Jahresbericht 2016
Grusswort des Präsidenten von Dr. med. Giannicola D’Addario
Sehr geehrte Mitglieder, Gönner und Freunde der Krebsliga Schaffhausen, Hiermit überreichen wir Ihnen den Jahresbericht Ihrer Krebsliga zu einem ereignisreichen Jahr 2016. Nicht nur war das vergangene Jahr geprägt von wichtigen personellen Neubesetzungen in der Geschäftsstelle und im Vorstand der Krebsliga Schaffhausen (KLSH), sondern es sind auch relevante Entscheide zur weiteren Entwicklung des Vereines innerhalb des palliativen Konzeptes des Kantons Schaffhausen gefällt worden. Zu Beginn des Jahres hat uns die langjährige Geschäftsführerin Corinne Ullmann, Mitglied auch des Vorstandes der Krebsliga Schweiz, verlassen um sich beruflich neu zu orientieren. Auch an dieser Stelle danke ich Corinne herzlich für die geleistete Arbeit und das grosse Engagement für die KLSH und die Krebsbetroffenen in der Region. Die Geschäftsleitung wurde übernommen von Sandra Koitka, die sich mit viel Sachverstand und grosser Souveränität in die neue Aufgabe eingebracht hat. Es sind in der Geschäftsstelle ausserdem die Stellen der Administration (Ursula Walter) und der Leitung des Sozialdienstes (Christine Bonell) neu besetzt worden. In den Vorstand neu gewählt wurden Barbara Jost (Aktuarin), Dr. med. Katrin Breitling, Jürgen Vetterlein (Finanzfachmann) und Dr. med. Michael Stamm. Es macht Freude, mit dem neuen Team die Herausforderungen der kommenden Jahre anpacken zu dürfen. Die Dienstleistungen zu Gunsten Krebsbetroffener in der Region werden rege in Anspruch genommen und sind heute wichtiger denn je. Die KLSH ist die regionale Ansprechpartnerin für Betreuung zu Hause, soziale und psychologische Beratung und Hilfe sowie Informationen an Betroffene. Diese Angebote richten sich ausdrücklich und vermehrt auch an Familien und Angehörige. Im vergangenen Jahr ist vom Kanton Schaffhausen die Arbeit an einem Konzept zu „palliative care“ in Angriff genommen worden, das eine Verbesserung der Palliativ-Versorgung auf den verschiedenen Betreuungsebenen im Kanton Schaffhausen anstrebt. Die KLSH hat sich erfolgreich in diese Diskussionen eingebracht und wird sich mit der Spitalexternen Onkologiepflege SEOP in Zukunft noch vermehrt in diesem Bereich engagieren.
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Herzlichen Dank allen Mitgliedern, freiwilligen Unterstützern, Gönnern und Spendern, die diese wichtige Arbeit zu Gunsten Krebsbetroffener in der Region möglich machen. Gemeinsam verhindern wir Krebserkrankungen, verbessern wir die Betreuung Betroffener, lindern Beschwerden und geben Zuversicht. Danke für Ihr Engagement!
Grusswort der Vizepräsidentin von Angelika Huth-Müller
Als Vizepräsidentin der Schaffhauser Krebsliga möchte ich die Gelegenheit wahrnehmen, allen im Vorstand und allen Mitarbeitenden in unserer Geschäftsstelle ganz herzlich zu danken für den unermüdlichen Einsatz im Jahr 2016. Das vergangene Jahr hat sehr viele Neuerungen gebracht und grossen Einsatz gefordert vor allem bei den personellen Veränderungen in der Geschäftsstelle. Dass dort beim Übergang zu einer neuen Geschäftsleitung ein reibungsloser Ablauf gewährleistet werden konnte, verdanken wir vor allem unserer neuen Geschäftsführerin, Sandra Koitka-Alder sowie Ursula Walter, der neuen Mitarbeiterin in der Administration und Buchhaltung. Selbstverständlich gilt mein Dankeschön auch allen, die seit vielen Jahren für uns im Einsatz sind. Ich freue mich auf die weitere fruchtbare Zusammenarbeit.
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Bericht der Geschäftsführerin von Sandra Koitka
Seit dem 1. Juni 2016 darf ich für die Krebsliga Schaffhausen als Geschäftsführerin tätig sein. Ich habe mich sehr auf meine neue Tätigkeit gefreut und meine Vorgängerin, Frau Corinne Ullmann, hat mich in eine sehr gut organisierte Geschäftsstelle eingeführt. Dank der engen Zusammenarbeit mit dem geschäftsführenden Ausschuss des Vorstandes habe ich rasch das Verständnis für den Geschäftsgang und die aktuellen Problemstellungen erlangt. Das grosse Engagement und Wohlwollen, dem ich überall begegne, erleichterte mir die Einarbeitung ungemein. Ich spüre wie wir alle an einem Strick ziehen. Herzlichen Dank! Nicht nur die Stelle der Geschäftsführerin wurde neu besetzt, auch in der Administration und in der Sozialberatung gab es Veränderungen. Mit Frau Ursula Walter haben wir eine erfahrene Mitarbeiterin für das „Back-Office“ gewonnen. Sie hat sich rasch in ihr neues Aufgabengebiet eingearbeitet und ist uns allen eine grosse Unterstützung. Frau Christine Bonell hat den Bereich „Beratung & Unterstützung“ im August übernommen und leistet Grosses mit ihrem 20%-Pensum. Dank ihres breiten Fachwissens und ihrer guten Vernetzung im Kanton wie im Spital Schaffhausen kann sie pragmatisch und doch einfühlsam vielen Betroffenen die nötige Hilfe zukommen lassen. Das SEOP-Team ist eine eingespielte Mannschaft, welche seit anfangs 2016 durch unsere jüngste Mitarbeitern, Frau Sonja Geerlings ideal ergänzt wird. Hand in Hand betreuen unsere Pflegefachfrauen onkologische Patienten in der Region Schaffhausen rund um die Uhr, Tag für Tag. Ihre Leistungen beeindrucken mich immer wieder aufs Neue. Wir alle sind schon einmal krank gewesen und haben uns schlicht darauf verlassen, dass uns geholfen wird, dass wir genesen und in der Schweiz auf ein „System“ zählen können, das uns unterstützt. Es gibt aber Situationen und Fragestellungen, für die es keine Gesetze oder Vorschriften gibt. Unser System hat Lücken. Wo Patienten Gefahr laufen, zwischen Stuhl und Bank zu fallen, können wir von der Krebsliga einspringen, helfen und für unkomplizierte Lösungen Hand bieten. Für alle Betroffenen ist es wichtig zu wissen, dass sie nicht allein gelassen werden; sie können mit ihren Anliegen und Sorgen jederzeit zu uns kommen. Unser Rechenschaftsbericht gibt Auskunft über alle unsere Leistungen. Um diese erbringen zu können, braucht es Geld. Auch im vergangenen Jahr haben uns viele treue Gönnerinnen und Gönner unterstützt. Diese tolle Unterstützung ist essentiell, 4 4
jedoch keineswegs selbstverständlich. Wir danken allen, die uns unterstützen, von ganzem Herzen, denn nur dank Ihrer Hilfe können wir unser Angebot aufrechterhalten. Die Details unserer Finanzen entnehmen Sie bitte den folgenden Seiten. Gestatten Sie mir zum Schluss einen Ausblick auf das Jahr 2017. Im Kanton Schaffhausen wurde in den letzten beiden Jahren ein Palliative Care Konzept erarbeitet und wir von der Krebsliga Schaffhausen prüfen zurzeit, wie und wo wir unseren Beitrag in diesem Bereich leisten können. Ziel ist es, „den Tagen, die bleiben, mehr Leben zu schenken“ (nach Dame Cicely Saunders, Palliative Care Pionierin, UK). Neu bieten wir regelmässig einen Treffpunkt für Angehörige an. Wir möchten den Personen, die ihren Lieben zur Seite stehen, ermöglichen, sich untereinander auszutauschen, damit sie lernen können, mit der Situation daheim oder im Spital umzugehen und sich selbst doch nicht ganz zu vergessen. Im Oktober, dem jährlichen internationalen Brustkrebsmonat, organisieren wir einen grossen Solidaritätsanlass, der hoffentlich schweizweit auf sich aufmerksam macht. Reservieren Sie sich heute schon den 28. und 29. Oktober und sehen Sie gespannt diesen Tagen entgegen.
