Krebsliga beider Basel - Jahresbericht 2017

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Jahresbericht 2017 Rückblick auf ein bewegendes Jahr


Impressum Projektleitung: Elena Guarnaccia, Leiterin Marketing & Fundraising, Krebsliga beider Basel Fotos: Pino Covino, Archiv Krebsliga beider Basel, Stiftung Krebsforschung Schweiz (KFS), Krebsliga Schweiz Gestaltung: Pierre Rippstein AG Druck: Gremper AG Der Jahresbericht der Krebsliga beider Basel ist auf holzfreiem FSC-zertifiziertem Papier und klimaneutral gedruckt

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Inhaltsverzeichnis

Vorwort

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Der Vorstand

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Das Team

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Das Team Mammografie-Screening Basel

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Krebsfrüherkennung und Krebsvorsorge

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Forschungsförderung und bewilligte Forschungsgesuche 2017

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Beratung & Unterstützung

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Willkommen im Haus der Krebsliga beider Basel

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Informations- und Begegnungszentrum der Krebsliga beider Basel

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Prävention

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Fundraising

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Testamente und Legate

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Bilanz per 31. Dezember 2017

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Betriebsrechnung 2017

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Anhang

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Bericht der Revisionsstelle

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Vorwort

Ein Haus für alle – Dialog und Austausch Wir blicken auf ein ereignisreiches und intensives Jahr zurück. Sowohl der Vorstand als auch das Team der Krebsliga beider Basel haben eine hervorragende und jederzeit überaus engagierte Arbeit geleistet. Ein herzliches Dankeschön an die interimistische Leitung und an das gesamte Team der Krebsliga beider Basel. Die Fundraising-Gala und das 60-jährige Jubiläum waren nur zwei von zahlreichen Aktivitäten. Zudem haben wir im Herbst den Umzug in unser neues Domizil Haus der Krebsliga beider Basel – offenes Informations- und Begegnungszentrum am Petersplatz 12 mit einem Tag der offenen Tür gefeiert. Anlässlich des 60-jährigen Jubiläums der Krebsliga beider Basel und neben der Eröffnung des offenen Informations- und Begegnungszentrums stand das Jahr 2017 im Zeichen der Solidarität, des Engagements und des Austausches mit betroffenen Menschen. Eine Krebsdiagnose ist eine unheimliche Erschütterung im Leben der Betroffenen und ihrer Angehörigen. Von einem Tag auf den anderen ändert sich plötzlich alles. Untersuchungen, Therapien und Ängste beherrschen von nun an das Leben. Aus dem Spital entlassen, die Rehabilitation abgeschlossen und zurück zur Arbeit? So schnell geht es für die wenigsten Krebspatientinnen und Krebspatienten. Bis der Kopf bei der Bewältigung einer Krebserkrankung dem Körper folgt, dauert es oft viel länger.

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Allein in der Region Basel leben rund 30 000 Menschen, die eine Krebserkrankung überlebt haben. Viele von ihnen gelten als geheilt. Und doch sind sie nicht gesund. Das vielfältige Angebot im Haus der Krebsliga beider Basel – offenes Informations- und Begegnungszentrum hilft Krebsbetroffenen und ihren Angehörigen und unterstützt sie dabei, in den Alltag zurückzufinden. Hier begegnen sich Betroffene, Klientinnen und Klienten, die regelmässig bei uns zur Beratung kommen. Auch die Angehörigen sind herzlich willkommen. Sie erhalten Hilfe und Anregungen, wie sie mit der schwierigen Situation umgehen können. Sie können Kurse belegen und Vorträge besuchen. Auch können sie eine kostenlose Beratung in Anspruch nehmen oder mit anderen in Austausch treten. Das Zentrum versteht seine Angebote als Ergänzung zu den medizinischen Leistungen. Dabei schenkt es den Schnittstellen zwischen stationärer, ambulanter und häuslicher Betreuung besondere Beachtung. Im letzten Jahr führte die Krebsliga beider Basel erneut viele erfolgreiche Projekte und Events durch – so wurden beispielsweise Präventionsanlässe realisiert und wichtige Projekte in der Grundlagenforschung unterstützt. An unserem Hauptevent, der Fundraising-Gala im Wenkenhof, kamen namhafte Spendenbeträge zusammen. Für die grosszügige Unterstützung möchten wir an dieser Stelle allen Beteiligten herzlich danken.


Werner Schmid Präsident

In der Vorsorge und Früherkennung dürfen wir mit dem Mammografie-Screening-Programm auf ein erfolgreiches Jahr mit einer hohen Teilnehmerinnenzahl zurückblicken. Die Krebsliga beider Basel positioniert sich bewusst in der hoch differenzierten Gesundheitsversorgung der beiden Basel im sekundären Versorgungskreis der Krebsbetroffenen. So werden wir auch in Zukunft unsere Projekte mit hochqualifizierten Fachveranstaltungen und mit professionellen Versorgungsangeboten weiterverfolgen. Die Krebsliga beider Basel ist als Non-Profit-Organisation auf die Spenden von Mitgliedern, Gönnern, Unternehmen und Stiftungen sowie auch auf Erbschaften und Vermächtnisse angewiesen. Nur dank diesen finanziellen Zuwendungen können wir unser Know-how gezielt einsetzen und Betroffene unterstützen. Sie helfen uns, damit wir helfen können. Vielen herzlichen Dank, dass wir weiterhin auf Ihre Unterstützung und Ihr Vertrauen zählen können. Wir sind uns der Verantwortung bewusst, die wir gegenüber unseren Spenderinnen und Spendern haben. Mit unserer 60-jährigen Tradition stehen wir dafür ein, dass die Gelder mit maximaler Effizienz und Wirksamkeit stets im Sinne des Allgemeinwohls eingesetzt werden. Wir sind überzeugt, mit den strategischen Entscheiden die Weichen für die längerfristige Zukunft richtig gestellt zu haben. Die Krebsliga beider Basel verfügt über die nötigen fachlichen

Kompetenzen, die Innovationskraft, die Flexibilität und die Kooperationsfähigkeit, um sich nicht nur den Herausforderungen zu stellen, sondern die Chancen und Möglichkeiten zu erkennen und zu nutzen. Ich freue mich ausserordentlich, Ihnen die neue Geschäftsführerin der Krebsliga beider Basel, Frau Michèle Leuenberger-Morf, vorzustellen. Als ausgebildete Rechtsanwältin verfügt Michèle Leuenberger-Morf über grosse Erfahrung in verschiedenen Wirtschafts- und Rechtsgebieten. In ihren früheren Tätigkeiten erwarb sie umfassende Kenntnisse in der Verwaltung von Familien- und Privatvermögen. Es ist ein Glücksfall für die Krebsliga beider Basel, dass wir eine derart profilierte Persönlichkeit für die anspruchsvolle Leitungsaufgabe gewinnen konnten. Frau Leuenberger-Morf vereinigt profundes Wissen mit reicher Erfahrung im Umgang mit Menschen aller Alters- und Bevölkerungsschichten. Die bisherige interimistische Leiterin, Ruth Madörin, übernimmt die neu geschaffene Position der Leiterin des Informations- und Begegnungszentrums für an Krebs erkrankte Menschen und ihre Angehörigen in Basel.

Werner Schmid Präsident Krebsliga beider Basel 5


Der Vorstand

Der Vorstand der Krebsliga beider Basel stellt sich vor

Werner Schmid Präsident

Prof. Dr. med. Michael J. Mihatsch Vizepräsident

Dr. med. Alexander Dieterle

Prof. Dr. med. Andreas Lohri

Fabia Schild

Eric G. Sarasin

Rosmarie Pfau

Die Gremien der Krebsliga beider Basel engagieren sich ehrenamtlich; sie erhalten keine Entschädigung. Daher gebührt allen ein grosser Dank für ihre geleistete Arbeit und ihr langjähriges und vorbildliches Engagement.

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Das Team

«Wir sind für Sie da – wir beraten, unterstützen und informieren Sie.»

Karin Fäh Geschäftsführerin bis 31. Juli 2017

Ruth Madörin Geschäftsführerin ad interim vom 1. August 2017 bis 28. Februar 2018

Elena Guarnaccia Leiterin Marketing & Fundraising

Christine Bloch Leiterin Zentrale Dienste bis 28. Februar 2018

Bead Gashi Leiter Beratung & Unterstützung

Carlyn Koudelka Beraterin Beratung & Unterstützung

Regula Streun-Schäfer Beraterin Beratung & Unterstützung

Karin Rudolf Wiemann Beraterin Beratung & Unterstützung

Jéssica Kaiser-do Norte Assistentin Marketing & Fundraising

Sandra Leupi Mitarbeiterin Zentrale Dienste

Rea Studer Mitarbeiterin Zentrale Dienste

Melanie Weisskopf Beraterin Beratung & Unterstützung

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Das Team Mammografie-Screening Basel

«Wir stehen Ihnen für Fragen oder Anliegen gerne zur Verfügung.»

