Geschäftsbericht Thurgauische Krebsliga 2017

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Geschäftsbericht 2017

Kompetenzzentrum

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Inhaltsverzeichnis ZEWO-Gütesiegel 2 Traktandenliste der Mitgliederversammlung vom 15. Mai 2018 Protokoll der Mitgliederversammlung vom 9. Mai 2017

3 4–9

Organe der Thurgauischen Krebsliga

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Leistungsbericht 2017 des Präsidenten / Patientenstatistik 2001–2017

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Unsere Ziele / Finanzierung der Dienstleistungen / Mittelverwendung/-beschaffung 2017

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Mittelbeschaffung / Voraussetzungen für Abzug / Höhe (StP 34 Nr. 23)

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Dienstleistungsangebote 2017 / Beratung und Unterstützung / Stomatherapie – Spitexorganisation 14 Palliative Care

15

Freiwilligenarbeit / Verleihung des 7. «Freiwilligen Awards» der Thurgauischen Krebsliga

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Mitgliederversammlung 2017 und öffentlicher Informationsanlass

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Präventionsprojekte/-anlässe   Hautkrebs «Sonnensegel 2014–2019»  Sonnenschutz

18 18–19

Ernährung

19

Brustkrebs

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Eusebio Bochons lief zu Gunsten der Krebsligen

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15-Jahre-Jubiläum Selbsthilfegruppe für onkologische Frauenkrankheiten

20

Thurgauische Krebsliga spendet Krebsregister Thurgau CHF 10‘000.–

20

Informationsveranstaltung zu den Themen Erwachsenenschutzrecht, Ehegüter- und Erbrecht

21

Informationsanlass zu den Themen Ehe-/Erb- und Steuerrecht

21

Ausblick 2018

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Jahresrechnung 2017

AnWEnDunG PrAtiQuE

18–19

22–24

Geldflussrechnung / Veränderung des Organisationskapitals

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Veränderung des Fondskapitals (zweckgebundene Fonds)

26

Anhang zur Jahresrechnung

26–30

Kontrollbericht 2017

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Dienstleistungsangebote 2018 für den ganzen Kanton Thurgau

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ZEWO-Gütesiegel

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Das ZEWO-Gütesiegel zeichnet Organisationen aus, die offen über ihre Tätigkeiten informieren, eine transparente Rechnung führen und ihre Spendengelder zweck­ bestimmt, wirksam und wirtschaftlich einsetzen. Weiter verfügen diese Organisationen über funktionierende interne und externe Kontrollstrukturen und halten die Ethik in der Mittelbeschaffung und Kommunikation hoch. Die Thurgauische Krebsliga trägt das ZEWO-Gütesiegel – aktuell vom 01.01.2015 bis 31.12.2019.


Mitgliederversammlung 15. Mai 2018,

18.15 Uhr im Thurgauerhof, Weinfelden

Traktandenliste Begrüssung 1. Wahl der Stimmenzähler – Genehmigung der Traktandenliste 2. Genehmigung der Statutenänderungen 3. Genehmigung des Protokolls vom 9. Mai 2017 4. Bericht über das Geschäftsjahr 2017 5. Jahresrechnung 2017 – Genehmigung der Rechnung – Genehmigung des Kontrollberichtes 6. Mitgliederbeitrag 7. Wahlen 8. Ehrungen / Jubiläen 9. Umfrage / Informationen Anschliessend sind Sie zum Apéro im Foyer ein­geladen. Für Mitglieder: Abgabe der Stimmkarte am Eingang.

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Mitgliederversammlung, 9. Mai 2017, Protokoll

Traktanden

Anwesend Ausschuss / Vorstand der Thurgauischen Krebsliga Dr. med. Christian Taverna, Präsidium Dr. iur. Urs Haubensak, Vizepräsident Dr. med. Mathias Wenger Daniel Geiser, Finanzchef lic. oec. und lic. iur. Anita Dähler-Engel Dr. med. Mathias Fehr Dr. med. Ruth Fleisch-Silvestri Dr. med. Christiane Reuter Dr. med. Charlotte Widler Dr. med. Anne Schmidt Dr. med. Sigrun Frohneberg Däpp Markus Widmer

Begrüssung 1. Wahl der Stimmenzähler – Genehmigung der Traktandenliste 2. Genehmigung des Protokolls vom 10. Mai 2016 3. Bericht über das Geschäftsjahr 2016 4. Jahresrechnung 2016 – Genehmigung der Rechnung – Genehmigung des Kontrollberichtes 5. Mitgliederbeitrag 6. Ehrungen / Jubiläen 7. Umfrage / Informationen

Entschuldigt Dr. med. Regina Woelky Daniel Zimmermann Anwesende Mitglieder 71 Absolutes Mehr Mitglieder 36 Protokoll Cornelia Helg, Geschäftsleitung Regina Roth-Schütz, Assistentin der Geschäftsleitung Stimmenzähler Frau Lilli Wolfer, Mitglied der Thurgauischen Krebsliga Herr Johann Müller, Mitglied der Thurgauischen Krebsliga

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18.15 Uhr im Thurgauerhof, Weinfelden


Begrüssung Der Präsident, Herr Dr. med. Christian Taverna, begrüsst Frau Dr. phil. Kathrin Kramis, Geschäftsfüh­ rerin der Krebsliga Schweiz, Herrn Dr. med. Olivier Kappeler, Kantonsarzt, Herrn Michael Schawalder, Revisor BDO, Delegierte aus dem Gesundheits­ wesen und von befreundeten Organisationen sowie alle Mitglieder, Freiwilligen und Gäste und die Vertreter der Presse. Im Besonderen die zu ehrenden Gäste mit einer Checkübergabe, Frau Caterina Contartese und Herr Urban Ruckstuhl, und ebenfalls die zu ehrenden Vorstandsmitglieder Herr Dr. iur. Urs Haubensak, ­Vizepräsident, und Herr Daniel Geiser, Finanzchef. Grusswort von Frau Dr. phil. Kathrin Kramis-­ Aebischer, Geschäftsführerin Krebsliga Schweiz Frau Dr. phil. Kathrin Kramis begrüsst die Anwesenden. Sie bedankt sich für die Einladung und überbringt die besten Grüsse der Krebsliga Schweiz und erwähnt speziell die sehr gute Zusammenarbeit mit der Thurgauischen Krebsliga. Besonders freut sie die hohe Anzahl anwesender Mitglieder sowie die vielen Freiwilligen, die sich mit der Thur­ gauischen Krebs­liga solidarisieren. Anhand einer PowerPoint-Präsentation stellt sie die Krebsliga Schweiz als Dach­organisation mit 19 kantonalen ­Ligen vor und vermittelt anhand von Zahlen die ­aktuelle Entwicklung bei Krebserkrankungen. Die Zunahme der neu an Krebs erkrankten Menschen stehe in direktem Zusammenhang mit der Über­ alterung in der Gesellschaft. Die Schweiz zähle pro Jahr 38’500 Neuerkrankungen, davon mehr als 15’000 Menschen, die im Erwerbsleben stünden. Aktuell lebten 320‘000 Menschen mit einer Krebsdiagnose in der Schweiz. Die Annahmen für das Jahr 2020 werden auf 500‘000 Betroffene geschätzt. Die Aufgaben sind in drei Bereiche aufgeteilt: Vorsorge, Betreuung und Nachsorge. Dank Früherkennungsprogrammen und grossen Fortschritten in den Therapiemöglichkeiten können

i­mmer mehr Menschen überleben. Dies bedinge eine zunehmende Herausforderung im Bereich der Nachsorge für die Langzeit-Überlebenden. Der Vernetzung mit verschiedenen Organisationen im In- und Ausland käme ebenfalls grosse Bedeutung zu und diese werde aktiv gefördert. Das Ziel aller Krebsligen heisst gemeinsam stärken, verbinden und aufbauen. Mit dem Dank an die Anwesenden verabschiedet sich Frau Dr. phil. Kramis und wünscht allen Anwesenden eine erfolgreiche Versammlung. Der Präsident bedankt sich für das herzliche Grusswort mit den vielen interessanten Informationen.

1. Wahl der Stimmenzähler Es werden zwei Stimmenzähler zur Wahl vorgeschlagen: Frau Lilli Wolfer und Herr Johann Müller, beides Mitglieder der Thurgauischen Krebsliga. Der Präsident bedankt sich bei den Stimmenzählern, dass sie sich zur Verfügung gestellt haben. Entscheid: Die vorgeschlagenen Personen werden von den anwesenden Mitgliedern einstimmig gewählt. Die Traktandenliste wird mit Punkt 6. «Ehrungen/ Jubiläen» ergänzt und einstimmig von den Mitgliedern bestätigt.

2. Genehmigung des Protokolls vom 10. Mai 2016 Das Protokoll der letzten Mitgliederversammlung vom 10. Mai 2016 ist im Geschäftsbericht auf Seite 4–9 ausführlich dargelegt. Der Präsident bittet um Genehmigung des Protokolls. An die Verfasser­ innen richtet er seinen besten Dank. Entscheid: Das Protokoll wird von den anwesenden Mitgliedern einstimmig genehmigt.

