KREBSLIGA SCHAFFHAUSEN
2015
JAHRESBERICHT
Inhaltsverzeichnis Grusswort des Präsidenten 3 Bericht der Geschäftsführerin 4 Bericht der Spitalexterne Onkologiepflege (SEOP) 5 Bericht der Sozialberatung 6 Klientenstatistik der Sozialberatung 7 Zahlen und Fakten 8 Öffentlichkeitsarbeit, Prävention 9-12 Öffentlichkeitsarbeit SEOP 12 Tätigkeitsbericht Beatrice Kündig, SEOP 13 Selbsthilfegruppe Krebs - was nun? 14 Turngruppe - Bewegung und Sport bei Krebs 15 Treffpunkt für Trauernde 16 Kursangebot: „Gut aussehen – sich besser fühlen“ 16 Jahresrechnung 2015 17 Bilanz 2015 18 Betriebsrechnung 2015 19 Prüfbericht der Revisionsstelle 20 Danke 21 Vorstand 22 Mitarbeiterinnen und Gruppen
Rheinstrasse 17, 8200 Schaffhausen
Geschäftsstelle:
Spitalexterne Onkologiepflege:
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Tel. 079 635 25 84, Fax: 052 741 45 57 E-Mail: seop@krebsliga-sh.ch
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Erreichbarkeit:
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Grusswort des Präsidenten zum Jahresbericht 2015 Sehr geehrte Mitglieder der Krebsliga Schaffhausen, sehr geehrte Gönnerinnen und Gönner, gerne präsentieren wir den Jahresbericht 2015 Ihrer Krebsliga. Die Krebsliga Schaffhausen nimmt im Verbund mit der Krebsliga Schweiz die Interessen Krebsbetroffener und ihrer Angehörigen in der Region wahr. Dies geschieht mit Information und Aufklärung, mit direkter Beratung und Unterstützung und mit der Erbringung von Pflegeleistungen durch die Spitalexterne Onkologiepflege SEOP. Wir profitieren dabei von der Unterstützung vieler Mitglieder, GönnerInnen und Freiwilligen, insbesondere aber dem persönlichen Einsatz unserer Mitarbeiterin. Ihnen allen gebührt unser grosser Respekt und Dank für ihre menschlich und fachlich anspruchsvolle Aufgabe! Im Jahre 2015 hat der Kanton Schaffhausen die Arbeiten zur Etablierung eines Palliativpflegekonzeptes aufgenommen, dies in Zusammenarbeit mit der Krebsliga und insbesondere der SEOP, die seit Jahren in der Region mit höchster Fachkompetenz Palliativpflege erbringt, mit dem Ziel einer optimalen Betreuung von Patienten und Angehörigen im häuslichen Umfeld. Ich freue mich, dass dieses langjährige Engagement nun eingebettet wird in ein kantonales Gesamtkonzept. Dies wird für eine noch bessere Verknüpfung mit weiteren beteiligten Institutionen sorgen. Die wertvollen Dienstleistungen der SEOP werden aber weiterhin defizitär bleiben und die Krebsliga ist deshalb mehr denn je auch auf die finanzielle Unterstützung aus der Bevölkerung angewiesen. Ich möchte an dieser Stelle allen meinen aufrichtigen Dank aussprechen, die mit ihren Zuwendungen dafür sorgen, dass diese wichtige Dienstleistung für Krebsbetroffene weiterhin erbracht werden kann. Die Fortschritte in der modernen Medizin, gerade in der Behandlung von Krebserkrankungen, sind eindrücklich. Trotzdem bleibt diese Erkrankung ein häufiges Schicksal, das jeden von uns treffen kann, dies auch in jungen Jahren. Versuchen wir, dieser Erkrankung einen Teil des Schreckens zu nehmen, mit einem gemeinsamen Engagement für Betroffene und ihre Familien. In diesem Sinne danke ich allen, die die Krebsliga Schaffhausen in ihrer Arbeit unterstützen, wünsche aber insbesondere den Betroffenen viel Zuversicht und eine gute Besserung und Linderung Ihrer Beschwerden. Ihr Giannicola D’Addario Präsident Krebsliga Schaffhausen
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Das Jahr 2015 begann mit einem Paukenschlag Die Krebsliga Schaffhausen durfte im Frühjahr ein namhaftes Legat entgegennehmen, was uns natürlich sehr gefreut hat. Doch wie sagt ein Sprichwort so schön: „Würde bringt Bürde“ – nun sind wir gefordert, sorgfältig über die Verwendung nachzudenken, unter dem Aspekt der Nachhaltig- und Sinnhaftigkeit. Der Vorstand hat sich an einer Retraite im Frühsommer Gedanken gemacht und viele gute Ideen zur Mittelverwendung gesammelt. Neue Angebote, Projekte sollten langfristig finanziert werden können. Eine zusätzliche Herausforderung sind unsere beengten Platzverhältnisse an der aktuellen Geschäftsstelle. Somit muss auch über eine Veränderung der Geschäftsräumlichkeiten nachgedacht werden. Hinzu kommt, dass eine Arbeitsgruppe im Auftrag des Kantons an einem Palliative-Konzept für den Kanton Schaffhausen arbeitet. Erfreulicherweise wirken unser Präsident, Dr. med. G. D’Addario und unsere Leiterin der SEOP, Frau E. Mayer in dieser Arbeitsgruppe mit. Im Moment wissen wir noch nicht, wie die SEOP zukünftig in diesem Konzept verankert sein wird. Wir stehen also an einem Punkt, wo wir in den o.e. Fragen noch keine Antworten haben und Vieles noch genau geprüft werden muss. Wie gerne würde ich jetzt über geplante neue Angebote und grosse Projekte berichten. Doch gut Ding braucht Weil… Unsere Kernaufgaben, die Pflege, Betreuung und Beratung von Betroffenen und deren Familien ist das Herz der Krebsliga Schaffhausen. Die SEOP war dieses Jahr sehr gut ausgelastet und stark gefordert. Die Mitarbeiterinnen mussten viele Überstunden leisten und haben wieder mit viel Herzblut Krebserkrankte und Angehörige gepflegt und betreut. Auch unsere