Prof. Dr. med. Athanassios Dellas Programmleiter MSB

Sarah Pawelzik Office Management MSB

Semen Kun Office Management MSB

Barbara Kundert Office Management MSB

Mammografie-Screening Basel Petersplatz 12 4051 Basel Telefon 061 319 91 70 Fax 061 319 91 79 info@mammografiescreeningbasel.ch www.mammografiescreeningbasel.ch Marie Chapuis Office Management MSB bis 30. Juni 2017

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Dr. med. Chris J. M. de Wolf Externer Berater


Krebsfrüherkennung und Krebsvorsorge

Prof. Dr. med. Athanassios Dellas Programmleiter MSB

Brustkrebs-Früherkennungsprogramm Basel-Stadt Die Krebsliga beider Basel führt seit dem 1. August 2014 ein qualitätskontrolliertes BrustkrebsFrüherkennungsprogramm für den Kanton BaselStadt durch. Im Rahmen des Programms wurden vom 1. August 2014 bis 31. Juli 2016 alle im Kanton BaselStadt wohnhaften Frauen zwischen 50 und 69 Jahren alle zwei Jahre zu einer Röntgenuntersuchung der Brust (Mammografie) eingeladen. In der Schweiz ist Brustkrebs bei Frauen zwischen 50 und 74 Jahren die häufigste Krebserkrankung und die häufigste krebsbedingte Todesursache. Acht von zehn betroffenen Frauen sind älter als 50 Jahre. Die Mammografie ist dabei die am besten geeignete Methode zur Früherkennung von Brustkrebs. Deshalb empfehlen die Krebsliga Schweiz sowie Expertinnen und Experten im In- und Ausland Frauen im Alter zwischen 50 und 74 Jahren, im Rahmen eines qualitätskontrollierten Mammografie-Screening- bzw. Brustkrebs-Früherkennungs-Programms alle zwei Jahre eine Mammografie durchführen zu lassen.

Nach dem Beschluss des Regierungsrates des Kantons Basel-Stadt vom 3. Mai 2016 lädt das Basler Programm ab der zweiten Einladungsrunde seit dem 1. August 2016 die Einwohnerinnen des Kantons Basel-Stadt zwischen dem 50. und dem 74. Lebensjahr, statt wie bisher bis zum 69. Lebensjahr, zur Teilnahme ein. Eine frühzeitige Erkennung von Brustkrebs erhöht die Heilungschancen und erlaubt eine schonende Behandlung mit geringeren Nebenwirkungen. Damit verbessert sich auch die Lebensqualität nach einer Krebsdiagnose. Die Teil­nahme am Brust­krebs-Früherkennungsprogramm ist freiwillig.

Früherkennung dank Mammografie-Screening

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Krebsfrüherkennung und Krebsvorsorge

In 12 Kantonen der Schweiz gibt es ein Brustkrebs-Früherkennungsprogramm. Die Kosten für die Mammografie im Rahmen eines Früherkennungsprogramms werden durch die obligatorische Krankenversicherung (Grundversicherung) franchisebefreit bezahlt. Die Kosten für mögliche weitere Abklärungen nach einer Mammografie im Basler Programm werden franchisebelastet ebenfalls von der Grundversicherung übernommen.

30% und die Rate der Teilnehmerinnen, die für weitere Abklärungen eingeladen wurden, beträgt 8%. Der erste öffentliche Bericht des Programms enthält auch die Ergebnisse einer Befragung von 1050 Teilnehmerinnen des Programms. Über 67% der befragten Frauen hatten geantwortet. Eine übergrosse Mehrheit der Teilnehmerinnen begrüsste das Programm und äusserte den Wunsch, am Programm nach Wiedereinladung erneut teilzunehmen.

Die Krebsliga beider Basel hat der Basler Bevölkerung im Geschäftsbericht 2016 nach den ersten beiden Jahren des Programms gute Ergebnisse vorstellen können. Die Teilnahmerate im Programm beträgt für die ersten beiden Jahre

Seit August 2016 hat die Teilnahmerate weiter zugenommen (Abb. 1). Brustkrebs wird jetzt im Basler Programm im Durchschnitt bei 10 von 1000 untersuchten Frauen entdeckt (Abb. 2).

Abbildung 1: Entwicklung der Teilnahmezahlen am Basler Programm 600

500

400

300

200

10

Oktober 2017

November 2017

September 2017

Juli 2017

August 2017

Mai 2017

Juni 2017

April 2017

März 2017

Januar 2017

Februar 2017

Dezember 2016

Oktober 2016

November 2016

September 2016

Juli 2016

August 2016

Mai 2016

Juni 2016

April 2016

März 2016

Januar 2016

Februar 2016

Dezember 2015

Oktober 2015

November 2015

September 2015

Juli 2015

August 2015

Mai 2015

Juni 2015

April 2015

März 2015

Januar 2015

Februar 2015

Dezember 2014

Oktober 2014

November 2014

August 2014

0

September 2014

100


Abbildung 2: Was geschieht, wenn 1000 Frauen am Basler Brustkrebs-Früherkennungsprogramm teilnehmen?

1000 Frauen haben eine Mammografie

920 Frauen haben ein unauffälliges Ergebnis

80 Frauen werden zu weiteren Untersuchungen eingeladen

70 Frauen haben keinen Brustkrebs

Nach zwei Jahren erhalten diese Frauen erneut eine Einladung zur Mammografie

10 Frauen erhalten die Diagnose Brustkrebs

Dickdarmkrebs-Vorsorge im Kanton Basel-Stadt Dickdarmkrebs ist eine durch regelmässige Vor­ sorgeuntersuchungen bei Männern und Frauen zu einem grossen Teil vermeidbare Krebserkrankung. Dickdarmkrebs ist in der Schweiz bei Männern die dritthäufigste und bei Frauen die zweithäufigste Krebserkrankung. Männer haben ein wesentlich höheres Risiko, an Dickdarmkrebs zu erkranken und zu sterben. Die Zahl der Krebstodesfälle für beide Geschlechter ist deutlich höher als die Zahl der Krebstodesfälle beim Brustkrebs. Gegenwärtig gibt es in den Kantonen Uri und Waadt qualitätskontrollierte kantonale Dickdarmkrebs-Vorsorgeprogramme und im Kanton Tessin ein regionales Pilotprogramm. Die Kantone Basel-Stadt und Basel-Landschaft haben gegenwärtig noch kein Vorsorgeprogramm. Die Krebsliga beider Basel hat gemeinsam mit dem Gesundheitsdepartement Basel-Stadt eine Konzeption für ein Dickdarmkrebs-Vorsorgepro­ gramm für den Kanton Basel-Stadt erarbeitet. Diese Konzeption wurde dem Gesundheitsdepartement mit einem Programmbudget als definitiver Antrag für ein kantonales Programm zur Dickdarmkrebs-Vorsorge vorgelegt. Die Konzeption vereint die Methoden von Vorsorge und Früherkennung von Dickdarmkrebs. Ein effektives Programm wird zur Senkung der Gesundheitskosten beitragen. Die KLBB hofft, ein solches Programm im kantonalen Verbund mit den Kantonen Basel-Landschaft und Solothurn aufzubauen und zu führen. 11


Forschungsförderung und bewilligte Forschungsgesuche 2017

Die Wissenschaftliche Kommission hat im Berichtsjahr 12 Forschungsgesuche geprüft. Von diesen Eingaben wurden 10 als unterstützungswürdig gewertet und mit einer Gesamtsumme von rund CHF 500 000.– unterstützt. Die Wissenschaftliche Kommission (WIKO) der Krebsliga beider Basel prüft Forschungsgesuche auf ihren wissenschaftlichen Nutzen und ihren Wert für die Krebsprävention, die Tumorerkennung und deren Bekämpfung. Sie wählt diejenigen Forschungsprojekte aus, die ihrer Meinung nach unterstützungswürdig sind. Der Vorstand der Krebsliga beider Basel entscheidet über die Höhe des finanziellen Gesamtbeitrags, der pro Jahr in die Forschungsförderung investiert wird. Die Schweiz lebt von Forschung und Innovation. Die Krebsliga beider Basel fördert mehrheitlich junge, forschende Ärzte und Grundlagenwissenschaftler in Basel und Region und steuert damit – dank Spendengeldern – einen namhaften Beitrag zur Förderung von qualitativ hochstehender und patientennaher Krebsforschung bei. Die zunehmende Komplexität der eingereichten Forschungsgesuche und die wachsende Differenzierung des Forschungsspektrums machten eine weitere Verstärkung der Wissenschaftlichen Kommission (WIKO) auf 10 Mitglieder notwendig. Die neuen Mitglieder werden die Qualität der Projektevaluation weiter verbessern.