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3. Bericht über das Geschäftsjahr 2016 Anhand einer PowerPoint-Präsentation berichtet Herr Dr. med. Christian Taverna über das Geschäftsjahr 2016: – Ziele der Thurgauischen Krebsliga – Finanzierung der Dienstleistungen – Mittelverwendung 2016 – Patientenstatistik 2016 Dienstleistungen – Palliative Care Patientenstatistik 2003–2016 – Palliative Care – externe Pflegefachfrauen im Auftragsverhältnis – Statistik Stomaberatung 2009–2016 – Statistik Leistung Stomatherapie gegenüber der Spital Thurgau AG – Statistik Kurzberatungen 2010–2016 Projekte – Home Care Plus mit Zahlen und Fakten – Ein Entlastungsangebot spezialisierter Haushilfen – Onko-Treffpunkt – Eine Austauschplattform und ein Dialog zum Thema Krebs – Auf- und Ausbau «Cancer Survivorship»; ein Projekt zugunsten von Krebsüberlebenden Finanzen – Mittelbeschaffung – Wie können Sie uns unterstützen? – Mittelbeschaffung – Spenden für Projekte Personelles – Vorstandsmitglieder; an dieser Stelle bedankt sich der Präsident herzlich bei den Vorstandsmitgliedern für die Treue und die Unterstützung, die während der Freizeit geleistet wird. – Der Präsident bedankt sich bei allen Mitarbei­ tenden für die wertvolle und qualitativ hoch­ stehende Arbeit zum Wohl der Patientinnen und Patienten, die von der Thurgauischen Krebsliga begleitet und unterstütz werden. Dienstleistungen – Statistik Hospizwohnung 2016, die Auslastung beträgt gut 60% – Einige Anlässe im 2016: • 29.01.2016: Personalessen mit Verleihung des 6. «Freiwilligen Awards» an Frau Edith Nussbaum

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• 12.04.2016: Informationsveranstaltung: Erwach­ senenschutzrecht, Ehegüter- und Erbrecht • 30.04.2016: Auftritt mit dem begehbaren Prostatamodell im Kantonsspital Münsterlingen • 18.05.2016: Freiwilligen-Ausflug auf die Insel Mainau • 02.06.2016: Personalausflug auf den Munot • 25.07.2016: Badiauftritt «Sonnenschutz» in Weinfelden • 17.09.2016: Übergabe Sonnensegel KITA Bischofszell • 20.09.2016: 60-Jahre Jubiläumsauftritt in der Klinik St. Katharinental und im KS ­Münsterlingen • 29.09.–03.10.2016: WEGA-Auftritt zum Thema Ernährung • 07.10.2016: Präventionsauftritt «Brustkrebs» beim Sämannsbrunnen in Frauenfeld • 11.10.2016: Checkübergabe Golf Ladies Erlen • 08.11.2016: Informationsveranstaltung: Vor­ sorgeauftrag, Patientenverfügung, Ehevertrag, Testament • 08.12.2016: Freiwilligentreffen Der Präsident schliesst das Traktandum und bittet die Mitglieder um Genehmigung des Berichtes über das Geschäftsjahr 2016. Entscheid: Der Bericht über das Geschäftsjahr 2016 wird einstimmig genehmigt. Herr Dr. iur. Haubensak bedankt sich sehr herzlich beim Präsidenten für die grossartige Arbeit und sein Engagement im vergangenen Jahr.

4. Jahresrechnung 2016 Jahresrechnung 2016 Herr Daniel Geiser, Vorstandsmitglied der Thurgauischen Krebsliga, präsentiert die Jahresrechnung 2016 anhand einer PowerPoint-Präsentation und verweist zudem darauf, dass die Jahresrechnung und die detaillierten Erläuterungen dazu im Geschäftsbericht auf den Seiten 22–30 abgedruckt sind. Er informiert zu folgenden Positionen: Aktiven Die Bilanzsumme beträgt insgesamt knapp 5,5 Mio. Franken davon sind gut 4,5 Mio. Franken ­Finanzanlagen, was den grössten Aktivposten ausmacht.


Die Reduktion gegenüber dem Vorjahr ergibt sich in erster Linie aufgrund der aktuellen Marktlage. Einerseits werden bewusst keine zu hohen ­Risiken mit grossen Aktienpositionen eingegangen und ­andererseits sind die Anlagen in Obligationen ­aufgrund der tiefen Zinsen ebenfalls nicht interessant. Die Reduktion von rund CHF 80‘000.– bei der Position aktive Rechnungsabgrenzung ergab sich aufgrund tieferer Zahlungen des Bundesamtes für ­Sozialversicherungen und auch durch weniger ­Einnahmen im Spendenbereich. Passiven Das Gesamtkapital beträgt rund 5,33 Mio. Franken ­davon sind jedoch gut 1,7 Mio. Franken zweckge­ bundene Fonds, und die freien Eigenmittel betragen somit etwas mehr als 3,7 Mio. Franken. Neu ­wurde analog der Krebsliga Schweiz für das Anlagerisiko eine Wertschwankungsreserve im Organisationskapital von rund CHF 320’000.– gebildet. Die Berechnung richtet sich pro Titelgattung nach marktüblichen Risikoansätzen. Auf den ersten Blick erscheinen die Eigenmittel sehr hoch, auf den zweiten Blick betrieblich sinnvoll und für eine gesunde Finanzlage auch notwendig. Die Spenden waren auch in diesem Jahr wieder rückläufig und dennoch werden – dank dem Finanzpolster – die Leistungen für die Patienten vollumfänglich bei­ behalten. Betriebsrechnung Es ist leider ein genereller Rückgang der Spendentätigkeit festzustellen. Auch die Thurgauische Krebsliga ist von diesem Trend nicht ausgenommen. Trotz eines aktiven Spendenmanagements und einer sehr guten Vernetzung der Geschäftsstelle und des Vorstandes im Kanton sind die Spenden um rund 6,2% zurückgegangen. Auch in Zukunft wird dieses Thema gezielt bearbeitet und die Thurgauische Krebsliga freut sich über jede Spende und dankt Ihnen, geschätzte Damen und Herren, ganz herzlich für Ihren Beitrag. Bezüglich der Beiträge der öffentlichen Hand geht nur ein ganz kleiner Teil zu Lasten des Kantons. Der grössere Teil kommt vom Bundesamt für Sozialversicherungen (BSV). Auch diese Zahlung liegt im ­Berichtsjahr um rund 11,5% tiefer als im Vorjahr.

Dennoch ist dieser Betrag im Vergleich zu anderen kantonalen Krebsligen aufgrund der hohen Zahl von Patientendossiers sehr erfreulich. Trotz dieser erwähnten Mindereinnahmen blieben die Gesamteinnahmen dank einer erneuten und erfreulichen Steigerung bei den Warenverkäufen nur unwesentlich unter dem Ergebnis von 2015. Dies zeigt auch die Wichtigkeit über die Herkunft und die breite Abstützung der Einnahmen. Betriebsaufwand Aufgrund der neuen ­Rechnungslegungsvorschriften Swiss Gaap Fer 21 werden sowohl der direkte Projektaufwand wie auch der administrative Aufwand in der Erfolgsrechnung neu als Gesamtposition dargestellt. Die Details dazu finden Sie in unserem Geschäftsbericht in den Anhängen 3 und 4 auf ­Seite 28. Der Projektaufwand hat sich gegenüber dem Vorjahr um gut CHF 60‘000.– erhöht. Dies ist hauptsächlich darauf zurückzuführen, dass sich natürlich im Zuge der erwähnten Steigerung des Warenverkaufs auch der Warenaufwand entsprechend erhöht hat. Der um gut CHF 20’000.– erhöhte administrative Aufwand hat insbesondere mit notwendigen Investitionen im IT-Bereich zu tun. Einerseits wurde die Software erneuert und andererseits unser ­Server an den Server der Krebsliga Schweiz angeschlossen. Dies führte zu Folgekosten der Hardware, bedeutet aber langfristig die kosten­­ günstigste und effizienteste Lösung. Finanzergebnis Das Finanzergebnis beinhaltet Zins- und Wert­ schriftenerträge, allfällige realisierte wie auch nicht realisierte Kursgewinne und -verluste, sowie Bankund Verwaltungskosten. Das Finanzergebnis ist rund CHF 100‘000.– besser gegenüber dem Vorjahr und ist unter Berücksichtigung des aktuellen Markt­ umfeldes sehr erfreulich. Da bewusst eine sehr konservative Anlagestrategie verfolgt wird, ist die Thurgauische Krebsliga von den tiefen Zinsen sowohl bei den Erträgen wie auch bei den Kursentwicklungen von Obligationen stark be­troffen.

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Jahresergebnis Auch für das Jahr 2016 wird ein Jahresverlust ausgewiesen. Dieser liegt mit CHF 121’514.92 deutlich tiefer als im Vorjahresvergleich. Dieser wurde ­vollumfänglich dem Organisationskapital belastet. «Auch wenn es für mich als Finanzchef ange­ nehmer ist, einen Gewinn zu präsentieren, so bin ich dennoch überzeugt, dass es richtig war, die Qualität unserer Dienstleistungen vor das Ergebnis zu stellen. Ich bin überzeugt, die Menschen in unserem Kanton spenden, damit wir im Bedarfsfall für sie da sind.» Veränderung des Kapitals Aus dem Fonds Prävention wurden für gut CHF 5’000.–, wie in den vergangenen Jahren, 3 Sonnensegel für Kindertagesstätten eingesetzt. Aus dem Fonds Kinder konnte dem Kinderspital St.Gallen einen Beitrag von CHF 15’000.– ausgerichtet werden. Dem Fonds Forschung konnte eine Zuweisung von rund CHF 16’700.– aus zweckgebundenen Spenden der Krebsliga Schweiz zugeführt werden. Das Krebsregister Thurgau wurde mit CHF 10‘000.– unterstützt. Struktur unserer Finanzanlagen Die Anlagestrategie ist sehr konservativ. Risiken werden bewusst tief gehalten. Die Ansätze in unserem Anlagereglement richten sich nach dem Rahmen der BVG-Richtlinien (Pensionskassen). Die Anlagen werden wie folgt gehalten: 40% liquide Mittel, knapp 50% in Obligationen guter Schuldner und gut 10% in Aktien. Mittelbeschaffung Die Mittelbeschaffung basiert auf einer breit gestreuten Palette von Einnahmequellen. Somit entstehen keine grossen Abhängigkeiten. Rund 54% (Vorjahr 56%) der Einnahmen stammen aus Spenden, Erbschaften und Mitgliederbeiträgen, also auch von Ihnen, geschätzte Damen und Herren. Dafür an dieser Stelle ganz herzlichen

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Dank! Die Thurgauische Krebsliga ist auf die Thurgauerinnen und Thurgauer angewiesen, um die Aufgaben auch in Zukunft erfüllen zu können. 33% (Vorjahr 30%) stammen aus Dienstleistungen und Warenverkäufen und die restlichen 13% (Vorjahr 14%) aus Beiträgen der öffentlichen Hand. Bericht der Revisionsstelle Der Kontrollbericht der Revisionsstelle BDO AG, St.Gallen, befindet sich auf Seite 31 des Geschäftsberichtes. Es wird deshalb auf das Vorlesen des Textes verzichtet, wenn dies nicht ausdrücklich gewünscht wird. Der Bericht attestiert der Thurgauischen Krebsliga insgesamt eine saubere, korrekte und den Gesetzen und Richtlinien entsprechende Buchführung. Der leitende Revisor, Herr Michael Schawalder, ist heute anwesend und gerne bereit, Fragen zum Revisionsbericht zu beantworten. Herr Daniel Geiser bedankt sich für die Aufmerksamkeit und übergibt das Wort dem Präsidenten für die Genehmigung der Jahresrechnung und des Revisionsberichtes. Der Präsident dankt Herrn Daniel Geiser für seine grossartige Arbeit während des Jahres 2016 und schlägt die Jahresrechnung und den Kontroll­ bericht den Mitgliedern zur Genehmigung vor. Entscheid: Die Rechnung sowie der Kontrollbericht werden einstimmig genehmigt.

