Jahresbericht 2016

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Jahresbericht 2016 Metamorphose

Daheim

Unterwegs

Unter Kontrolle


Inhalt

Jahresbericht 2016 3 Vorwort 4 Jahresrückblick 8 Unsere Organisation 11 Merci! 12 Der Vorstand und die Geschäftsleitung

Schwerpunktthemen 14 Betreuung 16 Nachsorge 20 Politik 22 Forschungsförderung

Die kantonalen und regionalen Ligen 26 Einleitung 27 Krebsliga Aargau 28 Krebsliga beider Basel 29 Bernische Krebsliga 30 Krebsliga Freiburg 31 Krebsliga Genf 32 Krebsliga Graubünden 33 Krebsliga Jura 34 Krebsliga Neuenburg 35 Krebsliga Ostschweiz 36 Krebsliga Schaffhausen 37 Krebsliga Solothurn 38 Krebsliga Tessin 39 Thurgauische Krebsliga 40 Krebsliga Waadt 41 Krebsliga Wallis 4 2 Krebsliga Zentralschweiz 4 3 Krebsliga Zug 4 4 Krebsliga Zürich 4 5 Krebshilfe Liechtenstein

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Die Jahresrechnung 48 Bilanz 50 Betriebsrechnung 52 Geldflussrechnung 53 Rechnung über die Veränderung des Organisationskapitals 54 Rechnung über die Veränderung der Fonds 56 Anhang 58 Erläuterungen zur Bilanz 66 Weitere Angaben 68 Bericht der Revisionsstelle

72 Unsere Partner 74 Adressen der kantonalen Krebsligen 75 Impressum


Vorwort

Sehr geehrte Leserinnen und Leser Prof. Dr. med. Jakob R. Passweg / Dr. phil. Kathrin Kramis-Aebischer

Die Mitarbeitenden der Krebsliga setzen sich schweizweit tagtäglich dafür ein, dass Krebsbetroffene und ihre Angehörigen wirkungsvoll unterstützt werden und ihre Anliegen gesellschaftlich und politisch Gehör finden. Die Krebsliga entschied sich 2016 für das Fokusthema Cancer Survivors und priorisierte hierzu die Massnahme Krebsbetroffene am Arbeitsplatz. Mitte November organisierte sie in Zusammenarbeit mit dem Arbeitgeberverband und der Swiss Cancer Foundation eine Tagung für Führungskräfte und HR-Verantwortliche. Krebsbetroffene Menschen während oder nach der Behandlungszeit am Arbeitsplatz zu begleiten und zu integrieren, ist eine Herausforderung. Die Referate von Vertretern aus Forschung, Wirtschaft, Medizin und Betroffenen machten klar: Die Herausforderungen können nur gemeinsam gemeistert werden. Auch auf politischer Ebene waren wir stark engagiert: Unser Einsatz für das Krebsregistrierungsgesetz wurde belohnt: Im März verabschiedete das Parlament die entsprechende Vorlage, die Schweiz erhält ihr erstes nationales Krebsregister. Allerdings mussten wir mit der «Allianz für ein starkes Tabakproduktegesetz» einen Rückschlag hinnehmen: Der wirksame Schutz der Kinder und Jugendlichen vor Tabakkonsum ist in weite Ferne gerückt, nachdem sich die gros­ se Kammer im Dezember gegen den Entwurf zum neuen Tabakproduktegesetz ausgesprochen und ihn an den Bundesrat zurückgewiesen hat. Mit Fokus auf die Zugangsgerechtigkeit und die Gleichbehandlung aller Krebsbetroffenen bleiben wir auch im neuen Jahr politisch aktiv. Insbesondere bei der Behandlung im OffLabel-Use findet gegenwärtig eine nicht zu akzeptierende Ungleichbehandlung statt. Um die problematische Situation zu verbessern, wird die Krebsliga Schweiz verschiedene Massnahmen einleiten und in enger Zusammenarbeit mit unseren Allianzpartnern die Öffentlichkeit für das Thema sensibilisieren, konkrete Forderungen an die Politik stellen und Studien zu Off-Label-Use-Anwendung in der Versorgungsforschung fördern. Vielen herzlichen Dank an alle, die uns in unserer täglichen Arbeit unterstützen!

Prof. Dr. med. Jakob R. Passweg Präsident Krebsliga Schweiz

Dr. phil. Kathrin Kramis-Aebischer Geschäftsführerin Krebsliga Schweiz

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Jahresrückblick

Die Krebsliga 2016: engagiert, wirkungsvoll und zukunftsgerichtet

Cancer Survivors, Krebsbetroffene am Arbeitsplatz, schweizweite Qualität in der Beratung sowie ein wichtiger Erfolg beim Krebsregistrierungsgesetz: Die Krebsliga engagierte sich 2016 wirkungsvoll für Betroffene und ihre Angehörigen.

Die Krebsliga ist für alle da. Sie informiert, berät und unterstützt Betroffene und Angehörige in allen Phasen einer Krebserkrankung. Mit ihren Projekten in der Prävention und bei der Früherkennung trägt sie mit dazu bei, dass das Krebsrisiko in der Schweiz möglichst gering gehalten werden kann. Zudem fördert sie die Krebsforschung. 2015 hatte die fast ausschliesslich spendenfinanzierte Non-Profit-Organisation ihre Organisationsstruktur vorausschauend auf die zunehmend komplexer und vernetzter werdenden Aufgaben ausgerichtet. Die Strukturen greifen: 2016 konnten in der Beratung und der Nachsorge weitere Massnahmen eingeleitet und umgesetzt werden. Im Verbund mit den kantonalen Ligen fand eine Stärkung der Verbandsidentität statt: Im September ging die neue Website der Krebs­liga online. Sie ermöglicht der Krebsliga eine digitale Präsenz, die auf allen mobilen Endgeräten lesbar und als Wissens­ plattform ganz auf die Fragestellungen der Nutzer ausgerichtet ist. Schwerpunktthema 2016: Cancer Survivors Die Krebsliga Schweiz nahm sich 2016 in ihrem Fokusthema denjenigen Menschen an, die mit einer Krebsdiagnose leben, zum Teil schon sehr lange. Viele dieser Cancer Survivors haben ihre

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Krankheit überstanden, sind aber doch nicht ganz gesund. Ihre Anzahl nimmt rasant zu: 2030 werden in der Schweiz rund 500 000 Menschen mit einer Krebsdiagnose leben. Von den 39 500 Menschen, die im vergangenen Jahr in der Schweiz an Krebs erkrankten, stehen 15 000 im Berufsleben. Das Verbleiben im Arbeitsprozess oder eine erfolgreiche Rückkehr an den Arbeitsplatz hat einen positiven Einfluss auf die Befindlichkeit der Betroffenen. Den Arbeitgebern kommt deshalb auch eine Schlüsselstellung auf dem Weg der Besserung des erkrankten Mitarbeitenden zu. Die Krebsliga Schweiz unterstützt neu auch Unternehmen: Mit einem telefonischen Coaching für Arbeitgeber schuf die Krebsliga eine neue Anlaufstelle. Zudem organisierte sie zusammen mit dem Schweizerischen Arbeitgeberverband und der Swiss Cancer Foundation die Fachtagung «Krebsbetroffene am Arbeitsplatz», an der im November in Zürich 220 Vertreter aus der Wirtschaft teilgenommen haben. Ein weiteres neues Angebot, das 2016 lanciert wurde, wendet sich ebenfalls an die Krebsüberlebenden: In einem onkologischen Kur-Projekt können sie in Bad Zurzach einen begleiteten Aufenthalt verbringen und haben die Möglichkeit, das Erlebte in einem individuell auf ihre Bedürfnisse ausgerichteten Angebot zu


verarbeiten, mit den Folgesymptomen der Krankheit oder der lebenserhaltenden Behandlung besser umzugehen und neue Kräfte zu sammeln. Beratung: schweizweit hohe Qualität Dank der schweizweiten Verbreitung, ihres über 100-jährigen Bestehens und ihrer guten Vernetzung ist die Krebs­ liga ein Kompetenzzentrum mit einem aussergewöhnlich reichen Erfahrungsschatz. Laufend optimiert die Krebsliga ihre Angebote und entwickelt sie weiter. 2016 wurden die Standards in der Beratung einer Evaluation unterzogen,

2016 wurden die Standards und Qualitätskriterien in der Beratung verbandsweit vereinheitlicht. welche wiederkehrend stattfindet und die Qualitätskriterien verbandsweit vereinheitlicht. Wer sich an das Krebstelefon der Dachorganisation wendet oder eine der 19 kantonalen und regionalen Krebsligen aufsucht, erhält landesweit eine professionelle Beratung und Unterstützung nach einem einheitlichen Credo, das den Mensch in den Mittelpunkt stellt.

Krebsfälle. 2016 wurde der jahrzehntelange Einsatz belohnt: Die eidgenössischen Räte genehmigten den Entwurf eines Krebsregistrierungsgesetzes und damit ein nationales Krebsregister. Ein systematisches Erfassen aller Krebsfälle ist nötig, um die Ursachen von Krebs besser zu verstehen und um Fortschritte in der Prävention, in der Früherkennung und der Behandlung von Krebs zu erzielen. Nachhaltig wirkungsvoll engagiert 2017 wird die Verordnung zum Krebsregistrierungsgesetz in die Vernehmlassung geschickt. Die Krebsliga wird sich weiterhin engagiert für eine umsichtige und wirkungsvolle Umsetzung stark machen. Sie setzt sich mit zahlreichen Massnahmen in der Vorsorge, der Betreuung, der Nachsorge sowie in der Forschung für das Wohlergehen von Krebserkrankten und ihrem Umfeld ein und verschafft ihren Anliegen gesellschaftlich und politisch Gehör.

www.krebsliga.ch

Politik: Einsatz fürs Krebsregistrierungsgesetz wird belohnt Eine wirkungsvolle Gesundheits- und Krebspolitik ist auf verlässliche und vollständige Daten angewiesen. Deshalb engagierte sich die Krebsliga seit Jahrzehnten politisch für eine einheitliche und schweizweite Erfassung sämtlicher

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Die Nebenwirkungen Die meisten Zytostatika schädigen nicht nur die Krebszellen, sondern auch gesunde Zellen – vor allem solche, die sich rasch teilen. Zu diesen gehören zum Beispiel die Zellen der Darmschleimhaut und der Haarwurzeln oder die Blutzellen. Viele Zytostatika verursachen starke Nebenwirkungen, etwa Durchfall, Haarausfall, Blutarmut und eine erhöhte Anfälligkeit für Infektionskrankheiten. Auch Übelkeit, Erbrechen und Müdigkeit können bei einer Chemotherapie auftreten. Sämtliche Illustrationen und dazugehörigen Texte stammen von Rahel Meyer. Die Grafikerin erzählt mit ihren Plakaten, wie sich ihre Krebserkrankung – auch über die Behandlung hinaus – auf ihr Leben auswirkt.



Unsere Organisation

Gemeinsam gegen Krebs

Die Krebsliga berät, unterstützt, informiert und forscht. Als nationales Kompetenzzentrum nimmt sie eine führende Rolle in der Prävention und Früherkennung von Krebs, in der Beratung und Begleitung von Betroffenen und Angehörigen sowie in der Forschungsförderung ein. Bei der Krebsliga steht stets der Mensch hinzu. Betrieben wird die Rauchstoppim Mittelpunkt. Die Krebsliga optimiert linie von der Krebsliga Schweiz in und entwickelt ihre Angebote mit dem Zusammenarbeit mit der ArbeitsgeFokus, dass Krebserkrankungen verhinmeinschaft für Tabakprävention. dert, der Alltag mit der Erkrankung bewältigt oder diese erfolgreich behandelt • 19 kantonale und regionale Ligen und werden kann. Welche Zahlen stecken die Dachorganisation Krebsliga Schweiz hinter der Krebsliga und Krebs in der bilden zusammen ein nationales, tragSchweiz? Ein Jahresrückblick in Zahlen. fähiges Netzwerk, das uns als Gesamtverband die Nähe zu den Betroffenen in • 7 Cancer Survivors engagierten sich allen Regionen ermöglicht. unentgeltlich und stellten mutig ihre persönliche Geschichte für die Plakat- • Vor 106 Jahren (1910) wurde die Kampagne «Ihre Spende wirkt – ich bin Krebsliga Schweiz gegründet. In den der lebende Beweis» zur Verfügung. Folgejahren entstanden die kantonalen und regionalen Ligen. 2016 • Im Rahmen von 13 Unternehmensfeierten die Krebsliga Tessin ihr 80-Jahr-Jubiläum, die Krebsliga Zenschulungen in verschiedenen IKEAtralschweiz und Thurgau ihr 60-jähriFilialen sensibilisierte die Krebsliga ges Bestehen. 378 Kadermitglieder und Mitarbeiter des Möbelhauses für den Umgang mit krebskranken Mitarbeitenden und • 192 Print-Produkte umfasst das Krebsprävention. Portfolio der Krebsliga. 2016 wurden 21 Informationsbroschüren nachge• Zu 10 politischen Vorlagen nahm die druckt, vier Titel in weitere Sprachen übersetzt, vier Broschüren erweitert Krebsliga Schweiz im Rahmen von und aktualisiert sowie die Broschüre Anhörungs- und Vernehmlassungs«Krebsmedikamente zu Hause einnehverfahren alleine oder mit anderen men» neu erarbeitet. Organisationen Stellung. • In 10 Sprachen berät die Rauchstopp- • 220 Führungskräfte und HR-Verantlinie Raucherinnen und Raucher beim wortliche nahmen an der Tagung Rauchstopp. 2016 kam mit Rätoroma«Krebsbetroffene am Arbeitsplatz» nisch noch die vierte Landessprache teil, die im November 2016 von der

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Krebsliga in Zusammenarbeit mit dem Schweizerischen Arbeitgeberverband und der Swiss Cancer Foundation organisiert wurde.

unter etwa 180 bis 200 Kinder. In der Schweiz wird im Schnitt jeder dritte Mensch im Laufe des Lebens mit der Diagnose Krebs konfrontiert.

• 250 Mitarbeitende in der gesamten • 225 000 Broschüren und Booklets Schweiz und in Liechtenstein. Rund 100 verteilte die Krebsliga 2016 an InteMitarbeitende der Dachorganisation ressierte und Ratsuchende, weitere Krebsliga Schweiz stehen stellvertre148 000 Broschüren wurden auf der tend für die vielen Personen, die sich Website heruntergeladen. bei der Krebsliga engagieren. • Krebs entwickelt sich für immer mehr • Rund 4800 Anfragen zumThema Krebs Menschen zu einer chronischen Krankheit. Die Zahl der Langzeitüberbeantworteten die Fachberaterinnen lebenden nimmt stark zu: Zurzeit ledes Krebstelefons im vergangenen ben in der Schweiz rund 320 000 Jahr. Um einen Drittel zugenommen haben die schriftlichen Anfragen per Cancer Survivors. Bis 2030 gehen Mail und im Chat. Hochrechnungen von 500 000 Cancer Survivors aus. • Im Rahmen des Brustkrebsmonats verteilten Mitarbeitende der Krebsliga • 1 Million Sitzungen und 2 Millionen im Oktober rund 25 000 Infoblöcke Seitenaufrufe verzeichnete die Website (www.krebsliga.ch) der Krebsliga «Pass auf dich auf». Der Block ent2016. Im vergangenen Jahr haben wir hält wissenswerte Informationen und unsere Website als rege genutzte WisTipps rund ums Thema Brustkrebs. sensplattform inhaltlich und optisch neu gestaltet und mit den Angeboten • A ls Trägerin der Kampagne «5 am der kantonalen Ligen unter einer AdTag» setzt sich die Krebsliga für geresse vereint. sunde Ernährung ein. Bei Auftritten an verschiedenen Messen und mit dem «5 am Tag»-Mini-Bus zeigt sie, dass • Gemeinsam mit der Partnerorganisation Stiftung Krebsforschung Schweiz gesunde Ernährung mit viel Früchunterstützte die Krebsliga ausgewählten und Gemüse durchaus schmackte Forschungsprojekte in der Höhe haft sein kann. 2016 verteilte sie über von 22,4 Millionen Franken. 30 000 Smoothies – gemixt aus frischen Früchten und Gemüse. • Jährlich erkranken rund 39 500 Menschen in der Schweiz an Krebs, dar-

www.krebsliga.ch

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Unsere Organisation

Die Krebsliga Schweiz wird überwiegend durch Spenden finanziert. Hinter jeder Spende stehen eine persönliche Motivation und eine individuelle Geschichte. Deshalb setzen wir jede Spende sorgfältig zur Unterstützung von Betroffenen, für die Forschung sowie für die Prävention und Früherkennung ein.

Total 21,248 Mio CHF*

Mittelherkunft 2016 (in Mio CHF)

Spenden Erbschaften und Legate

11,343 7,744

Öffentliche Hand

0,674

Projektbeiträge und Sponsoring

0,630

Dienstl.- und Warenertrag**

0,549

Übrige Erträge

0,259

Mitgliederbeiträge

0,049

* Netto nach Ertragsanteilen der kantonalen Ligen / bzw. Dritter ** DL- & Warenertrag ohne an Nahestehende weiterverrechnete Aufwandsanteile

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Merci

Danke für Ihre Solidarität und Unterstützung Dank der grosszügigen Unterstützung aus der Bevölkerung, von Unternehmen und Stiftungen kann die Krebsliga ihre Aufgaben wahrnehmen. Herzlichen Dank für das Vertrauen. Als überwiegend spendenfinanzierte Non-Profit-Organisation ist die Krebsliga auf die Unterstützung der Spenderinnen und Spender angewiesen. Dank diesen Beiträgen kann sie: • Betroffene und Angehörige kostenlos beraten Wir sind für die Betroffenen und ihre Angehörigen da. Wenn Menschen und ihr Umfeld mit einer schweren Krankheit konfrontiert werden, sind Hilfe und Zuwendung wesentlich. Darum helfen, beraten und informieren wir am Krebstelefon, online via Chat oder Skype sowie vor Ort durch die kantonalen und regionalen Ligen. • Über Krebs informieren und die Früherkennung fördern Je mehr wir über die Entstehung von Krebserkrankungen wissen, desto mehr können wir auch selber Einfluss auf unser Krebsrisiko nehmen. Wird eine Krebserkrankung zudem früh entdeckt, sind in der Regel sanftere Eingriffe und verträglichere Behandlungen möglich, und die Heilungschancen steigen. • Die Forschung unterstützen Wenn wir besser verstehen, warum Krebs entsteht, können wir die Prävention, die Diagnostik und die Behandlung verbessern.