Beratungstätigkeit ist 2015 stark angestiegen. Für Betroffene und deren Familien ist nebst unserer wichtigen Zusammenarbeit und Vernetzung mit lokalen Leistungserbringern, Sozialversicherungen und anderen Institutionen, auch die Zusammenarbeit mit der Krebsliga Schweiz und den Verbandsmitgliedern wichtig. Der ständige Wissensaustausch in unseren Kernthemen „Vorsorge – Betreuung – Nachsorge“ sowie Optimierungen im administrativen Bereich, sind für uns alle nützlich und erfolgsbringend. Nebst unserer Kernaufgaben, ist es uns ein Anliegen, Informationsanlässe durchzuführen. Diese sollen die Bevölkerung über Vorsorge, Früherkennung, Prävention und Aktuelles aufklären. Sie sind aber auch ein Dankeschön an die Mitglieder, Spender und Gönner, für ihre Treue und Unterstützung. 2015 konnten wir sechs solcher Anlässe durchführen, welche zu unserer grossen Freude, alle gut besucht waren. Details dazu finden Sie auf den nächsten Seiten. Sehr gefreut hat mich unsere erstmalige Sonnenschutzaktion für Kindertagesstätten. Alle Kindertagesstätten aus dem Kanton konnten sich bei uns für eine Markise für den Aussen-/Spielbereich bewerben. Aus 11 Bewerbungen konnten wir 4 Gewinner ermitteln, für welche wir den örtlichen Gegebenheiten entsprechend die Markisen installieren liessen. Nun können die Kinder gut geschützt vor der Sonne draussen spielen. Im Weiteren haben wir wieder das Forschungsprojekt vom Institut für Pflegewissenschaft der Universität Basel mit CHF 20‘000 unterstützt, welches ein alltagsethisches Entscheidungsfindungsinstrument für die spitalexterne Versorgung entwickelt. Nur Dank der grossartigen finanziellen Unterstützung unserer vielen Spenderinnen und Spender, unserer Vereinsmitglieder und Gönner können wir unsere Arbeit leisten und ist die Erfüllung all dieser Aufgaben möglich. Ihnen allen danke ich an dieser Stelle ganz herzlich. Ein grosses Dankeschön geht selbstverständlich auch an unsere Mitarbeiterinnen, welche mit grossem Einsatz und viel Engagement ihre Arbeit erledigen. Auch unserem Vorstand danke ich für die tolle Unterstützung und die gute Zusammenarbeit. Ebenso gebührt unseren freiwilligen Helferinnen und Helfern ein grosses Dankeschön. Corinne Ullmann Geschäftsführerin
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Leiterin Spitalexterne Onkologiepflege (SEOP) In diesem Jahr gab es bei der SEOP bedeutende Veränderungen im Team. Ende Januar verliess uns Janine Hatt, Ende Mai 2015 endete das Arbeitsverhältnis von Vreni Lüchinger. Beide Pflegefachfrauen wollten sich nur noch auf einen Arbeitgeber fokussieren. Es war für beide eine zu grosse Belastung, an zwei Arbeitsorten tätig zu sein. Mit Bedauern haben wir uns von unseren sehr kompetenten Mitarbeiterinnen verabschiedet. Sie fehlen in unserem Team. Im Februar durften wir Beatrice Kündig mit einem Pensum von 80% in unserem Team begrüssen. Beatrice hat sich schnell und gut eingearbeitet. Wir drei Pflegefachfrauen, Angela Bänteli, Beatrice Kündig und ich konnten mit einem Pensum von insgesamt 210 Stellenprozenten (*190) unsere Patienten im ganzen Kanton Schaffhausen betreuen. Im Jahr 2015 betreuten wir 147 (*134) Betroffene und deren Angehörige. Davon waren es 68 Frauen und 79 Männer. Verabschieden mussten wir uns von 79 (*90) Patienten. (*Zahlen von 2014). Schwerkranke und deren Angehörige schätzen unser Spät- und Nachtdienstangebot sehr. Missbräuchliche Anrufe kommen dabei nicht vor. Im vergangenen Jahr standen wir 12-mal im Spät und 10-mal im Nachtdiensteinsatz. Die Krebsliga Schaffhausen bietet ihren Patienten, verschiedene Hilfsmittel wie z. B. Rollator, „Patiententischli“ und Rollstühle unentgeltlich an. Neu dazu gehört auch eine Notrufuhr, welche gemietet werden kann. Diese Angebote werden von unseren Patienten und Angehörigen rege genutzt und sehr geschätzt. Herr Hanspeter Sigrist, finanziert der SEOP seit 2015 im Parkhaus Süd Herrenacker einen Parkplatz. Darüber sind wir sehr froh und dankbar. Die Parkplatzsuche hat uns viel Zeit, Geduld und jede Menge Kleingeld gekostet. Wir SEOP-Frauen geniessen diese Annehmlichkeit sehr. Vielen herzlichen Dank. Nebst der Klienteneinsätze war ich auch bei der Erarbeitung des kantonalen Palliative Care Konzeptes engagiert. Das bedeutete sehr viele, intensive Sitzungen. Der Kanton hat vom Bund den Auftrag flächendeckend Palliative Care anzubieten. Die Betroffenen sollen im ambulanten, wie im stationären Setting gleichermassen in den Genuss der palliativen Begleitung kommen. An dieser Stelle ein grosses Dankeschön an alle Mitwirkenden. Für die stets gute Zusammenarbeit danke ich dem Vorstand, Ausschuss und dem ganzen Krebsliga-Team. Sie sind in ihren Bereichen immer für die SEOP da. Den Onkologen, Dr. med. G. D’Addario, Dr. med. H. Michel, Dr. med. G. Delmore sowie allen Haus- und Fachärzten. Allen Personen, die uns in irgendeiner Weise zum Wohle unserer Patienten unterstützt und mitgeholfen haben unsere Betreuungsziele optimal zu erreichen. Unseren Patienten und deren Angehörigen für das uns entgegengebrachte Vertrauen. Last but not least meinem SEOP-Team für den enormen und kompetenten Einsatz, den sie täglich leisten.
