht bil-

nahe, auch Wildpret aus den Fürstli-

schmeckt alles besser, wenn er noch

lig und gerade deshalb ein Beweis, dass

chen Gehegen bei Schloss Wolfegg zu

eine kleine Story zu jedem Gericht ser-

Qualität wichtiger ist als der Preis …

beziehen. Pro Jahr sind das immerhin

viert bekommt.“ Die Leute im Service

Ein Golfhotel und die regionale Küche.

900 Kilo. Küchenchef Freudenthal freut

des Golfhotels kennen sich bestens aus,

Damit aber nicht genug: Auch Kultur

die Köche kommen auch mal aus der

findet hier ihre Bühne. Das Menü be-

Küche heraus ins Restaurant und ste-

gleitet oft Theater, Kleinkunst, Lesun-

hen Rede und Antwort.

gen. Die Resonanz bei den Gästen ist

Manches beantwortet sich im Golf &

groß – und so geht auch die Rechnung

Vitalpark auch von selbst: Im Sommer

auf. Dazu gehören auch sonstige

Die LandZunge erobert inzwischen auch ungewöhnliche Plätze – wie den Golf&Vitalpark bei Bad Waldsee. Da wird eifrig geübt, dann aber treffen sich alle bei Küchenchef Christian Freudenthal für den wahren Genuss – ob am Grill, in der Küche oder auf der Terrasse

grasen die Lämmer gleich neben dem Haus, der Kräuter- und Küchengarten liegt direkt neben der Terrasse … Christian Freudenthal kocht gerne auch für die mediterrane Zunge. „Eine regionale Küche kann sich nicht nur auf alte Rezepte der Region beschränken. Die Leute sind verwöhnt und kennen internationale Küche. Da möchte ich schon mithalten, aber halt mit den Zutaten aus unserer Region.“ So sieht sie aus, die kulinarische Herausforderung, die ein kreativer Koch locker meistert … Dennoch ist der Renner auf der Speise-

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NEUERSCHEINUNG

Rudi Holzberger und Manfred Thierer

Die Adelegg Das dunkle Herz des Allgäus Adelegg und Kreuzthal. Eine Welt für sich. Ein Vorposten der Alpen, das dunkle Herz des Allgäus. Ein mächtiges Waldbergland zwischen Kempten, Leutkirch und Isny. Mittendrin das Grenzdorf Kreuzthal-Eisenbach. Eschach und Kürnach gliedern das zerklüftete Bergland aus Nagelfluh mit seinen zahllosen Tobeln und einsamen Flecken. Eine wilde Landschaft für Wanderer und Naturfreunde – Flora und Fauna suchen ihresgleichen. Die Adelegg wurde erst spät besiedelt, 1630 kamen die Holzfäller und mit ihnen die Glasmacher. Sie rodeten die Wälder oft radikal. Bis 1898 dauert die gläserne Zeit. Auf den Spuren der Glasmacher wird in diesem Buch die Geschichte wieder lebendig. Eine vergessene Landschaft wird neu entdeckt.

Der Redakteur der LandZunge, der Kreuzthaler Rudi Holzberger, hat seine Heimatliebe in ein Buch verwandelt. Ein Buch zum Lesen und Wandern – mit dem Glasmacherweg im Mittelpunkt. Ein faszinierendes Buch auch dank der vielen Fotos von Co-Autor Manfred Thierer. Bestellungen gerne auch über bestellung@landzunge.info

Biberacher Verlagsdruckerei GmbH & Co. KG

Broschur, Fadenheftung

Leipzigstraße 26, 88400 Biberach Telefon 0 73 51/3 45-0, Frau Miller Telefax 0 73 51/3 45-143

Format 13 x 21 cm, 272 Seiten. ISBN 978-3-933614-50-6 Ladenpreis:

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Narren Pilger Musikanten

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Januar Februar März April Mai Juni Juli August September Oktober November Dezember

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Feste und Bräuche im Landkreis Biberach 29,80 Euro

den ! r e b h er ü rhältlic h c Bü le Alle hande h Buc 01.10.2009 21:24:32 Uhr


Vorbilder … Golfhotel, Bad Waldsee

„Events“, von der Casino-Nacht mit

am Golfsport und der Draht zum Gast

Spieltischen und Croupiers der Lin-

ist viel besser.

