Kompetenzzentrum
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Inhaltsverzeichnis ZEWO-Gütesiegel 2 Traktandenliste der Mitgliederversammlung vom 9. Mai 2017 Protokoll der Mitgliederversammlung vom 10. Mai 2016
3 4–9
Organe der Thurgauischen Krebsliga
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Leistungsbericht 2016 des Präsidenten / Patientenstatistik 2001–2016
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Unsere Ziele / Finanzierung der Dienstleistungen / Mittelverwendung 2016 / Mittelbeschaffung 2016 12 Mittelbeschaffung / Voraussetzungen für Abzug / Höhe (StP 34 Nr. 23)
13
Dienstleistungsangebote 2016 / Beratung und Unterstützung / Stomatherapie – Spitexorganisation 14 Palliative Care
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Freiwilligenarbeit / Verleihung des 6. «Freiwilligen Awards» der Thurgauischen Krebsliga
16
Mitgliederversammlung 2016 und öffentlicher Informationsanlass
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Checkübergabe Golf-Ladies Erlen
17
Präventionsprojekte / -anlässe
18–19
Hautkrebs «Sonnensegel 2014–2019» 18 Prostatakrebs
19
Ernährung
19
Brustkrebs
19
60-Jahre Jubiläum Thurgauische Krebsliga
20
5-Jahre Jubiläum Selbsthilfegruppe für Angehörige
20
Thurgauische Krebsliga spendet CHF 10’000.– an Krebsregister Thurgau
20
Informationsveranstaltung zu den Themen Erwachsenenschutzrecht, Ehegüter- und Erbrecht
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Informationsanlass zu den Themen Vorsorgeauftrag, Patientenverfügung, Ehevertrag u. Testament 21 Neue Projekte / Ausblick 2017 Jahresrechnung 2016 Geldflussrechnung
21 22–24 25
Veränderung des Organisationskapitals / Veränderung des Fondskapitals (zweckgebunden)
25–26
Anhang zur Jahresrechnung
26–30
Kontrollbericht 2016
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Dienstleistungsangebote 2017 für den ganzen Kanton Thurgau
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ZEWO-Gütesiegel
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Das ZEWO-Gütesiegel zeichnet Organisationen aus, die offen über ihre Tätigkeiten informieren, eine transparente Rechnung führen und ihre Spendengelder zweck bestimmt, wirksam und wirtschaftlich einsetzen. Weiter verfügen diese Organisationen über funktionierende interne und externe Kontrollstrukturen und halten die Ethik in der Mittelbeschaffung und Kommunikation hoch. Die Thurgauische Krebsliga trägt bereits seit 10 Jahren das ZEWO-Gütesiegel – neu vom 01.01.2015 bis 31.12.2019.
Mitgliederversammlung 9. Mai 2017
18.15 Uhr im Thurgauerhof, Weinfelden
Traktandenliste Begrüssung 1. Wahl der Stimmenzähler – Genehmigung der Traktandenliste 2. Genehmigung des Protokolls vom 10. Mai 2016 3. Bericht über das Geschäftsjahr 2016 4. Jahresrechnung 2016 – Genehmigung der Rechnung – Genehmigung des Kontrollberichtes 5. Mitgliederbeitrag 6. Umfrage / Informationen Anschliessend sind Sie zum Apéro im Foyer eingeladen. Für Mitglieder: Abgabe der Stimmkarte am Eingang.
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Mitgliederversammlung, 10. Mai 2016 Protokoll
Traktanden
Anwesend Ausschuss / Vorstand der Thurgauischen Krebsliga Dr. med. Christian Taverna, Präsidium Dr. med. Hermann Brühwiler, Vizepräsident Dr. med. Susanne Anderegg, Gesundheitsförderung Daniel Geiser, Finanzchef Dr. med. Geoffrey Delmore Dr. med. Charlotte Widler Dr. med. Peter Saurenmann Dr. med. Sigrun Frohneberg Däpp lic.oec./lic.iur. Anita Dähler-Engel Markus Widmer Daniel Zimmermann
Begrüssung 1. Wahl der Stimmenzähler – Genehmigung der Traktandenliste 2. Genehmigung des Protokolls vom 5. Mai 2015 3. Bericht über das Geschäftsjahr 2015 4. Jahresrechnung 2015 / Kontrollbericht – Genehmigung der Rechnung – Genehmigung des Kontrollberichtes 5. Mitgliederbeitrag 6. Wahlen – Neuwahlen: Frau Dr. med. Ruth Fleisch-Silvestri Frau Dr. med. Christiane Reuter Frau Dr. med. Regina Woelky Herr Dr. med. Mathias Wenger 7. Fragen / Diskussion
Entschuldigt PD Dr. med. Mathias Fehr Dr. iur. Urs Haubensak, Jurist Dr. med. Anne Schmidt Anwesende Mitglieder 85 Absolutes Mehr Mitglieder 43 Protokoll Cornelia Helg, Geschäftsleitung Regina Roth-Schütz, Assistentin der Geschäftsleitung Stimmenzähler Frau Rösli Pech, Mitglied der Thurgauischen Krebsliga Herr Paul Engelmann, Mitglied der Thurgauischen Krebsliga
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18.15 Uhr im Thurgauerhof, Weinfelden
Begrüssung Der Präsident, Herr Dr. med. Christian Taverna, begrüsst Herrn Regierungsrat Dr. Jakob Stark, Frau Edith Wohlfender, Geschäftsleiterin SBK SG/TG/AI/ AR, Frau Dr. sc. nat. Susanna Schuppisser, Amtschefin Amt für Gesundheit, Herrn Dr. Christoph Tobler und Frau Christa Lanzicher, Spitex Verband Thurgau, die Vertreter der Krebsliga Schaffhausen, Herr und Frau Montagnese vom Udinese Club und alle Anwesenden von befreundeten Organisationen, alle Mitarbeitenden der Thurgauischen Krebsliga, im Besonderen Frau Cornelia Helg, neue Geschäftsführerin und die Personen, die sich zur Wahl in den Vorstand zur Verfügung gestellt haben. Frau Isabelle Schwander wird den Bericht für die Thurgauer Zeitung verfassen. Grusswort Frau Edith Wohlfender, Geschäftsleiterin SBK St. Gallen, Thurgau und Appenzell Frau Edith Wohlfender begrüsst den Präsidenten sowie alle anwesenden Personen. Gerne hat sie sich bereit erklärt, für die 60-Jahr Jubiläums-Mitgliederversammlung das Grusswort zum Thema „Thurgauische Krebsliga gestern und heute“ zu halten. Vor fast 20 Jahren, 1998, wurde sie zur Geschäftsführerin der Thurgauischen Krebsliga und der Liga für Lungen- und Langzeitkranke, wie sie damals hiess, gewählt. Besondere Erkenntnisse aus dieser Zeitreise erwähnt sie wie folgt: So erinnert sie sich an moderne Arbeitsformen der vier bis fünf Pflegefachfrauen, die schon damals ihre Klientinnen und Klienten von zu Hause aus betreuten. Das Sekretariat wurde von zwei Teilzeitmitarbeiterinnen geführt und der Stomamaterialversand von Schwester Rösli erledigt. Der damalige Sitz an der Rathausstrasse war sehr zentral gelegen, jedoch nicht rollstuhlgängig. Ende 1999 wurde mit der Abtrennung der Lungenliga die Suche nach neuen Räumlichkeiten erforderlich. Frau Wohlfender hat mit der Wahl an der Bahnhofstrasse 5 eine gute Lösung gefunden; auch heute ist der Sitz der Thurgauischen Krebsliga noch an dieser Adresse. Die Aufgabe in der Beratung und Unterstützung von krebskranken Menschen nehme die Thurgauische Krebsliga voll und ganz wahr und sie verfolge die Geschehnisse der beiden Ligen, einerseits aus Interesse an den Entwicklungen im Thurgauer Gesundheitswesen und andererseits als Beirätin des Projekts Donna in St. Gallen, so Edith Wohlfender. Frau
Wohlfender gratuliert der Thurgauischen Krebsliga zum 60-jährigen Jubiläum – sie sei auch ein wenig stolz darauf, für eine kurze Zeit eine Mitarbeiterin der Thurgauischen Krebsliga gewesen zu sein.
1. Wahl der Stimmenzähler Es werden zwei Stimmenzähler zur Wahl vorgeschlagen: Frau Rösli Pech und Frau Elisabeth Wirz. Da Frau Wirz bei Beginn der Versammlung nicht anwesend ist, wird Herr Paul Engelmann (ebenfalls Mitglied der Thurgauischen Krebsliga), kurzfristig angefragt. Der Präsident bedankt sich bei den Stimmenzählern, dass sie sich zur Verfügung stellen. Entscheid: Die vorgeschlagenen Personen werden von den anwesenden Mitgliedern einstimmig gewählt. Ebenfalls wird die Traktandenliste einstimmig genehmigt.
2. Genehmigung des Protokolls vom 5. Mai 2015 Das Protokoll der letzten Mitgliederversammlung vom 5. Mai 2015 ist im Geschäftsbericht auf Seite 4–10 ausführlich dargelegt. Der Präsident bittet um Genehmigung des Protokolls. An die Verfasserinnen richtet er seinen besten Dank. Entscheid: Das Protokoll wird von den anwesenden Mitgliedern einstimmig genehmigt.
3. Bericht über das Geschäftsjahr 2015 Anhand einer PowerPoint Präsentation berichtet Herr Dr. med. Christian Taverna über das Geschäftsjahr 2015: – Ziele der Thurgauischen Krebsliga – Finanzierung der Dienstleistungen – Mittelverwendung 2015 – Patientenstatistik 2000–2015 Dienstleistungen – Palliative Care Patientenstatistik 2003–2015 – Palliative Care – externe Pflegefachfrauen im Auftragsverhältnis – Statistik Stomaberatung 2009–2015 5
– Statistik Leistung Stomatherapie gegenüber der Spital Thurgau AG – Statistik Kurzberatungen 2009–2015 Projekte – Home Care Plus mit Zahlen und Fakten – ein Entlastungsangebot spezialisierter Haushilfen – Onko-Treffpunkt – Eine Austauschplattform und ein Dialog zum Thema Krebs – Carpe Diem: Erfüllen von einem Wunsch, z.B. einem Tagesausflug Finanzen – Mittelbeschaffung – Wie können Sie uns unter stützen? – Mittelbeschaffung – Spenden für Projekte Personelles – Vorstandsmitglieder; an dieser Stelle bedankt sich der Präsident herzlich bei den Vorstandsmitglie dern für die Treue und die Unterstützung, die wäh rend der Freizeit geleistet wird. – 60-Jahre Jubiläum der Thurgauischen Krebsliga Die Thurgauische Krebsliga freut sich, am 20. September 2016, ihr 60-Jahre Jubiläum zu feiern. Im Anschluss an die Mitgliederversammlung prä sentiert Frau Elisabeth Herzog Engelmann, ehe malige Geschäftsführerin, einen Rückblick. – Der Präsident bedankt sich bei den Mitarbeiten den für die wertvolle und qualitativ hochstehende Arbeit. Dienstleistungen – Statistik Hospizwohnung 2008–2015, die Aus lastung beträgt nahezu 80% – Patientenanfragen Krebstelefon 2015 – Einige Anlässe im 2015: • 12.02.2015: Anlässlich des 25-jährigen Firmen jubiläums der Firma Batrag, Illhart wurde uns ein Check von CHF 2’500.– überreicht. • 01.04.2015: Informationsveranstaltung zu den Themen Ehe-, Erb- und Steuerrecht • 15.04.2015: Team-Event Thurgauische Krebsliga • 22.04.2015: Dankesanlass des Udinese-Clubs, Freiwillige der Thurgauischen Krebsliga im Bio technologie Institut Thurgau • 05.06.2015: Personalausflug • 06.06.2015: Sonnensegel KiTa Münchwilen • 01.07.2015: Präventionsauftritt Strandbad Ermatingen 6
• 12.09.2015: Checkübergabe CHF 33’333.– an das Biotechnologie Institut Thurgau in Kreuzlingen Der Präsident schliesst das Traktandum und bittet die Mitglieder um Genehmigung des Berichtes über das Geschäftsjahr 2015. Entscheid: Der Bericht über das Geschäftsjahr 2015 wird einstimmig genehmigt.