Esther Mayer Leitung
Krebsliga Schaffhausen Spitalexterne Onkologiepflege (SEOP) Rheinstrasse 17 8200 Schaffhausen Tel: 079 635 25 84, Fax: 052 741 45 57 E-Mail: seop@krebsliga-sh.ch, Internet: wwww.krebsliga-sh.ch Erreichbarkeit: 365 Tage/24 Stunden
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Sozialberatung Die Sozialberatung darf auf ein anspruchsvolles und spannendes Jahr zurück blicken. Wir haben im 2015 markant mehr Klienten betreut. 2014 waren es 67 Klienten und 2015 fanden 95 Personen den Weg in die Beratung der Krebsliga Schaffhausen. Die Sozialberatung verfügt über ein 40% Stellenkontingent (Vorjahr, 30 %), dies wiederum aufgeteilt in je zwei 20%-Stellen. Frau Denise Waldvogel mit 20 Stellenprozent hat die Krebsliga Schaffhausen per 31. Oktober 2015 verlassen. Wir möchten uns an dieser Stelle und auch im Namen unserer Klienten herzlich für Ihren Einsatz und Ihre Unterstützung bedanken Die Zunahme der Anzahl Beratungsstunden ist u.a. im neuen Angebot „ Familien-Coaching“ begründet, welches Dank der Initiative und der Adventskalenderaktion vom Lions Service Club Schaffhausen sowie einer einmaligen Spende von Rising Tide Schaffhausen, 2015 eingeführt werden konnte. Familien-Coaching ist eine direkte und schnelle Hilfe für krebsbetroffene Elternteile oder auch krebsbetroffene Kinder. Erhält ein Elternteil oder ein Kind die Krebsdiagnose, erschüttert dies das Leben der Betroffenen und auch deren Angehörigen. Es tut gut zu wissen und auch zu spüren, dass wir mit diesem Angebot helfen können. Zurzeit begleiten wir 5 Familien. Der Bedarf respektive die Unterstützung sind sehr unterschiedlich. Bei den einen steht der regelmässige Austausch im Vordergrund. Es geht dabei um Themen wie „Was löst dieser Krebs in unserem Familiensystem aus?“ oder „Wie gehen die Kinder mit der Krankheit der Mutter um?“, “Was ist wenn ich diese Krankheit nicht überlebe?“, „Wie soll ich das meinen Kindern mitteilen?“. Wir haben aber auch Familien wo wir die externe Kinderbetreuung organisieren, wenn die Mutter zur Bestrahlung oder Chemotherapie muss. Wichtig ist für die Eltern zu wissen, dass für die Kinder während der Abwesenheit gesorgt ist. Aber auch finanzielle durch die Krankheit bedingte Engpässe oder versicherungstechnische Fragen und Abklärungen sind wichtige Themen. In unsere Beratung kommen sehr oft auch hilfesuchende Angehörige. Krebs ‚trifft‘ nicht ‚nur‘ den Betroffenen, sondern auch Angehörige und Freunde. Auch sie erleben diese Krankheit zum Teil als bedrohlich, nicht einschätzbar und sind verzweifelt. Auch für sie ist die Situation sehr schwierig, weil sie das Gefühl haben wenig helfen zu können. In diesen Fällen wird vielmals deutlich, dass alleine schon für einen Menschen „da zu sein“, zu reden oder zu schweigen eminent wichtig und wertvoll für den Betroffenen ist. Auch wir erleben dies immer wieder. Einfach da sein, zuhören, ist so viel mehr. Für unsere Klienten da sein können um in dieser schwierigen Phase zu helfen. Aus all diesen Gründen machen wir unsere Arbeit gerne. Zum Schluss möchten wir uns herzlichen bei unseren Klienten für das entgegengebrachte Vertrauen bedanken. Sie zeigen uns den Weg, wohin wir uns als Krebsliga weiterentwickeln sollen. All dies ist aber nur möglich, weil Spender und Spenderinnen die Krebsliga Schaffhausen unterstützen und auf unsere Kompetenzen vertrauen. Sie machen unser Wirken erst möglich. Ihnen ein besonders herzliches Dankeschön von uns aber auch von all unseren Klienten.
Claudia Akermann Sozialberatung
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Statistiken der Sozialberatung 2015 Folgend ist die Art der Krebserkrankung unserer Klienten reflektiert. Mit der stärksten Ausprägung der Brustkrebs bei Frauen, der Prostatakrebs bei Männern und dann der Lungenkrebs. Diese Häufigkeit wiederspiegelt die Statistik der Krebserkrankungen in der Schweiz. Erkennbar ist, dass die Klienten der Krebsliga Schaffhausen hauptsächlich aus der Stadt Schaffhausen und den angrenzenden Stadtteilen sind.
Altersgruppe 0-6 7 - 18 18 - 30 31 - 40 41 - 50 51 - 60 61 - 70 71 - 80 80 - 90 > 90 Keine Angabe
Dossiers 0 0 1 4 15 25 21 11 3 1 14 95
Bezirk Ausserkantonal Bezirk Oberklettgau Bezirk Reiat Bezirk Schaffhausen Bezirk Schleitheim Bezirk Stein Bezirk Unterklettgau Gesamtergebnis
Dossiers 12 6 3 55 5 8 6 95
Männer 42 Frauen 53
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(Leer)
Zungenkrebs
Weichteilsarkom
Speiseröhrenkrebs
Rachenkrebs
Prostatakrebs
Nierenzellkrebs
Multiples Myelom /…
Melanom
Mastdarmkrebs…
Magenkrebs
Lymphdrüsenkrebs
Lungenkrebs…
Leukämie
Leberkrebs
Hodenkrebs
Hirntumor
Hautkrebs
Gebärmutterkrebs
Gallenblasenkrebs
Eierstockkrebs
Diagnose nicht…
Dickdarmkrebs…
Darmkrebs
Brustkrebs…
Blasenkrebs
Andere
20 18 16 14 12 10 8 6 4 2 0
Bauchspeicheldrüsenkre…
Diagnose
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Zahlen und Fakten SEOP (Spitalexterne Onkologiepflege)
147 79 2531 10 19355 704.5 76
Patienten Verstorbene Patienten verrechnete Arbeitsstunden Nachteinsätze gefahrene Kilometer Stunden Fahrzeit SEOP Stunden telefonische Kurzberatungen
Sozialberatung 95 412 171 87 CHF 29642
Betroffene und/oder Angehörige Beratungsstunden von Betroffenen Beratungsstunden von Angehörigen Stunden telefonische Kurzberatungen Direktleistungen an Privatpersonen ausbezahlt
Weiterbildung 172
Stunden Weiterbildung unserer Mitarbeiterinnen
Öffentlichkeitsarbeit und Prävention 276 1 1 1 1 1 2 1 1 1 3 2
Stunden Öffentlichkeitsarbeit inkl. Prävention wurden geleistet Informationsanlass: Patientenverfügung Präventionsanlass: Sonnenschutz und Hautkrebs Vortrag: Kommunikation in schwierigen Situationen Vortrag an der Höheren Fachschule für Pflege SH über die Arbeit der SEOP Informationsveranstaltung mit 4 Kurzreferaten zum Thema Brustkrebs Informationsveranstaltungen zu unserem neuen Angebot Familien-Coaching Vortrag zum Thema: Diagnose Krebs – warum gerade ich? Informationsveranstaltung zum Thema Erben und Schenken Charity Golfturnier Steisslingen Veranstaltungen zum Thema Palliative Care Veranstaltungen zum Thema Abschied
Freiwilligenarbeit 41 325
Stunden Freiwilligenarbeit Stunden unentgeltliche Arbeit des Vorstands
Unsere Gruppenangebote und Kurse 1 1 1 1 2
Selbsthilfegruppe Bewegung und Sport Trauergruppe Hilfe für Helfende: drei Kursabende für Angehörige Kosmetikkurse „Gut aussehen, sich besser fühlen“
Beitrag an Forschung und Sonnensegelaktion CHF 20‘000 CHF 18‘800
Forschungsprojekt vom Institut für Pflegewissenschaft der Universität Basel Sonnenschutz-Aktion: Markisen für Kitas im Kanton Schaffhausen
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Öffentlichkeitsarbeit und Prävention Begegnungsapéro Unser Begegnungsapéro ermöglicht ein lockeres Zusammentreffen mit Regierungsmitgliedern, Behörden von Fachstellen und sozialen Institutionen aus dem Kanton Schaffhausen. Der gegenseitige Austausch im persönlichen Gespräch verhilft uns, gemeinsame Arbeitsabläufe zu vereinfachen, Verständnis für die gegenseitige Arbeit zu fördern. Das rege Interesse für diesen Anlass hat uns sehr gefreut und ermöglicht uns, eine bessere Vernetzung innerhalb unseres Tätigkeitsfeldes.
