Krebshilfe Liechtenstein - Jahresbericht 2017

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Jahresbericht 2017


Jahresbericht 2017

Bericht des Präsidenten

Bericht der Geschäftsstelle

Jahresrechnung

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Jahresbericht des Präsidenten

Ein Hauch von Leben 1988–2018

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Lebensphase, die ihre Gefühle und Gedanken vertiefen und erweitern konnte. Krankheit generell, und Krebskrankheit speziell, kann den betroffenen Menschen auf den endgültigen Sinn des Lebens aufmerksam machen und ihn den Lebensweg als Prozess der Heilung wahrnehmen lassen. Der Lebensweg endet nicht damit, dass uns die Luft ausgeht. Jeder Atemzug kann uns daran erinnern, dass uns ein Atem eingehaucht ist als jener schöpferische Hauch von Leben, der uns frei und ewig leben lässt.

Jahre Krebshilfe Liechtenstein. Eine bewegende und bewegte Hilfsgeschichte ist für mich Anlass für einen besinnlichen Rückblick und Ausblick. Rückblick: Die Zahl 3 ist bedeutungsvoll. Die 3 als Drittes ist Kind und Frucht von Beziehung und Hingabe. In der Hingabe findet die Gabe ihre Erfüllung in der Aufgabe. In der Hingabe des Helfers findet der Hilfesuchenden die Notwendende Hilfe. Mit grosser Freude und Dankbarkeit kann ich rückblickend nochmals erleben, wie viel Hilfe durch die Krebshilfe in den vergangenen 30 Jahren Frucht getragen hat und in Erfüllung gegangen ist. Ein berührendes Zeugnis davon erlebten wir kürzlich mit einer Fotoausstellung und einem Bildband unter dem Titel «Glücksmomente» im Gemeindesaal Balzers, die unserem 30-jährigen Geburtstag einen festlichen Rahmen gaben. Die Gesichter und Worte von krebskranken Menschen strahlten Zuversicht aus und sprachen von Glücksmomenten in ihrem Leben, trotz Krankheit und Leid. Die Krebskrankheit konnte sie körperlich einschränken, aber nicht die Lebensfreude und den Lebenssinn vernichten. Ganz in diesem Sinne war für mich die Enttabuisierung der Krebskrankheit und Offenheit dem krebskranken Menschen gegenüber ein wesentliches Anliegen und Gewinn der bisherigen Krebshilfe-Geschichte. Es fand eine Umbesinnung statt. Die Krebskrankheit verlor ihren Schrecken und wurde für viele sogar zu einer

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Ausblick: Schon bei der Gründung der Krebshilfe vor 30 Jahren war das Hilfsangebot nicht nur auf den individuellen Krebskranken ausgerichtet, sondern offen für alle Mitbeteiligten. Ist Krebskrankheit nur ein Einzelschicksal ? Oder wird sie immer mehr zu einer gemeinsamen Not ? Das Wort Krebs ist eine besinnliche Metapher. Als körperliches Krankheitsgeschehen steht Krebs für eine autonome und rücksichtslose Wucherung von Körperzellen und Körperorganen, die sich auf Kosten der Mit-Zellen und MitOrgane vermehren und letztlich sogar den ganzen Organismus überwuchern und zerstören können. Gesellschaftlich und politisch wird Krebs im negativen Sinne immer mehr zu einer Metapher rücksichtsloser Wucherung von Markt und Money, von Macht und Materialismus. Wie eine dunkle Wolke überschatten bürokratische Diktate und Normierungen die sozialen Beziehungen der Menschen und behindern ein bedingungsloses Füreinander und Miteinander. Die Beziehung vom Ich zum Du ist

die Basis des persönlichen wie des gemeinschaftlichen Lebens. Ihre Störung führt zur Zerstörung des Lebens. So kann Krebskrankheit uns Menschen sinnvoll darauf hinweisen, wie wir uns selbst gegenüber, dem Mitmenschen gegenüber und der ganzen Menschheit gegenüber verhalten sollten: rücksichtsvoll und achtungsvoll ! Rückblick und Ausblick, Vergangenheit und Zukunft sind zeitliche Fixierungen. Lösen wir uns von den Fixierungen. Atmen wir auf. Luft und Geist sind der Hauch des Lebens, der hier und jetzt präsent ist, und darauf wartet mit seinen Schätzen von physischen, psychischen und geistigen Energien erlebt und gelebt zu werden.