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Dies erstaunt nicht, denn die WIKO setzt sich aus 10 international anerkannten, klinisch und grundlagenwissenschaftlich forschenden Angehörigen der Universität Basel zusammen und ist eine schlagkräftige Gruppe, um unterstützungswürdige Forschungsgesuche auf dem Gebiet der Krebsprävention und Krebsbehandlung in unabhängiger Weise zu beurteilen und auszuwählen. Die WIKO freut sich, wenn sie mit guten, zielstrebigen und innovativen Projekten herausgefordert wird. Die Krebsliga beider Basel trägt damit einen wesentlichen Mosaikstein zur schweizerischen Forschungsförderung bei.

Die Wissenschaftliche Kommission (WIKO) besteht aus 10 Mitgliedern, welche sich ehrenamtlich engagieren: Prof. Dr. med. Markus Zuber (Präsident) Prof. Dr. pharm. Mohamed Bentires-Alj Prof. Dr. med. Lukas Bubendorf Prof. Dr. med. Georg A. Holländer Prof. Dr. phil. nat. Primo Leo Schär PD Dr. med. Seraina Schmid Prof. Dr. med. Giulio Spagnoli Prof. Dr. med. Alfred Zippelius Prof. Dr. Nicola Aceto PD Dr. med. Cyrill A. Rentsch Ein herzliches Dankeschön und vollste An­er­ken­nung gebührt allen Mitgliedern der Wis­sen­schaftlichen Kommission für die treue und lang­jährige Unterstützung.


Prof. Dr. med. Markus Zuber Präsident WIKO Chefarzt Chirurgische Klinik Kantonsspital Olten

Projekte, Antragsteller und bewilligte Beiträge im Überblick Die akute Transplantat-gegen-Wirt-Krankheit (GvHD) als Komplikation nach allogener hämatopoetischer Stammzelltransplantation: Ein besseres Verständnis der Pathophysio­ logie, insbesondere der Zusammenhang mit einer Schädigung der Blutgefässe PD Dr. med. Michael Medinger CHF 14 000.– Vergleich der Elastizität von unklaren Brustbefunden mittels unterschiedlicher Ultraschall-Methoden in Hinsicht auf eine bestmögliche Patientinnenbetreuung PD Dr. Rosanna Zanetti Dällenbach CHF 18 435.– Molekulare Reprogrammierung von Brustkrebs Prof. Dr. pharm. Mohamed Bentires-Alj CHF 100 000.– Zielgerichtete Operation und Strahlentherapie der Achsel bei Brustkrebs-Patientinnen mit tumorbefallenen Lymphknoten PD Dr. med. Walter Paul Weber CHF 100 000.– Mutations- und Genexpressionsanalyse von humanen zirkulierenden Tumorzellen Prof. Dr. Nicola Aceto CHF 63 600.– Verbesserung der Tumorimmuntherapie durch Kombinationstherapie mit Blockierung von Siglec-Rezeptoren Dr. Heinz Läubli CHF 67 045.–

Der STING (stimulator of interferon genes)Signalweg als prädiktiver Faktor für das Ansprechen auf Immuntherapie mit ImmuneCheckpoint-Inhibitoren – ein Weg zur per­ sonalisierten Immuntherapie PD Dr. med. Kirsten Mertz CHF 52 372.– Untersuchung der zellfreien DNA als mögliche Technik zur Bestimmung der genetischen Veränderungen in unbehandeltem Leberzellkrebs Dr. Kiu Yan Charlotte Ng CHF 46 012.– Untersuchung der Wechselwirkungen zwischen leukämischen Zellen und dem Knochenmark als neuartiger prognostischer Test und Methode zur Isolation von Krebsstammzellen bei akuten myeloischen Leukämien Prof. Dr. med. Claudia Lengerke CHF 14 000.– Genetische Veränderungen im Primärtumor und den Metastasen des Leberzellkrebs Dr. Dr. med. et phil. nat. Matthias Matter CHF 24 488.–

Eine detaillierte Übersicht kann unter info@klbb.ch bestellt werden.

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Beratung & Unterstützung

Diagnose Krebs – wie weiter? In der Auseinandersetzung mit der Erkrankung und deren Folgen auf das körperliche, soziale, psychische und materielle Befinden bieten wir begleitende Beratung in enger Anlehnung an die spezifischen Krankheitsphasen an, damit alle Beteiligten ihren Alltag – trotz der Belastung durch die Krankheit – positiver gestalten können. Die Würde, die Selbstverantwortung, die Wertschätzung und die Lebensqualität stehen im Mittelpunkt unserer Begleitung. 2017 konnten wir unser flächendeckendes Angebot in beiden Halbkantonen ausbauen, um näher bei den Menschen zu sein. Durch unsere interdisziplinäre Vernetzung mit allen involvierten Fachstellen und durch die Niederschwelligkeit konnten wir eine einfache Erreichbarkeit und eine zeitnahe, unkomplizierte Aufnahme gewährleisten. Der ganzheitliche sowie prozess- und systemorientierte Ansatz wurde stets im Sinne der Klientinnen und Klienten eingesetzt, um unter dem Einbezug von deren Stärken und Ressourcen das bestmögliche Beratungsergebnis zu erzielen. In unserer Funktion als Drehscheibe ist die Abteilung Beratung & Unterstützung stets darum besorgt ihr eigenes Know-how gekonnt einzusetzen und im Bedarfsfall weitere Fachstellen zu involvieren. Innerbetrieblich arbeiten wir sehr eng mit der Abteilung des Informations- und Begegnungszentrums zusammen. Einerseits machen wir die Klientinnen und Klienten auf das Angebot aufmerksam und zum anderen 14

nehmen wir Anliegen der Klienten wahr und verweisen diese weiter. Im Kanton Basel-Landschaft ist die Krebsliga beider Basel nebst der Präsenz in den Kantonsspitälern seit 2017 auch an der Hauptstrasse 117 in Sissach präsent, wo sie täglich ihr Beratungsangebot anbietet.

Unser Dienstleistungsangebot Sie und Ihre Krankheit • Wir beraten Sie und Ihre Angehörigen zu krankheitsspezifischen Fragen. • Wir klären auf und helfen dabei, Chancen zu erkennen und diese wahrzunehmen. Sie und Ihre Finanzen Gemeinsam schauen wir den Einfluss Ihrer Krankheit auf Ihre finanzielle Existenz und Ihre Arbeit an. Wir beraten und informieren Sie über Ihre Möglichkeiten als Arbeitnehmer/-in und helfen Ihnen dabei, sich mit den Sozialversicherern zu verständigen. In Härtefällen leistet die Krebsliga beider Basel finanzielle Hilfe. Entsprechende Gesuche werden durch unsere Fachstelle geprüft.


Bead Gashi Leiter Beratung & Unterstützung

Sie und Ihre Rollen Ob in der Familie oder im Freundeskreis, die Krankheit trifft Sie in allen Lebensbereichen. Wir helfen Ihnen dabei, die Auswirkungen der Krankheit zu erkennen und Lösungen zu finden. Sie und das Ungewisse • Je nach Erkrankungsform tauchen im Krankheitsverlauf neue Fragen auf, welche auch mit der Endlichkeit des Menschen in Verbindung stehen. • Wir beraten Sie ebenfalls zum Thema Patientenverfügung und Vorsorgeauftrag, Testament und Legat. • Weiter beraten wir Sie und Ihre Angehörige zum Thema Palliative Care.

Klientenstatistik

In einem Erstgespräch werden Fragen und Anliegen geklärt, die gewünschten Informationen und Dienstleistungen vermittelt sowie das weitere Vorgehen besprochen. Gerne können Sie unter der Telefonnummer 061 319 99 88 einen Termin bei unseren Beratungsstellen vereinbaren. Kurzberatungen im Haus der Krebsliga beider Basel sind auch ohne Voranmeldung möglich. Unsere Beratungen sind kostenlos. Die Krebsliga beider Basel versichert Ihnen, dass jede Kontaktaufnahme vertraulich bearbeitet wird. Auf Wunsch bieten wir auch Haus- und Spitalbesuche an. Die Beraterinnen und Berater der Krebsliga beider Basel verfügen über beruflichen Erfahrungshintergrund und Qualifikationen aus Sozialarbeit, Psychologie, Pflege und Psychoonkologie.

2014

2015

2016

2017

Anzahl Klienten/Klientinnen

558

542

551

544

Basel-Stadt

284

251

262

259

Basel-Landschaft

274

291

289

285

Frauen

319

331

344

363

Männer

239

211

207

181

Anzahl neue Klienten/Klientinnen im Verlauf des Jahres

285

265

269

277

5057

5079

5576

5613

Beratungsdauer (in Stunden)

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Willkommen im Haus der Krebsliga beider Basel

Informations- und Begegnungszentrum der Krebsliga beider Basel Das neue offene Informations- und Begegnungszentrum Haus der Krebsliga beider Basel hat im Herbst 2017 seine Türen am Petersplatz 12 in Basel geöffnet. Das Haus ist ein Ort der Ruhe und des Rückzugs. Das Informations- und Begegnungszentrum ist ein offener Ort mit Räumen, die Wärme ausstrahlen. Geprägt von einer freundlichen Atmosphäre, in der man sich wohlfühlt, Menschen sich Zeit für die Besucher und Besucherinnen nehmen und neue Begegnungen stattfinden können. Es bietet Krebspatientinnen und -patienten, ihren Angehörigen, Hinterbliebenen, Fachpersonen sowie Interessierten ein breites und qualitativ hochstehendes Beratungs- und Informationsangebot mit einem vielfältigen und attraktiven Wochenprogramm in Form von Modulen. Das Zentrum versteht seine Angebote als Ergänzung zu den medizinischen Leistungen. Dabei schenkt es den Schnittstellen zwischen stationärer, ambulanter und häuslicher Betreuung besondere Beachtung. Die bestehenden Kernangebote der Krebsliga beider Basel werden in das Zentrum integriert und ausgebaut. Unsere Angebote sind für Betroffene, Angehörige und Hinterbliebene unentgeltlich.