„In meinem Sinne bis zuletzt“ – Patientenverfügung In Zusammenarbeit mit der Krebsliga Schweiz „Äs hät gfägt“ – Wir wurden am Donnerstag, 12. März 2015 vom Andrang der interessierten Menschen überrascht, die zur Informationsveranstaltung ins Sorell Hotel Rüden gekommen sind. Improvisation war gefragt. Dem Team des Hotels Rüden möchten wir für die unkomplizierte Hilfe recht herzlich danken. Sie haben Stühle geschleppt und eine portable Lautsprecheranlage montiert. Frau Daniela Ritzenthaler (Ethikerin), hat uns kompetent und professionell durch das heikle Thema geführt. Wichtig ist es zu wissen, dass eine Patientenverfügung ein Instrument zur freien Willensäusserung ist. Werden Wünsche aufgelistet, ist es für Angehörige und Ärzte einfacher, diese zu erfüllen. (Die Patientenverfügung ist seit 2013 im schweizerischen Recht verankert und gilt als verbindlicher Wille.) Nach reger Diskussion wurde Frau Ritzenthaler unter grossem Applaus verabschiedet.
Mitgliederversammlung der Krebsliga Schaffhausen, 21. Mai 2015 An der Mitgliederversammlung vom Donnerstag, 21. Mai 2015 wurden alle Traktanden genehmigt. Der Vorstand wurde entlastet und seine Arbeit mit Applaus verdankt. Die Jahresrechnung 2014 weist einen Gewinn von CHF 223‘565.18 aus. Budgetiert war ein Verlust von CHF 53‘450. Dank eines Legates konnte die Krebsliga Schaffhausen einen Gewinn ausweisen.
Der öffentliche Vortrag „Kommunikation in schwierigen Situationen“, durch Frau Beatrice Tschanz hat die Zuhörer sofort in Bann gezogen. Frau Tschanz erzählte aus Ihrer Zeit bei der Swissair. Sie betonte wie enorm wichtig eine transparente und schnelle aber gut überlegte Berichterstattung sei. „Seien Sie offen und ehrlich, halten Sie Ungeklärtes
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zurück aber kommunizieren Sie immer mit den Medien. Sonst werden Sie fremdbestimmt.“ So ihre Aussage. Die Anwesenden erfuhren auch über persönliche Schicksalsschläge von Frau Tschanz. So gab sie den Zuhörern den Rat, bei Krankheit in der Familie oder im Bekanntenkreis sich nicht zurückzuziehen sondern Zeit mit dem Kranken zu verbringen. Mit einem kräftigen Applaus wurde Frau Tschanz gedankt und der Abend beschlossen.
Zuviel Sonne ist ungesund - schützen Sie Ihre Haut! – Präventivveranstaltung zum Thema Sonnenschutz und Hautkrebs Unter diesem Motto hat die Krebsliga Schaffhausen den Präventionsanlass zum Thema Hautkrebs am Samstag, 6. Juni 2015 auf dem Fronwagplatz in Schaffhausen durchgeführt. Zwei Zelte flankiert von den Logos der Krebsliga haben die Bevölkerung auf den Anlass hingewiesen. Fachärzte und Mitarbeiterinnen der Krebsliga Schaffhausen gaben kompetent Auskunft über Sonnenschutz. In diesem Jahr konnten Interessierte die UV-Schutzdichte Ihrer Kleidung mit einem Messgerät prüfen lassen. Bei vielen Textilien war der Sonnenschutz ungenügend – Sonnenschutzcremen sollten bei leichter Bekleidung nicht nur auf Gesicht und Armen, sondern auch am Körper angewendet werden! Wie in jedem Jahr war der Andrang gross; 65 Personen haben die Chance genutzt und sich trotz des heissen Sommertages von Dermatologen untersuchen lassen. Bei einem Viertel der Untersuchten wurden Hautauffälligkeiten festgestellt, welche näher abgeklärt oder behandelt werden müssen. Das zeigt, wie wichtig dieser Präventionsanlass ist. Die Krebsliga Schaffhausen möchte sich ganz herzlich für das Interesse der Schaffhauser Bevölkerung bedanken. Ein grosses Dankeschön geht an die Fachärzte, die diesen Dienst seit Jahren unentgeltlich erbringen.