Anton Wille, Präsident


Bericht der Geschäftstelle

Und jetzt, wie weiter…? Die Trauerbewältigung der Männer

W

Männer können oder müssen nicht einfach weitermachen, sondern sie haben auch das Recht auf Trauer. Auch sie sind zerbrechlich, selbst wenn sie dies nach Aussen hin nicht zeigen dürfen – sollen – können. Geschehnisse können dazu führen, dass sich Gefühle oder Einstellungen grundlegend ändern.

ir sagen oftmals «Männer trauern anders», einfach so daher gesagt und doch so schwer zu fassen. Oftmals merke ich in Gesprächen, dass die Kommunikation für Männer hinsichtlich Trauergefühlen schwierig ist und häufig in Sprachlosigkeit endet. Es fehlen schlichtweg die Worte, um Trauer zu beschreiben. Aus diesem Grunde versuche ich immer wieder die Trauer, welche die Männer zum Ausdruck bringen, durch ein Bild zu ersetzen, als Stellvertreter. Das Bild wollen Sie dann jedoch nicht einfach so stehen lassen, sondern dem Bild eine Geschichte geben – ihre erlebte Geschichte Es heisst, dass der Mann versucht, die Sache rational und logisch anzugehen, nicht fähig seine Gefühle zu beschreiben oder vielleicht einfach auch zu kalt. Es kann sein, dass er seine Gefühle hinter dem äusseren Ich versteckt, probiert mit diesem Ich seinen Kern zu verdecken, seine emotionale Seite. Dann kommt jedoch die Zeit, wo die kühle Rationalität nicht mehr funktioniert. Es wird einem Wesen Platz gemacht, das auf einmal Gefühle hat. Da ist dann plötzlich ein Häufchen Elend, das manchmal auch nicht mehr will. Das Leben ist nicht mehr kontrollierbar. Trotzdem muss der «Mann» damit klarkommen, weil da eben dieses emotionale Wesen ist, das er nicht kennt. «Wo warst du die ganze Zeit» «Ich war hier,» sagt es. «Du hast mich bloss nicht ans Licht gelassen. Du hieltest die Tür immer fest verschlossen».

• Was ist passiert? Welches Ereignis löste die Trauer aus? • Wie war, wie fühlte sich Ihr Leben vor dem Trauerfall an? • Konnten Sie sich vorbereiten, oder war es ein plötzlicher Tod, Abschied, Unfall, etc.? • Wie nahmen Sie die Veränderungen auf?

Der Tod beendet ein Leben, nicht eine Beziehung. (Talmud)

• Was passierte mit Ihnen in der ersten Zeit nach dem Ereignis?

Was will ich damit erreichen?

• Was fühlten Sie? War da Trauer, und wie nahmen Sie diese wahr?

Wir Menschen haben das grosse Glück, dass wir von Erfahrungen anderer Menschen lernen können. Das Problem ist aber, dass wir häufig keinen Zugang zu bestimmten Erfahrungen haben, weil diese nicht kommuniziert werden. Gerade das «Männerthema» ist dabei ein Feld, das Männern schwer auf der Seele liegt. Es war nun meine Aufgabe, genau die Männer zu finden, die Worte dafür haben. Aus diesem Grunde möchte ich Rainer Ballweber, der seine Geschichte im Jahresbericht aufzeigt, einfach Danke sagen. Ob dies stellvertretend für alle Männer steht, kann ich nicht beurteilen. Dies können nur die Männer, die trauern und die Erfahrung von Rainer Ballweber lesen und sich vielleicht in dem einen oder anderen Teil wiederfinden. Am Ende möchte ich noch einen Fragenkatalog aufzeigen, welcher zusammen mit Männern entwickelt wurde. Dieser kann gut zur Selbstreflexion dienen.

• Was sagte der Kopf und wie ging es Ihrer Seele? • Was half Ihnen gegen den Schmerz oder andere neuartige Gefühle (Kraftquellen)? • Hatten oder suchten Sie Hilfe? • Was hat sich seitdem in Ihrem Leben geändert? • Was war das Schlimmste für Sie, was das Hilfsreichste in der Krise? • Mit einigem Abstand: Welche Bedeutung hatte die Trauer für Ihr weiteres Leben? • Können Sie Phasen erkennen, die Sie nach dem Verlust durchlebt haben? • Wenn Sie Ihre Partnerin resp. Partner verloren haben: Haben Sie heute eine Lebensgefährtin resp. Lebensgefährten? • Was war weiterhin von Bedeutung?

