Jahresbericht 2016
Impressum Projektleitung: Elena Guarnaccia, Leiterin Kommunikation & Fundraising, Krebsliga beider Basel Fotos: Pino Covino, Archiv Krebsliga beider Basel, Stiftung Krebsforschung Schweiz (KFS), Krebsliga Schweiz Gestaltung: Pierre Rippstein AG Druck: Gremper AG Der Jahresbericht der Krebsliga beider Basel ist auf holzfreiem FSC-zertifiziertem Papier und klimaneutral gedruckt
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Inhaltsverzeichnis
Vorwort
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Der Vorstand
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Das Team
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Das Team Mammografie-Screening Basel
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Früherkennung 9 Forschungsförderung und bewilligte Forschungsgesuche 2016
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Das Kooperationsnetzwerk der Krebsliga beider Basel
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Themenveranstaltung
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Beratung und Unterstützung
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Das Versorgungsnetz der Krebsliga beider Basel
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Prävention
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Haus der Krebsliga beider Basel – offenes Informations- und Begegnungszentrum
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Fundraising
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Ein Vermächtnis ans Leben
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Perspektiven
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Bilanz per 31. Dezember 2016
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Betriebsrechnung 2016
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Anhang
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Bericht der Revisionsstelle
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Vorwort
Gemeinsam etwas bewegen und zu neuen Ufern aufbrechen Die Krebsliga beider Basel kann für das vergangene Jahr eine ausgesprochen gute Bilanz ziehen und blickt mit neuen Ideen und frischem Elan optimistisch in die Zukunft. Die Ballettgala und die Tagung «Krebs am Arbeitsplatz» im Roche-Turm waren nur zwei von zahlreichen Aktivitäten. Zudem haben wir den Umzug in unser neues Domizil – Haus der Krebsliga beider Basel am Petersplatz 12 – geplant und vorbereitet. Ein gesellschaftlicher Höhepunkt im Frühling war die alle zwei Jahre vom Basler Ballettdirektor Richard Wherlock choreografierte Ballettgala zugunsten der Krebsliga beider Basel im Theater Basel. Basler und Baselbieter Polit-, Wirtschaftsund Medizinprominenz versammelte sich, um Geld für die Krebsforschung zu sammeln. Ende September haben wir unsere Tagung «Krebs am Arbeitsplatz» mit grosszügiger Unterstützung der F. Hoffmann-La Roche AG sowie unserer Partner Universitätsspital Basel, Arbeit geberverband Basel, Handelskammer beider Basel, Gewerbeverband Basel-Stadt und Wirtschaftskammer Baselland im Auditorium des Roche-Turmes durchgeführt. Rund 330 Teilnehmende – von Arbeitgebern, Arbeitnehmern, Vorgesetzten bis zu HR-Verantwortlichen aus verschiedenen Unternehmen – erlebten eine interessante Tagung mit eindrucksvollen Fach referaten.
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Das Thema «Krebs am Arbeitsplatz» beschäftigt uns seit Langem und stellt alle Beteiligten immer wieder vor schwierige Situationen. In der Schweiz leben rund 64 000 Menschen im erwerbsfähigen Alter mit der Diagnose Krebs. Fortschritte in der Früherkennung und der Behandlung haben die Chancen einer Heilung deutlich erhöht. Die Erhaltung des Arbeitsplatzes und eine Rückkehr in den Arbeitsprozess liegen im Interesse der betroffenen Person, des Arbeitgebers und der Gesellschaft. Arbeitgeber und Vorgesetzte spielen bei der Rückkehr und der Wiedereingliederung eine zentrale Rolle. Die Tagung förderte nicht nur das Verständnis für eine Krebserkrankung und deren Folgen, sondern sie verdeutlichte auch die psychologischen Probleme und ging zudem auf die sozialen und rechtlichen Aspekte ein. Fachpersonen aus Unternehmen, Verbänden, Medizin und Forschung haben sich zu diesen Fragen ausgetauscht und entsprechende Praxis tools geliefert.
Werner Schmid Präsident Karin Fäh Geschäftsführerin
Ein weiterer Meilenstein ist die Planung und Implementierung des neuen Informations- und Begegnungszentrums Haus der Krebsliga beider Basel für an Krebs erkrankte Menschen und deren Angehörige. Hierfür hat im Januar 2016 ein anonymer Spender der Krebsliga beider Basel den Kauf einer Liegenschaft am Petersplatz 12 ermöglicht. Viele Krebspatienten sind nach Abschluss der Behandlung austherapiert, manche sind geheilt, aber doch nicht gesund. Für diese Patienten gibt es in Basel leider kein Angebot im Behandlungspfad, das ihnen hilft, in ihren Alltag zurückzufinden. Es gehört zu den Zielen der Krebsliga beider Basel, dass alle Menschen, die an Krebs erkrankt sind oder eine Krebserkrankung überstanden haben, sowie ihre Angehörigen – unabhängig von ihrem Geschlecht oder sozioökonomischen Status – befähigt werden, die eigene Lebensweise so zu gestalten, dass sie der Gesundheit und der Krankheitsbewältigung förderlich ist und daraus die bestmögliche Lebensqualität resultiert. Wir helfen diesen Menschen, mit der Krankheit zu leben, die Krankheit besser zu verstehen, sie ins persönliche Umfeld von Arbeit, Familie und Freizeit zu integrieren und die psychosozialen Folgen zu bewältigen. Die Krebsliga beider Basel erbringt ihr Engagement wissenschaftlich und evidenzbasiert, professionell und nachhaltig. Mit der Entwicklung und dem Angebot eines offenen Informations- und Begegnungszentrums kommt die Krebsliga beider Basel diesem Ziel ein grosses Stück näher.
Nicht zuletzt gilt unsere Aufmerksamkeit aber auch Ihnen. Wir durften stets die Solidarität, die tatkräftige Unterstützung, aber auch die Wertschätzung von Ihnen, liebe Mitglieder, Partner, Gönner und Spender, spüren, was unsere Arbeit sehr erleichtert und uns dadurch so viele bedeutsame Projekte für Krebsbetroffene und deren Angehörige ermöglicht hat.
Dafür danken wir Ihnen allen ganz herzlich.
Werner Schmid Präsident Krebsliga beider Basel
Karin Fäh Geschäftsführerin Krebsliga beider Basel
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Der Vorstand
Der Vorstand der Krebsliga beider Basel stellt sich vor
Werner Schmid Präsident
Prof. Dr. med. Andreas Lohri
Prof. Dr. med. Michael J. Mihatsch Vizepräsident
Dr. med. Alexander Dieterle
Fabia Schild
Eric G. Sarasin
Rosmarie Pfau
Die Gremien der Krebsliga beider Basel engagieren sich ehrenamtlich; sie erhalten keine Entschädigung. Daher gebührt allen ein grosser Dank für ihre geleistete Arbeit und ihr langjähriges und vorbildliches Engagement.
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Das Team
«Wir sind für Sie da – wir beraten, unterstützen und informieren Sie.»
Karin Fäh Geschäftsführerin
Elena Guarnaccia Leiterin Kommunikation & Fundraising
Ruth Madörin Leiterin Beratung und Unterstützung
Christine Bloch Project Office Management
Cynthia Heck Office Management
Bead Gashi Berater Psychosoziale Dienstleistungen
Regula Streun-Schäfer Beraterin Psychosoziale Dienstleistungen
Die Krebsliga beider Basel, inklusive MammografieScreening-Programm, beschäftigt 12 Mitarbeitende mit 920 Stellenprozenten.
Karin Rudolf Wiemann Beraterin Psychosoziale Dienstleistungen
Agnes Thommen* Leiterin Rechnungswesen
Nicole Thummel* Human Resource Management
* Diese Mitarbeiterinnen sind auch für die Lungenliga beider Basel tätig. Die Krebsliga beider Basel und die Lungenliga beider Basel arbeiten in Liestal und in Basel in Bürogemeinschaften.
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Das Team Mammografie-Screening Basel
«Wir stehen Ihnen für Fragen oder Anliegen gerne zur Verfügung.»
Prof. Dr. med. Athanassios Dellas Programmleiter MSB
Marie Chapuis Office Management MSB
Semen Kun Office Management MSB
Mammografie-Screening Basel Mittlere Strasse 35 4056 Basel Telefon 061 319 91 70 Fax 061 319 91 79
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Barbara Kundert Office Management MSB
Dr. med. Chris J. M. de Wolf Externer Berater
info@mammografiescreeningbasel.ch www.mammografiescreeningbasel.ch
Früherkennung Prof. Dr. med. Athanassios Dellas Programmleiter MSB
Brustkrebs-Früherkennungsprogramm Basel-Stadt Die Krebsliga beider Basel führt seit dem 1. August 2014 ein qualitätskontrolliertes BrustkrebsFrüherkennungsprogramm für den Kanton BaselStadt durch. Im Rahmen des Programms wurden vom 1. August 2014 bis 31. Juli 2016 alle im Kanton BaselStadt wohnhaften Frauen zwischen 50 und 69 Jahren alle zwei Jahre zu einer Röntgenuntersuchung der Brust (Mammografie) eingeladen. In der Schweiz ist Brustkrebs bei Frauen zwischen 50 und 74 Jahren die häufigste Krebserkrankung und die häufigste krebsbedingte Todesursache. Acht von zehn betroffenen Frauen sind dabei älter als 50 Jahre. Die Mammografie ist dabei die am besten geeignete Methode zur Früherkennung von Brustkrebs. Deshalb empfehlen die Krebsliga Schweiz sowie Expertinnen und Experten im In- und Ausland Frauen im Alter zwischen 50 und 74 Jahren im Rahmen eines qualitätskontrollierten MammografieScreening- bzw. Brustkrebs-FrüherkennungsProgramms alle zwei Jahre eine Mammografie durchführen zu lassen.
Nach dem Beschluss des Regierungsrates des Kantons Basel-Stadt vom 3. Mai 2016 lädt das Basler Programm ab der zweiten Einladungsrunde seit dem 1. August 2016 die Einwohnerinnen des Kantons Basel-Stadt zwischen dem 50. und dem 74. Lebensjahr, statt wie bisher bis zum 69. Lebensjahr, zur Teilnahme ein. Eine frühzeitige Erkennung von Brustkrebs erhöht die Heilungschancen und erlaubt eine schonende Behandlung mit geringeren Nebenwirkungen. Damit verbessert sich auch die Lebensqualität nach einer Krebsdiagnose. Die Teilnahme am Brustkrebs-Früherkennungsprogramm ist freiwillig.