Am Charity Golfturnier in Steisslingen,, Sonntag, 21. Juni 2015, wurden zu Gunsten der Krebsliga Schaffhausen € 2250.00 eingespielt und gespendet! Trotz des anfänglichen Regenwetters war die Stimmung unter den Spielerinnen und Spielern sehr gut und der Platz war in einem top Zustand. Das Wetter wurde im Verlaufe des Turniers besser. 65 Golferinnen und Golfer aus Deutschland und der Schweiz trafen sich zum 5. Charity Golfturnier zu Gunsten der Krebsliga Schaffhausen. Dieser grenzübergreifende Charity-Anlass ist einmalig. Ein deutscher Golfclub organisiert ein Golfturnier zu Gunsten einer Schweizer Institution. Initiiert wurde der Anlass 2011 durch den Schweizer Unternehmer Ruedi Hablützel. Leider erlag er 2014 einem Krebsleiden. Umso schöner ist es, dass der Golfclub Steisslingen den Anlass im Sinne und zu Ehren von Ruedi Hablützel weiterführen wird. Die Organisation, unter der neuen Leitung von Herrn Zielonka und Herrn Etienne, funktionierte auch dieses Jahr reibungslos.
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Ein herzliches Dankeschön! Auch allen Teilnehmern und Teilnehmerinnen sowie allen Sponsoren. Ohne solche grossartigen Spenden und Anlässe, könnte die Krebsliga Schaffhausen ihre Arbeit nicht in diesem Umfang leisten
Sonnensegelaktion - Wettbewerb Im Februar hat die Krebsliga Schaffhausen alle Kitas im Kanton Schaffhausen angeschrieben, und eingeladen sich am Wettbewerb „Sonnensegel“ zu beteiligen. 10 Kitas haben ihre Chance genutzt. Vier wurden von der Glücksfee Louisa Ciapponi ausgelost. Gewinner: Chinderhuus Frühling in Beringen, Kinderkrippe Forsthaus, Kita Babuschka, Kinderkrippe Rinkengässchen Das gemeinsame Einweihungsfest fand am 19. Aug.2015 in Beringen im Chinderhuus Frühling statt. Auf dem Bild mit neuer Sonnenmarikse sind die Leiterinnen der Gewinner-Kitas, Frau Silvestri, Frau Hottinger, Frau Hügli und Frau Chiozza zusammen mit Frau Ullmann (Geschäftsführerin Krebsliga Schaffhausen) Herr Dr. med. D’Addadrio (Präsident Krebsliga Schaffhausen) und der Glücksfee Louisa.
Diagnose Krebs – warum gerade ich? Vortrag: Frau Martina Berchtold-Neumann, Diplompsychologin FSP 35 Personen besuchten am 9. September 2015 den Vortrag mit diesem emotionalen Titel von Frau Berchtold im Sorell Hotel Rüden. „Einige fühlen sich durch ihre Krebserkrankung vom Leben betrogen, andere suchen ein Fehlverhalten in der Vergangenheit.“ – so die Einleitung durch die Referentin. – Aber ein Warum gibt es nicht! Jeder zweite Mensch bekommt in seinem Leben Krebs. Jeder vierte stirbt daran. Eine gesunde Lebensweise kann dazu beitragen, die Voraussetzung an Krebs zu erkranken zu verringern. Ein Garant dafür ist es nicht. Wichtig ist es, Krebs als Krankheit zu akzeptieren. Krebskranke Personen sollen Stress meiden und das Stärken, was einem wirklich gut tut. So die Ausführungen von Frau Berchtold. In der anschliessenden Fragerunde wurde emotional diskutiert. Die Frage „warum gerade ich?“ wurde nicht geklärt aber erklärt. Mit diesem Wissen wurde der Abend geschlossen.
Solidaritätsveranstaltung: Vier Referate ein Thema: Brustkrebs „Eine Krebsdiagnose ist wie ein Riss durchs Leben – auch genesen, ist nichts mehr wie früher.“ In Zusammenarbeit mit den Spitälern Schaffhausen hat die Krebsliga Schaffhausen am 21. Okt. 2015 zu 4 Kurzreferaten zum Thema Brustkrebs in den Kronenhof Schaffhausen eingeladen. Die ca. 70 ZuhörerInnen wurden von Dr. med. G. D’Addario, Präsident der Krebsliga Schaffhausen begrüsst. Dr. D’Addario hielt das erste Referat über Vorsorge und Früherkennung insbesondere
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in Form von Mammographie-Screening Programmen. Frau Dr. med. K. Breitling informierte über die verschiedenen Hormontherapien gegen Brustkrebs. Frau Dr. Wagner, Psychoonkologin an der Klinik für Radio-Onkologie des Kantonsspitals Winterthur, hilft den Menschen, „wenn die Seele leidet“. Frau D. Waldvogel, Sozialarbeiterin der Krebsliga Schaffhausen und der Spitäler Schaffhausen begleitet im Auftrag der Krebsliga Krebserkrankte und Angehörige während der ganzen Krankheitsphase. Gegen Ende der Veranstaltung beantworteten die ReferentInnen kompetent die Fragen aus dem Publikum. Der Abend schloss mit dem Hinweis auf den «Pink Light»-Verkauf im Foyer, einer Solidaritätsaktion für Brustkrebsbetroffene.
Erben und Schenken In Zusammenarbeit mit der Krebsliga Schweiz und dem VZ Vermögenszentrum die Informationsveranstaltung „Erben und Schenken“ durchführen. Am 18. November fanden 30 Interessierte den Weg in den Kronenhof Schaffhausen. Die Ausführungen der VZ Berater waren sehr aufschlussreich und informativ. Die Zuhörer hatten viele Fragen. Diese wurden kompetent und anschaulich erklärt. Am anschliessenden Apéro gab es interessante Gespräche.