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Marion Leal Leiterin Geschäftsstelle Psychoonkologin

alles anders

einsame nächte funktionierende hülle

Beratung SGPO

tag aus, tag ein

gedanken bei dir, nicht hier

blicke, berührungen, kleine gesten

fragen ohne antworten

alttag, gewöhnung

ungewissheit

vertrautheit, sicherheit

leere

geborgenheit wärme

menschen auf der strasse paare überall

ein befund

lächelnde menschen

alles anders, alles dreht sich, keine linie

schulterklopfen

sorgen, ängste

hilfsbereite hände

ungewisse zukunft

neid

welche zukunft? ich stehe an einem fleckchen erde stille

eine kerze brennt

kein atem

eine blume verwelkt

keine bewegung

ich gehe zögerlich weiter

keine reaktion

die zeit rennt

kein kontakt

und Sie bleibt stehen

kälte

tränen

martin kreuels


«Es fällt mir schwer, Hilfe in Anspruch zu nehmen»

Interview Rainer Ballweber Text: Doris Büchel

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enkt ein Mann an Brustkrebs, denkt er an eine Krankheit, die in erster Linie Frauen betrifft. Dass diese Frau seine Mutter, Tochter, Schwester, Freundin oder Lebenspartnerin sein kann, blendet er gerne aus. Dabei kann die Erkrankung einer geliebten Frau auch das Leben des Mannes komplett auf den Kopf stellen. Rainer Ballweber muss diese schmerzhafte Erfahrung machen. Seine Frau Martina hat den Kampf gegen den Brustkrebs verloren.

Sie wollte ihren weiteren Weg mit alternativen Heilmethoden und Naturmedizin gehen. In wieweit sie das Vertrauen in die Schulmedizin aufgrund prägender Ereignisse in ihrer Kindheit verloren hat, habe ich nie hinterfragt. Vielmehr habe ich es geschätzt, dass sie mit mir über ihre Entscheidung gesprochen hat. Die Gefahren, respektive, dass es «eng» werden würde, war uns bewusst. Dennoch habe ich Ihre Entscheidung akzeptiert und mitgetragen.

«Martina bekam die Diagnose Brustkrebs im Frühling 2013. Sie war damals 41 Jahre alt. Ihre Tochter Fabienne zwölf und unser gemeinsamer Sohn Nevio zwei. Sie hat sich sofort nach der Diagnose einer Chemotherapie unterzogen. Nach dieser Therapierunde war soweit alles wieder gut. Martina erholte sich und begann sogar wieder damit, in ihrer kleinen Massagepraxis bei uns daheim Kunden zu behandeln. Das Massieren war ihre Leidenschaft, es gab ihr viel Kraft. Sämtliche Nachkontrollen verliefen stets gut. Doch trotz ständiger Beobachtung und konsequenter Umsetzung ihres Lebensstandards war im Frühjahr 2015 der Krebs plötzlich und unerwartet wieder da. Niemand konnte uns erklären, warum der Krebs zurückkam, und schon gar nicht, weshalb in einem derart aggressiven Ausmass. Für eine weitere Chemotherapie war sie nicht mehr bereit.

Martina war eine starke Persönlichkeit und überzeugt davon, dass sie es mit guter Lebensenergie schaffen würde. Bis zum Schluss hat sie immer wieder diese Freude ausgestrahlt. Aber wer weiss, vielleicht war das auch eine Art Selbstschutz – für mich und Martina. Auf jeden Fall habe ich trotz der schlechten Prognosen nie den Glauben an sie verloren. Es war für Martina wichtig, dieses Gefühl vermittelt zu bekommen. Auch wenn mir am Ende von Ärzten eine gewisse Naivität vorgeworfen wurde. Kennengelernt haben wir uns 2007. Im Verlauf ihrer Krankheit hat sie gesagt, dass sie gerne heiraten möchte, sobald diese schwierige Zeit überwunden sei. Wir wollten beide an dieses Wunder glauben. Marion Leal hat uns dann immer wieder sanft zurück in die Realität geholt. Sie hat gesagt, dass uns vielleicht nicht mehr viel Zeit bleibe. Weil ich Martina liebte, wollte ich ihr diesen Traum erfüllen und machte ihr einen Heiratsantrag. Am 18. September 2015 haben wir geheiratet.

