Jahresbericht Thurgauische Krebsliga 2015

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Kompetenzzentrum

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nDunG QuE

Inhaltsverzeichnis ZEWO-Gütesiegel

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Traktandenliste der Mitgliederversammlung vom 10. Mai 2016

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Protokoll der Mitgliederversammlung vom 5. Mai 2015 Organe der Thurgauischen Krebsliga

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Unsere Ziele / Finanzierung der Dienstleistungen / Mi elverwendung 2015 / Mi elbescha ung 2015 12 Mi elbescha ung / Voraussetzungen für Abzug / Höhe (StP 34 Nr. 23)

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Dienstleistungsangebote 2015 / Sozialdienst / Stomatherapie – Spitexorganisa on

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Pallia ve Care

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Leistungsbericht 2015 des Präsidenten / Pa entensta s k 2000–2015

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Freiwilligenarbeit / Verleihung des 5. «Freiwilligen Awards» der Thurgauischen Krebsliga

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Frau Elisabeth Herzog Engelmann schlägt Herrn Sergio Montagnese zum «Ri er Udine»

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Mitgliederversammlung 2015 und ö entlicher Informa onsanlass

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Informa onsveranstaltung zu den Themen Ehe-, Erb- und Steuerrecht

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Informa onsanlass zu den Themen Erwachsenenschutzrecht, Ehegüter- und Erbrecht

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Onko-Tre punkt – Eine Austauschpla orm und ein Dialog zum Thema Krebs

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Checkübergabe Batrag Tie au AG / Checkübergabe José Nogueira / Einzug Hospizdienst Thurgau 20 Checkübergabe an das Biotechnologie-Ins tut Thurgau (BITg)

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Aktueller Stand der Krebsregistrierung im Kanton Thurgau

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Präven onsprojekte / -anlässe

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Hautkrebs «Sonnensegel 2014–2016»

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Sonnenschutz

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Ernährung

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Brustkrebs

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Geschä sleitungswechsel 2016 bei der Thurgauischen Krebsliga

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Jahresrechnung 2015

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Anhang / Erläuterungen zur Jahresrechnung

27–28

Veränderung des Kapitals / Geld ussrechnung

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Kontrollbericht 2015

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Dienstleistungsangebote 2016 für den ganzen Kanton Thurgau

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ZEWO-Gütesiegel

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Das ZEWO-Gütesiegel zeichnet Organisa onen aus, die o en über ihre Tä gkeiten informieren, eine transparente Rechnung führen und ihre Spendengelder zweck­ bes mmt, wirksam und wirtscha lich einsetzen. Weiter verfügen diese Organisa onen über funk onierende interne und externe Kontrollstrukturen und halten die Ethik in der Mitt lbescha ung und Kommunika on hoch. Die Thurgauische Krebsliga trägt ­bereits seit 10 Jahren das ZEWO-Gütesiegel – neu vom 01.01.2015 bis 31.12.2019.


Mitgliederversammlung 10. Mai 2016,

18.15 Uhr im Thurgauerhof, Weinfelden

Traktandenliste Begrüssung 1. Wahl der S mmenzähler – Genehmigung der Traktandenliste 2. Genehmigung des Protokolls vom 5. Mai 2015 3. Bericht über das Geschä sjahr 2015 4. Jahresrechnung 2015 – Genehmigung der Rechnung – Genehmigung des Kontrollberichtes 5. Mitgliederbeitrag 6. Wahlen 7. Umfrage Anschliessend sind Sie zum Jubiläumsapéro mit musikalischer Begleitung der «Wallbanger-Jazzgroup» als Mitglied oder als Gast eingeladen. Für Mitglieder: Abgabe der S mmkarte und Informaonsbla zu den Neuwahlen am Eingang.

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Mitgliederversammlung, 5. Mai 2015, Protokoll

Traktanden

Anwesend Ausschuss / Vorstand der Thurgauischen Krebsliga Dr. med. Chris an Taverna, Präsidium Dr. med. Hermann Brühwiler, Vizepräsident Daniel Geiser, Finanzchef Dr. med. Anne Schmidt Dr. med. Charlott Widler Dr. med. Peter Saurenmann Daniel Zimmermann Richard Peter Dr. med. Sigrun Frohneberg Däpp PD Dr. med. Mathias Fehr Markus Widmer

Begrüssung 1. Wahl der S mmenzähler – Genehmigung der Traktandenliste 2. Genehmigung des Protokolls vom 13. Mai 2014 3. Bericht über das Geschä sjahr 2014 4. Jahresrechnung 2014 / Kontrollbericht – Genehmigung der Rechnung – Genehmigung des Kontrollberichtes 5. Wahlen – Neuwahl: Frau lic. oec. / lic. iur. Anita Dähler-Engel 6. Mitgliederbeitrag 7. Fragen / Diskussion

Entschuldigt Dr. med. Susanne Anderegg, Gesundheitsförderung Dr. iur. Urs Haubensak, Jurist Dr. med. Geo rey Delmore Anwesende Mitglieder 45 Absolutes Mehr Mitglieder 23 Protokoll Elisabeth Herzog Engelmann, Geschä sleitung Be na Anderes-Ackermann, Assisten n der Geschä sleitung S mmenzähler Frau Dora Brunner, Mitglied der Thurgauischen Krebsliga Herr Alfonso Perez, Mitglied der Thurgauischen Krebsliga

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18.15 Uhr im Thurgauerhof, Weinfelden


Begrüssung Der Präsident, Herr Dr. med. Chris an Taverna, begrüsst Frau Ständerä n Brigitt Häberli, Herr Regierungsrat Dr. Jakob Stark und speziell Frau Dr. phil. Kathrin Kramis, Geschä sführerin der Krebsliga Schweiz – es ist ihm eine grosse Ehre, dass sie heute anwesend ist. Vom Amt für Gesundheit wird speziell der Amtschef und zugleich Kantonsarzt, Herr Dr. med. Olivier ­Kappeler begrüsst. Auch werden der Präsident der Thurgauischen Ärztegesellscha , Herr Daniel Jud, und viele weitere Vertreter von befreundeten Organisa onen begrüsst. Von der Thurgauer Zeitung ist Frau Isabelle Schwander und vom SMS – Schelosky Medien Service – Frau Susanne Schelosky an­ wesend. Sie werden die Berichtersta ung für die Zeitungen vornehmen. Der Präsident übergibt das Wort dem Amtschef des Amtes für Gesundheit, Herr Dr. med. Olivier Kappeler. Grusswort Amtschef des Amtes für Gesundheit Herr Dr. med. Olivier Kappeler begrüsst den Präsidenten sowie alle anwesenden Personen. Eine Grussbotscha ist für ihn jeweils auch eine Au orderung nachzudenken, weshalb der Partner eine grosse Bedeutung hat. Er lobt, dass die Thurgauische Krebsliga immer wieder s lle, kon nuierliche Arbeit leistet, sie berät, begleitet und hil in der Bearbeitung von Krankheit und Sterben. Zudem ist sie in Fragen der Medizin und auch in der Versorgung sowie bei nanziellen Anliegen ein wich ger Ansprechpartner für die Pa en nnen und Pa enten und auch für die Bevölkerung im Kanton Thurgau. Die Gesundheitsförderung, das Mammographie Screening, die Forschung und das Krebs­ register sind wich ge Elemente für die Versorgung für den Kanton Thurgau. Es bestehen häu ge Schni stellen und er ist bestrebt, dass die Dienstleistungen miteinander und vor allem mit Unterstützung der Thurgauischen Krebsliga auf Kurs gehalten werden können.

Herr Dr. med. Olivier Kappeler bedankt sich herzlich und wünscht eine gute Mitgliederversammlung. Der Präsident bedankt sich für die Grussbotscha und übergibt für ein weiteres Grusswort an Frau Dr. phil. Kathrin Kramis, Geschä sführerin der Krebsliga Schweiz. Grusswort Geschä sführerin der Krebsliga Schweiz Frau Dr. phil. Kathrin Kramis begrüsst die Stände­ rä n, den Regierungsrat, den Präsidenten, den Vorstand, alle Mitglieder sowie die Geschä sleitung der Thurgauischen Krebsliga. Sie erläutert, dass in der Schweiz 30’000 Menschen mit einer Krebsdiagnose leben, rund 16’000 Menschen sterben an den Folgen der Krankheit. Aus diesem Grund benö gt es den Verband der Krebsliga. Die Thurgauische Krebsliga und andere 18 kantonale und regionale Krebs­ ligen sowie die Dachorganisa on haben zum Ziel, das Leiden der Betro enen zu lindern und zu verbessern und die Heilungschancen zu erhöhen. Als gemeinsame Basis der kantonalen und regionalen Ligen wurde eine Verbandsstrategie verabschiedet, hier steht der Mensch im Zentrum. Es geht um die Betro enen und ihre Angehörigen, damit sie mit der Krankheit leben und die psychosozialen Folgen bewäl gen können. Die Ziele sind hochgesteckt und können nur erreicht werden, wenn an einem gemeinsamen Strick gezogen wird. Der Verband soll weiterhin die Ansprechperson für die Betro enen, Angehörigen und Fachpersonen sein. Die Krebsliga Schweiz ist ein Kompetenzzentrum für Gesundheitsförderung, Präven on, Früherkennung, pallia ve Begleitung und die Forschungsförderung. Um die Organisa on schlanker zu gestalten und besser auf Bedürfnisse eingehen zu können wurden bei der Krebsliga Schweiz die bestehenden 7 Bereiche auf 4 Bereiche reduziert. Dies ist der Weg für eine zukun sgerichtete Organisa on.