dauer Spielbank über die lange karibi-

Das Vier-Sterne-Hotel bietet in dem

sche Nacht bis zu den Country-Barbe-

großen Gebäudekomplex zudem Ta-

cues am Freitag. Logisch, dass da auch

gungsräume und einen modernen Vi-

der Golfsport eine tragende Rolle spielt:

talbereich. Ein schöner Kontrast: Impo-

etwa beim „Schottischen Tag mit offe-

sant und altehrwürdig ist das ehema-

Als leidenschaftlicher Golfer und Genießer von

nem Golfturnier“ und schottischen

lige Hofgut, schnörkellos, transparent,

Küche, Keller und schönem Ambiente hat sich

Schmankerln.

wohltuend modern der Neubau aus

Johannes Fürst zu Waldburg-Wolfegg und Wald-

Womit wir beim Thema Golf wären:

Glas und Holz.

see mit dem vor 12 Jahren eröffneten Golf &

Das Elitäre am Golf bricht ab, jetzt geht

Kurz: Hier regiert der Ehrgeiz. Küchen-

Vitalpark und der Gründung des „Fürstlichen

es Richtung Breitensport. Viele flexible

chef Freudenthal will 14 Hauben“ beim

Golfclub Waldsee e. V.“ einen lang gehegten

Angebote ebnen deshalb für jedermann

Feinschmecker-Guide „Gault Millau“

Wunsch erfüllt.

den Weg in das 45-Loch-Golfresort mit

erreichen – der letzte Beleg für eine

den beiden 18-Loch Meisterschaftsan-

„sehr gute Küche“. Für eine LandZunge-

Fürst Waldburg-Wolfegg, wenn Sie hier Golf gespielt

lagen und dem 9-Loch/Par 27-Platz.

Küche im Hotel. An einem der schöns-

haben, gehen Sie sicher selbst auch ins Restaurant.

Übrigens: Ob Zimmermädchen, Kellner

ten Flecken der LandZunge-Region.

Was bestellen Sie dort am liebsten?

oder Koch, fast alle Mitarbeiter spielen

Was wollen wir mehr?

Die schwäbische bis mediterrane Küche genieße

selbst Golf. So fühlen sie selbst die Lust

Sylvia Ailinger

Johannes Fürst zu Waldburg-Wolfegg und Waldsee

ich gerne. Meine Lieblingsspeisen sind der Schwäbische Zwiebelrostbraten, Fisch- und Krustentiere und zwischen den Golfrunden stärke ich mich auch sehr gerne mit einem Club Sandwich. Ich genieße das, was unsere Küche zu bieten hat und würde mich am liebsten jeden Tag in unserem Restaurant verwöhnen lassen. Wie beurteilen Sie persönlich das Thema Regionalität und damit auch das Konzept der „LandZunge“? Bei der Zusammenstellung unserer Speisekarten legen wir sehr hohen Wert auf Produkte aus der Region und freuen uns, dass wir auch eigene Produkte verwenden und anbieten können. Vieles kommt aus Waldseer Weihern und eigenen Wäldern. Regionalität hat für uns einen sehr hohen Stellenwert.

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Balance in Balderschwang Über zwei Jahre hat die Mannschaft des Hotels Ifenblick in Balderschwang an einer neuen Identität gefeilt. Das Highlight ist der Anbau. Ganz in Holz und Glas gehalten,

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liches bietet. „Unsere Stärke heißt Balderschwang! Einmalige Landschaft, einmalig abgelegen!“ Vater Bernd Meyer ist ein begeisterter Koch und seit 2007 ein medizinisch geprüfter Ernährungsberater. Er setzt auf „Metabolic Balance“: Mit dem gesunden Essen soll der Stoffwechsel, der Meta-

in der offenen Küche zuschauen, bis

strahlt er Ruhe und Wärme aus und

bolismus, wieder in Balance gebracht

ihnen das Wasser im Mund zusammen

bietet Platz für die Gäste und eine

werden. „Für jeden Gast, der sich dafür

läuft. Kulinarische Wünsche werden

entscheidet, stellt unsere Heilpraktike-

mit der speziellen Diät versöhnt. Eine

offene Küche.