Öffentlichkeitsarbeit der Spitalexternen Onkologiepflege (SEOP) Für mich ist es immer wieder eine Freude im Namen der Krebsliga in verschiedene Institutionen oder Vereinen über Palliativ Care zu reden, wie im letzten Jahr bei den «odd fellows» und bei dem «Pfarrkonvent» in Schaffhausen. Die reformierte Kirche in Beringen veranstaltete drei Abende zum Thema «Abschied». An einem Abend sprach ich gemeinsam mit Pfarrer Andreas Egli über Palliativ Care und am zweiten Abend über die Trauer. Zu dem Thema Patientenverfügungen wurde ich vom Verein der Landfrauen in Dörflingen eingeladen. Immer wieder spannend erlebe ich die Meinungen und Gedanken des Publikums. In der Höheren Fachschule für Pflege in Schaffhausen erwarteten mich junge, kritische Zuhörerinnen. Die Themen «Onkologie in der Praxis» und «Psychoonkologie» führten die Studierenden gedanklich weg vom Spital hin zu den Patienten nach Hause, und lernten so eine andere Problematik kennen. In der Zwinglikirche fand ein höchst spannender und lehrreicher Vortrag von Dr. theol. Heinz Rüegger zum Thema «würdig leben bis zuletzt - leben und sterben zwischen autonomie und abhängigkeit» statt. Dazu konnte ich mit einem Patientenbeispiel aufzeigen, wie die SEOP dieses Thema in die Praxis umsetzt. Zum Schluss noch unser «Highlight» des Jahres, wir konnten den Kurs für betreuende Angehörige mit den Titel «Hilfe für Helfende» durchführen. Die drei Abende mit den Hauptthemen «Schmerz, Veränderung, Sterben und Tod» wurden von 13 Besuchern als hilfreich und wichtig empfunden. So konnten Dr. Andreas Reich und ich am Ende aufatmen, dass unser neues Konzept gut angenommen und geschätzt wurde. Angela Bänteli
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Bericht von Beatrice Kündig Mitarbeiterin Spitalexterne Onkologiepflege (SEOP) Am 1.2.2015 durfte ich nach über 20 Jahren Tätigkeit auf diversen Stationen im Kantonsspital Schaffhausen die Arbeit bei der SEOP anfangen. Jetzt hiess es nicht mehr die Klienten kommen zu uns ins Spital, sondern ich gehe zu ihnen nach Hause. Das ist eine grosse Umstellung, je nach Klientel. Ich muss mich immer wieder auf neue Wohnsituationen einlassen. Einmal musste ich einen Klienten im Haus suchen, er war alleine zu Hause, das hatte der Sohn am Telefon angekündigt. Im oberen Stock in seinem Schlafzimmer habe ich ihn gefunden. Da er nicht mehr aufstehen konnte, hatte er zwei Plastikeimer vor dem Bett stehen, einer für den Urin, der andere für Abfall. Auch standen diverse Flaschen mit verschiedenen Getränken auf dem Nachttisch. Sehr gerne hat er meine Unterstützung zur Körperpflege und auch die Gespräche angenommen. Mit einem Pflegebett konnten wir die Situation verbessern. Die täglichen Besuche haben den Sohn entlastet. Der Patient durfte zu Hause einschlafen und zu seiner vor einigen Jahren verstorben Frau gehen. Eine andere mir sehr im Gedächtnis gebliebene Situation war die Betreuung von Herrn S. Er war immobil und auf viel Hilfe angewiesen. Seine Frau hat ihn sehr liebevoll unterstützt. Und auch die 3 Töchter, davon 2 Pflegefachfrauen. Zusammen mit der Mutter und uns wurde Herr S. zu Hause gepflegt und betreut. Er hatte äusserst starke Schmerzen, die wir mit diversen Schmerzmitteln behandelt haben zudem hatte er zwei Schmerzpumpen, die eine ging direkt ins schmerzende Bein, die andere in eine Vene. Eines Sonntags war der Wunsch da, er solle nochmals an den Küchentisch kommen um mit der Familie zusammen Kaffee zu trinken, einfach auch dabei sein. Mit Hilfe der Schwiegersöhne und Töchter haben wir ihn auf einen Lehnstuhl mit Rollen getragen und so konnten wir das Schlafzimmer verlassen. Die Familie war so dankbar. Einige Tage später durfte er im Beisein der Familie sterben. Auch die noch kleinen Enkelkinder konnten vom Grossvater Abschied nehmen. Was sehr unterschiedlich von der Tätigkeit im Spital zu der SEOP ist, ist das auf sich selbst gestellt sein, alleine unterwegs zu sein und, dass in der Nacht das Telefon auf dem Nachttisch nicht auf lautlos gestellt ist, sondern dass ich oft Pikett habe und so in der Nacht auch mal aufstehen und in die Nacht raus gehen muss. Wir arbeiten alleine, ich kann nicht schnell eine Kollegin holen und sie soll sich die Situation anschauen. Bei Fragen durfte und darf ich aber jederzeit eine Kollegin anrufen. Dafür bin ich sehr dankbar. Danke für das Stellenangebot, welches mir Esther Mayer im Oktober 2014 gemacht und mir so den Weg zur SEOP ermöglicht hat! Beatrice Kündig
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Selbsthilfegruppe Krebs – was nun? Nach langjähriger engagierter Gruppenleitung hat sich Maria Rühl schweren Herzens entschlossen die Gruppenleitung auf Ende 2014 an Annelie Schwenke abzugeben. Was nun? Wie weiter? Annelie Schwenke stand vor der schwierigen Aufgabe das Fortbestehen der Gruppe zu sichern –es musste eine zweite Person gefunden werden was sich als nicht so einfach erwies. Dann im August konnte Cornelia Ehrat als neue Co-Gruppenleiterin und Verantwortliche für die administrativen Arbeiten gewonnen werden. Eine Krebserkrankung und deren Behandlung werfen viele Fragen auf und bedeuten eine grosse Veränderung im Leben der Betroffenen und ihren Angehörigen. Die Diagnose Krebs löst viele Fragen aber auch Verunsicherung und Emotionen wie Ängste, Trauer, Wut aus. Hier setzt unsere Selbsthilfegruppe an. Sie bietet die Möglichkeit sich mit anderen Betroffenen auszutauschen, sich gegenseitig zu ermutigen, mit Ängsten und Emotionen umzugehen. Die Gesprächsthemen ergeben sich aus dem, was jemand gerade bedrückt, ängstigt oder glücklich macht. Die hilfreichen Gespräche und Tipps, ermutigen die Betroffenen und stärken die seelische Kraft. Fröhlich sein ist immer auch Teil des Zusammenseins und zeigt neuen Betroffenen, dass das Leben lebenswert ist und weitergeht. Was in der Gruppe besprochen wird gilt als vertraulich und wird nicht nach aussen getragen. Immer wieder werden auch Fachpersonen eingeladen, die zu einem bestimmten Thema referieren.
Das Weihnachtsbasteln, ein gemeinsames Weihnachtsessen und der Weihnachtsausflug finden jedes Jahr grossen Anklang. (Bild vom Weihnachtsausflug 2015)
Wir bedanken uns für das Vertrauen, das die Gruppe uns entgegenbringt und freuen uns auf ein weiteres gemeinsames Jahr.