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Frau Dr. phil. Kathrin Kramis betont, dass es ein tolles Ergebnis ist, was die Mitarbeitenden und Freiwilligen der Thurgauischen Krebsliga im Jahr 2014 geleistet haben – 1’300 Pa enten wurden betreut und 170 Anlässe durchgeführt, an dieser Stelle einen herzlichen Dank aus Bern. Sie fügt an, dass es für die Geschä sleitung der Thurgauischen Krebs­liga leider die letzte Mitgliederversammlung ist, sie weiss, wie wich g diese Versammlung für sie ­jeweils war. An dieser ­Stelle bedankt sich Frau Dr. phil. Kathrin Kramis bei Frau Elisabeth Herzog Engelmann für die Verdienste, die sie geleistet hat und was sie alles erreicht hat. Sie ergänzt, dass die Thurgauische Krebsliga die kanto­ nale Liga mit den meisten Mitgliedern ist. Frau Dr. phil. ­Kathrin Kramis wünscht einen schönen, spannenden, interessanten und anregenden Abend. Der Präsident bedankt sich ganz herzlich für diese Worte. Die Anerkennung an die Geschä sleitung könne er vollumfänglich teilen. Er fügt hinzu, dass es sicherlich eine grosse Arbeit in Bern war diese Strukturen zu ändern. Aus seiner Sicht hat es noch nie eine so gute Delegiertenversammlung wie vergangene Woche gegeben. Die Krebsliga Schweiz ist seines Erachtens auf einem guten Weg. Ehrung des verstorbenen langjährigen Präsidenten Herr Prof. Dr. med. Ernst Hochuli Herr Dr. med. Hermann Brühwiler hält einen Rückblick über den verstorbenen langjährigen Präsidenten Herr Prof. Dr. med. Ernst Hochuli. Im vergangenen Dezember ist der langjährige ­Präsident der Thurgauischen Krebsliga, Herr Prof. Dr. med. Ernst Hochuli verstorben. Er war Chefarzt in Münsterlingen und der 3. Präsident der Thurgau-

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ischen Krebsliga von 1969 – 1979. Herr Prof. Dr. med. Hochuli hat nachhal ge Spuren im Kanton Thurgau hinterlassen, er war ak v und innova v. Bei der Zytologie, Erkennung von Gebärmutt rhalskrebs, war er ein Pionier. Die Thurgauische Krebsliga, damals Liga für Krebsbekämpfung, ­ nanzierte das 1. Mikroskop und die 1. Angestellte. 1975 wurde der Gebärmutt rabstrich zum Standard. Herr Prof. Dr. med. Hochuli unterstützte z­ udem die Krebsforschung des Kantonsspitals St. Gallen, dadurch entstand eine Partnerscha . Auch wurde die Liga für Krebsbekämpfung mit der Lungenliga zusammengeführt und es konnte eine Sozialarbeiterin beschä igt werden. Herr Prof. Dr. med. Hochuli war in Bern im Ausschuss tä g. Er war schweizweit einer der bekanntesten Gynäkologen und zudem einer der Grossen in der Geschichte der Thurgauischen Krebsliga. Mit seinen Visionen war er ein Vorbild und sein Einsatz war a­ lles andere als selbstverständlich. Es folgt eine Schweigeminute. Der Präsident bedankt sich für die Worte zum G ­ edenken an Herr Prof. Dr. med. Ernst Hochuli. Genehmigung der Traktandenliste Aufgrund eines kurzfris gen Rücktritt s eines Vorstandsmitglieds, schlägt der Präsident vor, die Traktandenliste mit Neuwahlen unter Traktandum 5 zu ergänzen. Ein Bla mit Informa onen zur Neuwahl wurde am Empfang abgegeben. Entscheid: Die Traktandenliste wird mit einem A ­ pplaus bestä gt.


1. Wahl der S mmenzähler Es werden zwei S mmenzähler zur Wahl vorgeschlagen: Frau Dora Brunner und Herr Alfonso Perez (beide Mitglieder der Thurgauischen Krebsliga). Der Präsident bedankt sich bei den S mmenzählern, dass sie sich zur Verfügung gestellt haben. Entscheid: Die vorgeschlagenen Personen werden von den anwesenden Mitgliedern eins mmig gewählt.

2. Genehmigung des Protokolls vom 13. Mai 2014 Das Protokoll der letzten Mitgliederversammlung vom 13. Mai 2014 ist im Geschä sbericht auf Seite 4–7 ausführlich dargelegt. Der Präsident bitt t um Genehmigung des Protokolls. Entscheid: Das Protokoll wird von den anwesenden Mitgliedern eins mmig genehmigt.

3. Bericht über das Geschä sjahr 2014 Anhand einer PowerPoint Präsenta on berichtet Herr Dr. med. Chris an Taverna über das Geschä sjahr 2014: – Ziele der Thurgauischen Krebsliga – Finanzierung der Dienstleistungen – Mitt lverwendung 2014 – Pa entensta s k 2000–2014 Dienstleistungen – Pallia ve Care Pa entensta s k 2003–2014 – Pallia ve Care – externe P egefachfrauen im Au ragsverhältnis – Sta s k Stomaberatung 2009–2014 – Sta s k Kurzberatungen 2009–2014 – Einsätze Freiberu iche P egefachfrauen und Spitex in Pallia ve Care 2007–2014 Projekte – Home Care Plus mit Zahlen und Fakten – ein Entlastungsangebot spezialisierter Haushilfen – Onko-Tre punkt – Eine Austauschpla orm und ein Dialog zum Thema Krebs – Carpe Diem, neues Angebot

Finanzen – Mitt lbescha ung – Wie können Sie uns unterstützen? – Mitt lbescha ung, Spenden für Projekte – Vorstandsmitglieder; an dieser Stelle bedankt sich der Präsident herzlich bei den Vorstandsmitgliedern für die Treue und Unterstützung im vergangenen Jahr. – Ausserordentliche Jahresarbeiten • De ni on von Bereichen, Bildung von drei ­Bereichsleitungen • Koopera onsvereinbarung Stomatherapie mit der Spital Thurgau AG • Erstellung eines Freiwilligenkonzeptes – Organigramm der Thurgauischen Krebsliga; es wurden drei Bereiche gescha en: Bereich P ege, Bereich Beratung/Gesundheitsförderung (Sozialdienst) und der Bereich Verwaltung – Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter; der Präsident bedankt sich bei den Mitarbeitenden für die wertvolle und qualita v hochstehende Arbeit, die sie erbringen. Dienstleistungen – Sta s k Hospizwohnung 2008–2014, Auslastung in % – Pa entenanfragen Krebstelefon 2014 – Beispiele für Anlässe im 2014 – Dank/Verabschiedung; der Präsident und die G ­ eschä sleitung danken Herr Sergio und Frau Trudi Montagnese, Udineseclub herzlich. Sie haben in den letzten 20 Jahren eine viertel Million Franken der Krebsliga gespendet. Als Geschenk wurden ihnen eine Gartenschaukel sowie Blumen überreicht. – Checkübergaben • Checkübergabe Caterina Contartese; sie unterstützt die Thurgauische Krebsliga seit einigen Jahren in dem sie einen Teil des Bildererlöses i­hrer selbstgemalten Bilder der Thurgauischen Krebsliga zur Verfügung stellt. Sie überreichte den Betrag von CHF 2’100.– aus dem Bilder­ verkauf der vergangenen zwei Jahre. Der Präsident schliesst das Traktandum und bitt t die Mitglieder um Genehmigung des Berichtes über das Geschä sjahr 2014. Entscheid: Der Bericht über das Geschä sjahr 2014 wird eins mmig genehmigt. 7


4. Jahresrechnung 2014 Jahresrechnung 2014 Herr Daniel Geiser, Vorstandsmitglied der Thurgauischen Krebsliga, präsen ert die Jahresrechnung 2014 anhand einer PowerPoint Präsenta on und verweist zudem darauf, dass die Jahresrechnung und die detaillierten Erläuterungen dazu im Geschä sbericht auf den Seiten 20–25 abgedruckt sind. Er gibt Informa onen zu den folgenden Posionen ab: Akti en Die Bilanzsumme beträgt insgesamt etwas mehr als CHF 5,8 Mio. Davon sind rund CHF 4,9 Mio. F­ inanzanlagen, dies sei der grösste Ak vposten. Die Rechnungen für den Verkauf von Stoma­ material werden seit letztem Jahr direkt mit der Lieferung und nicht mehr alle zwei Monate im Rahmen eines separaten Rechnungslaufes versendet. Dies führte per Ende 2014 zu höherer L­ iquidität bei gleichzei ger Reduk on der o enen Forderungen. Passiven Das Gesamtkapital beträgt knapp CHF 5,7 Mio. Davon sind jedoch rund CHF 1,7 Mio. zweck­ gebundene Fonds und die freien Eigenmitt l betragen somit ziemlich genau CHF 4 Mio. Auf den ersten Blick ein hoher Betrag, auf den zweiten Blick betrieblich sinnvoll und seines Erachtens für eine gesunde Finanzlage auch notwendig. Die freien Mitt l betragen rund das 1,8-fache eines Jahresaufwandes. Die Thurgauische Krebsliga könnte während rund 1 ¾ Jahren die gleichen Leistungen erbringen, wenn keinerlei Geldein­ gänge zu verzeichnen wären, auch wenn dies eher unwahrscheinlich ist. Betriebsrechnung Die Gesamteinnahmen von rund CHF 2,3 Mio. ­liegen damit leicht unter dem Vorjahr. Die Herkun der Einnahmen ist nach wie vor breit abgestützt. Insbesondere die Einnahmen aus Spenden und Erbscha en sind grossen Schwankungen unterlegen und letztere können sogar ausfallen. Wie man sehen kann, ist der efere Betriebserlös hauptsächlich auf den Rückgang von Legaten zurückzuführen. 8

Bezüglich der Beiträge der ö entlichen Hand kommt der grössere Teil vom Bundesamt für Sozial­ versicherungen (BSV). Auch wenn diese Zahlung etwas efer ausgefallen ist, als noch im Vorjahr, ist diese im Vergleich zu anderen Organisa onen ­aufgrund der Mehrleistungen der Thurgauischen Krebsliga an Pa entenstunden dennoch sehr erfreulich. Direkter Projektaufwand Der Betriebsaufwand fällt ebenfalls etwas efer aus als im Vorjahr, jedoch nicht im gleichen Ausmass wie die Einnahmen. Es ist nicht im Sinne der Thurgauischen Krebsliga, efere Erlöse auf Kosten der Betro enen und ihrer Angehörigen zu kompensieren. Ganz bewusst wurde der Leistungs­ umfang beibehalten oder teilweise sogar noch ausgebaut, beispielsweise bei den Beiträgen an Privatpersonen, bei der Pallia ve Care, der Stomatherapie oder auch bei der Präven on. Administra ver Aufwand Der administra ve Aufwand liegt im Berichtsjahr rund CHF 25’000.– höher als noch im Vorjahr. Die Anforderungen im Gesundheitswesen werden ­immer komplexer und damit auch anspruchsvoller. Um dieser Tatsache Rechnung zu tragen, wurde die Organisa onsstruktur modernisiert und mit der Einführung von drei Bereichsleitungen den heu gen Anforderungen angepasst. Dies führte zu leicht höheren Kosten in der Verwaltung. Finanzergebnis Das Finanzergebnis beinhaltet Zins- und Wertschri enerträge, allfällige realisierte wie auch nicht realisierte Kursgewinne und -verluste sowie Bank- und Verwaltungskosten. Das Finanzergebnis von CHF 82’000.– entspricht in etwa einer Rendite von 1,6 % nach Spesen, was im heu gen Zinsumfeld und aufgrund der Anlagestrategie erfreulich ist. Ein Vergleich mit dem Vorjahr ist nicht möglich, da im 2013 die Bewertungsmethode umgestellt wurde, was zu einer entsprechenden Korrektur­ buchung führte. Jahresgewinn Der Jahresgewinn betrug somit im 2014, CHF 66’758.74 gegenüber CHF 258’326.63 im vergangenen Jahr. Dieser wurde vollumfänglich dem Organisa onskapital zugewiesen.