rin einen eigenen Speiseplan auf“, er-

gesunde Verführung …

läutert Tochter Christina. „Ausgangs-

Seit dem Bau der neuen Küche trennt

Ein Panorama-Fenster öffnet den Blick

punkt sind die Blutwerte, denn sie las-

Bernd Meyer nur noch die Rohstoff-

auf die Berge Balderschwangs. „Wir

sen Rückschlüsse auf die Ernährung

Theke von seinen Gästen. Wer zum Es-

wollen kein Hotel unter vielen sein“,

zu: ob jemand möglicherweise zu viel

sen kommt, zeigt einfach mit dem Fin-

sagt die 27-Jährige Gastronomin Chris-

oder zu wenig von bestimmten Stoffen

ger auf das, was er mag. Dann wird es

tina Meyer, die zusammen mit ihren

aufnimmt.“

vor seiner Nase zubereitet. Da stehen

Eltern und ihrer Schwester den Famili-

Dann kommen die Kochkünste ihres

Schüsseln mit Brokkoli-Röschen, fri-

enbetrieb führt. Im internationalen

Vaters ins Spiel. Er nimmt Zutaten aus

schen Pfifferlingen, Lauchzwiebeln und

Wettbewerb könne nur mithalten, wer

der Region und bekocht seine Gäste in-

Karotten, dazu stets ein, zwei Arten

seinen Gästen etwas Außergewöhn-

dividuell. Mehr noch: Die Gäste können

Fleisch. Heute empfiehlt Meyer haus-

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Vorbilder … Ifenblick, Balderschwang

gemachten Kartoffelsalat, „verfeinert mit einem Tropfen Kürbiskernöl!“ Diese Art zu kochen lässt Vater und Tochter viel Spielraum. „Das Schöne ist, dass wir ganze Tiere kaufen können“, erzählt Christina, die selbst begeisterte Köchin ist. „Wir verwenden nicht nur die Filetstücken; bei uns gibt’s auch Nieren, Zunge, Leber und Ragout.“ Die Gäste, die solche Speisen mitunter nie von einer Karte bestellen würden, „nehmen die Gerichte gern an, vor allem mit neuen Rezepten.“ Die Rinder kommen von Hans Haslach aus Adelharz bei Immenstadt, Hähnchen, Geflügel und Schweinefleisch stammen vom Floschenhof, dem BioBetrieb der Familie Wirth in Altusried. Mitunter sei das Anliefern gar nicht so einfach, weiß Christina, denn manches Unternehmen fährt das abgelegene Balderschwang nicht an. Dafür stammen andere Sachen aus dem Dorf: „Unseren Bergkäse und manchmal auch das Schweinefleisch beziehen wir von der Alpe Gschwend.“ Was beim gesunden Essen seinen Anfang nahm, verknüpft sich heute im Ifenblick zu einer umfassenden Philosophie. Das Streben nach Balance berücksichtigt neben der Ernährung die Faktoren Natur, Bewegung und „Mental Wellness“ (Entspannung). Deshalb führt Sportwissenschaftler Walter Kienle die Gäste des Hauses auf Fitness- und Sinneswanderungen durch Balderschwangs Landschaft und Heilpraktikerin Sabine Stetter kümmert sich mit ganzheitlichen Therapiekonzepten um ihre Gesundheit. Ein großer Wellness-Bereich und der neue Anbau tun ihr Übriges, damit die Urlauber zu neuem Gleichgewicht finden. Nicht zuletzt schlägt sich die Neuorientierung im Namen nieder und Christina hält fest: „Wir verstehen uns nicht als ein Wellness-Hotel, sondern als das Balance-Resort Ifenblick.“

INFO

F. Lerbs

BALANCE RESORT IFENBLICK, BALDERSCHWANG

* Familie Meyer Telefon 08328 92470

Im Ifenblick steht die offene Küche mitten im Gastraum, wo Bernd Meyer vor aller Augen kocht (oben). Er, seine Frau Sonja und ihre Töchter Christina und Bianca (mitte, v.l.) setzen für ihre Gäste ganz auf regionale Kost, Gesundheit und Bewegung (unten)

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Fotos: Martin Ebert Friederike Lerbs

Wo die Gäste wiederkommen Mit diesem Andrang hatte die Wirtin nicht gerechnet. Martina Kless schüttelt schmunzelnd den Kopf, wenn sie von der Wiedereröffnung des Schwarzen Adler erzählt. Ganz ohne Feier hatten sie und ihr Team die Wirtschaft nach einem Umbau wieder aufgemacht.