An unserem Hochzeitstag hat Martina so gestrahlt, richtig von innen heraus. Niemand hätte gedacht, dass sie schwer krank ist. Doch der Tag kostete sie auch enorm viel Kraft. Nach der Hochzeit ging es rapide abwärts. Zwei Wochen später ist sie gestorben. Obwohl wir bis am Schluss positiv geblieben sind, haben wir noch vieles gemeinsam geregelt. Dabei ging es Martina vor allem darum, wie es mit ihren Kindern weitergehen würde. Bei Fabienne, ihrer mittlerweile erwachsenen Tochter aus erster Ehe, wusste sie, dass sie ihren Weg machen würde. Vielmehr hat sie sich Sorgen um Nevio gemacht. Ihr war es sehr wichtig zu wissen, dass Nevio in einem geregelten Umfeld aufwachsen darf. Martina wollte, dass ich ein Au-Pair oder eine Nanny bei mir daheim aufnehme. Aber ich konnte mir nicht vorstellen, jemand dauerhaft in unserem Haus zu haben. Wir haben darüber gesprochen und gemeinsam andere Wege gesucht und gefunden. Weil Nevio noch zu klein für den Kindergarten war, bekamen wir dank Unterstützung von Marion einen Platz in einer Kindertagesstätte. Martina hat dann auch noch in die Wege geleitet, dass Nevio einen halben Tag bei einer guten Bekannten mit gleichaltrigem Sohn verbringen kann. Und anstelle eines Au-Pairs habe ich Martina versprochen weniger zu arbeiten und mein Arbeitspensum auf 60 Prozent reduziert. Das ging eigentlich recht gut. Aber irgendwann war die Schonfrist vorbei 6


und der Druck bei der Arbeit nahm wieder zu. Meine Prioritäten lagen aber ganz klar bei meinem Sohn. Deshalb hatte ich mich entschieden, die Stelle zu wechseln. Heute arbeite ich auch 60 Prozent, allerdings auf Stundenbasis, was mir mehr Freiheiten gewährt und für einen alleinerziehenden Vater natürlich besser ist. Das Berufliche liess sich also relativ gut regeln. Eine grössere Herausforderung war für mich die Tagesstruktur neu zu ordnen. Vor allem das soziale Leben und Umfeld. Leider ging Nevio nie gerne in die Kita. Als mir dann eine weitere gute Freundin von Martina anbot, Nevio bei sich aufzunehmen, war ich erleichtert. Heute verbringt er weiterhin einen Tag in der Woche bei dieser Familie und geht nur einen halben Tag in die Kita, weil ich wegen der Schulferien darauf angewiesen bin. Aber auch, damit er einen Tapetenwechsel und andere Kinder um sich herum hat und nicht nur den Papa. Denn hauptsächlich ist er ja bei mir. Er ist meine absolute Priorität. Natürlich ist das nicht immer einfach.

Die Spontanität ist schon nicht mehr da wie früher. Ich überlege gut, wann ich wohin gehe. Und ob überhaupt. Das alles kostet ziemlich viel Kraft. Abends bin ich häufig müde. Es braucht wohl alles seine Zeit. Ob Männer und Frauen mit Trauer anders umgehen, weiss ich nicht. Ich kann mir aber vorstellen, dass Frauen über ihre Gefühle, Ängste, Emotionen oder Hilflosigkeit offener sprechen können. Auch was das soziale Umfeld betrifft gibt es Unterschiede. Studien zur Folge wird dieses bei alleinerziehenden Müttern von Freundinnen dominiert. Sie stehen mehr in Kontakt miteinander und können sich austauschen. Bei alleinerziehenden Vätern sieht es anders aus. Der soziale Kontakt ist von Familienangehörigen geprägt und findet eher weniger statt. Auch besteht bei Männern die Gefahr der Einsamkeitsfalle. Dies, weil

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während der Arbeit am neuen Vaterschaftskonzept die Gefahr besteht, Freunde und den bisherigen Halt zu verlieren. In unserer Beziehung habe ich mich immer darauf verlassen, dass sich meine Frau um die sozialen Kontakte kümmert. Dieser Umgang ist neu für mich. Am Anfang bietet jeder seine Hilfe an. Ich habe versucht die Hilfe in Anspruch zu nehmen. Es fällt mir schwer. Es vermittelt einem das Gefühl mit seiner neuen Rolle nicht klar zu kommen. Vielleicht wäre es für mich einfacher, wenn jemand die Hilfe aktiv anbietet, sagt: «Ich gehe nächste Woche in den Zoo und nehme Nevio gerne mit.» Das ist für den Betroffenen einfacher, als wenn jemand sagt:


«Ich bin immer für dich da, melde dich wenn du mich brauchst.» Aber ich selber habe das früher auch nie gemacht. Ich mache deshalb niemandem einen Vorwurf. Die fehlende Spontanität in der Gestaltung des Alltags ist sicher ein Thema. Hauptsächlich aber die Erschöpfung. Meine Psychologin und Marion Leal haben mir eine Vater-Kind-Klinik empfohlen. Dort kann ich drei Wochen verbringen, zusammen mit Nevio, und bekomme professionelle Hilfe. Ich hoffe, dass ich mich etwas erholen kann. Noch mehr wünsche ich mir aber, dass ich nützliche Tipps bekomme, damit ich meinen Alltag entspannter meistern kann. Einfach, damit ich nicht mehr in diesem konstanten Erschöpfungszustand bin, und wieder eine gewisse Leichtigkeit in mein Leben kommt. Natürlich gibt es auch in der Region Psychologen/innen und Beratungsstellen. Aber wenn man nach einer Gemeinschaft sucht, bei dem sich Betroffene gegenseitig unterstützen und austauschen können, dann findet man in der näheren Umgebung eigentlich nichts. So versucht man halt im bestehenden Umfeld irgendwie zu recht zu kommen. Wer weiss, vielleicht reicht irgendwann die Energie wieder aus, um selbst etwas für alleinerziehende Väter in der Region auf die Füsse zu stellen? Meine Erfahrung zeigt, dass dies in unserer Gegend noch fehlt. Und vielleicht gibt es ja noch mehr Väter, die in derselben Situation sind wie ich.»

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Laufen für einen guten Zweck

Hubert Hilti und Stefanie Hasler sammeln am LGT Alpin Marathon 2017 die stolze Summe von 27 000 Franken für Pink Ribbon Liechtenstein. Hubert Hilti und Stefanie Hasler haben am LGT Alpin Marathon 2017 von Bendern nach Malbun als Staffelteam teilgenommen und unter dem persönlichen Motto ‚Laufen für einen guten Zweck‘ die stattliche Summe von CHF 27‘000 Franken gesammelt. Aus einer anfänglichen Spassidee entwickelte sich ein Projekt, das überwältigenden Anklang fand. Je näher der Lauf rückte, desto mehr wurde aus dem Vorhaben ein ambitioniertes Herzensprojekt. Die Scheckübergabe im Beisein der Vertreterinnen von Pink Ribbon Liechtenstein fand am 24. August 2017 im gemütlichen Rahmen bei Ritter Weine in Schaan statt.

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Bestärkt durch die vielen positiven Reaktionen auf das Laufprojekt und den persönlichen Bezug zu Pink Ribbon und zur Krebshilfe Liechtenstein sind weitere Aktionen von Seiten der Initianten geplant – man kann gespannt sein!


Sponsorenlauf zu Gunsten der Krebshilfe Liechtenstein für Leukämiekranke Kinder

Im Rahmen des Abschlussprojektes der 4. Klasse RS Eschen haben die beiden Sekundarschülerinnen Naomi Di Nita und Jeannine Ritter mit grossem Engagement und viel Herzlichkeit einen Sponsorenlauf zu Gunsten Leukämiekranker Kinder organisiert. Der Grund für diesen Sponsorenlauf erklärte Naomi und Jeannine mit diesen Worten: «Wir haben dieses Thema gewählt, weil sich unsere gute Freundin Sandra Winkler, die selbst zweimal an Leukämie erkrankt war, von ganzem Herzen wünschte, Spenden zu sammeln für Kinder, die dieselbe Krankheit haben. Leider ist sie selber nicht mehr dazu gekommen. Sie ist am 1. August 2015 im Alter von 15 Jahren verstorben. Nun möchten wir Sandy diesen Herzenswunsch erfüllen.»

Der Sponsorenlauf fand bei den Kindern der Schulen Nendeln, Gamprin und Eschen grossen Anklang und sie waren mit Eifer und grosser Freude dabei. Die Einnahmen der Spenden gehen zu Gunsten der Krebshilfe Liechtenstein, welche Familien mit leukämiekranken Kindern, unterstützt.