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Spitalexterne Onkologiepflege (SEOP) von Esther Mayer Pflegefachfrau Leitung SEOP
2016 war wiederum ein sehr umtriebiges Jahr. Bei der Krebsliga Schaffhausen standen grosse Veränderungen im Bereich der Geschäftsstellenleitung und Administration an. Das hatte auch Auswirkungen für die SEOP. Bewährtes aufzugeben und Neues zu erlernen, bringt zuerst Unsicherheit, aber dann merkt man schnell, dass Neuerungen auch frischen Wind in den Betrieb bringen. Es war eine gute Erfahrung. Sandra Koitka und Ursula Walter haben sich mit viel Engagement und Offenheit schnell in den Betrieb eingearbeitet und sich zurecht gefunden. Das SEOP-Team heisst beide herzlich willkommen und freut sich auf die Zusammenarbeit. Palliative Care im Kanton Schaffhausen Die Mitarbeit am kantonalen Palliative Care Konzept SH hat mein persönliches 2016 stark geprägt: Das Gesundheitsamt lud die verschiedenen Teamplayer (Spitex, Heime, Spitäler SH, Hausärzte, Seelsorge) dazu ein, ein entsprechendes kantonales Konzept zu erarbeiten, denn die medizinische Behandlung und Pflege von Menschen, die von einer unheilbaren und weit fortgeschrittenen Erkrankung betroffen sind, stellt besondere Anforderungen an die Leistungserbringer im Gesundheitswesen. Im Zentrum der Bemühungen stehen nicht mehr die Heilung und Beseitigung von Krankheiten, sondern die Erhaltung einer möglichst hohen Lebensqualität für die beschränkte verbleibende Lebenszeit. Das Konzept verfolgt das Ziel, dass die Zusammenarbeit der verschiedenen Dienste gefördert wird und eine möglichst gute und flächendeckende Betreuung unabhängig vom Krankheitsbild angeboten wird. Dazu soll ein Mobiles Palliative Care Team (MPCT) gegründet werden. Dieser Dienst soll rund um die Uhr beratend und unterstützend tätig sein und von verschiedenen Diensten/Heimen in komplexen Situationen aufgeboten werden können. Ziel ist, Notfall-Situationen vor Ort lösen zu können und Spitaleinweisungen in palliativen Situationen zu reduzieren. Denn für die Betroffenen ist Letzteres jedes Mal mit grossem Stress und vielen Umtrieben verbunden. Wie wir wissen, möchten die meisten Menschen gern im gewohnten Umfeld betreut und behandelt werden. Im Konzept werden des Weiteren die Aufgaben eines Palliativmediziners / einer Palliativmedizinerin für den Kanton Schaffhausen umrissen und der Bedarf nach einem Hospiz aufgezeigt. Selbstverständlich wurde das Thema „Palliativ Station“ im Kantonsspital SH ebenso behandelt wie die Finanzierungsproblematik aufgezeigt. Im Oktober ging das Konzept in eine breite Vernehmlassung und wird in einem nächsten Schritt dem Parlament vorgelegt. Dieses muss 6 6
zur Umsetzung Gelder sprechen und später auch die entsprechenden Dienste finanzieren. SEOP-Bericht Am 1. 1. 2016 durften wir Sonja Geerlings als neue SEOP Mitarbeiterin begrüssen. Sonja hat sich sehr schnell und gut ins Team eingebracht. Als unsere jüngste Mitarbeiterin ist sie für Patienten und das Team eine grosse Bereicherung. Sonja arbeitet heute bei der SEOP 60%, hat im Verlaufe des Jahres ihre Zusatzausbildung abgeschlossen und ist gleichzeitig noch zu 40% in der onkologischen Praxis bei Dr. med. G. D‘ Addario tätig. Für die Patienten und beide Betriebe ist dies eine vorteilhafte Situation. Die Patienten schätzen es sehr, eine bekannte und vertraute Person anzutreffen, wenn sie zur Chemotherapie gehen müssen oder einen Arzttermin haben. Wir merken bei der täglichen Arbeit, dass der Informationsaustausch zwischen der Onkologieabteilung und der SEOP noch besser funktioniert. 2016 arbeiteten vier Pflegefachfrauen mit einem Pensum von insgesamt 270 Stellenprozenten (*190) für die SEOP. Das Team betreute 155 (*147) Patienten im Kanton Schaffhausen, im Bezirk Diessenhofen und im Zürcher Weinland. Verabschieden mussten wir uns von 96 (*90) Menschen. (*Zahlen von 2015). Schwerkranke und deren Angehörige schätzen unser Spät- und Nachtdienstangebot sehr. Missbräuchliche Anrufe kommen dabei zum Glück nicht vor. Im vergangenen Jahr führten wir zur Entlastung der sehr langen Arbeitstage von Montag bis Freitag einen regulären Spätdienst ein. 10-mal standen wir vergangenen Jahr im Nachtdiensteinsatz. Die Krebsliga Schaffhausen bietet im Rahmen ihrer Spitex-Dienstleistungen ihren Patienten Unterstützung in verschiedenen Bereichen: Sei es die unentgeltliche Ausleihe von Hilfsmitteln oder (nach eingehender Prüfung der finanziellen Situation) das Erlassen der Tagespauschale, welche jeder Patient, jede Patientin eigentlich selbst zu tragen hat. Dank unserer Spender kann jedermann, unabhängig der finanziellen Verhältnisse, unsere Hilfe und Dienste in Anspruch nehmen. Diese Angebote werden von unseren Patienten und deren Angehörigen sehr geschätzt. Freundlicherweise finanzierte Herr Hans-Peter Sigrist auch im 2016 im Parkhaus Herrenacker Süd dem SEOP Team einen Parkplatz. Darüber sind wir sehr froh und dankbar. Dem Team ist es eine enorme Erleichterung bei den sehr eng 7
getakteten Arbeitstagen immer einen Parkplatz zur Verfügung zu haben. Wir SEOP-Frauen geniessen diese Annehmlichkeit sehr. Vielen herzlichen Dank. Für die stets gute Zusammenarbeit danke ich dem Vorstand, dem geschäftsführenden Ausschuss und dem ganzen Krebsliga-Team, alle sind sie in ihren Bereichen immer für die SEOP da. Ein besonderer Dank geht an die Onkologen, Dr. med. G. D’Addario, Dr. med. H. Michel, Dr. med. G. Delmore sowie an alle Hausund Fachärzte. Auch allen Personen, die uns in irgendeiner Weise zum Wohle unserer Patienten unterstützt und mitgeholfen haben unsere Betreuungsziele optimal zu erreichen, geht unser herzliches Dankeschön. Unseren Patienten und deren Angehörigen danke ich für das uns entgegengebrachte Vertrauen. Und „last but not least“ meinem SEOP-Team für den enormen und kompetenten Einsatz, den sie täglich leisten.