„Wir wollten erst einmal schauen, ob alles klappt“, erzählt sie. Denn sie, das Team und „viele gute Handwerker“ hatten die Innenräume des Traditionshauses nicht nur erweitert, sondern „komplett umgekrempelt“. Ob die Routinen und Abläufe wie vorher funktionieren würden, das wollten sie erst einmal testen. „Doch dann kamen so viele Menschen, dass wir völlig überrascht waren!“, verrät die Gastgeberin. Und

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Fotos: Martin Ebert, Friederike Lerbs

Vorbilder … Schwarzer Adler, Woringen

Ein Dorfgasthof wie aus dem Bilderbuch: Hier trifft man sich, hier hockt man beieinander. Martin und Martina Kleß zelebrieren Gastfreundschaft schon in fünfter Generation: Er kocht am liebsten heimische Spezialitäten, sie achtet darauf, dass jeder Gast sich wohlfühlt. Ob im Biergarten (rechts) oder im neu gestalteten Gastraum (links), überall herrschen Gemütlichkeit und gute Laune. Da wird jeder Gast gern zum Wiederholungstäter …

weil die Generalprobe so gut geklappt hat, feierten Martina, ihr Ehemann Martin und das Adler-Team im Februar eine Woche lang mit ihren Gästen den Umbau. „Anderthalb Jahre Nachdenken, Planen und Arbeit stecken in der Umgestaltung“, weiß die 35-Jährige. Wenn sie an die viele Zeit, die Gespräche und Diskussionen denkt, winkt sie ab. Doch ihre blauen Augen beginnen in dem Moment zu strahlen, da sie die Reaktionen auf den Umbau beschreibt. „Die Leute genießen jetzt die Atmosphäre!“ Wer mit dem Blick ihrer Armbewegung

schon wissen, woher das Fleisch

in den Gastraum folgt, versteht warum.

kommt, das wir verwenden“, hält er mit

Holz und helle Farben bestimmen das

Nachdruck fest und beschreibt die Un-

Ambiente: Die getäfelten Wände, die

terschiede zwischen Qualitätsware und

Dielen am Boden und das Kirsch-Braun

billigen Stücken. Wer bei ihm ein Steak

der Theke strahlen Wärme aus, schnör-

vom Allgäuer Weiderind probiert, kann

kellose Möbel verbreiten Ruhe, und die

gar nicht anders als genießen. Das

architektonische Gliederung durch Em-

Fleisch sieht nicht nur gut aus; es ist

poren, Säulen und Nischen bremst

zart, würzig und einfach nur lecker. Seit

nicht nur Langeweile aus, sie schafft

2008 gehört der Schwarze Adler zu den

wahlweise Rückzugs- oder Kontakt-

LandZunge-Gasthöfen. „Ich probiere

räume. Nicht zuletzt ist nun fast alles

gern Neues aus“, verrät der Hausherr –

gen. „Da muss man immer wieder hin-

barrierefrei gestaltet. „Oft spüre ich

der jedes Mal wieder aufgeregt ist, ob

einspüren, nur dann fühlt man, wenn

richtig, dass die Gäste sich hier wohl-

seine Gäste die Ideen akzeptieren. In

etwas nicht mehr stimmt“, beschreibt

fühlen“, freut sich die Gastronomin.

den Gastraum zu gehen um zu fragen,

sie ihre Erfahrung. Wie gut sie ihre

Natürlich liegt das auch am Essen,

wie es schmeckt, gehört für ihn dazu.