Veränderung des Kapitals Dem Fonds Kinder konnte eine Zuweisung von rund CHF 17’200.– aus zweckgebundenen Spenden der Krebsliga Schweiz zugeführt werden. Auf der anderen Seite wurde für das Ostschweizer Kinderspital in St. Gallen einen Beitrag in der Höhe von CHF 16’500.– ausgerichtet.

und Richtlinien entsprechende Buchführung. Der leitende Revisor, Herr Michael Schawalder, ist heute anwesend und gerne bereit Fragen zum Revi­ sionsbericht zu beantworten. Herr Daniel Geiser bedankt sich für die Aufmerksamkeit und übergibt das Wort für die Genehmigung der Jahresrechnung und des Kontrollberichtes an den Präsidenten zurück. Der Präsident bedankt sich herzlich bei Herr Geiser für seinen Einsatz.

Der Fonds Forschung konnte ebenfalls durch zweckgebundene Spenden der Krebsliga Schweiz aber auch durch eine Spende von CHF 50’000.– von einer Privatperson geäufnet werden. Auf der anderen Seite wurde das Biotechnologie Ins tut Thurgau, in Kreuzlingen, das sich intensiv mit der Krebsforschung auseinandersetzt, unterstützt.

Der Präsident schlägt die Jahresrechnung sowie den Kontrollbericht den Mitgliedern zur Genehmigung vor.

Struktur der Finanzanlagen Die Anlagestrategie ist sehr konserva v, Risiken werden bewusst ef gehalten, maximal zulässig wäre im Rahmen der BVG-Richtlinien (Pensionskassen).

Entscheid: Die Jahresrechnung und der Kontroll­ bericht werden von den anwesenden Mitgliedern eins mmig genehmigt. Der Präsident bedankt sich herzlich bei Herr Daniel Geiser und Herr Michael Schawalder.

Rund 90 % liquide oder in Obliga onen guter Schuldner.

5. Wahlen

Mitt lbescha ung Wie bereits erwähnt, basiert die Mitt lbeschaffung auf einer breit gestreuten Palett von Ein­ nahmequellen  keine grossen Abhängigkeiten. Rund 60% der Mitt l kommen aus Spenden, Erbscha en und Mitgliederbeiträgen. Er bedankt sich an dieser Stelle herzlich bei den anwesenden Personen für ihre Unterstützung. Er betont, dass die Thurgauische Krebsliga auf die Thurgauerinnen und Thurgauer angewiesen ist, um ihre Aufgaben auch in Zukun im bisherigen Rahmen erfüllen zu können. Gut ein Viertel der Einnahmen stammt aus Dienstleistungserträgen und Warenverkäufen, der Rest aus Bei­trägen der ö entlichen Hand. Kontrollbericht Der Kontrollbericht der Revisionsstelle BDO AG, St. Gallen, be ndet sich auf Seite 26 im Geschä sbericht der Thurgauischen Krebsliga. Es wird deshalb auf die Vorlesung des Textes verzichtet, wenn dies nicht ausdrücklich gewünscht wird. Der Bericht att s ert der Thurgauischen Krebsliga insgesamt eine saubere, korrekte und den Gesetzen

Rücktritt / erabschiedung Herr Richard Peter hat seinen Rücktri aus gesundheitlichen Gründen im März eingereicht. Er war 6 Jahre im Vorstand der Thurgauischen Krebsliga t­ ä g. Der Präsident bedankt sich für die Mitarbeit im Vorstand, bei Delega onseinsätzen bei der Krebs­liga Schweiz und bei anderen Organisa­ onen. Seine Erfahrung, sein poli sches Wissen sowie seine Vernetzung waren für die Thurgauische Krebsliga eine grosse Hilfe und Unterstützung. Mit seiner ruhigen und überlegten Art hat er dem Vorstand sehr gut getan und wurde sehr geschätzt. Herr Dr. med. Chris an Taverna bedankt sich herzlich und wünscht Herr Richard Peter alles Gute für die ­Zukun . Neuwahl Vorstandsmitglied Der Präsident informiert, dass sich Frau lic. oec. / lic. iur. Anita Dähler zur Wahl stellt. Der Lebenslauf von Frau lic. oec. / lic. iur. Anita Dähler lag am Eingang auf. Herr Dr. med. Chris an Taverna bitt t sie, sich kurz selbst vorzustellen: Frau lic. oec. / lic. iur. Dähler erläutert, dass sie auch im eigenen Umfeld Leid erfahren hat und sie weiss, wie wich g es ist, dass es eine A ­ nlaufstelle gibt. Sie war längere Zeit in der Poli k und als Gemeindeammann in Mammern tä g. Als 9


sie die kurzfris ge Anfrage, für die Mitarbeit im ­Vorstand der Geschä sleitung der Thurgauischen Krebsliga, erhalten hat, zögerte sie keinen Augenblick und sagte gerne zu. Der Präsident bedankt sich herzlich bei ihr und bitt t die Mitglieder um Zus mmung. Entscheid: Die Mitglieder wählen Frau lic. oec. / lic. iur. Anita Dähler eins mmig in den Vorstand. Der Präsident gratuliert herzlich und heisst sie im Vorstand willkommen. Jubiläen Es können folgende Personen für ihre langjährige Mitarbeit geehrt werden: – 5 Jahre Vorstand, Herr Markus Widmer – 5 Jahre Revisionsstelle, Herr Michael Schawalder – 15 Jahre Vorstand, Herr Dr. med. Peter Saurenmann An dieser Stelle bedankt sich der Präsident auch ganz herzlich bei den Mitarbeitenden der Thurgauischen Krebsliga für ihr Engagement und ihre Mo va on, in den nicht immer einfachen Situa onen. Der Präsident erwähnt, dass dies die letzte Mitgliederversammlung der Geschä sleitung ist. Frau ­Elisabeth Herzog Engelmann leitet seit April 2001 (15 Jahre) die Thurgauische Krebsliga mit grossem Geschick und Umsicht. Die Vernetzung der Geschä sleitung im Kanton Thurgau sei phänomenal und eines der grossen Stärken. Es wird nicht möglich sein jemanden zu nden, der dies im gleichen Mass mitbringt. Ihre Hartnäckigkeit sowie ihre Präzision bis ins letzte Detail seien für ihn von grossem Wert. Herr Dr. med. Chris an Taverna bedankt sich ganz herzlich für die ausgezeichnete Zusammen­ arbeit in den vergangenen Jahren.

6. Mitgliederbeitrag Einzelmitglied: Ehepaar: Kollek vmitgliedscha Ins tu onen: Kollek vmitgliedscha Firmen:

CHF 20.00 CHF 30.00 CHF 150.00 CHF 500.00

Entscheid: Eine Abs mmung ist versehentlich ­ausgeblieben. Dieser Punkt wird im nächsten Jahr nochmals traktandiert. 10

7. Fragen / Diskussion Der Präsident, Herr Dr. med. Chris an Taverna schliesst die Versammlung und lädt alle Anwesenden zum Apéro im Foyer ein. Er macht darauf aufmerksam, dass um 20.00 Uhr der Jahresrückblick mit dem ö entlichen Informa onsanlass startet. Ende der Sitzung: 19.00 Uhr Weinfelden, 12. Juni 2015 Für das Protokoll: Thurgauische Krebsliga

Thurgauische Krebsliga

Elisabeth Herzog Engelmann Geschä sleitung

Be na Anderes Assisten n der Geschä sleitung

Unterschri S mmenzähler:

Dora Brunner Mitglied

Alfonso Perez Mitglied


Organe der Thurgauischen Krebsliga Ausschuss-* und Vorstandsmitglieder

* Präsident Herr Dr. med. Chris an Taverna Leitender Arzt Onkologie, Medizinische Klinik Spital Thurgau AG, Münsterlingen Eintri : 2006

* Vizepräsident Herr Dr. med. Hermann Brühwiler Leitender Arzt Frauenklinik Spital Thurgau AG, Münsterlingen Eintri : 1997

* Finanzchef Herr Daniel Geiser Leiter Privatkunden St. Galler Kantonalbank, St. Gallen Eintri : 2007

* Präven onsverantwortliche Frau Dr. med. Susanne Anderegg Praxis Allg. Medizin FMH, Kreuzlingen Eintri : 1999

* Jurist Herr Dr. iur. Urs Haubensak Präsident Bezirksgericht, Kreuzlingen Eintri : 2002

Herr Markus Widmer Dipl. Wirtscha sprüfer, Kreuzlingen Eintri : 2010

Frau lic. oec. / lic. iur. Anita Dähler-Engel Rechtsanwäl n Advokaturbüro Schlatt r + Aepli Eintri : 2015

Herr Dr. med. Geo rey Delmore Leitender Arzt Onkologie a. D. Spital Thurgau AG, Frauenfeld Eintri : 1996

Herr PD Dr. med. Mathias Fehr Chefarzt Frauenklinik Spital Thurgau AG, Frauenfeld Eintri : 2008

Frau Dr. med. Anne Schmidt Ärztliche Leiterin Krebsregister Thurgau Eintri : 2014

Frau Dr. med. Sigrun Frohneberg Däpp Hausarztzentrum FMH, Weinfelden Eintri : 2004

Herr Dr. med. Peter Saurenmann Chirurgie FMH Klinik Seeschau, Kreuzlingen Eintri : 2000

Herr Daniel Zimmermann Leiter Financial Planning Thurgauer Kantonalbank, Weinfelden Eintri : 2013

Frau Dr. med. Charlo e Widler Psych. Ambulatorium, Kanton TG Romanshorn Eintri : 1996

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Unsere Ziele Wir helfen krebskranken Personen und ihren Angehörigen: – mit der Krankheit besser zu leben

– die Krankheit und ihre Auswirkungen zu verstehen – die Lebensqualität zu verbessern

– bei der Integra on in den Arbeitsprozess, in die Familie und Freizeit

– die psychosozialen und psychoonkologischen Folgen zu bewäl gen

– bei der Behandlung von Schmerzen und anderen Symptomen

Finanzierung der Dienstleistungen Die Thurgauische Krebsliga ist als privatrechtlicher Verein organisiert. Sie unterstützt Pa enten und ihre Angehörigen im Kanton Thurgau. Die Finanzierung

der Geschä stä gkeit erfolgt aus Spenden, Legaten, S ungen, Dienstleistungserträgen, Bundesbeiträgen und durch Koopera onsvereinbarungen.

Mi elverwendung 2015 Im Jahr 2015 wurden durch die Thurgauische Krebsliga 1’785 krebskranke Personen inklusive AngehöriKrebsliga Mittelbeschaffung 2015 geThurgauische beraten, begleitet und teilweise nanziell unterstützt. Zusätzlich wurden rund 49 Kinder mitberaten. Mittelbeschaffung Spenden 356'610.00 Der Kampf gegen Krebs im Kanton Thurgau hängt Erbschaften und Legate Mitgliederbeiträge Spenden aus Krebsliga Schweiz Beiträge privatw. Betriebe Beiträge Kanton/Gemeinde BSV Leistungsbeitrag Dienstleistungserträge Warenerträge Gesamt

Mi elbescha ung 2015

somit direkt von ihrem persönlichen Engagement und Vertrauen ab. Nach den ZEWO-Bes mmungen setzen wir uns dafür ein, dass die uns anvertrauten Mitt l sparsam, e zient und unter Beachtung der entsprechenden Richtlinien verwendet werden.