5. Mitgliederbeitrag Einzelmitglied: Ehepaar: Gönner ab: Kollektivmitgliedschaft Institutionen: Kollektivmitgliedschaft Firmen: Mitgliedschaft auf Lebenszeit, Einzelmitglied und Ehepaare

CHF 20.00 CHF 30.00 CHF 100.00 CHF 150.00 CHF 500.00 CHF 750.00

Entscheid: Die Mitgliederbeiträge werden einstimmig genehmigt.


6. Ehrungen / Jubiläen

7. Umfrage

Ehrungen Frau Caterina Contartese übergibt dem Präsidenten symbolisch einen Check über CHF 1’200.– für verkaufte Bilder in den Jahren 2015 und 2016. Herr Urban Ruckstuhl, Bodan Druck AG, übergibt ebenfalls einen Check über CHF 1’850.– für eine Weihnachtsspende und den Druck des Geschäftsberichts 2016.

Da keine Einwände gegen die Führung der Mit­ gliederversammlung bestehen, schliesst der Präsident, Herr Dr. med. Christian Taverna, die Versammlung und lädt alle Anwesenden zum Apéro im Foyer ein. Er macht darauf aufmerksam, dass um 20.15 Uhr der öffentliche Informationsanlass beginnt.

Jubiläen Der Präsident ehrt Herrn Dr. iur. Urs Haubensak für 15 Jahre Vorstandstätigkeit, wovon 1 Jahr als Vizepräsident und Herrn Daniel Geiser für 10 Jahre Vorstandstätigkeit als Finanzchef. Beiden Jubilaren wird ein kleines Präsent überreicht und für die wertvolle Mitarbeit und Verbundenheit zur Thurgauischen Krebsliga herzlich gedankt. Der Präsident bedankt sich mit einem Blumenstrauss bei der Geschäftsführerin, Frau Cornelia Helg.

Die Möglichkeit zur Fragenstellung und zur Diskussion wird nicht genutzt. Ende der Sitzung: 19.30 Uhr Weinfelden, 19. Mai 2017 Für das Protokoll: Thurgauische Krebsliga

Thurgauische Krebsliga

Cornelia Helg Geschäftsleitung

Regina Roth-Schütz Assistentin der Geschäftsleitung

Unterschrift Stimmenzähler:

Lilli Wolfer Mitglied

Johann Müller Mitglied

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Organe der Thurgauischen Krebsliga Ausschuss-* und Vorstandsmitglieder

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* Präsident Herr Dr. med. Christian Taverna Leitender Arzt Onkologie, Medizinische Klinik Spital Thurgau AG, Münsterlingen Eintritt: 2006

* Vizepräsident / Jurist Herr Dr. iur. Urs Haubensak Eintritt: 2002

* Finanzchef Herr Daniel Geiser Geschäftsleitung Raiffeisenbank Regio Altnau Eintritt: 2007

* Hausarzt Herr Dr. med. Mathias Wenger Schlossberg Ärztezentrum AG, Frauenfeld Eintritt: 2016

*Rechtsanwältin Frau lic.oec./lic.iur. Anita Dähler-Engel Advokaturbüro Schlatter+Aepli Eintritt: 2015

Herr Markus Widmer Dipl. Wirtschaftsprüfer, Kreuzlingen Eintritt: 2010

Frau Dr. med. Ruth Fleisch-Silvestri Co-Chefärztin Klinik Schloss Mammern Eintritt: 2016

Frau Dr. med. Christiane Reuter Leitende Ärztin Radio-Onkologie Spital Thurgau AG, Münsterlingen Eintritt: 2016

Herr Prof. Dr. med. Mathias Fehr Chefarzt Frauenklinik Spital Thurgau AG, Frauenfeld Eintritt: 2008

Frau Dr. med. Anne Schmidt Ärztliche Leiterin Krebsregister Thurgau Eintritt: 2014

Frau Dr. med. Sigrun Frohneberg Däpp Hausarztzentrum FMH, Weinfelden Eintritt: 2004

Frau Dr. med. Regina Woelky Leitende Ärztin Onkologie Spital Thurgau AG, Frauenfeld Eintritt: 2016

Herr Daniel Zimmermann Leiter Financial Planning Thurgauer Kantonalbank, Weinfelden Eintritt: 2013

Frau Dr. med. Charlotte Widler Fachärztin für Psychiatrie Romanshorn Eintritt: 1996


Leistungsbericht 2017 des Präsidenten gunsten der Hospizwohnung und Palliative Care im Betrag von CHF 200’000.– können wir in Zukunft Die Lebensqualität von Krebspatienten und ihren mehr Menschen ein auto­nomes Leben in einer palAngehörigen zu verbessern, ist unser Hauptziel. liativen Situation ermöglichen. Da die HospizwohDie Thurgauische Krebsliga berät und unterstützt nung in Weinfelden erst ab Mitte 2019 wieder zur Betroffene und Angehörige in allen Phasen der Verfügung steht, haben wir bis auf weiteres im AlKrankheit. Die Bedürfnisse der Krebsbetroffenen terszentrum Kreuzlingen eine Alternativwohnung stehen im Mittelpunkt, wenn wir neue Dienstleis- gefunden. Die Stunden in der Stomapflege bzw. tungsangebote entwickeln oder bestehende aus- unsere Spitexleistungen, welche mit den Krankenbauen und optimieren. Dies hat dazu geführt, dass kassen abgerechnet werden, ­haben sich betragswir im letzten Jahr begonnen haben, Angebote für mässig fast verdoppelt, auf CHF 85’822.25 im Jahr Menschen nach einer Krebserkrankung – für die 2017. Ich bedanke mich bei allen Mitgliedern und sogenannten «Cancer Survivors» – einzuführen. Spendern für die grosszügige finanzielle und ­ideelle Unsere Themenabende/-kurse befassen sich mit Unterstützung der Thurgauischen Krebsliga. Ihr den möglichen Folgen einer Krebserkrankung, wie Beitrag bedeutet, dass wir auch in Zukunft unsere z. B. dem Fatigue Syndrom, und bieten Unterstüt- Aufgabe im Kanton Thurgau zugunsten der Thurzung im achtsamen Umgang mit Körper, Geist und gauer Bevölkerung aus­führen können. Ein herz­ Seele. Unsere Sozialberaterinnen, alle ­ausgebildete liches Dankeschön geht zudem an die 67 Freiwil­ Pflegefachpersonen mit Zusatzausbildungen in ligen, die tatkräftig bei unseren vielen Aktivitäten, dem Flossrennen oder2001 anderen ­Onkologie, Palliative Care, Stomapflege, Sozialver- wie der WEGA, Patientenstatistik - 2017 Patientenstatistik 2017 ab 2015 mit Angehörigen Standaktionen, mithelfen. Ein grosser Dank gesicherungen und Case Management, betreuten im 2001 1600 - 2017 ab 2015bührt mit Angehörigen 1600 Jahr 2017Patientenstatistik 1’865 Betroffene und 2001 ihre Angehörigen. insbesondere allen 17 Mitarbeitenden der 1600 Krebsliga, die sich täglich für krebsSie bearbeiteten 226 Gesuche, fast doppelt so Thurgauischen 1400 viele wie im Vorjahr. Die Thurgauische Krebsliga kranke Menschen und ihre Angehörigen einsetzen. 1400 1400 unterstützte im Jahr 2017 16 an Krebs erkrankte Ihnen allen, die Sie der Thurgauischen Krebsliga 1200 Thurgauer Kinder und überwies dem Ostschweizer seit Jahren die Treue halten und uns in unserer Ar1200 1200 Kinderspital insgesamt CHF 24’000.–. Dem Krebs- beit unterstützen, danke ich von ganzem Herzen. 1000 register Thurgau flossen wiederum CHF 10’000.– Dr. med. Christian Taverna 1000 zu. Aufgrund einer grosszügigen Schenkung zuPräsident Thurgauische Krebsliga 1000 Liebe Leserin, lieber Leser

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ab 2015 mit An

Patientenstatistik 2001–2017 (ab 2015 mit Angehörigen) 600

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Patientenstatistik 2001 - 2017 ab 2015 mit Angehörigen 1600

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2001 2002 2003 2004 2005 2006 2007 2008 2009 2010 2011 2 2001 2002 2003 2004 2005 2006 2007 2008 2009 2010 2011 2012 2013 2014 2015 2016 2017 2001 2002 2003 2004 2005 2006 2007 2008 2009 2010 2011 2012 2013 2014 2015 2016 2017 Care & Angehörige Sozialdienst, Palliative Stomaberatu Sozialdienst, Palliative Care & Angehörige Stomaberatung Total neue Klienten Sozialdienst, Palliative Care & Angehörige Stomaberatung Total neue Klienten 0

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2001 2002 2003 2004 2005 2006 2007 2008 2009 2010 2011 2012 2013 2014 2015 2016 2017 Sozialdienst, Palliative Care & Angehörige

Stomaberatung

Total neue Klienten

11 /Volumes/Akzidenzen/K/Krebsliga Thurgau/Jahresbericht 2017/gelieferte Daten/Patientenstatistik 2001-2017.xlsx /Volumes/Akzidenzen/K/Krebsliga Thurgau/Jahresbericht 2017/gelieferte Daten/Patientenstatistik 2001-2017.xlsx /Volumes/Akzidenzen/K/Krebsliga Thurgau/Jahresbericht 2017/gelieferte Daten/Patientenstatistik 2001-2017.xlsx


Unsere Ziele Wir helfen krebskranken Personen und ihren Angehörigen: Wir setzen uns ein für eine Welt, in der weniger Menschen an Krebs erkranken, mehr Menschen von Krebs geheilt werden können und Betroffene und ihre Angehörigen in allen Phasen der Krank-

heit und im Sterben Zuwendung und Hilfe erfahren. Ein neues Ziel ist es, bedürfnisabgestimmte Angebote für Menschen nach einer Krebserkrankung anzubieten.