Früherkennung dank Mammografie-Screening
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Früherkennung
In 12 Kantonen der Schweiz gibt es ein Brustkrebs-Früherkennungsprogramm. Die Kosten für die Mammografie im Rahmen eines Früherkennungsprogramms werden durch die obligatorische Krankenversicherung (Grundversicherung) franchisebefreit bezahlt. Die Kosten für möglicherweise weitere Abklärungen nach einer Mammografie im Basler Programm werden franchisebelastet ebenfalls von der Grundversicherung übernommen. Die Krebsliga beider Basel freut sich, nach den ersten beiden Jahren des Programms gute Ergebnisse der Basler Bevölkerung vorstellen zu können. Die Teilnahmerate am Programm beträgt 30% und die Rate der Teilnehmerinnen, die für weitere Abklärungen eingeladen wurden, beträgt 8%. Brustkrebs wird im Basler Programm im Durchschnitt bei 9 von 1000 untersuchten Frauen entdeckt, wobei der Anteil der nichtinvasiven bösartigen Tumoren an der Brust krebs-Nachweisrate 25% beträgt. Ein wesentliches Ziel des Programms, sehr kleine bösartige Tumoren frühzeitig zu entdecken, wurde erreicht. Über die Hälfte der entdeckten bösartigen Tumoren sind kleiner als 1 cm. 82% aller im Programm entdeckten Brustkrebse sind maximal 2 cm gross. Diese hohe Nachweisrate von kleinen bösartigen Tumoren geht einher mit einer deutlichen Reduktion des Anteils von Brustkrebsen mit Tochterzellen (Metastasen) in den Lymphknoten oder in anderen Körperorganen. Damit wurde ein zweites wichtiges Ziel des Programms realisiert. 78% der bösartigen Tumoren der Brust sind ohne nachweisbaren Lymphknotenbefall. 10
Abbildung: Was geschieht, wenn 1000 Frauen im Basler Brustkrebs-Früherkennungsprogramm teilnehmen?
1000 Frauen haben eine Mammografie
920 Frauen haben ein unauffälliges Ergebnis
80 Frauen werden zu weiteren Untersuchungen eingeladen
71 Frauen haben keinen Brustkrebs
Nach zwei Jahren erhalten diese Frauen erneut eine Einladung zur Mammografie
9 Frauen erhalten die Diagnose Brustkrebs
Der erste öffentliche Bericht des Programms enthält auch die Ergebnisse einer Befragung von 1050 Teilnehmerinnen des Programms. Über 67% der befragten Frauen hatten geant-
wortet. Eine übergrosse Mehrheit der Teilnehmerinnen begrüsst das Programm und äussert den Wunsch, nach Wiedereinladung erneut am Programm teilzunehmen.
Dickdarmkrebs-Vorsorge im Kanton Basel-Stadt Dickdarmkrebs ist eine durch regelmässige Vorsorgeuntersuchungen bei Männern und Frauen zu einem grossen Teil vermeidbare Krebserkrankung. Dickdarmkrebs ist in der Schweiz bei Männern die dritthäufigste und bei Frauen die zweithäufigste Krebserkrankung. Männer haben ein wesentlich höheres Risiko, an Dickdarmkrebs zu erkranken und zu sterben. Die Zahl der Krebstodesfälle für beide Geschlechter ist deutlich grösser als die Zahl der Krebstodesfälle beim Brustkrebs.
Seit 2016 erfolgten mit der Krebsliga beider Basel, mit den Gastroenterologen beider Basel und mit dem Baselstädtischen Apothekerverband Konsultationen, Fachmeetings und Workshops, um die Rahmenbedingungen für ein Programm zur Darmkrebsvorsorge im Kanton Basel-Stadt zu definieren. Die Beteiligten haben eine Beschreibung und Begründung eines Dickdarmkrebs-Vorsorgeprogramms für den Kanton erarbeitet und der Regierung des Kantons zur Prüfung vorgelegt.
Zurzeit gibt es in den Kantonen Uri und Waadt qualitätskontrollierte kantonale Dickdarmkrebs- Vorsorgeprogramme. Der Kanton Basel-Stadt hat gegenwärtig noch kein entsprechendes Programm.
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Forschungsförderung und bewilligte Forschungsgesuche 2016
Die Wissenschaftliche Kommission hat im Berichtsjahr 15 Forschungsgesuche geprüft. Von diesen Eingaben wurden 9 als unterstützungswürdig bewertet und mit einer Gesamtsumme von rund CHF 450 000 unterstützt. Die Wissenschaftliche Kommission (WIKO) der Krebsliga beider Basel prüft Forschungsgesuche auf ihren wissenschaftlichen Nutzen und ihren Wert für die Krebsprävention, die Erkennung von Tumoren und deren Bekämpfung. Sie wählt diejenigen Forschungsprojekte aus, die ihrer Meinung nach unterstützungswürdig sind. Der Vorstand der Krebsliga beider Basel entscheidet über die Höhe des finanziellen Gesamtbeitrages, der pro Jahr in die Forschungsförderung investiert wird.
Projekte, Die Wissenschaftliche AntragstellerKommission und bewilligte (WIKO) Beiträge besteht im ausÜberblick 8 Mitgliedern, welche sich ehrenamtlich engagieren:
Prof. Dr. med. Markus Zuber (Präsident) Dr. pharm. Mohamed Bentires-Alj Prof. Dr. med. Lukas Bubendorf Prof. Dr. med. Georg A. Holländer Prof. Dr. phil. nat. Primo Leo Schär PD Dr. med. Seraina Schmid Prof. Dr. med. Giulio Spagnoli Prof. Dr. med. Alfred Zippelius Ein herzliches Dankeschön und vollste Anerkennung gebührt allen Mitgliedern der Wissenschaftlichen Kommission für die treue und langjährige Unterstützung.
Projekte, Antragsteller und bewilligte Beiträge im Überblick Gezielte Wirkstoffaktivierung durch tumorspezifische Bakterien Dr. Simon Ittig Biozentrum Universität Basel CHF 60 000.–
Die funktionelle Rolle von long non-coding RNAs in einem epithelial-mesenchymalen Übergang (EMT) und der bösartigen Progression von Brustkrebs Prof. Gerhard Christofori, PhD Departement für Biomedizin Universität Basel CHF 90 000.– Die Rolle von HMGA-Proteinen in gastroenteropankreatischen neuroendokrinen Tumoren Prof. Dr. med. Luigi M. Terracciano Institut für Pathologie Universitätsspital Basel CHF 40 000.–
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Prof. Dr. med. Markus Zuber Präsident WIKO Chefarzt Chirurgische Klinik Kantonsspital Olten
SAKK 16/14 Studie – Der Anti-PD-L1-Antikörper MEDI4736 nach neoadjuvanter Chemotherapie bei Patienten mit einem Stadium-IIIA(N2) nicht-kleinzelligen Bronchialkarzinom. Eine multizentrische einarmige Phase-II-Studie PD Dr. phil. Sacha Rothschild Medizinische Onkologie Universitätsspital Basel CHF 21 000.– Untersuchung der Antitumor-Immunantwort eines neuartigen Anti-HER2-Anthrazyklinbasierten Antikörper-Wirkstoff-Konjugats in einem orthotophischen Brustkrebsmodell Dr. Lucia D’Amico Departement für Biomedizin Medizinische Onkologie Universitätsspital Basel CHF 50 000.–
Identifizierung von microRNAs, welche in der Metastasenbildung des Leberzellkrebses involviert sind Dr. med. et Dr. phil. nat. Matthias Matter Institut für Pathologie Universitätsspital Basel CHF 20 000.– Die immunsuppressive und prognostische Rolle von Epstein-Barr-Virus-latenten Membranproteinen-1/-2-(LMP-1/-2)positiven Exosomen im Plasma von Naso pharynxkarzinomen und ihre Interaktion mit regulatorischen B-Zellen (Breg) im Tumormikromilieu Dr. Laurent Muller Hals-Nasen-Ohren-Klinik Universitätsspital Basel CHF 55 000.–
Tiefe Gensequenzierung von nodalen Marginalzonen-B-Zell-Lymphomen: diagnostische und theranostische Perspektiven Prof. Dr. med. Alexandar Tzankov Pathologie Universitätsspital Basel CHF 60 000.– Immunmodulation durch Stromazellen im kolorektalen Karzinom Giandomenica Iezzi, MD Departement für Biomedizin Universitätsspital Basel CHF 53 626.–
Forscherin an ihrer Arbeit
Eine detaillierte Übersicht kann unter info@klbb.ch bestellt werden.
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Forschungsförderung und bewilligte Forschungsgesuche 2016
Einblick in die Krebsforschung an der Frauenklinik des Universitätsspitals Basel In Zusammenarbeit mit der Krebsliga Schweiz, der Krebsforschung Schweiz und der Krebsliga beider Basel stellten am 26. Mai 2016 im Zentrum für Lehre und Forschung des Universitätsspitals Basel renommierte Krebsspezialisten ihre aktuellen Forschungsprojekte vor. Zudem konnten sich die Besucherinnen und Besucher in der Frauenklinik des Universitätsspitals Basel selbst von den Fortschritten in der Krebsbehand lung überzeugen. Frau Prof. Dr. med. Viola Heinzelmann, Leiterin der Frauenklinik im Universitätsspital Basel, und Frau Dr. phil. Corinne Urech, Psychologin in der Frauenklinik im Universitätsspital Basel, stellten ihre aktuellen Forschungsprojekte vor und zeigten neueste Erkenntnisse in den geförderten Forschungsarbeiten auf. Im Anschluss an die Referate ergab sich die exklusive Gelegen-
Prof. Dr. Viola Heinzelmann, Leiterin Frauenklinik Universitätsspital Basel während ihres Referates
heit, die Roboterchirurgie und ein Labor zu besuchen sowie die Internet-Psychoonkologie auf einem Rundgang kennenzulernen. Nicht nur neue Erkenntnisse über die Krebsforschung in der Schweiz, sondern auch neue Kontakte und interessante Gespräche haben den eindrücklichen Nachmittag bereichert.
Publikum an der Informationsveranstaltung «Einblick in die Krebsforschung»
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Das Da-Vinci-Operationssystem am Universitätsspital Basel
Das Kooperationsnetzwerk der Krebsliga beider Basel
Zahlreiche Kooperationspartner schenken uns ihr Vertrauen Die Krebsliga beider Basel kooperiert mit verschiedenen Leistungserbringern im Gesundheitswesen und verfügt somit über ein grosses und konstant wachsendes Kooperationsnetzwerk. Unsere Partner sind renommierte Institutionen in Basel und der Region.
treffen wir uns auch zu regelmässigen Gesprächen. Für die Krebsliga beider Basel ist diese Zusammenarbeit ein wichtiger Bestandteil sowie eine sinnvolle und nützliche Ergänzung ihrer Arbeit.