4. Jahresrechnung 2015 Jahresrechnung 2015 Herr Daniel Geiser, Vorstandsmitglied der Thurgauischen Krebsliga, präsentiert die Jahresrechnung 2015 anhand einer PowerPoint Präsentation und verweist zudem darauf, dass die Jahresrechnung und die detaillierten Erläuterungen dazu im Geschäftsbericht auf den Seiten 24–29 abgedruckt sind. Er informiert zu folgenden Positionen: Aktiven Die Bilanzsumme beträgt insgesamt etwas mehr als CHF 5,6 Mio. Davon sind knapp CHF 5,0 Mio. Finanzanlagen, was den grössten Aktivposten ausmacht. Nachdem 2014 der Rechnungslauf bezüglich des Verkaufs von Stomamaterial umgestellt wurde, hat sich die Liquidität per Ende 2014 erhöht. Die neue Liquiditätsplanung hat sich mittlerweile eingespielt und die flüssigen Mittel zeigen sich im Berichtsjahr in einem sinnvollen und guten Rahmen. Die Reduktion von rund CHF 60’000.– bei der Position aktive Rechnungsabgrenzung ergab sich aufgrund tieferer Zahlungen des Bundesamtes für Sozialversicherungen. Passiven Das Gesamtkapital beträgt rund CHF 5,46 Mio. Davon sind jedoch gut CHF 1,7 Mio. zweckgebundene Fonds und die freien Eigenmittel betragen somit etwas mehr als CHF 3,7 Mio. Auf den ersten Blick ein hoher Betrag, auf den zweiten Blick betrieblich sinnvoll und für eine gesunde Finanzlage auch notwendig. Die freien Mittel betragen somit rund das 1,5-fache eines gesamten Jahresaufwandes. Anders gesagt: Die Thurgauische Krebsliga könnte während rund 1 1/2 Jahren die gleichen
Leistungen erbringen, wenn keinerlei Geldeingänge zu verzeichnen wären (unrealistisch). Betriebsrechnung Es ist leider ein genereller Rückgang der Spendentätigkeit festzustellen. Auch die Thurgauische Krebsliga ist von diesem Trend nicht ausgenommen. Trotz eines aktiven Spendenmanagements und einer sehr guten Vernetzung unserer Geschäftsstelle im Kanton sind die Spenden um rund 10% zurückgegangen. Auch in Zukunft wird dieses Thema gezielt bearbeitet und die Thurgauische Krebsliga freut sich über jede Spende. Bezüglich der Beiträge der öffentlichen Hand geht nur ein kleiner Teil zu Lasten des Kantons. Der grössere Teil kommt vom Bundesamt für Sozialversicherungen (BSV). Auch diese Zahlung liegt im Berichtsjahr um rund 20% tiefer als im Vorjahr. Dennoch ist dieser Betrag im Vergleich zu anderen Organisationen aufgrund der hohen Zahl von Patientenstunden sehr erfreulich. Trotz dieser erwähnten Mindereinnahmen betragen die Gesamteinnahmen rund CHF 2,35 Mio. und liegen damit dank einer erfreulichen Steigerung von CHF 135’000.– (15%) bei den Warenverkäufen ganz leicht über dem Vorjahr. Dies zeigt die Wichtigkeit der Herkunft der Einnahmen und deren breite Abstützung. Direkter Projektaufwand Der Projektaufwand hat sich gegenüber dem Vorjahr um rund CHF 200’000.– deutlich erhöht. Einerseits hat sich natürlich im Zuge der erwähnten Steigerung des Warenverkaufs auch der Warenaufwand entsprechend erhöht. Andererseits haben sich auch die Kosten in den Bereichen Fundraising und Stomatherapie erhöht. Dies vor allem aufgrund höherer Stellenprozente. Zwei Mitarbeiterinnen haben ihr Pensum erhöht, um dem gestiegenen Arbeitsanfall gerecht zu werden. Gleichzeitig mussten im Jahr 2015 einige Aushilfen rekrutiert werden, da drei Mitarbeiterinnen im Mutterschaftsurlaub waren. Diese Mehrkosten wurden ganz bewusst zugelassen, da die Qualität der Leistungen gegenüber den Betroffenen und deren Angehörigen nicht reduziert werden wollte. Administrativer Aufwand Der administrative Aufwand liegt bei rund CHF 220’000. Dabei fällt auf, dass sich die Verwal-
tungskosten auf gut CHF 200’000.– erhöht haben. Diese Erhöhung gegenüber dem Vorjahr ist jedoch hauptsächlich auf eine nicht getätigte buchhalterische Abgrenzung im Bereich Prävention zurückzuführen. Die effektiven Aufwände im administrativen Bereich liegen insgesamt im Rahmen des Vorjahres. Finanzergebnis Das Finanzergebnis beinhaltet Zins- und Wertschriftenerträge, allfällige realisierte wie auch nicht realisierte Kursgewinne und -verluste, sowie Bank- und Verwaltungskosten. Das Finanzergebnis von gut CHF -40’000.– entspricht in etwa einer negativen Rendite von 0,85% nach Spesen. Dies widerspiegelt leider das aktuelle Marktumfeld mit rekordtiefen Zinsen. Da bewusst eine sehr konservative Anlagestrategie verfolgt wird, ist die Thurgauische Krebsliga von den tiefen Zinsen sowohl bei den Erträgen wie auch bei den Kursentwicklungen von Obligationen stark betroffen. Jahresergebnis Leider muss für das Jahr 2015 ein Jahresverlust von CHF 276’585.87 ausgewiesen werden, dies gegenüber einem Jahresgewinn von CHF 67’017.09 im Vorjahr. Dieser wurde vollumfänglich dem Organisationskapital belastet. „Auch wenn es für mich als Finanzchef angenehmer ist, einen Gewinn zu präsentieren, so bin ich dennoch überzeugt, dass es richtig war, dass die Qualität unserer Dienstleistungen vor das Ergebnis gestellt wurde und die erwähnten, besonderen Faktoren auf der Kostenseite zugelassen wurden. Ich denke, die Menschen in unserem Kanton spenden, damit sie im Bedarfsfall unterstützt werden können,“ so Daniel Geiser. Veränderung des Kapitals Dem Fonds Kinder konnte eine Zuweisung von rund CHF 17’700.– aus zweckgebundenen Spenden der Krebsliga Schweiz zugeführt werden. Andererseits wurde dem Kinderspital St. Gallen ein Beitrag in der Höhe von CHF 12’000.– ausgerichtet. Der Fonds Forschung konnte ebenfalls durch zweckgebundene Spenden der Krebsliga Schweiz aber auch durch eine grosszügige und ebenfalls zweckgebundene Spende einer Privatperson geäufnet werden. Auf der anderen Seite wurden ein Projekt des Biotechnologie Instituts Kreuzlingen, das sich intensiv mit der Krebsforschung auseinandersetzt, mit 7
CHF 33’333.– und Forschungsprojekte des Kantonsspitals Münsterlingen mit gut CHF 15’000.– unterstützt. Struktur unserer Finanzanlagen Die Anlagestrategie ist sehr konservativ. Risiken werden bewusst tief gehalten. Maximal zulässig wäre es, im Rahmen der BVG-Richtlinien (Pensionskassen) anzulegen, diese Möglichkeit wird nicht ausgeschöpft. Rund 90% liquide Mittel oder in Obligationen guter Schuldner und rund 10% in Aktien. Mittelbeschaffung Die Mittelbeschaffung basiert auf einer breit gestreuten Palette von Einnahmequellen → keine grossen Abhängigkeiten / kein Klumpenrisiko. Rund 55% der Einnahmen stammen aus Spenden, Erbschaften und Mitgliederbeiträgen, also auch von Ihnen, geschätzte Damen und Herren. Dafür an dieser Stelle ganz herzlichen Dank! Die Thurgauische Krebsliga ist auf die Thurgauerinnen und Thurgauer angewiesen, um die Aufgaben auch in Zukunft erfüllen zu können. 30% stammen aus Dienstleistungen und Warenverkäufen und die restlichen 15% aus Beiträgen der öffentlichen Hand. Bericht der Revisionsstelle Der Kontrollbericht der Revisionsstelle BDO AG, St. Gallen, befindet sich auf Seite 30 des Geschäftsberichtes. Es wird deshalb auf das Vorlesen des Textes verzichtet, wenn dies nicht ausdrücklich gewünscht wird. Der Bericht attestiert der Thurgauischen Krebsliga insgesamt eine saubere, korrekte und den Gesetzen und Richtlinien entsprechende Buchführung. Der leitende Revisor, Herr Michael Schawalder, ist heute anwesend und gerne bereit, Fragen zum Revisionsbericht zu beantworten. Herr Daniel Geiser bedankt sich für die Aufmerksamkeit und übergibt das Wort dem Präsidenten für die Genehmigung der Jahresrechnung und des Revisionsberichtes. Der Präsident dankt Herrn Daniel Geiser für seine grossartige Arbeit während des Jahres 2015 und schlägt die Jahresrechnung und den Kontrollbericht den Mitgliedern zur Genehmigung vor. Entscheid: Die Rechnung sowie der Kontrollbericht werden einstimmig genehmigt. 8
5. Mitgliederbeitrag Einzelmitglied: Ehepaar: Kollektivmitgliedschaft Institutionen: Kollektivmitgliedschaft Firmen: Mitgliedschaft auf Lebenszeit, Einzelmitglied und Ehepaare
CHF 20.00 CHF 30.00 CHF 150.00 CHF 500.00 CHF 750.00
Entscheid: Die Mitgliederbeiträge werden einstimmig genehmigt.