Finanzierung der Dienstleistungen Die Thurgauische Krebsliga ist als privatrechtlicher Verein organisiert. Sie unterstützt Patienten und ihre Angehörigen im Kanton Thurgau. Die Finanzie-

rung der Geschäftstätigkeit erfolgt aus Spenden, Legaten, Stiftungen, Dienstleistungserträgen, Bundesbeiträgen und durch Kooperationsvereinbarungen.

Mittelverwendung 2017 Im Jahr 2017 wurden durch die Thurgauische Krebsliga 1’599 krebskranke Personen und ihre Angehö­ rigen beraten, begleitet und finanziell unterstützt. Der Kampf gegen Krebs im Kanton Thurgau hängt somit direkt von Ihrem persönlichen Engagement

Mittelbeschaffung 2017

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und Vertrauen ab. Nach den ZEWO-Bestimmungen setzen wir uns dafür ein, dass die uns anvertrauten Mittel sparsam, effizient und unter Beachtung der entsprechenden Richt­linien verwendet werden.


Mittelbeschaffung Wie können Sie uns unterstützen? – Als Mitglied oder Gönner – Mit der Durchführung von Anlässen – Als Spender/in – Mit Trauerspenden und Kollekten – Durch Schenkungen – Durch ein testamentarisches Vermächtnis Unser Testamentsführer informiert Sie über den Nutzen einer letztwilligen Verfügung und gibt Hinweise auf Formvorschriften. Fordern Sie diesen

Herr Daniel Geiser

Herr Dr. iur. Urs Haubensak

Frau Cornelia Herzog-Helg

kostenlos und unverbindlich bei uns an. Wünschen Sie einen persönlichen Kontakt? Es stehen Ihnen Herr Daniel Geiser (Finanzchef), Herr Dr. iur. Urs Haubensak (juristischer Berater) und Frau Cornelia Herzog-Helg (Geschäftsleiterin) gerne zur Verfügung. Sie beraten Sie individuell und mit entsprechender Diskretion.

Spende für Projekte Sie haben folgende Möglichkeiten zu spenden: – für den Onko-Treffpunkt – für Palliative Care – für die Hospizwohnung – für zweckgebundene Legate – für krebskranke Kinder – für Projekte Leben mit Krebs – für die Betreuung von Thurgauer Patienten – für die Krebsforschung Thurgau Wir danken allen Spenderinnen und Spendern herzlich für die finanzielle Unterstützung.

Voraussetzungen für Abzug / Höhe (StP 34 Nr. 23) – Die Thurgauische Krebsliga ist steuerbefreit. Die Thurgauische Krebsliga ist steuerbefreit. Das Vorliegen einer abzugsfähigen freiwilligen Zuwendung ist an zwei Voraussetzungen geknüpft (­kumulativ): – die Freiwilligkeit, d.h. die Zuwendung muss ohne Rechtspflicht und uneigennützig erfolgen und die empfangende Institution darf keine Gegenleistung dafür erbringen – die Zuwendung muss mit Hinblick auf einen öffentlichen oder gemeinnützigen Zweck erfolgen

Maximalabzug Kanton: Soweit die freiwilligen Zuwendungen gesamthaft CHF 200.– übersteigen, können Sie kantonal bei einem Nettoeinkommen bis CHF 40‘000.– maximal den Betrag von CHF 8‘000.– abziehen. Bei einem Nettoeinkommen über CHF 40‘000.– können Sie maximal 20% des Nettoeinkommens abziehen.

Maximalabzug Bund: Sofern die freiwilligen Zuwendungen insgesamt den Betrag von CHF 100.– erreichen, können Sie bei der direkten Bundessteuer gesamthaft (ohne Selbstbehalt) bis maximal 20% des Nettoeinkommens abziehen (Ziffer 22).

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Dienstleistungsangebote 2017 Die Thurgauische Krebsliga ist für den ganzen Kanton Thurgau tätig Die Mitarbeitenden der Thurgauischen Krebsliga begleiten und unterstützen Patienten und deren Angehörige in allen Phasen einer Krebserkrankung. Das vielfältige Dienstleistungsangebot wird durch ein Mit­arbeiterteam sichergestellt, das ­vorwie­gend

aus Pflegefachfrauen mit onkologischer und palliativer Weiterbildung im Sozialdienst besteht. Die Thur­gauische Krebsliga setzt sich seit 61 Jahren für eine ­bessere Lebensqualität der Betroffenen und Ange­hörigen ein.

Beratung und Unterstützung Im Sozialdienst betreute unser Team 1’865 Klienten und ihre Angehörigen und unterstützte sie in psychosozialen, finanziellen und psychoonkologischen Belangen. Die Beratung und Unterstützung der Betroffenen und deren Angehörigen bedeuten für uns das Kerngeschäft. Die Anfragen nehmen an Komple­ xität zu. Es ist spürbar, wie schwierig es für schwerkranke Menschen ist, sich mit den Leistungen der Sozialversicherungen auseinanderzusetzen.

werden ausgetauscht und über Ängste ­gesprochen. Die Gespräche werden selbstverständlich vertraulich behandelt. Die Gruppenerfahrung kann sich auf die Bewältigung der Krankheit positiv auswirken. Onko-Treffpunkt – Eine Austauschplattform und ein Dialog zum Thema Krebs Mit dieser Dienstleistung bieten wir individuelle Beratung und persönliche Gespräche speziell für Angehörige von krebskranken Menschen an. Dieses Angebot kann ohne vorherige Anmeldung genutzt werden. Jeweils morgens von Montag bis Freitag steht eine Fachperson für die Anliegen von interessierten Personen zur Verfügung.

Das Leben nach Krebs – gleich und trotzdem a­ nders Das Beratungsangebot Cancer Survivorship richtet sich an Menschen, die ihre Erstbehandlung abgeschlossen haben und sich mit Fragen während oder nach einer Folgetherapie beschäftigen, oder sich in einer Zeit mit gesundheitlichen Problemen ­ Home Care Plus befinden. Die Krebserkrankung erfordert sehr viel Kraft und Zeit. Die Aufgaben im Haushalt können daher nur Selbsthilfegruppen schwer oder nicht mehr bewältigt werden. Die Ziel unserer sieben Selbsthilfegruppen ist es, zu ler- Haushaltshilfen der Pro Senectute erbringen diese nen mit der Krankheit und ihren Folgen besser um- Arbeiten im Leistungsauftrag und werden von der zugehen. Informationen und Lebenserfahrungen Thurgauischen Krebsliga als Soforthilfe eingesetzt.

Stomatherapie – Spitexorganisation Im Jahr 2017 pflegten wir 320 Stomapatienten. Wir sind eine kantonale Fachstelle und Spitexorganisation für Menschen mit einem künstlichen Darmoder Urinausgang, unabhängig von der Diagnose. Qualifizierte und erfahrene Stomatherapeutinnen beraten und informieren Betroffene und Ange­ hörige über die Veränderungen im Alltagsleben im Umgang mit dem «Stoma». Sie schulen praktische Fähigkeiten und leiten Betroffene in der Selbst­ 14

pflege an. Diese Dienstleistungen führen sie vor der Operation, während des Spitalaufenthaltes und nach der Spitalentlassung im Ambulatorium in Weinfelden, zuhause oder im Pflegeheim aus. Die Kontinenzberatung findet in einem diskreten Rahmen im Ambulatorium in Weinfelden statt. Im 2017 durften wir 64 Patienten beraten und informieren. Unsere Stomatherapeutinnen sowie alle Mitarbeitenden unterstehen der ärztlichen Schweigepflicht.


Palliative Care Im Bereich Palliative Care wurden 799 Klienten inkl. Angehörige betreut und begleitet. Unter dem Begriff Palliative Care wird eine umfassende Behandlung, Pflege und Betreuung von Menschen mit einer unheilbaren oder chronischen Krankheit ­verstanden. Palliative Care bietet individuelle Betreuung in medizinischer, psychischer, sozialer und spiritueller Hinsicht an. Die Persönlichkeit, die Werte und Wünsche des betroffenen Menschen stehen dabei im Vordergrund (SAMW 2006, Nationale Leitlinien 2010). Ziel ist es, Leiden wie Schmerzen und andere Beschwerden zu lindern oder vorzubeugen, um eine best­mögliche Lebensqualität zu erreichen. Die Patienten und Angehörigen werden im Umgang mit belas­tenden Situationen und Sinnfragen sowie bei anderen Klärungsarbeiten unterstützt. Der Palliative Care Dienst arbeitet mit Fachpersonen aus Medizin, Pflege, Sozialdienst und Seelsorge zusammen. Freiwillige ergänzen den Helferkreis mit ihrer Betreuung. Das Netzwerk entlastet die Familie und das soziale Umfeld und bietet den Betroffenen Sicherheit. Verstärkt nehmen wir Anfragen wahr, die in Richtung Abklärungen von Finanz- und Sozialversicherungsfragen gehen. Unsere Mitarbeiterinnen sind qualifizierte und erfahrene Pflegefachfrauen HF mit Zusatzausbildung in Onkologiepflege, Palliative Care sowie neu im Sozialversicherungswesen. Hospizwohnung Die Auslastung der Hospizwohnung lag bei 69.7%. Bei der Betreuung schwerkranker Krebspatienten sind wir häufig mit der Frage konfrontiert, in welchem Umfeld der kranke Mensch seine letzten ­Lebensmonate oder -wochen verbringen möchte. Dieses Angebot ist für Krebspatienten gedacht, die aufgrund ihrer gesundheitlichen Einschränkungen nicht in ihrer häuslichen Umgebung bleiben oder nach einem Spitalaufenthalt nicht mehr dorthin zurückkehren können. Im Vergleich zu Altersheimen bietet die Hospizwohnung die Möglichkeit, auch jüngere Betroffene in einer geeigneten Wohnform zu betreuen. Die Hospizwohnung ist einem Alterszentrum angeschlossen, ist aber eine in sich