Annelie Schwenke und Cornelia Ehrat Meier
Treffpunkt Uhrzeit Ort Kontaktpersonen Internet
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Jeweils am letzten Mittwoch des Monats 18.00 Uhr bis 20.00 Uhr Altersheim Steig, Stokarbergstrasse 21, 8200 Schaffhausen Annelie Schwenke Tel. 052 643 18 26 Cornelia Ehrat Tel. 052 625 17 05 www.krebsliga-sh.ch
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Turngruppe "Bewegung und Sport für Krebsbetroffene" Der Termin Donnerstag 9 Uhr ist geblieben, der Raum hat gewechselt. Seit November trifft sich unsere Gruppe im Turnsaal des Pflegezentrums. Der Saal ist etwas kleiner, aber wir sind nicht mehr halb unter der Erde. Schon in der ersten Stunde hat ein Sonnenstrahl direkt den Weg zu uns gefunden. Das hat uns gut getan. Im Schnitt waren wir letztes Jahr etwa 6 Teilnehmende pro Stunde. Was haben wir gemacht? Eine Turnerin hat es in Reime gefasst: Chömed Lüütli mir wänd starte S'Marthi mag einewäg chum warte Iiturne und laufe an Ort Au das ghört zum Sport Vorne tupfe, hinne tupfe Und dänn au no d'Scheichli lupfe S'Gliichgwicht üebe, Kutschersitz All das isch kein Witz Hindersi uf em Seili laufe blind Das chan i gär nöd gschwind Sitzbeihöcker han i nöd kännt Doch sind diä a wichtigs Elemänt Und bim Tanzschritt stampf stampf stampf Hei no mol isch gar kein Chrampf Es wird glachet und s'isch glatt Am Schluss sind mir scho matt Freued üüs doch scho ufs nöchschti Mol Marthi du machsch es prima jawohll Mir chömed doch so gärn Chönds scho besser als färn Diä Sach isch zünftig und guet Für de Egon bruuchts e Portion Muet Als einzige Maa haltet er mit Das isch doch eifach de Hit
Neugierig geworden? Neue Mitturner und Mitturnerinnen sind herzlich willkommen. Jeder macht soviel er kann. Marthi Hiltebrand Leiterin der Turngruppe "Bewegung und Sport für Krebsbetroffene
Treffpunkt: Uhrzeit: Ort: Kontaktperson:
Jeden Donnerstagvormittag 09.00 bis 10.00 Uhr Pflegezentrum, J.J. Wepferstrasse 12, 8208 Schaffhausen Marthi Hiltebrand – dipl. Physiotherapeutin, Rosenbergstrasse 90, 8212 Neuhausen. Tel. 052 672 61 07, E-Mail: marthi.hiltebrand@bluewin.ch Internet: www.krebsliga-sh.ch
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Treffpunkt für Trauernde Wege durch die Trauer Der Treffpunkt für Trauernde ist ein Ort, der betroffenen Angehörigen in geschützter Atmosphäre Gelegenheit bietet, Menschen in ähnlichen Situationen kennen zu lernen. Trauernde fühlen sich am ehesten verstanden von Mitmenschen, die selbst einen Verlust erlitten haben. Es ist ermutigend zu hören, wie Menschen ihren ganz persönlichen Weg durch die Trauer finden: wie sie anfangen, ihr Erleben und ihre Erinnerungen in Worte zu fassen; wie sie mit der Zeit Schritte tun können, um sich auf die neue Situation einzustellen. Im vergangenen Jahr waren die Teilnehmerzahlen kleiner, die Gespräche umso intensiver. Die einen brauchten über längere Zeit, andere nur für kürzere Zeit einen solchen Ort, wo die Trauer ein zentrales Thema sein darf. Es hat sich bewährt, dass jeweils zwei Personen, eine Pflegefachfrau und ein Spitalseelsorger, den Treffpunkt leiten. Auf Wunsch gibt es neben den Gruppengesprächen auch die Möglichkeit für Einzelgespräche. Angela Bänteli und Esther Mayer; Spitalseelsorger Andreas Egli und Ingo Bäcker
Treffpunkt: Ort:
In der Regel am ersten Dienstag im Monat von 18.15 bis 19.45 Uhr Ochseschüür, Pfrundhausgasse 3, 8201 Schaffhausen, Sitzungszimmer Dachgeschoss 3. OG (bitte läuten)
Kontaktpersonen: Angela Bänteli und Esther Mayer, Pflegefachfrauen SEOP, Krebsliga SH Tel. 079 / 635 25 84, E-Mail: seop@krebsliga-sh.ch Andreas Egli und Ingo Bäcker, Spitalseelsorger / Spitäler Schaffhausen Tel. 052 634 89 37 od. 079 679 88 42 / E-Mail: andreas.egli@spitaeler-sh.ch Internet:
www.krebsliga-sh.ch
Wir möchten uns recht herzlich bei der Zentralkasse der evang.-ref. Kirche des Kantons Schaffhausen für den Unterstützungsbeitrag von CHF 500.00 sowie dem Verband evang.-ref. Kirchgemeinden der Stadt Schaffhausen für die kostenlose Benützung der Räumlichkeiten der Ochseschüür bedanken.
„Gut aussehen – sich besser Fühlen“ Seit vier Jahren bietet die Krebsliga Schaffhausen Kosmetikkurse für Frauen an. In den Kursen zeigt Frau Angelika Stauffer Tipps fürs Make-up und Ideen und Bindetechniken für Kopfbedeckungen. Der Kurs hilft krebsbetroffenen Frauen, ihr temporär verändertes Aussehen mit einfachen Mitteln und Möglichkeiten zu verbessern und trägt dazu bei sich wohl zu fühlen. Interessierte können sich jederzeit direkt auf der Geschäftsstelle anmelden.
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DANKE Wir bedanken uns herzlich für alle kleinen und grossen Spenden. Ein herzliches Dankeschön den Trauerfamilien, die uns mit Spenden berücksichtigt haben. Wir danken, all jenen, die uns durch Freiwilligenarbeit oder sonst in irgendeiner Form unterstützt haben. Wir bitten um Verständnis, dass nicht alle Zuwendungen aufgeführt werden können. Gemeindebeiträge Gemeinde Stetten CHF 500.00 Zentralverwaltung Thayngen CHF 250.00 Gemeinde Beringen CHF 300.00 Kirchgemeinde Wir möchten uns recht herzlich bei allen Kirchgemeinden bedanken, die uns mit Spenden oder der Benützung ihrer Räumlichkeiten unterstützt haben. Spenden für Familien-Coaching Rising Tide CHF 20‘000.00 Lions Club Schaffhausen CHF 19‘000.00 Spende CHF 4‘245.00 Motorradhändler Züricher-Oberland Spende CHF 2‘500.00 Gemeinnütziger Frauenverein Neunkirch Golfturnier € organisiert von GC Steisslingen
2‘250.00
Spende CHF 800.00 – 1‘620.00 Unilever Fussballturnier Weder Transport SIG Gemeinnützige Stiftung BS Bank Schaffhausen AG, Hallau Esatec AG UBS Switzerland AG Locherer AG Malerwerkstätte H. Locherer Männerriege Thayngen H.P. Sigrist R. Bührer A. Jucker R. Schmid-Knecht P. Studer B. Stoll G. Behring S. Brönimann M. Gammater F. Oberholzer R. Bachmann
Erbschaft und Legate Aus 3 Nachlässen haben wir CHF 746‘261.05 erhalten.