6. Wahlen Rücktritte / Verabschiedungen Es treten vier Mitglieder aus dem Vorstand zurück: Herr Dr. med. Peter Saurenmann, 16 Jahre Vorstandsmitgliedschaft, Frau Dr. med. Susanne Anderegg, 17 Jahre, Herr Dr. med. Hermann Brühwiler, 19 Jahre im Vorstand und Vizepräsident und Herr Dr. med. Geoffrey Delmore, 20 Jahre im Vorstand. Der Präsident bedankt sich bei den Austretenden für den jahrelangen Einsatz und die engagierte Mitarbeit im Vorstand zugunsten der Thurgauischen Krebsliga, sowie für Delegationseinsätze bei der Krebsliga Schweiz und bei anderen Organisationen. Die ausscheidenden Vorstandsmitglieder werden mit einer kurzen Laudatio des Präsidenten geehrt und Frau Cornelia Helg überreicht je ein Präsent. Neuwahlen Vorstandsmitglieder Der Präsident informiert, dass sich folgende Personen zur Wahl zur Verfügung stellen: Frau Dr. med. Ruth Fleisch-Silvestri, Co-Chefärztin Klinik Schloss Mammern, als Nachfolgerin für Herrn Dr. med. Peter Saurenmann. Frau Dr. med. Christiane Reuter, Leitende Ärztin Radio-Onkologie im Kantonsspital Münsterlingen, als Nachfolgerin für Herrn Dr. med. Hermann Brühwiler. Frau Dr. med. Regina Woelky, Leitende Ärztin Onkologie im Kantonsspital Frauenfeld, als Nachfolgerin für Herrn Dr. med. Goffrey Delmore und Herr Dr. med. Mathias Wenger, Hausarzt, als Nachfolger für Frau Dr. med. Susanne Anderegg. Die Lebensläufe der neuen Vorstandmitglieder liegen am Eingang auf. Herr Dr. med. Christian Taverna bedankt sich herzlich für ihr künftiges Engagement zugunsten der Thurgauischen Krebsliga.
Entscheid: Die Mitglieder wählen Frau Dr. med. Ruth Fleisch-Silvestri, Frau Dr. med. Christiane Reuter, Frau Dr. med. Regina Woelky und Herr Dr. med. Matthias Wenger, (M. Wenger in Abwesenheit) einstimmig als neue Vorstandsmitglieder. Der Präsident gratuliert herzlich und heisst sie im Vorstand willkommen. Jubiläen Es können folgende Personen für ihre langjährige Mitarbeit geehrt werden: – 15 Jahre Mitarbeit Thurgauische Krebsliga, Frau Maria Rimoli, Raumpflegerin – 15 Jahre Mitarbeit Thurgauische Krebsliga, Frau Elisabeth Herzog Engelmann, Geschäftsführerin – 10 Jahre Vorstand, Herr Dr. med. Christian Taverna, Präsident – 20 Jahre Vorstand, Frau Dr. med. Charlotte Widler – 20 Jahre Vorstand, Herr Dr. med. Geoffrey Delmore Herr Dr. med. Hermann Brühwiler ehrt den Präsidenten zu seinem 10-jährigen Jubiläum und dankt ihm für seine ausserordentliche Arbeit während der letzten 10 Jahre. An dieser Stelle bedankt sich der Präsident ganz herzlich bei den Mitarbeitenden der Thurgauischen Krebsliga für ihr Engagement und ihre Motivation in den nicht immer einfachen Situationen. Der Präsident verabschiedet Frau Elisabeth Herzog Engelmann, ehemalige Geschäftsführerin der Thugauischen Krebsliga. Während dieser Zeit erhöhte sich die Personalarbeit stetig. Sie meisterte diese Aufgabe mit viel Engagement. Die wiederkehrenden Jahresabschlüsse zählten zu den besonderen Herausforderungen des Jahres. Der Präsident erwähnt einige besonderen Anlässe: Das traditionelle Udinese Fest, das über Jahre den hohen Betrag von CHF 250’000.– einbrachte, die Präventionsauftritte mit Übergabe der Sonnensegel an KiTas und die Auftritte in Schwimmbädern zum Thema Sonnenschutz. Die Vernetzung der Geschäftsleitung im Kanton Thurgau sei phänomenal und eines der grossen Stärken gewesen, die viele Spendengelder einbringen konnte. Ebenfalls war für sie die Freiwilligenarbeit ein wichtiger Bestandteil. So konnte schon sechs Mal der Freiwilligen Award überreicht werden. Auch die Kooperationsvereinbarungen mit der Spital Thurgau AG konnten dank ihrer Initiative realisiert werden,
ebenfalls die Hospizwohnung im Alterszentrum in Weinfelden und viele weitere Projekte. Über Jahre war sie aktiv in Kommissionen der Krebsliga Schweiz tätig und vermittelte der Thurgauischen Krebsliga Gehör bis nach Bern. Unter ihrer Leitung hat sich die Thurgauische Krebsliga zu einer hervorragenden Organisation entwickelt. Der Präsident bedankt sich ganz herzlich für ihren grossen Einsatz und wünscht ihr alles Gute für die Zukunft. Zum Dank überreicht er ihr symbolisch ein Kindervelo, mit dem Hinweis auf die Freizeitgestaltung mit den Enkelkindern und einen Gutschein für ein E-Bike, geschenkt vom Vorstand und den Mitarbeitenden. Frau Elisabeth Herzog Engelmann bedankt sich für das Präsent und weist auf den zweiten Teil hin, die Präsentation zum 60-Jahre Jubiläum hin.
7. Fragen / Diskussion Der Präsident, Herr Dr. med. Christian Taverna schliesst die Versammlung und lädt alle Anwesenden zum Apéro im Foyer ein. Er macht darauf aufmerksam, dass um 20.00 Uhr der öffentliche Informationsanlass beginnt. Die Möglichkeit zur Fragenstellung und zur Diskussion wird nicht genutzt. Ende der Sitzung: 19.30 Uhr Weinfelden, 26. Mai 2016 Für das Protokoll: Thurgauische Krebsliga
Thurgauische Krebsliga
Cornelia Helg Geschäftsleitung
Regina Roth-Schütz Assistentin der Geschäftsleitung
Unterschrift Stimmenzähler:
Rösli Pech Mitglied
Paul Engelmann Mitglied
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Organe der Thurgauischen Krebsliga Ausschuss-* und Vorstandsmitglieder
10
* Präsident Herr Dr. med. Christian Taverna Leitender Arzt Onkologie, Medizinische Klinik Spital Thurgau AG, Münsterlingen Eintritt: 2006
* Vizepräsident/Jurist Herr Dr. iur. Urs Haubensak Präsident Bezirksgericht, Kreuzlingen Eintritt: 2002
* Finanzchef Herr Daniel Geiser Leiter Privatkunden St. Galler Kantonalbank, St. Gallen Eintritt: 2007
* Hausarzt und Projektleiter «Satellitenpraxen» Herr Dr. med. Mathias Wenger Schlossberg Ärztezentrum AG Eintritt: 2016
* Rechtsanwältin Frau lic.oec./lic.iur. Anita Dähler-Engel Advokaturbüro Schlatter+Aepli Eintritt: 2015
Herr Markus Widmer Dipl. Wirtschaftsprüfer, Kreuzlingen Eintritt: 2010
Frau Dr. med. Ruth Fleisch-Silvestri Co-Chefärztin Klinik Schloss Mammern Eintritt: 2016
Frau Dr. med. Christiane Reuter Leitende Ärztin Radio-Onkologie Spital Thurgau AG, Münsterlingen Eintritt: 2016
Herr PD Dr. med. Mathias Fehr Chefarzt Frauenklinik Spital Thurgau AG, Frauenfeld Eintritt: 2008
Frau Dr. med. Anne Schmidt Ärztliche Leiterin Krebsregister Thurgau Eintritt: 2014
Frau Dr. med. Sigrun Frohneberg Däpp Hausarztzentrum FMH, Weinfelden Eintritt: 2004
Frau Dr. med. Regina Woelky Leitende Ärztin Onkologie Spital Thurgau AG, Frauenfeld Eintritt: 2016
Herr Daniel Zimmermann Leiter Financial Planning Thurgauer Kantonalbank, Weinfelden Eintritt: 2013
Frau Dr. med. Charlotte Widler Fachärztin für Psychiatrie Romanshorn Eintritt: 1996
Leistungsbericht 2016 des Präsidenten Liebe Leserin, lieber Leser
Die Unterstützung und Beratung von krebskranken dungsleistungen haben stark zugenommen von 21 Menschen und ihren Angehörigen ist die Kernaufga- mit 415 Teilnehmern auf 29 mit 566 Teilnehmern. Diebe der Thurgauischen Krebsliga. Zu unseren zahlrei- ser Anstieg ist vor allem auf die Schulungen im Bereich chen Dienstleistungen gehören die psychosoziale Be- Stomapflege zurückzuführen. Das Ostschweizer Kinratung, die finanzielle Unterstützung in Not- derspital erhielt auch im Jahr 2016 wiederum situationen, die Stomapflege und -beratung sowie die CHF 15’000.– für die Betreuung krebskranker Kinder. Begleitung in Palliativsituationen. Diese umfangrei- Zudem unterstützten wir das Krebsregister Thurgau chen Aufgaben werden von Pflegefachpersonen mit mit CHF 10’000.–. Die Legate sind mit rund Zusatzausbildungen im Bereich Onkologie, Palliative CHF 214’000.– ähnlich wie im Vorjahr, die Spenden Care, Sozialversicherungswesen und Fallführung be- hingegen mit CHF 298’000.– deutlich tiefer ausgefalwältigt. 1’999 Patienten und Angehörige wurden im len, rund CHF 60’000.– weniger als im Vorjahr. Ich beJahr 2016 durch uns betreut, davon 1’450 im Bereich danke mich bei allen Spendern für die grosszügige fiSozialdienst und Palliative Care, 412 in der Stomathe- nanzielle und ideelle Unterstützung der Thurgauischen rapie und 95 in der psychoonkologischen Beratung. Krebsliga; ihr Beitrag ist von grosser Bedeutung, damit Die Anzahl neue Klienten im Jahr 2016 beträgt 446, wir unsere Arbeit im Kanton Thurgau ausführen köndavon 210 Angehörige. Wir besuchten 2’657 Patien- nen. Ein herzliches Dankeschön geht auch an die 65 ten und kontaktierten 12’125 Betroffene auf elektro- Freiwilligen, die tatkräftig bei unseren vielen Aktivitänischem Wege. Die Zahl der von unseren Mitarbeiten- ten mithelfen. Ein grosser Dank gebührt allen Mitarden im Jahr 2016 geleisteten Arbeitsstunden betrug beitenden der Thurgauischen Krebsliga, die sich täg25’328 Stunden. Ein Grund für die leichte Abnahme lich zugunsten krebskranker Menschen und ihren im Vergleich zum Vorjahr ist, dass die neue Geschäfts- Angehörigen einsetzen. Ihnen allen, die Sie der ThurTreue halten und 2000 201 leiterin mit 80 Stellenprozenten ihre Arbeit mit einem gauischen Krebsliga seit Jahren die Patientenstatistik Patientenstatistik 2000 2015 (ab 2015 mit Angehörigen) 1400 10% kleineren Arbeitspensum erledigt. Die Anzahl der uns in unserer Arbeit unterstützen, danke ich von ganPatientenstatistik 2000 2015 (ab 2015 mit Angehörigen) 1400 1400 durchgeführten speziellen Anlässe ist mit 188 im Ver- zem Herzen. 1200 Die Bil- gleich zum Vorjahr stabil geblieben. 1200 Dr. med. Christian Taverna 1200 Präsident Thurgauische Krebsliga 1000 1000 1000
Patientenstatistik 2001–2016 ab 2015 mit Angehörigen
800
800
800
600
600 600
400 400
1600
400
1400
200 200
200 1200
0 0
0 1000
Sozialdienst, Palliative Care, Angehörige
800
2000 2001 2002 2003 2004 2005 2006 2007 2008 2009 2010
2000 2001 2002 2003 2004 2005 2006 2007 2008 2009 2010 2011 2012 2013 2014 2015 2000 2001 2002 2003 2004 2005 2006 2007 2008 2009 2010 2011 2012 Sozialdienst, 2013 2014 Palliative 2015 Care, Angehörige Sozialdienst, Palliative Care, Angehörige Stomaberatung Total neue Klienten Stomaberatung
Stomaberatun
Total neue Klienten
600
400
200 Z:\Alle Daten\Akzidenzen\K\Krebsliga Thurgau\Jahresbericht 2015\gelieferte Daten\Daten CD für Trionfini\Patientenstatistik 2000–2015.xlsx
0
Z:\Alle Daten\Akzidenzen\K\Krebsliga Thurgau\Jahresbericht 2015\gelieferte Daten\Daten CD für Trionfini\Patientenstatistik 2000–2015.xlsx
2001
2002
Daten\Akzidenzen\K\Krebsliga Thurgau\Jahresbericht 2015\gelieferte Daten\Daten CD für 2013 Trionfini\Patientenstatistik 2000–2015.xlsx 2003Z:\Alle 2004 2005 2006 2007 2008 2009 2010 2011 2012 2014 2015 2016
08.03.2016
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Unsere Ziele Wir helfen krebskranken Personen und ihren Angehörigen. Die Thurgauische Krebsliga begleitet und unterstützt Betroffene und Angehörige in allen Phasen der Krankheit. Die Lebensqualität von Krebspatienten und Angehörigen zu verbessern ist unser Hauptziel. Wir setzen uns ein für eine Welt, in der weni-
ger Menschen an Krebs erkranken, mehr Menschen von Krebs geheilt werden können und Betroffene und ihre Angehörigen in allen Phasen der Krankheit und im Sterben Zuwendung und Hilfe erfahren.