201'000.00 81'030.00 221'577.00 10'300.00 7'250.00 205'258.00 158'709.00 318'235.00 1'559'969.00

Mitgliederbeiträge 5%

Spenden aus Krebsliga Schweiz 14%

Erbschaften und Legate 13%

Beiträge privatw. Betriebe 1% Beiträge Kanton/Gemeinde 1%

Spenden 23%

BSV Leistungsbeitrag 13% Dienstleistungserträge 10%

Warenerträge 20%

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Spenden

Erbschaften und Legate

Mitgliederbeiträge

Spenden aus Krebsliga Schweiz

Beiträge privatw. Betriebe

Beiträge Kanton/Gemeinde

BSV Leistungsbeitrag

Dienstleistungserträge

Warenerträge

Z:\Alle Daten\Akzidenzen\K\Krebsliga Thurgau\Jahresbericht 2015\gelieferte Daten\TGKL Mittelbeschaffung 2015 neu.xlsx


Mi elbeschaffun Wie können Sie uns unterstützen? – Als Mitglied oder Gönner – Mit der Durchführung von Anlässen – Als Spender/in – Mit Trauerspenden und Kollekten – Durch Schenkungen – Durch ein testamentarisches Vermächtnis Unser Testamentsführer informiert Sie über den Nutzen einer letztwilligen Verfügung und gibt Hinweise auf Formvorschri en. Fordern Sie diesen

Herr Daniel Geiser

Herr Dr. iur. Urs Haubensak

Frau Elisabeth Herzog Engelmann

kostenlos und unverbindlich bei uns an. Wünschen Sie einen persönlichen Kontakt? Es stehen Ihnen Herr Daniel Geiser (Finanzchef), Herr Dr. iur. Urs Haubensak (juris scher Berater) und Frau Elisabeth Herzog Engelmann gerne zur Verfügung. Sie beraten Sie individuell und mit entsprechender Diskre on.

Spende für Projekte Sie haben folgende Möglichkeiten zu spenden: – für den Onko-Tre punkt – für Pallia ve Care – für die Hospizwohnung – für zweckgebundene Legate – für krebskranke Kinder – für das Krebstelefon – für die Betreuung von Thurgauer Pa enten – für die Krebsforschung Thurgau Wir danken allen Spenderinnen und Spendern herzlich für die nanzielle Unterstützung.

Voraussetzungen für Abzug / Höhe (StP 34 Nr. 23) Die Thurgauische Krebsliga ist steuerbefreit. Das Vorliegen einer abzugsfähigen freiwilligen ­Zuwendung ist an zwei Voraussetzungen geknüp (kumula v): – die Freiwilligkeit, d.h. die Zuwendung muss ohne Rechtsp icht und uneigennützig erfolgen und die empfangende Ins tu on darf keine Gegenleistung dafür erbringen – die Zuwendung muss in Hinblick auf einen ö entlichen oder gemeinnützigen Zweck erfolgen

Abzug Staats- und Gemeindesteuern Die freiwilligen Zuwendungen müssen kantonal gesamtha CHF 200.– übersteigen. Bei einem Ne oeinkommen bis CHF 40’000.– ist der Maximalabzug kantonal auf CHF 8’000.– festgelegt. Übersteigt das Ne oeinkommen CHF 40’000.–, können maximal 20% des Ne oeinkommens abgezogen werden.

Direkte Bundessteuer Bei der direkten Bundessteuer können gemäss Ar kel 33a DBG maximal 20% des Ne oeinkommens als freiwillige Zuwendungen abgezogen werden, sofern diese Leistungen CHF 100.– im Jahr erreichen.

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Dienstleistungsangebote 2015 Die Thurgauische Krebsliga ist für den ganzen Kanton Thurgau tä g Die Mitarbeitenden der Thurgauischen Krebsliga begleiten, beraten und p egen Pa enten mit der Dia­ gnose Krebs und unterstützen deren Angehörigen. Sie betreuen Betro ene in allen Phasen der Behand-

lung, in der Pallia on und bis zum Tod. Das vielfäl ge Dienstleistungsangebot wird durch ein Mitarbeiterteam sichergestellt, das vorwiegend aus P egefachfrauen mit onkologischer Ausbildung und Zusatzausbildung im Sozialdienst besteht. Die Thurgauische Krebsliga setzt sich seit 59 Jahren für eine bessere ­Lebensqualität der Betro enen und Angehörigen ein.

Sozialdienst Im Sozialdienst betreute unser Team 1’298 Klienten und begleitete sie in psychosozialen und psycho­ onkologischen Fragen. Auch für Angehörige bieten wir persönliche Gespräche zum Thema Krebserkrankung und deren Auswirkungen an. Wir leisten nanzielle Unterstützung in Notsitua onen und bieten Entlastungsdienste an. Betro ene unterstützen wir kompetent in Sozialversicherungsfragen. Krebstelefon 163 Klienten beanspruchten dieses Jahr das Krebs­ telefon. Es ist jeweils morgens von Montag bis Freitag besetzt. Bei dieser Dienstleistung ist es für jedermann möglich, anonym Fragen zum Thema Krebs zu stellen. Selbsthilfegruppen Ziel unserer sechs Selbsthilfegruppen ist es, zu lernen mit der Krankheit und ihren Folgen besser um-

zugehen. Informa onen und Lebenserfahrungen werden ausgetauscht und über Ängste gesprochen. Die Gespräche werden selbstverständlich vertraulich behandelt. Die Gruppenerfahrung kann sich auf die Bewäl gung der Krankheit posi v auswirken. Home Care Plus 48 Personen wurden beraten, 21 Personen konnten mit diesem Spezialangebot im Haushalt entlastet werden. Die Krebserkrankung erfordert von Betrof­ fenen und Angehörigen sehr viel Kra und Zeit. Die Aufgaben im Haushalt, wie zum Beispiel Grobreinigungen, Fenster putzen und Gartenarbeiten können nur schwer oder nicht mehr bewäl gt werden. Für die Thurgauische Krebsliga erbringen die Haushaltshilfen der Pro Senectute diese Arbeiten im Leistungsau rag. Dieses Dienstleistungsangebot wird von der Thurgauischen Krebsliga als Soforthilfe eingesetzt.

Stomatherapie – Spitexorganisa on Im Jahr 2015 betreuten wir 439 Pa enten. Wir sind eine kantonale Fachstelle für Menschen mit einem künstlichen Darm- oder Urinausgang, unabhängig von der Diagnose. Quali zierte und erfahrene S­ tomatherapeu nnen beraten und informieren Betro ene und Angehörige über die Veränderungen im Alltagsleben im Umgang mit dem «Stoma». Sie schulen prak sche Fähigkeiten und leiten B ­ etro ene in der Selbstp ege an. Diese Dienstleistungen führen sie vor der Opera on, während des Spitalaufenthaltes und nach der Spitalentlassung 14

im Ambulatorium in Weinfelden, zuhause oder im P egeheim aus. Wir bieten folgende Leistungen an: Case-Management, Nachsorgeuntersuchungen und Beratungen, Informa onen zu Versorgungs­ alterna ven, Vermi lung von Kontaktadressen und Begleitung in Krisensitua onen. Die Kon nenz­ beratung ndet in einem diskreten Rahmen im Ambulatorium in Weinfelden sta . Im 2015 dur en wir 32 Pa enten beraten und informieren. Unsere Stomatherapeu nnen sowie alle Mitarbeitenden unterstehen der ärztlichen Schweigep icht.


Pallia ve Care Im Bereich Pallia ve Care wurden 458 Klienten betreut und begleitet. Unter dem Begri Pallia ve Care wird eine umfassende Behandlung, P ege und Betreuung von Menschen mit einer unheilbaren oder chronischen Krankheit verstanden. Pallia ve Care bietet individuelle Betreuung in medizinischer, psychischer, sozialer und spiritueller Hinsicht an. Die Persönlichkeit, die Werte und Wünsche des betroffenen Menschen stehen dabei im Vordergrund (SAMW 2006, Na onale Leitlinien 2010). Ziel ist es, Leiden wie Schmerzen und andere Beschwerden zu lindern oder vorzubeugen, um eine bestmögliche Lebensqualität zu erreichen. Die Pa enten und Angehörigen werden im Umgang mit belastendenden Situa onen und Sinnfragen sowie bei anderen Klärungsarbeiten unterstützt. Der Pallia ve Care Dienst arbeitet mit Fachpersonen aus Medizin, P ege, ­Sozialdienst und Seelsorge zusammen. Freiwillige ergänzen den Helferkreis mit ihrer Betreuung. Das Netzwerk entlastet die Familie und das soziale Umfeld und bietet den Betro enen Sicherheit. Unsere Mitarbeiterinnen sind quali zierte und erfahrene P egefachfrauen HF mit Zusatzausbildung in Onkologiep ege und Pallia ve Care. Pallia ve Plus Aufgrund einer Koopera onsvereinbarung mit der Spital Thurgau AG, deckten wir im Rahmen des kantonalen Pallia ve Konzepts eine Woche pro Monat bei der 24 Stunden Helpline ab. Die Helpline ist für P egefachpersonen und hat sich im Kanton Thurgau zunehmend etabliert. Komplexe und instabile Betreuungssitua onen konnten o vor Ort bewäl gt werden. Insbesondere No allhospitalisa onen, welche den Pa entenbedürfnissen nicht entsprachen, konnten dadurch teils vermieden werden. Durch die Nutzung von Pallia ve Plus konnte die Vernetzung mit den lokalen Leistungserbringern intensiviert und ausgebaut werden.

Pfle efachfrauen im Au ragsverhältnis 24 freiberu iche P egefachfrauen erbrachten im Au ragsverhältnis der Thurgauischen Krebsliga delegierte P ege bei den Pa enten. Sie waren im letzten Jahr 1’778,87 Stunden im Einsatz. Für die öffentliche Spitex wurden 54 Mal Koordina onsleistungen erbracht. Hospizwohnung Die Auslastung der Hospizwohnung lag bei 79 %. Bei der Betreuung schwerkranker Krebspa enten sind wir häu g mit der Frage konfron ert, in welchem Umfeld der kranke Mensch seine letzten Lebens­ monate oder -wochen verbringen möchte. Dieses Angebot ist für Krebspa enten gedacht, die aufgrund ihrer gesundheitlichen Einschränkungen nicht in ihrer häuslichen Umgebung bleiben oder nach e­ inem Spitalaufenthalt nicht mehr dorthin zurückkehren können. Im Vergleich zu Altersheimen bietet die Hospizwohnung die Möglichkeit, auch jüngere ­Betro ene in einer geeigneten Wohnform zu betreuen. Die Hospizwohnung ist dem Alterszentrum angeschlossen, ist aber eine in sich abgeschlossene Einheit mit eigenem Eingang. So kann ein hohes Mass an Privatsphäre und Selbstbes mmung gewährleistet werden. Die Wohnung bietet Platz und Komfort, damit für Betro ene und Angehörige ein ausgewogenes Verhältnis zwischen Nähe und Freiraum gescha en werden kann. Die Angehörigen können Zeit mit ihren Nächsten in der Hospizwohnung verbringen und auch dort übernachten. Bei notwendigen P egeleistungen werden diese durch die P egefachpersonen des Alters- und P egezentrums Weinfelden erbracht, welche im 24 StundenEinsatz stehen. Es hat sich nach acht Jahren Erfahrung gezeigt, dass die Hospizwohnung eine wich ge und nicht mehr wegzudenkende Einrichtung im K ­ anton Thurgau darstellt mit einem ausgewiesenen Bedarf. So wurde die Hospizwohnung auch ins k­ antonale Pallia ve Care Konzept aufgenommen. Die Rückmeldungen der Betro enen und ihrer Familien sind durchwegs posi v.