Spenden von mehr als 19 Millionen Franken Im Jahr 2016 erhielt die Krebsliga Spendenbeträge von über 19 Millionen Franken. Zusätzlich zu den zahlreichen Einzelspenden, Vermächtnissen und Erbschaften wird die Krebsliga von Unternehmen, Firmen und Stiftungen grosszügig unterstützt. Ganz besonders danken wir folgenden Stiftungen: Apodentica Foundation, Berty Fricker-Hubmann Stiftung, Fondation Alfred et Eugénie Baur, Fondation Philanthropia, MAIORES Stiftung. Ein besonderer Dank gilt auch den rund 70 Unternehmen, die sich als Mitglied der Swiss Cancer Foundation für die Krebsbekämpfung engagieren. Deswegen sagen wir Danke! Wir sind stolz, dass wir auf diese grosse Unterstützung zählen dürfen, und sind uns der Verantwortung bewusst, die wir gegenüber unseren Spenderinnen und Spendern haben. Wir stehen mit unserer über 100-jährigen Tradition dafür ein, dass die uns anvertrauten Mittel effizient und wirksam und unter Einhaltung der strengen ZEWO-Anforderungen im Sinne des Allgemeinwohls eingesetzt werden.

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Past President

Krebsliga Schweiz

Vorstandsmitglied von 2006 bis 2018

Prof. Dr. med. Chefarzt Onkologie HFR Freiburg, Kantonsspital

Daniel Betticher

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Vorstandsmitglied seit 1998

Prof. Dr. med. Chefarzt Onkologie / Hämatologie Kantonsspital St. Gallen

Thomas Cerny*

Vorstandsmitglied von 2009 bis 2021

PD Dr. med. Chefarzt Abteilung für Palliativmedizin Universitätsspital Genf

Gilbert Bernard Zulian

2 Vizepräsident

Vorstandsmitglied seit 2007 Präsident von 2010 bis 2017

Prof. Dr. med. Chefarzt Hämatologie Universitätsspital Basel

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Vorstandsmitglied von 2010 bis 2022

Dr. med. Palliative Care Lugano

Hans Neuenschwander

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Vorstandsmitglied von 2006 bis 2025

ehem. Bankfachmann Notenstein La Roche Privatbank AG St. Gallen

Gallus Mayer

6 Kassier

Vorstandsmitglied von 2016 bis 2028

Geschäftsleiter Krebsliga Graubünden

Christoph Kurze

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Vorstandsmitglied von 2013 bis 2016

Geschäftsleiterin Krebsliga Schaffhausen

Corinne Ullmann*

Vorstandsmitglied von 2009 bis 2021

Geschäftsleiterin Krebsliga Genf

Rechtskonsulent seit 1980 KLS (mit beratender Stimme)

Dr. iur., Rechtsanwalt, LL.M.

Claude Thomann

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Vorstandsmitglied von 2014 bis 2026

MScN Pflegefachfrau/ Wissenschaftliche Mitarbeiterin Inselspital Bern

Karin Zimmermann*

Vorstandsmitglied von 2011 bis 2023

Dr. phil. Leitende Psychologin / Psychoonkologin Universitätsspital Basel

Brigitta Wössmer

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Vorstandsmitglied von 2013 bis 2025

Dr. med. Radioonkologie Lindenhofspital Bern

lic. phil. Leiterin Vorsorge, Betreuung und Nachsorge

Ursula Koch

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lic. phil. Leiterin Marketing, Kommunikation & Mittelbeschaffung

Bettina Junker

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Dr. phil. CEO

* fehlen auf dem Bild

Leiter Finanzen, Personal & Dienste

Markus Sallin*

Dr. rer. nat. Leiter Forschung, Innovation & Entwicklung

Rolf Marti

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Lucienne Bigler-Perrotin

Kathrin Kramis-Aebischer

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1 Präsident

Jakob R. Passweg Markus Notter*

Die Geschäftsleitung

Der Vorstand

Der Vorstand und die Geschäftsleitung

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Schwerpunktthema 1: Betreuung

Krebsbetroffene am Arbeitsplatz

Immer mehr Krebsbetroffene überleben dank erfolgreicher Behandlung ihre Krankheit. Viele von ihnen standen vor der Diagnose im Berufsleben und wollen auch dahin zurückkehren. Diese Herausforderung müssen Arbeitnehmende und Arbeitgeber gemeinsam meistern. Sie können dabei auf die Unterstützung der Krebsliga zählen. In der Schweiz leben rund 64 000 Menschen im erwerbsfähigen Alter mit der Diagnose Krebs. Viele von ihnen arbeiten während derTherapie weiter oder kehren danach an den Arbeitsplatz zurück. Oft beeinflusst diese Rückkehr den Krankheitsverlauf positiv. Denn Arbeit ist nicht nur zur Einkommenssicherung, sondern auch als stabilisierender Faktor von zentraler Bedeutung: Die Arbeit strukturiert den Tagesablauf und trägt dazu bei, dass die sozialen Kontakte und der Selbstwert aufrechterhalten werden können. Auch von Arbeitgeberseite wird in den meisten Fällen der Wunsch geäus­ sert, dass an Krebs erkrankte Personen wieder berufliche Aufgaben wahrnehmen und weiter beschäftigt werden können. Und dennoch: Eine Krebserkrankung hinterlässt Spuren. Die körperliche und seelische Verfassung verändern sich. Viele Krebspatienten leiden zu Beginn unter Müdig­ keit und Konzentrationsproblemen. Sie sind nicht mehr so belastbar wie zuvor. Oft leiden sie noch Jahre oder Jahrzehnte später an den Auswirkungen der Krankheit oder unter den Spätfolgen der Behandlung. Dies stellt sowohl die Betroffenen wie auch die Unternehmen vor Herausforderungen. Die Krebsliga begleitet nicht nur die erkrankten Arbeitnehmer sondern, auch die Vorgesetzten.

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Schlüsselrolle der Arbeitgeber Untersuchungen zeigen, dass ein gutes Einvernehmen zwischen Arbeitgeber und Arbeitnehmer die Rückkehr an den Arbeitsplatz erleichtert. Arbeitgeber und Linienvorgesetzte sind sich möglicherweise nicht immer sicher, wie sie eine betroffene Mitarbeiterin oder einen betroffenen Mitarbeiter während der Krebstherapie, bei der Rückkehr an den Arbeitsplatz und danach am besten unterstützen können. Wann wird was kommuniziert? Wie lange ist die Mehrbelastung für die übrigen Mitarbeitenden zumutbar? Welche finanziellen Auswirkungen hat der Ausfall des Mitarbeitenden? Welche Arbeitsmodelle können Betroffenen angeboten werden? Die Standardsituation oder das Patentrezept gibt es nicht. Vorgesetzte bewältigen einen Balanceakt zwischen Mitgefühl und Verantwortung. Sie müssen neben den Bedürfnissen des erkrankten Mitarbeitenden auch jene des Teams und jene des Unternehmens berücksichtigen. Unter derart herausfordernden Umständen können sie in praktischer oder persönlicher Hinsicht an ihre Grenzen stossen. Die Krebsliga steht ihnen mit verschiedenen Informations-, Beratungs- und Coaching-Angeboten unterstützend zur Seite.


Tagung und Schulungen für Führungskräfte Gemeinsam mit dem Schweizerischen Arbeitgeberverband und der Swiss Cancer Foundation organisierte die Krebsliga im November 2016 eine Tagung für Vorgesetzte und HR-Verantwortliche. Namhafte Referenten aus Wirtschaft, Medizin, Forschung wie auch Juristen und Betroffene beleuchteten das Thema aus verschiedenen Perspektiven. Die Teilnehmenden erhielten neben Informationen zu Krebs auch Einblick in die Lösungsansätze von grossen Schweizer Unternehmen. In den Diskussionen wurde aufgezeigt, dass jede Krebserkrankung anders verläuft und auch die Bewältigungsstrategien der Betroffenen sehr individuell sind. Umso wichtiger ist eine offene Kommunikation, nur so können die Vorgesetzten ihre Verantwortung wahrnehmen und ihrer Fürsorgepflicht nachkommen. Damit ihnen dies besser gelingt, zeigte die Tagung verschiedene Anlaufstellen und unterstützende Beratungsangebote auf. So bietet die Krebsliga für Unternehmen Workshops zum Umgang mit krebsbetroffenen Mitarbeitenden an und für die Mitarbeitenden Schulungen zu Gesundheitsförderung und Prävention von Krebs.

Telefoncoaching für Arbeitgeber Besonders in kleinen und mittleren Betrieben wirft eine Krebsdiagnose rechtliche, finanzielle und zwischenmenschliche Fragen auf. Häufig sind Vorgesetzte mit der Komplexität überfordert und benötigen Rat. Mit dem telefonischen Coaching für Arbeitgeber schafft die Krebsliga eine neue Anlaufstelle. Unter der Nummer 0848 114 118 (8 Rp./Min. ab Festnetz) berät sie Vorgesetzte und HR-Verantwortliche in Deutsch, Französisch und Italienisch. Zudem existieren bei einigen kantonalen Krebsligen bereits Coaching-Angebote vor Ort. www.krebsliga.ch/arbeitgeber Krebstelefon für Betroffene und Arbeitskollegen Betroffene und Arbeitskollegen erhalten bei den kantonalen Krebsligen sowie beim kostenlosen telefonischen Beratungsdienst Krebstelefon (0800 11 88 11) Unterstützung. Das Krebstelefon ist eine zentrale Anlaufstelle, bei der sechs professionelle Beraterinnen im vertraulichen Gespräch Auskünfte und persönliche Begleitung zu onkologischen Themen bieten. www.krebsliga.ch/krebstelefon

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Schwerpunktthema 2: Nachsorge

Eine qualitativ hochstehende Nachsorge

Nach einer internen Reorganisation der Krebsliga Schweiz wurde im Jahr 2016 die Abteilung Nachsorge geschaffen. Sie ist für die Themen der onkologischen Rehabilitation, der Cancer Survivors, der Palliative Care und der Weiterbildung von Gesundheitsfachpersonen zuständig. Ziel der Abteilung ist, zu einer koordinierten und qualitativ hochstehenden Betreuung von Krebsbetroffenen beizutragen. In den vergangenen Jahren wurden im Bereich der Krebsbehandlung dank der verbesserten Diagnostik und neuer Therapien enorme Fortschritte erzielt. Immer mehr Personen leben nach abgeschlossener Behandlung mit der Krankheit und deren Spätfolgen weiter. Mit zunehmender Lebenserwartung der Bevölkerung wird auch die Anzahl der Krebsüberlebenden ansteigen. Die Abteilung Nachsorge unterstützt die kantonalen Ligen und Partnerorganisationen, damit die Lebensqualität von Betroffenen und deren Angehörigen verbessert werden kann. Sie ist in den Bereichen Palliative Care, stationäre und ambulante onkologische Rehabilitation, Unterstützung der rund 320 000 Personen, die eine Krebserkrankung überstanden haben, und Weiterbildung von Gesundheitsfachpersonen aktiv.

Onkologische Rehabilitationsangebote nach einheitlichen Qualitätskriterien Palliative Care Der personell gestärkte Bereich Palliative Care will die Beziehungen und die Zusammenarbeit mit der Fachgesellschaft palliative.ch sowie mit anderen Stellen und Einheiten im Bereich Palliative Care

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stärken, um die Koordination auf nationaler und regionaler Ebene zu verbessern. Ziel ist es, dass die Patientinnen und Patienten frühzeitig über Palliative Care informiert werden und ihr Bedarf an Nachsorge und Dienstleistungen rechtzeitig ermittelt und abgedeckt wird. Onkologische Rehabilitation Im Bereich der onkologischen Rehabilitation wurde die Information der Fachpersonen und der breiten Öffentlichkeit über die bestehenden stationären und ambulanten Angebote in der Schweiz verbessert. Zu diesem Zweck ist neu auf der Website der Krebsliga Schweiz eine interaktive Karte mit den Angeboten abrufbar. Um die Schaffung von ambulanten onkologischen Rehabilitationsangeboten nach einheitlichen Qualitätskriterien zu unterstützen, wurden in Zusammenarbeit mit einer Vielzahl Deutschschweizer Organisationen Richtlinien erarbeitet. Die deutschsprachige Mitarbeiterin kann seit 2016 auf die Unterstützung eines französischsprachigen Kollegen zählen, der für die Stärkung der Zusammenarbeit in der Romandie zuständig ist. Immer mehr Krebsüberlebende Für die Umsetzung des Fokusthemas Cancer Survivorship wurde eine neue


Person mit der Aufgabe betraut, die Bedürfnisse dieser sehr heterogenen Bevölkerungsgruppe zu ermitteln. Die Probleme nach einer Krebsbehandlung können je nach Krebsart, Behandlung und Zeitpunkt des Auftretens (Kindesalter, Erwachsenenalter oder Seniorenalter) sehr unterschiedlich sein. Die Gesundheitsfachpersonen sollen für die Bedürfnisse von Krebsüberlebenden sensibilisiert werden, damit sie in der Lage sind, den Betroffenen die bestmögliche Zuwendung und Unterstützung zu geben. Weiterbildung für Fachpersonen Seit vielen Jahren bietet die Krebsliga Ausbildungskurse für Gesundheitsfachpersonen an. Neben den Kommunikationskursen für die Ärzteschaft wird die Ausbildung in Psychoonkologie weitergeführt. Im Tessin hat erstmals eine Gruppe den Kurs abgeschlossen. Die Ausbildung in der Deutschschweiz geht weiter, und in der Romandie ist ein neues Angebot in Vorbereitung. Längerfristig sollen auch die Kompetenzen der in den kantonalen und regionalen Ligen tätigen Fachpersonen weiterentwickelt werden, um die Qualität der angebotenen Dienstleistungen noch zu steigern.

schaffen, in welchen Energien gewonnen, neue Prioritäten gesetzt und die belastenden Situationen reflektiert und verarbeitet werden können. Die Kurse ermöglichen den Austausch zwischen Personen, die ähnliche Situationen durchleben. Dabei werden sie durch Fachpersonen betreut. Ohne Zusammenarbeit geht es nicht Um eine Betreuung, Pflege und Begleitung zu gewährleisten, die in allen Stadien der Krankheit eine hohe Lebensqualität ermöglicht, um den weiteren Weg mit den Betroffenen und ihren Angehörigen zu beschreiten, ist der Austausch, die gute Zusammenarbeit, das gemeinsame Wirken aller am Prozess involvierten Fachpersonen unerlässlich.

Kurse für Betroffene und ihre Angehörigen Es besteht ein schweizweites Angebot an Kursen und Entspannungsräumen für Betroffene und deren Angehörige. Das Angebot wird ständig erweitert und hat zum Ziel, Räume im Alltag zu

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Die Kontrollen Wer von Krebs betroffen ist, muss sich oft ein Leben lang regelmässigen Kontrollen und Nachsorgeuntersuchungen unterziehen. Besonders nach der Bestrahlung besteht ein erhĂśhtes Risiko, an einem Zweittumor zu erkranken – selbst viele Jahre nach der Behandlung.


Unter Kontrolle


Schwerpunktthema 3: Politik

Politisches Engagement für Menschen mit Krebs

Die Krebsliga bringt sich aktiv im politischen Prozess ein. Sie engagiert sich für die Bedürfnisse von Krebsbetroffenen und deren Angehörigen, für krebsrelevante Gesundheitsförderung, Prävention und Früherkennung sowie für Forschungsförderung. 2016 war erneut vom Krebsregistrierungsgesetz und dem Tabakproduktegesetz geprägt. Die Krebsliga setzte sich in den vergangenen Jahren immer wieder für eine einheitliche und flächendeckende Registrierung von Krebsfällen ein. Die vollständige Erfassung von epidemiologischen Daten zu Krebs ist nötig, um die Ursachen der Krankheit besser verstehen und präventive Massnahmen gezielt planen zu können, aber auch, um präzisere Rückschlüsse auf Therapien zu ziehen. Den Gesetzgebungsprozess hat die Krebsliga in enger Kooperation mit den Oncosuisse-Organisationen sowie dem Schweizerischen Kinderkrebsregister begleitet. Zentrale Anliegen wurden grösstenteils im neuen Gesetz aufgenommen, beispielsweise die erweiterten Fristen zu Aufbewahrung und Anonymisierung. Das Parlament brachte dem vom Bundesrat im 2014 verabschiedeten Gesetzesentwurf für ein gesamtschweizerisches Krebsregister gros­ ses Wohlwollen entgegen – nach dem Nationalrat hiess auch der Ständerat die Vorlage deutlich gut. Entgegen dem Vorschlag des Bundesrats entschied das Parlament, Daten bis zu 80 Jahre aufzubewahren, und kommt damit der Forschung entgegen, die auf eine möglichst breite Datenlage angewiesen ist. In der Schlussabstim­ mung im März 2016 stimmten Natio-

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nal- und Ständerat dem neuen Gesetz mit grosser Mehrheit bzw. einstimmig zu. In der zweiten Jahreshälfte war das Bundesamt für Gesundheit BAG mit der Erarbeitung der Ausführungsbestimmungen zum Krebsregistrierungsgesetz beschäftigt. In der Verordnung sollen nur die Kerninhalte festgehalten werden, der effektiv zu registrierende Datensatz wird durch die Nationale Krebsregistrierungsstelle NKRS – unter Einbezug von Expertinnen und Experten – in einem Bearbeitungsreglement definiert. Die Krebsliga bringt sich im Rahmen der Nationalen Strategie gegen Krebs NSK und zusammen mit den Partnerorganisationen ein, damit zweckdienliche Datengrundlagen geschaffen werden können. Tabakproduktegesetz: Chance verpasst Das Parlament hat die Chance leider verpasst, mit einem griffigen Tabakproduktegesetz die Schweizer Bevölkerung und insbesondere die Jugendlichen vor den negativen Folgen des Tabakkonsums zu schützen. Nach der Revision des Lebensmittelrechts müssen die Anforderungen an Tabakprodukte in einem neuen Gesetz geregelt werden. Der Bundesrat schlug in seinem Entwurf


vom November 2015 ein Verkaufsverbot von Tabakwaren an Minderjährige sowie strengere Regelung im Bereich Werbung und Sponsoring für Zigaretten und andere Tabakprodukte vor. Das Parlament war allerdings der Meinung, dass die wenigen heute geltenden Einschränkungen für Tabakwerbung genügen. Die freie Marktwirtschaft sei höher zu gewichten als die Prävention. Im Juni 2016 entschied der Ständerat, die Vorlage an den Bundesrat zurückzuweisen. Der Nationalrat folgte der kleinen Kammer im Dezember und sprach sich ebenfalls für die Rückweisung aus. Die Mehrheit von SVP, FDP und CVP brachte das Gesetz zu Fall. Der Bundesrat muss nun eine neue Vorlage ohne Werbeverbot ausarbeiten, die nur unbestrittene Elemente der geltenden Tabakverordnung wie den Kinder- und Jugendschutz umfasst. Engagement fürJugendschutz Die Krebsliga Schweiz hat sich insbesondere in einer Allianz von Organisationen der Tabakprävention (Lungenliga Schweiz, Schweizerische Herzstiftung, Sucht Schweiz und Arbeitsgemeinschaft Tabakprävention Schweiz) für ein starkes Tabakproduktegesetz eingesetzt. Tabakkonsum ist einer der bedeutendsten vermeidbaren Risikofaktoren der Krebsentstehung. Umfassende Einschränkungen von Werbung, Verkaufsförderung und Sponsoring für Tabakprodukte senken nachweislich den Tabakkonsum – weshalb mittlerweile eine Vielzahl von Staaten auf diese Massnahmen setzen.