Der SEOP-Pflegedienst – mein Traumberuf von Sonja Geerlings Pflegefachfrau SEOP
Während der Ausbildung zur diplomierten Pflegefachfrau HF, stellte Angela Bänteli den SEOP-Dienst der Krebsliga Schaffhausen vor. Seitdem war es ein Traum von mir hier zu arbeiten. Jedoch hätte ich nie gedacht, dass dieser so schnell in Erfüllung geht. Im Nachhinein habe ich erfahren, dass meine beste Referenz ein Patient gewesen ist. Im Spital betreute ich Herrn A. und zu Hause wurde er bis zu seinem Tode durch das SEOP Team betreut. Auf seine Empfehlung hin kamen die SEOP und ich in Kontakt. So kam es, dass ich noch mitten in meiner Weiterbildung zur HöFa Onklogie steckte, als ich am 01. Januar 2016 bei der SEOP zu arbeiten begonnen habe. Aus welchem Grund ich die SEOP als Traumjob ansehe, ist einfach zu erklären. Bei der SEOP habe ich die Möglichkeit, Menschen näher kennen zu lernen, den Patienten, wie auch die Angehörigen. Wir können uns die Zeit nehmen, welcher jeder einzelne braucht und können individuell auf Wünsche oder Anliegen eingehen. Natürlich birgt das auch das Risiko, dass man einer Familie sehr nahe kommt und davor hatte ich grossen Respekt. Aber ich habe mittlerweile auch gelernt, dass es in Ordnung ist, auch mal traurig zu sein. In diesem Jahr durfte ich viele schöne, aber auch viele traurige Momente erleben und von sehr vielen Menschen mussten wir uns verabschieden. 8 8
Bei einer Patientin waren wir für die parenterale Ernährung zuständig. Das bedeutet, dass wir am Abend hingingen, um die Ernährung anzuhängen und am Morgen, um sie wieder abzuhängen. In der Familie der Patientin hatte es Kinder im Teenageralter, was die Situation für uns umso schlimmer machte. Die Patientin erhielt auch eine palliative Chemotherapie. Man kann fast sagen bis zum Schluss, da sie durch die familiäre Situation einfach nicht bereit war, loszulassen. Ich war an dem Abend bei der Familie, als sie vom Onkologen erfuhren, dass der Patientin kaum noch Zeit bleibt. Wir haben sicherlich eine Stunde über die Situation gesprochen, da es für die Familie, auch für den Ehemann ein wichtiges Bedürfnis war und ich konnte mir die Zeit für diese Gespräche nehmen. Solche Momente sind für mich, aber auch gerade für alle Betroffenen wahnsinnig wertvoll. Als die Patientin schliesslich am Sterben war, kam sie nicht zur Ruhe. Sie wollte sich immer wieder aufsetzen, dann ablegen und zupfte an der Decke rum. Es war nicht schön für uns, sie so kämpfen zu sehen. Mit Hilfe von Medikamenten wurde sie schliesslich etwas ruhiger und sie konnte dann friedlich einschlafen. Da wir sie über Monate begleitet hatten, ist mir die ganze Familie ans Herz gewachsen und ich wusste für mich, ich möchte an der Beerdigung teilnehmen, um ebenfalls loslassen zu können. Wenige Wochen später kam ein Telefon, dass einer der Teenager gerne noch mit mir sprechen möchte. Ich denke, dass er ausgerechnet mit mir sprechen wollte, hat damit zu tun, dass ich einfach die jüngste im Team bin. Auch das war unheimlich wertvoll, dass ich über eine Stunde mit diesem Jungen, der gerade seine Mutter verloren hatte, spazieren gehen durfte. Für mich war das nicht selbstverständlich, doch für die SEOP schon. Denn wir begleiten nicht nur die Kranken, sondern auch ihre Angehörige.
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Zusätzliche Angebote der SEOP
von Angela Bänteli Pflegefachfrau SEOP und Psychoonkologische Beraterin Schulung an der Höheren Fachschule Auch im Jahr 2016 durfte ich den Studierenden der Höheren Fachschule Schaffhausen im Studiengang Pflege die Arbeit der SEOP vorstellen, sowie die Themen „Patientenverfügung“ und „Psychoonkologie“ unterrichten. Mit Praxisbeispielen zeige ich jeweils die Veränderungen und Belastungen für den Betroffenen, aber auch für die Familien auf. Es entstand ein lebhafter Austausch mit interessanten Einwürfen und Gedanken unserer kommenden Generation der Pflegenden. Psychoonkologische Beratung Mit meiner langjährigen Berufserfahrung und dem Abschluss als Psychoonkologische Beraterin begleite und berate ich Betroffene sowie deren Angehörige. Reden über die Verunsicherung und Ängste, Fragen stellen oder Lösungen suchen kann helfen die schwere Zeit mit der Krebsdiagnose besser zu überstehen. Als Mitarbeiterin der SEOP bin ich tagtäglich im Kontakt mit Patienten und deren Familien und Freunden, da fällt es leicht, ein Gesprächsangebot zu machen. Jedoch auch in der engen Zusammenarbeit mit unserer Sozialberaterin, Frau Christine Bonell, ergibt sich die Möglichkeit, Krebsbetroffene zu unterstützen, die keinen Pflegebedarf haben, jedoch psychische Unterstützung benötigen. Im Rahmen des Familiencoachings begleite ich ganze Familiensysteme und erreiche so, dass alle Familienmitglieder die Möglichkeit haben, sich mit der Erkrankung eines Elternteils oder eine Kindes auseinander setzen zu können. „Hilfe für Helfende“ Kurs für Angehörige von Krebserkrankten In verschiedener Form versuchten wir während der letzten Jahre immer wieder etwas für Angehörige von Krebserkrankten zu organisieren. Wir stellten fest, dass es für Angehörige schwierig ist, wenn Kurse ein- oder zweimal im Jahr angeboten werden, denn die Probleme wollen angesprochen werden, wenn sie auftreten, und nicht erst in einigen Wochen. Im November 2016 bot die Krebsliga wieder drei Abende mit verschiedenen Themen für Angehörige an. Bis zur Anmeldefrist hatten wir leider nur eine Anmeldung und so wurde der Kurs abgesagt und wir boten der um Unterstützung suchenden Person eine psychoonkologische Beratung an. Kurzfristig meldeten sich dann auf der Geschäftsstelle doch noch zwei weitere Personen, und wir entschlossen uns, sie alle zusammen zu einer Gesprächsrunde in unser Büro an der Rheinstrasse einzuladen. Das Echo der Teilnehmerinnen war
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sehr gut, denn sie konnten ihre persönlichen Fragen stellen oder ihre Probleme mitteilen, aber auch andere Angehörige kennen lernen und hören, wie diese mit den Sorgen und Ängsten umgehen. Aus dieser Erfahrung heraus entsteht im 2017 ein neues Angebot: Angehörige können sich einmal im Monat unter meiner Leitung treffen, Fragen und Probleme äussern oder sich mit Menschen, die Ähnliches erleben, austauschen.