Sinne geschult hat und wie sehr sie

denn Martin Kleß ist ein leidenschaftli-

„Immer nur in der Küche, das wär‘

und das Team es verstehen, auf die

cher Koch. Der 44-Jährige setzt auf tra-

nichts für mich!“

Wünsche der Gäste einzugehen, das

ditionelle regionale Küche, Sorgsamkeit

Als Martin Kleß mit 17 seine Ausbil-

zeigt die starke Resonanz auf den Um-

und ausgewählte Zutaten. „Ich will

dung zum Koch begann, stand noch

bau. Das Haus wird gern besucht, nicht

nicht fest, ob er in die elterlichen Fuß-

nur einmal zum Sonntagsessen, son-

stapfen treten wolle. Damals träumte

dern immer wieder.

er noch von einem Leben auf See. Erst

Friederike Lerbs

zehn Jahre später, 1992, pachtete er den Schwarzen Adler, den er heute zusammen mit seiner Frau in der fünften Generation führt. Zwar lassen sich die Wurzeln der Wirtschaft bis in das Jahr 1852 zurückverfolgen. „Aber eine lange Geschichte ist kein Garant für Erfolg“, weiß Martina Kleß. Vieles verändert sich, auch die Gäste und ihre Erwartun-

INFO

WIRTSHAUS SCHWARZER ADLER, WORINGEN

* Familie Kleß Telefon 08331 3408 Do – Di 9 – 24 Uhr

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Genuss aus Allgäuer Schafmilch „Schafmilch ist eines der ältesten Nahrungsmittel der Menschheit“, erzählt Peter Mangold, der Bio-Landwirt aus Sulzberg im Oberallgäu. Bereits Hirtenstämme, die zu Beginn im 4. Jahrhundert die weiten, oftmals öden Steppen der heutigen Kaukasusregion und des Balkans bevölkerten, schätzten Schafmilch wegen ihres vorzüglichen Geschmacks und des hohen Nährwertes. Sie waren es auch, die aus Schafmilch erstmals Joghurt herstellten. So wie Peter Mangold heute. Längst reift Joghurt nicht mehr in den länglichen Säckchen aus Lammfell, die von den Hirten einst an einem Ledergürtel befestigt und am Körper getragen wurden. „Doch vom Prinzip her ist das Verfahren der Joghurt-Herstellung gleich geblieben“. Der Landwirt weiß genau, worüber er spricht: Vor neun Jahren hat er den Betrieb von seinen

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Schwungvoll zerkleinert Peter Mangold eine Knoblauchzehe und mischt sie mit der frisch geriebenen Salatgurke. Dann gibt er etwas Öl hinzu und schmeckt das Ganze mit Salz und Pfeffer ab. Jetzt kommt die Krönung für sein Tzaziki: Mangolds Schafmilchjoghurt. Seit acht Jahren stellt der Bio-Landwirt diese duftende Köstlichkeit aus der Milch seiner 90 Schafe her. Im Handel ist sie leicht zu finden: in den VonHier-Regalen bei Feneberg und Kaufmarkt.

Eltern übernommen und Schritt für Schritt in einen ökologisch bewirtschafteten Schafhof umgewandelt. Die Milch seiner 90 Milchschafe verarbeitet Peter Mangold in der hofeigenen Käserei zu köstlichem Schafmilchjoghurt. Seinen Zweitberuf hat der BioLandwirt über eine zweijährige Zusatzausbildung in der landwirtschaftlichen Milchverarbeitung systematisch und gründlich erlernt. In seiner kleinen aber feinen Käserei wird die frische Schafmilch zunächst gesiebt und anschließend für wenige Minuten auf 85 Grad Celsius erwärmt – pasteurisiert. „Dabei werden etwaige Krankheitserreger oder verderblich wirkende Bakterien zuverlässig abgetötet. Geschmack und der Vitamingehalt bleiben aber unverändert“, betont Mangold. Zugleich sorgt die Erwärmung für die spätere Stich- oder