Mit der Rückweisung steht der Bundes­ rat nun vor einer nahezu unlösbaren Aufgabe. Er soll eine neue Gesetzesvorlage für Tabakprodukte erarbeiten und die Gesundheit von Kindern und Jugendlichen besser schützen. Gleichzeitig aber untersagt das Parlament alle Massnahmen, die einen wirksamen Gesundheits- und Jugendschutz erst ermöglichen. Es ist damit zu rechnen, dass die Vernehmlassung zur überarbeiteten Vorlage Ende 2017 startet. Die Krebsliga Schweiz engagiert sich im Rahmen der Allianz weiterhin für ein starkes Tabakproduktegesetz mit wirksamem Kinderund Jugendschutz. Zehn Stellungnahmen eingereicht Im Weiteren hat die Krebsliga Schweiz 2016 im Rahmen von Anhörungs- und Vernehmlassungsverfahren zehn Stellungnahmen eingereicht und einzelne kantonale und regionale Krebsligen in ihrem politischen Engagement sowie Parlamentarierinnen und Parlamentarier bei der Formulierung von Vorstös­sen unterstützt.

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Schwerpunktthema 4: Forschungsförderung

Hoffnungsträger Forschung

Im letzten Jahr haben die Krebsliga Schweiz und ihre Partnerorganisation Krebsforschung Schweiz 250 Forschungsgesuche erhalten und sorgfältig geprüft. Zusammen haben sie 142 Projekte bewilligt. So nähren sie die Hoffnung, dass auch weiterhin wichtige Fortschritte in der Krebsbekämpfung erzielt werden. Zahlreiche Erkenntnisse und Fortschritte haben in den letzten Jahrzehnten dazu geführt, dass Krebserkrankungen für viele Personen nicht mehr tödlich enden, sondern als chronisches Leiden betrachtet werden können. Trotzdem ist Krebs immer noch diejenige Krankheit, die in der Schweiz den grössten Tribut an produktiven Lebensjahren fordert. Weitere Anstrengungen zur Verbesserung der Situation sind deshalb nötig. Der grösste Hoffnungsträger im Kampf gegen Krebs ist und bleibt die Forschung. Und auch wenn die Krebs­ liga Schweiz und ihre Partnerorganisation Krebsforschung Schweiz im letzten Jahr wieder 142 sehr vielfältige und unterschiedliche Forschungsprojekte unterstützt haben, so lässt sich das Ziel der geförderten Vorhaben doch auf einen gemeinsamen Nenner bringen: Es geht darum, die Überlebenschancen und die Lebensqualität von Krebspatientinnen und -patienten zu verbessern. Kettenreaktion Wer Forschung fördert, setzt eine Kettenreaktion in Gang. Denn Forschungsergebnisse befruchten und bereichern sich gegenseitig. Dabei fussen neu gewonnene Einsichten meist auf vorgängig erlangten Erkenntnissen. Das Bild von den Zwergen, die – auf den Schultern von Riesen stehend – neue

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Horizonte entdecken, kursierte schon unter Gelehrten des Mittelalters. Doch dieses Bild gilt heute umso stärker. Und auch wenn die im Rahmen einzelner Projekte oder Studien erzielten Fortschritte meist nur klein sind, so werden die Erfolge deutlich sichtbar, wenn man diesen Weg der vielen kleinen Schritte über einen grösseren Zeitraum betrachtet.

Forschungsergebnisse bereichern sich gegenseitig. Zu den eindrücklichsten Beispielen gehört die Leukämie im Kindesalter: Noch vor 50 Jahren bedeutete diese Form von Blutkrebs den sicheren Tod. Die Medizin war gegen die Krankheit schlicht machtlos. Heute können etwa vier von fünf betroffenen Kindern gerettet werden. Doch für die Forschung ist die Geschichte damit noch nicht zu Ende. Gibt es Wege, um auch denjenigen jungen Patientinnen und Patienten zu helfen, bei denen die aktuell verfügbaren Behandlungsmethoden versagen? Mehrere aktuelle Forschungsarbeiten, beispielsweise das Projekt von Jean-Pierre Bourquin vom UniversitätsKinderspital in Zürich, suchen nach Antworten auf diese Frage – und setzen hoffentlich bald schon die Erfolgsgeschichte fort.


Doch über die Gewinnung neuer Erkenntnisse hinaus spielt die Forschungsförderung auch für das Funktionieren eines hochwertigen Forschungsstandorts eine wichtige Rolle. «Ich bin der Krebsliga Schweiz und der Krebsforschung Schweiz sehr dankbar. Indem sie hierzulande qualitativ hochstehende Forschung fördern, tragen sie auch zu einem stimulierenden Arbeitsklima mit vielen neugierigen und kompetenten Kolleginnen und Kollegen bei», sagt der Kinderarzt Jean-Pierre Bourquin. Und dass ein solches Arbeitsklima die Leute auch besser befähigt, Patientinnen und Patienten in Not beizustehen, ist so ge­ sehen nur das letzte – aber entschei­ dende – Glied in der Kettenreaktion.

Die bis vor Kurzem noch düsteren Prognosen der Patientinnen und Patienten mit einem fortgeschrittenen Hautkrebs oder Lungenkrebs haben sich dank dieser Substanzen dramatisch gebessert. Bei etwa 20 Prozent der Patientinnen und Patienten sorgt die wenige Monate dauernde Behandlung nicht nur für ein Schrumpfen des Tumors, sondern auch für eine über mehrere Jahre andauernde Immunkontrolle über den Krebs. Doch bei der Mehrheit der Patientinnen und Patienten versagt dieTherapie. Hier kommen die Resultate des Preisträgers ins Spiel: In Versuchen an Mäusen haben Pittet und sein Team einen Weg aufgezeigt, wie bisher resistenteTumore empfindlich auf die Immuncheckpoint-Inhibitoren gemacht werden können.

Behandlungserfolge ausweiten Zusätzlich zur fortlaufenden Förderung von qualitativ hochstehenden und patientennahen Krebsforschungsprojekten hat die Krebsliga Schweiz im letzten Jahr auch wieder den mit 100 000 Franken dotierten Robert Wenner-Preis für herausragende Nachwuchswissenschaftler verliehen. Erhalten hat ihn der am Massachusetts General Hospital in Boston tätige Schweizer Biologe Mikael Pittet. Zusammen mit seinem Team hat der in Lausanne geborene und ausgebildete 41-jährige Forscher etwa gezeigt, wie die eindrücklichen Behandlungserfolge, die in letzter Zeit mit einer neuen Medikamentenklasse – den so genannten ImmuncheckpointInhibitoren – erzielt wurden, ausgeweitet werden könnten.

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Die Haare Sobald der KĂśrper die Medikamente abgebaut hat, beginnen die Haare wieder zu wachsen – meist schneller und kräftiger als vorher. Manchmal sind sie weicher, bei anderen lockiger, einige haben mehr graue Haare, andere weniger.



Die kantonalen und regionalen Ligen

Kantonale und regionale Ligen beraten und unterstützen vor Ort Die Arbeitsteilung zwischen den 19 kantonalen und regionalen Krebsligen und der Krebsliga Schweiz als nationaler Dachorganisation mit Sitz in Bern geschieht nach klaren Kriterien und mit dem Ziel, dass jede Aufgabe dort wahrgenommen wird, wo dafür die besten Voraussetzungen gegeben sind. So sind die individuelle Unterstützung und Beratung von Betroffenen und deren Angehörigen Aufgaben der kantonalen und regionalen Ligen. Wer kümmert sich um die Kinder, wenn ein Elternteil ins Spital muss? Wie verändern sich die finanziellen Rahmenbedingungen, wenn man nicht mehr arbeiten kann? Die Mitarbeitenden der kantonalen Krebsligen geben Auskunft und helfen bei der Reorganisation der sozialen und finanziellen Situation. Sie vermitteln Kontakte und bieten Gruppentreffen und Kurse an, in denen sich Betroffene über ihre Ängste und Erfahrungen austauschen und den Umgang mit der Krankheit lernen können. Auf den folgenden Seiten geben die kantonalen und regionalen Krebsligen einen Einblick in ihre Aktivitäten im Jahr 2016. Die Rechenschaftsberichte und Jahresrechnungen der einzelnen Ligen erscheinen in deren separaten Jahresberichten und sind zum Teil auf den Webseiten der Ligen einsehbar. Eine Übersicht aller kantonalen und regionalen Krebsligen und ihrer Adressen findet sich auf den Seiten 74 und 75.

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Krebsliga Aargau

Trotz Krankheit zu Hause Dr. med. Martin Wernli, Präsident

«Trotz der schweren Krankheit wird mein Wunsch erfüllt. Ich erhalte die notwendige Betreuung zu Hause.» Seit 20 Jahren können dies Krebsbetroffene im Kanton Aargau sagen. Der spezialisierte ambulante onkologische Dienst der Krebsliga Aargau sorgt dafür. In diesem Jahr sind es 500 Patientinnen und Patienten. Heute ist der Begriff «palliative care» geläufig und hat auch Eingang in die kantonale Gesetzgebung gefunden. Vor 20 Jahren war das nicht so. Die Krebsliga Aargau betrat mit ihrer ambulanten Onkologiepflege, die heute «Onko-Spitex» genannt wird, Neuland. Speziell ausgebildete Pflegefachleute, vertraut mit der vielfältigen Problematik von Krebs, stehen Betroffenen und ihren Angehörigen rund um die Uhr mit Rat und Tat zur Verfügung. Die Onkologie macht enorme Fortschritte, und Behandlungen können immer besser auf individuelle Krankheitssituationen abgestimmt werden. Krankheitssymptome wie Schmerzen oder Therapienebenwirkungen wie Übelkeit sind heute meist erfolgreich zu lindern. Die erfreuliche Entwicklung erlaubt eine zunehmende Verlagerung der Betreuung vom stationären in den ambulanten Bereich, auch in schwierigen und auch in den terminalen Lebensphasen. Diese Tendenz führte in den letzten Jahren dazu, dass das Team der Pflegefachleute der Onko-Spitex bis an die vertretbare Grenze belastet wurde. Der Vorstand der Krebsliga Aargau musste sich deshalb über einen deutlichen Ausbau seines Dienstes Gedanken machen. Er hat sich für einen anderen Weg entschieden.

Die Krebsliga Aargau tritt ihren onkologischen Dienst an den Spitex Verband Aargau ab. Die Tätigkeit wird neu unter dem Dach der Spitex-Organisationen in den Regionen und Gemeinden weitergeführt. Gleichzeitig sollen die spezialisierten Leistungen nicht nur im Rahmen einer Krebskrankheit angeboten werden, sondern diagnoseunabhängig allen Patientinnen und Patienten des Kantons zur Verfügung stehen. Die Pflegefachleute der Krebsliga mit ihrem grossen Know-how und ihrer langjährigen Erfahrung werden von den SpitexOrganisationen übernommen. Die sinnvolle Erweiterung konnte im Berichtsjahr in einem konstruktiven Dialog mit dem Spitex Verband Aargau, dem Gesundheitsdepartement des Kantons Aargau und dem Verein Palliative Aargau beschlossen werden. Die Krebsliga Aargau verliert mit der Onko-Spitex sehr geschätzte Mitarbeiterinnen und einen wertvollen Teil des Betriebs. Da Erfolg die Ursache der Veränderung ist, und die Ablösung des Dienstes als logische Weiterentwicklung zu sehen ist, sind wir über den gemachten Schritt erfreut. www.krebsliga-aargau.ch

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Krebsliga beider Basel

Gemeinsam etwas bewegen und zu neuen Ufern aufbrechen Karin Fäh, Geschäftsführerin

Die Krebsliga beider Basel kann für das vergangene Jahr eine ausgesprochen gute Bilanz ziehen und blickt mit neuen Ideen und frischem Elan optimistisch in die Zukunft. Die Ballettgala und die Tagung «Krebs am Arbeitsplatz» im Roche-Turm waren nur zwei von zahlreichen Aktivitäten. Ein gesellschaftlicher Höhepunkt im Frühling war die alle zwei Jahre vom Basler Ballettdirektor Richard Wherlock choreografierte Ballettgala zugunsten der Krebsliga beider Basel im Theater Basel. Basler und Baselbieter Polit-, Wirtschafts- und Medizinprominenz versammelte sich, um Geld für die Krebsforschung zu sammeln. Ende September haben wir unsere Tagung «Krebs am Arbeitsplatz» mit grosszügiger Unterstützung der F. Hoffmann-La Roche AG sowie unserer Partner Universitätsspital Basel, Arbeitgeberverband Basel, Handelskammer beider Basel, Gewerbeverband BaselStadt und Wirtschaftskammer Baselland im Auditorium des Roche-Turmes durchgeführt. Rund 330 Teilnehmer – von Arbeitgebern, Arbeitnehmern, Vorgesetzten bis zu HR-Verantwortlichen aus verschiedenen Unternehmen – erlebten eine äusserst interessante Tagung mit eindrucksvollen Fachreferaten. Das Thema Krebs am Arbeitsplatz beschäftigt uns seit Langem und stellt alle Beteiligten immer wieder vor schwierige Situationen. In der Schweiz leben rund 64 000 Menschen im erwerbsfähigen Alter mit der Diagnose Krebs. Fortschritte in der Früherkennung und der Behandlung haben die Chancen einer Heilung deutlich erhöht. Die Er-

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haltung des Arbeitsplatzes und eine Rückkehr in den Arbeitsprozess liegen im Interesse der betroffenen Person, des Arbeitgebers und der Gesellschaft. Arbeitgeber und Vorgesetzte spielen bei der Rückkehr und der Wiedereingliederung eine zentrale Rolle. Die Tagung förderte nicht nur das Verständnis für eine Krebserkrankung und deren Folgen, sondern sie verdeutlichte auch die psychologischen Probleme und ging zudem auf die sozialen und rechtlichen Aspekte ein. Fachpersonen aus Unternehmen, Verbänden, Medizin und Forschung haben sich zu diesen Fragen ausgetauscht und entsprechende Praxistools geliefert. Ein weiterer Meilenstein ist die Planung und Implementierung des neuen Informations- und Begegnungszentrums für an Krebs erkrankte Menschen und deren Angehörigen. Hierfür hat im Januar 2016 ein anonymer Spender der Krebsliga beider Basel den Kauf einer Liegenschaft am Petersplatz ermöglicht. Ein grossartiges Geschenk zum bevorstehenden 60. Jubiläumsjahr der Krebsliga beider Basel. www.klbb.ch


Bernische Krebsliga

Bärner Xundheitstag Dr. Christine Aeschlimann, Geschäftsführerin

Die Bernische Krebsliga lancierte 2016 erstmals in Zusammenarbeit mit anderen Gesundheitsorganisationen einen ganztägigen krankheits- und themenübergreifenden Informationsanlass zu Gesundheitsförderung und Sekundärprävention. Ein Zusammenspiel, das sich lohnt. Die Bernische Krebsliga, die Rheumaliga Bern, die Lungenliga Bern, die Stiftung Berner Gesundheit, Zwäg ins Alter Pro Senectute Bern, die Alzheimervereinigung Bern und die Schweizerische Herzstiftung organisierten erstmals einen gemeinsamen Informationsanlass, der am 29. Oktober 2016 stattgefunden hat. Wenn mehrere Organisationen zusammenspannen und sich gemeinsam für einen Anlass engagieren, kann ein viel grösserer Interessentenkreis angesprochen werden. Den Teilnehmenden kommt zugute, dass sie sich in kurzer Zeit und ohne lange Wege über ein breites Spektrum von präventiven und gesundheitsfördernden Massnahmen und Angebote informieren können. Das hat sich am «Bärner Xundheitstag» bestätigt – eine «Win-win»-Veranstaltung für die Organisierenden und die Teilnehmenden. Verschiedene Fachärztinnen und Fachärzte hielten Referate und beantworteten Fragen zu Themen wie: schmerzende Gelenke; Leben heisst atmen – trotz Atembehinderung aktiv sein; Alkohol- und Medikamentenkonsum/-missbrauch in der zweiten Lebenshälfte; das Herz aus dem Takt, Vorhofflimmern – die häufigste Herzrhythmusstörung; Bewegung und Begegnung als Schlüssel zu Gesundheit und Lebensqualität; Darmkrebs-Screening. An den verschiede-

nen Ständen gab es weitere Informa­ tionen sowie Übungen und Tests. Rund 300, vorwiegend ältere Personen, nahmen die Gelegenheit wahr und besuchten den Anlass im Berner GenerationenHaus. Im Unterschied zu den üblichen Gesundheitsmessen, an denen Organisationen oft als «Konkurrenten» auftreten, bereiteten die Organisatorinnen den Anlass gemeinsam vor und traten auch gemeinsam auf. Es ging dabei nicht um Abgrenzung voneinander, sondern um das gegenseitige Ergänzen und Verstärken. Gerade für ältere Menschen ist das «Zusammenspiel» der verschiedenen Organisationen besonders wichtig, da sie oft mit mehreren Erkrankungen oder Problemen gleichzeitig zu kämpfen haben. Der Anlass wird im kommenden Jahr in erweiterter Form wieder durchgeführt, die Gesundheitsorganisationen werden vermehrt Wert auf die Kommunikation des Anlasses legen, um noch mehr Interessenten anzusprechen. www.bernischekrebsliga.ch

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Krebsliga Freiburg

Der wichtige Schritt zurück in die Schule Isabelle Rüttimann, Leiterin Spezialisierte Beratungsstelle

Wenn für ein Kind die intensive Behandlungsphase vorüber ist, steht die Rückkehr in die Schule und damit in ein «normales» Leben an: ein wichtiger Schritt im Heilungsverlauf. Dieser sollte mit dem Kind, seinen Eltern und den Lehrpersonen gut vorbereitet werden. Eine Krebserkrankung führt zu einschneidenden Veränderungen im Kinderalltag, sowohl in der Familie als auch in der Schule. Lebensweise und Gewohnheiten müssen umgestellt werden. Im Anfangsstadium der Krankheit steht die Rettung des jungen Lebens im Vordergrund; die Frage der Rückkehr in die Schule wird erst später gestellt. Damit das Kind jedoch durch seine Abwesenheit nicht zusätzlich bestraft wird, kann es den Schulstoff zunächst im Spital aufarbeiten. In einem zweiten Schritt, wenn die intensive Behandlungsphase vorüber ist, kann eine Rückkehr ins Auge gefasst werden. Um die Familien und die Lehrkräfte dabei zu unterstützen, hat die Krebsliga Freiburg in Zusammenarbeit mit der Fachstelle «Gesundheit in der Schule» ein «Protokoll zur Begleitung eines krebskranken Kindes in der Schule» und ein «Merkblatt zur Vorbereitung der Information in der Klasse» für die Lehrkräfte erarbeitet. Im Merkblatt sind die wichtigsten Aspekte aufgeführt, um eine Schulklasse gut zu informieren und auf das Kommende einzustimmen. Das Begleitprotokoll hat zum Ziel, die Rückkehr eines Kindes in die Schule vorzubereiten, seine Integration zu fördern und eine Stigmatisierung innerhalb der Klasse zu vermeiden. Zudem