Kommen Sie vorbei – wir sind für Sie da • Die Geschäftsstelle der Krebsliga beider Basel mit ihrem qualitativ hochstehenden Beratungsangebot • Das medizinische und administrative Zen­ trum des Mammografie-Screening-Programms (Krebsvorsorge & Früherkennung Nordwestschweiz) • Die Stiftung für krebskranke Kinder, Regio Basiliensis

Aufenthaltsraum im Haus der Krebsliga beider Basel

Alle Krebsbetroffenen und ihre Angehörigen sowie Hinterbliebene und Interessierte, unabhängig von ihrem Wohnort, sind im Zentrum willkommen. Infothek im Haus der Krebsliga beider Basel

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Wir danken unseren Stiftern, Spendern und Partnern Einen besonders herzlichen Dank richten wir an unsere Spender und Partner, die das offene Informations- und Begegnungszentrum Haus der Krebsliga beider Basel durch Zustiftungen, Spenden und Sponsoring mit ihren Förderbeiträgen oder als Kooperationspartner unterstützt haben. Wir bedanken uns für ihr Engagement und das Vertrauen, das sie der Krebsliga beider Basel entgegenbringen. Danke für die Empfehlungen, die so manche Tür geöffnet haben, und für die vielen guten Ideen und Anregungen, die eine Weiterentwicklung des offenen Informations- und Begegnungszentrums ermöglichen. Wenn auch Sie die Zukunft mitgestalten möchten und Ihnen bestimmte Schwerpunkte unserer Arbeit im Haus der Krebsliga beider Basel besonders am Herzen liegen, informieren und beraten wir Sie gerne.

Ein herzliches Dankeschön geht an Bayer Consumer Care AG, Basel Helsana und Fondation Sana Swisslos-Fonds Basel-Stadt Swisslos-Fonds Basel-Landschaft Guido und Ruth Senn-Giger Stiftung L. & Th. La Roche Stiftung Annelise Zemp-Stiftung Elsa Martha und Eduard Stahl-Greuter Stiftung Basler Kantonalbank Villa Nova Architekten AG Dominik Lingg AG Möbel Rösch AG Morath AG Jean Cron AG Gebäudeversicherung Basel-Stadt Confiserie Schiesser Burckhardt + Partner AG Stauffer Rösch AG Martin und Ruth Cron-Borer Walter Biegger Christa Klomfass Dr. Markus Altwegg Hanspeter Weisshaupt Urs Boetsch Thomas und Monique Staehelin u.v.a., welche im Jahresbericht 2017 namentlich nicht genannt werden möchten.

Ihre Unterstützung Wir suchen Privatpersonen, Stiftungen und Unternehmen, die uns gemeinsam und soli­darisch unterstützen – wir suchen Sie! Welche Möglichkeiten haben Sie? • Unterstützungsbeitrag an die Finanzierung für den Unterhalt des Betriebs • Einmalige Unterstützungsbeiträge für das Wochenprogramm Wir danken Ihnen von Herzen, wenn Sie uns weiterhin unterstützen.

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Informations- und Begegnungszentrum der Krebsliga beider Basel

Angebote des Informations- und Begegnungszentrums Mit dem offenen Informations- und Begegnungszentrum schaffen wir einen Ort zum Verweilen, Dasein und Begegnen. Die Diagnose Krebs ist ein Schock für die Betroffenen und alle Beteiligten. Es ist nicht einfach, damit umzugehen, aber es ist zu bewältigen. Im Haus der Krebsliga beider Basel bieten wir Rahmenbedingungen, die erlauben, das Vertrauen in das Leben wieder zurückzugewinnen. Damit dienen wir dem Lebensprozess. Das Begegnungszentrum ist ein Ort, an dem sich Menschen trotz ihrer individuellen Krise auf die Gesundheit ausrichten können und an dem sie Akzeptanz und Respekt erhalten sowie ihre persönliche Selbstständigkeit und Selbstregulierung erleben dürfen. Das einladende und warme Entrée heisst jeden Gast herzlich willkommen. Im Herz des Hauses steht ein langer Holztisch, wo sich Besucher treffen und austauschen können. Das offene Informations- und Begegnungszentrum bietet aber auch ruhige Ecken an, wo man sich ausruhen, alleine sein oder etwas lesen kann. Grössere Räume bieten Platz für Kurse und Workshops. Im wunderschönen Garten rund um das Zentrum können sich Besucher auch erholen oder aktiv bewegen.

zukommen. Die Kernangebote der Krebsliga beider Basel sind im Zentrum integriert und ausgebaut, dabei werden Niederschwelligkeit und Evidenzbasierung ebenso berücksichtigt wie die unterschiedlichen Bedürfnisse der Besucher. Die Gäste beleben das Haus der Krebsliga beider Basel. Dadurch entwickelt es sich zu einem Zentrum des Dialogs, des Austausches und der Unterstützung. Zu den Öffnungszeiten können sich alle interessierten Personen im Haus der Krebsliga beider Basel umsehen, sich informieren und sich mit anderen Gästen austauschen. Auch Kurzberatungen ohne Voranmeldung bieten unsere Berater und Beraterinnen in Form eines «Walk-in» kostenlos an. Im regelmässig stattfindenden Wochenprogramm, in Kursen und Gruppen, in Treffen von Patientenorganisationen und in Informationsveranstaltungen finden die Gäste des Zentrums Angebote, die die Selbstwirksamkeit der Betroffenen und Besucher fördern, ihnen die Möglichkeit geben, im geschützten Rahmen einen beginnenden individuellen Lernprozess anzugehen.

Das Zentrum bietet Krebspatientinnen und -patienten und ihren Angehörigen ein breites und qualitativ hochstehendes psychosoziales Angebot, um den emotionalen und sozialen Bedürfnissen wie auch der Nachfrage nach Information über den gesamten Verlauf der Erkrankung nachBesucherinnen und Besucher am Tag der offenen Tür

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Ruth Madörin Leiterin Informations- und Begegnungszentrum

Wochenprogramm Modulangebote von Montag bis Freitag mit spontaner Nutzung durch die Gäste wie z. B. Bewegen zu Musik, Werken ist wirken, Kreativsein – Malen für alle und kreatives Gestalten, Gesundheit fördern, Farben & Formen in der Natur, Duft & Genuss, Gesund ernähren, Männerkochen, Yoga & Achtsamkeit, Um­ welt erleben und verstehen und vieles mehr.

Gruppen und Kurse Thematische Angebote für Betroffene und ihre zugewandten Menschen Patientenorganisationen im Zentrum Informationstreffen von krankheitsspezifischen Organisationen Informationsveranstaltungen und Fachvorträge Informationen zu Krebsarten, Früherkennung, Prävention, Therapie und Selbsthilfe

Grossandrang am Tag der offenen Tür im neuen Haus der Krebsliga beider Basel Gegen 500 Interessierte aus der ganzen Region nutzten am Freitag, 17. November 2017, die Gelegenheit, das neu eröffnete Domizil der Krebsliga beider Basel kennenzulernen. Den ganzen Tag führten Vorstand, Geschäfts- und Bereichsleitung der KLBB Interessierte durch die Liegenschaft am Petersplatz 12, die von Christian Lang von Villa Nova Architekten AG renoviert und den Bedürfnissen der neuen Nutzerin angepasst worden ist. Diese bietet dort ihre bisherigen Dienstleistungen für Krebspatientinnen und -patienten und ihre Familien an; auch das von der Krebsliga betreute administrative Zentrum des kantonalen Mammografie-Programms sowie die psychosozialen Angebote sind an der neuen Adresse zuhause. Besonderes Interesse weckte bei den Besucherinnen und Besuchern das neue und einzigartige Begegnungszentrum für an Krebs erkrankte Menschen und ihre Angehörigen nach Kopenhagener und Londoner Vorbild.

Das Zentrum hält für Krebskranke und ihre An­ gehörigen ein qualitativ hochstehendes Beratungsangebot bereit, das den Schnittstellen zwischen stationärer, ambulanter und häuslicher Betreuung besondere Beachtung schenkt. Das offene Informations- und Begegnungszentrum ist von Montag bis Freitag jeweils von 10 bis 17 Uhr geöffnet; die Angebote können von Betroffenen und ihren Angehörigen unentgeltlich genutzt werden.