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Oinaweag …

Schafmilch und Schafmilchjoghurt: lecker und sehr gesund! Schafmilch ist sehr reich an Vitaminen. Sie enthält dreimal mehr Vitamin A als Kuhmilch. Dieses Vitamin stärkt das Immunsystem, reguliert das Wachstum der Knochen und ist unerlässlich für die Funktion der Augen. Schafmilch enthält auch viel Vitamin B 13. Dieses auch unter dem Namen Orotsäure bekannte Vitamin wirkt schützend, regenerierend und fördernd auf die Leber und den Magen- und Darmtrakt. Schafmilch ist daher ideal bei Magen- und Darmverstimmungen und Beeinträchtigungen der Leber. Das in der Schafmilch enthaltene Eiweiß ist leichter verdaulich als Kuhmilcheiweiß, daher sind Schafmilch und Schafmilchjoghurt auch für empfindliche Personen gut bekömmlich. Schafmilch enthält viele lebenswichtige Mineralien wie Calcium, Phosphor, Kalium und Eisen. Im Milchfett der Schafmilch ist eine abgewandelte Linolsäure enthalten, deren krebshemmende Wirkung inzwischen wissenschaftlich bestätigt ist. Schafmilch ist ein Nahrungsmittel mit einem sehr geringen Allergiepotential und wird daher von vielen Allergikern sehr gut vertragen. Auch bei Hauterkrankungen wie Neurodermitis oder Schuppenflechte wird der Schafmilch

eine lindernde Wirkung nachgesagt. Das gilt für die innere und äußere Anwendung. Wellness im Stall: Viel Platz zum Fressen, Schlafen, Spielen Mehr als 60.000 Gläser Schafmilchjoghurt stellt Peter Mangold jedes Jahr her. Eine Leistung, auf die er zu Recht stolz ist. Den wertvollen Rohstoff liefern seine inzwischen 90 Milchschafe. Zweimal täglich, jeweils morgens und abends werden die Tiere gemolken. Dabei gibt jedes Schaf zu Beginn der neunmonatigen Laktation etwa vier Liter Milch pro Tag. Den Melkstand hat Peter Mangold vor zehn Jahren selbst gebaut, auch der große, geräumige Schafstall ist in Eigenleistung entstanden. „In Deutschland gibt es nur wenige Milchschafhalter“, berichtet Mangold. „Daher wird vergleichsweise

wenig offizielle Forschungsarbeit betrieben. Das macht uns Schafhalter besonders experimentierfreudig und kreativ, zum Wohl unserer Tiere“, sagt er und lächelt. Viele Schafbesitzer haben sich zu kleinen Arbeitsgruppen zusammengeschlossen und unterstützen sich gegenseitig mit Rat und Tat. In ihrem großen, hellen und sauberen Stall können sich die Tiere frei bewegen. Die gesamte Bodenfläche ist dick mit Stroh eingestreut. Hier finden die 90 Mutterschafe, ihre 80 Lämmer und der Widder viel Platz zum Fressen, Liegen, Schlafen, Spielen und Wohlfühlen. In Punkto Sauberkeit und Stallhygiene kennt Peter Mangold kein Pardon. Streng achtet er darauf, dass immer genügend frisches Stroh bereitliegt. „Die Tiere sollen ihren Stall sehen und nicht riechen“, sagt er. Auch in der Käserei und im Melkstand ist alles blitzblank. Die Weide: Ein Paradies für Schafe Im Gegensatz zu vielen, neugebauten Kuhställen ist Mangolds Schafstall an allen vier Seiten geschlossen. „Das schützt die empfindlichen Lämmer vor Zugluft und Kälte“, erklärt der Milchschafhalter. Sobald sie alt genug sind, dürfen auch die Lämmer auf die Weide. „Da fühlen sich die Schafe eh am

Fotos: Theo Feneberg

Schnittfestigkeit des Joghurts. Nach dem Pasteurisieren kühlt die Milch auf 40 Grad Celsius ab. Erst dann fügt Peter Mangold seine bewährten Kulturen hinzu. Anschließend füllt er die Milch in keimfreie Joghurtgläser, verschließt die Gläser luftdicht und stellt sie bei 40 Grad Celsius für mehrere Stunden in einen Wärmeschrank. Danach wird jedes Glas mit kaltem Wasser gekühlt. „Das Abkühlen im Wasserbad stoppt die Aktivität der Milchsäurebakterien. Im Joghurt verbleibt mehr Milchzucker, er verleiht dem Schafmilchjoghurt eine aromatische, angenehme Milde und einen rahmig frischen Geschmack“, erläutert Mangold.