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erhalten die Lehrkräfte die wichtigsten Informationen im Zusammenhang mit der Krankheit. Um die Erwartungen aller Betroffenen zu klären, organisieren die Sozialarbeiterinnen und Sozialarbeiter der Krebsliga Freiburg Treffen mit den Schulen. Sie beantworten Fragen und besuchen auf Wunsch auch Schulklassen, um den Schülerinnen und Schülern anhand altersgerechter Unterlagen zu erklären, was Krebs ist. Dabei sprechen sie auch Themen wie Haarausfall, Müdigkeit und Ansteckungsrisiken an, führen Hygienevorschriften ein und beantworten Fragen der Kinder. Die Abteilung Beratung & Unterstützung möchte mit dem Protokoll ein Instrument für eine gute Zusammenarbeit bei der Rückkehr von krebskranken Kindern in die Schule zur Verfügung stellen, bewährte Methoden festhalten und den Kindern die Wiedereingliederung erleichtern. www.krebsliga-fr.ch


Krebsliga Genf

Fast ein Jahrhundert im Dienste der Bevölkerung Lucienne Bigler-Perrotin, Geschäftsführerin

In ihrem 92-jährigen Bestehen bekräftigte die Krebsliga Genf ihr Engagement, neue Erkenntnisse und Möglichkeiten zu nutzen, flexibel und offen zu handeln, sich vertrauensvoll Neuem zuzuwenden und dabei die Präsenz, das Zuhören und den Dialog mit der Gemeinschaft zu verstärken. Im Jahr 1924 haben sich die Grün- ner Gesundheitsfachperson mit Onkoder des «Centre anticancéreux», der logieerfahrung empfangen werden. Sie heutigen Krebsliga Genf, zusammen- geht auf die momentanen Anliegen der geschlossen, um den erkrankten Per- Betroffenen ein, aber auch auf ihre Sorsonen die Strahlentherapie zur Ver- gen, Überzeugungen, Hoffnungen und fügung zu stellen. Neun Jahrzehnte Träume. Im Gespräch präzisieren, kläspäter gewährleisten die auf moderns- ren und bekräftigen die Personen ihre ter Technologie beruhenden Diagno- Absichten, bestätigen ihre Entscheide se- und Prognoseverfahren sowie die und nehmen das, was ihnen wertvoll zahlreichen gezielten Behandlungen ist, was sie schätzen und was ihrem Leeine wirksamere Medizin. Sie ermög- ben Sinn gibt, auf ihren weiteren Weg licht häufiger eine Heilung und längere mit. Im Austausch mit anderen tauchen Remissionsphasen sowie eine bessere Fragen, Wünsche und unerforschte PerBetreuung der körperlichen Folgen der spektiven auf, die ungeahnte Möglichkeiten aufzeigen. Krebserkrankung. Das aktive Zuhören und das ErkenDiese Fortschritte dürfen nicht darüber hinwegtäuschen, dass noch viel nen von Gelegenheiten, die sich im Gezu entdecken und verstehen bleibt. spräch und Austausch ergeben, befähiGewissheit und Sicherheit sind selten, gen die Krebsliga Genf, ihr Engagement selbst wenn die Empfehlungen des Ge- auszubauen und so neue Möglichkeiten sundheitswesens, die Früherkennungs- anzubieten und dem Bestehenden eiprogramme oder die Vorsorgeprinzipi- nen Mehrwert zu verleihen. en, zu denen sich unsere Liga bekennt, befolgt werden. Die betroffenen Perso- www.lgc.ch nen leben weiter mit der Ungewissheit, der Müdigkeit, der Angst vor Befunden, der Sorge, nicht mehr für ihre Familie und Freunde da zu sein und der Hoffnung, dass das mit Bangen erwartete Resultat gut sein wird, und der grossen Erleichterung danach. Seit mehr als 15 Jahren können sich Betroffene ohne Voranmeldung an die Krebsliga Genf wenden, wo sie von ei-

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Krebsliga Graubünden

Sonnenschutz in der Höhe – «pädagogisch» und wertvoll Christoph Kurze, Geschäftsführer

Die Krebsliga Graubünden war erstmalig an der diesjährigen Churer Maiensässfahrt beteiligt. Der Anlass für die Primarschulen und Lehrpersonen ist in der Kantonshauptstadt etwas Besonderes, und wir durften mit vier «Sonnenschutz-Sta­ tionen» vor Ort dabei sein. Seit dem Jahr 1855 wandern die Churer Schulkinder in Begleitung der Lehrerinnen und Lehrer jeweils an einem Spätfrühlingstag und nur bei schönstem Wetter zu den Churer Maiensässen hinauf. Bis weit in den Nachmittag hinein verbringen die Schulkinder den Tag in den Bergen und sind über ein grösseres Zeitfenster dem unmittelbaren Einfluss der Sonne ausgesetzt. Beim Vorjahresanlass ist aufgefallen, dass viele Kinder mit sonnengeröteten Gesichtern in die Stadt zurückgekehrt sind. Grund genug für uns, zu reagieren und beim Stadtrat vorstellig zu werden. Die Idee, für die Maiensässfahrt 2016 Sonnenschutz-Stationen anzubieten, stiess bei den Verantwortlichen der Stadt Chur auf offene Ohren. Nach Gesprächen mit der Schuldirektion und Abklärungen mit Vertretern des Orga­ nisationskomitees stand der Plan, und wir konnten erstmals auf vier Maien­ sässen oberhalb von Chur je eine Person der Krebsliga Graubünden mit grossen Sonnencreme-Bidons positionieren. Die insgesamt rund 1800 Primarschü­ lerinnen und Primarschüler sowie deren Lehrpersonen konnten sich dort kostenlos eincremen und informieren lassen. Im Vorfeld stellten wir den Schulen bereits Informationsmaterial zur Verfügung, und das Thema Sonnenschutz

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wurde in den Klassen im Unterricht (vor-)behandelt. Die Kinder besuchten dann am Anlass unsere Mitarbeitenden gestaffelt bzw. klassenweise und waren sehr froh über das Angebot, sich einoder nachzucremen. Mit dieser Aktion ist es uns gelungen, im Rahmen unseres Präventions- und Informationsauftrags die Kinder und Lehrpersonen für dieses wichtige Thema auf eine unaufdringliche und sanfte Art zu sensibilisieren und gleichzeitig aufzuzeigen, wie wichtig richtiger Hautschutz ist. Gerade auf die empfindliche Kinderhaut muss bekanntermassen ausreichend geachtet werden, denn wiederholte Sonnenbrände, v.a. im Kindesalter, erhöhen das Hautkrebsrisiko erheblich. Planerisch und organisatorisch war die Umsetzung zwar eine Herausforderung, aber das Echo war durchweg positiv und wir hoffen, diesen Service auch im nächsten Jahr in ähnlicher Form wieder anbieten zu können. www.krebsliga-gr.ch


Krebsliga Jura

Die Haut erneut zum Thema gemacht Dr. med. Hans-Jürgen Fischer, Präsident

Eine Aktion der Krebsliga Jura zur Früherkennung von Melanomen brachte überraschende Ergebnisse. Am Stand der Westschweizer Krebsligen am Salon Planète Santé konnte einem interessierten Publikum ein noch wenig bekanntes Organ nähergebracht werden: die Haut. Melanome sind für ein bis zwei Prozent der Krebstodesfälle in der Schweiz verantwortlich. In den vergangenen 50 Jahren haben die Melanomfälle in besorgniserregender Weise zugenommen. Es müssen daher Anstrengungen unternommen werden, um diese Tumore zu vermeiden oder um sie frühzeitig zu diagnostizieren. Die Krebsliga Jura konzentriert ihr Engagement auf verschiedene Informations-, Präventions- und Früherkennungsaktionen und -angebote für die Öffentlichkeit. Sie führt insbesondere seit mehreren Jahren eine Aktion zur Früherkennung von Hautkrebs durch. Während zweier Tage können die Einwohnerinnen und Einwohner der Region einer Dermatologin Flecken oder Hautveränderungen zeigen. Frau Dr. Philippa Golling gibt entweder Entwarnung oder empfiehlt den Betroffenen, für eine genaue Diagnose eine andere Hautärztin oder einen Hautarzt aufzusuchen. Für die Bevölkerung ist das Gespräch kostenlos; die Kosten werden von der Krebsliga Jura getragen. 2016 haben mehr als 100 Personen von diesem Angebot Gebrauch gemacht, mit einem überraschenden Ergebnis: Bei rund 10 Prozent der untersuchten Personen war eine Folgeuntersuchung angezeigt. Bei der Hälfte wurde der Verdacht auf ein Melanom

bestätigt! Dieses Ergebnis ist für uns Grund genug, die Aktion in den kommenden Jahren weiterzuführen. Am Stand der kantonalen Ligen der Westschweiz am Salon Planète Santé, der im November in der ETH Lausanne stattfand, war die Haut ebenfalls das Hauptthema. Mit verschiedenen interaktiven und spielerischen Animationen wurde Kindern und Erwachsenen die Notwendigkeit eines guten Sonnenschutzes vermittelt. In einem riesigen Hautmodell wurden die Anatomie der Haut und zwei Krebsarten dargestellt. Die Besucherinnen und Besucher konnten die Haut als ein komplexes Organ, das mehr als eine einfache Hülle ist, besser kennenlernen. Die Präsentation, an der auch medizinische Erklärungen abgegeben und Fragen beantwortet wurden, stiess bei vielen Besucherinnen und Besuchern auf grosses Interesse. Sie konnten erkennen, dass die Haut, die aus verschiedenen Schichten besteht, die alle wichtige Funktionen erfüllen, eine liebevolle Behandlung und Pflege verdient. www.liguecancer-ju.ch

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Krebsliga Neuenburg

Prostata-Café Christiane Kaufmann, Geschäftsführerin

Im März 2016 hat die Krebsliga Neuenburg mit der Unterstützung des Vereins Prosca (Association de soutien aux personnes touchées par le cancer de la prostate) das Prostata-Café lanciert, wie bereits andere kantonale Ligen vor ihr.

Obwohl Prostatakrebs die häufigste Krebserkrankung bei Männern ist und seine Behandlung Nebenwirkungen haben kann, die die Lebensqualität beeinträchtigen (Inkontinenz, Erektionsstörungen), haben wir festgestellt, dass sich nur wenige Männer an die Liga wenden, um darüber zu sprechen. Weil wir den interessierten Personen dennoch eine Unterstützung anbieten wollten, kam uns der Gedanke des Prostata-Cafés. Pro Jahr finden fünf Treffen im Saal eines Restaurants in der Stadt Neuenburg statt. Geleitet werden sie von einem pensionierten Arzt, der in den Bereichen Begleitung sowie Betreuung am Lebensende noch sehr aktiv ist. Es nehmen Männer jeden Alters teil. Einige werden von ihren Lebenspartnerinnen begleitet. Dieser solidarische und gesellige Rahmen ermöglicht allen, die mit der Krankheit verbundenen Themen ohne Tabus anzusprechen. Einer der Männer nimmt beispielsweise teil, weil bei ihm die Krankheit gerade diagnostiziert wurde, ein anderer möchte sich informieren, wie die Inkontinenzprobleme und die mit seinem Intimleben verbundenen Probleme verringert werden können. Ein dritter Teilnehmer, der in Begleitung seiner Ehefrau erschienen ist, möchte sich im Hinblick auf eine bevorstehende Entscheidung austau-

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schen: chirurgischer Eingriff oder aktive Überwachung. Ein Mann berichtet, dass er vor 15 Jahren behandelt wurde und seither alles gut läuft. Ein anderer erzählt, dass er durch die Operation impotent wurde und sich seitdem nur noch als halber Mann fühlt. Am Ende des Treffens sagt ein Teilnehmer: «Es ist interessant, die verschiedenen Geschichten zu hören; ich habe heute Abend viel gelernt. Es ist beruhigend zu wissen, dass man nicht allein mit dieser Krankheit ist.» Eine Ehefrau dankt der Gruppe für das verständnisvolle Zuhören; sie habe die Offenheit der Gespräche und der Teilnehmer geschätzt. Weiter hält sie fest, dass die verschiedenen Erfahrungsberichte eine grosse Unterstützung und Hilfe sein können. www.liguecancer-ne.ch


Krebsliga Ostschweiz

Steigerung der Teilnahmerate am Mammografie-Screening erreicht Regula Schneider, Geschäftsführerin

Nach Abschluss der 2. Mammografie-Screening-Runde im Kanton St. Gallen zeigt die Auswertung eine erfreuliche Teilnahmerate von durchschnittlich 46 Prozent. Das Ziel einer kontinuierlichen Steigerung der Teilnahmerate wurde seit Start des Programms ‹ donna › erreicht. Seit 2010 betreibt die Krebsliga Ost- Anteil der Rückmeldungen (21%) erschweiz im Auftrag der Kantone geben, dass die Frauen grundsätzlich St. Gallen und Graubünden das quali- teilnehmen wollen, direkt einen Tertätskontrollierte Mammografie-Scree- minwunsch äussern oder sich zu einem ning-Programm ‹ donna › zur Früher- späteren Zeitpunkt selbst aktiv melden. kennung von Brustkrebs. Im Rahmen Von den insgesamt 16 möglichen Gründes Programms werden alle Frauen den für eine Nicht-Teilnahme wurde am im Alter zwischen 50 und 69 Jahren häufigsten gewählt: systematisch alle zwei Jahre zu einer 1. Weil ich zu einem späteren Zeitpunkt Röntgenuntersuchung der Brust ein- teilnehmen möchte. geladen. Nach Abschluss der 2. Scree- 2. Weil ich selber spüre, wenn etwas ning-Runde im Kanton St. Gallen hat nicht stimmt. die Auswertung eine durchschnittliche 3. Weil in den Medien über das Thema Teilnahmerate von 46 Prozent ergeben. Brustkrebsfrüherkennung negativ beIn der ersten Runde lag sie bei 42 Pro- richtet wurde. Die Auswertung hat auch zent. Damit konnte eine Erhöhung um 4 interessante regionale Unterschiede in der persönlichen Einschätzung und der Prozent erreicht werden. Mit dem Mammografie-Screening daraus resultierenden Entscheidungskann ein Tumor im Frühstadium ent- findung ergeben. Für die Krebsliga Ostschweiz ist eine deckt werden, lange bevor er tastbar ist. Das ermöglicht eine weniger belasten- transparente Information über die Vorde Behandlung und verbessert die Hei- und Nachteile eines Mammografielungschancen. Die Teilnahme am Mam- Screenings sehr wichtig. Eine entscheimografie-Screening ist freiwillig. Die dende Rolle spielt dabei die Qualität Krebsliga Ostschweiz hat im vergange- in einem Screening-Programm. Das nen Jahr eine schriftliche Umfrage bei Brustkrebsfrüherkennungsprogramm allen Frauen durchgeführt, welche seit ‹ donna › erfüllt seit Beginn die hohen Start des Screening-Programms nie am Qualitätsanforderungen. Programm teilgenommen und auf die Einladungen nie reagiert haben. Insge- www.krebsliga-ostschweiz.ch samt wurden 14 874 Frauen in den Kantonen St. Gallen und Graubünden angeschrieben, die Rücklaufquote lag bei 9%. Erfreulicherweise hat der höchste

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Krebsliga Schaffhausen

Die Krebsliga Schaffhausen engagiert sich in Palliative Care Dr. med. Giannicola D’Addario, Präsident

Die Krebsliga Schaffhausen verabschiedet Corinne Ullmann als Geschäftsführerin und nimmt wichtige personelle Neubesetzungen in Geschäftsstelle und Vorstand vor. Das Jahr 2016 stand im Zeichen des Bekenntnisses zum Ausbau der regionalen Palliativbetreuung. Die langjährige Geschäftsleiterin der Krebsliga Schaffhausen (KLSH) und gleichzeitig Vorstandsmitglied der Krebsliga Schweiz Corinne Ullmann hat sich zu Beginn des Jahres 2016 beruflich neu orientiert und die KLSH verlassen. Die Krebsliga verliert damit eine engagierte Persönlichkeit, die den Verein entscheidend geprägt hat und von Klienten, Mitarbeiterinnen und externen Partnern gleichermassen geachtet und geschätzt wurde. Auch an dieser Stelle noch einmal herzlichen Dank Corinne für Deine mit viel Herzblut und Power geleistete Arbeit! Erfreulicherweise konnte die Stelle nahtlos neu besetzt werden: Die Nachfolgerin in der Geschäftsführung heisst Sandra Koitka, ist bestens qualifiziert und hat sich in den vergangenen Monaten souverän in die Position eingebracht. Ebenso sind die Administration und die Sozialberatung mit Ursula Walter und Christine Bonell neu besetzt sowie turnusgemäss mehrere Vorstandsmitglieder neu gewählt worden. Allen im Vorstand und auf der Geschäftsstelle Engagierten gebührt ein grosses Dankeschön für ihren Einsatz. 2016 ist im Kanton Schaffhausen unter Beteiligung der KLSH ein kantonales Palliativkonzept erarbeitet worden. Dieses sieht den Ausbau des palliativen Betreuungsangebotes vor, im ambulan-

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ten Bereich wie auch in Spital, Heimen und in einer zu gründenden Hospizeinrichtung. Die KLSH wird sich mit der Spitalexternen Onkologiepflege SEOP im ambulanten Bereich im Rahmen dieses Konzeptes engagieren und die Einrichtung eines Hospizes aktiv unterstützen. Die KLSH möchte so ihre Verantwortung im Dienste der Betreuung krebsbetroffener Patientinnen und Patienten wahrnehmen und baut angesichts der steigenden Nachfrage die bisherigen, etablierten Angebote weiter aus, dies sowohl im Bereich der Beratungen, inklusive dem Familiencoaching-Angebot, wie auch in den spezialisierten Spitexleistungen der SEOP. Mit der Unterstützung von Mitgliedern und Gönnern wird die KLSH das Dienstleistungsangebot weiterhin laufend an die Bedürfnisse der Krebsbetroffenen und ihrer Angehörigen anpassen und dankt allen, die mit ihrem Engagement diese Hilfe möglich machen! www.krebsliga-sh.ch