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Jahresrechnung 2017 Bilanzen per 31. Dezember

Vaduz, 23.03.2018 Der Kassier: Daniel Meier

2017

2016

Aktiven Wertpapiere Flüssige Mittel Transitorische Aktiven Büromobiliar/Büromaschinen/EDV Total Aktiven

152‘168.48 445‘211.07 95‘470.00 2.00 692‘851.55

143‘006.54 420‘863.98 84‘756.05 2.00 648‘628.57

Passiven Kreditoren Vereinsvermögen Transitorische Passiven Total Passiven

3‘362.50 630‘838.05 58‘651.00 692‘851.55

2‘879.15 645‘749.42 0.00 648‘628.57

Erfolgsrechnungen Aufwand Unterstützungen Prävention/Öffentlichkeitsarbeit Weiterbildung Löhne und Gehälter Sozialleistungen Miete Nebenkosten Versicherungen Bank-/Postspesen Büromaterial/Telefon/Porti Drucksachen Verwaltungsaufwand (IT Infrastruktur) Fachliteratur/Abos Spesen Nicht realisierter Kursverlust Sonstiger Aufwand Ferienwochen Total Aufwand

500‘008.22 2‘922.95 382.05 135‘225.35 20‘750.95 16‘440.00 435.85 525.30 1‘720.66 7‘435.25 7'812.75 4‘881.55 2‘137.12 4'350.65 0.00 6‘770.90 9‘131.00 720’930.55

398‘344.20 2‘462.40 245.00 113‘798.75 18‘842.80 16‘440.00 499.35 525.30 1‘882.82 5‘526.20 7'936.85 10‘878.18 1‘478.39 1'940.35 916.94 6‘145.35 8‘475.00 596’337.88

Ertrag Fallbezogene Rückerstattungen Versich. Todesfall-Spenden Spende VP Bank Stiftung «Lichtblick» Übrige Spenden Mitgliederbeiträge Jahressammlung/Spenderbeiträge Beitrag Amt für Gesundheit Ertrag aus Veranstaltungen Ertrag aus Kursdurchführung Zinsertrag Nicht realisierte Kursgewinne Übriger Ertrag Total Ertrag

114‘095.30 84‘636.38 5‘000.00 367‘067.74 16‘590.00 26‘670.60 80‘000.00 0.00 0.00 2‘796.77 9‘161.94 0.45 706‘019.18

130‘038.30 43‘074.80 4‘995.00 186‘620.18 14‘710.30 28‘033.10 80‘000.00 3‘957.70 6‘000.00 3‘290.09 0.00 0.00 500‘719.47

Verwendung des Gewinn/Verlustes Vereinsvermögen 01.01. Verlust Vereinsjahr Vereinsvermögen per 31.12.

645‘749.42 -14‘911.37 630‘838.05

741‘367.83 -95‘618.41 645‘749.42


Vorstand Krebshilfe: Anton Wille, Präsident Eva-Maria Hiebl Fabienne Lemaire-Zünd Daniel Meier Manfred Oehry

Beratungs- und Geschäftsstelle

Agenda 2018

Im Malarsch 4 9494 Schaan Tel. 0423 233 18 45 Fax 0423 233 18 55 marion.leal@krebshilfe.li

Januar – Dezember Jeden letzten Mittwoch im Monat Treffen der Gesprächsgruppe für Brustkrebsbetroffene Frauen

Öffnungszeiten Montag bis Freitag von 08.30 – 11.30 Uhr Montag bis Donnerstag von 14.00 – 16.00 Uhr

Bankverbindung LLB Vaduz: Konto Nr. 239.322.11 Postkonto: 90-4828-8

20. 04. Buch- und Fotovernissage 'Glücksmomente' zum 30-jährigen Jubiläum im Gemeindesaal Balzers 16.05. Mitgliederversammlung und anschliessend Vorstellung «Sachwalterverein Liechtenstein» Daten Kur- und Kurswoche im Sunnehus Wildhaus 03.06. – 10.06. 04.11. – 10.11.

Mitgliederbeitrag Einzelmitglied Familienmitglied Kollektivmitglied

Pink Ribbon Liechtenstein Diverse Veranstaltungen während des ganzen Jahres

CHF 30.– CHF 50.– CHF 250.–


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