Präventionsbus «5 am Tag» am Petersplatz 12 anlässlich des Tages der offenen Tür im Haus der Krebsliga beider Basel

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Prävention

Die Krebsliga bei IKEA Pratteln Krebs ist ein wichtiges Thema für uns alle. Haben Sie gewusst, dass Brustkrebs bei Frauen die häufigste Krebsart ist und statistisch gesehen jede achte Frau im Laufe des Lebens an Brustkrebs erkrankt? Am Samstag, 14. Oktober 2017, war die Krebsliga im Einrichtungshaus IKEA Pratteln mit einem Informationsstand vor Ort. Mitarbeitende der Krebsliga gaben im Rahmen des internationalen Brustkrebsmonats nützliche Tipps zur Vorsorge und Früherkennung

von Brustkrebs und informierten die Besucher und Besucherinnen, wo sie sich melden können, wenn sie Hilfe, Unterstützung und Begleitung brauchen. Ausserdem waren wir an zahlreichen Veranstaltungen von unseren Kooperationspartnern mit einem Informationsstand anwesend und unter­ stützten die Präventionskampagnen der Krebsliga Schweiz.

3. BRA (Breast Reconstruction Awareness) Day Schweiz im Hotel Les Trois Rois Im Grand Hotel Les Trois Rois in Basel fand am 18. Oktober 2017 der dritte BRA Day Schweiz statt. Die Veranstaltung beinhaltete informative Kurz­referate mit den wichtigsten Aspekten zur Wiederherstellung der weiblichen Brust. Interessierte Frauen hatten die einzigartige Gelegenheit, in der «Show & Tell»-Lounge auf Frauen zu treffen, die bereits eine Brustrekonstruktion hinter sich hatten.

Beraterin Carlyn Koudelka am Informationsstand der Krebsliga beider Basel

Zudem hatten die Besucherinnen und Besucher die Möglichkeit, mit den Fachärzten und den Spezialisten vor Ort in Kontakt zu treten und ihnen Fragen zu stellen. Eine Ausstellung mit Produkten und Dienstleistungen rund um das Thema Brust­rekonstruktion rundete das Programm ab. Referat zum Thema Brustrekonstruktion, bzw. Brustaufbau nach Brustkrebs

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Fundraising Elena Guarnaccia Leiterin Marketing & Fundraising

Fundraising-Gala zugunsten der Krebsliga beider Basel im Wenkenhof Das Highlight im September 2017 war zweifellos die vierte Fundraising-Gala im Wenkenhof, Riehen bei Basel. Das Organisationskomitee leistete grossartige Arbeit und bereitete einen Abend voller Höhenpunkte vor. Ein ganz besonderes Highlight an der Fundraising-Gala vom 8. September war die Moderation von Comedian Claudio Zuccolini. Umrahmt von Musik und einem stimmungsvollen Dinner erlebten 300 Gäste einen unvergesslichen Abend. Mit einem Erlös von rund CHF 230 000.– war der Abend auch ein finanzieller Erfolg und hilft mit, die vielfältigen Aufgaben unserer Organisation wirkungsvoll wahrzunehmen. Um den Check zu erhöhen gab es eine einmalige Auktion mit Preisen, die nirgends auf der Welt zu kaufen sind. Mit ihrer professionellen Moderation und sehr charmanten Art sorgten Come-

Gäste beim Fundraising-Gala-Dinner

dian Claudio Zuccolini und die Schauspielerin Caroline Rasser dafür, dass alle Preise unter den Hammer kamen. Wir bedanken uns bei allen, die uns dabei geholfen haben, Unmögliches möglich zu machen. Unser Dank gilt den Sponsoren, Gästen, Freunden, Moderatoren, Fotografen, Mitarbeitern und Ihnen allen, die die Fundraising-Gala unterstützt und ermöglicht haben. Ein grosses Dankeschön an das Organisationskomitee: Werner Schmid, Chris Krattiger, Esme und Eric G. Sarasin, Elena Guarnaccia, Claudia Cunningham, Sven Hoffmann, Chantal Bayard Savelkouls, Dani von Wattenwyl, Hanspeter Martin sowie auch an die Moderatoren Caroline Rasser und Claudio Zuccolini.

Caroline Rasser während der Auktion

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Fundraising

Tag der Krebsliga – im Zeichen des Dialogs und der Solidarität zugunsten krebskranker Menschen Zum sechsten Mal stand der Tag der Krebsliga im Zeichen des Dialogs und der Solidarität. Am Samstag, 20. Mai 2017, startete die Krebs­ liga beider Basel erneut mit der Spenden-­Stras­ senaktion «Tag der Krebsliga – im Zeichen des Dialogs und der Solidarität zugunsten krebskranker Menschen». Ziel dieser Aktion war es, in der ganzen Region vor verschiedenen Coop-Verkaufsstellen mithilfe von fast 100 freiwilligen Helferinnen und Helfern für die Krebsliga beider Basel Taler aus feiner Schweizer Schokolade zu CHF 5.– zu verkaufen, Informationsbroschüren zum Thema Krebs zu verteilen sowie Spenden zu sammeln, wobei der Gesamterlös von rund CHF 14 000.– voll­um­ fänglich Projekten der Krebsliga beider Basel zugute kam. Die Krebsliga beider Basel dankt allen Helfern und Helferinnen und dem Unternehmen Coop ganz herzlich.

Regula Streun, Krebsliga beider Basel, mit freiwilligen Helferinnen und Helfern am Tag der Krebsliga

Der nächste Tag der Krebsliga vor den Coop-Verkaufsstellen findet am Samstag, 2. Juni 2018, statt. Sind Sie interessiert, für diesen einmaligen Tag ebenfalls als Freiwillige/-r zu wirken? Anmeldung unter info@klbb.ch.

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1. Basler Frauenlauf Am 7. Mai 2017 ging der Basler Frauenlauf in die erste Runde: Es wurde ein erlebnisreicher Tag mit vielen spannenden Höhepunkten. Besonders auf der Frauenlauf-Expo warteten viele tolle Highlights und spannende Gewinnspiele auf die Damen. Auf der 5-km- und der 10-kmStrecke kamen alle Läuferinnen ganz auf ihre Kosten. Ein gemeinsames Warm-up um 9.45 Uhr eröffnete den Tag offiziell für alle Läuferinnen. Der Startschuss fiel dann um 10 Uhr auf dem Marktplatz in Basel, wo die Strecke dem Rhein entlang und an vielen Sehenswürdigkeiten vorbei führte.

Der erste Basler Frauenlauf 2017 war ein voller Erfolg. Wir möchten uns bei den vielen Spenderinnen und Spendern bedanken, die ihre Unterstützung und Solidarität für die Krebsliga beider Basel und besonders die von Brustkrebs betroffenen Frauen zeigten. Ein besonderer Dank geht an die Stamford Group AG und alle Läuferinnen, die mit ihrem tollen Einsatz eine überaus grosszügige Spende von CHF 3695.– zugunsten der Krebsliga beider Basel sammelten.

37. Gribi-Metzgete in der Wenkenhof-Reithalle Der Präsident, Urs G. Gribi, konnte am 12. Dezember in der Wenkenhof-Reithalle 300 Gäste aus Politik, Wirtschaft und Kultur begrüssen. Jedes Jahr werden an diesem Anlass Gelder zugunsten gemeinnütziger Organisationen ge-

sammelt. Auch die Krebsliga beider Basel konnte einen Check in Höhe von CHF 25 000.– entgegennehmen, eine wertvolle Unterstützung, für die wir uns nochmals ganz herzlich bei allen Beteiligten bedanken möchten.

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Fundraising

Ein herzliches Dankeschön an die Musikgesellschaft Concordia Allschwil Am verkaufsoffenen Sonntag, 17. Dezember 2017, haben Musikerinnen und Musiker aus der gesamten Schweiz unter der Leitung der Musikgesellschaft Concordia Allschwil mit ihren tief gestimmten Blasinstrumenten die Basler Innenstadt mit Weihnachtsmusik verzaubert. Sie waren auf dem Münsterplatz und auf dem Marktplatz zu hören. Die Kollekte anlässlich des Konzertes floss wie jedes Jahr der Krebsliga beider Basel zu und wird für die Dienstleis­ tungen für krebsbetroffene Menschen und deren Angehörige in der Region verwendet. Die Tuba-Christmas-Weihnachtskonzerte zugunsten gemeinnütziger Organisationen stammen ursprünglich aus den USA und haben dort eine mehr als 30-jährige Tradition. In Basel fand das Tuba-Christmas-Weihnachtskonzert zugunsten der Krebsliga beider Basel zum letzten Mal statt. Wir sagen von Herzen Dankeschön an die Musikgesellschaft Concordia Allschwil für die langjährige Unterstützung.