Mit unseren Partnern arbeiten wir schon sehr lange zusammen und haben bereits einiges gemeinsam realisiert. Neben inhaltlichem Austausch und gemeinsamen Veranstaltungen
Mit nachfolgenden Institutionen pflegen wir eine enge und partnerschaftliche Beziehung:
Tumorzentrum Universitätsspital Basel Kantonsspital Baselland St. Claraspital Hospiz im Park Bethesda Spital Klinik Arlesheim Palliativzentrum Hildegard Bürgerspital Basel, Reha Chrischona
www.unispital-basel.ch www.ksbl.ch www.claraspital.ch www.hospizimpark.ch www.bethesda-spital.ch www.klinik-arlesheim.ch www.pzhi.ch www.buespi.ch
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Themenveranstaltung
Tagung «Krebs am Arbeitsplatz» im Auditorium des Roche-Turms In der Schweiz leben rund 64 000 Menschen im erwerbsfähigen Alter mit einer Krebserkrankung. Die Betroffenen nach der Therapie zurück in den Arbeitsalltag zu begleiten, erfordert von den Vorgesetzten viel Fingerspitzengefühl – und einiges an Wissen. Krebs ist die dritthäufigste Ursache für längere Abwesenheit vom Arbeitsplatz. Jährlich erhalten in der Schweiz 15 000 Menschen im erwerbsfähigen Alter eine Krebsdiagnose. Das sind 15 000 Einzelschicksale, die die Betroffenen, das private wie auch das berufliche Umfeld vor Herausforderungen stellen. An der Tagung «Krebs am Arbeitsplatz» am 22. September 2016 im Auditorium des Roche-Turms unter der Moderation von Dr. Stephan Feldhaus, Leiter Group Communications der F. Hoffmann-La Roche AG, be-
leuchteten namhafte Referenten das Thema aus verschiedenen Perspektiven und boten entsprechende Lösungsansätze für Unternehmen an. Mehr als 300 Gäste wohnten der Tagung bei. Die Veranstaltung war kostenlos und richtete sich an Arbeitgeber, Arbeitnehmer, Vorgesetzte, HR-Verantwortliche und weitere Interessierte. In verständlichen Kurzreferaten zeigten Fachpersonen aus Unternehmen, Verbänden, Medizin und Forschung anhand konkreter und interessanter Beispiele auf, wie wichtig für die Betroffenen der Umgang der Vorgesetzten und Kollegen mit dem Thema Krebs ist und wie das Verbleiben im Arbeitsprozess oder die Rückkehr an den Arbeitsplatz bei Krebs den Heilungsprozess fördern kann.
Impressionen von der Tagung «Krebs am Arbeitsplatz»
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Die Tagung förderte das Verständnis für die Krebserkrankung und ihre Folgen. Sie verdeutlichte die psychologischen Probleme und ging auf die sozialen und rechtlichen Aspekte ein. Wann wird was kommuniziert? Welche Arbeitsmodelle können dem Betroffenen angeboten werden? Wie lange ist eine Mehrbelastung für die Kolleginnen und Kollegen zumutbar? Welche finanziellen Auswirkungen hat der Ausfall des kranken Mitarbeitenden? Zu diesen und weiteren Fragen diskutierten Werner Schmid, Präsident Krebsliga beider Basel, Dr. Severin Schwan, Chief Executive Officer der Roche Gruppe, Prof. Christoph Rochlitz, Chefarzt und Leiter Tumorzentrum Basel, Dr. phil. Diana Zwahlen, Psychologin und Psychoonkologische Psychotherapeutin SGPO, Dr. Andreas Wicki, Oberarzt Onkologie, Universitätsspital Basel,
Prof. Dr. phil. Joachim Bernhard Weis, Leiter psychosoziale Abteilung, Klinik für Tumorbiologie, Universitätsklinikum Freiburg (D), Stephan Melliger, Case Manager und Berater bei MOVIS, lic. iur. Yvonne Bollag, Leitung asim Begutachtung Universitätsspital Basel, Ruth Madörin, Leiterin Beratung und Unterstützung, Krebsliga beider Basel, Barbara Gutzwiller, Direktorin Arbeitgeberverband Basel, Dr. Gabriel Barell, Direktor Gewerbeverband Basel-Stadt, und Urs Berger, stellvertretender Direktor der Wirtschaftskammer Baselland. Wir möchten uns an dieser Stelle bei allen Referierenden und Mitwirkenden ganz herzlich für die Solidarität und Unterstützung bedanken. Ein besonderer Dank gebührt der F. HoffmannLa Roche AG.
Von links nach rechts: Karin Fäh, Werner Schmid, Ruth Madörin, Dr. Severin Schwan, Stephan Melliger, Dr. Diana Zwahlen, Yvonne Bollag, Prof. Christoph Rochlitz, Dr. Andreas Wicki, Barbara Gutzwiller, Urs Berger, Dr. Gabriel Barell und Dr. Stephan Feldhaus
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Beratung und Unterstützung
Die Abteilung Beratung und Unterstützung – vormals Psychosoziale Dienstleistungen – ist zuständig für alle Fragen rund um das Thema Krebs. So betreuen die vier Mitarbeitenden über 450 neue Anfragen von Klienten, die sich an uns wenden. Mit der persönlichen Kontaktaufnahme drücken wir unsere Achtung vor ihrer ausserordentlichen Situation aus. Wir sind bemüht, den Menschen und ihren Anliegen Raum zu geben, ihnen ein offenes Ohr zu schenken und gemeinsam mit allen Betroffenen Lösungen zu finden, Ressourcen zu aktivieren und sie ganzheitlich und partnerschaftlich zu unterstützen und zu beraten. Wir orientieren uns an den salutogenetischen Grundsätzen und begleiten die Menschen – Betroffene und Angehörige, Hinterbliebene und involvierte Stellen wie Arbeitgeber, Klassenlehrer und Freunde – während des ganzen Krankheitsverlaufes. Dieser verhält sich ja nicht systematisch und berechenbar, sondern sehr oft auch unvermutet und mit immer neuen Herausforderungen für alle am Prozess Beteiligten. Wir erbringen unsere Leistungen in beiden Halbkantonen in Form von aufsuchenden und besuchenden Kontakten. Die systematisierten Austauschgefässe mit unseren Kooperationspartnern tragen zu einem engmaschigen und lückenlosen Versorgungsnetz bei. Wir danken an dieser Stelle allen Institutionen, die mit so viel Transparenz und gelebter Interdisziplinarität zu einer professionellen Zusammenarbeit beitragen. 18
Als Fachleute für krebsspezifische Fragen stehen wir kostenlos so lange zur Verfügung, bis im Dialog mit den einzelnen Personen Klärung ihrer Situation erreicht worden ist und hilfreiche Veränderungen auf ihren Wunsch hin umgesetzt worden sind. Die Problemfelder können sehr weit gesetzt sein, Fragen zu der Wiedererlangung des Vertrauens in den eigenen Körper, zu sozialen Beziehungen und Bindungen, zu der gesellschaftlichen Positionierung, der Existenz und der materiellen Sicherheit, der Werte und Spiritualität, Fragen zu der Erklärbarkeit und Handhabbarkeit der Situation beschäftigen die Betroffenen und ihre Angehörigen. Die Beratenden tragen durch ihre professionelle Haltung und ihr verbindliches Beziehungsangebot zum Erreichen der psychischen Stabilität bei. Sie vernetzen und koordinieren sich mit allen regionalen Anbietern und notwendigen Fachstellen. Sie erschliessen Ressourcen, Bewältigungsstrategien und Entlastungen, sie informieren und unterstützen individuell.
Wir bieten eine vielfältige Auswahl an Gruppenangeboten
Der Kreativitätskurs ermöglicht allen Teilnehmern vom Thema Krebs freie Inseln. Im geschützten Raum ist es den Teilnehmenden möglich, unter Anleitung einer erfahrenen Kunsthandwerkerin ihren Gefühlen handwerklich Ausdruck zu geben.
Ruth Madörin Leiterin Beratung und Unterstützung
Der Coping-Kurs wurde als Pilotkurs erstmals durchgeführt. Er wurde rege genutzt, die Teilnehmenden erlernten Bewältigungsstrategien, die sie im persönlichen Alltag umsetzten und anwenden konnten. Das Ziel, die Situation selbst mitzugestalten und zu beeinflussen, haben alle Teilnehmenden mit ihren persönlichen Kräften erreicht. Coping-Strategien tragen dazu bei, dass Menschen dem (Krankheits-)Geschehen nicht einfach hilflos ausgeliefert sind. Der Kurs Krebs und Körperwahrnehmung hatte sechs Teilnehmende, die im Laufe des Kurses unter Anleitung einer Körpertherapeutin erlebten, dass sie nicht alleine unterwegs sind und einen verbesserten Zugang zu ihrem Körper erlangten. Sich selbst Aufmerksamkeit zu schenken, erlebten sie als stützend und wirksam. Eine Gruppe von Frauen, Betroffene und ihnen Zugewandte treffen sich wöchentlich zum Werken. Sie bringen ihre eigenen Arbeiten mit und geniessen in der Runde die Möglichkeit, sich über verschiedene Themen auszutauschen, die sie bewegen. Die gegenseitige Anteilnahme, Unterstützung und Zuwendung bildet ein ver trautes Umfeld, in dem sie ihre Belastungen ein wenig ablegen können. Selbsthilfegruppen, Patientenorganisationen und Erfahrungsgruppen nutzen das Gastrecht in der Krebsliga beider Basel und sind wichtige Anlaufstellen für unsere Klienten aus der Beratung. Sie finden dort Gleichbetroffene, Ge sprächsmöglichkeiten mit anderen und viele wertvolle Informationen zu spezifischen Erkrankungen.