Finanzierung der Dienstleistungen Die Thurgauische Krebsliga ist als privatrechtlicher Verein organisiert. Sie unterstützt Patienten und ihre Angehörigen im Kanton Thurgau. Die Finanzierung
der Geschäftstätigkeit erfolgt aus Spenden, Legaten, Stiftungen, Dienstleistungserträgen, Bundesbeiträgen und durch Kooperationsvereinbarungen.
Mittelverwendung 2016 Im Jahr 2016 wurden durch die Thurgauische Krebsliga 1’999 krebskranke Personen inklusive Angehörige beraten, begleitet und teilweise finanziell unterstützt. Zusätzlich wurden rund 124 Kinder mitberaten. Der Kampf gegen Krebs im Kanton Thurgau
hängt somit direkt von Ihrem persönlichen Engagement und Vertrauen ab. Nach den ZEWO-Bestimmungen setzen wir uns dafür ein, dass die uns anvertrauten Mittel sparsam, effizient und unter Beachtung der entsprechenden Richtlinien verwendet werden.
Mittelbeschaffung 2016 Mitgliederbeiträge 6% Erbschaften und Legate 14%
Spenden aus Krebsliga Schweiz 14% Beiträge Kanton/Gemeinde 1%
Spenden andere Stiftungen 2%
Spenden 18% BSV Leistungsbeitrag 12% Dienstleistungserträge 10%
Warenerträge 23%
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Spenden
Spenden andere Stiftungen
Erbschaften und Legate
Mitgliederbeiträge
Beiträge Kanton/Gemeinde
BSV Leistungsbeitrag
Dienstleistungserträge
Warenerträge
Spenden aus Krebsliga Schweiz
Mittelbeschaffung Wie können Sie uns unterstützen? – Als Mitglied oder Gönner – Mit der Durchführung von Anlässen – Als Spender/in – Mit Trauerspenden und Kollekten – Durch Schenkungen – Durch ein testamentarisches Vermächtnis Unser Testamentsführer informiert Sie über den Nutzen einer letztwilligen Verfügung und gibt Hinweise auf Formvorschriften. Fordern Sie diesen
Herr Daniel Geiser
Herr Dr. iur. Urs Haubensak
Frau Cornelia Helg
kostenlos und unverbindlich bei uns an. Wünschen Sie einen persönlichen Kontakt? Es stehen Ihnen Herr Daniel Geiser (Finanzchef), Herr Dr. iur. Urs Haubensak (juristischer Berater) und Frau Cornelia Helg (Geschäftsleiterin) gerne zur Verfügung. Sie beraten Sie individuell und mit entsprechender Diskretion.
Spende für Projekte Sie haben folgende Möglichkeiten zu spenden: – für den Onko-Treffpunkt – für Palliative Care – für die Hospizwohnung – für zweckgebundene Legate – für krebskranke Kinder – für das Projekte Leben mit Krebs – für die Betreuung von Thurgauer Patienten – für die Krebsforschung Thurgau Wir danken allen Spenderinnen und Spendern herzlich für die finanzielle Unterstützung.
Voraussetzungen für Abzug / Höhe (StP 34 Nr. 23) Die Thurgauische Krebsliga ist steuerbefreit. Das Vorliegen einer abzugsfähigen freiwilligen Zuwendung ist an zwei Voraussetzungen geknüpft (kumulativ): – die Freiwilligkeit, d.h. die Zuwendung muss ohne Rechtspflicht und uneigennützig erfolgen und die empfangende Institution darf keine Gegenleistung dafür erbringen – die Zuwendung muss mit Hinblick auf einen öffentlichen oder gemeinnützigen Zweck erfolgen
Maximalabzug Kanton Soweit die freiwilligen Zuwendungen gesamthaft CHF 200.– übersteigen, können Sie kantonal bei einem Nettoeinkommen bis CHF 40’000.– maximal den Betrag von CHF 8’000.– abziehen. Bei einem Nettoeinkommen über CHF 40’000.– können Sie maximal 20% des Nettoeinkommens abziehen.
Maximalabzug Bund Sofern die freiwilligen Zuwendungen insgesamt den Betrag von CHF 100.– erreichen, können Sie bei der direkten Bundessteuer gesamthaft (ohne Selbstbehalt) bis maximal 20% des Nettoeinkommens abziehen (Ziffer 22).
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Dienstleistungsangebote 2016 Die Thurgauische Krebsliga ist für den ganzen Kanton Thurgau tätig Die Mitarbeitenden der Thurgauischen Krebsliga beraten und unterstützen Patienten und deren Angehörige in allen Phasen einer Krebserkrankung. Das viel-
fältige Dienstleistungsangebot wird durch ein Mitarbeiterteam sichergestellt, das vorwiegend aus Pflegefachfrauen mit onkologischer und palliativer Weiterbildung im Sozialdienst besteht. Die Thurgauische Krebsliga setzt sich seit 60 Jahren für eine bessere Lebensqualität der Betroffenen und Angehörigen ein.
Beratung und Unterstützung Im Sozialdienst betreute unser Team 1’450 Klienten und begleitete sie in psychosozialen und psychoonkologischen Fragen. Die Betreuung und Unterstützung der Betroffenen und deren Angehörigen bedeuten für uns das Kerngeschäft. Die Anfragen nehmen an Komplexität zu. Es ist spürbar, wie schwierig es für schwerkranke Menschen ist, sich mit den Leistungen der Sozialversicherungen auseinander zu setzen. Krebstelefon 241 Klienten beanspruchten dieses Jahr das Krebstelefon. Es ist jeweils morgens von Montag–Freitag besetzt. Bei dieser Dienstleistung ist es für jedermann möglich, anonym Fragen zum Thema Krebs zu stellen. Selbsthilfegruppen Ziel unserer sechs Selbsthilfegruppen ist es, zu lernen mit der Krankheit und ihren Folgen besser umzugehen. Informationen und Lebenserfahrungen werden ausgetauscht und über Ängste gesprochen.
Die Gespräche werden selbstverständlich vertraulich behandelt. Die Gruppenerfahrung kann sich auf die Bewältigung der Krankheit positiv auswirken. Onko-Treffpunkt – Eine Austauschplattform und ein Dialog zum Thema Krebs Mit dieser Dienstleistung bieten wir individuelle Beratung und persönliche Gespräche speziell für Angehörige von krebskranken Menschen an. Dieses Angebot kann ohne vorherige Anmeldung genutzt werden. Jeweils morgens von Montag–Freitag steht eine Fachperson für die Anliegen von interessierten Personen zur Verfügung. Home Care Plus Die Krebserkrankung erfordert sehr viel Kraft und Zeit. Die Aufgaben im Haushalt können daher nur schwer oder nicht mehr bewältigt werden. Die Haushaltshilfen der Pro Senectute erbringen diese Arbeiten im Leistungsauftrag und werden von der Thurgauischen Krebsliga als Soforthilfe eingesetzt
Stomatherapie – Spitexorganisation Im Jahr 2016 begleiteten wir 412 Stomapatienten. Wir sind eine kantonale Fachstelle und Spitexorganisation für Menschen mit einem künstlichen Darmoder Urinausgang, unabhängig von der Diagnose. Qualifizierte und erfahrene Stomatherapeutinnen beraten und informieren Betroffene und Angehörige über die Veränderungen im Alltagsleben im Umgang mit dem „Stoma“. Sie schulen praktische Fähigkeiten und leiten Betroffene in der Selbstpflege 14
an. Diese Dienstleistungen führen sie vor der Operation, während des Spitalaufenthaltes und nach der Spitalentlassung im Ambulatorium in Weinfelden, zuhause oder im Pflegeheim aus. Die Kontinenzberatung findet in einem diskreten Rahmen im Ambulatorium in Weinfelden statt. Im 2016 durften wir 42 Patienten beraten und informieren. Unsere Stomatherapeutinnen sowie alle Mitarbeitenden unterstehen der ärztlichen Schweigepflicht.