Krebsliga Solothurn

Zu Gast an den Aktionstagen psychische Gesundheit Stephanie Affolter, Geschäftsleiterin

Die Krebsliga Solothurn war im Berichtsjahr erstmals mit einem Anlass an den Aktionstagen psychische Gesundheit Kanton Solothurn zu Gast. Im Fokus der in der Aula des Berufsbildungszentrums in Solothurn durchgeführten, gut besuchten Veranstaltung standen die Angehörigen. Auf Einladung hin organisierte die Krebsliga Solothurn im Rahmen der achten Ausgabe der Aktionstage psychische Gesundheit Kanton Solothurn einen Anlass zum Thema Psychoonkologie. Die öffentliche Veranstaltung «Krebs trifft auch die Nächsten» richtete sich an ein breites Publikum und im Besonderen an all diejenigen, die sich mit Fragen zum Umgang mit einem an Krebs erkrankten Menschen und dessen Krankheit auseinandersetzen. Christine Beer, Fachärztin für Innere Medizin, Psychiatrie und Psychotherapie, die als psychoonkologische Psychotherapeutin in eigener Praxis in Solothurn tätig ist, zeigte in ihrem Einführungsreferat mögliche Auswirkungen einer Krebserkrankung auf die Psyche auf – bei Betroffenen und bei Angehörigen. Familienangehörige, Bezugspersonen und Freunde sind oftmals ebenso auf Hilfe und Unterstützung angewiesen wie die Erkrankten. Im Anschluss gewährte Krebsliga-Mitarbeiter Daniel Emmenegger – Pflegeexperte mit Master in Palliative Care, psychoonkologischer Berater und ausgebildeter Trauerbegleiter – einen Einblick in seinen Berufsalltag: Mit kommentierten Zitaten von Krebspatientinnen und -patienten und von Angehörigen liess er die Anwesenden spüren, welche Themen bei einer Krebserkrankung bedeutsam wer-

den und zur Sprache kommen – oder auch nicht, denn nicht selten herrscht Sprachlosigkeit vor. Wie sich das Leben für Angehörige von Krebspatientinnen und -patienten verändert, lässt sich nicht allgemein vorhersagen. Es gibt jedoch Themen, über die viele Betroffene gleichermassen berichten. Diese zu kennen kann helfen, die Situation besser zu verstehen und damit umzugehen. Den Hauptteil der Veranstaltung bildete ein Gespräch mit drei Angehörigen, die 2016 ihre Partnerin beziehungsweise ihren Partner an Krebs verloren haben. Ihre Courage, öffentlich über ihre Geschichte zu sprechen und dabei auch teilweise sehr persönliche Dinge preiszugeben, wurde vom 80-köpfigen Publikum mit einem warmen Applaus gewürdigt und wird sicherlich vielen Mut machen. www.krebsliga-so.ch

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Krebsliga Tessin

Die Krebsliga Tessin feiert ihr 80. Jubiläum Alba Masullo, Geschäftsführerin

Die wichtigsten Phasen unserer Geschichte – mit Engagement und Leidenschaft setzen wir uns an der Seite von Betroffenen für die sozialen Belange aller Krebs­ patienten ein.

Ich freue mich, anlässlich des 80. Jubiläums der Krebsliga Tessin die Aktivitäten im Jahr 2016 nochmals Revue passieren zu lassen. Die Krebsliga Tessin wurde 1936 von einem Gremium aus Ärzten, Politikern und Prälaten gegründet. Ziel war es, Krebskranken in der italienischen Schweiz zu helfen, sich auf der südlichen Seite der Alpen behandeln zu lassen, da es zu der Zeit im Tessin kaum Behandlungsmöglichkeiten gab. In den letzten Jahrzehnten hat sich die Situation jedoch enorm verändert: Heute können die Patienten im Kanton Tessin auf eine qualitativ hochwertige Krebsbehandlung vertrauen. Die Sozialversicherung ist national für alle eine Errungenschaft, und auch die Krebsliga Tessin ist im Laufe der Zeit gewachsen und hat sich weiterentwickelt. Heute berät und unterstützt sie Betroffene und ihre Familienangehörigen in den unterschiedlichsten Belangen. Ende der 80er-Jahre wurde mit der Gründung des kantonalen Krebsdiensts ein spezielles soziales Angebot der Krebsliga Tessin ins Leben gerufen, das durch ehrenamtliche Mitarbeitende unterstützt wird. Anfang des 21. Jahrhunderts wurde das Projekt «La parola agli ammalati» (Wir geben Krebspatienten eine Stimme) initiiert, um den Austausch zwi-

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schen Patienten und Familienangehörigen mit Pflegepersonal, öffentlichen Einrichtungen und Politikern unseres Kantons zu fördern. Getreu ihrem Pioniergeist hat die Krebsliga Tessin 2010 die ambulante Krebsrehabilitation finanziert, unterstützt und eingeführt. 2014 hat sie die Onkogeriatrie vorangebracht, und seit dem Jubiläumsjahr hat sie die psychologische Betreuung von Krebspatienten auf kantonaler Ebene verstärkt. 80 Jahre nach ihrer Gründung nimmt die Krebsliga Tessin bei der Begleitung von Patienten und Familienangehörigen während der gesamten Krebserkrankung eine wichtige Rolle ein. Fester Bestandteil unseres Alltags ist der Grundgedanke, Betroffenen und Angehörigen mit einer warmen Umarmung beizustehen, um das Gefühl von Einsamkeit zu lindern und ihnen einen Teil der Last von den Schultern zu nehmen, die diese Krankheit für sie bedeutet. www.legacancro-ti.ch


Thurgauische Krebsliga

Thurgauische Krebsliga: Spezialgebiet Stomatherapie Cornelia Helg, Geschäftsleiterin

Das Kompetenzzentrum für Stomatherapie der Thurgauischen Krebsliga ist bestrebt, die Lebensqualität von Menschen mit einer Stomaanlage und Inkontinenz zu verbessern und ihnen die Wiedereingliederung in die Familie, den Beruf und in die Gesellschaft zu erleichtern. Das Wort «Stoma» stammt aus dem Griechischen und heisst Öffnung oder Mund. Im Volksmund ist der Begriff «künstlicher Ausgang» geläufig. Dieser kann im Bereich des Dick- oder Dünndarms oder der Blase angelegt werden. Patienten, die sich einer Operation mit einer geplanten Stomaanlage unterziehen müssen, sind danach zusätzlich zu ihrer Krankheit grossen körperlichen, psychischen und sozialen Anpassungen ausgesetzt. Im Hinblick auf eine bestmögliche Wiedereingliederung dieser Menschen in Familie, Beruf und Gesellschaft bietet das Kompetenzzentrum für Stomatherapie in Weinfelden professionelle Dienstleistungen durch qualifizierte Stomatherapeutinnen an. Die persönliche Beratung, das Vermitteln von Informationen und eine individuelle Schulung zur Pflege und Versorgung der Stomaanlage sind Schwerpunkte unserer Dienstleistungen: • Persönliche Aufklärungs- und Beratungsgespräche vor und nach der Operation • Vorbereitung auf die Entlassung aus dem Spital • Information über das Leben mit einem Stoma zumThema Ernährung, Berufstätigkeit, Freizeit, Partnerschaft/Sexualität und Übernahme der Pflege- und

Materialkosten • Schulungen zur Pflege und Versorgung der Stomaanlage • Individuelle Beratung bei der Auswahl des Versorgungsmaterials und Informationen zu neuen Materialentwicklungen • Vermittlung von Kontakten zu Selbsthilfegruppen • Ambulante Nachsorgeunter­ suchungen Unser Angebot richtet sich an alle Betroffenen mit einem künstlichen Darmoder Urinausgang, an deren Angehörige, Ärzte und Pflegefachpersonen. Wir betreuen Betroffene im Kanton Thurgau zu Hause, stationär in Spitälern, Rehakliniken und in Pflegeheimen sowie im eigenen Ambulatorium in Weinfelden. Auch Betroffene, die ausserkantonal operiert werden, dürfen unsere Beratung in Anspruch nehmen. Die Krebsliga verfügt über eine kantonale Spitexbewilligung. Das Team besteht aus kompetenten, erfahrenen und qualifizierten Stomatherapeutinnen, welche der ärztlichen Schweigepflicht unterstehen. www.tgkl.ch

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Krebsliga Waadt

Ethik im Fokus Anita Droz, Geschäftsführerin

Die Ethikkommission der Krebsliga hat sich bewährt. 2016 wurde sie von der Liga bei mehreren Fragen um Hilfe gebeten. Ab 2017 steht sie auch für externe Anfragen zur Verfügung. Ziel ist es, ihre Überlegungen auf eine breitere Basis abzustützen.

Was tun, wenn eine Person nicht korrekt über die Folgen ihrer Krankheit informiert zu sein scheint? Wie kann man den Angehörigen beistehen, ohne die berufliche Schweigepflicht gegenüber dem Patienten zu verletzen? Wie weit darf man gehen, um Mittel für Krebspatienten oder die Finanzierung einer gemeinnützigen Organisation zu sichern? Diese und andere Fragen führen vor Augen, wie schwierig es auch aus ethischer Sicht ist, Krebspatienten und ihre Angehörigen zu betreuen. Um diese und andere Fragen beantworten zu können, richtete die Krebsliga Waadt 2013 eine Ad-hoc-Kommission ein. Auch im Jahr 2016 kam sie in mehreren Fällen zum Einsatz. In Situationen, in denen Mitarbeitende, Freiwillige, Vorstandsmitglieder oder die Geschäftsführung der Krebsliga in der Ausübung ihrer Tätigkeit auf moralische Konflikte stossen, kann die Ethikkommission Stellung beziehen oder Empfehlungen abgeben. Die Kommission besteht aus einer Patientenvertreterin, medizinischem Fachpersonal, Rechtsexperten und Kommunikationsfachleuten, der Geschäftsführerin der Krebsliga Waadt sowie Mitarbeitenden des Vereins. Diese Vielfalt garantiert die Reflexions- und Dialogfähigkeit des Gremiums. Die Kommission tagt auf ehrenamtlicher Basis und behandelt

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alle Anfragen streng vertraulich und unabhängig. Ihr Kernanliegen ist es, die Selbstständigkeit, die Würde, den Willen und die Rechte der Patienten zu wahren. Ethische Fragestellungen bilden heute einen festen Bestandteil der Vereins­ politik. Die Krebsliga Waadt sensibilisiert ihre Mitarbeitenden jedes Jahr auf die Bereicherung, die ethische Fragen im Alltag darstellen können. Im Jahr 2017 wird die Kommission auch externen Personen zur Verfügung stehen. So können sich Patienten sowie verschiedene Akteure des sozio-medizinischen Netzwerks des Kantons an die Kommission wenden. Ziel ist es, die Ethik-Debatte um die Funktionsweise der Krebsliga und im Umgang mit Krebs anzuregen. www.lvc.ch


Krebsliga Wallis

Krebs im Wallis Franck Moos, Geschäftsführer

Ende 2016 veröffentlichte das Walliser Gesundheitsobservatorium einen umfassenden Bericht, der sich mit den Krebserkrankungen im Kanton Wallis befasste. Darin wurde die Entwicklung dieser Krankheit zwischen 1994 und 2013 genauer untersucht. Der Bericht des Walliser Gesundheitsobservatoriums über Krebserkrankungen im Kanton bietet einen Überblick über die Entwicklung der Krankheit von 1994 bis 2013. Daraus geht hervor, dass im Kanton Wallis von 2009 bis 2013 durchschnittlich 1706 Krebsdiagnosen pro Jahr gestellt wurden. Weiter lässt sich eine starke Zunahme der Fälle in den vergangenen Jahren beobachten, die in erster Linie auf das Wachstum und die Alterung der Bevölkerung zurückzuführen ist. Das Krebsrisiko blieb für ein gegebenes Alter im selben Zeitraum praktisch unverändert. Die meisten Todesfälle waren zwischen 2009 und 2013 auf drei Krebsarten zurückzuführen: Lungen-, Prostatasowie Darmkrebs bei den Männern, bei den Frauen waren es Lungen-, Brust- sowie Darmkrebs. Durch die Verbesserung des Behandlungsangebots, immer frühzeitigere Diagnosen und Krebsvorsorgeuntersuchungen konnten die Sterblichkeitsraten stark verringert werden. Zum ersten Mal wurden in einem Krebsbericht im Kanton Wallis auch Angaben gemacht über die Höhe der Wahrscheinlichkeit, im Verlauf des Lebens an Krebs zu erkranken. Das Risiko wurde bei den Männern auf 40 Prozent geschätzt, bei den Frauen beträgt es 30 Prozent. Diese Resultate entsprechen den für die ganze Schweiz ermittelten Werten.

Allein die anzunehmende Bevölkerungszunahme und -alterung verdeutlicht, dass die Anzahl Krebsfälle bis ins Jahr 2030 stark zunehmen wird. Deshalb stellt Krebs im Kanton Wallis und in der ganzen Schweiz weiterhin eine grosse Herausforderung für das öffentliche Gesundheitswesen dar. Der Kampf gegen Krebs muss durch Primärprävention, Frühdiagnosen und immer gezieltere Behandlungen weitergeführt werden. Der Bericht des Gesundheitsobservatoriums zeigt, wie wichtig es ist, unseren Einsatz als kantonale Krebsliga fortzusetzen. Nur so können wir die Herausforderungen von morgen in Angriff nehmen, um den Betroffenen die erforderliche Sicherheit zu gewähren und um sie während und nach der akuten Phase der Krankheit bestmöglich begleiten zu können. www.lvcc.ch

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Krebsliga Zentralschweiz

Vielfältige Begleitung und Unterstützung im Jubiläumsjahr Yasmina Petermann, Geschäftsführerin

Die Krebsliga Zentralschweiz setzte 2016 ein Zeichen für die Verbundenheit mit Betroffenen und passte ihre Angebote den stets wandelnden Bedürfnissen und Gegebenheiten an.

Seit 60 Jahren unterstützt die Krebsliga Zentralschweiz von Krebs betroffene Menschen und ihre Angehörigen und begleitet sie ein Stück weit durch diese unruhigen und oft leidvollen Zeiten. Mit drei besonderen Aktivitäten stellte sie die Menschen in den Mittelpunkt: Mit der subtilen Kunst des Humors, eindrücklichen Referaten und den vier Solidaritätsbrunchs. Clown Baldrian alias Thomas Leuenberger, die SuperfoodTipps aus der Ernährungswissenschaft und das gemeinsame Frühstück auf vier Bauernhöfen in der Zentralschweiz boten vielfältige Unterhaltung und führten zu berührenden Begegnungen. Weitere Akzente setzte die Krebsliga Zentralschweiz mit neuen Angeboten für die Angehörigen, für junge Frauen mit Brustkrebs sowie mit dem Paarseminar. Die Präsenz der Beratungsstellen im Kanton Schwyz wurde um 20 Prozent erhöht, zudem kamen rund 130 Pflegebetten für Krebsbetroffene zu Hause zum Einsatz. Die steigende Zahl der Menschen, die durch eine Krebserkrankung in finanzielle Nöte geraten, bietet neue Herausforderungen – umfangreiche Arbeiten und zusätzliche Ausgaben sind damit verbunden. Die intensiven Abklärungen, wie der psychoonkologische Dienst ausgebaut werden könnte, führten zu einer unerwarteten Entwicklung: Die Krebsliga

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Zentralschweiz wird in Kürze den bisher selbst angebotenen Dienst an das Luzerner Kantonsspital übergeben. Damit wird die Gestaltungsfreiheit grösser, und es werden Ressourcen für weitere Projekte frei. Ein Blick in die nahe Zukunft zeigt, dass wir keine wertvolle Zeit verlieren dürfen, um neue spannende Herausforderungen anzupacken und umzusetzen. www.krebsliga.info


Krebsliga Zug

Die Krebsliga Zug als Drehscheibe im Kanton rund um das Thema Krebs Rebekka Toniolo Schmid, Leiterin Beratungsstelle

Auch im vergangenen Jahr waren wir als Drehscheibe rund um das Thema Krebs aktiv. Eine umfassende und persönliche Beratung für Krebsbetroffene und ihre Angehörigen ist unsere zentrale Aufgabe. Mit dieser kostenlosen Dienstleistung begleiten wir Menschen in allen Fragen rund um ihre Krebserkrankung. Die veränderte Lebenssituation, die Krebsliga Zug an. Auf Wunsch machen sich bei einer Krebserkrankung auf- wir Haus-, Spital- oder Pflegeheim­ drängt, erleben viele Krebsbetroffene besuche. Eine andere wichtige DienstMenschen als eine grosse Herausfor- leistung der Krebsliga Zug ist die derung. Auch Angehörige und Freunde Krebsprävention und Früherkennung. Aufgrund einer Subventionsvereinsind davon betroffen. Viele Fragen tauchen auf, viele Entscheidungen müssen barung mit dem Kanton Zug im Bereich Krebsprävention und Früherkennung gefällt werden. Wir sind in folgenden Bereichen können wir für folgende Zielgruppen rund ums Thema Krebs aktiv. In der aktiv sein: Familien, Primarschulkinder, Beratung zu allen Fragen des Alltags Jugendliche sowie Erwachsene. Als mit Krebs, wie auch in allen Phasen der Themenfelder bieten sich beispielsweiKrankheit. Bei der Entscheidungsfin- se die Hautkrebsprävention, aber auch dung von komplexen Fragestellungen. die Früherkennung von Brust-, DarmIn der Unterstützung bei schwierigen und Prostatakrebs an. Diese wertvolle Arbeit gelingt uns Gesprächen mit der Partnerin oder dem Partner, in der Familie oder mit nur in guter Zusammenarbeit und Verdem Arbeitgeber. Wir informieren über netzung mit verschiedenen weiteren ambulante und stationäre Angebote. Dienstleistern im Kanton Zug. Auch in rechtlichen und administrati­ ven Belangen können wir unterstützend www.krebsliga-zug.ch wirken. Bei einer finanziellen Notlage leisten wir Beiträge an krankheitsbedingte Auslagen. Auch beim Ausfüllen einer Patientenverfügung unterstützen wir beratend. Wir bieten eine begleitete Gesprächsgruppe sowie verschiedene Kurse und Seminare an und vermitteln Adressen von Selbsthilfegruppen. Wir begleiten Menschen auch nach dem Tod eines Angehörigen. Beispielsweise in persönlichen Gesprächen oder im Trauercafé. Wir bieten unsere Dienstleistungen in den Räumlichkeiten der

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Krebsliga Zürich

Die Krebsliga Zürich macht auf sich aufmerksam Cordula Sanwald, Leitung Kommunikation

2016 hat sich die Krebsliga des Kantons Zürich dazu entschlossen, mit einer Werbekampagne an die Öffentlichkeit zu gehen, um mehr Betroffene und Angehörige zu erreichen und diese frühzeitig auf unsere Dienstleistungen aufmerksam zu machen. Daraus haben sich für das Jubiläumsjahr 2017 tatkräftige Allianzen entwickelt. Besonders wenn es darum geht, den Alltag mit Krebs zu meistern, ist der Zeitfaktor oft entscheidend, sei dies, um Meldefristen für Sozialversicherungsleistungen nicht zu verpassen, den Arbeitsplatz zu erhalten oder einer Überlastung vorzubeugen. 6500 Menschen werden im Kanton Zürich jährlich neu mit der Diagnose Krebs konfrontiert. Viele nehmen die Dienstleistungen der Krebsliga Zürich in Anspruch. Ein grosser Teil der Betroffenen findet jedoch erst spät oder gar nicht den Weg zu uns. Deshalb hat sich die Krebsliga Zürich 2016 entschieden, die Organisation verstärkt in die Öffentlichkeit zu tragen. Im April starteten wir mit der Kampagne «Wir haben Zeit, Raum & Rat». Hinter diesem Kampagnenslogan steht ein Versprechen an alle Menschen, welche die Krebsliga Zürich in schwerer Zeit beiziehen: Wir haben Zeit, um zu verstehen, worum es Ihnen geht und eine individuelle Lösung zu finden. Wir bieten Raum in zahlreichen Beratungsstellen. Unsere Beratenden wahren Ihre Privatsphäre und geben Ihnen den Raum, den Sie benötigen, um sich mitzuteilen. Und schliesslich beraten wir Sie zu allen Fragen, die eine Krebserkrankung mit sich bringt und begleiten Sie auf dem Weg durch die Krankheit.