Das Projekt Familien mit Krebs konnte auch dieses Jahr dank der grosszügigen finanziellen Unterstützung der Bayer Consumer HealthCare AG weitergeführt werden. Es erlaubt uns in Krisensituationen, unkompliziert eine professionelle Entlastung zu installieren, sodass betroffene Familiensysteme erleben können, wie wirksam manchmal für sie ungewöhnliche und unbekannte Unterstützungen sind. Im Dialog mit allen Beteiligten lassen sich aufgrund solcher Erfahrungen Lösungsmöglichkeiten skizzieren, die wir mit erfahrenen regionalen Anbietern fortsetzen können. Das kommende Jahr bringt einige Veränderungen mit sich. Wir wechseln den Standort in Baselland von der Kanonengasse in Liestal an die Hauptstrasse 117 in Sissach. Damit garantieren wir weiterhin die Nähe zu den Klienten im Kanton Basel-Landschaft. Wir sind bemüht, auch diesen externen Standort möglichst hoch frequentiert zu besetzen, und freuen uns über die enge und sehr gute Zusammenarbeit mit dem Kantonsspital Baselland und der dort angesiedelten spitalexternen Onkologiepflege. Durch die Mitarbeit in der Dachorganisation zur Qualitätsverbesserung der Beratung fliessen laufend Erkenntnisse in die alltägliche Arbeit ein. Den wichtigsten Anteil aber haben alle Patienten, Angehörige und Fachleute, die uns ihr Vertrauen schenken und uns lehren, was sie in diesen ausserordentlichen Situationen als wertvoll empfinden und benötigen. Das hat uns auch bewegt, die Abteilung im Sinne der Krebsliga Schweiz umzubenennen 19
Beratung und Unterstützung
und mit einer schlichten Bezeichnung die ganzheitliche und umfassende Betreuung, die verbindliche und professionelle Begleitung aufzuzeigen. Somit wird die Abteilung Psychosoziale Dienstleistungen neu zur Abteilung Beratung und Unterstützung.
Klientenstatistik Anzahl Klienten/-innen Basel-Stadt Basel-Landschaft Frauen Männer Anzahl neue Klienten/-innen im Verlauf des Jahres Beratungsdauer (in Stunden)
2015
2016
542 251 291 331 211
551 262 289 344 207
265 5079
269 5576
Aktivitäten und Anlässe Beratung und Unterstützung 2016
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19. Januar
Krebs im Alter
NAAL Netzwerk Altersangebote Leimental
23. Januar 21. Januar 28. Januar 2. Februar 3. Februar
Infotag Tumorzentrum Psychoonkologie-Tagung 2. Nordwestschweizer Lymphomsymposium Palliative Care BS Tagung «Psychische Gesundheit am Arbeitsplatz»
USB Tumorzentrum SGPO Basel USB Grün 80 USB
7. April 21. April 9. Mai 28. Mai 2. Juni 4. Juni 11. Juni 20. August 4. September 22. September 19. Oktober 15. Dezember
GGG Voluntas Immuntherapie Onko-Treff Wanderausstellung Palliative Care IVMA Lunch Jubiläum Hospiz im Park Tag der offenen Tür 50plus Tag der offenen Tür Hospiz im Park Tagung «Krebs am Arbeitsplatz» 2. BRA Day Weiterbildung Hämatologie
GGG Basel USB Tumorzentrum SGPO Nordwestschweiz St. Claraspital Ökumenische Kirche BS und BL Handelskammer beider Basel Die Klinik für Palliative Care Arlesheim Kantonsspital BL Bruderholz Kantonsspital BL Liestal Die Klinik für Palliative Care Arlesheim F. Hoffmann-La Roche AG Grand Hotel Les Trois Rois USB Tumorzentrum
Das Versorgungsnetz der Krebsliga beider Basel
Unser Beratungsangebot in den Kantonen Basel-Stadt und Basel-Landschaft Sie haben eine Krebsdiagnose erhalten und sind mit Ihren Ängsten und Sorgen überfordert? Ein Familienmitglied von Ihnen ist an Krebs erkrankt und Sie suchen den Austausch mit anderen Betroffenen? Sie möchten Tipps für einen gesunden Lebensstil oder haben Fragen zu Vorsorgeuntersuchungen?
Das Team Beratung und Unterstützung der Krebsliga beider Basel hilft Ihnen konkret und zuverlässig in vielfältiger Weise. Wir beraten Sie unentgeltlich bei uns auf der Geschäftsstelle in Basel, in den Kantonsspitälern Bruderholz, Laufen und Liestal, in der Klinik am Park in Arlesheim sowie in Sissach. Gerne können Sie uns unter Tel. 061 319 99 88 oder per Mail info@klbb.ch kontaktieren.
Standorte KLBB
Basel, Kantonsspitäler Bruderholz, Liestal und Laufen, Klinik im Park Arlesheim und Sissach
Basel-Stadt
Arlesheim
Liestal
Sissach
Laufen Waldenburg
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Prävention
Die Krebsliga bei IKEA Am 15. Oktober 2016 war die Krebsliga den ganzen Tag in allen neun Schweizer IKEA-Filialen präsent. Die Krebsliga beider Basel war in der IKEA-Filiale in Pratteln mit einem Informationsstand vor Ort. Am KLBB-Stand konnten sich die Besucherinnen und Besucher über das Thema Brustkrebs informieren und erhielten gratis den neu erarbeiteten Informationsblock. Umfassend informiert – «Pass auf dich auf» Die Diagnose Krebs verändert das Leben. Es lohnt sich, Rat bei einer Fachperson zu holen und einen Blick in den neuen Informationsblock zu werfen, der das Thema Brustkrebs von
allen Seiten beleuchtet, sowohl aus der Perspektive von Betroffenen als auch aus derjenigen von Angehörigen. Der Infoblock in Form eines Notizblocks bietet Mehrwert für erkrankte, aber auch für gesunde Frauen und stellt Informationen für Angehörige und generell am Thema interessierte Personen bereit. Interessiert? Rufen Sie uns unter Telefon 061 319 99 88 an und wir senden Ihnen den Notizblock gerne kostenlos zu.
Mitarbeitende der Krebsliga beider Basel und der Krebsliga Schweiz mit Karin Fäh, Geschäftsführerin der Krebsliga beider Basel
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BRA Day Schweiz im Hotel Les Trois Rois Im Grand Hotel Les Trois Rois in Basel fand am 19. Oktober 2016 der zweite BRA Day Schweiz statt. Die Veranstaltung beinhaltete informative Kurzreferate mit den wichtigsten Aspekten zur Wiederherstellung der weiblichen Brust. Interessierte Frauen hatten die einzigartige Gelegenheit, in der «Show & Tell»-Lounge auf Frauen zu treffen, die bereits eine Brustrekonstruktion hinter sich hatten. Zudem hatten die Besucherinnen und Besucher die Möglichkeit, mit den Fachärzten und den Spezialisten vor Ort in Kontakt zu treten und entsprechende
Fragen zu stellen. Eine Ausstellung mit Produkten und Dienstleistungen rund um das Thema der Brustrekonstruktion rundete das Programm ab. Ausserdem waren wir an zahlreichen Veranstaltungen von unseren Kooperationspartnern mit einem Informationsstand anwesend und unterstützten die Präventionskampagnen der Krebsliga Schweiz.
Ruth Madörin, Leiterin Beratung und Unterstützung, am Stand der Krebsliga beider Basel
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Haus der Krebsliga beider Basel – offenes Informations- und Begegnungszentrum
Willkommen im Haus der Krebsliga beider Basel Die Krebsliga beider Basel steht vor einem Domizilwechsel. Ende September 2017 werden wir an den Petersplatz 12 umziehen. Am neuen Standort konnten wir uns einen lang gehegten Wunsch erfüllen und ein eigenes Gebäude erwerben. Dank eines grosszügigen anonymen Spenders, der den gesamten Kaufpreis aufbringt, fliessen keine Spendengelder in die Immobilie. Somit wird die Geschäftsstelle der Krebsliga beider Basel sowie das medizinische und admi-
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nistrative Mammografie-Programm-Zentrum an den Petersplatz 12 verlegt. Auch dort werden die Beratungs- und Unterstützungsleistungen weiterhin kostenlos angeboten. Der zentrale Standort, die gute Erreichbarkeit und die bauliche Ausstrahlung sind optimal für die Erfüllung der vielfältigen Aufgaben der Krebsliga beider Basel. Darüber hinaus erfüllt das Haus sämtliche Voraussetzungen für die Verwirklichung des lange geplanten Projekts eines Informations- und Begegnungszentrums für Krebsbetroffene und deren Angehörige in der Region Basel.
Das neue offene Informations- und Begegnungszentrum für Krebspatienten Das Projekt Eine Krebsdiagnose ist eine unheimliche Erschütterung im Leben der Betroffenen und von deren Angehörigen. Von einem Tag auf den anderen ändert sich plötzlich alles. Untersuchungen, Therapien und Ängste beherrschen von nun an ihr Leben. Aus dem Spital entlassen, die Rehabilitation abgeschlossen, zurück zur Arbeit? So schnell geht es für die wenigsten Krebspatienten. Bis der Kopf bei der Bewältigung einer Krebserkrankung dem Körper folgt, dauert es oft viel länger. Allein in der Region Basel leben rund 30 000 Menschen, die eine Krebserkrankung überlebt haben. Viele von ihnen sind zwar mit der Behandlung fertig, aber noch nicht geheilt. Für sie gibt es in der Region noch kein Angebot, das ihnen hilft, in den Alltag zurückzufinden. Die Grundlage An einem Workshop mit Fachpersonen, Patienten, Angehörigen, Vertretern der nationalen Selbsthilfegruppen und der Krebsliga beider Basel haben wir den Bedarf sorgfältig eruiert: Ein derartiges Informations- und Begegnungszentrum wäre eine grosse Hilfe für alle Betroffenen. Zudem haben wir Recherchen und Erkenntnisse aus dem Besuch vergleichbarer Institutionen in Grossbritannien und Dänemark einfliessen lassen und Experten für Krebsnachsorge konsultiert.
Das Angebot Das Informations- und Begegnungszentrum ist ein offener Ort mit Räumen, die Wärme ausstrahlen. Geprägt von einer freundlichen Atmosphäre, in der man sich wohlfühlt, Menschen sich Zeit für die Besucher nehmen und neue Begegnungen stattfinden können. Es bietet Krebspatientinnen und -patienten sowie ihren Angehörigen ein breites und qualitativ hochstehendes Beratungsangebot. Dabei wird es sowohl den emotionalen und sozialen Bedürfnissen der Betroffenen gerecht als auch dem Wunsch, mehr über die Krankheit zu erfahren. Das Zentrum versteht seine Angebote als Ergänzung zu den medizinischen Leistungen. Dabei schenkt es den Schnittstellen zwischen stationärer, ambulanter und häuslicher Betreuung besondere Beachtung. Die bestehenden Kernangebote der Krebsliga beider Basel werden in das Zentrum integriert und ausgebaut. Unsere Angebote sind für Betroffene, Angehörige und Hinterbliebene unentgeltlich. Die Begünstigten Das Zentrum heisst alle Krebsbetroffenen und ihre Angehörigen sowie Hinterbliebene, unab hängig von ihrem Wohnort, willkommen. Die Krebsliga geht davon aus, dass das neue Zentrum von jährlich über 1000 Personen aufgesucht wird, die direkt oder indirekt mit der Krankheit konfrontiert sind. Vorgesehen ist auch eine
25
Haus der Krebsliga beider Basel – offenes Informations- und Begegnungszentrum
Kinderecke für Kinder von Betroffenen. Die Stiftung für krebskranke Kinder, Regio Basiliensis, wird ebenfalls ins Haus der Krebsliga einziehen. Gemeinsame Projekte sind angedacht. Der aktuelle Stand Die Liegenschaft am Petersplatz 12 wird zurzeit umgebaut und an die neue Nutzung angepasst.