„Leben heisst nicht zu warten bis der Sturm vorüber ist, sondern zu lernen im Regen zu tanzen.“ (Quelle unbekannt)
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Beratung & Unterstützung von Christine Bonell Sozialberaterin
Am 1. August 2016 habe ich meine Tätigkeit bei der Krebsliga Schaffhausen begonnen und durfte die Aufgaben der Sozialberatung von Claudia Ackermann übernehmen. An dieser Stelle sei ihr nochmals ganz herzlich für ihre langjähriges Wirken und ihr hohes Engagement zugunsten krebsbetroffener Menschen und deren Angehörigen im Kanton Schaffhausen gedankt! Viele Jahre war sie nebenberuflich für unseren Verein tätig, das ist nicht selbstverständlich und wurde sehr geschätzt. „Warum machst Du das - diese Arbeit mit Menschen, die tagtäglich mit Krankheit und Leid konfrontiert sind?“ Diese Frage begegnet mir im Umfeld, wenn ich nach meinem Beruf gefragt werde. Aufgrund meiner bisherigen Erfahrung als Sozialarbeiterin und Pflegefachfrau bin ich der Meinung, dass eine niederschwellige Beratung für Menschen, die selbst oder in ihrer Familie mit der Diagnose Krebs konfrontiert sind, ganz wichtig ist. Deshalb mache ich diese Arbeit gerne und aus Überzeugung! Mir ist es wichtig, dass die Betroffenen mit allen Fragen und in jeder Phase der Erkrankung zu uns in die Beratung kommen können. Die Beratung und Unterstützung der Krebsliga soll offen und neutral sein und auf die Bedürfnisse der Betroffenen eingehen. Dies bedeutet für mich, dass ich meine Beratungszeiten örtlich und zeitlich möglichst flexibel anbiete, sei es in der Geschäftsstelle, im Spital oder auch bei einem Hausbesuch. Unser Angebot ist oft eine wichtige Ergänzung zur gesundheitlichen Behandlung und Versorgung der Krebserkrankung. Wo ich kann, helfe ich persönlich weiter oder vernetze die Klienten/Klientinnen mit anderen Fachstellen. Die Fragen und Sorgen, die zu einer Beratung führen, reichen von komplexen Fragen im Sozialversicherungsrecht bis hin zu alltagspraktischen Nöten und existentiellen Fragestellungen: „Wer schaut nach meinen Kindern, wenn ich zur Bestrahlung oder Chemotherapie muss?“ - „Wo bekomme ich Unterstützung für die Fahrkosten ins Spital?“ – „Werden mein Krankentaggeld und meine Rente nach meiner Rückkehr in mein Herkunftsland weiter ausgerichtet?“ – „Bekomme ich finanzielle Unterstützung für die Pflege meines Ehemannes?“ - „Wie sage ich meinen Kindern, dass ich sterben muss?“ – „Wer schaut nach meinen Katzen, wenn ich nicht mehr lebe?“
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Wer sich diese Fragestellung vor Augen führt, merkt, dass es bei meiner Arbeit um mehr geht als „nur“ Sozialberatung, weshalb wir dieses Angebot der Krebsliga schweizweit nun „Beratung & Unterstützung“ nennen. Für psychoonkologische Beratungen kann ich zum Glück auf die wertvolle Unterstützung meiner Kollegin, Angela Bänteli zählen. Als Tandem unterstützen wir ganze Familiensysteme oder auch Einzelpersonen mit sehr komplexen Problemstellungen. All dies macht meine Arbeit für mich herausfordernd, spannend und wertvoll. Im Jahr 2016 wurden 37 Beratungsdossiers neu eröffnet, insgesamt waren 60 Fälle aktiv in der Beratung. Diese Zahlen sind kleiner als im Vorjahr jedoch gleichbleibend im Vergleich zum Jahr 2014. Die aufgewendeten Beratungsstunden hingegen blieben über die letzten Jahre eher konstant. Gleichzeitig wurden deutlich mehr Dossiers abgeschlossen als in den Vorjahren. Eine Erklärung für den Rückgang der Neuaufnahmen, ist sicherlich der personelle Wechsel und die damit einhergehende vorübergehende Pensumsreduktion. Gleichzeitig scheint es so, dass die Beratungssituationen immer komplexer werden, und die einzelnen Fälle mehr zeitliche Ressourcen erfordern. Die vergleichsweise hohe Zahl der Fallabschlüsse lässt sich zum einen mit der Neuaufstellung der Beratung begründen, aber zum anderen auch damit, dass gerade die letzte Lebensphase oft nochmals Anlass für eine Beratung und Unterstützung ist.
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Ein Viertel der Beratungen 2016 werden der Diagnose Brustkrebs zugeordnet, ansonsten war die Bandbreite der Diagnosen im Jahr 2016 sehr weit.
Diagnose 18 16 14 12 10 8 6 4 2 0
Die Altersstruktur der Klienten und Klientinnen zeigt, dass es vor allem in der Mitte des Lebens und zu Beginn des Rentenaltes einen geh채uften Beratungsbedarf gibt. Das hat einerseits mit dem Auftreten der Krebserkrankungen in diesen Lebensabschnitten, aber vermutlich auch, weil dies eine kritische Zeit f체r eine Erwerbsunf채higkeit aufgrund einer Krebserkrankung ist. Fragen rund um Rentenanspr체che oder den Wiedereinstieg ins Erwerbsleben sind mit hohem Beratungsbedarf verbunden.
Altersgruppe 18 16 14 12 10 8 6 4 2 0 0-6
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7 - 18
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71 - 80
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Keine Angabe
Die Beratung steht allen Bewohnerinnen des Kantons Schaffhausen offen, zum Teil werden auch Betroffene aus den angrenzenden Kantonen beraten. Die regionale Zuteilung der Klientinnnen und Klienten 2016 ist in folgender Übersichtdargestellt:
Bezirk 40 35 30 25 20 15 10 5 0 Ausserkantonal
Bezirk Oberklettgau
Bezirk Reiat
Bezirk Schaffhausen
Bezirk Stein
Bezirk Unterklettgau
Für das Jahr 2017 setzen wir uns das Ziel, dass wieder mehr neue Klientinnen und Klienten von unserem Angebot erreicht werden. Dabei sind eine gute Vernetzung und der persönlich Kontakt mit möglichen Zuweisern zur Beratung besonders wichtig. Gut die Hälfte der Klienten und Klientinnen finden den Weg zu uns auf Initiative ihres Arztes, der Spitex oder anderen Fachstellen, 42% der Neuaufnahmen erfolgte 2016 auf Eigeninitiative der Betroffenen. An dieser Stelle möchte ich daher allen danken, die unsere Beratung weiterempfehlen und allen Klientinnen und Klienten, die den Weg zu uns finden und uns ihr Vertrauen schenken. Schliesslich möchte ich im Namen der Krebsliga Schaffhausen und im Namen aller Klientinnen den grosszügigen Spendern und Spenderinnen danken, die unsere Beratung und Unterstützung überhaupt erst ermöglichen.