abgeschlossene Einheit mit eigenem Eingang. So kann ein hohes Mass an Privatsphäre und Selbstbestimmung gewährleistet werden. Die Wohnung bietet Platz und Komfort, damit für Betroffene und Angehörige ein ausgewogenes Verhältnis zwischen Nähe und Freiraum geschaffen werden kann. Die Angehörigen können Zeit mit ihren Nächsten in der Hospizwohnung verbringen und auch dort übernachten. Bei notwendigen Pflegeleistungen werden diese durch die Pflegefachpersonen des Alters- und Pflegezentrums erbracht, welche im 24-Stunden-Einsatz stehen. Die zahlreichen An­ fragen für die Hospizwohnung zeigen, dass dieses Angebot im Kanton Thurgau geschätzt wird. Ebenfalls sind die Rückmeldungen der Betroffenen und deren ­Familien durchwegs positiv. Das Alterszentrum Weinfelden hat den Vertrag ­wegen Umbauarbeiten per 31.12.2017 gekündigt. Voraussichtlich erhalten wir die Wohnung im Juni 2019 wieder. Wir haben eine geeignete Hospizwohnung im Alterszentrum Kreuzlingen gefunden, einerseits als Übergangslösung, andererseits als zweite Hospizwohnung im Kanton. Palliative Plus Der zeitliche Aufwand dieser Helpline infolge komplexer Fragestellungen auf Fachebene ist in den vergangenen Jahren stetig gestiegen. Um den ­hohen Anforderungen gerecht werden zu können, wird diese Aufgabe im kommenden Jahr wiederum von einer Mitarbeiterin der Thurgauischen Krebs­ liga erfüllt, die auch im Konsiliardienst des Kantonsspitals Münsterlingen mitarbeitet. Pflegefachfrauen im Auftragsverhältnis Da es weiterhin örtliche Spitexorganisationen gibt, welche nur nach Absprache oder nach ärztlicher Verordnung 24h Pikettdienst für die Patienten anbieten, organisieren wir bei Bedarf eine unserer 26 Pflegefachfrauen im Auftragsverhältnis. Die Zusammenarbeit mit ihnen ist bereichernd. Alle verfügen über ein hohes Fachwissen und unterstützen zum Teil komplexe palliative Situationen bei den Patienten zu Hause.

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Freiwilligenarbeit Die Thurgauische Krebsliga bedankt sich bei den 67 Freiwilligen, die sich zugunsten von krebsbetroffenen Personen eingesetzt haben. Die Freiwilligen enga­ gieren sich in vielfältiger Weise. Sie betreuen Betroffene sowie Angehörige und unterstützen diese bei den täglichen Arbeiten, leisten Fahrdienste, helfen aktiv in der Verwaltung mit, engagieren sich an Benefiz-­Anlässen und Präventionsveranstaltungen – wie zum Beispiel der WEGA und leisten bei Ausstellungen wertvolle Arbeit. Nur dank dem Einsatz von Freiwilligen konnte die Thurgauische Krebsliga ihre vielfältigen Aufgaben in den verschiedenen Bereichen wahrnehmen. Jedes Jahr leisten die freiwilligen und ehrenamtlichen Mitarbeitenden unzählige Stunden unentgeltlicher Arbeit. Die Thurgauische Krebs­ liga würdigte diese Leistungen und setzte sich für ihre Anerkennung persönlich und in der Öffentlichkeit ein. Im Jahr 2017 waren es 2’651.25 Stunden, dies ergibt einen Betrag von CHF 81’845.– in der Sozialbilanz. Der Dankesanlass fand am 18. Mai 2017 bei wunder­ schönem Wetter statt. Wir genossen in Konstanz eine Stadtführung. Der Rundgang durch die Altstadt zeigte die Vielschichtigkeiten der Konstanzer Gegenwart und Vergangenheit. Am Jahresendanlass wurden am 7. Dezember 2017 die Freiwilligen zu einem Erfahrungsaustausch mit Rück- und Ausblick ins katholische Pfarreizentrum eingeladen. Bei ­anschliessendem gemütlichem Beisammensein liessen wir zusammen den Nachmittag ausklingen.

Die Stadtführerin während der Erklärung spannender Informationen.

Bei der Hafeneinfahrt grüsst die neun Meter hohe und 18 Tonnen schwere Skulptur des Künstlers ­Peter Lenk namens «Imperia».

Verleihung des 7. «Freiwilligen Awards» der Thurgauischen Krebsliga Der 7. «Freiwilligen Award» wurde während des Dankesanlasses in Konstanz an Herr und Frau Hansheiri und Elisabeth Steiner überreicht. Beide fahren mit grosser Leidenschaft und Bereitschaft unsere Klienten; dafür ernten sie viel Lob und sind ausserordentlich beliebt. Herr und Frau Steiner sind beide engagiert und vielseitig einsetzbar. Unsere Klienten schätzen ihre spontane, flexible und zuverlässige Arbeitsweise. Wir können uns glücklich schätzen, dass wir über einen grossen Pool an Freiwilligen verfügen, und sind für die geleistete Hilfe sehr dankbar.

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Herr und Frau Hansheiri und Elisabeth Steiner mit dem überreichten «Freiwilligen Award».


Mitgliederversammlung 2017 und öffentlicher Informationsanlass Die Mitgliederversammlung vom Dienstag, 9. Mai 2017, durfte auf viele Anmeldungen zählen, auch ­anlässlich des öffentlichen zweiten Teils der Veranstaltung, welcher sich der Komplementärmedizin widmete. Nach der Begrüssung durch Herrn Dr. med. ­Christan Taverna, Präsident der Thurgauischen Krebsliga (TGKL), überbrachte Frau Dr. phil. Kathrin Kramis, CEO Krebsliga Schweiz, ein Willkommen aus Bern. Sie bedankte sich für die Einladung und erwähnte speziell die sehr gute Zusammenarbeit mit der Thurgauischen Krebsliga. Besonders hob sie die hohe Zahl anwesender Mitglieder sowie die vielen Freiwilligen, die sich mit der Thurgauischen Krebs­ liga solidarisch fühlen, hervor. Der starke Anstieg der Bildungsleistungen ist vor allem auf die Schul­ ungen im Bereich Stomatherapie zurückzuführen. Das Ostschweizer Kinderspital erhielt auch im Jahr 2016 wiederum CHF 15‘000.– für die Betreuung krebskranker Kinder. Zudem wurde das Krebsre­ gister Thurgau mit CHF 10‘000.– unterstützt. Neu sollen zusätzlich Menschen nach einer Krebsdia­ gnose, die sogenannten Überlebenden, von ihren Bedürfnissen entsprechenden Beratungs- und Unterstützungsangeboten profitieren können. Ein grosser Dank gebührt allen, die für die Thurgauische Krebsliga tätig sind; Freiwillige, Mitarbeitende,

Geschäftsleitung, Vorstandsmitglieder, Mitglieder und Spender. «Nur dank diesen Menschen können wir unsere Arbeit erfolgreich bewältigen», bedankte sich der Präsident bei allen. Ein besonderer Dank ging vom Vizepräsidenten Dr. iur. Urs Haubensak an den Präsidenten, Dr. med. Christian Taverna, für sein jahrelanges, grosses ehrenamtliches Engagement. Ein deutlicher Rückgang ist bei den Spenden zu verzeichnen. Herr Daniel Geiser, Finanzchef, präsen­ tierte die Jahresrechnung 2016. «Rückläufige Zuwendungen und Beiträge der öffentlichen Hand sind hauptverantwortlich für das Minus-Jahresergebnis von rund CHF 121‘500.–», erläuterte Geiser.

Herr Dr. med. Christian Taverna, Präsident der Thurgauischen Krebsliga, leitete die Mitgliederversammlung mit Bravour.

Nach der Mitgliederversammlung fand beim Apéro ein reger Austausch statt.

Checkübergaben / Ehrungen Im Anschluss fanden zwei Checkübergaben statt. Frau Caterina Contartese spendete uns in den Jahren 2015 und 2016 durch den Bilderverkauf gesamthaft CHF 1‘200.–. Herr Urban Ruckstuhl, ­Bodan AG, überwies uns eine Weihnachtsspende und druckte den Geschäftsbericht 2016 kostenlos. Vom Vorstand der TGKL feierten Herr Daniel Geiser sein 10-Jahre-Jubiläum und Herr Dr. iur. Urs Haubensak bereits sein 15-Jahre-Jubiläum. Der Präsident überreichte beiden ein kleines Präsent.

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Präventionsprojekte/-anlässe Hautkrebs «Sonnensegel 2014–2019» Die Thurgauische Krebsliga verlost drei ­hochwertige Sonnensegel pro Jahr. Alle Thurgauer Kindertagesstätten, -krippen und -horte konnten sich via Face-

An den Einweihungsfesten überreichen wir jeweils symbolisch ein Sonnenbrot.

book auf der Seite der Thurgauischen Krebsliga um ein Sonnensegel bewerben. Ende Februar 2017 wurden nach Regionen drei Kindertagesstätten ausgelost. Diese bekamen ein 6 x 6 Meter grosses Sonnensegel im Wert von CHF 1‘700.– geschenkt. Die drei glücklichen Gewinner im vergangenen Jahr waren das Kinderhaus in Arbon, die Kinderkrippe Calimero in Kreuzlingen und die Kita Bärenhöhle in Frauenfeld. Das Einweihungsfest bei der Kinderkrippe Calimero musste verschoben werden und findet im kommenden Sommer statt.

Durch das Sonnensegel haben die Kinder einen perfekten Schattenplatz erhalten.

Sonnenschutz

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Die UV-Strahlen der Sonne sind die Hauptursache für die Entstehung von Hautkrebs. Ohne guten Schutz kann das Sonnenbaden langfristig negative Folgen haben. Jedes Jahr erkranken in der Schweiz rund 2’450 Menschen an einem Melanom. Um ­Personen über den Sonnenschutz zu informieren, führte die Thurgauische Krebsliga im vergangen Sommer in den Schwimmbädern Amriswil, Kradolf-

Schönenberg und Romanshorn Informationsan­ lässe durch und sensibilisierte die Besucher für den Sonnenschutz. Im Rahmen unserer Schwimmbadbesuche boten wir den Gästen einen Wettbewerb an und verlosten mehrere Sonnenschutzmittel – zudem verteilten wir kleine Sonnencrèmemüsterli sowie Informationsbroschüren.