Der Umbau ist bereits teilfinanziert. Unternehmen des Basler Gewerbes haben uns in verdankenswerter Weise ihre Unterstützung zugesichert. Die Planung der Inneneinrichtung des gesamten Hauses hat begonnen. Das Zentrum soll im Herbst 2017 eröffnet werden.
Ihre Unterstützung ist uns wichtig! Wir suchen Privatpersonen, Stiftungen und Unternehmen, die uns gemeinsam und solidarisch unterstützen – wir suchen Sie! Welche Möglichkeiten haben Sie? Unterstützungsbeitrag an die Finanzierung des Betriebs Jeder Beitrag zur Projektfinanzierung des Betriebs ist herzlich willkommen Einmalige Unterstützungsbeiträge Beiträge an die Einrichtung der Räumlichkeiten im Zentrum und im Garten
Wir haben für dieses Projekt eine eigene Kostenstelle geschaffen. Spenden und Sponsorenbeiträge können so zweckbezogen einbezahlt werden und kommen direkt und ausschliesslich dem Projekt zugute. Alle Spenderinnen und Spender (Privatpersonen, Stiftungen, Unternehmen) werden im Geschäftsbericht 2017 auf Wunsch erwähnt. Alle Gönnerinnen und Gönner, deren Spende CHF 1000 übersteigt, werden ebenfalls auf Wunsch auf der Gönnertafel im Eingang des Zentrums namentlich aufgeführt. Wir danken Ihnen von Herzen, wenn Sie uns bei der Realisierung dieses einzigartigen Projektes unterstützen. Für Fragen und weitere Informationen erreichen Sie uns zu den üblichen Bürozeiten von Montag bis Freitag unter der Telefonnummer 061 319 99 88 oder per E-Mail: info@klbb.ch. Vorstand und Mitarbeitende der Krebsliga beider Basel
26
Fundraising Elena Guarnaccia Leiterin Kommunikation & Fundraising
Ballettgala zugunsten der Krebsliga beider Basel im Theater Basel Am 12. März 2016 fand im Theater Basel zum siebten Mal die Ballettgala zugunsten der Krebsliga beider Basel statt. Basler und Baselbieter Polit-, Wirtschafts- und Medizinprominenz war versammelt, um Geld für die Krebsforschung zu sammeln. «Celebration» hiess das eigens für diesen Anlass einstudierte Programm. Sie gehört zu den beliebtesten gesellschaftlichen Anlässen der Stadt Basel und dient erst noch einem guten Zweck: die Ballettgala der Krebsliga beider Basel. Richard Wherlock, Direktor und Chefchoreograf des weltbekannten Ballett Basel, stellte für
diesen Abend ein besonderes Programm unter dem Titel «Celebration» zusammen. Es beinhaltete verschiedene Choreografien und Ausschnitte aus der Erfolgsproduktion «Tewje». Im Anschluss fanden im Foyer der Grossen Bühne ein festliches Dinner und ein musikalisches Unterhaltungsprogramm unter der Moderation von Ballettdirektor Richard Wherlock und Organisator Elio Tomasetti statt. Der Erlös aus der Ballettgala fliesst vollumfänglich in die Forschungsförderung. Im Vordergrund stehen Projekte der Universität Basel, die im internationalen Umfeld als herausragender Forschungsstandort gilt.
Tanzszene aus dem Programm «Tewje»
27
Fundraising
Elio Tomasetti ist es gemeinsam mit Richard Wherlock und dem Vizepräsidenten Prof. Dr. med. Michael J. Mihatsch gelungen, erneut einen unvergesslichen Abend zu organisieren. Ein herzliches Dankeschön für das treue und langjährige Engagement zugunsten der Krebs liga beider Basel. Unser Dank gilt auch allen Beteiligten sowie Besucherinnen und Besuchern, welche dieses Erlebnis möglich gemacht haben.
Das Organisationskomitee: Prof. Dr. med. Michael J. Mihatsch, Richard Wherlock und Elio Tomasetti
Am Abend der Ballettgala konnten die Gäste zudem Parfumflacons Le Parfum de Jeanne zugunsten der Krebsliga beider Basel im Foyer des Theaters Basel erwerben. Die TV-Sendung «Gesundheit heute» auf SRF 1 und die Moderatorin Dr. Jeanne Fürst haben zusammen mit dem bekannten Schweizer Haut Parfumeur Vincent Micotti einen erlesenen Wohlfühlduft entwickelt. Das Parfum trägt den Namen seiner Creatrice Jeanne Fürst. Ein herzliches Dankeschön an «Gesundheit heute» und an Dr. Jeanne Fürst für diese grosszügige Unterstützung.
Dr. Jeanne Fürst mit ihrer Kreation Le Parfum de Jeanne
Wir freuen uns jetzt schon auf die kommende Ballettgala am 5. Mai 2018.
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Ein herzliches Dankeschön an die Musikgesellschaft Concordia Allschwil Am verkaufsoffenen Sonntag, 18. Dezember 2016, haben Musikerinnen und Musiker aus der gesamten Schweiz unter der Leitung der Musikgesellschaft Concordia Allschwil mit ihren tief gestimmten Blasinstrumenten die Basler Innenstadt mit Weihnachtsmusik verzaubert. Sie waren auf dem Münsterplatz und auf dem Marktplatz zu hören. Die Kollekte anlässlich des Konzertes floss wie jedes Jahr der Krebsliga beider Basel zu und wird für die Dienstleistungen für krebsbetroffene Menschen und deren An gehörige in der Region verwendet. Die Tuba-
Christmas-Weihnachtskonzerte zugunsten gemeinnütziger Organisationen stammen ursprünglich aus den USA und haben dort eine mehr als 30-jährige Tradition. In Basel fand das Tuba-Christmas-Weihnachtskonzert bereits zum 19. Mal statt.
Die nächste Tuba Christmas findet am Sonntag, dem 17. Dezember 2017, statt.
29
Fundraising
36. Gribi-Metzgete in der Wenkenhof-Reithalle Urs G. Gribi konnte am 13. Dezember 2016 in der Wenkenhof-Reithalle 300 Gäste aus Politik, Wirtschaft und Kultur begrüssen. Jedes Jahr werden an diesem Anlass Gelder zugunsten gemeinnütziger Organisationen gesammelt. Auch die Krebsliga beider Basel konnte einen Check
in Höhe von CHF 25 000 entgegennehmen, wofür wir uns nochmals ganz herzlich bei allen Beteiligten für diese wertvolle Unterstützung bedanken möchten.
Smiley-Aktion von Sutter Begg Wir möchten uns ganz herzlich bei Sutter Begg für die wertvolle Spende anlässlich der alle zwei Jahre im Herbst organisierten Smiley-Aktion zugunsten von Kindern krebskranker Eltern bedanken.
Verschenken Sie ein Lächeln! Sutter Begg unterstützt die Krebsliga beider Basel Vom 18. September bis 2. Oktober 2016 wird Sutter Begg in 27 Filialen in Basel und in der gesamten Region einen Teilerlös aus dem SmiliesVerkauf der Krebsliga beider Basel spenden. Mit dieser Aktion engagiert sich Sutter Begg seit Jahren für Kinder krebskranker Eltern in Basel und der Region. Während den genannten Aktionstagen gehen 2.– Franken vom SmiliesVerkauf direkt an den Fonds für Kinder krebskranker Eltern. Damit soll betroffenen Familien mit sehr knappem Monatsbudget eine kurzfristige und unbürokratische Soforthilfe gewährt werden können, wenn aufgrund der Krankheit zusätzliche Kosten entstehen.
«Unterstützen auch Sie uns mit der Smilies-Aktion von Sutter Begg – herzlichen Dank.» www.klbb.ch, Spendenkonto: PC 40-28150-6
Krebsliga beider Basel Mittlere Strasse 35 4056 Basel Telefon 061 319 99 88
Krebsliga beider Basel Kanonengasse 33 4410 Liestal Telefon 061 927 94 30
info@klbb.ch www.klbb.ch Spendenkonto: PC 40-28150-6
Weitere Danksagungen Des Weiteren konnten wir auch dieses Jahr auf das grossartige Engagement von verschiedenen Menschen zählen. Wir bedanken uns herzlich bei den Unternehmen CONTEX für die alljährliche Kleidersammlung zu unseren Gunsten, bei Kuhn Design AG und der Associazione Campani di Basilea für die überaus grosszügige Spende
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sowie bei allen Spendern, Mitgliedern, Förderern und ehrenamtlich Tätigen, die unsere Arbeit im Jahr 2016 tatkräftig unterstützt haben.
Zum fünften Mal stand der «Tag der Krebsliga» im Zeichen des Dialogs und der Solidarität Am Samstag, 4. Juni 2016, startete die Krebsliga beider Basel erneut mit der SpendenStrassenaktion «Tag der Krebsliga – im Zeichen des Dialogs und der Solidarität» zugunsten krebskranker Menschen. Ziel dieser Aktion war es, in der ganzen Region vor verschiedenen Coop-Verkaufsstellen mithilfe von fast 100 freiwilligen Helferinnen und Helfern für die Krebsliga beider Basel Taler aus feiner Schweizer Schokolade zu CHF 5.– zu verkaufen, Informationsbroschüren zum Thema Krebs zu verteilen sowie Spenden zu sammeln, wobei der Gesamterlös von rund CHF 19 000 vollumfänglich Projekten der Krebsliga beider
Basel zugute kam. Die Krebsliga beider Basel dankt allen Helfern und Helferinnen und dem Unternehmen Coop ganz herzlich. Zudem möchten wir auch allen Passanten, die unseren Freiwilligen an unseren Ständen in den Kantonen Basel-Stadt und Basel-Landschaft ihre Aufmerksamkeit schenkten und ihre Unterstützung durch den Kauf des KLBB-Talers zum Ausdruck brachten, herzlich danken. Mit dieser Unterstützung kann die Krebsliga beider Basel ihre Aktivitäten weiter vorantreiben und den Bedürfnissen von krebskranken Menschen und ihren Angehörigen bestmöglich gerecht werden.