Palliative Care Im Bereich Palliative Care wurden 680 Klienten inkl. Angehörige betreut und begleitet. Unter dem Begriff Palliative Care wird eine umfassende Behandlung, Pflege und Betreuung von Menschen mit einer unheilbaren oder chronischen Krankheit verstanden. Palliative Care bietet individuelle Betreuung in medizinischer, psychischer, sozialer und spiritueller Hinsicht an. Die Persönlichkeit, die Werte und Wünsche des betroffenen Menschen stehen dabei im Vordergrund (SAMW 2006, Nationale Leitlinien 2010). Ziel ist es, Leiden wie Schmerzen und andere Beschwerden zu lindern oder vorzubeugen, um eine bestmögliche Lebensqualität zu erreichen. Die Patienten und Angehörigen werden im Umgang mit belastendenden Situationen und Sinnfragen sowie bei anderen Klärungsarbeiten unterstützt. Der Palliative Care Dienst arbeitet mit Fachpersonen aus Medizin, Pflege, Sozialdienst und Seelsorge zusammen. Freiwillige ergänzen den Helferkreis mit ihrer Betreuung. Das Netzwerk entlastet die Familie und das soziale Umfeld und bietet den Betroffenen Sicherheit. Verstärkt nehmen wir Anfragen wahr, die in Richtung Abklärungen von Finanz- und Sozialversicherungsfragen gehen. Unsere Mitarbeiterinnen sind qualifizierte und erfahrene Pflegefachfrauen HF mit Zusatzausbildung in Onkologiepflege, Palliative Care sowie neu im Sozialversicherungswesen. Hospizwohnung Die Auslastung der Hospizwohnung lag bei 63.7%. Bei der Betreuung schwerkranker Krebspatienten sind wir häufig mit der Frage konfrontiert, in welchem Umfeld der kranke Mensch seine letzten Lebensmonate oder -wochen verbringen möchte. Dieses Angebot ist für Krebspatienten gedacht, die aufgrund ihrer gesundheitlichen Einschränkungen nicht in ihrer häuslichen Umgebung bleiben oder nach einem Spitalaufenthalt nicht mehr dorthin zurückkehren können. Im Vergleich zu Altersheimen bietet die Hospizwohnung die Möglichkeit, auch jüngere Betroffene in einer geeigneten Wohnform zu betreuen. Die Hospizwohnung ist dem Alterszentrum angeschlossen, ist aber eine in sich abgeschlossene Einheit mit eigenem Eingang. So kann ein hohes Mass an Privatsphäre und Selbstbestimmung gewährleistet werden. Die Wohnung bietet Platz und Komfort, damit für Betroffene und Angehörige ein
ausgewogenes Verhältnis zwischen Nähe und Freiraum geschaffen werden kann. Die Angehörigen können Zeit mit ihren Nächsten in der Hospizwohnung verbringen und auch dort übernachten. Bei notwendigen Pflegeleistungen werden diese durch die Pflegefachpersonen des Alters- und Pflegezentrums Weinfelden erbracht, welche im 24 StundenEinsatz stehen. Generell ist es nicht immer ganz einfach, den geeigneten Patienten oder die geeignete Patientin für die Wohnung zu finden, weil oft Patienten angemeldet werden, die nicht über die nötigen finanziellen Ressourcen verfügen. Häufige Absagegründe sind unpassender Wohnort, zu lange Kündigungsfrist oder zu hohe Depotzahlung. Die zahlreichen Anfragen für die Hospizwohnung zeigen jedoch, dass dieses Angebot im Kanton Thurgau geschätzt wird. Ebenfalls sind die Rückmeldungen der Betroffenen und deren Familien durchwegs positiv. Palliative Plus Der zeitliche Aufwand dieser Helpline infolge komplexer Fragestellungen auf Fachebene ist in den vergangenen Jahren stetig gestiegen. Der Vertrag mit der Thurgauischen Krebsliga wurde 2016 neu definiert und angepasst. Um den hohen Anforderungen gerecht werden zu können, wird diese Aufgabe im kommenden Jahr von einer Mitarbeiterin der Thurgauischen Krebsliga erfüllt, die neu auch im Konsiliardienst des Kantonsspitals Münsterlingen mitarbeitet. Pflegefachfrauen im Auftragsverhältnis Da es weiterhin örtliche Spitexorganisationen gibt, welche nur nach Absprache oder nach ärztlicher Verordnung 24h Pikettdienst für die Patienten anbieten, organisieren wir bei Bedarf eine unserer 39 Pflegefachfrauen im Auftragsverhältnis. Die Zusammenarbeit mit ihnen ist bereichernd. Alle verfügen über ein hohes Fachwissen und unterstützen zum Teil komplexe palliative Situationen bei den Patienten zu Hause.
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Freiwilligenarbeit Die Thurgauische Krebsliga bedankt sich bei den 65 Freiwilligen, die sich zugunsten von krebsbetroffenen Personen eingesetzt haben. Die Freiwilligen engagieren sich in vielfältiger Weise. Sie betreuen Betroffene sowie Angehörige und unterstützen diese bei den täglichen Arbeiten, leisten Fahrdienste, helfen aktiv in der Verwaltung mit, engagieren sich an Benefiz-Anlässen und Präventionsveranstaltungen – wie zum Beispiel der WEGA und leisten bei Ausstellungen wertvolle Arbeit. Nur dank dem Einsatz von Freiwilligen konnte die Thurgauische Krebsliga ihre vielfältigen Aufgaben in den verschiedenen Bereichen wahrnehmen. Jedes Jahr leisten die freiwilligen und ehrenamtlichen Mitarbeitenden unzählige Stunden unentgeltlicher Arbeit. Die Thurgauische Krebsliga würdigte diese Leistungen und setzte sich für ihre Anerkennung persönlich und in der Öffentlichkeit ein. Im Jahr 2016 waren es 1’886.5 Stunden, dies ergibt einen Betrag von CHF 59’615.– in der Sozialbilanz. Der Dankesanlass führte am 26. Mai 2016 bei wunderschönem Wetter
mit dem Schiff auf die Insel Mainau. Dabei erlebten sie einen den Jahreszeiten folgenden Blütenreigen. Am 8. Dezember 2016 fand das Freiwilligen Treffen mit einem Erfahrungsaustausch, Rückblick der Einsätze 2016 und einem Ausblick auf die Anlässe 2017 statt. Die Geschäftsleitung, Frau Cornelia Helg, bedankte sich persönlich bei allen Freiwilligen für ihr uneigennütziges Engagement zugunsten der Thurgauischen Krebsliga.
Die Freiwilligen während der Führung auf der Insel Mainau.
Verleihung des 6. «Freiwilligen Awards» der Thurgauischen Krebsliga
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Der 6. «Freiwilligen Award» wurde während des Personalessens an Frau Edith Nussbaum überreicht. Sie setzte sich während 10 Jahren für die Selbsthilfegruppe Romanshorn ein und arbeitete vorher während 20 Jahren bei der Thurgauischen Krebsliga in Weinfelden als Sozialdienstmitarbeite-
rin. Für die Erfüllung vieler unserer Aufgaben sind wir auf die Unterstützung durch Freiwillige angewiesen. Wir können uns glücklich schätzen, dass wir über einen grossen Pool an Freiwilligen verfügen und sind für die geleistete Hilfe sehr dankbar.
Frau Elisabeth Herzog Engelmann, ehemalige Geschäftsleitung der Thurgauischen Krebsliga, bedankte sich am Personalessen beim Vorstand und dem Team.
Frau Edith Nussbaum (rechts) nahm den 6. „Freiwilligen Award“ von Herrn Dominic Wöcke, Mitarbeiter der Thurgauischen Krebsliga, mit grosser Freude entge-
Mitgliederversammlung 2016 und öffentlicher Informationsanlass Herr Dr. med. Christian Taverna, Präsident der Thurgauischen Krebsliga, hob in seinem Rückblick auf das Berichtsjahr 2015 hervor, dass die Anzahl der neu betreuten Patienten mit 1’785 stabil blieb. Neu wird die Zahl der Angehörigen abgebildet, welche kontinuierlich zunimmt und die von den Mitarbeitenden der Thurgauischen Krebsliga betreut werden. Der Vorstand unterstützt die Forschung und im Jahr 2015 konkret ein Projekt des Biotechnologie-Instituts Thurgau in Kreuzlingen, das die Grundlagen der Metastasen-Entstehung bei Brustkrebs untersucht. Zu einer wichtigen Austauschplattform für den Dialog zum Thema Krebs hat sich der OnkoTreffpunkt entwickelt. Die Thurgauische Krebsliga bietet individuelle Beratung und persönliche Gespräche speziell für Angehörige von krebskranken Menschen an. Herr Daniel Geiser, Finanzchef, präsentierte die Jahresrechnung, die erstmals seit vielen Jahren, mit einem kleinen Verlust abschloss. Die Thurgauische Krebsliga verzeichnete einen leichten Rückgang bei den Spenden (10%), das Bundesamt für Sozialversicherungen entrichtete einen 20% tieLeistungsferen beitrag. „Da die Thurgauische Krebsliga über eine breit abgestützte Mittelbeschaffung verfügt, ist diese Situation noch nicht beunruhigend“, so Geiser. Er betonte, die Qualität der Dienstleistungen
habe die höchste Priorität, vor dem Geschäftsergebnis. Nach dem statutarischen Teil hielt Frau Elisabeth Herzog Engelmann, ehemalige Geschäftsleitung der Thurgauischen Krebsliga, einen Rückblick auf 60 Jahre Thurgauische Krebsliga. Herr Dr. med. Christian Taverna führte in die Thematik „Klinische Studie“ ein, zu der Herr Dr. phil. nat. Rainer Andenmatten, Präsident Kantonale Ethikkommission Thurgau, das Referat „Patientenrechte in der Klinischen Forschung“ hielt. Wahlen An der Versammlung erfolgten vier Neuwahlen in den Vorstand. Als Nachfolge von Frau Dr. med. Susanne Anderegg wurde (in Abwesenheit) Herr Dr. med. Mathias Wenger, Hausarzt, gewählt. Als Nachfolge von Herr Dr. med. Peter Saurenmann wurde Frau Dr. med. Ruth Fleisch-Silvestri, Co-Chefärztin Klinik Schloss Mammern, gewählt. Als Nachfolge von Herr Dr. med. Hermann Brühwiler wurde Frau Dr. med. Christiane Reuter, Leitende Ärztin RadioOnkologie, Kantonsspital Münsterlingen, gewählt. Als Nachfolge von Herr Dr. med. Geoffrey Delmore wurde Frau Dr. med. Regina Woelky, Leitende Ärztin Onkologie, Kantonsspital Frauenfeld, gewählt.
Checkübergabe Golf-Ladies Erlen Die Golf-Ladies vom Club aus Erlen beendeten am Dienstag, 11. Oktober 2016, ihre Golfsaison mit einem Wohltätigkeitsanlass. Für die Thurgauische Krebsliga haben sie bei kühlem aber trockenem Wetter an ihrem Ladies-Charity-Turnier CHF 5’000.– gesammelt. Die Summe konnte am Saisonabschlussabend in Form eines symbolischen Checks an Herrn Daniel Geiser, Finanzchef der Thurgauischen Krebsliga, übergeben werden.
Frau Patricia Amonini (links) und Frau Nicole Fischer (rechts) übergaben den Check an Herrn Daniel Geiser, Finanzchef der Thurgauischen Krebsliga.