Tuba Christmas Basel

Weitere Danksagungen Des Weiteren konnten wir auch dieses Jahr auf das grossartige Engagement von verschiedenen Menschen zählen. Wir bedanken uns herzlich

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bei allen Spendern, Mitgliedern, Förderern und ehrenamtlich Tätigen, die unsere Arbeit im Jahr 2017 tatkräftig unterstützt haben.


Testamente und Legate

Mit einem Testament kann ich über mein Leben hinaus etwas Gutes bewirken Mit einem Testament können Sie Ihren Nachlass nach Ihren Wünschen und Wertvorstellungen regeln. Es ist wichtig, selber zu bestimmen, wie Ihr Erbe gezielt weitergegeben wird. Denn Erbschaften und Vermächtnisse finanzieren einen wichtigen Teil der Arbeit der Krebsliga und sind mitverantwortlich, dass die Schweiz in der Bekämpfung von Krebs weltweit eine Spitzenposition innehat. Mit einem Vermächtnis an die Krebsliga beider Basel können Sie weit über den Kreis Ihrer Nächsten hinaus Gutes tun – zum Beispiel den vielen Tausend krebskranken Menschen in Basel und Region die Chance auf ein gesundes Leben ermöglichen. Oder dazu beitragen, dass immer weniger Menschen überhaupt an Krebs erkranken. Denn Erbschaften und Vermächtnisse finanzieren einen wichtigen Teil der Arbeit der Krebsliga beider Basel.

Sie können Ihr Testament jederzeit verfassen. Es ist nie zu früh, den eigenen Nachlass zu ordnen. Einige wenigen Regeln müssen jedoch eingehalten werden. Dazu gehört, dass das Testament handschriftlich abgefasst, mit einem Datum versehen und eigenhändig unterschrieben sein muss. Mit einem Legat kann einer Organisation oder einer Person ein bestimmter Betrag oder Anteil des Vermögens vermacht werden. Auch Wertobjekte wie Immobilien, Lebensversicherungen und Wertschriften können testamentarisch vergeben werden. Wenn Sie erwägen, die Krebsliga beider Basel in Ihrem Testament zu berücksichtigen, können Sie sich jederzeit vertraulich an uns wenden. Auf Wunsch bieten wir Ihnen auch eine unabhängige Beratung für die Ausgestaltung Ihres Testaments an. Alle Auskünfte und Kontakte sind selbstverständlich vertraulich. Wir sind gerne für Sie da und freuen uns sehr, wenn Sie nebst Familie und Freunden auch die Krebsliga beider Basel in Ihrem Testament berücksichtigen.

Für weitere Auskünfte oder eine per­sönliche Beratung steht Ihnen die Geschäftsführerin, CEO, Frau Michèle Leuenberger-Morf, per E-Mail (m.leuenberger@klbb.ch) oder per Telefon (061 319 99 88) gerne zur Verfügung.

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Bilanz per 31. Dezember 2017

Aktiven

Flüssige Mittel Forderungen aus Lieferungen und Leistungen Übrige kurzfristige Forderungen Aktive Rechnungsabgrenzung

Erläuterungen im Anhang

1 2

Umlaufvermögen

2017 CHF

2016 CHF

2 051 509 429 204 32 664 80 312

2 377 653 324 986 5 453 85 991

2 593 690

2 794 083

5 578 556

5 188 380

Finanzanlagen

5 578 556

5 188 380

Mobiliar und Einrichtungen Büromaschinen und EDV Liegenschaft

5 001 3 164 1 885 000

9 901 7 539 5 417 802

1 893 165

5 435 241

Finanzanlagen

Sachanlagen

3

4

Immaterielle Anlagen

1

1 763

Immaterielle Anlagen

1

1 763

7 471 722

10 625 384

10 065 413

13 419 467

Anlagevermögen Aktiven

26


Passiven

Erläuterungen im Anhang

2017 CHF

2016 CHF

5 6 7

289 896 32 121 276 177

258 807 146 555 301 413

598 194

706 775

0 1 800 000

650 000 1 800 000

1 800 000

2 450 000

348 761

3 284 712

348 761

3 284 712

Erarbeitetes Betriebskapital

5 690 980

4 277 248

Erarbeitetes Betriebskapital

5 690 980

4 277 248

985 000 24 771

937 000 350 000

1 009 771

1 287 000

Jahresergebnis (+ Gewinn / – Verlust)

617 707

1 413 732

Freies Kapital

617 707

1 413 732

7 318 458

6 977 980

10 065 413

13 419 467

Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen Übrige kurzfristige Verbindlichkeiten Passive Rechnungsabgrenzungen Kurzfristiges Fremdkapital Feste Vorschüsse Hypothek

8

Langfristige Verbindlichkeiten Zweckgebundene Fonds

9

Fondskapital

Wertschwankungsreserven Reserve für Einrichtung neue Geschäftsstelle Gebundenes Kapital aufgrund Vorstands-/DV-Entscheid

Organisationskapital Passiven

10 11

27


Betriebsrechnung 2017

Betriebsertrag

Erläuterungen im Anhang

2017 CHF

2016 CHF

12 13

1 546 934 506 968 93 590 3 000 000 425 514

728 061 2 426 329 98 245 3 000 000 429 594

Erhaltene Zuwendungen

5 573 006

6 682 229

davon zweckgebunden davon frei

3 037 711 2 535 295

3 118 318 3 563 911

500 000 233 951

500 726 118 694

Beiträge der öffentlichen Hand

733 951

619 420

Beiträge kommerzieller Betriebe Beiträge anderer NPO Beiträge Krankenkassen

50 000 892 261

38 060 20 300 794 309

942 261

852 669

Dienstleistungserträge

16 311

540

Dienstleistungserträge

16 311

540

7 265 529

8 154 858

2017 CHF

2016 CHF

– 266 694 – 1 092 984 – 1 332 098 – 2 976

– 398 312 –1 043 995 –1 154 243 – 32 806

–2 694 752

– 2 629 356

Spenden Erbschaften und Legate Mitgliederbeiträge Zweckgebundene Spenden Begegnungszentrum Anteil aus Sammlungen Krebsliga Schweiz

Beiträge Kanton Basel-Stadt Beiträge der öffentlichen Hand über die Krebsliga Schweiz

14 15

16 17

18

Beiträge privatwirtschaftlicher Betriebe

Betriebsertrag

Betriebsaufwand

Sachaufwand Projekte Personalaufwand Projekte Entrichtete Beiträge an Dritte und Projekte Abschreibungen projektbezogen Direkter Projektaufwand

28

Erläuterungen im Anhang

19

20


Betriebsaufwand

Sachaufwand Fundraising Personalaufwand Fundraising Abschreibungen Fundraising

Erläuterungen im Anhang

2017 CHF

2016 CHF

21 19

– 288 514 – 169 936

– 339 735 – 122 093 – 1 063

– 458 450

– 462 892

– 423 433 –182 187 –7 257 –75 706

–173 239 –136 928

– 688 583

– 311 359

Fundraisingaufwand Sachaufwand Administration Personalaufwand Administration Entrichtete Beiträge an Dritte und Projekte Abschreibungen administrativer Bereich

19

Administrativer Aufwand

–1 193

Betriebsaufwand

22

– 3 841 785

– 3 403 606

Betriebsergebnis

Erläuterungen im Anhang

2017 CHF

2016 CHF

Betriebsergebnis

3 423 744

4 751 251

Finanzertrag Finanzaufwand

667 394 – 344 602

265 175 – 209 654

322 791

55 521

Betriebsfremder Aufwand

– 16 779

– 16 543

Betriebsfremdes Ergebnis

– 16 779

– 16 543

3 729 756

4 790 229

– 3 064 049

– 2 986 497

– 3 064 049

– 2 986 497

665 707

1 803 732

– 48 000

– 290 000 –100 000

Veränderung des Organisationskapitals

– 48 000

– 390 000

Jahresergebnis nach Veränderung

617 707

1 413 732

Finanzergebnis

23

Jahresergebnis vor Veränderung des Fondskapitals Veränderung zweckgebundener Fonds

24

Veränderung des Fondskapitals Jahresergebnis vor Veränderung des Organisationskapitals Zuweisung Wertschwankungsreserven Zuweisung Reserve für Einrichtung neue Geschäftsstelle

25 26

29


Anhang

Anhang zur Jahresrechnung 2017 Abschluss nach Swiss GAAP FER und nach Obligationenrecht Die Rechnungslegung entspricht den gesetzlichen Vorschriften sowie den Rechnungslegungsgrundsätzen von Swiss GAAP FER (inkl. FER 21). Darüber hinaus entspricht die Jahresrechnung den Grundsätzen und Richtlinien der Stiftung ZEWO. Der vorliegende Rechnungsabschluss nach Swiss GAAP FER stellt gleichzeitig den statutarischen und handelsrechtlichen Abschluss dar (Wegfall des «Dualreporting»). Bilanzierungs- und Bewertungsgrundsätze Dieser Abschluss wurde in Übereinstimmung mit Swiss GAAP FER erstellt, indem die Jahresrechnung ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage (True & Fair View) wiedergibt. Dieser Rechnungslegungsgrundsatz sowie andere Bestimmungen von Swiss GAAP FER können gegebenenfalls im Widerspruch zu gesetzlichen Bestimmungen des schweizerischen Obligationenrechts stehen (z. B. Einsetzen von aktuellen Werten anstatt zu historischen Anschaffungswerten, direkte Buchungen in das Eigenkapital etc.). In solchen Fällen wurde eine Bilanzierungs- und Ausweismethode gewählt, die den beiden Regelwerken entspricht und keine Abweichung zu den bestehenden Vorschriften beinhaltet. Die Bewertungsgrundsätze entsprechen den Swiss-GAAP-FER-Vorgaben sowie dem schweizerischen Obligationenrecht. Für die Jahresrechnung gilt grundsätzlich das Anschaffungs- bzw. Herstellungskostenprinzip. Dieses richtet sich nach dem Grundsatz der Einzelbewertung von Aktiven und Passiven. Die wichtigsten Bilanzierungsgrundsätze sind nachfolgend dargestellt. Sofern nichts aufgeführt ist, erfolgt die Bewertung zu Marktwerten am Bilanzstichtag.