Der nächste «Tag der Krebsliga» vor den Coop-Verkaufsstellen findet am Samstag, 20. Mai 2017, statt. Sind Sie interessiert, für diesen einmaligen Tag ebenfalls als Freiwillige/-r zu wirken? Anmeldung unter info@klbb.ch.
Barbara Kundert vom Mammografie-Team mit freiwilligen Helferinnen am Tag der Krebsliga
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Ein Vermächtnis ans Leben
Erbschaften Jeder von uns wünscht sich, dass der eigene Nachlass dereinst den Liebsten Gutes bringt. Doch haben Sie auch schon einmal daran gedacht, eine wohltätige Organisation in Ihrem Testament zu berücksichtigen? Mit einem Vermächtnis an die Krebsliga beider Basel können Sie weit über den Kreis Ihrer Nächsten hinaus Gutes tun. Zum Beispiel den vielen Tausend krebskranken Menschen in der Schweiz die Chance auf ein gesundes Leben ermöglichen. Erbschaften und Legate finanzieren einen wichtigen Teil der Arbeit der Krebsliga und tragen dazu bei, dass die Schweiz in der Bekämpfung von Krebs weltweit eine Spitzenposition innehat. Was bleibt, wenn man selber nicht mehr da ist? Halten Sie Ihre Wünsche und Vorstellungen schriftlich in einem Testament fest und sorgen Sie dafür, dass alles, was Ihnen wichtig ist, weiter wirkt – über das Leben hinaus. Das, was wir uns im Leben erarbeitet haben, soll über unser eigenes Dasein hinaus Lebenspartnern, Kindern, Enkelkindern, Freunden, nahen Verwandten und lieben Bekannten zugute kommen. Doch haben Sie schon einmal daran gedacht, auch eine wohltätige Organisation in Ihrem Testament zu berücksichtigen?
Sie können Ihr Testament jederzeit verfassen. Es ist nie zu früh, den eigenen Nachlass zu ordnen. Einige wenige Regeln müssen jedoch eingehalten werden. Dazu gehört, dass das Testament handschriftlich abgefasst, mit einem Datum versehen und eigenhändig unterschrieben sein muss. Mit einem Legat kann einer Organisation oder einer Person ein bestimmter Betrag oder ein Anteil des Vermögens vermacht werden. Auch Wertobjekte wie Immobilien, Lebensversicherungen und Wertschriften können testamentarisch vergeben werden. Wenn Sie erwägen, die Krebsliga beider Basel in Ihrem Testament zu berücksichtigen, können Sie sich jederzeit vertraulich an uns wenden. Auf Wunsch bieten wir Ihnen auch eine unabhängige Beratung für die Ausgestaltung Ihres Testaments an. Alle Auskünfte und Kontakte sind selbstverständlich vertraulich. Wir sind gerne für Sie da und freuen uns sehr, wenn Sie nebst Familie und Freunden auch die Krebsliga beider Basel in Ihrem Testament berücksichtigen.
Sie haben auch die Möglichkeit, den ausführlichen Testamentratgeber unter Telefon 061 319 99 88 oder info@klbb.ch kostenlos bei uns zu bestellen.
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Die Anzeige der Krebsliga beider Basel zur Nachlassplanung
Bitte Coupon einsenden an: Krebsliga beider Basel | Mittlere Strasse 35 | 4056 Basel | Tel. 061 319 99 88 | Fax 061 319 99 89 www.klbb.ch | info@klbb.ch | Spendenkonto: PC 40-28150- 6
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Perspektiven
Wir feiern unser 60-Jahre-Jubiläum und unser neues Domizil am Petersplatz 12 Die Krebsliga beider Basel (KLBB) wurde 1957 von zwei Basler Ärztepersönlichkeiten, Prof. Dr. Rudolf Nissen, Ordinarius für Chirurgie, und Prof. Dr. Thomas Koller, Ordinarius für Gynäkologie, gegründet. Anlass war die Ohnmacht der Ärzte im Kampf gegen den Krebs – das war die Geburtsstunde der Krebsliga beider Basel.
Erster Jahresbericht der Krebsliga beider Basel aus dem Jahr 1957
Vieles hat sich in den letzten 60 Jahren verändert. Als Non-Profit-Organisation setzen wir uns für die Interessen der Menschen mit Krebs und ihre Angehörigen ein. Dank neuester Diagnosemöglichkeiten kann Krebs immer früher erkannt werden. Neueste Therapien tragen dazu bei, dass viele Krebspatienten geheilt werden können und ein deutlich längeres Leben mit 34
entsprechender Lebensqualität haben. Eines ist leider immer noch unverändert: Es gibt kaum eine Diagnose, die einen derartigen Schock auslöst wie Krebs. Wir erleben es jeden Tag. Deshalb ist es so wichtig, dass es die Krebsliga beider Basel auch heute noch gibt. Damit sie Krebsbetroffenen und Angehörigen kostenlos mit Rat und Hilfe zur Seite steht. Wir bieten Beratung und Unterstützung, informieren die Bevölkerung über Früherkennung und Prävention, und wir fördern die patientennahe Krebsforschung. Engagement und Solidarität stehen auch im Zentrum des 60-Jahr-Jubiläums, Solidarität mit den Menschen, die in Basel und der Region an dieser schweren Krankheit leiden, sterben oder mit ihr leben.
Unsere 60-jährige Geschichte gibt uns allen den Auftrag, diese wichtigen Aufgaben auch in den nächsten Jahrzehnten zu erfüllen. Auch im kommenden Jahr werden wir mit grossem Engagement bestrebt sein, eine kostenlose, individuell angepasste psychosoziale und psychoonkolgische Begleitung und Beratung während der gesamten Behandlungsdauer in unseren Beratungsstellen in Basel-Stadt und Baselland anzubieten.
Werner Schmid Präsident
Nebst dem Jubiläum feiert die Krebsliga beider Basel mit dem Haus der Krebsliga beider Basel ihren Domizilwechsel. Ende September 2017 werden wir an den Petersplatz 12 umziehen. Am neuen Standort konnten wir uns diesen lang gehegten Wunsch endlich erfüllen. Darüber hinaus erfüllt das Haus sämtliche Voraussetzungen für die Verwirklichung des lange geplanten Projektes eines Informations- und Begegnungszentrums für Krebsbetroffene und deren Angehörige in der Region Basel. Das Eröffnungsfest findet mit einem Tag der offenen Tür statt. Feiern Sie mit uns und reser vieren Sie sich schon heute den 17. November 2017 von 10 bis 17 Uhr. An unserem Eröffnungsfest bekommen Sie die einmalige Gelegenheit, hinter die Kulissen unseres Zentrums zu schauen. Besichtigen Sie unsere neuen Aufenthaltsräume, die moderne Infothek oder erfahren Sie mehr über die neusten Entwicklungen im Beratungsangebot der Krebsliga beider Basel. Freuen Sie sich auf viele unvergessliche Erlebnisse in unserem Haus der Krebsliga beider Basel – offenes Informations- und Begegnungszentrum für Krebsbetroffene und ihre Angehörigen. Zu guter Letzt möchte ich mich als Präsident an dieser Stelle bei all jenen bedanken, die uns diese hochqualifizierte Hilfe und Betreuung im
Dienste von Krebskranken und deren Angehörigen ermöglichen: den Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern der Krebsliga beider Basel, dem ehrenamtlichen Vorstand, der Wissenschaftlichen Kommission, dem Dachverband Krebsliga Schweiz, unseren treuen Mitgliedern und Spendern, allen freiwilligen Helferinnen und Helfern sowie allen Partnern, Sponsoren und Förderern. Sie ermöglichen mit Ihrer Unterstützung, ein wenig Licht in das Leben von Menschen mit einer Krebserkrankung zu bringen – herzlichen Dank. Ihr Werner Schmid
Tag der offenen Tür Haus der Krebsliga beider Basel – offenes Informations- und Begegnungszentrum 17. November 2017 von 10 bis 17 Uhr am Petersplatz 12
Wir freuen uns auf Sie!