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Oinaweag …

wohlsten“, erzählt Peter Mangold. So bald es die Witterung und das Grasangebot zulassen, erhalten seine Schafe Weidegang. Da Schafe kleiner sind und weniger Gewicht auf die frische, noch empfindliche Grasnarbe bringen, dürfen sie bereits im zeitigen Frühjahr hinaus. Wird es dunkel, kehren die Tiere wieder in ihren Stall zurück. Im Gegensatz zu Kühen sind Schafe sehr standort- und herdentreue Tiere. Schafe bleiben stets als schützende Gruppe zusammen. Den inneren Drang nach wilden Abenteuern und ungezwungener Freiheit verspüren sie nicht. Mangold setzt auf das Ostfriesische oder Deutsches Milchschaf, eine sehr alte und bewährte Rasse. „Die ersten Tiere wurden nachweislich bereits 1530 in Ostfriesland gezüchtet“. Das Ostfriesische Milchschaf hat eine vergleichsweise große und kräftige Statur. „Es ist sehr anpassungsfähig, widerstandsfähig, ist freundlich, ja kameradschaftlich“, schwärmt der SchafPeter. Die weiblichen Tiere geben früh viel gesunde Milch und sind sehr fürsorgliche Mütter. Zwillingsgeburten sind bei dieser Schafrasse häufig. Die Schafe auf dem Biohof von Peter Mangold werden nach den Richtlinien

des ökologischen Landbaus gehalten. Mineraldünger und synthetische Pflanzenschutzmittel sind tabu. Schutzimpfungen erhalten die Tiere nach den gesetzlichen Vorschriften, Medikamente werden streng kontrolliert und nur im Krankheitsfall verabreicht. Das ist zum Glück selten notwendig, denn Peter Mangold fördert die Gesundheit seiner Schafe maßgeblich über das Futter. Das Grundfutter hat er dabei besonders im Blickfeld: Seine Schafe erhalten viel frisches Gras von den eigenen Weiden. Zusätzlich bietet er seinen Tieren viel eigenes Heu und Grassilage an. Besonders nährstoffreich und bekömmlich sind die gepressten Graspellets. Aus Hafer, Gerste, Ackerbohnen und Erbsen mischt der Biobauer ein schmackhaftes und energiereiches Kraftfutter zusammen. Besonders Schafe mit einer hohen Milchleistung brauchen große Portionen Kraftfutter. Wichtige Mineralien wie Natrium, Kalium, Calcium und Selen erhalten die Tiere über ein hochwertiges, biologisch erzeugtes Mineralfutter. Der Bio-Landwirt strebt für seinen Betrieb einen nahezu geschlossenen Produktionskreislauf an. Das bedeutet, dass er Futtermittel und biologische

Dünger weitgehend selbst erzeugt und nur wenige Erzeugnisse von anderen Biobetrieben zukauft. „Ein geschlossener Wirtschaftskreislauf in der landwirtschaftlichen Produktion schützt die Gesundheit der Tiere. Davon profitieren letztendlich alle: Der Tierhalter, der Verbraucher und die Tiere selbst“, ist Mangold überzeugt. Seine Entscheidung, den Betrieb seiner Eltern nach der Übernahme im Jahr 1994 auf eine ökologische Bewirtschaftung gemäß der Richtlinien des Ökologischen Landbaus umzustellen, hat Peter Mangold nie bereut. Im Gegenteil. Seine Augen glänzen, wenn er von seinen Schafen spricht: „Der ökologische Landbau bietet Landwirten wie mir noch am ehesten die Chance, ihre Betriebe nachhaltig zu bewirtschaften und so die Zukunft des Hofes und der Familien zu sichern. Es ist viel Arbeit, aber es ist eine Arbeit, die Spaß macht und viele Vorteile schafft: Für die Tiere, die Tierhalter, die Verbraucher und die Umwelt. Das Unternehmen Feneberg ist hier ein fairer und starker Partner“. Mirja Henke

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LandArt …

Panorama: Thomas Gretler

LandArt: Schauen und Staunen! Das Magazin LandZunge war und ist ein Experiment – viele begeisterte Leser machen uns Mut für weitere Experimente! So wird das Magazin 2010 mit einigen neuen Seiten, Themen, Ressorts, Bildern aufwarten. Ein kleiner Vorgeschmack auf das künftige Ressort LandArt mögen diese fünf Seiten sein – das Wurzacher Ried in Schwarz-Weiß!