Frau Heidi Schoch, freiwillige Mitarbeiterin der Thurgauischen Krebsliga, gibt den Schwimmbadbesuchern Auskunft über den Sonnenschutz.

Frau Piera Squillacioti, freiwillige Mitarbeiterin der Thurgauischen Krebsliga, half beim Schwimmbadauftritt in Kradolf-Schönenberg mit.


Herr Vincenzo Nuzzo, freiwilliger Mitarbeiter der Thurgauischen Krebsliga, verteilte fleissig Sonnenschutz-Couverts.

Am Sonntag, 21. Mai 2017, verteilte die Thur­ gauische Krebsliga bei sonnigem Wetter am 43. Mammut Flossrennen an drei Standorten am Streckenrand zwischen Degenau und Kradolf 1’000 Sonnschutz-Couverts. Der Andrang war riesig und innert kurzer Zeit waren alle Couverts vergriffen. Im Ziel hatten wir zudem unseren Informationsstand aufgestellt. Die Besucher des Flossrennens konnten bei uns Sonnencrème beziehen und sich direkt vor Ort vor den Sonnenstrahlen schützen.

Ernährung

Das Interesse an unserem WEGA-Stand war erneut sehr gross.

Wiederum haben wir uns entschieden, an der WEGA in der Halle 5 (Soussol Thurgauerhof) ­unsere Organisation den Besucherinnen und Besucher zu prä­sentieren. Die Thurgauer Herbstmesse lockte vom 28. September bis 2. Oktober 2017 rund 100‘000 Personen nach Weinfelden. Zudem füllten 712 Personen unseren Wettbewerb zum Thema «5 am Tag» aus. Es gab Sofortpreise zu gewinnen, wie zum Beispiel Rezeptbüechli/-karten, Zwicky-Müsli, Sonnencrèmes und vieles mehr. Zudem verlosten wir aus allen Wettbewerbsteilnehmenden sechs Hauptgewinner.

Brustkrebs

Frau Irène Motz, Freiwillige Mitarbeiterin der Thur­ gauischen Krebsliga, half am Anlass im Einkaufszentrum Schlosspark in Frauenfeld mit.

In der Schweiz erkranken jährlich etwa 5’900 Frauen an Brustkrebs. Damit ist Brustkrebs die häufigste Krebsart bei Frauen. Anlässlich des internationalen Brustkrebsmonats Oktober hatte die Thurgauische Krebsliga zur Sensibilisierung und Solidarisierung der Bevölkerung sechs Anlässe an verschiedensten Standorten im Kanton Thurgau organisiert. An unserem Stand konnten die interessierten Personen einen Informationsblock beziehen und an einem Wettbewerb mit einem Sofortpreis teilnehmen.

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Eusebio Bochons lief zu Gunsten der Krebsligen Er hat sich vor ca. 15 Jahren den Laufvirus eingefangen. Seitdem legt er seine Laufschuhe nicht mehr ab und dies, obwohl er 2012 die Diagnose Lymphdrüsen­ krebs erhielt. Der Einwohner von Le Vaud befindet sich in Remission und wird die Bewährungsprobe, die er durchlebt hat, nicht vergessen. Als Zeichen seiner Solidarität für Krebskranke lief er in ca. zwei Wochen bis zu 1’300 Kilometer durch die ganze Schweiz.

Die Tour des Fünfzigjährigen begann am Montag, 29. Mai 2017, in Lausanne am Sitz der Waadtländischen Krebsliga (LVC) und endete am Dienstag, 13. Juni 2017, bei der Clinique de Genolier. Zwischen dem Start und dem Ziel waren in der ganzen Schweiz mehrere Etappen geplant, die entlang der verschiedenen kantonalen Krebsligen verliefen. Am 3. Juni 2017 kam er im Kantonsspital Münsterlingen an.

15-Jahre-Jubiläum Selbsthilfegruppe für onkologische Frauenkrankheiten Die Selbsthilfegruppe besteht aus aufgestellten Frauen. Sie treffen sich jeden 2. Donnerstag im ­katholischen Pfarramt in Romanshorn. Bei Kaffee und Kuchen unterhalten sie sich und unterstützen sich dabei gegenseitig in ihrer jeweiligen Situation. Verschiedene Aktivitäten standen im letzten Jahr auf dem Programm, wie zum Beispiel eine Schifffahrt. Im Januar 2017 waren sie im Kino und schau-

ten sich den Film über das Leben von Paula Roth, Wirtin der Bellaluna im Albulatal, an. Unterdessen besteht die Selbsthilfegruppe für onkologische Frauenkrank­heiten schon seit 15 Jahren. In dieser Zeit haben sich viele Freundschaften entwickelt. Wer sich für die Gruppe interessiert, darf sich ­gerne mit Frau Susanne Vögeli unter der Telefonnummer 071 626 70 04 in Verbindung setzen.

Thurgauische Krebsliga spendet Krebsregister Thurgau CHF 10’000.– Die Thurgauische Krebsliga und das Krebsregister Thurgau verfolgen gemeinsam das gleiche Ziel: Krebserkrankungen in der Bevölkerung zu minimieren. Hierbei gilt es, auf allen möglichen Ebenen vereint aktiv zu sein. Diese sind im Einzelnen die Vorbeugung von Krebserkrankungen, die Förderung von Früh­erkennungsmassnahmen, die Optimierung der medizinischen Diagnostik, Therapie und Nachsorge sowie die Forschung zu Krebs­ ursachen und -entstehungsmechanismen. Mittlerweile sind im Krebsregister Thurgau seit dem ope-

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rativen Beginn im Jahre 2012 über 14‘000 Tumore erfasst. Die Schaffung dieser Datengrundlage ist eine notwendige Voraussetzung, um Krebs verstehen zu lernen, ihn gezielt angehen und die Bevölkerung schützen zu können. Zur Unterstützung dieser sehr wichtigen Aufgabe spendet die Thurgauische Krebsliga dem Krebsregister Thurgau auch im Jahr 2017 CHF 10‘000.–. Dieser Betrag wird vom Krebsregister für die Sicherstellung einer nach nationalen und internationalen Vorgaben qualitativ hochwertigen Datenregistrierung verwendet.


Informationsveranstaltung zu den Themen Erwachsenenschutzrecht, Ehegüter- und Erbrecht Am Dienstag, 4. April 2017, führte die Thur­ gauische Krebsliga in Zusammenarbeit mit der Credit Suisse AG eine Informationsveranstaltung zu den Themen Erwachsenenschutzrecht, Ehegüter- und Erbrecht durch. Die Referenten waren Herr Marcel Ruchet, Leiter Erbschafts- und Steuerberatung, und Frau lic. iur. RA Manuela Pekin-

Zemp, Erbschafts­beraterin. Die Veranstaltung war mit 137 Interes­sierten überdurchschnittlich gut besucht. Frau Cornelia Herzog-Helg, Geschäftsleitung Thurgauische Krebs­­liga, präsentierte unsere Dienstleistungsangebote. Bei einem Apéro mit ­interessanten Gesprächen liess man den Abend ausklingen.

Informationsanlass zu den Themen Ehe-/Erb- und Steuerrecht

Die Besucherinnen und Besucher hörten aufmerksam zu.

Am Dienstag, 7. November 2017, organisierten wir in Kooperation mit der Raiffeisenbank Mittelthurgau in Weinfelden eine Veranstaltung zu den Themen Ehe-/Erb- und Steuerrecht. Wir durften am Anlass 42 interessierte Besucher willkommen heissen. Frau Cornelia Herzog-Helg, Geschäftsleitung der Thurgauischen Krebsliga, stellte zu Beginn die Dienstleistungen der Organisation vor. Im Anschluss hielt Herr Rolf Osterwalder, Consultant Vermögensberatung Regionalzentrum Anlagekunden, Raiffeisen Schweiz, ein Referat. Bei einem Apéro riche wurde fleissig diskutiert und dem Referenten Fragen gestellt.

Ausblick 2018 Im Zuge einer Vereinheitlichung der kantonalen Krebsligen, wird die Thurgauische Krebsliga ihre Homepage neu gestalten und anpassen. In Bern wurde im Dezember 2017 ein Krebsligarat gegründet, in welchem pro Liga der/die Präsident/-in ­sowie die Geschäftsleitung vertreten sind. Das ­Gremium soll dazu dienen, Angebote schweizweit zu vereinheitlichen sowie interne Abläufe und Pro-

zesse zu vereinfachen. Das Bundesamt für Sozialversicherungen in Bern, welches mit der Krebsliga Schweiz regelmässig Verhandlungen über die zu leistenden kantonalen Beiträge führt, fordert ­immer mehr Transparenz; dies bedeutet für die Thurgauische Krebsliga eine noch strukturiertere und professionellere Zusammenarbeit.