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Turngruppe „Bewegung und Sport für Krebsbetroffene“ von Marthi HIltebrand Leiterin der Turngruppe
Insgesamt standen im letzten Jahr 13 Namen auf unserer Teilnehmerliste, doch konnten aus gesundheitlichen oder andern Gründen im Durchschnitt lediglich 6 bis 7 Personen an den Turnstunden teilnehmen. Die Stunden waren immer abwechslungsreich gestaltet: Einturnen mit flotter Musik, danach ein Volkstanz, der Rhythmus und Koordination abverlangt. Wie war das gleich noch mal: Seite vorne - Seite hinten - eins zwei drei - Kreuz rück, Kreuz seit......? Je nach Schwerpunkt wurden Muskeln gekräftigt, Gelenke „geschmiert“, das Gleichgewicht geübt im Einbein-Stand, im Gänsefüsschen-Gang oder stehend auf dem Sitzkissen. Manchmal wurde gespielt mit Bällen, Bändern oder Stäben, um die Koordination zu verbessern. Und wir vergassen nicht, die Haltung zu schulen, die Atmung zu vertiefen,uns zu entspannen und den Körper bewusst wahr zu nehmen. Auch der Austausch kam nicht zu kurz. Im Juni erklommen wir den Siblinger Randenturm und es gab feine Würste vom Grill. Nach der Lektion haben wir immer die Gelegenheit ergriffen, im Kursraum bei einer Tasse Kaffee zusammen zu sitzen. Auf Grund der Schliessung des Pflegezentrums, findet unser Kurs seit November in einem neuen Lokal statt. Der Kursraum der Rheumaliga bietet viel Platz für Bewegung und aus dem Fenster hat man einen schönen Blick über die Stadt. Es hat noch Platz. Wir freuen uns über weitere Teilnehmerinnen und Teilnehmer: Voraussetzungen braucht es keine besonderen. Jeder macht soviel, wie er oder sie kann und mag.
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Gut aussehen - sich Besser fühlen von Angelika Stauffer Kursleiterin
Seit vielen Jahren biete ich ehrenamtlich für die Krebsliga Schaffhausen Kosmetikkurse für krebsbetroffene Frauen an. Gleich vorneweg möchte ich darauf hinweisen, dass sich das Angebot nicht nur auf die ausgeschriebenen Kurstermine beschränkt. Keine Frau muss warten, wenn es darum geht Tipps für die Kosmetik zu erhalten oder zu lernen wie ein Turban gebunden wird. Die Seminare sind immer flexibel, so dass lange Wartezeiten vermieden werden können. So konnte ich auch 2016 spontan Termine mit betroffenen Frauen ausmachen. Ungezwungen und unterhaltsam haben wir gemeinsam den Umgang mit Tüchern jeglicher Art sowie mit Pinsel und „Farbe“ geübt. Wir lachen viel und lernen dabei, wie man mit kleinen Tricks grosse Wirkung erzielt, Aufmerksamkeit lenkt und somit auch ein Stück mehr Selbstsicherheit gewinnt. Ein Teil dieses engagierten Teams der Krebsliga SH sein zu dürfen und meinen kleinen Betrag dazu leisten zu können, den Umgang mit dieser Krankheit etwas leichter zu gestalten, erfüllt mich mit grosser Freude und ist mir eine Ehre! Und so freue ich mich auch 2017 wieder auf unsere Seminare!
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Selbsthilfegruppe 2016
von Annelie Schwenke und Cornelia Ehrat Meier Leiterinnen der Selbsthilfegruppe Die Diagnose Krebs bedeutet einen schwerwiegenden Einschnitt in das Leben der Betroffenen und ihren Angehörigen. Krebs betrifft den ganzen Menschen und hat auch Auswirkungen auf das psychische Befinden. Die seelischen Belastungen während der Behandlung nehmen oft Einfluss auf die Lebensqualität. Gefühle der Erschöpfung, Verunsicherung, Ängste und depressive Verstimmungen oder Perspektivlosigkeit sind Anzeichen der grossen Belastung. Es tauchen Fragen auf wie „Wie halte ich das alles aus?“, „ Wie gehen andere mit der Erkrankung um?“ „Was hat anderen Betroffenen in einer ähnlichen Situation geholfen?“ In der Selbsthilfegruppe treffen sich Betroffene und tauschen sich aus über ihre Erfahrungen und unterstützen sich gegenseitig mit wertvollen Hinweisen. Die Treffen unterstützen die Auseinandersetzung mit der Erkrankung, stärken die eigenen Ressourcen und helfen Orientierung und Sicherheit zu finden. Immer wieder erfahren die Teilnehmenden wie sie in dieser schwierigen Lebenssituation auch einen Sinn erkennen können und trotz allen Schwierigkeiten immer wieder Positives und Schönes finden. Die gegenseitige Unterstützung und die persönlichen Kontakte sind wertvoll und helfen bei der Bewältigung der Erkrankung und im täglichen Leben. Was in der Gruppe besprochen wird, gilt als vertraulich und wird nicht nach aussen getragen. Immer wieder werden auch Fachpersonen eingeladen, die zu einem bestimmten Thema referieren. Wir Begleitpersonen erfahren viele Zeichen der Dankbarkeit und Wertschätzung von den Betroffenen und bedanken uns für das entgegengebrachte Vertrauen.
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Treffpunkt für Trauernde
von Angela Bänteli Pflegefachfrau SEOP und Psychoonkologische Beraterin
Der Treffpunkt für Trauernde ist ein Ort, der betroffenen Angehörigen in geschützter Atmosphäre Gelegenheit bietet, Menschen in ähnlichen Situationen kennen zu lernen. Trauernde fühlen sich am ehesten verstanden von Mitmenschen, die selbst einen Verlust erlitten haben. Es ist ermutigend zu hören, wie Menschen ihren ganz persönlichen Weg durch die Trauer gehen: wie sie anfangen, ihr Erleben und ihre Erinnerungen in Worte zu fassen; wie sie mit der Zeit ihre eigenen Schritte finden, um sich auf die neue Situation einzustellen. Im Jahr 2016 waren die Teilnehmerzahlen eher klein (im Durchschnitt zwei bis drei Personen), aber die Gespräche entsprechend intensiv. Die einen haben über längere Zeit an den Zusammenkünften teilgenommen, andere sind nur an einem oder wenigen Abenden da gewesen. Es hat sich bewährt, dass jeweils zwei Personen den Treffpunkt leiten, eine Pflegefachfrau und ein Spitalseelsorger. Auf Wunsch gibt es neben den Gruppengesprächen auch die Möglichkeit für ein Einzelgespräch. Angela Bänteli und Esther Mayer; Spitalseelsorger Andreas Egli und Ingo Bäcker Wir bedanken uns recht herzlich bei der Zentralkasse der evang.-ref. Kirche des Kantons Schaffhausen für den Unterstützungsbeitrag von CHF 500.00 sowie dem Verband evang.-ref. Kirchgemeinden der Stadt Schaffhausen für die kostenlose Benützung der Räumlichkeiten der Ochseschüür.