Ob SW oder Farbe, mit dem Ressort LandArt werden wir Landschaften, Panoramen, Kunst auf dem Land und manches mehr in Szene setzen, so wie wir als erste die Bilder der fast vergessenen Lala Aufsberg vor Jahren gedruckt haben. Daraus sind dann Bücher, Ausstellungen, Kalender entstanden...

Fotos: Markus Leser

Das Wurzacher Ried ist einmalig in Allgäu-Oberschwaben, die Bilder von Markus Leser mit kurzen Texten von Franz Renner fangen die ganz eigene Atmosphäre perfekt ein. Markus ist der Sohn des legendären Fotografen Rupert Leser aus Bad Waldsee. Was für den Vater noch Alltag war, pflegt der Sohn als fast schon heimliche Leidenschaft: Fotografieren in Schwarz-Weiß! Landschaft als Kunst: Dies ist LandArt!

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Nebel verhüllt das Ried, doch der Bohlenpfad führt sicher durch das Grau. Langsam gewinnt die Sonne an Kraft und die Nebel schwinden. Einzelne Schwaden umtanzen noch vom Wind getrieben das Schilf. Erste Sonnenstrahlen finden ihren Weg und erleuchten den Weg. Langsam taucht der Riedsee aus dem Nebel auf. Das Grau des Nebels verschwindet und die dezenten Herbstfarben gewinnen die Oberhand im Wurzacher Ried. In den Spinnenetzen hält sich noch der Tau. Dadurch fallen die filigranen Netze der Spinnen überhaupt erst auf – das bekannte Bild für den Altweibersommer. Kaum ist der Tau jedoch verschwunden, ist es auch mit dem schönen Herbstbild dahin.

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LandArt … Wurzacher Ried

moosgelberweg schlängelt verworren verschlungen hin durch borstengrauernheidegras

im bleigrauernwasser dumpf augt herauf weißsonn schillernblitzentropfen kreisenwellchen kreisen kreis

(aus „Am Moortümpel“ von Sepp Mahler, 1930)

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Wo heute das Torfbähnchen gemäch-

schränkt. Was sich als Glücksfall für

In den ehemaligen Abbaugebieten sind

lich mit Besuchern vom Zeiler zum

das Wurzacher Ried erwies. So ist im

die Spuren des früheren Torfabbaus

Haidgauer Torfwerk zockelt, haben frü-

zentralen Bereich ein vom Menschen

heute noch zu erkennen. Das Natur-

her Menschen hart gerungen um das

weitgehend unberührtes Hochmoor er-

schutzzentrum Bad Wurzach bietet

Ried zu entwässern und im Moor müh-

halten geblieben. Es ist die größte in

Führungen über den Lehrpfad „Auf den

sam Torf zu stechen. Trotz erheblicher

Deutschland erhalten gebliebene Hoch-

Spuren der Torfstecher“ und in Zusam-

Anstrengungen verhinderte letztlich

moorfläche. Deshalb wurde das Wur-

menarbeit mit dem Heimat- und Kul-

aber das niedrige Gefälle der Wurz-

zacher Ried mit dem Europadiplom

turverein Wurzen auch Fahrten mit der

acher Ach eine großflächige Entwässe-

ausgezeichnet.

Torfbahn an.

rung des Wurzacher Rieds. Der Torfabbau blieb auf die Randbereiche be-

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LandArt … Wurzacher Ried

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Kulinarischen Genuss bieten dann die LandZunge-Gasthöfe rund um das Ried: Der Adler in Bad Wurzach oder der Adler in Dietmann sind die nächsten Kandidaten

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Die Sparkasse Allgäu, die Kreissparkasse Biberach BC, die Sparkasse Memmingen-Lindau-Mindelheim und die Kreissparkasse Ravensburg fördern gemeinsam die Ziele der Landzunge. Wir unterstützen damit viele Unternehmen in der Region. So tragen wir dazu bei, dass vieles besser schmeckt und manches besser läuft. Wenn`s um Geld geht - Sparkasse.

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