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Jahresrechnung 2017 – Bilanz Aktiven

31.12.2017 CHF

Vorjahr CHF

2’294.65 39’072.82 616’234.35 657’601.82

1’702.90 44’192.92 449’051.72 494’947.54

132’274.48 0.00 –10’000.00 122’274.48

87’688.05 2’310.75 –3’900.00 86’098.80

11’028.63 0.00 11’028.63

21’697.67 4’878.35 26’576.02

37’350.55

36’412.25

1

191’784.96

277’677.95

Total Umlaufvermögen

1’020’040.44

921’712.56

Umlaufvermögen

Anhang

Kasse Postcheck Banken Flüssige Mittel Kunden Debitoren Stoma Kunden Debitoren Übrige Delkredere Forderungen aus Lieferungen und Leistungen Verrechnungssteuer Vorsteuern Kreditoren Übrige kurzfristige Forderungen Vorräte Aktive Rechnungsabgrenzung

Anlagevermögen

Finanzanlagen 2 4’659’069.65 4’531’973.20 Mobilien und Einrichtungen 748.70 1’493.35 EDV Anlagen 7’653.00 3’860.50 Mobile Sachanlagen 8’401.70 5’353.85

Total Anlagevermögen 4’667’471.35 4’537’327.05 Total Aktiven 5’687’511.79 5’459’039.61

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Jahresrechnung 2017 – Bilanz Passiven

Fremdkapital

Anhang

31.12.2017 CHF

Vorjahr CHF

Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen 38’105.75 73’651.80 Übrige kurzfristige Verbindlichkeiten 11’259.30 17’737.30 Passive Rechnungsabgrenzung 59’426.25 39’550.25 Total kurzfristiges Fremdkapital 108’791.30 130’939.35

Fonds Schuppli 102’320.45 102’320.45 Fonds Prävention 284’435.50 289’573.05 Fonds Bühler für TG Patienten 387’953.00 387’953.00 Fonds Kernaufgaben 800’000.00 800’000.00 Fonds Kinder 10’564.78 10’267.63 Fonds Forschung 142’646.87 133’626.62 Fonds Hospizwohnung 200’000.00 0.00 Fondskapital (zweckgebundene Fonds) 1’927’920.60 1’723’740.75 Freies Kapital (Vereinsvermögen)

2’811’702.94

2’784’641.81

Freie Fonds Wertschwankungsreserve 2 Gebundenes Kapital

500’000.00 339’096.95 839’096.95

500’000.00 319’717.70 819’717.70

Total Organisationskapital 3’650’799.89 3’604’359.51 Total Passiven 5’687’511.79 5’459’039.61

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Jahresrechnung 2017 – Betriebsrechnung 2017 Anhang CHF Spenden Erbschaften und Legate Mitgliederbeiträge Spenden aus Krebsliga Schweiz Beiträge anderer Stiftungen Erhaltene Zuwendungen

435’071.40 361’994.87 90’320.00 218’359.50 51’072.25 1’156’818.02

266’784.40 213’628.40 87’000.00 216’872.20 31’998.20 816’283.20

davon zweckgebunden davon frei

219’317.40 937’500.62

16’991.55 799’291.65

Beiträge Kanton/Gemeinde BSV Leistungsbeitrag (über Krebsliga Schweiz) Beiträge der öffentlichen Hand Dienstleistungserträge Warenerträge Debitorenverluste/Veränderung Delkredere Erlös aus Lieferungen und Leistungen

6’400.00 306’511.92 312’911.92

7’300.00 236’007.81 243’307.81

129’903.40 1’137’659.81 –6’311.50 1’261’251.71

148’963.30 1’134’177.95 –3’934.15 1’279’207.10

Betriebsertrag

2’730’981.65

2’338’798.11

3

–2’212’140.67

–2’131’794.48

Fundraisingaufwand

–137’322.61

–169’366.05

Administrativer Aufwand

4

–316’862.75

–241’188.12

Betriebsergebnis

64’655.62

–203’550.54

Finanz-, Wertschriftenerträge & Kursgewinne Finanzaufwand & Kursverluste Finanzergebnis

193’578.84 –7’614.23 185’964.61

86’556.88 –17’754.66 68’802.22

Jahresergebnis vor Veränderung Fondskapital

250’620.23

–134’748.32

Entnahme Erlösfonds Zuweisung Erlösfonds Veränderung Fondskapital

15’137.55 –219’317.40 –204’179.85

30’224.95 –16’991.55 13’233.40

Jahresergebnis vor Veränderung Organisationskapital

46’440.38

–121’514.92

Entnahme/Zuweisung Freie Fonds Entnahme/Zuweisung Wertschwankungsreserve Entnahme/Zuweisung Freies Kapital Veränderung Organisationskapital

0.00 –19’379.25 –27’061.13 –46’440.38

0.00 –319’717.70 441’232.62 121’514.92

Jahresergebnis nach Veränderung

0.00

0.00

Direkter Projektaufwand

24

Vorjahr CHF


Geldflussrechnung Geldfluss aus Betriebstätigkeit Jahresergebnis vor Veränderung Organisationskapital Abschreibungen auf Sachanlagen Veränderung Umlaufvermögen Veränderung kurzfristiges Fremdkapital Nettogewinn/-verlust auf Finanzanlagen Zu-/Abnahme zweckgebundenes Fondskapital Total Geldfluss aus Betriebstätigkeit

2017 CHF

Vorjahr CHF

46’440.38 8’431.65 64’326.40 –22’148.05 –138’937.40 204’179.85 162’292.83

–121’514.92 6’500.60 61’600.43 –39’772.40 –17’824.54 –13’233.40 –124’244.23

Geldfluss aus Investitionstätigkeit Investitionen Sachanlagen Investitionen Finanzanlagen Desinvestitionen Finanzanlagen Veränderung der strategischen liquiden Mittel Total Geldfluss aus Investitionstätigkeit

–11’479.50 –660’365.97 826’747.64 –154’540.72 361.45

–8’024.75 –457’474.48 578’243.11 341’249.24 453’993.12

0.00 0.00

0.00 0.00

Veränderung Flüssige Mittel

162’654.28

329’748.89

Zunahme/Abnahme Flüssige Mittel Bestand flüssige Mittel 01.01. Bestand flüssige Mittel 31.12. Veränderung Flüssige Mittel

494’947.54 657’601.82 162’654.28

165’198.65 494’947.54 329’748.89

Zuweisung

Verwendung

31.12.2017

CHF 0.00

CHF 0.00

CHF 2’811’702.94

0.00 19’379.25 19’379.25

0.00 0.00 0.00

500’000.00 339’096.95 3’650’799.89

Zuweisung

Verwendung

31.12.2016

CHF 0.00

CHF –319’717.70

CHF 2’784’641.81

0.00 319’717.70 319’717.70

0.00 0.00 –319’717.70

500’000.00 319’717.70 3’604’359.51

Geldfluss aus Finanzierungstätigkeit Zu-/Abnahme langfristige Verbindlichkeiten Total Geldfluss aus Finanzierungstätigkeit

Veränderung des Organisationskapitals 2017

Freies Kapital (Vereinsvermögen) Gebundenes Kapital Freie Fonds Wertschwankungsreserve Organisationskapital 2016

Freies Kapital (Vereinsvermögen) Gebundenes Kapital Freie Fonds Wertschwankungsreserve Organisationskapital

01.01.2017 CHF 2’784’641.81 500’000.00 319’717.70 3’604’359.51 01.01.2016 CHF 3’225’874.43 500’000.00 0.00 3’725’874.43

Jahresergebnis CHF 27’061.13

27’061.13 Jahresergebnis CHF –121’514.92

–121’514.92

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Veränderung des Fondskapitals (zweckgebundene Fonds) 2017 Fonds Schuppli Fonds Prävention Fonds Bühler für TG Patienten Fondskapital Kernaufgaben Fonds Kinder Fonds Forschung Fonds Hospizwohnung Total Fondskapital

1) 2) 1) 1) 3) 4) 5)

2016 Fonds Schuppli Fonds Prävention Fonds Bühler für TG Patienten Fondskapital Kernaufgaben Fonds Kinder Fonds Forschung Total Fondskapital

1) 2) 1) 1) 3) 4)

01.01.2017 CHF

Zuweisung CHF

Verwendung CHF

31.12.2017 CHF

102’320.45 289’573.05 387’953.00 800’000.00 10’267.63 133’626.62 0.00 1’723’740.75

0.00 0.00 0.00 0.00 297.15 19’020.25 200’000.00 219’317.40

0.00 –5’137.55 0.00 0.00 0.00 –10’000.00 0.00 –15’137.55

102’320.45 284’435.50 387’953.00 800’000.00 10’564.78 142’646.87 200’000.00 1’927’920.60

01.01.2016 CHF

Zuweisung CHF

Verwendung CHF

31.12.2016 CHF

102’320.45 294’798.00 387’953.00 800’000.00 24’977.33 126’925.37 1’736’974.15

0.00 0.00 0.00 0.00 290.30 16’701.25 16’991.55

0.00 –5’224.95 0.00 0.00 –15’000.00 –10’000.00 –30’224.95

102’320.45 289’573.05 387’953.00 800’000.00 10’267.63 133’626.62 1’723’740.75

1) Erlösfonds für Unterstützung krebsbetroffener Personen Kanton Thurgau 2) Erlösfonds für Aufgaben und Projekte für die Krebsprävention 3) Erlösfonds für krebsbetroffene Kinder 4) Erlösfonds für Krebsforschungsprojekte 5) Erlösfonds Hospizwohnung für palliativ kranke Patienten

Anhang zur Jahresrechnung Grundsätze

Bilanzierungs- und Bewertungsgrundsätze

Organisationsform Verein im Sinne von Art. 60 ff. ZGB, Sitz in Wein­ felden.

Flüssige Mittel Die flüssigen Mittel enthalten Kassabestände, Postcheck- und Bankguthaben sowie Festgeldanlagen mit einer Restlaufzeit von maximal 90 Tagen. Die Bewertung erfolgt zum Nominalwert.

Rechnungslegungsgrundsätze Die vorliegende Rechnung der Thurgauischen Krebsliga entspricht den Grundsätzen und Standards der Stiftung ZEWO. Die Rechnungslegung erfolgt in Übereinstimmung mit den Grundsätzen von Swiss GAAP FER, insbesondere mit dem Standard 21 für Non-Profit-Organisationen sowie den Bestimmungen des Schweizer Rechnungslegungsrechtes. 26

Forderungen Die Forderungen aus Lieferungen und Leistungen sowie die anderen kurzfristigen Forderungen sind zum Nominalwert, abzüglich der notwendigen Wertberichtigungen, ausgewiesen.


Vorräte Die Vorräte werden zu Anschaffungskosten bewertet. Falls der realisierbare Nettoverkaufswert tiefer ist, werden Wertberichtigungen vorgenommen. Unkurante Bestände und Artikel mit geringem Lager­umschlag werden wertberichtigt. Finanzanlagen Die Finanzanlagen umfassen langfristig gehaltene Wertschriften mit Börsenkurs sowie anlagestrategische flüssige Mittel mit einem mittelfristigen Charakter (> 12 Monate). Sie werden zum Marktwert bilanziert. Für das Anlagerisiko wird eine Wertschwankungsreserve im Organisationskapital gebildet. Die ­Berechnung richtet sich pro Titelgattung nach marktüblichen Risikosätzen. Sachanlagen Die mobilen Sachanlagen werden zum Anschaffungswert abzüglich den betriebswirtschaftlich notwendigen Abschreibungen bilanziert und abgeschrieben. Die Nutzungsdauer beträgt 3 Jahre. Die Aktivierungsuntergrenze pro Anlagegut beträgt CHF 2’000.