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Öffentlichkeitsarbeit & Prävention der Krebsliga Schaffhausen
Mitgliederversammlung
mit öffentlichem Vortrag zum Thema „Palliative Care in Schaffhausen: gestern – heute – morgen“ An der Mitgliederversammlung vom 26. Mai 2016 im BBZ in Schaffhausen wurden alle Traktanden genehmigt. Der Vorstand wurde entlastet und seine Arbeit mit viel Applaus verdankt. Die Jahresrechnung 2015 wies erfreulicherweise einen Gewinn von über 600‘000 Franken aus, dies dank weiteren grosszügigen Legaten. Folgende Vorstandsmitglieder traten zurück: Frau Gertud Schmocker und Herr Dr. med. Markus Eberhard. Neu in den Vorstand gewählt wurden: Herr Jürgen Vetterlein als Finanzfachmann, Frau Barbara Jost als Aktuarin sowie Frau Dr. med. Katrin Breitling und Herr Dr. med. Michael Stamm als Besitzer. Der Präsident dankte allen, die sich im vergangenen Jahr für den Verein eingesetzt haben. Insbesondere richtete er seine Worte an die scheidende Geschäftsführerin Frau Corinne Ullmann, welche an der Versammlung offiziell verabschiedet wurde. Nach der symbolischen Schlüsselübergabe an die Nachfolgerin, Frau Sandra Koitka Alder, erhielt letztere die Gelegenheit, sich den Anwesenden kurz vorzustellen. Der anschliessende öffentliche Vortrag von Frau Dr. med. Katja Fischer, Palliativmedizinerin, informierte anschaulich, über die Ziele von Palliativ Care, die da sind: Behandlung, Pflege und Begleitung von Schwerstkranken und Sterbenden sowie deren Angehörigen mit dem Fokus, der noch verbleibenden Lebenszeit mehr Qualität zu geben. Frau Dr. Fischer zeigte auf, welch enge Zusammenarbeit zwischen Fachleuten und Freiwilligen erforderlich ist und worauf der Kanton Schaffhausen bei der Ausarbeitzung seines Konzepts zum Palliative Care-Versorgungsnetz achten muss, damit sein Angebot auf Resonanz stösst. Die anschliessende Diskussion verlief rege und die Referentin erhielt einen kräftigen Applaus.
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Prävention gegen Hautkrebserkrankungen
Informationen über die Wirkungen des Sonnenlichts und schattenspende Sonnensegel Für uns ist Prävention und Früherkennung von Hautkrebs seit vielen Jahren ein wichtiges Thema. Aus diesem Grund führten wir auch im vergangenen Jahr zwei verschiedene Aktionen zu diesem Thema durch. Zum einen waren wir am 11. Juni 2016 auf dem Fronwagplatz mit einem Informationsstand präsent. Unbeeindruckt von Platzregen, Sonne und, Gewittergrollen verteilten das Team der KLSH und die Fachärzte Broschüren über die Gefahren von Hautkrebs und Sonnenschutzcreme Faktor 50 an Interessierte. Über 300 Personen nahmen die Informationen dankend entgegen. Zwei Schaffhauser Dermatologen, Dr. Nürnberg und Dr. Karamfilov standen des Weiteren bereit, um Hautauffälligkeiten zu begutachten, wovon 62 Passanten/innen Gebrauch machten. Dabei wurden 8 Basaliome in fortgeschrittenem Stadium und etliche Seborrhoische Keratosen festgestellt, die der Beobachtung oder Nachbehandlung bedürfen. Wir danken den Fachärzten, die diesen Dienst seit Jahren unentgeltlich erbringen.
An der zweiten Aktion wurden Sonnensegel an Kindertagesstätten (Kitas) im Kanton Schaffhausen verlost. Wie im Vorjahr wurden auch 2016 alle Kitas der Region angeschrieben und eingeladen, sich am Wettbewerb um ein Sonnensegel zu beteiligen. Vier wurden von der Glücksfee Louisa Ciapponi ausgelost. Seither können in Schaffhausen die Kinder der KITA Sternli, des „Chinderhuus“ an der Hochstrasse sowie die Kinderkrippe Breite im Schatten spielen und ihre Mahlzeiten einnehmen. Die vierte Krippe, die Kinderkrippe Rosenberg in Neuhausen erhält ihr Sonnensegel auf Grund grösserer Gartenumgestaltungen erst im Frühling 2017. Die Schattenspender wurden im August anlässlich eines kleinen Festes eingeweiht.
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„Wenn der Brustkrebs zurück kommt“
26. Oktober 2016 im Hotel Kronenhof, Schaffhausen
Brustkrebs ist die häufigste Krebserkrankung bei Frauen. Trotz herausragender Fortschritte in der Medizin können Rückfälle auftreten, auch viele Jahre nach der ersten Diagnose. Anlässlich dieser gemeinsamen Veranstaltung der Spitäler Schaffhausen und unserer Krebsliga informierten die beiden Referenten, Frau Dr. med. Katrin Breitling und Herr Dr. med. Giannicola D’Addario die Anwesenden, welche Behandlungen beim Auftreten eines Rückfalls eingesetzt werde können und wie diese wirken. Der Anlass war sehr gut besucht und im Anschluss nutzten die Anwesenden die Gelegenheit, bei einem kleinen Apéro persönlich mit den Referenten ins Gespräch zu kommen und sich auch untereinander auszutauschen.
„In meinem Sinne bis zuletzt – die Patientenverfügung“ 9. November 2016 im Sorell Hotel Rüden, Schaffhausen
An diesem Abend informierte die Fachreferentin, Frau Daniela Ritzenthaler über den Nutzen und die Grenzen einer Patientenverfügung. Der Anlass war ausserordentlich gut besucht, so dass die ursprüngliche Bestuhlung für 100 Personen bei weitem nicht ausreichte und nur dank des grossen Einsatzes der Hotelcrew war es möglich, dass die meisten Anwesenden doch noch einen Sitzplatz bekamen. Frau Ritzenthaler gelang es, das Thema Patientenverfügung umfassend auszuleuchten und mit kleinen Geschichten die komplexe und schwierige Thematik fassbar zu machen.