Spenden ab CHF 750.00 bis 999.00 Schaffhauser Turnverband, Genossenschaft Migros Ostschweiz, Gemeinnütziger Frauenverein Stein a/Rhf., Versicherungstreuhand Poles & Partner AG, Rothschild Bank AG, Heimelig Betten AG, Georg Fischer AG, Hermann Rütimann AG, Zollgarage Neuhausen GmbH, G. Akca, H. Neukom, A. Panici, C. Hess-Erne, P. Dannmeyer, H. Keel, M. Trümpler, Ch. Zulauf, E. Tissi, M. Jörin, R. Schwyn-Bollinger, H. Bräm-Gysel, W. Bolli, H.U. Stoll-Mathys, L. Homberger, H. Schenk, S, Haberthür, T. Widmer Spenden bis 499.00 Aus Platzgründen ist es uns leider nicht möglich alle unsere treuen Spenderinnen und Spender namentlich aufzulisten. Folgende Institutionen haben unsere Klienten zusätzlich direkt finanziell unterstützt: Hülfsgesellschaft Schaffhausen Prof. Gnehm-Stiftung, Stein am Rhein Spitäler Schaffhausen
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Vorstand Präsident:
Dr. med. Giannicola D'Addario, Leitender Arzt Onkologie Spitäler Schaffhausen, Geissbergstrasse 81, 8208 Schaffhausen Tel 052 634 33 80, E-Mail: giannicola.daddario@spitaeler-sh.ch
Vizepräsidentin:
Angelika Huth-Müller, Beckenwäldli 18, 8207 Schaffhausen Tel 052 643 37 52, E-Mail: a.huth-mueller@bluewin.ch
Aktuarin:
Gertrud Schmocker, Kohlfirststrasse 19, 8203 Schaffhausen Tel 052 625 32 57, E-Mail: gertrud.schmocker@shinternet.ch
Kassier:
Hans Bollinger, Randenstrasse 202A, 8200 Schaffhausen Tel 052 625 04 20, E-Mail: hboll@bluewin.ch
Beisitzer:
Dr. med. Christa Brenig, Leitende Ärztin Anästhesie Spitäler Schaffhausen, 8208 Schaffhausen Tel 052 634 34 34, E-Mail: christa.brenig@spitaeler-sh.ch Dr. med. Markus Eberhard, Chefarzt Frauenklinik und Medizinischer Direktor, Spitäler Schaffhausen, 8208 Schaffhausen Tel 052 634 23 15, Fax 052 634 23 98, E-Mail: markus.eberhard@spitaeler-sh.ch PD Dr. med. Walter Schweizer, Durachweg 22, 8200 Schaffhausen Tel 052 624 22 03, F 052 625 25 21, E-Mail: walter@schweizer-arzt-praxis.ch www.schweizer-arzt-praxis.ch Lic.jur. Jeanette Storrer, Rechtsanwältin, Vorstadt 18, 8200 Schaffhausen Tel 052 632 20 63, E-Mail: shlaw.js@bluewin.ch
Buchhaltung:
M.Staub Treuhand GmbH Christoph Ammann Herbergstrasse 11, 9524 Zuzwil Tel 071 278 58 88
Revisionsstelle:
BMO Revision AG Michael Flum, Revisionsexperte / Leitender Revisor Querstrasse 5, 8212 Neuhausen am Rheinfall Tel 052 675 59 00 Fax 052 675 59 20
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Mitarbeiterinnen Geschäftsführerin Corinne Ullmann Sozialberatung Claudia Akermann Nadja Sieber
Tel. 052 741 45 45, Fax 052 741 45 57 E-Mail: c.ullmann@krebsliga-sh.ch
Tel. 052 741 45 45, E-Mail: c.akermann@krebsliga-sh.ch Tel. 052 741 45 45, E-Mail: n.sieber@krebsliga-sh.ch
Spitalexterne Onkologiepflege (SEOP) Esther Mayer, Leitung Tel. 079 635 25 84, E-Mail: seop@krebsliga-sh.ch Angela Bänteli Tel. 079 635 25 84, E-Mail: seop@krebsliga-sh.ch Beatrice Kündig Tel. 079 635 25 84, E-Mail: seop@krebsliga-sh.ch Sonja Geerlings Tel. 079 635 25 84, E-Mail: seop@krebsliga-sh.ch Die SEOP ist an 7 Tagen pro Woche während 24 Stunden erreichbar. Finanzen / Administration / Website Anne-Marie Hadorn Tel. 052 741 45 45, Fax 052 741 45 57 E-Mail: a.hadorn@krebsliga-sh.ch Gruppen Selbsthilfegruppe Krebs - was nun? Annelie Schwenke Tel. 052 643 18 26 Turngruppe "Bewegung und Sport bei Krebs" Marthi Hiltebrand Tel. 052 672 61 07, E-Mail: marthi.hiltebrand@bluewin.ch Treffpunkt für Trauernde Angela Bänteli Tel. 079 635 25 84, E-Mail: seop@krebsliga-sh.ch Esther Mayer Tel. 079 635 25 84, E-Mail: seop@krebsliga-sh.ch Andreas Egli Tel. 052 634 89 37, E-Mail: andreas.egli@spitaeler-sh.ch Spitalseelsorger Kurs „Gut aussehen – sich besser fühlen“ Angelika Stauffer Tel. 052 620 37 37, E-Mail:angelika.stauffer@gmx.ch
Merkblätter, Broschüren, Information Informationen, Broschüren zum Herunterladen finden Sie im Internet: www.krebsliga-sh.ch Sie können sie auch unter Tel. 052 741 45 45 oder E-Mail info@krebsliga-sh.ch bestellen.
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