Verbindlichkeiten Die Bilanzierung erfolgt zum Nominalwert. Betriebsaufwand Der ZEWO-Methode zur Bestimmung der Kostenstruktur gemeinnütziger Organisationen zufolge wird der Betriebsaufwand aufgeteilt in den Projekt-, den Fundraising- und den Administrationsaufwand. Die Berechnung des administrativen Aufwands sowie des Fundraisingaufwands basiert auf den geleisteten Stunden der Mitarbeiter. Leasing Leasing- und Mietverträge werden nach Massgabe des rechtlichen Eigentums bilanziert. Entsprechend werden die Aufwendungen als Leasing­ nehmerin bzw. Mieterin im Aufwand erfasst, die Leasing- bzw. Mietgegenstände selber jedoch nicht bilanziert. Nahestehende Als Nahestehende werden betrachtet: – Mitglieder des Vorstandes und der Geschäfts­ leitung – Krebsliga Schweiz und andere Krebsligen

Details zu einzelnen Positionen der Jahresrechnung 1. Aktive Rechnungsabgrenzung

Leistungsbeitrag BSV Guthaben Nahestehende Fundraising Krebsliga Schweiz Legate Diverse Abgrenzungen Total

2017 CHF

2016 CHF

100’745 75’993 0 15’048 191’785

67’166 73’705 121’628 15’178 277’678

27


2. Finanzanlagen / Wertschwankungsreserve 2017 CHF

2016 CHF

Anlagestrategische flüssige Mittel Aktien und ähnliche Anlagen Obligationen und ähnliche Anlagen Gemischte Fonds

1’466’917 1’013’969 1’921’629 256’555

1’339’588 762’117 2’201’503 228’767

Total

4’659’070

4’531’974

Wertschwankungsreserve

–339’097

–319’718

–7 %

–7 %

Unsere Mittel werden in Anlehnung an die BVGVorschriften konservativ und ausgewogen mit dem Ziel der Werterhaltung angelegt. Ab 01.01.2016 wird mit dem Anlagereglement und Wertschwan-

kungsreserven gearbeitet. Die Wertschwankungsreserve wurde erstmals im Vorjahr gebildet und im Berichtsjahr gemäss Finanzanlagen angepasst.

3. Direkter Projektaufwand

Beiträge an Organisationen Beiträge an Privatpersonen Beiträge an Projekte Beiträge an KLS-Projekte Forschungsprojekte Sozialdienst Palliative Care Stomatherapie Prävention Dienstleistungsaufwand Direkter Sachaufwand Warenaufwand Total davon anteilige Verrechnung durch Krebsliga Schweiz

28

2017 CHF

2016 CHF

–4’747 –312’513 –6’518 –5’795 –10’000 –386’728 –76’603 –318’358 –64’050 –39’150 –237’756 –749’923 –2’212’141 68’154

–3’156 –227’358 –10’983 –5’917 –10’000 –365’254 –115’195 –308’840 –81’907 –43’248 –172’460 –787’475 –2’131’794 67’939


4. Administrativer Aufwand

Verwaltung Raumaufwand Aufwand für EDV & Mobilien Sachversicherungen Aufwand für Zahlungsverkehr & Versand Übriger Verwaltungsaufwand, Literatur & Gebühren Abschreibungen Umlage direkter Sachaufwand Total davon anteilige Verrechnung durch Krebsliga Schweiz

2017 CHF

2016 CHF

–290’445 –77’974 –112’704 –7’289 –13’952 –43’823 –8’432 237’756 –316’863 0

–222’026 –73’846 –51’702 –7’404 –15’528 –36’642 –6’501 172’460 –241’188 0

Weitere Angaben 5. Vollzeitstellen / Personalaufwand /  Personal­vorsorge Die Anzahl der Vollzeitstellen im Jahresdurchschnitt lag im Berichtsjahr sowie im Vorjahr über 10 und unter 50. Der Personalaufwand betrug im Berichtsjahr CHF 1’190’962 (VJ CHF 1’171’002). Da nur eine Person mit der Geschäftsleitung betraut ist, wird auf die separate Offenlegung der Vergütung verzichtet. Die Vorstandsmitglieder arbeiten ehrenamtlich. Die Spesenentschädigung für die Vorstandsmitglieder betrug CHF 10’121 (VJ CHF 15’720). Das Personal ist bei einer Sammelstiftung angeschlossen. Die Beiträge an die betriebliche Vor­ sorgeeinrichtung werden nach der Methode des Beitragsprimats periodengerecht in der Jahresrechnung erfasst. Es bestehen keine Arbeitgeberbeitragsreserven.

6. Restbetrag der Leasing- und Miet­ verpflichtungen Die Leasing- und Mietverpflichtungen, die nicht ­innerhalb von zwölf Monaten auslaufen oder ge­ kündigt werden können, weisen folgende Fälligkeitsstruktur auf:

bis 1 Jahr 1 bis 5 Jahre über 5 Jahre Total

2017 CHF

2016 CHF

55’148 124’084

55’148 179’232

179’232

234’380

7. Ereignisse nach dem Bilanzstichtag Es sind keine Ereignisse eingetreten, welche an ­dieser Stelle offengelegt werden müssen.

29


Erläuterungen zur Betriebsrechnung Finanzergebnis / Beiträge / Spenden Das Finanzergebnis setzt sich zusammen aus Zinsund Wertschriftenerträgen, realisierten und nicht realisierten Kursgewinnen/-verlusten sowie Vermögensverwaltungs- und Transaktionskosten. Bei den Spenden werden die Vollkosten verbucht und Legate nach dem Entstehungszeitpunkt abgegrenzt. Im Jahr 2017 konnten Spendenbeiträge in der Höhe von CHF 435’071 verzeichnet werden. Diese sind, gegenüber dem Vorjahr, um rund CHF 168’000 angestiegen.

leistungen über das KVG sowie Schulungen erreicht werden. Der gesamte Betriebsertrag beläuft sich auf CHF 2’730’982.

Dienstleistungen der Thurgauischen Krebsliga Die gesamthaften Aufwendungen für onkologische Patienten und ihre Angehörigen betragen CHF 527’380. Diese setzen sich aus folgenden Dienstleistungsangeboten zusammen: psycho­ soziale und psychoonkologische Beratung und Begleitung, Entlastungsangeboten, Krebstelefon, Palliative Care, delegierte Pflege, Hospizwohnung und Prävention. Für Patientenunterstützungen wurden finanzielle Beiträge von CHF 312’513 ausgerichtet.

Warenaufwand Im direkten Projektaufwand ist unter anderem die Position Warenaufwand enthalten.

Die Dienstleistungsangebote erbrachten 17 Angestellte verteilt auf 11.48 Stellenprozente. Die Dienstleistungsbereiche wurden umgelegt und setzen sich aus den Rechnungspositionen Sozialdienst, Palliative Care, Fundraising, Stomatherapie, Prävention und Verwaltung zusammen. Einerseits konnte erfreulicherweise bei den Dienstleistungserträgen Einnahmen von CHF 129’903 generiert werden. Dieser konnte durch Kooperationsvereinbarungen im Bereich Stomatherapie und Palliative Plus, den vermehrten Abrechnungen von Pflege-

Sozialbilanz Stunden Ehrenamtliche Arbeit 230.75 Freiwilligen Arbeit 2420.5 Total geleistete Arbeit ohne Entschädigung

30

Für die Krebsforschung im Bereich Früherkennung wurde für das Krebsregister Thurgau CHF 10’000 aus dem Fonds Forschung entnommen. Raumaufwand Der Mietaufwand ist im gewohnten Rahmen.

Warenertrag Der Warenverkauf hat sich im Vergleich zum Vorjahr nur unwesentlich verändert. Die Rechnungsstellung für Material erfolgt mit dem Versand ­täglich. Investitionen Im Geschäftsjahr 2017 erfolgten Investitionen im IT-Bereich. Die Software Sage 50 wurde in Sage 200 erneuert. Ausserdem wurde die Thurgauische Krebsliga an den Server in Bern angeschlossen; ­daraus folgend waren neue Arbeitsplätze mit PC’s und Laptops/Ipads nötig. Sonstige Informationen Die Sozialbilanz enthält Arbeitsstunden, die ohne Entgelt geleistet wurden. Diese werden als Zeitspenden bezeichnet. Die Mitglieder der leitenden Organe arbeiten ebenfalls ehrenamtlich.

Satz 40 30

2017 CHF

2016 CHF

9’230 72’615 81’845

12’080 47’535 59’615


Kontrollbericht 2017

31


Dienstleistungsangebote 2018 für den ganzen Kanton Thurgau Kostenlose Beratung und Unterstützung – Beratung und Unterstützung von Betroffenen und Angehörigen – Finanzielle Unterstützung in Notsituationen – Individuelle Begleitung – Vermittlung von Patienten-Fahrdiensten – Sachhilfe in Form von Beratung – Home Care Plus – Onko-Treffpunkt – Vermittlung von Kontakten zu Selbstbetroffenen – Begleitung in Selbsthilfegruppen – Anonymes Krebstelefon Öffentlichkeitsarbeit – Broschüren – Referate – Kurse – Anlässe – Ausstellungen / Messen Vorbeugung und Prävention – Informationen – Gesundheitsvorsorge – Beratung – Vorträge – Broschüren – Kampagnen

Stomapflege / Spitexorganisation Im Ambulatorium Weinfelden, Kliniken, Heimen und zu Hause – Pflegeleistungen – Medizinische Materialberatung und -anleitung – Informations- und Beratungsgespräche – Schulung – Instruktion – Selbsthilfegruppe – Inkontinenzberatung Materialverkauf Stoma – Verkauf / Versand – persönliche Beratung – Stomamaterial – Inkontinenzmaterial – Wundmaterial Palliative Care – Beratung, Unterstützung und Begleitung – Hospizwohnungen – Delegierte Pflege durch Pflegefachfrauen im Auftragsverhältnis – 24 Stunden Helpline

Kompetenzzentrum

Bahnhofstrasse 5 8570 Weinfelden Telefon 071 626 70 00 Fax 071 626 70 01 E-Mail info@tgkl.ch

32

Online-Spenden www.tgkl.ch Bank IBAN CH58 0483 5046 8950 1100 0 Postkonto 85-4796-4 Post IBAN CH67 0900 0000 8500 4796 4


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