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Präventionsprojekte / -anlässe Hautkrebs „Sonnensegel 2014–2019“
Die Thurgauische Krebsliga überreichte der KITA Bischofszell symbolisch ein Sonnenbrot.
Der Ausschuss der Thurgauischen Krebsliga hatte am 24.11.2015 aufgrund der positiven Resonanz beschlossen, das Präventionsprojekt Hautkrebs um drei weitere Jahre zu verlängern. Deshalb verloste die Organisation erneut drei hochwertige Sonnensegel im vergangenen Jahr. Alle Thurgauer Kindertagesstätten, -krippen und -horte konnten sich via Facebook auf der Seite der Thurgauischen Krebsliga um ein Sonnensegel bewerben. Ende Februar 2016 wurden nach Regionen drei Gewinner ausgelost. Diese bekamen ein 6 x 6 Meter grosses Sonnensegel im Wert von CHF 1’700.– geschenkt. Die drei glücklichen Gewinner im vergangenen Jahr waren die KITA Bischofszell, die KiTs Kindertagesstätte in Rickenbach und die Spielgruppe Zwerglistube in Güttingen.
Sonnenschutz Als Dankeschön für das Sonnensegel erhielt die Thurgauische Krebsliga ein selbergestaltetes Bild von den Kindern.
Die Thurgauische Krebsliga bei der Übergabe des Sonnenbrots an die Spielgruppe Zwerglistube in Güttin-
Herr Dominic Wöcke, Mitarbeiter der Thurgauischen Krebsliga, informierte die Gäste über den Sonnenschutz. 18
Das Thema Sonnenschutz ist heute aktueller denn je: Neue wissenschaftliche Erkenntnisse bestätigen, dass ein Übermass an ultravioletter Strahlung – nicht nur UV-B, sondern auch UV-A – die Haut nachhaltig schädigt. Die Sonne tut uns gut und macht gute Laune, doch zu viel schadet – vor allem Kindern. Die Haut vergisst keine Schäden, die durch Sonnenstrahlen verursacht worden sind. Doch sie profitiert auch von der Sonne – vorausgesetzt, sie ist gut geschützt. Ohne guten Schutz kann das Sonnenbaden schlimme Folgen haben. Im vergangenen Sommer führte die Thurgauische Krebsliga in drei Badis (Münchwilen, Weinfelden und Kreuzlingen) Informationsanlässe durch. Für die Badegäste wurde ein spannender Wettbewerb mit Sofortpreisen angeboten. Zudem verteilten wir Präventionsbroschüren und hielten für die Badegäste kostenlos Sonnenschutz bereit, mit dem sie sich eincrèmen konnten.
Prostatakrebs Am Samstag, 30. April 2016, organisierten wir in Kooperation mit der Spital Thurgau AG einen Auftritt zum Thema Prostatakrebs im Kantonsspital Münsterlingen. Das begehbare Prostatamodell zeigte auch mit Unterstützung wichtiger Teildarstellung des Darms das Zusammenwirken anliegender Organe sowie die Wirkungsweise der Prostata und deren anatomischen Aufbau. Mit dem Modell werden komplexe Abläufe im männlichen Körper dokumentiert und durch Abbildung von gutartigen und bösartigen Veränderungen ergänzt sowie tastendes Begreifen und visuelles Wahrnehmen ermöglicht. Zudem waren wir mit unserem Stand präsent und boten den Leuten einen spannenden Wettbewerb an. Es gab tolle Sofortpreise zu gewinnen.
Von links: Frau Antje Haffter und Frau Lydia Keller, Stomatherapeutinnnen der Thurgauischen Krebsliga, standen für Fragen zu Prostatakrebs und Inkontinenz zur Verfügung.
Ernährung Wir feierten letzten September unser 60-Jahre Jubiläum und freuten uns, an der WEGA in der Halle 5 (Soussol Thurgauerhof) unsere Organisation sowie den Informationsstand zum Thema „5amTag“ zu präsentieren. Die WEGA lockte vom 29. September–3. Oktober 2016 rund 100’000 Personen nach Weinfelden. Zudem füllten 1’086 Personen unseren Wettbewerb zum Thema „5amTag“ aus. Es gab Sofortpreise zu gewinnen, wie zum Beispiel Kochbücher, Zwicky-Müsli, Rausch-Shampoo, Teigwaren-Müsterli, Schlüsselanhänger und vieles mehr. Zudem verlosten wir aus allen Wettbewerbsteilnehmenden drei Hauptgewinner.
Das Interesse am Stand war riesig.
Brustkrebs Die Thurgauische Krebsliga betrieb am Freitag, 7. Oktober 2016, von 11.00–19.00 Uhr beim Sämannsbrunnen in Frauenfeld einen Informationsstand zum Thema Brustkrebs. Dabei sensibilisierten wir die Passanten für diese Form von Krebs. Anlässlich des Brustkrebsmonats Oktober wurde das Schloss am Abend pinkfarbig beleuchtet. Um 18.00 Uhr trafen sich die geladenen Gäste aus den Bereichen Gesundheit, Politik und Presse zu einem Apéro, an dem rund 30 Personen teilnahmen.
Das Schloss in Frauenfeld erleuchtete im pinkfarbenen Kleid.
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60-Jahre Jubiläum Thurgauische Krebsliga An unserem Jubiläumstag, dem Dienstag, 20. September 2016, waren wir mit unserem Stand an zwei Orten präsent. Am Morgen von 09.00–12.00 Uhr waren wir in der Klinik St. Katharinental in Diessenhofen. Am Nachmittag von 14.00–17.00 Uhr präsentierten wir uns im Kantonsspital Münsterlingen. Unseren Stand durften wir jeweils im Eingangsbereich aufstellen. Passend zum 60-Jahre Jubiläum boten wir allen Besuchern einen Wettbewerb mit drei Fragen zu unserer Institution an. Im Anschluss erhielt jeder einen Sofortpreis. Zudem legten wir unser vielfältiges Angebot an Broschüren für die Interessierten auf.
Helene Greminger, freiwillige Mitarbeiterin, während ihrem Einsatz an unserem Stand.
5-Jahre Jubiläum Selbsthilfegruppe für Angehörige Das 5-Jahre Jubiläum der Selbsthilfegruppe für Angehörige wurde mit dem Adventskonzert Swing Kids am 11. Dezember 2016, in Frauenfeld gefeiert. In den letzten fünf Jahren haben mehrheitlich Frauen ihre Liebsten in den verschiedenen Phasen der Krebserkrankung begleitet und unterstützt. In der Regel treffen sie sich jeweils am vierten Donnerstag im Monat bei der Thurgauischen Krebsliga in Weinfelden. Ziel der Selbsthilfegruppe ist es, besser mit den eigenen Ängsten und Sorgen umzugehen. Man kann sich mit
Menschen austauschen, die verstehen können, wovon man spricht. Dazu gehört auch der Verlust eines geliebten Menschen. In den letzten fünf Jahren mussten die Angehörigen der Gruppe diese schmerzliche Erfahrung leider persönlich erleben, und so nehmen sie das Jubiläum zum Anlass, den Namen der Selbsthilfegruppe zu ändern. Der neue Name lautet: Selbsthilfegruppe für Hinterbliebene – im Wandel der Zeit.
Thurgauische Krebsliga spendet CHF 10’000.– an Krebsregister Thurgau Im Kampf gegen den Krebs braucht es verlässliche Zahlen zu den Krebserkrankungen im Kanton Thurgau, um ein gesamthaftes Bild zur Ursache zu erhalten. Seit 2012 hat der Kanton Thurgau sein eigenes Krebsregister, das diese Aufgabe übernimmt. Mit der systematischen Erfassung der Krebserkrankungen im Thurgau kann festgestellt werden, wie viele Menschen von der Erkrankung betroffen sind und ob es Faktoren gibt, die das Auftreten begünstigen. Die
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langfristige Beobachtung der Neuerkrankungen kann Hinweise auf Auswirkungen von Vorsorge- und Früherkennungsmassnahmen, unterschiedlichen Therapien oder zu neuen Risikofaktoren der sich ändernden Umwelt geben. Die Thurgauische Krebsliga möchte diese Arbeit unterstützen. Daher spenden wir dem Krebsregister Thurgau in den Jahren 2016 bis 2018 jährlich CHF 10’000.– für die laufende Krebsregisterarbeit.
Informationsveranstaltung zu den Themen Erwachsenenschutzrecht, Ehegüter- und Erbrecht Am Dienstag, 12. April 2016, führte die Thurgauische Krebsliga in Zusammenarbeit mit der Credit Suisse AG eine Informationsveranstaltung zu den Themen Erwachsenenschutzrecht, Ehegüter- und Erbrecht durch. Die Referenten waren Herr Marcel Ruchet, Leiter Erbschafts- und Steuerberatung, und Frau lic. iur. Manuela Pekin-Zemp, Erbschaftsberaterin. Die
Veranstaltung war mit 109 Zuhörerinnen und Zuhörer sehr gut besucht. Frau Jacqueline Eichenberger, Leitung Pflege der Thurgauischen Krebsliga, präsentierte unsere Dienstleistungsangebote. Bei einem Apéro mit interessanten Gesprächen liess man den Abend ausklingen.
Informationsanlass zu den Themen Vorsorgeauftrag, Patientenverfügung, Ehevertrag und Testament Am Dienstag, 8. November 2016, organisierten wir in der Raiffeisenbank Mittelthurgau in Weinfelden eine Veranstaltung zu den Themen Vorsorgeauftrag, Patientenverfügung, Ehevertrag und Testament. Wir durften 80 interessierte Besucher willkommen heissen. Alle Plätze im Saal waren besetzt. Frau Cornelia Helg, Geschäftsleitung der Thurgauischen Krebsliga, stellte zu Beginn die Dienstleistungen der Organisation vor. Im Anschluss hielt Herr Jürg Weber, Notar und Gesamtleiter Grundbuchamt und Notariat Bezirk Frauenfeld, ein Referat. Bei einem reichhaltigen Apéro wurde fleissig diskutiert und dem Referenten konnten auch Fragen gestellt werden.
Die Besucherinnen und Besucher hörten aufmerksam zu.
Neue Projekte / Ausblick 2017 Zur noch umfassenderen Betreuung unserer Patienten haben wir einige neue Projekte aufgegleist, vor allem im Bereich „Leben mit Krebs“. Im ersten Halbjahr sind Kurse zu den Themen Kochen, Sexualität und Achtsamkeit geplant. Das Projekt „Cancer Survivorship“ (Leben mit und nach dem Krebs) ging im Januar
in die nächste Runde. Analog dem Brustkrebsmonat Oktober wollen wir den Monat November dem Prostatakrebs widmen. Zudem überarbeiten wir alle unsere Broschüren; diese sollen einheitlich, weniger umfangreich, dafür leserfreundlicher gestaltet werden.