35
Bilanz per 31. Dezember 2016
Aktiven
Flüssige Mittel Forderungen aus Lieferungen und Leistungen Übrige kurzfristige Forderungen Aktive Rechnungsabgrenzung
Erläuterungen im Anhang
1 2
Umlaufvermögen
2016 CHF
2015 CHF
2 377 653 324 986 5 453 85 991
2 082 083 295 268 4 289 382 586
2 794 083
2 764 225
5 188 380
3 381 365
Finanzanlagen
5 188 380
3 381 365
Mobiliar und Einrichtungen Büromaschinen und EDV Liegenschaft
9 901 7 539 5 417 802
1 23 540 0
5 435 241
23 541
Immaterielle Anlagen
1 763
4 621
Immaterielle Anlagen
1 763
4 621
Anlagevermögen
10 625 384
3 409 526
Aktiven
13 419 467
6 173 751
Finanzanlagen
Sachanlagen
36
3
4
Passiven
Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen Übrige kurzfristige Verbindlichkeiten Passive Rechnungsabgrenzungen
Erläuterungen im Anhang
2016 CHF
2015 CHF
5 6 7
258 807 146 555 301 413
291 597 149 942 259 750
706 775
701 289
650 000 1 800 000
0 0
2 450 000
0
Kurzfristiges Fremdkapital Feste Vorschüsse Hypothek Langfristige Verbindlichkeiten
8
Zweckgebundene Fonds
9
3 284 712
298 215
Fondskapital
3 284 712
298 215
Erarbeitetes Betriebskapital
4 277 248
3 845 304
Erarbeitetes Betriebskapital
4 277 248
3 845 304
937 000 350 000
647 000 250 000
1 287 000
897 000
Wertschwankungsreserven Reserve für Einrichtung neue Geschäftsstelle Gebundenes Kapital aufgrund Vorstands-/DV-Entscheid
10 11
+1 413 732
+ 431 944
Freies Kapital
1 413 732
431 944
Organisationskapital
6 977 980
5 174 248
13 419 467
6 173 751
Jahresergebnis (+ Gewinn / – Verlust)
Passiven
37
Betriebsrechnung 2016
Betriebsertrag
Erläuterungen im Anhang
2016 CHF
2015 CHF
12 13
728 061 2 426 329 98 245 3 000 000 429 594
687 859 1 229 505 99 220 0 453 612
Erhaltene Zuwendungen
6 682 229
2 470 196
davon zweckgebunden davon frei
3 118 318 3 563 911
110 144 2 360 053
500 726 118 694
503 645 356 711
Beiträge der öffentlichen Hand
619 420
860 356
Beiträge kommerzieller Betriebe Beiträge anderer NPO Beiträge Krankenkassen Beiträge anderer Krebsligen
38 060 20 300 794 309 0
30 600 11 720 733 769 17 000
852 669
793 089
Dienstleistungserträge
540
0
Dienstleistungserträge
540
0
8 154 858
4 123 641
2016 CHF
2015 CHF
– 398 312 –1 043 995 –1 154 243 – 32 806
– 464 302 –1 008 467 – 982 257 – 39 048
–2 629 356
–2 494 075
Spenden Erbschaften und Legate Mitgliederbeiträge Zweckgebundene Spenden Begegnungszentrum Anteil aus Sammlungen Krebsliga Schweiz
Beiträge Kanton Basel-Stadt Beiträge der öffentlichen Hand über die Krebsliga Schweiz
14 15
16 17
18
Beiträge privatwirtschaftlicher Betriebe
Betriebsertrag
Betriebsaufwand
Sachaufwand Projekte Personalaufwand Projekte Entrichtete Beiträge an Dritte und Projekte Abschreibungen projektbezogen Direkter Projektaufwand
38
Erläuterungen im Anhang
19
20
Betriebsaufwand
Sachaufwand Fundraising Personalaufwand Fundraising Abschreibungen Fundraising
Erläuterungen im Anhang
2016 CHF
2015 CHF
21 19
– 339 735 –122 093 –1 063
–276 078 –167 855 0
– 462 892
– 443 934
–173 239 –136 928 –1 193
–124 806 –129 095 0
– 311 359
–253 901
Fundraisingaufwand Sachaufwand Administration Personalaufwand Administration Abschreibungen administrativer Bereich
19
Administrativer Aufwand Betriebsaufwand
22
– 3 403 606
– 3 191 909
Betriebsergebnis
Erläuterungen im Anhang
2016 CHF
2015 CHF
Betriebsergebnis
4 751 251
931 732
Finanzertrag Finanzaufwand
265 175 –209 654
122 863 –267 628
55 521
–144 764
Finanzergebnis
23
Betriebsfremder Ertrag
0
0
Betriebsfremder Aufwand
–16 543
0
Betriebsfremdes Ergebnis
–16 543
0
4 790 229
786 968
Jahresergebnis vor Veränderung des Fondskapitals
–2 986 497
–26 024
–2 986 497
–26 024
1 803 732
760 944
–290 000 –100 000
–79 000 –250 000
Veränderung des Organisationskapitals
– 390 000
– 329 000
Jahresergebnis nach Veränderung
1 413 732
431 944
Veränderung zweckgebundener Fonds
24
Veränderung des Fondskapitals Jahresergebnis vor Veränderung des Organisationskapitals Zuweisung Wertschwankungsreserven Zuweisung Reserve für Einrichtung neue Geschäftsstelle
25 26
39
Anhang
Anhang zur Jahresrechnung 2016 Abschluss nach Swiss GAAP FER und nach Obligationenrecht Die Rechnungslegung entspricht den gesetzlichen Vorschriften sowie den Rechnungslegungsgrundsätzen von Swiss GAAP FER (inkl. FER 21). Darüber hinaus entspricht die Jahresrechnung den Grundsätzen und Richtlinien der Stiftung ZEWO. Der vorliegende Rechnungsabschluss nach Swiss GAAP FER stellt gleichzeitig den statutarischen und handelsrechtlichen Abschluss dar (Wegfall des «Dualrepor ting»). Bilanzierungs- und Bewertungsgrundsätze Dieser Abschluss wurde in Übereinstimmung mit Swiss GAAP FER erstellt, indem die Jahresrechnung ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage (True & Fair View) wiedergibt. Dieser Rechnungslegungsgrundsatz sowie andere Bestimmungen von Swiss GAAP FER können gegebenenfalls im Widerspruch zu gesetzlichen Bestimmungen des schweizerischen Obligationenrechts stehen (z.B. Einsetzen von aktuellen Werten anstatt zu historischen Anschaffungswerten, direkte Buchungen in das Eigenkapital etc.). In solchen Fällen wurde eine Bilanzierungs- und Ausweismethode gewählt, die den beiden Regelwerken entsprechen und keine Abweichung zu den bestehenden Vorschriften beinhalten. Die Bewertungsgrundsätze entsprechen den Swiss GAAP FER-Vorgaben sowie dem schweizerischen Obligationenrecht. Für die Jahresrechnung gilt grundsätzlich das Anschaffungs- bzw. Herstellungskostenprinzip. Dieses richtet sich nach dem Grundsatz der Einzelbewertung von Aktiven und Passiven. Die wichtigsten Bilanzierungsgrundsätze sind nachfolgend dargestellt. Sofern nichts aufgeführt ist, erfolgt die Bewertung zu Marktwerten am Bilanzstichtag.
40
Sachanlagen Die Sachanlagen werden zum Anschaffungswert abzüglich der betriebswirtschaftlich notwendigen Abschreibungen bilanziert und abgeschrieben. Bei Vermächtnissen wird der Wert der Aktivierung mit dem aktuellen Marktwert gleichgesetzt. Abschreibungsdauer: – Mobiliar und Einrichtungen: 3 Jahre – Büromaschinen und EDV: 3 Jahre – Liegenschaft, erstmalige Abschreibung nach Fertigstellung Umbau/Sanierung
Immaterielle Anlagen Unter immateriellen Anlagen werden Software, Software-Grundlizenzen und Nutzungsrechte verstanden. Diese werden zum Anschaffungswert abzüglich der betriebswirtschaftlich notwendigen Abschreibungen bilanziert und abgeschrieben. Abschreibungsdauer: 3 Jahre Finanzanlagen Sämtliche Finanz- und zweckgebundenen Anlagen werden zum Kurswert bilanziert. Für das Anlagerisiko wird eine Wertschwankungsreserve im Organisationskapital bzw. im entsprechenden Fondskapital gebildet. Die Berechnung richtet sich pro Titelgattung nach den marktüblichen Risikosätzen. Bei den Finanzanlagen der allgemeinen Betriebsrechnung beträgt die Wertschwankungsreserve 16% des Marktwertes per 31.12.2016. Bei Vermächtnissen wird der Wert der Aktivierung mit dem aktuellen Marktwert gleichgesetzt. Übrige Aktiven und Passiven Die übrigen Aktiven und Passiven werden zu Nominalwerten, abzüglich allfällig notwendiger Wertberichtigungen ausgewiesen. Nahestehende Personen Nachfolgende Personen werden als nahestehend betrachtet: – Mitglieder des Vorstandes – Krebsliga Schweiz
Erläuterungen zur Bilanz und zur Betriebsrechnung 1. Forderungen aus Lieferungen und Leistungen Bei den Forderungen aus Lieferungen und Leistungen handelt es sich unter anderem um die ausstehenden Spendenüberweisungen 2016 (CHF 206 883) der Krebsliga Schweiz sowie um offene Krankenkassen beiträge von CHF 115 114 für das MammografieScreening. 2. Aktive Rechnungsabgrenzung Betrifft zum einen die Abgrenzung der voraussichtlichen Restzahlungen des Bundesamtes für Sozialversicherungen für die Sozialberatungsbeiträge (CHF 35 000) und zum anderen die Beiträge des Kantons Basel-Stadt für das Mammografie-Screening 2016 (CHF 50 000). 3. Finanzanlagen Wertschriften 2016
4. Liegenschaft Durch eine anonyme Spende konnte die Krebsliga beider Basel eine eigene Liegenschaft am Petersplatz erstehen. Für das Haus wurden inklusive Notariatskosten CHF 5 237 583 bezahlt. Für Umbauarbeiten wurden 2016 CHF 180 219 ausgegeben. Es wird mit Gesamtumbaukosten von CHF 2 500 000 bis zur Fertigstellung im Herbst 2017 gerechnet. 5. Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen Unter dieser Position sind die offenen Beiträge an die Leistungserbringer des Mammografie-Screening-Programmes (CHF 100 888), der Kostenanteil Fundraising der Krebsliga Schweiz (CHF 64 331) und die Löhne aus der Kooperation mit der Lungenliga beider Basel von insgesamt CHF 50 088 verbucht sowie weitere per Ende Jahr offene Rechnungen, die das Jahr 2016 betreffen.
Bestand 1.1.2016
Zugänge
Abgänge
Kursveränderungen
Bestand 31.12.2016
Aktien Obligationen Andere Vermögenswerte
877 739 993 305 1 510 321
1 305 154 1 067 889 281 105
–748 075 –174 370 0
90 453 –979 –14 163
1 525 271 1 885 845 1 777 263
Total
3 381 365
2 654 149
–922 445
75 312
5 188 380
Bestand 1.1.2015
Zugänge
Abgänge
Kursveränderungen
Bestand 31.12.2015
Aktien Obligationen Andere Vermögenswerte
835 485 999 664 1 642 045
496 164 275 184 100 641
–454 081 –279 025 –114 806
171 –2 518 –117 560
877 739 993 305 1 510 321
Total
3 477 194
871 990
– 847 912
–119 907
3 381 365
Wertschriften 2015
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Anhang
6. Übrige kurzfristige Verbindlichkeiten Hier sind die übrigen offenen Rechnungen per Ende Jahr verbucht. Unter anderem verschiedene Positionen aus der Kooperation mit der Lungenliga (Mieten, Anteil Büromaterial, IT usw.). 7. Passive Rechnungsabgrenzungen Betrifft zum einen die Abgrenzung der schon 2016 bezahlten Beiträge an die Fundraisinggala 2017 (CHF 30 000) und Spendenbeiträge zugunsten des neuen Begegnungszentrums, die erst 2017 verbucht werden (CHF 200 000), zum anderen Abgrenzungen für Liegen schaftsnebenkosten, Versicherungsbeiträge, Revision und Überzeit/Ferienguthaben Personal. 8. Langfristige Verbindlichkeiten Für den Kauf der Liegenschaft am Petersplatz wurden der Krebsliga CHF 3 Mio. im Jahr 2016 zugesagt. Weitere CHF 3 Mio. folgen 2017. Für die Überbrückung und die Finanzierung des Umbaus wurden feste Vorschüsse und eine Hypothek bei der Basler Kantonalbank aufgenommen. 9. Zweckgebundene Fonds Neben dem Fonds für Kinder und Familien (CHF 284 712) wurde neu ein Fonds Begegnungszentrum geschaffen. Dieser wurde mit CHF 3 Mio. gespeist. 10. Wertschwankungsreserven Gemäss Anlagereglement vom 1.9.2014 werden den Wertschwankungsreserven CHF 290 000 zugewiesen. Diese betragen nun 16% des gesamten Anlagevolumens, was dem Maximalwert des Anlagereglementes entspricht. 11. Reserve für Einrichtung neue Geschäftsstelle Beim Kauf und bei der Renovation der neuen Geschäfts stelle fallen Kosten für Mobiliar, Einrichtungen und IT-Anlagen an. Dafür wurden 2015 Reserven von CHF 250 000 gebildet. Im Jahr 2016 wurden nochmals CHF 100 000 zugewiesen.