15


Leistungsbericht 2015 des Präsidenten Liebe Leserin, lieber Leser

im Vergleich zum Vorjahr erneut zugenommen (189). Die Zahl der Schulungen und Referate war leicht steiDie Unterstützung von krebskranken Menschen und gend. Bei den Mitarbeitenden möchte ich mich an ihren Angehörigen ist die Kernaufgabe der Thurgaui- dieser Stelle herzlich für ihren grossen Einsatz im schen Krebsliga. Zu unseren zahlreichen Dienstleis- v­ ergangenen Jahr bedanken. Im Berichtsjahr wurden tungen gehören die psychosoziale Beratung, die Aus- wiederum zahlreiche krebskranke Menschen und kun am Krebstelefon, die nanzielle Unterstützung ihre Familien nanziell unterstützt. Das Ostschweizer in Notsitua onen, die Stomatherapie sowie die Be- Kinderspital erhielt CHF 12’000.– für die Betreuung treuung und Begleitung in Pallia vsitua onen. Im krebskranker Kinder. Ein Projekt des BiotechnologieJahr 2015 wurden insgesamt 1’785 Pa enten inklu­ Ins tuts Thurgau in Kreuzlingen, das die Grundlagen sive Angehörige von den Mitarbeitenden der Thur- der Metastasen-Entstehung bei Brustkrebs untergauischen Krebsliga betreut. Diese Zahl hat im Ver- sucht, wurde mit CHF 33’333.– unterstützt. Wir ­ ur en Legate in der Höhe von CHF 201’000.– und gleich zum Vorjahr deutlich zugenommen. Die Zahl d der neu betreuten Pa enten ist im vergangenen Jahr Spenden in der Höhe von CHF 356’609.– entgegenstabil geblieben. Bei den sogenannten Betreuungs- nehmen. Ich bedanke mich bei allen Spendern für die kontakten war hingegen eine Zunahme zu verzeich- grosszügige nanzielle und ideelle Unterstützung der nen – auf 16’548. In dieser Zahl werden Besuche und Thurgauischen Krebsliga. Ein grosser Dank geht auch Kontakte via E-Mail oder Telefon zusammengefasst. an die zahlreichen Freiwilligen, auf deren Tatkra ­ Die Zahl der Besuche ist im Jahr 2015 anges egen wir bei vielen unserer Ak vitäten zählen dürfen. (2’428), auch die elektronischen Kontakte haben – Ohne alle diese Formen der Unterstützung wäre e­ inem Trend unserer Zeit entsprechend – zugenom- ­unser ­Einsatz zugunsten der krebskranken Menschen men (14’120). Die Zahl der von unseren Mitarbeiten- und ihren Angehörigen nicht möglich. Ihnen allen, die den im Jahr 2015 geleisteten Arbeitsstunden hat um Sie der Thurgauischen Krebsliga seit Jahren die Treue Patientenstatistik 8,5 % zugenommen – auf 26’654 Stunden. Um diese halten und uns in unserer Arbeit unterstützen, danke 2000  2015 (ab Patientenstatistik 2000  2015 (ab 2015 mit Angehörigen) 1400 Leistungen erbringen zu können, mussten 1400 auch die ich von ganzem Herzen. Patientenstatistik 2000  2015 (ab 2015 mit Angehörigen) 1400 Dr. med. Chris an Taverna Stellenprozente der Mitarbeitenden erhöht werden. 1200 Die Anzahl der durchgeführten speziellen Anlässe hat Präsident Thurgauische Krebsliga 1200 1200 1000 1000 1000

Pa entensta sti 2000–2015 ab 2015 mit Angehörigen

800

800

800

600

600

600

Patientenstatistik 2000  2015 (ab 2015 mit Angehörigen)

400

400

1400 400

200 200

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0 0 800

2000 2001 2002 2003 2004 2005 2006 2007 2008 2009 2010 201

0

1000

2000 2001 2002 2003 2004 2005 2006 2007 2008 2009 2010 2011 2012 2013 2014 2015 2000 2001 2002 2003 2004 2005 2006 2007 2008 2009 2010 2011 2012 Sozialdienst, 2013 2014 Palliative 2015 Care, Angehörige Sozialdienst, Palliative Care, Angehörige Stomaberatung Total neue Klienten Sozialdienst, Palliative Care, Angehörige

Stomaberatung

Stomaberatung

Total neue Klienten

600

400

200 Z:\Alle Daten\Akzidenzen\K\Krebsliga Thurgau\Jahresbericht 2015\gelieferte Daten\Daten CD für Trionfini\Patientenstatistik 2000–2015.xlsx Z:\Alle Daten\Akzidenzen\K\Krebsliga Thurgau\Jahresbericht 2015\gelieferte Daten\Daten CD für Trionfini\Patientenstatistik 2000–2015.xlsx

0

Daten\Akzidenzen\K\Krebsliga Thurgau\Jahresbericht 2015\gelieferte Daten\Daten CD für 2012 Trionfini\Patientenstatistik 2000–2015.xlsx 2000 2001 2002Z:\Alle 2003 2004 2005 2006 2007 2008 2009 2010 2011 2013 2014 2015

Sozialdienst, Palliative Care, Angehörige

16

Stomaberatung

Total neue Klienten

08.03.2016


Freiwilligenarbeit Die Thurgauische Krebsliga bedankt sich bei den 56 Freiwilligen, die sich für das Wohl von krebsbetroffenen Personen eingesetzt haben. Die Freiwilligen engagieren sich in vielfäl ger Weise. Sie betreuen ­Betro ene sowie Angehörige und unterstützen diese bei den täglichen Arbeiten, leisten Fahrdienste, helfen ak v in der Verwaltung mit, engagieren sich an Bene z-Anlässen und Präven onsveranstaltungen – wie zum Beispiel der WEGA und leisten bei Ausstellungen wertvolle Arbeit. Nur dank dem Einsatz von freiwilligen Mitarbeitenden konnte die Thurgauische Krebsliga ihre vielfäl gen Aufgaben in den verschiedenen Bereichen wahrnehmen. Jedes Jahr leisten die freiwilligen und ehrenamtlichen Mitarbeitenden unzählige Stunden unentgeltlicher Arbeit. Im Jahr 2015 waren es 2’602 Stunden, dies ergibt einen B ­ etrag von CHF 81’130.– in der Sozialbilanz. Die F­ rei­willigen hatt n die Möglichkeit an acht Weiter­ bil­dungen / Aus ügen teilzunehmen. Am 10. Dezember 2015 wurden sie zum Beispiel zu einem Erfah-

rungsaustausch, mit Rückblick der Einsätze 2015 und einem Ausblick der Anlässe auf 2016 in die Thurgauische Krebsliga eingeladen. Die Geschä sleitung, Frau Elisabeth Herzog Engelmann, bedankte sich persönlich bei allen Freiwilligen für ihr uneigennütziges E­ ngagement zugunsten der Organisa on.

Das alljährliche Freiwilligen-Tre en in der Thurgaui­ schen Krebsliga.

Verleihung des 5. «Freiwilligen Awards» der Thurgauischen Krebsliga Herr Nikollë Desku setzt sich als freiwilliger Mit­ arbeiter seit über neun Jahren mit grossem Engagement für die Thurgauische Krebsliga ein. Er hil in der Verwaltung beim Versand von Broschüren oder Informa onsschreiben mit. Zudem konnten wir an den verschiedenen Anlässen und Präven­

onsveranstaltungen auf ihn zählen. Der 5. «Freiwilligen Award» wurde während des Dankesanlasses in der Ritt rstube in Landschlacht an Herr Nikollë Desku überreicht. Das Team der Thurgauischen Krebsliga freut sich auf eine weiterhin erfreuliche Zusammenarbeit.

Frau Elisabeth Herzog Engelmann, Geschä sleitung der Thurgauischen Krebsliga, richtete am Dankesanlass an die Teilnehmer einige Worte.

Herr Nikollë Desku (links) nahm den 5. «Freiwilligen Award» von Herr Dr. med. Chris an Taverna, Präsident der Thurgauischen Krebsliga, mit Freude entgegen. 17


Frau Elisabeth Herzog Engelmann schlägt Herrn Sergio Montagnese zum «Ri er Udine» Als Dankeschön für die wertvollen Einsätze zugunsten der Thurgauischen Krebsliga und unserer Pa enten, organisierten wir einen Dankesanlass für die freiwilligen Mitarbeitenden und den Helfenden des Udinese Festes. Am 18. Oktober 2014 fand die letzte Checkübergabe vom Udinese Club an die Thurgauische Krebsliga unter der Leitung von Herr Sergio Montagnese sta . Nach der Besich gung des Biotechnologie Ins tuts Thurgau und einem kleinen Apéro genossen wir im Land­ gasthof Sonne in Landschlacht ein Nachtessen. Im Anschluss an den kulinarischen Teil wurde Herr Sergio Montagnese für sein unglaubliches Engagement für die 30 Jahre Präsidium des Udinese Festes zum «Ritt r Udine» geschlagen.

Frau Elisabeth Herzog Engelmann, Geschä sleitung der Thurgauischen Krebsliga, beim Ritt rschlag «Ritt r Udine» und bei den Ehrungen unserer freiwilligen Mitarbeitenden: Von links: Frau Heidi Wirth, Frau Priska Wyss, Herr Sergio und Frau Trudi Montagnese (Udinese Club) und Frau Louise-Anne Zehnder-von Arx.