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Parallel zur Lancierung haben wir dafür gesorgt, dass die Krebsliga Zürich diesem Versprechen auch Rechnung tragen kann. Die Praxis für Psychoonkologie erhielt eine zusätzliche Psychologin für Kinder und Jugendliche, um eine umfassende Betreuung für krebsbetroffene Familien leisten zu können und bietet jetzt ein persönliches Arbeitgeber-Coaching an, das auf den Erhalt des Arbeitsplatzes von krebsbetroffenen Mitarbeitenden abzielt. Die Präventionskampagne «Ja nicht rot werden», die sich an 10- bis 16-Jährige richtet, hat sich ihrer Zielgruppe noch stärker genähert und dafür erstmals diverse soziale Medien genutzt. Dass unsere Bemühungen Früchte tragen, zeigen die positiven Rückmeldungen auf unsere Angebote und die Kampagne. So konnten wir für deren Fortführung im Jubiläumsjahr 2017 sieben Persönlichkeiten gewinnen, die sich öffentlich für uns stark machen. Zudem werden wir 2017 unsere Dienstleistungspalette für Betroffene abermals erweitern. Welch schönes Geschenk zum 60. Geburtstag. www.krebsligazuerich.ch


Krebshilfe Liechtenstein

Vernetzung mit Partnerorganisationen in Liechtenstein Marion Leal, Geschäftsleiterin

Die Krebshilfe Liechtenstein hat sich mit dem Liechtensteiner Behinderten-Verband ausgetauscht – und im Brustzentrum Grabs einen Blick hinter die Kulissen geworfen.

Im März hat sich die Leiterin der Geschäftsstelle der Krebshilfe Liechtenstein mit dem Transportteam des Liechtensteiner Behinderten-Verbands und dessen Geschäftsführerin Judith Meile getroffen. Dieses Treffen diente dem gegenseitigen Austausch von Erfahrungen und der Klärung offener Fragen. So gibt es etwa verschiedene Probleme, die durch eine Krebserkrankung entstehen können. Die Berührungspunkte der beiden Organisationen liegen hauptsächlich im Bereich der Fahrdienste. Viele der Krebspatientinnen und -patienten werden vom Behinderten-Verband zur Behandlung in die verschiedenen Spitäler und zu den Therapien gefahren. Dieser Dienst stellt eine grosse Erleichterung dar, weil sich die Krebsbetroffenen neben ihrer Krankheit nicht noch mit der Organisation und den Kosten des Transportes beschäftigen müssen. Das Brustzentrum Grabs, die Krebshilfe Liechtenstein und Pink Ribbon Liechtenstein luden Interessierte ins Pfarreizentrum Schaan zu einem Blick hinter die Kulissen des Brustzentrums Grabs ein. Ein Team, bestehend aus zwei Gynäkologinnen, einer plastischen Chirurgin, einer Onkologin, einer Radiologin, zwei Breast Care Nurses, einer Psychologin und der Leiterin der Krebshilfe Liechtenstein (Psychoonko-

login), informierte die rund 45 Teilnehmerinnen und Teilnehmer über Diagnose- und Behandlungsmöglichkeiten bei Brustkrebs. Unter der Moderation von Fabienne Lemaire von Pink Ribbon Liechtenstein wurde anhand des Beispiels einer von Brustkrebs betroffenen Frau der komplexe Diagnostikund Therapieparcours einer Patientin im Brustzentrum nachgestellt. Beim abschliessenden Apéro wurden Fragen der Teilnehmerinnen beantwortet. www.krebshilfe.li

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Die Operation Die meisten Krebspatientinnen und -patienten werden operiert. Das Ziel der Operation besteht darin, den Tumor mÜglichst vollständig zu entfernen.



Jahresrechnung 2016

Die Jahresrechnung Bilanz per 31.12.2016 1* 2* 3* 4*

5*

6* 7*

2016

2015

Flüssige Mittel Forderungen aus Lieferungen und Leistungen Übrige kurzfristige Forderungen Vorräte Aktive Rechnungsabgrenzungen

6 422 572 307 567 646

7 615 554 300 0 501

Umlaufvermögen

8 514

8 970

Finanzanlagen Gesondertes Fondsvermögen (Stiftungsfonds)

40 109 37 890 5 671 4 891

Finanzanlagen

45 780

42 781

Mobiliar und Einrichtungen Büromaschinen und EDV Fahrzeuge

477 189 150

153 81 168

Sachanlagen

816

402

431

390

Anlagevermögen

47 027

43 573

Aktiven

55 541

52 543

Immaterielle Anlagen

* Die Ziffern 1  –7 werden im Anhang näher erläutert.

48

in TCHF


in TCHF

8* 9* 10* 11*

12* 13*

2016

2015

Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen Bewilligte Forschungsförderungsbeiträge (kurzfristig) Übrige kurzfristige Verbindlichkeiten Passive Rechnungsabgrenzungen

1 510 2 542 2 769 2 992

697 2 538 2 665 3 099

Kurzfristiges Fremdkapital

9 813

8 999

Bewilligte Forschungsförderungsbeiträge (langfristig) Übrige langfristige Verbindlichkeiten Rückstellungen

1 839 250 0

1 598 0 500

Langfristiges Fremdkapital

2 089

2 098

Zweckgebundene Fonds Gesonderte Fonds (Stiftungsfonds)

7 533 5 671

6 300 4 891

13 204

11 191

Erarbeitetes Betriebskapital

3 953

4 881

Reserven für Verbandsentwicklung (Futura) Reserven BVG Reserven für Projekt NSK Wertschwankungsreserven

491 300 750 5 043

797 300 0 4 605

Gebundenes Kapital aufgrund Vorstands-/DV-Entscheid

6 584

5 702

Freie Reserven Jahresergebnis (+ Gewinn /- Verlust)

20 600 -702

20 600 -928

Freies Kapital

19 898

19 672

Organisationskapital

30 435

30 255

Passiven

55 541

52 543

Fondskapital

* Die Ziffern 8   –13 werden im Anhang näher erläutert.

Krebsliga Schweiz

| Jahresbericht 2016

49


Jahresrechnung 2016

Betriebsrechnung   (nach Umsatzkostenverfahren)

in TCHF

2016 Spenden Spendenanteile kantonale und regionale Krebsligen Erbschaften und Legate Mitgliederbeiträge der kantonalen und regionalen Krebsligen Projekt- und Kostenbeiträge Dritter Projekt- und Kostenbeiträge der kantonalen und regionalen Krebsligen

18 102 19 116 -6 759 -7 132 7 744 8 480 49 48 599 555 31 0

Erhaltene Zuwendungen

19 766

davon zweckgebunden davon frei

4 575 5 088 15 191 15 979

Beiträge der öffentlichen Hand Beitragsanteile der kantonalen und regionalen Ligen Beitragsanteile von Dritten

3 648 -2 810 -164

3 739 -2 901 -162

Beiträge der öffentlichen Hand

674

676

15*

Erlöse aus Lieferungen und Leistungen an Dritte

549

290

16*

Beiträge von nahestehenden Personen Ertrag aus Untermiete

250 9

0 0

Übrige Erträge

259

0

Betriebsertrag

21 248

22 033

17*

Sachaufwand Projekte Personalaufwand Projekte Entrichtete Beiträge an Dritte und Projekte Entrichtete Beiträge an andere nahestehende Personen Abschreibungen projektbezogen An Nahestehende verrechnete Aufwandsanteile

-4 952 -6 913 -4 149 -45 -90 1 058

-5 003 -6 475 -3 947 -36 -172 784

18*

Sachaufwand Fundraising Personalaufwand Fundraising Abschreibungen Fundraising An Nahestehende verrechnete Aufwandsanteile

-3 667 -2 159 -119 2 842

-3 689 -2 328 -116 3 015

Fundraisingaufwand

-3 103

-3 118

Sachaufwand Administration Personalaufwand Administration Abschreibungen administrativer Bereich An Nahestehende verrechnete Aufwandsanteile

-810 -2 463 -384 911

-1 078 -2 039 -215 690

Administrativer Aufwand

-2 746

-2 642

14* 14* 14*

Direkter Projektaufwand

19* 20*

Betriebsaufwand Betriebsergebnis

50

2015

* Die Ziffern 14  – 20 werden im Anhang näher erläutert.

21 067

-15 091 -14 850

-20 940 -20 609 308

1 424


(nach Umsatzkostenverfahren)

in TCHF

2016

2015

1 604 -968 636

964 -1 188

197 0

Ausserordentliches Ergebnis

1 224 -103 1 121

Jahresergebnis vor Veränderung des Fondskapitals

2 065

1 397

Veränderung zweckgebundener Fonds

-1 885

-2 389

Veränderung des Fondskapitals

-1 885

-2 389

180

-992

Angaben über die Zuweisung/Verwendung des Organisationskapitals Zuweisung (-) /  Entnahme (+) Reserve für Verbandsentwicklung Futura Zuweisung (-) /  Entnahme (+) Wertschwankungsreserve Zuweisung (-) / Entnahme (+) Reserve NSK-Projekt Zuweisung (-) /  Entnahme (+) erarbeitetes freies Kapital

306 -438 -750 702

287 -223 0 928

Veränderung des Organisationskapitals

-180

992

0

0

Finanzertrag Finanzaufwand Finanzergebnis Ausserordentlicher Ertrag Ausserordentlicher Aufwand 21*

Jahresergebnis vor Veränderung des Fondskapitals

Jahresergebnis nach Veränderung

-224

197

*Die Ziffer 21 wird im Anhang näher erläutert.

Krebsliga Schweiz

| Jahresbericht 2016

51


Jahresrechnung 2016

Geldflussrechnung in TCHF

2016

2015

Betriebstätigkeit Jahresergebnis (vor Veränderung Organisationskapital) + Abschreibungen + Bildung / - Auflösung Rückstellungen - Zunahme / + Abnahme Forderungen aus Lieferungen und Leistungen - Zunahme / + Abnahme übrige kurzfristige Forderungen - Zunahme / + Abnahme Vorräte - Zunahme / + Abnahme Aktive Rechnungsabgrenzungen + Zunahme / - Abnahme Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen + Zunahme / - Abnahme übrige kurzfristige Verbindlichkeiten + Zunahme / - Abnahme Passive Rechnungsabgrenzungen + Zunahme / - Abnahme gesonderte Fonds (Stiftungsfonds) + Zunahme / - Abnahme zweckgebundene Fonds

180 593 -500 -18 -7 -567 -146 813 104 -107 780 1 233

-992 503 -250 -114 50 22 227 68 -718 -116 -425 2 388

Geldfluss aus Betriebstätigkeit

2 358

643

Investitionstätigkeit - Investitionen Sachanlagen + Bewertungserfolg aus Finanzanlagen - Investitionen Finanzanlagen + Desinvestitionen Finanzanlagen - Investitionen gesondertes Fondsvermögen (Stiftungsfonds) + Desinvestitionen gesondertes Fondsvermögen (Stiftungsfonds) - Investitionen Immaterielle Anlagen

-675 -100 -8 283 6 164 -942 162 -372

-258 602 -8 742 7 144 -72 497 -53

Geldfluss aus Investitionstätigkeit

-4 046

-882

4

186

241 250

428 0

Finanzierungstätigkeit + Zunahme / - Abnahme bewilligter Forschungsförderungsbeiträge (kurzfristig) + Zunahme / - Abnahme bewilligter Forschungsförderungsbeiträge (langfristig) + Zunahme / - Abnahme übrige langfristige Verbindlichkeiten Geldfluss aus Finanzierungstätigkeit Veränderung flüssige Mittel Nachweis flüssige Mittel Anfangsbestand an flüssigen Mitteln Endbestand an flüssigen Mitteln Veränderung flüssige Mittel

52

495

614

-1 193

374

7 615 6 422

7 241 7 615

-1 193

374


Rechnung über die Veränderung des Organisationskapitals Mittel aus Eigenfinanzierung

in TCHF

2016 Bestand 01.01.2016

Zuwei­ sungen

interner Transfer

Ent­ nahmen

Total Ver­ Bestand änderung 31.12.2016

Erarbeitetes Betriebskapital

4 881

0

-928

0

-928

3 953

Reserven BVG Reserven Verbandsentwicklung (Futura) Reserven für Projekt NSK Wertschwankungsreserven

300 797 0 4 605

0 38 750 438

0 0 0 0

0 -344 0 0

0 -306 750 438

300 491 750 5 043

Gebundenes Kapital

5 702

1 226

0

-344

882

6 584

Freie Reserven Jahresergebnis 2015 Jahresergebnis 2016

20 600 -928 0

0 0 0

0 928 0

0 0 -702

0 928 -702

20 600 0 -702

Freies Kapital

19 672

0

928

-702

226

19 898

Organisationskapital

30 255

1 226

0

-1 046

180

30 435

Bestand 01.01.2015

Zuwei­ sungen

interner Transfer

Ent­ nahmen

Erarbeitetes Betriebskapital

3 167

0

1 714

0

1 714

4 881

Reserven für Forschungsförderung Reserven für Prävention und Psychosoziales Reserven für a.o. Marktrisiken Reserven BVG Reserven Verbandsentwicklung (Futura) Wertschwankungsreserven

7 000 9 100 3 000 300 1 083 4 382

0 0 0 0 0 223

-7 000 -9 100 -3 000 0 0 0

0 0 0 0 -287 0

-7 000 -9 100 -3 000 0 -287 223

0 0 0 300 797 4 605

-287 -19 164

5 702

2015

Gebundenes Kapital

24 866

Freie Reserven Jahresergebnis 2014 Jahresergebnis 2015

1 500 1 714 0

Freies Kapital Organisationskapital

223 -19 100 0 0 0

19 100 -1 714 0

3 214

0

31 247

223

Total Ver­ Bestand änderung 31.12.2015

0 0 -928

19 100 -1 714 -928

17 386

-928

16 458

19 672

0

-1 215

-992

30 255

Krebsliga Schweiz

| Jahresbericht 2016

20 600 0 -928

53


Jahresrechnung 2016

Rechnung über die Veränderung der Fonds in TCHF

2016 Bestand 31.12.2016

Zuwei­ sungen

Zuwei­sung Finanz­ ergebnis

Fonds für die Förderung der Krebsforschung

3 368

710

0

0

-715

3 364

Fonds Kinder und Krebs

875

76

0

0

-375

577

2 057

1 338

0

0

-23

3 372

0

50

0

0

0

50

0

181

0

0

-10

171

6 300

2 356

0

0

-1 123

7 533

Zuwei­ Finanz­erfolg Veränderung Entnahmen sungen der Rechnungs­ abgrenzungen der gesonder­ ten Fonds 1)

Bestand 31.12.2016

Fonds für Vorhaben der Vorsorge, Betreuung, Nachsorge Fonds für Kuren Fonds für Beiträge aus Leistungsvereinbarungen Zweckgebundene Fonds

Bestand 01.01.2016

Robert Wenner Fonds Aus dem Ertrag werden Förderungspreise für junge Forscher finanziert.

2 473

0

-83

0

0

2 390

Frieda Keller Fonds Der Ertrag fliesst in die Forschungsförderung.

1 206

0

1

-13

0

1 195

870

0

59

55

-55

929

51

856

0

0

0

907

Peter + Lydia Ettinger Fonds Der Ertrag fliesst in die Forschungsförderung. Hilfsfonds der KLS für Härtefälle Kapital und Ertrag werden für Härtefälle verwendet. Projektfonds KLS Zur Sicherung eines gesamtschweizerischen und flächendeckenden Angebots. Gesonderte Fonds (Stiftungsfonds) Fondskapital 1)

54

interner Entnahmen Transfer zwischen Fonds

Bestand 01.01.2016

291

0

0

44

-85

250

4 891

856

-22

86

-140

5 671

11 191

3 212

-22

86

-1 263

13 204

Die der Krebsliga Schweiz aus der Rechnung der Stiftungsfonds noch nicht überwiesenen Resultate bzw. Guthaben des Projektfonds gegenüber der Krebsliga Schweiz


in TCHF

2015 interner Entnahmen Transfer

Bestand 31.12.2015

Bestand 01.01.2015

Zuwei­ sungen

Zuwei­ sungen Finanz­ ergebnis

Fonds für die Förderung der Krebsforschung

2 668

1 370

0

0

-670

3 368

Fonds Kinder und Krebs

754

739

0

0

-618

875

489

1 606

0

0

-38

2 057

3 912

3 715

0

0

-1 326

6 300

Zuwei­ Finanz­erfolg Veränderung Entnahmen sungen der Rechnungs­ abgrenzungen der gesonder­ ten Fonds 1)

Bestand 31.12.2015

Fonds für Vorhaben der Vorsorge, Betreuung, Nachsorge Zweckgebundene Fonds

Bestand 01.01.2015

Robert Wenner Fonds Aus dem Ertrag werden Förderungspreise für junge Forscher finanziert.

2 539

0

33

-100

0

2 473

Frieda Keller Fonds Der Ertrag fliesst in die Forschungsförderung.

1 250

0

2

-32

-13

1 206

Peter + Lydia Ettinger Fonds Der Ertrag fliesst in die Forschungsförderung.

885

0

6

-21

0

870

Hilfsfonds der KLS für Härtefälle Kapital und Ertrag werden für Härtefälle verwendet.

206

30

0

0

-185

51

Projektfonds KLS Zur Sicherung eines gesamtschweizerischen und flächendeckenden Angebots.