30

Sachanlagen Die Sachanlagen werden zum Anschaffungswert abzüglich der betriebswirtschaftlich notwendigen Abschreibungen bilanziert und abgeschrieben. Bei Vermächtnissen wird der Wert der Aktivierung mit dem aktuellen Marktwert gleichgesetzt. Abschreibungsdauer: – Mobiliar und Einrichtungen: 3 Jahre – Büromaschinen und EDV: 3 Jahre – Liegenschaft: 30 Jahre

Immaterielle Anlagen Unter immateriellen Anlagen werden Software, Software-Grundlizenzen und Nutzungsrechte verstanden. Diese werden zum Anschaffungswert abzüglich der betriebswirtschaftlich notwendigen Abschreibungen bilanziert und abgeschrieben. Abschreibungsdauer: 3 Jahre Finanzanlagen Sämtliche Finanz- und zweckgebundenen Anlagen werden zum Kurswert bilanziert. Für das Anlagerisiko wird eine Wertschwankungsreserve im Organisationskapital bzw. im entsprechenden Fondskapital gebildet. Die Berechnung richtet sich pro Titelgattung nach den marktüblichen Risikosätzen. Bei den Finanzanlagen der allgemeinen Betriebsrechnung beträgt die Wertschwankungsreserve 16% des Marktwertes per 31.12.2017. Bei Vermächtnissen wird der Wert der Aktivierung mit dem aktuellen Marktwert gleichgesetzt. Übrige Aktiven und Passiven Die übrigen Aktiven und Passiven werden zu Nominalwerten abzüglich allfällig notwendiger Wertberichtigungen ausgewiesen. Nahestehende Personen Nachfolgende Personen werden als nahestehend betrachtet: – Mitglieder des Vorstandes – Krebsliga Schweiz


Nicht bilanzierte Verbindlichkeiten Der IV-Beitrag für Leistungen nach Art. 74 IVG ist zweckgebunden. Zum Zeitpunkt des Jahresabschlusses war noch nicht ersichtlich, ob und in welchem Umfang Mittel in einen Fonds nach Art. 74 IVG eingelegt werden müssen. Erläuterungen zur Bilanz und zur Betriebsrechnung 1. Forderungen aus Lieferungen und Leistungen Bei den Forderungen aus Lieferungen und Leistungen handelt es sich unter anderem um die ausstehenden Spendenüberweisungen 2017 der Krebs­liga Schweiz (CHF 213 184.–), die IV-Beiträge der Krebsliga Schweiz (CHF 98 325.–) sowie um offene Krankenkassenbeiträge von CHF 115 130.– für das Mammografie-Screening. 2. Aktive Rechnungsabgrenzung Betrifft zum einen die Abgrenzung von diversen vorausbezahlten Versicherungsprämien des Jahres 2018 und zum anderen die Beiträge des Kantons Basel-Stadt für das Mammografie-Screening 2017 (CHF 50 000.–).

4. Liegenschaft Für die Umbauarbeiten der Liegenschaft am Petersplatz wurden 2016 CHF 180 219.– und 2017 CHF 2 534 845.– ausgegeben. 5. Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen Unter dieser Position sind die offenen Beiträge an die Leistungserbringer des Mammografie-Screening-­ Programmes (CHF 109 081.–) verbucht sowie weitere per Ende Jahr offene Rechnungen für den Umbau der Liegenschaft, welche das Jahr 2017 betreffen. 6. Übrige kurzfristige Verbindlichkeiten Hier sind die übrigen offenen Rechnungen per Ende Jahr verbucht. 7. Passive Rechnungsabgrenzungen Betrifft zum einen die Abgrenzung der Schlussrechnung der Krebsliga Schweiz für das Fundraising 2017 und zum anderen Abgrenzungen für Umbaukosten der Liegenschaft, Versicherungsbeiträge, Treuhandkosten und Überzeit/Ferienguthaben Personal.

3. Finanzanlagen Wertschriften 2017

Bestand 1.1.2017

Zugänge

Abgänge

Kursveränderungen

Bestand 31.12.2017

Aktien Obligationen Andere Vermögenswerte

1 525 271 1 885 845 1 777 263

1 836 429 1 968 935 250 817

–1 139 539 –1 220 333 –1 581 257

286 547 – 25 848 14 426

2 508 708 2 608 599 461 249

Total

5 188 380

4 056 181

– 3 941 129

275 124

5 578 556

Bestand 1.1.2016

Zugänge

Abgänge

Kursveränderungen

Bestand 31.12.2016

Aktien Obligationen Andere Vermögenswerte

877 739 993 305 1 510 321

1 305 154 1 067 889 281 105

–748 075 –174 370 0

90 453 –979 –14 163

1 525 271 1 885 845 1 777 263

Total

3 381 365

2 654 149

–922 445

75 312

5 188 380

Wertschriften 2016

31


Anhang

8. Langfristige Verbindlichkeiten Die Hypothek bei der Basler Kantonalbank für die Liegenschaft beträgt CHF 1 800 000.–.

13. Erbschaften und Legate Im Jahr 2017 durfte die Krebsliga beider Basel 7 Erbschaften und Legate entgegennehmen.

9. Zweckgebundene Fonds Der Fonds für Kinder und Familien beträgt neu CHF 271 931.–. Der Fonds für das Begegnungszentrum wurde wie bereits im Vorjahr mit CHF 3 Mio. gespiesen und zugleich wurden CHF 6 Mio. für die Liegenschaft entnommen. Aus der Leistungserbringung nach Art. 74 IVG ist 2015 und 2016 ein positiver kumulierter Deckungsbeitrag entstanden. Der Fonds IVG 74 wurde mit CHF 76 830.– gespiesen.

14. Zweckgebundene Spenden Begegnungszentrum Ein anonymer Spender hat 2017 CHF 3 Mio. für den Kauf einer Liegenschaft überwiesen. Eine erste Tranche über CHF 3 Mio. ist bereits im Jahr 2016 eingegangen.

10. Wertschwankungsreserven Gemäss Anlagereglement vom 1.9.2014 werden den Wertschwankungsreserven CHF 48 000.– zugewiesen. Diese betragen nun 16% des gesamten Anlagevolumens, was dem Maximalwert des Anlagereglements entspricht. 11. Reserve für Einrichtung neue Geschäftsstelle Beim Kauf und bei der Renovation der neuen Geschäfts­ stelle fielen Kosten für Mobiliar, Einrichtungen und ITAnlagen an. Dafür wurden 2015 und 2016 Reserven von Total CHF 350 000.– gebildet. Im Jahr 2017 wurden davon CHF 325 229.– entnommen. 12. Spenden Die Spendeneingänge 2017 setzten sich wie folgt zusammen: Ordentliche Spenden Grossspenden Trauerspenden Fundraisinganlässe Begegnungszentrum

32

528 522 137 300 81 483 321 794 477 835

15. Anteil aus Sammlungen Krebsliga Schweiz Die Krebsliga Schweiz hat uns CHF 425 514.– aus ihren Spendeneinnahmen überwiesen. Davon waren CHF 37 711.– zweckgebunden, der Rest zur freien Verwendung. Die Aufwendungen für Fundraisingdienstleistungen sind im Sachaufwand Fundraising enthalten. 16. Beiträge Kanton Basel-Stadt Der Kanton Basel-Stadt hat mit CHF 500 000.– das Mammografie-Screening-Programm finanziert. 17. Beiträge der öffentlichen Hand über die Krebsliga Schweiz Die Beiträge des Bundesamtes für Sozialversicherung richten sich nach den effektiv erbrachten Dienstleistungsstunden für Klientinnen und Klienten. Zusätzlich wird ein Beitrag an die Kurs- und Gruppenangebote geleistet. Im Jahre 2017 werden dies voraussichtlich CHF 210 000.– sein. CHF 23 000.– wurden im Vorjahr zu wenig abgegrenzt.