Mitgliederversammlung 2015 und ö entlicher Informa onsanlass Herr Dr. med. Chris an Taverna, Präsident der Thurgauischen Krebsliga, berichtete an der Mitgliederversammlung vom 5. Mai 2015 über das ­Geschä sjahr 2014. Zu den zahlreichen Dienstleistungen der Thurgauischen Krebsliga gehören die psychosoziale Beratung, Auskun am Krebstelefon, nanzielle Unterstützung in Notsitua onen, Stomatherapie sowie die Beratung und Begleitung in Pallia vsitua onen. Um die Beratungs- und Dienstleistungen für Betro ene und Angehörige bedarfsgerecht zu erbringen, erhöhte die Thurgauische Krebsliga die Anstellungspensen von Mitarbeitenden. Die Anzahl der durchgeführten Anlässe hat im Vergleich zum Vorjahr stark zugenommen. 20 freiberu iche P egefachfrauen, mit onkologischen Weiterbildungen, erbringen im Au ragsverhältnis der Thurgauischen Krebsliga delegierte P ege bei den Pa enten. Die Spenden, Mitgliederbeiträge und Legate ergeben rund 60 % der Einnahmen zur Finanzierung des Einsatzes der Thurgauischen Krebsliga zugunsten krebskranker Menschen und ihren Angehörigen. Herr Dr. med. Chris an ­Taverna betonte, dass der Kampf gegen den Krebs vom persönlichen Engagement und Vertrauen der 18

Spender, Gönner und Mitglieder abhängt. Im März 2015 reichte Herr Richard Peter seinen Rücktri aus dem Vorstand ein. Seine Mitarbeit als Vorstandsmitglied, bei Delega onseinsätzen bei der Krebsliga Schweiz und anderen Organisa onen wurde an der Versammlung verdankt. Als seine Nachfolge schlug der Vorstand Frau lic. oec. / lic. iur. Anita Dähler-Engel aus Mammern, selbständige Anwäl n, als neues Vorstandsmitglied vor. Während ihrer Zeit als Kantonsrä n hatt sie erfolgreich eine Interpella on zum Brustkrebs-Screening eingereicht. Sie wurde von den Mitgliedern eins mmig gewählt. An der Versammlung folgten Wortmeldungen von Herrn Regierungsrat Dr. Jakob Stark und Frau Dr. Kathrin Kramis, Geschä sfüh­ rerin der Krebsliga Schweiz. Sie informierte über die Reorganisa on beim Dachverband, angeführt von einer Verschlankung der Organisa onsstruktur, welche per 1. Mai in Kra trat und bis zum 1. Juli 2015 vollzogen sein wird. Im Anschluss an den statutarischen Teil folgte ein ö entlicher Informa onsanlass zum Thema Leukämie mit den Ärzten Herr Dr. med. Ruedi Benz und Herr PD Dr. med. Urs Schanz als Referenten.


Informa onsveranstaltung zu den Themen Ehe-, Erb- und Steuerrecht Am Mi woch, 1. April 2015 führte die Thurgauische Krebsliga in Zusammenarbeit mit der Rai eisenbank Mitt lthurgau eine Informa onsveranstaltung zu den Themen Ehe-, Erb- und Steuerrecht durch. Herr Rolf Osterwalder, Consultant Vermögensberatung der Rai eisen Schweiz, informierte die 46 Zuhöre-

rinnen und Zuhörer über das Ehe-, Erb- und Steuerrecht. Frau Elisabeth Herzog Engelmann, Geschä sleitung der Thurgauischen Krebsliga, präsen erte unsere Dienstleistungsangebote. Bei einem Apéro mit interessanten Gesprächen liess man die Ver­ anstaltung ausklingen.

Informa onsanlass zu den Themen Erwachsenenschutzrecht, Ehegüter- und Erbrecht Am Mi woch, 18. November 2015 organisierten wir in Koopera on mit der Rai eisenbank Mitt l­ thurgau in Weinfelden eine Veranstaltung zu den Themen Erwachsenenschutzrecht, Ehegüter- und Erbrecht. Wir dur en 58 interessierte Besucher willkommen heissen. Frau Elisabeth Herzog Engelmann,

Geschä sleitung der Thurgauischen Krebsliga, stellte zu Beginn die Dienstleistungen der Organisa on vor. Im Anschluss hielt Herr Jürg Weber, Notar des Kreises Frauenfeld, ein Referat. Bei einem reichhal­ gen Apéro wurde eissig disku ert und dem Referenten konnten auch Fragen gestellt werden.

Onko-Treffpun t – Eine Austauschpla orm und ein Dialog zum Thema Krebs Im Onko-Tre punkt wurden 64 Klienten beraten. Mit dieser Dienstleistung bieten wir individuelle Beratung und persönliche Gespräche speziell für Angehörige von krebskranken Menschen an. Dieses Angebot kann ohne vorherige Anmeldung genutzt werden. Jeweils morgens von Montag bis Freitag steht eine Fachperson für die Anliegen von interessierten Personen zur Verfügung.

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Checkübergabe Batrag Tie au AG Zum 25-jährigen Firmenjubiläum dur e die Thurgauische Krebsliga von der Firma Batrag Tie au AG, I­llhart, einen Check im Wert von CHF 2’500.– für krebsbetro ene Kinder entgegennehmen. Wir möchten uns an dieser Stelle nochmals ganz herzlich für die Berücksich gung unserer Organisa on bedanken.

Frau Elisabeth Herzog Engelmann; Herr Kurt Meier, Batrag Tie au AG (2. v. r.) mit Mitarbeitenden.

Checkübergabe José Nogueira Mit einer sportlichen Spendenak on hat José Nogueira aus Wigol ngen CHF 1’000.– für die Thurgauische Krebsliga gesammelt. Er war an jedem ­einzelnen Tag im November 2015 unterwegs. Einen Tag mit dem Bike, am nächsten ging er laufen und am dritt n schwimmen – immer so weiter. José Nogueira fuhr 500 Kilometer mit dem Bike, rannte 83 Kilometer weit und schwamm weitere 16 Kilometer. Zuvor hatt er Freunde und Bekannte angesprochen und sie um Spenden gebeten im S le eines Sponsorenlaufs. Sechs Personen machten mit und sprachen ihm Beträge zu, womit dieser ansehnliche Betrag entstand.

Von links: Herr José Pacheco; Herr José Nogueira; Herr Daniel Geiser, Finanzchef der Thurgauischen Krebsliga und Frau Elisabeth Herzog Engelmann, Geschä sleitung der Thurgauischen Krebsliga.

Einzug Hospizdienst Thurgau Der Hospizdienst Thurgau konnte eine Geschä s­ stelle in Weinfelden erö nen. Die Thurgauische Krebsliga stellt ihm die Büroräume kostenlos zur Verfügung. Der Hospizdienst Thurgau begleitet mit Freiwilligen seit rund neun Jahren Kinder, Jugendliche und erwachsene Menschen mit chronischen Krankheiten. Seit Oktober 2015 be ndet sich diese Organisa on an der Bahnhofstrasse 5 in Weinfelden.

Von links: Frau Elisabeth Herzog Engelmann, Thurgauische Krebsliga und Frau Marina Bruggmann, Hospizdienst Thurgau. 20


Checkübergabe an das Biotechnologie-Ins tut Thurgau (BITg) Die Thurgauische Krebsliga unterstützt das Forschungsprojekt des Kreuzlinger Biotechnologie-Instutes Thurgau (BITg) zur Brustkrebsmetastasierung zum dritt n Mal mit einem Beitrag von CHF 33’333.–, womit die Gesamtsumme der Förderung CHF 100’000.– erreicht. Eine Früherkennung des Brustkrebses ist wich g, denn die Behandlung von Brustkrebs im Frühstadium ist einfacher und erfolgreicher. Im fortgeschritt nen Stadium können sich nämlich einzelne Krebszellen vom Ursprungstumor, dem Primärtumor, lösen. Diese vereinzelten, losgelösten Krebszellen können sich über das Lymphsystem oder über die Blutbahnen in andere Organe, insbesondere in Lymphknoten, ausbreiten, was als Metastasenbildung bezeichnet wird. Lymphknoten stellen Botensto e her, um Immunzellen anzulocken und so das Immunabwehrsystem des Körpers zu steuern. Metastasierende Krebszellen erkennen aber dieselben Botensto e und wandern ebenfalls in die Lymphknoten ein. Hier setzt das Forschungsprojekt von Prof. Dr. Daniel Legler, des opera ven Leiters der BITg, zur Entstehung und Behandlung der

Lymphknoten-Metastasierung beim Brustkrebs an. Es wird getragen von der Thurgauischen S ung für Wissenscha und Forschung und ist vom Bund als ausseruniversitäres Forschungsins tut anerkannt.

Herr Dr. med. Hermann Brühwiler, Vizepräsident der Thurgauischen Krebsliga; Frau Regierungsrä n M ­ onika Knill, Präsiden n der Thurgauischen S ung für Wissenscha und Forschung; Herr Prof. Dr. med. Daniel Legler, Leiter des Biotechnologie-Ins tutes Thurgau (BITg) sowie Frau Elisabeth Herzog Engelmann, Geschä sleitung der Thurgauischen Krebsliga.

Aktueller Stand der Krebsregistrierung im Kanton Thurgau Abfrage am 04.02.2016 Anzahl registrierter Neubildungen Kanton TG, Bearbeitungsstatus unberücksichtigt Männer Frauen drei häufigste Lokalisationen

2012 2132 1099 1033

2013 2171 1111 1060

2014 2163 1092 1081

2015 1617 880 837

Anzahl Krebsneuerkrankungen

Im Krebsregister Thurgau sind derzeit (Stand: Zeitpunkt der Auswertung noch nicht abgeschlos04.02.2016) 11’567 Krebsneuerkrankungen der sen. Das nunmehr vierte opera ve Betriebsjahr 1200 1111 1099 1092 Thurgauer Bevölkerung registriert. Dem nachfol- 2015 wurde mit der zweiten Datenübermi lung 1060 1033 genden Diagramm sind die Neuerkrankungsfälle1000 ohne Personenangaben für den Diagnosezeit­ Abfrage 2012 2014 2015 pro Jahr, in dem die Diagnose gestellt wurde und 01.01.2012 bis 31.12.2013 an die S ung Abfrage am am 04.02.2016 04.02.2016 2012 2013 2013 2014 rahmen 2015 Anzahl 2132 800 1617 Anzahl registrierter registrierter Neubildungen Neubildungen Kanton Kanton TG, TG, Bearbeitungsstatus Bearbeitungsstatus unberücksichtigt unberücksichtigt 2132 2171 2171 2163 2163 1617 nach Geschlecht getrennt, zu entnehmen. Die Na onales Ins tut für Krebsepidemiologie und Männer 1099 1111 1092 880 Männer 1099 1111 1092 880 Frauen 1033 1081 837 ­Registrierung des Diagnosejahres 2015 zum ­ registrierung (NICER) erfolgreich abgeschlossen. Frauen 1033ist1060 1060 1081 837 600 -

drei drei häufigste häufigste Lokalisationen Lokalisationen

Anzahl AnzahlKrebsneuerkrankungen Krebsneuerkrankungen

1200 1200

1099 1099

1033 1033

1111 1111

1060 1060

1000 1000

400 1092 1092

1081 1081

200

800 800

880 880

837 837

0 2012

2013

2014

Diagnosejahr

600 600

Männer

Frauen

400 400 200 200 0 0

1081

2012 2012

2013 2013

2014 2014

2015 2015

Diagnosejahr Diagnosejahr Männer Männer

Frauen Frauen

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Präven onsprojekte / -anlässe Hautkrebs «Sonnensegel 2014–2016»

Die KITA Schlumpfäland aus Münchwilen kann durch das gewonnene Sonnensegel den Kinderpool überschatt n.