436

0

0

46

-192

291

Gesonderte Fonds (Stiftungsfonds)

5 316

30

42

-107

-390

4 891

Fondskapital

9 228

3 745

42

-107

-1 716

11 191

1)

Die der Krebsliga Schweiz aus der Rechnung der Stiftungsfonds noch nicht überwiesenen Resultate bzw. Guthaben des Projektfonds gegenüber der Krebsliga Schweiz

Krebsliga Schweiz

| Jahresbericht 2016

55


Jahresrechnung 2016

Anhang

Abschluss nach Swiss GAAP FER und nach Obligationenrecht Die Rechnungslegung entspricht den gesetzlichen Vorschriften sowie den Rechnungslegungsgrundsätzen von Swiss GAAP FER (inkl. FER 21). Darüber hinaus entspricht die Jahresrechnung den Grundsätzen und Richtlinien der Stiftung ZEWO. Der vorliegende Rechnungsabschluss nach Swiss GAAP FER stellt gleichzeitig den statutarischen und handelsrechtlichen Abschluss dar (Wegfall des «Dualreporting»). Bilanzierungs- und Bewertungsgrundsätze Dieser Abschluss wurde in Übereinstimmung mit Swiss GAAP FER erstellt, indem die Jahresrechnung ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage (True & Fair View) wiedergibt. Dieser Rechnungslegungsgrundsatz sowie andere Bestimmungen von Swiss GAAP FER können gegebenenfalls im Widerspruch zu gesetzlichen Bestimmungen des schweizerischen Obligationenrechts stehen (z.B. Einsetzen von aktuellen Werten anstatt zu historischen Anschaffungswerten, direkte Buchungen in das Eigenkapital, etc.). In solchen Fällen wurde eine Bilanzierungs- und Ausweismethode gewählt, die den beiden Regelwerken entsprechen und keine Abweichung zu den bestehenden Vorschriften beinhalten. Die Bewertungsgrundsätze entsprechen den Swiss GAAP FER-Vorgaben sowie dem schweizerischen Obligationenrecht. Für die Jahresrechnung gilt grundsätzlich das Anschaffungs- bzw. Herstellungskostenprinzip. Dieses richtet sich nach dem Grundsatz der Einzelbewertung von Aktiven und Passiven. Die wichtigsten Bilanzierungsgrundsätze sind nachfolgend dargestellt. Sofern nichts aufgeführt ist, erfolgt die Bewertung zu Marktwerten am Bilanzstichtag. Sachanlagen Die Sachanlagen werden zum Anschaffungswert abzüglich den betriebswirtschaftlich notwendigen Abschreibungen bilanziert und abgeschrieben. Bei Vermächtnissen wird der Wert der Aktivierung mit dem aktuellen Marktwert gleichgesetzt. Abschreibungsdauer: • Mobiliar und Einrichtungen: 3 Jahre • Büromaschinen und EDV: 3 Jahre • Fahrzeuge (Nutzfahrzeuge): 10 Jahre

56


Vorräte Im Zuge der Neuorganisation der Versandprozesse und den damit zusammenhängenden Systemen wurde im Geschäftjahr 2016 unter Anwendung des Niederstwertprinzips das gesamte Lager erstmals vollumfänglich erfasst und bewertet. Immaterielle Anlagen Unter immateriellen Anlagen werden Software, Software-Grundlizenzen und Nutzungsrechte verstanden. Diese werden zum Anschaffungswert abzüglich den betriebswirtschaftlich notwendigen Abschreibungen bilanziert und abgeschrieben. Abschreibungsdauer: 3 Jahre Finanzanlagen und gesondertes Fondsvermögen (Stiftungsfonds) Sämtliche Finanz- und zweckgebundenen Anlagen werden zum Kurswert bilanziert. Für das Anlagerisiko wird eine Wertschwankungsreserve im Organisationskapital sowie im entsprechenden gesonderten Fondsvermögen (Stiftungsfonds) gebildet. Die Berechnung richtet sich pro Titelgattung nach den marktüblichen Risikosätzen. Bei den Finanzanlagen der allgemeinen Betriebsrechnung beträgt die Wertschwankungsreserve 12.29 % des Marktwertes per 31.12.2016. Beim Fondskapital wird aufgrund einer stärkeren Gewichtung der festverzinslichen Anlagen ein pauschaler Wertberichtigungssatz von 5 % des Marktwertes angewendet. Bei Vermächtnissen wird der Wert der Aktivierung mit dem aktuellen Marktwert gleichgesetzt. Übrige Aktiven und Passiven Die übrigen Aktiven und Passiven werden zu Nominalwerten, abzüglich allfällig notwendiger Wertberichtigungen ausgewiesen. Nahestehende Personen Als Nahestehende werden betrachtet: • Mitglieder des Vorstandes und der Geschäftsleitung • Krebsforschung Schweiz • alle 19 regionalen und kantonalen Krebsligen inkl. Krebshilfe Liechtenstein • Oncosuisse

Krebsliga Schweiz

| Jahresbericht 2016

57


Jahresrechnung 2016

Erläuterungen zur Bilanz Fortsetzung Anhang

1*

2*

3*

4*

2016

2015

orderungen aus Lieferungen und Leistungen F gegenüber Nahestehende Krebsforschung Schweiz gegenüber Nahestehende kantonale Krebsligen gegenüber Nahestehende Oncosuisse gegenüber Dritten

227 91 114 140

198 72 140 145

Total

572

554

Übrige kurzfristige Forderungen gegenüber Dritten

307

300

Total

307

300

Vorräte Vorräte an Fachbroschüren und Handelswaren

567

0

Total

567

0

Aktive Rechnungsabgrenzung übrige zeitliche Abgrenzungen Marchzinsen

555 91

399 102

Total

646

501

* Erläuterung zu der in der Bilanz erwähnten Ziffer.

58

in TCHF


5*

Finanzanlagen

in TCHF

2016 Bestand 01.01.2016

Zugänge

Finanzanlagen –  Wertschriften Aktien Obligationen Cancer Charity Support Fund Alternative Anlagen Immobilienfonds Anlagestrategischer Cashbestand

8 033 22 583 3 172 1 645 2 071 386

5 199 3 108 0 67 -91 0

-3 281 -2 425 0 0 -73 -385

56 -62 -152 211 47 0

10 007 23 204 3 020 1 923 1 954 0

Total

37 890

8 283

-6 164

100

40 109

Gesondertes Fondsvermögen (Stiftungsvermögen) Robert Wenner Fonds 2 474 Frida Keller Fonds 1 205 Peter + Lydia Ettinger Fonds 872 Hilfsfonds der KLS für Härtefälle 50 Projektfonds KLS 290

38 12 24 905 0

-104 -13 -1 -48 -42

-17 -8 36 0 0

2 391 1 196 929 907 248

Total

Abgänge Kursverän­ Bestand derungen 31.12.2016

4 891

977

-208

11

5 671

42 781

9 261

-6 372

112

45 780

Bestand 01.01.2015

Zugänge

Finanzanlagen –  Wertschriften Aktien Obligationen Cancer Charity Support Fund Alternative Anlagen Immobilienfonds Anlagestrategischer Cashbestand

7 690 20 730 3 201 1 414 2 222 1 636

2 865 4 976 0 686 215 0

-2 528 -2 970 0 0 -395 -1 250

6 -153 -29 -455 29 0

8 033 22 583 3 172 1 645 2 071 386

Total

36 893

8 742

-7 143

-602

37 890

Gesondertes Fondsvermögen (Stiftungsvermögen) Robert Wenner Fonds 2 540 Frida Keller Fonds 1 250 Peter + Lydia Ettinger Fonds 886 Hilfsfonds der KLS für Härtefälle 204 Projektfonds KLS 436

44 21 10 30 0

-103 -49 -35 -184 -146

-7 -17 11 0 0

2 474 1 205 872 50 290

5 316

105

-517

-13

4 891

42 209

8 847

-7 660

-615

42 781

Total Finanzanlagen

2015

Total Total Finanzanlagen

Abgänge Kursverän­ Bestand derungen 31.12.2015

* Erläuterung zu der in der Bilanz erwähnten Ziffer.

Krebsliga Schweiz

| Jahresbericht 2016

59


Jahresrechnung 2016

6*

Sachanlagen

in TCHF

2016 Bestand 01.01.2016

Zugänge

Abgänge

Bestand 31.12.2016

623 572 182

495 180 0

0 0 0

1 118 752 182

1 377

675

0

2 052

470 491 14

171 73 18

0 0 0

641 564 32

Total

975

262

0

1 236

Total Sachanlagen Nettobuchwert

402

Anschaffungswert Mobiliar und Einrichtungen Büromaschinen und EDV-Hardware Fahrzeuge Total Kumulierte Abschreibungen Mobiliar und Einrichtungen Büromaschinen und EDV-Hardware Fahrzeuge

816

2015 Bestand 01.01.2015

Zugänge

Abgänge

Bestand 31.12.2015

618 501 0

5 71 182

0 0 0

623 572 182

1 119

258

0

1 377

319 421 0

151 70 14

0 0 0

470 491 14

Total

740

235

0

975

Total Sachanlagen Nettobuchwert

379

Anschaffungswert Mobiliar und Einrichtungen Büromaschinen und EDV-Hardware Fahrzeuge Total Kumulierte Abschreibungen Mobiliar und Einrichtungen Büromaschinen und EDV-Hardware Fahrzeuge

* Erläuterung zu der in der Bilanz erwähnten Ziffer.

60

402


7*

Immaterielle Anlagen

in TCHF

2016 Bestand 01.01.2016

Zugänge

Abgänge

Bestand 31.12.2016

Anschaffungswert Standard-Fachapplikationen (Software)

997

372

0

1 369

Total

997

372

0

1 369

Kumulierte Abschreibungen Standard-Fachapplikationen (Software)

607

331

0

938

Total

607

331

0

938

Total Immaterielle Anlagen Nettobuchwert

390

431

2015 Bestand 01.01.2015

Zugänge

Abgänge

Bestand 31.12.2015

Anschaffungswert Standard-Fachapplikationen (Software)

943

53

0

997

Total

943

53

0

997

Kumulierte Abschreibungen Standard-Fachapplikationen (Software)

339

268

0

607

Total

339

268

0

607

Total Immaterielle Anlagen Nettobuchwert

605

390

* Erläuterung zu der in der Bilanz erwähnten Ziffer.

Krebsliga Schweiz

| Jahresbericht 2016

61


Jahresrechnung 2016

Fortsetzung Anhang

in TCHF

2016 8*

9*

10*

11*

Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen gegenüber Dritten

1 510

697

Total

1 510

697

Total

2 542

2 538

Übrige kurzfristige Verbindlichkeiten gegenüber Nahestehende Krebsforschung Schweiz gegenüber Nahestehende kantonale Krebsligen gegenüber Dritten

3 2 461 305

0 2 412 252

Total

2 769

2 665

167

634

1 255

1 159

190

294

113 429 838

234 275 503

2 992

3 099

1 839

1 598

Bewilligte Forschungsförderungsbeiträge (kurzfristig) Diese Position umfasst die bis am 31.12. zugesicherten aber noch nicht entrichteten Beiträge für die positiv evaluierten Krebsforschungsprojekte. Fälligkeit bis 31.12.2017

Passive Rechnungsabgrenzungen Noch nicht eingetroffene Rechnungen Zeitliche Abgrenzungen Nahestehende kantonale Krebsligen (aus BSV-Vertrag zur Ausrichtung von Finanzhilfen [IVG Art. 74]) Zeitliche Abgrenzungen Dritte (aus BSV-Vertrag zur Ausrichtung von Finanzhilfen [IVG Art. 74]) Zeitliche Abgrenzung öffentliche Hand (aus mehrjährigen Leistungsverträgen) Ferien- & Überzeitguthaben Mitarbeitende der Krebsliga Schweiz Übrige zeitliche Abgrenzung Total

12*

Bewilligte Forschungsförderungsbeiträge (langfristig) Diese Position umfasst bis die am 31.12. zugesicherten aber noch nicht entrichteten Beiträge für die positiv evaluierten Krebs­ forschungsprojekte. Fälligkeit ab 01.01.2018. Total * Erläuterung zu der in der Bilanz erwähnten Ziffer.

62

2015


13*

Rückstellungen

in TCHF

2016 Bestand 01.01.2016

Bildung Auflösung

Bestand 31.12.2016

Rückstellung NSK Die Krebsliga Schweiz hat sich verpflichtet, die Umsetzung der Nationalen Strategie gegen Krebs bis 2017 mit jährlich CHF 250 000 zu unterstützen.

500

0

-500

0

Total

500

0

-500

0

Bildung Auflösung

Bestand 31.12.2015

2015 Bestand 01.01.2015

Rückstellung NSK Die Krebsliga Schweiz hat sich verpflichtet, die Umsetzung der Nationalen Strategie gegen Krebs bis 2017 mit jährlich CHF 250 000 zu unterstützen.

750

0

-250

500

Total

750

0

-250

500

* Erläuterung zu der in der Bilanz erwähnten Ziffer.

Krebsliga Schweiz

| Jahresbericht 2016

63


Jahresrechnung 2016

Fortsetzung Anhang

14*

Beiträge der öffentlichen Hand BSV-Vertrag zur Ausrichtung von Finanzhilfen (IVG Art. 74) BAG-Vertrag, Rahmenvertrag Rauchstopplinie Kanton Bern Implementierung des Labels Fourchette verte in Kindertagesstätten und Tagesschulen im Kanton Bern Andere Beiträge der öffentlichen Hand

in TCHF

2016

2015

2 952 431

3 156 528

111

55

154

0

Total

3 648

3 739

Beitragsanteile der öffentlichen Hand an die kantonalen und regionalen Ligen Das Bundesamt für Gesundheit entrichtet einen finanziellen Beitrag für die Erbringung von Leistungen nach IVG Art. 74. Der Beitrag wird erst der Krebsliga Schweiz entrichtet und gemäss den Vereinbarungen den kantonalen Krebsligen bzw. Dritten weitergeleitet.

-2 810

-2 901

Total

-2 810

-2 901

-161

-161

Beitragsanteile von Dritten Das Bundesamt für Gesundheit entrichtet einen finanziellen Beitrag für die Erbringung von Leistungen nach IVG Art. 74. Der Beitrag wird erst der Krebsliga Schweiz entrichtet und gemäss den Vereinbarungen den kantonalen Krebsligen bzw. Dritten weitergeleitet. Andere Beitragsanteile von Dritten Total 15*

Erlöse aus Lieferungen und Leistungen an Dritte Umfasst den Warenertrag, den Ertrag aus Kurswesen und erbrachten Dienstleistungen gegenüber Dritten. Total

16*

Übrige Erträge Projektbeitrag von der Krebsforschung Schweiz für Nationale Strategie gegen Krebs Ertrag aus Untervermietung von Räumlichkeiten Total * Erläuterung zu der in der Betriebsrechnung erwähnten Ziffer.

64

-3

-1

-164

-162

549 549

290 290

250

0

9 259

0 0


Fortsetzung Anhang

17*

in TCHF

2016

2015

314 727 17

204 580 0

Total

1 058

784

An Nahestehende verrechnete Fundraisingaufwandsanteile1) Anteil Fundraisingaufwand Krebsforschung Schweiz Anteil Fundraisingaufwand Nahestehende kantonale Krebsligen

771 2 071

690 2 325

2 842

3 015

An Nahestehende verrechnete Administrationsaufwandsanteile ) Anteil Administrationsaufwand Krebsforschung Schweiz Anteil Administrationsaufwand Nahestehende kantonale Krebsligen Anteil Administrationsaufwand andere Nahestehende

368 158 385

202 106 381

Total

911

690

4 811

4 489

0 6 48 567

186 11 0 0

500 1 121

0 197

An Nahestehende verrechnete Projektaufwandsanteile1) Anteil Projektaufwand Nahestehende Krebsforschung Schweiz Anteil Projektaufwand Nahestehende kantonale Krebsligen Anteil Projektaufwand andere Nahestehende

18*

Total 19*

1

20*

Betriebsaufwand Der ZEWO-Methode zur Bestimmung der Kostenstruktur gemeinnütziger Organisationen zufolge wird der Betriebsaufwand aufgeteilt in den Projekt-, den Fundraisingund den Administrationsaufwand. Total

21*

Ausserordentliches Ergebnis Ausschüttung Cancer Charity Support Fund Rückerstattungen von Abgaben und Gebühren Gutschrift Verrechnungssteuer aus Vorjahren Aktivierung Warenlager Auflösung Rückstellung NSK-Projekt gleichzeitig Zuweisung an Organisationskapital in Reserve NSK-Projekte Total

Zwischen der Krebsliga Schweiz und der Krebsforschung Schweiz besteht ein Leistungsvertrag, in welchem sämtliche durch die Krebsliga Schweiz zu erbringenden Leistungen (Fundraising, Kommunikation, Buchführung, Controlling, Geschäftsführung, Koordination Forschungsförderung) geregelt sind. Die Verrechnung erfolgt jeweils zu Vollkosten ohne Gewinnzuschlag jedoch zuzüglich der Mehrwertsteuer. Zwischen der Krebsliga Schweiz und den anderen nahestehenden Personen bestehen mehrere Vereinbarungen, in denen die Entgelte für erbrachte Dienstleistungen im Rahmen des Fundraisings, der Administration und von Projekten (z.B. Kurswesen) sowie für Warenbezüge geregelt werden. Damit der Aufwand, welcher für die Krebsliga Schweiz angefallen ist, dargestellt werden kann, werden die an die nahestehenden Personen weiterverrechneten Positionen als Reduktion des Aufwands dargestellt. Damit wird auch transparent, wie viel Mittel für den Projekt-, den Fundraising- und den Adminis­ trationsaufwand eingesetzt wurden. 1)

* Erläuterung zu der in der Betriebsrechnung erwähnten Ziffer.

Krebsliga Schweiz

| Jahresbericht 2016

65


Jahresrechnung 2016

Weitere Angaben

Mitarbeitende Anzahl Vollzeitstellen Unentgeltlich erhaltene Zuwendungen (Sachen, Dienstleistungen und Freiwilligenarbeit) Freiwilligenarbeit der ehrenamtlichen Vorstandsmitglieder Personalvorsorge 1) Deckungsgrad

2016

2015

89

79

1 928 Std.

1 950 Std.