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Jahresrechnung 2016 – Bilanz Aktiven
Umlaufvermögen
Anhang 31.12.2016 CHF
Vorjahr CHF
Kasse 1’702.90 702.20 Postcheck 44’192.92 30’117.04 Banken 449’051.72 134’379.41 Flüssige Mittel 494’947.54 165’198.65 Kunden Debitoren Stoma 87’688.05 78’580.65 Kunden Debitoren Übrige 2’310.75 1’802.05 Wertberichtigung –3’900.00 –3’900.00 Forderungen aus Lieferungen und Leistungen 86’098.80 76’482.70 Verrechnungssteuer 21’697.67 10’556.47 Vorsteuern Kreditoren 4’878.35 3’403.80 Übrige kurzfristige Forderungen 26’576.02 13’960.27 Vorräte Aktive Rechnungsabgrenzung Total Umlaufvermögen
1
36’412.25
42’054.75
277’677.95
355’867.73
921’712.56
653’564.10
Anlagevermögen
Finanzanlagen 2 4’531’973.20 4’976’166.53 Mobilien und Einrichtungen 1’493.35 4.00 EDV Anlagen 3’860.50 3’825.70 5’353.85 3’829.70 Mobile Sachanlagen
Total Anlagevermögen 4’537’327.05 4’979’996.23 Total Aktiven 5’459’039.61 5’633’560.33
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Jahresrechnung 2016 – Bilanz Passiven
Fremdkapital
Anhang 31.12.2016 CHF
Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen
73’651.80
Vorjahr CHF 56’931.00
Übrige kurzfristige Verbindlichkeiten 17’737.30 14’962.35 Passive Rechnungsabgrenzung 39’550.25 98’818.40 Total kurzfristiges Fremdkapital 130’939.35 170’711.75
Fonds- und Organisationskapital
Fonds Schuppli 102’320.45 102’320.45 Fonds Prävention 289’573.05 294’798.00 Fonds Bühler für TG Patienten 387’953.00 387’953.00 Fonds Kernaufgaben 800’000.00 800’000.00 Fonds Kinder 10’267.63 24’977.33 Fonds Forschung 133’626.62 126’925.37 Total Fondskapital (zweckgebundene Fonds) 1’723’740.75 1’736’974.15 Freies Kapital (Vereinsvermögen) Freie Fonds Wertschwankungsreserve 2 Gebundenes Kapital
2’784’641.81
3’225’874.43
500’000.00 319’717.70 819’717.70
500’000.00 0.00 500’000.00
3’604’359.51 3’725’874.43 Total Organisationskapital Total Passiven 5’459’039.61 5’633’560.33
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Jahresrechnung 2016 – Betriebsrechnung Anhang
2016 CHF
Vorjahr CHF
Spenden Erbschaften und Legate Mitgliederbeiträge Spenden aus Krebsliga Schweiz Beiträge anderer Stiftungen Erhaltene Zuwendungen
266’784.40 213’628.40 87’000.00 216’872.20 31’998.20 816’283.20
356’609.62 201’000.00 81’030.00 221’576.75 10’300.00 870’516.37
davon zweckgebunden davon frei
16’991.55 799’291.65
134’469.40 736’046.97
Beiträge Kanton/Gemeinde BSV Leistungsbeitrag (über Krebsliga Schweiz) Beiträge der öffentlichen Hand
7’300.00 236’007.81 243’307.81
7’250.00 266’557.55 273’807.55
148’963.30 1’134’177.95 −3’934.15 1’279’207.10
158’708.67 1’049’737.45 −421.80 1’208’024.32
Dienstleistungserträge Warenerträge Debitorenverluste / Veränderung Delkredere Erlös aus Lieferungen und Leistungen Betriebsertrag Direkter Projektaufwand
3
Fundraisingsaufwand Administrativer Aufwand
4
Betriebsergebnis Finanz-, Wertschriftenerträge & Kursgewinne Finanzaufwand & Kursverluste Finanzergebnis Jahresergebnis vor Veränderung des Fondkapitals Entnahme Erlösfonds Zuweisung Erlösfonds Veränderung Fondskapital Jahresergebnis vor Veränderung des Organisationskapitals Entnahme/Zuweisung Freie Fonds Entnahme/Zuweisung Wertschwankungsreserve Entnahme/Zuweisung freies Kapital Veränderung Organisationskapital Jahresergebnis nach Veränderung
24
2
2’338’798.11
2’352’348.24
−2’131’794.48
−2’070’193.26
−169’366.05
−229’796.67
−241’188.12
−219’073.06
−203’550.54
−166’714.75
86’556.88 −17’754.66 68’802.22
54’620.65 −96’842.77 −42’222.12
−134’748.32
−208’936.87
30’224.95 −16’991.55 13’233.40
66’820.40 −134’469.40 −67’649.00
−121’514.92
−276’585.87
0.00 −319’717.70 441’232.62 121’514.92
0.00 0.00 276’585.87 276’585.87
0.00
0.00
Geldflussrechnung 2016 CHF
Vorjahr CHF
Jahresergebnis vor Veränderung des Organisationskapitals Abschreibungen auf Sachanlagen Veränderung Umlaufvermögen Veränderung kurzfristiges Fremdkapital Nettogewinn /-verlust auf Finanzanlagen Zu-/Abnahme zweckgebundenes Fondskapital Total Geldfluss aus Betriebstätigkeit
−121’514.92 6’500.60 61’600.43 −39’772.40 −17’824.54 −13’233.40 −124’244.23
−276’585.87 4’588.80 62’763.96 13’045.50 80’054.47 67’649.00 −48’484.14
Investitionen Sachanlagen Investitionen Finanzanlagen Desinvestitionen Finanzanlagen Veränderung der strategischen liquiden Mittel Total Geldfluss aus Investitionstätigkeit
−8’024.75 −457’474.48 578’243.11 341’249.24 453’993.12
0.00 −643’979.64 788’560.20 −310’040.66 −165’460.10
0.00 0.00
0.00 0.00
329’748.89
−213’944.24
165’198.65 494’947.54 329’748.89
379’142.89 165’198.65 −213’944.24
Zu-/Abnahme langfristige Verbindlichkeiten Total Geldfluss aus Finanzierungstätigkeit Veränderung Flüssige Mittel Zunahme/Abnahme Flüssige Mittel Bestand flüssige Mittel 01.01. Bestand flüssige Mittel 31.12. Veränderung Flüssige Mittel
Veränderung des Organisationskapitals 2016
Freies Kapital (Vereinsvermögen) Gebundenes Kapital Freie Fonds Wertschwankungsreserve Total Organisationskapital 2015
Freies Kapital (Vereinsvermögen) Gebundenes Kapital Freie Fonds Wertschwankungsreserve Total Organisationskapital
01.01.2016
Zuweisung
Verwendung
31.12.2016
CHF
Jahresergebnis CHF
CHF
CHF
CHF
3’225’874.43
−121’514.92
0.00
−319’717.70
2’784’641.81
−121’514.92
0.00 319’717.70 319’717.70
0.00 0.00 −319’717.70
500’000.00 319’717.70 3’604’359.51
Zuweisung
Verwendung
31.12.2015
CHF
Jahresergebnis CHF
CHF
CHF
CHF
3’502’460.30
−276’585.87
0.00
0.00
3’225’874.43
−276’585.87
0.00 0.00 0.00
0.00 0.00 0.00
500’000.00 0.00 3’725’874.43
500’000.00 0.00 3’725’874.43 01.01.2015
500’000.00 0.00 4’002’460.30
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Veränderung des Fondskapitals (zweckgebundene Fonds) 2016 Fonds Schuppli Fonds Prävention Fonds Bühler für TG Patienten Fonds Kernaufgaben Fonds Kinder Fonds Forschung Total Fondskapital
1) 2) 1) 1) 3) 4)
2015 Fonds Schuppli Fonds Prävention Fonds Bühler für TG Patienten Fonds Kernaufgaben Fonds Kinder Fonds Forschung Total Fondskapital
1) 2) 1) 1) 3) 4)
01.01.2016 CHF
Zuweisung CHF
Verwendung CHF
31.12.2016 CHF
102’320.45 294’798.00 387’953.00 800’000.00 24’977.33 126’925.37 1’736’974.15
0.00 0.00 0.00 0.00 290.30 16’701.25 16’991.55
0.00 −5’224.95 0.00 0.00 −15’000.00 −10’000.00 −30’224.95
102’320.45 289’573.05 387’953.00 800’000.00 10’267.63 133’626.62 1’723’740.75
01.01.2015 CHF
Zuweisung CHF
Verwendung CHF
31.12.2015 CHF
103’605.85 300’000.00 387’953.00 800’000.00 19’289.83 58’476.47 1’669’325.15
0.00 0.00 0.00 0.00 17’687.50 116’781.90 134’469.40
−1’285.40 −5’202.00 0.00 0.00 −12’000.00 −48’333.00 −66’820.40
102’320.45 294’798.00 387’953.00 800’000.00 24’977.33 126’925.37 1’736’974.15
1) Erlösfonds für Unterstützung krebsbetroffener Personen Kanton Thurgau 2) Erlösfonds für Aufgaben und Projekte für die Krebsprävention
3) Erlösfonds für krebsbetroffene Kinder 4) Erlösfonds für Krebsforschungsprojekte
Anhang zur Jahresrechnung Grundsätze
Bilanzierungs- und Bewertungsgrundsätze
Organisationsform Verein im Sinne von Art. 60 ff. ZGB, Sitz in Weinfelden.
Flüssige Mittel Die flüssigen Mittel enthalten Kassabestände, Postcheck- und Bankguthaben sowie Festgeldanlagen mit einer Restlaufzeit von maximal 90 Tagen. Die Bewertung erfolgt zum Nominalwert.
Rechnungslegungsgrundsätze Die vorliegende Rechnung der Thurgauischen Krebsliga entspricht den Grundsätzen und Standards der Stiftung ZEWO. Die Rechnungslegung erfolgt in Übereinstimmung mit den Grundsätzen von Swiss GAAP FER, insbesondere mit dem Standard 21 für NonProfit-Organisationen sowie den Bestimmungen des Schweizer Rechnungslegungsrechtes.
Forderungen Die Forderungen aus Lieferungen und Leistungen sowie die anderen kurzfristigen Forderungen sind zum Nominalwert, abzüglich der notwendigen Wertberichtigungen, ausgewiesen. Vorräte Die Vorräte werden zu Anschaffungskosten bewertet. Falls der realisierbare Nettoverkaufswert tiefer
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ist, werden Wertberichtigungen vorgenommen. Unkurante Bestände und Artikel mit geringem Lagerumschlag werden wertberichtigt. Finanzanlagen Die Finanzanlagen umfassen langfristig gehaltene Wertschriften mit Börsenkurs sowie anlagestrategische flüssige Mittel mit einem mittelfristigen Charakter (> 12 Monate). Sie werden zum Marktwert bilanziert. Für das Anlagerisiko wird eine Wertschwankungsreserve im Organisationskapital gebildet. Die Berechnung richtet sich pro Titelgattung nach marktüblichen Risikosätzen. Sachanlagen Die mobilen Sachanlagen werden zum Anschaffungswert abzüglich den betriebswirtschaftlich notwendigen Abschreibungen bilanziert und abgeschrieben. Die Nutzungsdauer beträgt 3 Jahre. Die Aktivierungsuntergrenze pro Anlagegut beträgt CHF 2’000.