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12. Spenden Die Spendeneingänge 2016 setzten sich wie folgt zusammen: Ordentliche Spenden Grossspenden Trauerspenden Fundraisinganlässe
175 102 152 493 108 353 292 113
13. Erbschaften und Legate Im Jahr 2016 durfte die Krebsliga beider Basel 18 Erbschaften und Legate entgegennehmen. Wobei eine Erbschaft über CHF 1,8 Mio. betrug. 14. Zweckgebundene Spenden Begegnungszentrum Ein anonymer Spender hat 2016 CHF 3 Mio. für den Kauf einer Liegenschaft überwiesen. Anfang 2017 folgten weitere CHF 3 Mio. 15. Anteil aus Sammlungen Krebsliga Schweiz Die Krebsliga Schweiz hat uns CHF 429 594 aus ihren Spendeneinnahmen überwiesen. Davon waren CHF 117 308 zweckbestimmt, der Rest zur freien Verwendung. Die Aufwendungen für Fundraisingdienstleistungen sind im Sachaufwand Fundraising enthalten. 16. Beiträge Kanton Basel-Stadt Der Kanton Basel-Stadt hat mit CHF 500 000 das Mammografie-Screening-Programm finanziert. 17. Beiträge der öffentlichen Hand über die Krebsliga Schweiz Die Beiträge des Bundesamtes für Sozialversicherung richten sich nach den effektiv erbrachten Dienstleistungsstunden für Klientinnen und Klienten. Zusätzlich wird ein Beitrag an die Kurs- und Gruppenangebote geleistet. Im Jahr 2016 werden dies voraussichtlich CHF 190 000 sein. CHF 71 000 wurden im Vorjahr zu viel abgegrenzt.
18. Beiträge Krankenkassen Gemäss Art. 8 des Tarifvertrags vom 28. Juli 2014 betreffend Vergütungspauschale für die im Rahmen des Mammografie-Screening-Programms durchgeführten Untersuchungen zur Früherkennung von Brustkrebs im Kanton Basel-Stadt stellt die Krebsliga die vereinbarte Pauschale (pro Patient CHF 186.90) dem Krankenversicherer im eigenen Namen in Rechnung. 19. Personalaufwand Per 31.12.2016 waren bei der Krebsliga beider Basel 8 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter zu 660 Stellenprozent angestellt (unverändert gegenüber 2015). Beim Mammografie-Screening waren es 4 Mitarbeitende mit insgesamt 260 Stellenprozent (unverändert gegenüber 2015). Zudem arbeiteten 8 Personen im Stundenlohn für das Projekt «Familien mit Krebs». 20. Direkter Projektaufwand Der direkte Projektaufwand umfasst folgende Aktivitäten der Krebsliga beider Basel: Psychosoziale Beratung Die Krebsliga beider Basel unterstützt Krebsbetroffene und ihre Angehörigen unbürokratisch und schnell nach klar definierten Richtlinien. Im Jahr 2016 wurden CHF 95 409 an Betroffene ausbezahlt. Forschungsförderung Die Forschungsbeiträge beliefen sich auf CHF 414 326. Die unterstützten Projekte sind im Jahresbericht separat aufgeführt.
Mammografie-Screening-Programm Separate Jahresrechnung Mammografie-Screening Kantonsbeitrag Basel-Stadt Krankenversicherungen Dienstleistungserträge Total Einnahmen
2016 2015 500 000 500 000 794 309 733 769 0 0 1 294 309 1 233 769
Dienstleistungsaufwand Personalaufwand Raumaufwand Aufwand Mobilien Aufwand EDV Transportaufwand Sachversicherungen Verwaltungsaufwand Abschreibungen Total Aufwand Betriebsergebnis
779 533 728 234 377 690 392 271 13 566 14 188 553 513 25 096 26 205 245 703 2 851 2 851 40 560 33 886 27 002 39 048 1 267 096 1 237 899 27 213 – 4 130
Prävention Dieses Jahr engagierte sich die Krebsliga beider Basel am 2. BRA Day im Grand Hotel Les Trois Rois in Basel und an der nationalen Brustkrebsaktion bei IKEA Pratteln. Ausserdem waren wir an zahlreichen Veranstaltungen von unseren Kooperationspartnern mit einem Informationsstand anwesend und unterstützten die Präventionskampagnen der Krebsliga Schweiz. Im Weiteren kauft die Krebsliga beider Basel beim Dachverband die sehr breite und qualitativ hochstehende Palette an Informationsbroschüren (im Jahr 2016 für CHF 37 378) ein, welche in der Regel gratis abgegeben werden. 21. Sachaufwand Fundraising In diesem sind unter anderem unser Anteil am Fundraisingaufwand der Krebsliga Schweiz von CHF 142 025 sowie die Aufwendungen für die Ballettgala von CHF 133 613 enthalten.
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22. Betriebsaufwand Der ZEWO-Methode zur Bestimmung der Kostenstruktur gemeinnütziger Organisationen zufolge wird der Betriebsaufwand aufgeteilt in den Projekt-, den Fundraising- und den Administrationsaufwand. 23. Finanzergebnis Position in CHF
2016
2015
Ertrag – Realisierte Kursgewinne 104 252 81 273 – Nicht realisierte Kursgewinne 127 076 7 414 – Zinsen und Dividenden 33 847 34 177 Total 265 175 122 863 Aufwand – Realisierte Kursverluste – Nicht realisierte Kursverluste – Verwaltungskosten Total
16 863 12 160 140 158 210 124 52 634 45 343 209 655 267 628
24. Veränderung zweckgebundener Fonds Mit der anonymen Spende von CHF 3 Mio. für das neue Begegnungszentrum wurde ein zweckgebundener Fonds gebildet. Dem Fonds für Kinder und Familien wurde 2016 CHF 13 503 entnommen. 25. Zuweisung Wertschwankungsreserven Siehe Bemerkungen unter Ziffer 10. 26. Zuweisung Reserve für Einrichtung neue Geschäftsstelle Siehe Bemerkungen unter Ziffer 11. Risikobeurteilung Der Vorstand hat im Jahre 2016 eine Risikobeurteilung vorgenommen. Er erachtet insbesondere die Bereiche Spenden/Legate wie auch die Wertschriftenanlagen als Risikofaktoren. Die Geschäftsführerin rapportiert an jeder Vorstandssitzung über den Er-
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folg des Fundraising, während der Kassier in regelmässigem Kontakt mit den Verwaltungsbeauftragten der Banken steht und an jeder Sitzung über die Entwicklung der Anlagen orientiert. Zusätzliche Angaben 2016 2015 Mitarbeitende 12 12 Stellenprozente 920 920 Freiwilligenarbeit der ehrenamtlichen Vorstandsmitglieder und der WIKO 2 000 Std. 1 000 Std. Freiwilligenarbeit von Dritten für den Tag der Krebsliga 300 Std. 450 Std. Honorar Revisionsstelle CHF 5000 CHF 5000 Personalvorsorge Das Personal ist für die berufliche Vorsorge bei der AXA Winterthur angeschlossen. Der genaue Deckungsgrad wird von der Versicherung nicht bekannt gegeben. Dieser betrage aber mindestens 100%. Ereignisse nach dem Bilanzstichtag Es sind keine wesentlichen Ereignisse bekannt, welche die Jahresrechnung beeinflussen könnten. Die vollständige Jahresrechnung 2016 inkl. der Mittelflussrechnung und der Rechnung über die Veränderung des Kapitals können direkt bei der Krebsliga beider Basel unter der Telefonnummer 061 319 99 88 bestellt werden.
Bericht der Revisionsstelle
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Besser leben durch Krebs-Früherkennung Der Kanton Basel-Stadt ermöglicht allen Frauen ab dem 50. Lebensjahr, am Programm zur Brustkrebs- Früherkennung freiwillig teilzunehmen. Wir können Brustkrebs nicht verhindern – aber wir können ihn gemeinsam mit den Basler Radiologen durch Mammografie frühzeitig entdecken. Es ist Ihre persönliche Entscheidung, an diesem Programm teilzunehmen. Besprechen Sie Ihre Entscheidung in Ihrer Familie und/oder mit Ihrem Arzt. Wir freuen uns auf Ihren Anruf unter Tel. 061 319 91 70 für eine Terminvereinbarung im Programmzentrum. Mammografie-Screening Kanton Basel-Stadt Mittlere Strasse 35 | 4056 Basel | Telefon 061 319 91 70 Fax 061 319 91 79 | info@mammografiescreeningbasel.ch www.mammografiescreeningbasel.ch
Unsere Werte: Familienbesitz & Tradition Die nachhaltige Entwicklung Ihres Familienbesitzes geniesst bei uns oberste Priorität. Eigentum und Vermögen zu erhalten und sie über Generationen hinweg zu vermehren, gehört seit 1841 zu unseren Grundwerten.
Krebsliga beider Basel Mittlere Strasse 35 4056 Basel Telefon 061 319 99 88 Fax 061 319 99 89 info@klbb.ch www.klbb.ch Spendenkonto: PC 40-28150- 6 IBAN-Nr.: CH11 0900 0000 4002 8150 6
Neue Adresse ab 2. Oktober 2017 Krebsliga beider Basel Petersplatz 12 4051 Basel Telefon 061 319 99 88 Fax 061 319 99 89
Ihre Unterstützung ist wichtig Mit Ihrer Mitgliedschaft oder/und Ihrer Spende unterstützen Sie unsere Arbeit in den Kantonen Basel-Stadt und Basel-Landschaft für • die regionalen Dienstleistungen – kostenlose Beratung und Unterstützung – für Krebsbetroffene und Angehörige • die regionalen Präventions- und Früherkennungskampagnen • die regionale Forschungsförderung und leisten somit einen wichtigen Beitrag. Herzlichen Dank für Ihre Unterstützung! Spendenkonto: PC 40-28150-6