18. Beiträge Krankenkassen Gemäss Art. 8 des Tarifvertrags vom 28. Juli 2014 betreffend Vergütungspauschale für die im Rahmen des Mammografie-Screening-Programms durchgeführten Untersuchungen zur Früherkennung von Brustkrebs im Kanton Basel-Stadt stellt die Krebsliga die vereinbarte Pauschale (pro Patient CHF 186.90) dem Krankenversicherer im eigenen Namen in Rechnung. 19. Personalaufwand Per 31.12.2017 waren bei der Krebsliga beider Basel 12 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter zu 850 Stellenprozent angestellt (Vorjahr 8 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter mit 660 Stellenprozent). Beim Mammografie-Screening waren es 4 Mitarbeitende mit insgesamt 260 Stellenprozent (unverändert gegenüber 2016). Zudem arbeiteten 4 Personen im Stundenlohn für das Projekt «Familien mit Krebs». 20. Direkter Projektaufwand Der direkte Projektaufwand umfasst folgende Aktivitäten der Krebsliga beider Basel: Psychosoziale Beratung Die Krebsliga beider Basel unterstützt Krebsbetroffene und ihre Angehörigen unbürokratisch und schnell nach klar definierten Richtlinien. Im Jahr 2017 wurden CHF 106 810.– an Betroffene ausbezahlt. Forschungsförderung Die Forschungsbeiträge beliefen sich auf CHF 506 417.–. Die unterstützten Projekte sind im Jahresbericht separat aufgeführt.

Mammografie-Screening-Programm Separate Jahresrechnung Mammografie-­Screening Kantonsbeitrag Basel-Stadt Krankenversicherungen Dienstleistungserträge Total Einnahmen

2017 2016 500 000 500 000 892 261 794 309 9 100 0 1 401 361 1 233 769

Dienstleistungsaufwand Personalaufwand Raumaufwand Aufwand Mobilien Aufwand EDV Transportaufwand Sachversicherungen Verwaltungsaufwand Abschreibungen Total Aufwand Betriebsergebnis

860 413 779 533 363 602 377 690 10 966 13 566 3 975 553 23 858 25 096 245 3 060 2 851 25 360 40 560 2 976 27 002 1 294 210 1 267 096 107 151 27 213

Prävention Dieses Jahr engagierte sich die Krebsliga beider Basel am 3. BRA Day im Grand Hotel Les Trois Rois in Basel und an der nationalen Brustkrebsaktion bei IKEA Pratteln. Ausserdem waren wir an zahlreichen Veranstaltungen von unseren Kooperationspartnern mit einem Informationsstand anwesend und unterstützten die Präventionskampagnen der Krebsliga Schweiz. Im Weiteren kauft die Krebsliga beider Basel beim Dachverband die sehr breite und qualitativ hochstehende Palette an Informationsbroschüren (im Jahr 2017 für CHF 37 380.–) ein, welche in der Regel gratis abgegeben werden. 21. Sachaufwand Fundraising In diesem sind unter anderem unser Anteil am Fundraisingaufwand der Krebsliga Schweiz von CHF 134 826.– enthalten.

33


Anhang

22. Betriebsaufwand Der ZEWO-Methode zur Bestimmung der Kostenstruktur gemeinnütziger Organisationen zufolge wird der Betriebsaufwand aufgeteilt in den Projekt-, den Fundraising- und den Administrationsaufwand. 23. Finanzergebnis Position in CHF

2017

2016

Ertrag – Realisierte Kursgewinne 269 066 104 252 – Nicht realisierte Kursgewinne 344 752 127 076 – Zinsen und Dividenden 53 576 33 847 Total 667 394 265 175 Aufwand – Realisierte Kursverluste – Nicht realisierte Kursverluste – Verwaltungskosten Total

60 826 16 863 225 328 140 158 58 448 52 634 344 602 209 655

24. Veränderung zweckgebundener Fonds Mit der anonymen Spende von CHF 3 Mio. für das neue Begegnungszentrum wurde der zweckgebundene Fonds gespiesen. Dem Fonds für Kinder und Familien wurden 2017 CHF 12 781.– entnommen. Der Fonds IVG 74 wurde mit CHF 76 830.– gespiesen. 25. Zuweisung Wertschwankungsreserven Siehe Bemerkungen unter Ziffer 10. 26. Zuweisung Reserve für Einrichtung neue Geschäftsstelle Siehe Bemerkungen unter Ziffer 11.

34

Risikobeurteilung Der Vorstand hat im Jahre 2017 eine Risikobeurteilung vorgenommen. Er erachtet insbesondere die Bereiche Spenden/Legate wie auch die Wertschriftenanlagen als Risikofaktoren. Die Geschäftsführerin rapportiert an jeder Vorstandssitzung über den Erfolg des Fundraising, während der Finanzbeauftragte des Vorstands in regelmässigem Kontakt mit den Verwaltungsbeauftragten der Banken steht und an jeder Sitzung über die Entwicklung der Anlagen orientiert. Zusätzliche Angaben 2017 2016 Mitarbeitende 16 12 Stellenprozente 1 110 920 Freiwilligenarbeit der ehrenamtlichen Vorstandsmitglieder und der WIKO 2 000 Std. 1 000 Std. Freiwilligenarbeit von Dritten für den Tag der Krebsliga 300 Std. 300 Std. Honorar Revisionsstelle CHF 5000 CHF 5000 Personalvorsorge Das Personal ist für die berufliche Vorsorge bei der AXA Winterthur angeschlossen. Der genaue Deckungsgrad wird von der Versicherung nicht bekannt gegeben. Dieser betrage aber mindestens 100%. Ereignisse nach dem Bilanzstichtag Es sind keine wesentlichen Ereignisse bekannt, welche die Jahresrechnung beeinflussen könnten. Die vollständige Jahresrechnung 2017 inkl. der Mittelflussrechnung und der Rechnung über die Veränderung des Kapitals kann direkt bei der Krebsliga beider Basel unter der Telefonnummer 061 319 99 88 bestellt werden.


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Bericht der Revisionsstelle

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Bericht der Revisionsstelle

Zur Eingeschränkten Revision an die Generalversammlung der Krebsliga beider Basel, Basel Als Revisionsstelle haben wir die Jahresrechnung (Bilanz, Betriebsrechnung, Geldflussrechnung, Rechnung über die Veränderung des Kapitals und Anhang) der Krebsliga beider Basel für das am 31. Dezember 2017 abgeschlossene Geschäftsjahr geprüft. In Übereinstimmung mit Swiss GAAP FER 21 unterliegen die Angaben im Leistungsbericht keiner Prüfungspflicht der Revisionsstelle. Für die Aufstellung der Jahresrechnung in Übereinstimmung mit Swiss GAAP FER 21, den gesetzlichen Vorschriften und den Statuten ist der Vorstand bzw. die vom Vorstand delegierte Geschäftsleitung verantwortlich, während unsere Aufgabe darin besteht, diese zu prüfen. Wir bestätigen, dass wir die gesetzlichen Anforderungen hinsichtlich Zulassung und Unabhängigkeit erfüllen. Unsere Revision erfolgte nach dem Schweizer Standard zur Eingeschränkten Revision. Danach ist diese Revision so zu planen und durchzuführen, dass wesentliche Fehlaussagen in der Jahresrechnung erkannt werden. Eine Eingeschränkte Revision umfasst hauptsächlich Befragungen und analytische Prüfungshandlungen sowie den Umständen angemessene Detailprüfungen der bei der geprüften Einheit vorhandenen Unterlagen. Dagegen sind Prüfungen der betrieblichen Abläufe und des internen Kontrollsystems sowie Befragungen und weitere Prüfungshandlungen zur Aufdeckung deliktischer Handlungen oder anderer Gesetzesverstösse nicht Bestandteil dieser Revision. Bei unserer Revision sind wir nicht auf Sachverhalte gestossen, aus denen wir schliessen müssten, dass die Jahresrechnung kein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage in Übereinstimmung mit Swiss GAAP FER 21 vermittelt und nicht Gesetz und Statuten entspricht. Ferner bestätigen wir, dass die gemäss Ausführungsbestimmungen zu Art. 12 des Reglements über das ZEWO-Gütesiegel zu prüfenden Bestimmungen der Stiftung ZEWO eingehalten sind. Laufen, 6. April 2018

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Die Revisionsstelle Mosimann Treuhand AG

hintere gasse 52 4242 laufen

telefon 061 766 96 00 telefax 061 766 96 09

Daniel Mosimann

Dipl. Wirtschaftsprüfer Revisionsexperte RAG Leitender Revisor

Patrik Stähli

Treuhänder mit eidg. Fachausweis Revisionsexperte RAG

info@mosimanntreuhand.ch

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Krebsliga beider Basel Petersplatz 12 4051 Basel Telefon 061 319 99 88 Fax 061 319 99 89 info@klbb.ch www.klbb.ch Spendenkonto: PC 40-28150- 6 IBAN-Nr.: CH11 0900 0000 4002 8150 6

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