115.8%

115.3% in TCHF

2016

2015

Diese Entschädigungen für den gesamten Vorstand betrugen pro Jahr davon entfiel für den Präsidenten pro Jahr

30 2

52 2

Vergütungen an die Geschäftsleitung Gesamtbetrag aller Vergütungen an die Mitglieder der Geschäftsleitung

954

1 248

5 061

4 489

42

35

1

0

76

72

116

0

57

0

Vergütungen an den Vorstand Die Mitglieder des Vorstandes erhalten für ihre Vorstandstätigkeiten Entschädigungspauschalen

Transaktionen mit Nahestehenden Transaktionen zu Gunsten der Krebsliga Schweiz: Laut Anhang zur Betriebsrechnung Punkte 16 − 19 Transaktionen zu Lasten der Krebsliga Schweiz: Ein Mitglied des Vorstandes erhielt für Lehrgangsbegleitung, Weiterbildungen, Workshop-Leitungen p.a. Spesenersatz für Teilnahme an Kongress eines Mitglieds An die Krebsforschung Schweiz weitergeleitete bzw. weiterzuleitende Eingänge von Zuwendungen, die irrtümlicherweise der Krebsliga Schweiz überwiesen wurden Von der Krebsforschung Schweiz an die Krebsliga Schweiz weiterverrechnete Aufwände Von den kantonalen- und regionalen Krebsligen an die Krebsliga Schweiz weiterverrechnete Aufwände An die Oncosuisse für die Umsetzung der Nationalen Strategie gegen Krebs geleisteter Kostenbeitrag

1)

66

0

250

Mitgliederbeitrag Oncosuisse 2016

32

0

Honorar der Revisionsstelle Revision Unterstützung bei der Anpassung der Rechnungslegung

19 0

17 13

Das Personal der Krebsliga Schweiz ist für die berufliche Vorsorge über die Sammelstiftung der WinterthurColumna versichert. Es handelt sich dabei um einen Anschluss mit Einzelabschluss. Das gesonderte Vermögen wird mit einer mittleren Risikostrategie angelegt.


Fortsetzung Anhang

in TCHF

2016

2015

Der Gesamtbetrag der für Verbindlichkeiten Dritter bestellten Sicherheiten

keine

keine

Gesamtbetrag der zur Sicherung eigener Verbindlichkeiten verwendeten Aktiven sowie der Aktiven unter Eigentumsvorbehalt

keine

keine

Langfristige Verbindlichkeiten aus Miet- und kaufvertragsähnlichen Leasingverträgen Mietverträge für Druck- & Kopiergeräte mit Laufzeiten bis 30.04.2019

108

103

Verbindlichkeiten gegenüber Vorsorgeeinrichtung Vorsorgeaufwand im Personalaufwand Arbeitgeberbeitragsreserve

0 955 0

0 998 0

keine

keine

Ausserbilanzgeschäfte Ereignisse nach dem Bilanzstichtag Es sind keine wesentlichen Ereignisse bekannt, welche die Jahresrechnung beeinflussen könnten. Risikobeurteilung Im Rahmen des Risikomanagements wurde die jährliche Risikobeurteilung vorgenommen. Die sich daraus ergebenden Erkenntnisse fliessen jeweils in die Zielsetzungen und Massnahmen ein.

Krebsliga Schweiz

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67


Revisionsstelle

Bericht der Revisionsstelle

Tel. +41 31 327 17 17 Fax +41 31 327 17 38 www.bdo.ch

BDO AG Hodlerstrasse 5 3001 Bern

BERICHT DER REVISIONSSTELLE An die Delegiertenversammlung der Krebsliga Schweiz, Bern Bericht der Revisionsstelle zur Jahresrechnung Als Revisionsstelle haben wir die beiliegende Jahresrechnung der Krebsliga Schweiz bestehend aus Bilanz, Betriebsrechnung, Geldflussrechnung, Rechnung über die Veränderung des Kapitals und Fonds sowie Anhang für das am 31. Dezember 2016 abgeschlossene Geschäftsjahr geprüft. In Übereinstimmung mit Swiss GAAP FER 21 unterliegen die Angaben im Leistungsbericht keiner Prüfungspflicht der Revisionsstelle. Verantwortung des Vorstandes Der Vorstand ist für die Aufstellung der Jahresrechnung in Übereinstimmung mit Swiss GAAP FER, den gesetzlichen Vorschriften und den Statuten verantwortlich. Diese Verantwortung beinhaltet die Ausgestaltung, Implementierung und Aufrechterhaltung eines internen Kontrollsystems mit Bezug auf die Aufstellung einer Jahresrechnung, die frei von wesentlichen falschen Angaben als Folge von Verstössen oder Irrtümern ist. Darüber hinaus ist der Vorstand für die Auswahl und die Anwendung sachgemässer Rechnungslegungsmethoden sowie die Vornahme angemessener Schätzungen verantwortlich. Verantwortung der Revisionsstelle Unsere Verantwortung ist es, aufgrund unserer Prüfung ein Prüfungsurteil über die Jahresrechnung abzugeben. Wir haben unsere Prüfung in Übereinstimmung mit dem schweizerischen Gesetz und den Schweizer Prüfungsstandards vorgenommen. Nach diesen Standards haben wir die Prüfung so zu planen und durchzuführen, dass wir hinreichende Sicherheit gewinnen, ob die Jahresrechnung frei von wesentlichen falschen Angaben ist. Eine Prüfung beinhaltet die Durchführung von Prüfungshandlungen zur Erlangung von Prüfungsnachweisen für die in der Jahresrechnung enthaltenen Wertansätze und sonstigen Angaben. Die Auswahl der Prüfungshandlungen liegt im pflichtgemässen Ermessen des Prüfers. Dies schliesst eine Beurteilung der Risiken wesentlicher falscher Angaben in der Jahresrechnung als Folge von Verstössen oder Irrtümern ein. Bei der Beurteilung dieser Risiken berücksichtigt der Prüfer das interne Kontrollsystem, soweit es für die Aufstellung der Jahresrechnung von Bedeutung ist, um die den Umständen entsprechenden Prüfungshandlungen festzulegen, nicht aber um ein Prüfungsurteil über die Wirksamkeit des internen Kontrollsystems abzugeben. Die Prüfung umfasst zudem die Beurteilung der Angemessenheit der angewandten Rechnungslegungsmethoden, der Plausibilität der vorgenommenen Schätzungen sowie eine Würdigung der Gesamtdarstellung der Jahresrechnung. Wir sind der Auffassung, dass die von uns erlangten Prüfungsnachweise eine ausreichende und angemessene Grundlage für unser Prüfungsurteil bilden. Prüfungsurteil Nach unserer Beurteilung vermittelt die Jahresrechnung für das am 31. Dezember 2016 abgeschlossene Geschäftsjahr ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage in Übereinstimmung mit Swiss GAAP FER und entspricht dem schweizerischen Gesetz und den Statuten.

BDO AG, mit Hauptsitz in Zürich, ist die unabhängige, rechtlich selbstständige Schweizer Mitgliedsfirma des internationalen BDO Netzwerkes.

68


Berichterstattung aufgrund weiterer gesetzlicher Vorschriften Wir bestätigen, dass wir die gesetzlichen Anforderungen an die Zulassung gemäss Revisionsaufsichtsgesetz (RAG) und die Unabhängigkeit (Art. 728 OR) erfüllen und keine mit unserer Unabhängigkeit nicht vereinbaren Sachverhalte vorliegen. In Übereinstimmung mit Art. 728a Abs. 1 Ziff. 3 OR und dem Schweizer Prüfungsstandard 890 bestätigen wir, dass ein gemäss den Vorgaben des Vorstandes ausgestaltetes internes Kontrollsystem für die Aufstellung der Jahresrechnung existiert. Wir empfehlen, die vorliegende Jahresrechnung zu genehmigen. Bern, 10. Februar 2017 BDO AG

Matthias Hildebrandt

ppa. Stefan Sieber

Leitender Revisor Zugelassener Revisionsexperte

Zugelassener Revisor

Beilagen Jahresrechnung

Krebsliga Schweiz

| Jahresbericht 2016

69


Die Bestrahlung Bei einer Strahlentherapie (Radiotherapie) werden energiereiche Strahlen auf den Tumor gerichtet. Diese Strahlen – zum Beispiel Gammastrahlen oder Elektronenstrahlen – schädigen die Erbsubstanz der Krebszellen. In der Folge können sich diese nicht mehr teilen und sterben ab. Die Strahlen schädigen nicht nur die Krebszellen, sondern auch Zellen des umliegenden Gewebes, das ebenfalls bestrahlt wird.



Unsere Partner

Gemeinsam gegen Krebs – mit unseren Partnern Die Krebsliga Schweiz (KLS) ist Mitglied diverser nationaler und internationaler Organisationen und Fachgesellschaften und kooperiert schweizweit mit zahlreichen Partnerorganisationen. Nachfolgend findet sich eine Auswahl; die vollständige Liste der Partnerorganisationen ist unter www.krebsliga.ch ersichtlich. Unsere nationalen Partner Allianz «Gesunde Schweiz» (www.allianzgesundeschweiz.ch) Unter diesem Dach setzen sich 50 Organisationen für eine Stärkung von Prävention und Gesundheitsförderung ein. Arbeitsgemeinschaft Tabakprävention Schweiz (www.at-schweiz.ch) Die AT-Schweiz veranlasst, gestaltet und leitet Programme und Projekte für ein Leben ohne Tabak und setzt sich ein für ein gemeinsames politisches Handeln für die Tabakkontrolle. Krebsforschung Schweiz KFS (www.krebsforschung.ch) Die Stiftung fördert mithilfe von Spendengeldern die patientennahe, akademische Krebsforschung in der Schweiz mit etwa 16 Millionen Franken pro Jahr. Alle Dienstleistungen werden von der KLS erbracht und durch einen Leistungsvertrag abgegolten. Nationales Institut für Krebsepidemiologie und -registrierung NICER (www.nicer.org) NICER koordiniert die Arbeit der kantonalen Krebsregister, indem es die von

72

diesen erhobenen Krebsdaten zusammenführt, ihre Qualität sichert, sie analysiert und regelmässig publiziert. Oncoreha.ch (www.oncoreha.ch) Ziel des multidisziplinären Vereins ist, die onkologische Rehabilitation in der Schweiz als festen Bestandteil der Behandlung von krebskranken Menschen zu etablieren. Oncosuisse (www.oncosuisse.ch) Die Schweizerische Vereinigung gegen Krebs ist die strategisch-politische Plattform der Schweizer Krebsbekämpfung. Nebst der KLS gehören ihr die vier nachgenannten Organisationen an. Ihre Hauptaufgabe ist die Umsetzung der Nationalen Strategie gegen Krebs (NSK). Die Geschäftsführung von Oncosuisse wird von der KLS wahrgenommen. Onkologiepflege Schweiz (www.onkologiepflege.ch) Onkologiepflege Schweiz ist ein unabhängiger, selbstständiger Fachverband für Pflegefachpersonen sowie weitere Angehörige von Berufsgruppen, die Menschen mit einer Krebserkrankung pflegen und betreuen oder in Präventions- und Früherkennungsprojekten von Krebskrankheiten tätig sind. Palliative.ch (www.palliative.ch) Die Schweizerische Gesellschaft für palliative Medizin, Pflege und Begleitung engagiert sich für den Ausbau und die qualitative Verbesserung von Palliative-Care-Angeboten in der Schweiz.


Public Health Schweiz PHS (www.public-health.ch) Die nationale Dachorganisation im Bereich öffentliche Gesundheit tritt für die Stärkung und Weiterentwicklung von Public Health und deren Umsetzung in die Praxis ein. Schweizerische Arbeitsgemeinschaft für Klinische Krebsforschung SAKK (www.sakk.ch) Die SAKK führt klinische Studien zur Verbesserung der Krebsbehandlung durch. Ihr Netzwerk umfasst Forschungsgruppen in rund 20 Spitälern und ein Koordinationszentrum in Bern. Schweizerische Gesellschaft für Psychoonkologie SGPO (www.psychoonkologie.ch) Die SGPO setzt sich dafür ein, dass von Krebs betroffene Personen und ihre Angehörigen Zugang zu qualifizierter psychoonkologischer Unterstützung haben. Schweizerische GesundheitsligenKonferenz GELIKO (www.geliko.ch) Die GELIKO ist der Dachverband der gesamtschweizerisch tätigen gemeinnützigen Organisationen, die sich für Krankheitsprävention, Betroffenenunterstützung und Gesundheitsförderung einsetzen. Die KLS ist eines der Mitglieder, die Geschäftsführerin der KLS nimmt im Vorstand der GELIKO Einsitz. Schweizerische Pädiatrische Onkologie Gruppe SPOG (www.spog.ch) Die SPOG fördert klinische Krebsforschung in der pädiatrischen Onkologie, um Therapie und Lebensqualität von krebskranken Kindern und Jugendlichen zu verbessern.

Swiss Bridge (www.swissbridge.ch) Die Stiftung Swiss Bridge unterstützt die Krebsforschung finanziell auf nationaler und internationaler Ebene. Sie verleiht jährlich den «Swiss Bridge Award» in Höhe von 500 000 Franken. Mit der Ausschreibung und Evaluation ist der Bereich Forschung, Innovation und Entwicklung der KLS mandatiert. Swiss Cancer Foundation SCF (www.swisscancerfoundation.ch) Die Stiftung Swiss Cancer Foundation finanziert dank der Unterstützung von Persönlichkeiten und Unternehmen Projekte zur Krebsprävention und zur Krebsbekämpfung in der Schweiz. swiss cancer screening (www.swisscancerscreening.ch) Der Verband engagiert sich für einheitliche und qualitätskontrollierte KrebsFrüherkennungsprogramme und strebt den Aufbau eines entsprechenden Kompetenzzentrums an. Unsere internationalen Partner Association of European Cancer Leagues ECL (www.europeancancerleagues.org) European CanCer Organisation ECCO (www.ecco-org.eu) European Organisation for Research and Treatment of Cancer EORTC (www.eortc.org) European Society for Medical Oncology ESMO (www.esmo.org) Union internationale contre le cancer (www.uicc.org) Unser Finanzpartner Bank Coop

Krebsliga Schweiz

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Adressen der kantonalen Krebsligen

Unterstützung und Beratung – die Krebsliga in Ihrer Region 10 12 2

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1 Krebsliga Aargau Kasernenstrasse 25 Postfach 3225 5001 Aarau Tel. 062 834 75 75 admin@krebsliga-aargau.ch www.krebsliga-aargau.ch PK 50-12121-7 2 Krebsliga beider Basel Mittlere Strasse 35 4056 Basel Tel. 061 319 99 88 info@klbb.ch www.klbb.ch PK 40-28150-6 3 Bernische Krebsliga Ligue bernoise contre le cancer Marktgasse 55 Postfach 3001 Bern Tel. 031 313 24 24 info@bernischekrebsliga.ch www.bernischekrebsliga.ch PK 30-22695-4

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4 Ligue fribourgeoise contre le cancer Krebsliga Freiburg Route St-Nicolas-de-Flüe 2 Case postale 96 1705 Fribourg Tél. 026 426 02 90 info@liguecancer-fr.ch www.liguecancer-fr.ch CP 17-6131-3 5 Ligue genevoise contre le cancer 11, rue Leschot 1205 Genève Tél. 022 322 13 33 ligue.cancer@mediane.ch www.lgc.ch CP 12-380-8 6 Krebsliga Graubünden Ottoplatz 1 Postfach 368, 7001 Chur Tel. 081 252 50 90 info@krebsliga-gr.ch www.krebsliga-gr.ch PK 70-1442-0

7 Ligue jurassienne contre le cancer Rue des Moulins 12 2800 Delémont Tél. 032 422 20 30 ligue.ju.cancer@bluewin.ch www.liguecancer-ju.ch CP 25-7881-3 8 Ligue neuchâteloise contre le cancer Faubourg du Lac 17 2000 Neuchâtel Tél. 032 721 23 25 LNCC@ne.ch www.liguecancer-ne.ch CP 20-6717-9 9 Krebsliga Ostschweiz SG, AR, AI, GL Flurhofstrasse 7 9000 St. Gallen Tel. 071 242 70 00 info@krebsliga-ostschweiz.ch www.krebsliga-ostschweiz.ch PK 90-15390-1


10 Krebsliga Schaffhausen Rheinstrasse 17 8200 Schaffhausen Tel. 052 741 45 45 info@krebsliga-sh.ch www.krebsliga-sh.ch PK 82-3096-2 11 Krebsliga Solothurn Hauptbahnhofstrasse 12 4500 Solothurn Tel. 032 628 68 10 info@krebsliga-so.ch www.krebsliga-so.ch PK 45-1044-7 12 Thurgauische Krebsliga Bahnhofstrasse 5 8570 Weinfelden Tel. 071 626 70 00 info@tgkl.ch www.tgkl.ch PK 85-4796-4 13 Lega ticinese contro il cancro Piazza Nosetto 3 6500 Bellinzona Tel. 091 820 64 20 info@legacancro-ti.ch www.legacancro-ti.ch CP 65-126-6 14 Ligue vaudoise contre le cancer Place Pépinet 1 1003 Lausanne Tél. 021 623 11 11 info@lvc.ch www.lvc.ch CP 10-22260-0

15 Ligue valaisanne contre le cancer Krebsliga Wallis Siège central : Rue de la Dixence 19 1950 Sion Tél. 027 322 99 74 info@lvcc.ch www.lvcc.ch Beratungsbüro: Spitalzentrum Oberwallis Überlandstrasse 14 3900 Brig Tel. 027 604 35 41 Mobile 079 644 80 18 info@krebsliga-wallis.ch www.krebsliga-wallis.ch CP/PK 19-340-2 16 Krebsliga Zentralschweiz LU, OW, NW, SZ, UR Löwenstrasse 3 6004 Luzern Tel. 041 210 25 50 Fax 041 210 26 50 info@krebsliga.info www.krebsliga.info PK 60-13232-5 17 Krebsliga Zug Alpenstrasse 14 6300 Zug Tel. 041 720 20 45 info@krebsliga-zug.ch www.krebsliga-zug.ch PK 80-56342-6

Impressum Herausgeberin Krebsliga Schweiz Effingerstrasse 40 Postfach 3001 Bern Telefon 031 389 91 00 Fax 031 389 91 60 info@krebsliga.ch www.krebsliga.ch PK 30-4843-9 Projektleitung Rahel Escher Redaktion Peter Ackermann Aline Binggeli Nicole Bulliard Rahel Escher Flavia Nicolai Ori Schipper Korrektorat Rub Media AG, Wabern Gestaltung Krebsliga Schweiz, Bern Druck Länggass Druck AG Bern Illustration Rahel Meyer www.meyer-grafik.ch

18 Krebsliga Zürich Freiestrasse 71 8032 Zürich Tel. 044 388 55 00 info@krebsligazuerich.ch www.krebsligazuerich.ch PK 80-868-5

Der Jahresbericht ist auch in französischer Sprache erhältlich. © 2017 Krebsliga Schweiz, Bern

KLS / 5.2017 / 6200 D / 011900018021

19 Krebshilfe Liechtenstein Im Malarsch 4 FL-9494 Schaan Tel. 00423 233 18 45 admin@krebshilfe.li www.krebshilfe.li PK 90-4828-8

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Krebsliga Schweiz Effingerstrasse 40 Postfach CH-3001 Bern Telefon +41 31 389 91 00 Fax +41 31 389 91 60 info@krebsliga.ch www.krebsliga.ch


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