Die Thurgauische Krebsliga verlost drei hochwer ge Sonnensegel pro Jahr. Alle Thurgauer Kindertagesstätt n, -krippen und -horte konnten sich via Facebook auf der Seite der Thurgauischen Krebsliga um ein Sonnensegel bewerben. Ende Februar 2015 wurden nach Regionen drei Kindertagesstätt n ausgelost. Diese bekamen ein 6 x 6 Meter grosses Sonnensegel im Wert von CHF 1’700.– geschenkt. Die drei glücklichen Gewinner im vergangenen Jahr waren das Chinderhuus in Weinfelden, die Kinderkrippe Calimero in Tägerwilen und die KITA in Bo ghofen. Zusätzlich fand das Einweihungsfest mit der KITA Münchwilen (Gewinner 2014) sta , da die geplante Einweihung aufgrund des schlechten Wett rs verschoben werden musste.

Sonnenschutz Durch das gewonnene Sonnensegel ist auf der gros­ sen Spielwiese bei der KITA in Bo ghofen ein nütz­ licher Schatt nspender entstanden.

Die Thurgauische Krebsliga überreicht der Kinderkrippe Calimero aus Tägerwilen ein Sonnensegel und -brot.

Die Thurgauische Krebsliga bei der Übergabe des Sonnensegels und -brots an das Chinderhuus Weinfelden. 22

Die Sonne tut der Seele gut. Doch auch die Haut p ­ ro ert von der Sonne – vorausgesetzt, sie ist gut geschützt. Von 11.00–15.00 Uhr sollte die Zeit im Schatt n verbracht werden. Ohne guten Schutz kann das Sonnenbaden langfris g nega ve Folgen haben. Um Personen über den Sonnenschutz zu informieren, führte die Thurgauische Krebsliga im vergangen S­ ommer in den Badis Erma ngen, Ste urt und A ­ rbon Informa onsanlässe durch. Für die Badegäste wurde ein spannender We bewerb mit Sofort­ preisen angeboten. Ausserdem verteilten wir Prävenonsbroschüren und diejenigen die wollten, konnten sich gra s mit Sonnenschutzmitt l eincremen.

Herr Dominic Wöcke, Mitarbeiter der Thurgauischen Krebsliga gibt am Stand Auskun über den Sonnenschutz.


Ernährung Die Thurgauische Krebsliga organisierte einen Grossau ri an der WEGA. Die WEGA lockte vom 24.– 28. September 2015 unter besten Wett rbedingungen rund 100’000 Personen nach Weinfelden. Es freute uns sehr, den Besuchern den Präven onsbus (25 Meter lang) der Krebsliga Schweiz präsen eren zu können. Die Thurgauische Krebsliga war mit einem Informa onsstand vor Ort. Am Thema Ernährung ­waren 699 We bewerbsteilnehmende interessiert. Es gab Sofortpreise zu gewinnen: Kochbücher, ZwickyMüsli, Rausch-Shampoo, Plüsch ere und vieles mehr.

Anlass WEGA Weinfelden

Brustkrebs Im Kantonsspital Münsterlingen und Frauenfeld hatt die Thurgauische Krebsliga vom 01.–04. Oktober 2015 die Brustkrebsmodellausstellung in Zusammenarbeit mit der Spital Thurgau AG organisiert. Der ­Anlass wurde mit einem Radiospot beworben. Das ­begehbare dreidimensionale Brustmodell veranschaulichte die verschiedenen Stadien einer Brustkrebserkrankung und gab einen Eindruck des Au aus der weiblichen Brust. Für Fragen standen P egefach­ personen der Thurgauischen Krebsliga, Brustp egespezialis nnen und Fachärzte der Frauenkliniken Münsterlingen und Frauenfeld zur Verfügung.

Anlass Kantonsspital Frauenfeld / Münsterlingen

Geschä sleitungswechsel 2016 bei der Thurgauischen Krebsliga Nach rund 15-jähriger Tä gkeit als Geschä sleitung wurde Frau Elisabeth Herzog Engelmann per 31. März 2016 regulär pensioniert. Sie führte die Thurgauische Krebsliga stets korrekt und mit grossem Engagement. Wir bedanken uns für den kompetenten Einsatz. Sie hat die Krebsliga zu einer professionellen und zeitgemässen Organisa on entwickelt. Diese wird im Gesundheitswesen bei NPO’s als g­ eschätzter Partner wahrgenommen.

Wir freuen uns, Ihnen als neue Geschä sleiterin, Frau Cornelia Helg vorzustellen. Sie hat die Stelle am 1. Februar 2016 angetreten. Sie ist Eidg. Dipl. Betriebswirtscha erin HF und verfügt über Berufserfahrung in der ­Leitung vom Roten Kreuz Thurgau. Wir freuen uns auf eine gute Zusammenarbeit und wünschen ihr viel Erfolg bei ihrer Tä gkeit.

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Jahresrechnung 2015 – Bilanz Ak ven 31.12.2015 CHF

Vorjahr CHF

Kasse 702.20 Postcheck 30’117.04 Banken 134’379.41 Flüssige Mi el 165’198.65 Kunden Debitoren Stoma 78’580.65 Kunden Debitoren Übrige 1’802.05 Delkredere –3’900.00 Forderungen aus Lieferungen und Leistungen 76’482.70 Verrechnungssteuer 10’556.47 Vorsteuern Kreditoren 3’403.80 Übrige kurzfristi e Forderungen 13’960.27

722.20 130’749.37 247’671.32 379’142.89

Umlaufvermögen

Vorräte

75’649.45 2’872.05 –3’900.00 74’621.50 9’722.81 3’832.10 13’554.91

42’054.75

47’065.75

Akti e Rechnungsabgrenzung

355’867.73

415’887.25

Total Umlaufvermögen

653’564.10

930’272.30

Anlagevermögen

Finanzanlagen 4’976’166.53 Mobilien und Einrichtungen 4.00 EDV Anlagen 3’825.70 Mobile Sachanlagen 3’829.70 Total Anlagevermögen

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4’890’760.90 767.15 7’651.35 8’418.50

4’979’996.23

4’899’179.40

Total Akti en 5’633’560.33

5’829’451.70


Jahresrechnung 2015 – Bilanz Passiven 31.12.2015 CHF

Vorjahr CHF

Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen 56’931.00 Übrige kurzfristi e Verbindlichkeiten 14’962.35 Passive Rechnungsabgrenzung 98’818.40 Total kurzfristi es Fremdkapital 170’711.75

60’968.15

Fremdkapital

14’663.10 82’035.00 157’666.25

Fonds- und Organisations apital

Fonds Schuppli 102’320.45 Fonds Prävention 294’798.00 Fonds Bühler für TG Patie ten 387’953.00 Fonds Kernaufgaben 800’000.00 Fonds Kinder 24’977.33 Fonds Forschung 126’925.37 Fondskapital (zweckgebundene Fonds) 1’736’974.15 Organisations apital (Vereinsvermögen) 3’225’874.43 Freie Fonds 500’000.00 Organisations apital 3’725’874.43

103’605.85 300’000.00 387’953.00 800’000.00 19’289.83 58’476.47 1’669’325.15 3’502’460.30 500’000.00 4’002’460.30

Total Fonds- und Organisations apital 5’462’848.58

5’671’785.45

Total Passiven 5’633’560.33

5’829’451.70

25


Jahresrechnung 2015 – Betriebsrechnung

2015 CHF

Vorjahr CHF

356’609.62 201’000.00 81’030.00 221’576.75 7’250.00 266’557.55 10’300.00 0.00 158’708.67 1’049’737.45 –421.80 2’352’348.24

398’250.35 193’447.90 77’910.00 229’008.60 6’250.00 340’415.27 12’250.00 0.00 118’414.75 914’280.90 5’509.25 2’295’737.02

–2’377.95 –204’075.30 –42’901.80 –6’087.10 –48’333.00 –347’163.15 –138’598.27 –213’000.67 –289’915.63 –71’111.75 –64’429.50 –140’493.86 –731’501.95 –2’299’989.93

–3’868.80 –211’856.55 –50’963.75 –6’972.70 –33’333.00 –345’493.75 –124’665.20 –172’305.48 –228’399.70 –102’768.55 –62’751.60 –123’551.75 –629’823.60 –2’096’754.43

Verwaltung Raumaufwand Aufwand für EDV und Mobilien Sachversicherungen Aufwand für Zahlungsverkehr und Versand Übriger Verwaltungsaufwand, Literatur und Gebühren Abschreibungen Umlage direkter Sachaufwand Beitragsrückerstatt ng Versicherer Administra ver Aufwand

–203’297.63 –76’328.60 –21’908.40 –7’309.00 –13’257.69 –32’876.80 –4’588.80 140’493.86 0.00 –219’073.06

–162’961.45 –67’395.20 –22’781.00 –6’098.80 –11’261.67 –23’093.80 –6’789.80 123’551.75 5’754.25 –171’075.72

Zwischenergebnis 1

–166’714.75

27’906.87

54’620.65 –96’842.77 –42’222.12

82’355.69 –7’760.54 74’595.15

Entnahme Erlösfonds Zuweisung Erlösfonds Übriges Ergebnis

66’820.40 –134’469.40 –67’649.00

49’833.00 –85’317.93 –35’484.93

Zwischenergebnis 2

–276’585.87

67’017.09

276’585.87 276’585.87

–258.35 –66’758.74 –67’017.09

0.00

0.00

Spenden Erbscha en und Legate Mitgliederbeiträge Spenden aus Krebsliga Schweiz Beiträge Kanton/Gemeinde BSV Leistungsbeitrag Beiträge privatwirtscha liche Betriebe Beiträge anderer Krebsligen Dienstleistungserträge Warenerträge Debitorenverluste / Veränderung Delkredere Betriebserlös Beiträge an Organisa onen Beiträge an Privatpersonen Beiträge an Projekte Beiträge an KLS-Projekte Forschungsprojekte Sozialdienst Pallia ve Care Fundrasing Stomatherapie Präven on Dienstleistungsaufwand Direkter Sachaufwand Warenaufwand Direkter Projektaufwand

Finanz-, Wertschri enerträge und Kursgewinne Finanzaufwand und Kursverluste Finanzergebnis

Zuweisung Erlös Fonds Entnahme/Zuweisung Organisa onskapital Zuweisungen an Fonds- und Organisa onskapital Jahresergebnis

26


Anhang / Erläuterungen zur Jahresrechnung Organisa onsform Verein im Sinne von Art. 60 . ZGB, Sitz in Weinfelden.

Rechnungslegungsgrundsätze Die vorliegende Rechnung der Thurgauischen Krebsliga entspricht den Grundsätzen und Standards der S ung ZEWO. Die Rechnungslegung erfolgt in Übereins mmung mit den Grundsätzen von Swiss GAAP FER, insbesondere mit dem Standard 21 für Non-Pro t-Organisa onen sowie den Bes mmungen des Schweizer Rechnungslegungsrechtes.