Verbindlichkeiten Die Bilanzierung erfolgt zum Nominalwert. Betriebsaufwand Der ZEWO-Methode zur Bestimmung der Kostenstruktur gemeinnütziger Organisationen zufolge wird der Betriebsaufwand aufgeteilt in den Projekt-, den Fundraising- und den Administrationsaufwand. Die Berechnung des administrativen Aufwands sowie des Fundraisingaufwands basiert auf den geleisteten Stunden der Mitarbeiter. Leasing Leasing- und Mietverträge werden nach Massgabe des rechtlichen Eigentums bilanziert. Entsprechend werden die Aufwendungen als Leasingnehmerin bzw. Mieterin im Aufwand erfasst, die Leasing- bzw. Mietgegenstände selber jedoch nicht bilanziert. Nahstehende Als Nahestehende werden betrachtet: – Mitglieder des Vorstandes und der Geschäfts leitung – Krebsliga Schweiz und andere Krebsligen
Details zu einzelnen Positionen der Jahresrechnung 1. Aktive Rechnungsabgrenzung 2016 CHF
2015 CHF
67’166 73’705 121’628 15’178 277’678
100’557 69’793 150’000 35’518 355’868
2016 CHF
2015 CHF
Anlagestrategische flüssige Mittel Aktien und ähnliche Anlagen Obligationen und ähnliche Anlagen Gemischte Fonds
1’339’588 762’117 2’201’503 228’767
1’644’202 468’079 2’421’275 442’610
Total
4’531’974
4’976’166
Wertschwankungsreserve
−319’718
0
−7%
0%
Leistungsbeitrag BSV Guthaben Nahestehende Fundraising Krebsliga Schweiz Legate Diverse Abgrenzungen Total 2. Finanzanlagen / Wertschwankungsreserve
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Unsere Mittel werden in Anlehnung an die BVGVorschriften konservativ und ausgewogen mit dem Ziel der Werterhaltung angelegt. Ab 01.01.2016 wird mit dem Anlagereglement und Wertschwan-
kungsreserven gearbeitet. Im Berichtsjahr wurde die Wertschwankungsreserve erstmals gebildet. Auf eine Anpassung der Vorjahreswerte wurde verzichtet.
3. Direkter Projektaufwand
Beiträge an Organisationen Beiträge an Privatpersonen Beiträge an Projekte Beiträge an KLS-Projekte Forschungsprojekte Sozialdienst Palliative Care Stomatherapie Prävention Dienstleistungsaufwand Direkter Sachaufwand Warenaufwand Total davon anteilige Verrechnung durch Krebsliga Schweiz
2016 CHF
2015 CHF
−3’156 −227’358 −10’983 −5’917 −10’000 −365’254 −115’195 −308’840 −81’907 −43’248 −172’460 −787’475 −2’131’794 67’939
−2’378 −204’075 −42’902 −6’087 −48’333 −347’163 −138’598 −289’916 −71’112 −47’634 −140’494 −731’502 −2’070’193 77’868
2016 CHF
2015 CHF
−222’026 −73’846 −51’702 −7’404 −15’528 −36’642 −6’501 172’460 −241’188 0
−203’298 −76’329 −21’908 −7’309 −13’258 −32’877 −4’589 140’494 −219’073 0
4. Administrativer Aufwand
Verwaltung Raumaufwand Aufwand für EDV & Mobilien Sachversicherungen Aufwand für Zahlungsverkehr & Versand Übriger Verwaltungsaufwand, Literatur & Gebühren Abschreibungen Umlage direkter Sachaufwand Total davon anteilige Verrechnung durch Krebsliga Schweiz
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Weitere Angaben 5. Vollzeitstellen / Personalaufwand / Personalvorsorge Die Anzahl der Vollzeitstellen im Jahresdurchschnitt lag im Berichtsjahr sowie im Vorjahr über 10 und unter 50. Der Personalaufwand betrug im Berichtsjahr CHF 1’171’002 (VJ CHF 1’185’219). Da nur eine Person mit der Geschäftsleitung betraut ist, wird auf die separate Offenlegung der Vergütung verzichtet. Die Vorstandsmitglieder arbeiten ehrenamtlich. Die Spesenentschädigung für die Vorstandsmitglieder betrug CHF 15’720 (VJ CHF 6’618). Das Personal ist bei einer Sammelstiftung ange-
bis 1 Jahr 1 bis 5 Jahre über 5 Jahre Total Ereignisse nach dem Bilanzstichtag Es sind keine Ereignisse eingetreten, welche an dieser Stelle offengelegt werden müssen.
schlossen. Die Beiträge an die betriebliche Vorsorgeeinrichtung werden nach der Methode des Beitragsprimats periodengerecht in der Jahresrechnung erfasst. Es bestehen keine Arbeitgeberbeitragsreserven. 6. Restbetrag der Leasing-/ und Mietverpflichtungen Die Leasing- und Mietverpflichtungen, die nicht innerhalb von zwölf Monaten auslaufen oder gekündigt werden können, weisen folgende Fälligkeitsstruktur auf:
2016 CHF
2015 CHF
55’148 179’232
0 0 0 0
234’380
Andere Angaben Aufgrund der erstmaligen Anwendung des angepassten Swiss GAAP FER 21 wurde die Darstellung der Jahresrechnung geändert. Die Vorjahresangaben wurden entsprechend angepasst.
Erläuterungen zur Betriebsrechnung Finanzergebnis / Beiträge / Spenden Das Finanzergebnis setzt sich zusammen aus Zinsund Wertschriftenerträgen, realisierten und nicht realisierten Kursgewinnen/ -verlusten sowie Vermögensverwaltungs- und Transaktionskosten. Bei den Spenden werden die Vollkosten verbucht und Legate nach dem Entstehungszeitpunkt abgegrenzt. Im Jahr 2016 konnten Spendenbeiträge in der Höhe von CHF 266’784 verzeichnet werden. Diese waren rückläufig, rund CHF 83’000 weniger als budgetiert.
Dienstleistungen der Thurgauischen Krebsliga Die gesamthaften Aufwendungen für onkologische Patienten und ihre Angehörigen betragen CHF 562’356. Diese setzen sich aus folgenden Dienstleistungsangeboten zusammen: psychosoziale und psychoonkologische Beratung und Begleitung, Entlastungsangeboten, Krebstelefon, Palliative Care, delegierte Pflege, Hospizwohnung, Stomatherapie und Prävention. Für Patientenunterstützungen wurden finanzielle Beiträge von CHF 227’358 ausgerichtet.
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Die Dienstleistungsangebote erbrachten 20 Angestellte verteilt auf 11.42 Stellenprozente. Es wurde eine Lohnstruktur mit Lohnklassen eingeführt. Die Dienstleistungsbereiche wurden umgelegt und setzen sich aus den Rechnungspositionen Sozialdienst, Palliative Care, Fundraising, Stomatherapie, Prävention und Verwaltung zusammen. Einerseits konnte erfreulicherweise bei den Dienstleistungserträgen Einnahmen von CHF 148’963 generiert werden. Dieser konnte durch Kooperationsvereinbarungen im Bereich Stomatherapie und Palliative Plus, den vermehrten Abrechnungen von Pflegeleistungen über das KVG sowie Schulungen erreicht werden. Der gesamte Betriebsertrag beläuft sich auf CHF 2’338’798. Für die Krebsforschung im Bereich Früherkennung wurde für das Krebsregister Thurgau CHF 10’000 aus dem Fonds Forschung entnommen. Raumaufwand Der Mietaufwand ist im gewohnten Rahmen.
Sozialbilanz Stunden Ehrenamtliche Arbeit 302 Freiwilligen Arbeit 1’584,5 Total geleistete Arbeit ohne Entschädigung
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Warenaufwand Im direkten Projektaufwand ist unter anderem die Position Warenaufwand enthalten. Dieser betrifft hauptsächlich den Einkauf von Stomamaterial und ist aufgrund der Mehrumsätze um CHF 55’973 erhöht. Warenertrag Im Jahr 2016 konnte der Warenverkauf wiederum gesteigert werden, um CHF 84’440. Die Rechnungsstellung für Material erfolgt mit dem Versand täglich. Investitionen Im Geschäftsjahr 2016 erfolgten Investitionen im ITBereich. Die Software Sage 50 wurde in Sage 200 erneuert. Ausserdem wurde die Thurgauische Krebsliga an den Server in Bern angeschlossen; daraus folgend waren neue Arbeitsplätze mit PC’s und Laptops/Ipads nötig. Ein Teil dieser Kosten wurde dem Jahr 2016 belastet. Sonstige Informationen Die Sozialbilanz enthält Arbeitsstunden, die ohne Entgelt geleistet wurden. Diese werden als Zeitspenden bezeichnet. Die Mitglieder der leitenden Organe arbeiten ebenfalls ehrenamtlich.
Satz 40 30
2016 CHF
2015 CHF
12’080 47’535 59’615
12’280 68’850 81’130
Kontrollbericht 2016
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Dienstleistungsangebote 2017 für den ganzen Kanton Thurgau Beratung und Unterstützung – Beratung und Unterstützung von Betroffenen und Angehörigen – Finanzielle Unterstützung in Notsituationen – Individuelle Begleitung – Vermittlung von Patienten-Fahrdiensten – Sachhilfe in Form von Beratung – Home Care Plus – Onko-Treffpunkt – Vermittlung von Kontakten zu Selbstbetroffenen – Begleitung in Selbsthilfegruppen – Anonymes Krebstelefon Öffentlichkeitsarbeit – Broschüren – Referate – Kurse – Anlässe – Ausstellungen / Messen Prävention – Informationen – Gesundheitsvorsorge – Beratung – Vorträge – Broschüren – Kampagnen
Stomatherapie – Spitexorganisation Im Ambulatorium Weinfelden, in Kliniken, Heimen und zu Hause – Pflegeleistungen – Medizinische Materialberatung und -anleitung – Informations- und Beratungsgespräche – Schulung – Instruktion – Selbsthilfegruppe – Inkontinenzberatung Materialverkauf / Stoma – Verkauf / Versand – persönliche Beratung – Stomamaterial – Inkontinenzmaterial – Wundmaterial Palliative Care / Pflegefachfrauen im Auftrags verhältnis / Palliative Plus / Hospizwohnung – Beratung und Unterstützung – Fallführung – Begleitung – Schulungen – Delegierte Pflege – 24 Stunden Helpline
Kompetenzzentrum
Bahnhofstrasse 5 8570 Weinfelden Telefon 071 626 70 00 Fax 071 626 70 01 E-Mail info@tgkl.ch
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Online-Spenden www.tgkl.ch Bank IBAN CH58 0483 5046 8950 1100 0 Postkonto 85-4796-4 Post IBAN CH67 0900 0000 8500 4796 4