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Danke Wir bedanken uns herzlich für alle kleinen und grossen Spenden. Ein spezielles Dankeschön gilt den Trauerfamilien, die uns mit Spenden berücksichtig haben und all jenen, die uns durch Freiwilligenarbeit oder sonst in irgendeiner Form unterstützt haben. Wir bitten um Verständnis, dass aus Platzgründen nicht alle Zuwendungen einzeln aufgeführt werden können. Spenden für Familien-Coaching Lions Club Schaffhausen Erbschaften und Legate aus 2 Nachlässen
CHF 20‘000 CHF 50‘723
Kirchgemeinde Wir möchten uns recht herzlich bei allen Kirchgemeinden bedanken, die uns mit Spenden oder der Benützung ihrer Räumlichkeiten unterstützt haben Institutionen Wir danken allen Institutionen, welche unsere Klienten zusätzlich direkt finanziell unterstütz haben. Spenden ab CHF 500.00 Private Firmen & Gemeinde R. Becker Brütsch Metallbau AG S. Bischoff Conica AG A. Galetti Gemeinde Stetten U. Grossenbacher Gemeinnütziger Frauenverein Stein am Rhein Ch. Guntli Heimelig Betten AG S. Haberthür Hermann Rütimann AG F. Hardmeier Hidrostal Process Engineering AG N. Hess Ironman Switzerland AG L. Homberger Landfrauenverein Hemmental A. Jucker Männerriege Thayngen M. Jungmann Merck & Cie C. Jungmann Schaffhauser Polizei S. Khosla SIG Gemeinnützige Stiftung Y. Koch Spitäler Schaffhausen Kantonsspital W. Leodolter Strack AG J. Mager V. Prager Y. Schäuble H. Schenk R. Schwyn-Bollinger H.-P. Sigrist B. Stoll E. Strehler J. Uhlmann E. Wirz
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Jahresrechnung 2016 von Jürgen Vetterlein Kassier
Für das Jahr 2016 haben wir ein negatives Betriebsergebnis von CHF 253‘980 budgetiert. Erfreulicherweise ist dies mit CHF 76‘717 deutlich tiefer ausgefallen. Dies hängt hauptsächlich damit zusammen, dass der geplante Umzug der Geschäftsstelle in neue Räumlichkeiten nicht stattfand und somit auch keine Kosten anfielen. Das Projekt wurde aufgeschoben. Der Betriebsertrag setzt sich aus Spenden, Erbschaften, Legate, Mitgliederbeiträge, Anteil aus Sammlungen der Krebsliga Schweiz sowie aus Beiträgen der öffentlichen Hand und den Erträgen aus der SEOP zusammen und beläuft sich auf CHF 725‘717. Dem steht ein Betriebsaufwand von gesamthaft CHF 782‘592 gegenüber. Nach Verbuchung des Finanzertrages, ausserordentlichen Ertrags sowie der Veränderung des Fondskapitals verbleibt ein Ausgabenüberschuss von CHF 76‘717. Unter Berücksichtigung der Veränderungen im Fondskapital und des Jahresverlustes verbleibt ein Organisationskapital/Vereinsvermögen von CHF 1‘968‘484. Die Krebsliga Schaffhausen steht finanziell auf solidem Fundament. Wir müssen uns bewusst sein, dass wir grundsätzlich ein strukturelles Defizit haben. Das heisst, der Betriebsaufwand kann durch die planbaren Mitgliedereinnahmen und Beiträge der öffentlichen Hand sowie der SEOP-Einnahmen nicht gedeckt werden. Wir sind angewiesen auf die Spenden und Legate, die unsere Organisation und unsere Dienstleistungen im Dienste der Betroffenen unterstützen. Bei Ausbleiben von solch wertvollen Zuwendungen, müssen die Defizite durch unser Vereinsvermögen gedeckt werden. An dieser Stelle danke ich den Spendern herzlich, die unsere wichtige Arbeit unterstützen. Der Jahresabschluss wurde erstmals mit wertvoller Unterstützung der Krebsliga Schweiz erstellt. Es gab verschiedene Anpassungen (Zuordnung der Aufwendungen bei den Kostenstellen etc.), weshalb dieser Abschluss nicht ganz vergleichbar ist mit demjenigen aus dem Jahr 2015. Budget 2017 Die Spenden schätzen wir aufgrund der langjährigen Erfahrungen ein. Die Legate und Erbschaften werden bewusst nicht budgetiert. Die Beiträge der öffentlichen Hand und die Erlöse aus Lieferungen und Leistungen übernehmen wir anhand der Erfahrungswerte. Wir stützen uns auf die regelmässig wiederkehrenden Kosten und haben allfällige ausserordentliche Aufwendungen soweit möglich berücksichtigt.Die Einnahmen werden die Ausgaben nicht decken, weshalb wir mit einem Ausgabenüberschuss von CHF 186‘000 rechnen müssen. Aufgrund unseres Kapitalpolsters können wir dies jedoch verkraften. 24 24
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Jahresrechnung 2016 1
Flüssige Mittel Forderungen aus Lieferungen und Leistungen Übrige kurzfristige Forderungen Aktive Rechnungsabgrenzung
1'793'232.00 49'794.00 1'721.00 48'483.00
1'838'672.00 51'359.00 1'405.00 44'673.00
Umlaufvermögen
1'893'230.00
1'936'110.00
Finanzanlagen
274'218.00
218'006.00
Mobiliar und Einrichtungen Büromaschinen und EDV Sachanlagen Anlagevermögen
2.00 1.00 3.00 274'221.00
2.00 1.00 3.00 218'009.00
2'167'451.00
2'154'119.00
Fremdkapital Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen Übrige kurzfristige Verbindlichkeiten Passive Rechnungsabgrenzungen
43'621.00 0.00 3'300.00
21'135.00 27'787.00 33'360.00
Kurzfristiges Fremdkapital
46'921.00
82'282.00
305'327.00 305'327.00
103'353.00 103'353.00
1'140'449.00 1'140'449.00
1'812'402.00 1'812'402.00
0.00 2'800.00 2'800.00
230'000.00 2'800.00 232'800.00
0.00 671'953.00
0.00 -76'718.00
Organisationskapital
1'815'202.00
1'968'484.00
Total Passiven
2'167'450.00
2'154'119.00
PASSIVEN
Zweckgebundene Fonds Fondskapital Grundkapital Grundkapital Reserven für SEOP Wertschwankungsreserven gebundenes Kapital Erarbeitetes freies Kapital Jahresergebnis (+Gewinn / - Verlust)
26 26
Bilanz 2016
AKTIVEN
Totalsumme Aktiven 2
Bilanz 2015
Jahresrechnung 2016 3
Budget 2016 2016
Ergebnis 2016
Budget 2017 2017