Bilanzierungs- und Bewertungsgrundsätze Flüssige Mi el Die üssigen Mitt l enthalten Kassabestände, Postcheck- und Bankguthaben sowie Festgeldan­lagen mit einer Restlaufzeit von maximal 90 Tagen. Die Bewertung erfolgt zum Nominalwert. Forderungen Die Forderungen aus Lieferungen und Leistungen sowie die anderen kurzfris gen Forderungen sind zum Nominalwert, abzüglich der notwendigen Wertberich gungen, ausgewiesen. Vorräte Die Vorräte werden zu Anscha ungskosten bewertet. Falls der realisierbare Ne overkaufswert efer ist, werden Wertberich gungen vorgenommen. Unkurante Bestände und Ar kel mit geringem Lager­ umschlag werden wertberich gt. Finanzanlagen Die Finanzanlagen umfassen langfris g gehaltene Wertschri en mit Börsenkurs sowie anlagestrategische üssige Mitt l mit einem mitt lfris gen Charakter (> 12 Monate). Sie werden zum Marktwert bilanziert. Sachanlagen Die mobilen Sachanlagen werden zum Anschaffungswert abzüglich den betriebswirtscha lich

notwendigen Abschreibungen bilanziert und abgeschrieben. Die Nutzungsdauer beträgt drei Jahre. Die Ak vierungsuntergrenze pro Anlagegut beträgt CHF 2’000.–. Verbindlichkeiten Die Bilanzierung erfolgt zum Nominalwert. Leasing Leasing- und Mietverträge werden nach Massgabe des rechtlichen Eigentums bilanziert. Entsprechend werden die Aufwendungen als Leasingnehmerin bzw. Mieterin im Aufwand erfasst, die Leasing- bzw. Mietgegenstände selber jedoch nicht bilanziert.

Anlagegrundsätze bezüglich der Finanzanlagen Unsere Mitt l werden in Anlehnung an die BVGVorschri en konserva v und ausgewogen mit dem Ziel der Werterhaltung angelegt. Details zu einzelnen Posi onen der Jahresrechnung können bei der Thurgauischen Krebsliga bezogen werden.

Betriebsrechnung Finanzergebnis / Beiträge / Spenden Das Finanzergebnis setzt sich zusammen aus Zinsund Wertschri enerträgen, realisierten und nicht realisierten Kursgewinnen/-verlusten sowie Vermögensverwaltungs- und Transak onskosten. Bei den Spenden werden die Vollkosten verbucht und Legate nach dem Entstehungszeitpunkt abgegrenzt. Im Jahr 2015 konnten Spendenbeiträge in der Höhe von CHF 356’610.– verzeichnet werden. Dienstleistungen der Thurgauischen Krebsliga Die gesamtha en Aufwendungen für onkologische Pa enten und ihre Angehörigen betragen CHF 577’105.–. Diese setzen sich aus folgenden Dienstleistungsangeboten zusammen: psychosoziale und psychoonkologische Beratung und Begleitung, Entlastungsangebote, Krebstelefon, Pallia ve Care, delegierte P ege, Hospizwohnung, Stomatherapie 27


und Präven on. Für Pa entenunterstützungen wurden nanzielle Beiträge von CHF 204’075.– ausgerichtet. Die Dienstleistungsangebote erbrachten 22 An­ gestellte verteilt auf 11,83 Stellenprozente. Drei M ­ utt rscha en erforderten Stellvertretungen und b ­ efristete Stellenaufstockungen. Bei der Leitung P ege konnte von 70 auf 100% erhöht werden. Die Lohnkosten sind um insgesamt 8,29% anges egen. Weiter ergaben sich für die Rekru erung der Geschä sleitung und einer spezialisierten P egefachfrau budge erte Mehrkosten von CHF 20’000.–. Die Dienstleistungsbereiche wurden umgelegt und setzen sich aus den Rechnungsposi onen Sozialdienst, Pallia ve Care, Fundraising, Stomatherapie, Präven on und Verwaltung zusammen. Einerseits konnte erfreulicherweise bei den Dienstleistungserträgen Einnahmen von CHF 158’709.– generiert werden. Es handelt sich um einen Ans eg von rund CHF 40’000.–. Dieser konnte durch eine zusätzliche Koopera onsvereinbarung im Bereich Stomatherapie, den vermehrten Abrechnungen von P egeleistungen über das KVG sowie Schulungen erreicht werden. Andererseits wurden leider zusätzliche Kosten für das Fundraising von der Krebsliga Schweiz von rund CHF 45’000.– überwälzt und in der Stoma­ therapie elen Mehrarbeiten und -kosten von rund CHF 60’000.– an. Der gesamte Betriebsertrag ­beläu sich auf CHF 2’352’348.–. Für Krebsforschung im Bereich Früherkennung wurden für Projekte insgesamt CHF 48’333.– aus dem Fonds Forschung entnommen.

28

Raumaufwand Der Mietaufwand ist höher, aufgrund Nachbelastungen der Nebenkosten von CHF 6’632.– für eineinhalb Jahre. Warenaufwand Im direkten Projektaufwand ist unter anderem die Posi on Warenaufwand enthalten. Dieser betri t hauptsächlich den Einkauf von Stomamaterial und ist aufgrund der Mehrumsätze um CHF 101’679.– erhöht. Warenertrag Im Jahr 2015 konnte der Warenverkauf erheblich gesteigert werden, um CHF 135’456.55. Die Rechnungsstellung für Material erfolgt mit dem Versand täglich. Inves onen Im Geschä sjahr 2015 erfolgten keine Inves

onen.

Sons ge Informa onen Die Sozialbilanz enthält Arbeitsstunden, die ohne Entgelt geleistet wurden. Diese werden als Zeitspenden bezeichnet. Die Mitglieder der leitenden Organe arbeiten ebenfalls ehrenamtlich. Sozialbilanz: Ehrenamtliche Arbeit Stunden Freiwilligen Arbeit

Stunden

307 à CHF 40.– CHF 12’280.– 2’295 à CHF 30.– CHF 68’850.–

Total geleistete Arbeit ohne Entschädigung CHF 81’130.– (Vorjahr CHF 181’311.–)


Veränderung des Kapitals

01.01.2015 CHF

Organisations apital und Fondskapital

Organisations apital 3’502’460.30 Anpassung Bewertung Finanzanlagen 0.00 Freie Fonds 500’000.00 Organisations apital 4’002’460.30 Fonds Schuppli 1) 103’605.85 Fonds Präventio 2) 300’000.00 Fonds Bühler für TG Patie ten 1) 387’953.00 Fondskapital Kernaufgaben 1) 800’000.00 19’289.83 Fonds Kinder 3) Fonds Forschung 4) 58’476.47 Fondskapital (zweckgebundene Fonds) 1’669’325.15

Zuweisung Verwendung CHF CHF

31.12.2015 CHF

0.00 –276’585.87 3’225’874.43 0.00 0.00 0.00 0.00 0.00 500’000.00 0.00 –276’585.87 3’725’874.43 0.00 0.00 0.00 0.00 17’687.50 116’781.90 134’469.40

–1’285.40 102’320.45 –5’202.00 294’798.00 0.00 387’953.00 0.00 800’000.00 –12’000.00 24’977.33 –48’333.00 126’925.37 –66’820.40 1’736’974.15

Gesamtkapital 5’671’785.45 134’469.40 –343’406.27 5’462’848.58 1) Erlösfonds für Unterstützung krebsbetro ener Personen Kanton Thurgau 2) Erlösfonds für Aufgaben und Projekte für die Krebsprävention 3) Erlösfonds für krebsbetro ene Kinder 4) Erlösfonds für Krebsforschungsprojekte

Geld ussrechnung

2015 CHF

Geldflus aus Betriebstätig eit

Jahresergebnis vor Fondszuweisung –276’585.87 Abschreibungen auf Sachanlagen 4’588.80 Veränderung Umlaufvermögen 62’763.96 Veränderung kurzfristi es Fremdkapital 13’045.50 Ne ogewinn /-verlust auf Finanzanlagen 80’054.47 Total Geldfluss aus B triebstätig eit –116’133.14

Geld uss aus Inves

Vorjahr CHF 66’758.74 6’789.80 232’439.11 33’400.40 –16’374.74 323’013.31

onstä gkeit

Investition Sachanlagen 0.00 –11’477.00 Investition Finanzanlagen –643’979.64 –1’101’610.03 Desinvestition Finanzanlagen 788’560.20 1’270’171.23 Veränderung der strategischen liquiden Mi el –310’040.66 –394’428.42 Total Geldfluss aus I vestitio tätig eit –165’460.10 –237’344.22

Geld uss aus Finanzierungstä gkeit

Zu-/Abnahme zweckgebundenes Fondskapital 67’649.00 Total Geldfluss aus Finanzierung tätig eit 67’649.00 Veränderung flüssi e Mi el –213’944.24

Zunahme / Abnahme üssige Mi el

Bestand flüssi e Mi el 01.01. Bestand flüssi e Mi el 31.12. Veränderung flüssi e Mi el

379’142.89 165’198.65 –213’944.24

35’743.28 35’743.28 121’412.37 257’730.52 379’142.89 121’412.37

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Kontrollbericht 2015

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Dienstleistungsangebote 2016 für den ganzen Kanton Thurgau Sozialdienst – Psychosoziale Beratung – Psychoonkologische Beratung – Begleitung und Betreuung von Angehörigen – Finanzielle Unterstützung in Notsitua onen – Individuelle Begleitung – Vermi lung von Pa enten-Fahrdiensten – Sachhilfe in Form von Beratung – Home Care Plus – Onko-Tre punkt – Carpe Diem – Vermi lung von Kontakten zu Selbstbetro enen – Begleitung in Selbsthilfegruppen – Anonymes Krebstelefon Ö entlichkeitsarbeit – Broschüren – Referate – Kurse – Events – Ausstellungen / Messen Präven on – Informa onen – Gesundheitsvorsorge – Beratung – Vorträge – Broschüren – Kampagnen

Stomatherapie – Spitexorganisa on Im Ambulatorium Weinfelden, in Kliniken, Heimen und zu Hause – P egeleistungen – Medizinische Materialberatung und -anleitung – Informa ons- und Beratungsgespräche – Schulung – Instruk on – Selbsthilfegruppe – Inkon nenzberatung Materialverkauf – Verkauf / Versand – persönliche Beratung – Stomamaterial – Inkon nenzmaterial – Wundmaterial Palliati e Care / Pfle efachfrauen im Auft ags­ verhältnis / Palliati e Plus / Hospizwohnung – Koordina on – Support – Case-Management – Beratung – Begleitung – Schulungen – Delegierte P ege – 24 Stunden Helpline

Kompetenzzentrum

Bahnhofstrasse 5 8570 Weinfelden Telefon 071 626 70 00 Fax 071 626 70 01 E-Mail info@tgkl.ch E-Mail spitex-krebsliga-tg@spitex-hin.ch

Online-Spenden www.tgkl.ch Bank IBAN CH58 0483 5046 8950 1100 0 Postkonto 85-4796-4 Post IBAN CH67 0900 0000 8500 4796 4

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