Betriebsrechnung Spenden Erbschaften und Legate Mitgliederbeiträge Ertragsminderungen Anteil aus Sammlungen Krebsliga Schweiz Erhaltene Zuwendungen
81'662.00 1'089'776.00
davon zweckgebunden davon frei
81'836.00 1'007'941.00
241'783.00 746'261.00 20'070.00
335'000.00
-2'500.00 332'500.00
216'341.00 50'723.00 18'331.00
200'000.00
78'068.00 363'463.00
78'000.00 296'000.00
18'000.00
27'926.00 335'537.00
Beiträge der öffentlichen Hand Beiträge der öffentlichen Hand
141'516.00 141'516.00
126'000.00 126'000.00
120'065.00 120'065.00
120'000.00 120'000.00
Erlöse aus Lieferungen und Leistungen an Dritte Erlöse aus Lieferungen und Leistungen an Dritte
226'196.00 226'196.00
222'500.00 222'500.00
242'189.00 242'189.00
240'000.00 240'000.00
1'457'488.00
681'000.00
725'717.00
656'000.00
54'145.00 449'019.00 6'249.00 0.00 509'413.00
296'550.00 366'500.00 32'510.00
82'097.00 463'705.00 34'884.00 -2'034.00 578'652.00
120'000.00 500'000.00 25'000.00 645'000.00
46'323.00 21'677.00 68'000.00
45'000.00 20'000.00 65'000.00
84'330.00 159'290.00 243'620.00
40'714.00 95'226.00 135'940.00
40'000.00 95'000.00 135'000.00
Betriebsertrag 4
Ergebnis 2015
AUFWAND Sachaufwand Projekte Personalaufwand Projekte Entrichtete Beiträge an Dritte und Projekt An Nahestehende verrechnete Aufwandanteile Direkter Projektaufwand Sachaufwand Fundraising Personalaufwand Fundraising Fundraisingaufwand
695'560.00
63'736.00 25'363.00 89'099.00
Sachaufwand Administration Personalaufwand Administration Administrativer Aufwand
89'831.00 58'221.00 148'052.00
Betriebsaufwand
746'564.00
939'180.00
782'592.00
845'000.00
Betriebsergebnis
710'924.00
-258'180.00
-56'875.00
-189'000.00
5'082.00 -1'218.00 3'864.00
4'500.00 -300.00 4'200.00
4'371.00 -1'261.00 3'110.00
4'000.00 -1'000.00 3'000.00
5'074.00 5'074.00
0.00 0.00
-48'691.00
-186'000.00
Finanzertrag Finanzaufwand Finanzergebnis Ausseordentlicher Ertrag Ausserordentliches Ergebnis Jahresergebnis vor Veränderung des Fondkapitals Veränderung zweckgebundener Fonds Jahresergebnis vor Veränderung des Organisationskapitals
0.00 0.00 714'788.00
-253'980.00
-42'836.00
-28'026.00
671'952.00
-253'980.00
-76'717.00
-186'000.00
671'952.00
-253'980.00
-76'717.00
-186'000.00
Zuweisung (-) / Entnahme (+) erarbeitetes freies Kapital Veränderung Organisationskapital
Jahresergebnis nach Veränderung
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Vorstand Präsident: Vizepräsidentin:
Dr. med. Giannicola D'Addario, Leitender Arzt Onkologie Spitäler Schaffhausen, Geissbergstrasse 81, 8208 Schaffhausen Tel 052 634 33 80, E-mail: giannicola.daddario@spitaeler-sh.ch
Aktuarin:
Barbara Jost, Bahnhofstrasse 15, 8253 Diessenhofen Tel 052 657 41 62, E-mail: barbara-jost@bluewin.ch
Kassier:
Jürgen Vetterlein, Schützenhüsliweg 7c, 8222 Beringen Tel G 052 635 22 59, E-mail: vetterlein@shinternet.ch
Beisitzer:
Hans Bollinger, Randenstrasse 202A, 8200 Schaffhausen Tel 052 625 04 20, E-mail: hboll@bluewin.ch
Dr. med. Katrin Breitling, leitende Ärztin Frauenklinik Spitäler Schaffhausen Geissbergstrasse 81, 8208 Schaffhausen Tel 052 634 83 69, E-mail: katrin.breitling@spitaeler-sh.ch
Angelika Huth-Müller, Beckenwäldli 18, 8207 Schaffhausen Tel 052 643 37 52, E-mail: a.huth-mueller@bluewin.ch
Dr. med. Christa Brenig, Leitende Ärztin Anästhesie Spitäler Schaffhausen, 8208 Schaffhausen Tel 052 634 34 34, E-mail: christa.brenig@spitaeler-sh.ch PD Dr. med. Walter Schweizer, Durachweg 22, 8200 Schaffhausen Tel 052 624 22 03, E-mail: walter@schweizer-arzt-praxis.ch Michael Stamm Kirchhofplatz 14, 8200 Schaffhausen Tel 052 624 80 80, E-mail: praxis.kirchhofplatz@hin.ch
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Lic. jur. Jeanette Storrer, Rechtsanwältin Vorstadt 18, 8200 Schaffhausen Tel 052 632 20 63, E-mail: shlaw.js@bluewin.ch
Revisionsstelle:
BMO Revision AG Michael Flum, Revisionsexperte / Leitender Revisor Querstrasse 5, 8212 Neuhausen am Rheinfall Tel 052 675 59 00
Mitarbeiterinnen Gesch채ftsf체hrung Sandra Koitka Tel. 052 741 45 45 E-Mail: s.koitka@krebsliga-sh.ch Sozialberatung Marion Surbeck Tel. 052 741 45 45 E-Mail: m.surbeck@krebsliga-sh.ch Spitalexterne Onkologiepflege (SEOP) Esther Mayer (Leitung) Angela B채nteli Sonja Geerlings Beatrice K체ndig Tel. 079 635 25 84 E-Mail: seop@krebsliga-sh.ch Finanzen / Administration Ursula Walter Tel. 052 741 45 45 E-Mail: u.walter@krebsliga-sh.ch
Rheinstrasse 17, 8200 Schaffhausen e-mail: info@krebsliga-sh.ch Internet: www.krebsliga-sh.ch
Postkonto 82-3096-2 IBAN CH65 0900 0000 8200 3096 2 29
Selbsthilfegruppe Krebs - was nun? Am letzten Mittwoch im Monat von 18:00 bis 20:00 Altersheim Steig, Mehrzweckraum, Stockarbergstrasse 21, 8200 Schaffhausen Annelie Schwenke Tel. 052 643 18 26 / Cornelia Ehrat 052 625 17 05 Turngruppe „Bewegung und Sport bei Krebs“ Jeden Donnerstagvormittag von 9:15 bis 10:15 Kursraum Rheumaliga Schaffhausen, Emmersbergstrasse 1, 8200 Schaffhausen Marthi Hiltebrand Tel. 052 672 61 07, E-Mail: marthi.hiltebrand@bluewin.ch Treffpunkt für Trauernde Am ersten Dienstag im Monat von 18:15 bis 19:45 Ochseschüür, Pfrundhausgasse 3, 8201 Schaffhausen Angela Bänteli / Esther Mayer Tel. 079 635 25 84 Andreas Egli / Ingo Bäcker Spitalseelsorge Tel. 052 634 89 37 Treffpunkt für Angehörige Am ersten Dienstag im Monat von 20:00 bis 21:30 Krebsliga Schaffhausen, Rheinstrasse 17, 8200 Schaffhausen Angela Bänteli Tel. 052 741 45 45 Gut aussehen – sich besser fühlen Seminardaten: 10. und 17. Mai / 8. und 15 November Hülsteweg 26, 8222 Beringen Angelika Stauffer Tel. 052 620 37 37, E-Mail:angelika.stauffer@gmx.ch